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Nachhaltigkeit bei Tschantré AG, Basel

Mitarbeitende profitieren› Seite 13

Neue Serie:

Persona – PersönlichErich Hefermehl über «Meine Organisation»

› Seite 21

«Am Ende des Tunnels.»

Yves Roduit verliert durch einen Grossbrand seinen Betrieb. Dank Spenglerkollegen gelingt der Neustart.

› Seite 4

April/Mai 2012 Mitgliedermagazin des Schweizerisch-Liechtensteinischen Gebäudetechnikverbandes

suissetecmagazin

Page 2: suissetec magazin 2/2012

Herausgeber: Schweizerisch-Liechtensteinischer

Gebäudetechnikverband (suissetec)

Redaktion: Benjamin Mühlemann (muhb), Marcel Baud (baud),

Natalie Aeschbacher (aesn)

Kontakt: suissetec, Auf der Mauer 11, Postfach, 8021 Zürich

Telefon +41 43 244 73 00, Fax +41 43 244 73 79

[email protected], www.suissetec.ch

Konzept/Realisation: Linkgroup, Zürich, www.linkgroup.ch

Art Direction: Beat Kühler Druck: Printgraphic AG, Bern, www.printgraphic.ch

Druckauflage: Deutsch: 3200 Ex., Französisch: 850 Ex.

Schreibweise: Der Lesbarkeit zuliebe wird stellenweise auf die Nennung

beider Geschlechter verzichtet. Es sind stets beide Geschlechter damit gemeint.

Drucktechnische Wiedergabe oder Vervielfältigung von Text- und Bilddokumenten

(auch auszugsweise) nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers.

Titelbild: Béatrice Devènes

«Die Berichte über die weiblichen Fachkräfte freuen mich sehr.

Beim Titelbild hätte ich vielleicht eher ein stimmiges Sonnenbild gewählt.»Elsbeth Leu, Alexander Leu AG, Moosseedorf BE

Stimmen zur ersten Ausgabe

«Ein gelungenes Werk. Modern, spritzig

und informativ. Macht weiter so.»Viktor Scharegg, Brunner Haustechnik AG, Domat/Ems GR

«Das ‹suissetec magazin› ist äusserst lese appetitlich. Als Vernetzungsmodul-

Coach interessierte mich vor allem der Artikel ‹Vernetzt im Team›: treffend abge-fasst! Auch die neuen Räume des suissetec Bildungszentrums Lostorf sind perfekt fotografiert.»Hugo Frey, Unterägeri ZG

«Ein echter Hingucker, respektive Eye-Catcher! Herzliche Gratulation

zum neuen ‹suissetec magazin› – super.»Rolf Wehrli, Geschäftsführer suissetec nordwestschweiz, Liestal BL

Gewinner unseres Wettbewerbs

Alex Müller gewinnt Überraschungs-rucksack

Unter allen Rückmeldungen wurde mit Alex

Müller der glückliche Gewinner des suissetec

Überraschungsrucksacks aus gelost. Der

20-Jährige aus Bischofszell TG freut sich,

dass im «suissetec magazin» auch junge

Menschen vorgestellt werden. Er liest gerne

darüber, wie Jugendliche ins Berufsleben einsteigen

und was sie alles erreichen. Alex Müller hat zuerst

Dachdecker gelernt. Seit Sommer 2011 absolviert er

bei A. Kuster AG, Bürglen TG, die Zusatzlehre zum

Spengler.

+ IHRe MeInunG InTeReSSIeRT unS Selbstverständlich freuen wir uns weiterhin

über Ihre Meinung! Schreiben Sie uns

an die E-Mail-Adresse: [email protected]

Viele positive Reaktionen

«suissetec magazin» erfolgreich gestartet!

Applaus für die neue Verbands­publikation! Hans­Peter Kaufmann, Benjamin Mühlemann, natalie Aeschbacher und Marisa De Genua (von links) taufen das «suissetec magazin» anlässlich einer kleinen Feier an der Swissbau.

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Kurz notiert

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Solidarität unter Spenglern 4Yves Roduit macht nach Grossbrand weiter

Die Oase an der Swissbau 7Durchatmen in der suissetec-Lounge

Tagung Solarwärme Schweiz 1120 Prozent Wärmebedarf im Wohnbereich

mit Sonnenenergie decken.

Gesichter der Nachhaltigkeit 13Tschantré AG installiert Photovoltaik.

Mitarbeitende sammeln Altmetall

und feiern mit dem Erlös eine Grillparty.

Infoscreen 16Wüst Haustechnik AG entwickelt

Informationssystem für die Mitarbeiter-

disposition

Bildungsangebote 26

Prüfungsausschreibung 27Berufsprüfung Energieberater Gebäude

Gelebte SolidaritätLiebe Leserinnen und Leser

Mit einer kleinen, aber feinen Feier haben wir das «suissetec magazin» diesen Januar lanciert. Die erste Ausgabe wurde im Rahmen der Swissbau in Basel sogar mit einem Schuss Sekt getauft. Wie es sich gehört. Das inhaltliche Konzept kommt an, das frische und moderne Layout ebenfalls: Dies zeigen jedenfalls die vielen Reaktionen auf die neue Mitgliederzeitschrift, welche durchs Band positiv ausfielen.

Rückmeldungen zur Machart und zu einzelnen Beiträgen sind bei Zeit­schriften im normalfall selten, aber unbedingt erwünscht! nur dank einem regelmässigen Austausch mit Leserinnen und Lesern kann das Produkt weiterentwickelt werden. Bemerkungen, Hinweise und kritische Kommentare verleihen unserem Redaktions­, Layout­ und Druckerei­Team zusätzliche Motivation. Auch Themen­Anstösse nehmen wir jederzeit sehr gerne entgegen. Das «suissetec magazin» soll lebendig sein und alle Facetten aus dem Verbandsleben aus den verschiedensten Blickwinkeln beleuchten.

Dass ein Verband mehr ist als ein Zusammenschluss von ein paar gleich gesinnten unternehmern zeigt die Titelgeschichte dieser Aus­gabe. Als letzten Herbst das Firmengebäude des unterwalliser Sektionspräsidenten Yves Roduit ein Raub der Flammen wurde, er­lebte er rasche und unbürokratische Hilfe. Wie ihm seine Kollegen und Mitbewerber aus dem Verband in dieser schweren Zeit spontan zur Seite standen, ist enorm eindrücklich. Praktisch ohne unter­ bruch konnte Roduit seine Geschäfte weiterführen. ein Verband ist gelebte Solidarität.

ein Verband ist zudem ein Treffpunkt, um sich auszutauschen – sei es an einer Messe oder einer Fachtagung. In der aktuellen Ausgabe berichten wir über den Auftritt von suissetec an der Swissbau sowie über die erste Solarwärmetagung, welche im Januar in Luzern statt­gefunden hat. Viel Vergnügen bei der Lektüre.

Benjamin MühlemannLeiter Kommunikation/Mitglied der Geschäftsleitung

Ende Januar nahmen die neuen Führungs-kräfte der Gebäude-technik in Olten ihre eidgenössischen Fach-ausweise entgegen. Die besten Absolventen erhielten erstmals einen Preis.

› Bildung Seite 18

suissetecmagazin April/Mai 2012 3

Editorial Inhalt

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Grosse Solidarität unter Walliser SpenglernAm Morgen des 7. novembers 2011 stand Yves Roduit vor dem nichts. In der nacht zuvor war der gewerbliche Gebäudekomplex, in dem auch sein Spenglerei­ und Sanitärunternehmen untergebracht war, komplett niedergebrannt. Seine Mitarbeiter hielten zu ihm. Mitglieder der Sektion «suissetec Valais Romand» boten dem Spengler aus Martigny spontane und unkomplizierte Hilfe an. nur so konnte er seinen Betrieb weiterführen. von Marcel Baud

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Fokus

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Yves Roduit hat einen Albtraum durchlebt. Der

Unterwalliser Spenglermeister und Sanitär-

installateur verlor beim Grossbrand über Nacht

seine geschäftliche Existenz. Er hat Mühe, den

Ort an der Rue du Levant zu besuchen, wo einst

seine Firma stand. Zu sehr nimmt ihn der An-

blick der Zerstörung immer noch mit. Die Werk-

statt mit Lager und Büro wurde vollständig ein

Opfer der Flammen. «Zum Glück kamen keine

Menschen zu Schaden», ist der Firmeninhaber

froh. Doch der materielle Verlust ist immens:

Maschinen, unter anderem eine Anbiegepresse,

Werkzeuge und Arbeitsmaterialien gingen ge-

nauso verloren wie Dokumente und Computer

mit sämtlichen geschäftsrelevanten Daten. Alles,

was er noch hatte, waren die Arbeitsmittel, die

seine Monteure in den Firmenfahrzeugen auf-

bewahrten, und die Fahrzeuge selbst.

Aufgeben?«Im ersten Moment beschloss ich, aufzuhören»,

blickt Yves Roduit auf seine Gefühle am Morgen

nach der Katastrophe zurück. Der Schock sass

nicht nur beim 50-jährigen Unternehmer tief.

«Für mich und meine Mitarbeiter war das ein

riesiges Desaster, als wir vor den Brandruinen

standen. Ich war einfach ratlos, wie es nun

weiter gehen sollte.» Er erinnert sich, wie schwer

die Tage und Wochen nach dem Feuer waren.

Auch für seine Leute, die ihren Arbeitsplatz

verloren hatten. «Sie alle identifizieren sich voll

mit unserer Firma. Sie sind heute noch daran,

das Geschehene mental zu verarbeiten», so

Roduit. Seine acht Spengler, Monteure und

Lernenden sollten aber auch die Ersten sein, die

ihm Mut zusprachen. Ohne Umschweife be-

kannten sich die Mitarbeiter zu ihrem Arbeit-

geber und versprachen alle nötige Unterstüt-

zung, um den Spengler- und Sanitärbetrieb so

schnell wie möglich fortzuführen. «Sie alle tragen

grossen Anteil daran, dass ich weitermache»,

so Yves Roduit.

Schlüssel zur Werkstatt – Spengler hilft SpenglerWas nun folgte, mag so gar nicht zum heutigen,

von Terminstress, Preiskampf und Konkurrenz-

druck geprägten Gewerbeleben passen. Denn

schon am Tag nach dem Brand erhielt Yves

Roduit Anrufe von Vertretern von Mitglieds unter-

nehmen der Unterwalliser suissetec-Sektion.

Sie sicherten ihm jede Unterstützung zu, die er

brauchte, um seinen Betrieb aufrechtzu er hal-

ten. Auch Bernard Thomas von «Paul Thomas &

Fils SA, Leytron» war einer derjenigen, die so-

fort zum Telefonhörer griffen, als sie von Yves

Roduits Misere hörten. Er und sein Vater boten

dem Spenglerkollegen nichts weniger als den

Schlüssel zur Werkstatt an. Obwohl sich

Bernard Thomas nicht über zu wenig eigene

Aufträge beklagen kann, durften Yves Roduits

Mitarbeiter Thomas’ Betrieb inklusive Maschi-

nen, Pressen und allem, was sie sonst be-

nötigen, ab sofort mitbenutzen – und zwar so

lange, bis Yves Roduits betriebliche Infrastruk-

tur wiederhergestellt sein wird.

Noch heute ist Roduit gerührt und dankbar, wie

solidarisch sich Bernard Thomas ihm gegen-

über zeigte. Wohlverstanden sind die beiden

Firmenpatrons im «normalen Geschäftsleben»

Mitbewerber, operieren mit ihren Spenglereien

sogar in derselben Region. Umso mehr spricht

es für den Charakter des Unternehmers und

suissetec-Mitglieds Thomas, wie er in der Not-

situation seinem Branchenkollegen half. Wenn

es «ums Lebendige» geht, scheint im Unter-

wallis die Verbundenheit unter Gebäudetech-

nikern über allem zu stehen. Yves Roduit sagt

unumwunden, dass er ohne die grosse Hilfs-

bereitschaft, die er in seiner Krisensituation

erhielt, mit Sicherheit das Handtuch geworfen

hätte. Dank seinen Mitarbeitern und Bernard

Thomas gelang es ihm, seine Aufträge fristge-

recht auszuführen. Zugute kam ihm dabei, dass

im November keine «Hochsaison» für Spengler

herrscht. Seine Kunden bekamen jedenfalls

kaum Auswirkungen der speziellen Betriebs-

umstände zu spüren. Das Verständnis ausser-

halb seiner Branchenkollegen sei jedoch eher

bescheiden gewesen, räumt Yves Roduit ein.

Termine und Vereinbarungen blieben unverän-

dert bestehen. «Das Geschäft ist knallhart. Da

darf man kein allzu grosses Entgegenkommen

erwarten», erinnert sich der Gebäudetechniker.

Weitermachen!Yves Roduit sieht heute wieder zuversichtlicher

in die Zukunft. Vor allem die Gewissheit, dass

er auf sein Umfeld vertrauen kann, lässt ihn und

seine Familie etwas ruhiger schlafen. Im be-

nachbarten Charrat hat er vorübergehend eine

kleine Lagerhalle gemietet. Denn obschon er die

Gastfreundschaft von Bernard Thomas sehr zu

schätzen weiss, möchte er seinem Spengler-

kollegen nicht länger als nötig zur Last fallen.

Momentan wird das temporäre Firmendomizil

in Charrat von Roduits Mitarbeitern eingerich-

tet, um von hier aus das Geschäft in geordneten

Bahnen weiterbetreiben zu können. Nebst Werk-

statt ist auch ein Büroprovisorium vorgesehen.

Heute plant und betreut Yves Roduit seine

Projekte noch vom provisorischen Büro zu

Hause aus. Das Fernziel bleibt auf jeden Fall,

so schnell wie möglich in den wiederaufgebau-

ten Gebäudekomplex an der Rue du Levant

in Martigny zurückzukehren. Das wird noch

einige Zeit dauern, denn noch sind viele Details

zu klären, bevor mit dem Neubau begonnen

werden kann. Auch mit Versicherungsfragen

muss sich Yves Roduit intensiv auseinander-

setzen. Hierzu möchte er seinen Branchenkol-

legen einen Rat nachdrücklich ans Herz legen:

Klar, ein Totalverlust der eigenen Firma durch

höhere Gewalt sei zum Glück nicht sehr wahr-

scheinlich. Doch es könne durchaus passieren,

wie er es jetzt am eigenen Leibe erfahren habe.

«Und dann wird einem bewusst, wie existen-

ziell ein gut ausgebauter Versicherungsschutz

mit genügend hoher Deckung für Betrieb und

Infrastruktur ist.» Damit liesse sich zumindest

der materielle Schaden einer solchen Katastro-

phe einigermassen beheben.

Sicher scheint aber auch: Mit Mitarbeitern und

Spenglerfreunden, wie sie Yves Roduit hat,

schei nen auch noch so harte Schicksalsschläge,

die einem das Leben beschert, plötzlich über-

windbar. ‹

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Im Flammeninferno wurde die Gewerbehalle und damit Yves Roduits Betrieb komplett zerstört.

Versicherungsschutz regelmässig prüfen!

Das dargestellte Beispiel zeigt, dass Feuer­ und elementarschäden unter umständen existenzgefährdend sein können. Aus diesem Grund müssen die Versicherungen mindes­tens einmal jährlich daraufhin überprüft wer­den, ob die Versicherungssumme noch aktuell ist. Bei teuren neuanschaffungen oder grösseren Investitionen ist es daher zwin­gend, die Versicherung zu orientieren.Zu prüfen ist weiter, ob das Betriebsunter­bruchrisiko genügend abgedeckt ist und ob ein umfassendes Kostenpaket mitversichert ist (Aufräumungs­ und entsorgungskosten z. B. bei einem Brandfall!, Kosten für die Wiederherstellung von Buchhaltungs­, PC­ und Geschäftsdokumenten usw.).Weitere sinnvolle Deckungsbausteine sind: eDV­Versicherung, Baustellenabdeckung, umgebungsschäden, allenfalls Glasbruch und erdbeben.

+ WeITeRe InFoRMATIonen Bei Fragen gibt der suissetec-Broker

Walter Schuster gerne Auskunft:

[email protected]

Telefon 044 487 14 02

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Events

Page 7: suissetec magazin 2/2012

Die suissetec-Lounge als Oase im Messe rummelDie suissetec­Lounge war an der Swissbau für viele Besucher ein willkommener ort der Ruhe. Verbandsmitglieder, Vertreter von Herstellern und Lieferanten sowie Politiker und Persönlichkeiten von Partnerverbänden, Institutionen und Bundesämtern gaben sich hier ein Stelldichein. Wer Lust hatte, konnte sich im eigens eingerichteten Fotostudio ablichten lassen.

von Natalie Aeschbacher

Wer nach ein paar Stunden Messebesuch etwas

erschöpft in die suissetec-Lounge trat und sein

Eintrittsticket zeigte, sah eine grosszügige

Lounge mit weissen Möbeln und riesigen Luft-

ballons, die wie Lampenschirme in den Raum

hingen. Ob beim Handwerkerznüni oder ab

Mittag mit Brezeln, Weisswürsten und Bier; die

Lounge wurde rege besucht. Das suissetec-

Messeteam hatte es fertiggebracht, inmitten

des Ausstellungstrubels eine angenehme Oase

zu schaffen; einen ruhenden Pool, an den sich

die Mitglieder zurückziehen konnten, um Ener-

gie zu tanken und in entspanntem Ambiente

Gespräche zu führen. Als besondere Attraktion

diente das Fotostudio. Besucherinnen und

Besucher liessen sich hier fotografieren und

zeigten viel Kreativität, mit dem suissetec- oder

Swissbau-Logo vor der Kamera zu posieren.

Persönlicher Austausch wurde geschätztFür das Gespräch mit Kollegen und Verbands-

vertretern oder das Knüpfen von neuen Kon-

takten war die suissetec-Lounge der ideale

Ort. suissetec-Mitglied Kurt Frei, A–Z Planung,

Diepoldsau, traf hier viele bekannte Gesichter:

«Für mich war das eine gute Gelegenheit, um

unter Fachkollegen gleich das eine oder andere

Problem aus dem Alltag zu erörtern.» Auch Eugen

Da Pra, Geschäftsführer der Georg Fischer

Rohrleitungssysteme (Schweiz) AG, gefiel die

suissetec-Lounge: «Es ist hier hell, farbenfroh

und luftig. Man hat Platz, sich zu erholen und

gute Gespräche zu führen.» Alfred Freitag,

Belimo Automation AG, fand ebenfalls positive

Worte: «An der Swissbau und ganz klar in der

suissetec-Lounge bietet sich eine einmalige

Chance, viele Geschäftspartner an einem Tag

und auf kleinem Raum zu treffen.» Genau diese

Plattform wollte suissetec direkt neben der

Themen-Arena bieten.

Besucherrekord an der Swissbau 2012 Über 115 000 Interessierte haben die Swissbau

besucht. Das waren mit einer Zunahme von 6,5

Prozent mehr als je zuvor. Die Messe stand mit

der Kompetenzplattform Swissbau Focus ganz

im Zeichen der Nachhaltigkeit. Rudolf Pfander,

Swissbau-Messeleiter, begründete den Themen-

schwerpunkt: «Nachhaltigkeit beschäftigt die

Bauwirtschaft in zunehmendem Mass. Im Swiss-

bau Focus findet hierzu der Wissenstransfer

statt.» Pfander freute sich, dass sich suissetec

als wichtiger Branchenverband mit so viel Prä-

senz engagierte und an verschiedenen Themen-

anlässen teilnahm.

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Florian Müller, Amet Ferati und Roger nyffeler (v. l.), Roger nyffeler Haustechnik, Recherswil So.

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Daniel Brunner (Bereichsleiter Bildung Bundesamt für energie) mit Tochter Dominique.

Patrick Turnell, Viktor Scharegg und Werner Hunger (v. l.), G. Brunner Haustechnik AG, Domat/ems GR.

Kurt Frei, A–Z Planung AG, Diepoldsau SG, mit Tochter Colette.

Pastor Muñoz, Präsident der suissetec­Sektion neuchâtel, mit ehefrau.

norbert Cuhat, technischer Berater bei Geberit.

Pia Kaspar, Direktorin CRB (Mitte), mit Bruno Moretti (links), Zentralvorstandsmitglied suissetec, und Hans­Peter Kaufmann, Direktor suissetec.

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Events

Page 9: suissetec magazin 2/2012

Wer war da?suissetec­Mitglieder, Politiker und Vertreterinnen und Vertreter der verschiedensten Branchen und organisationen besuchten an der Swissbau die suissetec­Lounge und liessen sich im eigens dafür eingerichteten Fotostudio ablichten.

Lukas Jecker und nicolas Behrend, nachwuchskräfte für die Gebäudetechnik.

Pascal Hartung und Michael Meier, Meier­Kopp AG, Zürich.

nationalrat und Verleger Filippo Leutenegger.

Familie Gloor, Gloor + Co., Worb Be.

+ ALLe BILDeR AuF FACeBooK

Sämtliche Bilder sind unter: www.facebook.com/

suissetecyoungprofessionals abrufbar –

auch wenn Sie selber nicht auf Facebook registriert sind!

Die Bilder sowie die gesamte Facebook-Seite sind

öffentlich zugänglich.

Einen Eindruck der Baufachmesse gibt das Video

«suissetec an der Swissbau 2012». Suchen auf

www.youtube.com unter «suisstectv».

suissetecmagazin April/Mai 2012 9

Page 10: suissetec magazin 2/2012

Die Bildung im Swissbau- Rampenlicht Im Rahmen der Sonderschau «Swissbau Focus» fanden an der Swissbau 2012 verschiedene Themen­ und Diskussionsanlässe statt. suissetec­Zentral­ präsident Peter Schilliger war in der TV­«Arena» zur Frage «Bildung für die Bau­ und Immo bilienwirtschaft» zu sehen. Riccardo Mero, Leiter Bildung, vertrat am «Schweizer energieberatertag» die Meinung des Verbands.

von Marcel Baud

Die Auftragsbücher der Schweizer Bauunter-

nehmen sind voll. Jährlich steigt die Einwohner-

zahl um 80 000 Personen. Wohnraum ist gefragt;

durchschnittlich entstehen jedes Jahr 40 000

neue Wohnungen. Der Bevölkerungszuwachs,

tiefe Hypothekarzinsen und die Förderpro-

gramme des Bundes tragen zum Bauboom in

der Schweiz bei. Im Gebäudepark feiern ener-

getische Sanierungsmassnahmen Hochkon-

junktur. Das Problem: Es fehlt zunehmend an

qualifiziertem und erfahrenem Fachpersonal,

um die Arbeiten umzusetzen.

«Hat die Baubranche ein Ausbildungs- und

Qualitätsproblem?», stellte Diskussionsleiter

Filippo Leutenegger die Einstiegsfrage. Ver-

treterinnen und Vertreter von Bund, Berufsver-

bänden und Bildungsinstitutionen erörterten die

gegenwärtige Situation und was getan werden

muss, um dem Fachkräftemangel in der Schwei-

zer Baubranche zu begegnen. Unter ihnen

Ursula Renold, Direktorin BBT, Stefan Cadosch,

Präsident sia, BFE-Vizedirektor Daniel Büchel

und Peter Schilliger.

Ansehen verbessernPeter Schiliger räumte ein, dass zwar genügend

Personal vorhanden sei, dass es aber vor allem

an leitenden, gut qualifizierten Mitarbeitenden

mangle: «Insbesondere für die Umsetzung von

komplexen Anlagen sucht unsere Branche

dringend Leute. Wir brauchen Spezialisten», so

der Zentralpräsident. Mit der Frage nach Wert-

schätzung, Attraktivität und Lohnkomponente

der Bauberufe wandte sich Filippo Leutenegger

später erneut an Schilliger. Dieser betonte,

dass eine berufliche Grundbildung genauso

erfolgsversprechende Perspektiven aufweise

wie der akademische Weg. Und das müsse von

der Gesellschaft anerkannt werden. Als weiteres

Problem sieht Peter Schilliger den Umstand,

dass die Bevölkerung heute nahezu keinen

Bezug mehr zu den gewerblichen Berufen habe.

Die grosse Vielfalt und hoher Spezialisierungs-

grad der Gebäudetechnik-Berufe und deren

Aufgaben seien weitgehend unbekannt. Er sieht

damit das Imageproblem bestätigt: «Wir müssen

das Ansehen unserer Berufe verbessern. Einer-

seits mit Öffentlichkeitsarbeit, andererseits mit

der Schaffung von Arbeitsbedingungen, unter

denen unsere Berufsleute mit Freude arbeiten»,

so der Zentralpräsident.

Grossandrang am energieberatertag Die von EnergieSchweiz lancierte Energie-

beratertagung lockte rund 300 Fachleute in den

Vortragssaal, um sich über den Stand der

Energieberatung und der Energiepolitik zu

informieren.

Aus der Bildungsoptik betonte Riccardo Mero

an der anschliessenden Podiumsdiskussion,

wie wichtig die Qualität des eidgenössisch

anerkannten Bildungsgangs «Energieberater

Gebäude» bei suissetec sei. Die Qualität werde

dadurch sichergestellt, dass für den Bildungs-

gang von den Kandidaten Zugangskriterien

erfüllt werden müssten; dass Modulprüfungen

und eine praxisnahe Abschlussprüfung zu be-

stehen seien. «Dem Energieberater gehört die

Zukunft», unterstrich Riccardo Mero in seinem

Schlussvotum. «Aber nur mit der entsprechen-

den Weiterbildung, die ihm ermöglicht, am

Markt zu bestehen.» ‹

«Wir brauchen Spezialisten», Zentralpräsident Peter Schilliger live auf Sendung bei Filippo Leutenegger in der Swissbau Focus Arena.

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Events

Page 11: suissetec magazin 2/2012

Die Wärmeversorgung durch Sonnenenergie

stand in letzter Zeit etwas im Schatten der

Photovoltaik. Dabei habe es, so David Stickel-

berger, Geschäftsführer von Swissolar, auf

Schweizer Dächern genug Platz für Wärme und

Strom. Photovoltaik und Solarwärme stünden

also keineswegs in Konkurrenz. Die solare

Wassererwärmung könne einen entscheiden-

den Beitrag für die nachhaltige Energiever-

sorgung im Schweizer Gebäudepark leisten.

Solarwärme sei unterschätzt, sie werde «zu

wenig wahrgenommen». Eigentlich erstaunlich,

zieht man in Betracht, dass die Schweiz zu rund

80 Prozent von nicht einheimischen und nicht

erneuerbaren Energiequellen abhängig ist. 50

Prozent der Energie werden für die Wärmever-

sorgung aufgewendet. Dieser Abhängigkeit wolle

man entgegenwirken. Energiekosten würden

gespart und letztlich ein grosser Beitrag zum

Klimaschutz geleistet. Nach den Vorstellungen

von Swissolar soll deshalb in den nächsten 23

Jahren die Kollektorfläche in der Schweiz um

den Faktor 15 wachsen.

Nach wie vor dominieren die Einfamilienhäuser

bei der Anzahl verkaufter Solarwärmeanlagen.

Bei Mehrfamilienhäusern gibt es noch «viel

Markt», der von der Branche bearbeitet werden

muss – so David Stickelberger.

Bis 2035 pro einwohner 2 Quadratmeter SonnenkollektorenIm schweizerischen Wohngebäudepark liessen

sich bis zu 60 Prozent des Wärmebedarfs durch

Sonnenenergie decken. Zu diesem Ergebnis

kommt eine vom Bundesamt für Energie in Auf-

trag gegebene Studie, die Marcel Gutschner

(NET AG) präsentierte. Sie schätzt ab, welches

Potenzial für Sonnenkollektoren im hiesigen

Wohngebäudepark liegt. Die Analyse zeigt,

dass insgesamt 30 bis 60 Prozent des Energie-

bedarfs für Raumwärme und Warmwasser

durch Sonnenenergie gedeckt werden können

Der Luzerner Regierungsrat Robert Küng drückte aus, was vermutlich jeder der 230 Teilnehmenden an der ersten «Tagung Solarwärme Schweiz» ende Januar im Grand Casino Luzern unterschrieben hätte. An der von Swissolar und suissetec organisierten Veranstaltung wurde über die Solarwärme als wesentlicher Beitrag zur energiewende gesprochen. erprobte Konzepte und neue Trends aus der Praxis bildeten den zweiten Schwerpunkt.

von Marcel Baud

«Solarwärme zur Selbstverständlichkeit machen»

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«Wir wollen 20 Prozent Wärmebedarf im Wohnbereich decken.» Roger nordmann präsentiert den Masterplan von Swissolar, um dieses Ziel zu erreichen.

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Events

Page 12: suissetec magazin 2/2012

– je nach Entwicklung bei der Energieeffizienz

von Wohngebäuden und der Optimierung von

Solarsystemen. Bei mehr als einer halben Mil-

lion typischer Wohngebäude (395 000 EFH und

85 000 MFH) lassen sich mit herkömmlichen

Solarsystemen mindestens 50 Prozent des

Wärmebedarfs durch Sonnenenergie decken.

Wird die Energieeffizienz von Wohngebäuden

künftig deutlich verbessert, steigt das Potenzial

der Wohnbauten mit einem solaren Deckungs-

grad von mindestens 50 Prozent auf rund

900 000 (EFH: 660 000, MFH: 210 000). Das ist

mehr als die Hälfte der insgesamt 1,6 Millionen

Wohngebäude.

Basierend auf dieser Studie hat der Fachver-

band Swissolar ein klares Ziel definiert: Bis 2035

sollen pro Einwohner 2 Quadratmeter Sonnen-

kollektoren auf Schweizer Gebäuden installiert

sein. 2011 lag dieser Wert bei 0,13 Quadratmeter.

Mit der Umsetzung des Swissolar-Ziels werden

20 Prozent des Wärmebedarfs im Wohnbereich

von der Sonne erzeugt. Dass diese Vision keine

Utopie ist, zeigen heute schon Gemeinden

wie Hessigkofen SO. Der Solarpreisträger 2010

be treibt 0,85 Quadratmeter Kollektorfläche

pro Kopf. Das entspricht dem sechsfachen

Schweizer Durchschnitt und deckt sich mit

dem Swissolar-Zwischenziel für 2025. «Unsere

heutige Energieversorgung ist nicht zukunfts-

tauglich», gab Roger Nordmann, Präsident von

Swissolar, zu bedenken und ergänzte mit einem

wesentlichen Punkt: «Die Förderung der Solar-

wärme schafft auch Arbeitsplätze.»

Weiterbildung tut notMarkus Portmann, Vizepräsident von Swissolar,

sprach über das Solarwärme-Weiterbildungs-

konzept. In der Zielgruppenpriorität sieht er an

oberster Stelle die Praktiker; Installateure, die

sich das Know-how für die Installation und

Wartung von Solarthermieanlagen aneignen

müssen. Aber auch Planer und Architekten

sollten diese Kenntnisse zwingend in ihrem

Bildungsrucksack haben. Um die Bildungsziele

zu erreichen, sei der Schulterschluss zwischen

den Verbänden (suissetec, Swissolar, Polybau),

Bildungsinstitutionen und Bund unerlässlich.

100­prozentige Identifikation für den VerkaufserfolgJürg Marti, Ombudsstelle Swissolar, beschrieb

den Weg zu einer gut funktionierenden Solar-

anlage. Die Übersichtlichkeit der Anlage macht

sie betriebssicher, wartungsarm und service-

freundlich. Klare Kollektorverschaltungen, ein

genügend gross ausgelegtes Expansionsge-

fäss und die korrekte Dämmung seien Bau-

steine für ein gutes und effizientes System. In

der Kommunikation seien vor allem klare Ab-

machungen zwischen dem Planer/Installateur

und dem Kunden wichtig, um Missverständ-

nisse oder falsche Erwartungen von Anfang an

auszuräumen.

Architekt Beat Kämpfen, der bereits sechs

solarpreisgekrönte Objekte realisierte, zeigte,

wie kreativ sich solarthermische Systeme in die

Gebäudearchitektur integrieren lassen. «Solar-

anlagen sollte man sehen», ist Beat Kämpfen

überzeugt, denn «nur sichtbare Dinge können

sich vermehren.» Nicht zu vergessen sei, dass

die wichtigste Energiequelle im Gebäude nach

wie vor die passiv-solare bleibe. Damit sprach

er die Gebäudehülle an, deren Dämmung inklu-

sive hochwertiger Fenster die Basis für den

Erfolg bilde.

Gebäudetechniker Roman Lutz, der für die best-

integrierte Solarwärmeanlage 2010 den Solar-

preis erhielt, bot einen pragmatischen Einblick

in den Alltag des Solarpraktikers. Mit seiner

langjährigen Erfahrung, allein zwischen 2007

und 2011 realisierte er über 250 Anlagen, weiss

er um die Fallstricke und Erfolgsfaktoren im

Tagesgeschäft. Einer der Erfolgsfaktoren sei

fraglos die eigene Überzeugung für die Solar-

energie: «100 Prozent Identifikation ergibt 90

Prozent Verkaufserfolg», so die Erkenntnis des

Ostschweizer Solarprofis. (baud) ‹

Grossandrang an der ersten Tagung «Solarwärme Schweiz»David Stickelberger, Geschäftsleiter von Swissolar, und Christoph Schaer, Leiter Technik und Betriebswirtschaft von suissetec, freuten sich über den erfolg der Tagung. «Man sei richtig überrannt worden mit Anmeldungen», so Stickelberger. Die grosse Reso­nanz bestätigte den Informationsbe­darf von Gebäudetechnikern bei der Solarthermie. Im nachgang zur Ta­gung freute sich Christoph Schaer zudem über die guten Rückmeldun­gen der Teilnehmenden zur Tagungs­qualität. offensichtlich hatten die organisatoren bei Themen und Refe­renten ins Schwarze getroffen.

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Architekt Beat Kämpfen: «nur sichtbare Dinge können sich ver­mehren.» Von ihm konzipiertes Minergie­P­Zweifamilien haus in Cham. In den Balkongeländern sind Vakuum­Röhrenkollek toren als Geländer eingebaut, die photothermische energie für Heizung und Warmwasser gewinnen.

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Events

Page 13: suissetec magazin 2/2012

Für Dominik Tschon und Alfred uebersax, die beiden Geschäftsleiter bei Tschantré, ist

Nachhaltigkeit Chefsache. «Unternehmerisches

Handeln heisst für uns, auch unsere Verantwor-

tung gegenüber Gesellschaft und Umwelt wahr-

zunehmen», betont Dominik Tschon. «Ich kann

nicht mit einem Dreiliter-Auto auf dem Firmen-

gelände vorfahren und gleichzeitig meine Mon-

teure in einen Öko-Fahrkurs schicken.» Letzte-

res wurde bei Tschantré in der Vergangenheit

bereits durchgeführt und ist erneut geplant,

erklärt Monika Veit. Die Prokuristin kümmert

sich bei Tschantré um all die Detailfragen, die

mit Energie und Umwelt im Betrieb zu tun haben.

Mit grossem Erfolg: «2008 haben wir uns dem

«KMU-Modell» angeschlossen, einem Nachhal-

tigkeitsprojekt der IWB (Industrielle Werke Basel)

und der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW).

In nur zwei Jahren haben wir das für uns defi-

nierte 10-Jahres-Energie-Ziel schon erreicht.

Wir brauchen also eine neue Herausforderung!»

Die Fahrzeugflotte gehört in ihren Verantwor-

tungsbereich. «Unsere Monteure und Projekt-

leiter sind immer wieder beeindruckt, wie viel

Treibstoff sie mit einer angepassten Fahrweise

einsparen.» Bei insgesamt 50 PKWs und Liefer-

wagen trägt der Treibstoffverbrauch grossen

Anteil am Gesamtenergieverbrauch im Unter-

nehmen. Monika Veit achtet als Flottenmana-

ge rin darauf, nur Fahrzeuge mit neuester Tech -

nologie einzusetzen. Dieselpartikelfilter und

Euro-5-Norm sind Standard und zahlen sich

nicht nur ökologisch, sondern auch ökono-

misch aus. «Vor drei Jahren haben wir durch

eine Firmenakquisition sieben schon etwas

ältere Fahrzeuge übernommen. Unser durch-

schnittlicher Treibstoffverbrauch ist sofort um

fünf Prozent gestiegen» – ein handfestes Bei-

spiel, welches Sparpotenzial alleine im Fahr-

zeugpark liegt.

elektrofahrzeug bewährt sichZu den rund 50 Firmenfahrzeugen zählt nebst

einem gasbetriebenen Montagewagen seit letz-

tem Jahr auch ein Elektroauto. Im Rahmen

eines Projekts der «2000-Watt-Gesellschaft

Basel» und «Mobility Solutions» der Schweizer

Post testen Mitarbeitende interessierter Firmen

Elektrofahrzeuge auf ihre Tauglichkeit im Be-

triebsalltag. Tschantré nahm spontan am

Projekt teil. Und sowohl Monika Veit wie auch

Dominik Tschon zeigen sich nach einem Jahr

begeistert: «Das Elektromobil ist inzwischen

das Fahrzeug, das von unseren Projektleitern

am häufigsten benutzt wird.» Es eigne sich mit

einem Aktionsradius von 130 Kilometern ideal,

um die umliegenden Baustellen für das Projekt-

controlling zu erreichen. Für einen fixen monat-

lichen Betrag wird Tschantré das Fahrzeug

während vier Jahren zur Verfügung gestellt. Die

ETH Zürich begleitet das Projekt mit einer

wissenschaftlichen Studie und untersucht da-

bei Fahrzeugtechnik, Lade-Infrastruktur und

Nutzungsverhalten. Viele Firmen haben nicht

am Projekt teilgenommen, weil sie die ver-

meintlich hohen Kosten scheuten. «Unter dem

Strich ist das Elektrofahrzeug nicht viel teurer

als ein konventionelles», sagt Monika Veit.

Nachhaltigkeit hat viele Gesichter Bei der Tschantré AG, Basel, ist der sorgsame umgang mit energie und Rohstoffen nicht erst seit dem Atomausstieg ein Thema. Bereits Anfang der 90er Jahre hat das Basler Traditionsunternehmen die Ölheizung durch einen Fernwärmeanschluss mit Öko­energie ersetzt. Seit 2011 gehört sogar ein elektromobil zur Fahrzeugflotte.

von Marcel Baud

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Lüt

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Sanitärmonteur eric Bielecki und Maga­ziner Franco Gentile prüfen mit dem Magneten Altmetall. Der erlös aus dem Recycling kommt ihnen und ihren Kollegen zugute.

suissetecmagazin April/Mai 2012 13

Engagement

Page 14: suissetec magazin 2/2012

Abfall erzeugt Warmwasser, Photovoltaik StromDominik Tschon macht keinen Hehl daraus, dass

es sich beim Firmengebäude um einen klas-

sischen 60er-Jahre-Bau mit ungenügender

Wärme dämmung handelt. Um bei der Gebäude-

energie dennoch einen nachhaltigen Effekt zu

erzielen, setzt man bei Tschantré auf erneuer-

bare Energieträger. Als die IWB Anfang der 90er

Jahre die Dorn acherstrassse in ihr Fernwärme-

netz integrierte, bestellte Tschantré als einer

der ersten Kunden einen Anschluss. Die Fern-

wärme wird praktisch ausschliesslich aus der

Abwärme der städtischen Kehrichtverbrennung

erzeugt. Damit ist Tschantré zu 100 Prozent

Ökoenergie-Bezüger, und das nicht nur bei der

Wärmeenergie, sondern auch bei der Elektrizi-

tät. Pioniergeist bewies man in den Neunzigern

zudem mit der Idee, aus einem nahegelegenen

Gebäude die Abwärme der gewerblichen Kälte-

erzeugung ins eigene Wärmesystem einzu-

speisen, was nach anfänglichen Schwierigkei-

ten tatsächlich gelang. «Ab und zu braucht es

etwas Pioniergeist», ist Dominik Tschon über-

zeugt.

Trotz Öko-Energiebezug werde man in den

kommenden Jahren auch sukzessive die Ge-

bäudehülle sanieren. Dies sei aufgrund des

Lebenszyklus der verschiedenen Elemente wie

Dach und Fenster nötig, erklärt der kaufmänni-

sche Geschäftsleiter. Ausserdem wurde kürz-

lich das Baugesuch für eine Photovoltaik-

Anlage auf dem Firmendach bewilligt. Das

9,9-kW-Peak-PV-System soll für den eigenen

Strombedarf eingesetzt werden. Der Kanton

Basel-Stadt beteiligt sich mit einer Einmalver-

gütung von rund 50 Prozent an den Investi-

tionskosten. «Wir schätzen, dass wir mit der

Anlage am Geschäftssitz den Stromverbrauch

eines Monats abdecken werden», so die Pro-

gnose von Dominik Tschon.

Viele elemente summieren sichZum Projekt der Hardware-Verbesserungen

zählen bei Tschantré nebst besser gedämmten

Leitungssystemen auch Bewegungsmelder für

die Beleuchtung oder die Anschaffung von

Druckern der neuesten Generation. Diese

schalten sich bei Nichtgebrauch selbst aus und

können standardmässig doppelseitig drucken.

Im Weiteren werden auch Abfalltrennung und

Recycling in der Vorfabrikation und auf den

Baustellen grossgeschrieben. Dabei hat sich

Tschantré für die Monteure eine besondere

Motivationsspritze einfallen lassen: Der Ertrag,

der aus der ordentlichen Metalltrennung re-

sultiert, kommt voll umfänglich ihnen selbst

zugute. Denn der Recyc ling-Batzen landet in

der sogenannten Metallkasse. Mit dem Erlös

veranstalten die Monteure einmal im Jahr eine

Grillparty.

Mitarbeitende sensibilisierenDer sorgsame Umgang mit Energie erfordert

das Engagement jedes Einzelnen. Das seit 2001

nach ISO 14001 (Umwelt) zertifizierte Gebäude-

technikunternehmen unterstützt seine rund 150

Mitarbeitenden mit Sensibilisierungskampa-

gnen. Achteten die Leute daheim eher auf das

Energiesparen, sei man beim Arbeitgeber doch

etwas legerer im Umgang, meint Monika Veit.

Dabei geht es um vermeintlich profane Mass-

nahmen, wie PC und Drucker ausschalten,

Fenster nicht zu lange offen lassen usw. «Durch

die Information der Mitarbeitenden und die

Umsetzung der Massnahmen haben wir in den

letzten zwei Jahren den Stromverbrauch um

20 Prozent gesenkt», freut sich die Energiebe-

auftragte. Infoblätter am Schwarzen Brett seien

zwar gut und recht, aber am eindrücklichsten

demonstriere man Energiespareffekte am prak-

tischen Beispiel. «Deshalb werden wir in diesem

Jahr einen Energiespartag durchführen», erklärt

sie. «Die IWB wird uns dabei auf unserem Fir-

menareal unterstützen.» Dabei handle es sich

um eine Art energetischen Postenlauf. Mess-

geräte zeigen auf, wie viel Strom zum Beispiel

ein PC verbraucht, wenn er ungenutzt einge-

schaltet bleibt. «Wichtig sei vor allem», ergänzt

Dominik Tschon, «dass die Mitarbeitenden er-

kennen, wie die 20 Prozent eingesparte Kosten

an einem anderen Ort eingesetzt werden kön-

nen.» Sparsamkeit im Unternehmen dürfe nicht

heis sen, dass die Einsparungen immer nur im

Portemonnaie des Firmeninhabers landen. Es

ist sinnvoller, dass die Mitarbeitenden direkt

von den Einsparungen profitierten und dies

auch erkennen. So bietet Tschantré zum Bei-

spiel ein vergünstigtes Jobticket an. Damit

können die Mitarbeitenden zum ÖV-Jugend tarif

den Arbeitsplatz erreichen. Das Angebot wird

rege genutzt. Fast ein Drittel der Belegschaft

besitze mittlerweile ein solches Jobticket.

Energetisch nachhaltige Geschäftstätigkeit

wirke sich insgesamt positiv auf das Image

eines Unternehmens aus, betont Dominik

Tschon. Gerade als Gebäudetechnikspezialist,

der in der Verantwortung steht, die Energie-

wende voranzubringen, werde die Glaub-

würdigkeit gegenüber den Kunden gesichert

und in der Öffentlichkeit der Ruf als attraktiver

Arbeitgeber gefestigt. ‹

«Es ist sinnvoll, dass die Mitar-

beitenden direkt von den Einspa-rungen profitieren und dies auch er-kennen.»Monika Veit

Monika Veit und Dominik Tschon loben das elektromobil.

14

Engagement

Page 15: suissetec magazin 2/2012

Die gute Idee von Marcel RaveyMarcel Ravey, Sanitärinstallateur bei Cofal in Mont­sur­Lausanne, hat eine einfache, aber effiziente Vorrichtung entwickelt, um Verschiebungen an sanitären Ablauf­ und Montagesystemen zu vermeiden. ein erfahrener Praktiker mit Köpfchen und viel ehrgeiz hat damit ein Schweizer novum geschaffen.

von Victor Stolberg

Marcel Ravey hat die sibirische Kälte des

vergangenen Winters noch in bester Erinne-

rung. Ihm als Sanitärinstallateur brachten die

Minusgrade auch Vorteile. Marcel Ravey und

seine Kollegen eilten von einem Notfall zum

nächsten und reparierten vom Frost beschä-

digte Wasserrohre. Für ihn die beste Gelegen-

heit, um seinen Kunden den von ihm erfunde-

nen «NOV bloQ» vorzustellen. Was ist ein «NOV

bloQ»? Eigentlich eine ganz einfache Idee. Aber

wie immer bei einfachen Ideen: Man muss zu-

erst darauf kommen!

Kleine ursache erzeugt grossen SchadenDer findige Gebäudetechniker zeigt uns sein

Produkt in der Werkstatt der Firma Cofal in

Mont-sur-Lausanne, einer Kooperative von

Sanitärinstallateuren und Spenglern, in der er

bereits seit 35 Jahren tätig ist. «Siphons von

Spül- und Waschbecken verschieben sich sehr

häufig, beispielsweise, wenn der Abfalleimer an

die Rohre stösst», so Ravey. «Nicht immer fällt

dies sofort auf, denn meist sind die undichten

Stellen nicht auf den ersten Blick zu erkennen.

Der Schaden kann jedoch sehr gross sein.»

Küchenmöbel werden in der Regel aus Sperr-

holz gebaut, und austretendes Wasser zerstört

sie irreparabel. Alles muss ersetzt werden, und

die Versicherungen bzw. die Sanitärinstalla-

teure müssen die Folgen tragen, sofern die

Arbeiten noch unter Garantie laufen.

Intensives Tüfteln bringt erfolgDas Problem liess Marcel Ravey keine Ruhe

und so dachte er sich vor zwei Jahren eine

radikale Lösung aus. Wochenlang brütete er

über Zeichnungen und Testversuchen, bis er

schliesslich auf ein Werkstück in Form einer

Muffe kam. Innen war diese Muffe mit einer

feinen, einziehbaren Klinge ausgestattet. Damit

kann der Monteur über die genaue Abmessung

der Dichtung bei Standardplastikrohren von 40

Millimetern Durchmesser eine Kerbe anbringen.

Die installierte Muffe mit Einkerbung blockiert

von nun an die Dichtung und verhindert, dass

Anschlussstück und Dichtungsring wegrut-

schen. Marcel Ravey hat es demonstriert: Ohne

Einkerbung kann sich eine korrekt montierte

Installation verschieben. Nach Anbringung der

Kerbe sind die beiden Elemente nicht mehr zu

trennen.

Kleine erfindung mit grosser Zukunft?Damit das Wunderwerkzeug wirklich das Licht

der Welt erblicken konnte, bedurfte es der

Hartnäckigkeit eines Duos: Marcel Ravey tat

sich mit seinem Partner Cédric De Icco, einem

Feinmechaniker aus Vallorbe, zusammen. Ge-

meinsam stellten sie – nach ersten ungelenken

Versuchen – einen präzis geschliffenen Proto-

typen her. Danach wurde über «Reuteler, Nyon»

(die Firma ist auf solche Fälle spezialisiert) bei

der zuständigen Schweizer Behörde ein Patent

angemeldet. Das Verfahren läuft gegenwärtig

noch. Zur Vermarktung des Produkts wurde die

«RDInov», eine Gesellschaft mit beschränkter

Haftung, gegründet. Wenn alles gut läuft, wird

das Werkstück nach Inkrafttreten des Patents

in der Schweiz auch in Deutschland und Öster-

reich zum Patent angemeldet. «Zurzeit fertige

ich nur kleine Serien von 300 Stück, die ich

selbst vermarkte», erklärt Ravey. Noch biete er

sein Produkt den Sanitärinstallateuren direkt

an. Mit grossem Erfolg, denn das Werkzeug

erleichtere ihren Arbeitsalltag so sehr, dass es

die meisten ohne zu zögern kauften. Zunächst

wollte Ravey seine Erfindung aus Aluminium

herstellen lassen, doch letztlich hat er sich für

Glasfaserkunststoff entschieden – einen Werk-

stoff, wie er auch in der Autoindustrie verwen-

det wird. Das Fräsen des Werkstücks ist noch

sehr kostenintensiv und erlaubt keine grossen

Gewinnspannen. Aber es ist ein erster Schritt.

Wenn der «NOV bloQ» ein Erfolg wird, ist eine

industrielle Fertigung erforderlich und ein ent-

sprechendes Werkzeug muss geformt werden.

Zukunftsmusik? «Die Investition beläuft sich

auf 60 000 Franken», meint Marcel Ravey. «So

weit bin ich noch nicht.» In der Zwischenzeit

ist er sehr zufrieden, seinen Sanitär-Kollegin-

nen und -Kollegen mit handwerklichem Vorstel-

lungs vermögen eine praktische Lösung bieten

zu können. ‹+ WeITeRe InFoRMATIonen www.rdinov.ch

Marcel Ravey mit seiner entwicklung, dem «noV bloQ».

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suissetecmagazin April/Mai 2012 15

Innovation

Page 16: suissetec magazin 2/2012

es ist kurz nach sieben, als ich mit Fotograf

Patrick Lüthy an der Bahnhofstrasse in Lupfig

eintreffe. «Die beste Uhrzeit, um sich das

Info screen-System in Aktion anzusehen», hatte

Stefan Wüst bei der Vorbesprechung des Termins

versprochen. Und tatsächlich, als wir aus der

bitteren Februarkälte die Werkstatt betreten,

herrscht Aufbruchstimmung. Trotz den vielen

Installateuren, die Material bereitstellen und

Fahrzeuge beladen, wirkt die Szenerie durch-

organisiert. Es wird wenig gesprochen. Jeder

scheint zu wissen, was er zu tun hat.

In der Werkstatt hängt an zentraler Lage ein

grosser Flachbildschirm an der Wand. Zwei

Installateure recken ihre Köpfe und studieren

die Anzeige. Andere blicken im Vorbeigehen

ebenfalls kurz darauf. Ich erkenne eine gut

strukturierte Dispoliste. Sie enthält die Namen

der Mitarbeiter, die Teams, denen sie zugeteilt

sind, Arbeitstage und die Objekte, an denen sie

arbeiten werden. Einige Namen sind gelb mar-

kiert. «Darauf schauen unsere Leute als Erstes,

wenn sie am Morgen in die Werkstatt kommen»,

erklärt Stefan Wüst. Die gelbe Markierung be-

deutet, dass es für den Installateur eine Ände-

rung im Programm gegeben hat. «Damit weiss

er sofort, wo was wann zu tun ist», so das

34-jährige Geschäftsleitungsmitglied. Während

sich die beiden Installateure ohne weitere

Fragen auf den Weg zur Baustelle machen,

erklärt Stefan Wüst die Hintergründe, wie es

zum Informationssystem kam.

«Früher haben wir unsere Montageteams mittels

einer gedruckten Excel-Tabelle im DIN-A3-

Format eingeteilt und so den Baustellen zuge-

wiesen.» Der Aufwand, diese Listen zu pflegen,

sei riesig gewesen. «Wir mussten die Pläne

täglich mehrfach bewirtschaften, nach jeder

Mutation ein neues Set der Excel-Sheets aus-

drucken und in Personalhaus, Werkstatt und

den Planungsbüros anpinnen.» Bei kurzfristigen

Änderungen habe man die betroffenen Mitar-

beiter jedes Mal telefonisch informieren müssen

– eine mühsame und zeitraubende Organisa-

tion. Hinzu kam, dass die Montageteams die

Projektleiter morgens jeweils regelrecht mit

Fragen überrannt hätten. «Bis jedes Problem

geklärt war, ging oft viel Zeit verloren», so

Stefan Wüst.

Pioniere aus TraditionInnovation beginnt oft mit einem Bedürfnis, das

befriedigt werden muss. In der ineffizienten

Personaldisposition seiner Firma hatte Stefan

Zuerst einen Blick auf den BildschirmBei der Wüst Haustechnik AG im aargauischen Lupfig war man neuen Ideen gegenüber schon immer aufgeschlossen. Im Heizungs­ und Sanitärbetrieb informieren sich die rund 50 Installateure seit eineinhalb Jahren mit zwei Bildschirmen über ihr Tages­programm. Das Informationssystem hat Stefan Wüst mit seinem Bruder Christian selbst entwickelt.

von Marcel Baud

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Immer auf dem neusten Stand – frühmorgens planen Installateure der Wüst Haustechnik AG ihren einsatz am «Infoscreen».

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Innovation

Page 17: suissetec magazin 2/2012

Wüst ein solches Bedürfnis erkannt. Ihm liess

es keine Ruhe mehr, wie er den Prozess effi-

zienter gestalten könnte. Es liegt in der Tradi-

tion der Aargauer Gebäudetechnikerfamilie,

mit Elan und Hartnäckigkeit an solche Heraus-

forderungen heranzugehen. «Der Pioniergeist

steht bei uns im Firmenleitbild», betont der

Sanitärtechniker TS und Gewerbe-Betriebswirt-

schafter (NDK). Gerade in Sachen IT-Infrastruk-

tur und CAD gehörte die Firma zu den ersten

Anwendern der Branche. Vater Ernst Wüst

hatte schon 1983 die Vorteile der neuen Tech-

nologien erkannt und erste EDV-Geräte ange-

schafft. Klar war, dass er auch das vorliegende

Problem mit einer Informatiklösung angehen

würde. Bei einem Kollegen hatte Stefan Wüst

gesehen, wie dieser mittels MS Outlook relativ

simpel einen Einsatzkalender führte. Diesen

projizierte er auf einen Monitor, den er in sei-

nem Kundendienstbüro installiert hatte. So in-

formierte er seine Leute. «Dort», sagt Stefan

Wüst, «kam mir die Idee für eine webbasierte

Anwendung, mittels derer unsere Projektleiter

ihre Installateure effizient einteilen und infor-

mieren können.» Das System sollte genau auf

die Bedürfnisse seiner Firma abgestimmt sein.

Er habe den Markt lange nach einer fertigen

Lösung sondiert und festgestellt, dass es keine

solche Anwendung «ab Stange» gab. Es exis-

tierten zwar verschiedene, mitunter sehr teure

Informationslösungen, die man aus den Emp-

fangsbereichen von Hotels oder Dienst leis-

tungsunternehmen kenne. Doch sei keine auf

die Bedürfnisse eines Handwerkunternehmens

ausgerichtet. Der Fokus bei Wüst sei von An-

fang an gewesen, ein Programm für die Aus-

baubranche zu entwickeln.

Faserpelz dabei?Mittlerweile sitzen wir bei Stefan Wüst im Büro,

wo er uns am Bildschirm seine Entwicklung

demonstriert. Frei nach dem Motto, wenn es

etwas nicht gibt, dann machen wir es eben

selbst, hat er vor drei Jahren begonnen, an

einer Lösung herumzutüfteln. Von Anfang an

mit an Bord war sein Bruder Christian. Dieser

hatte im Neben fach ein Informatikstudium ab-

geschlossen. Nach einigem Experimentieren

hatten die beiden eine erste, PHP-Datenbank-

gestützte Plattform entworfen. «Wir brauchten

rund ein Jahr, bis die Anwendung einiger-

massen stabil lief.»

Der grosse Vorteil des Programms wird deut-

lich, als Stefan Wüst die Anwendung vorführt.

Mittels einer Eingabemaske bearbeiten die

Projektleiter die Dispositionsliste, teilen ihre

Installateure ein oder mutieren die Positionen.

Sobald sie einen neuen Eintrag oder eine

Änderung ins System «gepostet» haben, sind

diese sofort überall ersichtlich. Die Dispoliste

wird auf grossen Flachbildschirmen im Ein-

gangsbereich des Personalraums und in der

Werkstatt angezeigt, und zwar in Echtzeit. Zu-

dem kann jeder, der über einen Internetzugang

verfügt, via Web auf die Liste zugreifen. Pro-

jektleiter informieren sich beispielsweise an

einer Bausitzung via «Tablet PC» und Internet

über den aktuellsten Stand und können direkt

von dort aus Personal buchen. Im seitlichen

Bereich der Liste lassen sich besondere Mit-

teilungen und Ankündigungen publizieren. Zum

Beispiel, welche Werkzeuge und Maschinen

gerade vermisst werden oder wann die nächste

Firmenreise stattfindet. Ausserdem sehen die

Monteure dank der eingeblendeten Wetterpro-

g nose, ob sie den Faserpelz auf die Baustelle

mitnehmen sollten.

effizienz massiv gesteigert«Nach anfänglicher Skepsis haben sich unsere

Leute daran gewöhnt, zuerst auf die Monitore

zu blicken, wenn sie am Morgen zur Arbeit

kommen», freut sich Stefan Wüst. Auf die

Vorteile des Systems angesprochen sagt er:

«Seit der Einführung des ‹Infoscreens› sind

unsere Mitarbeiter am Morgen generell früher

auf der Baustelle.» Rechnet er die Zeit, die

durch hinfällig gewordene Fragen und Diskus-

sionen mit den Projektleitern eingespart werden,

sei der Aufwand für das System nach einem

halben Jahr bereits amortisiert. Stefan Wüst ist

auch stolz auf einige Finessen, die er mit sei-

nem Bruder in das System integriert hat. So

fährt es am Morgen automatisch hoch und

abends wieder herunter, inklusive der Displays

versteht sich.

Das selbstentwickelte elektronische Info screen-

System der Gebrüder Wüst zeigt eindrücklich,

dass der Horizont mancher Gebäudetechniker

weit über ihr branchenspezifisches Tagesge-

schäft hinaus geht. Stefan Wüst hat sich inten-

siv damit befasst, wie sich die betrieblichen

Abläufe in seinem Unternehmen optimieren

lassen. Damit ist er auf gutem Weg, dank Auf-

geschlossenheit neuen Konzepten gegenüber

und Innovationsgeist seine Heizungs- und

Sanitärfirma in eine erfolgreiche Zukunft zu

führen. ‹

Info

Die Wüst Haustechnik AG hat nicht zum Ziel, ihre «Infoscreen»­Lösung kommerziell zu vermarkten. Wer sich aber für die Lösung näher interes­siert, kann sich gerne per e­Mail an folgende Adresse wenden: [email protected]

eine Musterseite der Anwendung kann unter folgendem Link betrachtet werden: www.wuest-haustechnik.ch/

musterscreen

«Seit der einführung des Systems sind unsere Mitarbeiter früher auf der Baustelle». Stefan Wüst und seine Projektleiter möchten das Planungstool nicht mehr missen.

suissetecmagazin April/Mai 2012 17

Page 18: suissetec magazin 2/2012

«Nach 22 Jahren brauchte ich ein

Update.»Andreas Wenger, Projektleiter Gebäudetechnik

Alter schützt vor Bildung nichtnatürlich, mit 48 Jahren gehört man noch längst nicht zum alten eisen. Aber wenn man an der diesjährigen Diplomfeier der Berufsprüfungen in olten auf die Bühne blickte, waren die Zwanzig­ bis Dreissigjährigen deutlich in der Mehrheit. Andreas Wenger bildete eine Ausnahme. er nahm nicht nur den eidgenös­ sischen Fachausweis Projektleiter Gebäudetechnik in empfang, sondern als bester Absolvent seines Fachs auch einen der gestifteten Preise.

Andreas Wenger wollte es 22 Jahre nach der

Meisterschule (Fachrichtung Sanitär) nochmals

wissen – und mit Verlaub – er hat es den Jungen

gezeigt. Mit der Gesamtnote von 5,0 landete er

als Bester seines Abschlussjahrgangs bei den

Projektleitern Gebäudetechnik auf dem ersten

Rang.

«Ich brauchte unbedingt ein Update», sagt der

Grenchner auf seine Motivation für den Lehr-

gang angesprochen. Der «Projektleiter Gebäu-

detechnik» kam ihm da wie gerufen, und er

schloss am suissetec-Bildungszentrum Lostorf

den rund einjährigen Bildungsgang mit eidge-

nössischem Fachausweis ab. Andreas Wenger

betreut auf Mandatsbasis selbständig Projekte

für ein grösseres Solothurner Unternehmen.

«Es ist viel passiert, seit ich letztmals die Schul-

bank gedrückt habe», erkennt Wenger. Das

bekommt er tagtäglich mit, wenn er auf dem

Bau junge Meister, Poliere und Installateure

führt, die mit neuem Wissen an die Arbeit ge-

hen. «Als Projektleiter habe ich mit meinen

Führungsaufgaben auch eine Vorbildfunktion»,

sagt er und ist froh, dass er sich hierzu mit der

Weiterbildung aktuelle Kompetenzen erarbeiten

konnte. Dass ihm das Lernen schon nicht mehr

ganz so leicht fällt, wie vor über 20 Jahren, gibt

er unumwunden zu: «Es geht nicht mehr so

einfach, sich neues Wissen anzueignen. Ich

musste einiges an Zeit investieren, um den

An forderungen des Bildungsgangs zu genü-

gen.» Wenger relativiert dabei sein Vorwissen

und seine Erfahrung als Meister: «Der Pro jekt-

leiter Gebäudetechnik ist eine Management-

Funktion, mit Personal- und Teambildungsauf-

gaben. Letzteres ist ein für mich sehr wichtiger

Punkt. Insofern ist der Bildungsgang Projekt-

leiter Ge bäudetechnik ganz anders positioniert

als der Meister.» Er sieht die Rolle des Projekt-

leiters Gebäudetechnik als gänzlich andere als

die eines Meisters oder Bauführers. Die Auf-

gaben des Projektleiters Gebäude sind über-

geordnet und liegen vielmehr darin, die Projekt-

beteiligten sowie Rollen und Funktionen zu

ver netzen, und zwar branchenübergreifend.

«Um diese Philosophie und alles, was dazu

gehört, zu verin nerlichen, hat es tatsächlich

zuerst diesen Bildungsgang gebraucht. Zu Be-

ginn haben wir nicht vollständig erkannt, worum

es beim Vernetzungsgedanken wirklich geht.»

Insofern seien für ihn die Erwartungen an den

Bildungsgang erfüllt worden, zieht er das Fazit.

Die frisch angeeigneten Kenntnisse würden ihm

beruflich neue Perspektiven eröffnen. Seine

Auf traggeber profitierten von neuen Geschäfts-

feldern in grösseren Kategorien der Gebäude-

technik, die sie nun mit ihm als Projektleiter

Gebäudetechnik abdecken könnten.

Andreas Wenger blickt daher nicht nur für sich

selbst äusserst positiv in die Zukunft: «Ich bin

überzeugt, dass ausgebildete Projektleiterin-

nen und Projektleiter Gebäudetechnik gran-

diose Aussichten am Arbeitsmarkt haben.

Diese Leute an der Front sind heute und werden

in Zukunft extrem gesucht sein.» (baud) ‹

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Bildung

Page 19: suissetec magazin 2/2012

neue Führungskräfte der Gebäudetechnik erhalten eidgenössischen Fachausweis

Beste Absolventen erhalten erstmals Preise

157 Absolventen (Chefmonteur Heizung: 45, Chefmonteur Sanitär: 57,

Spenglerpolier: 46 und Projektleiter Gebäudetechnik: 9) haben die Be-

rufsprüfung 2011 erfolgreich abgeschlossen. Die Mehrzahl von ihnen

nahm Ende Januar an einer Feier in Olten ihren eidgenössischen Fach-

ausweis entgegen. Einige Absolventen erzielten Spitzenresultate. So

schloss Tobias Stecher aus Stäfa ZH bei den Chefmonteuren Heizung

mit der raren Bestnote von 6,0 ab. Bei den Chefmonteuren Sanitär glänzte

Raphael Cédric Meister, Schaffhausen, mit 5,7 auf dem ersten Rang. Bei

den Spenglern teilten sich Roberto Cotardo, Ehrendingen AG, und Markus

Marti, Thun BE, den ersten Rang mit der Gesamtnote 5,0. Mit dem glei-

chen Ergebnis schloss Andreas Wenger, Grenchen SO, bei den Projekt-

leitern Gebäudetechnik im ersten Rang ab. Ein Novum an der diesjährigen

Fachausweisprüfung war, dass die besten Absolventen mit einem Preis

belohnt wurden. Elcotherm AG, Geberit Vertriebs AG, Foamglas Pitts-

burgh Corning (Schweiz) AG und Viessmann (Schweiz) AG heissen die

Preisstifter.

Ebenfalls neu war in diesem Jahr, dass die Abschlussprüfungen im No-

vember 2011 unter der Verantwortung der Qualitätssicherungskommission

zentral durchgeführt wurden (Prüfungsordnung 2010). Zuvor organisierten

die einzelnen Bildungsanbieter dezentral die Prüfungen. ‹

Die namen sämtlicher Absolventen finden Sie auf dem Heftumschlag hinten.

01 Die Preisträger mit Vertreterin und Ver tretern der Sponsoren (von links): Jürg Hüssy, elco­ therm AG, Walter Brändle, Geberit Vertriebs AG, Marianne Zaugg, Viessmann (Schweiz) AG, kniend ganz rechts: Tobias Wild, Foamglas Pitts­ burgh Corning (Schweiz) AG

02 Chefmonteur/in Sanitär mit eidgenös sischem Fachausweis.

03 Chefmonteur/in Heizung mit eidgenös sischem Fachausweis.

04 Spenglerpolier/in mit eidgenössischem Fach ausweis.

05 Projektleiter/in Gebäudetechnik mit eidgenös sischem Fachausweis.

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suissetecmagazin April/Mai 2012 19

Page 20: suissetec magazin 2/2012

Wenn Gerry Breitenstein am Morgen mit dem

Zug in die Berufsschule fährt, liegt auf seinem

Schoss neuerdings nicht mehr die Gratistages-

zeitung, sondern sein Tablet-PC. «Nochmals

schnell die Grundlagen Chemie durchgehen»,

nimmt sich der Heizungsinstallateur im zweiten

Lehrjahr vor und ruft die neue Bildungsplatt-

form www.topinheizung.ch von suissetec auf.

Mit «Top in Heizung» steht Heizungsinstalla-

teuren ab sofort eine webbasierte Lernumge-

bung zur Verfügung. Sanitärinstallateure («Top

in Sanitär») kennen das Konzept bereits seit

längerem. Ebenso wird für Spengler-Lernende

in Kürze ein auf ihren Beruf zugeschnittenes

Portal freigeschaltet.

15 Themengebiete, 400 FachfragenSeit sich Gerry Breitenstein bei «Top in Heizung»

registriert hat, übt er die 15 Themengebiete von

A wie «Administration» bis W wie «Werkzeuge

und Maschinen» regelmässig an seinem Com-

puter. Insgesamt 400 Fragen gilt es auf ver-

schiedenste Art richtig zu beantworten. Zum

Beispiel mittels Drag and Drop, Multiple Choice

oder anhand von eigenen Berechnungen. Der

Heizungsinstallateur-Lernende findet es sehr

motivierend, dass er sofort erfährt, ob seine

Antworten richtig oder falsch waren. Zudem

misst die Plattform seinen Lernfortschritt. So-

bald sich Gerry in einer Rubrik sicher fühlt,

absolviert er die sogenannte Prüfungssimu-

lation. Dabei lässt er sich von der Applikation

automatisch einen Test zusammenstellen und

bekommt eine zeitliche Vorgabe für dessen

Lösung. Bei «Grundlagen Chemie» sind es 30

Aufgaben, mit denen er maximal 38 Punkte

erreichen kann. Beantwortet er mindestens

80 Prozent der Fragen richtig, darf sich der

zu künftige Heizungsinstallateur ein Zertifikat

aus drucken.

Wichtige Lernhilfe auf dem Weg zum eidgenössischen FähigkeitszeugnisDer junge Gebäudetechniker schätzt das neue

Lerntool. Für ihn ist klar, dass er sich während

seiner beruflichen Grundbildung nicht nur auf

die Schul- und Zwischenprüfungen, sondern

auch auf die EFZ-Abschlussprüfung während

des Qualifikationsverfahrens vorbereiten wird.

Sein Berufsbildner sieht im orts- und zeitunab-

hängigen Lernbegleiter eine willkommene Hilfe,

mit der sein Schützling während der gesamten

Ausbildungszeit Fachwissen üben, festigen und

prüfen kann.

Übrigens: Gerry Breitenstein hat kürzlich im Be-

trieb sein Tablet-PC den alten Hasen unter den

Heizungsinstallateuren für einen kleinen «Wis-

sens-Checkup» ausgeliehen. Nach der Schluss-

auswertung soll manch betretene Miene in der

Werkstatt gesichtet worden sein ... (baud) ‹+ WeITeRe InFoRMATIonen www.topinheizung.ch

Im Internet zum Lernerfolg

«Top in Heizung» für angehende Heizungs-installateure

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Projektleiter Solarmontage

Ein Puzzle setzt sich zusammen«Projektleiter Solarmontage mit eidgenös­sischem Fachausweis» – so heisst der neue

Bildungsgang, der von einer Arbeitsgruppe unter

der Leitung von suissetec entwickelt wird (siehe

«suissetec magazin» 1/2012). Nach Abschluss

des Bildungsgangs sind die Projektleiter in der

Lage, Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen

zu montieren.

Mit an Bord des neuen Bildungsgangs sind

neben den relevanten Verbänden auch die be-

troffenen Bundesämter Bundesamt für Energie

BFE und Bundesamt für Berufsbildung und

Technologie BBT. Damit ist der «Projektleiter

Solarmontage» breit abgestützt.

Die Arbeitsgruppe hat im Herbst die groben

Inhalte des Bildungsgangs zu den vier Teil be-

reichen «Thermie», «Photovoltaik», «Hülle & Mon-

tage» sowie «Projektmanagement» fest gelegt.

Bis Mitte März erarbeiteten vier Subgruppen

die Detailinhalte der vier Teilbereiche. Struktu-

relle Basis für die Erarbeitung der Detailinhalte

sind die sogenannten Modul identifikationen,

die suissetec auch bei allen anderen eidgenös-

sisch anerkannten Bildungsgängen einsetzt. In

den Modulidentifikationen werden die Inhalte,

die Lernziele sowie die Anzahl Lektionen fest-

gelegt.

Die Detailinhalte wurden bis Ende März 2012

von der Arbeitsgruppe aus der Adlerperspek-

tive begutachtet und allfällige Überschneidun-

gen eliminiert, Lücken gefüllt und die definitiven

Module festgelegt. Bevor die Module festgelegt

wurden, überprüfte die Arbeitsgruppe, ob auf

dem Bildungsmarkt bereits bestehende Module

genutzt werden können (z. B. Wärmelehre). Dies

hat den Vorteil, Bestehendes nutzen zu können.

Zudem können Studenten, die diese Module be-

reits besucht haben, diese für den Abschluss als

«Projektleiter Solarmontage» anrechnen lassen.

Die Module werden vom BBT Mitte Jahr begut-

achtet, so dass Ende 2012 das erste Modul

angeboten werden kann. Das Puzzle wird Ende

2013 fertig zusammengesetzt sein, wenn die

ersten Kandidaten die Abschlussprüfung er-

folgreich bestehen. (merr) ‹

online­Lernen jetzt auch für angehende Heizungs installateure, Prüfungs simulation inklusive.

20

Bildung

Page 21: suissetec magazin 2/2012

erich Hefermehl ist eidgenössisch diplomier-

ter Haustechnikinstallateur und leitet den Sani-

tärbereich bei der U. Pulver Haustechnik AG,

Köniz BE. Ursprünglich hat er die kombinierte

vierjährige Spengler-/Sanitärlehre absolviert.

Danach stieg er innert acht Jahren bis zum

bauleitenden Monteur auf. Die hydraulischen

Herausforderungen der Sanitärtechnik faszi-

nierten ihn so, dass er die damalige Meister-

schule an der LWB, Bern, absolvierte. Heute ist

er als Abteilungsleiter und Geschäftsleitungs-

mitglied für 25 Mitarbeitende verantwortlich.

2011 absolvierte Erich Hefermehl das Persona-

Tagesseminar «Meine Organisation» von suisse-

tec. Warum auch er als Kadermann vom Kurs

profitierte und wieder vermehrt sein Natel auf

«lautlos» schaltet, erklärt er im Interview.

Herr Hefermehl, was bedeutet bei Ihrer Arbeit Organisation?Ich akquiriere Aufträge und muss darauf achten, wie sie terminlich ins Jahr passen. Welche Überschneidungen entstehen zu anderen Projekten? Was kann ich optimie­ren? Wann sind die richtigen Zeitpunkte für den Vertragsabschluss, die Planung, den Materialeinkauf, die Personaldisposition? Wann übergebe ich den Auftrag an den Projektleiter?Wo treffen Sie auf die grössten organisatorischen Hürden?In einem industriell geführten Betrieb sind meist mehrere Baustellen gleichzeitig in Arbeit. Deshalb ist die Basis für eine reibungs­lose organisation eine korrekte Datenstruk­tur. Wir müssen nicht nur sicherstellen, dass das richtige Dokument zum richtigen Zeit­punkt am richtigen ort ist, sondern auch das benötigte Personal und Material.Die gute Planung ist demnach das A und O?Absolut. Dabei ist gekonntes Timing zentral. Die Planungsgrundlagen müssen recht­ zeitig bereit und kontrolliert sein. Auf diesen Grundlagen verhandeln wir mit Lieferanten, kaufen Material ein und gehen die Vorfabri­kation an. In einem Betrieb unserer Grös se sind hierzu standardisierte Prozesse not­wendig.

Zum Beispiel?Wir arbeiten mit einer Plancodierung, die sich vom Büro in die Werkstatt bis zum Monteur auf die Baustelle mit entsprechender Beschrif­tung des einzelnen Teilstücks durchzieht. Knifflig wird es, wenn eigentumswohnungen

nach dem Verkauf an den Kunden neu kon­figuriert werden. Der Bauherr wünscht die Badewanne mehr rechts oder er will anstelle der Badewanne eine Dusche. Diese Flexibili­tät muss unsere organisation gewährleisten. Dabei lassen die engen Zeitfenster, mit denen wir heute arbeiten, kaum Spielraum für Fehler. Was machen Sie, wenn ein Mitarbeiter ausfällt?Ich bin auch in der Feuerwehr aktiv. Was dort gilt, gilt ebenso fürs Geschäft: es braucht immer einen Plan B. In einer guten organisa­tion muss man auch improvisieren können. Fällt ein wichtiger Mann auf dem Bau aus, ist das die Chance für jemand anderen, ein zu­springen und zu zeigen, was er kann.Warum haben Sie den Persona-Kurs besucht?Da wir auch unsere Installateure und Projekt­leiter in die Kurse schicken, wollte ich wissen, was sie aus dem Seminar mitnehmen. Gerade für Führungspersonen ist es wichtig, sich kommunikativ wandeln zu können.

Tablet­PC als Hilfsmittel: erich Hefermehl (Zweiter von links) organisiert Termine mit seinen Mit arbeitenden.

Meine organisation: Zeitgewinn durch strukturierte Tagesorganisation

Vom Mut, auf «lautlos» zu schalten

Persona-Tagesseminar: «Modul C: Meine Organisation»In diesem Modul werden Techniken vermittelt, wie Arbeitsabläufe rationalisiert und Aufträge optimal abgewickelt werden. Zudem werden Problemlösungsprozesse in die Praxis umgesetzt und die Hauptaufgaben einer unternehmung nähergebracht. Zielgruppe: Instal­lateure, Planer, administrative Mitar­beitende.

+ InFoS unD AnMeLDunG www.suissetec.ch/persona

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suissetecmagazin April/Mai 2012 21

Serie

Page 22: suissetec magazin 2/2012

Grosses Interesse an der juristischen Fragerunde

«Auch der mündliche Vertrag gilt.»Wie werden Auftrag und Werkvertrag differenziert, und welche Verantwortlich keiten

hängen damit zusammen? Fragen wie diese standen im Zentrum einer Fragerunde

der «Planer-Erfa-Gruppe 51» Ende letzten Jahres mit dem Baujuristen Georg Weber.

Fragen, die nicht immer eindeutig zu beantworten sind.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass beim Auftrag der Erfolg nicht zwingend geschuldet

ist, im Gegensatz zum Werkvertrag. Der Umgang mit dem Vorwurf von Planungs-

fehlern ist ein Thema, mit dem sich Planer immer wieder konfrontiert sehen. Wichtig

sei, so Georg Weber, beim Vorwurf von Planungsfehlern vom Bauherren formelles

Vor gehen zu verlangen. Die Umsetzung muss der Planung entsprechen, was den Unter -

nehmer jedoch nicht vor einer allfälligen Haftbarkeit schützt, sollten aufgrund von

Planungsfehlern nach der Umsetzung Schäden entstehen. Hierzu ist auch die Abgren-

zung zwischen Gesamtbauleitung und Fachbauleitung zu be achten, aus der die

jeweilige Verantwortlichkeit und Haftbarkeit abgeleitet werden kann.

Weber rief den Tagungsteilnehmenden ins Gedächtnis, dass mit einem Auftrag grund-

sätzlich immer die Treue- und Sorgfaltspflicht verbunden ist. Umso wichtiger sei es,

bei einem Vertrag von Anfang an klare Verhältnisse zu schaffen und zu beachten, dass

auch der mündliche Vertrag vor dem Gesetz gilt (Hinweis auf SIA 103, 108, 118 usw.).

Er empfiehlt, alle relevanten Informationen möglichst in schriftlicher Form abzufassen.

Dazu gehört auch zwingend, alle mit einem Projekt verbundenen E-Mails, Notizen

und Protokolle aufzubewahren. Weiter sei es hilfreich, vorab Abgrenzungen zu schaf-

fen, zum Beispiel beim Arbeitsstundenkontingent, oder organisatorische Eckpfeiler

einzuschlagen, wie den «Jour fixe», an dem die Akteure zu einem laufenden Projekt

regelmässig Informationen austauschen. (baud) ‹

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Die «Planer-Erfa-Gruppe 51» bietet Mehrwert für die Arbeitspraxis

Die Tagung mit Baujurist Georg Weber hat es gezeigt: es mangelt weder an Themen noch an Fragen, die im Kreis von Berufskolleginnen und ­kollegen erörtert sein wollen. Meinungsaustausch und Fachinformationen aus erster Hand und die Diskussion handfester Beispiele aus der Praxis machen die Gruppe zu einer wertvollen einrichtung. Der gedrängte Terminkalender lässt oft keinen Platz für eine erfa­Tagungsteilnahme. Dabei wird vielleicht vergessen, dass einen gerade der Know­how­ und Gedankenaustausch, der an den halbtägigen Treffen stattfindet, in der Arbeitspraxis weiterbringen kann. Die nächsten Treffen sind geplant am 26. Juni, 11. September und 22. november 2012, jeweils nachmittags im Raum Winterthur.

+ AuSKÜnFTeRobert Diana

Fachbereichsleiter

Clima Heizung/Lüftung/Kälte

bei suissetec

Telefon 043 244 73 33

[email protected]

Ich frage mich nach jeder Baustelle: «Habe ich richtig und verständlich kommuniziert? Was kann ich verbessern?» Bei dieser Selbst­analyse stösst man an Grenzen.Zum Beispiel?Wie man stufengerecht kommuniziert. Kon­kret muss ich als Vorgesetzter wissen: Wie ticken meine Mitarbeiter? Wie erreiche ich sie mit meiner Botschaft? Mit einem Installateur muss ich die Sprache sprechen, die er versteht. Damit er nachvollziehen kann, wieso ein organisatorischer Schritt so und nicht anders ist. Das gilt auch im Pla­nungsbüro: Ich muss vermitteln können, wes­halb ein bestimmter ordner für unsere Datenstruktur grün sein muss und warum die Auftragsbestätigungen in das blaue Dossier gehören. Wo profitierten Sie sonst vom Kurs?einerseits erhielt ich die Bestätigung, dass ich bereits vieles richtig mache. Andererseits konnte ich einiges mitnehmen, wo ich mich noch verbessern kann. Zum Beispiel darin, Problemlösungsverfahren effizient zu ge­stalten und mich dabei immer auf den Kern einer Sache zu konzentrieren. Gab es bestimmte Techniken, die Ihnen in Erinnerung blieben?Das Stapelbox­Prinzip. Dabei sammelt man Papiere und prüft den wachsenden Stapel alle drei Monate. Die untersten fünf Zentime­ter, die man nicht mehr angefasst hat, kann man dann getrost in die Rundablage beför­dern. Seminarleiter Jürg Bernhard mahnte uns, immer wieder zu überlegen: Was muss ich selber erledigen? Was ist dringend und wichtig, was kann ich delegieren und termi­nieren? Zeitgewinn durch strukturierte Tages organisation heisst das Ziel. Dazu ge­hört zum Beispiel eine «natel­freie» Zeit. Man muss den Mut haben, auf «lautlos» zu schalten. Jürg Bernhard hat demonstriert, wie viel Zeit allein durch Störungen verloren geht.Würden Sie den Kurs «Meine Organisation» weiterempfehlen?Ja. Insbesondere für Installateure, Planer oder Projektleiter ist er ein sinnvolles Tages­seminar. Der Inhalt erfüllt die erwartungen. einzelne Themen liessen sich vertiefen: «Wie führt man gekonnt ein Baustellenjour­nal? Wie organisiere ich mich durch eine Bausitzung, damit danach all meine Penden­zen abgehakt sind? Was ist eine geeig­ nete notiztechnik? Wie arbeite ich mit einem Tablet­PC?» – organisation betrifft unzählige Aspekte ... (baud) ‹

22

Serie Ratgeber

Page 23: suissetec magazin 2/2012

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«Die zwischen dem neuenburgersee und dem Wein­berg gelegene ‹Pointe du Grain› ist ein Flecken,

den ich besonders liebe. Die für den Verkehr gesperrte Strasse zwischen den Häfen von Bevaix und Cortaillod ist ideal für Spaziergänge. Zu Fuss, mit dem Velo oder auf Inlineskates ist der Blick frei auf die Weinberge, bis hinter einer Wegbiegung das Kloster von Bevaix auf­taucht. unter der Woche komme ich nach der Arbeit hierher, um mich beim Joggen oder Walking zu entspan­nen. Im Sommer lädt der Kiesstrand zum Picknick und zum Baden mit der Familie ein. Von hier aus hat man eine herrliche Sicht auf die Voralpen und die Alpen. Von März bis oktober ist sogar der Imbiss bis abends geöffnet, wo man sich ein Fondue oder hausgemachte Rösti schme­cken lassen kann.»Die Fakten: Buvette de la Pointe du Grain,

ch. des Saules, 2022 Bevaix NE, Telefon 076 385 93 06

Am Ortsausgang von Bevaix dem Wegweiser nach rechts

zum Strand der «Pointe du Grain» folgen. Nach ein paar

hundert Metern links abbiegen und der Strasse Richtung

See folgen.

+ WeITeRe InFoRMATIonenwww.balades-en-famille.ch

Sandra TazzerAlter: 43

Beruf: Sachbearbeiterin im Sekretariat

der Französisch sprechenden Schweiz von suissetec

in Colombier

Hobby: Aktivitäten mit der Familie, Joggen,

Nordic Walking

In dieser Rubrik stellen Mitarbeitende von suissetec beliebte Ausflugsziele vor.

Kraft aus dem Wasser tanken

suissetecmagazin April/Mai 2012 23

Persönlich

Page 24: suissetec magazin 2/2012

Internet­Portal noch komfortabler

suissetec.ch komplett neunoch vor den Sommerferien wird suissetec

das brandneue Internet-Portal aufschalten. Die

Website www.suissetec.ch wurde in den ver-

gangenen Monaten nicht nur grafisch, sondern

auch technisch komplett überarbeitet. Zentrales

Element wird das integrierte Kundencenter sein.

Dieses bringt Verbandsmitgliedern und Kunden

zahlreiche Verbesserungen:

Ganz unabhängig davon, ob ein Stellen-

inserat aufgegeben, ein Einkauf getätigt oder

im passwortgeschützten Mitgliederbereich

nach Informationen gesucht wird: Künftig

meldet man sich pro Besuch auf der suisse-

tec-Website nur noch ein einziges Mal an.

Jedes Mitglied erhält ein eigenes Profil, das

es bei Bedarf bearbeitet und erweitert.

Lizenzen für Software-Applikationen können

in Zukunft ganz einfach und selbständig

über dieses Benutzerprofil verwaltet werden.

Online einkaufen wird noch einfacher: Im

neuen Shop sind sämtliche Produkte des

suissetec-Verlags vereint und nach Branche

aufgelistet, inklusive Kalkulationsgrund-

lagen. Die Navigation wird deutlich einfacher

sein als bisher.

Einkaufen mit Kreditkarte ist neu ebenfalls

möglich. Selbstverständlich kann wie bisher

auch auf Rechnung bestellt werden.

Webbasierte Softwarelösungen Wer heute bereits ein Mobiltelefon mit Internet-

zugang – ein sogenanntes Smartphone – ver-

wendet, kennt die Vorteile der verschiedenen

Apps. suissetec wird noch diesen Sommer mit

dem Aufbau eines eigenen Applikationscenters

beginnen. Kundinnen und Kunden werden die

Software-Applikationen des Verbands (z. B.

branchenspezifische Berechnungs-Tools) so-

mit künftig im Internet-Shop kaufen. Statt einer

CD per Post erhalten sie ganz einfach eine

Freischaltung der webbasierten Applikation im

per sönlichen Kundenprofil. So kann mit inter-

nettauglichen Geräten immer und überall damit

gearbeitet werden.

Die Aufschaltung der neuen Website ist für den

1. Juli geplant. (aesn) ‹

+ WeBLInKwww.suissetec.ch

Der Zentralvorstand tagte in Mammern

Strategie weiter- entwickeltDer Zentralvorstand von suissetec hat eine

spannende Klausursitzung hinter sich. Zwei

intensive Tage lang befasste sich das Gremium

unter anderem mit der Verbandsstrategie

2012–2017, mit dem CO2-Spiegel und dem

Gesamtarbeitsvertrag.

Die Verbandsstrategie wird auf der Basis des

bereits existierenden Strategiepapiers weiter-

entwickelt. Vor allem, was die Fachbereiche

be trifft (Sanitär/Wasser/Gas, Clima Heizung,

Clima Lüftung/Kälte, Spengler/Gebäudehülle),

sind Anpassungen nötig. Bevor suissetec das

über arbeitete Papier veröffentlicht, wird es Ende

April an der Präsidentenkonferenz der Sektionen

vorgestellt.

Vertieft befasst hat sich der Zentralvorstand

auch mit dem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) für

die Gebäudetechnik-Branchen. Dieser läuft

Ende 2012 aus, was Neuverhandlungen mit den

Gewerkschaften erfordert. Für suissetec ist die

jetzige Situation zufriedenstellend, grobe Än-

derungen sind nicht nötig – im Gegenteil: Eine

Kündigung seitens suissetec ist kein Thema,

der Zentralvorstand strebt klar eine Verlänge-

rung des bestehenden GAV an.

Auch die Zukunft des CO2-Spiegels war Thema

der Klausurtagung. Der Zentralvorstand hat

ent schieden, die Applikation nicht mehr weiter-

zuentwickeln, da sie nur noch spärlich genutzt

wird. Als Beratungsinstrument ist der CO2-

Spiegel aber nach wie vor geeignet, insbeson-

dere vor einer Sanierung. Deshalb wird das

Programm für die restliche Lebenszeit der

Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung gestellt.

Für die bestehenden Nutzer heisst dies, dass

ab sofort keine Lizenzgebühren mehr verrech-

net werden. (muhb) ‹

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In Klausur: der suissetec­Zentralvorstand in Mammern am Bodensee.

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Online Intern

Page 25: suissetec magazin 2/2012

Schweizermeisterschaften 2012 vom 30. oktober bis 2. november in Lugano

Gold für die Besten

7. Haustech­Planertag in Zürich

«Effizienz und bessere Vernetzung im Gebäude sind ein Muss.»

Die diesjährigen Gebäudetechnik-Schweizer-

meisterinnen und -Schweizermeister werden an

der Edilespo in Lugano erkoren. Dabei kämpfen

Heizungsinstallateure, Lüftungsanlagenbauer,

Sanitärinstallateure, Spengler und Gebäude-

technikplaner um den heissbegehrten Titel. Die

Schweizermeisterschaften der Gebäudetechnik

haben in den letzten Jahren Tausende Besu-

cherinnen und Besucher angelockt. Alleine 2011

besuchten 20 000 Interessierte die Berufsschau

in Pratteln und nahmen dabei live an den Wett-

kämpfen teil. Nachdem die Schweizermeister-

schaften der Gebäudetechnik 2010 in Martigny

ende Februar fanden sich 450 Teilnehmende

zum 7. Haustech-Planertag im Kongresshaus

Zürich ein. Initiant Oskar E. Aeberli hatte den

Anlass zum letzten Mal organisiert und freute

sich über die grosse Resonanz. Der Schweize-

risch-Liechtensteinische Gebäudetechnikver-

band (suissetec) ist Partner der Fachtagung.

Das Ende der Atomenergie ist beschlossen,

und der schrittweise Ausstieg soll bis im Jahre

2035 verwirklicht werden. Drängende Fragen

sind: Wie realistisch ist dieses Ziel überhaupt?

Mit welchen neuen Anwendungen und Entwick-

Frühjahrs­Delegiertenversammlung und suissetec­Kongress 2012

suissetec lädt nach InterlakenDiesen Termin sollten sich suissetec-Mitglie-

der heute schon vormerken: Am 22. Juni findet

im Congress Centre Kursaal Interlaken der

suissetec-Kongress 2012 statt. Während die

Delegierten der Sektionen am Nachmittag im

Auditorium an der Frühjahrs-Delegiertenver-

sammlung tagen, sind für die Begleitpersonen

erneut attraktive Rahmenprogramme vorgese-

hen. Zum Beispiel ein geführter Besuch in die

berühmten St.-Beatus-Höhlen. Abends erwar-

tet die Teilnehmenden ein Galabankett im

Konzertsaal mit vielen Attraktionen und sicher

wieder der einen oder anderen Überraschung.

Fest licher Höhepunkt wird einmal mehr die

Meisterfeier mit der Diplomvergabe sein.

Für den 23. Juni ist der traditionelle Samstags-

ausflug geplant. Mit einer Dampfbahnfahrt und

dem Besuch des Freilichtmuseums Ballenberg

haben die Organisatoren zwei Leckerbissen für

ein unterhaltsames und informatives Tagespro-

gramm kreiert.

Die Einladungen mit weiteren Informationen

und Anmeldeunterlagen wurden per Ende März

verschickt. ‹

und 2011 in Pratteln stattgefunden haben, wird

diesen Herbst Lugano Schauplatz des Könnens

der jungen Berufsleute. Die Edilespo, Messe für

Technik und Ausführung der Bauwirtschaft,

bietet hier einen idealen Standort.

Wer teilnimmt, hat bereits gewonnenDie Wettkämpferinnen und Wettkämpfer haben

nicht nur die Chance, ihren Beruf einem breiten

Publikum vorzustellen, sondern können sich mit

einem Spitzenrang das Ticket zur Berufswelt-

meisterschaft 2013 in Leipzig holen. Aber allein

schon wer teilnimmt, darf sich als Sieger be-

zeichnen. An den Berufsmeisterschaften ange-

treten zu sein, verhilft bei der Stellensuche zu

einem markanten Plus in den Bewerbungsun-

terlagen. Ebenfalls zu den Gewinnern gehören

die Lehrbetriebe, welche die Teilnehmenden an

die Schweizermeisterschaften senden. Diese

Unternehmen fördern das eigene Image, die

Attraktivität der Branchen als Arbeitsumfeld

und unterstützen so die Anstrengungen, die

Gebäudetechnikberufe angehenden Berufs-

anwärtern näherzubringen. (aesn) ‹

+ AnMeLDeFoRMuLAR unD TeILnAHMeBeDInGunGen www.suissetec.ch/schweizermeisterschaften

http://meisterschaft.toplehrstellen.ch

Anmeldeschluss: 31. August 2012

lungen kommen wir zu mehr Energieeffizienz in

der Gebäudetechnik? Zu diesen und anderen

Themen sprach ein Expertenkreis, der sich aus

Forschern, Dozenten der Schweizer Hochschu-

len sowie Planern, Ingenieuren, Juristen, Öko-

nomen und Vertretern von Bund und Kantonen

zusammensetzte. «Wenn der Atomausstieg

innert 20 Jahren von der Theorie in die Praxis

umgesetzt werden soll, dann sind die Energie-

effizienz und eine bessere Vernetzung der Ge-

werke ein absolutes Muss», betonte Tagungs-

leiter Urs Rieder, Professor und Leiter Abteilung

Gebäudetechnik an der Hochschule Luzern –

Technik & Architektur. Im Blickfeld der Tagung

stand daher das Motto «Bessere Vernetzung

und grössere Effizienz». (Red) ‹

Der Heizungsinstal lateur Markus Klopfen­stein holt neben Gold auch den Titel des besten Schweizermeisters 2011.

7. Haustech­Planertag – auch ein Anlass, um persönliche netzwerke zu pflegen.

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suissetecmagazin April/Mai 2012 25

Kurz notiert

Page 26: suissetec magazin 2/2012

Aktuelle Bildungsangebote im Überblicksuissetec LostorfVeranstalter: Bildungszentrum suisse tec, 4654 Lostorf T 062 285 70 70, F 062 298 27 [email protected] www.suissetec.ch

Aktuelle Kurs­ und Seminar­angebote des Bildungs­

zentrums suissetec Lostorf finden Sie unter: www.suisse tec.ch Anmeldungen können online vor­genommen werden.

Wir bitten die Kursbesucher, bei der Anreise wenn

möglich die öffent lichen Verkehrs­mittel zu benützen. Ab olten SBB ver kehren halb stündlich Busse nach Lostorf.

Heizung, Sanitär, SpenglerBerufsziel eidg. Fachausweis als Chefmonteur/in Heizung oder Sanitär, Spenglerpolier/in. Vorbe-

reitungsmodul: jährlich im Herbst,

2 Wochen. Lehrgang: jährlich

ab Frühjahr, 18 Wochen verteilt

auf 1½ Jahre.

Berufsziel eidg. Diplom: Fachleuten

im Besitz des eidg. Fachausweises

ist der Einstieg in den Diplom-

lehrgang jederzeit möglich:

Bildungs gang: jährlich ab Herbst,

18 Wochen, verteilt auf 1½ Jahre

Heizung, Lüftung/Kälte, Sanitär, SpenglerBildungsgang energieberater/in Gebäude mit eidg. Fachausweis. Ab 21.1.2013.

Anmeldeschluss: 2.11.2012.

Begrenzte Teilnehmerzahl.

Bildungsgang Projektleiter/in Ge­bäudetechnik mit eidg. Fachaus­weis. Ab 12.8.2013.

Anmeldeschluss: 14.6.2013.

Begrenzte Teilnehmerzahl.

HeizungVorbereitungskurs auf den Bil­dungsgang eidg. Fachausweis. 8.– 19.4.2013.

Anmeldeschluss: 8.3.2013.

Bildungsgang Chefmonteur/in Heizung mit eidg. Fachausweis. Ab 13.5.2013.

Anmeldeschluss: 8.2.2013.

Begrenzte Teilnehmerzahl.

Bildungsgang Heizungsmeister/in mit eidg. Diplom. Ab 3.12.2012.

Anmeldeschluss: 10.9.2012.

Servicemonteurkurs Heizung (Modul 50.21). 27.–31.5.2013.

Anmeldeschluss: 26.4.2013.

Begrenzte Teilnehmerzahl.

SanitärVorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis. 5.–16.11.2012.

Anmeldeschluss: 5.10.2012.

3.–14.12.2012.

Anmeldeschluss: 2.11.2012.

Bildungsgang Chefmonteur/in Sanitär mit eidg. Fachausweis. Ab 4.3.2013.

Anmeldeschluss: 14.12.2012.

Bildungsgang Sanitärmeister/in mit eidg. Diplom. Ab 3.12.2012.

Anmeldeschluss: 10.9.2012.

Bildungsgang Sanitärplaner/in mit eidg. Diplom.Ab 4.3.2013.

Anmeldeschluss: 14.12.2012.

Servicemonteurkurs Sanitär Teil 1 (Modul 50.11). 17.–21.9.2012.

Anmeldeschluss: 17.8.2012.

22.–26.10.2012.

Anmeldeschluss: 21.9.2012.

Servicemonteurkurs Sanitär Teil 2 (Modul 50.12). 2.–4.10.2012.

Anmeldeschluss: 3.9.2012.

SpenglerVorbereitungskurs auf den Bildungsgang eidg. Fachausweis. 8.–19.10.2012.

Anmeldeschluss: 10.9.2012.

Bildungsgang Spenglerpolier/in mit eidg. Fachausweis. Ab 7.1.2013.

Anmeldeschluss: 12.10.2012.

Bildungsgang Spenglermeister/in mit eidg. Diplom. Ab 3.12.2012.

Anmeldeschluss: 10.9.2012.

Ausmasskurs nPK 351/35721./22.5.2012

Anmeldeschluss: 23.4.2012

Blitzschutzkurs24./25.9.2012

Anmeldeschluss: 24.8.2012

Metalldachkurs 11.–5.10.2012

Anmeldeschluss: 3.9.2012

Metalldachkurs 226.–3.11.2012

Anmeldeschluss: 26.10.2012

PSAgA Persönliche Schutz­ausrüstung gegen AbsturzDaten siehe Homepage

www.suissetec.ch

AllgemeinAnschlussbewilligung für sachlich begrenzte elektroinstalla tionen (Art. nIV 15). 1.–3.10.2012 u. 11./12.10.2012

22.–24.10.2012 u. 29./30.10.2012

19.–21.11.2012 u. 29./30.11.2012

Anmeldeschluss: jeweils 6 Wochen

vor Kursbeginn.

Begrenzte Teilnehmer zahl.

Wir haben INtUS weiterentwickelt:

Persona – entwickeln Sie Ihre per­sönlichen Kompetenzen.Neu acht verschiedene Module,

mit Zertifikat suissetec.

Daten und Seminarorte siehe

www.suissetec.ch

SolarkurseSwissolar­Kurs Solarwärme Basis (ehem. Penta LE 31).

Diverse Kursorte und Kursdaten.

www.swissolar.ch/de/profi-center/

kursprogramm

Telefon 044 250 88 33,

M. Leuenberger.

Swissolar­Kurs Solarstrom Basis (ehem. Penta LE 41).

Diverse Kursorte und Kursdaten.

www.swissolar.ch/de/profi-center/

kursprogramm

Telefon 044 250 88 33,

M. Leuenberger.

Swissolar­Kurs Solarwärme Planung Diverse Kursorte und Kursdaten.

www.swissolar.ch/de/profi-center/

kursprogramm

Telefon 044 250 88 33,

M. Leuenberger.

STFW WinterthurVeranstalter: Schweizerische Technische Fachschule Winterthur STFW, Schlosstal­strasse 139, 8408 WinterthurT 052 260 28 00, F 052 260 28 [email protected], www.stfw.ch

Beachten Sie bitte das Merk blatt über suissetec­

Weiter bildungs subventionen im Bereich Heizung – Lüftung – Klima (HLK).

Chefmonteur Heizung. Berufs begleitend. HCMH 13/1

(3 Semester). 1.3.2013–6.6.2014.

Chefmonteur Heizung. Infoveran-

staltung HCMH INFO 6.9.2012

Gebäudeautomatiker STFW. Berufsbegleitend. HGA 12/1

(2 Semester). 27.4.2012–7.6.2013.

Projektleiter Sicherheitssysteme. HSeS «Feuer». 13/1 (3 Semester).

29.3.2013–14.6.2014.

Projektleiter Sicherheitssysteme. HSeS «Sicherheit». 13/1

(3 Semes ter). 12.4.2013–14.6.2014.

Servicemonteur Lüftung/Klima. Berufsbegleitend. HSML 13/1

(2 Semester). März 2013–April 2014.

Spengler­Polier. Berufsbegleitend.

HSPP 12/1 (3 Semester).

27.10.2012–Juli 2014.

Spengler­Polier. Infoveranstaltung

HSPP INFO. 14.6.2012 und

28.8.2012.

KurzkurseDer Monteur als Instruktor von Lernenden. HIL 12/1 (1 Tag) 13.9.2012.

elektrische Grundschaltungen und Steuerungen. HLEG 12/1 (3 Tage) 9.–11.10.2012.

elektro­ und Prinzipschema lesen. HEP 12/1 (2 Tage) 18.–19.6.2012.

26

Bildung

Page 27: suissetec magazin 2/2012

elektroschema lesen (Wieder­holungskurs). HEW 12/1 (1 Tag)

8.11.2012.

Grundkurs WIG/TIG­Schweissen. HSW 12/1 (4 Tage) 19.–22.11.2012.

Haustechnik für einsteiger. HHE 12/2 (3 Tage) 4.–6.9.2012.

Hydraulik/hydraulischer Ausgleich. HHA 12/1 (2 Tage) 12.–13.6.2012.

HHA 12/2 (2 Tage) 11.–12.9.2012.

Hygiene in raumlufttechnischen Anlagen/Hygieneschulung nach VDI/SWKI. HSR A 12/1 Planung (2 Tage)

14.–15.5.2012.

HSR A 12/3 Planung (2 Tage)

9.–10.7.2012.

HSR A 12/4 Planung (2 Tage)

5./16.10.2012.

HSR B 12/3 Service (1 Tag)

2.7.2012.

HSR B 12/4 Service (1 Tag)

22.10.2012.

Kältetechnik GrundlagenHKG 12/2 (2 Tage) 9.–10.10.2012

Kältetechnik AufbauHKA 12/2 (2 Tage) 16.–17.10.2012

LufttechnikHLT 12/1 (2 Tage) 5.–6.6.2012

Luftvolumenstrommessungen/FirmenkurseHLM 12/1 (1 Tag) 6.7.2012

Firmenkurse (1 Tag) nach Bedarf

Messen in der LufttechnikHML 12/1 (2 Tage) 25.–26.9.2012

Montage und MSRHMM 12/1 (1 Tag) 30.8.2012

Prüfungsvorbereitung für die Anschlussbewilligung Art. 15 nIV elektro­AnschlussbewilligungEAB 12/2 (6 Tage) 30.5.–14.6.2012

EAB 12/3 (6 Tage) 22.8.–6.9.2012

EAB 12/4 (6 Tage) 24.10.–8.11.2012

Wiederholungskurs Art. 15 nIV elektro­AnschlussbewilligungEABWK 12/1 (1 Tag) 4.10.2012

Regeltechnik GrundlagenHRG 12/1 (3 Tage) 8.–10.5.2012

Regeltechnik Aufbau, WorkshopHRA 12/1 (2 Tage) 26.–27.6.2012

HRA 12/2 (2 Tage) 18.–19.9.2012

Systematik der Störungs­behebungHSS 12/1 (2 Tage) 25.–26.4.2012

HSS 12/2 (2 Tage) 28.–29.8.2012

AusschreibungBerufsprüfung energieberater Gebäude mit eidg. Fachausweis

Prüfungsdatum: 10.–13. September 2012 (mündliche Prüfung)Abgabe der Disposition: Freitag, 1. Juni 2012Abgabe Vernetzungsarbeit: Donnerstag, 2. August 2012

Die Prüfungsgebühr für die Abschlussprüfung (inkl. Ausstellung Fachausweis) beträgt CHF 1200.–. Anmeldeunterlagen (Anmelde formular und Merkblatt) sind bei den Anbietern und dem Sekre ­ tariat QS­Kommission energie berater Gebäude erhältlich: Schweizerisch­Liechtenstei nischer Gebäudetechnikverband (suissetec), Sekretariat QS­Kommission energieberater Gebäude, Beatrix Hählen, Auf der Mauer 11, Postfach, 8021 Zürich, Telefon 043 244 73 42.

Bitte beachten Sie den Anmeldeschluss: Freitag, 1. Juni 2012

1. Quartal 2012 Die Geschäftslage im Ausbau-

gewerbe wird in der Sanitärbranche mittelmäs sig

beurteilt, in der Heizungsbranche ist die Beurtei-

lung auf einen tiefen Wert gesunken. Was die

Zukunft betrifft, sind die Unternehmer in ihrer

subjektiven Wahrnehmung unterschiedlicher

Auffassung: In der Sanitärbranche sind die Er-

wartungen beim Auftragseingang weiter rückläu-

fig, in der Heizungsbranche wieder steigend.

Im Sanitärbereich wird die Geschäftslage von

den befragten Firmen mittelmässig bewertet;

die Branche bewegt sich aber nach wie vor auf

einem ansprechenden Niveau. Die Reichweite

des Auftragsbestands ist stark gesunken – die

Kurve befindet sich unter dem Niveau der

letzten Jahre. Die Erwartungshaltung der Sani-

tärfirmen ist weiter gesunken. Sie befindet sich

auf dem gleichen Niveau wie Anfang 2010, wie

der Blick auf die Kurve des erwarteten Auf-

tragseingangs zeigt.

In der Heizungsbranche wird die allgemeine

Geschäftslage so tief beurteilt wie letztmals

Mitte 2004.

Die Reichweite des Auftragsbestands ist im

Vergleich zum Vorquartal leicht gesunken und

bewegt sich weiterhin auf eher tiefem Niveau.

Der Blick auf die Kurve des erwarteten Auf-

tragseingangs zeigt, dass die befragten Unter-

nehmer wieder optimistischer in die Zukunft

blicken als noch im letzten Quartal.

Die Ergebnisse basieren auf einer Umfrage der

Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich; an

der Umfrage nahmen 34 Sanitärfirmen und 30

Heizungsfirmen teil. (muhb) ‹

Konjunkturumfrage

— Geschäftslage urteil, Saldo— erwarteter Auftragseingang, Saldo

— Reichweite Auftragsbestand, in Monaten (Sekundärachse)

— Geschäftslage urteil, Saldo— erwarteter Auftragseingang, Saldo

— Reichweite Auftragsbestand, in Monaten (Sekundärachse)

Konjunkturlage in der Sanitärbranche

Konjunkturlage im Bereich Heizung/Klima

6 6

Auftragsbestand Auftragsbestand

80

100

Saldo * Saldo *

3 3

0 0

0 0

– 80

– 50

03/04 03/0405/06 05/0607/08 07/0809/10 09/1011/12 11/12

* Differenz zwischen den Anteilen positiver und negativer Meldungen in %

suissetecmagazin April/Mai 2012 27

Wirtschaft

Page 28: suissetec magazin 2/2012

Chefmonteur/in Heizung mit eidg. Fachausweis Anken Raphael, Mittelhäusern BeArsic Aca, Zürich ZHAziri Hazir, oetwil am See ZHBodens Dennis, ostermundigen BeBürki Daniel, Wittinsburg BLDobler Daniel, Siebnen SZelshani Xhavit, Bulle FRForte Costa Jorge Manuel, Thun BeFuhrer Michael, Herzogenbuchsee BeGaniu Behar, Vevey VDGjokaj Leonard, Kaltbrunn SGGrelling Christian, Zürich ZHHeinrich Thomas, unterägeri ZGHelfenberger Simon, orpund BeKaltenrieder Adrian, Toffen BeLauber Steve, Choëx VSLuginbühl Heinzpeter, niederbuchsiten SoMarković Zoran, Luzern LuMaury Johann, Sion VSMehmedagic Saud, Arth SZMesser Thomas, Gelterkinden BLneff Adrian, Rain LuPaunović Danijel, Duillier VDPendic Dejan, Malters LuPepić Armin, Winterthur ZHPoloni enrico, Chamoille/Sembrancher VSReiff Hervé, Vevey VDReinmann Michael, Grafenried BeRenevey David, nidau BeRodrigues Dino, Rotkreuz ZGRušiti Besir, Pfungen ZHRüthrich Steve, Hinteregg ZHRyter Alex, Wettingen AGSigg Mathias, Au ZHStecher Tobias, Stäfa ZHTobler Patrik, Freidorf TGVez Michel, Zuchwil SoWalker David, Gampel VSWeiss Simon, Belp BeWirth Matthias, Bern BeWirth Reto, Schwanden GLWittwer Christoph, oberbalm BeWüthrich Bernhard, eggiwil BeWyss Ronny, Wattenwil Be

Chefmonteur/in Sanitär mit eidg. FachausweisAlbrus Cyril, Ambérieu­en­Bugey/FranceAllenspach Philipp, Alt St. Johann SGBaumgartner Stefan, Jegenstorf BeBuchegger Stefan, effretikon ZHCasutt Daniel, Maienfeld GRChristen Andreas, Birr AGCiardo Gabriel, Sion VS

Ciprian Marco, embrach ZHCortese Giuseppe, Triesen FLDumusc Laurent, Collombey VSelezi Hajrush, Langnau am Albis ZHerb Christian, Schwenden Beestermann Lukas, Hildisrieden Luestermann Ronny, Zürich ZHFernandez José, La Tour­de­Trême FRGähler David, eschenbach SGHagmann Marcel, Reinach AGHeeb Sascha, Montlingen SGHertig Silvan, Wetzikon ZHHerzog Gabriel, Wölflinswil AGHirschi Tobias, Bern BeHollenweger Daniel, ennetbürgen nWHoxha Hekuran, Thun BeJost Philippe, Münsingen BeLäderach Patrick, Le Landeron neLienert Christoph, Arlesheim BLMarjanović Željko, Bière VDMartina Yvan, La neuveville neMauchle Fabian, Wald ZHMeister Raphael Cédric, Schaffhausen SHniederhäuser Marc, Münsingen Benuozzi Fabio, Grenchen Soodermatt Bruno, Kriens LuPete Tibor, Köniz BeRauber Michael, Zuchwil SoRekaj Perparim, Biberist SoRöthlisberger Michael, Röthenbach BeSarrasin Hubert, Martigny VSSchindler Simon, Zäziwil BeSchork Stefan, Wyhlen/DeutschlandSteiner Roland, Schwyz SZStotzer ueli, Büren a. A. BeSulkoski Ajan, Morat FRSutter Fabrice, Gland VDThomas Frédéric, Vétroz VSTrachsel Roland, Längenbühl BeVenetz Michael, emmenbrücke LuVionnet Alain, Baden AGvon Arx Marcel, Adligenswil Luvon Flüe Raphael, Sins AGWenger Michel, La Chaux­de­Fonds neWey Thomas, Buchs LuZimecki Mikaël, Aproz VSZimmermann François­Xavier, Genève GeZumbühl Andreas, Rothenburg LuZürcher Cédric, Muntelier FR

Spenglerpolier/in mit eidg. FachausweisAeberhard Pascal, Thayngen SHAmidović Mensur, Baar ZGArnold Marcel, Schenkon LuBaumgartner Daniel, Bronschhofen SG

Beato Miguel, La Sarraz VDBissig Bernhard, Zufikon AGBurgstaller Alexander, Kappelen BeCavegn Rinaldo, Ilanz GRConcenti Sandro, Wettswil ZHCotardo Roberto, ehrendingen AGDonzé Célien, Le noirmont JuFalcone Michele, Diessenhofen TGFavre Guillaume, Veysonnaz VSForney Vincent, Lausanne VDFriedli Lukas, Riedt bei neerach ZHFuchs Marco, Hitzkirch LuGisler Werner, Flüelen uRJost Christian, Murten FRKehrli Philippe, utzigen BeKiener David, Bern BeLussmann Lars, Flims GRMaillard Marian, Le Locle neMarti Markus, Thun BeMartin nicolas, Yverdon­les­Bains VDMeuli Claudio Lorenzo, Sils GRMonteil Alexander, Wädenswil ZHMoor Diego, Zofingen AGMorgenegg Serge, Bern BeMoser Rudolf, Bern Benafzger Stefan, Wichtrach Benatter Roger, Thalwil ZHnicolet Romuald, Les Reussilles Benotz Armin, Gossau SGPieren Marc, Achseten BePrétôt Fabien, orsières VSSalzmann Alain, Vaulion VDSburlino Ralf, niederhasli ZHSchiesser Roger, Stettlen BeSchmid Remo, Riggisberg BeSchneider Reto, Würenlos AGStuder Philipp, naters VSTruckenbrod Markus, Zürich ZHVidal Jon, Kerzers FRViviand Thomas, Cornier/FranceWagner Andreas, Schönenberg ZHWittwer Pascal, Bischofszell TG

Projektleiter/in Gebäudetechnik mit eidg. FachausweisAllenbach René, Grossaffoltern BeBielmann Daniel, Baar ZGBinder Heinz, Rümligen Beeichenberger George, Gelfingen LuKuhn Andreas, Spiez BeMader Gregory, Bellach SoScheidegger Peter, Buchrain LuWalker Daniel, Bleienbach BeWenger Andreas, Grenchen So

Erfolgreiche Absolventen der Berufsprüfungen 2011