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Rechtschreiben

Ringvorlesung „Deutschunterricht heute“

Sommersemester 2007 4. Sitzung, 03. Mai

Dr. Thomas LischeidSprach- und Literaturdidaktik

Germanistisches Institut der RUB

Gegenstandsdefinition

„Rechtschreibung“:

Schreibung von Wörtern und Sätzen nach normierten Regeln

(Rechtschreibreform seit Konrad Duden bis heute)

Funktion:

Beitrag zur Sicherung eindeutiger und schneller Kommunikation

(Verstehen von fremden Texten, Verstandenwerden selbstgeschriebener Texte)

Bildungsstandards/ Kernlehrpläne

Ziele des Rechtschreibunterrichts (Gymnasium/Gesamtschule Sek. I):

Grundregeln der Rechtschreibung und Zeichensetzung sicher beherrschen,

und zwar auf Laut-Buchstaben, Wort- und Satz-Ebene,

häufig vorkommende Wörter, Fachbegriffe und Fremdwörter richtig schreiben,

individuelle Fehlerschwerpunkte erkennen und mithilfe von Rechtschreibstrategien

abbauen, insbesondere durch Abschreiben,

Sprach- und Schreibproben, Fehleranalyse, Nachschlagen, Ableiten,

Wortverwandtschaften suchen, grammatisches Wissen anwenden, Computerprogramm

einsetzen.

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„Kompetenzorientierung“ in der Fachdidaktik Deutsch

Erstellung und Förderung

domänen- und bereichs-

spezifischer Kompetenzprofile

• „Kompetenzdiagnostik“:

empirische Ermittlung von

Kompetenzprofilen auf Basis

systematischer und

entwicklungsbezogener

Kompetenz-Erwartungen

und -Modelle

• „Kompetenzförderung“:

Kompetenzniveau-Anhebung

auf Grundlage

kompetenzdiagnostischer

Verfahren und Profile

Exzellenzbereich Durchschnitt Risiko

LEGO 29_09_05LEGO 29_09_05

BILDUNGSSTANDARDS

A. Bildungsstandards und Kernlehrplänen (NRW)

B. Fachdidaktische Begründung

Bedeutung orthografischer Kpmpetenzen für

Bedingungsrahmen kompetenzorientierter Fachdidaktik

Deutsch

LEO: Programm Bochum 2005/06

I. Lernstands-Ermittlung orthografischer Kompetenzen:• Anfang Schuljahr 2005/06 (August-November 2005)

• Klasse 5: Lernausgangslage an weiterführenden Schulen im Raum Bochum (Bochum, Herne, Witten)

• Konzentration auf Bochumer Schulen:4 Schulformen GY – GES – R S – HS (ohne Sonder- und Privatschulen)

II. Lernstands-Förderung von Rechtschreibleistungen:• Kooperation mit 1 Gymnasialklasse und 1 Gesamtschule (6 Klassen)

• Planung und Durchführung von Unterrichts-Interventionen (in mehrwöchigem Umfang im 1. Hbj. 2005)

• Nachtestung (Dezember 2005/ April 2006)

Grundlegende Ergebnisse

I. Lernstands-Ermittlung: „Kompetenzdiagnostik“

• Insgesamt gut durchschnittliche Kompetenzwerte der untersuchten Schülerinnen und Schüler im Raum Bochum im Vergleich zu IGLU-E

• Erstmals Vergleichsdaten zur Lernausgangslage an verschiedenen weiterführenden Schulformen mit signifikantem Ranking zwischen GY –RS – GES – HS

• Weiterentwicklung des Instrumentariums von der Großgruppen-Ebene auf die Ebene der Klassen- und Individualdiagnostik

II. Lernstandsförderung: „Kompetenzförderung“

• Verbesserung von Testleistungen durch abgestimmte Kopplung von Kompetenzdiagnostik und -förderung im Unterricht

• Reduzierung von Fehlerzahlen im Prä-Post-Testdesign um ca. 20 Prozent in den beteiligten Schulklassen

• Nachhaltige Verbesserung um 1 Schulform (in 1. u. 2. Nachtestung)

LEGO 29_09_05LEO 28.06. 2006

Erläuterung

I. Kompetenz-Ermittlung

• Stichprobenziehung• Kompetenzmodell • Instrumentarium und Testverfahren/-auswertung• Empirische Ergebnisse: Gruppen-/Individualdiagnostik

II. Kompetenz-Förderung

• Unterrichtskonzeption und -durchführung• Ergebnisse: Klassen-Ebene und 3 Fallbeispiele

III. Fazit & Folgerungen

• Ausbildungs- und Schulpraxis• Fachdidaktische Forschung

Stichprobenziehung Bochum 2005/06

~ 35 %1.0824315 / 33100 %~ 3.100SUMME

~ 43 %15294 / 9~ 12 %~ 350Hautschule

~ 40 %320122 / 4~ 26 %~ 800Gesamtschule

~ 26 %19483 / 9~ 24 %~ 750Realschule

~ 35 %416146 / 11~ 38 %~ 1.200Gymnasium

% -Anzahl

Schüler-Anzahl

KlassenSchulen% -Anteil

Schüler-Anzahl

Schulform

LEO-Stichprobe GrundmengeKlasse 5

LEGO 29_09_05LEGO 29_09_05

Instrumentarium in LEO: DoSE/ IGLU-E

DoSE (Verfahren der Dortmunder Schriftkompetenz-Ermittlung/gutschrift-Institut)

bekannt durch Einsatz in IGLU-E, KESS, ELEMENT

basierend auf DoRA, neben HSP, AFRA, OLFA eines der anerkanntesten

Fehlerklassifikationssysteme (nach I. Löffler/ U. Meyer-Schepers)

Messungsvektor LEO: Lernausgangslage an weiterführenden Schulen der Sek. I

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Dimensionen der Schriftsprachkompetenz

Phonografie

und

Grammatik

Orthografiedidaktisches Kompetenzmodell

Erweiterte StufeKlasse 3 - 6

Elementare StufeKlasse 1 / 2

( 3 ) phonografisch

Kürze- und Längebezeichnung

• Dopplung (inkl. -ck, -tz)• Dehnung (inkl. -e, -h)

( 1 ) phonografisch

• Velarnasal• Affrikata

• S-St-Sch-Schreibung• Laut-Buchstaben-Zuordnung

( 4 ) grammatisch

• Großschreibung(abstrakte Nomen/Nominalisierung)

• Morphemkonstanz (-s, -h)• Vorsilben/Endungen (-ig)

( 2 ) grammatisch

• Großschreibung konkreter Nomen• Morphemkonstanz

(Umlaut/Verschlusslaut)• Vorsilben/Endungen

Vergleich mit Kompetenzmodellformaten

Rechtschreibtest „DoSE“ („Dortmunder Schriftkompetenz-Ermittlung“):Diktat in Lückentextformat mit 45 einzusetzenden Wörtern in 19 Sätzen

Instrumentarium

holen Vieh Muskeln glänzen ölig Interesse Bäcker sinkt

Spaziergangs schließlich Straße überqueren aufgepasst Diskette spitzen informieren

schrecklich Nahrung Vorsicht Matratzen spuken bestimmen verlost plötzlich

drehen Benzintanks fließt geblitzt Kreuzung Aktentasche

Kälte empfindlich verdeckt zieht Strapazen Läufern

Vorspielen ruhig angeblickt fertigt hohlen verbrennt

Schreibmaschine

strömte

verkühlt

Items (Wörter) im Rechtschreibtest DoSE/ IGLU

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Testform: Lückentext-Diktat

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Orthografische Kompetenzen

Doppelte Auswertung nach

1) „Wortfehler“: Bemessungsgrundlage ‚ganze Wörter‘

(max. 1 Verschriftungs-Information pro Wort möglich: 45 Items)

2) „Einzelfehler“: Bemessungsgrundlage ‚alle schriftrelevanten

Wortbausteine‘ ( = Informationen zu über 300 Items)

Auswertung nach „Wort-“ und „Einzelfehlern“

3 Beispiele

( 1 ) „Diesgäte“ statt „Diskette“

( 2 ) „fi“ statt „Vieh“

( 3 ) „vertigt“ / „vertickt“ statt „fertigt“

Auswertungsbeispiel

4) erweitert-grammatisch:-

3) erweitert-phonografisch:falsche Kennzeichnung von Ort/Längedes unbet. / Akzentvokals („ie“/“t(t)“)

2) elementar-grammatisch:falsche Kennzeichnung einer Morphemkonstanz (Ableitung „ä“)

1) elementar-phonografisch:falsche Graphe-Phonem-Zuordnung: Vertauschung „g“ – „“k“

Verschriftung

„Diesgäte“

für

„Diskette“

Auswertungsbeispiel

4) erweitert-grammatisch:fehlendes Silben-h (Ableitung von „vie-hisch“)

3) erweitert-phonografisch:Längezeichen fehlt (Dehnungs-e)(Phonematische Wahrnehmung)

2) elementar-grammatisch:Kennzeichnung als Nomen fehlt(Großschreibung „ V “ )

1) elementar-phonografisch:spezielle Graphemzuordnung fehlt (f v)

Verschriftung

„ fi “

für

„ Vieh “

Semantik ?

Christiane _________ einen hohlen Kürbis an.

1) . . . fertigt . . .

2) . . . vertigt . . . Graphemfehler

3) . . . vertickt . . . Phonografischer FehlerDoppelter Grammatik-Fehler+ Semantik-Fehler

Ergebnisse in IGLU und LEO (Bochum)

9,825,5Bremen9,521,8Berlin9,921.4Hamburg9,220,6Hessen8,820,4NRW

33,89,019,4Gesamt-BRD29,519,2Bochum

7,817,7Baden-Württ.8,617,5Bayern

Ø – WertEinzelfehler

Standard-abweichung

Ø – WertWortfehler

Großgruppe

Ergebnisse in LEO Bochum

29,533,819,219,4GESAMT

45,928,2Haupt-schule

39,524,5Gesamt-schule

31,720,0Real-schule

14,913,911,710,9Gym-nasium

LEO BochumIGLULEO BochumIGLU

EinzelfehlerWortfehlerSchulform-Vergleich

NominalisierungNominalisierungNominalisierung(4)erweitert-grammatisch

Dopplung/Dehnung

Dopplung/Dehnung

Dopplung/Dehnung

(3)erweitert-phonografisch

Umlaut ä/äuVorsilben-v

Umlaut ä/äuVorsilben-v

(2)elementar-grammatisch

AffrikataVelarnasal

(1)elementar-phonografisch

Unteres Quartil(untere 25 %)

Mittelfeld(mittlere 50%)

Oberes Quartil(obere 25 %)

Verteilung von Fehler-Schwerpunkten nach Gruppenquartilen

Gruppenquartilvergleich

Ergebnisse für Schülerinnen und Schüler des oberen Quartils(mehrheitlich ‚gute‘ Rechtschreiber des Gymnasiums):

1. je fehlerhaftem Wort 1 Einzelfehler2. Einzelfehler befinden sich im „erweiterten Kompetenzbereich“

(Dehnung/Dopplung bzw. Nominalisierung)3. entwicklungstypischer Lernstand hinsichtlich Kompetenzerwartungen

Ergebnisse für Schülerinnen und Schüler des unteren Quartils(mehrheitlich Kinder mit Rechtschreibschwierigkeiten GES/HS):

1. je fehlerhaftem Wort deutlich mehr als 1 Einzelfehler (Tendenz zu 2,0)2. extrem breites Feld der Fehlervarianz in „erweiterten“ und

„elementaren“ Kompetenzbereichen 3. entwicklungsuntypischer Lernstand hinsichtlich Kompetenzerwartungen

Testwortbeispiel: „Matratzen“

Typische Fehler Typische Fehler

im oberen Viertel im unteren Viertel

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Klassen-Ergebnisse: Darstellung im „Kurvenprofil“

Einordnung der Klassen- und Individualergebnisse nach

statistisch-repräsentativen Großgruppenergebnissen (Referenzwerten):

Bemessung auf ‚normalistischer‘ Grundlage (nach Durchschnittswerten;

hier nach Ergebnissen aus IGLU-E)

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y

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Klassen-Ergebnisse: Darstellung im „Kurvenprofil“

Auswertung auf der Ebene einzelner Schulklassen:

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y

Vertikale Achse: Anzahl der Wort-/Einzelfehler

Angabe der Wortfehler- (grau) und Einzelfehler-Anzahl (ockerfarben)

Horizontale Achse: Ordnung der Schüler nach ihrer Leistung von links nach rechts

‚Normative‘ Bemessung nach der 0-Fehler-Norm

Klassen- und Individual-Ergebnisse

Prä-Test: Gesamtschule Bochum, Klasse 5.1

Kurvenprofil der Gesamtklasse (25. 08. 2005)

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

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Klassen- und Individual- Ergebnisse: „Diagramm“

1) Angabe der WF- und EF-Anzahl pro Klasse/ IGLU

2) Angabe der WF und EF-Anzahl pro Schüler/in

3) Spiegelung der EF-Anzahl je Kompetenzbereich anDurchschnittwerten der eigenen Klasse/ IGLU

4) 2 X 2 Kompetenzbereiche

Teil II: Kompetenz-Förderung

Konzeption und Durchführung

• Gemeinsame Besprechung der Ergebnisse der Lernstands-Ermittlung mit beteiligten Lehrerinnen/Lehrern

• Konzeption von Unterrichtseinheit Rechtschreibung/ Grammatik

• Binnendifferenzierung der Schülerinnen und Schülern nach Vorgaben von Kompetenzmodell/Lernentwicklungsstand

• Auswahl von Unterrichtsmaterialien und -formen

• Unterrichtsrahmen: 4 Stunden Regelunterricht während 4 Wochen2 Stunden Förderunterricht während 6 Wochenca. 28 Unterrichtsstunden (zwischen Sept./Dez. 2005)

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Einstufungspfad des Lernstands je Schüler/in

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Orthografische KompetenzenModell individueller Wort-Verschriftung

Binnendifferenzierte Gruppeneinteilung

( 3 )erweitert-phonografischSchüler/innen

Übungen zur Dopplung/Dehnung

( 1 ) elementar-phonografischSchüler/innen mit

Übungen zu„lauttreuen“ Schreibweisen

( 4 )erweitert-grammatischSchüler/innen mit

Übungen zur Großschreibungabstrakter Nomen/Nominalisierung

( 2 )elementar-grammatischSchüler/innen mit

Übungen zu ä/äu (Abl. Umlaut) + zur element. Großschreibung

Ergebnisse der Kompetenz-Förderung

27,3 (22,3) %23,0 (18,5) %Fehler-Reduzierung

Post-TestPrä-TestPost-TestPrä-Test

26,133,618,022,127Klasse5.1

25,0

(17,2 – 26,1)

34,4

(30,3 – 43,1)

17,7(13,6 – 20,1)

23,0(21,0 – 24,9)

162Klassen5.1 – 5.6Gesamt

Einzelfehler-Bereich(IGLU: 33,8)

Wortfehler-Bereich(IGLU: 19,4)

nGESBochum2. Hbj. 2005

Klassen- und Individual-Ergebnisse

GESAMTSCHULE BOCHUM: Prä-Test Klasse 5.1 (Aug. 2005)

Auswahl von 3 Fallbeispielen („Gina“, „Paul“, „Yvan“)

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Klassen- und Individual-Ergebnisse

GESAMTSCHULE Bochum: Post-Test Klasse 5.1 (Dez. 2005)

Gesamtprofil und 3 Fallbeispiele („Gina“, „Paul“, „Yvan“)

G P Y

Fallbeispiel 1: „Gina“

Post-TestPrä-Test( 3 ) erweitert-phonografisch

SpatziergangsStapatzenunmarkierte Länge(„z“/„tz“)

spietzen

geblietzt

sienktspietzen

angebliegtgeblietzt

Kürze-/Längezeichen „i(e)“

/ Na_rung

BenzintahnksLängezeichen „h“

/AcktentascheKürzezeichen „ck“

3 / 8 3 / 8

8 / 15 8 / 17

WFEF

„Gina“

Prä-Test Post-Test

GES BochumKlasse 5.1

„Gina“: Erweiterte Kompetenzstufe

Ergebnis: deutliche Verbesserung („gelb“) im „erweiterten Bereich“ insgesamt

T„Gina“

Prä-Test Post-TestPost-Test

„Gina“: Feinanalyse

Ergebnisse:

• Stabilisierung in nicht-

geübten Bereichen

Ergebnisse

• Verbesserung im Bereich „Quantität (Länge/Kürze) des Akzentvokals

• „Lerntypische“ Unsicherheit im Bereich „Ort des Akzentvokals“ durch

erhöhte Aufmerksamkeitsfokussierung im Lernbereich

• Stabilisierung in nicht geübten Bereichen (elementarer K.-Bereich)

Fallbeispiel 2: „Paul“

ferlostferdecktvertigt

ferlostVorsilbe„ver-“ ferbren

ferkühlt/ Benzin_TanksZusammenschreib.

Holen(spatziergangs)

(Läufern)Informieren

FließtKlein-/Groß-Schreibung(Adj./Nomen)

LeufernBecker /glenzenUmlaut

„ä“ / „äu“

Post-TestPrä-Test(2) elem.-grammat.

5 / 195 / 21

10 / 2510 / 31

WFEF

Paul

Prä-Test Post-Test

GES Bochum

Klasse 5.1 Post-TestPrä-Test

„Paul“

„Paul“: Elementare Kompetenzstufe

Ergebnis: deutliche Verbesserung („gelb“) im „elementaren Bereich“ insgesamt

„Paul“: Feinanalyse

Ergebnisse:

• fehlerfreie Verbesserung („grün“) in den geübten Bereichen der

elementaren Groß-/Kleinschreibung und der Ableitung ä/äu

• keine Verbesserung („rot“) im nicht-geübten Bereich (Vorsilben-v)

Feinanalyse

Fallbeispiel 3: „Yvan“

Schreibmasinneagtentasse

SchreibmasinneBenzintang_s-/

sch-Schreibung

ent_findlichent_findlichim_omierenf-/

pf-/v- Schreibung

8 / 3211 / 83

8 / 3511 / 71

WFEF

fergült

FieFie

agtentasseAgtentaschesiencktsingtBenzintangsBenzintang

imomierenentfindlichentfindlichNasale

(m/n)Velarnasal(ng/nk)Verschlusslaute(g/k)

Post-TestPrä-TestFehler-Cluster

GES Bochum

Klasse 5.1

„Yvan“: prä-elementare Stufe

Post-TestPra-Test

„Yvan“

Ergebnis: keine Verbesserung im geübten (elementaren) Bereich:

Notwendigkeit noch spezifischerer Förderung

III. Fazit und Folgerungen

Fazit:

• Ergebnisse in LEO als (erste) Bestätigung der Effektivität kompetenzorientierter Verfahren der Kompetenzdiagnostik und Kompetenzförderung im schulischen Deutschunterricht

Folgerungen für die Ausbildungs- und Schulpraxis:

• Verstärkte Vermittlung kompetenzorientierter Verfahren in der Lehrer-Ausbildung und -Fortbildung

• Umsetzung kompetenzorientierter Verfahren durch effektive Nutzung von Unterrichtszeit, Unterrichtsmaterialien und Unterrichtsformen

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Funktionen

Mögliche Profilbildung und -stärkung im Rahmen von LEO

• Stärkung von Fachwissenschaft/Fachdidaktik der Germanistischen Linguistik/Sprachdidaktik in Forschung und Lehre:Standards-/Kompetenzorientierung – Empirische Unterrichtsforschung

• Stärkung inneruniversitärer, d.h. interdisziplinärer und –institutionellerKooperation an der RUB (empirische Bildungsforschung/Bildungswissenschaften, Zentrum für Lehrerbildung)

• Stärkung interuniversitärer und -institutioneller Kooperation(Institut für Schulentwicklung, Uni-DO; gutschrift-Privatinstitut DO)

• Stärkung außeruniversitärer Kooperationspartnerschaften mitSchule und Studienseminare durch praxisbezogene, unterrichts- undförderdiagnostische Kompetenzbildung bei (künftigen) Lehrkräften(Aus-/Fortbildung)

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Dr. Thomas Lischeid

Folgerungen für die weitere fachdidaktische Forschung:Zur „Kompetenzdiagnostik“:

• Überprüfung und ggf. Optimierung des Testverfahrens:

Wortauswahl/-niveau – Auswertungsobjektivität – Reliabilität – Validität

• Überprüfung des Kompetenzmodells :

- Dimensionierung „phonografisch – grammatisch“

- Entwicklungsmodell „elementar-erweitert“

- Ergänzung der Ebene „deklaratives Wissen“ um die Ebenen

„Problemlösungswissen“ – „prozedurales Wissen“ – Metakognition“

Zur „Kompetenzförderung“:

• Weitere empirische Forschung über die Effektivität von Verfahren der

Unterrichts-Intervention (z.B. hinsichtlich U-Formen und -Materialien)