Kids
Autos, Autos, Autos – und in fast jedem
stecken Teile von Faurecia. Wieso das denn? Sind
nicht Marken wie BMW, Audi oder Peugeot die
eigentlichen Hersteller. Ja, das schon. Aber: Die
großen Autohersteller bauen ihre Autos schon lange
nicht mehr alleine. Viele Teile entwickeln und bauen
die sogenannten Zulieferunternehmen. So wie
Faurecia. Und Faurecia produziert ganz schön viele
Teile für Autos auf der ganzen Welt. Welche das sind,
zeigen die nächsten Seiten.
Hi, ich bin Till!
Till ist 12 Jahre alt. Seine Mutter arbeitet bei Faurecia. Till weiß zwar, dass Faurecia etwas mit Autos zu tun hat, aber was war das denn noch gleich?
Ihm geht es sicherlich wie vielen von euch – er will wissen, was das Unternehmen seiner Mutter wirklich herstellt. Und macht sich auf den Weg.
faurecia Kids
Das hat gesessen ...Faurecia Sitze
F aurecia ist einer der größten Hersteller von
Autositzen auf der Welt. Dass sie sich auch in
eurem Auto zu Hause befinden, ist sehr wahr-
scheinlich, je nachdem welches Modell deine Eltern fah-
ren. Faurecia sorgt dafür, dass der Sitz so bequem ist,
dass sich Bezüge so weich anfühlen oder dass der Sitz
sich leicht verstellen lässt, egal ob mit der Hand oder
elektrisch. Und dass er sehr stabil ist und dir sicheren
Rückhalt gibt, falls doch mal ein Zusammenstoß passie-
ren sollte. Auch Jungs, die wie Till ausnahmsweise über
die Lehne robben, kann ein solcher Sitz verkraften ...
Die Autohersteller sind begeistert Dass ein Sitz das alles kann, dafür sind die Ingenieure
bei Faurecia verantwortlich. Sie entwickeln die Sitze
und denken sich Systeme wie Massagepolster in der
Lehne aus. Oder sie überlegen, wie Sitze noch leichter
werden können, um das Gesamtgewicht des Autos und
damit den Benzinverbrauch zu senken. Das Ergebnis
besprechen sie dann mit den Autoherstellern. Wenn
diese begeistert sind – und das sind sie sehr oft –,
baut Faurecia in seinen Werken die Sitze in Serie. Wie
etwa die eines Audi A8, die in Neuenstadt bei Heil-
bronn entstehen.
Von dort gehen die fertigen Sitze dann zu Audi nach
Neckarsulm, wo sie am Band in die Autos einge-
setzt werden. Dieses System funktioniert nicht nur in
Deutschland so, sondern in allen Ländern, in denen Audi
Autos produziert.
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Na ja, die Füße auf der vorderen Ablage – Till
macht sich’s gemütlich. Was man verstehen
kann, denn die Vorderablage kann schon
dazu einladen. Sie ist zum Beispiel in vielen Autos nicht
hart, obwohl die Oberfläche aus Kunststoff besteht. Der
Trick: Darunter befindet sich eine dünne Aufschäumung,
wodurch die Oberfläche bei Druck leicht nachgeben
kann und sich eben weicher anfühlt. Ausgedacht
hat sich das – du hast es bestimmt schon erraten –
Faurecia. Denn vieles, was du aus dem Innenraum eines
Autos kennst, kommt aus den Werken von Faurecia.
Zum Beispiel das Cockpit, also alles, was du vor Fahrer
und Beifahrer siehst: die Ablage mit Handschuhfach
und die Instrumententafel mit den vielen Anzeigen und
Luftdüsen. Auch die Verkleidung von Türen und Innen-
raum – etwa den samtigen Stoff oder schimmernde
Aluminiumleisten – entwickelt und produziert Faurecia.
Das Wichtigste dabei ist: Diejenigen, die im Auto sitzen,
sollen sich wohlfühlen. Aufgefallen ist dir sicher auch,
dass es im Auto nicht laut ist, obwohl vorne ein starker
Motor arbeitet. Dafür sorgt ebenfalls Faurecia, das in
den Innenraum Materialien einbaut, die Außengeräusche
abhalten. Auch deshalb ist Faurecia für Innenraumsyste-
me weltweit die Nummer 1.
Einfach mal chillenFaurecia Innenraumsysteme
faurecia Kids
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Auf langer Fahrt hast du sicherlich schon aus
der Heckscheibe gesehen und dir überlegt,
was für ein „Gesicht“ das Auto hinter euch
gerade hat. Manche kucken grimmig, manche haben
einen riesigen Mund, manche scheinen zu grinsen. Die
die grinsen, gefallen Till besonders gut. Und
er schneidet gleich eine Grimasse, zieht
Mund und Augen nach hinten und drückt die
Nase nach oben – kommt hin, oder?
Was Till da nachahmt, damit hat auch
Faurecia zu tun. Ganz wichtig für den
Gesichtsausdruck eines Autos ist die Form des Kühler-
grills. Wie er aussehen und auf uns wirken soll, das
entscheiden natürlich die Designer der Automobilher-
steller. Dass er dann auch wirklich genauso hergestellt
werden kann, dafür sorgen die Zulieferunternehmen
wie eben Faurecia. Faurecia ist aber nicht nur Spezialist
für Kühlergrills, sondern besonders für die gesamte
Karosserie auf der Vorder- und Rückseite des Autos, die
sogenannten Frontend- und Heckend-Module. Also die
großen Kunststoffbauteile, die sich vom linken Rad zum
rechten ziehen und in denen Stoßfänger, Scheinwerfer
und Nummernschild sitzen.
Eine weitere Stärke von Faurecia sind Stoßfängersyste-
me oder – einfacher gesagt – die Stoßstangen unter der
Karosserie, die bei einem Zusammenstoß den Aufprall
dämpfen. Das tun sie umso besser, je besser sie kons-
truiert sind. Da die Ingenieure bei Faurecia damit sehr
viel Erfahrung haben, schneiden Autos mit ihren Stoß-
fängern bei Unfalltests immer besonders gut ab.
Cooler LookFaurecia Außenverkleidungen
Z um ersten Mal steht Till unter einem Auto
und ist beeindruckt – sie sieht schon toll
aus, die silbrige Abgasanlage unten an dem
BMW auf der Werkstattbühne. Richtig schön, wie sie
sich vom Motor vorne bis nach hinten zu den Aus
püffen schlängelt. Aber warum so aufwendig geformt,
dazu mal dick, mal dünn? Würde nicht ein einfaches
Rohr reichen?
Tolle SilberschlangeFrüher hat es mal gereicht. Dafür haben die ersten
Autos ziemlich laut geknattert und schwarzen Qualm
aus dem Auspuff gepustet. Den gibt es heute nicht
mehr, meist sieht man gar nichts aus dem Auspuff
eines fahrenden Autos kommen. Und vom Motor hört
man auch nicht mehr viel. Warum das so ist? Weil die
silbrige Schlange eben mehr ist als ein bloßes Rohr
und ziemlich viel kann, zum Beispiel das Motoren
geräusch mithilfe von Schalldämpfern in den dicken
Kästen zurückhalten. Vor allem aber sorgt sie dafür,
dass die Abgase heute sehr viel sauberer sind als
früher. Dazu gibt es überall da, wo das Rohr mal dicker
wird, ein gebaute Reinigungsstationen, die Katalysa
tor und Par tikelfilter heißen. Der Katalysator wandelt
Schadstoffe in harm lose Stoffe um, der
Partikelfilter holt Rußteilchen aus dem Ab
gas. Für gute Luft und unsere Umwelt spielt
die Abgasanlage eine ganz wichtige Rolle.
Deshalb forschen Ingenieure von Faurecia
ununterbrochen an der Verbesserung von
Abgasanlagen. Überhaupt ist Faurecia in diesem
Bereich der wichtigste Hersteller der Welt. 2012 hat
Faurecia elf Millionen komplette Abgasanlagen her
gestellt – bei rund 66 Millionen Autos, die auf der
ganzen Welt gebaut wurden. Das heißt: Jedes sechste
Auto, ob in Deutschland, Amerika oder China, reinigt
seine Abgase mithilfe von Faurecia – wahrscheinlich
auch das von euch.
Hey, sieht ja irre ausFaurecia Abgassysteme
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1810 In Hérimoncourt in Ostfrankreich eröffnen zwei
Brüder eine Stahlgießerei und vier Jahre später eine
Fabrik, die den Stahl auch walzen kann. Sie heißen
Jean-Pierre und Frédéric Peugeot – ahnst du etwas?
Sie stellen Sägeblätter und dann Werkzeuge her – alles
Dinge, für die man eben Stahl braucht.
1840 Nein, noch kein Auto (Peugeot – du weißt!). Aber
die Peugeots machen eine großartige Erfindung: die Kaffeemühle. Vielleicht hast du noch eine bei deinen
Großeltern gesehen: Man füllt Kaffeebohnen oben
ein, dreht sie mit der Handkurbel durch das Mahlwerk
und erhält feines Pulver im Schublädchen unten an der
Kaffeemühle.
1889 Fast ein Auto: Der Enkel Armand Peugeot kons-
truiert mit dem Erfinder Léon Serpollet das erste Kraft-
fahrzeug der Marke Peugeot: ein großes Dreirad mit Dampfantrieb. Damals ähneln diese Gefährte noch
Kutschen, denn das ist die Form, die man überall auf
der Straße sehen kann (und Pferdekutschen gab es ja
reichlich). Trotzdem: Der Grundstein für den späteren
Autohersteller Peugeot ist gelegt.
1890 Das Auto ist da: Der erste benzingetriebene Vierradwagen wird von Peugeot konstruiert. Der Motor
stammt aus Deutschland, von Gottfried Daimler, dem
Erfinder des Verbrennungsmotors. Ab jetzt produziert
Peugeot Autos in Serie, zweiter Partner neben Daimler
Eine Kaffeemuhle und viele Autos ...
Das französische Unternehmen Faurecia gibt es seit 1999. Gerade einmal
14 Jahre her, kann man da überhaupt viel erzählen? Und ob! Denn die
Gründung von Faurecia hat eine lange Vorgeschichte. Auf seinem fliegenden
Teppich macht Till deshalb eine Zeitreise – und landet im Jahr 1810.
..Wie Faurecia entstanden ist
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wird Michelin. Der Gründer Edouard Michelin hat kurz
vorher den auswechselbaren Luftreifen erfunden –
woraus schon bald der bekannte Autoreifenhersteller
werden soll.
1929 Jetzt kommt der zweite wichtige Name ins
Spiel: der französische Unternehmer Bertrand Faure.
Er beginnt, Autositze herzustellen. Sie werden im
Laufe der Zeit immer edler und bequemer. Besonders
in den großen Limousinen, die damals richtig luxuriös
sind. Im Old timermuseum kann man sich noch heute
von der hohen Qualität überzeugen.
Die folgenden Jahrzehnte: Das Auto erobert die Welt. Die Unternehmen Peugeot und Bertrand
Faure wachsen rasant. Peugeot teilt sich in drei
Bereiche auf: Peugeot Autos, Peugeot Zweiräder
(Fahrräder und Motorroller) sowie Peugeot Stahl und
Werkzeuge. Bertrand Faures Firma wird in dieser Zeit
zum größten Autositzhersteller Europas.
1999 Es ist eigentlich logisch: Peugeot und Bertrand
Faure gehen zusammen. Besser gesagt: die Firmen
Ecia und Bertrand Faure. Ecia nennt sich ein von
Peugeot 1987 gegründetes Tochterunternehmen, das
Bauteile für die Automobilindustrie herstellt. Mit der
Fusion, so heißt das Zusammengehen zweier Unter-
nehmen, sucht man auch einen Namen, in dem beide
Partner vorkommen. Das Ergebnis: Aus Faure und Ecia wird FAURECIA*.
Bis heute: Faurecia wird zum weltweit sechst-größten Zulieferer für die Autoindustrie. Mit heute
320 Standorten in 34 Ländern und 94.000 Mitarbei-
tern. Sie entwickeln und bauen die Teile, die für uns
im Auto so selbstverständlich sind, die aber viel Wis-
sen und Können verlangen. Und immer besser werden.
Vor 200 Jahren hätte sicher niemand geglaubt, dass
es einmal Sitze gibt, die einem den Rücken massieren ...
18891840
1929 1999
* Und so spricht man das aus: „Forsia“ (mit Betonung auf dem „i“).
faurecia Kids
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Deine Post schick bitte an:
Tillc/o Faurecia Automotive GmbHNordsehler Straße 38 31655 Stadthagenoder per Mail an: [email protected]
Ich bin schon sehr gespannt, von dir zu hören.
Dein Till
Übrigens: Deine Nachricht an uns wird
mit einem kleinen Geschenk belohnt.
Also: Absender nicht vergessen!
320 Standorte in 34 Ländern
Faurecia weltweit
Na, hat dir meine Faurecia-Tour gefallen? Dann schreib mir doch eine Mail oder einen Brief!
Einfach Stift und Papier nehmen oder an den PC setzen und los geht’s. Vielleicht hast du ja
auch selbst schon etwas Spannendes mit eurem Auto oder bei Faurecia erlebt? Oder es gibt
etwas, was du noch über Faurecia wissen willst? Erzähl mir davon!
Impressum: faurecia kids ist ein Beileger des Mitarbeitermagazins faurecia infos der Faurecia Automotive GmbHHerausgeber: Faurecia Automotive GmbH, Nordsehler Str. 38, 31655 Stadthagen, Tel. 05721 702 700, Fax 05721 702 8700, www.faurecia.comVerantwortlich im Sinne des Presserechts: Birgit Schubert, Unternehmenskommunikation Deutschland & ÖsterreichRedaktion und Verlag: mk publishing GmbH, Döllgaststraße 7–9, 86199 Augsburg, Tel. 0821 34457 0, Fax 0821 34457 19, www.mkpublishing.de, E-Mail: [email protected]: Yinfinity
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