TNC 640 HSCIfür Antriebsgeneration Gen 3
Die Bahnsteuerung für Fräs- und Fräs-Dreh-Maschinensowie Bearbeitungszentren
Informationen für denMaschinenhersteller
06/2020
TNC-Bahnsteuerung mit Antriebssystem von HEIDENHAINAllgemeine Informationen
TNC 640 • Bahnsteuerung für Fräs- und Fräs-Drehmaschinen sowieBearbeitungszentren
• Achsen: Maximal 24 Regelkreise (22 Regelkreise mit Funktio-naler Sicherheit FS), davon maximal 4 als Spindel konfigurierbar
• Für den Betrieb mit HEIDENHAIN-Umrichtersystemen und vor-zugsweise mit HEIDENHAIN-Motoren
• Durchgängig digital durch HSCI-Schnittstelle und EnDat-Interface• Ausführung mit Touch-Screen für Multitouch-Bedienung• Speichermedium Solid State Disk SSDR• Programmierung im HEIDENHAIN-Klartext oder nach DIN/ISO• Umfangreiches Zyklenpaket für die Fräs- und Drehbearbeitung• Konstante Schnittgeschwindigkeit bei Drehbearbeitungen• Schneidenradiuskompensation• Tastsystemzyklen• Freie Konturprogrammierung (FK)• Spezielle Funktion zur schnellen 3D-Bearbeitung• Kurze Satzverarbeitungszeit (0,5 ms)
Systemtest Steuerungen, Leistungsteile, Motoren und Messgeräte vonHEIDENHAIN werden in aller Regel als Komponenten in Gesamt-systeme integriert. In diesen Fällen sind unabhängig von den Spe-zifikationen der Geräte ausführliche Tests des kompletten Systemserforderlich.
Verschleißteile Steuerungen von HEIDENHAIN enthalten Verschleißteile wie Puf-ferbatterie und Ventilator.
Normen Normen (EN, ISO, etc.) gelten nur, wenn sie ausdrücklich imKatalog aufgeführt sind.
Hinweis Intel, Intel Xeon, Core und Celeron sind eingetragene Marken derIntel Corporation.
Gültigkeit Die hier beschriebenen Technischen Daten und Spezifikationengelten für folgende Steuerung und NC-Software-Versionen:
TNC 640 mit NC-Software-Versionen340590-10 (Export genehmigungspflichtig) 340591-10 (Export nicht genehmigungspflichtig)
Mit Erscheinen dieses Prospekts verlieren alle vorherigen Aus-gaben ihre Gültigkeit. Änderungen vorbehalten.
Voraussetzungen Einige dieser Spezifikationen setzen bestimmte Gegebenheitenan der Maschine voraus. Bitte beachten Sie auch, dass zum Ablaufeiniger Funktionen ein spezielles PLC-Programm vom Maschinen-hersteller erstellt werden muss.
FunktionaleSicherheit FS
Wenn nicht explizit zwischen Standard- und FS-Komponenten(FS = Funktionale Sicherheit) unterschieden wird, gelten die Datenund Angaben für beide Ausführungen (z. B. TE 360, TE 360 FS).
Verwendung desProspekts
Dieses Prospekt stellt eine reine Auswahlhilfe der Komponentenvon HEIDENHAIN dar. Für die Projektierung muss weiterführendeDokumentation verwendet werden (siehe "Technische Dokumen-tation", Seite 106).
2
Inhalt
TNC-Bahnsteuerung mit Antriebssystem von HEIDENHAIN 2
Übersichtstabellen 4
HSCI-Steuerungskomponenten 16
Zubehör 26
Kabelübersicht 41
Technische Beschreibung 45
Datenübertragung und Kommunikation 80
Einbauhinweise 84
Hauptabmessungen 86
Allgemeine Informationen 106
Weitere HEIDENHAIN-Steuerungen 108
Stichwortverzeichnis 109
Beachten Sie bitte die Seitenhinweise in den Tabellen mit dentechnischen Daten.
3
ÜbersichtstabellenKomponenten
Steuerungssysteme 15"-Design 19"-Design 24"-Design Seite
für Bedienpult MC 8512 (1024 x 1280 Pixel)
MC 8532 (1280 x 1024 Pixel)
MC 366 (1920 x 1080 Pixel)
Hauptrechner
für Schaltschrank – MC 306
16
Speichermedium MC 85x2; MC 306 Solid-State-Disk SSDR 18
NC-Software-Lizenz auf SIK-Baustein 18
Bildschirm – BF 860(1280 x 1024 Pixel)
BF 360(1920 x 1024 Pixel)
Tastatur – TE 745 TE 360
22
MB 721 integriert in TE 745 integriert in TE 360 22Maschinenbedienfeld
PLB 600x (HSCI-Adapter für OEM-Maschinenbedienfeld) 26
PL 6000 bestehend aus Basismodul PLB 62xx (System-PL) oderPLB 61xx (Erweiterungs-PL) und EA-Module
24
auf UEC
PLC-Ein-/Aus-gänge1)
mit HSCI-Schnittstelle
auf UMC
CMA-H für analoge Achsen/Spindeln im HSCI-SystemZusatzmodule1)
Module für Feldbussysteme
27
Umrichtersysteme2) Kompaktumrichter und modulare Umrichter
Verbindungskabel 41
1) je nach Konfiguration notwendig2) weitere Informationen finden Sie im Prospekt Antriebsgeneration Gen 3
Bitte beachten Sie: Der Hauptrechner MC beinhaltet keine PLC-Ein-/Ausgänge. Es ist deshalb pro Steuerung eine PL 6000, ein UECoder UMC notwendig. Sie enthalten sicherheitsrelevante Ein-/Ausgänge und die Anschlüsse für Tastsysteme.
4
Zubehör
Zubehör TNC 640 Seite
Elektronische Handräder • HR 510 FS tragbares Handrad oder• HR 520 FS tragbares Handrad mit Anzeige oder• HR 550 FS tragbares Funk-Handrad mit Anzeige oder• HR 130 Einbau-Handrad
28
Werkstück-Tastsysteme1) • TS 260 schaltendes Tastsystem mit Kabelanschluss oder• TS 460 schaltendes Tastsystem mit Funk- bzw. Infrarot-Übertragung oder• TS 740 schaltendes Tastsystem mit Infrarot-Übertragung
Werkzeug-Tastsysteme1) • TT 160 schaltendes Tastsystem mit Kabelanschluss oder• TT 460 schaltendes Tastsystem mit Funk- bzw. Infrarot-Übertragung
Programmierplatz2) Steuerungssoftware für PC zum Programmieren, Archivieren, Ausbilden• Einzelplatzlizenz mit Original-Steuerungsbedienfeld• Einzelplatzlizenz mit Bedienung über virtuelles Keyboard• Netzwerklizenz mit Bedienung über virtuelles Keyboard• Demo-Version mit Bedienung über virtuelles Keyboard oder PC-Tastatur – kostenfrei
Hilfsachsensteuerung PNC 610 33
Industrie-PC ITC 860 – zusätzliche Bedienstation mit Touchscreen und integrierter Bildschirmtas-taturIPC 306 – Industrie-PC für WindowsIPC 6490/IPC 8420 – Industrie-PC für PNC 610
31
Kamerasystem VS 101 Kamerasystem zur Arbeitsraumüberwachung 36
Clipstasten für Steuerung, für Handräder 37
1) weitere Informationen finden Sie im Prospekt Tastsysteme2) weitere Informationen finden Sie im Prospekt Programmierplatz für TNC-Steuerungen
Zubehör / Software TNC 640 Seite
PLCdesign1) PLC-Entwicklungssoftware 76
KinematicsDesign1) Software zum Erstellen von Kinematiken 68
M3D Converter4) Software zum Erstellen von hochauflösenden Kollisionskörpern im M3D-Format 68
TNCremo2), TNCremoPlus2) Datenübertragungssoftware (TNCremoPlus mit Live Screen) 81
ConfigDesign1) Software zur Konfiguration der Maschinenparameter 72
CycleDesign1) Software zur Erstellung der Zyklenstruktur 79
TNCkeygen1) Software zur zeitlich begrenzten Freischaltung von SIK-Optionen und für den Tageszu-gang zum OEM-Bereich
18
TNCscope1) Software zur Datenaufzeichnung 73
TNCopt1) Software zur Inbetriebnahme von digitalen Regelkreisen 73
IOconfig1) Software zur Konfiguration von PLC-E/A und Feldbuskomponenten 25
TeleService1)3) Software zur Ferndiagnose, Fernüberwachung und Fernbedienung 74
RemoTools SDK1) Funktionsbibliothek für die Entwicklung eigener Anwendungen zur Kommunikationmit HEIDENHAIN-Steuerungen
82
virtualTNC1)3) Steuerungskomponente für virtuelle Maschinen 82
TNCtest1) Software zum Erstellen und Durchführen eines Abnahmetests 74
TNCanalyzer1) Software zur Analyse und Auswertung von Service-Dateien 74
1) steht für registrierte Kunden im Internet zum Download zur Verfügung2) steht für alle Kunden (ohne Registrierung) im Internet zum Download zur Verfügung3) Software-Freigebemodul erforderlich4) im Installationspaket von KinematicsDesign ab Version 3.1 enthalten (Software-Freigebemodul erforderlich)
5
Technische Daten
Technische Daten TNC 640 Seite
Achsen max. 24 Regelkreise (22 Regelkreise mit Funktionaler Sicherheit FS), davon max.4 als Spindel konfigurierbar
Drehachsen max. 3
Gleichlaufachsen ✓
PLC-Achsen ✓
51
Hauptspindel Fräsen: max. 4; zweite, dritte und vierte Spindel alternierend zur ersten per PLCansteuerbarDrehen: max. 2Aktivierung Fräs- bzw. Drehspindel per NC-Befehl
57
Drehzahl max. 60 000 min–1 (mit Software-Option 49 max. 120 000 min–1)*) 57
Betriebsarten-Umschaltung ✓ 57
lagegeregelte Hauptspindel ✓ 57
Spindelorientierung ✓ 57
Getriebeschalten ✓ 57
NC-Programmspeicher ≈ 18 GB (bei SSDR 32 GB)≈ 189 GB (bei SSDR 240 GB)
16
Eingabefeinheit und Anzeigeschritt
Linearachsen bis zu 0,01 µm
Drehachsen bis zu 0,000 01°
51
Funktionale Sicherheit FS mit FS-Komponenten, SPLC und SKERN
für Anwendung bis • SIL 2 nach EN 61508• Kategorie 3, PL d nach EN ISO 13849-1: 2008
47
Interpolation
Gerade in 4 Achsen; in max. 6 Achsen mit Software-Option 9
Kreis in 2 Achsen; in 3 Achsen mit Software-Option 8
Schraubenlinie ✓
Achsregelung
mit Schleppabstand ✓
mit Vorsteuerung ✓
59
Achsen klemmen ✓ 51
maximaler Vorschub60000 min–1
. Spindelsteigung [mm]Polpaarzahl des Motors
bei fPWM = 5000 Hz
51
*) bei Motoren mit einem Polpaar
6
Technische Daten TNC 640 Seite
Zykluszeiten Hauptrechner MC 60
Satzverarbeitung 0,5 ms 61
Zykluszeiten Reglereinheit CC/UEC/UMC 60
Bahninterpolation 3 ms
Feininterpolation Single-Speed: 0,2 ms Double-Speed: 0,1 ms (Software-Option 49)
Lageregler Single-Speed: 0,2 ms Double-Speed: 0,1 ms (Software-Option 49)
Drehzahlregler Single-Speed: 0,2 ms Double-Speed: 0,1 ms (Software-Option 49)
Stromregler fPWM 3333 Hz4000 Hz5000 Hz6666 Hz mit Software-Option 498 000 Hz mit Software-Option 4910 000 Hz mit Software-Option 4913 300 Hz mit Software-Option 4916 000 Hz mit Software-Option 49
TINT
150 µs 125 µs 100 µs75 µs mit Software-Option 4962,5 µs mit Software-Option 4950 µs mit Software-Option 4937,5 µs mit Software-Option 4930 µs mit Software-Option 49
60
Zulässiger Temperaturbereich Betrieb:im Schaltschrank: 5 °C bis 40 °C im Bedienpult: 0 °C bis 50 °C Lagerung: –20 °C bis 60 °C
7
Maschinenanpassung
Maschinenanpassung TNC 640 Seite
Fehlerkompensation ✓ 69
lineare Achsfehler ✓ 69
nichtlineare Achsfehler ✓ 69
Lose ✓ 69
Umkehrspitzen bei Kreisbewe-gung
✓ 69
Umkehrspiel ✓ 69
Wärmeausdehnung ✓ 69
Haftreibung ✓ 69
Gleitreibung ✓ 69
Integrierte PLC ✓ 75
Programmformat Anweisungsliste 75
Programmeingabe an der Steue-rung
✓ 75
Programmeingabe über PC ✓ 75
symbolische PLC-NC-Schnittstelle ✓ 75
PLC-Speicher ≈ 1 GB (bei SSDR 32 GB) ≈ 4 GB (bei SSDR 240 GB)
75
PLC-Zykluszeit 9 ms bis 30 ms, einstellbar 75
PLC-Ein-/Ausgänge Maximalausbau PLC-System siehe Seite 46 24
PLC-Eingänge DC 24 V über PL, UEC, UMC 24
PLC-Ausgänge DC 24 V über PL, UEC, UMC 24
Analog-Eingänge ±10 V über PL 24
Eingänge für Temperaturmesswi-derstände PT 100
über PL 24
Analog-Ausgänge ±10 V über PL 24
PLC-Funktionen ✓ 75
kleines PLC-Fenster ✓ 76
PLC-Softkeys ✓ 76
PLC-Positionierung ✓ 76
PLC-Basisprogramm ✓ 78
Integration von Applikationen 77
Hochsprachenprogrammierung Verwendung der Programmiersprache Python in Verbindung mit der PLC(Software-Option 46)
77
Freie Gestaltung der Benutzer-oberflächen
Erstellen spezifischer Benutzeroberflächen des Maschinenherstellers mit der Program-miersprache Python. Programme bis zu einer Speichergrenze von 10 MB sind im Stan-dard freigeschalten. Darüber hinausgehende Freischaltung durch Software-Option 46.
77
8
Maschinenanpassung TNC 640 Seite
Inbetriebnahme- und Diagnosehilfen
72
TNCdiag Software zum Auswerten von Status- und Diagnoseinformationen digitaler Antriebs-systeme
72
TNCopt Software zur Inbetriebnahme von digitalen Regelkreisen 73
ConfigDesign Software zur Erstellung der Maschinenkonfiguration 72
KinematicsDesign Software zur Erstellung der Maschinenkinematik, Inbetriebnahme von DCM 68
Integriertes Oszilloskop ✓ 72
Trace-Funktion ✓ 73
API-DATA-Funktion ✓ 73
Table-Funktion ✓ 73
OLM (Online Monitor) ✓ 73
Logbuch ✓ 73
TNCscope ✓ 73
Busdiagnose ✓ 74
Datenschnittstellen ✓
Ethernet 2 x 1000BASE-T 80
USB Rückseite: 4 x USB 3.0Front: Je nach Komponentenbeschreibung
80
Protokolle 80
Standarddatenübertragung ✓ 80
Blockweise Datenübertragung ✓ 80
LSV2 ✓ 80
9
Funktionen für den Anwender
Funktion
Sta
nd
ard
Op
tio
nTNC 640
Kurzbeschreibung ✓
✓
0-77778
Grundausführung: 3 Achsen und geregelte Spindel insgesamt 14 weitere NC-Achsen oder 13 weitere NC-Achsen plus 2. Spindel
digitale Strom- und Drehzahlregelung
Programmeingabe ✓✓
42
im HEIDENHAIN-Klartextnach DIN/ISOKonturen oder Bearbeitungspositionen aus DXF-Dateien einlesen und als Klartext-Konturprogrammoder -Punktetabelle speichern
Positionswerte ✓✓✓
Soll-Positionen für Geraden und Kreise in rechtwinkligen Koordinaten oder PolarkoordinatenMaßangaben absolut oder inkrementalAnzeige und Eingabe in mm oder inch
Werkzeugkorrek-turen
✓✓
9
Werkzeugradius in der Bearbeitungsebene und Werkzeuglängeradiuskorrigierte Kontur bis zu 99 Sätze vorausberechnen (M120)dreidimensionale Werkzeugradiuskorrektur zur nachträglichen Änderung von Werkzeugdaten, ohnedas Programm erneut berechnen zu müssen
Werkzeugtabellen ✓ mehrere Werkzeugtabellen mit beliebig vielen Werkzeugen
Schnittdaten ✓ automatische Berechnung von Spindeldrehzahl, Schnittgeschwindigkeit, Vorschub pro Zahn und Vor-schub pro Umdrehung
Konstante Bahnge-schwindigkeit
✓✓
bezogen auf die Werkzeug-Mittelpunktsbahnbezogen auf die Werkzeugschneide
Parallelbetrieb ✓ Programm mit grafischer Unterstützung erstellen, während ein anderes Programm abgearbeitet wird
3D-Bearbeitung ✓99
99992
ruckgeglättete Bewegungsführung3D-Werkzeugkorrektur über FlächennormalenvektorÄndern der Schwenkkopfstellung mit dem elektronischen Handrad während des Programmlaufs;Position der Werkzeugspitze bleibt unverändert (TCPM = Tool Center Point Management)Werkzeug senkrecht auf der Kontur haltenWerkzeugradius-Korrektur senkrecht zur WerkzeugrichtungManuelles Fahren im aktiven Werkzeug-AchssystemEingriffswinkelabhängige 3D-Radiuskorrektur
Rundtischbearbei-tung
88
Programmieren von Konturen auf der Abwicklung eines ZylindersVorschub in mm/min
Drehbearbeitung 50505050505050505050
Programmgesteuerter Wechsel zwischen Fräs- und DrehbearbeitungKonstante SchnittgeschwindigkeitSchneidenradiuskompensationZyklen zum Schruppen, Schlichten, Einstechen, Gewindedrehen und StechdrehenRohteilnachführung bei KonturzyklenDrehspezifische Konturelemente für Einstichen und FreisticheOrientierung des Drehwerkzeuges für Außen- und InnenbearbeitungAngestellte DrehbearbeitungDrehzahlbegrenzungExzenterdrehen (zusätzlich notwendig: Software-Option 135)
Konturelelemente ✓✓✓✓✓✓✓
5050
GeradeFaseKreisbahnKreismittelpunktKreisradiustangential anschließende KreisbahnEcken-RundenEinstichFreistich
10
Funktion
Sta
nd
ard
Op
tio
n
TNC 640
Anfahren und Ver-lassen der Kontur
✓✓
über Gerade: tangential oder senkrechtüber Kreis
Adaptive Vorschub-regelung
45 AFC: Adaptive Vorschubregelung passt den Bahnvorschub an die aktuelle Spindelleistung an
Kollisionsüberwa-chung
404040
DCM: Dynamic Collision Monitoring – Dynamische KollisionsüberwachungGrafische Darstellung der aktiven Kollisionskörper (hochauflösendes M3D-Format)Werkzeugträgerüberwachung
Freie Konturpro-grammierung FK
✓ Freie Konturprogrammierung FK im HEIDENHAIN-Klartext mit grafischer Unterstützung für nicht NC-gerecht bemaßte Werkstücke
Programmsprünge ✓✓✓
UnterprogrammeProgrammteilwiederholungbeliebiges Programm als Unterprogramm
Bearbeitungszyklen ✓✓
✓
✓✓✓✓✓✓✓✓
505050
5050+13596
Bohren, Gewindebohren mit und ohne AusgleichsfutterTiefbohren, Reiben, Ausdrehen, Senken, ZentrierenAbspanzyklen längs und plan, achs- und konturparallelStechzyklen radial/axialStechdrehzyklen radial/axial (kombinierte Stech- und Schruppbewegung)Fräsen von Innen- und AußengewindenDrehen von Innen- und AußengewindenAbwälzfräsen
Interpolationsdrehen (nicht bei funktionaler Sicherheit FS)Abzeilen ebener und schiefwinkliger FlächenKomplettbearbeitung von geraden und kreisförmigen NutenKomplettbearbeitung von Rechteck- und KreistaschenPunktemuster auf Kreis, Linien und DataMatrix-CodeKonturzug, KonturtascheKonturnut im WirbelfräsverfahrenHerstellerzyklen (spezielle vom Maschinenhersteller erstellte Zyklen) können integriert werdenGravierzyklus: Text oder Nummer auf Gerade und Kreisbogen gravieren
Koordinatenum-rechnungen
✓844
Verschieben, Drehen, Spiegeln, Maßfaktor (achsspezifisch)Schwenken der Bearbeitungsebene, PLANE-FunktionManuell einstellbar: über globale Programmeinstellungen können Verschiebungen, Rotationen, Hand-radüberlagerungen manuell definiert werden
Q-ParameterProgrammieren mitVariablen
✓
✓✓✓✓✓
mathematische Funktionen =, +, –, *, /, sin α, cos α, tan α, arcus sin, arcus cos, arcus tan, an, en, In,log, Wurzel aus a, Wurzel aus (a2 + b2)logische Verknüpfungen (=, =/, <, >)KlammerrechnungAbsolutwert einer Zahl, Konstante π, Negieren, Nach- bzw. Vorkommastellen abschneidenFunktionen zur KreisberechnungFunktionen zur Textverarbeitung
Programmierhilfen ✓✓✓✓
✓✓
Taschenrechnervollständige Liste aller anstehenden Fehlermeldungenkontextsensitive Hilfefunktion bei FehlermeldungenTNCguide: das integrierte Hilfesystem. Anwenderinformationen direkt auf der TNC 640 verfügbar;kontextsensitiv aufrufbargrafische Unterstützung beim Programmieren von ZyklenKommentar- und Gliederungssätze im NC-Programm
CAD-Viewer ✓ Anzeige standardisierter CAD-Datenformate auf der TNC
11
FunktionS
tan
dar
d
Op
tio
n
TNC 640
Teach-In ✓ Ist-Positionen werden direkt ins NC-Programm übernommen
TestgrafikDarstellungsarten
✓✓✓
grafische Simulation des Bearbeitungsablaufs, auch wenn ein anderes Programm abgearbeitet wirdDraufsicht / Darstellung in 3 Ebenen / 3D-Darstellung, auch bei geschwenkter BearbeitungsebeneAusschnittvergrößerung
3D-Liniengrafik ✓ für die Prüfung extern erstellter Programme
Programmiergrafik ✓ in der Betriebsart „Programm-Einspeichern“ werden die eingegebenen NC-Sätze mitgezeichnet (2D-Strich-Grafik) auch wenn ein anderes Programm abgearbeitet wird
Bearbeitungsgrafik Darstellungsarten
✓✓
grafische Darstellung des abgearbeiteten ProgrammsDraufsicht / Darstellung in 3 Ebenen / 3D-Darstellung
Bearbeitungszeit ✓✓
Berechnen der Bearbeitungszeit in der Betriebsart „Programm-Test“Anzeige der aktuellen Bearbeitungszeit in den Programmlauf-Betriebsarten
Wiederanfahren andie Kontur
✓
✓
Satzvorlauf zu einem beliebigen Satz im Programm und Anfahren der errechneten Soll-Position zumFortführen der BearbeitungProgramm unterbrechen, Kontur verlassen und wieder anfahren
Bezugspunktver-waltung
✓ eine Tabelle zum Speichern beliebiger Bezugspunkte
Nullpunkttabellen ✓ mehrere Nullpunkttabellen zum Speichern werkstückbezogener Nullpunkte
Palettentabellen ✓ Palettentabellen (mit beliebig vielen Einträgen zur Auswahl von Paletten, NC-Programmen und Null-punkten) können werkstückorientiert abgearbeitet werden
Parallele Nebe-nachsen
✓✓
✓
Bewegung der Nebenachse U, V, W durch Hauptachse X, Y, Z kompensierenVerfahrbewegungen von Parallelachsen in der Positionsanzeige der zugehörigen Hauptachse anzeigen(Summenanzeige)Definieren von Haupt- und Nebenachsen im NC-Programm ermöglicht Abarbeiten auf unterschiedli-chen Maschinenkonfigurationen
Tastsystemzyklen ✓✓✓✓
48
Tastsystem kalibrierenWerkstück-Schieflage manuell oder automatisch kompensierenBezugspunkt manuell oder automatisch setzenWerkstücke und Werkzeuge automatisch vermessenMaschinenkinematik automatisch vermessen und optimieren
Dialogsprachen ✓ englisch, deutsch, tschechisch, französisch, italienisch, spanisch, portugiesisch, niederländisch,schwedisch, dänisch, finnisch, norwegisch, slowenisch, slowakisch, polnisch, ungarisch, russisch(kyrillisch), rumänisch, türkisch, chinesisch (traditionell, simplified), koreanisch
12
Software-Optionen
Software-Options-nummer
Software-Option ab NC-Software34059x-
ID Bemerkung Seite
0 Additional Axis 1 01 354540-01 Zusätzlicher Regelkreis 1 20
1 Additional Axis 2 01 353904-01 Zusätzlicher Regelkreis 2 20
2 Additional Axis 3 01 353905-01 Zusätzlicher Regelkreis 3 20
3 Additional Axis 4 01 367867-01 Zusätzlicher Regelkreis 4 20
4 Additional Axis 5 01 367868-01 Zusätzlicher Regelkreis 5 20
5 Additional Axis 6 01 370291-01 Zusätzlicher Regelkreis 6 20
6 Additional Axis 7 01 370292-01 Zusätzlicher Regelkreis 7 20
7 Additional Axis 8 01 370293-01 Zusätzlicher Regelkreis 8 20
Rundtischbearbeitung• Programmieren von Konturen auf der Abwicklung eines
Zylinders• Vorschub in mm/min
51
Koordinatenumrechnungen• Schwenken der Bearbeitungsebene, PLANE-Funktion
52
8 Advanced FunctionSet 1
01 617920-01
Interpolation• Kreis in 3 Achsen bei geschwenkter Bearbeitungs-
ebene
9 Advanced FunctionSet 2
01 617921-01 3D-Bearbeitung• 3D-Werkzeug-Korrektur über Flächennormalenvektor• Ändern der Schwenkkopfstellung mit dem elektroni-
schen Handrad während des Programmlaufs; Positionder Werkzeugspitze bleibt unverändert (TCPM = ToolCenter Point Management)
• Werkzeug senkrecht auf der Kontur halten• Werkzeugradiuskorrektur senkrecht zur Werkzeugrich-
tung• manuelles Fahren im aktiven Werkzeug-Achssystem
Interpolation• Gerade in mehr als 4 Achsen (Export genehmigungs-
pflichtig)
52
18 HEIDENHAIN DNC 01 526451-01 Kommunikation mit externen PC-Anwendungen überCOM-Komponente
82
40 DCM Collision 0102
526452-01 Dynamische Kollisionsüberwachung DCM 67
42 CAD-Import 08 526450-01 Konturen aus 3D- und 2D-Modellen importieren, z. B.STEP, IGES, DXF
44 Global PGM Settings 05 576057-01 Globale Programmeinstellungen 53
45 AFC Adaptive FeedControl
02 579648-01 Adaptive Vorschubregelung 62
46 Python OEM Process 01 579650-01 Python-Anwendungen ausführen 77
48 KinematicsOpt 01 630916-01 Tastsystemzyklen zum automatischen Vermessen vonDrehachsen
70
49 Double Speed Axes 01 632223-01 Kurze Regelkreis-Zykluszeiten für Direktantriebe 60
13
Software-Options-nummer
Software-Option ab NC-Software34059x-
ID Bemerkung Seite
50 Turning 01 634608-01 Drehfunktionen• Werkzeugverwaltung Drehen• Schneidenradius-Kompensation• Umschaltung Fräsbetrieb/Drehbetrieb• Drehspezifische Konturelemente• Drehzyklenpaket
54
52 KinematicsComp 05 661879-01 Räumliche Kompensation der Fehler von Rund- und Linearachsen (Export genehmigungspflichtig)
71
56 - 61 OPC UA NC Server 1bis 6
10 1291434-01bis1291434-06
Anbindung einer OPC UA-Anwendung 83
77 4 Additional Axes 01 634613-01 4 zusätzliche Regelkreise 20
78 8 Additional Axes 01 634614-01 8 zusätzliche Regelkreise 20
92 3D-ToolComp 07 679678-01 Eingriffswinkelabhängige 3D-Radiuskorrektur (nur mitSoftware-Option Advanced Function Set 2)
71
93 Extended ToolManagement
01 676938-01 Erweiterte Werkzeugverwaltung:• Bestückungsliste
(Liste aller Werkzeuge des NC-Programms)• T-Einsatzfolge
(Reihenfolge aller Werkzeuge, die in dem Programmeingewechselt werden)
96 Adv. Spindle Interp. 05 751653-01 Zusatzfunktion für eine interpolierte Spindel• Interpolationsdrehen Kopplung• Interpolationsdrehen Konturschlichten
101 - 130 OEM Software-Option
02 579651-01bis 579651-30
Software-Optionen des Maschinenherstellers
131 Spindle Synchronism 05 806270-01 Spindelsynchronlauf von zwei oder mehr Spindeln 82
133 Remote Desk.Manager
01 894423-01 Anzeige und Fernbedienung externer Rechnereinheiten(z.B. Windows-PC)
82
135 SynchronizingFunctions
04 1085731-01 Erweitertes Synchronisieren von Achsen und Spindeln 53
136 Visual Setup Control 06 1099457-01 VSC: Kamerabasierte Überprüfung der Aufspannsituation 53
137 State Reporting 09 1232242-01 State Reporting Interface (SRI): Bereitstellung vonBetriebszuständen
74
141 Cross Talk Comp. 02 800542-01 CTC: Kompensation von Achskopplungen 65
142 Pos. Adapt. Control 02 800544-01 PAC: Positionsabhängige Anpassung von Regelparame-tern
65
143 Load Adapt. Control 02 800545-01 LAC: Lastabhängige Anpassung von Regelparametern 64
144 Motion Adapt. Control 02 800546-01 MAC: Bewegungsabhängige Anpassung von Regelpara-metern
64
145 Active Chatter Control 02 800547-01 ACC: Aktive Ratterunterdrückung 63
14
Software-Options-nummer
Software-Option ab NC-Software34059x-
ID Bemerkung Seite
146 Active VibrationDamping
04 800548-01 AVD: Aktive Schwingungsdämpfung 65
154 Batch ProcessManager
05 1219521-01 Planung und Ausführung von mehreren Bearbeitungen 53
155 ComponentMonitoring
09 1226833-01 Überlastung und Verschleiß von Komponenten überwa-chen
68
156 Grinding 10 1237232-01 Schleiffunktion• Koordinatenschleifen• Umschaltung Normalbetrieb und Abrichtbetrieb• Pendelhub• Schleifzyklen• Werkzeugverwaltung Schleifen und Abrichten
56
157 Gear Cutting 09 1237235-01 Funktionen zum Herstellen von Verzahnungen 55
158 Advanced FunctionSet Turning
09 1237237-01 Erweiterte Drehzyklen und -funktionen 55
160 Integrated FS: Basic 10 1249928-01 Freischaltung der Funktionalen Sicherheit und 4 sichereRegelkreise
47
161 Integrated FS: Full 10 1249929-01 Freischaltung der Funktionalen Sicherheit und der maxi-malen Anzahl sicherer Regelkreise (≥ 10)
47
162 Add. FS ctrl. loop 1 10 1249930-01 Zusätzlicher Regelkreis 1 47
163 Add. FS ctrl. loop 2 10 1249931-01 Zusätzlicher Regelkreis 2 47
164 Add. FS ctrl. loop 3 10 1249932-01 Zusätzlicher Regelkreis 3 47
165 Add. FS ctrl. loop 4 10 1249933-01 Zusätzlicher Regelkreis 4 47
166 Add. FS ctrl. loop 5 10 1249934-01 Zusätzlicher Regelkreis 5 47
167 Optimized ContourMilling
10 1289547-01 OCM: Ausräumprozesse optimieren 63
15
HSCI-SteuerungskomponentenHauptrechner
Hauptrechner Die Hauptrechner MC 85xx und MC 366 beinhalten:• Prozessor: Core i7/3 - 1,7 GHz• Arbeitsspeicher: 4 GB RAM• GBit-HSCI-Schnittstelle zur Reglereinheit und zu weiteren
Steuerungskomponenten• HDL2-Schnittstelle zum Bildschirm BF
(bei Schaltschrankversionen)• 4 x USB-3.0-Schnittstelle, z. B. zum Bedienfeld TE 7x5
Separat zu bestellen und vom OEM in den Hauptrechner einzu-bauen sind:• Speichermedium SSDR mit der NC-Software• SIK-Baustein (System Identification Key) zum Freischalten von
Regelkreisen und Software-Optionen
Folgende HSCI-Komponenten sind für den Betrieb der TNC 640notwendig:• Hauptrechner MC• Reglereinheit• PLC-Ein-/Ausgabe-Einheit PLB 62xx (System-PL; in UxC inte-
griert)
Schnittstellen Zur Verwendung für den Endanwender sind die MC standard-mäßig mit den Schnittstellen USB 3.0 und Ethernet ausgestattet.Der Anschluss an PROFIBUS-DP oder PROFINET-IO ist wahlweiseüber die einzelnen Zusatzmodule oder ein kombiniertes PRO-FIBUS-DP/PROFINET-IO-Modul möglich.
Exportversion Da sich die komplette NC-Software auf dem Speichermediumbefindet, ist für den Hauptrechner selbst keine Exportversion not-wendig. Lediglich das einfach zu wechselnde Speichermediumsowie der SIK-Baustein sind als Exportversion lieferbar.
Gen 3-Label Anhand unterschiedlicher Gen 3-Label ist ersichtlich, wie Steue-rungskomponenten eingesetzt werden können.
Gen 3 ready: Diese Komponenten können sowohl in Systemenmit Antriebsgeneration Gen 3 (UVR 3xx, UM 3xx, CC 3xx) oderauch in Systemen mit Umrichtersystem 1xx (UVR 1xx, UE 2xx,UR 2xx, CC 61xx) verwendet werden.
Gen 3 exclusive: Diese Komponenten können ausschließlich inSystemen mit Antriebsgeneration Gen 3 (UVR 3xx, UM 3xx, CC3xx) verwendet werden.
16
Ausführungen Die Hauptrechner MC gibt es in verschiedenen Versionen:• Einbau in den Schaltschrank:
Die MC 306 wird im Schaltschrank untergebracht. Zum Bedien-pult sind als Steuerleitungen HSCI-, USB-, und HDL2-Kabel not-wendig
• Einbau in das Bedienpult:Die MC 85x2 und MC 366 bilden zusammen mit dem Bild-schirm BF eine Einheit und werden direkt in das Bedienpult ein-gebaut. Es wird außer der Spannungsversorgung nur ein HSCI-Verbindungskabel zum Schaltschrank benötigt.
MC 8512 mit rückseitig ange-bautem Hauptrechner
MC 8532 mit rückseitig angebautemHauptrechner MC 366 mit rückseitig angebautem Hauptrechner
Einbauart Speicher-medium
Prozessor Arbeits-speicher
Leistungs-aufnahme*)
Masse ID
MC 306 Schalt-schrank
SSDR Intel Xeon E32,1 GHz 4 Cores
8 GB ≈ 65 W ≈ 4,0 kg 1180045-xx
MC 8512 Bedienpult SSDR Intel Core i7/31,7 GHz 2 Cores
4 GB ≈ 75 W ≈ 7,5 kg 1243919-xx
MC 8532 Bedienpult SSDR Intel Core i7/31,7 GHz 2 Cores
4 GB ≈ 75 W ≈ 7,5 kg 1189190-xx
MC 366 Bedienpult SSDR Intel Core i7-31,7 GHz 2 Cores
8 GB ≈ 75 W ≈ 7,5 kg 1246689-xx
*) Testbedingung: Betriebssystem Windows 7 (64 Bit), 100 % Prozessorauslastung, Schnittstellen nicht belastet,kein Feldbus-Modul
MC 306
17
Software-Optionen
Die Leistungsfähigkeit der TNC 640 kann auch nachträglich durchSoftware-Optionen dem tatsächlichen Bedarf angepasst werden.Die Software-Optionen sind auf Seite 13 beschrieben. Sie werdendurch Eingabe von Schlüsselwörtern, die auf der SIK-Nummerbasieren, freigeschaltet und im SIK-Baustein gespeichert. Bei derBestellung von Software-Optionen ist deshalb die SIK-Nummeranzugeben.
Speichermedium Das separat zum Hauptrechner zu bestellende Speichermediumist als Wechselspeicher ausgeführt. Es beinhaltet die NC-Soft-ware 34059x-xx. Die NC-Software basiert auf dem HEIDEN-HAIN-Betriebssystem HEROS 5.
Solid State Disk SSDR 32 GB für Bedienpultfreier Speicher PLC ≈ 1 GBfreier Speicher NC ≈ 18 GBfür Hauptrechner MC 85x2 und
MC 366Export genehmigungspflichtig ID 810288-10Export genehmigungsfrei ID 810288-60
Solid State Disk SSDR 240 GB für Schaltschrankfreier Speicher PLC ≈ 4 GBfreier Speicher NC ≈ 189 GBfür Hauptrechner MC 306Export genehmigungspflichtig ID 1279027-10Export genehmigungsfrei ID 1279027-60
SSDR für Bedienpult
SSDR MC 306
SIK-Baustein Der SIK-Baustein beinhaltet die NC-Software-Lizenz zum Frei-schalten von Regelkreisen und Software-Optionen. Mit ihm erhältder Hauptrechner eine eindeutige Kennung, die SIK-Nummer. DerSIK-Baustein wird separat bestellt und geliefert. Dieser muss ineinen dafür vorgesehenen Steckplatz des Hauptrechners MC ein-gesetzt werden.
Den SIK-Baustein mit der NC-Software-Lizenz gibt es in ver-schiedenen Versionen, abhängig von den freigeschalteten Regel-kreisen und Software-Optionen. Zusätzliche Regelkreise lassensich nachträglich durch Eingabe eines Schlüsselworts freischalten.Das Schlüsselwort vergibt HEIDENHAIN; es basiert auf der SIK-Nummer.
Bitte geben Sie bei einer Bestellung die SIK-Nummer Ihrer Steue-rung an. Mit der Eingabe der Schlüsselworte in die Steuerungwerden diese im SIK-Baustein gespeichert. Die Software-Optionensind damit freigeschaltet und aktiv. Im Servicefall muss der SIK-Baustein in die Ersatzsteuerung gesteckt werden, um alle notwen-digen Software-Optionen frei zu schalten.
SIK-Baustein
Master-Schlüsselwort(General Key)
Zur Inbetriebnahme der TNC 640 gibt es ein Master-Schlüsselwort(General Key), das alle Software-Optionen einmalig für 90 Tagefreischaltet. Danach sind die Software-Optionen nur noch mit denrichtigen Schlüsselwörtern aktiv. Der General Key wird mit einemSoftkey aktiviert.
18
TNCkeygen(Zubehör)
TNCkeygen ist eine Sammlung von PC-Software-Tools zumErzeugen von zeitlich begrenzten Freigabeschlüsseln fürHEIDENHAIN-Steuerungen.
Mit OEM-Key-Generator erzeugen Sie Freigabe-Schlüssel fürSoftware-Optionen durch Eingabe der SIK-Nummer, der freizu-schaltenden Software-Option, der Freischaltdauer und eines her-stellerspezifischen Passworts. Die Freigabe ist begrenzt auf 10bis 90 Tage. Jede Software-Option kann nur einmal freigeschaltetwerden und erfolgt unabhängig vom Master-Schlüsselwort.
Der OEM-Tagesschlüssel-Generator generiert einen Freigabe-schlüssel für den geschützten Maschinenherstellerbereich. Damithat der Anwender den Zugang am Tage der Erstellung.
NC-Software-Lizenz undFreischalten vonRegelkreisenabhängig von CC
Empfohlene Kombinationen NC-Software-Lizenz
ohne Option inkl. Option 8 inkl. Option8 + 9
inkl. Option8 + 9 + 50
Akt
ive
Reg
el-
krei
se
CC
306
CC
308
CC
310
CC
310
+C
C 3
02
CC
306
+C
C 3
08
2 x
CC
308
SIK SIK SIK SIK
4 ✓ ID 674989-20 ID 674989-70
ID 674989-09 ID 674989-59
ID 674989-01 ID 674989-51
ID 674989-28 ID 674989-78
5 ✓ ID 674989-24 ID 674989-74
ID 674989-17 ID 674989-67
ID 674989-02 ID 674989-52
ID 674989-29 ID 674989-79
6 ✓ ID 674989-25 ID 674989-75
ID 674989-18 ID 674989-68
ID 674989-03 ID 674989-53
ID 674989-30 ID 674989-80
7 ✓ ID 674989-26 ID 674989-76
ID 674989-19 ID 674989-69
ID 674989-04 ID 674989-54
ID 674989-31 ID 674989-81
8 ✓ ID 674989-27 ID 674989-77
ID 674989-23 ID 674989-73
ID 674989-05 ID 674989-55
ID 674989-32 ID 674989-82
9 ✓ ID 674989-06 ID 674989-56
ID 674989-33 ID 674989-83
10 ✓ ID 674989-07 ID 674989-57
ID 674989-34 ID 674989-84
11 ✓ ID 674989-10 ID 674989-60
ID 674989-35 ID 674989-85
12 ✓ ID 674989-11 ID 674989-61
ID 674989-36 ID 674989-86
13 ✓ ID 674989-12 ID 674989-62
ID 674989-37 ID 674989-87
14 ✓ ID 674989-13 ID 674989-63
ID 674989-38 ID 674989-88
15 ✓ ID 674989-14 ID 674989-64
ID 674989-39 ID 674989-89
16 ✓
Nur durch nachträgliches Frei-schalten von Regelkreisen(Zusatzachsen)
ID 674989-15 ID 674989-65
ID 674989-40 ID 674989-90
17 -24
Nur durch nachträgliches Freischalten von Regelkreisen(Zusatzachsen)
) (kursiv: Exportversion)
Die Beschreibung der Reglereinheiten CC 3xx finden Sie im Pro-spekt Antriebsgeneration Gen 3 für HEIDENHAIN-Steuerungen.
19
FreischaltenweitererRegelkreise
Weitere Regelkreise können entweder gruppenweise oder ein-zeln freigeschaltet werden. Aus der Kombination von Regelkreis-gruppen und einzelnen Regelkreisen lässt sich eine beliebigeAnzahl von Regelkreisen freischalten. Es sind maximal 24 Regel-kreise möglich.
Regelkreisgruppen Software-Option
4 zusätzliche Regelkreise 77 ID 634613-01
8 zusätzliche Regelkreise 78 ID 634614-01
einzelne Regelkreise Software-Option
1. zusätzlicher Regelkreis 0 ID 354540-01
2. zusätzlicher Regelkreis 1 ID 353904-01
3. zusätzlicher Regelkreis 2 ID 353905-01
4. zusätzlicher Regelkreis 3 ID 367867-01
5. zusätzlicher Regelkreis 4 ID 367868-01
6. zusätzlicher Regelkreis 5 ID 370291-01
7. zusätzlicher Regelkreis 6 ID 370292-01
8. zusätzlicher Regelkreis 7 ID 370293-01
20
24"-Bildschirm und Tastatur
Bildschirm BF 360 • Versorgungsspannung DC 24 V/≈ 35 W• 24 Zoll; 1920 x 1024 Pixel• HDL2-Schnittstelle zur MC im Schaltschrank• integrierter USB-Hub mit 4 USB-Schnittstellen auf der Rückseite• Display für Multitouch-Bedienung
Per Touchscreen-Bedienung:• Softkey-Leisten-Umschaltung• Bildschirmaufteilung• Betriebsarten-Umschaltung
BF 360 ID 1275079-xxMasse ≈ 9,5 kg
BF 360
Tastatur TE 360mit integriertemMaschinen-bedienfeld
Allgemeine Daten:• passend zu BF 360 oder MC 366 (24“-Design)• Achstasten• Die Tasten für Achse IV und V sind als Clipstasten austauschbar• Bahnfunktionstasten• Betriebsartentasten• ASCII-Tastatur• Spindel-, Vorschub- und Eilgang-Override-Potentiometer• USB-Schnittstelle zum Hauptrechner MC• Trackball• USB-Anschluss mit Abdeckkappe
Technische Daten:• Versorgungsspannung DC 24 V/≈ 4 W• 36 austauschbare Clipstasten mit Status-LED, über PLC frei defi-
nierbar (Belegung gemäß PLC-Basisprogramm: 12 Achstasten,Spindel Start, Spindel Stopp, 22 weitere Funktionstasten)
• weitere Bedienelemente: NC-Start1), NC-Stopp1), Not-Halt-Taste,Steuerspannung Ein1)
• 4 Bohrungen für zusätzliche Tasten oder Schlüsselschalter• Anschluss für Handrad HR• HSCI-Schnittstelle• TE 360: 8 freie PLC-Eingänge und 8 freie PLC-Ausgänge
TE 360 FS: 4 freie FS-Eingänge und 8 freie PLC-Ausgänge;zusätzlich zweikanalige FS-Eingänge für Not-Halt und Zustimm-tasten des Handrads.
1) Tasten beleuchtet, über PLC ansteuerbar
Potentiometeranordnung standard:TE 360 ID 1280184-xxTE 360 FS ID 1275710-xxMasse ≈ 5,8 kg
Potentiometeranordnung alternativ:TE 360 ID 1284265-xxTE 360 FS ID 1284263-xxMasse ≈ 5,8 kg
TE 360 Potentiometeranordnung standard
TE 360 Potentiometeranordnung alternativ
21
19"-Bildschirm und Tastatur
Bildschirm BF 860 • Versorgungsspannung DC 24 V/≈ 65 W• 19 Zoll; 1280 x 1024 Pixel• HDL2-Schnittstelle zur MC im Schaltschrank• integrierter USB-Hub mit 4 USB-Schnittstellen auf der Rückseite• Display für Multitouch-Bedienung
Per Touchscreen-Bedienung:• Softkey-Leisten-Umschaltung• Bildschirmaufteilung• Betriebsarten-Umschaltung
BF 860 ID 1244875-xxMasse ≈ 7,5 kg
BF 860
Tastatur TE 745mit integriertemMaschinen-bedienfeld
Allgemeine Daten:• passend zu BF 860 oder MC 8532 (19"-Design)• Achstasten• Tasten für Achse IV und V sind als Clipstasten austauschbar• Bahnfunktionstasten• Betriebsartentasten• ASCII-Tastatur• Spindel-, Vorschub- und Eilgang-Override-Potentiometer• USB-Schnittstelle zum Hauptrechner MC• Touch-Pad• USB-Anschluss mit Abdeckkappe
Technische Daten:• Versorgungsspannung DC 24 V/≈ 4 W• 36 austauschbare Clipstasten mit Status-LED, über PLC frei defi-
nierbar (Belegung gemäß PLC-Basisprogramm: 12 Achstasten,Spindel Start, Spindel Stopp, 22 weitere Funktionstasten)
• weitere Bedienelemente: NC-Start1), NC-Stopp1), Not-Halt-Taste,Steuerspannung Ein1)
• 3 Bohrungen für zusätzliche Tasten oder Schlüsselschalter• Anschluss für Handrad HR• HSCI-Schnittstelle• TE 745: 8 freie PLC-Eingänge und 8 freie PLC-Ausgänge
TE 745 FS: 4 freie FS-Eingänge und 8 freie PLC-Ausgänge;zusätzlich zweikanalige FS-Eingänge für Not-Halt und Zustimm-tasten des Handrads.
1) Tasten beleuchtet, über PLC ansteuerbar
TE 745 ID 679817-13TE 745 FS ID 805482-13Masse ≈ 4,3 kg
TE 745
22
Maschinenbedienfeld passend zu MC 8512
MaschinenbedienfeldMB 721
• Versorgungsspannung DC 24 V/≈ 4 W• 36 austauschbare Clipstasten mit Status-LED, über PLC frei defi-
nierbar (Belegung gemäß PLC-Basisprogramm: 12 Achstasten,Spindel Start, Spindel Stopp, 22 weitere Funktionstasten)
• Weitere Bedienelemente: NC-Start1), NC-Stopp1), Not-Halt-Taste,Steuerspannung Ein1)
• Spindel- und Vorschub-Override-Potentiometer• 3 Bohrungen für zusätzliche Tasten oder Schlüsselschalter• USB-Anschluss mit Abdeckkappe• HSCI-Schnittstelle• MB 721: 8 freie PLC-Eingänge und 8 freie PLC-Ausgänge
MB 721 FS: 4 freie FS-Eingänge und 8 freie PLC-Ausgänge;zusätzlich zweikanalige FS-Eingänge für Not-Halt und Zustimm-tasten des Handrads.
1) Tasten beleuchtet, über PLC ansteuerbar
MB 721 ID 1164974-xxMB 721 FS ID 1164975-xxMasse ≈ 1,6 kg
MB 721
23
PLC-Ein-/Ausgangssysteme PL 6000 mit HSCI
PL 6000 Die PLC-Ein-/Ausgänge stehen über externe modulare PLC-Ein-/Ausgangsysteme PL 6000 zur Verfügung. Sie bestehen aus einemBasismodul und einem oder mehreren EA-Modulen. Insgesamtwerden maximal 1000 Ein-/Ausgänge unterstützt. Die PL 6000werden über die HSCI-Schnittstelle mit dem Hauptrechner MCverbunden. Die Konfiguration der PL 6000 erfolgt mit der PC-Soft-ware IOconfig.
PLB 62xx
Basismodule Basismodule mit HSCI-Schnittstelle gibt es für 4, 6, 8 und10 Module. Die Befestigung erfolgt auf StandardprofilschieneNS 35 (DIN 46227 oder EN 50022).
Versorgungsspannung DC 24 VLeistungsaufnahme1) ≈ 48 W an DC 24 V-NC
≈ 21 W an DC 24 V-PLCMasse ≈ 0,36 kg (unbestückt)1) PLB 6xxx vollbestückt, inkl. TS, TT.
System-PLmit EnDat-Unterstützung
• einmal pro Steuerungssystem notwendig (außer bei UEC)• Anschlüsse für Tastsysteme TS und TT• Tastsysteme TS und TT mit EnDat-Schnittstelle werden unter-
stützt• ohne FS: 12 freie Eingänge, 7 freie Ausgänge
mit FS: 6 freie FS-Eingänge, 2 freie FS-Ausgänge• Freischaltung der Funktionalen Sicherheit FS erfolgt über
SIK-Optionen 160 bis 166• Slots sind mit Abdeckungsstreifen ausgestattet
PLB 6204 für 4 EA-Module ID 1129809-02PLB 6206 für 6 EA-Module ID 1129812-02PLB 6208 für 8 EA-Module ID 1129813-02PLB 6210 für 10 EA-Module ID 1278136-xx
PLB 6204 FS für 4 EA-Module ID 1223032-xxPLB 6206 FS für 6 EA-Module ID 1223033-xxPLB 6208 FS für 8 EA-Module ID 1223034-xxPLB 6210 FS für 10 EA-Module ID 1290089-xx
24
Erweiterungs-PL Zum Anschluss an System-PL als Erweiterung der PLC-Ein-/Aus-gänge
PLB 6104 für 4 EA-Module ID 1129799-xxPLB 6106 für 6 EA-Module ID 1129803-xxPLB 6108 für 8 EA-Module ID 1129804-xx
PLB 6104 FS für 4 EA-Module ID 1129796-xxPLB 6106 FS für 6 EA-Module ID 1129806-xxPLB 6108 FS für 8 EA-Module ID 1129807-xx
An die Steuerung sind bis zu 7 PLB 6xxx anschließbar.
EA-Module EA-Module gibt es mit digitalen und analogen Ein-/Ausgängen. Beiteilbestückten Basismodulen müssen die nicht genutzten Steck-plätze mit einem Leergehäuse abgedeckt werden.
PLD-H 16-08-00 EA-Modul mit 16 digitalen Eingängen und 8 digitalen Ausgängen
ID 594243-xx
PLD-H 08-16-00 EA-Modul mit 8 digitalen Eingängen und 16 digitalen Ausgängen
ID 650891-xx
PLD-H 08-04-00 FS EA-Modul mit 8 digitalen FS-Eingängen und 4 digitalen FS-Ausgängen
ID 598905-xx
PLD-H 04-08-00 FS EA-Modul mit 4 digitalen FS-Eingängen und 8 digitalen FS-Ausgängen
ID 727219-xx
PLD-H 04-04-00HSLS FS
EA-Modul mit 4 digitalen FS-Eingängen und 4 HighSide/LowSide FS-Ausgängen
ID 746706-xx
Summenstrom Ausgang 0 bis 7: ≤ 2 A je Ausgang (≤ 8 A gleichzeitig)Abgabeleistung max. 200 WMasse ≈ 0,2 kg
PLA-H 08-04-04 Analog-Modul für PL 6xxx mit• 8 analogen Eingängen ±10 V• 4 analogen Ausgängen ±10 V• 4 analogen Eingängen für Temperaturwider-
stände PT 100
ID 675572-xx
Masse ≈ 0,2 kg
EA-Modul fürAchsfreigabe
Achsfreigabemodul für externe Sicherheit. In Kombination mit derPLB 620x ohne FS.
PAE-H 08-00-01 EA-Modul zur Freigabe von 8 Achsgruppen ID 1203881-xx
IOconfig(Zubehör)
PC-Software zu Konfiguration der HSCI- und Feldbuskomponenten
25
ZubehörHSCI-Adapter für OEM-Maschinenbedienfeld
PLB 600x Zum Anschluss eines OEM-spezifischen Maschinenbedienfeldesan die TNC 640 ist ein HSCI-Adapter PLB 600x notwendig. Andiese Adapter werden auch die Override-Potentiometer für Spindelund Vorschub der TE 7xx sowie das Handrad HR angeschlossen.
• HSCI-Schnittstelle• Anschluss für Handrad HR• Ein-/Ausgänge für Tasten/Tastenbeleuchtung
PLB 6001: Klemmen für 72 PLC-Eingänge und 40 PLC-Aus-gänge PLB 6001 FS: Klemmen für 36 FS-Eingänge und 40 PLC-Aus-gänge PLB 6002 FS: Klemmen für 4 FS-Eingänge, 64 PLC-Eingängeund 40 PLC-Ausgänge
• Schraubbefestigung oder Hutschienenbefestigung• Konfiguration der PLC-Ein-/Ausgänge über PC-Software IOconfig
PLB 6001 ID 668792-02PLB 6001 FS ID 722083-02PLB 6002 FS ID 1137000-02Masse ≈ 1,2 kg
PLB 6001
26
Zusatzmodule
Modul für analogeAchsen
Manchmal sind in digitalen Antriebskonzepten auch analogeAchsen oder Spindeln notwendig. Mit dem ZusatzmodulCMA-H 04-04-00 (Controller Module Analog – HSCI) lassen sichanaloge Antriebe in ein HSCI-System einbinden.
Das CMA-H wird über einen Steckplatz auf der Unterseite der CCoder UEC in das HSCI-Steuerungssystem integriert. In jede Regler-einheit können zwei Platinen gesteckt werden. Das CMA-H erhöhtnicht die Gesamtzahl der verfügbaren Achsen: Für jede genutzteanaloge Achse entfällt ein digitaler Regelkreis. Auch analoge Regel-kreise müssen auf dem SIK freigeschaltet werden. Der Zugriff aufdie analogen Regelkreis-Ausgänge kann nur über die NC erfolgen,nicht über die PLC.
Zusatzmodul für analoge Achsen/Spindeln:• Einschubkarte für Reglereinheiten CC oder UEC• 4 analoge Ausgänge ± 10 V für Achsen/Spindel• Steckklemmen mit Federzug-Anschluss
CMA-H 04-04-00 ID 688721-xx
CMA-H 04-04-00
Feldbussysteme Mit Hilfe einer Einschubplatine kann die TNC 640 jederzeit miteiner PROFIBUS- oder PROFINET-Schnittstelle ausgestattetwerden. Die Module werden über einen Steckplatz an der MC indas Steuerungssystem integriert. Damit ist der Anschluss an einentsprechendes Feldbussystem als Master möglich. Die Konfigu-ration der Schnittstelle erfolgt mit IOconfig ab Version 3.0.
PROFIBUS-DP-Modul
Zusatzmodul für PROFIBUS-DP:• Einschubkarte für Hauptrechner MC• Anschluss für Sub-D-Stecker (Buchse) 9-polig an X121
Zusatzmodul PROFIBUS-DP fürMC 85x2 und MC 366
ID 828539-xx
Zusatzmodul PROFIBUS-DP fürMC 306
ID 1279074-xx
PROFIBUS-DP-Modul
PROFINET-IO-Modul
Zusatzmodul für PROFINET-IO:• Einschubkarte für Hauptrechner MC• Anschluss für RJ45-Stecker an X621 und X622
Zusatzmodul PROFINET-IO fürMC 85x2 und MC 366
ID 828541-xx
Zusatzmodul PROFINET-IO fürMC 306
ID 1279077-xx
PROFINET-IO-Modul
KombiniertesPROFIBUS-DP/PROFINET-IO-Modul
Zusatzmodul für PROFIBUS-DP und PROFINET-IO:• Einschubkarte für Hauptrechner MC• Anschluss für RJ45-Stecker an X621 (PROFINET-IO) und
M12-Stecker an X121 (PROFIBUS-DP)• Zuschaltbarer Abschlusswiderstand für PROFIBUS-DP mit Front-
LED
Zusatzmodul PROFIBUS-DPund PROFINET-IO fürMC 85x2 und MC 366
ID 1160940-xx
Zusatzmodul PROFIBUS-DP undPROFINET-IO für MC 306
ID 1233765-xx
Kombiniertes Modul
27
Elektronische Handräder
Übersicht Die TNC 640 ist standardmäßig für den Anschluss von elektroni-schen Handrädern vorbereitet:• Funkhandrad HR 550 FS oder• Portables Handrad HR 510 bzw. HR 520 oder• Einbau-Handrad HR 130
Es ist möglich bis zu fünf Handräder an einer TNC 640 zubetreiben:• Ein Handrad über den Handradeingang des Hauptrechners• Jeweils ein Handrad an bis zu vier HSCI-Maschinenbedienfel-
dern oder dem HSCI-Adapter PLB 600x
Ein Mischbetrieb von Handrädern mit und ohne Display ist nichtmöglich. Handräder mit Funktionaler Sicherheit FS sind quer-schlusssicher aufgrund der speziellen Zustimmtastenlogik.
HR 510 Tragbares elektronisches Handrad mit:• Tasten für Istwert-Übernahme und die Anwahl von 5 Achsen• Tasten für Verfahrrichtung und drei voreingestellte Vorschübe• Drei Tasten mit Maschinenfunktionen (siehe unten)• Not-Halt-Taste und zwei Zustimmtasten (24 V)• Haftmagnete
Alle Tasten sind als Clipstasten ausgeführt und können durchandere Symbole ersetzt werden (siehe Übersicht für HR 510 inClipstasten für HR).
Tasten ohne Ras-tung
mit Rastung
NC-Start/StoppSpindel Start (fürPLC-Basispro-gramm)
ID 1119971-xx ID 1120313-xx
FCT A, FCT B,FCT C
ID 1099897-xx –
HR 510
Spindel rechts/links/Stopp
ID 1184691-xx –
NC-Start/StoppSpindel Start (fürPLC-Basispro-gramm)
ID 1120311-xx ID 1161281-xx
FCT A, FCT B,FCT C
– ID 1120314-xx
HR 510 FS
Spindel Start,FCT B, NC-Start
– ID 1119974-xx
Masse ≈ 0,6 kg
HR 510
28
HR 520 Tragbares elektronisches Handrad mit:• Anzeige für Betriebsart, Positions-Istwert, programmierten Vor-
schub und Spindeldrehzahl, Fehlermeldung• Override-Potentiometer für Vorschub und Spindeldrehzahl• Wahl der Achsen über Tasten und Softkeys• Istwert-Übernahme• NC-Start/Stop• Spindel-Ein/Aus• Tasten zum kontinuierlichen Verfahren der Achsen• Softkeys für Maschinenfunktionen des Maschinenherstellers• Not-Halt-Taste
ohne Rastung mit Rastung
HR 520 ID 670302-xx ID 670303-xx
HR 520 FS ID 670304-xx ID 670305-xx
Masse ≈ 1 kg HR 520
Halter für HR 520 zur Befestigung an der Maschine ID 591065-xx
HR 550 FS Elektronisches Handrad mit Funkübertragung. Anzeige, Bedienele-mente und Funktionen wie HR 520
zusätzlich:• Funktionale Sicherheit FS• Funkübertragung Reichweite bis 20 m (abhängig von Umge-
bung)
HR 550 FS ohne Rastung ID 1200495-xxmit Rastung ID 1183021-xx
Ersatzakku für HR 550 FS ID 623166-xx
HR 550 FS mit HRA 551 FS
HRA 551 FS Handradaufnahme für HR 550 FS• zur Ablage des HR 550 FS an der Maschine• integriertes Ladegerät für HR 550 FS• Anschlüsse zur Steuerung und zur Maschine• integrierte Sende- und Empfangseinheit• Magnetbefestigung HR 550 FS frontseitig am HRA 551 FS
HRA 551 FS ID 1119052-xxMasse ≈ 1,0 kg
Weitere Informationen siehe Produktinformation HR 550 FS.
29
Anschlusskabel HR 510 HR 510 FS HR 520 HR 520 FS HR 550 FSmitHRA 551 FS
– – ✓ ✓ – ID 312879-01Verbindungskabel(Spiralkabel) zu HR (3 m) ✓ ✓ – – – ID1117852-03
– – ✓ ✓ – ID 296687-xxVerbindungskabelmit Metallschutz-schlauch ✓ ✓ – – – ID 1117855-xx
– – ✓ ✓ ✓ (max. 2 m) ID 296467-xxVerbindungskabelohne Metallschutz-schlauch ✓ ✓ – – – ID 1117853-xx
Adapterkabel HR zuMC, Stecker gerade
✓ ✓ ✓ ✓ ✓1) ID 1161072-xx
Adapterkabel HR zuMC, Stecker abge-winkelt(1 m)
✓ ✓ ✓ ✓ ✓1) ID 1218563-01
Verlängerungskabelzu Adapterkabel
✓ ✓ ✓ ✓ ✓1) ID 281429-xx
Adapterkabel HRA zu MC
– – – – ✓2) ID 749368-xx
Verlängerungskabelzu Adapterkabel
– – – – ✓2) ID 749369-xx
Adapterstecker fürHandräder ohneFunktionaler Sicher-heit
✓ – ✓ – – ID 271958-03
Adapterstecker fürHandräder mit Funk-tionaler Sicherheit
– ✓ – ✓ ✓ ID 271958-05
1) für maximale Kabellängen bis 20 m zwischen MB und HRA 551 FS2) für maximale Kabellängen bis 50 m zwischen MB und HRA 551 FS
Siehe auch Kabelübersicht Seite 41.
HR 130 Einbau-Handrad mit ergonomischem Drehknopf Es wird direkt oder über Verlängerungskabelan das MB 7x0 oder die TE 7x5 angeschlossen.
HR 130 ohne Rastung ID 540940-03mit Rastung ID 540940-01
Masse ≈ 0,7 kg
HR 130
30
Industrie-PCs/ITC
ZusätzlicheBedienstationmit Touchscreen
Die zusätzliche Bedienstation ITC (Industrial Thin Client) von HEI-DENHAIN ist eine komfortable Lösung für eine zusätzliche, dezen-trale Bedienung der Maschine oder von Maschineneinheiten wiez. B. Werkzeugwechselstationen. Das auf die TNC 640 zugeschnit-tene Fernbedienungskonzept erlaubt eine sehr einfache Anbin-dung der ITC über eine Standard-Ethernet-Verbindung mit bis zu100 m Kabellänge.
Der Anschluss einer ITC ist denkbar einfach: Sobald die TNC 640eine ITC erkennt, stellt sie dieser ein aktuelles Betriebssystemzur Verfügung. Nach dem Hochfahren erfolgt eine 1:1-Spiegelungdes Hauptbildschirms. Aufgrund dieses Plug&Play-Prinzips ist eineKonfiguration durch den Maschinenhersteller nicht notwendig, beiStandardkonfiguration der Ethernet-Schnittstelle X116 integriert dieTNC 640 die ITC selbständig in das System.
Die ITC 860 bildet zusammen mit der separat zu bestellenden Tas-tatureinheit eine vollständige zweite Bedienstation.
ITC 860 Identnummer ID 1174935-xxMasse ≈ 8,2 kgEinbauart BedienpultBildschirm 19”-Touchscreen
(1280 x 1024 Pixel)Prozessor Intel Atom E3845
1,9 GHzArbeitsspeicher 2 GB RAMLeistungsaufnahme ≈ 50 W ITC 860
31
IPC 306 / IPC 6641für Windows
Mit Hilfe der Industrie-PCs IPC 306 und IPC 6641 können Sie Win-dows-basierte Anwendungen über die Bedienoberfläche der TNC640 starten und fernbedienen. Die Anzeige erfolgt am Steuerungs-bildschirm. Dazu wird die Option 133 benötigt.
Da Windows auf dem Industrie-PC läuft, gibt es keine Beeinflus-sung der NC-Bearbeitung durch Windows. Die Anbindung des IPCan den NC-Hauptrechner erfolgt über Ethernet. Es ist kein zweiterBildschirm notwendig, da die Windows-Anwendungen auf denBildschirm der TNC 640 über Remote-Zugriffe angezeigt werden.
Für den Betrieb ist neben den Industrie-PCs eine separat bestell-bare Festplatte notwendig. Auf dem leeren Datenträger kann dasBetriebssystem Windows 8/10 installiert werden.
IPC 306 Identnummer ID 1179966-xxEinbauart SchaltschrankMasse ≈ 5,0 kgArbeitsspeicher 8 GB RAMProzessor Intel Xeon
2,1 GHz 4 CoresLeistungsaufnahme 65 W
Festplatte SSDR Identnummer ID 1282884-51Kapazität ≈ 240 GB
mit 8 GB RAM ID 1039543-01IPC 6641mit 16 GB RAM ID 1039543-02Masse ≈ 4,0 kgEinbauart SchaltschrankProzessor Intel Core i7-3
2,1 GHz 4 CoresLeistungsaufnahme 75 W
Festplatte HDR Identnummer ID 1074770-51Kapazität ≈ 320 GB
IPC 306
IPC 6641
32
Steuerung von Hilfsachsen
PNC 610 Die Hilfsachsensteuerung PNC 610 stellt ein von der TNC 640unabhängiges Konzept zur Ansteuerung von PLC-Achsen dar.Die PNC 610 hat keinen NC-Kanal und kann deshalb keine inter-polierenden NC-Bewegungen ausführen. Mit dem HilfsrechnerIPC, SIK und Speichermedium CFR stellt die PNC 610 ein eigenesHSCl-System dar, welches mit HEIDENHAIN-Umrichtern erweitertwerden kann. Die PNC 610 verfügt im Standard über 6 PLC-Achs-freischaltungen.
Das System ist im Aufbau identisch zur TNC 640 ausgeführt. Allerelevanten HEIDENHAIN-Tools und ein Basisprogamm können ver-wendet werden. Die Positionsinformationen können plattformun-abhängig über PROFIBUS-DP (optional), PROFINET-IO (optional)oder TCP/IP (integriert, kein echtzeitfähiges System) übertragenwerden.
Hilfsrechner Der Hilfsrechner IPC verfügt über:• Prozessor• RAM-Speicher• HSCl-Schnittstelle zur Reglereinheit CC bzw. zum UEC und zu
weiteren Steuerungskomponenten• USB-3.0-Schnittstelle
Folgende Komponenten müssen vom OEM separat bestellt und inden Hilfsrechner eingebaut werden:• Speichermedium CompactFlash CFR mit der NC-Software• SIK-Baustein (System ldentification Key) zum Freischalten von
Software-Optionen
Folgende HSCl-Komponenten sind für den Betrieb der TNC 640notwendig:• Hilfsrechner IPC• Reglereinheit• PLC-Ein-/Ausgabe-Einheit PLB 62xx (System-PL; in UEC/UMC
integriert)
Schnittstellen Dem Anwender stehen an der MC USB 3.0 und Ethernet zur Ver-fügung. Der Anschluss an PROFINET-IO oder PROFIBUS-DP istüber ein Zusatzmodul möglich.
Ausführung IPC 6490 Identnummer ID 1039541-xxEinbauart SchaltschrankMasse ≈ 2,3 kgLeistungsaufnahme 48 WArbeitsspeicher 2 GB RAMProzessor Intel Celeron Dual Core
1,4 GHz
IPC 8420 Identnummer ID 1249510-xxEinbauart BedienpultMasse ≈ 6,7 kgLeistungsaufnahme 48 WBildschirm 15,6"-Touchscreen
(1366 x 768 Pixel)Arbeitsspeicher 2 GB RAMProzessor Intel Celeron Dual Core
1,4 GHz
Exportversion Da sich die komplette NC-Software auf dem Speichermedium(CompactFlash CFR) befindet, ist für den Hauptrechner selbstkeine Exportversion notwendig. Die NC-Software des PNC 610 istgenerell exportgenehmigungsfrei.
33
Software-Optionen
Die Leistungsfähigkeit der PNC 610 kann auch nachträglich durchSoftware-Optionen dem tatsächlichen Bedarf angepasst werden.Software-Optionen werden durch Eingabe von Schlüsselwörtern,die auf der SIK-Nummer basieren, freigeschalten und im SIK-Bau-stein gespeichert. Bei der Bestellung von Software-Optionen istdeshalb die SIK-Nummer anzugeben.
Options-nummer
Option ID Bemerkung Seite
18 HEIDENHAINDNC
526451-01 Kommunikation mit externen PC-Anwendungenüber COM-Komponente
82
24 Gantry Axes 634621-01 Gantry-Achsverbund über Momenten-Master-Slave-Regelung
52
46 Python OEMProcess
579650-01 Python-Anwendungen ausführen 77
135 SynchronizingFunctions
1085731-01 Erweitertes Synchronisieren von Achsen undSpindeln
53
141 Cross Talk Comp. 800542-01 CTC: Kompensation von Achskopplungen 65
142 Pos. Adapt.Control
800544-01 PAC: Positionsabhängige Anpassung von Regel-parametern
65
143 Load Adapt.Control
800545-01 LAC: Lastabhängige Anpassung von Regelpara-metern
64
144 Motion AdaptiveControl
800546-01 MAC: Bewegungsabhängige Anpassung vonRegelparametern
64
160 Integrated FS:Basic
1249928-01 Freischaltung der Funktionalen Sicherheit und 4sichere Regelkreise
47
161 Integrated FS: Full 1249929-01 Zusätzlicher Regelkreis 1 47
162 Add. FS ctrl. loop 1 1249930-01 Zusätzlicher Regelkreis 2 47
163 Add. FS ctrl. loop 2 1249931-01 Zusätzlicher Regelkreis 3 47
164 Add. FS ctrl. loop 3 1249932-01 Zusätzlicher Regelkreis 4 47
165 Add. FS ctrl. loop 4 1249933-01 Zusätzlicher Regelkreis 5 47
166 Add. FS ctrl. loop 5 1249934-01 Zusätzlicher Regelkreis 5 47
34
Speichermedium Als Speichermedium wird eine Compact-Flash-Speicherkarte CFR(= CompactFlash Removable) verwendet. Diese beinhaltet die NC-Software und muss separat zum Hauptrechner bestellt werden.Die NC-Software basiert auf dem HEIDENHAIN-BetriebssystemHEROS 5.
CompactFlash CFR 30 GB ID 1102057-58ExportgenehmigungsfreiNC-Software 817591-08freier Speicher PLC 4 GBfreier Speicher NC 7,7 GB
SIK-Baustein Der SIK-Baustein beinhaltet die NC-Software-Lizenz zum Frei-schalten von Software-Optionen. Mit ihm erhält der Hauptrechnereine eindeutige Kennung, die SIK-Nummer. Der SIK-Bausteinwird separat bestellt und geliefert. Er muss in einen dafür vorge-sehenen Steckplatz des Hilfsrechners IPC eingesetzt werden.Der SIK-Baustein des PNC enthält die Freischaltung von sechsAchsen. Die Achsfreischaltung bis zum maximalen Ausbau vonzehn Achsen muss über den Kompaktumrichter UMC erfolgen.
SIK-Baustein für PNC 610 ID 617763-53
35
Kamerasystem
VS 101 Mit dem Kamerasystem VS 101 können Sie in Verbindung mitder Software-Option 136 Visual Setup Control den Arbeitsraumder Maschine überwachen. Das gekapselte und äußerst robusteKamerasystem VS 101 ist für den Einbau im Arbeitsraum derMaschine konzipiert. Um Beschädigungen an der Kamera-Optikzu vermeiden, ist das Schutzgehäuse mit einer Verschlussklappeund Anschlüssen für Sperrluft ausgestattet. Das KamerasystemVS 101 kann direkt mit einer GBit-Ethernet-Schnittstelle an denHauptrechner der Steuerung angeschlossen werden.
Das Kamerasystem kann durch unterschiedliche Objektive an diejeweilige Maschinengröße angepasst werden. Die Auswahl desObjektivs ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Für weitereInformationen setzen Sie sich bitte mit Ihrem Ansprechpartner beiHEIDENHAIN in Verbindung.
VS 101 ID 1137063-xxMasse ≈ 2,3 kg
VS 101
36
Clipstasten für HR
Clipstasten Die Clipstasten ermöglichen einen einfachen Austausch der Tas-tensymbole. Damit lässt sich das Handrad HR an die unterschied-lichen Anforderungen anpassen. Die Clipstasten werden in Verpa-ckungsgrößen von fünf Stück geliefert.
Übersicht für HR 520, HR 520 FS und HR 550 FS
Achstasten
Maschinen-funktionen
Spindel-funktionen
sonstige Tasten
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schwarz
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rot
grün
37
Übersicht für HR 510 und HR 510 FS
Achstastenorange
grau
sonstige Tasten
grün
grün
rot orange
grau
schwarz
schwarz
Maschinen-funktionen
schwarz schwarz schwarz
Spindel-funktionen
grün rot
rot
38
Clipstasten für Steuerung
Clipstasten Die Clipstasten ermöglichen einen einfachen Austausch der Tas-tensymbole. Damit lässt sich die Tastatur an die unterschiedlichenAnforderungen anpassen. Die Clipstasten werden in Verpackungs-größen von fünf Stück geliefert.
Übersicht für Steuerung
Maschinen-funktionen
grau
Tastenorange
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schwarz
schwarz
schwarz
rot
39
sonstige Tasten
Spindel-funktionen
grün
grün
schwarz
schwarz
schwarz
schwarz
grau
orange
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rot
grün
rot
rot
Sondertasten Für Sonderanwendungen können Clipstasten auch mit speziellenTastensymbolen angefertigt werden. Die Laserbeschriftung weichtoptisch von der Beschriftung der Standardtasten ab. Falls SieTasten für Sonderanwendungen benötigen, setzen Sie sich bittemit Ihrem Ansprechpartner bei HEIDENHAIN in Verbindung.
40
KabelübersichtSteuerungssysteme mit CC
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Umrichtersystem
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44
Technische BeschreibungDigitales Steuerungskonzept
Durchgängigdigital
Im durchgängig digitalen Steuerungskonzept von HEIDENHAINsind sämtliche Komponenten über rein digitale Schnittstellen mit-einander verbunden. Damit ist nicht nur eine hohe Verfügbarkeitdes Gesamtsystems erreichbar, sondern es ist auch diagnose-fähig und störunempfindlich – vom Hauptrechner bis zum Mess-gerät. Die hervorragenden Eigenschaften des durchgängig digi-talen Konzepts von HEIDENHAIN garantieren höchste Genauig-keit und Oberflächengüte bei zugleich hohen Verfahrgeschwindig-keiten.
Anbindung der Komponenten:• Steuerungskomponenten über das HEIDENHAIN-Echtzeit-Pro-
tokoll für Gigabit-Ethernet HSCI (HEIDENHAIN Serial ControllerInterface)
• Messgeräte über das bidirektionale Interface von HEIDENHAINEnDat 2.2
• Leistungsteile über digitale Lichtwellenleiterverbindungen
HSCI HSCI, das HEIDENHAIN Serial Controller Interface, verbindetHauptrechner, Regler und weitere Steuerungskomponenten. DieVerbindung zwischen zwei HSCI-Komponenten wird auch alsHSCI-Segment bezeichnet. Die HSCI-Kommunikation in Gen 3-Steuerungssystemen basiert auf einer Gigabit-Ethernet-Hardware.Alle HSCI-Komponenten und HSCI-Kabel müssen dementspre-chend Gigbit-fähig sein. Ein von HEIDENHAIN entwickelter spezi-eller Schnittstellenbaustein ermöglicht kurze Zykluszeiten für dieDatenübertragung.
Hauptvorteile des Steuerungskonzepts mit HSCI:• Hardwareplattform für flexibles und skalierbares Steuerungs-
system (z. B. dezentrale Achssysteme)• Hohe Störsicherheit durch digitale Kommunikation zwischen den
Komponenten• Hardwarebasis für Implementierung der „Funktionalen Sicherheit“• Einfache Verdrahtung (Inbetriebnahme, Konfiguration)• Umrichteranschluss über digitale Lichtwellenleiterverbindungen• Große Leitungslängen im Gesamtsystem (HSCI-Segment bis max.
70 m)• Hohe Anzahl möglicher Regelkreise• Hohe Anzahl an PLC-Ein-/Ausgängen• Dezentrale Anordnung der Reglereinheiten
An den seriellen HSCI-Bus des Hauptrechners MC können Reg-lereinheiten CC oder UEC, bis zu neun PLC-Ein-/Ausgangsmo-dule PL 6000 sowie Maschinenbedienfelder (z. B. MB 72x vonHEIDENHAIN) angeschlossen werden. Das Handrad HR wirddirekt an das Maschinenbedienfeld angeschlossen. Besonders vor-teilhaft erweist sich die Kombination aus Bildschirm und Haupt-rechner, wenn diese im Bedienpult untergebracht ist. Neben derSpannungsversorgung ist dann nur eine HSCI-Leitung zur Regler-einheit im Schaltschrank notwendig.
Maximale Leitungslängen für HSCI:• für ein HSCI-Segment 70 m• bei bis zu 11 HSCI-Slaves 290 m (aller HSCI-Segmente)• bei bis zu 12 HSCI-Slaves (Maximalausbau) 180 m (aller HSCI-Seg-
mente)
45
Die maximal zulässige Anzahl der einzelnen HSCI-Teilnehmerbeträgt:
HSCI-Komponenten maximale Anzahl
MC/IPC HSCI-Master 1 im System
CC, UEC, UMC HSCI-Slave 4 Reglerbasisplatinen (beliebig verteilt auf CC, UEC, UMC)
MB, PLB 600x HSCI-Slave 2 im System
PLB 61xx, PLB 62xx HSCI-Slave 6 im System
HR an MB und/oderPLB 600x
5 im System
PLD-H-xx-xx-xx FS in PLB 6xxx FS 10 im System
PLD-H-xx-xx-xx,PLA-H-xx-xx-xx
in PLB 6xxx 25 im System
insgesamt maximal1000 Ein-/Ausgänge
46
Steuerungssysteme mit integrierter Funktionaler Sicherheit FS
Grundprinzip Mit Steuerungen mit integrierter Funktionaler Sicherheit FS vonHEIDENHAIN kann das Sicherheitsintegritätslevel 2 (SIL 2) nachNorm EN 61508 und das Performance Level „d“Kategorie 3 nachEN ISO 13849-1 (Nachfolgenorm der EN 954-1) erreicht werden.In diesen Normen erfolgt die Beurteilung sicherheitsgerichteterSysteme unter anderem auf Basis von Ausfallwahrscheinlichkeitenintegrierter Bauelemente bzw. Teilsysteme. Dieser modulareAnsatz erleichtert den Herstellern sicherheitsgerichteter Anlagendie Realisierung ihrer Systeme, da sie auf bereits qualifizierten Teil-systemen aufbauen können. Diesem Konzept wird bei der Steue-rung TNC 640 Rechnung getragen, ebenso wie bei sicherheits-bezogenen Positionsmessgeräten. Basis für die Steuerungen mitFunktionaler Sicherheit FS sind zwei redundante, voneinanderunabhängig arbeitende Sicherheitskanäle. Alle sicherheitsrele-vanten Signale werden zweikanalig erfasst, verarbeitet und aus-gegeben. Durch einen wechselseitigen Datenvergleich zwischenden Zuständen der beiden Kanäle werden Fehler erkannt. Das Auf-treten eines einzelnen Fehlers in der Steuerung führt somit nichtzum Verlust der Sicherheitsfunktion.
Aufbau Die sicherheitsgerichteten Steuerungen von HEIDENHAIN sindzweikanalig mit gegenseitiger Überwachung aufgebaut. DieGrundlage der beiden redundanten Systeme bilden die Soft-ware-Prozesse SPLC (sicherheitsbezogenes PLC-Programm)und SKERN (Sicherheitskern-Software). Beide Software-Pro-zesse laufen auf den beiden Komponenten Hauptrechner MC(CPU) und Reglereinheit CC. Der zweikanalige Aufbau durchMC und CC findet seine Fortsetzung in den Ein-/Ausgangs-systemen PLB 6xxx FS und Maschinenbedienfeld MB mit FS(z.B. MB 72x FS). Dadurch werden alle sicherheitsrelevantenSignale (z. B. Zustimmtasten, Türkontakte, Not-Halt-Taster) zweika-nalig erfasst und unabhängig voneinander durch MC und CC aus-gewertet. MC und CC bedienen über getrennte Kanäle auch dieLeistungsmodule und setzen im Fehlerfall die Antriebe still.
Komponenten Bestimmte Hardware-Komponenten übernehmen in Systemenmit Funktionaler Sicherheit FS sicherheitsrelevante Aufgaben. InSystemen mit FS dürfen nur sicherheitsrelevante Komponenteneingesetzt werden, die inklusive ihrer Variante von HEIDENHAINdafür freigegeben sind!
Steuerungskomponenten mit Funktionaler Sicherheit sind ander Ergänzung FS hinter der Typenbezeichnung erkennbar, z. B.MB 72x FS.
MB und TE In Systemen mit Funktionaler Sicherheit FS muss zwingend einMaschinenbedienfeld MB mit FS eingesetzt werden. Nur beidiesem MB sind alle Tasten zweikanalig ausgeführt. Achsenkönnen ohne zusätzliche Zustimmtasten verfahren werden.
PLB In Systemen mit Funktionaler Sicherheit FS ist eine Mischbestü-ckung (FS und Standard) möglich, allerdings ist eine PLB 62xx FSzwingend erforderlich.
HR In Systemen mit Funktionaler Sicherheit FS sind FS-Handrädernotwendig, da nur sie die erforderlichen querschlusssicherenZustimmtasten aufweisen.
Eine aktuelle Liste der für FS freigegebenen Komponenten findenSie im Technischen Handbuch Funktionale Sicherheit FS.
47
Sicherheits-funktionen
Folgende Sicherheitsfunktionen sind in Hard- und Software inte-griert:• Sichere Stopp Reaktionen (SS0, SS1, SS2)• Sicher abgeschaltetes Moment (STO)• Sicherer Betriebshalt (SOS)• Sicher begrenzte Geschwindigkeit (SLS)• Sicher begrenzte Lage (SLP)• Sicheres Bremsenmanagement (SBC)• Sichere Betriebsarten
– Betriebsart 1 – Automatik- bzw. Produktionsbetrieb– Betriebsart 2 – Einrichtbetrieb– Betriebsart 3 – manuelles Eingreifen– Betriebsart 4 – erweitertes manuelles Eingreifen, Prozessbe-
obachtung
Bitte beachten Sie: Es ist noch nicht der volle Funktionsumfang verfügbar, um alleMaschinentypen mit Funktionaler Sicherheit FS auszustatten.Bitte informieren Sie sich vor der Projektierung einer Maschine mitFunktionaler Sicherheit FS, ob der derzeitige Funktionsumfang fürIhr Maschinenkonzept ausreichend ist.
Aktivieren derFunktionalenSicherheit FS
Folgende Voraussetzungen müssen zwingend vorhanden sein:• Es muss mindestens eine PLB 62xx FS im System vorhanden
sein• Sicherheitsrelevante Steuerungskomponenten in FS-Ausführung
(z. B. TE 745 FS, HR 550 FS)• Sicherheitsbezogenes SPLC-Programm• Konfiguration sicherer Maschinenparameter• Verdrahtung der Maschine für Systeme mit FS
Die Funktionale Sicherheit FS kann über Software-Optionen ska-liert werden. Nur die tatsächlich notwendige Anzahl sichererAntriebe muss freigeschaltet werden:
Options-nummer
Option abNC-SW
Beschreibung ID
160 Integrated FS: Basic 10 Freischaltung der Funktionalen Sicherheit und 4 sichereRegelkreise
1249928-01
161 Integrated FS: Full 10 Freischaltung der Funktionalen Sicherheit und der maxi-malen Anzahl sicherer Regelkreise (≥ 10)
1249929-01
162 Add. FS ctlr. loop 1 10 Zusätzlicher Regelkreis 1 1249930-01
163 Add. FS ctlr. loop 2 10 Zusätzlicher Regelkreis 2 1249931-01
164 Add. FS ctlr. loop 3 10 Zusätzlicher Regelkreis 3 1249932-01
165 Add. FS ctlr. loop 4 10 Zusätzlicher Regelkreis 4 1249933-01
166 Add. FS ctlr. loop 5 10 Zusätzlicher Regelkreis 5 1249934-01
Für jeden aktiven Abtrieb, der einer sicheren Achsgruppe zugeordnet ist, muss ein sicherer Regelkreis freigeschaltet werden. Ansonstenbringt die Steuerung eine entsprechende Fehlermeldung.
WeitereInformationen
Weitere Informationen zum Thema Funktionale Sicherheit FSfinden Sie in den Technischen Informationen SicherheitsbezogeneSteuerungstechnik für Werkzeugmaschinen und Sicherheitsbezo-gene Positionsmesssysteme.
Details finden Sie im Technischen Handbuch Funktionale Sicher-heit FS. Bei Fragen zu Steuerungen mit Funktionaler Sicherheit FSsteht Ihnen Ihr Ansprechpartner bei HEIDENHAIN gerne zur Verfü-gung.
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Steuerungssysteme mit externer Sicherheit
Grundprinzip In Steuerungssystemen ohne integrierter Funktionaler Sicher-heit FS stehen keine integrierten Sicherheitsfunktionen wie z. B.sichere Betriebsarten, sichere Geschwindigkeitsüberwachungoder sicherer Betriebshalt zur Verfügung. Die Realisierung solcherFunktionen muss vollständig mit Hilfe externer Sicherheitskompo-nenten erfolgen.
Steuerungssysteme ohne integrierter Funktionaler Sicherheit FSunterstützen ausschließlich die Realisierung der Sicherheitsfunk-tionen STO (Safe torque off, zweikanalige Unterbrechung der Ener-gieversorgung zum Motor) und SBC (Safe brake Control, zweika-nalige Ansteuerung von Motorhaltebremsen). Die Zweikanaligkeitder Funktionen muss über entsprechende Verdrahtung durch denMaschinenhersteller realisiert werden.
Aufbau In Steuerungssystemen mit externer Sicherheit ist ein speziellesPL-Modul zur zweikanaligen Auslösung von STO und SBC zwin-gend erforderlich. Es handelt sich dabei um das PAE-H 08-00-01,mit dem bis zu acht Achsgruppen einzeln angesteuert werdenkönnen.
49
Betriebssystem
HEROS 5 Die TNC 640 und der PNC 610 arbeiten mit dem echtzeitfähigenBetriebssystem HEROS 5 (HEIDENHAIN Realtime OperatingSystem). Dieses zukunftsorientierte Betriebssystem beinhaltetleistungsfähige Funktionen im Standardumfang:
Netzwerk– Network: Verwaltung von Netzwerkeinstellungen– Remote Desktop Manager: Verwaltung von Remote-Applika-
tionen– Printer: Verwaltung von Druckern– Shares: Verwaltung von Netzwerkfreigaben– VNC: Virtual Network Computing ServerSicherheit– Portscan (OEM): Portscanner– Firewall: Schutz vor unerwünschtem Netzwerkzugriff– SELinux: Schutz vor unberechtigten Systemdatei-Änderungen– Sandbox: Ausführen von Anwendungen in abgeschalteter
UmgebungSystem– Backup/Restore: Funktion zur Sicherung und Wiederherstel-
lung der Steuerung– HELogging: Auswertung und Erstellung der Log-Dateien– Perf2: Systemmonitor– Benutzerverwaltung: Benutzer mit unterschiedlichen Rollen
und Zugriffsrechten festlegenTools– Web Browser: Firefox®*)
– Document Viewer: Anzeige von PDF-, TXT-, XLS- und JPEG-Dateien
– File Manager: Datei-Explorer zur Verwaltung von Dateien undSpeichermedien
– Gnumeric: Tabellenkalkulationen– Leafpad: Texteditor zur Erstellung von Notizen– Ristretto: Anzeige von Bilddateien– Orage Calendar: einfache Kalenderfunktion– Screenshot: Erstellung von Bildschirmfotos– Totem: Mediaplayer zur Wiedergabe von Audio- und Videoda-
teien
Benutzerverwaltung Fehlbedienungen der Steuerung führen häufig zu ungeplantenMaschinenstillständen und teuren Ausschussteilen. Mit der Benut-zerverwaltung lässt sich die Prozesssicherheit durch systemati-sche Vermeidung von Fehlbedienung erheblich verbessern. Durchdie konfigurierbare Verknüpfung von Rechten mit Benutzerrollenlassen sich die Zugriffsmöglichkeiten maßgeschneidert an dieTätigkeiten des jeweiligen Anwenders anpassen.
• Login an der Steuerung mit einem Benutzerkonto• Benutzerspezifischer Ordner HOME für eine vereinfachte Daten-
verwaltung• Rollenbasierter Zugriff auf Steuerung und Netzwerkdaten
*) Firefox ist eine eingetragene Marke der Mozilla Foundation
50
Achsen
Linearachsen Die TNC 640 kann je nach Ausbaustufe Linearachsen mit belie-biger Achsbezeichnung (X, Y, Z, U, V, W...) regeln.
Anzeige und Programmierung
Vorschub in mm/min bezogen auf die Werkstückkontur oder mmpro Spindelumdrehung
Vorschub-Override: 0 bis 150 %
Verfahrbereich Der Verfahrbereich wird vom Maschinenhersteller festgelegt. DerAnwender kann zur Einschränkung des Arbeitsraums den Verfahr-bereich zusätzlich begrenzen. Es können drei verschiedene Ver-fahrbereiche definiert werden (Auswahl über PLC).
Drehachsen Die TNC 640 kann Drehachsen mit beliebiger Achsbezeichnung(A, B, C, U ...) regeln. Für Drehachsen mit Hirth-Verzahnung stehenspezielle Parameter und PLC-Funktionen zur Verfügung.
Anzeige und Programmierung
0° bis 360° oder
Vorschub in Grad pro Minute [°/min]
Verfahrbereich Der Verfahrbereich wird vom Maschinenhersteller festgelegt. DerAnwender kann zur Einschränkung des Arbeitsraums den Verfahr-bereich zusätzlich begrenzen. Pro Achse können über Parameter-sätze verschiedene Verfahrbereiche definiert werden (Auswahlüber PLC).
„Freies Drehen“ Für Fräs-/Drehbearbeitungen kann die Drehachse über die PLC mitdefiniertem Vorschub gestartet werden. Spezielle Funktionen fürFräs-Dreh-Maschinen siehe Drehbearbeitung.
Zylindermantel-interpolation (Software-Option 8)
Eine in der Bearbeitungsebene definierte Kontur wird auf demZylindermantel abgearbeitet.
51
Schwenken derBearbeitungsebene(Software-Option 8)
Die TNC 640 verfügt über spezielle Koordinaten-Transforma-tions-Zyklen für die Steuerung von Schwenkköpfen und Schwenk-tischen. Der Versatz der Schwenkachsen und die Werkzeuglängewerden von der TNC kompensiert.
In der TNC können mehrere Maschinenkonfigurationen (z. B. unter-schiedliche Köpfe) verwaltet werden.
SchwenktischSchwenkkopf
5-Achs-Bearbeitung(Software-Option 9)
Tool Center Point Management (TCPM) Der Versatz der Schwenkachsen wird so korrigiert, dass die Posi-tion der Werkzeugspitze relativ zur Kontur beibehalten wird. Auchwährend der Bearbeitung können Handradpositionierungen soüberlagert werden, dass die Werkzeugspitze auf der program-mierten Kontur bleibt.
Gleichlaufachsen Gleichlaufachsen sind Achsen, die sich synchron bewegen undunter der gleichen Achsbezeichnung programmiert werden.
Mit HEIDENHAIN-Steuerungen können parallele Achssysteme(Gantry-Achsen), wie z. B. bei Portalmaschinen oder Schwenkti-schen, über eine hochgenaue und dynamische Lageregelung syn-chron zueinander bewegt werden.
Bei Gantry-Achsen können einer Master-Achse mehrere Gantry-Slave-Achsen zugeordnet werden. Sie können auch auf mehrereReglereinheiten verteilt sein.
Momentenregelung Die Momentenregelung wird bei Maschinen mit mechanischgekoppelten Motoren eingesetzt, bei denen• eine definierte Aufteilung der Antriebsmomente gewünscht ist,
oder• Teile der Regelstrecke spielbehaftet sind und durch „Ver-
spannen“ der Antriebsmotoren dieses Spiel eliminiert wird (z. B.Zahnstangen).
Zur Momentenregelung müssen Master und Slave auf der glei-chen Reglerbasisplatine liegen. Abhängig von der eingesetztenReglereinheit können dadurch pro Master bis zu fünf Slave-Achsenkonfiguriert werden.
52
Echtzeit-Koppelfunktion(Software-Option 135)
Die Echtzeit-Koppelfunktion (Synchronizing Functions) bietet dieMöglichkeit, einen Lage-Offset für eine Achse aus den Ist- undSollwerten beliebiger anderer Achsen des Systems zyklisch zuberechnen. Dadurch können komplexe, gleichzeitige Bewegungenmehrerer NC- oder PLC-Achsen realisiert werden. Die Abhängig-keiten der Achsen untereinander werden in mathematischen For-meln definiert.
u
Z
Batch ProcessManager(Software-Option 154)
Der Batch Process Manager stellt Funktionen zur Planung undAusführung von mehreren Fertigungsaufträgen auf der TNC zurVerfügung. Er bietet die Möglichkeit, auf einfache Art und WeisePaletten zu editieren und die Reihenfolge anstehender Aufträge zuverändern. Außerdem führt der Batch Process Manager eine Vor-ausrechnung über alle geplanten Aufträge bzw. NC-Programmedurch. Er informiert den Anwender, ob z. B. alle NC-Programmefehlerfrei abgearbeitet werden können oder alle notwendigenWerkzeuge mit ausreichender Standzeit zur Verfügung stehen.Dadurch sorgt der Batch Process Manager für eine reibungsloseAbarbeitung der geplanten Aufträge. Der Batch Process Managerbenötigt zusätzlich die Freischaltung der Software-Option 22 (Palet-tenverwaltung).
Global PGMSettings(Software-Option 44)
Die Funktionen der Globalen Programmeinstellungen ermögli-chen Anpassungen des Bearbeitungsprozesses ohne Änderungdes originalen NC-Programms. So können auf einfache WeiseAchsen gespiegelt oder zusätzliche Offsets aktiviert werden. DieTNC 640 bietet außerdem die Möglichkeit, die Handradüberlage-rung in verschiedenen Koordinatensystemen und der virtuellenWerkzeugachse zu nutzen. Typischerweise wird diese Funktion imWerkzeug- und Formenbau genutzt.
PLC-Achsen Achsen können als PLC-Achsen definiert werden. Programmierungüber M-Funktionen oder Herstellerzyklen. Die PLC-Achsen werdenunabhängig von den NC-Achsen positioniert und deshalb auch alsasynchrone Achsen bezeichnet.
53
Drehbearbeitung
Drehbearbeitungdurchführen (Software-Option 50)
Die TNC 640 unterstützt Maschinen, die Fräs- und Drehbearbei-tungen kombiniert in einer Aufspannung ausführen. Sie bietetdem Anwender ein umfangreiches Zyklenpaket für beide Bearbei-tungen, die im werkstattgerechten HEIDENHAIN-Klartext-Dialogprogrammiert werden. Bei der Drehbearbeitung werden rotations-symmetrische Konturen erzeugt. Der Preset muss sich dazu imZentrum der Drehspindel befinden.
Während des Drehbetriebs dient der Drehtisch als Drehspindel,während die Frässpindel mit dem Werkzeug feststeht. Für Fräs-Drehmaschinen ergeben sich besondere Anforderungen an dieMaschine. Grundvoraussetzung ist ein Maschinenkonzept mithoher Steifigkeit, um auch bei hohen Drehzahlen des Maschinen-tisches (Drehspindel) eine geringe Schwingneigung zu gewähr-leisten.
Umschaltenzwischen Fräs-und Drehbetrieb
Die TNC schaltet beim Wechsel zwischen Fräs- und Drehbetriebdie Durchmesserprogrammierung ein bzw. aus, wählt zum Drehendie Bearbeitungsebene XZ an und zeigt den Modus Fräs- bzw.Drehbetrieb in der Statusanzeige an.
Der Anwender führt den Wechsel zwischen Dreh- und Fräs-betrieb mit dem NC-Befehl FUNCTION MODE TURN bzw.FUNCTION MODE MILL durch. Die dabei benötigten maschi-nenspezifischen Abläufe werden über OEM-Makros realisiert. Inden Makros legt der Maschinenhersteller z. B. fest, welche Kine-matik für die Dreh- bzw. Fräsbearbeitung aktiv ist und welcheAchs- und Spindelparameter im Fräs- bzw. Drehbetrieb wirken. DerBefehl FUNCTION MODE TURN bzw. FUNCTION MODE MILL istmaschinenunabhängig, dadurch können NC-Programme zwischenunterschiedliche Maschinen ausgetauscht werden.
+Z
+X
+Y
+C
+A
+Z
+X
+Y
S
FUNCTION MODE TURN
FUNCTION MODE MILL
S
+A
Maschine im Fräsbetrieb Maschine im Drehbetrieb
54
Unterstützung fürPlanschieber undAusdrehköpfe
Mit der umfassenden Unterstützung von Planschiebern bietetdie TNC 640 eine weitere Möglichkeit, Drehbearbeitungen aufeiner Fräsmaschine durchzuführen. Auf den Planschieber wirdz.B. ein Längsdrehwerkzeug montiert, welches mit einem TOOLCALL-Satz aufgerufen wird. Auch komplexe Drehoperationen pro-grammiert man dabei gewohnt einfach über Zyklen. Die Bearbei-tungen mit dem Planschieber können mit der TNC 640 in belie-biger Anstellung (PLANE-Funktionen) erfolgen. Zudem stehenIhnen zahlreiche nützliche Drehfunktionen, wie z.B. konstanteSchnittgeschwindigkeit, zur Verfügung. Die Nutzung von Planschie-bern benötigt die Freischaltung der Software-Option 50 für dasDrehen auf der TNC 640.
Unwucht erfassen– Auswuchten
Eine wichtige Grundvoraussetzung für Drehbearbeitung ist einausgewuchteter Rundlauf des Werkstücks. Sowohl die Maschine(Drehtisch) als auch das Werkstück muss vor der Bearbeitunggewuchtet werden. Weist das aufgespannte Werkstück eineUnwucht auf, dann treten unerwünschte Fliehkräfte auf, welchedie Rundlaufgenauigkeit beinflussen.
Durch eine Unwucht am Drehtisch kann die Sicherheit desAnwenders gefährdet sein, außerdem wirkt sich eine Unwuchtnegativ auf die Qualität des Werkstücks und die Lebensdauer derMaschine aus.
Die TNC 640 kann eine Unwucht am Drehtisch über die Auswir-kungen der Fliehkräfte an benachbarten Linearachsen ermitteln.Im Idealfall sollte dazu der Drehtisch über eine Linearachse ange-ordnet sein. Bei anderen Maschinenkonzepten bietet sich eineUnwuchterfassung über externe Sensoren an.
Die TNC 640 bietet folgende Funktionen:• Unwuchtkalibrierung
Ein Kalibrierzyklus ermittelt das Unwuchtverhalten des Dreh-tisches. Diese Unwuchtkalibrierung wird in der Regel vomMaschinenhersteller vor der Auslieferung der Maschine durch-geführt. Die TNC erstellt beim Abarbeiten des Kalibrierzykluseine Tabelle, in der das Unwuchtverhalten des Drehtischesbeschrieben wird.
• AuswuchtenÜber einen Messzyklus kann der Anwender nach dem Auf-spannen eines Dreh-Rohteiles die vorhandene Unwucht ermit-teln. Beim Auswuchten unterstützt die TNC den Anwenderdurch Angabe von Masse und Position der Wuchtgewichte.
• UnwuchtüberwachungWährend der Bearbeitung kontrolliert die TNC laufend die aktu-elle Unwucht. Wird ein vorgegebener Grenzwert überschritten,wird ein NC-Stopp ausgelöst.
Gear Cutting(Software-Option 157)
Die Software-Option Gear Cutting stellt anwenderfreundlicheZyklen für eine wirtschaftliche Fertigung von Außen- und Innen-verzahnungen zur Verfügung. Die Zyklen zum Abwälzfräsen undWälzschälen (Skiving) ermöglichen die Fertigung hochwertiger Ver-zahnungen als Komplettbearbeitung in einer Aufspannung, inklu-sive statischem Shiften zur Erhöhung der Standzeiten und Syn-chronshiften zur Herstellung von Schrägverzahnungen.
AdvancedFunction SetTurning (Software-Option 158)
Die Software-Option Advanced Function Set Turning erweitertdas Zyklenpaket zur Drehbearbeitung um den Zyklus 883 (DrehenSimultanschlichten). Dieser ermöglicht das Schlichten von kom-plexen Konturen in einem Zug zur Vermeidung optischer Über-gänge.
55
Schleifbearbeitung
Grinding (Software-Option 156)
Die TNC 640 unterstützt mit der Software-Option Grinding dasKoordinatenschleifen als Technologie zur Feinbearbeitung von 2D-Konturen.
Die Programmierung der Schleifbearbeitungen erfolgt wiegewohnt im HEIDENHAIN-Klartext-Dialog. Dazu stehen demAnwender komfortable Zyklen zur Verfügung. Anstelle eines Frä-sers wird beim Koordinatenschleifen ein Schleifwerkzeug (z. B.Schleifstift) für die spanabhebende Bearbeitung eingesetzt. Es istkeine separate Betriebsart nötig, denn die Bearbeitung erfolgt imFräsbetrieb.
Über einen Zyklus kann eine Hub- oder Oszillierbewegung (Pen-delhub) in der Werkzeugachse aktiviert werden. Außerdembesteht die Möglichkeit, Schleifwerkzeuge in der Maschine nach-zuschärfen bzw. in Form zu bringen.
56
Hauptspindel
Übersicht Die Bahnsteuerung TNC 640 arbeitet in Verbindung mit denHEIDENHAIN-Umrichtersystemen mit feldorientierter Regelung.Alternativ dazu kann ein analoger Drehzahlsollwert ausgegebenwerden.
Reglereinheit Bei den Reglereinheiten CC und Umrichtern UEC/UMC ist fürjeden Ausgang eine PWM-Grundfrequenz fest einstellbar. JederAusgang kann dabei eine eigene PWM-Grundfrequenz haben (z.B.bei der Reglereinheit CC 306: X551 = 4 kHz, X552 = 5 kHz usw.).
Mögliche Grundfrequenzen:• 3,33 kHz• 4 kHz• 5 kHz
Mit der Software-Option 49 (Double-Speed) kann diese Frequenzfür hochdrehende Spindeln auf bis zu 16 kHz erhöht werden (z.B.HF-Spindeln).
MaximaleSpindeldrehzahl
Die maximale Spindeldrehzahl errechnet sich aus folgenderFormel:
nmax = f 60000 minPPZ 5000 Hz
PWM . -1
.
fPWM = PWM-Frequenz in HzPPZ = Polpaarzahl
Betriebsarten-Umschaltung
Für die Hauptspindel können verschiedene Parametersätze für dieRegelung abgelegt werden (z. B. für Stern/Dreieck). Über die PLCwird zwischen den Parametersätzen umgeschaltet.
LagegeregelteHauptspindel
Die Position der Hauptspindel wird von der Steuerung überwacht.
Messgerät HEIDENHAIN-Drehgeber mit sinusförmigen Spannungssignalen(1 VSS) oder EnDat-Interface.
Gewindebohren Es gibt spezielle Zyklen zum Gewindebohren mit oder ohne Aus-gleichsfutter. Zum Gewindebohren ohne Ausgleichsfutter muss dieHauptspindel lagegeregelt betrieben werden.
Spindelorientierung Bei lagegeregelter Hauptspindel kann die Spindel auf 0,1° genaupositioniert werden.
Spindel-Override 0 bis 150 %
Getriebestufen Für jede Getriebestufe wird eine eigene Nenndrehzahl definiert.Die Ausgabe des Getriebecodes erfolgt über die PLC.
MehrereHauptspindeln
Es können bis zu 4 Spindeln alternierend geregelt werden. DieUmschaltung der Spindeln erfolgt über die PLC. Für jede aktiveSpindel wird ein Regelkreis belegt.
Spindelsynchron-lauf (Software-Option 131)
Mit der Software-Option Spindelsynchronlauf können die Dreh-zahlen von zwei oder mehr Spindeln synchronisiert werden. DieSpindelsynchronisierung kann zusätlich auch mit einem Überset-zungsverhältnis oder definierten Versatz ausgeführt werden.
57
Messgeräte
Übersicht Für die Drehzahl- und Lageregelung der Achsen und Hauptspindelbietet HEIDENHAIN sowohl inkrementale als auch absolute Mess-geräte an.
InkrementaleMessgeräte
Inkrementale Messgeräte besitzen eine Strichgitterteilung. Beieiner Bewegung des Abtastkopfes relativ zum Maßstab entstehensinusförmige Signale, die kontinuierlich ausgegeben werden.Durch vorzeichenrichtiges Zählen wird aus ihnen der Messwertgebildet.
Referenzmarke Nach dem Einschalten der Maschine ist erst durch Überfahrender Referenzmarke ein Zusammenhang zwischen Messwert undMaschinenposition herzustellen. Bei Messgeräten mit abstands-codierten Referenzmarken beträgt der maximale Verfahrweg zurautomatischen Referenzwert-Übernahme abhängig vom Typ nur20 mm oder 80 mm bei Längenmessgeräten bzw. maximal 10°oder 20° bei Winkelmessgeräten.
Referenzmarken-Auswertung
Die Routine zum Überfahren der Referenzmarken kann auch wäh-rend des Betriebs über die PLC achsspezifisch gestartet werden(Reaktivierung parkender Achsen).
Ausgangssignale Zum Anschluss an die HEIDENHAIN-Steuerungen eignen sichinkrementale Messgeräte mit sinusförmigen Ausgangssignalen imPegel ~ 1 VSS.
AbsoluteMessgeräte
Bei absoluten Messgeräten ist die Positionsinformation auf demMaßstab codiert abgebildet. Daher steht die Absolutpositionbereits unmittelbar nach dem Einschalten zur Verfügung. EineReferenzpunktfahrt ist nicht notwendig. Für hochdynamischeRegelkreise werden zusätzlich Inkrementalsignale ausgegeben.
EnDat-Interface Die TNC 640 ist mit dem seriellen EnDat 2.2-Interface (beinhaltetEnDat 2.1) zum Anschluss von absoluten Messgeräten ausge-stattet.
Achtung: Das EnDat-Interface der HEIDENHAIN-Messge-räte unterscheidet sich in der Anschlussbelegung von den Sie-mens-Motoren mit integrierten absoluten Drehgebern ECN/EQN.Es gibt dafür spezielle Adapterkabel.
Messgerät-Eingänge
An alle Lagemessgeräte-Eingänge der Reglereinheit könneninkrementale und absolute Längenmessgeräte, Winkelmessge-räte oder Drehgeber von HEIDENHAIN angeschlossen werden.
An alle Drehzahlmessgeräte-Eingänge der Reglereinheit könneninkrementale und absolute Drehgeber von HEIDENHAIN ange-schlossen werden.
Eingangsfrequenz1)Eingänge Signalpegel/Schnitt-stelle1)
Lage Drehzahl
Inkrementalsignale ~1 VSS
EnDat 2.133 kHz/350 kHz 350 kHz
Absolute Positionswerte EnDat 2.1EnDat 2.2
– –
1) umschaltbar
58
Digitale Regelung
IntegrierterUmrichter
Lageregler, Drehzahlregler, Stromregler und Umrichter sind in derTNC 640 integriert. An die TNC 640 werden Synchron- oder Asyn-chronmotoren von HEIDENHAIN angeschlossen.
Achsregelung Die TNC 640 kann Achsen mit Schleppabstand oder Vorsteue-rung regeln. Um beispielsweise beim Schruppen mit höhererGeschwindigkeit verbunden mit einer verminderten Genauigkeitzu arbeiten, kann über einen Hersteller-Zyklus auf Geschwindig-keits-Teilvorsteuerung umgeschaltet werden.
Betrieb mitSchleppabstand
Als Schleppabstand bezeichnet man die Differenz zwischen dermomentanen Soll-Position und der Ist-Position der Achse. DieGeschwindigkeit errechnet sich wie folgt:
v = Geschwindigkeitkv = Kreisverstärkung
v = kv · sa
sa = Schleppabstand
Betrieb mitVorsteuerung
Vorsteuerung bedeutet, dass eine der Maschine angepassteGeschwindigkeits- und Beschleunigungsvorgabe erfolgt. Diesebildet zusammen mit den über den Schleppabstand errechnetenWerten den Sollwert. Dabei stellt sich ein sehr geringer Schleppab-stand ein (im Bereich von wenigen µm).
Kompensationvon„Momentenrippeln”
Das Drehmoment von Synchron-, Torque- und Linearmotorenunterliegt periodischen Schwingungen, die unter anderem durchdie Permanentmagnete verursacht werden. Die Größe dieserSchwingungen ist abhängig von der Motorkonstruktion und kannsich unter Umständen auf der Werkstückoberfläche abzeichnen.Bei Intriebnahme der Achsen mit TNCopt kann dieser „Momen-tenrippel” mit Hilfe der Torque Ripple Compensation TRC der CCbzw. des UEC kompensiert werden.
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Regelkreis-Zykluszeiten
Als Zykluszeit der Bahninterpolation bezeichnet man das Zeit-raster, in dem Stützpunkte auf der Bahn berechnet werden. AlsZykluszeit der Feininterpolation bezeichnet man das Zeitraster,in dem Stützpunkte berechnet werden, die innerhalb der von derBahninterpolation berechneten Stützpunkte liegen. Als Zyklus-zeit für den Lageregler bezeichnet man das Zeitraster, in dem derLage-Istwert mit dem errechneten Lage-Sollwert verglichen wird.Als Drehzahlregler-Zykluszeit bezeichnet man das Zeitraster, indem der Drehzahl-Istwert mit dem errechneten Drehzahl-Sollwertverglichen wird. Als Stromregler-Zykluszeit bezeichnet man dasZeitraster, in dem der Strom-Istwert mit dem errechneten Strom-Sollwert verglichen wird.
CC/UEC/UMC
Bahninterpolation 3 ms
Feininterpolation 0,2 ms/0,1 ms1) bei fPWM = 5000 Hz
Lageregler 0,2 ms/0,1 ms bei fPWM = 5000 Hz
Drehzahlregler 0,2 ms/0,1 ms1) bei fPWM = 5000 Hz
Stromregler 0,1 ms bei fPWM = 5000 Hz
1) Double-Speed (mit Software-Option 49)
Achsen klemmen Der Regelkreis kann über die PLC achsspezifisch geöffnet werden,um Achsen zu klemmen.
Double-Speed-Regelkreise(Software-Option 49)
Double-Speed-Regelkreise erlauben höhere PWM-Frequenzen undkürzere Zykluszeiten des Drehzahlreglers. Das ermöglicht eine ver-besserte Stromregelung für Spindeln und eine höhere Reglerper-formance bei Linear- und Torque-Motoren.
CPF – CrossoverPosition Filter
Zur Erhöhung der Stabilität des Lageregelkreises in resonanzbe-hafteten Systemen wird das tiefpassgefilterte Positionssignal desLagemesssystems mit dem hochpassgefilterten Positionssignaldes Motor-Drehzahlmesssystems kombiniert. Diese Signal-Kom-bination wird dem Lageregler als Positions-Istwert zur Verfügunggestellt. Dadurch wird eine deutliche Steigerung der möglichenLageregler-Verstärkung (kV-Faktor) erreicht. Die Filter-Trennfrequenzwird achsspezifisch über Maschinenparameter eingestellt. Ein Ein-satz des CPF ist nur in sogenannten Zwei-Geber-Systemen anAntrieben mit Drehzahl- und Lagemesssystem möglich.
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Schnelles Konturfräsen
Kurze Satz-verarbeitungszeit
Zum schnellen Bearbeiten von Konturen bietet die TNC 640 fol-gende wichtige Funktionen:
Die Satzverarbeitungszeit der MCs beträgt 0,5 ms. Das bedeutet,dass die TNC 640 beim Abarbeiten langer Programme von derFestplatte selbst Konturen, die über Geradenstücke von 0,2 mmangenähert sind, mit einem Vorschub von bis zu 24 m/min fräst.
Look Ahead Zur Vorschubanpassung nimmt die TNC 640 eine Vorausberech-nung der Geometrie vor (max. 5000 Sätze). Damit werden Rich-tungsänderungen rechtzeitig erkannt und die beteiligten NC-Achsen folgerichtig gebremst oder beschleunigt.
Ruck Die Ableitung der Beschleunigung wird als Ruck bezeichnet. Beilinearer Beschleunigungsänderung ergibt sich ein Sprung im Ruck.Derartige Bewegungsabläufe können die Maschine zu Schwin-gungen anregen.
Ruckbegrenzung Um Schwingungen zu verhindern, wird der Ruck begrenzt und soeine optimale Bewegungsführung erreicht.
Geglätteter Ruck Über Lagesollwert-Filter wird der Ruck geglättet. Somit fräst dieTNC 640 glatte Oberflächen bei größtmöglichem Vorschub undhält die Kontur trotzdem maßhaltig. Die erlaubte Toleranz program-miert der Benutzer über einen Zyklus. Für die HSC-Bearbeitungunterdrücken spezielle Filter (HSC-Filter) gezielt maschinenspezifi-sche Eigenschwingungen. Die gewünschte Genauigkeit wird beihöchster Oberflächengüte erzielt.
ADP – AdvancedDynamicPrediction
Die Funktion ADP (Advanced Dynamic Prediction) erweitert diebisherige Vorausberechnung des zulässigen maximalen Vorschub-profiles und ermöglicht so eine optimierte Bewegungsführung fürsaubere Oberflächen und perfekte Konturen. Seine Stärken zeigtADP unter anderem beim bidirektionalen Schlichtfräsen durch einsymmetrisches Vorschubverhalten auf der Vor- und Rückwärtsbahnund durch besonders gleichmäßige Vorschubverläufe bei neben-einander liegenden Fräserbahnen. Auf CAM-Systemen erzeugteNC-Programme beeinflussen durch unterschiedliche Faktorenwie z. B. kurze treppenartige Stufen, grobe Sehnentoleranzen undstark gerundete Endpunktkoordinaten den Bearbeitungsprozessnegativ. Durch die verbesserte Reaktion auf solche Einflussgrößenund durch das exakte Einhalten der dynamischen Kenngrößender Maschine verbessert ADP nicht nur die Oberflächengüte desWerkstücks, sondern optimiert auch die Bearbeitungszeit.
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Dynamic Efficiency
Übersicht Unter dem Begriff Dynamic Efficiency bietet HEIDENHAIN innova-tive TNC-Funktionen an, die den Anwender dabei unterstützen, dieSchwerzerspanung und die Schruppbearbeitung effizienter, aberauch prozesssicherer zu gestalten. Dynamic Efficiency ermöglichthöhere Zeitspanvolumina und dadurch eine gesteigerte Produkti-vität. Gleichzeitig werden Werkzeugüberlastungen und damit vor-zeitiger Schneidenverschleiß vermieden.
Dynamic Efficiency umfasst drei Software-Funktionen:• ACC (Active Chatter Control) – Die Software-Option reduziert die
Ratterneigung und lässt damit höhere Vorschübe und größereZustellungen zu
• AFC (Adaptive Feed Control) – Die Software-Option regelt denVorschub abhängig von der Bearbeitungssituation
• Wirbelfräsen – Funktion zur werkzeugschonenden Schruppbe-arbeitung von Nuten
• OCM (Optimized Contour Milling) - Mit der Software-OptionOCM können beliebig geformte Taschen und Inseln werkzeug-schonend mit dem hocheffizienten Wirbelfräsverfahren berar-beitet werden.
Jede Lösung für sich bietet dabei entscheidende Verbesserungendes Bearbeitungsprozesses. Besonders aber die Kombinationdieser TNC-Funktionen nutzt das Potenzial von Maschine undWerkzeug aus und reduziert gleichzeitig die mechanische Belas-tung.
AFC – AdaptiveFeed Control(Software-Option 45)
Bei der adaptiven Vorschubregelung (AFC = Adaptive Feed Con-trol) wird abhängig von der jeweiligen prozentualen Spindelleistungder Bahnvorschub geregelt.
Vorteile der adaptiven Vorschubregelung:• Optimieren bzw. Verkürzen der Bearbeitungszeit• Vermeiden von Folgeschäden durch Werkzeugüberwachung• automatisches Einwechseln eines Schwesterwerkzeugs bei
Werkzeugverschleiß (maschinenabhängige Funktion)• Schonen der Maschinenmechanik• Dokumentation durch Erfassen und Speichern der Lern- und Pro-
zessdaten• integrierte NC-Funktion und somit Ersatz für externe Software-
Lösungen
Einschränkungen: AFC kann bei analogen Spindeln sowie im U-f-Steller-Betrieb nichteingesetzt werden.
100%
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ACC – ActiveChatter Control(Software-Option 145)
Bei der Schwerzerspanung – Schruppbearbeitung mit hoherSchnittleistung – treten große Fräskräfte auf. Abhängig von derDrehzahl des Werkzeugs, sowie von den in der Werkzeugma-schine vorhandenen Resonanzen und dem Spanvolumen (Schnitt-leistung beim Fräsen) kann es dabei zu sogenanntem „Rattern“kommen. Dieses Rattern stellt für die Maschine eine hohe Bean-spruchung dar. Auf der Werkstück-Oberfläche führt dieses Ratternzu unschönen Marken. Auch das Werkzeug nutzt sich durch dasRattern stark und ungleichmäßig ab, im Extremfall kann es sogarzum Werkzeugbruch kommen. Zu Reduzierung der Ratterneigungeiner Maschine bietet HEIDENHAIN nun mit ACC (Active ChatterControl) eine wirkungsvolle Software-Option. Im Bereich derSchwerzerspanung wirkt sich der Einsatz dieser Software-Optionbesonders positiv aus. Mit ACC erzielen Sie eine wesentlich bes-sere Schnittleistung – abhängig vom Maschinentyp erhöht sichdas Zerspanvolumen um 25 % und mehr. Gleichzeitig reduzierenSie die Belastung für die Maschine und erhöhen die Standzeit desWerkzeugs.
Oberes Bild: Frästeil mit ACCUnteres Bild Frästeil ohne ACC
OCM – OptimizedContour Milling(Software-Option 167)
Mit OCM (Optimized Contour Milling) bearbeiten Sie beliebiggeformte Taschen und Inseln werkzeugschonend mit dem hochef-fizienten Wirbelfräsverfahren. Sie programmieren die Konturen ingewohnter Weise direkt im Klartext oder besonders komfortabelüber den CAD-Import. Die Steuerung berechnet dann die kom-plexen Bewegungen für das Wirbelfräsen automatisch.
Vorteile von OCM gegenüber herkömmlicher Bearbeitung:• Reduzierte thermische Belastung des Werkzeugs• Bessere Spanabfuhr• Gleichmäßige Eingriffsbedingungen• Höhere Schnittparameter möglich• Höheres Zeitspanvolumen• Keine Anpassungen durch den Maschinenhersteller notwendig
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Dynamic Precision
Übersicht Unter dem Oberbegriff Dynamic Precision fasst HEIDENHAINLösungen für die Fräsbearbeitung zusammen, welche die dynami-sche Genauigkeit einer Werkzeugmaschine erheblich verbessern.Die dynamische Genauigkeit von Werkzeugmaschinen zeigt sichin Abweichungen am TCP (Tool Center Point) des Werkzeugs, dieabhängig von Bewegungsgrößen, wie z. B. Geschwindigkeit undBeschleunigung (auch Ruck) sind und unter anderem aus Schwin-gungen von Maschinenkomponenten resultieren. Alle Abwei-chungen zusammen sind mit verantwortlich für Maßfehler undFehler auf der Oberfläche von Werkstücken. Sie haben somit ent-scheidenden Einfluss auf die Qualität und im Fall von qualitätsbe-dingten Ausschussteilen auch auf die Produktivität.
Da Werkzeugmaschinen aus konstruktiven und wirtschaftlichenGründen nicht beliebig steif aufgebaut werden können, lassensich Nachgiebigkeiten, Schwingungen etc. innerhalb der Maschi-nenkonstruktion nur schwer vermeiden. Dynamic Precision wirktihnen mit intelligenter Regelungstechnologie entgegen und hilftdie Qualität und Dynamik einer Werkzeugmaschine weiter zu ver-bessern. Das spart Zeit und Kosten in der Fertigung.
Die unter Dynamic Precision zusammengefassten Soft-ware-Optionen kann der Maschinenhersteller sowohl einzeln alsauch in Kombination einsetzen:
• CTC – Kompensation beschleunigungsabhängiger Positionsab-weichungen am Tool Center Point, dadurch höhere Genauigkeitbei Beschleunigungsphasen
• AVD – Aktive Schwingungsdämpfung, dadurch bessere Oberflä-chen
• PAC – Positionsabhängige Anpassung von Regelparametern• LAC – Lastabhängige Anpassung von Regelparametern, dadurch
hohe Genauigkeit unabhängig von Beladung und Alterung• MAC – Bewegungsabhängige Anpassung von Regelparametern
LAC – LoadAdaptive Control(Software-Option 143)
Mit LAC (Software-Option 143) können Sie Reglerparameter dyna-misch abhängig von der Beladung oder der Reibung anpassen.
Bei Maschinen mit Rundtisch kann deren dynamisches Verhaltenin Abhängigkeit der Massenträgheit des aufgespannten Werk-stücks variieren. Mit der Software-Option LAC (Load Adaptive Con-trol) ist die Steuerung in der Lage, die aktuelle Massenträgheit desWerkstücks und die aktuellen Reibkräfte automatisch zu ermitteln.
Um das geänderte Regelverhalten bei unterschiedlicher Beladungzu optimieren, können adaptive Vorsteuerungen bezüglich derBeschleunigung, des Haltemoments, der Haftreibung und der Rei-bung bei hoher Drehzahl aufgeschaltet werden.
MAC – MotionAdaptive Control(Software-Option 144)
Zusätzlich zur positionsabhängigen Änderung von Maschinenpara-metern durch die Software-Option PAC bietet die Software-OptionMAC (Motion Adaptive Control) die Möglichkeit, Maschinen-parameter in Abhängigkeit von anderen Eingangsgrößen wieGeschwindigkeit, Schleppfehler oder Beschleunigung einesAntriebs zu ändern. Durch diese bewegungsabhängige Anpassungder Regelparameter kann bei Antrieben, deren Stabilität sich durchdie unterschiedlichen Verfahrgeschwindigkeiten ändert, z. B. einegeschwindigkeitsabhängige Anpassung des kV-Faktors realisiertwerden.
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CTC – Cross TalkCompensation(Software-Option 141)
Mit CTC (Software-Option 141) ist die Kompensation von dynami-schen Positionsabweichungen, die durch Beschleunigungskräfteentstehen können, möglich.
Zur Steigerung der Produktivität werden bei modernen Werk-zeugmaschinen immer höhere Vorschubgeschwindigkeiten undBeschleunigungen gefordert, die bei gleichzeitiger Einhaltunghöchster Oberflächenqualität und Genauigkeit ganz spezielleAnforderungen an die Bewegungsführung der Steuerung stellen.
Durch hochdynamische Beschleunigungsvorgänge werden Kräftein die Struktur einer Werkzeugmaschine eingeleitet, die Teile derMaschine verformen können und somit zu Abweichungen am ToolCenter Point (TCP) führen. Neben einer Deformation in Achsrich-tung kann die dynamische Beschleunigung einer Achse aufgrundmechanischer Achsverkoppelungen auch zu einer Deformationvon Achsen quer zur Beschleunigungsrichtung führen. Die darausresultierenden Positionsabweichungen in Richtung der beschleu-nigten Achse sowie in Richtung der Querachsen sind dabei amTCP proportional zur Größe der Beschleunigung.
Sind die dynamischen Positionsabweichungen in Abhängigkeit derAchsbeschleunigung bekannt, können diese beschleunigungsab-hängigen Fehler mit der Software-Option CTC (Cross Talk Com-pensation) kompensiert werden, um negative Auswirkungen aufdie Oberflächengüte und Genauigkeit des Werkstücks zu ver-meiden. Häufig sind die sich ergebenden Abweichungen am TCPnicht nur von der Beschleunigung, sondern auch von der Stellungder Achsen im Arbeitsraum abhängig. Dies kann CTC ebenfallsberücksichtigen.
AVD – ActiveVibrationDamping(Software-Option 146)
Die hohe Dynamik moderner Werkzeugmaschinen führt beimBeschleunigen und Abbremsen der Vorschubantriebe zu Verfor-mungen im Fundament, im Gestell und in den Antriebssträngen.Die Folge sind Vibrationen und Aufstellschwingungen, die dieerreichbare Genauigkeit und Oberflächenqualität der Werkstückereduzieren können. Die Reglerfunktion AVD (Active Vibration Dam-ping) dämpft die besonders kritischen tieffrequenten Schwin-gungen und optimiert gleichzeitig das Regelverhalten der betrof-fenen Achse, um auch bei hohen Vorschüben genauere Werk-stücke mit verbesserter Oberflächengüte fertigen zu können. Eswird eine erhöhte dynamische Steifigkeit erreicht, die zur Anhe-bung von dynamischen Grenzwerten (z. B. Ruck) genutzt werdenkann und somit die Realisierung von kürzeren Bearbeitungszeitenermöglicht.
PAC – PositionAdaptive Control(Software-Option 142)
Die Software-Option 142 PAC erlaubt eine dynamische, positions-abhängige Anpassung von Reglerparametern, abhängig von derPosition des Werkzeugs im Raum.
Bedingt durch die Kinematik einer Maschine ergibt sich je nachStellung der Achsen im Arbeitsraum eine unterschiedliche Posi-tion der Achsschwerpunkte. Daraus resultiert ein variables dynami-sches Verhalten der Maschine, das die Stabilität der Regelung inAbhängigkeit der Achspositionen negativ beeinflussen kann.
Zur Ausnutzung der vollen Maschinendynamik können mit derSoftware-Option PAC (Position Adaptive Control) Maschinenpa-rameter positionsabhängig verändert werden. Damit kann defi-nierten Stützstellen die jeweils optimale Regelkreisverstärkungzugeordnet werden. Zur weiteren Erhöhung der Regelkreisstabi-lität können zusätzlich positionsabhängige Filterparameter definiertwerden.
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Überwachungsfunktionen
Beschreibung Während des Betriebs überwacht die Steuerung*):• die Amplitude der Messgerätsignale• den Flankenabstand der Messgerätsignale• die Absolutposition bei Messgeräten mit abstandscodierten
Referenzmarken• die aktuelle Position (Schleppabstandsüberwachung)• den tatsächlich verfahrenen Weg (Bewegungsüberwachung)• die Positionsabweichung im Stillstand• den Drehzahl-Sollwert• die Prüfsumme sicherheitsrelevanter Funktionen• die Versorgungsspannung• die Spannung der Pufferbatterie• die Betriebstemperatur der MC und der CPU• die Laufzeit des PLC-Programms• den Motorstrom/die Motortemperatur• die Temperatur des Leistungsteils• die Zwischenkreisspannung
Bei EnDat 2.2-Messgeräten:• die CRC-Checksumme des Positionswertes• EnDat-Alarm Error1→ EnDat-Status-Alarm Register (0xEE)• EnDat-Alarm Error2• die Flankengeschwindigkeit von 5 µs• die Übertragung des absoluten Positionswertes im Zeitraster
Bei gefährlichen Fehlern wird über den Ausgang „Steuerung istbetriebsbereit“ eine Not-Halt-Meldung an die externe Elektronikübergeben und die Antriebe zum Stillstand gebracht. Die korrekteEinbindung der TNC 640 in den Not-Halt-Kreis der Maschine wirdbeim Einschalten der Steuerung überprüft. Im Fehlerfall zeigt dieSteuerung eine Klartext-Meldung an.
*) keine Sicherheitsfunktionen
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DCM – DynamicCollisionMonitoring(Software-Option 40)
Mit der Software-Option DCM (Dynamic Collision Monitoring –Kollisionsüberwachung) überwacht die TNC zyklisch den Arbeits-raum der Maschine auf mögliche Kollisionen von Maschinenbau-teilen. Dazu muss der Maschinenhersteller dreidimensionale Kolli-sionsobjekte im Arbeitsraum definieren, die von der TNC bei allenMaschinenbewegungen – auch Schwenkkopf- und Schwenktisch-bewegungen – überwacht werden sollen. Unterschreiten zweikollisionsüberwachte Objekte einen bestimmten Abstand zuein-ander, gibt die TNC eine Fehlermeldung aus. Gleichzeitig werdendie betroffenen Maschinenkomponenten im Maschinenabbild rotdargestellt. Die Kollisionsüberwachung ist sowohl in den manu-ellen Betriebsarten als auch in den Maschinenbetriebsarten aktivund wird durch ein Symbol in der Betriebsartenzeile angezeigt.
Bitte beachten Sie:• Die Definition von Kollisionskörpern (einschließlich Spannvorrich-
tungen) ist ausschließlich dem Maschinenhersteller vorbehalten• Kollisionen von Maschinenteilen (z. B. Schwenkkopf) mit dem
Werkstück können nicht erkannt werden• Kollisionskörper werden im Drehbetrieb nicht automatisch in
rotationssymmetrische Körper umgewandelt• Im Schleppbetrieb (keine Vorsteuerung) ist DCM inaktiv• Eine Kollisionsüberprüfung im Programmtest ist nicht möglich
Die Kollisionsüberwachung schützt auch Spannmittel und Werk-zeugträger vor Kollisionen.
Die Erstellung der 3D-Kollisionskörper erfolgt mit der Inbetrieb-nahme-Software KinematicsDesign.
Mit der TNC 640 können Kollisionskörper auch im M3D-Formataus Standard-CAD-Modellen (z. B. STL) in die Steuerung über-nommen werden.
Vorteile des M3D-Formats:• Einfache Datenübernahme aus bereits vorhandenen CAD-
Modellen• Detailgetreue Abbildung der Maschinenkomponenten• Bessere Ausnutzung des Maschinenraums
KontextsensitiveHilfe
Dem Anwender steht über die HELP-Taste bzw. ERR-Taste einekontextsensitive Hilfe zur Verfügung. D.h., die Steuerung zeigt zueiner Fehlermeldung die Fehlerursache und Möglichkeiten zur Feh-lerbeseitigung an. Der Maschinenhersteller kann diese Anwender-unterstützung auch für PLC-Fehlermeldungen realisieren.
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KinematicsDesign(Zubehör)
KinematicsDesign ist eine PC-Software zur Erstellung von flexiblenMaschinenkinematiken. Sie unterstützt:• vollständige Kinematik-Konfigurationen• Transfer der Konfigurationsdateien zwischen Steuerung und PC• Beschreibung von Werkzeugträger-Kinematiken
Für die iTNC 530 erstellte Kinematikbeschreibungen können auchin Kinematikbeschreibungen für TNC 640/620/320/128 transferiertwerden.
Wird KinematicsDesign mit der Steuerung online verbunden(Betrieb auch mit der Programmierplatz-Software möglich), sokönnen Maschinenbewegungen beim Verfahren der Achsen mitsimuliert werden. Zusammen mit der TNC 640 wird bei aktivemDCM auch der Arbeitsraum simuliert und auftretende Kollisionenbzw. kollisionsgefährdete Komponenten von definierten Maschi-nenkörpern in einer einstellbaren Farbe angezeigt.
Die Visualisierungsmöglichkeiten reichen von der reinen Darstel-lung der Transformationskette und einem Drahtmodell bis hin zumkompletten Maschinenmodell.
M3D Converter Mit der TNC 640 können Sie Kollisionskörper auch aus CAD-Modellen übernehmen und im M3D-Format in die Maschinen-kinematik einbinden. Das M3D-Datenformat von HEIDENHAINermöglicht eine besonders detailgetreue Darstellung von hoch-auflösenden Kollisionskörpern. Zum Erzeugen der M3D-Datennutzen Sie den M3D Converter, mit dem Sie die CAD-Daten derKollisionskörper unter anderem prüfen, heilen, vereinfachen, ver-schmelzen und optimieren können. Der M3D Converter ist eineigenständiges PC-Tool und ist Bestandteil des Installationspaketsvon KinematicsDesign (ab Version 3.1). Für den M3D Converter istein Software-Freigabemodul erforderlich (ID 1124969-01).
VSC –KamerabasierteArbeitsraum-überwachung(Software-Option 136)
Mit der Software-Option Visual Setup Control VSC kann die TNCautomatisch die aktuelle Aufspann- oder Bearbeitungssituationwährend des Programmlaufs überwachen. Hierzu werden bei denersten Teilen einer Serie über das Kamerasystem VS 101 Refe-renzbilder aufgenommen, die dann mit den Aufnahmen der Folge-teile verglichen werden. Mit anwenderfreundlichen Zyklen lassensich im NC-Programm mehrere Stellen festlegen, an denen dieSteuerung einen optischen Vergleich zwischen Ist- und Sollzu-stand durchführt. Wird ein Fehler erkannt, führt die TNC eine vomAnwender gewählte Fehlerreaktion aus.
ComponentMonitoring(Software-Option 155)
Überlastung von Maschinenkomponenten ist häufig die Ursachevon teuren Maschinenschäden und ungeplanten Produktionsaus-fällen. Die Komponentenüberwachung informiert den Anwenderüber die aktuelle Belastung der Spindellager und reagiert bei Über-schreitung vorgegebener Grenzwerte (z. B. durch NC-Stopp).
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Fehlerkompensation
Übersicht Die TNC 640 kompensiert mechanische Fehler der Maschine auto-matisch.
Lineare Fehler Je Achse kann ein Fehler linear über den ganzen Verfahrbereichkompensiert werden.
NichtlineareFehler
Die TNC 640 kann den Spindelsteigungsfehler und den Durchhanggleichzeitig kompensieren. Die Korrekturwerte werden in einerTabelle gespeichert. Zudem ermöglicht die nichtlineare Achsfehler-kompensation die Kompensation einer positionsabhängigen Lose.
Lose Bei Längenmessung mittels Spindel und Drehgeber kann bei Rich-tungsänderung das Spiel zwischen Tischbewegung und Bewe-gung des Drehgebers kompensiert werden. Die Lose befindet sichaußerhalb der Regelstrecke.
Umkehrspiel Das Umkehrspiel zwischen Tischbewegung und Motorbewegungwird auch bei direkter Längenmessung kompensiert. Das Umkehr-spiel befindet sich dabei innerhalb der Regelstrecke.
Umkehrspitzen Bei Kreisbewegungen treten an den Quadranten-Übergängen,bedingt durch mechanische Einflüsse, Umkehrspitzen auf. DieTNC 640 kann diese Umkehrspitzen kompensieren.
Haftreibung Bei großer Haftreibung wird die Achse bei sehr langsamer Bewe-gung immer wieder losgerissen und stoppt wieder. Dabei sprichtman auch vom Stick-Slip-Verhalten. Die TNC 640 kann dieses stö-rende Verhalten kompensieren.
Gleitreibung Der Drehzahlregler der TNC 640 kompensiert die Gleitreibung.
Wärme-ausdehnung
Zur Kompensation der Wärmeausdehnung muss das Ausdeh-nungsverhalten der Maschine bekannt sein.
Die Temperaturerfassung erfolgt über Temperaturmesswider-stände, die an den Analogeingängen der TNC 640 angeschlossenwerden. Die PLC wertet die Temperaturinformationen aus undübergibt einen Kompensationsbetrag an die NC.
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KinematicsOpt(Software-Option 48)
Mit der Funktion KinematicsOpt können Maschinenhersteller oderEndanwender die Genauigkeit von Rund- oder Schwenkachsenüberprüfen und evtl. vorhandene Verschiebungen des Drehzen-trums dieser Achsen kompensieren. Die Abweichungen werdenin die Kinematikbeschreibung automatisch übertragen und könnenso in der Kinematik verrechnet werden.
Zur Vermessung der Drehachsen befestigen Sie eine Kalibrierkugel(z. B. KKH 100 oder KKH 250 von HEIDENHAIN) an einer belie-bigen Stelle auf dem Maschinentisch. In einem speziellen Zyklustastet ein HEIDENHAIN-Tastsystem diese Kalibrierkugel ab undvermisst dabei vollautomatisch die an der Maschine vorhandenenDrehachsen. Zuvor definieren Sie die Feinheit der Messung undlegen für jede Drehachse separat den Bereich fest, den Sie ver-messen wollen. Die Messung ist unabhängig davon, ob es sich beider Drehachse um einen Rund- oder Schwenktisch oder um einenSchwenkkopf handelt.
Kalibrierkugel(Zubehör)
Zum Vermessen der Drehachsen mit KinematicsOpt bietet HEIDENHAIN Kalibrierkugeln als Zubehör an:
KKH 100 Höhe 100 mm ID 655475-02KKH 250 Höhe 250 mm ID 655475-01
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KinematicsComp(Software-Option 52)
Immer höhere Ansprüche an die Werkstücktoleranzen stellen auchpermanent erhöhte Ansprüche an die Genauigkeit der Werkzeug-maschine. Komponenten von Werkzeugmaschinen weisen jedochzwangsläufig Fehler auf, die beispielsweise fertigungs- und mon-tagebedingt sein können oder aus elastischer Verformung resul-tieren. Dies führt dazu, dass eine kommandierte Werkzeugposi-tion und -orientierung nicht überall im Arbeitsraum exakt ange-fahren wird. Je mehr Achsen eine Maschine hat, umso mehr Feh-lerquellen kommen zusammen. Gerade im Bereich der 5-Achs-Bearbeitung, oder wenn bei großen Maschinen Parallelachsenmit ins Spiel kommen, sind diese Probleme mechanisch nur mitgroßem Aufwand in den Griff zu bekommen.
Die Software-Option KinematicsComp gibt dem Maschinenher-steller die Möglichkeit, eine umfangreiche Beschreibung der Fehlerseiner Maschine in der Steuerung zu hinterlegen. Kinematics-Comp kompensiert dann automatisch Positionsfehler die durchstatische Fehler der physikalischen Maschinenachsen entstehen(volumetrische Kompensation). Dabei wird die Position aller Rund-und Linearachsen sowie die aktuelle Werkzeuglänge verrechnet.Mit KinematicsComp ist es weiterhin möglich, eine positionsab-hängige Temperaturkompensation zu beschreiben, die Ihre Datenaus mehreren Sensoren bezieht, die an repräsentativen Positionender Maschine angebracht sind.
Die räumlichen Fehler der Werkzeugspitze können beispielsweisemit einem Lasertracer oder Laserinterferometer ermittelt werden.Mehrdimensionale Tabellen für die Komponentenfehler ermögli-chen aber auch die direkte Verwendung von Messdaten für dieKompensation ohne Modellbildung. PLC-Variablen als Eingangs-größen für Formeln und mehrdimensionale Tabellen ermöglicheneine einfach zu parametrierende und sehr leistungsfähige Kom-pensation für z.B. unterschiedliche thermische Zustände oder Bela-dungssituationen.
Die Software-Option KinematicsComp ist nicht in den Exportver-sionen freischaltbar.
Fehlerbild nach ISO 230-1: EBA
Fehlerbild nach ISO 230-1: EXA
3D-ToolComp(Software-Option 92)
Mit der Software-Option 3D-ToolComp steht eine eingriffswinkel-abhängige 3D-Werkzeugradiuskorrektur zur Verfügung, mit derWerkzeug-Formfehler kompensiert werden können. Über eineKorrekturwerttabelle lassen sich winkelabhängige Deltawertedefinieren. Diese Deltawerte definieren die Abweichung einesWerkzeugs von seiner idealen Kreisform bzw. die Abweichungdes Schaltverhaltens eines Tastsystems. Für die Verwendung miteinem Werkzeug werden Flächennormalenvektoren im NC-Pro-gramm benötigt, welche die Software-Option Advanced FunctionSet 2 erfordern. Beim Antasten mit einem Tastsystem erfolgt eineBerücksichtigung dieser Korrekturwerte nur bei dafür vorbereitetenneuen Antastzyklen, z.B. Zyklus 444.
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Inbetriebnahme- und Diagnosehilfen
Übersicht Die TNC 640 verfügt über weitreichende interne Inbetriebnahme-und Diagnosehilfen. Zusätzlich gibt es leistungsfähige PC-Softwarezur Diagnose, Optimierung und Fernbedienung.
ConfigDesign(Zubehör)
PC-Software zur Konfiguration der Maschinenparameter• Eigenständiger Maschinenparameter-Editor für die Steuerung;
alle Hilfe-Informationen, Eingabegrenzen und Zusatzinforma-tionen für die Parameter werden angezeigt
• Maschinenparameter konfigurieren• Vergleichen der Parameter verschiedener Steuerungen• Importieren von Service-Dateien – einfaches Prüfen von Maschi-
nenparametern im Feld• Regelbasiertes Erstellen und Verwalten von Maschinenkonfigu-
rationen für mehrere Steuerungen (zusammen mit PLCdesign)
TNCdiag Die HEIDENHAIN-Anwendung TNCdiag wertet Zustands- und Dia-gnoseinformationen von HEIDENHAIN-Komponenten mit Schwer-punkt auf den Antrieben aus und bereitet diese grafisch auf:• Status- und Diagnoseinformationen zu den an der Steuerung
angeschlossenen HEIDENHAIN-Komponenten (Antriebselek-tronik, Messgeräte, Ein-/Ausgabegeräte, ...)
• Historie zu den aufgenommenen Daten• Ersatz von DriveDiag für Gen 3
TNCdiag steht in einer PC-Version zur Analyse von Service-Dateiensowie in einer Steuerungsversion zur Anzeige von Live-Daten zurVerfügung.
Oszilloskop Die TNC 640 verfügt über ein integriertes Oszilloskop. Es istsowohl X/t- als auch X/Y-Darstellung möglich. In 6 Kanälen werdenfolgende Kennlinien aufgezeichnet und gespeichert:• Istwert und Sollwert des Achsvorschubs• Bahnvorschub• Ist- und Soll-Position• Schleppabstand des Lagereglers• Ist- und Sollwerte von Drehzahl, Beschleunigung und Ruck• Inhalt von PLC-Operanden• Messgerätesignal (0° – A) und (90° – B)• Differenz zwischen Lage- und Drehzahlmessgerät• Geschwindigkeits-Sollwert• Integralanteil des Strom-Sollwerts• Drehmoment bestimmender Strom-Sollwert
Logiksignale Gleichzeitige grafische Darstellung der logischen Zustände vonmax. 16 Operanden (Merker, Wörter, Eingänge, Ausgänge, Zähler,Timer)• Merker (M)• Input (I)• Output (O)• Timer (T)• Counter (C)• IpoLogik (X)
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TNCopt(Zubehör)
PC-Software zur Inbetriebnahme digitaler Regelkreise.Funktionen (unter anderem):• Inbetriebnahme des Stromreglers• (Automatische) Inbetriebnahme des Drehzahlreglers• (Automatische) Optimierung der Gleitreibungskompensation• (Automatische) Optimierung der Umkehrspitzenkompensation• (Automatische) Optimierung des kV-Faktors• Kreisformtest, Konturtest
OLMOnline-Monitor
Der Online-Monitor ist Bestandteil der TNC 640 und wird übereine Schlüsselzahl aufgerufen. Er unterstützt die Inbetriebnahmeund die Diagnose von Steuerungskomponenten durch:• Anzeige von steuerungsinternen Variablen für Achsen und
Kanäle• Anzeige von reglerinternen Variablen (wenn eine CC vorhanden
ist)• Anzeige von Zuständen von Hardware-Signalen• verschiedene Trace-Funktionen• Aktivieren von Spindelkommandos• Freischalten von steuerungsinternen Debug-Ausgaben
TNCscope(Zubehör)
PC Software zum Auslesen der Oszilloskop-Dateien auf PC. Mit TNCscope können bis zu 16 Kanäle gleichzeitig aufgezeichnetund gespeichert werden.Hinweis: Die Trace-Dateien werden im TNCscope-Datenformatabgespeichert.
API DATA Mit der Funktion API DATA zeigt die Steuerung die Zustände bzw.den Inhalt der symbolischen API-Merker und -Doppelwörter an.
Table-Funktion In Tabellen werden die aktuellen Zustände der Merker, Wörter,Eingänge, Ausgänge, Zähler und Timer angezeigt. Die Zuständekönnen über die Tastatur verändert werden.
Trace-Funktion In der Anweisungsliste wird in jeder Zeile der aktuelle Inhalt desOperanden und des Akkus im Hexadezimal- oder Dezimal-Codedargestellt. Die aktiven Zeilen der Anweisungsliste sind gekenn-zeichnet.
Logbuch Zur Fehlerdiagnose werden in einem Logbuch alle Fehlermel-dungen und Tastenbetätigungen aufgezeichnet. Mit den PC-Programmen PLCdesign oder TNCremo können die Einträgegelesen werden.
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TeleService(Zubehör)
PC-Software zur Ferndiagnose, Fernüberwachung und Fernbedie-nung der Steuerung. Für weitere Informationen fordern Sie dieTechnische Information Ferndiagnose mit TeleService an.
Einzelplatzlizenz ID 340449-xxfür 14 Arbeitsplätze ID 340454-xxNetzwerklizenzfür 20 Arbeitsplätze ID 340455-xx
Bus-Diagnose In der Diagnose lassen sich in übersichtlicher Form die Struktur derangeschlossenen Bus-Systeme, sowie die Details der angeschlos-senen Komponenten anzeigen.
State Reporting(Software-Option 137)
Mit der Software-Option State Reporting Interface SRI bietetHEIDENHAIN eine Schnittstelle zur einfachen Bereitstellung vonBetriebszuständen der Maschine für ein übergeordnetes MDE-oder BDE-System.
TNCtest Abnahmetests an Werkzeugmaschinen mit externer oder inte-grierter Funktionaler Sicherheit FS müssen reproduzierbar undnachweisbar geführt werden.
Mit Hilfe des Programmpakets TNCtest und TestDesign könnenAbnahmetests für Werkzeugmaschinen mit HEIDENHAIN-Steue-rungen geplant und durchgeführt werden. Mit TestDesign werdenAbnahmetests geplant; mit TNCtest durchgeführt.
Die TNCtest-Programme sind dafür ausgelegt, dass diese beimAbnahmetest unterstützen, die benötigten Informationen bereit-stellen, Konfigurationen automatisch vornehmen und Daten mitTNCscope aufzeichnen und teilautomatisiert auswerten. Ein Testermuss manuell bewerten, ob ein Testfall bestanden oder fehlerhaftist.
TNCanalyzer Die HEIDENHAIN-Anwendung TNCanalyzer ermöglicht eine ein-fache und intuitive Auswertung von Service- und Log-Dateien.
Funktion:• Laden von Service- und Log-Dateien• Analyse zeitlicher Abläufe und statischer Zustände• Filter und Suchfunktionen• Daten exportieren (HELogger, CSV- und JSON-Format)• Definition anwendungsspezifischer Analyseprofile• Vorkonfigurierte Analyseprofile• Grafische Anzeige von Signalen über TNCscope• Interaktion mit anderen Tools, welche für die Anzeige spezieller
Teile der Service-Datei bestimmt sind
74
Integrierte PLC
Übersicht Das PLC-Programm erstellt der Maschinenhersteller entweder ander Steuerung oder mit der PLC-Entwicklungssoftware PLCdesign(Zubehör). Über die PLC-Ein-/Ausgänge werden maschinenspezi-fische Funktionen aktiviert und kontrolliert. Die Anzahl der benö-tigten PLC-Ein-/Ausgänge ist von der Komplexität der Maschineabhängig.
PLC-Ein-/Ausgänge
PLC-Ein-/Ausgänge stehen über die externen PLC-Ein-/Aus-gangs-Systeme PL 6000 bzw. UEC 11x zur Verfügung. Die PLC-Ein-/Ausgänge und das PROFINET-IO- bzw. PROFIBUS-DP-fähigeE/A-System muss mit der PC-Software IOconfig konfiguriertwerden.
PLC-Programmierung
Format Anweisungsliste
Speicher min. 1 GB (abhängig vom eingesetzten Datenträger)
Zykluszeit 9 ms bis 30 ms, einstellbar
Befehlssatz • Bit-, Byte- und Wort-Befehle• Logische Verknüpfungen• Arithmetische Befehle• Vergleiche• Klammerausdrücke• Sprungbefehle• Unterprogramme• Stack-Operationen• Submit-Programme• Timer• Zähler• Kommentare• PLC-Module• Strings
Verschlüsselungder PLC-Daten
Dem Maschinenhersteller steht mit der verschlüsselten PLC-Parti-tion (PLCE:) ein Werkzeug zur Verfügung, das ein Sichten bzw. Ver-ändern von Dateien durch Dritte wirksam verhindert. Die Dateienauf der PLCE-Partition können nur mit dem entsprechenden Her-stellerschlüssel und natürlich von der Steuerung selbst ausge-lesen werden. Es wird damit sichergestellt, dass herstellerspezifi-sches Know-How und spezielle kundenspezifische Lösungen nichtkopiert oder verändert werden können.
Es steht dem Maschinenhersteller auch frei, wie groß die ver-schlüsselte Partition sein soll. Dies wird erst bei der Erstellung derPLCE-Partition durch den Maschinenhersteller festgelegt. Vorteilist auch, dass die Daten trotz der Verschlüsselung auch über einBackup von der Steuerung auf einen separaten Datenträger (USB-Laufwerk, Netzwerk z. B. über TNCremo) abgeholt und späterwieder aufgespielt werden können. Hierzu ist keine Angabe desPasswortes notwendig, die Daten können jedoch auch hier nurerst über das Schlüsselwort gelesen werden.
75
PLC-Fenster PLC-Fehlermeldungen kann die TNC 640 während des Betriebs inder Dialogzeile anzeigen.
Kleines PLC-Fenster
Zusätzliche PLC-Meldungen sowie Balkendiagramme kann dieTNC 640 im kleinen PLC-Fenster anzeigen.
PLC-Softkeys Der Maschinenhersteller kann in der vertikalen Softkey-Leisteselbstdefinierte PLC-Softkeys am Bildschirm anzeigen.
PLC-Positionierungen
Alle geregelten Achsen können auch überdie PLC positioniert werden. PLC-Positio-nierungen der NC-Achsen können den NC-Positionierungen nicht überlagert werden.
PLC-Achsen Achsen können als PLC-Achsen definiert werden. Die Program-mierung erfolgt über M-Funktionen oder Herstellerzyklen. Die PLC-Achsen werden unabhängig von den NC-Achsen positioniert.
PLCdesign(Zubehör)
PC-Software zur PLC-Programmerstellung. Mit der Software PLCdesign werden PLC-Programme auf komfor-table Weise erstellt. Im Lieferumfang sind umfangreiche PLC-Pro-grammbeispiele enthalten.
Funktionen:• komfortabler Text-Editor• menügeführte Bedienung• Programmierung symbolischer Operanden• modulare Programmiertechnik• „compilieren“ und „linken“ der PLC-Quelldateien• Operandenkommentierung, Erstellen der Dokumentationsdatei• umfangreiches Hilfesystem• Datenübertragung zwischen PC und Steuerung• Erstellen der PLC-Softkeys
76
Python OEMProcess (Software-Option 46)
Mit der Software-Option Python OEM Process steht dem Maschi-nenhersteller ein leistungsfähiges Werkzeug zur Verfügung, umeine objektorientierte Programmierhochsprache innerhalb derSteuerung (PLC) nutzen zu können. Python ist eine leicht zu erler-nende Skriptsprache, die über alle notwendigen Hochsprachenele-mente verfügt.
Python OEM Process kann universell für Maschinenfunktionen,komplexe Berechnungen und für die Anzeige spezieller Benut-zeroberflächen eingesetzt werden. Besonders benutzer- odermaschinenspezifische Lösungen können somit effizient umgesetztwerden. Unabhängig davon, ob Sie spezielle Algorithmen für Son-derfunktionen oder separate Lösungen z. B. Oberfläche für eineMaschinen-Wartungssoftware erstellen wollen – es stehen Ihnenviele vorhandene Bibliotheken auf Basis von Python und GTK zurVerfügung.
Die Einbindung Ihrer erstellten Anwendungen können Sie überdie PLC entweder in den bisher bekannten PLC-Fenstern vor-nehmen, oder Sie können auch eigene freie Fenster bis zur Größedes Steuerungsbildschirms zur Anzeige bringen.
Einfache Python-Skripte (z. B. für Anzeigenmasken) können auchohne Freischaltung der Software-Option Python OEM Process(Software-Option 46) ausgeführt werden. Als reservierbarer Spei-cherbereich stehen dafür 10 MB zur Verfügung. Weitere Informa-tionen dazu finden Sie im Technischen Handbuch Python in HEI-DENHAIN-Steuerungen.
77
PLC-Basisprogramm
Das PLC-Basisprogramm dient als Grundlage zur Anpassung derSteuerung an den jeweiligen Maschinentyp. Es steht über dasInternet per Download zur Verfügung.
Diese wesentlichen Funktionen werden durch das PLC-Basispro-gramm abgedeckt:
Achsen– Ansteuerung analoger und digitaler Achsen– Achsen mit Klemmbetrieb– Achsen mit Zentralantrieb– Achsen mit Hirthraster– Verbund- und Gleichlaufachsen– 3D-Kopf mit C-Achsbetrieb– Referenzfahrt, Referenzendlagen– AchsschmierungSpindeln– Ansteuerung und Orientierung der Spindeln– Spindelklemmung– Alternativer Zweispindelbetrieb– Paralleler Spindelbetrieb– Konventionelles 2-stufiges Getriebe– Stern-Dreieck-Umschaltung (statisch, fliegend)Werkzeugwechsler– Manueller Werkzeugwechsler– Werkzeugwechsler mit Pickup-System– Werkzeugwechsler mit Doppelarmgreifer– Werkzeugwechsler mit zwangsgeführtem Greifer– Rotierendes Werkzeugmagazin mit geregelter Achse– Rotierendes Werkzeugmagazin mit gesteuerter Achse– Service-Funktionen für den Werkzeugwechsler– Python-WerkzeugverwaltungPalettenwechsler– Palettenwechsler translatorisch– Palettenwechsler rotatorisch– Service-Funktionen für den PalettenwechslerSicherheitsfunktionen– Not-Halt-Test (EN 13849-1)– Bremsen-Test (EN 13849-1)– Wiederholter Einschalttest für FunkhandradAllgemeine Funktionen– Vorschubregelung– Ansteuerung der Kühlmittelsysteme (innen, außen, Luft)– Umschaltung zwischen Fräsbetrieb und Drehbetrieb– Temperaturkompensation– Werkzeugspezifische Drehmomentüberwachung aktivieren– Hydraulikansteuerung– Späneförderer– Teilapparat– Tastsysteme– PLC-Unterstützung für Handräder– Türansteuerung– Handling von M-Funktionen– PLC-Logbuch– PLC-Fehlermeldungen anzeigen und verwalten– Diagnosemasken (Python)– Python-Beispielapplikationen– Statusanzeige im kleinen PLC-Fenster
78
Maschinenanpassung
Herstellerzyklen Für immer wiederkehrende Bearbeitungsaufgaben kann derMaschinenhersteller eigene Zyklen erstellen. Diese Herstellerzy-klen werden vom Benutzer wie die HEIDENHAIN-Standardzyklenangewendet.
CycleDesign (Zubehör)
Mit der PC-Software CycleDesign wird die Softkey-Struktur derZyklen gestaltet. Zusätzlich können Hilfsbilder und Softkeys, die imBMP-Format vorliegen, mit CycleDesign in der TNC gespeichertwerden. Um Speicherplatz zu sparen lassen sich die Grafikdateienüber einen ZIP-Packer komprimieren.
Werkzeug-verwaltung
Mit der integrierten PLC wird der Werkzeugwechsler entwederüber Näherungsschalter oder als geregelte Achse gesteuert. Diekomplette Werkzeugverwaltung mit Standzeitüberwachung undSchwesterwerkzeug-Verwaltung übernimmt die TNC 640.
Werkzeugvermes-sung
Mit den Werkzeugtastsystemen TT (Zubehör) können Werkzeugegemessen und geprüft werden. Zur automatischen Werkzeugver-messung stehen in der Steuerung Standardzyklen zur Verfügung.Den Antastvorschub und die optimale Spindeldrehzahl berechnetdie Steuerung. Die gemessenen Werkzeugdaten werden in derWerkzeugtabelle gespeichert.
Tastsystem-konfiguration
Über eine Tabelle können alle Tastsystemdaten komfortabel kon-figuriert werden. Alle HEIDENHAIN-Tastsysteme sind bereits vor-konfiguriert und können über ein Drop-Down Menü ausgewähltwerden.
Palettenverwaltung Palettenzuführungen können über PLC-Achsen gesteuert werden. Die Reihen-folge, sowie Palettenbezugspunkte undWerkstückbezugspunkte definiert derBenutzer in den Palettentabellen. Die Palet-tentabellen sind frei konfigurierbar, eskönnen also beliebige Informationen in denTabellen abgelegt und über die PLC abge-rufen werden. Die Palettentabellen könnenwerkstück- oder werkzeugorientiert abgear-beitet werden.
79
Datenübertragung und KommunikationDatenschnittstellen
Übersicht Über die Datenschnittstellen wird die TNC 640 mit PCs, Netz-werken und anderen Datenspeichern verbunden.
Ethernet Mit der Ethernet-Datenschnittstelle können Sie die TNC 640 ver-netzen. Zum Anschluss an das Datennetz bietet die Steuerungeinen 1000BASE-T (Twisted Pair Ethernet)-Anschluss.
Maximale Übertragungsstrecke: Ungeschirmt 100 m Geschirmt 400 m
Protokoll Die TNC 640 kommuniziert im TCP/IP-Protokoll.
Netzwerk-Anbindung
• NFS-File-Server• Windows-Netzwerke (SMB)
Datenübertragungs-geschwindigkeit
ca. 400 bis 800 MBit/s (abhängig vom Dateityp und der Netzaus-lastung)
Protokolle Die TNC 640 kann die Daten in verschiedenen Protokollen über-tragen.
Standarddatenüber-tragung
Die Daten werden zeichenweise übertragen. Die Anzahl derDatenbits, Stoppbits, das Handshake und die Zeichenparität ist ein-stellbar.
Blockweise Daten-übertragung
Die Daten werden blockweise übertragen. Zur Datensicherungwird ein sogenannter Block-Check-Character (BCC) verwendet.Mit diesem Verfahren wird eine höhere Datensicherheit erreicht.
LSV2 Bidirektionale Übertragung von Befehlen und Daten nachDIN 66 019. Die Daten werden in Telegramme (Blöcke) aufgeteiltund übertragen.
USB Die TNC 640 verfügt über USB-Schnittstellen zum Anschlussvon Standard-USB-Geräten, wie Maus, Laufwerke usw. An derRückseite des MC 85x2 und MC 3xx befinden sich 4 USB-3.0-Schnittstellen. Eine davon wird zur TE geführt und dort durch eineAbdeckkappe vor Verschmutzung geschützt. Weitere USB-2.0-Schnittstellen sind am integrierten USB-Hub an der Rückseite desBF. Die USB-Schnittstellen dürfen mit max. 0,5 A belastet werden.
USB-Kabel Kabellänge max. 5 m ID 354770-xxKabellänge 6 m bis 30 m mit integriertem Ver-stärker; begrenzt auf USB 1.1
ID 624775-xx
80
Software zurDatenübertragung
Zur Übertragung von Dateien zwischen TNC 640 und PC sollteHEIDENHAIN-Software benutzt werden.
TNCremo(Zubehör)
Dieses PC-Softwarepaket unterstützt den Anwender bei derDatenübertragung vom PC zur Steuerung. Die Software reali-siert die blockweise Datenübertragung mit Block-Check-Character(BCC).
Funktionen:• Datenübertragung (auch blockweise)• Fernbedienung (nur seriell)• Dateiverwaltung und Datensicherung der Steuerung• Logbuch auslesen• Bildschirminhalte drucken• Texteditor• Verwaltung mehrerer Maschinen
TNCremoPlus(Zubehör)
TNCremoPlus bietet zu den schon von TNCremo bekannten Funk-tionen noch zusätzlich die Übertragung des aktuellen Bildschirmin-haltes der Steuerung auf den PC (Livescreen). Somit lässt sicheine komfortable Überwachung der Maschine realisieren.
Weitere Funktionen:• Abfrage von Steuerungsinformationen (NC uptime, Machine
uptime, Machine running time, Spindle running time, anste-hende Fehler, Daten aus den Datenservern wie z.B. symboli-sche PLC-Operanden)
• gezieltes Überschreiben von Werkzeugdaten anhand vonWerten eines Werkzeug-Voreinstellgeräts
TNCremoPlus ID 340447-xx
81
Connected Machining
Übersicht Connected Machining ermöglicht ein durchgängig digitales Auf-tragsmanagement in der vernetzten Fertigung. Darüber hinausprofitieren Sie von:• einfacher Datennutzung• zeitsparenden Abläufen• transparenten Prozessen
Remote DesktopManager (Software-Option 133)
Fernbedienung und Anzeige externer Rechnereinheiten überEthernet-Verbindung (z. B. Windows-PC). Die Anzeige erfolgtauf dem Bildschirm der Steuerung. Mit dem Remote DesktopManager können Sie von der Steuerung aus auf wichtige Anwen-dungen wie z. B. auf CAD/CAM-Applikationen und das Auftrags-management zugreifen.
Remote Desktop Manager ID 894423-xx
HEIDENHAINDNC (Software-Option 18)
Um den immer komplexer werdenden Anforderungen des Maschi-nenumfelds gerecht zu werden, eignen sich besonders die Ent-wicklungsumgebungen auf Windows-Betriebssystemen als fle-xible Plattform für die Applikationsentwicklung.
Die Flexibilität von PC-Software und die große Auswahl von fer-tigen Software-Komponenten und Bordmitteln der Entwicklungs-umgebungen ermöglichen in nur kurzer Zeit PC-Applikationenzu entwickeln, die höchsten Kundennutzen vermitteln, beispiels-weise:• Fehlermeldesysteme, die z. B. dem Kunden per SMS Probleme
des laufenden Bearbeitungsprozesses melden• Standard- oder kundenspezifische PC-Software, welche die
Prozesssicherheit und die Anlagenverfügbarkeit entscheidenderhöhen
• Software-Lösungen, die den Ablauf in Fertigungssystemensteuern
• Informationsaustausch mit Auftragsmanagement-Software
Die Software-Schnittstelle HEIDENHAIN DNC stellt hierfür einegeeignete Kommunikationsplattform zur Verfügung. Sie liefert allefür diese Abläufe notwendigen Daten und Einflussmöglichkeiten.Eine externe PC-Anwendung kann somit Daten aus der Steuerungauswerten und im Bedarfsfall Einfluss auf den Fertigungsprozessnehmen.
RemoTools SDK(Zubehör)
Um HEIDENHAIN DNC effektiv zu nutzen, bietet HEIDENHAINdas Entwicklungspaket RemoTools SDK an. Es enthält die COM-Komponente und das ActiveX-Control zur Integration der DNC-Funktionen in Entwicklungsumgebungen.
RemoTools SDK ID 340442-xx
Weitere Informationen finden Sie im Prospekt HEIDENHAIN DNC.
virtualTNC(Zubehör)
Für Maschinensimulationen steht mit der Steuerungs-SoftwarevirtualTNC eine Steuerungskomponente für virtuelle Maschinenüber die Schnittstelle HEIDENHAIN DNC zur Verfügung.
Einzelplatzlizenz ID 1113933-02für 1 Arbeitsplatz ID 1122145-02für 14 Arbeitsplätze ID 1113935-02
Netzwerklizenz
für 20 Arbeitsplätze ID 1113936-02
Weitere Informationen finden Sie im Prospekt HEIDENHAIN DNC.
82
OPC UA NCServer(Software-Option 18)
Mit dem Standard OPC UA (Open Platform Communications Uni-fied Architecture) hat sich in den letzten Jahren eine Schnittstellefür den sicheren und zuverlässigen Datenaustausch im industri-ellen Umfeld etabliert. Die neue Software-Option HEIDENHAINOPC UA NC Server stellt diese zukunftsweisende Schnittstelleauch auf der TNC 640 zur Verfügung. OPC UA ist betriebssys-temunabhängig – zusätzlich zu verbreiteten Windows-Systemenkönnen mit OPC UA auch beispielsweise Linux-basierte Systemeoder Apple-Computer mit macOS* mit der HEIDENHAIN-Steue-rung verbunden werden.
Für OPC UA stehen zahlreiche Entwickler-Toolkits zur Verfügung.RemoTools SDK wird nicht benötigt. Durch das standardisierteProtokoll, der freien Wahl des Toolkits und dem anwendungsori-entierten HEIDENHAIN-Informationsmodell können neben Stan-dard-Software auch höchst individuelle Anwendungen mit deutlichreduzierter Time-to-Market entwickelt werden.
Der HEIDENHAIN OPC UA NC Server unterstützt dabei folgendeOPC UA-Services:• Lesen und Schreiben von Variablen• Abonnieren von Wertänderungen• Ausführen von Methoden• Abonnieren von Events
HEIDENHAIN bietet mit SignAndEncrypt zeitgemäße IT-Sicherheitschon im Standard:• SecurityMode: Sign&Encrypt• Kryptographischer Algorithmus: Basic256Sha256 (Empfehlung
der OPC Foundation) – X.509-Zertifikate• Benutzer-Authentifizierung über X.509-Zertifikate
* Apple und macOS sind Marken der Apple Inc.
83
EinbauhinweiseAbstände und Montage
Mindestabstände Bitte achten Sie beim Einbau der Steuerungskomponenten auf Mindestabstände, Freiräume und auf eine geeig-nete Länge und Lage der Anschlusskabel.
Einbau in Schaltschrank Einbau in Bedienpult
Abluft
Zuluft
Freiraum für Luftzirkulation und Servicezwecke
1520
Freiraum für Luftzirkulation und Servicezwecke
84
Montage undelektrischerAnschluss
Beachten Sie bei Montage und elektrischem Anschluss folgendePunkte:• nationale Vorschriften für Niederspannungsanlagen am
Betriebsort der Maschine bzw. Komponenten• nationale Vorschriften zur Störaussendung und Störfestigkeit am
Betriebsort der Maschine bzw. Komponenten• nationale Vorschriften hinsichtlich elektrischer Sicherheit und
Betriebsbedingungen am Betriebsort der Maschine bzw. Kom-ponenten
• Vorgaben zur Einbaulage• Vorgaben des Technischen Handbuchs
Schutzklassen Folgende Komponenten erfüllen die Schutzklasse IP54 (Staub- undSpritzwasserschutz):• Bildschirmeinheit (in eingebautem Zustand)• Tastatureinheit (in eingebautem Zustand)• Maschinenbedienfeld (in eingebautem Zustand)• Handrad
Alle elektrischen/elektronischen Steuerungskomponenten müssenin einer Umgebung (z. B. Schaltschrank, Gehäuse) eingebautwerden, die die Schutzklasse IP54 (Staub-Spritzwasserschutz)erfüllt, um den Verschmutzungsgrad 2 einzuhalten. Alle Kompo-nenten des OEM-Bedienpultes müssen, wie die HEIDENHAIN-Bedienfeldkomponenten, ebenfalls die Schutzklasse IP54 erfüllen.
EMV-Verträglichkeit
Schützen Sie die Anlage vor Störeinflüssen, indem Sie die Vor-schriften und Empfehlungen des Technischen Handbuchs ein-halten.
VorgesehenerEinsatzort
Das Gerät entspricht EN 50370-1 und ist für den Betrieb in Indus-triegebieten vorgesehen.
MöglicheStörquellen
Störeinflüsse entstehen durch kapazitive und induktive Einkopp-lungen an Leitungen oder an den Geräteanschlüssen, z. B. durch:• starke Magnetfelder von Transformatoren oder Elektromotoren• Relais, Schütze und Magnetventile• Hochfrequenz-Geräte, Impuls-Geräte und magnetische Streu-
felder von Schaltnetzteilen• Netzleitungen und Zuleitungen zu den oben genannten Geräten
Schutzmaßnahmen • Mindestabstand von 20 cm zwischen MC, CC und Signallei-tungen zu störenden Geräten einhalten
• Mindestabstand von 10 cm zwischen MC, CC und Signallei-tungen zu störsignalführenden Kabeln einhalten. In metallischenKabelschächten genügt eine geerdete Zwischenwand zur Ent-kopplung
• Abschirmung nach EN 50178• Potential-Ausgleichsleitungen gemäß Erdungsplan verwenden.
Beachten Sie dazu das Technische Handbuch Ihrer Steuerung.• Nur Original-HEIDENHAIN-Kabel und Steckverbinder verwenden
Aufstellhöhe Die maximale Aufstellhöhe für Steuerungskomponenten vonHEIDENHAIN (MC, CC, PLB, MB, TE, BF, IPC, usw.) beträgt3000 m über NN.
85
HauptabmessungenHauptrechner
IPC 6641
86
MC 306, IPC 306
410
380
234 25
89
6.5
13
300
15
74.5+0.5
24.75
396+
2
87
MC 8512
12±0.2
28+
2
87.4
+2
3
16.9
5±1
1–0.5
===
FrontplattenausschnittMontageflächeFreiraum für Luftzirkulation
88
MC 8532
25.5
±1
20.9
±1
1–0.
5
31.4
+2
87.4
+2
3
12±1
12±1
FrontplattenausschnittMontageflächeFreiraum für Luftzirkulation
89
MC 366
365
138 156
600
590+1
57+2
52
15
20
1.5 - 6
Z
Z3:1
355+
1
91+2
7
13
R 10
R 5 (4x
)
15
51
12
=====
FrontplattenausschnittMontageflächeFreiraum für LuftzirkulationHalteklammer (6x) mit je 2x Gewindestift M4 mit Innensechskant und SpitzeRunddichtung, EPDM
90
Bedienstation, Bildschirm und Tastatur
BF 860, ITC 860
12 1.4
1–0.5
10
90°
384±
0.2
376
12
476
176.2 190.5
12
232
104.
5
400
476±0.2
500 28
71.5+2
3
===
FrontplattenausschnittMontageflächeFreiraum für Luftzirkulation
91
BF 360
365
267 156.8
600
590+1
43.5+2
53.5
15
20
1.5 - 6
Z
Z3:1
355+
1
77.5+2
7
13
R 10
R 5 (4x
)
15
79.5
12
=====
FrontplattenausschnittMontageflächeFreiraum für LuftzirkulationHalteklammer (6x) mit je 2x Gewindestift M4 mit Innensechskant und SpitzeRunddichtung, EPDM
92
TE 745, TE 745 FS
FrontplattenausschnittMontagefläche
93
TE 360
Z3:1
350
3
25x45°
2.5
40.2
41.6
3.2
600
580±0.2 580±0.210
330±
0.2
330±
0.2
5.5±0.2
10
1.8
R 10Z
X
Y
1.5 - 6
123
======
585+1
355+
1
23
Y (4x)2:1
X2:1
38
140
251.75
310
53.5 485 535 563
2.5
FrontplattenausschnittMontageflächeFreiraum für LuftzirkulationHalteklammer (6x) mit je 2x Gewindestift M4 mit Innensechskant und SpitzeDichtungSchweißbolzen M5 (4x)
94
PLB 600x
95
PLC-Ein- und Ausgänge
PL 6000 (PLB 62xx, PLB 61xx)
Freiraum für Belüftung
96
Elektronische Handräder
HR 510, HR 510 FS
278
46
3
76.5
296
HR 520, HR 520 FS
97
Halter für HR 520, HR 520 FS
HR 550 FS
69.3
70.3
73.5
72
98
HRA 551 FS
4
48.6
68.6
122
120
116
320
324x
5.5
6 1218
083±0.2
192±
0.2
204
210
99
HR 130
100
Adapterkabel für Handräder (gerade)
X1 X2
Montageausschnitt ab Wandstärke S = 4
Montageausschnitt bis Wandstärke S = 4
Adapterkabel HR/HRA zu MC, Stecker gerade
101
Adapterkabel für Handräder (abgewinkelt)
36
X1 X2
Montageausschnitt
Adapterkabel HR/HRA zu MC, Stecker abgewinkelt
102
Schnittstellenzubehör
Spannungsregler für Messgeräte mit EnDat-Interface
Anschluss KTY
USB-Verlängerungskabel mit Hubs
Bestelllänge
103
Adapterstecker KTY
Freiraum für Kabelanschluss beachten
104
Kamerasystem
VS 101
125
49.5
184.
5
37
65.5
74.4
15.5
M5
7.6
50±
0.1
67.2
5
37
96.04
17.5
56.5
28.2
46.2
92.9
52.8
21.2
9.237
.2
53
105
Allgemeine InformationenDokumentation
TechnischeDokumentation
Technische Handbücher(PDF-Format auf HESIS-Web including Filebase)• TNC 640 ID 892899-xx• PNC 610 ID 1191125-xx• Umrichtersysteme 1xx ID 208962-xx• Antriebsgeneration Gen 3 ID 1252650-xx• Funktionale Sicherheit FS ID 749363-xx
Montageanleitungen• TS 260 ID 808652-9x• TS 460 ID 808653-9x• TS 740 ID 632761-9x• TT 160 ID 808654-xx• TT 460 ID 808655-xx
Benutzer-dokumentation
BenutzerhandbücherTNC 640:• Klartextprogrammierung ID 892903-xx• Einrichten, NC-Programme testen und abarbeiten ID 1261174-xx• Zyklenprogrammierung ID 892905-xx• DIN/ISO-Programmierung ID 892909-xx
Allgemein:• TNCremo integrierte Hilfe• TNCremoPlus integrierte Hilfe• PLCdesign integrierte Hilfe• CycleDesign integrierte Hilfe• IOconfig integrierte Hilfe• KinematicsDesign integrierte Hilfe• M3D Converter integrierte Hilfe
SonstigeDokumentation
Prospekte• TNC 640 ID 892916-xx• Funktionen der TNC 640 ID 1110731-xx• Tastsysteme ID 1113984-xx• Antriebsgeneration Gen 3 ID 622420-xx• Motoren ID 208893-xx• RemoTools SDK virtualTNC ID 628968-xx
Produktinformationen• HR 550FS PDF
Produktübersichten• Ferndiagnose mit TeleService ID 348236-xx
DVDs• Tastsysteme ID 344353-xx• Programmierplatz: TNC 640 – Demo-Version ID 1114029-xx
Technische Informationen• Sicherheitsbezogene Steuerungstechnik PDF• Sicherheitsbezogene Positionsmessgeräte PDF• Durchgängig digital PDF
Sicherheits-technische Kenngrößen
Für HEIDENHAIN-Geräte, wie z.B. Steuerungskomponenten,Messgeräte oder Motoren erhalten Sie sicherheitstechnischeKenngrößen (Ausfallraten, Aussagen zu einem Fehlerausschlussusw.) gerätespezifisch auf Anfrage bei Ihrem HEIDENHAIN-Ansprechpartner.
Prinzipschaltplan Weitere Informationen zu Prinzipschaltplänen erhalten Sie beiIhrem HEIDENHAIN-Ansprechpartner.
106
Service und Schulungen
TechnischeUnterstützung
HEIDENHAIN bietet dem Maschinenhersteller technische Unter-stützung zur Optimierung der Anpassung der Steuerung an dieMaschine – auch vor Ort – an.
Tauschsteuerung Im Fehlerfall garantiert HEIDENHAIN die kurzfristige Lieferungeiner Tauschsteuerung (in Europa im Regelfall innerhalb 24Stunden).
Helpline Bei Fragen zur Anpassung oder bei Störungen stehen Ihnenunsere Kundendiensttechniker zur Verfügung:
NC-Support(Inbetriebnahme/Optimierung, Feldservice/Fehlersuche)
+49 8669 31-3101 E-Mail: [email protected]
PLC-/Python-ProgrammierungFunktionale Sicherheit FS
+49 8669 31-3102E-Mail: [email protected]
NC-/Zyklenprogrammierung und Kinematik +49 8669 31-3103 E-Mail: [email protected]
Messgeräte/Maschinenvermessung +49 8669 31-3104 E-Mail: [email protected]
Applikations-Programmierung +49 8669 31-3106 E-Mail: [email protected]
Bei Fragen zu Reperaturen, Ersatzteilen oder Exchange-Gerätenwenden Sie sich bitte an unsere Kundenbetreuung:
Kundenbetreuung National +49 8669 31-3121 E-Mail: [email protected]
Kundenbetreuung International
+49 8669 31-3123E-Mail: [email protected]
Maschinen-Vermessung
Auf Wunsch nehmen die HEIDENHAIN-Techniker eine Vermes-sung der Maschinengeometrie, z. B. mit einem Kreuzgitter-Mess-gerät KGM, vor.
TechnischeSchulungen
HEIDENHAIN bietet Technische Schulungen für folgende Themen-bereiche an:• NC-Programmierung• PLC-Programmierung• TNC-Optimierung• TNC-Service• Messgerät-Service• Kundenspezifische Sonderschulungen
Information, Termine, Anmeldung: +49 8669 31-3049 oder 31-3911E-Mail: [email protected]
107
Weitere HEIDENHAIN-SteuerungenBeispiele
TNC 620 Information: Prospekt TNC 620• Kompakte Bahnsteuerung für Fräs- und Bohrmaschinen• Achsen: 8 Regelkreise, davon maximal 2 als Spindel konfigu-
rierbar• Für den Betrieb mit HEIDENHAIN-Umrichtersystemen und vor-
zugsweise HEIDENHAIN-Motoren• Durchgängig digital durch HSCI-Schnittstelle und EnDat-Interface• Kompakte Bauform• Speichermedium CompactFlash-Speicherkarte• Programmierung im HEIDENHAIN-Klartext oder nach DIN/ISO• Standard-Bohr- und Fräszyklen• Tastsystemzyklen• Kurze Satzverarbeitungszeit (1,5 ms)
Ausführung mit Touchscreen:• Bildschirm 19'' (hochkant), Tastatur und Hauptrechner in einer
Einheit (MC 8410)• Integration der Tastatur im unteren Bildschirmbereich• Multitouch-Bedienung
CNC PILOT 640 Information: Prospekt CNC PILOT 640• Bahnsteuerung für Dreh- und Dreh-Fräs-Maschinen• Geeignet für Horizontal-, Vertikal- und Karusselldrehmaschinen• Achsen: max. 24 Regelkreise (22 Regelkreise mit Funktionaler
Sicherheit FS), max. 8 NC-Achsen pro Kanal, max. 6 Spindeln imGesamtsystem
• Mehrkanaligkeit: bis zu 3 Kanäle für asynchrone Mehrschlitten-bearbeitung
• Bis zu 3 Hauptachsen (X-, Z- und Y-Achse), B-Achse, geregelteHaupt- und Gegenspindel, C1-/C2-Achse und angetriebeneWerkzeuge
• 5-Achs-Simultanbearbeitung (X-, Z-, Y,-, B- und C-Achse)• Bis zu 3 programmierbare Hilfsachsen (U, V, W) zur Ansteuerung
von Lünette, Reitstock und Gegenspindel• Position einer parallelen Nebenachse kann mit der Hauptachse
verrechnet angezeigt werden• Für den Betrieb mit HEIDENHAIN-Umrichtersystemen und vor-
zugsweise mit HEIDENHAIN-Motoren• Durchgängig digital durch HSCI-Schnittstelle und EnDat-Interface• 19” oder 15,6” Multitouch-Bildschirm• Speichermedium: CompactFlash-Speicherkarte CFR (CFast)• Programmierung der Dreh-, Bohr- und Fräsbearbeitung mit
smart.Turn, nach DIN oder über Zyklen• TURN PLUS für automatisierte smart.Turn-Programmgenerie-
rung• Freie Konturprogrammierung ICP für Dreh- und Fräskonturen• Für einfache Werkzeugaufnahmen (Multifix), Werkzeug-Revolver
oder -Magazine
CNC PILOT 640 mit 15,6” Multitouch-Bildschirm
108
Stichwortverzeichnis
3
3D-ToolComp...................................... 71
5
5-Achs-Bearbeitung.............................. 52
A
Absolute Messgeräte.......................... 58ACC – Active Chatter Control............... 63Achsen................................................ 51Achsen klemmen................................ 60Achsregelung...................................... 59ADP – Advanced Dynamic Prediction... 61Advanced Function Set Turning............ 55AFC – Adaptive Feed Control............... 62Anschlusskabel.................................... 30Anzeigeschritt........................................ 6API DATA............................................ 73Aufstellhöhe........................................ 85Ausdrehkopf........................................ 55AVD – Active Vibration Dampin............ 65
B
Basismodule....................................... 24Batch Process Manager (BPM)............ 53Benutzerverwaltung............................ 50Betriebssystem................................... 50BF 360.......................................... 21, 92BF 860.......................................... 22, 91Bus-Diagnose...................................... 74
C
Clipstasten.................................... 37, 39CMA-H 04-04-00................................. 27Component Monitoring....................... 68ConfigDesign...................................... 72Connected Machining.......................... 82CPF – Crossover Position Filter............ 60CTC – Cross Talk Compensation.......... 65
D
Datenschnittstellen.............................. 80DCM – Dynamic Collision Monitoring... 67Digitale Regelung................................ 59Digitales Steuerungskonzept................ 45DNC-Anwendungen............................ 82Double-Speed-Regelkreise................... 60Drehachsen......................................... 51Dynamic Efficiency.............................. 62Dynamic Precision............................... 64
E
EA-Module.......................................... 25EA-Modul für Achsfreigabe.................. 25Echtzeit-Koppelfunktion....................... 53
Eingabefeinheit...................................... 6Elektronische Handräder...................... 28EMV-Verträglichkeit.............................. 85EnDat 2.2............................................ 45Erweiterungs-PL.................................. 25Ethernet.............................................. 80Exportversion...................................... 16
F
Fehlerkompensation............................ 69Feldbussysteme.................................. 27
G
Gantry-Achsen..................................... 52Gear Cutting........................................ 55Geglätteter Ruck.................................. 61Getriebestufen.................................... 57Gewindebohren................................... 57Gleichlaufachsen.................................. 52Gleitreibung......................................... 69Globale Programmeinstellungen.......... 53Grinding.............................................. 56
H
Haftreibung......................................... 69Hauptrechner...................................... 16Hauptspindel....................................... 57HEROS 5............................................ 50HR 130....................................... 30, 100HR 510............................................... 28HR 510, HR 510 FS............................. 97HR 510 FS.......................................... 28HR 520............................................... 29HR 520, HR 520 FS............................ 97HR 520 FS.......................................... 29HR 550 FS.................................... 29, 98HRA 551 FS.................................. 29, 99HSCI................................................... 45
HSCI-Adapter...................................... 26HSCI-Steuerungskomponenten............ 16
I
Inbetriebnahme- und Diagnosehilfen.... 72Industrie-PCs/ITC................................. 31Inkrementale Messgeräte.................... 58Integrierte PLC.................................... 75Integrierter Umrichter.......................... 59IOconfig.............................................. 25IPC 306............................................... 87IPC 306............................................... 32IPC 6641............................................. 86IPC 6641............................................. 32ITC 860......................................... 31, 91
K
Kabelübersicht..................................... 41Kalibrierkugel....................................... 70Kamerasystem.................................. 105KinematicsComp................................. 71KinematicsDesign................................ 68Kombiniertes PROFIBUS-DP/PRO-FINET-IO-Modul................................... 27Kompensation von „Momentenrip-peln”................................................... 59Komponenten....................................... 4Kontextsensitive Hilfe.......................... 67
L
LAC – Load Adaptive Control............... 64Lagegeregelte Hauptspindel................ 57Linearachsen....................................... 51Lineare Fehler..................................... 69Logbuch.............................................. 73Look Ahead......................................... 61Lose.................................................... 69
M
M3D Converter................................... 68MAC (Motion Adaptive Control)........... 64Maschinenanpassung............................ 8Maschinenbedienfeld........................... 23Master-Schlüsselwort.......................... 18Maximale Spindeldrehzahl................... 57MB 721.............................................. 23MB 721 FS......................................... 23MC 306........................................ 17, 87MC 366........................................ 17, 90MC 8512............................................. 17MC 8532...................................... 17, 89Mehrere Hauptspindeln....................... 57Messgerät-Eingänge............................ 58Mindestabstände................................ 84Modul für analoge Achsen................... 27Momentenregelung....................... 52, 52Montage und elektrischer Anschluss.... 85
N
NC-Software-Lizenz............................. 19Nichtlineare Fehler............................... 69
O
OCM – Optimized Contour Milling....... 63OLM................................................... 73Oszilloskop.......................................... 72
P
PAC – Position Adaptive Control........... 65PAE-H 08-00-01................................... 25PL 6000........................................ 24, 96PLA-H 08-04-04................................... 25
109
Planschieber........................................ 55PLB 600x...................................... 26, 95PLB 6104............................................ 25PLB 6104 FS....................................... 25PLB 6106............................................ 25PLB 6106 FS....................................... 25PLB 6108............................................ 25PLB 6108 FS....................................... 25PLB 6204 EnDat................................. 24PLB 6204 FS EnDat............................ 24PLB 6206 EnDat................................. 24PLB 6206 FS EnDat............................ 24PLB 6208 EnDat................................. 24PLB 6208 FS EnDat............................ 24PLB 6210 EnDat.................................. 24PLB 6210 FS EnDat............................. 24PLC-Achsen.................................. 53, 76PLC-Basisprogramm............................ 78PLCdesign........................................... 76PLC-Ein-/Ausgänge.............................. 75PLC-Fenster........................................ 76PLC-Positionierungen........................... 76PLC-Programmierung.......................... 75PLC-Softkeys....................................... 76PLC-Verschlüsselung........................... 75PLD-H 04-04-00 FS.............................. 25PLD-H 04-08-00 FS.............................. 25PLD-H 08-04-00 FS.............................. 25PLD-H 08-16-00................................... 25PLD-H 16-08-00................................... 25PNC 610............................................. 33PROFIBUS-DP-Modul.......................... 27PROFINET-IO-Modul............................ 27Python OEM Process.......................... 77
R
Regelkreis-Zykluszeiten........................ 60Remote Desktop Manager.................. 82RemoTools SDK.................................. 82Ruck.................................................... 61Ruckbegrenzung.................................. 61
S
Schleppabstand................................... 59Schnelles Konturfräsen........................ 61Schutzklassen...................................... 85Schwenken der Bearbeitungsebene..... 52SIK-Baustein........................................ 18Software............................................... 5Software-Optionen.............................. 13Speichermedium................................. 18Spindelorientierung.............................. 57Spindel-Override.................................. 57State Reporting................................... 74Steuerungssysteme mit externer Sicher-heit..................................................... 49Steuerungssysteme mit integrierter Funk-tionaler Sicherheit FS........................... 47System-PL mit EnDat-Unterstützung.... 24
T
Table-Funktion..................................... 73TE 360.................................... 21, 21, 94TE 360 FS..................................... 21, 21TE 745................................................ 22TE 745, TE 745 FS............................... 93TE 745 FS........................................... 22Technische Daten.................................. 6TeleService.......................................... 74TNCanalyzer........................................ 74TNCdiag.............................................. 72TNCkeygen......................................... 19TNCopt............................................... 73TNCremo............................................ 81TNCremoPlus...................................... 81TNCscope........................................... 73TNCtest.............................................. 74Trace-Funktion..................................... 73
U
Überwachungsfunktionen.................... 66Umkehrspiel........................................ 69Umkehrspitzen.................................... 69Umrichtersystem................................. 42USB.................................................... 80
V
virtualTNC........................................... 82Vorsteuerung....................................... 59VS 101........................................ 36, 105VSC – Kamerabasierte Arbeitsraumüber-wachung (Software-Option 136)........... 68
W
Wärmeausdehnung............................. 69
Z
Zubehör................................................ 5Zusatzmodule...................................... 27Zylindermantelinterpolation.................. 51
110
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