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Social LearningPhilosophie oder nur Griff in den 2.0-Methodenkoffer?

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Bildnachweis: http://www.dorok.info/

Vortragstitel anders formuliert:

Bildnachweis: alpenverein-schleiden.de

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Nürnberger Trichter 2.0

Früher war‘s einNürnberger Trichter.

Heute sind‘s mehr, denn wir haben die Social Media.

und moderne Devices

SmartWatch

Blog Wiki Forum

Video Podcast Netzwerk

SmartPhone Tablet

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und wir verfügen über jede Menge Begrifflichkeiten, z. B.:

Dann können Sie auch die Weiterbildung zum „hypen“ Trainings-Mix aufpeppen.

Haben Sie schon einmal einen

Smoothie hergestellt?

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Was in vielen Fällen auch mit dem Begriff Social Learning funktioniert:

Wir zeigen Ihnen, was sich dahinter verbirgt und wie Sie von den modernen Möglichkeiten der Mitarbeiterschulung profitieren.

Es ist davon auszugehen, dass sich Social Learning zu einer anerkannten Lernmethode entwickeln wird.

"Social Learning" führt nicht nur neue Lernmethoden und Lerneffekte ein, sondern es lässt sich meist auch besser in den Alltag integrieren. Das Lernen mit einem Computerspiel ("Game-based Learning") wird zum Bestandteil der Erwachsenenbildung, während die Erstklässler ihre ersten Schreibversuche mit dem Touchscreen machen.

Konnektivistische Lehrmethoden, wie das "Social Learning" verwenden in der Schulung alle Onlineformate: Artikel, Videos und Audioaufzeichnungen werden zur Verfügung gestellt und auch Prüfungen können online abgenommen werden.

Schulung?

Game-based Learning?Konnektivistische Lehrmethode?

Artikel, Audio, Video neu?

Gab es immer schon, in (Hoch-/Berufs-) Schule nur leider

verboten!

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Sexy Weiterbildung heißt heute vielfach:

Design mit, oder?2.0

ABER:Aus einem Tool-gemixten Kursdesign wird genau so wenig ein Social Learningwie aus einem Auto mit Heckspoiler automa-tisch ein Formel 1 Wagen.

Bildquelle: vilan24.ch

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Social Learning ist kein Gadget für die Weiterbildung,sondern

CHANGE AUF ALLEN EBENEN.

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http://de.slideshare.net/jrobes/social-learning-zwischen-management-unternehmenskultur-und-selbstorganisation?ref=http://www.weiterbildungsblog.de/?s=social+learning&x=0&y=0

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Informell? Selbstorganisiert?In Aus- und Weiterbildung?

Das ist ein „No Go“.

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Geht doch, denn Social Learning umfasst auch die folgenden Aspekte:

Soziale Medien Soziale Netzwerke

informell selbstorganisiert vernetzt

Formaler Rahmen(Kurs)

Basierend auf einem Lernangebot

The concept that individualslearn best

in a social environmentwith the learner or learners

at thecentre of the process.

Bild- und Textnachweis: academypoint: What is Social Learning http://www.academypoint.net/wp-content/uploads/2013/02/WhatIsSocialLearning.jpg

Lern-

community

ESN

Workplace

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Social Learning am Beispiel des Kurses„Certified Community Management“

bei Bosch

Social Learning zum Beispiel im Kurs „Enjoy Social Media“bei Bayer

• Trude, E., Die Vermittlung von Social-Media-Kompetenzen in einer Social-Media-Lernumgebung – Ein Erfahrungsbericht der Bayer AG, in Trost, A., Jenewein, T. (Hrsg.), Personalentwicklung 2.0, Lernen, Wissensaustausch und Talentförderung der nächsten Generation, Luchterhand 2011

• Trude, E., Kompetenzentwicklung für Social Media bei Bayer, in Back, A., Gronau, N., Tochtermann, K. (Hrsg.), Web 2.0 und Social Media in der Unternehmenspraxis, 3. Auflage, Oldenbourg Verlag 2012

• Trude, E., Community Management lernen, in Richter, A. (Hrsg.), Vernetzte Organisation, De Gruyter Verlag 2014

Und hier schauen wir einmal kurz hinein.

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Design Themenwochen

Schaut auf den ersten Blick bekannt aus, oder?

Definition der Lernziele

GRUNDLAGEN&

EINFÜHRUNG

Beispiel

LiveVideo

DREHBUCHLernzieleMethode

Festplatte glücklicher Lernender

abg

esch

loss

en

STRATEGISCHE PLANUNG

Old School

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Design Themenwochen

Social LearningFachinhalte werden als Mindest-Lernangebot mit Lernzielen in einer geschlossenen Community des ESN bereitgestellt.„Social Lernziele“ (siehe Backup) werden global für den Kurs definiert – wann diese erreicht werden, hängt vom jeweiligen Fortschritt des Einzelnen ab. ONLINE MEETING

60 MINUTEN

Ein „Drehbuch“, wie es oft für klassische Trainings erstellt wird, kann es hier nicht geben, da die Lernenden ihr Lernen selbst und gemeinsam mit Mitlernenden organi-sieren. Dies betrifft den Austausch in der Community, das Bearbeiten der Aufgaben und die wöchentlichen online Meetings.

EINZEL- ODER TEAMAUFGABE

KICK-

OFF

Wohlgemerkt: MEETING, nicht Webinar oder ähnlich

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Community der

Lernenden

Selbst-organisation

Teilen von Wissen und Erfahrung

über Community

hinaus (ESN)

Co-Creation in Wissen-erwerb und Aufgaben-

bearbeitung

Learning by Doing und

direkte Anwendung

am Arbeitsplatz

Arbeiten in virtuellen Teams

LernbegleitungdurchLerncommunityManager/-innen

Social Learning – Lernen integriert in den Social Workplace

Formaler Rahmen: Teilnahmevoraussetzungen, 10 Wochen Kurs mit vorgegebenen Themenwochen, online Meetings, Aufgaben, Prüfung

(Teilnahme freiwillig)

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Was NICHT zum Einsatz kam:

Vortrag (nur im KickOff)

Webinar

Videovorlesung

ppt, .doc, .xls

Was neben ESN-Community zum Einsatz kam

Telefon / SMS / WhatsApp

Profile

Verlinkungen intern / extern

Wiki

selbst produzierte Fotos, Grafiken, Filme

Feedback, Kommentierung, Analysen

Voting

Mail

Gamification

Persönliche Treffen

Übrigens:Ein nicht zu unterschätzender Vorteil:Agile Entwicklung von Lerninhaltenstatt statischer PPT /Videos / WBT.

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Was sagen die Lernenden zum Lernen (in der Community)?

Die so oft erwähnte und beschriebene Regel 90-9-1 von Jacob Nielsen ist auf diese

LernCommunity nicht anzuwenden, da nicht 1%, sondern 100% der Mitglieder Inhalt in dieser online Community erstellt haben.

Die LernCommunity ist inzwischen zu einem Team herangewachsen. Die

Selbstorganisation klappt mittlerweile hervorragend.

Überraschung, wie eine Gruppe via online Abstimmung in kurzer Zeit eine Aufgabe

lösen kann.

Das wirklich Gelernte ist das Selbst-Erlebte und durch kein Fachbuch der Welt zu

ersetzen. Das hätte ich so anfangs nicht gedacht.

Die Schlagkraft des virtuellen Netzwerks wurde in dieser Community zur Lösung der

Team-aufgaben eingesetzt.

Lernen in einer online Community fördert meiner Meinung nach die Fähigkeit aktiv zuzuhören, Eigeninitiative zu zeigen, sich selbst zu "pushen" und verschiedene Perspektiven zu betrachten.

Das Editieren der Posts hat mir geholfen, meine Gedanken und Lernerfolge zu sortieren.

Learning by doing kann ja so viel Spaß machen!

Nichts hat mir so viel Spaß gemacht,nie zuvor habe ich mich so intensiv, engagiert und kreativ ausgetauscht, in keiner Schulung habe ich derart viel gelernt und Benefit für mich und meinen Job ziehen können als in den letzten zehn Wochen unseres Kurses durch unsere Community.

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Was sagen die Lernenden zum „Transfer“ in den Arbeitsalltag?

Parallel zum Kurs habe ich selbst an dem Aufbau einer Community gearbeitet und konnte so das Gelernte direkt einsetzen.

Tagging-Konzept ist hier eine der Sachen, die ich direkt weiterverwerten kann.

Viele Aspekte/ Anregungen konnte ich direkt in meine Communities übertragen.

Lesen und vor allem gleich Anwenden in der Community macht total Spaß.

Besonders gut für mich war, dass ich mit dem Durcharbeiten vieler Lerneinheiten auch viele gute Ideen entwickelt habe, meine Community

zu verbessern.

Dass diese Aussagen über das „etwas andere Lernen“ keine Eintagsfliegen sind, erfahren wir im weiteren Verlauf.

Da müssten die Herzen aller Weiterbildner ja nur so höher schlagen!

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Oftmals jedoch:

HR

Weiterbildung

Trainer / Tutoren / Dozenten...

Sie wissen schon, die alten Tools:

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Diese Sorge ist nicht nur unbegründet, sondern sehr kurzsichtig.

Verschmelzen

von Lernen

& Arbeiten

Social Networking in / außerhalb des Unternehmens

Social Business und

Digitalisierung

BYOD

OER – Offene Bildungsressourcen

Collaboration & Co-

Creation

In sich verändernderArbeitswelt ist kein Platzfür Abteilungsbefindlichkeiten, alte Pfründe und Silos.

Skills, Kompetenzen und Eigenschaften, die am Arbeitsplatz heutegefordert sind, sind die selben, die heutige Lernende auszeichnet.

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Und diese schauen so aus:

Quelle: http://digitallearningandteaching.wordpress.com/2013/07/06/the-12-must-have-skills-of-modern-learners/

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Oder kurz auf den Punkt, oder besser die „4K“ gebracht:

Quelle: http://de.slideshare.net/ununitv/new-work-flows-2015-weiterbildung-fr-den-arbeitsplatz-der-zukunft

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Einladung

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Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit.

Kontakt

Ellen TrudeOpen ThinkingMail: [email protected] www.openthinking.dehttp://about.me/trudeellen

Meine Empfehlung:Smarter Working – auch eine Möglichkeit,in „Social Learning hereinzuschnuppern“.http://ununi.tv/de/edushop/smarter-working/

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Backup: Kompetenzen Community Manager