Download - Technica Januar 2010

Transcript
Page 1: Technica Januar 2010

01/2010www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch

Fokusthema: Werkzeuge für mehr Effizienz

Fluidik: Folien feinfühlig vereinzeln

Messe-Vorschau:EasyFairs Automation Luzern, 3./4. 2.EasyFairs Maintenance Zürich, 10./11. 2.

Messe-Nachschau:Blechexpo, StuttgartEuromold, Frankfurt

FügE

n-t

rEn

nEn

-For

mEn

Page 2: Technica Januar 2010

Phoenix MecanoKomponenten AG

Hofwisenstrasse 6Postfach 132CH-8260 Stein am Rhein

Telefon +41 (0)52 742 75 00Telefax +41 (0)52 742 75 90e-mail: [email protected]

Profilmontagesystem, SchutzumhausungenHöhenverstellbare Arbeitsplätze

www.phoenix-mecano.ch

www.rk-online.de

Page 3: Technica Januar 2010

01-10 technica 1

Editorial

Wege und Ziele«Wer das Ziel nicht kennt, kann den Weg nicht finden», lautet ein bekanntes, Chris-tian Morgenstern zugeschriebenes Zitat. Philosophisch betrachtet mag das richtig sein. Wörtlich genommen und technisch gesehen ist das Problem allerdings gelöst: Sobald ich das Ziel kenne, nennt mir das GPS den Weg. Als Pragmatiker würde ich Morgensterns Aussage auch im übertragenen Sinn ohnehin eher umkehren. Wie soll ich ein Ziel finden, wenn ich den Weg nicht kenne? Wirtschaftliches Ziel jedes Unter-nehmens ist die Steigerung von Umsatz und Ertrag. Wie erreicht man dieses Ziel heutzutage, wenn man seine Kunden und deren Bedürfnisse nicht kennt?

Damit stecken wir schon mitten im Kernthema: Der erfolgreiche Weg aus der Wirt-schaftskrise kann nur über eine noch ausgeprägtere Kundenfokussierung führen. In den heutigen globalisierten Märkten kauft der Kunde, was er braucht – das findet er in der Regel auch irgendwo – und nicht mehr, was ihm gerade angepriesen wird.

«Erfolgreiche Menschen sind erfolgreich, weil sie das tun, was andere Menschen nicht tun.»

Henry Ford

Was braucht der Kunde? Meist eben nicht ein bestimmtes Produkt in Form eines Mo-tors oder einer Werkzeugmaschine, sondern eine Lösung für sein Antriebs- oder Fer-tigungsproblem. Schon aus diesem Grund beginnt die fruchtbare Kundenbeziehung meist mit einem Informationsaustausch. Der Kunde formuliert seine Bedürfnisse, der Anbieter seine Lösungen. Dazwischen braucht es oft einen «Informationsagenten». Bei neu entstehenden Kunden-Lieferanten-Beziehungen stehen dafür die Fachzeit-schriften und die Fachmessegesellschaften an vorderster Front.

Dies ist einer der Gründe, weshalb auch Fachzeitschriften wirtschaftlich mit den Zy-klen ihrer Zielbranchen synchron laufen. Auch die «technica» hat unter der aktuellen Wirtschaftskrise gelitten. Und auch die «technica» spürt nun den Wiederaufschwung und bündelt seine Kräfte für den Kampf um den wieder wachsenden Werbekuchen. Mein Redaktionsteam ist «kampfbereit». Aber für den Anzeigenverkauf suchen wir deshalb einen zusätzlichen Kundenberater, sprich Anzeigenverkäufer. Falls Sie je-manden kennen ...

Martin Gysi Redaktion technica

[email protected]

Page 4: Technica Januar 2010
Page 5: Technica Januar 2010

01-10 technica 3

Ausgabe 01-2010 | Inhalt

Special: WerkzeugeDie Geschichte der Werkzeugnutzung und -herstellung durch Menschen beginnt vor ca. 2,4 Millionen Jahren. Metalle als Material für Werkzeuge sind auch schon seit einiger Zeit üblich, nämlich bereits seit der Bronzezeit.

In der Zwischenzeit hat sich aber eine Menge verändert – und ein Ende der Weiterentwicklungen ist noch lange nicht in Sicht.

Seite 18 bis 28

Panorama ■

Export-Forum ■Weitere Sonderfonds-Projekte fördern Exporte 8

Planung + Produktion ■Stolpersteine 9Die Blechbläser 10Relevante Führungsinfor mation in unsicheren Zeiten 11Anfangs herrschen Tatendrang und Hochgefühle vor 13

Märkte und Unternehmen ■Code-Lesesysteme für den industriellen Einsatz 16Kernkompetenz: 2D- und 3D-Laserschneiden 17

Werkzeugmaschinen und ■WerkzeugeDie Beschichtung zählt 18Werkzeuge für mehr Effizienz 21Fräswerkzeug-Update bringt 50 % Zeiteinsparung 24Wirtschaftlich und flexibel 27EuroMold 2009 – vom Prototyp zur Serie 29

Automations- und ■AntriebstechnikPräzise, zuverlässig und zeitsparend 32Folien feinfühlig vereinzeln 34Eine Premiere 35BX4-Motoren mit integrierter Elektronik 36Intelligent die Verfügbarkeit verbessern 36PSS4000 vom TÜV abgenommen 36Kompetenz-Zentrum für effiziente Produktentwicklung 37Energieeffizienz als Leitsatz 37

Zulieferindustrie + ■IndustriebedarfFacility Management und Instandhaltung im Fokus 38Hydrospeicher nach Boyle-Mariotte 39Picomig 180 puls – hohe Qualität, kaum Nacharbeit 40Tragbare Lösung 41

Produkte ■ 43

Lieferantenverzeichnis ■ 58

Impressum ■ 64

TechniKnacknuss ■ 67

Die easyFairs «Automation» und «Maintenance» stehen anVom 3. bis 4. Februar findet in Luzern die easyFairs Automation statt, vom 10. bis 11. Februar in Zürich die Maintenance. Beide Messen versprechen ein abwechslungsreiches Programm und werden von Aussteller- und Besucherseite gut besucht.

Sowohl zur «Automation» als auch zur «Maintenance» gibt es hier Informationen und eine Aussteller- und Produktvorschau.

Seite 35 und Seite 38

Umformen in neuen Dimensionen 48 Neue Werkzeuge für neue Möglichkeiten für das Umformen auf Stanz- und Kombimaschinen

Mehr Wirtschaftlichkeit in der Blechverarbeitung 50 Praxisnahes Prozessketten-Duo: 9. Blechexpo und 2. Schweisstec in Stuttgart

Feste Nähte für Zuverlässigkeit und langes Leben 54 Schweissen und Trennen an Abwassertechnik-Anlagen

Nachschau auf die EuroMold 09«Die EuroMold ist, noch mehr als je zuvor, ein unverzichtbarer Treiber für Innovation und Wachstum der gesamten Branche Produktentwicklung», sagte Messechef Dr.-Ing. Eberhard Döring. Kernthemen waren Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung. Aussteller wie auch Fachbesucher haben das honoriert und sich verstärkt auch an Sonderschauen be teiligt bzw. haben diese bewusst besucht.

Seite 29

Fügen-Trennen-Formen

Page 6: Technica Januar 2010

4 technica 01-10

Panorama

Datum Ort Thema Kosten Veranstalter/Infos

28.1. Weggis Firmenbesichtigung Thermoplan AGSeminarnummer 09-10/23

ab CHF 40.– B+I, 5726 Unterkulm, 062 776 13 17www.b-i-seminare.ch

1.–4.2. Dietikon Instandhaltung und Fehlersuche an (elektro-)pneu-matischen Anlagen

auf Anfrage Festo Didactic, 8953 Dietikon044 744 55 44, www.festo.ch

3.–4.2. 10.–11.2.

Luzern Zürich

easyFairs Automation easyFairs Maintenance

jeweils gratis easyFairs Switzerland GmbH4058 Basel, 061 228 10 00www.easyfairs.com/de

– – Alle Termine auf www.technica-online.ch – Rubrik «Termine» oder/category/vk

5.2. 19.2.

jeweils Solothurn

Hands-on-Seminar Stahlbau Hands-on-Seminar Metallbau

auf Anfrage ISD Software und Systeme AG4500 Solothurn, 032 624 13 40www.isdgroup.ch

1.–3.3. Dietikon Sichere Konstruktion von Maschinen und Anlagen auf Anfrage Festo Didactic, 8953 Dietikon044 744 55 44, www.festo.ch

Gleichzeitig mit dem 20-jähri-gen Bestehen der Schunk Intec AG Spann- und Greiftechnik in der Schweiz konnte auch der er-

folgreiche Umzug in die neuen Büroräumlichkeiten Im Ifang 12 in Effretikon gefeiert werden. Eine grössere Büro- und Lager-fläche ermöglicht es nun, die Kunden noch optimaler zu be-dienen. Zu diesem Anlass kamen auch der geschäftsführende Gesell-schafter Heinz-Dieter Schunk (rechts im Bild) und seine Toch-

ter Kristina. Schunk zu Besuch (links im Bild Geschäftsführer Roland Ramp). Schunk Intec AG baut seine Akti-vitäten in der Schweiz weiter aus. Zu diesem Zweck hat sich das Team im Frühjahr mit einem Fachspezialisten in der Linear- und Systemtechnik verstärkt, um die neu ins Programm aufgenom-menen Linearmotorachsen von

GAS Automation sowie die Mo-dulare Montageautomation von Gemotec, welche inzwischen bei-de zur Schunk-Gruppe gehören, und die gesamte Automations- und Systemtechnik professionell unterstützen zu können.SCHUNK Intec AGSpann- und Greiftechnik8307 Effretikonwww.schunk.com

Schunk seit 20 Jahren in der Schweiz

DMG präsentiert zur Hausaus-stellung bei der Deckel Maho Pfronten GmbH Anfang Februar das komplette Spektrum zu-kunftsweisender Zerspanungs-technologien. DMG wird vom 2. bis 6. Februar 2010 einen impo-santen Einstieg in die neue Mes-sesaison bestreiten. Gezeigt wer-den den mehr als 5000 erwarte-ten Fachbesuchern aus aller Welt insgesamt 55 Maschinen-High-lights live unter Span – darunter 14 Innovationen. Abgerundet wird das OpenHouse zudem durch ein umfangreiches Semi-nar- und Vortragsprogramm zu speziellen Branchen wie Aero-space, Automotive oder auch Me-dizintechnik.Zu den jüngsten Innovationen zählen die Maschinen der Gilde-meister-Tochter Sauer GmbH, wo beispielsweise die hochkompak-te Ultrasonic 10 die fertigungs-

technische Revolution in bislang handwerklich geprägten Dental-laboren weiter vorantreiben wird. Denn einerseits ermöglicht die Ultrasonic-Technologie erstmals eine effiziente Bearbeitung von neuen Werkstoffen wie Zirkono-xid, während andererseits die in-tegrale Kombination mit dem HSC-Fräsen und die Ausführung der Ultrasonic 10 als 5-Achs-Ma-schine das komplette Spektrum möglicher Indikationen in letzt-lich allen dental-relevanten Ma-terialien eröffnet.Ebenfalls aus dem Sauer-Pro-duktprogramm stammt die La-sertec 50 PowerDrill. Speziell zum Laserbohren kleinerer Turbi-nenschaufeln und -blätter konzi-piert, überzeugt die 5-achsige Präzisionsmaschine durch Viel-seitigkeit und eine kompakte Bauweise. Sie benötigt lediglich 4 m² Stellfläche.

Im Weiteren wird die CTX-Baurei-he mit direkt angetriebenen Re-volvern um ein weiteres techni-sches Highlight ergänzt. Im Fo-kus steht dabei die nochmalige Leistungssteigerung im Bereich Komplettbearbeitung etwa beim Bohren grosser Durchmesser oder beim grossflächigen Fräsen mit Messerköpfen. Dafür stehen dem Anwender nun Drehzahlen bis zu 6000 U/min, eine An-triebsleistung von 5,5 kW sowie ein Drehmoment bis 40 Nm zur Verfügung. Präsentiert werden die Möglichkeiten des direkt an-getrieben Revolvers in Pfronten am Beispiel der CTX beta 800.Flankiert werden die Maschinen-präsentationen auch in diesem Jahr von einer Vielzahl mehrspra-chig durchgeführter Seminare, beispielsweise für Branchen wie Aerospace, Automotive, Medi-cal-/Dentaltechnik sowie Techno-

logie-Workshops rund um die HSC-Bearbeitung und Komplett-bearbeitung Turn & Mill.

DMG (Schweiz) AG8600 Dübendorfwww.gildemeister.com

DMG lädt zum Technologiefestival ein

Die DMG-Hausausstellung findet am grössten Gildemeister Ferti-gungsstandort in Pfronten statt.

Page 7: Technica Januar 2010

01-10 technica 5

Panorama

Stationärer 1D/2D-Codeleser Simatic MV440

Kompakte und flexible Code-Lesesysteme

Die neuen stationären 1D/2D-Code-Leser von Siemens zeichnen sich durch hohe Lesesicherheit und -geschwin-digkeit sowie vielfältige Kommunikations- und Anschlussmöglichkeiten aus. Anwendungsschwerpunkt der kom-pakten Code-Lesesysteme Simatic MV440 in hoher Schutzart IP67 ist das Lesen von Data Matrix Codes, bei-spielsweise DPM (direct parts marks), bei schwierigen Umgebungsbedingungen im industriellen Umfeld.

Siehe Bericht auf Seite 17

Siemens Schweiz AGSector IndustryIndustry Automation and Drive Technologies8047 Zürich0848 822 [email protected]/automation

01/2010www.marktspiegel.ch www.technica-online.ch

Fokusthema: Werkzeuge für mehr Effizienz

Fluidik: Folien feinfühlig vereinzeln

Messe-Vorschau:EasyFairs Automation Luzern, 3./4. 2.EasyFairs Maintenance Zürich, 10./11. 2.

Messe-Nachschau:Blechexpo, StuttgartEuromold, Frankfurt

FügE

n-t

rEn

nEn

-For

mEn

«Neues wagen!» – so lautet das Motto des 13. Technologie- und Expertenkongresses NIDays von National Instruments am 2. März 2010 in Zürich. Auch dieses Jahr werden wieder über 350 Ent-scheidungsträger, Ingenieure und Wissenschaftler erwartet, die den Kongress als Forum nutzen, um Impulse zu erhalten, technologi-sche Trends aufzuspüren und Kontakte zu knüpfen.Der Kongress wird von einem hochkarätigen Gastredner eröff-net: Prof. Dr. Oliver Gassmann vom Lehrstuhl für Technologiema-

nagement der Universität St. Gal-len gilt als einer der aktivsten Forscher im Bereich Innovations-management. Er wird in seiner Keynote Forschungsergebnisse und Erfahrungen zum Thema an die Teilnehmer weitergeben.Das Kongressprogramm bietet den ganzen Tag in sechs paralle-len Tracks ein umfassendes Spek-trum an Vorträgen und praxisna-hen Workshops zu verschiedenen Themen der Mess-, Prüf- und Automatisierungstechnik, darun-ter Automated Test Systems, Gra-phical System Design, Software

Technologies, Data Management und Applied Mechatronics. Eine Neuheit des diesjährigen Kon-gresses ist der parallel stattfinden-de Ausbildner- und Dozententag. Eingeladen sind Berufsbildner, Lehrer und Ausbildungsleiter aus technischen Fachbereichen, um sich über die neuesten Möglichkei-ten zu informieren, wie Lehrinhalte mit PC-basierten Technologien ver-mittelt werden können. Einen zusätzlichen Mehrwert für die Kongressteilnehmer stellt die Möglichkeit dar, am Veranstal-tungstag kostenlos die CLAD-Prü-

fung abzulegen und sich als Lab-VIEW-Nutzer zertifizieren zu las-sen. Das komplette Programm gibt es auf der rundum erneuerten Website sowohl auf Deutsch unter ni.com/switzerland/nidays als auch auf Französisch unter ni.com/suisse/ nidays.

National Instruments Switzerland Corp. Austin, Zweigniederlassung Ennetbaden5408 Ennetbadenni.com/switzerland

Kongress NIDays 2010 in Zürich

Seit 1. Januar 2010 ist Daniel Pauli neuer CEO der Montech AG in Derendingen. Er übernimmt die Nachfolge von Alessandro Si-bilia, der künftig als Delegierter des Verwaltungsrates strategische Projekte und Partnerschaften be-treuen wird.Daniel Pauli ist seit 19 Jahren in verschiedenen Positionen bei Montech tätig; seit 2004 ist er als COO Mitglied der Geschäfts-leitung.

Montech AG4552 Derendingenwww.montech.com

Führungswechsel bei Montech

Daniel Pauli, CEO Montech AG.

Dietmar Heinrich (46) ist seit 1. November 2009 neuer Leiter des Geschäftsbereichs Lineartech-nik der Schaeffler Gruppe Indust-rie in Homburg. Er ist damit welt-weit verantwortlich für alle Aktivi-täten der INA-Lineartechnik.Dietmar Heinrich folgt in seiner neuen Funktion als Leiter des Geschäftsbereiches Lineartech-nik Stefan Hantke nach, der das Unternehmen verlassen hat, um sich beruflich neu zu orientieren.Schaeffler KGGeschäftsbereich Lineartechnik66424 Homburg (Saar)www.ina.com

Neuer Leiter bei INA Lineartechnik

Dietmar Heinrich ist seit 1. No-vember 2009 neuer Leiter des Geschäftsbereichs Lineartechnik der Schaeffler Gruppe Industrie in Homburg.

Page 8: Technica Januar 2010

6 technica 01-10

Panorama

www.verschlusstechnik.ch

2_Tankbau_bearb.indd 1 2.12.2008 15:56:02 Uhr

Die ersten zwei Expert Days 2008 und 2009 waren für die Teilneh-mer ein voller Erfolg. Nun veran-staltet der Lauffener Spann- und Greiftechnikspezialist Schunk am 24. und 25. Februar 2010 die dritten Expertentage Servicero-

botik. Das hochkarätige Ereignis bringt Fachleute aus der ganzen Welt zusammen. Die Vorträge mit internationalen Referenten richten ihren Fokus insbesondere auf die aktuellen Themen der Service-robotik: Sicherheit, Standardisie-

rung und europäische Initiativen. Ausserdem werden aktuelle For-schungsarbeiten aus den Themen-feldern Greifen, Mobile Manipula-tion und Modulare Robotik präsen-tiert. Das Forum soll insbesondere auch dazu beitragen, bedarfsge-

rechte, marktfähige Servicerobotik-anwendungen zu identifizieren.Schunk Intec AG8134 Adliswil044 710 21 [email protected]

Schunk Expert Days – Service Robotics 2010

Seit 2008 ist die Infographics AG 100-prozentige Tochter des Lö-sungsanbieters EPLAN. Konse-quenterweise wird der Spezialist für Engineering-Lösungen im EPLAN- und Autodesk-Umfeld nun auch namentlich der Muttergesell-schaft angegliedert. Seit 1. Januar 2010 firmiert die Firma deshalb in der Schweiz unter dem Namen EPLAN Software & Service AG.

Starkes Autodesk-PortfolioAuch unter der EPLAN-Flagge bleibt Autodesk ein wichtiger strategischer Pfeiler; die mecha-nischen Engineering-Lösungen werden stetig erweitert. MCAD-Anwender profitieren von erwei-tertem Premium-Support, spezi-ellen Dienstleistungsangeboten und zukunftsweisenden Mechat-

ronik-Konzepten. Als einer der führenden europäischen Auto-CAD-Reseller und technologi-scher Entwicklungspartner der Autodesk schafft EPLAN Soft-ware & Service integrative Ver-bindungen zu CAx-, PDM- und ERP-Systemen. So ist das Un-ternehmen durch die Zusam-menarbeit mit dem deutschen Mutterhaus auch in Mechanik

und Data Management hervorra-gend aufgestellt.

EPLAN Software & Service AG8105 Regensdorf044 870 99 [email protected]

Infographics heisst jetzt EPLAN

Page 9: Technica Januar 2010

01-10 technica 7

Panorama

Der Technologie- undExpertenkongress fürdie Mess-, Prüf- und

Automatisierungstechnik

WORLDWIDE GRAPHICAL SYSTEM DESIGN

2010 CONFERENCE

National Instruments Switzerland Corp. Austin,Zweigniederlassung Ennetbaden

Sonnenbergstr. 53 • 5408 EnnetbadenTel.: +41 56 2005151 • Fax: +41 56 2005155

[email protected] • ni.com/switzerland

>> Alle weiteren Informationenzur Agenda sowie zurAnmeldung finden Sie unterni.com/switzerland/nidays

■ Vorträge zu innovativenLösungen und technischenNeuheiten

■ Umfangreiches und praxis-nahes Workshopangebot

■ Fachausstellung mitProduktneuheiten undLösungen

NEU!

KostenloseCLAD-

Zertifizierung

2. März 2010, Swissôtel Zürich

NIDays – Experten knüpfen Kontakte

NI_Technica_1.indd 1 15.12.09 17:35

Mit dem «Basel Inkubator» erhalten Forschen-de der Universität Basel und der Fachhoch-schule Nordwestschweiz die Möglichkeit, ein vielversprechendes Forschungsergebnis unter professioneller Begleitung weiterzuverfolgen, in eine Start-up-Firma zu überführen und im bes-ten Fall auf den Markt zu bringen. Die an-gehenden Jungunternehmen profitieren von günstigen Infrastrukturen und professionellem Coaching.Im Dezember 2009 wurde der Bau des «Basel Inkubator» im Stücki Business Park in Basel abgeschlossen. Die Infrastruktur umfasst u.a. Büros und Sitzungszimmer sowie Laborräum-lichkeiten. Dies – zusammen mit dem Coa-ching – erlaubt den Jungunternehmern in ei-ner ersten Phase des Geschäftsaufbaus, die Kosten möglichst niedrig zu halten und wichti-ge Grundlagen für die Start-up-Firma zu erar-beiten. Damit verringern sich die Risiken eines Schiffbruchs, denen Firmengründerinnen und -gründer oft ausgesetzt sind.Dieses Angebot richtet sich in erster Linie an Ausgründungen mit einem technologischen

Hintergrund aus der Universität Basel und der Fachhochschule Nordwestschweiz. Verschiede-ne Forschungsgruppen haben bereits Interesse signalisiert und stehen kurz vor dem Einzug.

Breit abgestützte InitiativeDer «Basel Inkubator» ist eine Initiative der Universität Basel, der FHNW, des Kantons Ba-sel-Stadt und von «EVA – the Basel life scien-ces start-up agency» (EVA), einer auf Start-ups spezialisierten Beratungsfirma, der auch die Leitung des «Basel Inkubator» im Man-datsverhältnis übertragen wurde. Peter Burck-hardt, CEO von EVA und «Basel Inkubator», freut sich auf die neue Herausforderung: «Es ist motivierend, Jungunternehmen in dieser ersten schwierigen Phase helfen zu dürfen. Der ‹Basel Inkubator› ist für die Innovations-förderung sehr wichtig. Damit wurde nun eine grosse Lücke in unserer Region geschlossen.»

EVAthe Basel life sciences start-up agency061 633 30 10

Start-up-Center «Basel Inkubator» bezugsbereit

Die Stuttgarter Lasertage (SLT) begleiten zum zweiten Mal die LASYS, internationale Fach-messe für Lasersysteme und Anwendungen in der Materialbearbeitung, die vom 8. bis 10. Juni 2010 auf dem modernen Stuttgarter Mes-segelände stattfinden wird. Im Fokus steht der Wissens- und Erfahrungs-transfer zwischen Forschung und Industrie. «Wir wollen mit den SLT10 alle Laseranwender ansprechen, auch jene, die es werden wollen. Das betrifft die Betreiber von Job-Shops, Mit-arbeiter in Forschungs- und Entwicklungsab-teilungen, Produktionsleiter in der laserbasier-ten Fertigung sowie Anwender, die Fertigungs-probleme mit Lasertechnik lösen möchten. Es betrifft aber auch wissenschaftliche Mitarbei-ter aus der universitären Forschung und Stu-denten der Lasertechnik», sagt Dr. Rudolf We-ber, Leiter Verfahrensentwicklung am Institut für Strahlwerkzeuge (IFSW) der Universität Stuttgart. Erstmals sind die SLT dreitägig und tagesthe-menorientiert strukturiert: So wird am 1. Tag die Laser-Mikrobearbeitung behandelt werden, der 2. Tag ist den Laserquellen sowie der Plen-

ary Session gewidmet und am 3. Tag geht es schwerpunktmässig um Makrobearbeitung. Ein zusätzliches Bonbon hält der zweite Tag bereit, denn nachmittags ist der Besuch des Instituts für Strahlwerkzeuge der Universität Stuttgart geplant.Als besondere Highlights werden neben hoch-karätigen Experten der Laserszene aus Indust-rie und Forschung auch renommierte Redner im Rahmen der Plenary Session referieren, denn im Jahr 2010 feiert die Lasertechnologie ihren 50. Geburtstag. Mit A. E. Siegman, eme-ritierter Professor von der Stanford University, USA, konnte ein sehr prominenter Pionier der ersten Stunde in Lasertechnik und Optik gewonnen werden. Weitere angesehene Refe-renten sind angefragt. Die Plenary Session ist eine offene Veranstaltung und sowohl für die Konferenzteilnehmer als auch für Messebesu-cher vorgesehen.

Landesmesse Stuttgart GmbHD-70629 Stuttgart (Germany)http://www.messe-stuttgart.de

LASYS 2010: Stuttgarter Lasertage vom 8.–10. Juni

Page 10: Technica Januar 2010

8 technica 01-10

Export-ForumExport-ForumExport-ForumIN ZUSAMMENARBEIT MIT OSEC BUSINESS NETWORK SWITZERLAND

Zur Unterstützung von Schweizer KMU in der Wirtschaftskrise stellt Osec in einer zweiten Phase weite-re CHF 816 000.– für 23 Projekte zur Verfügung. Zusammen mit den 15 im Juli bewilligten Projekten im Umfang von CHF 630 000.– wurden damit im Rahmen dieser Sonderfonds-Initiative 38 Projek-te mit einer Gesamtsumme von CHF 1 446 000.– bewilligt. Das Interesse an Projektbeiträgen in der wirtschaftlich schwierigen Si-

tuation ist sehr gross: Bei Osec wurden für die zweite Runde ins-gesamt 69 Anträge von hoher Qualität eingereicht. Sie kamen von Privatunternehmen, Vereinen, Verbänden und Handelskammern. Pro Projekt wurden maximal CHF 50 000.– gesprochen.

Business-to-Business-Kontakte fördernBei den ausgewählten Projekten handelt es sich vorwiegend um

Informationsveranstaltungen und Services zur Verbesserung der Ex-portfähigkeit von Schweizer KMU sowie um Reisen in die Zielregio-nen, um Kontakte zu Geschäfts-partnern in die Wege zu leiten (Business-to-Business-Kontakte). Die Projekte wurden von einer Kommission aus Vertretern des SECO, der Privatwirtschaft und von Osec ausgewählt. Berücksich-tigt wurden Projekte, die kurzfris-tig realisierbar sind, rasch Wir-

kung im Sinne der Stabilisie-rungsmassnahmen erzeugen und deren Wertschöpfung in der Schweiz erfolgt. Zudem setzt die Gewährung von Beiträgen voraus, dass sich die Anbieter an den Pro-jekten ebenfalls finanziell oder mittels geldwerten Leistungen beteiligen.

Initiative im Rahmen der Stabilisierungs-massnahmen Der Bund hat Osec bereits Ende 2008 im Rahmen der Stabilisie-rungsmassnahmen zur Stützung der Konjunktur zusätzliche Mit-tel für die Exportförderung ge-sprochen. Mit diesen Mitteln setzt Osec verschiedene Export-förderinitiativen mit Fokus auf KMU um. Neben einer breiten Palette eigener Massnahmen lan-cierte Osec letzten Frühling auch diesen Sonderfonds, um Projekte von Dritten mitzufinanzieren. Da-mit will Osec sicherstellen, dass die im Rahmen der Stabilisie-rungsmassnahmen gesprochenen Mittel möglichst rasch Wirkung entfalten. Weitere Informationen zum Son-derfonds und die Liste der bewil-ligten Projekte finden sich unter www.osec.ch/sonderfonds.

Weitere Sonderfonds-Projekte fördern ExporteIm Rahmen der Stabilisierungsmassnahmen zur Stützung der Exporte wäh-rend der Wirtschaftskrise hat Osec weitere Sonderfonds-Projekte von Dritt-anbietern bewilligt. Zu den bereits Ende Juli unterstützten Projekten im Wert von CHF 630 000.– wurden nun weitere CHF 816 000.– für 23 Projekte gesprochen. Die Projekte, die rasch zu realisieren sind, zielen in erster Linie darauf hin, die Exportfähigkeit von Schweizer KMU effektiv zu verbessern, damit diese vom kommenden Aufschwung profitieren können.

Bei den ausgewählten Förderprojekten handelt es sich vorwiegend um Informationsveranstaltungen und Services zur Verbesserung der Exportfähigkeit von Schweizer KMU sowie um Reisen in die Zielregionen.

Page 11: Technica Januar 2010

01-10 technica 9

Offizielles Organ des Schweizerischen Verbandes für Betriebsorganisation und Fertigungstechnik – svbf

Nr. 01-10

www.fraisa.com

www.ch.trumpf.com

www.interpers.ch

www.igm.at

www.3marbreitschutz.ch

allfi.com

www.waterjet.ch

Stolpersteine finden sich zuhauf, doch in aller Re-gel bleiben sie unbeach-

tet, versteckt und häufig uner-kannt – bis man eben darüber stolpert. Das Stolpern selbst kann mehr oder weniger schmerz-lich, nachhaltig oder denkwürdig sein. Wer beispielsweise eine neue Software kauft, hoffnungs-froh installiert und mehr oder we-niger skeptisch damit zu arbeiten beginnt, weiss aus Erfahrung, dass die Programmierer – mut-masslich zur eigenen Erbauung – etliche Stolpersteine eingebaut haben, auf deren plötzliches Auf-tauchen man gewappnet sein sollte. Ohne sich in Details zu verstricken, ist so der Übergang von Windows XP zu Windows 7 mit einigen Stolpersteinen gar-niert. Doch nicht verzagen, denn schliesslich gilt das Motto: Wer sucht, der findet, zwar nicht den Stein der Weisen, sondern eben Stolpersteine.Doch diese gehören noch zur mil-den Sorte, denn man rechnete ja irgendwie damit. Das sind eben Umstände, die man von der un-zulänglichen Natur der Dinge er-warten kann.

Darüber hinaus schafft man sel-ber eine hinterhältige Art von Stolpersteinen, die plötzlich im Umgang mit Mitmenschen auf-tauchen: da stellt man fest, dass der oder die andere sich querlegt und quängelt, nicht einsehen will, was für die gemeinsame Ar-beit gut und bestens ist, Fehler von immensem Stolperstein-Aus-mass partout nicht realisiert, sondern noch bockig kontert und überhaupt nicht so will, wie ich will. Natürlich, man kann immer etwas auf zwei Arten machen,

nämlich auf meine und auf eine andere, untaugliche Art. Diese Uneinsichtigkeit kann mich schier wahnsinnig machen. Da wird doch an mir gezweifelt, ich werde nicht ernst genommen und man mäkelt hinter vorgehaltener Hand an mir herum. Das muss ich mir nicht gefallen lassen, wartet’s nur ab, ich werde euer Stolperstein sein! Oder stolpere ich etwa über mich selbst?

Alois Altenweger

Editorial

Stolpersteine

Stolpersteine – am Zerbrechen.

Page 12: Technica Januar 2010

Planung + Produktion | Im Spektrum

10 technica 01-10

In der alten Fabrikhalle des Geist-lich-Areals in Schlieren ist es eisig kalt. Heiss ist nur die

Schweissflamme des Roboters. Lautlos frisst sie sich dem Blech-rand entlang und verbindet zwei auf-einanderliegende, deckungsgleich geschnittene Blechstücke. Ein Vor-gang, den man in Tausenden Fabrik-hallen beobachten kann. Aber nun greift ETH-Architekt Philipp Doh-men zum Kompressor, setzt ihn an ein Loch im Blech und bläst die ver-schweisste Konstruktion auf wie eine Luftmatratze. Nur dass es da-nach keinen Stöpsel braucht. Durch das simple Aufblasen verformt sich die Blechkonstruktion, behält diese Form von selbst bei und bekommt eine enorme Stabilität. Diese ist we-sentlich höher als bei herkömmlich hergestellten Formen aus aufwändig

gekanteten Blechen, da sich das Material selbst die optimale Form suchen kann.

Handelsübliche Blech-platten, ungewöhnliche VerarbeitungSeit drei Jahren forschen Oskar Zie-ta als Doktorand und Philipp Doh-men als wissenschaftlicher Mitar-beiter bei Ludger Hovestadt, Profes-sor für Computergestütztes Archi-tekturdesign (CAAD), an ihrer Technologie namens FIDU (Freie In-nendruckumformung). Ein erstes Produkt war der Stuhl «Plopp», der zahlreiche Designpreise wie den Reddot-Design-Award erhielt. Im Test in der Prüfhalle der ETH hielt er 2,5 Tonnen aus. «Das liegt wohl deutlich über der Praxisanforderung und zeigt, was in der Technologie

noch alles möglich ist», so Zieta schmunzelnd. «Plopp» war aber nur ein erster Schritt. Das Ziel ist, han-delsübliche 0,5–2 mm starke Blech-platten nach herkömmlichen Bear-beitungsschritten wie Laserschnei-den und Schweissen durch eine werkzeuglose Umformmethode für neue Anwendungen in der Architek-tur nutzbar zu machen.

Zweifel an der Tragfähigkeit ausgeräumtDie Konstruktionen scheinen so leicht, dass ihre Tragfähigkeit selbst von Experten weit unterschätzt wird. Die Architekten brauchen daher all-gemeingültige Werte, welche die Stabilität berechenbar machen. So entstand im Rahmen einer Seminar-woche eine sechs Meter lange Brü-cke, die anschliessend einem Belas-tungstest unterzogen wurde. Doh-men: «Wir haben Statiker eingeladen und gefragt, wieviel die Brücke wohl tragen werde. Mehr als 200, höchs-tens 300 Kilo, wollte ihr keiner zu-trauen.» Die 170 Kilo schwere Brü-cke brach, als Sandsäcke mit dem Gewicht von 1800 Kilogramm dar-auf standen.Nun, da sie sich endlich nicht mehr auf anderthalb Meter Grösse be-schränken müssen, können Dohmen und Zieta ganz neue Projekte in An-griff nehmen. Als nächstes wollen sie Rotoren für Windkraftwerke, wie es sie schon als Prototyp mit 1,5 Meter Durchmesser gibt, eine Num-mer grösser bauen. (aa)

Blechplatten vom Roboter aufeinandergeschweisst und mit einem Kompressor aufgeblasen

Statt Blech kompliziert zu verkanten, um es stabil zu machen, blasen zwei ETH-Architekten einfach den Hohlraum zwischen Blechformen auf.

Die Blechbläser

Oskar Zieta (links) und Philipp Dohmen können dank des neuen Schweissroboters sechs Meter grosse Blechgebilde zum Aufblasen vorbereiten. (Bild: Alexandra von Ascheraden)

InfosAlexandra von [email protected]

Page 13: Technica Januar 2010

Planung + Produktion | Dossier Betrieb

01-10 technica 11

Rollen undRäder Generalvertretung

BAUMGARTNER AGTelefon 044 847 64 64 Telefax 044 847 64 66 8108 Dällikonwww.baumgartnerag.ch e-mail: [email protected]

jeder Art und für alle Zweckedirekt ab unserem Lager

Katalog2010

alsPDF-Download!

Flexibilisierung der Kosten, Beschäftigung der Beleg-schaft bei tiefen Auftragsbe-

ständen und Liquiditäts-Checks auf Tagesbasis: Dies sind für viele KMU-Verantwortliche aktuelle Herausfor-derungen. Damit ist auch gesagt, welche Aktivitäten überlebens sicher sind: rigide Kostenkontrolle und -reduktion, differenzierte Redi-mensionierung (meistens auf das traditionelle Kerngeschäft) und en-ges Finanzcontrolling. Weshalb sich

also zusätzlich mit Führungsinfor-mation beschäftigen? Weil dies Ih-rem Unternehmen den entscheiden-den Konkurrenzvorteil für den Auf-schwung verschaffen kann.

Wettbewerbsvorteile dank der BSCEin Management Informationssystem (MIS) nach der Methodik «Balanced Scorecard» baut darauf auf, dass die Wirkfaktoren des Geschäftsmodells zueinander in Beziehung gesetzt und

in einer sogenannten Strategiekarte dargestellt werden. Dabei unterschei-det man die Dimensionen «Innova-tion», «Prozesse», «Kunden» und «Fi-nanzen». Nur wenn dieses Wirkgefüge über die Führungsstufen beim einzel-nen Mitarbeiter anlangt und von ihm verstanden wird, besteht Gewähr da-für, dass jeder seinen Beitrag zur Stra-tegieumsetzung leistet.Bei der Einführung einer BSC ist dar-auf zu achten, dass sich die ganze Ge-schäftsleitung dafür engagiert und alle relevanten Anspruchsgruppen einbezogen werden. Ein solches MIS eignet sich für KMU darum besonders gut, weil das Geschäftsmodell eines KMU oftmals erst im Rahmen eines solchen Projektes überhaupt intensiv diskutiert, visualisiert und gemeinsam verabschiedet wird. Die Bereitschaft, Führungsstil und -sitzungen zu über-denken, kann ein zentraler Erfolgsfak-tor sein. Last but not least zwingt ein MIS dazu, die gleiche Begriffstermi-nologie über alle Führungsstufen zu verwenden, was (teure) Missverständ-nisse schnell klärt. Die BSC steuert somit die Führungskommunikation auf und zwischen Hierarchiestufen.

BSC-Tool für KMUFür eine schnelle, effiziente, kosten-günstige und qualitativ hochstehende Umsetzung eines MIS für KMU ist es unumgänglich, bei der Einführung mit einem Standardtool zu arbeiten. Aus diesen Gründen haben Martin Schö-nenberger von der e-brains Consulting GmbH und Andreas D. Baumann von

Nutzen einer Balanced Scorecard für KMU

Wie viele Ihrer Führungskräfte und Mitarbeiter können die wich-tigsten Werttreiber des Geschäftsmodells spontan nennen? Alle? Weniger als die Hälfte? Die Konzeption und Umsetzung einer Ba-lanced Scorecard (BSC) erhöhen diesen Anteil deutlich. Ihr Nutzen davon? Ausrichtung der (Führungs-)Arbeit auf die – vor allem in unsicheren Zeiten – zentralen Erfolgs- und Unterscheidungsfak-toren im Vergleich mit den stärksten Wettbewerbern.

Relevante Führungsinfor-mation in unsicheren Zeiten

BSC Krankenhaus XYZ - Übersicht StrategiekarteBSC Krankenhaus XYZ - Übersicht StrategiekarteMonat: Jun Jahr: 2009 BSC Admin

Strategiekarte:

K4 – Mitarbeiterzu-f i d h it t i

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

K2 – AusbauB i h t

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

K4 – Mitarbeiterzu-f i d h it t i

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

K2 – AusbauB i h t

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

K4 – Mitarbeiterzu-f i d h it t i

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

K2 – AusbauB i h t

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

K4 – Mitarbeiterzu-f i d h it t i

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

K2 – AusbauB i h t

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

K4 – Mitarbeiterzu-f i d h it t i

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

K2 – AusbauB i h t

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

K4 – Mitarbeiterzu-f i d h it t i

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

K2 – AusbauB i h t

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

K4 – Mitarbeiterzu-f i d h it t i

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

K2 – AusbauB i h t

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

K1 – AufbauKompetenzzentrum

P2 – Verbesserung

K3 – Patientenzu-f riedenheit steigern

K4 – Mitarbeiterzu-f riedenheit steigern

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

P5 – Einführung

K2 – AusbauBeziehungsnetz

P4 – Ausbau Work-f low ManagementP1 – Verkürzung

der Wartezeiten

K5 - ZufriedenheitZuweiser sichern

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

K1 – AufbauKompetenzzentrum

P2 – Verbesserung

K3 – Patientenzu-f riedenheit steigern

K4 – Mitarbeiterzu-f riedenheit steigern

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

P5 – Einführung

K2 – AusbauBeziehungsnetz

P4 – Ausbau Work-f low ManagementP1 – Verkürzung

der Wartezeiten

K5 - ZufriedenheitZuweiser sichern

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

K1 – AufbauKompetenzzentrum

P2 – Verbesserung

K3 – Patientenzu-f riedenheit steigern

K4 – Mitarbeiterzu-f riedenheit steigern

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

P5 – Einführung

K2 – AusbauBeziehungsnetz

P4 – Ausbau Work-f low ManagementP1 – Verkürzung

der Wartezeiten

K5 - ZufriedenheitZuweiser sichern

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

K1 – AufbauKompetenzzentrum

P2 – Verbesserung

K3 – Patientenzu-f riedenheit steigern

K4 – Mitarbeiterzu-f riedenheit steigern

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

P5 – Einführung

K2 – AusbauBeziehungsnetz

P4 – Ausbau Work-f low ManagementP1 – Verkürzung

der Wartezeiten

K5 - ZufriedenheitZuweiser sichern

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

K1 – AufbauKompetenzzentrum

P2 – Verbesserung

K3 – Patientenzu-f riedenheit steigern

K4 – Mitarbeiterzu-f riedenheit steigern

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

P5 – Einführung

K2 – AusbauBeziehungsnetz

P4 – Ausbau Work-f low ManagementP1 – Verkürzung

der Wartezeiten

K5 - ZufriedenheitZuweiser sichern

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

K1 – AufbauKompetenzzentrum

P2 – Verbesserung

K3 – Patientenzu-f riedenheit steigern

K4 – Mitarbeiterzu-f riedenheit steigern

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

P5 – Einführung

K2 – AusbauBeziehungsnetz

P4 – Ausbau Work-f low ManagementP1 – Verkürzung

der Wartezeiten

K5 - ZufriedenheitZuweiser sichern

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

K1 – AufbauKompetenzzentrum

P2 – Verbesserung

K3 – Patientenzu-f riedenheit steigern

K4 – Mitarbeiterzu-f riedenheit steigern

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

P5 – Einführung

K2 – AusbauBeziehungsnetz

P4 – Ausbau Work-f low ManagementP1 – Verkürzung

der Wartezeiten

K5 - ZufriedenheitZuweiser sichern

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

I1 – Förderung Mitarbei-terqualif ikation

I3 – OptimierungFehlermanagement

I4 – EinführungVorschlagswesen

K1 – AufbauKompetenzzentrum

P2 – VerbesserungQualitätsmanagement P3 – Standardi-

sierung der Abläufe

K3 – Patientenzu-f riedenheit steigern

K4 – Mitarbeiterzu-f riedenheit steigern

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

P5 – EinführungLieferanten-management

K2 – AusbauBeziehungsnetz

P4 – Ausbau Work-f low ManagementP1 – Verkürzung

der Wartezeiten

K5 - ZufriedenheitZuweiser sichern

I5 – Kostenbewusst-sein fördern

I2 – UnterstützungForschungsarbeiten

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

I1 – Förderung Mitarbei-terqualif ikation

I3 – OptimierungFehlermanagement

I4 – EinführungVorschlagswesen

K1 – AufbauKompetenzzentrum

P2 – VerbesserungQualitätsmanagement P3 – Standardi-

sierung der Abläufe

K3 – Patientenzu-f riedenheit steigern

K4 – Mitarbeiterzu-f riedenheit steigern

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

P5 – EinführungLieferanten-management

K2 – AusbauBeziehungsnetz

P4 – Ausbau Work-f low ManagementP1 – Verkürzung

der Wartezeiten

K5 - ZufriedenheitZuweiser sichern

I5 – Kostenbewusst-sein fördern

I2 – UnterstützungForschungsarbeiten

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

I1 – Förderung Mitarbei-terqualif ikation

I3 – OptimierungFehlermanagement

I4 – EinführungVorschlagswesen

K1 – AufbauKompetenzzentrum

P2 – VerbesserungQualitätsmanagement P3 – Standardi-

sierung der Abläufe

K3 – Patientenzu-f riedenheit steigern

K4 – Mitarbeiterzu-f riedenheit steigern

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

P5 – EinführungLieferanten-management

K2 – AusbauBeziehungsnetz

P4 – Ausbau Work-f low ManagementP1 – Verkürzung

der Wartezeiten

K5 - ZufriedenheitZuweiser sichern

I5 – Kostenbewusst-sein fördern

I2 – UnterstützungForschungsarbeiten

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

I1 – Förderung Mitarbei-terqualif ikation

I3 – OptimierungFehlermanagement

I4 – EinführungVorschlagswesen

K1 – AufbauKompetenzzentrum

P2 – VerbesserungQualitätsmanagement P3 – Standardi-

sierung der Abläufe

K3 – Patientenzu-f riedenheit steigern

K4 – Mitarbeiterzu-f riedenheit steigern

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

P5 – EinführungLieferanten-management

K2 – AusbauBeziehungsnetz

P4 – Ausbau Work-f low ManagementP1 – Verkürzung

der Wartezeiten

K5 - ZufriedenheitZuweiser sichern

I5 – Kostenbewusst-sein fördern

I2 – UnterstützungForschungsarbeiten

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

I1 – Förderung Mitarbei-terqualif ikation

I3 – OptimierungFehlermanagement

I4 – EinführungVorschlagswesen

K1 – AufbauKompetenzzentrum

P2 – VerbesserungQualitätsmanagement P3 – Standardi-

sierung der Abläufe

K3 – Patientenzu-f riedenheit steigern

K4 – Mitarbeiterzu-f riedenheit steigern

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

P5 – EinführungLieferanten-management

K2 – AusbauBeziehungsnetz

P4 – Ausbau Work-f low ManagementP1 – Verkürzung

der Wartezeiten

K5 - ZufriedenheitZuweiser sichern

I5 – Kostenbewusst-sein fördern

I2 – UnterstützungForschungsarbeiten

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

I1 – Förderung Mitarbei-terqualif ikation

I3 – OptimierungFehlermanagement

I4 – EinführungVorschlagswesen

K1 – AufbauKompetenzzentrum

P2 – VerbesserungQualitätsmanagement P3 – Standardi-

sierung der Abläufe

K3 – Patientenzu-f riedenheit steigern

K4 – Mitarbeiterzu-f riedenheit steigern

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

P5 – EinführungLieferanten-management

K2 – AusbauBeziehungsnetz

P4 – Ausbau Work-f low ManagementP1 – Verkürzung

der Wartezeiten

K5 - ZufriedenheitZuweiser sichern

I5 – Kostenbewusst-sein fördern

I2 – UnterstützungForschungsarbeiten

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

I1 – Förderung Mitarbei-terqualif ikation

I3 – OptimierungFehlermanagement

I4 – EinführungVorschlagswesen

K1 – AufbauKompetenzzentrum

P2 – VerbesserungQualitätsmanagement P3 – Standardi-

sierung der Abläufe

K3 – Patientenzu-f riedenheit steigern

K4 – Mitarbeiterzu-f riedenheit steigern

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

P5 – EinführungLieferanten-management

K2 – AusbauBeziehungsnetz

P4 – Ausbau Work-f low ManagementP1 – Verkürzung

der Wartezeiten

K5 - ZufriedenheitZuweiser sichern

I5 – Kostenbewusst-sein fördern

I2 – UnterstützungForschungsarbeiten

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

Mission: Vision:

I1 – Förderung Mitarbei-terqualif ikation

I3 – OptimierungFehlermanagement

I4 – EinführungVorschlagswesen

K1 – AufbauKompetenzzentrum

P2 – VerbesserungQualitätsmanagement P3 – Standardi-

sierung der Abläufe

K3 – Patientenzu-f riedenheit steigern

K4 – Mitarbeiterzu-f riedenheit steigern

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

P5 – EinführungLieferanten-management

K2 – AusbauBeziehungsnetz

P4 – Ausbau Work-f low ManagementP1 – Verkürzung

der Wartezeiten

K5 - ZufriedenheitZuweiser sichern

I5 – Kostenbewusst-sein fördern

I2 – UnterstützungForschungsarbeiten

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

Mission: Vision:Krankenhaus XYZ ist ein modernes, kundenorientiertes Privatspital mit Krankenhaus XYZ soll das führende Privatspital in der Region werden mit

I1 – Förderung Mitarbei-terqualif ikation

I3 – OptimierungFehlermanagement

I4 – EinführungVorschlagswesen

K1 – AufbauKompetenzzentrum

P2 – VerbesserungQualitätsmanagement P3 – Standardi-

sierung der Abläufe

K3 – Patientenzu-f riedenheit steigern

K4 – Mitarbeiterzu-f riedenheit steigern

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

P5 – EinführungLieferanten-management

K2 – AusbauBeziehungsnetz

P4 – Ausbau Work-f low ManagementP1 – Verkürzung

der Wartezeiten

K5 - ZufriedenheitZuweiser sichern

I5 – Kostenbewusst-sein fördern

I2 – UnterstützungForschungsarbeiten

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

Krankenhaus XYZ ist ein modernes, kundenorientiertes Privatspital mitöffentlichem Leistungsauftrag. Schwerpunkt unseres Angebotes sindO ti i d th ädi h Chi i d S t di i i it

Krankenhaus XYZ soll das führende Privatspital in der Region werden miteiner erstklassigen Qualität bei der Leistungserbringung und einer

i F hk t d E f h i d B i h

I1 – Förderung Mitarbei-terqualif ikation

I3 – OptimierungFehlermanagement

I4 – EinführungVorschlagswesen

K1 – AufbauKompetenzzentrum

P2 – VerbesserungQualitätsmanagement P3 – Standardi-

sierung der Abläufe

K3 – Patientenzu-f riedenheit steigern

K4 – Mitarbeiterzu-f riedenheit steigern

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

P5 – EinführungLieferanten-management

K2 – AusbauBeziehungsnetz

P4 – Ausbau Work-f low ManagementP1 – Verkürzung

der Wartezeiten

K5 - ZufriedenheitZuweiser sichern

I5 – Kostenbewusst-sein fördern

I2 – UnterstützungForschungsarbeiten

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

Operationen in der orthopädischen Chirurgie, der Sportmedizin sowie weitererchirurgischer Disziplinen wie z.B. der Gefässchirurgie und der plastisch-

ausgewiesenen Fachkompetenz und Erfahrung in den Bereichenorthopädische Chirurgie, Sportmedizin und plastisch-wiederherstellende

I1 – Förderung Mitarbei-terqualif ikation

I3 – OptimierungFehlermanagement

I4 – EinführungVorschlagswesen

K1 – AufbauKompetenzzentrum

P2 – VerbesserungQualitätsmanagement P3 – Standardi-

sierung der Abläufe

K3 – Patientenzu-f riedenheit steigern

K4 – Mitarbeiterzu-f riedenheit steigern

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

P5 – EinführungLieferanten-management

K2 – AusbauBeziehungsnetz

P4 – Ausbau Work-f low ManagementP1 – Verkürzung

der Wartezeiten

K5 - ZufriedenheitZuweiser sichern

I5 – Kostenbewusst-sein fördern

I2 – UnterstützungForschungsarbeiten

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

chirurgischer Disziplinen wie z.B. der Gefässchirurgie und der plastisch-wiederherstellende Chirurgie. Unseren Patienten bieten wir eine ärztliche und

orthopädische Chirurgie, Sportmedizin und plastisch-wiederherstellendeChirurgie. Über das regionale Umfeld hinaus soll die internationale

I1 – Förderung Mitarbei-terqualif ikation

I3 – OptimierungFehlermanagement

I4 – EinführungVorschlagswesen

K1 – AufbauKompetenzzentrum

P2 – VerbesserungQualitätsmanagement P3 – Standardi-

sierung der Abläufe

K3 – Patientenzu-f riedenheit steigern

K4 – Mitarbeiterzu-f riedenheit steigern

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

P5 – EinführungLieferanten-management

K2 – AusbauBeziehungsnetz

P4 – Ausbau Work-f low ManagementP1 – Verkürzung

der Wartezeiten

K5 - ZufriedenheitZuweiser sichern

I5 – Kostenbewusst-sein fördern

I2 – UnterstützungForschungsarbeiten

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

pflegerische Leistung auf höchstem Qualitätsniveau, Spitzentechnologie sowiehochstehende Serviceleistungen

Bekanntheit von Krankenhaus XYZ als ausserordentlichesKompetenzzentrum für Sportmedizin weiter ausgebaut werden

I1 – Förderung Mitarbei-terqualif ikation

I3 – OptimierungFehlermanagement

I4 – EinführungVorschlagswesen

K1 – AufbauKompetenzzentrum

P2 – VerbesserungQualitätsmanagement P3 – Standardi-

sierung der Abläufe

K3 – Patientenzu-f riedenheit steigern

K4 – Mitarbeiterzu-f riedenheit steigern

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

P5 – EinführungLieferanten-management

K2 – AusbauBeziehungsnetz

P4 – Ausbau Work-f low ManagementP1 – Verkürzung

der Wartezeiten

K5 - ZufriedenheitZuweiser sichern

I5 – Kostenbewusst-sein fördern

I2 – UnterstützungForschungsarbeiten

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

hochstehende Serviceleistungen. Kompetenzzentrum für Sportmedizin weiter ausgebaut werden.

I1 – Förderung Mitarbei-terqualif ikation

I3 – OptimierungFehlermanagement

I4 – EinführungVorschlagswesen

K1 – AufbauKompetenzzentrum

P2 – VerbesserungQualitätsmanagement P3 – Standardi-

sierung der Abläufe

K3 – Patientenzu-f riedenheit steigern

K4 – Mitarbeiterzu-f riedenheit steigern

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

P5 – EinführungLieferanten-management

K2 – AusbauBeziehungsnetz

P4 – Ausbau Work-f low ManagementP1 – Verkürzung

der Wartezeiten

K5 - ZufriedenheitZuweiser sichern

I5 – Kostenbewusst-sein fördern

I2 – UnterstützungForschungsarbeiten

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

© 2009 e-brains CONSULTING GmbH

I1 – Förderung Mitarbei-terqualif ikation

I3 – OptimierungFehlermanagement

I4 – EinführungVorschlagswesen

K1 – AufbauKompetenzzentrum

P2 – VerbesserungQualitätsmanagement P3 – Standardi-

sierung der Abläufe

K3 – Patientenzu-f riedenheit steigern

K4 – Mitarbeiterzu-f riedenheit steigern

F5 – Betriebs-ergebnis gestattetNeuinvestitionen

F4 – AuslastungInf rastrukturoptimieren

F2 – Patienten-zunahme

P5 – EinführungLieferanten-management

K2 – AusbauBeziehungsnetz

P4 – Ausbau Work-f low ManagementP1 – Verkürzung

der Wartezeiten

K5 - ZufriedenheitZuweiser sichern

I5 – Kostenbewusst-sein fördern

I2 – UnterstützungForschungsarbeiten

F3 – Reduktionlaufende Kosten

F1 – Zunahmeerbrachte Leistungen

BSC Admin

Abb. 1: BSC-Tool-Strategiekarte mit strategischen Zie-len am Beispiel der Führung eines Krankenhauses.

Page 14: Technica Januar 2010

Planung + Produktion | Dossier Betrieb

12 technica 01-10

der Consultingworld AG ein BSC-Tool entwickelt, das speziell auf die Be-dürfnisse von KMU abgestimmt ist. Ausgangspunkt bildet die Strategie-karte mit den vier Dimensionen «Inno-vation», «Prozesse», «Kunden», «Fi-nanzen» und den definierten strategi-schen Zielen sowie deren Ursache-/Wirkungsbeziehungen (siehe Abbil-dung 1).Die aus den strategischen Zielen ab-geleiteten Kennzahlen (KPIs) zur Leis-tungsmessung werden in der Score-card-Ansicht übersichtlich dargestellt (siehe Abbildung 2). Neben den Ist- und Planzahlen werden absolute und relative Abweichungen, Trends und Ampeln automatisiert berechnet.In der Detailansicht zur einzelnen Kennzahl finden sich alle notwendi-gen Angaben und Analysemöglichkei-ten für Vergleiche zwischen Geschäfts-bereichen oder über verschiedene Zeitperioden (siehe Abbildung 3). Ein weiteres wichtiges Führungsinstru-ment ist der Statusbericht zu den stra-tegischen Initiativen mit Informatio-nen zur Projektsituation betreffend Termin, Kosten, Qualität und Ausblick.

In diesen Schritten läuft die Einführung abEine BSC-Einführung, wie auch je-des andere MIS-Projekt, darf nicht auf die Einführung eines Systems oder einer Standardsoftware be-schränkt werden. Zentraler und wichtigster Ausgangs-punkt ist die betriebswirtschaftliche Konzeption mit der strategischen Analyse der Unternehmenssituation und der Strategieformulierung sowie der Definition aller relevanten Inhalte.Um einen effizienten Projektablauf sicherzustellen, haben Andreas D. Baumann und Martin Schönenberger ein schrittweises Vorgehen entwickelt (siehe Abbildung 4). Dieses umfasst zunächst die Definition der strategi-schen Unternehmensziele, die aus der Strategie abgeleitet werden, und die Ausarbeitung der Strategiekarte mit dem Wirkungsgefüge. In weiteren Schritten werden die entsprechen-den Kennzahlen und die strategi-schen Initiativen definiert.Die standardisierte Vorgehensweise beinhaltet auch die technische Um-setzung im BSC-Tool, um so eine möglichst schnelle Realisierung und eine qualitativ hochstehende Sys-temlösung zu erzielen. Nur durch die optimale Abstimmung zwischen dem BSC-Konzept und dem BSC-Tool können verschiedene Aktivitäten und Schritte parallel ausgeführt werden, wodurch sich die gesamte Einfüh-rungszeit auf zwei bis vier Monate re-duzieren lässt.

Für diese Unternehmen ist das Tool geeignetGrundsätzlich ist das neue BSC-Tool für Unternehmen geeignet, die ein einfaches, modernes Informations-system suchen, das relevante und verdichtete Führungszahlen liefert. Ebenso können Unternehmen profi-tieren, die eine Optimierung oder ein Redesign ihrer Führungsinformation anstreben. Ideale Einsatzmöglichkei-ten bietet das BSC-Tool auch dann, wenn ein Projekt «Neues Führungsin-formationssystem» geplant oder be-reits in Umsetzung begriffen ist. (aa)

Quelle: KMU Magazin 9/09

Interessenten gesucht

Die Autoren suchen drei Unter-nehmen aus der Maschinen-, Elektro- oder Metallindustrie, die daran interessiert sind, das neue BSC-Tool kennenzulernen (zu ein-maligen Sonderkonditionen). Die-sen drei Unternehmen werden Be-ratungs- und Einführungsleistungen im Wert von insgesamt Fr. 4000.– kostenlos erbracht. Pro Branche ist nur ein Angebot verfügbar.

1F)IPK(lhaznneKesylanaliateD-ZYXsuahneknarKCSB y ( )

Monat: Jahr: Bereich:Jun 2009 AlleMonat: Jahr: Bereich:Jun 2009 Alle

% Abw:Ist-Plan Abw:Ist: :dnerT:nalPAnz.

Strategisches Ziel:%5-281-053'3861'3

Strategisches Ziel:Zunahme erbrachte LeistungenVerantwortlich:

4'200Verantwortlich:H. Meier

3'800

4'000

4'200

Kennzahl (KPI):Anzahl der Pflegetage 3'800

4'000

4'200

Anzahl der PflegetageEinheit:Anz

3'400

3'600

3'800

4'000

4'200

Anz.Erfassungsperiode:

3'200

3'400

3'600

3'800

4'000

4'200

g pMonat

3'000

3'200

3'400

3'600

3'800

4'000

4'200

Kommentar:

2'800

3'000

3'200

3'400

3'600

3'800

4'000

4'200

Die Leistungen für den Juni sind deutlichunter dem Planwert geblieben. Dennoch

2'600

2'800

3'000

3'200

3'400

3'600

3'800

4'000

4'200

unter dem Planwert geblieben. Dennochresultiert für das erste Halbjahr insgesamtein zufriedenstellendes Ergebnis dank der 2'400

2'600

2'800

3'000

3'200

3'400

3'600

3'800

4'000

4'200

ein zufriedenstellendes Ergebnis dank derausserordentlich guten Zahlen im Februar.

2'400

2'600

2'800

3'000

3'200

3'400

3'600

3'800

4'000

4'200

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dezg

2'400

2'600

2'800

3'000

3'200

3'400

3'600

3'800

4'000

4'200

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Ist Plan Ausblick Vorjahr Ist

2'400

2'600

2'800

3'000

3'200

3'400

3'600

3'800

4'000

4'200

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Ist Plan Ausblick Vorjahr Ist

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

2'400

2'600

2'800

3'000

3'200

3'400

3'600

3'800

4'000

4'200

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Ist Plan Ausblick Vorjahr Ist

p g pIst 2'994 3'612 3'639 3'699 3'291 3'168Plan 3'000 3'300 3'600 3'750 3'300 3'350 3'750 3'900 3'400 3'850 3'600 2'850

2'400

2'600

2'800

3'000

3'200

3'400

3'600

3'800

4'000

4'200

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Ist Plan Ausblick Vorjahr Ist

Plan 3 000 3 300 3 600 3 750 3 300 3 350 3 750 3 900 3 400 3 850 3 600 2 850

I t Pl Ab 6 312 39 51 9 182

2'400

2'600

2'800

3'000

3'200

3'400

3'600

3'800

4'000

4'200

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Ist Plan Ausblick Vorjahr Ist

Ist-Plan Abw -6 312 39 -51 -9 -182% Abw 0% 9% 1% -1% 0% -5%

2'400

2'600

2'800

3'000

3'200

3'400

3'600

3'800

4'000

4'200

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Ist Plan Ausblick Vorjahr Ist

% % % % % % %

Ausblick 3000 3400 3600 3750 3300 3330 3450 3600 3450 3900 3450 3000

2'400

2'600

2'800

3'000

3'200

3'400

3'600

3'800

4'000

4'200

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Ist Plan Ausblick Vorjahr Ist

Ausblick 3000 3400 3600 3750 3300 3330 3450 3600 3450 3900 3450 3000

V j h I t 2925 3358 3768 3633 3012 3350 3609 3768 3024 3945 3615 2862

2'400

2'600

2'800

3'000

3'200

3'400

3'600

3'800

4'000

4'200

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Ist Plan Ausblick Vorjahr Ist

Vorjahr Ist 2925 3358 3768 3633 3012 3350 3609 3768 3024 3945 3615 2862

2'400

2'600

2'800

3'000

3'200

3'400

3'600

3'800

4'000

4'200

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Ist Plan Ausblick Vorjahr Ist

Projektliste:

Projekt: Verantwortlich: Zeitdauer: Budget: Ist-Kosten: Termin: Kosten: Qualität: Ausblick:

2'400

2'600

2'800

3'000

3'200

3'400

3'600

3'800

4'000

4'200

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Ist Plan Ausblick Vorjahr Ist

Projekt: Verantwortlich: Zeitdauer: Budget: Ist-Kosten: Termin: Kosten: Qualität: Ausblick:

Optimierung Belegungsplanung 850 kCHF 617 kCHFrellüM.K 9002guA-naJ

2'400

2'600

2'800

3'000

3'200

3'400

3'600

3'800

4'000

4'200

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Ist Plan Ausblick Vorjahr Ist

Kommentar Status:

Aufgrund erweiterter Anforderungen an das neue System werden die Ist-Kosten das ursprüngliche Gesamtbudget um ca. 34'000 CHF (resp. 4%) überschreiten. Die

2'400

2'600

2'800

3'000

3'200

3'400

3'600

3'800

4'000

4'200

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Ist Plan Ausblick Vorjahr Ist

Aufgrund erweiterter Anforderungen an das neue System werden die Ist-Kosten das ursprüngliche Gesamtbudget um ca. 34 000 CHF (resp. 4%) überschreiten. DieEinführung wird gemäss geplantem Termin stattfinden.

2'400

2'600

2'800

3'000

3'200

3'400

3'600

3'800

4'000

4'200

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Ist Plan Ausblick Vorjahr Ist

Projekt: Verantwortlich: Zeitdauer: Budget: Ist Kosten: Termin: Kosten: Qualität: Ausblick:

2'400

2'600

2'800

3'000

3'200

3'400

3'600

3'800

4'000

4'200

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Ist Plan Ausblick Vorjahr Ist

Projekt: Verantwortlich: Zeitdauer: Budget: Ist-Kosten: Termin: Kosten: Qualität: Ausblick:

Imagekampagne in regionalen Medien 150 kCHF 45 kCHFreieM.H 9002voN-zrM

2'400

2'600

2'800

3'000

3'200

3'400

3'600

3'800

4'000

4'200

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Ist Plan Ausblick Vorjahr Ist

Kommentar Status:

Wegen Engpässen bei den internen Ressourcen konnten wichtige Termine nicht eingehalten werden wodurch sich eine Verzögerung der Kampagne um etwa 3 Wochen

2'400

2'600

2'800

3'000

3'200

3'400

3'600

3'800

4'000

4'200

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Ist Plan Ausblick Vorjahr Ist

Wegen Engpässen bei den internen Ressourcen konnten wichtige Termine nicht eingehalten werden wodurch sich eine Verzögerung der Kampagne um etwa 3 Wochenergeben hat.

2'400

2'600

2'800

3'000

3'200

3'400

3'600

3'800

4'000

4'200

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Ist Plan Ausblick Vorjahr Ist

© 2009 e-brains CONSULTING GmbH

2'400

2'600

2'800

3'000

3'200

3'400

3'600

3'800

4'000

4'200

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Ist Plan Ausblick Vorjahr Ist

ProjektmanagementProjektmanagement

1 3 5Strategische Schlüssel- Bereichs-

1 3 5Strategische

ZieleSchlüssel-

KennzahlenBereichs-

ScorecardsZiele Kennzahlen Scorecards2 4 6

Strategische Führungs-2 4 6

BSCStrategiekarte

StrategischeInitiativen

Führungs-prozesse

BSCKonzept

StrategiekarteInitiativen prozesseKonzept

7 9 11Bericht- System- System- &

7 9 11Bericht-

erstattungSystem-

spezifikationSystem- &

Abnahmetesterstattung spezifikation Abnahmetest

Daten-8 10 12

BSC Daten-strukturen

EinführungCustomizing

8 10 12BSCTool strukturen

EinführungCustomizingTool strukturen

Veränderungsmanagement / Kommunikation

Tool

Veränderungsmanagement / KommunikationVeränderungsmanagement / Kommunikation

Entwicklungs- und Einführungszeit: 2 – 4 MonateEntwicklungs- und Einführungszeit: 2 – 4 Monate© 2009 Consultingworld AG / e-brains CONSULTING GmbH

Abb. 3: BSC-Tool-Detailanalyse-Kennzahl mit Projektstatus.

Abb. 4: Entwicklungs- und Einführungsschritte.

BSC Krankenhaus XYZ ScorecardBSC Krankenhaus XYZ - ScorecardMonat: Jun Jahr: 2009 Bereich: AlleMonat: Jun Jahr: 2009 Bereich: Alle

Kennzahl (KPI): Ist: Plan: Ist-Plan Abw: % Abw: Trend:Kennzahl (KPI): Ist: Plan: Ist-Plan Abw: % Abw: Trend:F1 Anzahl der Pflegetage / Monat 3'168 3'350 Anz. -182 -5%a de ege age / o a 3 68 3 350 8 5%F2 Anzahl der Fälle / Monat 599 600 Anz. -1 0%F3 Kosten medi inischer Bedarf / Monat 1'235 1'050 kCHF 185 18%F3 Kosten medizinischer Bedarf / Monat 1'235 1'050 kCHF 185 18%F4 Auslastung Radiologiegeräte / Monat 96 95 % 1 1%F4 Auslastung Radiologiegeräte / Monat 96 95 % 1 1%F5 Betriebsergebnis / Monat -3 50 kCHF -53 -106%

K1 Anzahl Publikationen / Quartal 8 10 Anz. -2 -20%K2 Anzahl neue Zuweiser / Quartal 11 10 Anz 1 10%K2 Anzahl neue Zuweiser / Quartal 11 10 Anz. 1 10%K3 Beschwerden pro Gesamtzahl Patienten / Monat 3 5 % -2 -40%K3 Beschwerden pro Gesamtzahl Patienten / Monat 3 5 % 2 40%K4 Mitarbeiterzufriedenheit / Jahr 77 75 % 2 3%K5 Zufriedenheit Zuweiser / Quartal 83 85 % -2 -2%

P1 Durchschnittliche Wartezeit Patientenaufnahme / Monat 23 16 Min 7 44%P1 Durchschnittliche Wartezeit Patientenaufnahme / Monat 23 16 Min. 7 44%P2 Anzahl überprüfte Pflegestandards / Quartal 5 5 Anz. 0 0%P2 Anzahl überprüfte Pflegestandards / Quartal 5 5 Anz. 0 0%P3 Anzahl neu eingeführte SOPs / Quartal 8 10 Anz. -2 -20%

f 2 2 0 0%P4 Anzahl Abteilungen mit Workflow Mgmt. / Jahr 2 2 Anz. 0 0%P5 Neue strategische Lieferanten mit Vertrag / Quartal 4 8 Anz -4 -50%P5 Neue strategische Lieferanten mit Vertrag / Quartal 4 8 Anz. -4 -50%

I1 Fort- und Weiterbildungstage pro Mitarbeiter / Jahr 8 10 Tage -2 -20%I1 Fort und Weiterbildungstage pro Mitarbeiter / Jahr 8 10 Tage 2 20%I2 Anzahl Forschungsprojekte / Jahr 6 6 Anz. 0 0%I3 A hl ld t F hl / Q t l 7 7 A 0 0%I3 Anzahl gemeldete Fehler / Quartal 7 7 Anz. 0 0%I4 Anzahl eingereichte Verbesserungsvorschläge / Quartal 17 15 Anz 2 13%I4 Anzahl eingereichte Verbesserungsvorschläge / Quartal 17 15 Anz. 2 13%I5 Anzahl Mitarbeiter an Info-Veranstaltungen / Quartal 61 50 Anz. 11 22%g

© 2009 e brains CONSULTING GmbH© 2009 e-brains CONSULTING GmbH

Abb. 2: BSC-Tool-Scorecard mit Kennzahlen.

AutorenDr. rer. pol. Martin Schönenber-ger, e-brains Consulting GmbH, www.e-brains.chAndreas D. Baumann, lic. oec. HSG, MA, Consultingworld AG, www.consultingworld.ch

Page 15: Technica Januar 2010

Planung + Produktion | Dossier Betrieb

01-10 technica 13Solid Solutions AGZürich / Arbon TG / Schönbühl BE

Entwickeln von umweltfreundlichen Produktenleicht gemacht: mit SolidWorks!

Erfahren Sie alles über nachhaltige Konstruktion mit SolidWorks Sustainability.Kostenloser Download auf www.solidsolutions.ch

Let’s go design

SolidSolution_Ins_Edef.09:SolidSolution_Ins_Okt.09 4.12.2009 17:21 Uhr Seite 1

Herr Heide, Sie sagen, die Arbeits-sucht sei zu einem Massenphäno-men geworden. Woraus schliessen Sie das?

Da ist die deutliche Zunahme von Krankheiten wie etwa Herz- und Kreislauferkrankungen, Bluthoch-druck, Magen- und Darmerkrankun-gen, die meist oberflächlich mit Stress in Verbindung gebracht wer-den. In vielen Fällen sind sie Be-gleiterscheinungen und Folgen von Arbeitssucht. Es gibt zudem Hinwei-se darauf, dass allgemein die Sucht-neigung in den vergangenen Jahr-zehnten zugenommen hat, das heisst die Tendenz, nach Mitteln und Wegen zu suchen, um von der eigenen als bedrückend und angst-besetzt empfundenen Lebenssitua-tion abzulenken.

Warum ist es so weit gekommen?Ich sehe die verbreitete Angst als Fol-ge der massenhaften Gewalt, die die Geschichte der Durchsetzung der modernen kapitalistischen Arbeitsge-

sellschaft prägte und prägt, also als Folge einer gesellschaftlichen Trau-matisierung. Warum Menschen ne-ben unzähligem anderem heute aus-gerechnet zur Arbeit als Suchtmittel greifen, scheint damit zusammenzu-hängen, dass Arbeit heute für unser aller Leben auch über die Notwendig-keit des Geldverdienens hinaus zent-ral geworden ist.

Von Arbeitssucht betroffen sind also nicht mehr nur Jungkarrieristen?Die betrifft es weiterhin. Aber selbst in unselbstständigen, insbesondere prekären Arbeitsverhältnissen wird heute immer stärker quasi unterneh-merisches Verhalten verlangt. Da-durch kann der ursprünglich äussere Druck – nicht erst in der Krise, aber da natürlich noch verstärkt – zu ei-nem inneren Antrieb und damit zu einem Suchtmittel werden.

Arbeitssucht ist ein Aspekt der zunehmenden Suchtneigung unserer Zeit

Anfangs herrschen Taten-drang und Hochgefühle vor

Prof. Holger Heide, Sozialökonom. (Bild: zvg)

Page 16: Technica Januar 2010

Planung + Produktion | Dossier Betrieb

14 technica 01-10

Mitglied der FHO Fachhochschule Ostschweiz

Bachelor-Infotag an der HSR,

Samstag, 6. März 2010 in Rapperswil

www.hsr.ch/maschinentechnik

Neu gestalteter Studiengang:

Solide, breite Ausbildung

in Maschinentechnik

Methoden für die Entwicklung

innovativer Produkte für

die Welt von morgen

Spezialisierung in attraktiven

Berufsfeldern möglich

GRATIS

MITDEM

ZUG

AN DEN IN

FOTAG:

SMSmit «

HSRRailc

heck»

undNam

e/Adresse

an 909

(20 Rp./SM

S).

Railcheck

s solange

Vorrat.

Ist Arbeitssucht denn überhaupt et-was Schlechtes?Sich für die Verwirklichung von selbst gesteckten Aufgaben zu engagieren, ist ganz bestimmt gesund. Von Ar-beitssucht sprechen wir dann, wenn es sich um eine Krankheit handelt, die uns zunehmend von uns und un-seren Bedürfnissen und überhaupt Gefühlen abspaltet. Wir spüren dann insbesondere nicht mehr, wenn wir in unserem Arbeiten über unsere Gren-zen gehen, und können uns buch-stäblich zu Tode arbeiten.

Lassen sich der Arbeitssucht auch positive Seiten abgewinnen?Die kann ich nicht sehen.

Gibt es verschiedene Stufen von Arbeitssucht?Ja, wie schon erwähnt, sprechen wir von einer fortschreitenden Krank-heit. Anfangs herrschen in der Regel Leistungsfähigkeit, Tatendrang und Hochgefühle vor. Erst wenn man be-ginnt, sich getrieben zu fühlen und öfter die Erkenntnis aufkeimt, dass man aufhören muss, wenn man sich nicht ruinieren will, versuchen die meisten, ihr Arbeiten unter Kontrol-le zu bringen. Dann tritt zum Stress der Arbeit zusätzlich das nicht zu bewältigende Kontrollproblem. Was zu selten gesehen wird: Wie unter der Einwirkung von anderen Sucht-mitteln kommt es auch bei Arbeits-sucht zu Fehlentscheidungen. Oft wird nach weiteren Drogen gegrif-fen, um die Symptome zu lindern. Zu guter Letzt überwiegen körperli-che und psychische Krankheiten. Der tatsächliche Verlauf kann frei-

lich bei den verschiedenen Men-schen sehr unterschiedlich sein.

Wie soll der Arbeitgeber mit dem Thema Arbeitssucht umgehen?Arbeitssucht ist nicht nur ein indivi-duelles und allgemein gesellschaft-liches Phänomen, sondern sie «sitzt» in den betrieblichen Strukturen und ist damit ein Problem der Arbeitsor-ganisation. Selbst nicht arbeitssüch-tige Manager vermeiden «Manage-ment by Stress». Darüber hinaus sollte für Fälle individueller Arbeits-sucht eine Interventionsstrategie ähnlich der für Alkoholismus entwi-ckelt werden.

Lässt sich Arbeitssucht therapieren?Der entscheidende Schritt für den Einzelnen ist die Erfahrung, dass man mit den angstbesetzten Gefüh-len wieder in Kontakt kommen und die Verantwortung für sein Leben von neuem übernehmen kann. Für viele Betroffene ist eine Selbsthilfe-gruppe der richtige Weg. Wichtig ist,

dass sich Therapien nicht an der oberflächlichen «Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit» orientieren.

Warum lassen sich Arbeitssüchtige ungern helfen?Wenn das Arbeiten zum Mittel wird, um Angstgefühlen auszuweichen, dann erscheint jede Hilfe als Bedro-hung. Darin unterscheiden sich Ar-beitssüchtige nicht von anderen Süchtigen.

Interview: Jan MühlethalerNZZ, Mensch und Arbeit, 9.12.2009

Infos

Holger Heide war bis 2004 Pro-fessor am Fachbereich Wirt-schaftswissenschaft der Univer-sität Bremen. Er ist wissen-schaftlicher Leiter des Social Economic Action Research Insti-tute und lebt in Schweden.

«Bei fortgeschrittener Arbeitssucht gerät man in ein Räderwerk mit letalem Ausgang.» (Bild zVg)

Page 17: Technica Januar 2010

Zürcher Fachhochschule www.engineering.zhaw.ch

Unsere praxisnahen Weiterbildungsangeboteführen zum Master, Diploma oder Certificateof Advanced Studies.

Aktuelle Kurse:• Integriertes Risikomanagement (MAS)• Projektmanagement (CAS)• Qualitätsmanagement (CAS)• Barrierefreies Webdesign (CAS)• Mehrdimensionale Analysis (WBK)

www.engineering.zhaw.ch/weiterbildungTelefon +41 58 934 74 [email protected]

Spitzenplatz dank Weiterbildung.IS

O9001

:2000

•ed

uQ

ua

Die IBZ Schulen bilden Sie weiter.Höhere Fachschule (eidg. anerkannt)

Dipl. Techniker/in HFMaschinenbauBetriebstechnikNeu! LogistikHochbau und TiefbauElektrotechnik(Techn. Informatik, Elektronik, Energie)

Informatik (Software Entwicklung,Systemmanagement, Wirtschaftsinformatik)

KunststofftechnikGebäudetechnikMetallbau

Dipl. Wirtschaftsinformatiker/in HF

NachdiplomstudienHF NDS Betriebswirtschaftslehre fürFührungskräfte: (Managementkompetenz)

Höhere BerufsbildungVorbereitungsschulen auf eidg.Berufs- und Höhere FachprüfungenProzessfachmannNeu! LogistikfachmannIndustriemeisterBauleiter TiefbauBauleiter HochbauMetallbau-Werkstatt- und MontageleiterMetallbaukonstrukteurMetallbaumeisterElektro-InstallateurElektro-ProjektleiterElektro-SicherheitsberaterPraxisprüfung gemäss NIV2002

Kursbeginn: April/Oktober

Kursorte: Zürich Bern Basel AarauSargans Sursee Freienbach/SZ WinterthurZug

IBZ Schulen für Technik Informatik WirtschaftTelefon 056 460 88 88

E-Mail [email protected], www.ibz.ch

Page 18: Technica Januar 2010

16 technica 01-10

Märkte und Unternehmen | Automation

Mit flexiblen Beleuchtungsop-tionen lässt sich das System an die jeweilige Applikation

anpassen. Typische Einsatzgebiete sind Produktverfolgung, Prozesssteue-rung und Überprüfung der Markierqua-lität in Anwendungen der Automobil-, Verpackungs-, Pharma-, Tabak-, Kos-metik-, Elektronik- sowie Nahrungs- und Genussmittelindustrie.Das neue 1D/2D-Code-Lesesystem Simatic MV440 gibt es in mehreren Varianten: mit integrierter Beleuch-tung für einen Arbeitsabstand bis 80 Zentimeter, mit externer Be-leuchtung und Arbeitsabstand bis drei Meter, mit und ohne Verifizie-rung sowie mit Auflösung 640 × 480 oder 1024 × 768 Pixel. Simatic MV440 liest bis zu 80 Codes pro Se-kunde. Dabei werden bis zu fünf-zehn vorher im Gerät gespeicherte Codetypen zuverlässig erkannt. Per

«Multi-Code-Reading» lassen sich bis zu 50 Codes pro Bildaufnahme decodieren. Von Vorteil ist dies zum Beispiel beim Pulk-Lesen mehrerer Objekte auf einem Stapel.

Einmalige Codeleser-FunktionEine besondere Funktion ist der «Auto Trigger». Mit diesem nimmt der Codeleser bei maximaler Ge-schwindigkeit permanent Bilder auf und wertet sie gleichzeitig aus. Da-bei sucht die Leseeinrichtung Codes in einer zeitlich beliebig langen Se-quenz von Bildern, ohne externe Triggersignale – von zum Beispiel ei-ner Lichtschranke – zu benötigen. Diese Funktion eignet sich vor allem für langsam bewegte Objekte und in Anwendungen, bei denen eine ge-naue Triggerung per Lichtschranke schwierig ist. Mit den Simatic-MV440-Verifizier-Varianten lässt sich die Qualität der Codes messen. Damit kann sichergestellt werden, dass die Qualität von Codes über den gesamten Produktionsprozess hinweg nicht unter einen kritischen Wert sinkt und die Codes trotz even-tueller Verschmutzungen immer zu-verlässig erkannt werden.Simatic MV440 verfügt über integ-rierte Schnittstellen zu Profinet IO, Industrial Ethernet und RS232. Zum Anschluss an Profibus DP wird ein Kommunikationsmodul benötigt. Dabei ist der Mischbetrieb mit RFID (Radio Frequency Identification)-

Systemen am selben Kommunika-tionsmodul möglich. Die Steuerung erfolgt über den gleichen Funktions-baustein im Step7-Programm.

Parametrierung und InbetriebnahmeParametriert und in Betrieb genom-men wird das Code-Lesesystem Si-matic MV440 über einen eingebau-ten Web-Server. Dazu nutzt der Anwender einen PC oder ein Pro-grammiergerät mit installiertem In-ternet Explorer. Zusätzlich ist keine weitere Software notwendig. Für die meisten Anwendungen werden die Parameter automatisch voreinge-stellt. Die webbasierte Bedienober-fläche bietet umfassende Bedien- und Beobachtfunktionen, auch im Auswertebetrieb. Zudem eignen sich auch HMI (Human Machine Interface)-Geräte zur Anzeige der Bildinformationen. Anwendungsspe-zifische Bedienoberflächen werden mit einer Visualisierungssoftware er-stellt, zum Beispiel mit Simatic WinCC oder WinCC flexible. Zusätz-lich stehen vielfältige Diagnose-, Pro-tokollier- und Auswertefunktionen bereit. Beispielsweise lassen sich Zeitstempel, Fehlerbilder und Ergeb-niswerte in Datenbanksystemen ar-chivieren, um Trendanalysen oder Statistiken erstellen zu können. (mg)

Zum Titelbild:Stationärer 1D/2D-Codeleser Simatic MV440

Code-Lesesysteme für den industriellen Einsatz Die neuen stationären 1D/2D-Code-Leser von Siemens zeichnen sich durch hohe Lesesicherheit und -geschwindigkeit sowie viel-fältige Kommunikations- und Anschlussmöglichkeiten aus. Anwendungsschwerpunkt der kompakten Code-Lesesysteme Simatic MV440 in hoher Schutzart IP67 ist das Lesen von Data Matrix Codes, beispielsweise DPM (direct parts marks), bei schwierigen Umgebungsbedingungen im industriellen Umfeld.

Simatic MV440: Kompaktes und flexibles Code- Lesesysteme für den industriellen Einsatz.

InfosSiemens Schweiz AGSector IndustryIndustry Automation and Drive Technologies8047 Zürich0848 822 [email protected]/automation

Page 19: Technica Januar 2010

01-10 technica 17

Zulieferindustrie | Märkte und Unternehmen

Das Laserschneiden er-laubt auch bei komple-xen Umrissen des Werk-

stückes eine schnelle präzise Verarbeitung. Gegenüber alterna-tiven Fertigungsmethoden wie das Stanzen kann das Laser-schneiden bereits bei sehr klei-nen Losgrössen wirtschaftlich eingesetzt werden. Das Laserschneiden ist ein ther-misches Verfahren für plattenför-mige Materialien wie Bleche und dreidimensionale Werkstücke wie Rohre, Profile und Umformteile mittels eines Lasers. Dank seiner vielen Vorteile wie Genauigkeit, Schnelligkeit und Vielseitigkeit erschliessen sich dem Laser-schneiden laufend neue Anwen-dungsbereiche.

Hohe Flexibilität im Dienst der KundenWie ein Rundgang zeigt, sind es leistungsstarke, moderne Maschi-nen, die den Kundenanforderun-

gen entsprechen, nämlich Laser-teile in perfekter Qualität in mög-lichst kurzen Zeiteinheiten her- zustellen. Der neueste Rapido, eine Laseranlage fürs 3D-Laser-schneiden und -schweissen, lässt keine Wünsche offen.Die hohe Flexibilität der Fertigung führt bezüglich Material- und For-menvielfalt zu massgeschneider-ten Problemlösungen. Nachfol-gend die maximalen Materialstär-ken für die wichtigsten Metalle:

Stahl bis 20 mm•Edelstahl bis 15 mm •Aluminium bis 10 mm.•

Das Dienstleistungsangebot um-fasst das Zuschneiden, Abkan-ten, Bolzenschweissen sowie das Runden und Entgraten. Zum Teil werden diese Arbeiten mit Part-nerfirmen ausgeführt. Kunden-ansprüchen an das Finishing wird die Lastech AG mit ergän-zenden Bearbeitungen gerecht, wie durch Trowalisieren, Lackie-ren, Eloxieren und Brünieren. Die Maschinenliste im Internet vermittelt einen Überblick über die Bearbeitungsarten und die Leistungen der einzelnen Ma-

schinen. Das Zuschneiden und Abkanten ist beispielsweise für Bleche bis zu 3000 mm mög-lich. Für mehrere Kunden wer-den zusehends auch die Monta-gearbeiten ausgeführt, bis hin zu vormontierten Baugruppen.

Bestleistungen erzielenDer persönliche Kontakt und die Beratung ist in dieser anspruchs-vollen innovativen Technik beson-ders wichtig, um Bestleistungen zu erzielen. Langjährige Erfah-rung und das Fachwissen der Be-rater zeigt anhand von realisierten Aufträgen aus der Bau- und Ma-schinenindustrie, dem Fahrzeug-bau sowie der Möbel- und Be-leuchtungsbranche, wie für Kun-den laufend optimale Lösungen in 2D- und 3D-Technik erarbeitet werden. Allein fünf Personen ar-beiten deshalb in der Arbeitsvor-bereitung, von wo auch die Daten für die Produktion direkt an die Maschinen übermittelt werden. Weiter gehören zu den Dienstleis-tungen umfangreiche Varianten-vergleiche und Wertanalysen. Seit Jahresbeginn werden auch Laser-schweissaufträge ausgeführt.

Die Lastech AG ist Partner der Virtuellen Fabrik Nordwest-schweiz/Mittelland, was laufend zu innovativen gemeinsamen Problemlösungen und damit zu zusätzlichen branchenübergrei-fenden Erfahrungen führt. Die Virtuelle Fabrik verfügt über Kompetenzen, die eine einzelne Firma nicht bieten kann. Im Vor-dergrund stehen stets wertschöp-fungsorientierte Leistungen.Auch im Bereich Logistik hat die Mellinger Firma die Nase vorn. Ein automatischer Lagerturm bietet die Möglichkeit, die gän-gigsten Rohmaterialien sofort ab Lager zu verarbeiten. Dank des geräumigen Fertigteilelagers kön-nen Produkte «just in time» ab-gerufen werden. Der rund 1500 Quadratmeter grosse, gegen zehn Meter hohe neunteilige Shedbau bietet Platz für weitere Vor-haben.Die Frage nach der Zukunft der Lastech AG liegt in der Luft. Dazu Konrad Herzog, Inhaber und Geschäftsleiter: «Ich sehe sehr optimistisch in die Zukunft und bin davon überzeugt, dass der Markt unsere Dienste noch mehr benötigen wird.» (mg)

20 Jahre Lastech AG in Mellingen

Kernkompetenz: 2D- und 3D-LaserschneidenDie Lastech AG in Mellingen konnte letzten Herbst auf ihr 20-jähriges Beste-hen zurückblicken. Die Kernkompetenz der Firma liegt im zwei- und drei-dimensionalen Laserschneiden. Die Lastech AG wurde 1989 gegründet, zu-nächst für 2D-Anwendungen. Heute beschäftigt das Unternehmen mit sei-nem modernen auf die Kundenbedürfnisse ausgerichteten Maschinenpark 20 Mitarbeitende.

Die Mitarbeiter der Lastech AG.

Lastech-Geschäftsführer Konrad Herzog.

AutorRolf Dorner, Fachjournalist, BR/SFJ, Dietikon

InfosLastech AG5507 Mellingen AG056 481 80 80 [email protected]

Page 20: Technica Januar 2010

18 technica 01-10

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Produktionstechnik

Das Verbundstrangpressen er­möglicht die Kombination verschiedener Werkstoffe in

einem Verbundprofil durch die konti­nuierliche Zufuhr von Verstärkungs­elementen, wie z. B. Drähten, Seilen oder flachen Bändern, während des Umformprozesses [1]. Dazu wird der Materialfluss des Grundwerkstoffs im Umformwerkzeug geteilt, die Ver­stärkungselemente werden von aus­sen durch ein modifiziertes Kam­merwerkzeug zugeführt, in Richtung des Materialflusses ausgerichtet und anschlies send in der Schweisskam­mer von dem Grundwerkstoff um­schlossen. Es entsteht ein kontinu­ierlich unidirektional verstärktes Strangpressprofil. Über die Auswahl

geeigneter Werkstoffpaarungen und eine angepasste Profilgestaltung las­sen sich Verbundprofile mit anwen­dungsabhängig optimierten Eigen­schaften realisieren. Stahlverstärkte Aluminiumprofile bieten in diesem Zusammenhang eine hohe spezifi­sche Zugfestigkeit und eine im Ver­gleich zu homogenen Werkstoffen stark verringerte Rissausbreitungs­neigung [2].Die mechanische Bearbeitung von Werkstoffverbunden stellt generell eine besondere Herausforderung dar. In Bezug auf die Werkzeuggestaltung ist es nicht möglich, auf die speziel­len Anforderungen der einzelnen Werkstoffe separat zu reagieren und jeweils ein werkstoffspezifisch op­timiertes Konzept zu verwenden. Den unterschiedlichen Anforderun­gen muss in Form eines einzigen Werkzeugs begegnet werden. Gegen­läufige Anforderungen führen daher in Bezug auf die Ausprägung be­stimmter Merkmale wie Schneiden­anzahl oder Winkel am Schneidkeil bei Werkzeugen der spanenden Ferti­gung zwangsläufig zu Kompromissen.

Bei der Gestaltung anderer Merkmale ist es jedoch möglich, die unter­schiedlichen Anforderungen gleich­zeitig zu berücksichtigen. Voraus­gegangene Untersuchungen zum Fräsen zeigen, dass für die Stahlan­teile die Verschleissbeständigkeit der Oberfläche des Werkzeugs gegen die aus einer mechanischen Impulsbe­lastung resultierende Oberflächen­zerrüttung standzeitbestimmend ist [3]. Für die Bearbeitung der zur Ad­häsion neigenden Aluminiummatrix ist insbesondere ein geringer Rei­bungskoeffizient der Werkzeugober­fläche für eine prozesssichere Zer­spanung wichtig. Diese Forderungen lassen sich in einem Beschichtungs­system kombinieren, das aus einer oder mehrerer Lagen einer harten Ti­AlN­Schicht und einer wolfram­ und wasserstoffhaltigen amorphen Koh­lenstoffschicht (a­C:H:W) als Deck­schicht besteht. Da die Belastung bei massverkörpernden Gewinde­werkzeugen im Vergleich zum Fräsen grundsätzlich verändert ist, wird im Rahmen von experimentellen Unter­suchungen überprüft, ob sich dieses Konzept auf Gewindeformwerkzeuge und Gewindebohrer übertragen lässt.

Experimentelle Untersuchungen zur GewindefertigungDas Verbinden von dünnwandigen Profilen zu einer Rahmenstruktur mittels Schraubenverbindungen birgt die Problematik, dass in der Wand­stärke der Profile nur wenige Gewin­degänge Platz finden. Um tragfähige Gewinde zu realisieren, werden daher die Kernbohrungen mittels Fliess­bohren erzeugt. Durch die lokale Er­wärmung und anschliessende Ver­drängung von Werkstückwerkstoff lassen sich so Durchzüge fertigen, die gegenüber der Bauteilwandstärke eine deutlich grössere Anzahl an tra­genden Gewindegängen zulassen. Die verwendeten Werkzeuge sowie eine Modelldarstellung der verwen­

Gewindewerkzeuge: Verschleissverhalten in stahlbandverstärkten Aluminium-Strangpressprofilen

Im Leichtbau besteht ein Trend, in einem Bauteil verschiedene Werkstoffe zu verbinden, um die jeweiligen positiven Eigen-schaften zu kombinieren. Bei der mechanischen Bearbeitung von Werkstoffverbunden müssen jedoch Kompromisse eingegangen werden, denn es ist nicht möglich, auf die Anforderungen der einzelnen Werkstoffe separat zu reagieren.

Die Beschichtung zählt

Bild 1: Vorstellung der verwendeten Werkzeuge und Werkstücke.

AutorenDipl.­Ing. Timo Engbert, wissen­schaftlicher Mitarbeiter Prof. Dr.­Ing. Dirk Biermann, Institutsleiter Andreas Zabel, Oberingenieur

Institut für Spanende Fertigung (ISF) der TU Dortmund

Page 21: Technica Januar 2010

01-10 technica 19

Produktionstechnik | Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

Bild 2: REM-Aufnahmen der Verschleisserscheinungen an Gewindeform-werkzeugen.

Bild 3: REM-Aufnahmen der Verschleisserscheinungen an Gewindebohrern.

deten stahlbandverstärkten Alumini-umprofile sind in Bild 1 zu sehen. Mit den dargestellten Werkzeugen wurden experimentelle Analysen zur Fertigung metrischer Regelgewinde (M6) an Durchzügen im Werkstoffver-bund Aluminium-Stahl durchgeführt, um die daraus resultierenden Ver-schleisserscheinungen an Gewinde-werkzeugen charakterisieren zu kön-nen. Neben den speziell beschich-teten Werkzeugen wurde auch ein konventionelles TiN-beschichte-tes Referenzwerkzeug zum Gewinde-formen in die Untersuchungen auf-genommen. Wesentlicher Unter-suchungsschwerpunkt neben der vergleichenden Analyse der Ver-schleisserscheinungen an den unter-schiedlich eingesetzten Werkzeug-typen ist die nachfolgende Bewer-tung der Bearbeitungsgüte in Abhängigkeit vom Verschleissverhal-ten der eingesetzten Werkzeuge.

Charakterisierung der VerschleisserscheinungenDer Einsatz konventioneller Gewinde-formwerkzeuge führt bei der Bearbei-tung stahlbandverstärkter Alumini-um-Strangpressprofile nach kurzer Einsatzdauer zu stark ausgeprägter Adhäsion (Bild 2 oben). Werkstoffab-lagerungen am Werkzeug bewirken bei weiterem Einsatz des Werkzeugs Massabweichungen an den Gewinde-flanken. Die Substitution der TiN-Be-schichtung durch eine Kombination aus TiAlN und a-C:H:W führt hier zu einer deutlichen Verbesserung des Verschleissverhaltens der Werkzeuge und kann die Adhäsion wirksam ver-mindern. Wie in Bild 2 unten zu se-hen, sind nach 1000 gefertigten Ge-winden im Werkstoffverbund Alumi-nium-Stahl am unten dargestellten modifizierten Gewindeformwerkzeug kaum Materialanhaftungen zu erken-nen. Die Verschleisserscheinungen beschränken sich im Wesentlichen auf einen Beschichtungsabtrag im mechanisch stark belasteten Bereich der Formstollen. Das Werkzeug kann nach der Fertigung von 1000 Gewin-den weiter eingesetzt werden, wäh-rend eine weitere Verwendung des konventionellen Werkzeugs adhäsi-onsbedingt keine weiteren lehrenhal-tigen Gewinde liefert.

Gewindebohrer werden verfahrensbe-dingt anders belastet als Gewinde-formwerkzeuge. Das als Schneidkeil ausgebildete Negativprofil des zu er-zeugenden Gewindes enthält zudem eine grössere Anzahl exponierter Stel-len. Insbesondere im Anschnittbe-reich, in dem die Gewindeflanken schrittweise ausgebildet werden, sind nach 500 erzeugten Gewinden in der REM-Aufnahme (Bild 3) abgerundete Schneidenecken zu sehen. Darüber hinaus sind sowohl an den Spanflä-chen als auch an den Freiflächen der einzelnen Zähne verschleissbedingte Veränderungen sichtbar. Die Grau-wertdarstellung der REM-Aufnahmen liefert in diesem Fall keinen eindeuti-gen Beweis für ein Ablösen der auf-gebrachten Beschichtung vom Werk-zeugsubstrat oder für adhäsiven Werkzeugverschleiss, sodass zusätz-lich die Elementverteilung im vergrös-serten Bildausschnitt (Bild 4) über eine EDX-Analyse veranschaulicht wird. Die farbcodierten Aufnahmen im rechten Bildteil zeigen, dass an den Kontaktbereichen zwischen Werkzeug und Bauteil die aufge-

brachte Beschichtung abgetragen wurde. Hier ist hauptsächlich Eisen als massgeblicher Bestandteil des Werkzeugsubstrats zu sehen, die über das Element Wolfram detektierbare Deckschicht fehlt. Sowohl an der Freifläche als auch an der Spanflä-che finden sich darüber hinaus in dem betroffenen Bereich Materialan-haftungen des Matrixwerkstoffs.

Wie stark beeinflusst Werkzeugverschleiss die Bearbeitungsgüte?Die Bewertung der Bearbeitungs güte wird anhand von axialen Zugversu-chen durchgeführt. Der Versuchsauf-bau orientiert sich dabei an dem in DIN EN 20 898-2 [4] beschriebenen und laut DIN EN 28 839 [5] auch für Verbindungselementen aus Nichtei-senmetallen gültigen Vorgehen beim Prüfkraftversuch an Muttern. Der Probenkörper wird auf eine mit einer Bohrung versehene eben geschliffe-ne Platte gelegt. Durch die Bohrung wird eine Gewindestange geführt und in das zu prüfende Gewinde des Pro-benkörpers geschraubt. Die Gewin-

Page 22: Technica Januar 2010

20 technica 01-10

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Produktionstechnik

Bild 4: EDX-Analyse der Elementverteilung an eingesetzten Gewindebohr-werkzeugen.

destange wird während des Versu-ches auf Zug belastet und die Zug-kraft wird über die Ortsabweichung der Gewindestange in axialer Rich-tung aufgezeichnet. Es ergibt sich ein Kurvenverlauf mit starker positi-ver Steigung zu Beginn und einem steilen Abfall nach Überschreiten der maximalen Auszugskraft. Entgegen der Prüfvorschriften der Norm wer-den die Gewinde hier bis zum Versa-gen belastet. Die ermittelten Werte der maximalen Auszugskraft veran-schaulichen im direkten Vergleich den Einfluss von Änderungen im Fer-tigungsprozess auf das Bearbeitungs-ergebnis, stellen aber keine Basis für die Bauteilauslegung dar.

Fazit und AusblickEntsprechend der unterschiedlichen Werkzeugbelastung von Gewinde-formwerkzeugen und Gewindeboh-rern bildet sich bei der Bearbeitung von stahlbandverstärkten Alumini-umprofilen ein charakteristisches Verschleissprofil aus. Von Beschich-tungsablösungen sind insbesondere die mechanisch stark belasteten Formstollen bei der spanlosen Ge-windefertigung und die Span- und Freiflächen im Anschnittbereich der Gewindebohrer betroffen. Abhängig von der verwendeten Werkzeugbe-schichtung tritt dazu Adhäsion in unterschiedlichem Umfang auf. Ein Beschichtungssystem aus TiAlN und a-C:H:W kann im Vergleich zur TiN-Beschichtung den Adhäsionsver-schleiss deutlich mindern. Darüber hinaus wirkt sich das verbesserte Ver-schleissverhalten positiv auf die an der maximalen Auszugskraft gemes-sene Bearbeitungsgüte aus. Während die maximale Auszugskraft bei den Gewindeformwerkzeugen signifikant vom Werkzeugverschleiss beeinflusst wird, ist anhand dieses Qualitäts-merkmals bei den eingesetzten Ge-windebohrern nach 250 Bearbei-tungsoperationen keine deutliche Veränderung sichtbar.

DanksagungDiese Veröffentlichung basiert auf Forschungsarbeiten des Sonderfor-schungsbereichs SFB/TR 10, der von der Deutschen Forschungsgemein-schaft (DFG) gefördert wird.

Literatur[1] Schomäcker, M.: Verbundstrang-

pressen von Aluminiumprofilen mit endlosen metallischen Ver-stärkungselementen. Dissertati-on, Technische Universität Dort-mund, Shaker Verlag, 2007, ISBN 978-3-8322-6039-2

[2] Weidenmann, K. A.; Kerscher, E.; Schulze, V.; Löhe, D.: Werk-stoffsysteme für verstärkte Leichtbauprofile. In: Fortschr. Ber. VDI-Reihe 2 Nr. 661, VDI-Verlag, 2007, ISBN 978-3-18-366102-2, S. 69-105

[3] Hammer, N.: Spanende Bearbei-tung endlos stahlverstärkter Alumi-

niummatrix-Strangpress profile. Dis-sertation, Technische Universität Dortmund, Vulkan Verlag, 2007, ISBN 978-3-8027-8742-3

[4] DIN EN 20 898-2: Mechanische Eigenschaften von Verbindungs-elementen – Muttern mit festge-legten Prüfkräften, Beuth Verlag, 1994

[5] DIN EN 28 839: Mechanische Eigenschaften von Verbindungs-elementen – Schrauben und Muttern aus Nichteisenmetallen, Beuth Verlag, 1991 (bf)

Bild 5: Die maximale Auszugskraft, die benötigt wird, um das Gewinde bis zum Grund von dem angrenzenden Material abzuscheren, reduziert sich bei den beiden eingesetzten Gewindeformwerkzeugen nach 250 gefertigten Gewinden unterschiedlich deutlich. Im arithmetischen Mittel fällt die maximale Auszugs-kraft bei dem konventionellen TiN-beschichteten Werkzeug stärker ab als bei dem modifizierten Werkzeug mit der angepassten Mehrlagenbeschichtung. Darüber hinaus führt der Einsatz des TiN-beschichteten Werkzeugs zu einer grösseren Streuung der Messwerte infolge von unregelmässig auftretenden Materialanhaftungen am Werkzeug. Die Verschleisserscheinungen am Gewin-debohrwerkzeug führen nicht zu einer signifikanten Veränderung der anhand der Auszugskraft gemessenen Bearbeitungsgüte. Lediglich die Streubreite der gemessenen Werte ist nach 250 gefertigten Gewinden grösser.

Page 23: Technica Januar 2010

01-10 technica 21

Werkzeuge | Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

Was sind die aktuellen technischen Trends bei Bearbeitungswerkzeugen bezüglich Geometrie, Werkstoffen/Substraten und Beschichtungen?

Geometrie: Zur Umsetzung einer effizienten Produktion hat sich das Augenmerk im Bereich des Bohrens verstärkt auf die Entwicklung leis-tungsstarker, anwendungsorientier-ter Spitzengeometrien gerichtet. Wir möchten dies am Beispiel des VHM-Bohrens erläutern.Sukzessive Entwicklungsschritte wa-ren der SE-Anschliff, gefolgt von dem HP-Anschliff, der das Bohren in Stahl erstmals mit 200 m/min Schnittge-schwindigkeit prozesssicher ermög-lichte. Heutzutage tritt neben diesem wichtigen Faktor die Bohrungsquali-tät, gerade bei schwer beherrschba-ren Materialien, immer deutlicher in den Vordergrund. Dies war die Ge-burtsstunde der Geometrie HPL, de-ren Funktionsweise auf der Teilung des Spans in einen Zentrums- und einen Aussenspan beruht.Die neueste Errungenschaft auf die-sem Gebiet ist der Y-Tech-Bohrer. Dieses Bohrerkonzept zeichnet sich durch eine Ungleichteilung der Span-nuten und der Führungsfasen aus. Hintergrund dieser Entwicklung war, die hohe Dynamik, die bei der Zer-spanung von rost- und säurebestän-digen Stählen entsteht, gezielt zu be-herrschen. Durch das Versetzen der

Schneiden wird bewusst eine radiale Kraft erzeugt, die eine Werkzeugaus-lenkung bewirkt. Diese Kraft wird durch eine zusätzliche Führungsfase aufgefangen, die sich gegen die Boh-rungswand abstützt. Durch die exakt ausgelegte Positionierung der Schnei-den mit der Stützfase stellt sich eine nahezu perfekte Kräfteverteilung dar, die den Bohrer hervorragend achspa-rallel laufen lässt. Die leicht konkaven Hauptschneiden und die gross dimensionierten, spe-zifisch für zähe Materialien geform-ten Spannuten erzwingen eng gewen-delte Lockenspäne, die auch nach dem Auffedern der Späne von rost- und säurebeständigen Stählen leicht und schnell abtransportiert werden können.Die meisten von Kennametal angebo-tenen Hochleistungswerkzeuge sind für die Trocken- oder Minimalmen-genzerspanung ausgelegt. Neuste Werkzeugadapterdesigns erlauben die präzise Zuführung der Aerosole, ohne dass bestehende Patente be-rührt werden. Kennametal hat hier eine führende Rolle in der Standardi-sierung dieser Komponenten über-nommen, um die MMS-Technologie weiter nach vorne zu treiben.Da es aber auch Anwendungsfälle gibt, die sich trocken nicht hochgra-dig produktiv bearbeiten lassen, hat Kennametal ein Konzept entwickelt, das eine gezielte Zuführung der Kühl-medien in die Kontaktzone erlaubt. Konventionelle Pumpendrücke rei-chen aus, um Effekte zu erreichen, die sonst nur mit Hochdruckpumpen erzielt werden können. Dieses Kon-zept hat sich schon hervorragend in

den ersten Kundenversuchen be-währt, wo die Werkzeugstandzeiten nahezu verdreifacht werden konnten.

Trend zu kleineren KorngrössenSubstrate: Der Trend zu kleineren Korngrössen (0,2–0,5 µm) besteht nach wie vor. Insbesondere für Kleinstbohrer und -fräser eignen sich diese Ultrafeinstkornsorten hervor- ragend. Es wird intensiv daran gear-beitet hoch komplexe Schneidengeo-metrien so präzise abzupressen, dass eine Schleifbearbeitung vermieden werden kann. Der Vorteil besteht dar-in, dass durch die Vermeidung des Schleifens auch Kobalt-angereicher-te Sorten eingesetzt werden können. So können beispielsweise sehr gute Zähigkeitswerte bei Hartmetallsor-ten, die nur 5 Prozent Co als Binde-metall besitzen, erzielt werden.Auch der Ersatz von Tantal (Ta) durch Chrom (Cr) in gering legierten Hart-

Sechs Fragen an die Werkzeugspezialisten

Der Schlüssel zur effizienten sprich wirtschaftlichen Fertigung und damit zur Wettbewerbsfähigkeit liegt oft beim Werkzeug. Wohin gehen die Trends in dieser Branche? Die Technica unterhielt sich mit den Werkzeugspezialisten der Walter Meier (Fertigungs-lösungen) AG und ihrem Top-Werkzeuglieferant Kennametal.

Werkzeuge für mehr Effizienz

Der Y-Tech-Bohrer mit seiner charakteristischen Ungleichteilung der Spannuten.

InterviewMartin Gysi, Chefredaktor Technica

Page 24: Technica Januar 2010

22 technica 01-10

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Werkzeuge

Die Evolution der Bohrergeometrie in Richtung mehr Prozesssicherheit und Schnittgeschwindigkeit.

Multistation-Werkzeug KM25.

metallen oder durch Niob (Nb) oder Zirkon (Zr) in Hartmetallen mit aus-geprägter Gammaphase ist ein The-ma, an dem konstant geforscht wird.Beschichtungen: Neben der Geomet-rieoptimierung bietet sich die Ver-wendung leistungsstarker Substrat- und Beschichtungssysteme an, um Effizienzsteigerungen in der Produk-tion zu erreichen. In den letzten Jahren zeichnete sich ein Trend in der Entwicklung von AlCr-basierten Schichtsystemen ab. Der Grund für die Verwendung solcher Systeme liegt speziell in der hohen Härte und Warmhärte sowie der hervorragenden Oxidationsbeständigkeit, was zu ei-nem verbesserten Verschleisswider-stand auch bei hohen Schnittge-schwindigkeiten führt. Diese Eigen-schaften können speziell bei der Gusseisenzerspanung genutzt wer-

den, wie beispielsweise der neue Schneidstoff KC7410 von Kenname-tal zeigt. Im Vergleich zu herkömm-lichen Schneidstoff-Substratverbin-dungen wirkt die neu entwickelte Al-CrN-TiAlN-Multilagen-Beschichtung dem starken Abrasivverschleiss von Gusseisen entgegen, woraus deutlich verbesserte Werkzeugstandzeiten re-sultieren.

Lösungen für mehr Wirtschaftlichkeit

Welche Rolle spielen die Werkzeuge für die Wirtschaftlichkeit einer Werkzeugmaschine resp. eines Be-arbeitungsvorgangs?Die Kunden erwarten heute von Wal-ter Meier / Kennametal, dass wir ih-ren Anwendungsfall ganzheitlich un-ter allen Aspekten analysieren und eine umfassende Lösung vorschla-gen. Ziele dabei sind die Realisie-rung möglichst niedriger Stückkos-ten und eine einfache Handhabung der Werkzeuge. Ein Beispiel dafür sind selbst justierbare Werkzeuge der Marke Romicron, die diesen An-spruch sehr gut erfüllen.

Wie verändern sich die Marktanfor-derungen bezüglich Wirtschaftlich-keit der Werkzeuge? Die Anwendung von Effizienztechno-logien ist eine wesentliche Vorausset-zung für den langfristigen Erfolg am Markt. Innovationen in diesem Be-reich können – gerade in wirtschaft-lich turbulenten Zeiten – nachhaltige Wettbewerbsvorteile schaffen. Eine wesentliche Voraussetzung hierzu sind optimierte Fertigungsprozesse und eine fertigungsgerechte Produkt-gestaltung sowie einen schlanke und flexible Produktion. Des Weiteren ist ein Schlüssel zum Erfolg die Bereit-

stellung innovativer Werkzeugkon-zepte. Aspekte wie Energieverbrauch und Recycling der Werkzeuge spielen bei den Kunden zunehmend eine Rolle.

Reib- und Feinbohrwerk-zeuge für mehr Präzision

Wie verändern sich die Marktanfor-derungen bezüglich Präzision?Bewegte Massen spielen in vielen Bereichen eine wesentliche Rolle und werden so klein wie möglich ge-halten, um die Bewegungsenergie zu minimieren. Das heisst mit anderen Worten, dass mehr Funktionen auf kleinerem Raum verbaut werden müssen, was wiederum einen immer höheren Anspruch an die Präzision stellt. Somit ist der Trend zur höhe-ren Präzision schon klar vorgegeben. Darüber hinaus werden Serviceaus-gaben kalkulatorisch sehr genau hin-terfragt, so dass die Vorgaben zu ge-nau definierten Lebensdauern oder Service-Intervallen immer strenger werden. Auch das kann nur gewähr-leistet werden, wenn Fertigungspro-zesse exakt beherrscht werden und die geforderte Präzision in einer sehr engen Toleranzbreite sicher eingehal-ten werden kann. Reibwerkzeuge und Feinbohrwerkzeuge von Kennametal sind beispielsweise genau für diese hohen Anforderungen konzipiert.

Welche Anforderungen ergeben sich aus den neuen hochfesten Werk-stoffen an die Werkzeuge?Hochfeste Werkstoffe wie Titan sind auf dem Vormarsch. Die stärksten Entwicklungstreiber sind immer noch die Automobil- und Luftfahrtbran-che. Aber auch der allgemeine Ma-schinenbau, Elektronik und die Me-dizinaltechnik machen Druck und fordern Präzisionswerkzeuge ein, die mit neuen Werkstoffen genau so pro-blemlos zurechtkommen wie mit her-kömmlichen Materialien. Titanlegie-rungen sind in der Luftfahrt zwar seit Langem etabliert, bei der Zerspa-nung treten jedoch relativ hohe und konzentrierte Schnittkräfte auf.Neue Werkstoffentwicklungen zie-hen die Entwicklung spezifischer Schneidstoffe nach sich. Bei hoch-warmfesten Legierungen (Nickel-

Page 25: Technica Januar 2010

01-10 technica 23

Werkzeuge | Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

QSS QUALITY SYSTEMS SOLUTIONS GMBH8344 Bäretswil T: +41 44 242 00 00 www.qss-solutions.ch

Von denBesten profitieren!

Berührungslose3D-ProfilometrieInnen & Aussen

Innendurchmesser• Rundheit, Ovalität,

Konizität, Ra• Wiederholbarkeit

0.1 / 0.2µm• kleinste Innenräume

ab 0.9mm – 135mm

Aussendurchmesser• Messen wie im

Prüfraum bei 20°C;kontinuierlicheSelbstkalibration undTc-Kompensation beiGerät und Werkstück

• X- und Y-Achse ab0.03µm

• Schneidwerkzeug-VermessungDer Mess-Spezialist

Zum Entgraten und Kantenbrechen inBohrungen aller Art. Für Oberflächen-Feinschliff in Motor-, Hydraulik- undPneumatikzylindern. Perfekte Abdich-tung durch sauberen Kreuzschliff.

Mehr Infos unter: www.baumgartnerag.ch

BAUMGARTNER AGWerkzeuge, Maschinen, Prüfgeräte,Werkstatt– und Garageeinrichtungen

Langwiesenstr.2 CH-8108 Dällikon Tel. 044 847 64 64 Fax. 044 847 64 65www.baumgartnerag.ch e-mail: [email protected]

basislegierungen) beispielsweise geht der Trend zu Keramik-schneidstoffen. Beispielhaft sei-en hier die von Kennametal ent-wickelten Schneidstoffe «KY 4300» (whiskerverstärkte Kera-mik) oder «KY 1540» genannt. Die Hochleistungsbearbeitung von Titanlegierungen wiederum erfordert ganz neue Ansätze in den Bereichen der Hartmetall-Substratentwicklung, neuer hoch-temperatur Hartstoffbeschichtun-gen wie auch innovativer Kühlmit-telzuführung, um höhere Schnitt-geschwindigkeiten und längere Lebensdauern zu realisieren. Dar-über hinaus arbeiten wir an den Geometrien der Wendeplatten und an optimalen Trägerwerkzeu-gen, um auch dadurch höhere Zeitspanvolumina zu erzielen.

Präzis, einfach zu handhaben und zukunftssicher

In welcher Richtung entwickeln sich die Werkzeugaufnahmen?Die Kunden fordern Werkzeug-spannsysteme, die nicht nur den Anforderungen bezüglich der Ge-nauigkeit, Universalität und ein-facher Handhabung gerecht wer-den. Wichtig ist auch, dass ein Werkzeugspannsystem ein techni-sches Potenzial für zukünftige Anwendungen in sich vereinigen

sollte. Und diese künftigen An-wendungen liegen, wie wir heute wissen, in der zunehmenden Be-deutung von Dreh-, Fräs- bzw. Dreh-Fräs-Maschinen. Auf diesen sind Schnellwechselsysteme und Multitaskingsysteme nicht wegzu-denken.Ein Werkzeugwechselsystem muss einfach in der Handhabung, bie-ge- und torsionssteif unter Last sein sowie eine hohe Wiederhol-genauigkeit beim Werkzeugwech-sel aufweisen. Es muss die heuti-ge und zukünftige Anforderung seitens der inneren Kühlmittelzu-fuhr bei Schneidwerkzeugen un-terstützen und auch dem Trend nach gesteigerten Kühlmitteldrü-cken gewachsen sein. Ideal ist es, wenn die Schnittstelle Maschine/Werkzeug standarisiert ist, was bei unseren KM-Systemen der Fall ist. Ein nicht zu unterschät-zender Faktor ist die Herstellbar-keit der Schnittstelle. Eine Stan-dardisierung ist nicht allein aus-schlaggebend für eine weite Ver breitung. Die Schnittstelle muss mit den vorhandenen Ferti-gungsmitteln kostengünstig her-stellbar sein, was für HSK und das KM-System spricht. (mg)

CoolTech bringt die gezielte Zufüh-rung des Kühlme-diums in die Kon-taktpunkte ohne Hochdruckpumpe.

InfosWalter Meier (Fertigungslösungen) AG8603 Schwerzenbach044 806 46 [email protected]

Page 26: Technica Januar 2010

24 technica 01-10

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Steuerungen

Das Problem ist bekannt: Der Bearbeitungsprozess läuft doch wunderbar, und das

soll auch so bleiben. Deshalb tut sich so mancher für die mechani-sche Fertigung Verantwortliche schwer, schnellstmöglich auf neue und nachweislich leistungsfähigere Werkzeuge umzusteigen. Dies aber hemmt den Produktivitätsfortschritt und verringert die Herstellungsswirt-schaftlichkeit, was sich heutzutage eigentlich niemand mehr leisten kann. Wer in Sachen Performance und Ratiopotenzial jedoch buch-stäblich alle Register zu ziehen weiss, dürfte die Nase gegenüber dem Wettbewerb immer das ent-scheidende Stückchen weiter vorne haben. Ein sehr gutes Beispiel dafür stellt die Firma Zeltwanger Maschi-nenbau GmbH in Tübingen, dar, de-ren Gründung auf das Jahr 1982 zu-rückgeht. Zu Anfang als reiner Ferti-gungstechnik-Dienstleister und Zulieferer in der klassischen Auf-tragsfertigung tätig, hat sich daraus eine kleine, aber feine Maschinen-bau-Gruppe internationalen Zu-schnitts entwickelt. Zeltwanger ist heute in den Bereichen Fertigungs-technik-Dienstleistungen/Maschi-nenbau, Montageautomation und Prüftechnik tätig und beschäftigt an drei Standorten in D, USA und CZ

insgesamt rund 145 Mitarbeiter. Grösster und wichtigster Geschäfts-bereich ist nach wie vor die Ferti-gungstechnik-Dienstleistung. Hier sieht man sich mit rund 85 hoch-qualifizierten Fachkräften sowie ei-nem modernen Maschinenpark sehr gut aufgestellt. Zum Einsatz kom-men alle für die mechanische Ferti-gung relevanten Technologien wie Drehen, Fräsen, Schleifen, Erodie-ren, Schweissen sowie sämtliche Härte- und Oberflächenverfahren. Die Fräsbearbeitung stellt mit wei-tem Abstand den grössten Anteil an der mechanischen Fertigung dar, und allein hier stehen 25 Bearbei-tungszentren aller Leistungsgrössen zur Verfügung. Damit werden vorwie-gend und mit zum Teil extrem kur-zen Lieferzeiten komplexere Proto-typen und Einzelteile sowie Muster- und Kleinserien gefertigt. Um die angedeutete Flexibilität und Liefer-fähigkeit sicherstellen zu können, sind nicht nur bezüglich Maschinen und Werkzeugen, sondern auch Ma-terialvielfalt, Baugruppen-Montage und Personal entsprechende Kapa-zitäten vorhanden.

Konzentration auf das WesentlicheDazu sagte Andreas Wodarz, Techni-scher Betriebsleiter bei Zeltwanger Maschinenbau GmbH: «Wir sind in der Lage, innerhalb von zwei bis drei Tagen komplexe Einzelteile inklusive Oberfläche zu liefern. Wir arbeiten dreischichtig an sechs Tagen pro Wo-che und bauen auf eine hohe Verfüg-

barkeit und Performance von Ma-schinen, Werkzeugen und Personal. Aus diesem Grund setzen wir auch bezüglich Maschinen und Steuerun-gen auf einen Hersteller und streben hinsichtlich Werkzeugen ebenfalls die Konzentration auf möglichst we-nige Hersteller bzw. Lieferanten an. Für die Auswahl der Werkzeugliefe-ranten haben wir eine Evaluation durchgeführt, und hier konnten uns auch die Angebote sowie der Service von Iscar rundum überzeugen. Die Erfahrungen mit dem Iscar-Toolma-nagement-System CTMS in Form ei-nes automatischen Werkzeug-schranks sind sehr gut. Ausserdem besticht Iscar durch eine sehr hohe Innovationsfähigkeit, die uns in den verschiedensten Zerspanbereichen immer wieder ein entscheidendes Stück nach vorne brachte.» Dafür gibt es ein eindrucksvolles Beispiel aus der täglichen Praxis, nämlich der

Bei Werkzeugmaschinen rechnet man pro Innovationszyklus mit einem Performancepotenzial von etwa 15 %. Folglich ist der Anwender gut beraten, sich alle paar Jahre die entsprechende Generation z. B. an Bearbeitungszentren zu beschaffen. Bei den Zerspanwerkzeugen dagegen sind die Innovationszyklen viel kürzer, und es gibt vielfach auch mehr Produktivitätszuwachs, weshalb hier konsequenterweise viel schneller umgestellt werden sollte!

Fräswerkzeug-Update bringt 50% Zeiteinsparung

Werkzeuginnovationen bringen Nutzen

Das neue Eckfräswerkzeug der Fräswerkzeugfami-lie Helitang; hier für die Schwer zerspanung von GG 25 als Eckfräser mit 63 mm Durchmesser und 140 mm Auskragung auf dem Spannsystem HSK 100 aufgespannt.

AutorEdgar Grundler, Redaktor, Allensbach

Page 27: Technica Januar 2010

01-10 technica 25

KUBO

Kubo Tech AGIm Langhag 5CH-8307 EffretikonT + 41 52 354 18 18F + 41 52 354 18 [email protected]

Kubo Tech Ges.m.b.H.Lederergasse 67AT-4020 LinzT + 43 732 781937-0F + 43 732 [email protected]

WIR HALTEN DICHT

Wenn es um Dichtungen geht,macht uns keiner soschnell etwas vor. In all ihren Ausprägungen,Formen und Anwendungsmöglichkeiten liefern wirunseren Kunden die passenden Dichtungen.Egal, ob Sie eine Duschbrause herstellen oder einKraftwerk unterhalten.

DICH

TUNG

EN

Wir machen es möglich.

5-Seiten-Bearbeitung eines Werk-zeugmaschinen-Schlittens aus dem Werkstoff GG 25. Für diese Schwerzerspanungsaufgabe wur-de längere Zeit das weltweit bes-tens bewährte Iscar-Fräswerkzeug-system Heli-Quad genutzt, und mit dem war man bei Zeltwanger auch durchaus zufrieden. Allerdings sind Andreas Wodarz und Kolle-gen sozusagen «immer auf dem Sprung», wenn sich Möglichkei-ten zur Effizienz- und Produktivi-tätssteigerung ergeben. Als Ger-hardt Rieger, Beratung & Verkauf bei der Iscar Germany GmbH, 76275 Ettlingen, und zuständig für den Kunden Zeltwanger, das neue Fräswerkzeugsystem HELI-TANG mit tangential geklemmten Wendeschneidplatten vorstellte, interessierte man sich für die Aus-führung Eckfräser und führte da-mit auch gleich mehrere Versuche und Belastungstests durch. Doch der Einsatz auf dem zunächst da-für vorgesehenen Bearbeitungs-zentrum brachte noch nicht den erhofften Erfolg, u. a. wegen der für diese Bearbeitungsaufgabe er-forderlichen langen Auskragung des Werkzeugs und der damit ver-bundenen Vibrationsneigung. Als Zeltwanger jedoch in neue Hoch-leistungs-BAZ mit dem Werkzeug-spannsystem HSK 100 investier-te, konnte das Schwerzerspa-nungswerkzeug Helitang-Eckfräser mit Durchmesser 63 mm sofort in-teressante Ergebnisse vorweisen.

Wenn neue Werkzeuge neugierig machenMarco Reiss, Produktmanager Fräsen bei Iscar, meinte dazu: «Mit dem Fräswerkzeugsystem Helitang Eckfräser T490 FLN D063-06-22-R-13 mit tangential geklemmten WSP�s T 490 LNMT..., die im Übrigen aus dem neuen Sumotec-Schneidstoff IC5100 bestehen, haben wir ein absolut hochleistungsfähiges Fräswerkzeug im Programm. Es zeichnet sich durch einen wei-chen Schnitt und eine sehr gute Balance der axialen und radialen Schneidkräfte aus. Dies wieder-um führt trotz einer grossen Aus-kraglänge von 140 mm bei sehr guten Zerspanleistungen zu einer

6-schneidiger Helitang-Eckfräser mit sechs tangential geklemmten Wendeschneidplatten aus dem Schneidstoff IC5100, der im Fall Zeltwanger einen 7- schneidigen Heli-Quad-Fräser abgelöst hat.

Von links nach rechts Eduard Martin, Maschinenbediener einer DMU 125 P duoBlock mit 42 kW Spindelleistung und Werkzeugspannsystem HSK 100, daneben Andreas Wodarz, Technischer Betriebsleiter, beide Zeltwanger Maschinenbau GmbH; rechts Gerhardt Rieger, Beratung & Verkauf bei der Iscar Germany GmbH und zuständig für den Kunden Zeltwanger.

Page 28: Technica Januar 2010

26 technica 01-10

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Steuerungen

Marco Reiss (links), Produktmanager Fräsen, und Günter Szerencses, Verkaufsleiter Süd-West, von Iscar Germany GmbH, mit einem Helitang-Fräswerkzeug.

Mitels Eckfräser Helitang bearbeitetes Werkstück aus GG 25, das nun in 377,1 anstatt in früher 713,4 Sekunden bearbeitet wird.

Teil der Werkzeugmaschinen-Bauteile aus GG 25, die mit dem Helitang-Fräswerkzeugsystem an 5 Seiten bearbeitet werden.

hohen Prozesssicherheit und ver-gleichsweise hoher Standzeit. Das Fräswerkzeug Helitang ist somit nicht nur stabiler, sondern es er-laubt bereichsweise auch höhere Schnittparameter, wodurch sich die Bearbeitungszeiten in der Schwer-zerspanung teilweise drastisch redu-zieren lassen.» Genau dies ist auch bei Zeltwanger der Fall, denn die Bearbeitungszeit des Schlittens aus GG 25 verringerte sich von früher 713,4 auf jetzt nur noch 377,1 Se-kunden, was einer Reduktion von fast 50% gleichkommt! Zwar wurde die Schnittgeschwindigkeit lediglich von 317 auf nunmehr 350 m/min angehoben, jedoch liess sich die Schnitttiefe von ehedem 3 auf jetzt 6 mm regelrecht verdoppeln. Ähn-lich sieht es bei den Standzeiten, ausgehend von Teilen pro Schneide, aus, denn hier konnte die Kennzahl Teil pro Schneide von 2 auf 4 eben-falls verdoppelt werden, wodurch sich die Werkzeugkosten insgesamt verringerten. Für Günter Szerencses, Verkaufsleiter Süd-West bei Iscar, zeigt der Erfolg des Kunden Zelt-wanger exemplarisch auf, was in Bezug auf Effizienzzuwachs und Produktivitäts-Fortschritte dann machbar ist, wenn beide Partner eine enge Zusammenarbeit pflegen: «Es ist in den meisten Fällen schwie-riger, einem bestehenden Kunden ein noch besseres Werkzeug nahe zubringen als einen Neukunden vom

neuen Werkzeug zu überzeugen. Kommt ein solches Werkzeug für die Ablösung eines Werkzeugs vom Wett-bewerb in Frage, gestaltet sich dies ebenfalls viel leichter. Für uns wie für den bestehenden Kunden ist es deshalb sehr wichtig, Werkzeug-Up-dates vorzunehmen, weil sich damit in den allermeisten Fällen echte Wirtschaftlichkeits-Fortschritte er-zielen lassen, auf die sie sonst ver-zichten müssten.»

KVP-Philosophie greiftBei den Zerspanprofis von Zeltwan-ger in Tübingen ist das bis auf Weite-res sicher nicht der Fall. Denn hier sieht man das Ratio-Potenzial ge-mäss KVP-Philosophie (kontinuier-licher Verbesserungsprozess) nicht nur als Mittel zum Zweck, sondern als «zu lebende Strategie» zur Erhö-hung der Wirtschaftlichkeit und da-mit der Wettbewerbsfähigkeit im zu-nehmend schwieriger werdenden Markt der Fertigungstechnik-Dienst-leistungen. Abschliessend meinte deshalb Andreas Wodarz: «Am Ende muss ein Zerspanprozess zwar im-mer perfekt abgestimmt sein, jedoch helfen moderne Hochleistungswerk-zeuge durchaus, die eine oder ande-re Prozess-Unzulänglichkeit zu über-spielen. So sind bei diesem Iscar-Fräswerkzeug die Schnittkräfte nicht zu hoch, obwohl extreme Abtrags-leistungen erreicht werden. Ausser-dem beeinträchtigt die 140 mm lan-

ge Auskragung weder die Leistungs-fähigkeit des Werkzeugs noch haben wir Probleme mit der Oberflächen-güte oder der Wendeschneidplatten-Standzeit. In diesem Zusammen-spiel wird schnell sichtbar, ob die Beratungskompetenz mit dem am Ende zur Verfügung gestellten Werk-zeug-Know-how übereinstimmt. Iscar überrascht uns mit seiner Innovati-onskraft und der praktischen Anwen-dungsberatung immer wieder positiv, weshalb wir auch künftig bereit sind, immer wieder etwas Neues zu pro-bieren, selbst wenn der laufende Prozess gerade oder vermeintlich noch so gut am Laufen ist...» (mg)

InfosISCAR Hartmetall AG8500 Frauenfeld052 728 08 [email protected]

Zeltwanger Maschinenbau GmbHD-72072 Tübingen+49 7071/[email protected]

Page 29: Technica Januar 2010

01-10 technica 27

Fachmessen | Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

Wohlhaupter deckt mit di-gitalen Werkzeugen den kompletten Bohrungs-

bereich von 3 bis 3255 mm im Durchmesser ab. Doch das innovati-ve Unternehmen will nicht nur neue Werkzeuge vorstellen, sondern es nimmt sich ganz besonders dem Thema «HSK-T» an. Hierzu wurden namhafte Firmen aus dem HSK-T-Arbeitskreis eingeladen, ihre Unter-nehmen und ihre Produkte beim Ex-pertenForum vorzustellen, um die Vorteile des HSK-T, wie z.B. Herstel-lerunabhängigkeit, Austauschbar-keit, Kompatibilität, hohe Wechsel- und Passgenauigkeit, Flexibilität so-wie kürzere Rüstzeiten, unter Beweis zu stellen. Teilgenommen haben Hersteller aus dem kompletten Fer-

tigungsbereich: Maschinen, Revol-ver, Spanner, Werkzeuge, Werkzeug-voreinstell- und Messgeräte.

Digitalisierte Ausdreh-werkzeuge für BohrungenDigiBore von Wohlhaupter steht seit Jahren für traditionelles Know-how, gepaart mit modernster Elektronik. Nach der Einführung des µ-genauen Feindrehwerkzeuges in 2003 führt Wohlhaupter nun die Integration der direkten opto-elektronischen Verstell-wegmessung bei Feindrehwerkzeugen bei weiteren Baureihen ein. Die gro-sse Bandbreite der Werkzeuge mit Di-gitalanzeige wird durch die Einfüh-rung des kleinsten selbstwuchtenden Feindrehwerkzeugs 564 034 Digital sowie durch die Neuentwicklung des

537 Digital für den Ausdrehbereich von Ø 100–3255 mm und dem Universal-werkzeug DigiBore (Ø 3–208 mm) erreicht.Erstmalig vorgestellt wurden:

Balance-Baureihe 564 Digital: •Feindrehen ab Ø 50 mmBaureihe 537 Digital: Feindrehen •von Ø 100–3255 mm

HSK: Die Erfolgs-geschichte setzt sich fortDie Ergänzung der herstellerunab-hängigen HSK-Norm um den Hohl-schaftkegel zur Anwendung beim Drehen wird in der Praxis durch den HSK-T Arbeitskreis weiterentwickelt. Die Wohlhaupter GmbH ist dabei nicht nur Mitinitiator, sondern hat diese Schnittstelle bereits lange Jahre im Programm. Das grosse In-teresse am Einsatz von HSK zum Drehen hat mittlerweile zur weltweit gültigen ISO-Norm HSK-T 12164-3/4 geführt. Um die Akzeptanz und Vermarktung des HSK-T jetzt noch weiter voranzutreiben, stellt der Ar-beitskreis ein HSK-T-Monoblock-Ba-sisprogramm als Grundausstattung für Drehmaschinen und Dreh-Fräs-zentren vor. Die Partner haben sich gemeinsam auf dieses Programm festgelegt, da sie von den Vorteilen dieser Schnittstelle überzeugt sind.

Neuer RevolverspannerDer von Mapal entwickelte Revolver-spanner für HSK-T-Werkzeuge paart die Flexibilität des VDI mit der Ge-nauigkeit des HSK: Der HSK-T er-möglicht einen hochgenauen Wech-sel ohne Ausrichten. Die hohe Flexi-bilität des VDI bleibt erhalten. Das macht sich insbesondere beim Werk-zeugwechsel bemerkbar: Das Um-rüsten von stehenden auf angetrie-bene Werkzeuge oder umgekehrt er-folgt in nur 30 Sekunden durch das Entfernen des Kühlmittelrohrs oder der Antriebswelle. Durch den sehr grossen zentralen Durchgang kön-nen HSK-T-Werkzeuge mit einem Kühlmittelrohr zentral gekühlt wer-

Neuheiten von der Wohlhaupter Hausausstellung 2009

In den Jahren, in denen die EMO im Ausland stattfindet, finden Kunden und Vertriebspartner aus dem In- und Ausland an der Wohlhaupter Hausausstellung in Frickenhausen (D) eine Kom-munikationsplattform. Die grossen bisherigen Highlights waren der Einstechkopf (1999) oder DigiBore (2003) sowie die «Digita-lisierung» von Feindrehwerkzeugen (2009).

Wirtschaftlich und flexibel

Man kann es drehen und fräsen wie man will – Stama-MT-Zentren bringen hohen Zeitgewinn und markante Stückkostenreduzierung sowohl bei Los- grösse 1 als auch in der Serienfertigung.

Page 30: Technica Januar 2010

28 technica 01-10

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Fachmessen

den. Darüber hinaus können auch angetriebene Werkzeuge mit HSK-T- Schaft aufgespannt werden, die den zentralen Durchgang zur Durchfüh-rung von Antriebswellen bis hin zum Revolverantrieb nutzen. Der benötig-te Einbauraum des Revolverspan-ners ist sehr klein, und durch die be-sondere Flanschgeometrie kann er sowohl auf einem Stern- als auch auf einem Trommelrevolver einge-setzt werden. Die Spannzange sorgt zusätzlich dafür, dass trotz geringer Betätigungskraft enorme Einzugs-kräfte erzielt werden, die für eine hohe Steifigkeit der Schnittstelle sorgen.

HSK-T als universelle HochleistungsschnittstelleDie Firma Sauter ist – wie Wohl-haupter – von Anfang an aktiv im HSK-T-Arbeitskreis. Das Thema In-vestitionskosten wird immer mehr die Produktauswahl bestimmen. Deshalb vereint diese Schnittstelle die statischen und rotierenden Werk-zeuge so, dass eine minimalen Rüst- und Werkzeugwechselzeit erreicht wird. Durch die Einflussnahme auf die neue Schnittstelle kann eine Umsetzung sowohl für radial als auch für axiale Revolverausführun-gen direkt umgesetzt werden, wobei die Umsetzung auf die verschie-densten Sauter Werkzeugrevolver angewendet werden kann.

Wirtschaftlich, flexibel und präziseBranchenübergreifend werden Ferti-ger in Zukunft noch schneller und günstiger auf veränderte Produk-tions- und Wirtschaftsbedingungen reagieren müssen. Energieeffizienz sowie Ausbringung pro Quadratme-ter sind neue wichtige Faktoren im Pflichtenheft, Produktivität und Fle-xibilität bilden keinen Widerspruch mehr, und eine steigende Zahl an 5-Achs-Fertigungslösungen sind die Konsequenz zur wirtschaftlichen Be-arbeitung neuer Werkstückgenerati-onen. Diesen anspruchsvollen Anfor-derungen begegnet man am besten mit integrierter Fräs-Dreh-Komplett-bearbeitung, sagt Stama.

Losgrösse 1 – Rüstzeit 01997 war die von Stama entwickel-te Fertigungslösung der Fräsbearbei-tung von der Stange auf einem Bear-beitungszentrum – für Drehautoma-ten bereits Alltag – für die spanende Fertigung eine Revolution. «Stama ist einfach den konsequenten Schritt über die Möglichkeiten eines klassi-schen vertikalen Bearbeitungszent-rums hinaus gegangen», so Dr. Achim Feinauer, Stama-Geschäfts-führer. Der Erfolg des Stama-Kon-zepts der Fräs-Bearbeitung von der Stange stellte sich schnell ein, und es dauerte keine zwei Jahre, da hat-ten die Schlierbacher das vollwerti-ge Drehen integriert: Die Stama-MT-Technologie (M = Milling, T = Tur-ning) wird aus der Wiege gehoben. Damit können alle Werkstücke und Teilefamilien, die in 100 mm Stan-gendurchmesser und Werkstücklän-gen bis 400 mm passen, aus Alumi-num, Stahl, Titan oder Kunststoff sind und sowohl Fräs- als auch Dreh-operationen im Prozess haben, auf nur einem MT-Zentrum komplett be-arbeitet werden. Von den Resultaten der Komplettbearbeitung mit Fräsen und Drehen von der Stange waren auch die Serienfertiger stark beein-druckt und forderten eine MT-Lö-sung von Stama. Da deren Werkstü-cke aber nicht in den Stangendurch-messer passten und auch für die Bearbeitung aus dem Futter einer Stangenmaschine einfach zu gross waren, musste ein neues, hochpro-

duktives Konzept her. Hier kommen die mittlerweile genau 29 Jahre Er-fahrung Stamas mit der doppel-spindligen Bearbeitung in der Seri-enfertigung, besser bekannt als TWIN-Technologie, ins Spiel. Aber jetzt geht das mehrfach mit Innova-tionspreisen ausgezeichnete Tan-dem-Konzept noch einen Schritt weiter, hin zu mehr Produktivität bei der Fräs-Dreh-Bearbeitung. Das auf MT-Technologie basierende Konzept ist eine verblüffend einfache Ferti-gungslösung: Ein Stama-Fräs-Dreh-Zentrum wird mit zwei Fahrständern ausgestattet – so entstehen zwei Ar-beitsräume, die zusätzlich mit je ei-ner vollwertigen Drehspindel ausge-stattet sind, siehe Illustration. (bf)

InfosWohlhaupter GmbHD-72633 Frickenhausen+49 (0)7022 408-178www.wohlhaupter.de

MAPAL Schweiz4588 Brittern032 661 01 [email protected]

Sauter Feinmechanik GmbHD-72555 Metzingen+49 (0)7123 [email protected]

STAMA Swiss GmbH5242 Lupfig056 464 68 [email protected]

Neuer Mapal-Revolverspanner für die genormte HSK-T-Schnittstelle – enorme Einzugskraft bei geringer Betätigungskraft.

Das Feindrehwerkzeug Balance Digital ist zum Patent angemeldet.

Wohlhaupter-Feindrehwerkzeug digital mitØ 100 – 3255 mm.

Sauters radialer Werkzeugscheibenrevolver (links) und axialer Werkzeugscheibenrevolver.

Page 31: Technica Januar 2010

01-10 technica 29

Fachmessen | Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

Nachdem sich in den ver-gangenen Jahren gewis-se Erosionserscheinun-

gen zeigten, scheint das nun wie-der straffere auf die Kernthemen ausgerichtete Konzept Früchte zu tragen. Die vermeintlichen Komplementär-Themen der Turn- und neuerdings auch Milltec ge-nannten Zusatz-Fachmesse spiel-ten diesmal so gut wie keine Rol-le mehr, wogegen sich die EuroMold trotz des schwierigen Umfeldes in alter Stärke darstell-te. Der Aussage von Messechef Dr.-Ing. Eberhard Döring, wonach «die EuroMold noch mehr als je zuvor ein unverzichtbarer Treiber für Innovation und Wachstum der gesamten Branche Produktent-wicklung ist», kann man ohne Bedenken zu stimmen. Zumal die Fokussierung auf die Kernthe-men nun auch im Untertitel des Messenamens «Werkzeug- und Formenbau, Design und Pro-duktentwicklung» klar zum Aus-druck kommt. Sowohl die Aus-steller als auch die Fachbesu-cher haben das honoriert und sich verstärkt auch an Sonder-schauen beteiligt bzw. haben diese bewusst besucht.

Automation im Formen- und Werkzeugbau Zu nennen wäre hier in erster Li-nie die Sonderschau, die sich so-wohl auf die Fertigungstechnolo-gie als auch auf das Tool- und

Werkstückhandling sowie die Pe-ripherie und die datentechnische Integration bezog. Prozessschrit-te, Automation, Materialfluss, Umsetzung – so lautete die klare Marschrichtung, der eine ganze Reihe von Unternehmen folg- ten, allen voran der Hersteller von Erodiermaschinen, Zimmer & Kreim, mit den elementaren Leis-tungsanteilen CNC-Senkerodier-maschine genius 700, Linearro-botersystem Chameleon, Magazi-nen für Elektroden, Werkstücke und Werkzeuge sowie der Teile-Waschmaschine Transclean zum automatischen Reinigen und Trocknen von Elektroden, Werk-stücken und Werkzeugen. Da die genannten und auch alle ande-ren Anlagen-Komponenten mit entsprechenden mechanischen sowie steuerungstechnischen Schnittstellen versehen waren, konnte die Systemintegration bzw. die Funktionstüchtigkeit voll überzeugen. Dies wurde nicht zuletzt daran deutlich, dass sich in der Anlage insgesamt acht Erodier-, HSC-Fräs- und Messmaschinen verschiedener Hersteller wiederfanden und die

Kompatibilität offensichtlich ge-währleistet war. Das Projekt hatte denn auch weitaus mehr als nur Show-Charakter, denn es spiegel-te die Praxis in den Betrieben, die im Normalfall von verschie-denen Technologien und somit von verschiedenen Maschinen-Lieferanten geprägt ist, wieder.

Heimlich, still und leiseFällt das Stichwort Ausrüstung von Werkzeug- und Formenbau- oder auch Feinwerktechnik-Be-trieben, ist der Name Fehlmann, Seon, nicht weit. In nur wenigen Jahren konnte sich der ehemali-ge Hersteller kleinerer Bohr- und Fräsmaschinen zum anerkannten Spezialisten für Universal-Bohr-/Fräsmaschinen sowie Bearbei-

tungszentren zur mechanischen Präzisions- und Mikrobearbei-tung vor allem im Formen- und Werkzeugbau entwickeln. Das heisst vor allem auch 5-Achsen-Bearbeitung, und dahingehend wurde das Lieferprogramm um das neue 5-Achsen-Vertikal-Be-arbeitungszentrum Picomax 825 Versa ergänzt. Konzipiert in sehr stabiler Portalbauweise, bietet die Maschine mit Verfahrwegen von X = 820 mm, Y = 700 mm und Z = 450 mm sowie mit einem längs zur X-Achse integrierten Rund-Schwenktisch und einem Werkzeugmagazin mit 44 Plät- zen (optional bis 200 Plätze) die für den Formen- und Werkzeug-bau geforderte Anwendungs- und Nutzungs-Flexibilität. Unterstri-

EuroMold Frankfurt: Trotz schwierigem Umfeld in alter Stärke

EuroMold 2009 – vom Prototyp zur SerieDie weltgrösste Fachmesse für Werkzeug- und Formenbau, Design und Produktentwicklung prä-sentierte sich mit 1354 Ausstellern aus 37 Län-dern sowie 56 372 Besuchern aus 86 Ländern stark wie eh und je. Wie alle anderen technischen Fachmessen auch, wurde die 16. EuroMold, die vom 2. bis 5. Dezember 2009 im Messezentrum Frankfurt stattfand, doch auch mit einiger Span-nung erwartet.

Zimmer & Kreim: das Linearroboter-system Chameleon.

Fehlmann: 5-Achsen-Vertikal-Bearbeitungszentrum Picomax 825 Versa.

Agie Charmilles: reproduzierbare gleichmässige Strukturen durch Laserablation.

AutorEdgar Grundler, Allensbach Redaktor Technica

Page 32: Technica Januar 2010

30 technica 01-10

Werkzeugmaschinen und Werkzeuge | Fachmessen

chen wird dies auch durch die Mo-torspindel mit max. 14000 min-1 und der Werkzeugaufnahme HSK A63, was die Verwendung entspre-chend leistungsfähiger Werkzeuge für höchste Zerspanungs-Perfor-mance gestattet.

Oberflächen-Strukturierung per LaserMit dem neuen Fertigungsver-fahren «Laserablation» eröffnet sich AgieCharmilles ein weiteres Geschäftsfeld im Bereich For-men- und Werkzeugbau und komplettiert damit seine Kom-petenzen in den Bereichen Senkerodieren, Drahterodieren, 5-Achsen-Simultanfräsen sowie HSC-Fräsen. Damit kann der Kunde für alle genannten Bear-beitungen auf die Technologien und Maschinen sowie die Dienst-leistungen von AgieCharmilles zurückgreifen und die Teile bzw.

die Werkzeuge einschliesslich besagter Oberflächenstrukturie-rung komplett herstellen. Für die Laserablation werden aktuell drei- und fünfachsige Maschinen in Baugrösse Laser 500, 600, 1000 und 1200 angeboten. Das Universal-Bearbeitungswerkzeug Laserstrahl wird hier CNC-ge-steuert über die zu bearbeitende Fläche geführt und verdampft dabei das zutragende Material. Es können reproduzierbar gleich-mässige 3D-Strukturen erzeugt werden, und dies erlaubt neue Möglichkeiten beim präzisen Be-schriften, Markieren, Strukturie-ren und Texturieren, die weit über die konventionelle Ätztech-nik hinausgehen.

Messen in sehr grossen MassstäbenMit der vor Kurzem erfolgten Vor-stellung einer MEGA-Messma-schine in Portalbauweise stellt der Messtechnik-Spezialist Carl Zeiss erneut seine Kompetenz auf dem weiten Gebiet der indus-triellen Messtechnik heraus. Das Koordinatenmessgerät MMZ G hat einen Messbereich von 5000 × 11 000 × 3500 mm und arbei-tet trotzdem hochgenau im Be-reich max. 7+L/250 µm Längen-messunsicherheit MPEE. In die-sem Fall zum Vermessen von Schiffsmotoren gebaut, können damit natürlich auch alle ande-ren Industriezweige, in denen es um hochgenaue Bauteile und Baugruppen geht, arbeiten. Man denke hier an die immer grösse-ren Spritzgiess- und Thermo-formwerkzeuge für ganze Stoss-

fängersysteme an KFZ und LKW oder auch an Formen zur Her-stellung von Flugzeugteilen aus Verbundmaterial. Eine weitere Möglichkeit ist die Belegung des Arbeitsbereichs mit mehreren Werkstücken, die dann im Mehr-schichtbetrieb vollautomatisch gemessen und in der Qualität do-kumentiert werden können.

High Performance Rapid PrototypingDas Thema 3D-Kunststoffdruck gewinnt im Rapid Prototyping und in der Musterfertigung im-mer mehr an Bedeutung, wes-halb voxeljet sein Liefer-/Leis-tungsprogramm an 3D-Kunst-stoffdruckern weiter ausgebaut hat. Die neue Anlage VX800HP kann Bauteile mit einer sehr ho-hen Auflösung von 600 dpi in X- und in Y-Richtung mit Schicht-stärken von jeweils 80 µm in Z-Richtung herstellen. Dies ge- schieht mit Hilfe eines mit 450 mm sehr breiten Druck-kopfs, der mehr als 10000 ein-zeln ansteuerbare Düsen auf-weist. Die exakte Steuerung der Düsen sorgt für den formgetreu-en Aufbau des Werkstücks, wo-bei die Bauzeit für die Herstel-lung einer Schicht lediglich um die 20 Sekunden beträgt. Näm-lich ausgehend von einer Druck-leistung mit 8 m2/min, was in nur zwei Druckzyklen die voll-ständige Bedruckung des gesam-ten verfügbaren Baufelds von 850 × 450 mm gestattet. Die VX800HP verarbeitet ein spezi-elles Kunststoffpulver, das dünn-schichtig aufgetragen und an-

schliessend mittels einem flüssi-gen Binder bedruckt wird. Der Binder reagiert mit dem Pulver und verfestigt das Partikelmate-rial. Nach Beendigung des Schichtaufbaus und einer Aus-härtezeit lässt sich das nicht mit Binder bedruckte Pulver einfach entfernen und das fertige Bauteil «schält» sich heraus, wogegen das Restpulver wieder dem Pro-zess zugeführt werden kann.

Mit SLM Metallteile herstellenDie Technologie Selective Laser Melting (SLM) nutzt Realizer neuerdings auch zur Herstellung von Prototypen und Mustern aus verschiedenen Metallen. Zur Eu-roMold wurde dafür die erste Desktop-Maschine SLM 50 prä-sentiert, die als Tischgerät konzi-piert und für die Herstellung von Metallteilen bis Durchmesser 60 mm und Höhen bis 40 mm ausgelegt ist. Direkt aus den 3D-Konstruktionsdaten erfolgt der schichtweise Aufbau, wofür Me-tallpulver (Edelstahl, Werkzeug-stahl, Cobaltchrome, Gold) je-weils dünn aufzutragen ist und dann mittels einem hochleis-tungsfähigen Faserlaser an den vorgesehenen Stellen aufge-schmolzen wird. Nach jedem Schmelzvorgang senkt sich die Arbeitsplattform und dann er-folgt das Auftragen der nächsten Schicht. Zum einen lassen sich somit auch komplexe Bauteile präzise herstellen, zum anderen haben die Teile die gleichen Eigenschaften wie konventionell durch Zerspanung gefertigte Werkstücke, und zum Dritten las-sen sie sich auch genauso bear-beiten.

DME: Formenaufbau-Baukasten Quick-Ship.

Carl Zeiss: Koordinatenmessgerät MMZ G.

Schunk: Laserschweissen mit der Schweissmaschine PSM 400.

Bestinclass: Präzisions-Ober-flächenbehandlung mit dem MMP-Verfahren.

Page 33: Technica Januar 2010

01-10 technica 31

Fachmessen | Werkzeugmaschinen und Werkzeuge

Micro Machining ProcessDas MMP-Verfahren von Bestin-Class SA bedeutet übersetzt Mi-cro Machining Process und be-schreibt die Oberflächenpräzisi-onsbearbeitung von Metallteilen, die nach dem DMLS-Verfahren (direktes Metall-Laser-Sintern) von eos, D-Krailing/München, ge-fertigt werden. Die beiden Unter-nehmen kooperieren nun in ei-nem exklusiven Joint Venture und damit ist eos in der Lage, den Kunden Komplettlösungen zur Herstellung von Prototypen, Mus-tern, Spezialteilen und Kleinstse-rien zu offerieren. Somit stellt das MMP in der Praxis deutlich mehr als nur eine Erweiterung dar, denn bei dem patentierten Verfahren geht es um ein neuartiges Präzi-sionsverfahren zur Oberflächen-bearbeitung, bei dem die Werkstü-cke in einer Prozesskammer einer mechanisch-physikalisch-chemi-schen Behandlung unterzogen werden. Dabei lässt sich die Güte der Oberfläche bis hin zu einem spiegelähnlichen Glanz steuern, die Oberflächenbearbeitung ist reproduzierbar präzise, Teilegeo-metrien bleiben unverändert, Ka-vitäten sind frei zugänglich, und die Teile sind frei von Verunreini-gungen.

Ein portables KoordinatenmessgerätBuchstäblich für jede Messauf-gabe das passende Messgerät zu haben, sprengt wohl den finan-ziellen Rahmen eines noch so Technik begeisterten Unterneh-mers. Dass es auch ganz anders und deutlich kostengünstiger geht, stellt Aicon, mit seinem neuen Systemkonzept MoveIn-spect unter beweis. Dabei han-delt es sich um einen Baukasten für portable KMG`s (Koordina-tenmessgeräte), womit der An-wender sich sein spezielles 3D-Messgerät jeweils selbst konfi-gurieren kann. Dazu lassen sich die System-Komponenten Sen-soren, Taster und Rechner plus Software entsprechend der Messaufgabe kombinieren. Sind

neue Aufgaben zu bewältigen, kauft der Kunde lediglich die benötigten Komponenten hinzu. Mit der MoveInspect-Technolo-gie sind solche Aufgaben wie Probing, Tracking und Targeting flexibel und wirtschaftlich lös-bar, der Kunde muss nur das portable KMG mit an den Ort des Geschehens mitnehmen und mit den Baukasten-Komponen-ten verbinden.

Muss man denn alles selbst machen?Muss man nicht und konzentriert sich wohl besser auf die Kernkom-petenzen im Formen- und Werk-zeugbau, und nicht auf die Her-stellung standardisierter Grund-elemente. Dies gilt vor allem dann, wenn man die neue For-menaufbau-Serie Quick-Ship von DME einsetzt und damit deutlich flexibler und schneller wird. Das Lieferprogramm Quick-Ship bie-tet allein 26 standardisierte For-menaufbauserien in Baugrössen ab 156 × 156 mm und bis zu 446 × 596 mm. Die Formplatten sind in den bewährten Werkstof-fen 1730 und Toolox 33 gefertigt sowie spannungsarm geglüht. Des Weiteren gibt es P-Platten, und wer sich mit dem Bau von Spitz-giesswerkzeugen befasst, kann bei DME auch auf eine breite Pa-lette an Produkten für den Heiss-kanalbereich für bis zu 96 Kavitä-ten zurückgreifen. Als Beispiel wären hier die neuen Polimax-Dü-sen zu erwähnen, die es jetzt in den Längen ab 50 und bis 500 mm gibt und mit denen bis zu 3000 Gramm verarbeitet wer-den können.

Laserschweissen unterschiedlichster TeileDie Laserschweissmaschine PSM 400 von Schunk ist so flexibel aufgebaut, dass sie extrem kleine und filigrane Teile ebenso präzise bearbeitet wie grosse und tonnen-schwere Präzisions- und Formen-bauteilen. Vor allem Anwender im Werkzeug- und Formenbau, in der Luftfahrtindustrie, in der Medi-zin- und Pharmaindustrie sowie in der Energiewirtschaft profitie-ren von dieser enormen Flexibili-tät der Anlage.Aufgrund einer einzigartigen Teach- und Programmierfunktion ist die Maschine ausgesprochen schnell eingerichtet und program-miert. Eine bedienerfreundliche Look-Ahead-Steuerung sowie eine integrierte Teachfunktion für Li-nie, Bogen, Kreis und Spline mi-nimieren die Programmierzeit. Anwender können vollkommen flexibel auch Einzelstücke und Kleinstserien schnell und effizi-ent bearbeiten. Selbst komplexe oder an der Oberfläche beschä-digte beziehungsweise verschlis-sene Teile werden ohne zeitrau-bende externe Programmierung innerhalb kürzester Zeit zügig im dreidimensionalen Raum erfasst. Zur Feinjustierung können die ge-teachten Punkte im Splinemodus wie an einem Gummiband zu einer Kurve verbunden werden. So verkürzt sich der Teachvorgang und der Bahnverlauf wird beson-ders harmonisch.

InfosZimmer & Kreim GmbHD-64395 BrensbachSchweiz: Pfister Handels AG 8617 Mönchaltorf044 949 16 66 [email protected]

Fehlmann, W. AG5703 Seon062 769 11 [email protected]

Agie Charmilles Sales Ltd.6616 Losone091 806 90 [email protected]

Carl Zeiss AG8714 Feldbach055 254 76 00Fax: 055 254 76 01 [email protected]

Voxeljet technology GmbHD-86167 Augsburg+49 821 74 83 [email protected]

ReaLizer GmbHD-33178 Borchen+49 52 51 6 32 [email protected]

BESTinCLASS SA1272 Genolier022 994 40 [email protected] AICON 3D Systems GmbHD-38114 Braunschweig+49 5 31 58 000 [email protected]

DME EuropeBE-2800 MechelenSchweiz: Mühlebach & Styner GmbH5621 Zufikon 056 631 65 25 Fax: 056 631 65 27 [email protected]

Schunk Intec AG8307 Effretikon052 354 31 [email protected]

Voxeljet: 3D-Kunst-stoffdrucker für das Rapid Prototyping.

Page 34: Technica Januar 2010

32 technica 01-10

Automations- und Antriebstechnik | Antriebstechnik

War der Apotheker früher für einen Grossteil der Medikamente noch Her­

steller im Sinne von Mischen, An­rühren und Abfüllen, so wandelte sich das Bild der Apotheke in

der Neuzeit zum spezialisierten Ver­teilzentrum fertiger Medikamente. Schon seit längerer Zeit werden die Medikamente vom Grosshandel aus nach Bestelleingang automatisch kommissioniert an die einzelnen Apotheken abgegeben. Das spart Zeit und damit Kosten bei gleichzei­tig schnellerem Kundenservice. Die­ses Prinzip hat nun Script Pro aus Mission in Kansas auf die einzelne Apotheke übertragen. Um eine ein­fache Umstellung zu ermöglichen, wurde die automatisierte Verteiler­anlage in den Massen bisher übli­cher, manuell bedienter Regalanla­gen konzipiert. Das bedeutet natür­lich Einschränkungen bei der Baugrösse der eingesetzten mecha­nischen Komponenten. Aus diesem Grund arbeitet der Hersteller mit dem Kleinantriebsspezialisten Mi­croMo Electronics Inc. zusammen, einem Mitglied der Faulhabergrup­pe. So konnte schnell eine passende Lösung für eine zuverlässige An­triebsquelle der automatischen Ver­teilung gefunden werden.

Weniger ist oft mehrViele unterschiedliche Medikamente erfordern bei der Lagerung ein gros­ses Lagervolumen. Dazu kommen noch unterschiedliche Abgabefor­men wie lose Schüttung von Pillen in grösseren Vorratsdosen oder fertig

verpackte grössere Einheiten in Schachteln, Gläsern oder Tuben. Alle diese Einheiten muss ein Vertei­lersystem störungsfrei auswählen, abzählen und transportieren kön­nen. Pillen in freier Schüttung kön­nen je nach Oberflächenzusammen­setzung stark aneinander haften. Daher ist nicht nur ein hohes Dreh­moment für die Überwindung des Losbrechmomentes einzelner Pillen gefragt, die Bewegung muss auch noch präzise dosiert sein, um einzel­ne Pillen zuverlässig abgezählt zu fördern.Als besonders platzsparende wie auch preiswerte Lösung bot sich ein miniaturisiertes Kransystem an. Der Kranausleger selbst ist das einzige autark bewegliche Teil der Anlage. Er enthält alle nötigen Antriebe auf kleinstem Raum. In der Basisvarian­te des Systems bedient so ein Ausle­ger über 100 speziell entwickelte Pillenbehälter. Der Arm fährt mit ei­ner leeren Abgabedose in Position vor den Vorratsbehälter. Ein am Bo­den des Behälters liegendes Zahn­rad wird nun über ein von vorn ein­greifendes Zahnrad des Kranarms angetrieben. Löcher im grossen Vor­

Automatische Medikamentenabgabe per Kleinantrieb

So gross wie die Bandbreite der Krankheiten ist auch die Anzahl der Medikamente. Jede einzelne Verschreibung muss daher exakt nach Rezept an den Kunden abgegeben werden. Diese an-spruchsvolle Aufgabe bindet viele qualifizierte Apothekenmitar-beiter mit der schnöden «Handarbeit» des Zusammensuchens. Einen neuen Weg geht nun die automatische Medikamentenaus-gabe. Durch eine durchdachte automatisierte Lager-, Verteil- und Ausgabelösung erübrigt sich nun die Handarbeit des Zusam-mensuchens. Die Automatisierungslösung stellt fertig konfekti-onierte «Warenkörbe» entsprechend der Rezepteingabe bereit. Möglich wird diese Neuerung durch den Einsatz kräftiger, dabei aber platzsparender Kleinmotoren für die gesamte Verteilungs-mechanik.

Präzise, zuverlässig und zeitsparend

Die Pillendose am Kranausleger wird vor Ort aus dem Vorratsbehälter gefüllt. (Script Pro)

Ein Zahnrad an der Vorratsdose wird zur Pillenaus-gabe über ein Ritzel vom Kranausleger aus bewegt. (Script Pro)

AutorenDipl. Chem. Andreas Zeiff und Dipl.­Ing. (FH) Dietrich Homburg, beide Redaktionsbüro Stutensee

Page 35: Technica Januar 2010

01-10 technica 33

Antriebstechnik | Automations- und Antriebstechnik

InfosDr. Fritz Faulhaber GmbH & Co. KGD-71094 SchönaichSchweiz: MINIMOTOR SA6980 Croglio091 611 31 [email protected]

Das System im Überblick, Vorratsschrank mit den Dosen und Ausgabeterminal mit Bedienungsteil. (Script Pro)

Im Schnitt: Moderner EC-Kleinmotor aus Stator mit Spule, Läufer mit Magneten und der beidseitigen Lagerung bietet Präzision und lange Lebensdauer. (Faulhaber)

Der Kleinmotor mit integriertem Encoder baut beson-ders kompakt. (Faulhaber)

ratszahnrad erlauben dann einzel-nen Pillen den Durchgang ins Freie, d.h. in die Abgabedose. Dieser Ab-zähl-Vorgang ist dank exakter Positi-onierung aller Komponenten mit 99,7 % sehr genau. So bleibt zum einen mehr Platz für die eigentli-chen Lagerbehälter, zum anderen sinkt die Anzahl der benötigten An-triebe drastisch. Weniger Antriebe bedeutet jedoch auch eine höhere Belastung der einzelnen Motor-Ge-triebeeinheit. Für den langjährigen Betrieb kommen daher nur robuste, verschleissarme Motoren mit ent-sprechenden Getriebevorsätzen in Frage.

Präzise im DauereinsatzGerade für Apotheken, die in gros-sen Krankenhäusern oder als On-line-Apotheke Tag und Nacht viele Rezepte bewältigen müssen, ist ab-solute Zuverlässigkeit obligatorisch. Dabei sollen die Kosten für das neue

System natürlich möglichst gering bleiben, damit sich die Investition schnell amortisiert. Hier greift der modulare Aufbau des Systems. Ne-ben der Grundversion mit 200 Vor-ratsdosen für die reine Pillenausga-be gibt es noch Lösungen für Tuben, Schachteln und andere Packungs-varianten.Bei hohen Umschlagszahlen emp-fiehlt sich, die Vorratsbehälter auto-matisch zu füllen. Jede einzelne Funktion stellt aber unterschiedli-che Ansprüche an den eingesetzten Antrieb. Eine variantenreiche An-triebslösung ist aber logistisch, war-tungstechnisch und von der Bau-grösse her ungünstig. Die Antriebs-spezialisten konnten hier Abhilfe schaffen. Langlebige, praktisch ver-schleissfreie EC-Motoren mit 24 mm Durchmesser bauen trotz hoher Leis-tung vergleichsweise klein. Eine an-gepasste Ansteuerung in Verbindung mit anflanschbaren Kompaktgetrie-

ben kann in gewissen Grenzen prak-tisch jede Drehmoment- oder Dreh-zahlanforderung bedienen.Im Antrieb integrierte oder externe Positionsmelder und Encoder erlau-ben eine exakte Ausrichtung aller Komponenten. So können unter-schiedliche Elemente wie z.B. die Gewindestange für den weiteren Pil-lendosentransport oder die Pic-and-Place-Funktion für die Dosen am Kranarm mit den gleichen Motoren betrieben werden. Unterschiedlich sind nur die Getriebe und Encoder. Das spart Konstruktions- wie Logis-tikaufwand und damit Kosten.Gerade wenn hohe Anforderungen eine kompakte Bauform verlangen, sind moderne EC-Kleinantriebe die perfekte Lösung. Präzise Positionie-rung und langjährige zuverlässige Funktion sind heute Stand der Tech-nik. Selbst die hohen Anforderungen in der Medizintechnik können heute oft schon von Standard- oder nur leicht modifizierten Antrieben erfüllt werden. Eine frühzeitige Einbindung der Antriebsspezialisten bereits in der Konstruktionsphase erlaubt häu-fig eine besonders günstige An-triebslösung, die Funktion und Kos-ten gleichermassen optimal berück-sichtigen kann. (mg)

Page 36: Technica Januar 2010

34 technica 01-10

Automations- und Antriebstechnik | Fluidik

Mit der neuen Spezialgreifer-Baureihe SCG bietet der Spezialist für Vakuum-

Technik, J. Schmalz GmbH, eine aus-gereifte Lösung zum Handhaben von empfindlichen Folien in der Verpa-ckungsindustrie. Zum Beispiel beim Vereinzeln extrem dünner Folien im Bereich In-Mould-Labelling. Selbst Folien mit einer Stärke unter 30 μ lassen sich so beschädigungsfrei und formstabil auf der Produktverpa-ckung anbringen. In Palettierpro- zessen ermöglicht der SCG «berüh-rungsloses Vereinzeln». Das bedeu-tet, die Vereinzelung von Zwischen- lagen aus Papier oder Folie findet statt, noch bevor der Greifer diese berührt. Dazu werden sie im Saug-luftstrom angehoben. Dadurch haf-

ten sie an der Kontaktfläche des Grei-fers an. Die grosse Kontaktfläche schliesst dabei ein Einziehen der empfindlichen Werkstücke vollstän-dig aus. In der Konsequenz profitiert der Anwender von reduzierten Pro-zesskosten, da Beschädigungen und das Greifen von zwei oder mehr Zwi-schenlagen pro Zyklus ausgeschlos-sen sind. Auch in Verpackungs- und Weiterverarbeitungsprozessen in der Pharmaindustrie zeigt der SCG Stär-ke: Vereinzeltes Aufnehmen extrem dünner und poröser Tyvek-Folien zur Abdeckung befüllter Tubs meistert er souverän. Die kontrollierte Abluftfüh-rung ermöglicht dabei das Handling unter Reinraumbedingungen und schliesst Beeinträchtigungen von La-minar-Flow-Systemen aus.

Konstruktive Details für einwandfreies HandlingModular konzipiert zeichnet sich der Coanda-Greifer durch eine grosse Saugfläche mit mehreren eng anein-ander positionierten Saugöffnungen aus. Die dadurch vorhandene grosse Kontaktfläche verhindert beim An-saugen den berüchtigten «Einzieh-effekt» und vermeidet so Verformun-gen und Beschädigungen an den empfindlichen Folien. Ausserdem kann sich die Vakuum-Saugöffnung nicht selbst verschliessen. Das ge-währleistet beim automatisierten Handling die erforderliche Greif- und Prozesssicherheit.Der Coanda-Greifer wird als kompak-te, anschlussfertige Einheit mit inte-grierter Vakuum-Erzeugung angebo-ten. Das erwähnte modulare Kon-zept erlaubt den optionalen Anbau eines Abblasmoduls und den schnel-len Austausch der Saugflächen, bei-spielsweise bei sich ändernden Be-triebsbedingungen. Die Saugfläche wird wahlweise mit 40 oder 60 mm Durchmesser angeboten. Die direkte Einbindung des Vakuum-Erzeugers in die Saugereinheit sorgt für einen hohen Volumenstrom, der wiederum schnelles und sicheres Greifen er-laubt − auch dann, wenn der Greifer nur teilweise belegt ist oder wenn poröse Materialien gegriffen werden müssen. (bf)

Berührungslos vereinzeln im Verpackungsprozess

Der Vakuum-Spezialgreifer SCG (Schmalz Coanda-Greifer) ist ein neues Ratio-Instrument beim Handhaben empfindlicher Folien in In-Mould-Labelling-Prozessen. Ausserdem wird er beim Vereinzeln dünner Folien- oder Papier-Zwischenlagen in Palettierprozessen oder beim Aufnehmen von Tyvek-Folien in Verpackungsprozessen der Pharmaindustrie verwendet.

Folien feinfühlig vereinzeln

Vakuum-Spezialgreifer SCG für beschädigungsfreies Vereinzeln und Handhaben in Verpackungsprozessen.

InfosJ. Schmalz GmbHFörder- und HandhabungstechnikD-72293 Glatten+49 (0)7443/2403-0www.schmalz.de

Page 37: Technica Januar 2010

01-10 technica 35

Automations- und Antriebstechnik | Fachmessen

www.bachofen.chwww.b-direct.ch

BESUCHEN SIE UNS IN LUZERN!

AUTOMATION3.-4. Februar 2010Halle 2, A:19 +21

UNSERE MESSEHIGHLIGHTS:

Sensorik/RFID

Robotik

Aussteller wie auch Fachbesucher treffen an der Veranstaltung ein hochkarätiges Informationsspekt-rum. Die Automatisierungsbranche ist bekannt für ein hohes Innovati-onspotenzial, das besonders unter wirtschaftlich schwierigen Bedin-gungen als Mittel zur Kostensen-kung gefragt ist. Vor diesem Hinter-grund bietet easyFairs Automation zeitgemässe Ausstellungsthemen über die gesamte industrielle Auto-mation von der Antriebstechnik über Steuerung, Sensoren, Vision-Sys-tems, Engineering und Industrial Handling. «In Luzern wird eine re-präsentative Darstellung des Mark-tes gezeigt», betont Christian Rudin, Geschäftsführer der easyFairs Swit-zerland GmbH. und fährt fort: «Somit werden die Bedürfnisse verschie-denster Branchen und Fachbesu-cher aus der industriellen Automa-tion, aus dem Maschinen- und Anla-gebau, aus der Prozessautomation sowie aus Engineering und Elektro-nik wie auch den Dienstleistungen abgedeckt.»

Informative BegleitveranstaltungenIn einer Zusammenarbeit mit Sig-matek Schweiz AG findet während der beiden Messe-Nachmittage das maschinenbauforum.ch mit interes-

santen Vorträgen zu «Kosteneinspa-rung durch integrierte Lösungen» und «Trends im modernen Maschi-nenbau» statt. Die Teilnahme am Forum wie auch an den easyFairs learnShops sind für alle Aussteller und Besucher kostenlos.

Schwerpunkte der AusstellerGut vertreten sind die Bereiche An-triebstechnik, Sensorik, Steuerun-gen und Robotics. Branchentrends in der Nano-Technologie, der Minia-turisierung und aus den Embedded Systems sind ebenfalls zu sehen. Dazu sind einige Vorzeigeunterneh-men als Aussteller dabei. Zum Bei-spiel Phoenix Contact AG, Beckhoff Automation AG, Wago Contact SA, Maxon Motor AG, B&R Automation, Saia-Burgess Controls AG, ABB Schweiz, Bosch Rexroth Schweiz und viele mehr.

Klare Vorteile für Aussteller und BesucherAussteller wie Besucher schwören auf das easyFairs-Konzept mit the-menfokussierten und verkaufsorien-tierten Ausstellungen, die nur zwei Tage dauern. Sie geben dem Fach-besucher schnell und einfach einenkompakten Überblick. Der Organisa-tions- und Zeitaufwand wird auf ein

Minimum reduziert. An den Ausstel-lungen trumpfen vor allem Einfach-heit, Kosteneffizienz und der überzeu-gende Messeauftritt auf. Der Eintritt für alle Messebesucher ist kostenlos wie auch das gesamte Rahmenpro-gramm und der Kaffee.Die easyFairs Automation vermittelt einen faszinierenden Einblick in dieneuesten Automations- und Elektro-technologien und überrascht mit innovativen Anwendungen. Interes-sierte Besucher aus den Zielbran-chen Industrielle Automation, Ma-schinen- und Anlagebau, Prozes-sautomation sowie Dienstleistungen sollten sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, sich über den neu-esten Stand der Entwicklungen in der Branche zu informieren.

Online-Registrierung für kostenlose Eintrittstickets unterwww.easyfairs.com/schweiz

Veranstaltungsort:Messe Allmend Luzern, Halle 2aHorwerstrasse 87, 6005 Luzern

Datum:3. bis 4. Februar 2010 09.00 – 17.00 Uhr

Die erste easyFairs Automation winkt mit einem attraktiven Programm

Vom 3. bis 4. Februar findet in Luzern die erste easyFairs Auto-mation statt. 70 Aussteller sind bei der neuen Verkaufsplattform der Automatisierungsbranche vertreten, darunter kleinere und mittlere Unternehmen genauso wie Branchengrössen. Parallel und in Kooperation mit Sigmatek Schweiz AG findet das maschinenbauforum.ch statt.

Eine Premiere

InfoseasyFairs Switzerland GmbH4058 Basel061 228 10 00www.easyfairs.com/schweiz

Page 38: Technica Januar 2010

36 technica 01-10

Automations- und Antriebstechnik | Fachmessen

Die bürstenlosen 4-Pol-DC-Servo-motoren der bekannten Serie BX4 von Faulhaber wurden um Moto-ren mit 32 mm Durchmesser er-gänzt. Lange Lebensdauer, hohes Drehmoment, rastfreier Lauf und der Verzicht auf Klebstoffe zeich-nen die kraftvollen Antriebe aus – die Voraussetzungen für viele Anwendungen wie Robotik, Auto-mation, Medizintechnik, Sonder-maschinenbau sowie Luft- und Raumfahrt. Die neuen Antriebe sind in zwei Motorlängen 42 mm

und 68 mm mit Spannungsvari-anten 12 V und 24 V verfügbar. Sie bestechen durch ihre extrem flache Steigung der n/M-Kennlinie und ein hervorragendes Drehmo-ment-Volumen-Verhältnis und er-reichen ein Dauerdrehmoment von 56 mNm bzw. 97 mNm. Die Motorversionen mit integrier-tem Encoder im robusten Gehäu-se bieten vier werksseitig einstell-bare Auflösungen von 32, 64, 128 oder 256 Impulsen je Um-drehung sowie einen Indexkanal.

Eine Linedriver-Ausführung mit Ausgang für ein Differenzialsignal ist ebenfalls verfügbar.

MINIMOTOR SA6980 Croglio091 611 31 00 [email protected]

BX4-Motoren mit integrierter Elektronik

Eine dauerhafte Steigerung der Maschinenverfügbarkeit erreichen Anwender mit dem Productivity Agent für IndraDrive-Antriebe von Rexroth. Er überwacht ohne zu-

sätzliche Hardware den Zustand von Achsmechaniken und warnt rechtzeitig vor Verschleissschäden. Die Überwachung dient außer-dem dazu, die Dynamik und Prä-

zision der Achsen vollständig aus-zuschöpfen.Der Productivity Agent nutzt die intelligenten IndraDrive-Antriebe parallel zum Prozess als Sensor. Die erfassten Daten wertet die an-triebsintegrierte Motion Logic aus und bereitet sie zu konkreten In-formationen über den aktuellen Achszustand auf. Beim Über-schreiten definierter Toleranz-schwellen meldet der Productivity Agent Verschleiss, bevor es zu Qualitätsmängeln in der Produk-tion kommt oder die Maschine ausfällt. Die Zustandsdiagnose er-höht die Maschinenverfügbarkeit

und senkt die Total Cost of Owner-ship durch eine planbare Wartung der Maschinen.Neben diesen Diagnosefunktio-nen umfasst der rein Software ba-sierte Productivity Agent eine ak-tive Schwingungsdämpfung und -vermeidung. Damit können An-wender gezielt auf mechanische Eigenschaften reagieren und die Performance der Gesamtmaschi-ne steigern.Bosch Rexroth Schweiz AG8863 Buttikon055 464 61 [email protected]

Intelligent die Verfügbarkeit verbessern

Das neue Automatisierungs system PSS4000 ist erfolgreich geprüft: Die Hardware und die da zu zuge-hörige Software-Plattform PAS-4000 haben die Sicherheitsab-nahme des TÜV SÜD erhalten. Damit wird bestätigt, dass die in der bereits erfolgten Konzeptab-nahme definierten Sicherheits-mechanismen zuverlässig funk-tionieren. Um dieses Ziel zu er-reichen, wurden Funktion und Zusammenspiel aller Komponen-ten im System, vom I/O-Modul bis hin zur Programmier- und Konfi-gurationssoftware, sowohl von Pilz bereits während der laufenden

Entwicklung als auch von unab-hängigen Prüfern in regelmässi-gen Audits eingehend untersucht. Die Steuerungen PSSuniversal PLC für Standard- und Sicher-heitsaufgaben vereinfachen in Kombination mit der Vernetzung über das leistungsstarke Ether-net-System SafetyNET p die De-zentralisierung von Steuerungs-funktionen und damit die Modu-larisierung von Maschinen. Die Anbindung aller Sensoren und Aktuatoren erfolgt über die de-zentrale E/A-Plattform PSSuniv-ersal. Das Automatisierungssystem PSS4000 ist für alle Aufgaben

der Automatisierung ausgelegt: von der Maschinensteuerung über die Sicherheitstechnik bis hin zu Motion Control einschliesslich Di-agnose und Visualisierung.

Pilz Industrieelektronik GmbH5506 Mägenwil062 889 79 330www.pilz.chHalle 2, Stand B26

PSS4000 vom TÜV abgenommen

Page 39: Technica Januar 2010

01-10 technica 37

Automations- und Antriebstechnik | Fachmessen

Die Solid Solutions AG mit Sitz in Zürich ist ein grosses Kompetenz-Zentrum für innovative 3D-CAD- und Produktdaten-Management-Lösungen und gehört zu den füh-renden CAD- und PDM-Anbietern in der Schweiz. An der easy fairs Automation vom 3.–4. Februar 2010 in Luzern stellen ihre Spe-zialisten die gesamte SolidWorks-Palette vor. Die Besucher erfah-ren mehr über die neuste Innova-tion von SolidWorks: SolidWorks Sustainability. Nachhaltige Kons-truktion bezeichnet einen ganz-heitlichen Ansatz bei der Ferti-gung von umweltfreundlichen, sozial verträglichen und wirt-schaftlichen Produkten und Sys-

temen. SolidWorks hilft Unter-nehmen dabei, bessere und nach-haltigere Produkte zu konstruieren. Die heutigen Bedingungen in den Bereichen Umwelt, Wirtschaft und Wettbewerb machen die nachhaltige Konstruktion zu ei-nem erstrebenswerten Ansatz. Die Solid Solutions AG unterstützt Unternehmen während des ganzen Produktentwicklungsprozesses. Von der Entwicklung und Kons-truktionsprüfung über das Pro-duktdaten-Management bis zur Produktdokumentation bietet die Solid Solutions AG aufeinander abgestimmte Werkzeuge und erst-klassigen Support. Die qualitativ hochstehenden Schulungen ga-

rantieren, dass der Anwender die erworbene Software umfassend und effektiv zu bedienen und ein-zusetzen weiss.

Solid Solutions AG8048 Zürich 044 434 21 [email protected] Automation Stand B19

Kompetenz-Zentrum für effiziente Produktentwicklung

Alfred Imhof AG ist ein führen-des Schweizer Unternehmen für die Planung, Realisation und Wartung elektromechanischer Antriebssysteme. Mit Partnern wie SEW-Eurodrive, WEG, Desch Antriebstechnik oder Hydria bie-tet die Alfred Imhof AG eine um-fassende Produkt- und Dienst-leistungspalette.Das Team sorgt mit seinem Know-how und seiner hohen Mo-tivation für eine individuelle und fachlich hochstehende Un-terstützung.

Antriebsauslegung und -berech-nung, Ausarbeitung von Motion Control-Konzepten und Unter-stützung bei der Inbetriebnah-me; in all diesen Dienstleistun-gen steckt die Erfahrung eines Global Players, der Praxisbezug und Kundennutzen auf höchs-tem Niveau lebt.Mit dem Energiesparkonzept Effi-drive ermöglichen wir unseren Kunden, alle in Frage kommen-den Energiesparpotenziale ganz-heitlich zu prüfen und konse-quent umzusetzen. Die Effidrive-

Energiesparkonzepte basieren auf dem breiten Produktangebot energetisch optimierter Kompo-nenten. Dazu gehört die Motion Control Steuerung Movi-PLC Standard. Mit dem Applikations-modul Energiespar-Regalbedien-gerät dieser Steuerung können ohne Taktzeitverlust bis zu 25 % der Energie eingespart werden.

Messe-HighlightDezentrale Steuerung Movi-•PLC Standard Koordination von bis zu •16 Servoachsen.

Fertige Programm-Module und •Bibliotheken nach PLCopen Deutliche Einsparungen durch •Applikationsmodul-Energie-spar-Regalbediengerät

Alfred Imhof AG4142 Münchenstein061 417 17 [email protected]

Energieeffizienz als Leitsatz

Page 40: Technica Januar 2010

38 technica 01-10

Zulieferindustrie + Industriebedarf | Fachmessen

Zu den Ausstellermagneten der dritten Durchführung der easyFairs Maintenance zäh­

len Siemens Schweiz, Würth AG, Johnson Controls AG, Tianjin Xiang­yue Sealing Material Co. Ltd aus China und andere mehr. Die gesam­te Branche ist vertreten, davon ca. 15 % Facility­Management­Anbieter und der Rest sind klassische In­standhaltungsanbieter. Die easy­Fairs Maintenance zeigt zeitgemäs­se Themen auf: vom technischen Facility Management, der elektri­schen und industriellen Instandhal­tung, der Mess­ und Prüftechnik so­wie der Hygiene & Filtration. Chris­tian Rudin, Geschäftsführer der easyFairs Switzerland GmbH: «Un­sere dritte Maintenance wird erneut eine starke Verkaufsplattform für Geschäftskontakte für die gesamte Supportkette werden. Als Besucher erwarten wir alle Hierarchiestufen aus den verschiedensten Branchen und Industriezweigen.» Die Instand­haltung und vor allem die vorbeu­gende Instandhaltung sind in einem Wandel vom Kostenfaktor zum Er­folgsfaktor. Die Instandhaltungskos­ten werden planbar und die Anla­

genverfügbarkeit wird stark erhöht. In der heutigen wirtschaftlichen Si­tuation sind dies nicht zu vernach­lässigende Erfolgsfaktoren.

Weiterbildung im FokusZentrale Anziehungspunkte sind im Rahmen der learnShops die MFS­Weiterbildungstage. Es wird auf der Veranstaltung dem kontinuierlichen Lernen im Berufsleben ein wesentli­cher Aspekt eingeräumt. Die Schwer­punkte des 2­tägigen Programms sind Sicherheit, Nachhaltigkeit und Summit. Das vielseitige Themenpro­gramm ermöglicht einen Wissensaus­tausch unter Praktikern und zwi­schen Praktikern und Experten. Die Referenten sind ausgewiesene Fach­leute aus Industrie, Wirtschaft und Wissenschaft. Zusätzlich bietet die Maintenance Ausstellern wie Besu­chern weitere attraktive Informa­tionsangebote wie den Instandhal­tungspark mit verschiedenen The­menshows, praxisorientierte Livesze­narien und Fachvorträge.

Klare Vorteile für Aussteller und Besucher Aussteller wie Besucher schwören auf die easyFairs Verkaufsplattfor­men mit themenfokussierten und verkaufsorientierten Ausstellungen, die nur zwei Tage dauern. Sie geben dem Fachbesucher schnell und ein­fach einen kompakten Überblick. Der Organisations­ und Zeitaufwand wird

auf ein Minimum reduziert. An den Ausstellungen trumpfen vor allem Einfachheit, Kosteneffizienz und der überzeugende Messeauftritt auf. Der Eintritt ist für alle Messebesucher kostenlos sowie auch das gesamte Rahmenprogramm und ein Kaffee­gutschein pro Besucher. Die Kombination zwischen easyFairs Maintenance und den MFS­Weiter­bildungstagen trägt der immer be­deutenderen Instandhaltung und dem breit gefächerten Facility Ma­nagement in allen Belangen voll Rechnung. Besucher wie Aussteller können sich über Trends und Syste­me auf dem gesamten Instandhal­tungs­ und FM­Markt informieren. Interessierte Besucher aus den Ziel­branchen Maschinen und Anlagen­bau, Metall, Chemie/Pharma, Elekt­rotechnik und Elektronik, Lebensmit­tel, Energie­ und Wasserversorgung, Haustechnik und Immobilien sollten sich die Gelegenheit nicht entgehen lassen, sich über den neuesten Stand der Entwicklungen in der Branche in Zürich zu informieren. (bf) Mehr Infos unter www.easyfairs.com/Schweiz – Rubrik Maintenance

Online­Registrierung für kostenlose Eintrittstickets

Messezentrum Zürich, Halle 310. bis 11. Februar 2010 von 09.00 – 17.00 Uhr

Dritte easyFairs Maintenance Schweiz 2010 in Zürich

Gute Aussichten für die schweizerische Maintenance- und Facili-ty-Management-Branche: Die vom 10. bis 11. Februar 2010 im Messezentrum in Zürich, Halle 3, stattfindende Veranstaltung easyFairs Maintenance wird erneut ein echter Branchentreff. Zwei Monate vor Start liegt die Zahl der Aussteller bei 87. Erwar-tet werden gleich viele Aussteller wie im Vorjahr. Das Konzept spricht die gesamte Supportindustrie mit allen Dienstleistungen rund um die Instandhaltung und das Facility Management an.

Facility Management und Instandhaltung im Fokus

InfoseasyFairs Switzerland GmbH4058 Basel 061 228 10 02

Page 41: Technica Januar 2010

01-10 technica 39

Fachmessen | Zulieferindustrie + Industriebedarf

Innovation InformationAktualität

Bildung und Karriere Fachmessen Meinungen Produkte Termine Tools Unternehmen Vor Ort

www.technica-online.chAnzeigen_website_drittelSeite_technica.indd 1 15.1.2010 13:16:00 Uhr

Schützen Sie teure Maschinen bei einem Ausfall des Antriebsaggre-gates mit Olaer Hydraulikspeicher.Flüssigkeiten sind praktisch nicht komprimierbar und können somit nicht direkt zur Energiespeiche-rung verwendet werden. Hydro-speicher ermöglichen die Spei-cherung von Flüssigkeiten unter Druck. Gestützt auf das Gesetz nach Boyle-Mariotte (P × V = kons-tant) beruht sein Funktionsprinzip auf der unterschiedlichen Kom-pressibilität flüssiger und gasför-miger Medien.Dies ermöglicht, die von einer Flüssigkeit übertragene Energie zu speichern und je nach Bedarf wieder abzugeben:

für die Aufrechterhaltung •eines notwendigen Druckes über eine bestimmte Zeit hydraulischer Gewichts-•ausgleich grosser Massen Auffangen von Druckstössen•Abfedern von Fahrzeugen •und KrafthebeanlagenVolumenausgleich bei • thermischen Belastungenund vieles mehr•

Olaer bietet Ihnen:Engineering•Blasenspeicher Nieder- und •HochdruckMembran- und Halbblasen-•speicherWartungsfreie Membran-•speicherKolbenspeicher•Hydrospeicher aus Edelstahl•Silikonspeicher•Druckbehälter •und GasflaschenSpeicher-Batterien•Sicherheits- und Absperrblöcke•Stickstoff-Ladegerät•Prüf- und Füllgerät•Eigene Serviceabteilung•

Messe: easyFairs MaintenanceHalle 3, Stand B08

OLAER SCHWEIZ AG3186 Düdingen026 492 70 [email protected]

Messe-Highlight:Theorie und Praxis erleben und gleich selber umsetzen

Hydrospeicher nach Boyle-Mariotte

Page 42: Technica Januar 2010

40 technica 01-10

Zulieferindustrie + Industriebedarf | Fachmessen

Besuchen Sie uns !Jetzt kostenlos vorregistrieren unter:

www.easyfairs.com/schweiz

10. - 11. Februar 2010Messezentrum Zürich, Halle 3

MAINTENANCESchweiz 2010DIE KOSTEN- UND ZEITEFFIZIENTEVERKAUFSPLATTFORMFÜR INDUSTRIELLE INSTANDHALTUNG UND FACILITYMANAGEMENT

Jetzt schon

Termin

vormerken!

Der Impulslichtbogen ist der ide-alste aller Lichtbogenarten beim MSG-Schweissen (Metall-Schutz-gas), denn er ist über den gesam-ten Leistungsbereich durch den kontrollierten, kurzschlussfreien Tropfenübergang optimal. Das Schweissergebnis ist nahezu frei von Spritzern – eine aufwändige Nacharbeit entfällt.All diese technologischen Vorzüge vereint EWM in der neuen Mehr-verfahren-Inverter-Stromquelle «Picomig 180 puls». Davon profi-tieren Anwender in Handwerk, Industrie, Metallbau, Landwirt-schaft, Hoch- und Tiefbau sowie Kommunen. Ob in der Werkstatt, auf der Baustelle oder beim mobi-len Montageeinsatz, das Schweiss-ergebnis mit der Picomig 180 puls ist so stets von hoher Qualität. Die

vielseitige Stromquelle beherrscht zudem das MIG/MAG-Schweissen mit Massiv- sowie mit selbstschüt-zendem Fülldraht; darüber hinaus das WIG(Liftarc)-Schweissen und das E-Hand-Verfahren. Gerade für Edelstahl- und Alumi-niumanwendungen ist der Im-pulsbetrieb eine unschätzbare Be-reicherung: Das programmgesteu-erte Fügen gewährleistet im Impulsbetrieb optimale Ergebnis-se durch kontrollierten Tropfen-übergang und gezielt angepassten Wärmeeintrag.Am Einsatzort behält die nur 15 Kilogramm leichte Picomig 180 puls ihre maximale Leistungs-kraft von 180 Ampere selbst bei hohen Netzspannungs-Toleranzen (– 40 % bis +15 %). Sie bietet auch bei 40 Grad Celsius Umgebungs-

temperatur noch 30 Prozent Ein-schaltdauer bei maximaler Leis-tung. Das einphasige Gerät (230 V) gewährleistet somit einen uneinge-schränkten Betrieb an Generatoren und langen Netzleitungen.

MESSER Eutectic Castolin 8108 Dällikon044 847 17 32www.messer-castolin.ch

Picomig 180 puls – hohe Qualität, kaum Nacharbeit

Page 43: Technica Januar 2010

01-10 technica 41

Kunststofftechnologien | Zulieferindustrie + Industriebedarf

Bislang werden die Patienten nach einer Thorax-Operation ein bis zwei Tage an eine

stationäre Pumpe angeschlos sen, um Luft und Flüssigkeiten aus dem Raum zwischen Lungenoberfläche und Rippenfell abzusaugen. Wie wichtig aber die frühzeitige Mobili-sierung für die Heilung der Frisch-operierten ist, bestärkte eine inter-nationale klinische Studie, die Medela zuvor initiiert hatte. Mit nur einem Kilogramm Gewicht er-füllt das neue Thorax-Drainagegerät «Thopaz» genau diesen Zweck, denn man kann es leicht über die Schul-ter hängen und es so dem Patienten ermöglichen, schon am Tag nach der Operation frei herumzugehen.

Heterogene GerätestrukturZum Gerät gehören unter anderem eine elektrisch angetriebene Saug-pumpe, ein Netzteil, die aufladbare Batterie und die Elektronikplatine mit der digitalen Steuerung sowie ein ansteckbarer Behälter für das abgesaugte Sekret. Der Leiter der 21 Köpfe umfassen-den Entwickler-Crew in Baar erin-nert sich: «Die Vorgaben der Unter-nehmensleitung waren ehrgeizig, so-wohl was die Masse des fertigen Geräts also auch was den Komfort betrifft. Wir waren bereits mit der Konstruktion des Geräteaufbaus be-schäftigt, als wir durch einen Messe-besuch und einen Artikel in einer Fachzeitschrift auf eine neuartige Konstruktionsmethode stiessen. Da-bei werden alle Komponenten von eigens dafür gefertigten Formteilen aus einem leichten Schaumkunst-

stoff durch Stecken und Klemmen gehalten. Das Material ähnelt im Aussehen dem bekannten Polysty-rol, ist aber elastischer, mit hervor-ragenden Rückstellwerten zur Fixie-rung der einzelnen Komponenten und hat bessere Materialeigenschaf-ten, wie beispielsweise eine höhere Temperaturfestigkeit. Das gefiel uns und schnell wurde uns klar, mit die-ser Aufbautechnik würden wir das Gewicht unseres neuen Gerätes niedrig halten können und auch bes-ser mit den Vibrationen der Saug-pumpe fertig werden.»

Neuland für KonstrukteureEs war das erste Mal, dass das Team begann, mit expandiertem Polypropy-len, auch EPP genannt, zu arbeiten. Die Chancen sahen jetzt viel besser aus, die ehrgeizigen Vorgaben der Entwicklung erfüllen zu können. Mit dem elastischen Kunststoffschaum würde man vermutlich auch den Mo-tor so dämpfen können, dass er seine Vibrationen nicht an die Pumpe über-tragen könnte. Das Entwicklerteam begann umgehend damit, mit dem CAD-System die Bauteile quasi im Raum anzuordnen und die verblie-benen Zwischenräume mit dem Schaummaterial zu «füllen». Doch spätestens jetzt wurde klar, dass man einen Partner braucht, der über ent-sprechende Erfahrungen im Umgang mit dem EPP-Material verfügt. Beim Spezialist für Partikelschäume, der Ruch Novaplast im badischen Ober-kirch, fanden die Medela-Leute die passende Unterstützung in allen Fra-gen der Konstruktion und der späte-ren Serienfertigung der Formteile.

Emil Erdrich von Ruch Novaplast: «Die ‹Schaumfüllung› zwischen den Komponenten muss nämlich so intelligent auf einzelne Formteile aufgeteilt werden, dass die Bauteile möglichst einfach in ihrer Lage fi-xiert werden, die Montage erleich-tert wird und man natürlich mit mög-lichst wenigen Schaumteilen aus-kommt. Ausserdem müssen die Schaumteile fertigungsgerecht aus-gelegt werden. Hier konnten wir die Medela-Mannschaft mit unserer langjährigen Erfahrung bestens un-terstützen. Wir waren aber auch überrascht, wie schnell die Kollegen mit der neuen und eher intuitiven Konstruktionsmethode klar kamen.»

Leichter Schaum besticht mit harten Fakten Expandiertes Polypropylen (EPP) be-steht aus thermoplastisch verformba-ren Schaumstoffperlen mit einem

Geniale Aufbautechnik führt von ehrgeizigen Zielen zum Markterfolg

Klein, leicht und vom Patienten tragbar sein sollte das neue Tho-rax-Drainagegerät, das 2008 von der Medela AG auf den Markt gebracht wurde. Tragbare Geräte für diesen Zweck gab es bis dato nicht, eine einmalige Chance für den Spezialist für medizi-nische Saugtechnik. Zum ersten Mal arbeitete das Entwicklungs-team dabei mit expandiertem Polypropylen EPP und wurde dabei vom Partikelschaumspezialisten Ruch Novoplast unterstützt.

Tragbare Lösung

Endlich Bewegungsfreiheit: Das nur 1 kg leichte Thopaz kann bequem der Ladestation entnommen und herumgetragen werden.

Die Geräte mit EPP-Chassis werden mit 3D-CAD entwickelt.

Page 44: Technica Januar 2010

42 technica 01-10

Zulieferindustrie + Industriebedarf | Kunststofftechnologien

Partikeldurchmesser von 2 bis 7 mm. Das Verschweissen der Schaumstoff-partikel zu einem Formteil erfolgt in Formen aus Aluminium mittels Was-serdampf von ca. 4 bar. Es lassen sich Formteildichten zwischen 20 g/l und 300 g/l herstellen. EPP-Teile können in einem Temperaturbereich von –40° C bis +110° C eingesetzt werden. Als dann noch geklärt wur-de, dass das Material die Zulassung nach UL 94, Brandklasse HF-2 be-sitzt – wichtig für den Einsatz in me-dizinischen Geräten –, war der Weg frei für das «Wagnis», wie es Müller damals nannte.

Nach nur einem Jahr Entwicklungs- und Versuchsarbeit konnte das neue Gerät mit dem bezeichnenden Na-men «Thopaz» dem Fachpublikum präsentiert werden. Zwei Formteile mit einem Eigengewicht von nur 22 Gramm halten alle Komponenten si-cher in ihrer Lage und sichern Kabel und Schläuche. Sind die «Innerei-en» erst einmal mit den EPP-Teilen zu einem kompakten Block zusam-mengesteckt, werden nur noch die beiden Gehäuseschalen darüber ge-stülpt. Die vier Schrauben, die das Gehäuse zusammen halten, sind die einzigen Schrauben an diesem «Chassis».Die zwei Formteile für das «Thopaz» produziert Ruch Novoplast unter der Markenbezeichnung NOVAplex aus hellgrauem EPP-Material mittlerer Dichte in einem Schäumwerkzeug. Das Schäumwerkzeug wurde selbst-verständlich erst nach Abschluss der Versuchsphase bei Ruch Nova-plast hergestellt. So bestand ausrei-chend Gelegenheit, noch Änderun-gen einzubringen. Um die Tests der Prototypen bereits in einer serien-nahen Konfiguration zu ermögli-chen, wurden die Formteile mit den CAD-Daten aus einem EPP-Block gefräst. Das Medela-Entwicklerteam ist davon überzeugt, dass es ohne die geniale Schaumidee nicht so weit gekommen wäre. Die nächsten Geräte, das scheint sicher, will man in der gleichen Technik aufbauen. So aber wurde «Thopaz» zu einem phantastischen Produkterfolg. «Tho-paz» ist mit einem 1-Kilogramm-Ge-wicht das kleinste digitale Thorax-drainage-System der Welt. Es arbei-tet leise, vibrationsfrei und mit einer Leistung von 5 l/min besonders effi-zient. Die einfache und sichere Be-

dienung sowie die formschöne Ge-staltung waren der Jury des «Zuger Innovationspreises 2008» einen Preis wert. (mg)

Das geöffnete Gehäuse: Die elastischen und leichten Formteile halten alle Komponenten sicher in ihrer Lage – ohne jedes weitere Befestigungsmaterial.

Vorteile von NOVAplex beim «Thopaz»

Kurze Entwicklungszeiten, kurze Werkzeug-•bauphaseSchaum ist ökologisch und ökonomisch •interessant Hohes Wiederverwertungspotenzial, keine •Weichmacher, keine FCKW, temperaturbeständigFormschlüssige Halterung und Fixierung von •Teilen und BaugruppenErübrigt Schrauben, Nieten, Schweiss-, Löt- und •Klebeverbindungen Grössere Toleranzen durch elastische •Verformbarkeit möglich Reduzierte Montagezeit (50 Prozent) •Deutliche Reduzierung der Teile und •Verbindungselemente (Gewicht)

Integration von Kühlkanälen, Kabelkanälen, •

Schlauchführungen, usw. Stoss- und Schockabsorption – reduzierter •Verpackungsaufwand

Reduzierte Schallemission •

Keine zusätzlichen Dämmstoffe•Keine Verbundstoffe •Modulbauweise, servicefreundlich •

Recyclebar, 80 Prozent der Materialien •

Geniales Puzzle: Alle Komponenten werden von zwei Formteilen aus EPP zuverlässig in ihrer Lage gehalten. Bleche, Schrauben, Clips oder Nieten sind unnötig.

Das vom Cargo-Transportbehälter beanspruchte Platzvolumen wird massgeblich von der Bauhöhe der Cargorolle mitbestimmt. Ideal ist eine leicht laufende, extrem nied-rig gebaute Rolle mit hoher Trag-kraft. Konstruktion und Material-beschaffenheit sollen eine lange Lebensdauer garantieren. Auch auf empfindlichen Böden dürfen keine bleibenden Fahrspuren hin-terlassen werden.

Den vorgenannten Kriterien ent-spricht eine neu entwickelte Car-gorolle, die mit variablen Montage-platten angeboten wird. Dies er-leichtert den Austausch alter Fahrwerke und reduziert den Ein-kauf auf einen einzigen Rollentyp.Nähere Angaben über die nur 96 mm hohe Cargorolle finden Sie im FTA Räder- und Rollenkatalog, der auf Anfrage kostenlos erhält-lich ist.

FTA Fahrzeugtechnik AG5035 Unterentfelden062 737 04 04www.fta.ch [email protected]

Niedrige Cargorollen ❚

InfosMedela AG6340 Baar ZG041 769 51 [email protected]

RUCH NOVAPLAST GmbH + Co. KGD-77704 Oberkirch +49 7802/806-0 [email protected]

Page 45: Technica Januar 2010

01-10 technica 43

Produkte

wire® ®Tube

Industry Partner:

Internationale FachmesseDraht und Kabel

www.wire.de

InternationaleRohr-Fachmesse

www.tube.de

join the best12 – 16 April 2010Düsseldorf, Deutschland

FastenerTechnology

SpringMaking

Wire, Cable,Fibre Optic,Wire Productsand Machinery

Hotel- und Reiseangebote

www.duesseldorf-tourismus.de

www.travelxperts.ch

INTERMESS DÖRGELOH AG

Obere Zäune 16

8001 Zürich

Telefon: 043 244 89 10

Telefax: 043 244 89 19

[email protected]

www.doergeloh.ch

wir1002_AZ_90x264_Technica_3C_CH.indd 1 04.12.2009 8:41:42 Uhr

MathWorks stellt eine neue Version der Parallel-Computing-Toolbox vor, die mittels eines verbesserten ver-teilten Array-Konstrukts den Matlab-Anwendern eine direkte Nutzung von Daten auf Mehrkerncomputern oder Computerclustern in einer Matlab-Sitzung bietet. Zusätzlich werden zentrale Algorithmen in der Statistics- und der Communications-Toolbox jetzt schneller ausgeführt, wenn sie zusammen mit der Toolbox laufen. «Da die Hardwaresysteme immer leistungsfähiger werden, se-hen sich Matlab-Anwender zuneh-mend mit datenintensiven Proble-men und hochgradig komplexen Da-ten konfrontiert», erklärt Silvina Grad-Freilich, Manager of Parallel -Computing and Application Deploy-ment Marketing bei MathWorks. «Um die Vorteile von parallelisierten Anwendungen zum Auswerten um-fangreicher Datenmengen nutzen zu können, ergänzen wir unsere Pro-dukte mit der entsprechenden Funk-tionalität des parallelen Rechnens.

Da die Anwender in der Matlab-Um-gebung bleiben können, wird der Workflow bei geringem Kostenauf-wand optimiert, was zu schnelleren Ergebnissen führt.» Die Parallel-Computing-Toolbox kann mit zwei weiteren Toolboxen von MathWorks verwendet werden, um den Einsatz bestimmter Algorithmen auf Mehr-prozessorhardware zu beschleuni-gen – ohne dass die Anwender eine Codezeile schreiben oder ändern müssen. Insbesondere wurden Algo-rithmen in Statistics-Toolbox geän-dert, einschliesslich der Bootstrap- und Kreuzvalidierungsalgorithmen. In ähnlicher Weise wurden Algorith-men in der Communications-Toolbox geändert, sodass rechenintensive Simulationen von Fehlerraten-Leis-tungsmodellen parallel ausgeführt werden können. The MathWorks GmbH3006 Bern031 950 60 [email protected]

Neue Version der Parallel Computing Toolbox ❚

Der aktuelle HygroWin-Fühler er-möglicht eine einfache Temperatur- und Feuchteüberwachung in abge-schlossenen Räumen. Das Messgerät basiert auf der neu-en AirChip3000-Technologie und wird über ein Verbindungskabel und einer USB-Schnittstelle direkt an den PC angeschlossen. Der HygroWin HC2-WIN-USB wird werkskalibriert und anschlussfertig angeliefert und ist nach dem Instal-lieren der Software HW4 sofort betriebsbereit. Er ist eine mobile Messstation und mit seinen 3 Me-tern Verbindungskabel vielseitig und grossräumig einsetzbar. Die mitgelieferte HW4 Software ga-rantiert Realtime-Anzeige und alle Messwerte können gespeichert wer-

den. Mess- und Loggintervalle sind beliebig einstellbar. Folgende Werte werden mit der Software sowohl auf gemessener als auch auf manueller Basis berech-net: Temperatur, relative Feuchte, Taupunkt, Nasstemperatur, Enthal-pie, Wasserdampf (Dichte, Partial- und Sättigungsdruck), psychromet-rische Differenz und verschiedenste Werte zum Wassergehalt. Der Mess-bereich liegt zwischen 0 ... 100 % rF und – 40 ... + 85 °C und die Ge-nauigkeit bei +/– 3 % rF (+/– 0,3 K) bei 23 °C.Rotronic AG8303 Bassersdorf044 838 11 [email protected]

Der PC als Feuchte- und Temperaturmessgerät ❚

Page 46: Technica Januar 2010

44 technica 01-10

Produkte

Der N0503 von Thecus kann wahl-weise mit fünf 2,5-Zoll-Festplatten oder drei 3,5-Zoll-Festplatten für eine maximale Speicherkapazität von bis zu 6 TB bestückt werden. Der NAS-Server ist RAID-fähig und lässt sich sehr einfach in ein Netz-werk integrieren. Die clevere Combo-Bauweise er-laubt das Einschieben von entwe-der maximal fünf 2,5-Zoll-HDD oder maximal drei 3,5-Zoll-HDD. Damit lassen sich im Unternehmen vorhandene Serial-ATA-Festplatten sehr flexibel einsetzen. Der N0503 wird durch einen Intel-Atom-Pro-zessor betrieben, der ausgezeich-nete Systemreaktionszeiten und ei-nen hohen Datendurchlauf gewähr-leistet. Zudem ist der NAS-Server dank einer völlig neuen, webbasier-ten Schnittstelle mit AJAX-Techno-logie extrem einfach zu verwalten. Das äusserst geräuscharme Gerät überzeugt zudem mit sehr gerin-gem Stromverbrauch.Mit dem RAID-fähigen NAS-Sys-tem erreichen Unternehmen eine höchstmögliche Datensicherheit, da die Daten redundant vorhanden sind. Das RAID-System (Redun-dant Array of Independent Disks)

überbrückt einen Harddisk-Crash vollautomatisch und der Anwender kann ganz normal weiterarbeiten. Die Hot-Swap-Funktion ermöglicht das sofortige Auswechseln einer defekten Harddisk im laufenden Betrieb.

ARP Datacon AG6343 Rotkreuz041 799 09 [email protected]

Zentrale, flexible Datenverwaltung mit ❚RAID-fähigem NAS-Server

Zu den Produktreihen von KML ge-hört z.B. die LMS-U-Serie. Diese Li-nearmotoren sind sehr kompakt und ihr Leistungskonzept ist optimal, um kleine bis mittlere Lasten mit hoher Dynamik zu positionieren. Je nach Ausführung und Motorvariante sind Spitzenkräfte von 120 bis 1200 N möglich, Dauerkräfte von 38 bis 348 N. Die Antriebseinheiten der LMS-M-Serie verfügt über zwei kreuzweise angeordnete Achsen, welche zwecks Massenoptimierung direkt miteinander verbunden sind. Die kompakte, integrale und eigenst-eife Bauweise ist für stehende An-wendungen (Z-/X-Achsen) sowie für liegende Kreuztisch anwendungen (X- /Y-Achsen) einsetzbar. Die Torquemotoren von KLM verfü-gen allgemein über eine hohe Leis-tungsdichte. Bei hohen Dauer- und Spitzenmomenten in Kombination mit hohen Drehzahlen können präzi-se Bewegungen und Positionen per-manent erreicht werden. Sie zeich-nen sich ausserdem aus durch hohe Drehzahlen (mehrere 1000 min-1), hohe Drehmomente, hohe Absolut- und Wiederholgenauigkeit und präzi-ses Ablaufverhalten. Die Produktrei-hen wurden noch erweitert: Die LMS-V-Serie ist speziell für vertikale Anwendungen und zur Bewegung von kleinen bis mittleren Lasten kon-zipiert, mit Nennhüben von 50, 100, 150, 200, 300 bis 400 mm. Der kompakte und eigensteife Aufbau

gewährleistet auch bei forcierter Dy-namik dauerhaft eine Wiederhol-genauigkeit von ± 2 µm und eine Po-sitionsgenauigkeit von ± 30 µm/400 mm. Mit einem Gewichtsausgleich und einem Bremssystem kann sogar ohne bestromten Motor die ge-wünschte Position gehalten werden. Die Linearmotoren der LMS-V-Serie eignen sich technisch und wirt-schaftlich für die Automatisierungs-technik, den Maschinen- und Anla-genbau, für Reinraum-Applikationen in der Halbleiter-, Elektronik- und Pharmaindustrie bis zu Druck- und Textilindustrieanwendungen sowie Transferanlagen und Verpackungs-maschinen.

AxNum AG2504 Biel-Bienne032 343 30 [email protected]

Hochpräzisionsmotoren-Reihe erweitert ❚

Kubo Tech AG ist spezialisiert auf hochwertige Dichtungen für verschiedene industrielle Anwendungen. Das Produkte-spektrum reicht von O-Ringen für den Kalt- und Warmwas-serbereich bis zu Hochleis-tungsdichtungen für Produk-tionsanlagen in der Chemie und der Pharmazeutik.Neben der Ausrüstung von neuen Anlagen liefert Kubo Tech ihre Produkte auch für die Wartung und die Instandhaltung industrieller Anlagen. Dank ihrer grossen Flexibilität in diesem Be-reich konnten sie in den letzten Jah-ren viele neue Kunden gewinnen. Flachdichtungen fertigt die Kubo Tech auf ihrer computergesteuerten Schneidmaschine. Die Daten dazu entnehmen sie direkt den Kunden-Skizzen, -Zeichnungen oder – am besten – gleich aus CAD-Dateien. Eine grosse Auswahl an Werkstoffen steht in Form von Platten und Rollen ab Lager zur Verfügung. In Notfällen bietet Kubo Tech einen Express-dienst innerhalb von 24 Stunden.Der Service beginnt aber schon bei der Beratung durch die Techniker. Sie sind in der Lage, die optimalen Dichtungen für Anlagen und Ein-satzbedingungen zu bestimmen.

Kubo Tech ist an der Maintenance in Zürich mit einem Stand vertre-ten: B19. Der Messebesuch ist für Kunden der Kubo Tech unkompli-ziert und kostenlos.

Gratistickets sind erhältlich unter [email protected].

Kubo Tech AG8307 Effretikon052 354 18 [email protected]

Dichtungen von A bis Z ❚

Der Hersteller von Stanz-biegeteilen, Statek in Maintal (D), benötigte ein anpassbares und dennoch vollautomatisches KLT-Magazinsystem für die Produktion von Serientei-len. Die flexiblen Ferti-gungsabläufe machten den Einsatz von Standard-magazinen nicht möglich. Die Firma Bodensohn GmbH aus Seligenstadt zeigte sich interessiert an diesem Projekt. Eine Sonderentwicklung wurde exakt auf die Ansprüche zu-geschnitten und durch den Einsatz von Komponenten zu moderaten Kosten realisiert. Um den Rahmen einzuhalten, die Qualität zu sichern und die Anpassungsfähigkeit an die unterschiedlichen Maschinen zu ga-rantieren, entschied sich die Firma Bodensohn für den konsequenten Einsatz von Rose + Krieger-Indust-riekomponenten. Die Basiskonst-ruktion des KLT-Magazins wurde aus BLOCAN(r)-Profilsystem gefer-tigt und verfügt über 12 Lagerplät-ze. Das Handlingsystem besteht aus einer RK-Zahnriemeneinheit, die um 180° schwenkbar gelagert ist. Somit kann das System in der Höhe verfahren und im Winkel von je 90° links und rechts positioniert werden. An der Abgabestelle fallen die Teile von der Maschine über eine Rut-

sche in den leeren KLT. Um die Maschine auch während des Kis-tenwechsels durchgängig produzie-ren zu lassen, wurde die Rutsche mit einem motorisch betriebenen Klappenspeicher versehen. Der Speicher fasst alle Teile, die wäh-rend des KLT-Wechsels produziert werden. Ein RK-Elektrozylinder schliesst hierzu die Klappe und die Serienteile fallen in den Speicher. Sobald eine leere Kiste positioniert ist, öffnet die Klappe und die ge-speicherten Teile fallen heraus. Die gesamte Einheit ist über eine Ras-terschiene verstellbar und kann schnell für die jeweilige Maschine justiert werden.

Phoenix Mecano Komponenten AG8260 Stein am Rhein052 742 75 00http://www.phoenix-mecano.ch [email protected]

KLT-Magazin aus Industriekomponenten ❚

Page 47: Technica Januar 2010

01-10 technica 45

Highlight

45 technica 01-10

Das System verwendet ein Laserscan-Micrometer mit hoher Geschwindigkeit und

einem All-in-one-PC mit berührungs-sensitivem 15“-Bildschirm als Be-dienerschnittstelle. Der Linearschlit-ten mit manueller Führung verfügt über ein magnetisches Lagemessys-tem für die Verfahrachse. Auf dieser ist die Stückhalterung mit V-Blöcke-paar und Blockierung montiert. Es stehen auch vollautomatisierte Varian-ten mit motorisch angetriebener Ach-se auf Granitsockel zur Verfügung.Die zu vermessenden Werkstücke können ohne genaue Höhenpositio-nierung innerhalb des 40 mm hohen Messfeldes kontrolliert werden. Je-des Werkstück mit Durchmesser zwi-schen 0,06 bis 38 mm kann unmit-telbar gemessen werden. Da sich

das Gerät bei jedem einzelnen Scan 1200 Mal pro Sekunde neu eicht, erreicht man eine Linearität von +/–0,5 µm (Messunsicherheit des integrierten Masters mit +/– 0,3 µm eingerechnet). Dabei erreicht man eine Reproduzierbarkeit von +/– 0,1 µm (+/– 3 σ, 1 s Messzeit). Dies gilt für Durchmesser bis 38 mm, bei Durchmesser bis 10 mm kann sogar von einer Reproduzierbarkeit von +/– 0,05 µm gerechnet werden.Eine Exklusivität von Aeroel ist, dass nicht nur der Temperaturkoeffizient für Stahl mit dem Master nachge-führt wird, sondern es können expli-zite Materialkonstanten des verwen-deten Messmaterials eingegeben werden. Somit messen Sie immer wie in einer Messraum-Umgebung von 20 °C.

Betrieb des SystemsDas zu vermessende Objekt wird auf die gewünschte Prüfschnitt-Position gebracht. Die Längsposition wird ge-nullt und der automatische Messvor-gang gestartet. Ein motorisierter An-trieb lässt das Messobjekt um eine vollkommen bewegungslose «zero-runout»-Achse rotieren. Während der vom Computer automatisch ge-wählten Rotationszeit speichert das Messgerät laufend bei 1200 Mes-sungen pro Sekunde die oberen und unteren Kantenpositionen. Die Soft-ware erlaubt bei gerader wie auch bei ungerader Anzahl Schneidkan-ten die genaue und wiederholbare Bestimmung des Objektdurchmes-sers. Nach Wahl des Bedieners sind zwei verschiedene Berechnungsal-gorithmen verfügbar. Diese dienen dazu, sich der Objektgeometrie an-zupassen und die Messungen auf verschiedenen Arten zu interpretie-ren. Die Messung kann in diversen Positionen entlang der Objektachse wiederholt werden.

Messmodus 1Jede Schneidkante wird separat ge-messen. Der Durchmesser des Krei-ses wird bestimmt, den die Schneid-kanten während der Rotation zeich-nen. Folgende Daten können daraus Abgeleitet werden: Höchstdurchmes-ser oder effektiver Schnitt-, Mindest-, Durchschnittdurchmesser und Range (Höchstdurchmesser minus Mindest-durchmesser). Selbstverständlich hängen die berech-neten Durchmesser sowohl von der Höhe der Schneidkante als auch von der Exzentrizität zwischen der Objekt-mitte und der Rotationsachse ab.

Messmodus 2Die durchgeführten Messungen wer-den mit der Annahme verrechnet, dass alle Schneidkanten im Ver-gleich zur Objektmitte denselben Radius aufweisen und dass die Win-kel gleichmässig und symmetrisch verteilt sind. Es wird demnach der

Berührungsloses Messen von Werkzeugen mit ungerad- und geradzahliger Anzahl Schnittkanten

Das Tisch-Lasermicrometer Supermeclab.T40 eignet sich be-sonders für die Offline-Prüfung von Bohrern, Fräsern, Schneid-werkzeugen, Zahnrädern und Getriebe. Es wird jede Schneidkan-te separat gemessen und der Durchmesser des Kreises aufge-zeichnet, den die Schneidkante während der Rotation zeichnet. Das Gerät eignet sich auch hervorragend, die Ovalität und Gerad-heit von Objekten mit kreisförmigem Querschnitt (Stäbe aus Hartmetall, geschliffene Bolzen und Zylinder) zu messen.

Einfach zuverlässig prüfen

Vollautomatisches Messgerät mit motorisierter Rotations- und Verfahrachse (Option).

Page 48: Technica Januar 2010

46 technica 01-10

Highlight

Objektdurchmesser (2 × Schneid-kantenradius) und der Konzentrizi-tätswert zwischen der Objektmitte und der Rotationsachse, die vom Objektendstück festgelegt ist, ge-sucht. Folgende Parameter werden berechnet und visualisiert: Werk-zeugduchmesser, Konzentrizität, ef-fektiver Schnittdurchmesser.

Messmodus 3Mit diesem Messmenü können an Zy-lindern folgende Werte bestimmt wer-den: Höchst- und Kleinstdurchmes ser, das Mass der Position der Mittelachse während der Drehung (Max-Min- Position der Mitte), wenn das Mass der Position der Mittellinie an ver-schiedenen Längspositionen gemes-sen wird, kann die Geradlinigkeit des Zylinders kontrolliert werden.

FazitDiese Messeinheit kann mit weit teureren Messmaschinen in Sachen einfacher Bedienbarkeit und Genau-igkeit verglichen werden.Weiter werden folgende Vorzüge ge-boten:

Drucken von Berichten mit integrier-•

ter Statistik, Export der Daten in Ex-

cel oder Textdatei

Teilebibliothek für schnelle Program-•

mierung und Erfassung in der Pro-

duktion

Möglichkeit der Mehrpunkt-Rekalib-•

rierung

Digitales Oszilloskop für Monitoring•

Online-Hilfe auf dem Bildschirm in •

vier Sprachen

Drei Jahre Garantie auf Material und •Arbeit dank ausgezeichneter in Euro-pa hergestellter Qualität.

Drei verschiedene Messmodi tragen dazu bei, dass die Messeinheit mit teureren Maschinen punkto Bedie-nerfreundlichkeit und Genauigkeit mithalten kann.

Dank C-Mount-Objektiven kann die beste Einbaulage in der Anlage für den Vision-Sensor gewählt werden. Eine Schutzkappe verhindert Ver-schmutzungen und Beschä-digungen des Objektivs und erhöht damit die Prozesssi-cherheit. Die Schutzkappen sind in verschiedenen Län-gen erhältlich.Mit VeriSens C-Mount ist es jetzt möglich, Ergebnisse von Messungen und Objektkoordi-naten unabhängig von der Lage des Objektes im Bild in «echten» Koor-dinaten, d.h. in Millimetern, aus-zugeben. Nach Durchführung einer einfachen Kalibrierung werden per-spektivische Verzerrungen und vom Objektiv hervorgerufene Verzeich-nungen korrigiert.VeriSens C-Mount wird damit zu ei-nem Sensor zur Massprüfung und Positionserkennung – Aufgaben, die vorher teuren und komplexen Bildverarbeitungssystemen vorbe-halten waren. Zusammen mit den leistungsfähigen Funktionen zur Kontrolle von Anwesenheit, Voll-ständigkeit und Identifikation (Le-sen und Prüfen von Schrift, Bar-codes und Matrixcodes) ergeben sich zahlreiche Einsatzmöglichkei-ten – beispielsweise im Maschi-nenbau oder im Handling, wenn Teile für einen Pick and Place-Ro-

boter in jeder Lage und Position er-kannt werden sollen.Durch die einfache Bedienung der mitgelieferten Application Suite Software kann der Sensor auch von Nicht-Bildverarbeitungsexperten in Betrieb genommen werden. Mit den verfügbaren Interfaces Ether-net, RS 485 und Digital I/O ist eine schnelle und flexible Anlageninteg-ration möglich. Während des Ein-satzes können über einen Stan-dard-Webbrowser Live-Bilder ange-zeigt und Produktwechsel durch Bediener einfach durchgeführt werden.

Baumer Electric AG8501 Frauenfeld052 728 11 [email protected]

Flexibel und präzise in der ❚Positionserkennung und Massprüfung Frequenzumrichter belasten mit

ihren Netzrückwirkungen die Ver-sorgungsnetze. Dadurch sinkt die Qualität. Gerade bei grossen Leis-tungen sollen Oberschwingungen reduziert werden. Deshalb liefert Danfoss für seine High Power-Ge-räte der Serien VLT Auto mation-Drive, HVAC Drive und AQUA Drive eine Variante mit 12-Puls-Einspei-sung. Zwei 6-Puls-Gleichrichter, kombiniert mittels eines Transfor-mators mit 30°-Phasenverschie-bung, dienen als Einspeisung des Frequenzumrichters, was die Ober-schwingungen der 5., 7., 17. und 19. Harmonischen eliminiert. Dies reduziert die Netzrückwirkungen auf einen THDi von 10–12 % im Vergleich zu 30–50 % bei her-kömmlichen 6-Puls-Brückengleich-richtern mit Netzdrosseln. Auch die High-Power-Geräte mit der 12-Puls-Einspeisung sind vollstän-dig in die modulare VLT-Plattform integriert. So legt Danfoss beson-deren Wert auf die Verwendung der bewährten Bauteile der High Power Drives. Die Geräte nutzen ebenfalls alle Erweiterungsoptionen und ver-fügen über das gleiche bewährte grafische Bedienteil für eine einfa-che, intuitive Programmierung und Konfiguration. Ebenso stellen sie eine STO-Funktion nach EN 61800-5-2 bereit. Für den Einsatz unter rauen Umgebungsbedingun-gen (z.B. in Kläranlagen) sind die Frequenzumrichter mit beschich-

teten Platinen gemäss IEC 60721-3-3, Klasse 3C3, ausgestattet. Ent-scheidend für den zuverlässigen Betrieb ist die Abfuhr der entste-henden Verlustwärme aus dem Umrichter, dem Schaltschrank oder – wenn notwendig – aus dem gesamten Gebäude.

Danfoss4402 Frenkendorf 061 906 11 11www.danfoss.com

VLT High Power Drives mit 12-Puls-Einspeisung ❚

InfosQSS Quality Systems Solutions GMBH8344 Bäretswil044 242 00 00www.qss-solutions.ch

Page 49: Technica Januar 2010

01-10 technica 47

Fügen-Trennen-Formen | Trennen

www.kvt.ch

www.ch.trumpf.com

www.igm.at

www.3marbreitschutz.ch

allfi.com

www.waterjet.ch

www.mtp-ag.ch

Umformen in neuen Dimensionen

Mit Trumpf-Stanzwerkzeugen lassen sich künftig noch grössere Umformungen realisieren als bisher. Und das gleich auf zwei verschiedene Arten: Zum einen haben die Werkzeugentwickler eine neue Werkzeuggrösse ge-schaffen, die sich «Grösse 5» nennt und auf einer neuen Werkzeugkassette basiert. Zum anderen gibt es für Maschinen mit der Funktion «aktive Matrize» spezielle Werkzeuge für besonders grosse Umformungen.

Siehe Bericht auf Seite 48

Trumpf Maschinen AG6340 Baar041 769 66 [email protected]

Page 50: Technica Januar 2010

48 technica 01-10

Fügen-Trennen-Formen | Blechverarbeitung

Kiemenwerkzeug Grösse 5: Mit den neuen Stanz-werkzeugen lassen sich Umformungen mit grösse-ren Abmessungen herstellen als mit der Standard-grösse 2. Möglich macht das eine spezielle Werkzeugkassette.

Die 101,6 Millimeter breite Kieme kann nun binnen 0,38 Sekunden in einem Hub gefertigt werden. Zum Vergleich: Mit dem Endloskiemenwerkzeug im Nibbelmodus wären 3,19 Sekunden (bei einem Standardvorschub von 1.50 Metern pro Minute) nötig.

Werkzeuge der Grösse 5 können an allen Stanz- und Kombimaschinen

der neuesten Generation eingesetzt werden – ohne eine zusätzliche Ma-schinenoption wie beispielsweise die aktive Matrize. Möglich macht das eine neuartige Werkzeugkasset-te, die einen anderen Aufbau der Werkzeuge erlaubt. Mit einem Hüll-kreis von bis zu 120 Millimetern im Stempel bieten diese Werkzeuge so-mit vielfältige Gestaltungsmöglich-keiten im Blech.Werkzeuge der Grösse 5 sind in der Regel kundenspezifische Anferti-gungen. So war es auch bei einer der ersten Entwicklungen, einem Kie-menwerkzeug für die Fertigung einer 101,6 Millimeter (vier Zoll) langen

Kieme in nur einem Hub. Bisher konnte eine solche Kieme nur mit einem Endloskiemenwerkzeug und der Maschinentechnologie «schnel-les Umformen» hergestellt werden. Denn das Standard-Kiemenwerk-zeug misst lediglich 60 Millimeter. Mit dem Umformwerkzeug der Grösse 5 benötigt der Kunde jetzt nur noch einen Arbeitsschritt und damit nur gut ein Zehntel der Pro-duktionszeit. Und erhält eine her-vorragende Teilequalität ohne Be-arbeitungsspuren.

Noch mehr Möglichkeiten mit der aktiven MatrizeAuch mit kundenspezifischen Werk-zeugen für die Maschinenoption «aktive Matrize» an der TruPunch

5000 und TruMatic 7000 lassen sich Umformungen von bisher nicht gekanntem Ausmass vornehmen. Neben den Werkzeuggrössen 1 und 2 gibt es auch die neue Grösse 5 speziell für den Einsatz mit der akti-ven Matrize. Durch die Absenkbar-keit der Matrize entsteht mehr Platz, der sich für grössere und anders zu-sammengesetzte Werkzeuge nutzen lässt. Beispielsweise haben die Werkzeugentwickler ein Umform-werkzeug mit komplett neuem Druckfederpaket konstruiert, das Durchzüge von 60 Millimetern Durchmesser erstellt. Auch bei an-deren Umformungen wie etwa einer Kieme mit 120 Millimetern Länge oder Näpfen und Abkantungen ist der Platzgewinn von Nutzen.

Kratzerfreie BearbeitungsprozesseAusser mehr Umformmöglichkeiten durch die neuen Werkzeuge bringt die aktive Matrize auch kratzerfreie Bearbeitungsprozesse mit sich. Denn sie kann programmgesteuert abgesenkt werden und berührt beim Positionieren die Blechtafel nicht. Das vereinfacht zudem die Program-

Zum Titelbild:Neue Werkzeuge für neue Möglichkeiten für das Umformen auf Stanz- und Kombimaschinen

Mit Trumpf-Stanzwerkzeugen lassen sich künftig noch grössere Umformungen realisieren als bisher. Und das gleich auf zwei verschiedene Arten: Zum einen haben die Werkzeugentwickler eine neue Werkzeuggrösse geschaffen, die sich «Grösse 5» nennt und auf einer neuen Werkzeugkassette basiert. Zum an-deren gibt es für Maschinen mit der Funktion «aktive Matrize» spezielle Werkzeuge für besonders grosse Umformungen.

Umformen in neuen Dimensionen

Page 51: Technica Januar 2010

01-10 technica 49

Blechverarbeitung | Fügen-Trennen-Formen

mierung, weil die Matrize keine Stör­kontur mehr ist, für die Freifahrwege programmiert werden müssten. Aus­serdem lässt sich das Material bes­ser ausnutzen: Da das Werkzeug das Blech nicht mehr anhebt, kann nä­her an den Spannpratzen umgeformt werden. Übrigens sind auch bisheri­ge Werkzeuge problemlos auf den neuen Maschinen mit der aktiven Matrize einsetzbar.

Klarheit im MaschinenparkAuch die Trumpf­Software­Familie hat wieder einmal Zuwachs bekom­men: Das Programm «TruTops Moni­tor» erweitert den Bereich der Ferti­gungssteuerung. Seine Aufgabe ist es, Maschinendaten zu erfassen und auszuwerten sowie Maschinenzu­stände permanent übersichtlich dar­zustellen. Mit dem Ziel, die wirt­schaftliche Planung der Maschinen­zeiten zu verbessern.

Vollständige Übersicht über MaschinendatenTruTops Monitor sammelt alle ver­fügbaren Maschinendaten sämtli­cher Arbeitsplätze – von Stillständen über Alarme, Fehlermeldungen, Stör­ursachen, Pausen bis hin zu War­tungszeiten. Dabei stehen verschie­dene, individuell abstimmbare Erfas­sungsvarianten zur Verfügung: Bei Trumpf Maschinen läuft der Prozess meist automatisch über die Maschi­nensteuerung. Auch bei Anlagen an­derer Anbieter ist eine automatische Erfassung über eine allgemeine Ar­beitsplatzschnittstelle möglich. Zu­sätzlich können die Daten manuell über Dialogfelder oder Barcode­Scanner eingegeben werden – um Rückmeldungen der Bediener eben­falls direkt zu berücksichtigen.

Maschinenzustände auf einen Blick erfassenSobald die Maschinen die Daten er­zeugen, spiegeln sich diese in der Anzeige der Maschinenzustände in TruTops Monitor wieder. Störungen sind somit sofort für die Fertigungs­steuerung ersichtlich. Die ganze Produktion lässt sich in Echtzeit überwachen, um im Fall des Falles gezielt und schnell reagieren zu kön­

nen. Zusätzlich stehen die in einer Datenbank gespeicherten Informati­onen jederzeit zum Abruf zur Verfü­gung. Sogar Webcams lassen sich in das TruTops Monitor­System einbin­den, um in einem ersten Schritt Feh­lerdiagnosen aus der Ferne vorzu­nehmen.

Freie Wahl der DarstellungsformenWelche Daten TruTops Monitor er­fasst, auswertet und visualisiert, kann der Anwender völlig frei wäh­len. Auf Knopfdruck erstellt das intuitiv bedienbare Programm zu­nächst Standardauswertungen in ei­ner vorkonfigurierten Diagramm­form. Diese lässt sich genauso an­passen wie der betrachtete Zeitraum oder die Entscheidung, ob nur ein­zelne Anlagen oder alle Maschinen unter die Lupe genommen werden sollen. Arbeitsplätze können auch gruppiert werden, beispielsweise nach Kostenstellen. Ob TruTops Mo­nitor die Ergebnisse als Säulen­ oder Tortendiagramm, Verlaufslinie oder auf ganz andere Weise anzeigt, hängt dabei nur von den Wünschen des Bedieners ab.

Intelligente Fehler- statistik für gute EntscheidungenDa die neue Software alle Alarme und Meldungen direkt offenlegen kann, ist nun erstmals eine wirklich tiefgehende und sofortige Analyse dieser Informationen möglich. Die zehn häufigsten Fehlermeldungen erscheinen automatisch auf dem Bildschirm. Über ein Filtersystem lassen sich ausserdem viele weitere Aspekte abfragen – und andere dau­erhaft abwählen. Damit stellt Tru­Tops Monitor eine umfassende Da­tenbasis für Prozessverbesserungen zu Verfügung. (mg)

Mit den neuen Werkzeugen für die aktive Matrize kann man so grosse Umfor-mungen vornehmen wie nie zuvor. Denn die aktive Matrize erlaubt einen akti-ven Umformhub von unten sowie einen neuen Werkzeugaufbau.

InfosTrumpf Maschinen AG6340 Baar041 769 66 [email protected]

Page 52: Technica Januar 2010

50 technica 01-10

Fügen-Trennen-Formen | Fachmessen

Jetzt erst recht! Jetzt erst recht! lautete die Devise, nicht nur für die zusam-

men 945 Aussteller aus 29 Län-dern, sondern auch für die 25 098 Fachbesucher, die sich zum Prozessketten-Duo 9. Blech- expo und 2. Schweisstec im Dezember 2009 in Stuttgart ver-sammelten. Zugegebenermassen fanden die Fachmessen für Blechbearbeitung sowie Füge- und Verbindungstechnik in ei-nem sehr schwierigen wirtschaft-lichen Umfeld statt. Jedoch schauen sowohl die Hersteller (Aussteller) als auch die Anwen-der (Fachbesucher) ganz offen-sichtlich konsequent nach vorne,

womit das Prozessketten-Duo Blechexpo und Schweisstec ei-nen Hauptteil der ihm zuge-dachten Aufgaben gut bis sehr gut erfüllen konnte. Beachtens-wert war der mit über 250 Aus-stellern (27 %) sehr starke Zu-spruch aus dem Ausland, wobei die Schweiz mit 47 Herstellern und Anbietern nach Deutsch-land (694) und Italien (82) be-reits den dritten Rang einnahm. Damit setzen sich diese drei Industrieländer von ihren Wett-bewerbern weitgehend ab, denn auf den Rängen vier, fünf und sechs folgen Niederlande mit 19, Österreich mit 18 und die Türkei mit 17 Teilnehmern. Be-züglich der internationalen Wett-bewerbsfähigkeit dagegen ist die Schweiz unangefochten auf Platz 1, während Deutschland erst auf Platz 7 folgt und Italien noch nicht einmal unter den ers-

ten 20 auftaucht. Das wiederum lässt Rückschlüsse auf die im Vergleich starke Präsenz der Schweizer und eben der italieni-schen Hersteller zu, die sich von der Teilnahme in Stuttgart we-sentliche Geschäftsimpulse aus dem Ausland erhoffen, nachdem die eigene Wirtschaft (wie fast überall) dar nieder liegt. Denn nur wer technologisch up to date ist, kann vor allem in schwieri-gen Konjunkturphasen durch das besagte «Mehr» an Wettbe-werbsfähigkeit punkten, was aber viele einheimische Kunden noch immer nicht wahrhaben wollen und passiv auf bessere Zeiten hoffen.

Schweizer Gemein-schaftsstand für KMUIn diesem Zusammenhang wäre auch der Schweizerische Gemein-schaftsstand der Firmen Aryma

Maschinenbau (Kreis-/Ring-Blech-scheren), Burch Maschinenbau (Schleifmaschinen), Karl Fischer (Blechverarbeitung und Apparate-bau), Maurer Maschinen Enginee-ring (Kreis- und Sonderscheren), Robert Laminage (Dienstleistun-gen Präzisionskaltwalzen) und Schwarz Feinblech (Feinblech-Dienstleistungen) als beispielhaft anzusehen, der seit Jahren privat von der Agentur Jordi Publipress organisiert wird. Die Idee dahinter ist so einfach wie bestechend. Die sehr schlanke Organisation als Gemeinschaftsstand ermöglicht es gerade auch klassischen KMU, sich ohne den als Einzelaussteller anzusetzenden grösseren Kosten-faktor «Aufwands- und Kosten-optimiert» an einer für die Bran-che und das Geschäft wichtigen internationalen Fachmesse zu be-teiligen. Das erfolgreiche gemeinsame Agieren sollte eigentlich Schule machen. Zumal der Markt Schweiz sicher nicht mehr grösser wird, sondern der Wettbewerb nur noch härter, was allein durch Auswei-chen auf andere Märkte zu umge-hen sein dürfte.

Praxisnahes Prozessketten-Duo: 9. Blechexpo und 2. Schweisstec in Stuttgart

Die beiden Fachmessen Blechexpo und Schweisstec kamen zum Jahresende 2009 genau zur rechten Zeit und lassen für das Konjunktur-Schlüsseljahr 2010 berechtigte Hoffnungen zu. Auch die Schweizer Industrie war in Stutt-gart prominent vertreten, unter anderem mit einem KMU-Gemeinschafts-stand. Bei den gezeigten Produktneuheiten standen oft Fortschritte bezüg-lich Wirtschaftlichkeit im Fordergrund.

Mehr Wirtschaftlichkeit in der Blechverarbeitung

AutorEdgard Grundler, Redaktor Technica, Allensbach

Bystronic: Der ByJet Classic 3015 überzeugt durch hohen Ertrag bei einem günstigen Anschaffungspreis.

Page 53: Technica Januar 2010

01-10 technica 51

Fachmessen | Fügen-Trennen-Formen

Wirtschaftlicheres WasserstrahlschneidenMit der Wasserstrahlschneidanla-ge ByJet Classic 3015 stellt Bys-tronic eine kostengünstige Varian-te vor, die sich durch eine hohe Funktionalität und reproduzierbar präzise Schneidergebnisse aus-zeichnet. Ein günstiger Anschaf-fungspreis, gepaart mit im Ver-gleich verringerten Betriebskos-ten sowie Zuverlässigkeit im Mehrschichtbetrieb, stellen gute Voraussetzungen für mehr Wirt-schaftlichkeit dar. Damit wird das Wasserstrahlschneiden noch inte-ressanter als fertigungstechni-sche Alternative zu den herkömm-lichen thermischen oder auch mechanischen Schneid- und Trennverfahren unterschiedlichs-ter Materialien.

Komplettlösungen zum Stanzen/UmformenFür die Produktion von Automo-tive-Metallkomponenten setzt ein deutscher Zulieferer auf Stanz-/Umformautomaten von Beutler Nova. Die Anlage wurde in China installiert und besteht aus dem Stanz-/Umformautomat mit Quer-wellenantrieb und Presskräften bis 400 Tonnen, einer Bandanla-ge, dem Walzenvorschub und einem hochdynamischen Drei-Achs-Blechtransfer. Damit erhielt der Kunde die Komplettlösung inklusive Automation und Hand-ling aus einer Hand, und auch der Service vor Ort ist durch eigenes Personal gewährleistet. Der Stanz-/ Umformautomat arbeitet

mit 20 bis 80 Hüben/Minute. Der Hub ist zwischen min. 40 und max. 315 einstellbar. Die Tisch-abmessungen betragen 3 000 × 1 300 mm, sodass auch grössere Werkzeugsysteme mit integrierten Zusatzfunktionen eingesetzt wer-den können.

Wirtschaftlicheres LaserschneidenKompakter, einfacher zu bedie-nen, kostengünstiger zu betrei-ben, und zwar ohne an Präzision und Performance beim Laser-schneiden von Blechen aller Art zu verlieren, so lautete die Auf-gabe an die Ingenieure von Trumpf bezüglich der Entwick-lung der TruLaser 1030. Konzi-piert für Einsteiger wie für erfah-rene Nutzer der Laserschneid-technik, deckt die Anlage alle Bedürfnis se der universell-flexib-len Blechbearbeitungsbetriebe ab und schneidet Baustahl bis zu einer Dicke von 15 mm. Dies mit einem diffusionsgekühlten 2-kW-TruCoax-Laser, der nicht nur we-niger Lasergas verbraucht, son-dern bei entsprechender Blech-dicke Achsgeschwindigkeit bis zu 85 m/min gestattet. Funkti-onsintegration in Kompaktbau-weise lautet ein weiteres High-light, denn die neue TruLaser 1030 benötigt mit 25 m2 Platz-bedarf nur noch etwa die Hälfte der Aufstellfläche einer her-kömmlichen Laserschneidanlage und ist trotzdem in der Lage, Blechtafeln bis Grossformat zu bearbeiten.

Gutes Kosten- Nutzen-VerhältnisDie fertigungstechnische Alterna-tive Wasserstrahlschneiden erhält immer mehr Zulauf und sorgt am Markt für Bewegung zugunsten der Anwender. Aus diesem Grund offeriert Innomax vier neue Präzi-sions-Wasserstrahlschneidanla-gen, basierend auf den Erfahrun-gen der «grösseren Brüder». Die neue Maxiem JetCutting-Reihe gibt es mit Verfahrwegen bis 2000 × 4000 mm und mit zwei verschiedenen Hochdruckpum-pen (Direktpumpentechnologie mit 3450 bzw. 3800 bar). Per Düsenauslegung sind unter-schiedlichste Bearbeitungen an verschiedenen Materialien mög-lich, sodass die Anlagen in der Praxis hoch flexibel genutzt wer-den können. Die meisten Ver-schleissteile sind kompatibel mit denen der erwähnten grösseren Omax-Baureihe, was für die An-

wender geringere Ersatzteilhal-tung und höhere Verfügbarkeit bedeutet.

Servomechanische UmformtechnikFür die kombinierte Stanz- und Umformbearbeitung hat Zetka ein Hybridmodul entwickelt, das in der Stanz-/Umformteile-Produk-tion sowie der direkt daran an-schliessenden Baugruppenmon-tage ganz neue Möglichkeiten er-öffnet. Das Hybridmodul vereint einen rotierenden Servoantrieb mit einem linearen Kurvenantrieb und erlaubt so die individuelle Konfigurierbarkeit von Weg, Zeit, Geschwindigkeit, Beschleunigung und Ruckfunktion. In einem Zyk-lus lassen sich mehrere Bearbei-tungspositionen reproduzierbar präzise ansteuern und damit die genannten Parameter an die je-weiligen Bearbeitungsaufgaben bzw. Material-Herausforderungen

Beutler-Nova: Beutler-Stanzautomat mit einer Stanzkraft von 400 Tonnen.

Trumpf: Der TruCoax Laser sorgt für exzellen-te Kantenqualität.

Innomax: Maxiem Waterjets: Excellentes Preis-Leistungs-Verhältnis.

ZETKA: Das neuartige Weg-Zeit-konfigurier-bare Hybridmodul beschleunigt die Elektronik-fertigung mit bis zu 1000 Hüben pro Minute.

Page 54: Technica Januar 2010

52 technica 01-10

Fügen-Trennen-Formen | Fachmessen

(z.B. Stanzen von hart-sprödem Blech) anpassen. Die Hybridmo-dule bieten Stanz-/Presskräfte zwischen 5 und 20 kN und errei-chen bis zu 1000 Hübe/min bei einer Positionsgenauigkeit von ± 0,01 mm. Werden mehrere Mo-dule linear aufgereiht, sind sozu-sagen im «Durchtakten» diver se Bearbeitungsfolgen machbar, sprich Bauteile lassen sich ab Coil herstellen und inklusive zu-geführter Komponenten zu kom-pletten Baugruppen fügen.

Rationelles Blechteile-HandlingDie Blechbearbeitungsmaschine oder die Presse kann noch so gut sein, wenn das Material nicht sukzessive zugeführt bzw. das Fertigteil nicht kontinuierlich ent-nommen wird; dann wird das nichts mit der vollen Nutzung der vorhandenen Effizienz und dann bleibt auch die Wirtschaftlichkeit auf der Strecke. Abhilfe schafft das automatisierte Blechteile-Handling mittels Vakuum-Hebe-geräten oder auch Feedern und Robotersystemen mit Vakuum-Sauggreifern. Die eigentliche Schnittstelle zwischen Blechteil und Handlingsystem stellen be-sagte Vakuum-Sauggreifer dar, und hier bietet Schmalz das welt-weit umfassendste Lieferpro-gramm. Basierend auf drei ver-schiedenen Saugerwerkstoffen, zeichnen sich die entsprechen-den Sauggreifer durch angepass-te Eigenschaften aus. Für jeden Anwendungsfall gibt es den opti-

malen Sauger. Solche Kriterien wie Verschleissfestigkeit, Quer-kraftaufnahme, Ölbeständigkeit, Ozonbeständigkeit, Abdruckver-halten, Temperaturbeständigkeit und Shorehärte sowie Anwen-dungshinweise sind in einer Art Matrix hinterlegt, der Konstruk-teur und der Anwender wählt nach den jeweiligen Anforderun-gen aus.

Ein flexibles KleinpressensystemAlles, was aus Blech besteht, oder auch aus Kunststoffplatten etc., lässt sich mit dem neuen Univer-sal-Pressensystem Multipresser von Blain auf einfachste Weise und vor allem hochflexibel und zeitnah bearbeiten. Blech-, Pro-fil- und Rohrteile sind auf Bau-stellen oder in der Werkhalle rasch und ohne Verzögerungen nachzuarbeiten, der Schalt-schrankbauer kann selbst ein Bauteil anpassen, die Reparatur-werkstatt muss nicht auf die Pro-duktion warten, sondern stellt ihr Ersatzteil selbst her, die Teilefer-tigung belegt für kleine Arbeiten nicht die teure Grosspresse, der Werklehrer in der Berufsschule kann den Azubis auf einer einzi-gen Presse zeigen, wie man stanzt, trennt, biegt, umformt, einpresst und dergleichen mehr. Multipresser gibt es als mecha-nisch oder hydraulisch betriebene Basiseinheit, und diese wird je nach Bedarf mit den entspre-chenden Werkzeugsätzen be-stückt. Das Umrüsten und Ein-

richten geht in Minutenschnelle vonstatten, nämlich dank des Schnellwechselsystems Qucik-Swap und mittels weniger Hand-griffe. Jeder manuelle Multipres-ser hat zwei Presskraftstufen, im Modus I beträgt die Presskraft bis 50 kN, im Modus II bis 30 kN. Die manuellen Pressen sind wahl-weise per Fusspedal oder per Handhebel zu betreiben, die hyd-raulische Presse ist mit einer Steuerung mit Sicherheitseinrich-tung ausgerüstet.

Vom ersten bis zum letzten SchliffNein, zum Thema Winkelschlei-fer ist noch immer nicht alles ge-sagt, und auch hier macht die Entwicklung nicht halt. Den Be-weis dafür liefert einmal mehr Flex, deren robuste und dabei er-gonomische Elektrowerkzeuge so gut wie in jeder Profi-Werkstatt und natürlich auch im Metallbau-Produktionsbereich zu finden sind. Für die hohen Anforderun-gen bei der Edelstahlbearbeitung gibt es jetzt den neuen Winkel-schleifer InoxFlex LE 14-7 125, der einen kraftvollen, durchzugs-starken Motor mit 1400 W Leis-tung aufweist. Per regelbarer Drehzahl sind die Geschwindig-keiten zum Schleifen oder auch Polieren anzupassen, der Tacho-generator hält die Drehzahl auch unter Last konstant, der Sanftan-lauf sorgt für einen ruckfreien Start, und der 3-fache Wicklungs-schutz schützt den Motor gegen Metallstäube und gewährleistet

eine lange Lebensdauer. Weitere Features sind ein Spezialgetriebe für hohes Drehmoment im mittle-ren und unteren Drehzahlbereich (vermeidet Blauverfärbung und Teileverzug durch Hitzeentwick-lung), der Softhandgriff mit Vibra-tionsdämpfung (schont die Hand-gelenke), oder auch der Spindel-stopp für schnellen und einfachen Werkzeugwechsel. Merke: Wer sich schon einmal mit billigen Elektrowerkzeugen her-umgeschlagen hat, weiss den Nutzen eines Profiwerkzeugs ein-zuordnen!

Intelligente Lagerlösungen für die BlechverarbeitungFertigungsbetriebe werden heute häufig nach dem Prinzip der be-darfsorientierten Fertigung orga-nisiert. Dies heisst für die Verant-wortlichen, dass oft relativ kleine Losgrössen gefertigt werden und die Bearbeitungsmaschinen ent-sprechend häufig umgerüstet werden müssen. Um diesen Anforderungen ge-recht zu werden, zeigte Kasto ein modulares Lagersystem für Ble-che, mit dem raumsparend und wirtschaftlich Blechpakete, Fer-tigteile und andere Lagergüter vollautomatisch gelagert und an dem benötigten Arbeitsplatz be-reitgestellt werden. Das Liefer-programm reicht vom einfachen Blechlagerturm «Unitower C» zur manuellen Blechentnahme über den ein- oder doppelseitig aus-geführten Blechlagerturm «Uni-

Schmalz: Sauggreifer aus NBR für hohe hori-zontale und vertikale Haltekräfte beim Hand-ling dünnwandiger Bleche.

Blain: Die Schnellwechsel-Ausrüstung «Koordi-natentisch zum Stanzen, Biegen, Prägen»; die Umrüstung erfolgt innerhalb weniger Minuten.

Flex: Inoxflex LE 14-7 poliert spiegelglatte Flächen.

Page 55: Technica Januar 2010

01-10 technica 53

Fachmessen | Fügen-Trennen-Formen

Infos

Aryma Maschinenbau AG3296 Arch032 377 35 [email protected]

Burch Maschinenbau AG9200 Gossau071 385 31 [email protected]

Karl Fischer5616 Meisterschwanden056 676 61 [email protected]

Maurer Maschinen Engineering AG3600 Thun033 223 36 [email protected]

Robert Laminage SA2400 Le Locle

032 933 91 [email protected]

Schwarz AG5303 Würenlingen056 297 16 [email protected]

Jordi Publipress3427 Utzenstorf032 666 30 [email protected]

Bystronic Laser AG3362 Niederönz062 956 33 [email protected]

Beutler Nova AG6142 Gettnau041 972 75 [email protected]

Trumpf Maschinen AG6340 Baar041 769 66 [email protected]

Innomax AGD-41066 MönchengladbachTel.+49 2161 [email protected]

ZETKA Stanz- und Biegetechnik GmbHD-87629 Füssen+49 8362 9165 [email protected]

Schmalz GmbH8309 Nürensdorf044 888 75 [email protected]

Blain Hydraulics GmbHD-74078 Heilbronn

+49 71 31 2821 0www.blain.de

Flex-Elektrowerkzeuge GmbHD-71711 SteinheimSchweiz: Niederberger + Co. AG6010 Kriens LU041 318 60 [email protected]

Kasto Maschinenbau GmbHD-77855 AchernSchweiz: Hch. Reimmann AG8617 Mönchaltorf044 949 49 [email protected]

EWM HIGHTEC WELDING GmbH D-56271 MündersbachSchweiz: MESSER Eutectic Castolin Switzerland8108 Dällikon044 847 17 [email protected]

Kasto: Blick in die Regalgasse eines Uniline–Lagersystems mit Regalbediengerät und Re-galblock.

EWM: Die neue EWM-Stromquelle «alpha Q» bietet sechs Schweissverfahren in einem einzigen Gerät. Umrüstzeiten entfallen und der Schweissprozess erfolgt schneller und effizienter.

tower B» bis zu Lagersystemen mit verfahrbarem Regalbedienge-rät in Längsausführung «Uniline» und in Querausführung «Uni-compact». Auf diese Weise lässt sich das Kasto-Blechlagersystem im Lauf der Jahre stets an Ände-rungen im Maschinenbestand an-passen und/oder auf eine höhere Lagerkapazität erweitern. Eine Ausführung des Regalblocks als gebäudetragende Konstruktion mit Wand- und Dachverkleidung ermöglicht Systeme bis zu 25 m in der Höhe. In Fertigungsbetrie-ben mit Fertigungsstätten auf mehreren Stockwerken können

damit die Ein-/Auslagerstationen auf allen Stockwerken realisiert werden.

Beim Schweissen Zeit und Energie sparenIm Mittelpunkt des Auftritts von EWM Hightec Welding standen technologische Lösungen und Produkte, die es den Anwendern ermöglichen, Zeit und Energie und damit erhebliche Kosten ein-zusparen. Mit der Stromquelle «alpha Q» von EWM lassen sich mit einem Gerät sechs unter-schiedliche Fügeverfahren reali-sieren. Der Schweisser kann je-

derzeit zwischen «coldArc» und «forceArc», MIG/MAG-Impuls- und Standard- sowie WIG-Liftarc und E-Hand-Schweissen wechseln. Sechs Schweissverfahren in ei-nem einzigen Gerät ersparen Um-rüstzeiten und beschleunigen den gesamten Schweissprozess. Bom-bardier zum Beispiel spart in sei-nem Schienenfahrzeugbau durch den Einsatz von «alpha Q» im Ver-gleich zur bisherigen Verwendung von zwei Geräten alleine 2000 Stunden im Jahr ein. Wurden frü-her mit zwei unterschiedlichen Stromquellen zunächst eine Wur-zellage im WIG-Verfahren und

dann die Füll- und Decklage in MIG/MAG geschweisst, so lässt sich dieser Schweissprozess heu-te mit einem Gerät durchführen.«alpha Q» ermöglicht das Fügen dünnster Bleche genauso wie von Wurzellagen und Dickblechen so-wie neuen Materialien und Misch-verbindungen. Neben der sehr gu-ten Spaltüberbrückbarkeit zeich-net sich das Gerät auch durch die Möglichkeiten aus, in allen Positi-onen zu schweissen. Nicht nur die Integration von sechs Schweiss-verfahren sorgt für Effizienz, auch der hohe Wirkungsgrad und gerin-ge Materialverbrauch. (mg)

Page 56: Technica Januar 2010

54 technica 01-10

Fügen-Trennen-Formen | Schweissen

Das Schweissen bildet eine Kernkompetenz bei den Fer-tigungs-Fachleuten von FSM

Frankenberger. Die Abwasser-Tech-niker wenden das WIG- und das MAG-Verfahren an. Jedes Produkt von FSM ist ein Unikat. Ausseror-dentlich ist auch die Fertigungstie-fe: Metallteile kommen als Bleche, Rohre und Profile, Ketten oder Bol-zen ins Haus, eingekauft werden aus-serdem Antriebs- und Messtechnik sowie Sensorik. Die gesamte Bear-beitungs- und Verarbeitungstechnik

leisten dann die Mitarbeiter in den Betriebsabteilungen. Lediglich die Oberflächenvergütung hat man out-gesourct. Den chemischen und ther-mischen funktionsbedingten Belas-tungen begegnen die Experten mit dem Einsatz anwendungsspezifisch beständiger Werkstoffe. Oft gibt der Kunde die Stahlsorte in definierter Legierung vor. Bestimmte medien-berührte Rohr- und Kesselwände sind auch kunststoffbelegt. Hin-sichtlich der oft extremen mechani-schen und abrasiven Beanspruchung bewähren sich die Anlagen zum Räumen, Fördern und Filtern vor al-lem an den Verbindungsstellen zwi-schen den Bauteilen und Kompo-nenten. Hier spielt das Schweissen beim Montieren eine Hauptrolle.

Schwerpunkt SchweissenDie Pohlheimer wenden das WIG-Ver-fahren und den MAG-Prozess an. «WIG nehmen wir immer, wenn es besonders stark auf die Haltbarkeit und Festigkeit der Verbindung an-kommt, zum Beispiel bei den hoch belasteten Fügestellen zwischen Hal-terungselementen und Kessel oder Rohr, ausserdem zum Heften und für Rundnähte an den Rohrverbindun-gen. Hinzu kommen branchen- und kundenspezifisch auch WIG-Anwen-dungen für die Chemie- oder Lebens-mitteltechnik», erläutert Montagelei-ter Marcus Huth. Schweissmeister Carsten Coors ergänzt: «Bei den übli-chen Stahlkonstruktionen zum Bei-spiel an Gerüsten und zum Auffüllen verschlissener Stahlteile nutzen wir MAG. Auch das Plattieren verbrauch-ter Flächen gehört dazu. MAG ist hier produktiv und effizient.»Wiederholte frühere Ausfälle ihrer schweisstechnischen Geräte haben den Fachleuten von FSM die Bedeu-tung funktionssicherer, bedien-freundlicher Systeme bewusst ge-macht. «Wir wollen möglichst nur einen Ansprechpartner für alle Schweissmaschinen. Vor der generel-len Entscheidung testeten wir das Equipment verschiedener Hersteller. Schliesslich haben wir Fronius ge-nommen, und die guten Erfahrungen mehrerer Jahre bestätigen uns in die-ser Wahl», berichtet Marcus Huth. Carsten Coors fügt hinzu: «Die Bren-ner, das Display, die gesamte Peri-pherie, alles bestens abgestimmt für komfortables Arbeiten, und auch der Service stimmt.» Zum WIG-Schweissen setzen die Fü-gefachleute von FSM in den meisten Fällen ihre TransTig 2500 ein. Diese nur 24 kg leichte, vollkommen digi-talisierte WIG-DC-Stromquelle mit dreiphasiger Stromversorgung gene-riert 250 A.

Schweissen und Trennen an Abwassertechnik-Anlagen

Abwasser ist häufig mit Sperrmüll, Ästen, Kies und Schlämmen be- oder gar überfrachtet. Entsprechend zählen Robustheit, Zu-verlässigkeit und Langlebigkeit der Anlagen zu den Erfolgsfak-toren der Abwassertechnik-Experten. Die Funktionssicherheit der Förder-, Räum- oder Filtereinheit beziehungsweise der Klär- oder Entsorgungsanlage hängt massgeblich an den Verbin-dungen zwischen den Bauteilen aus Stahlblech.

Feste Nähte für Zuverläs-sigkeit und langes Leben

AutorDipl.-Ing. Gerd Trommer, D-64579 Gernsheim

Für das Fügen besonders anspruchsvoller Verbindungen bevorzugen die Fachleute von FSM das WIG-Verfahren.

Page 57: Technica Januar 2010

Fügeprozesse mit WIG für Stahl und Aluminium WIG-Schweissen heisst, mittels ei-ner nicht abschmelzenden, tempe-raturbeständigen Wolframelektro-de und dem davon ausgehenden Lichtbogen das Metall entlang der Fuge zwischen zwei Werkstücken zu verflüssigen und dadurch den Spalt zu schliessen. Falls das Spaltmass es erfordert, sorgt ein per Hand oder Drahtvorschub zu-geführter Schweissdraht für eine feste Verbindung. Die meisten Me-talle werden mit Gleichstrom ge-schweisst. Zum WIG-Schweissen von Aluminium und aluminiumhal-tigen Blechen benötigt der Schweis-ser jedoch Wechselstrom. Das ist in dem spezifischen Oxidationsver-halten dieses Werkstoffes begrün-det. Wenn Aluminium der Luft aus-gesetzt ist, bildet sich an der Ober-fläche eine Oxidschicht mit einem Schmelzpunkt von 2015 °C. Alu-minium selbst schmilzt jedoch be-reits bei 650 °C. Bleibt die Oxid-schicht beim Aufschmelzen starr, würde das geschmolzene Alumini-um an der Oxidschicht abflies sen und eine Schweissverbindung wäre nicht möglich. Die Oxidschicht muss daher beseitigt werden. Die Lösung ist das Schweissen unter Wechselstrom – zum Beispiel mit den Schweissstromquellen der gleichfalls voll digitalisierten Ma-gicWave-Produktreihe von Fronius. Diese WIG-AC-Stromquelle mit 300 A und 35 % AD bei 40 °C zeichnet sich durch einen leisen, dabei stabilen Lichtbogen aus.

«Die Magic Wave 3000 mit 28 Ki-logramm und die TransTig 2200 mit nur 16 Kilogramm sind leicht und robust – und damit sehr prak-tisch im Baustellenbetrieb. Das Zündverhalten und die digitalen Funktionen sind für unsere Anwen-dungen optimal. Besonders hilf-reich ist zum Beispiel die Möglich-keit der Kraterabsenkung am Ende der Naht», urteilt Schweissprakti-ker Carsten Coors.Ausschliesslich zum Fügen von Stahl dienen die TransTig 2200. Auch sie verfügen über verschiede-ne praxisrelevante Programme. Mit der Funktion TIG-Puls lässt sich das Schmelzbad in Zwangslage und beim Überbrücken von Spal-ten besser beherrschen. Der TIG-Komfort-Stop verhindert das Ab-reissen des Lichtbogens am Schweissende. Die Funktion «Mul-tivoltage manuell» schafft maxi-male elektrische Versorgungsflexi-bilität.

MAG für legierte Stähle und für Baustähle Im Unterschied zum WIG-Verfah-ren ist beim MAG-Prozess die abschmelzende Metallelektrode gleichzeitig Teil des Lichtbogen-prozesses und Schweisszusatzes. Über Antriebsrollen gelangt der Schweissdraht in den Schweiss-brenner. Hier erfolgt der Strom-übergang im Kontaktrohr. Ausströ-mendes Schutzgas verhindert un-erwünschte chemische Reaktionen des Lichtbogens und des ge-schmolzenen Werkstoffes mit der

Handgeschweisste WIG-Nähte halten den hohen mechanischen Belastun-gen an exponierten Stellen der abwasser- und klärtechnischen Anlagen zu-verlässig stand.

Page 58: Technica Januar 2010

56 technica 01-10

Fügen-Trennen-Formen | Schweissen

umgebenden Luft. Aktivgase sind hauptsächlich CO2 oder Argon-ba-sierte Gemische mit CO2 und O2.Das MAG-Verfahren ist hinsichtlich der Abschmelzleistung dem WIG-Verfahren überlegen. Eine höhere Produktivität erreicht die im Licht-bogen abschmelzende Drahtelektro-de kombiniert mit höheren Schweiss-geschwindigkeiten. Einen wesentli-chen Vorteil beim MAG-Schweissen erzielt der Werkstoffübergang des Impulslichtbogenschweissens. Ram-pen mit Grund- und Pulsströmen so-wie vor allem frequenzabhängig ge-regelte Strompulsprofile gewährleis-ten eine gezielte Tropfenablöse und sorgen so für einen optimierten Werkstoffübergang.Die Vielfalt der unterschiedlich le-gierten Werkstoffe, vom einfachen Baustahl bis hin zum hoch legierten, warmfesten Duplex, beherrschen die Schweisspraktiker von FSM mit digi-talisierten Schweisskennlinien. Für das Fügen von Chrom-Nickel-Werkstoffen nutzen sie TransPuls Sy-nergic 3200 CrNi. Vorteile wie Sprit-zerarmut, geringe Nacharbeit sowie minimaler Verzug beim Fügen auch dünner Bleche schätzen sie in der täglichen Praxis. Die Software ist auf die unterschied-lichen CrNi-Werkstoffe und -Paarun-gen abgestimmt. Spezielle Fälle wie Pufferlagen-Schweissen, Hartauftra-gen, des Weiteren Nähte für aggressi-ve Medien wie Chlor, Säure, Lauge,

Rauchgase oder Salze lösen die An-wender mit der jeweils optimierten Kennlinie für das Schutzgas und den Zusatzwerkstoff.

Multiprozessfähig und mobilUnter ihren häufig vorherrschenden, wechselnden Baustellenbedingungen bevorzugen die Fachleute von FSM ein multiprozessfähiges tragbares System, die nur 2,5 kg leichte Trans-Pocket. Eine stets ideale Kennlinie und einen stabilen Lichtbogen ge-währleistet die sogenannte resonante Intelligenz auch bei Netzzuleitungen von bis zu 100 Metern, bei schwan-kenden Netzspannungen (340 bis 506 V) und im Generatorbetrieb. Be-sonders wichtig für den Baustellen-einsatz ist, dass eine einphasige Stromversorgung genügt.«Fünf TransPocket haben wir ständig im Einsatz, eine sechste in Reserve», erklärt Carsten Coors.

Trennen und Demontieren auf der BaustelleVon ihrem Fronius-Servicepartner erfuhren die Abwassertechnik-Ex-perten von einer Innovation auf dem Gebiet des Plasma-Schneidens: TransCut bezeichnet sowohl das Ver-fahren als auch das bei Fronius ent-wickelte System zum Plasmaschnei-den. Das neue Werkzeug zum ther-mischen Trennen von Blechen zeichnet sich vor allem durch Mobi-

lität im Baustellenbetrieb aus, denn es benötigt keinerlei Druckluftan-schluss bzw. Gasbehälter. Die Tech-niker von FSM in Pohlheim erkann-ten den Mobilitätsvorteil der Trans-

TransCut: Verfahren und ProduktTransCut 300 heisst das kleinste und leichteste komplette Plasma-Schneidsystem seiner Klasse. Es wird per Hand geführt. Mit einem Gewicht von 14 kg lässt es sich bequem auf Leitern, Ge-rüste oder an andere exponierte Einsatzorte mit-nehmen. Ein integrierter Vorrats tank für das flüssige Schneidmedium TransCut Liquid fasst 1,5 Liter und lässt sich mit Kartuschen einfach auffüllen. Im erwärmten, dampfförmigen Zu-stand dient diese Flüssigkeit als Medium für das Plasma. Der Verbrauch beträgt lediglich ca. 8 Gramm pro Minute, d. h. mit einer Tankfül-lung von zwei 710-Milliliter-Kartuschen könnte der Anwender ununterbrochen drei Stunden lang schneiden. Im typischen Baustelleneinsatz reicht das bis zu einem Monat. Ausserdem be-nötigt der Anwender zum Betrieb des Systems nur einen 230 Volt-Anschluss. Es ist voll gene-ratortauglich. Der Schneidstrom ist im Bereich zwischen 16 und 30 A stufenlos regelbar. Bis zu 10 mm dicke Bleche aus Stahl, Aluminium, hoch legiertem (Edel-)Stahl oder anderen elekt-risch leitenden Werkstoffen kann der Nutzer schneiden. Die Nennblechstärke für Qualitäts-schnitte beträgt 6 mm, die Trennschnittkapazi-tät 10 mm. Der Prozess stickt die Schnitt-flächen nicht auf, denn die stickstoffreiche Luft als Schneidmedium ersetzt TransCut durch eine Flüssigkeit auf Wasserbasis. Dadurch reduziert sich bei nachfolgenden Schweissarbeiten das Risiko der Porenbildung. Einen wesentlichen Vorteil bilden die reduzier-ten Emissionen: Beim Schneiden mit Wasser-dampf wird kaum Schneidstaub freigesetzt.

Schweissmeister Carsten Coors erläutert an einem fertigen Filterband-Rechen die Verbindungen zwischen Bauteilen unterschiedlicher Blechdicke und Werkstoffe.

Page 59: Technica Januar 2010

01-10 technica 57

Schweissen | Fügen-Trennen-Formen

prx

.ch

|S4_

5d

H I G H -T E C H B L E C H V E R A R B E I T U N G AU S D EM G L A R N E R L A N D

Hans Eberle AG MetallwarenfabrikCH-8755 Ennenda /Glarus www.hans-eberle.chTel. 055 645 26 26 Fax 055 645 26 64

Apparatebau

ZUSCHNEIDEN

mit neuestenTechnologien

bis 8mm Blech

voller Entwick-lungs-Support

Just-in-time

50 JahreKnow-how

ISO 9001:2000

LASERN

DRÜCKENTIEFZIEHEN

STANZENABKANTEN

BESCHICHTENAPPARATEBAU

Gehäuseflexibel+kreativ

Ihr Partner fürpräzise Feinblechtechnik

www.wsw.ch

An der digitalen Stromquelle MagicWave 3000, dem «Kopf» des Schweiss-systems von Fronius, stellen die Fachleute von FSM Parameter und Programme ein und lösen damit differenzierte Fügeaufgaben an Blechen unterschiedlicher Dicke und Werkstoffe.

Cut als wesentlich. Sie testeten daraufhin das Gerät intensiv auf einem typischen Aufgabenfeld: Vor dem Umrüsten eines Greifrechens hatten sie diesen zu zerlegen. Die

Demontagearbeiten an der ca. 8 m langen und 2 m breiten Maschinen­baugruppe führten die Mitarbeiter auf einem Gerüst in 5 m Höhe aus. Das Blech, aus dem die betreffen­

den Teile des Greifrechens beste­hen, ist 10 mm dick und mit einem Farbanstrich versehen. Marcus Huth berichtet: «Die Kollegen schnitten zügig und sauber mit der handlichen TransCut – und nahmen sogar den vom Farbanstrich herrührenden schnelleren Düsenverschleiss in Kauf. So arbeiteten sie immer noch wesentlich schneller und komfortab­ler als mit der Flex. Die hätte zu oft verkantet und damit die Demontage­arbeiten verzögert.» Das Ergebnis des Tests mündete in der Anschaf­fung des innovativen Trennwerk­zeuges. (mg)

InfosFronius Schweiz AG8153 Rümlang044 817 99 [email protected]

Page 60: Technica Januar 2010

58 technica 01-10

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

E Mikrotechnologie + Antriebstechnik GmbHAuf der Burg 5 Tel. +41 (0)44 6 80 46 00 [email protected] Meilen Fax +41 (0)44 6 80 46 01 www.emagmbh.ch

ngineering für

Page 61: Technica Januar 2010

01-10 technica 59

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Das MetallTechTeamwww.weso-gassner.ch

CH-8863 Butt ikon · Chappel ihof 15Tel. 055 444 12 87 · www.filetopart.ch

· 3D-Scannen· CAD

· RapidPrototyping

Décolletage & CNC-Dreherei

Amriswilerstrasse 50 • 9314 Steinebrunn • Tel. 071 477 10 45 • Fax 071 477 22 08

[email protected] • www.heeb-cnc.ch

Page 62: Technica Januar 2010

60 technica 01-10

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

Aahusweg 8, Fänn Tel. 041 799 49 49 [email protected] Küssnacht Fax 041 799 49 48 www.atphydraulik.ch

Kabel, LAN-Produkte und Kabelkonfektion

Page 63: Technica Januar 2010

01-10 technica 61

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

����������� ��� ���������� ������������������������ ����� ��� ���������� ��� ���������� ��� �������������

���������������� ���� � ���� �������������������������

��� � �� � ­�� ��� �� ����� � �� � ­�� ��� �� ������� �������������������

����������� �������� ��������������� �������� ����� ���������� ������������

Lasergraph AGDöttingerstrasse 115303 WürenlingenTel. 056 297 11 11, Fax 056 297 11 12www.lasergraph.chE-Mail: [email protected]

E. Pasinelli AGHauptstrasse 1625742 KöllikenTel. 062 737 62 30Fax 062 737 62 [email protected]

• Maschinenleuchten • Arbeitsleuchten• Netzkabel • Kabelrollen • LED-Produkte

Flachhonen, Läppen, Honen

Ihr Partner für exakte Lohnfertigung:

Amsler Laeppfi nish AGGurzelenstrasse 6 Telefon +41 (0)32 618 05 23CH-4512 Bellach Telefax +41 (0)32 618 05 27www.laepp-fi nish.ch E-Mail: info@laepp-fi nish.ch

CNC-Fertigung Chirurgische Instrumente

Auftragsfertigung von komplexen Fräs- und DrehteilenModernste Präzisions-Fertigung von Einzelteilen und SerienChirurgie-Instrumentenbau – Präzisionswerkzeuge

ISO 9001 und 13485

Egli Maschinenbau AG · Im Ifang 2 · CH-5001 AarauTelefon 062 824 22 89 · www.egli-cnc.ch

Page 64: Technica Januar 2010

62 technica 01-10

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

SKF (Schweiz) AGEschenstrasse 5, CH-8603 SchwerzenbachTel +41 (0)44 825 81 81, Fax +41 (0)44 825 82 82www.skf.ch, [email protected]

howatech agBäumliackerstrasse 10

8552 Felben-WellhausenTel +41 (0)52 770 10 31

Fax +41 (0)52 770 10 32 [email protected] www.howatech.chWir schneiden auch 3D...

Freie Kapazität

www.hagmann.de [email protected]

Tel.: +49 (0) 71 64/94 30-0Fax: 94 30-31

Stirnräder, Kegelräder,Zyklo-Palloid-Spiralkegelräder,Hirth-Stirnverzahnung

Sandmaster AG4800 [email protected]

Page 65: Technica Januar 2010

01-10 technica 63

Lieferantenverzeichnis und Internetadressen

SKF (Schweiz) AGEschenstrasse 5, CH-8603 SchwerzenbachTel +41 (0)44 825 81 81, Fax +41 (0)44 825 82 82www.skf.ch, [email protected]

howatech agBäumliackerstrasse 10

8552 Felben-WellhausenTel +41 (0)52 770 10 31

Fax +41 (0)52 770 10 32 [email protected] www.howatech.chWir schneiden auch 3D...

Freie Kapazität

www.hagmann.de [email protected]

Tel.: +49 (0) 71 64/94 30-0Fax: 94 30-31

Stirnräder, Kegelräder,Zyklo-Palloid-Spiralkegelräder,Hirth-Stirnverzahnung

Page 66: Technica Januar 2010

Impressum

technicadie Fachzeitschrift für die Maschinen-, Elektro- und MetallindustrieISSN 0040-0866 59. Jahrgang 2010

Redaktion«technica» Neumattstr. 1, 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 42 Fax 058 200 56 61, ISDN 058 200 56 56 www.technica-online.ch, www.marktspiegel.ch

Chefredaktor Martin Gysi, Masch. Ing. FH, Tel. 058 200 56 29 [email protected]

Barbara Fischer, W.-Ing. FH, Tel. 058 200 56 30 [email protected]

Redaktionelle Mitarbeiter Edgar Grundler, Alois Altenweger

Verlag© AZ Fachverlage AG, Neumattstrasse 1 5001 Aarau, Tel. 058 200 56 50 Fax 058 200 56 61, www.az-verlag.ch

Ein Tochterunternehmen der AZ Medien Gruppe

VerlagsleitungIrene Frei a.i.

Leiter WerbemarktJürg Rykart Tel. 058 200 56 04, [email protected]

VerkaufsleitungThomas Stark Tel. 058 200 56 27, [email protected]

MediaberatungThomas Kolbeck Tel. 058 200 56 31, [email protected]

Thorsten Krüger Tel. 058 200 56 32, [email protected]

Verena Müller Tel. 058 200 56 42, [email protected]

Verkauf MarktspiegelChristine Gehrig Tel. 056 631 22 20, Fax 056 633 56 23 [email protected]

LayoutThomas Furter (Konzept), Peter Utz

DruckVogt-Schild Druck AG Gutenbergstrasse 1, 4552 Derendingen

Erscheinung, Abonnementerscheint monatlich, 12 × jährlich, zusätzlich je eine Sonderpublikation Innovation und Marktspiegel Abonnementspreis: Fr. 95.– inkl. 2,4 % MwSt. Ausland zuzüglich Porti

Abo Contact Center Tel. 058 200 55 70, [email protected]

Auflage10 500 Ex. WEMF 2009: (1057 verkauft, 7368 gratis)

VerlagsrechteMit der Annahme von Manuskripten durch die Redaktion und der Autor-Honorierung durch den Verlag erwirbt der Verlag das Copyright und insbesondere alle Rechte zur Übersetzung und Veröffentlichung der entsprechenden Beiträge in anderen verlagseigenen Zeitschriften sowie zur Herausgabe von Sonderdrucken.

Für unverlangt eingesandte Unterlagen übernimmt die Redaktion keine Gewähr.

Zeitschriften im selben VerlagFIT for LIFE | KOCHEN | natürlich leben | wir eltern | Bâtitech | Chemie Plus | Chemische Rundschau | Elektrotechnik ET | HK-Gebäudetechnik | megalink | SwissPlastics | technica

Agie Charmilles Sales Ltd. 29

AICON 3D Systems GmbH 29

Alfred Imhof AG 37

ARP Datacon AG 44

Aryma Maschinenbau AG 50

AxNum AG 44

Bachofen AG 35

Baumer Electric AG 46

Baumgartner AG 11, 23

BESTinCLASS SA 29

Beutler Nova AG 50

Blain Hydraulics GmbH 50

Bosch Rexroth Schweiz AG 36

Burch Maschinenbau AG 50

Bystronic Laser AG 50

Carl Zeiss AG 29

Danfoss 46

DME Europe 29

DMG (Schweiz) AG 4

easyFairs Switzerland GmbH 35, 40

EMPT 55

EPLAN Software & Service AG 6

EVA – the Basel life sciences start-up agency 7

Fehlmann W. AG 29

Flex-Elektrowerkzeuge GmbH 50

Fronius Schweiz AG 54

FTA Fahrzeugtechnik AG 42

Hans Eberle AG 57

HSR Hochschule für Technik 14

IBZ-Schulen, Basel 15

Innomax AG 50

Institut für Spanende Fertigung 18

ISCAR Hartmetall AG 24

IST-Edelstahl-Anlagenbau AG 6

Jakob Keller 6

Jordi Publipress 50

J. Schmalz GmbH 34

Karl Fischer 50

Kasto Maschinenbau GmbH 50

Kubo Tech AG 25, 44

Landesmesse Stuttgart GmbH 7

Lastech AG 17

MAPAL Schweiz 27

Maurer Maschinen Engineering AG 50

maxon motor ag US 4

Medela AG 41

Messe Düsseldorf GmbH 43

MESSER Eutectic Castolin 40, 50

MINIMOTOR SA 32, 36

Montech AG 5

National Instruments 7

OLAER SCHWEIZ AG 39

Phoenix Mecano 44, 66

QSS 23, 45

ReaLizer GmbH 29

Robert Laminage SA 50

Rotronic AG 43

RUCH NOVAPLAST GmbH + Co. KG 41

Sauter Feinmechanik GmbH 27

Schaeffler KG 5

Schmalz GmbH 50

Schunk Intec AG 4, 6, 29

Schwarz AG 50

Siemens Schweiz AG 5, 16

Solid Solutions AG 13, 37

STAMA Swiss GmbH 27

The MathWorks GmbH 43

Trumpf Maschinen AG 47, 48, 50

Voxeljet technology GmbH 29

Walter Meier (Fertigungslösungen) AG 21

Wohlhaupter GmbH 27

WSW AG Feinblechtechnik 57

ZETKA Stanz- und Biegetechnik GmbH 50

ZHAW 15

Zimmer & Kreim GmbH 29

64 technica 01-10

In dieser Ausgabe

Page 67: Technica Januar 2010

TechniKnacknuss

Zahlenakrobatik3 Zahlen:Das Doppelte der Zahl 1 und Zahl 2 ergeben zusammen 75Das Doppelte der Zahl 2 und Zahl 3 ergeben zusammen 65Das Doppelte der Zahl 3 und Zahl 1 ergeben zusammen 55Um welche Zahlen geht es?

Die Auflösung von Ausgabe 12/09Stellen Sie sich vor, die ganze Menschheit nimmt gleichzeitig ein Bad im Genfer See. Um wieviel würde dabei der Wasserspiegel ansteigen?

Man kann in erster Näherung annehmen, dass das spezifische Ge-wicht eines Menschen gleich demjenigen des Wassers ist. Wenn man weiter annimmt, dass das Durchschnittsgewicht aller Men-schen (einschliesslich Kinder) ca. 50 kg beträgt, dann braucht es rund 20 Menschen, um 1 m3 Wasser (1000 kg) zu verdrängen. Der Genfersee ist rund 580 km2 gross oder 580 Millionen m2. Nimmt man nun an, dass die Erdbevölkerung rund 7 Milliarden Menschen beträgt, so stellen diese ein «Wasservolumen» von 350 Millionen m3 dar. Dies würde einer Wassersäule von 350 Mio. m3/ 580 Mio. m2 entsprechen, also ca. 0,60 m. Der Wasserspiegel des Genfer Sees würde also gerade mal 60 cm ansteigen.Dabei wäre das doch eine ziemliche «Masslete»!

Vorschau auf technica 2-10Werkzeugmaschinen und Werkzeuge Werkzeugmaschinen, Werkzeuge, NC-, CNC-, DNC-Steuerungen, Werkzeug- und Werkstück-

spannsysteme, Wärmebehandlung und Oberflächentechnik, Präzisions- und Mikrobearbeitung, Décolletage, Fertigungsautomatisierung, Fertigungsmesstechnik, Prüftechnik, QS

Automations- und Antriebstechnik Steuerungen (SPS, Soft-SPS usw.), Handling, Robotik, Montagetechnik, Vision-Systems, Motoren, Hydraulik, Pneumatik, Antriebssteuerungen, mechanische Antriebselemente, Komponenten und Systeme zur Energieversorgung

Fördertechnik + Logistik Fördertechnik, Krane, Lagertechnik, Materialflusssysteme, Logistiksysteme, Logistikdienst-leistungen, Identifikationssysteme, Sensorik für Fördertechnik

Industrial IT Engineering-Tools für die Fertigungsindustrie

SwissRobotics.net Roboter-Sicherheit

Page 68: Technica Januar 2010

maxon DC motor

Nahe an 100%.

WennenergieeffizienteAntriebe gefragt sind, kommtmaxonDCmotorzum Einsatz: Die hochwertigen Gleichstrommotoren mit eisenloserWicklung überzeugen durch die kompakte Leistungsdichte, den Wir-kungsgrad von über 90% und das umfangreiche Sortiment: Ø 6 bis65 mm, 0.3 bis 250 Watt. Dazu gibt es Istwertgeber, Getriebe undSteuerelektronik.

maxon motor ist der weltweit führende Anbieter von hochpräzisenAntrieben und Systemen bis 500Watt. maxon motor steht aber auchfür kundenspezifische Lösungen, höchste Qualität, Innovationskraft,kompetitive Preise und ein weltweites Vertriebsnetz. Testen Sie uns:www.maxonmotor.com

Eisenlose maxon-Wicklung:HoherWirkungsgrad, kein Rastmoment.