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SIMATIC

Komplettgerät SIMATIC C7-621

Erste Schritte mit STEP 7-Mini und ProTool/Lite

Anleitung

Ausgabe 07/1999

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2 Erste Schritte mit C7-6216ZB5610-0AF01-0BA0

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A 03/99 Inhaltsverzeichnis

Erste Schritte mit C7-621 36ZB5610-0AF01-0BA0

Inhaltsverzeichnis

Einführung..............................................................................................................................................5Hardware-Aufbau................................................................................................................................6Checkliste der Inbetriebnahme ...........................................................................................................7

Beispielmaschine Quickmix....................................................................................................................8

Vorbereitungen für die Programmierung ..............................................................................................10Starten von STEP 7 ..........................................................................................................................10Online-Hilfe .......................................................................................................................................10Voreinstellungen ...............................................................................................................................10Erstellen eines Projekts ....................................................................................................................12Festlegung der Hardware .................................................................................................................13

Programmerstellung .............................................................................................................................15Baustein einfügen .............................................................................................................................16Baustein editieren .............................................................................................................................16Netzwerk einfügen ............................................................................................................................17Baustein speichern ...........................................................................................................................18Betriebsart einstellen ........................................................................................................................18C7-CPU Speicher löschen / C7-OP urlöschen..................................................................................19Bausteine laden ................................................................................................................................19Programmerweiterung ......................................................................................................................20RAM nach ROM kopieren.................................................................................................................22

Vorbereitungen für die OP-Projektierung .............................................................................................23Starten von ProTool, Anlegen der Projektierung...............................................................................23Online-Hilfe .......................................................................................................................................24

Werte in Bildern anzeigen und eingeben.............................................................................................. 25Texte projektieren .............................................................................................................................25Transfer der projektierten Daten .......................................................................................................26Erweiterung der Projektierung ..........................................................................................................27Verknüpfung und Verzweigung von Bildern über Softkeys ...............................................................31

Standardbilder in die Projektierung einbinden......................................................................................35

Projektieren von Betriebsmeldungen....................................................................................................36

Symbolische Adressierung...................................................................................................................40Symbolische Darstellung einstellen ..................................................................................................41Verwendung der symbolischen Namen in ProTool ...........................................................................41

Bedienung des C7-621.........................................................................................................................46

Programmbeispiel ................................................................................................................................47

Microsoft und Microsoft MS sind eingetragene Warenzeichen, und Windows ist eine Kennzeichnung der Microsoft Corporation inden Vereinigten Staaten und anderen Ländern.

SIMATIC ist ein eingetragenes Warenzeichen der SIEMENS AG.

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Einführung A 03/99

4 Erste Schritte mit C7-6216ZB5610-0AF01-0BA0

MPI SchnittstellePG-Anschluß und Kommunikation(Globaldaten)

Externe Peri pherie-Erweiterun gSchnittstelle für Anschlußeines Erweiterungsgerätes

16 DigitaleingängeDC 24 V

16 DigitalausgängeDC 24 V

4 Analogeingänge1 Analogausgang

On-Board-Peri pherie

F1 F2 F3 F4 F5

SFDC5V

FRCE

RUN

STOP

Hal l o, i ch bi n di e

kl ei nst e SI MATI C C7!

1 2 3

7 8 96

4 5

0

SIMATIC C7-621

ENTER

ESC

SHIFT

+/-

SIMATICS7-300

SIEMENS COROS OP3

ENTER

ESC

+/-.

SHIFT

F2 F3 F4 F5F1

1 2 3 4 5

6 7 8 9 0

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A 03/99 Einführung

Erste Schritte mit C7-621 56ZB5610-0AF01-0BA0 C

Einführung

Mit der SIMATIC C7-621 haben Sie vielfältige Möglichkeiten Ihren Prozeß sowohl übersichtlich undkomfortabel zu automatisieren als auch zu bedienen und zu beobachten.

Wie einfach und schnell Sie Ihre Aufgabenstellung mit der C7-621, der Programmiersoftware STEP7bzw. STEP7-Mini *) und der Projektierungssoftware ProTool bzw. ProTool/Lite **) unter Windows 95 lösenkönnen, zeigt Ihnen diese Broschüre. Anhand einer beispielhaften Aufgabenstellung aus der Praxisstellen wir Ihnen Schritt für Schritt den Weg zur Lösung vor.

In abgeschlossenen Kapiteln erläutern wir die wesentlichen Funktionen der SIMATIC C7- 621, typischeAufgabenstellungen an einer Mustermaschine, sowie weitere Tips und Tricks.

Alle Kapitel sind nach dem gleichen Prinzip aufgebaut:

- Zunächst wird die Aufgabe erläutert.

- Anschließend werden die einzelnen Lösungsschritte durchgeführt, dargestellt anhand von ausge-wählten Dialogboxen.

- Zum Schluß zeigen wir Ihnen das Ergebnis, damit Sie unmittelbar nach jedem Programmier-/Projektierungsschritt Ihr Ergebnis kontrollieren können.

Konventionen:

� Die Maus kennzeichnet, daß Eingaben am PC/PG durchzuführen sind.

� Die Hand kennzeichnet, daß Eingaben/Bedienungen am C7-621 durchzuführen sind.

quickmix.pdb Zu projektierende Texte, zu programmierende Programmteile oder Eingaben, die Sieaus vorhandenen Möglichkeiten auswählen, sind in Courier dargestellt.

Datei → Neu Menüs, Menüpunkte, Dialogboxen oder Texte in Dialogboxen, die Sie anwählen, sindkursiv geschrieben.

*)im weiteren Text nur mit STEP7 bezeichnet

**)im weiteren Text nur mit ProTool bezeichnet

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Einführung A 03/99

6 Erste Schritte mit C7-6216ZB5610-0AF01-0BA0

Hardware-Aufbau

Anschluß �s � �� �

nu� ��h��n � � ��� �� ���� �un�s�h�s�

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3

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MPI

6

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F1 F2 F3 F4 F5

SF DC5V

FRCE

RUN

STOP

Hallo, ich bin diekleinste SIMATIC C7!

1 2 3

7 8 96

4 5

0

SIMATIC C7-621

ENTER

ESC

SH IFT

+/-

Checkliste der benötigten Komponenten:

Komponenten Bestell-Nr.Bestandteil desEinsteigerpaketes

� PC bzw. Programmiergerät nein

� Programmiersoftware STEP 7-Mini 6ES7 810-3CC04-0YX0 ja

Projektierungssoftware ProTool/Lite 6AV6 580-3BX05-1AX0 ja

SIMATIC Dokumentation auf CD-ROM5-sprachig

6ES7 398-8AE00-8YE0 ja

� PC/MPI-KabelRS232-Kabel

6ES7 972-0CA22-0XA06ES7 901-1BF00 0XA0

jaja

� Komplettgerät SIMATIC C7-621 6ES7 621-1AD01-0AE3 ja

� C7-DE/DA-Simulatorbaugruppe 6ES7 620-0AA00-4AA0 ja

� +24V-Versorgung PS307 6ES7 307-1BA00-0AA0 nein

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A 03/99 Einführung

Erste Schritte mit C7-621 76ZB5610-0AF01-0BA0 C

Checkliste der Inbetriebnahme

Folgende prinzipiellen Schritte sind zur Inbetriebnahme der SIMATIC C7 erforderlich:

� STEP7 bzw. STEP7-Mini auf PC/PG installieren� ProTool bzw. ProTool/Lite integriert unter STEP7 bzw. STEP7-Mini auf PC/PG installieren� PC/MPI-Kabel C7 ↔ PC/PG anschließen� C7 an Stromversorgung (+24V) anschließen� C7-CPU und C7-OP urlöschen� STEP7-Mini am PG/PC anwählen und SPS-Programm erstellen� SPS-Programm in das C7 übertragen� ProTool/Lite am PG/PC anwählen und OP-Projektierung erstellen� Projektierung in das C7 übertragen

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Beispielmaschine Quickmix A 03/99

8 Erste Schritte mit C7-6216ZB5610-0AF01-0BA0

Beispielmaschine Quickmix

Die Beispielmaschine Quickmix ist eine Misch- und Abfüllanlage, die aus den Inhalten zweier Tanks mitOrangen- bzw. Mangokonzentrat unter Beimischung von Wasser Orangen- bzw. Mangosaft herstellt undin Flaschen abfüllt.

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A 03/99 Beispielmaschine Quickmix

Erste Schritte mit C7-621 96ZB5610-0AF01-0BA0 C

Das Bild zeigt, was bei der Beispielmaschine projektierbar ist. In Anlehnung an diese Maschine werdenSie ein SPS-Programm erstellen und Schritt für Schritt die Anbindung an das integrierte C7-OperatorPanel kennen lernen.

Tn

Ver-schließ-station

Stückzahl-sensor

Geschwindigkeit

Transport-palette

ENTLADER

Zur Störungsbeseitigungund Fehlersuche

-> PG-Diagnosefunktionen

Zur Maschinenüberwachung-> Betriebsmeldungen und

Störmeldungen

Paletten-stapel

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Vorbereitungen für die Programmierung A 03/99

10 Erste Schritte mit C7-6216ZB5610-0AF01-0BA0

Vorbereitungen für die Programmierung

Starten von STEP 7

� Nach der Installation von STEP7 erscheint auf dem Windows95-Desktop ein Icon SIMATIC Managerund im Startmenü eine Programmgruppe SIMATIC. Wie bei allen anderen Windows 95-Anwen-dungen wird das Programm durch einen Doppelklick auf das Symbol SIMATIC Manager oder überdas Startmenü → SIMATIC → SIMATIC Manager gestartet.

� Ist STEP7 gestartet, brechen Sie den STEP7 Assistenten: Neues Projekt ab.

Online-Hilfe

Treten bei Ihnen während der Programmierung Unklarheiten auf, oder wollen Sie weitere Informationenzu bestimmten Punkten, betätigen Sie die Taste F1. Damit wird die Online-Hilfe gestartet, in der SieErklärungen zu den verschiedenen STEP 7-Themen finden.

Voreinstellungen

Bevor Sie mit der Programmierung beginnen, müssen Sie im SIMATIC Manager zwischen zweiMnemonik-Optionen für die Darstellung von Anweisungen wählen.

� Über den Menüpunkt Extras → Einstellungen finden Sie den Katalog Sprache. Hier wählen Sie fürdie Landessprache deutsch und für die Mnemonik Deutsch .

Mit OK schließen Sie die Eingabe ab.

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A 03/99 Vorbereitungen für die Programmierung

Erste Schritte mit C7-621 116ZB5610-0AF01-0BA0 C

� Außerdem müssen Sie die PG/PC-Schnittstelle einstellen. Dazu wählen Sie den MenüpunktExtras → PG/PC-Schnittstelle einstellen... an. Im eingeblendeten Dialogfenster stellen SiePC Adapter(MPI) ein.

Sollte der PC-Adapter im Dialogfenster nicht angezeigt werden, haben Sie hier die Möglichkeit, dieseSchnittstelle nachträglich zu installieren. Hierzu betätigen Sie die Schaltfläche Installieren und befolgendie Installationsanleitung.

� Unter Eigenschaften der PG/PC-Schnittstelle nehmen Sie folgende Einstellungen vor:

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Vorbereitungen für die Programmierung A 03/99

12 Erste Schritte mit C7-6216ZB5610-0AF01-0BA0

� Als lokalen Anschluß wählen Sie den COM-Port, an dem Sie das PC/MPI-Kabel angeschlossenhaben.

Schließen Sie die Eingaben mit OK.

Jetzt können Sie an die eigentliche Projektierung Ihrer Anlage gehen.

Erstellen eines Projekts

� Wählen Sie den Menüpunkt Datei → Neu an. In der eingeblendeten Dialogbox legen Sie ein neuesProjekt mit dem Namen Getstart an.

� Anschließend ordnen Sie Ihrem Projekt über den Menüpunkt Einfügen → Station → 2 SIMATIC 300-Station eine Hardware zu. Es erscheint der Ordner SIMATIC 300 Station(1). Vergeben Sie für dieseStation den neuen Namen Quickmix durch Überschreiben.

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A 03/99 Vorbereitungen für die Programmierung

Erste Schritte mit C7-621 136ZB5610-0AF01-0BA0 C

Festlegung der Hardware

� Öffnen Sie die Station Quickmix durch einen Doppelklick. Wählen Sie den Ordner Hardware an undöffnen ihn ebenfalls mit einem Doppelklick.

� Im Hardware-Konfigurator gehen Sie über Einfügen → Hardwarekomponenten zum Hardware Kata-log. Markieren Sie hier über SIMATIC 300 → C7 das C7-621 und Sie erhalten eine Kurzinformationzur Komplettstation.

� Ein Doppelklick auf C7-621 fügt das Gerät in den Steckplatz 2 des Hardware-Konfigurators ein.Damit haben Sie Ihre Hardware festgelegt. Sie erhalten Informatinen über die eingestellte MPI-Adresse der C7-CPU (Defaulteinstellung MPI-Adresse 2) sowie über die Adressbelegung derintegrierten Digitalperipherie.

� Zum Sichern der Konfiguration wählen Sie den Menüpunkt Station → Speichern und übersetzen an.

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Vorbereitungen für die Programmierung A 03/99

14 Erste Schritte mit C7-6216ZB5610-0AF01-0BA0

� Zum Beenden des Hardware-Konfigurators wählen Sie den Menüpunkt Station → Beenden an.

Im SIMATIC Manager wird automatisch der Ordner C7 CPU621 erzeugt, der das S7-Programm enthält.Dieser S7-Programm(1) Ordner enthält wiederum den Ordner Bausteine mit einem leeren Organisations-baustein OB1.

� Öffnen Sie die Ordner jeweils mit einem Doppelklick.

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A 03/99 Programmerstellung

Erste Schritte mit C7-621 156ZB5610-0AF01-0BA0 C

Programmerstellung

Sie beginnen, die Einstellungen der Betriebsarten für die Abfüllanlage zu programmieren.

Förderbandsteuerung

E 124.0 Start

Betriebsart Hand/Automatik

E 124.3 Hand/AutomatikE 124.4 Betriebsart übernehmenE 124.5 Tippen vorE 124.6 Tippen zurück

Flaschensensor Einfülltrichter Flaschensensor

E 125.0 A 125.5 E 125.1

A 125.3 Förderband vorwärts

A 125.4 Förderband rückwärts

Programmieren Sie den Betriebsartenteil nach folgenden Angaben:

� Über den Startschalter wird die Anlage eingeschaltet� Bei eingeschalteter Anlage leuchtet die Anzeige am Ausgang A 125.0� Wenn die Anlage eingeschaltet ist, kann zwischen den Betriebsarten Hand und Automatik gewählt

werden.� Durch einen Impuls wird die voreingestellte Betriebsart übernommen� Die eingestellte Betriebsart soll angezeigt werden (Hand=A 125.1, Automatik=A 125.2)� Damit Fehlfunktionen vermieden werden, soll beim Ändern der Betriebsart oder bei Anlage Aus die

vorher eingestellte Betriebsart abgewählt werden� Im Handbetrieb läßt sich das Förderband im Tippbetrieb vorwärts und rückwärts fahren

Verwenden Sie in Ihrem Programm die E/A-Adressen, die in der Abbildung oben dargestellt sind.

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Programmerstellung A 03/99

16 Erste Schritte mit C7-6216ZB5610-0AF01-0BA0

Baustein einfügen

� Dazu wählen im SIMATIC Manager den Ordner Bausteine an und fügen über Einfügen → S7-Bau-stein → 3 Funktion eine neue Funktion ein. In der eingeblendeten Dialogbox vergeben Sie den inter-nen Bezeichner FC15. Wählen Sie AWL als Erstellsprache und schließen Sie die Dialogbox mit OK.

Baustein editieren

� Öffnen Sie nun den KOP-/AWL-/FUP-Editor durch einen Doppelklick auf die neu erzeugte FunktionFC15 im SIMATIC Manager.

� Klicken Sie auf Titel: neben der Bausteinnummer FC15 und vergeben Sie den BausteinnamenBetriebsart . Im grauen Feld darunter haben Sie die Möglichkeit einen Bausteinkommentareinzufügen.

� Nun geben Sie dem Netzwerk 1 den Namen Anlage EIN/AUS . Hierfür klicken Sie auf Titel: nebender Netzwerknummer. Im grauen Feld darunter haben Sie wieder die Möglichkeit einenNetzwerkkommentar einzufügen.

� Unterhalb des Netzwerkkommentares können Sie jetzt die ersten Programmzeilen einfügen. KlickenSie dafür mit der Maus auf die weiße Fläche unterhalb des grauen Kommentarfeldes. Dadurch wirdein Kasten mit aktueller Cursorposition geöffnet. Achten Sie bei der Eingabe auf die entsprechendenLeerzeichen (mindestens je ein Leerzeichen als Trennzeichen zwischen Befehlscode, Operand, undKommentar) in jeder Programmzeile, da STEP7 sonst die Anweisung nicht erkennt und dies durcheine rote kursive Schrift signalisiert. In das erste Netzwerk fügen Sie folgendes ein:

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A 03/99 Programmerstellung

Erste Schritte mit C7-621 176ZB5610-0AF01-0BA0 C

FC15: Betriebsart

Netzwerk 1 : Anlage EIN/AUS

U E 124.0 // Start (wenn Eingang 124.0 ein /aus )= A 125.0 // Anlage EIN (dann Anlage ein-/ausgeschaltet)

Netzwerk einfügen

� Zum Einfügen eines neuen Netzwerkes klicken Sie in der Symbolleiste auf . In diesem Netzwerkprogrammieren Sie die Betriebsart HAND.

Netzwerk 2 : Betriebsart HAND

U A 125.0 // Anlage EINUN E 124.3 // und Anwahl Betriebsart HAND eingestellt (Schalter=0)U E 124.4 // Übernehmen der gewählten Betriebsart bestätigtS A 125.1 // Betriebsart Hand eingeschaltetU( // wennON A 125.0 // Anlage AUS (LED des DA leuchtet nicht)O E 124.3 // ODER Anwahl Betriebsart AUTOMATIK (Schalter=1))R A 125.1 // dan Abwahl der Betriebsart Hand

� Für die Anlagenfunktionen Betriebsart Automatik, Förderband vorwärts und Förderband rückwärtsfügen Sie drei weitere Netzwerke ein.

Netzwerk 3 : Betriebsart AUTO

U A 125.0 // wenn Anlage EINU E 124.3 // und Anwahl Betriebsart Automatik (Schalter=1)U E 124.4 // und Übernehmen der gewählten Betriebsart bestätigtS A 125.2 // dann Betriebsart Automatik eingestelltU(ON A 125.0 // Anlage AUS (LED des DA leuchtet nicht)ON E 124.3 // oder Anwahl Betriebsart Hand eingestellt)R A 125.2 // dann Abwahl der Betriebsart AUTOMATIK

Netzwerk 4 : Förderband vorwärts

U A 125.1 // wenn Betriebsart HAND eingestelltU E 124.5 // und Tippen vor gedrückt (geschaltet) wirdUN E 124.6 // und Tippen zurück nicht gedrückt (geschaltet) wird= A 125.3 // dann Bewegung Förderband vorwärts

Netzwerk 5 : Förderband rückwärts

U A 125.1 // wenn Betriebsart HAND eingestelltU E 124.6 // und Tippen zurück gedrückt (geschaltet) wirdUN E 124.5 // und Tippen vor nicht gedrückt (geschaltet) wird= A 125.4 // dann Bewegung Förderband rückwärts

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Programmerstellung A 03/99

18 Erste Schritte mit C7-6216ZB5610-0AF01-0BA0

Baustein speichern

� Damit ist der Betriebsartenteil der Abfüllanlage vollständig programmiert. Speichern Sie nun die

Funktion FC15 über das Symbol ab.

� Für ein ablauffähiges Programm müssen Sie noch die Funktion FC15 im Organisationsbaustein OB1aufrufen. Hierzu öffnen Sie im SIMATIC-Manager den OB1 und fügen in das erste Netzwerkfolgende Programmzeile ein:

OB1 : Abfüllanlage

Netzwerk 1 : Betriebsartenteil

CALL FC 15

� Speichern Sie nun den Organisationsbaustein OB1 ab und schließen den KOP-/AWL-/FUP-Editor.

Betriebsart einstellen

���� Wählen Sie nun durch Drücken der TastenSHIFT 0

am C7-621 das Systemfunktionsmenü an.

� Das Menü C7-CPU Betriebsarten „KEY“ wählen Sie durch Drücken vonF1

.

� Wählen Sie die Betriebsart STOP durch Drücken vonF3

. Die STOP-LED leuchtet.

� Ist noch kein Paßwort eingegeben wird dies angefordert. Bei Lieferung des C7 ist das Paßwort 100voreingestellt. Geben Sie über den Nummernblock die Ziffern 100 ein und bestätigen Sie dieEingabe mit ENTER. Wählen Sie nun erneut die Betriebsart STOP an.

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A 03/99 Programmerstellung

Erste Schritte mit C7-621 196ZB5610-0AF01-0BA0 C

C7-CPU Speicher löschen / C7-OP urlöschen

Bevor Sie erstmalig ein Projekt in die CPU laden, stellen Sie einen neutralen Zustand am C7-621 her.Dies erreichen Sie durch löschen beider integrierten C7-Flashspeicher mit einem anschließendenNeustart des C7-621. Zum Löschen der C7-Flashspeicher gehen Sie folgendermaßen vor:

C7-CPU Speicher löschen:

� Wählen Sie im SIMATIC-Manager das Symbol Erreichbare Teilnehmer an. Im eingeblendetenDialogfenster öffnen Sie jeweils mit einem Doppelklick die Ordner MPI=2 und Bausteine.

� Markieren Sie alle OBs, FBs, FCs sowie DBs. Löschen Sie die markierten Objekte von der C7-CPU.Damit ist der Ladespeicher der C7-CPU gelöscht.

� Markieren Sie den Ordner MPI=2 und kopieren Sie den Inhalt des Ladespeichers in den C7-CPU-Flashspeicher über Zielsystem → RAM nach ROM kopieren. Damit ist der integrierte CPU-Flash-speicher gelöscht.

� Schließen Sie das Fenster Erreichbare Teilnehmer.

C7-OP urlöschen:

� Schalten Sie die Spannungsversorgung des C7-621 aus.

� Anschließend stellen Sie am C7-621 den Transfermodus durch Urlöschen her:

� Betätigen Sie gleichzeitig die TastenESC

und und� halten die o.g Tasten gedrückt� und schalten die Stromversorgung ein.Erst wenn die Meldung „Flash Test“ im Display erscheint, können die Tasten losgelassen werden.Nach den Anlauftests wird die Ruhemeldung angezeigt und auch das C7-OP ist urgelöscht.

Bausteine laden

Sie haben zwei Möglichkeiten, Bausteine in die CPU zu laden. Das Laden von einzelnen Bausteinenempfiehlt sich bei großen Projekten, wenn nur Änderungen in einzelnen genau zu identifizierendenBausteinen durchgeführt wurden. Das Laden aller Bausteine empfiehlt sich bei kleineren Projekten, oderwenn viele Änderungen in verschiedenen Bausteinen durchgeführt wurden.

Laden aller Bausteine:

� Wählen Sie im SIMATIC Manager denOrdner Bausteine an und klicken einmal

in der Symbolleiste auf .

Laden einzelner Bausteine:

� Wählen Sie im SIMATIC Manager dieFunktion FC15 an und laden diesen Bau-stein in die CPU der SIMATIC C7-621. Dazuist nur ein Mausklick in der Symbolleiste auf

erforderlich.Danach laden Sie den Organisationsbau-stein OB1 in die CPU und verfahren dabeianalog.

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Programmerstellung A 03/99

20 Erste Schritte mit C7-6216ZB5610-0AF01-0BA0

���� Wählen Sie nun durch Drücken der TastenSHIFT 0

am C7-621 das Systemfunktionsmenü an.

� Das Menü C7-CPU Betriebsarten „KEY“ wählen Sie durch Drücken vonF1

.

� Wählen Sie die Betriebsart RUNP durch Drücken vonF1

. Die RUN -LED leuchtet.

� Ist noch kein Paßwort eingegeben wird dies angefordert. Bei Lieferung des C7 ist das Paßwort 100voreingestellt. Geben Sie über den Nummernblock 100 ein und bestätigen Sie die Eingabe mitENTER. Wählen Sie nun erneut die Betriebsart RUNP an.

Testen Sie Ihr Programm am C7-621 mit Hilfe des Simulators. Die Funktionen der Anlage, wie sie auf derSeite 15 beschrieben sind, sollen erfüllt werden.

� Den Impuls zur Übernahme der vorgewählten Betriebsart können Sie durch ein kurzes Ein-/Aus-schalten simmulieren.

Programmerweiterung

Nun erweitern Sie die Programmierung um den Abfüllvorgang. Die Anlage soll wie folgt arbeiten:

� Im Automatikbetrieb schaltet der Förderantriebsmotor (A 125.3) ein und bleibt eingeschaltet, bis erdurch das Öffnen des Stopschalters gestoppt wird oder bis der Sensor (E 125.0) eine Flasche erfaßt.

� Wenn eine Flasche unter der Einfülleinrichtung steht, beginnt der Abfüllvorgang. Der Füllvorgang wirdüber eine Zeit von 3 Sekunden simuliert und über den Ausgang A 125.5 angezeigt.

� Nachdem die Flasche gefüllt ist, muß das Förderband automatisch neu starten und eingeschaltetbleiben bis eine weitere Flasche erfaßt oder der Stopschalter betätigt wird.

� Die vollen Flaschen sollen ab dem Einschalten der Anlage über einen weiteren Sensor (E 125.1)gezählt werden.

� Dazu gehen Sie im SIMATIC-Manager in Ihr Offline-Projekt und fügen im Ordner Bausteineeine weitere Funktion ein. Vergeben Sie den internen Bezeichner FC16,w ählen wiederum AWL alsErstellsprache und öffnen den Baustein.

� Fügen Sie folgende Programmzeilen in die einzelnen Netzwerke:

FC16 : Abfüllzyklus

Netzwerk 1 : Flaschen füllen

U E 125.0 // Flaschensensor 1 hat Flasche erkanntL S5T#3s // Abfüllzeit 3s ladenSV T 1 // verlängerten Impuls (3s) wird gesetztU T 1 // wenn Timer 1 den Pegel 1 hat= A 125.5 // dann wird das Einfüllventil geöffnet

Netzwerk 2 : Hilfsmerker Bandlauf, AUTO

U A 125.2 // wenn Betriebsart AUTOMATIK eingestellt istU( // undON E 125.0 // keine Flasche vom Flaschensensor 1 erkannt istO // oderU E 125.0 // Flaschensensor 1 eine Flasche erkannt hatUN T 1 // und kein Abfüllvorgang läuft (Ventil geschlossen))= M 5.0 // dann läuft das Band

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A 03/99 Programmerstellung

Erste Schritte mit C7-621 216ZB5610-0AF01-0BA0 C

Netzwerk 3 : Volle Flaschen zählen

U E 125.1 // Flaschensensor 2ZV Z 1 // Zählerstand um 1 erhöhenU A 125.0 // Beim Einschalten der AnlageL C#0S Z 1 // Zählerstand auf 0 rücksetzen

� Die Programmierung des Bausteins FC16 ist damit abgeschlossen. Der Baustein kannabgespeichert und in die CPU geladen werden.

� Jetzt müssen Sie noch im Betriebsartenteil den Abfüllzyklus berücksichtigen. Dazu fügen Sie imNetzwerk 4 der Funktion FC15 die Programmzeile O M 5.0 ein. Das vollständige Netzwerk siehtdann wie folgt aus:

Netzwerk 4 : Förderband vorwärts

U A 125.1 // wenn Betriebsart HAND eingestelltU E 124.5 // und Tippen vor gedrückt (geschaltet) wirdUN E 124.6 // und Tippen zurück nicht gedrückt (geschaltet) wirdO M 5.0 // oder der Abfüllvorgang im AUTOMATIK-Betrieb läuft= A 125.3 // dann Bewegung Förderband vorwärts

� Speichern Sie die Funktion FC15 ab und überschreiben Sie den Baustein in der CPU durch erneutesLaden.

� Zum Schluß muß der Organisationsbaustein OB1 angepaßt werden. Öffnen Sie den OB1 imSIMATIC-Manager, fügen Sie ein zweites Netzwerk ein und rufen die Funktion FC16 auf.

OB1 : Abfüllanlage

Netzwerk 1 : BetriebsartenteilCALL FC 15

Netzwerk 2 : Abfüllzyklus

CALL FC 16

� Speichern Sie den OB1 ab und überschreiben ihn ebenfalls in der CPU durch erneutes Laden.

Um das SPS-Programm netzausfallsicher in der C7-CPU abzuspeichern, muß das Programm noch inden C7-CPU-Flashspeicher übertragen werden. Dies wird im folgenden Kapitel beschrieben.

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Programmerstellung A 03/99

22 Erste Schritte mit C7-6216ZB5610-0AF01-0BA0

RAM nach ROM kopieren

Da das SPS-Programm beim Laden in die C7-CPU nur im ungepufferten Ladespeicher und nicht auto-matisch auch in den C7-CPU-Flashspeicher übertragen wird, würde das Programm bei einem Neustartdes C7-621 verloren gehen. Um dies zu verhindern, müssen Sie das SPS-Programm explizit in denFlashspeicher kopieren. Gehen Sie wie folgt vor:

� Wählen Sie nun durch Drücken der TastenSHIFT 0

am C7-621 das Systemfunktionsmenü an.

� Das Menü C7-CPU Betriebsarten „KEY“ wählen Sie durch Drücken vonF1

.

� Wählen Sie die Betriebsart STOP durch Drücken vonF3

. Die STOP-LED leuchtet.

� Ist noch kein Paßwort eingegeben wird dies angefordert. Bei Lieferung des C7 ist das Paßwort 100voreingestellt. Geben Sie über den Nummernblock die Ziffern 100 ein und bestätigen Sie dieEingabe mit ENTER. Wählen Sie nun erneut die Betriebsart STOP an.

� Wählen Sie im SIMATIC Manager wieder das Symbol Erreichbare Teilnehmer an. Im einge-blendeten Dialogfenster markieren Sie den Ordner MPI=2. Kopieren Sie den Inhalt desLadespeichers in den C7-CPU-Flashspeicher über den Menüpunkt Zielsystem → RAM nach ROMkopieren. Damit ist das SPS-Programm gesichert.

� Schließen Sie das Fenster Erreichbare Teilnehmer.

� Wechseln Sie am C7-621 wieder in die Betriebsart RUNP durch drücken vonF1

. Die RUN-LEDleuchtet.

Jetzt können Sie Ihr Programm für die Abfüllanlage an Ihrem Übungsgerät testen.

� Damit Sie die Funktion des Zählers kontrollieren können, gehen Sie im SIMATIC Manager in der

Symbolleiste über in die Online-Datenhaltung. Hier öffnen Sie die Funktion FC16 und wählendas dritte Netzwerk an. Gehen Sie dann in der Menüleiste über Test → Beobachten in denTestmodus.

Ihnen wird für jede Programmzeile das Statusbit, das Verknüpfungsergebnis und der Standardstatusangezeigt. In der Spalte Standard sehen Sie in der letzten Programmzeile den aktuellen Zählerstand inhexadezimaler Darstellung.

� Schließen Sie danach den KOP/AWL/FUP-Editor und im SIMATIC Manager Ihr Getstart onlineProjekt.

� Danach öffnen Sie den Ordner Getstart .

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A 03/99 Vorbereitungen für die OP-Projektierung

Erste Schritte mit C7-621 236ZB5610-0AF01-0BA0 C

Vorbereitungen für die OP-Projektierung

Starten von ProTool, Anlegen der Projektierung

Beim Anlegen einer OP-Projektierung gibt es zwei Wege. Sie können eine neue (leere) Projektierunganlegen und alle notwendigen Systemfunktionen (z.B. Wechsel der Betriebsart, Vergabe von Paßwortenu.ä.) selbst projektieren oder Sie verwenden ein mit ProTool geliefertes Standardprojekt als Basis für IhreProjektierung.

Um den Einstieg bei Ihrer ersten Projektierung zu erleichtern, empfiehlt sich das Aufsetzen auf einmitgeliefertes Standardprojekt. Das Standardprojekt enthält Grundeinstellungen, z.B. Gerät: C7−621 ,Sprache: Deutsch , und Standardbilder für den einfachen Zugriff auf häufig benötigte Funktionen, z.B.Wechsel der Betriebsart, Vergabe von Paßworten.

Anlegen einer neuen Projektierung:

� Sie wählen im Simatic Manager Einfügen → Station → 8 SIMATIC OP und benennen die neue OP-Station mit dem Namen Quickmix OP .

� Öffnen Sie die Station (z.B. durch Doppelklick). Dadurch wird ProTool/Lite und der Projekt-Assistentautomatisch gestartet.

� Wählen Sie unter C7-Geräte das C7-621 aus und bestätigen dieses mit Weiter >.

� Legen Sie den Namen für die Steuerung fest, über den Sie in der Projektierung referenzieren:Quickmix .

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Vorbereitungen für die OP-Projektierung A 03/99

24 Erste Schritte mit C7-6216ZB5610-0AF01-0BA0

� Um die voreingestellten Parameter der Steuerung zu überprüfen und ggf. zu korrigieren, blenden Sieüber die Schaltfläche Parameter die Dialogbox mit den Steuerungsparametern ein (siehe nachfol-gende Dialogbox).

� Nachdem Sie alle Eingaben durchgeführt haben, schließen Sie die Dialogbox über die SchaltflächeOK. Im Projekt-Assistenten beenden Sie diesen Schritt mit Weiter > ab.

� Wählen Sie Standardprojekt verwenden an und schließen Sie den Projekt-Assistenten mit Fertigstellen, um das Projekt Quickmix OP in ProTool anzulegen.

Online-Hilfe

Treten bei Ihnen während der Projektierung Unklarheiten auf, oder wollen Sie weitere Informationen zubestimmten Punkten, betätigen Sie die Taste F1. Damit wird die Online-Hilfe gestartet, in der SieErklärungen zu den verschiedenen ProTool-Themen finden.

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A 03/99 Werte in Bildern anzeigen und eingeben

Erste Schritte mit C7-621 256ZB5610-0AF01-0BA0 C

Werte in Bildern anzeigen und eingeben

Sie beginnen mit der Projektierung Ihres ersten Bildes.

� Rufen Sie den Bildeditor über den Menüpunkt Einfügen → Bild auf. Damit wird das Bild-PIC_6aufgeschlagen.

Texte projektieren

Das erste Bild soll am C7 das Startbild sein. In ihm soll nur der Anlagenname angezeigt werden.

Der Anlagenname wird als Text projektiert.

� Der Cursor befindet sich in der ersten Zeile des ersten Bildeintrags (siehe oben). Dort geben Sie denAnlagennamen ein: Anlage Quickmix .

Der Anlauf eines C7 endet immer automatisch mit der Anzeige des projektierten Startbildes. Das soebenprojektierte Bild (Anzeige des Textes: Anlage Quickmix .) soll nun nach dem nächsten Laden der Pro-jektierung angezeigt werden. Dazu müssen Sie das soeben projektierte Bild als Startbild kennzeichnen.

� Wählen Sie den Menüpunkt Bearbeiten → Eigenschaften an. In der eingeblendeten Dialogboxwählen Sie Startbild an. Die übrigen Einstellungen ändern Sie nicht.

� Zusätzlich können Sie in dieser Dialogbox den Namen des Bildes neu festlegen: Start_QM .

� Schließen Sie die Dialogbox mit OK.

Sie haben nun das erste Bild erstellt. Nun wollen Sie die Projektierung zum OP transferieren, um zusehen, wie dieses Bild dargestellt wird.

(1. Bildeintrag, 1.Zeile)(1. Bildeintrag, 2.Zeile)

(2. Bildeintrag, 1.Zeile)(2. Bildeintrag, 2.Zeile)

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Werte in Bildern anzeigen und eingeben A 03/99

26 Erste Schritte mit C7-6216ZB5610-0AF01-0BA0

Transfer der projektierten Daten

Vor dem eigentlichen Transfer sind jedoch drei Schritte durchzuführen:

� Sichern� Generieren des Projekts� Festlegen der Transferparameter (einmalig).

� Zum Sichern des Projekts wählen Sie den Menüpunkt Datei → Speichern an.

� Dann erzeugen Sie aus der Projektierungsdatei über den Menüpunkt Datei → Generieren eine aufdem OP ablauffähige Datei. Während des Generiervorganges wird ein Statusfenster geöffnet, indem evtl. Hinweise, Warnungen und Fehler zur Projektierung angezeigt werden. Nach demGenerierungsvorgang schließen Sie dieses Fenster wieder.

� Schließlich stellen Sie die Parameter für den Transfer ein.Dazu wählen Sie den Menüpunkt Datei → Einstellungen → Transfer an. Nachfolgende Dialogboxwird eingeblendet:

In der nun eingeblendeten Dialogbox legen Sie die OP-Adresse fest (Standardvorgabe ist 1).

Hinweis:Die Transferparameter behalten diese Belegung bei; sie müssen nicht vor jedem Transfer neu eingestelltwerden.

� Anschließend stellen Sie am C7-621 den Transfermodus durch Urlöschen her:� Schalten Sie die Stromversorgung des C7-621 aus.

� Betätigen Sie dann gleichzeitig die TastenESC

und und� halten die o.g Tasten gedrückt� und schalten die Stromversorgung ein.Erst wenn die Meldung „Flash Test“ im Display erscheint, können die Tasten losgelassen werden.Nach den Anlauftests wird die Ruhemeldung angezeigt und auch das C7-OP ist urgelöscht.

� Ist das C7 hochgelaufen wählen Sie mit der Taste ENTER die in der Firmware in englischer Sprachehinterlegten Systembilder an. Wählen Sie System mit der Taste F4 und OpMode mit der Taste F2an. Schalten Sie durch gleichzeitiges Drücken der Tasten SHIFT und Pfeil nach unten auf MPI downund bestätigen Sie Ihre Eingabe mit ENTER. Am C7-OP erscheint die Meldung: Ready for transfer.

� Ist noch kein Paßwort eingegeben wird dies angefordert. Geben Sie über den Nummernblock wieder100 ein und bestätigen Sie die Eingabe mit ENTER. Wählen Sie erneut MPI down an und quittierenSie mit ENTER.

� Nun starten Sie über den Menüpunkt Datei → Transfer den Datentransfer vom PC/PG zum C7 an.

Ist der Transfer beendet, läuft das C7 hoch. Drücken Sie die Taste ENTER. Wird das Startbild wird amC7 angezeigt war die Übertragung erfolgreich.

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A 03/99 Werte in Bildern anzeigen und eingeben

Erste Schritte mit C7-621 276ZB5610-0AF01-0BA0 C

F1 F2 F3 F4 F5

SF DC5V

FRCE

RUN

STOP

1 2 3

7 8 96

4 5

0

SIMATIC C7-621

ENTER

ESC

SH IFT

+/-

Anlage Quickmix

Falls der Transfer nicht funktioniert hat, gehen Sie noch einmal die Schritte beginnend ab Seite 23 durch.

Erweiterung der Projektierung

Nun erweitern Sie die Projektierung um ein weiteres Bild.

� Öffnen Sie ein weiteres Bild über den Menüpunkt Einfügen → Bild.

� Wählen Sie jetzt Bearbeiten → Eigenschaften an und ändern Sie den Bildnamen: Anlage_QM .

In diesem Bild wollen Sie die Abfüllzeit eingeben und die Anzahl der vollen Flaschen anzeigen.

Dies läßt sich beispielsweise wie folgt realisieren:

� Die Vorgabe der Abfüllzeit erfolgt über ein Eingabefeld .

� Die Anzahl der vollen Flaschen wird als Ausgabefeld dargestellt.

Texte projektieren

Damit Sie das Eingabefeld vom Ausgabefeld unterscheiden können, projektieren Sie vor jedes Feld einenText.

� Wählen Sie mit dem Cursor die erste Zeile des ersten Bildeintrags an, und geben Sie den Text:Abfüllzeit ein. Anschließend positionieren Sie den Cursor in die erste Zeile des zweitenBildeintrages und projektieren den Text: Volle Flaschen

Danach legen Sie die Felder für Eingabe und Ausgabe fest.

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Werte in Bildern anzeigen und eingeben A 03/99

28 Erste Schritte mit C7-6216ZB5610-0AF01-0BA0

Eingabefeld projektieren

� Wählen Sie mit dem Cursor die erste Zeile des ersten Bildeintrags an. Positionieren Sie den Cursorüber die Cursorsteuertasten hinter den Text Abfüllzeit . Betätigen Sie den Menüpunkt Einfügen

→ Ein-/Ausgabefeld oder die Schaltfläche in der Funktionsleiste.Die Dialogbox Ein-/Ausgabefeld wird eingeblendet.

� Dort stellen Sie als Feldtyp: Eingabe ein und geben die Feldlänge 4 vor. Die EinstellungenVerwendung: Variable und Darstellung: Dezimal verändern Sie nicht.

� Um die Verbindung des Feldes mit der Steuerung herzustellen, legen Sie über eine neueVariable an.

� Dieser Variablen geben Sie den Namen Zeit , indem Sie den vorbelegten Variablennamen über-schreiben. Anschließend tragen Sie den Typ: Timer ein und vergeben die Adresse DB: 46 ,DBW: 0.

� Verlassen Sie die Dialogboxen Variable und Ein-/Ausgabefeld jeweils mit Betätigen der SchaltflächeOK. Das Eingabefeld ist damit festgelegt. Im Bildeditor wird die Variable mit {Zeit } gekennzeichnet.

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A 03/99 Werte in Bildern anzeigen und eingeben

Erste Schritte mit C7-621 296ZB5610-0AF01-0BA0 C

� Positionieren Sie den Curser zwischen dem Text Abfüllzeit und dem Eingabefeld {Zeit }.Geben Sie nun Leerzeichen ein, um die Zeile optimal auszunutzen. Achten Sie aber darauf, daß diemax. 20 Zeichen pro Zeile nicht überschritten werden. Zehn Zeichen Text plus 4 Zeichen Feldlängebedeuten also maximal 6 Leerzeichen.

Ausgabefeld projektieren

� Positionieren Sie den Cursor in der ersten Zeile des zweiten Bildeintrags hinter dem projektiertenText Volle Flaschen . Betätigen Sie den Menüpunkt Einfügen → Ein-/Ausgabefeld.

� In der Dialogbox Ein-/Ausgabefeld stellen Sie Feldtyp: Ausgabe und Feldlänge: 4 ein.

� Anschließend betätigen Sie die Schaltfläche . Die Dialogbox Variable wird eingeblendet.Vergeben Sie als Variablenname Anzahl , als Typ Word und DB46 sowie DBW 2alsSchnittstellenbereich und speichern die Eingaben mit OK ab.

� Positionieren Sie den Curser zwischen dem Text Volle Flaschen und dem Ausgabefeld{Anzahl }. Geben Sie nun Leerzeichen ein, um die Zeile optimal auszunutzen. Achten Sie aberdarauf, daß die max. 20 Zeichen pro Zeile nicht überschritten werden. 14 Zeichen Text plus 4Zeichen Feldlänge bedeuten also maximal 2 Leerzeichen.

Steuerungsprogramm anpassen

Damit ein Datenaustausch zwischen C7-Steuerung und C7-OP erfolgen kann, müssen Sie noch Ihrbisheriges Steuerungsprogramm anpassen und neu laden.

� Richten Sie in der Steuerung den Datenbaustein DB46 ein. Die Länge des DB 46 muß mindestensdrei Datenworte betragen. Wählen sie im SIMATIC-Manager den Ordner Bausteine an und fügen Sieeinen Datenbaustein über Einfügen → S7-Baustein → 4 Datenbaustein ein. Vergeben Sie in dereingeblendeten Dialogbox den internen Bezeichner DB46.

� Öffnen Sie den Datenbaustein DB46 und wählen Sie Datenbaustein als gewünschten Typ aus. Über-nehmen Sie die Einstellungen mit OK.

� Im DB-Editor aktivieren Sie mit der Maus in der Spalte Name den zweiten Eintrag. Hier vergeben Siefür das DW0 den Namen Abfuellzeit und schließen die Eingabe mit Return.

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Werte in Bildern anzeigen und eingeben A 03/99

30 Erste Schritte mit C7-6216ZB5610-0AF01-0BA0

� Dadurch wird automatisch der Eintrag Typ aktiviert. Klicken Sie den Eintrag mit der rechtenMaustaste an, fügen Sie über Elementare Typen den Typ Word ein und schließen Sie die Eingabewieder mit Return ab.

� Als Anfangswert für die Abfüllzeit vergeben Sie die 3sec. im BCD-Format W#16#2003. Die ersteStelle definiert die Zeitbasis (2 = Sekunden). Die drei folgenden enthalten den Zeitwert. Returnschließt die Eingabe ab.

� Im Eintrag Kommentar haben Sie die Möglichkeit das Datenwort mit einem Kommentar zu versehen.Schließen Sie Ihre Eingabe mit Return ab. Der Editor fügt automatisch eine neue Zeile ein, in der Siedas nächste Datenbausteinwort eintragen. Dieses Datenwort 2 soll den Namen Volle_Flaschentragen, vom Typ Word sein und den Anfangswert W#16#0 besitzen.

� Legen Sie das Datenwort 4 mit dem Namen Meldungen , vom Typ Word und mit den AnfangswertW#16#0 an. Dieses Datenwort wird für die später zu projektierenden Betriebsmeldungen benötigt.

� Damit haben Sie den Datenbaustein DB46 erstellt. Speichern Sie den Baustein ab und laden ihn indas C7-621.

� Jetzt müssen Sie noch die Funktion FC16 ändern. Öffnen Sie den FC16 im SIMATIC-Manager undüberschreiben Sie im ersten Netzwerk die Ladeanweisung der S5-Zeit mit L DB46.DBW0. Imdritten Netzwerk transferieren Sie den Zählerstand nicht mehr in das Merkerwort MW 10 sondern inszweite Datenwort des Datenbausteins DB46.

FC16 : Abfüllzyklus

Netzwerk 1 : Flaschen füllen

U E 125.0 // Flaschensensor 1 hat Flasche erkanntL DB46.DBW0 // Abfüllzeit (3s) ladenSV T 1 // verlängerten Impuls (3s) wird gesetztU T 1 // wenn Timer 1 den Pegel 1 hat= A 125.5 // dann wird das Einfüllventil geöffnet

::

Netzwerk 3 : Volle Flaschen zählen

U E 125.1 // Flaschensensor 2ZV Z 1 // Zählerstand um 1 erhöhenU A 125.0 // Beim Einschalten der AnlageL C#0S Z 1 // Zählerstand auf 0 rücksetzenL Z 1 // Aktuellen Zählerstand insT DB46.DBW2 // Datenbausteinword schreiben

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A 03/99 Werte in Bildern anzeigen und eingeben

Erste Schritte mit C7-621 316ZB5610-0AF01-0BA0 C

� Speichern Sie den Baustein ab und laden ihn erneut in die CPU. Führen Sie über den MenüpunktErreichbare Teilnehmer die Funktion von RAM nach ROM kopieren durch, damit auch im Flash-Speicher das aktuelle Programm vorliegt. Achten Sie darauf, daß die C7-CPU während des Kopier-vorganges in der Betriebsart STOP steht. Anschließend wählen Sie wieder die CPU-BetriebsartRUNP an. (siehe Seite 22)

Das nachfolgende Bild zeigt den Zusammenhang zwischen eingegebenem Wert, dem Steuerungs-programm und der aktuellen Anzahl der vollen Flaschen.

7 8 94 5 61 2 3. 0 +/- ENTER3

�Zeitwert

DW-Inhalt = Variablenwert

3 DBW0

20 DBW2

DB46

Abfüllzeit

Bild: Anlage_QM

Steuerungsprogramm

:AWLL DB46.DBW 0SV T1

L Z1T DB46.DBW 2

Anzahl

�3�

F1 F2 F3 F4 F5

SF DC5V

FRCE

RUN

STOP

1 2 3

7 8 96

4 5

0

SIMATIC C7-621

ENTER

ESC

S H IFT

+/-

Abfüllzeit 3

� Die Werte der Eingabe werden in der Datenschnittstelle (DB46) abgelegt.

� Das Steuerungsprogramm wertet die aktuellen Eingaben aus und aktualisiert die Daten in der Schnitt-stelle für die Ausgabe.

� Das C7-OP liest selbständig alle Werte aus der Schnittstelle und aktualisiert seine Anzeige.

Verknüpfung und Verzweigung von Bildern über Softkeys

Damit Sie am C7 das zweite Bild auch aufrufen können, müssen Sie den Bildwechsel vom StartbildStart_QM zum Anlagenbild Anlage_QM und zurück mit ProTool/Lite projektieren. Außerdem muß imAnlagenbild eine Bildverzweigung vom ersten zum zweiten Bildeintrag und zurück angelegt werden.

Dazu belegen Sie in beiden Bildern ein Softkey mit der Funktion Bildanwahl. Mit diesen Softkeys führenSie den Bildwechsel durch. Im Anlagenbild belegen Sie in beiden Bildeinträgen ein Softkey mit derFunktion Bildverzweigung.

� Öffnen Sie das Bild Start_QM und wählen Sie den Softkey F5 an. Die Dialogboxen Softkey-F5 undObjektauswahl werden eingeblendet.

� In der Dialogbox Objektauswahl wählen Sie unter Bilder die Funktion Bildanwahl aus. Sie erhalten imunteren Teil der Box eine Beschreibung der ausgewählten Funktion.

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Werte in Bildern anzeigen und eingeben A 03/99

32 Erste Schritte mit C7-6216ZB5610-0AF01-0BA0

� Betätigen Sie die Schaltfläche << Hinzufügen. Die Dialogbox Parameter - Bildanwahl wird eingeblen-det. In dieser Dialogbox wählen Sie den Namen des Bildes aus, in das Sie verzweigen wollen:Anlage_QM . Die Parameter Eintragsnummer und Feldnummer verändern Sie nicht.

� Verlassen Sie die Dialogboxen Parameter - Bildanwahl und Softkey F5 jeweils mit Betätigen derSchaltfläche OK. Damit ist der Softkey mit einer Funktion belegt.

In der Funktionstaste wird daraufhin das Quadrat angekreuzt . Sie erkennen in den Bildern nunsofort zu welcher Funktionstaste bereits eine Funktion projektiert ist.

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A 03/99 Werte in Bildern anzeigen und eingeben

Erste Schritte mit C7-621 336ZB5610-0AF01-0BA0 C

Softkeybelegung kennzeichnen

Damit der Bediener am C7 weiß, welcher Softkey belegt ist, legen Sie zu diesem Softkey einen Text fest,der im jeweiligen Bild angezeigt wird. Dazu gehen Sie wie folgt vor:

� Positionieren Sie den Textcursor in der zweiten Zeile des Bildes über den von Ihnen belegtenSoftkey, indem Sie Leerzeichen eingeben. Dort geben Sie den Text Anl ein, um die Zugehörigkeitzum Softkey zu kennzeichnen.

Damit Sie vom Bild Anlage_QM zurück ins Startbild Start_QM gelangen, verfahren Sie für dieProjektierung des Softkey F1 im Bild Anlage_QM analog. Als Bildnamen verwenden Sie Start_QM undals Text für die Softkeybeschreibung geben Sie Zurück ein.

� Für die Bildverzweigung wählen Sie im ersten Bildeintrag des Anlagenbildes den Softkey F5 an undbelegen Sie ihn mit der Funktion Bildverzweigung. Als Parameter vergeben Sie die Eintragsnummer2 und die Feldnummer 0.

� Kennzeichnen Sie im Anlagenbild den Softkey mit dem Zeichen >>.

Damit Sie vom zweiten Bildeintrag zurück zum ersten gelangen, verfahren Sie für die Projektierung desSoftkey F1 im zweiten Bildeintrag analog. Als Eintragsnummer verwenden Sie die 1 und als Zeichen fürSoftkeybeschreibung geben Sie << ein.

Alle Erweiterungen der Projektierung sind soweit erfolgt. Sie haben:

- ein zweites Bild mit Ein- und Ausgabefeld projektiert,- dazu in jedem Bild einen Softkey um zwischen beiden Bildern hin- und herzuschalten,- dazu in jedem Bildeintrag einen Softkey um zwischen den Einträgen hin- und herzuschalten und- je einen Text/Zeichen um den Softkey zu kennzeichnen.

Jetzt können Sie daran gehen, die Projektierung am OP anzuzeigen, Bildwechsel und Ein-/Ausgabendurchzuführen.

� Dazu stellen Sie am C7-621 den Transfermodus durch Urlöschen her:� Schalten Sie die Stromversorgung des C7-621 aus.

� Betätigen Sie dann gleichzeitig die TastenESC

und und� halten die o.g Tasten gedrückt� und schalten die Stromversorgung ein.Erst wenn die Meldung „Flash Test“ im Display erscheint, können die Tasten losgelassen werden.Nach den Anlauftests wird die Ruhemeldung angezeigt und auch das C7-OP ist urgelöscht.

� Ist das C7 hochgelaufen, wählen Sie mit der Taste ENTER die in der Firmware in englischerSprache hinterlegten Systembilder an. Wählen Sie System mit der Taste F4 und OpMode mit derTaste F2 an. Schalten Sie durch gleichzeitiges Drücken der Tasten SHIFT und Pfeil nach unten aufMPI down und bestätigen Sie Ihre Eingabe mit ENTER. Am C7-OP erscheint die Meldung: Ready fortransfer.

� Ist noch kein Paßwort eingegeben wird dies angefordert. Geben Sie über den Nummernblock wieder100 ein und bestätigen Sie die Eingabe mit ENTER. Wählen Sie erneut MPI down an und quittierenSie mit ENTER.

� Nun stoßen Sie über den Menüpunkt Datei → Transfer den Datentransfer vom PC/PG zum C7 an.Die Schritte Sichern und Generieren werden vom System nach einer Abfrage automatisch durch-geführt, wenn Sie in der Projektierung Änderungen durchgeführt haben. Quittieren Sie die Abfrageob gespeichert werden soll mit Ja.

Ist der Transfer beendet, läuft das C7 hoch. Das Startbild wird eingeblendet nachdem Sie die ENTERTaste betätigt haben.

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Werte in Bildern anzeigen und eingeben A 03/99

34 Erste Schritte mit C7-6216ZB5610-0AF01-0BA0

� Betätigen Sie anschließend den Softkey F5, um in das Anlagenbild zu gelangen.

� Geben Sie einen Wert in das Eingabefeld ein und überprüfen Sie die Veränderung mit Hilfe desSimulators.

� Betätigen Sie den Softkey F5, um zum zweiten Bildeintrag zu gelangen. Kontrollieren Sienun die Funktionalität des Zählers.

F1 F2 F3 F4 F5

SF DC5V

FRCE

RUN

STOP

1 2 3

7 8 96

4 5

0

SIMATIC C7-621

ENTER

ESC

SH IFT

+/-

Anlage QuickmixAnl

F1 F2 F3 F4 F5

SF DC5V

FRCE

RUN

STOP

1 2 3

7 8 96

4 5

0

SIMATIC C7-621

ENTER

ESC

SH IFT

+/-

Abfüllzeit 3Zurück >>

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A 03/99 Standardbilder in die Projektierung einbinden

Erste Schritte mit C7-621 356ZB5610-0AF01-0BA0 C

Standardbilder in die Projektierung einbinden

Zu Beginn der Projektierung haben Sie die Standardbilder als Grundlage für Ihre Projektierung angewähltund die Datei unter dem neuen Namen Quickmix abgespeichert.

Die Standardbilder benötigen Sie, wenn Sie Standardfunktionen des C7-621 nutzen wollen. Diese Funk-tionen sind z.B. Betriebsart wechseln, Paßwort editieren, mit dem Paßwort ein- und ausloggen, usw.

Nachdem Sie das von Ihnen projektierte Bild Start_QM als Startbild gekennzeichnet haben, sind dieeingebundenen Standardbilder am OP nicht mehr anwählbar. Damit Sie die Standardbilder wiederbenutzen können, legen Sie einen Softkey fest, mit dem Sie eine Bildanwahl der Standardbilderdurchführen.

� Dazu wählen Sie im Startbild den Softkey F1 an und gehen so vor wie bereits unter “Verknüpfungund Verzweigung von Bildern über Softkeys” auf Seite 31 beschrieben wurde. Als Bildnamenverwenden Sie den Namen des Standard-Grundbildes Z_SYSTEM_MEN. Als Belegungshinweisprojektieren Sie die Abkürzung Sys an den Anfang der 2. Zeile des Startbildes.

Jetzt können Sie daran gehen, die erweiterte Projektierung zum OP zu übertragen und auszuprobieren.

� Dazu stellen Sie am C7-621 den Transfermodus durch Urlöschen her:

Schalten Sie die Stromversorgung des C7-621 aus, betätigen dann gleichzeitig die drei TastenESC

und und , halten diese Tasten gedrückt und schalten der Stromversorgung ein.

Erst wenn die Meldung „Flash Test“ im Display erscheint, können die Tasten losgelassen werden.Nach den Anlauftests wird die Ruhemeldung angezeigt und auch das C7-OP ist urgelöscht.

� Ist das C7 hochgelaufen wählen Sie mit der Taste ENTER die in der Firmware in englischer Sprachehinterlegten Systembilder an. Wählen Sie System mit der Taste F4 und OpMode mit der Taste F2an. Schalten Sie durch gleichzeitiges Drücken der Tasten SHIFT und Pfeil nach unten auf MPI downund bestätigen Sie Ihre Eingabe mit ENTER. Am C7-OP erscheint die Meldung: Ready for transfer.

� Ist noch kein Paßwort eingegeben wird dies angefordert. Geben Sie über den Nummernblock wieder100 ein und bestätigen Sie die Eingabe mit ENTER. Wählen Sie erneut MPI down an und quittierenSie mit ENTER.

� Nun stoßen Sie über den Menüpunkt Datei → Transfer den Datentransfer vom PC/PG zum C7 an.Die Schritte Sichern und Generieren werden vom System nach einer Abfrage automatisch durch-geführt, wenn Sie in der Projektierung Änderungen durchgeführt haben. Quittieren Sie die Abfrageob gespeichert werden soll mit Ja.

Ist der Transfer beendet, läuft das C7-OP hoch. Das Startbild wird nach der Betätigung von ENTEReingeblendet und der Cursor befindet sich im ersten Bildeintrag.

� Nun betätigen Sie den Softkey F1, um in die Standardbilder zu gelangen. Wählen Sie dieverschiedenen Bilder an, mit denen Sie bereits realisierte Funktionen auslösen können.

� Betätigen Sie die Taste ESC, verlassen Sie die Standardbilder wieder. Sie gelangen in Ihre eigeneProjektierung.

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Projektieren von Betriebsmeldungen A 03/99

36 Erste Schritte mit C7-6216ZB5610-0AF01-0BA0

Projektieren von Betriebsmeldungen

Ihre Anlage ist nun soweit fertiggestellt. Was jetzt noch fehlt, sind Betriebsmeldungen. Betriebsmeldun-gen beinhalten Hinweise zum laufenden Betrieb Ihrer Anlage.

Kommunikationsbereiche eintragen

Damit die Steuerung mit dem OP kommunizieren kann, müssen Sie Datenbereiche festlegen, auf diebeide Seiten zugreifen können. Dies erfolgt in der Dialogbox Bereichszeiger.

� Wählen Sie daher über Zielsystem → Bereichszeiger diese Dialogbox an.

Sie wissen, daß Sie Bilder mit variablen Werten (Eingabe, Ausgabe) und Meldungen projektieren wollen.Für die Variablen benötigen Sie keinen speziellen Datenbereich. Bei den Meldungen brauchen Sieunterschiedliche Datenbereiche für Betriebs- oder Störmeldungen.

� Da Sie nur Betriebsmeldungen projektieren, wählen Sie in der Dialogbox Bereichszeiger unter Typ:Betriebsmeldungen aus. Klicken Sie anschließend auf die Schaltfäche Hinzufügen.

Es erscheint die Dialogbox Betriebsmeldungen, in der Sie den Betriebsmeldebereich wie folgtprojektieren:

� Unter Adresse geben Sie für DB: 46 , für DBW: 4 an und für Länge: 1. Unter Steuerung wählen SieQuickmix aus.

� Mit der Schaltfläche OK verlassen Sie die Dialogbox Betriebsmeldungen wieder und gelangenzurück in die Dialogbox Bereichszeiger

� Nachdem Sie die Eingaben durchgeführt haben, schließen Sie die Dialogbox über die SchaltflächeOK ab. Damit werden die Eingaben gespeichert.

Jetzt können Sie an die eigentliche Projektierung Ihrer Bilder und Meldungen gehen.

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A 03/99 Projektieren von Betriebsmeldungen

Erste Schritte mit C7-621 376ZB5610-0AF01-0BA0 C

Betriebsmeldungstexte projektieren

� Über den Menüpunkt Einfügen → Meldungen → Betriebsmeldungen öffnen Sie den Meldeeditor.

� Hier projektieren Sie sechs Meldungen mit der Nummer 001 bis 006, z.B. Anlage EIN, Be-triebsart HAND, Betriebsart AUTO, Bandlauf vorwärts, Bandlauf rückwärtsund Abfüllvorgang läuft.

In der Statuszeile sehen Sie die jeweilige Adresse, die die Meldung an die Steuerung koppelt. In IhremBeispiel lautet bei Meldung Nr. 002 die Adresse Quickmix: DB 46 DBX 5.1 .

Steuerungsprogramm erstellen

Damit ein Datenaustausch zwischen C7-CPU und C7-OP erfolgen kann, müssen Sie noch IhrSteuerungsprogramm verändern und erneut ins C7 laden.

� Öffnen Sie im SIMATIC Manager den Organisationsbaustein OB1 und erzeugen ein neues Netzwerkmit folgenden Programmzeilen.

OB1 : Abfüllanlage

Netzwerk 3 : Datenschnittstelle

L AW 124T DB46.DBW4

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Projektieren von Betriebsmeldungen A 03/99

38 Erste Schritte mit C7-6216ZB5610-0AF01-0BA0

� Speichern Sie den Baustein ab und laden ihn erneut in die CPU. Aktualisieren Sie auch über dieFunktion von RAM nach ROM kopieren den Flash-Speicher. Achten Sie darauf, daß die C7-CPU wäh-rend des Kopiervorganges in der Betriebsart STOP steht. Anschließend wählen Sie wieder dieBetriebsart RUNP an. (s. Seite 22)

� Wählen Sie mit Hilfe des Softkeys F1 am C7-621 die Standardbilder an und bringen Sie das Gerätüber System → Betrieb in die Betriebsart Transfer.

� Transferieren Sie die ProTool-Projektierung erneut ins C7-621.

Mit diesem Steuerungsprogramm und der von Ihnen geladenen Projektierung, können Sie am C7 dieMeldungen auslösen.

F1 F2 F3 F4 F5

SF DC5V

FRCE

RUN

STOP

1 2 3

7 8 96

4 5

0

SIMATIC C7-621

ENTER

ESC

SH IFT

+/-

Anlage EIN

Steuerungsprogramm

L AW0T DB46.DBW4

Bereichszeiger

zugeordnete Meldungsnummer

Bitbereich für Meldungen

16 8 125 3467

DBX 4.7 .... 4.0 DBX 5.7 .... 5.0

Den Zusammenhang zwischen Steuerung und OP beim Auftreten einer Meldung zeigt das obige Bild.Nachfolgend ist der Ablauf im Einzelnen beschrieben.

� Die Information, daß z.B. die Anlage eingeschaltet wurde, muß im Anwenderprogramm ausgewertetwerden. Dies kann beispielsweise durch Transfer des Ausgangswortes 0 in den Datenbaustein 46erreicht werden.

� Ein Bitbereich zeigt den aktuellen Zustand der Meldungen an. Jedes gesetzte Bit zeigt an, daß eineMeldung ansteht.

� Der von Ihnen zu Beginn der Projektierung festgelegte Bereichszeiger "schaut" zyklisch in denBitbereich und erkennt, ob dort ein Bit gesetzt ist und zeigt die zugehörige Meldung auf dem Displaydes C7 angzeigt.

� Nach dem Transfer der Projektierung ins C7-OP (wie zuvor beschrieben) betätigen Sie die TasteENTER. Das Startbild wird angezeigt.

� Schalten Sie die Anlage mit dem Startschalter am Simulator ein. Damit lösen Sie eine einzelneMeldungen aus. Die Meldeebene wird eingeblendet und die Meldung erscheint.

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A 03/99 Projektieren von Betriebsmeldungen

Erste Schritte mit C7-621 396ZB5610-0AF01-0BA0 C

F1 F2 F3 F4 F5

SF DC5V

FRCE

RUN

STOP

1 2 3

7 8 96

4 5

0

SIMATIC C7-621

ENTER

ESC

SH IFT

+/-

Anlage EIN

Hiermit beenden Sie die Projektierung.

Sie haben mit der Anlage Quickmix einige Funktionen des C7-621, die Programmierung mit STEP 7-Miniund die Projektierung mit ProTool/Lite kennengelernt. Im Gerätehandbuch C7-621 und den Benutzer-handbüchern zu STEP 7-Mini sowie ProTool/Lite wird die vollständige Funktionalität des C7-621, STEP7-Mini und ProTool/Lite beschrieben.

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Symbolische Adressierung A 03/99

40 Erste Schritte mit C7-6216ZB5610-0AF01-0BA0

Symbolische Adressierung

Beim Programmieren mit STEP7 arbeiten Sie mit Operanden wie E/A-Signalen, Merkern, Zählern, Zeiten,Datenbausteinen und Funktionsbausteinen. Bisher haben Sie diese Operanden in Ihrem Programmabsolut adressiert (z.B. E 124.0, M 5.0, FC15). Vorteilhaft ist es aber, dafür symbolische Namen zuvergeben (z.B. A_Start, Hilf_M_Band, FC_Betrieb). Zum Definieren der symbolischen Namen gehen Siewie folgt vor:

� Wählen Sie im SIMATIC Manager im Ordner S7-Programm(1) den Ordner Symbole an und öffnenihn mit einem Doppelklick. Der Symbol Editor mit der Symboltabelle wird eingeblendet.

� Aktivieren Sie in der Symboltabelle in der Spalte Symbol das erste Feld durch einen Mausklick undtragen anschließend einen Symbolnamen ein (z.B. Anl_EIN ).

� Springen Sie mit Hilfe der TAB-Taste in die Spalte Adresse und ordnen Sie dem Symbolnamen eineAdresse zu (z.B. A125.0).

� Überspringen Sie die Spalte Datentyp durch zweimaliges Betätigen der TAB-Taste. Es wirdautomatisch ein Defaultwert (z.B. Bool) für den Datentyp eingetragen und das Kommentarfeld istaktiv.

� Tragen Sie einen Kommentar in das Kommentarfeld ein und betätigen Sie erneut die TAB-Taste.Das zweite Feld in der Spalte Symbol wird aktiv. Wiederholen Sie die Schritte für die Eingabe derweiteren Symbolnamen. Nach der Eingabe speichern Sie die Symboltabelle ab und schließen denSymbol-Editor.

HinweisLange symbolische Namen sind zwar aussagekräftig, erfordern aber einen hohen Editieraufwand. Miteiner Kombination aus kurzem symbolischen Namen und ausführlichem Kommentar können Sie sowohlAnforderungen an eine gute Programmdokumentation als auch an eine effektive Programmerstellungerfüllen.

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A 03/99 Symbolische Adressierung

Erste Schritte mit C7-621 416ZB5610-0AF01-0BA0 C

Symbolische Darstellung einstellen

Damit in Ihrem Programm die symbolischen Namen auch eingeblendet werden, müssen Sie die entspre-chende Darstellungsart einstellen.

� Öffnen Sie in der Offline-Datenhaltung die Funktion FC15. Im eingeblendeten KOP/AWL/FUP-Editorwählen Sie über den Menüpunkt Ansicht → Anzeigen mit → Symbolischer Darstellung an. Dieabsoluten Adressen werden durch die symbolischen Namen ersetzt.

� Über den Menüpunkt Ansicht → Anzeigen mit → Symbolinformation können Sie zusätzlich dieabsoluten Adressen und die Kommentare aus der Symboltabelle einblenden. DieNetzwerkkommentare sind dann nicht mehr sichtbar.

HinweisWenn Sie während der Programmierung neue Operanden einbinden möchten, können Sie im KOP/AWL/FUP-Editor über Extras → Symboltabelle einzelnen absoluten Adressen symbolische Namen zuweisen.Die Eingaben werden automatisch in die Symboltabelle eingefügt.

Verwendung der symbolischen Namen in ProTool

Bevor Sie die symbolischen Namen auch in ProTool nutzen können, müssen Sie einige Einstellungenvornehmen.

� Hierzu öffnen Sie im SIMATIC Manager den Ordner Hardware mit einem Doppelklick. Der HWKonfigurator wird eingeblendet.

� Im HW Konfigurator öffnen Sie das Dialogfenster Eigenschaften-C7 CPU621 über einen Doppelklickauf das Symbol C7 CPU621.

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Symbolische Adressierung A 03/99

42 Erste Schritte mit C7-6216ZB5610-0AF01-0BA0

� Öffnen Sie das Fenster Eigenschaften-MPI Teilnehmer über die Schaltfläche Eigenschaften undwählen Sie Subnetz: MPI(1) an. Übernehmen Sie die Einstellungen jeweils mit OK. Sichern Sie dieHW Konfiguration über den Menüpunkt Station → Speichern und übersetzen und laden Sie sieerneut in die C7-CPU.

� Öffnen Sie nun Ihre C7-621 ProTool Projektierung und wählen Sie Ordner Steuerungen an.

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A 03/99 Symbolische Adressierung

Erste Schritte mit C7-621 436ZB5610-0AF01-0BA0 C

� Öffnen Sie die SteuerungQuickmix mit einem Doppelklick

� Klicken Sie auf die Schaltfläche Parameter... Markieren Sie unter OP mit Netz verbinden: MPI(1).Unter Kommunikationspartner/Symbolliste auswählen: erscheint MPI(1) und die Netzparameterwerden grau hinterlegt.

� Doppelklicken Sie auf MPI(1) unter Kommunikationspartner/Symbolliste auswählen:. Es erscheintdie Steuerung C7 CPU621(1)(S7-Programm(1)).Markieren Sie die Steuerung ebenfalls mit einemDoppelklick. Anschließend übernehmen Sie die Eingaben jeweils mit OK.

Die Voreinstellungen sind jetzt abgeschlossen und Sie können die symbolischen Namen in Ihre Projek-tierung mit einbinden.

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Symbolische Adressierung A 03/99

44 Erste Schritte mit C7-6216ZB5610-0AF01-0BA0

� Öffnen Sie das Bild Anlage, doppelklicken Sie auf die Variable Zeit und betätigen Sie im

Dialogfenster Ein-/Ausgabefeld die Schaltfläche Bearbeiten . Im eingeblendeten Dialogfenstererscheinen nun unter Symbol: die symbolischen Namen.

� Markieren Sie in der Variablenliste unter DB_OPden Namen DB_OP.Abfüllzeit . Die absolutenAdressen werden grau hinterlegt. Bestätigen Sie die Eingabe mit OK.

� Wiederholen Sie die Schritte für die Variable Anzahl mit dem symbolischen NamenDB_OP_Volle_Flaschen . Schließen Sie wieder mit OK.

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A 03/99 Symbolische Adressierung

Erste Schritte mit C7-621 456ZB5610-0AF01-0BA0 C

Jetzt müssen noch die Betriebsmeldungen mit ihrem symbolischen Namen versehen werden.

� Hierfür gehen Sie im ProTool über den Menüpunkt Zielsystem in die Bereichszeiger. Betätigen Sieim Fenster Bereichszeiger die Schalfläche Bearbeiten....

� Im Fenster Betriebsmeldungen wählen Sie den symbolischen Namen DB_OP.Meldungen aus undbestätigen die Eingaben jeweils mit OK.

� Speichern Sie die überarbeitete Projektierung ab und transferieren Sie sie erneut ins C7-OP.

Die Umstellung auf symbolische Adressierung ist damit abgeschlossen.

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Bedienung des C7-621 A 03/99

46 Erste Schritte mit C7-6216ZB5610-0AF01-0BA0

Bedienung des C7-621

Um Ihnen die Bedienung am C7-621 zu erleichtern, sind hier kurz die wichtigsten Tasten des C7-621 undderen Bedeutung beschrieben.

F1 F2 F3 F4 F5

SF DC5V

FRCE

RUN

STOP

1 2 3

7 8 96

4 5

0

SIMATIC C7-621

ENTER

ESC

SHIFT

+/-

Anzeige

ESCAPE-Taste

ENTER-Taste

Cursortasten

SHIFT-TasteZiffernblock

Softkeys

ESCAPE-Taste

→ Mit ESCAPE verlassen Sie die aktuelle Ebene und kehren in die übergeordnete Ebene zurück.

Beispiel: Betätigen Sie ESCAPE, verlassen Sie das Anlagenbild Anlage_QM und kehren in dasStartbild Start_QM zurück. Betätigen Sie ESCAPE noch einmal erreichen Sie die Meldeebene.

→ Mit ESCAPE können Sie Eingaben abbrechen, d.h. der Wert, den Sie bereits in das Eingabefeldgeschrieben haben, wird verworfen.

ENTER-Taste

→ Mit ENTER übernehmen Sie durchgeführte Eingaben, d.h. der Wert, den Sie in das Eingabefeldgeschrieben haben, wird an die Steuerung geschickt.

Cursortasten

→ Mit den Cursortasten nach oben und unten blättern Sie zwischen mehreren Bildeinträgen einesBildes.

Beispiel: Im Anlagenbild Anlage_QM blättern Sie mit Cursor nach unten in den zweiten Bildeintrag.

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A 03/99 Programmbeispiel

Erste Schritte mit C7-621 476ZB5610-0AF01-0BA0 C

Programmbeispiel

Nachfolgendes STEP7-Programm haben Sie anhand der Beschreibung erstellt und in Betrieb genom-men.

DB46:

Adresse Deklaration Name Typ Anfangswert Kommentar

0.0 stat Abfuellzeit Word W#16#2003

+2.0 stat Volle_Flaschen Word W#16#0

+4.0 stat Meldungen Word W#16#0

FC15: Betriebsart

Netzwerk 1 : Anlage EIN/AUS

U E 124.0 // Start (wenn Eingang 124.0 ein /aus )= A 125.0 // Anlage EIN (dann Anlage ein-/ausgeschaltet)

Netzwerk 2 : Betriebsart HAND

U A 125.0 // Anlage EINUN E 124.3 // und Anwahl Betriebsart HAND eingestellt (Schalter=0)U E 124.4 // Übernehmen der gewählten Betriebsart bestätigtS A 125.1 // Betriebsart Hand eingeschaltetU( // wennON A 125.0 // Anlage AUS (LED des DA leuchtet nicht)O E 124.3 // ODER Anwahl Betriebsart AUTOMATIK (Schalter=1))R A 125.1 // dan Abwahl der Betriebsart Hand

Netzwerk 3 : Betriebsart AUTO

U A 125.0 // wenn Anlage EINU E 124.3 // und Anwahl Betriebsart Automatik (Schalter=1)U E 124.4 // und Übernehmen der gewählten Betriebsart bestätigtS A 125.2 // dann Betriebsart Automatik eingestelltU(ON A 125.0 // Anlage AUS (LED des DA leuchtet nicht)ON E 124.3 // oder Anwahl Betriebsart Hand eingestellt)R A 125.2 // dann Abwahl der Betriebsart AUTOMATIK

Netzwerk 4 : Förderband vorwärts

U A 125.1 // wenn Betriebsart HAND eingestelltU E 124.5 // und Tippen vor gedrückt (geschaltet) wirdUN E 124.6 // und Tippen zurück nicht gedrückt (geschaltet) wirdO M 5.0 // oder der Abfüllvorgang im AUTOMATIK-Betrieb läuft O= A 125.3 // dann Bewegung Förderband vorwärts

Netzwerk 5 : Förderband rückwärts

U A 125.1 // wenn Betriebsart HAND eingestelltU E 124.6 // und Tippen zurück gedrückt (geschaltet) wirdUN E 124.5 // und Tippen vor nicht gedrückt (geschaltet) wird= A 125.4 // dann Bewegung Förderband rückwärts

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Programmbeispiel A 03/99

48 Erste Schritte mit C7-6216ZB5610-0AF01-0BA0

FC16 : Abfüllzyklus

Netzwerk 1 : Flaschen füllen

U E 125.0 // Flaschensensor 1 hat Flasche erkanntL DB46.DBW0 // Abfüllzeit (3s) ladenSV T 1 // verlängerten Impuls (3s) wird gesetztU T 1 // wenn Timer 1 den Pegel 1 hat= A 125.5 // dann wird das Einfüllventil geöffnet

Netzwerk 2 : Hilfsmerker Bandlauf, AUTO

U A 125.2 // wenn Betriebsart AUTOMATIK eingestellt istU( // undON E 125.0 // keine Flasche vom Flaschensensor 1 erkannt istO // oderU E 125.0 // Flaschensensor 1 eine Flasche erkannt hatUN T 1 // und kein Abfüllvorgang läuft (Ventil geschlossen))= M 5.0 // dann läuft das Band

Netzwerk 3 : Volle Flaschen zählen

U E 125.1 // Flaschensensor 2ZV Z 1 // Zählerstand um 1 erhöhenU A 125.0 // Beim Einschalten der AnlageL C#0S Z 1 // Zählerstand auf 0 rücksetzenL Z 1 // Aktuellen Zählerstand insT DB46.DBW2 // Datenbausteinword schreiben

OB1 : Abfüllanlage

Netzwerk 1 : Betriebsartenteil

CALL FC 15

Netzwerk 2 : Abfüllzyklus

CALL FC 16

Netzwerk 3 : Datenschnittst elle

L AW 124T DB46.DBW4