Rigips TrockenbaupraxisAlles, was Sie über Trockenbau wissen müssen.
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Saint-Gobain Rigips Austria Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Firmensitz: Bad Aussee, Firmenbuchnummer: FN 74116W, DVR Nummer: 0102814, Firmengericht: Leoben
Saint-Gobain Rigips Austria GesmbHZentraleUnterkainisch 24A-8990 Bad AusseeTel. 0 36 22- 505-0Fax 0 36 22-505-430
Saint-Gobain Rigips Austria GesmbHMarketing und VerkaufBräuhausgasse 3-5A-1050 WienTel. 01- 616 29 80-0Fax 01-616 29 79
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Saint-Gobain Rigips Austria GesmbHWerk Wels/DämmstoffeOberhartstraße 6A-4600 WelsTel. 07242-616 54Fax 07242-616 54-16
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Cover_Trockenbaupraxis_08:Titelseite 05 2_Aufl 08.04.2008 9:55 Uhr Seite 1
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© by Rigips.
1. Auflage, April 2008
Alle Angaben der Trockenbaupraxis entsprechen dem neuestenStand der Entwicklung und wurden nach bestem Wissen undGewissen für Sie erarbeitet. Da wir stets bestrebt sind, Ihnen diebestmöglichen Lösungen anzubieten, sind Änderungen aufgrundanwendungs- oder produktionstechnischer Verbesserungen vor-behalten. Versichern Sie sich, ob Sie die aktuellste Ausgabe dieserDruckschrift vorliegen haben. Druckfehler sind nicht auszuschlie-ßen.
Die vorliegende Publikation richtet sich an geschulte Fachkräfte.Eventuell enthaltene Abbildungen von ausführenden Tätigkeitensind keine Verarbeitungsanleitungen, es sei denn, sie sind alssolche ausdrücklich gekennzeichnet.
Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und wünschenIhnen stets gutes Gelingen mit unseren Systemlösungen.
Alle Rechte vorbehalten.Alle Angaben ohne Gewähr.
Ihr Rigips-Team
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Saint-Gobain Rigips Austria GesmbH ist führend in derProduktion und Bereitstellung von Gipskartonplatten,Handputzen, Spachtel massen und Dämmsystemen.Als Systemlieferant produzieren und liefern wir un-sere Produkte an ein Netzwerk von Baustoffhänd-lern und Verarbeitern, welche sich auf die Premium-Qualität von Rigips verlassen können.
Rigips bietet Ökologie. Rigips-Platten enthaltenkeine gesundheitsschädigenden Substanzen wieSchwermetalle, Biozide, Formal dehyd oder Fein-staub. Daher sind die Produkte vom Österreichi-schen Institut für Baubiologie und Ökologie, Wien(IBO), als empfohlener Baustoff zertifiziert.
Rigips klimatisiert den Raum. In Gipsplatten befin-det sich ein hoher Anteil an Poren, welche bei zeit-weilig erhöhter Luftfeuchtigkeit im Raum die Feuch-te aufnehmen und speichern. Bei trockener Raum- luft geben sie die Feuchtigkeit wieder an ihre Umge-bung ab. Damit wird das Raumklima automatischreguliert.
Sicherheit ist ein Grundbedürfnis des Menschen, zudessen Gewährleistung wir beitragen können.Rigips-Systeme sind von autorisierten Prüfanstaltengetestet und zugelassen. Planer, Statiker und Bau-physiker können sicher sein, in ihrem Verantwor-tungsbereich auf eine sichere Karte zu setzen.
Rigips Austria investiert laufend, um ökonomischsowie ökologisch immer bessere Qualität zu produ-zieren. Auch auf diese Weise wollen wir immer „upto date“ sein und die Wünsche der Kunden best-möglich erfüllen.
Gute Gründe für Rigips
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Hot Line Trockenbau:01/ 616 29 80 - 517
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www.rigips.com/seminarprogramm
www.trockenbau-akademie.at
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... optimal abgestimmt.
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Wandtrockenputz/Vorsatzschalen 9
Trennwände 15
Sanitär 33
Decken 43
Dachausbau 57
Rigidur 65
Rigidur / Rigiplan Trockenestrich 75
Verarbeitung 83
Materialbedarf 99
Inhalt
Inhalt
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Mit Rigips-Bauplatten können vorhandene Wände inTrocken bauweise rationell bekleidet werden. In Ver-bindung mit geeigneten Dämmstoffen wird einewirksame Verbesse rung des Schall- und Wär me -schutzes erreicht. Dabei sind folgende Arbeitswei-sen zu unterscheiden: - Das Trockenputzverfahren, bei dem das Ansetzen
der Platten mit Ansetz binder auf massivem Un-tergrund erfolgt.
- Das Anbringen der Platten auf Un terkon struk -tionen, vornehmlich bei nicht tragfähigem Unter-grund.
Beim Trockenputzverfahren ist zu beach ten, daß derUntergrund fest, schwind frei sowie gegen aufstei-gende Feuchtigkeit und Schlagregen gesichert undnicht gefroren ist. Mörtelreste sowie an Beton haf-tende Wachse oder Schal öle sind zu entfernen. Fri-scher, noch feuchter Beton muß erst austrocknen.Glatte Flächen (Beton) sind mit Ri-Kombikontakt,stark saugende Flächen (Porenbeton) mit Ri-Kombi-grund vorzubehandeln. Bei einer KombinationTrocken putz/Naßputz zuerst den Naß putz anbrin-gen. Grundsätzlich empfiehlt es sich, bei einer Kom-bination Rigips-Wand- und -Deckenbekleidung zu-erst die Wand zu bekleiden.
Wandtrockenputz/Vorsatzschalen
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Wandbekleidung
Wandtrockenputz/Verbundplatten
Beplankung• Rigips Bauplatte RB, Verbundplatten Rigitherm
PS zur Wärmedämmung bzw. MF zur Schall-und Wärmedämmung
Rückseitenkaschierung für Verbundplatten• auf Bestellung Dampfbremse (PE-Folie),
Kraftpapier 50g/PE 30g/Kraftpapier 50g(µ x d=2,7m)
Plattenbefestigung• Trockenputz:
Rigips-Platten werden mit Batzen aus RifixAnsetzbinder direkt auf der bestehendenWand angesetzt.
Rigips Bauplatten RB:
Gewicht:(mit Ansetzbinder) ca. 15 kg/m2
Dicke (Platte): 12,5 mmLängen: 2.000 mm, 2.500 mm,
2.600 mm, 2.750 mm,3.000 mm
Breite: 1.250 mmKantenform: Vario
(= abgeflachte halb-runde Längskante)
Sonstiges: auch als „grüne“(imprägnierte) Plattenerhältlich
Verbundplatten Rigitherm:
Gewicht:(mit Ansetzbinder) ca. 20 kg/m2
Rigitherm PSAufbau: 12,5 mm Bauplatte
+ 20, 30, 40, 50 bzw. 60 mm Polystyrol-Kaschierung
Rigitherm MFAufbau: 12,5 mm Bauplatte
+ 20, 35, 50 bzw. 60 mm Mineralwolle-Kaschierung
Längen: 2.600 und2.750 mm
Breite: Rigitherm PS 1.200 mmRigitherm MF1.200 mm
Tabelle 1: Verbesserung des Wärme schutzes (Rigitherm PS und MF)
Dämmung in mm 20 30 35 40 50 60Dicke der Rigips-Bauplatte RB, in mm 12,5 12,5 12,5 12,5 12,5 12,5WärmedurchlasswiderstandRL in m2 · K/W 0,59 0,78 - 1,02 1,26 1.50RL Mineralwolle in m2 · K/W 0,65 - 1.10 - 1.59 1.81
• Vorsatzschalen:Verbundplatten Rigitherm werden mit Batzenaus Rifix Ansetzbinder direkt auf der beste-hen den Wand angesetzt oder Rigips-Plattenwerden (mit oder ohne zusätzliche Mineral-wolle) zum Erstellen der Vorsatzschale miteiner Unter kons truktion freistehend bzw. ander vorhandenen Wand befestigt erstellt.
Verspachtelung• Die Plattenfugen und Befestigungsmittel
werden ohne Bewehrungsstreifen mit Vario-Fugen spachtel geschlossen, siehe Fugenver-spachtelung Seite 86 ff.
Tabelle 2: Verbesserung der Schalldämmung (Rigitherm MF)
Flächenbezogene Masse Luftschalldämmung Schall-Längsdämmungder Massivwand kg/m2 R’w,R* in dB R’L,w,R in dB
100 37 49 53 63200 44 50 57 70300 49 54 58 72
* Mineralwolle mit einer Mindestdicke von 40 mmRL,w,R: das Vorhaltemaß von 2 dB gemäß DIN 4109 ist berücksichtigtNachweis: Beiblatt 1 zu DIN 4109
Außenecke beiRigips-Verbund -plattenBei Außeneckenwird die Dämm-schicht ausge-spart.
Innenecke beiRigips-Verbund -plattenBei Innenecken istdie Rigips-Platteentsprechend derDarstellung aus-zusparen
Plattenstoß beiRigips-Verbund -plattenAn den Längs kan-ten sind die Plat-ten dicht zu sto-ßen.
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Wandbekleidung
Montage
Details von Vorsatzschalen mit Unterkonstruktion sinngemäß Seite 12.
300 mm
300 mm
150 mm
ca. 20 mmbzw.ca. 40 mm
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UntergrundDer Untergrund muss• schalölfrei,• trocken,• schwindfrei,• frostfrei,• ausreichend tragfähig,• gegen aufsteigende Feuchte
geschützt sein. Mauerwerkmuss vollfugig gemauertsein.
Frischen Beton mind. 28 Tageaustrocknen lassen.
• Glatter Untergrund(z.B. Beton): mit RikombiKontakt vorbehandeln
• stark saugender Untergrund(z.B. Porenbeton): mit RikombiGrund vorbehandeln
Montagevorbereitung• Vor dem Ansetzen sind alle
Unterputz-Installationenabzuschließen.
• Abzweige und Elektrodosenmit Überstand einsetzen.
ÜberstandCa. 20 mm – für Wandtrockenputz bzw. jenach Dämmung für Verbundplatten
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Ansetzen/Ausrichten• Die mit Rifix Ansetzbinder
belegte Platte an die Wandansetzen, mit Gummiham-mer und Richtscheit oder ge-eignetem Kantholz anklopfenund dabei die dicht gestoße-nen Platten großflächig unter-einander lot- und fluchtrechtausrichten.
• Am Fußboden soll durchunterlegte Plattenstücke eineca.10 mm und an der Deckeeine ca. 5 mm breite Fuge ver-bleiben (Belüftung währendder Abbindezeit).
• Die Plattenstücke dürfen nachdem Austrocknen bei Ver-wendung von mineralwoll -kaschierten Platten nichtentfernt werden.
Trockenputz(Platten ohne Kaschierung)
• raum hohe Platten mit RifixAnsetzbinder an Massiv-wände (Rohmauerwerk,Beton) ansetzen.
• Trockenputz ist nicht geeig-net zum Trocken legen feuch-ter Wände sowie zur Ver-besserung des Schall- undWärmeschutzes.
• Für einen zügi gen Arbeits-ablauf Rigips-Bauplattenjeweils für eine ganze Wandzuschneiden.
• Auf die Rückseite der aufMaß (Raumhöhe – 15 mm)zugeschnittenen Platten RifixAnsetzbinder entsprechendBild 3 auftragen.
• Im Bereich von Fenster lei-bun gen, Waschbecken, Kon-solen, Schornsteinwandun-
gen usw. Platten vollflächigmind. 10 mm dick ansetzen.
Vorsatzschalen(Verbundplatten mitKaschierung)• Zur Verbesserung des Wär-
me schutzes von Außen wän-den werden Verbundelemen-te mit Polys tyrol-(PS) oderMineralwollkaschierung (MF)eingesetzt.Zur Verbesserung des Schall-schutzes nur mineralwoll -kaschierte Platten (MF) ver- wenden.
• Plattenzuschnitte mit fein-zahnigem Fuchsschwanzbzw. Handkreissäge aus -führen.
• Aussparungen (z. B. Steck - dosen) werden mit demStich ling, einer Stichsäge
oder einem Dosenschneiderhergestellt.
• Für Elektroleitungen sindMantel leitungen (NYM-Kabel) einzusetzen.
• Das Ansetzen von RigithermPS erfolgt auf Mauerwerkwie bei Wandtrockenputz(siehe Bild 3).Das Auftragen des Ansetz-binders Rifix auf die Mineral-wollschicht von RigithermMF erfolgt in 2 Arbeitsgängen: 1. Rifix Ansetzbinder ca. 100 mm breit streifenförmigunter kräftigem Druck dünnaufziehen. 2. Auf diesen Überzugwerden in noch frischemZustand die Batzen aufgetra-gen (siehe Bild 4).
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Wandbekleidung
Vorsatzschale auf Holzlattung oder Hut-Deckenprofil
Überall dort, wo durch unebenes Mauerwerk, schadhaften Putzoder Fachwerk eine einwandfreie Platten befestigung mit Ansetz-binder nicht möglich ist, können 12,5 mm dicke Rigips-Bauplat tenauf einer angedübelten Holz lattung befestigt werden. Zu nächstwerden Holzlatten 30/50 cm mit Dübeln und Schrau ben (Dübel-abstand max. 100 cm) am Mauerwerk lot- und fluchtrecht ange-bracht. Unebenheiten werden durch Unterlegen von Dis tanz stü-cken ausgeglichen. Soll mit der Wandbekleidung zusätzlich derSchall- und Wärme schutz verbessert werden, wird zwischen derHolzlattung Mine ral faser-Dämmstoff auf dem Mauerwerk ange-bracht. Die Plat ten befestigung erfolgt mit 35 mm langen Rigips-Schnellbau schrauben mit einem Befesti gungsabstand von 25 cm.Bei wärmedämmender Bekleidung von Außenwänden ist zur Ver-hinderung von Kondens was ser bildung eine Dampf bremse einzu-bauen.
Freistehende Vorsatzschale.
Freistehende Vorsatzschalen wer den dort eingesetzt, wo un ebe-nes Mauerwerk auszugleichen ist oder Installationen verdeckt imWandhohlraum geführt werden sollen. Soll zugleich eine Verbes-serung der Wärme und/ oder Schalldämmung erreicht wer den,wird Mineralfaser-Dämm stoff im Wandhohlraum eingelegt. AlsUnterkonstruktion können Metall-C-Profile CW 50, 75, 100 mmoder Holzständer 6 x 6 cm eingesetzt werden. Die Be festigungder Unterkonstruk tion sowie die Beplankung erfolgt analog zurTrennwand konstruktion. Bei wärme dämmender Bekleidung vonAußen wänden ist zur Verhinderung von Kondens wasser bildungeine Dampfbremse einzubauen.
Vorsatzschale mit Justier-Schwingbügel. Diese Konstruktion wird zum Ausgleich unebener Wände so wiezur Verbesserung des Schall schutzes eingesetzt. Als Trag konstruk-tion können Me tall profile CW 50, UW 50, C-Decken profile oderHolz latten 30/50 mm verwendet werden. Der Achsab stand derUnter konstruktion beträgt 62,5 cm. Zu nächst Befesti gungs punk-te für die Justier-Schwingbügel im Lot anreißen und Dübel ein-setzen. Justier-Schwingbügel mit hinterlegter Anschlußdichtunganschrauben und danach die Schen kel rechtwinklig umbiegen.Dämmstoff bahnen dicht gesto ß en auf die Wand aufbringen unddie Schen kel der Bügel durchdrücken. Wandprofile oder Holzlat-ten in die Bügel einstellen und seitlich lot- und fluchtrecht ver-schrauben. Die Latten bzw. Profile sind innerhalb der Bügel inRichtung der Wand zu verschieben und somit justierbar. Auf dielot- und fluchtrecht ausgerichtete Unter kon struktion wer den12,5 mm dicke Rigips-Bauplatten mit 35 mm langen Rigips-Schnell - bau schrau ben angeschraubt. Schrau b abstand = 25 cm. Bei wär-medämmender Bekleidung von Außenwänden ist zur Ver hinde-rung von Kon dens wasser bildung eine Dampfbremse einzubauen
Vorsatzschalen
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Wandbekleidung
Details zum Justier-Schwingbügel.
Dübelabstand bei UW-Wand profilen max.150 cm, bei Holz platten 80 cm. Bei Wand-ab schlüssen ist die nicht verschraubbareSeite der Profile bzw. Holzlatten unmittel-bar ober halb der Bügel mit Distanz stü-cken zu hinterlegen.
Klemmbügel 32 + 50 mm Alternative zum Justier-Schwingbügel. Geeignet für Wärme- und Schallschutzver-besserungen bei ebenen, fluchtgerechtenWän den, z.B. Beton-Fertigteil bau weise.
Klemmbügel mitC-Deckenprofil
Justier-Schwing -bügel (Liefer form)
mit U-Wand-profil UW 50
mit Holzlatten30/50 mm
Wandanschluß
Details
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Aus eins mach´ zwei ...
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Durch den Ausbau mit Rigips-Montagewänden kön-nen im Vergleich zu konventionell errichteten Zwi-schenwänden erhebliche kostenrelevante Vorteileeingebaut werden. Der Wandhohlraum erweist sichals geradezu ideal für die rationelle Unterbringungvon Installationen aller Art. Und die sofort trockene,planebene Wandoberfläche kann ohne Wartezeitbe liebig gestrichen, tapeziert oder gefliest werden.Auch hinsichtlich des Schall- und Brandschutzes hal-ten die Rigips-Montagewände jedem Vergleichstand. Dabei beträgt das Wandgewicht lediglich 25-50 kg/m2. Die am meisten angewandte Bauart ist dieStänderbauweise mit Unterkonstruktion aus Metall-profilen. Alternativ können auch Holz-Unterkon-struktionen, z. B. Holzständer 6 x 6 cm, Verwendungfinden. Je nach bauphysikalischen und konstruktivenAnforderungen werden Einfach- oder Doppelstän-derwände erstellt. Die statischen und bauphysikali-schen Eigenschaften der Wände ergeben sich ausdem Zusammenwirken von Unterkonstruktion,Rigips-Platten und den im Wandhohlraum einge-bauten Dämmschichten. Dabei entstehen Bauteilemit großer Anpassungsfähigkeit an die baulichenGegebenheiten. Bei einer Nutzungsänderung desGebäudes lassen sich die Rigips-Montagewändeohne übergroßen Aufwand wieder demontieren.
Trennwände
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Trennwände
Rigips-Metallständerwände
Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF:
Gewichte:Bauplatte ca. 9,7 kg/m2
Feuerschutzplatte ca. 10,6 kg/m2
Dicke: 12,5 mmLängen: 2.000 mm,
2.500 mm,2.600 mm,2.750 mm,3.000 mm
Breite: 1.250 mmKantenform (Standard): Vario
(= abgeflachte halb-runde Längskanten)
Sonstiges: auch als „grüne“(imprägnierte) Plattenerhältlich
Beplankung• Rigips Bauplatte RB bzw. Rigips Feuerschutz-
platte RF
Plattenbefestigung• 1-lagig:
Rigips Schnellbauschrauben 25 mm,Abstand 250 mm
• 2-lagig:- 1. Lage: Rigips Schnellbauschrauben 25 mm,
Abstand 750 mm- 2. Lage: Rigips Schnellbauschrauben 35 mm,
Abstand 250 mm
Verspachtelung• Plattenfugen und Befestigungsmittel können
ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugen-spachtelsystem Vario in mehreren Arbeits -gängen verspachtelt werden, siehe Fugen-verspachtelung Seite 86 ff.
Unterkonstruktion• Anschlussprofile:
Rigips UW für Boden-, Decken- und Rigips CWfür Wandanschluss, befestigt mit Rigips Dre-stift- oder Nageldübel.
• Ständerprofile:Rigips CW
• Rigips Anschlussdichtung Schaumstoff
DämmungNach Anforderung.
Tabelle 1: Wandhöhen nach ÖNORM 3415
Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2mm mm
CW 50-06 2.750 (3.250) – (2.750)CW 75-06 3.750 (4.250*) 3.250 (3.750)CW 100-06 4.500 (5.000*) 4.000(4. 500*)
Nachweis: B 3415/Prüfzeugnis* Bei Brandschutz nach Prüfzeugnis bis max. 5.000 mm.Werte in Klammern gelten bei 2-facher-Beplankung!
Tabelle 2: Schallschutz nach ÖNORM B 3358-6
Beplankung Ständerprofil Wanddicke Mineralwolle Rwmm mm Isover Akusto dB12,5 (2 x 12,5) CW 50-06 75 (100) 50 41 (50)12,5 (2 x 12,5) CW 75-06 100 (125) 50 43 (49)12,5 (2 x 12,5) CW 75-06 100 (125) 75 45 (54)12,5 (2 x 12,5) CW 100-06 125 (150) 100 50 (56)
Werte in Klammern gelten bei Doppelbeplankung!
Tabelle 3: Brandschutz nach ÖNORM B 3358-6
Rigips Feuer- Ständerprofil Mineralwolle Brandschutzschutzplatte RF Isover Akustomm mm F12,5 (2 x 12,5) CW 50-06 50 30 (90)12,5 (2 x 12,5) CW 75-06 50 30 (90)12,5 (2 x 12,5) CW 100-06 50 30 (90)
Werte in Klammern gelten bei 2 x Rigips Feuerschutzplatten RF! Abmessungen der Dämmung sind Mindest maße!F-30-Konstruktionen sind auch mit doppelter Beplankung mit Bauplatten RB möglich.
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Trennwände
Montage
Anreißen• Wandverlauf auf dem Fuß-
boden anzeichnen.• Eventuelle Türöffnungen
berücksichtigen.• Den Wandverlauf an der
Decke übertragen.
Beplankung 1. WandseiteDie Beplankung der 1. Wand-seite beginnt mit einer ganzenPlattenbreite (1.250 mm). Dazuwerden die Rigips-Platten mitRigips-Schnellbauschraubenunter Verwendung eines Bau-schraubers im Abstand von250 mm an den Ständerprofilenbefestigt. • Bei 2-lagiger Be plankung
beträgt der Schraub abstandbei der ersten Plattenlage750 mm. Wegen des erforderli-chen Fugenversatzes beginntdie zweite Plattenlage miteiner halben Plattenbreite(625 mm).
Anschlussprofile• Die UW-Anschlussprofile
werden mit einseitig kleben-der Rigips Anschlussdichtungversehen und an Boden undDecke mit Rigips Drestift-oder Nageldübel im Abstandvon 1.000 mm befestigt.
• Die CW-Anschlussprofile anden angrenzenden flankie-renden Bauteilen sind ausSchallschutzgründen dichtmit Anschlussdichtungenanzuschließen.
Hohlraumdämmung• Nach der Beplankung der
1. Wandseite und der Ver le-gung der erforderlichenElektro- und Sanitärinstalla - tion im Wandhohlraum wirdzur Verbesserung der Schall-dämmung bzw. für denBrandschutz eine Hohlraum-dämmung eingebracht.Der Hohlraum ist vollflächigzu dämmen.
• Der Dämmstoff ist gegenAbrutschen zu sichern.
Ständerprofile• Die CW-Ständer mindestens
15 mm in die Decken-An-schlussprofile einstellen(nicht verschrauben).
• CW-Ständerprofile auf denAchsabstand 625 mm aus-richten.
• CW-Ständerprofile mit der of-fenen Seite in Montagerich-tung stellen, damit die Ver-schraubung der Beplankung ander stabileren Stegseite be-ginnt.
Beplankung 2. Wandseite• Die 2. Wandseite wird mit
einer halben Plattenbreite(625 mm) begonnen, so dassgegenüber der 1. Wand seiteein Fugenversatz um einStänderfeld entsteht.
• Die Rigips-Montagewand istnun fertig für die Verspachte-lung der Plattenfugen, An-schlüsse und Schraubköpfeund erhält somit ihre endgül-tige Stabilität.
• Bei 2-lagiger Beplankung istgrundsätzlich auch die 1. Be-plankung mit zu verspach-teln.
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Trennwände
Rigips-Metallständerwände / Montagewände mit und ohne Brandschutz
Durch einfache konstruktive Maßnahmen können Rigips-Montagewände ohne Veränderung des Grundsystems den unter-schiedlichs ten bauphysikalischen Anforderungen gerecht werden.So werden z.B. durch Vergrößerung des Wandhohlraumes (Ab-stand der Beplankungsschalen) und/oder durch größere Dicke derHohlraumdämpfung und/oder durch 1- oder 2-lagige Beplankun-gen Schalldämmwerte Rw von 40 dB bis 60 dB erzielt. Durch Ver-wendung geeigneter Dämmstoffe im Wandhohlraum und unter-schiedliche Beplankungsdicken werden Feuerwiderstandsklassenvon F 30 – F 90 erfüllt.
Die nachfolgend aufgelisteten Rigips-Wand konstruktionen sinddurch amtliche Prüfungszeugnisse oder Normen nachgewiesen.• Bei Brandschutz-Anforderungen müssen Rigips-Feuerschutz -
platten RF verwendet werden. In Ausnahmefällen können bei F 30-Anforderungen mit 2-lagiger Beplankung Rigips-BauplattenRB Anwendung finden.
• Zusätzlich zu den Standard-Konstruktionen können Brandschutz-Anforderungen (F 120/F 180) erfüllt werden.
Bei den aufgeführten Standard-Wandhöhen ist gemäß ÖNORM B 3358-6 zu unterscheiden:
Metall-Einfachständer, 2-lagig beplanktGewicht ca. 50 kg/m2
Rigips-System-Nr.
Rigips Bau- Beplankung Profilblech- Wand- Einbaubereicheplatte RB/Feuer- dicke dicke nach ÖNORM B 3385-6schutzplatte RF mm 0,6 mm mm mm
1 23.40.04 2 x 12,5 CW 50 100 3.250 2.750
3.40.05 2 x 12,5 CW 75 125 4.250* 3.750
3.40.06 2 x 12,5 CW 100 150 5.000* 4.500*
1) Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile5) Auch mit Rigips Bauplatten RB als F 30-Konstruktion möglich
Wichtig: Bei Verwendung von Mineralwolle unter Index 2) und 3) sind einzubauende Elektrodosen mit Gips einzubetten!
Alternativ sind Rigips-Steckdosenverkleidungen zu verwenden.
Metall-Einfachständer, 1-lagig beplanktGewicht ca. 26 kg/m2
MontagewändeRigips-System-Nr.
Rigips Bau- Beplankung Profilblech- Wand- Einbaubereicheplatte RB/Feuer- dicke dicke nach ÖNORM B 3385-6schutzplatte RF mm 0,6 mm mm mm
1 23.40.01 12,5 CW 50 75 2.750 –
3.40.02 12,5 CW 75 100 3.750 3.250
3.40.03 12,5 CW 100 125 4.500 4.000
Zul. Wandhöhe
Montagewände Zul. Wandhöhe
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Trennwände
Einbaubereich 1: Wände in Bereichen mit geringer Menschen an-sammlung wie z. B. Wohnungen, Hotel-, Büro-, Krankenräume undähnlich genutzte Räume einschließlich der Flure sowie Wände zwi-schen Räumen und/oder Fluren mit Höhenunterschieden desFußbodens beiderseits der Wand von < 1,0 m.Einbaubereich 2: Wände in Bereichen mit großer Menschen an-sammlung wie z. B. größere Versammlungsräume, Schulräume,Hörsäle, Ausstellungs- und Verkaufsräume und ähnlich genutzteRäume sowie Wände zwischen Räumen und/oder Fluren mitHöhenunterschieden von ≥ 1,0 m.
Mineralwolle Rw1)
mm dB
ohne/40 41/47
40/60 48/52
40/80 48/52
Schallschutz Brandschutz
Mineralwolle Mineralwolle Feuerwiderstands-mm Typ klasse
50 Isover Akusto F 90
50/75 Isover Akusto F 90
50/75/100 Isover Akusto F 90
Materialbedarf siehe Seite 99 ff.
Mineralwolle Rw1)
mm dB
50 41
50/75 43/45
50/100 45/50
Schallschutz Brandschutz
Mineralwolle Mineralwolle Feuerwiderstands-mm Typ klasse
50 Isover Akusto F 30
50/75 Isover Akusto F 30
50/75/100 Isover Akusto F 30
• Wandhöhe bis 10 m mit Einfachbeplankung 25 mm auf Anfrage.• Weitere Wandsysteme mit Wandhöhen bis 10 m, mit hohen
Schallschutzwerten oder versetzbare Wandsysteme auf Anfrage(Hotline: ✆ 01/616 29 80-517)
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20
Trennwände
Metall-Doppelständer wand,2-lagig beplanktGewicht ca. 53 kg/m2
Rigips-System-Nr.
Rigips Bauplatte RB/ Beplankung Profilblech- Wand- EinbaubereicheFeuerschutzplatte RF dicke dicke nach ÖNORM B 3358-6
mm 0,6 mm mm mm1 2
3.41.01 2 x 12,5 2 x CW 50 155 3.000 2.500
3.41.02 2 x 12,5 2 x CW 75 205 4.000* 3.500*
3.41.03 2 x 12,5 2 x CW 100 255 4.500* 4.000*
3.41.20 2 x 12,5 + 12,5 2 x CW 75 220 4.000* 3.500*
Rigips-Metallständerwände / Montagewände mit und ohne Brandschutz
Installationswand, 2-lagig beplanktGewicht ca. 53 kg/m2
Wände nach DIN 4103-1Rigips-System-Nr.
Rigips Bauplatte RB/ Beplankung Profilblech- Wand- EinbaubereicheFeuerschutzplatte RF dicke dicke nach ÖNORM B 3358-6
mm 0,6 mm mm mm1 2
3.41.04 2 x 12,5 2 x CW 50 >_ 160 4.500 4.0002 x CW 75 >_ 160 6.000* 5.500*
* Brandschutz-Konstruktionen mit Prüfzeugnis-Nachweis sind max. 5 m hoch.
Wichtig: Bei Verwendung von Mineralwolle unter Index 2) und 3) sind einzubauende Elektrodosen mit Gips einzubetten!
Montagewände Zul. Wandhöhe
Montagewände Zul. Wandhöhe
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Trennwände
Mineralwolle Rw1)
mm dB
50 612 x 50 63
50 622 x 75 67
50 58
2 x 100 69
2x75 69
Schallschutz Brandschutz
Mineralwolle Mineralwolle Feuerwiderstands-mm Typ klasse
50 Isover Akusto F 90
2 x 50 Isover Akusto F 9050 Isover Akusto F 90
2 x 75 Isover Akusto F 9050 Isover Akusto F 90
2 x 100 Isover Akusto F 902 x75 Isover Akusto F 90
Mineralwolle Rw1)
mm dB
40 –40 –
Schallschutz Brandschutz
Mineralwolle Mineralwolle Feuerwiderstands-klasse
mm
50 Isover Akusto F 9075 Isover Akusto F 902x75 Isover Akusto F 90
Materialbedarf siehe Seite 99 ff.
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Trennwände
Anschlüsse Montagewände, Einbauten und gleitender Deckenanschluss
Damit die konstruktiven und bauphysikalischen Vorteile derRigips-Montagewände voll zur Geltung kommen, sind bei derMontage wichtige Details zu beachten.
Schallschutz-AnforderungenÖNORM B 8115 (Schallschutz + Raumakustik im Hochbau)stellt den Schutz des Menschen gegen unzumutbare Schall-belästigungen in Auf enthaltsräumen als wichtigste Forderungan Bauplanung und Ausführung. Zum Schutz gegen Schall-
LeitungsführungDie Installationsführung beiRigips-Montagewänden er-folgt im Wandhohlraum, nach-dem die Wandunterkonstruk- tion ein seitig beplankt ist. Inden Stegen der CW-Ständer-profile sind H-förmige Aus-stanzungen vorgesehen, die fürInstallations durchführungenaufgebogen werden. Je nachLeitungsdichte wird der Schall-schutz beeinträchtigt.
HohlwanddosenHohlwanddosen erhaltendurch das Zusammenwirkenvon Dosenrand und innenflach aufliegenden Metall -laschen einen absolut festenSitz an der Beplankung. Zuerstdie Dose in der Rigips-Monta-gewand befestigen und dannden Schalter- oder Steckdosen-einsatz montieren.Für eine schall- bzw. brand-schutztechnische Einhausungder Elektrodosen in den vorbe-reiteten Stufenfalz (>_ 20 mm)einsetzen.Elektodosenabschottungensind für 1-, 2-, 3-fach Elektro -dosen erhältlich.
übertragungen werden in der ÖNORM B 8115-2 Mindestanfor-derungen aufgeführt. Auch zum Schutz gegen Schallübertra-gungen aus einem fremden Wohn- und Arbeitsbereich werdenMindestanforderungen gestellt. Die Anforderungen beziehensich auf die tatsächliche Schallübertragung im Objekt, unter Be-rücksichtigung der Fußböden, Decke, Seitenwände.Die bewertete Standard-Schallpegeldifferenz zwischen Wohnun-gen muß mindestens 55 dB betragen.
Nebenwegübertragungen (flankierende Bauteile)• Die Luftschalldämmung eines trennenden Bauteils wird in
hohem Maße auch von Einflüssen aus den flankierendenBauteilen, wie Flurwand, Fassade, Boden und Decke bestimmt.Dies sind Einflussfaktoren, die unabhängig von der Rigips-Montagewand aufgrund baulicher Gegebenheiten positiv odernegativ wirksam werden können.
• In den nachfolgend aufgelisteten Anschlussdetails wurdendiese Erkenntnisse weitgehend berücksichtigt. Über spezielleAusfüh rungen berät der Rigips-Beratungs-Service.
Anschlüsse• Für den Schallschutz sind dichte Anschlüsse erforderlich. Die
Anordnung einer Rigips-Anschlussdichtung ist daher zwingendnotwendig, ebenso das Ausdrücken der Anschlussfugen mit
Rigips-Spachtelmasse. Werden Anforderungen an den Brand -schutz gestellt, so sind Anschluss dichtungen der BaustoffklasseA zu verwenden (Mineralwolle aus Stein- und Schlackenfasern).Rigips-Anschlussdichtungen können verwendet werden, wennsie durch Verspachtelung in Beplankungsdicke dicht abge-schlossen bzw. von der Beplankung ganz abgedeckt sind.
• Wenn eine rechnerische Deckendurchbiegung von mehr als 10 mmvor liegt, ist beim Wand-Deckenanschluss zwischen OK-Beplan -kung und UK-Decke eine Bewegungsfuge (Decken anschlussgleitend) vorzusehen. Die freien Plattenkanten der Wandbe plan -kung können mit einem eingespachtelten Alu-Kanten -schutzprofil versehen werden.
• Der gleitende Deckenanschluss vermindert den Schallschutz umca. 2 – 3 dB.
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Trennwände
Anschlüsse Montagewände, Einbauten und gleitender Deckenanschluss
FußbodenanschlussBei durchlaufendem schwim-menden Zement-Estrich solltebei Schallschutz-Anforderun-gen Rw ≥ 38 dB (GussasphaltRw ≥ 44 dB) eine Trennfuge imBereich des Wandanschlussesvorgesehen werden. Damit dieAnschlussprofil-Befestigung inder Wand achse erfolgen kann,wird die Trennfuge außerhalbder Wandachse gelegt. Dabeimuss sichergestellt sein, dassdie Trennfuge frei von Staub-und Bauschuttteilchen bleibt.
FußbodenanschlussDer schalltechnisch günstigsteFußbodenanschluss einer Ri-gips-Montagewand wird er-zielt, wenn der schwimmendeEstrich gegen die Trennwandläuft. Dadurch werden dieSchallnebenwegübertragun-gen weitgehend unterbunden.
DeckenanschlussBei durchlaufendem Nassputzoder Sichtbetondecken wird einBewehrungsstreifen stumpfein gespachtelt. Dadurch erfolgtein geradlinig verlaufender Ab-riss der unterschiedlichen Bau-teile und Materialien. Der An-schluss an flankierende Wändeerfolgt sinngemäß.
DeckenanschlussBeim Trennwandanschluss anspäter zu verputzende Rohde-cken ist am Wandanschlussein selbstklebendes Malerbandauf die Beplankung aufzubrin-gen. Der sichtbare Teil des Kle-bestreifens wird nach dem Er-härten des Nassputzes wiederentfernt.
a
a
Deckenanschluss gleitendFür die Herstellung einer Be-wegungsfuge werden ausSchall- und Brandschutzgrün-den Rigips-Plattenstreifen an derRohdecke befestigt. CW-Stän-derprofile und Beplankungensind um das Durchbiegungs-maß verkürzt einzubauen. Umein einwandfreies Gleiten desUW-Anschlussprofils zu ermög-lichen, darf die Beplankung nurin den CW-Ständerprofilen er-folgen, mit einem auf dasDurchbiegungsmaß a (mind.10 mm, max. 20 mm) bezoge-nen Abstand zum UW-Anschluss profil.
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Trennwände
Anschlüsse, Wandabzweig und Wandecke
WandabzweigBei mittleren Schallschutzan-forderungen ist es in der Regelausreichend, die Beplankungder flankierenden Wand durcheine Fuge akustisch wirksam zutrennen. Damit die Anschluss-profil-Befestigung in der Wand -achse erfolgen kann, wird dieTrennfuge außerhalb derWand achse gelegt.
WandabzweigEine durchlaufende 1-lagigeBeplankung als Wandab-schluss sollte nur bei geringenSchallschutzanforderungenvorge sehen werden, z.B.: inner-halb einer Wohn- oder Büro-einheit
WandeckeAlternativ können im Eck be-reich zwei CW-Ständerprofileangeordnet werden. Hierbeimuss die Platte zwischen denStändern berührungsfrei zurflankierenden Platte bleiben.
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Zulässige Wandhöhen1) von Rigips-Einfachständerwänden bei Verwendung von CW-Profilen nach ÖNORM-DIN 18182 Teil 1,Nennblechdicke 0,6 mm. ACHTUNG: Bei Brandschutzanforderungen maximal 5,0 m Wandhöhe!!
Blechdicke 0,6 mm einfach beplankt doppelt beplankt
Profiltyp Ständerachs- Anwendungs- Anwendungs- Anwendungs- Anwendungs-
abstand [cm] bereich I[m] bereich II[m] bereich I[m] bereich II [m]
CW 50 62,5 2,75 – 3,25 2,7541,7 3,25 2,75 3,75 3,2531,3 3,75 3,25 4,25 3,75
CW 75 62,5 3,75 3,25 4,25 3,7541,7 4,50 4,00 5,00 4,5031,3 5,25 4,75 5,75 5,25
CW 100 62,5 4,50 4,00 5,00 4,5041,7 5,50 5,00 6,00 5,5031,3 6,50 6,00 7,00 6,50
1) Zulässige Wandhöhen von Gipskartonständerwänden lt. ÖNORM B 3415; Gipskartonplatten und Gipskartonplattensysteme , Regeln für die Planung und VerarbeitungAnwendungsbereich I: Für Räume mit geringer Menschenansammlung, z.B. Wohnungen, Hotels, Büro- und Krankenhäuser einschließlich FlureAnwendungsbereich II: Für Räume mit größeren Menschenansammlung, z.B. Versammlungsräume, Schulräume, Hörsäle, Ausstellungs- undVerkaufsräume sowie Räume mit Höhenunterschieden der Fußböden von mehr als 1,0 m
25
Trennwände
Zulässige Wandhöhen für Montagewände
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Trennwände
Türöffnungen, Einbau von Türzargen
Türöffnung mit CW-Profilen• Für leichte Türkonstruktionen können die Zargen an, mit UW-
Profilen verschachtelten CW-Profilen, befestigt werden. Um un-vorherzusehenden Belastungen vorzubeugen, empfehlen wirjedoch grundsätzlich die Verwendung von U-Aussteifungs -profilen!
• Die Dübel der auf dem Rohboden angebrachten UW-Profile sindmax.100 mm von der Türöffnung einzubringen. (Siehe Bild 1)
• Die CW-Profile werden am Fußboden und an der Decke in dieUW-Profile eingestellt.
• Der Deckenanschluss erfolgt (mit zu erwartenden Maß toleran-zen) ohne Vernietung mit dem Decken-UW-Profil(siehe Punkt A).
• Der Bodenanschluss wird vernietet (siehe Punkt C).• Der Türsturz wird waagerecht mit einem U-Profil ausgebildet
(siehe Punkt B). Hierbei werden die Flansche der Profilenden 45° eingeschnitten,umgebogen und mit den CW-Profilen vernietet. (Siehe Bild 2)
• Die senkrechten Stoßfugen der Beplankung sind um mindes-tens 150 mm Abstand vom Türständer entfernt vorzusehen(siehe Bild 3). Das Gleiche gilt für nicht zu vermeidende waage-rechte Fugen. Dort ist die Ausbildung >_ 150 mm vom Sturzprofilvorzunehmen.
• Zur Versteifung der Konstruktion wird ein UW-Profil gleicherDimension über das offene CW-Profil gesteckt.
• Der Hohlraum der Profile wird mit Mineralwolle gefüllt
Einbau von Türzargen• Einteilige Zargen werden vor der Beplankung montiert.• Nach Fertigstellung der Montagewand und entsprechender Tür-
ausbildung erfolgt der Einbau mehrteiliger Türzargen.• Wichtig ist, den Zargeneinbau sowie die Dämmung entsprechend
den Anforderungen (lt. Ausschreibung) zu berücksichtigen. • Des Weiteren sind die Einbauhinweise der Zargenhersteller zu
beachten.
A
B
C
1
Türöffnungen mit CW-Profilen
A
B
C
2
CW-Profil mit UW-Profil verschachtelt
≥ 150
3
Beplankungsfugen in jedemFall mind.150 mm von der Tür-öffnung entfernt vorsehen
Einbau Stahlzarge – Beispielmit U-Aussteifungsprofilen(Dämmung nicht dargestellt)
Einbau Aluzarge – Beispiel mit U-Aussteifungsprofilen(Dämmung nicht dargestellt)
1 2
3
Einbau Holzzarge – Beispiel mit U-Aussteifungsprofilenund Holzpfosten (Dämmungnicht dargestellt)
• Bei Wandhöhen bis 2,80 m und lichten Durchgangsbreitenbis 90 cm sowie Türblattmassen einschließlich Beschlägenbis 25 kg sind die an die Zarge anschließenden CW-Profilemit UW-Profilen gleicher Dimension raumhoch zu ver-schachteln oder durch Einlagen von passgenauem Holz zuverstärken. Alternativ können CW-Profile mit einer Nenn-blechdicke von 1 mm oder UA-Profile verwendet werden.
• Wird einer der oben angeführten Werte überschritten, sosind Zargen an raumhohen UA-Profilen (Aussteifungsprofilenmit einer Nenndicke von 2 mm) zu befestigen. Die UA-Profilesind über geeignete Anschlusswinkel mit der oberen und derunteren Decke zu verdübeln.
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Trennwände
Türöffnungen, Einbau von Türzargen
Türöffnung mit U-Aussteifungsprofilen• Für die zu erwartende Durchbiegung der Decke sind die U-Aus -
steifungsprofile entsprechend kürzer zu zuschneiden. DenDeckenwinkel hierfür nur handfest an den Langlöchern der U-Aussteifungsprofile verschrauben (siehe Punkt A).
• Die Befestigungen müssen aus selbstsichernden Schraubenbestehen. Normale Schrauben sind mit Kontermuttern zuversehen.
• Der Türsturz wird waagerecht mit einem UW-Profil ausgebildet.Hierbei werden die Flansche der Profilenden 45° eingeschnitten,umgebogen und mit den U-Aussteifungsprofilen vernietet odermit geeigneten Blechschrauben verschraubt (siehe Punkt B).
• Die Beplankung wird im U-Aussteifungsprofil mit Schnellbau-schrauben TB, die eine Bohrspitze vorweisen, problemlos befestigt.
• Längsfugen oder nicht zu vermeidende Querfugen sind mitmind.150 mm Abstand von der Tür vorzusehen (siehe Bild 3).
• Für schwere Türkonstruktionen werden die Zargen an U-Aus-steifungsprofilen, 2 mm dick, befestigt. Um unvorherzusehendenBelastungen vorzubeugen, empfehlen wir grundsätzlich die Ver-wendung von U-Aussteifungsprofilen!
• CW-Profile mit Holzpfosten ersetzen kein U-Aussteifungsprofil.• U-Aussteifungsprofile werden mit dem dazugehörigen An-
schluss winkel-Montageset direkt mit dem tragfähigen Rohfußbo-den und der Rohdecke mit je 2 x M8 Dübel + Schrauben kraft-schlüssig befestigt (siehe Punkt C).
B
C
A
A
B
C
1 2
Sind Türöffnungen in Rigips Montagewänden vorzusehen, so sind die Lasten (Türblätter) daraus entsprechend abzutragen.
Hinweise für den SchallschutzDurch Tür- oder Fensteröffnungen wird die Schalldämmungeiner Trennwand ungünstig beeinflußt.Die Schallschutz-Anforderungen der ÖNORM B 8115 beziehensich grundsätzlich auf Türen im eingebauten Zustand (Türblatteinschließlich Rahmen und Zarge). Die Schalldämmung hängtsowohl von der Schalldämmung des Türblatts als auch von derQualität der Falzdichtungen ab, insbesondere von der Dichtungder unteren Türfuge. Entsprechende Schallschutz-Nachweisesind von den Türen- bzw. Fenster-Herstellern zu führen.
Der Einfluss von Flächen geringer Schalldämmung, wie Türenoder Fenster, auf die resultierende Luftschalldämmung einesBauteils kann durch ein in Teil 4 der ÖNORM B 8115 dargestelltesRechenverfahren abgeschätzt werden.Dabei sind folgende Werte zu ermitteln:• Verhältnis der gesamten Wandfläche zur Tür- oder Fenster-
fläche• Unterschied zwischen dem bewerteten Schalldämm-Maß der
Wand und dem bewerteten Schalldämm-Maß der Tür oderdes Fensters.
• Bei Schallschutzanforderungen von ≥ 40 dB für das Tür ele-ment sind 2 Dichtungsebenen zu planen.
Türöffnungen mit U-Aus -steifungsprofilen
Profil-Details A, B, C
≥ 150
3
Beplankungsfugen in jedemFall mind.150 mm von der Tür-öffnung entfernt vorsehen
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Trennwände
Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF:
Gewichte:Bauplatte ca. 9,7 kg/m2
Feuerschutzplatte ca. 10,6 kg/m2
Dicke: 12,5 mmLängen: 2.000 mm,
2.500 mm,2.600 mm,2.750 mm,3.000 mm
Breite: 1.250 mmKantenform: Vario
(= abgeflachte halb-runde Längskanten)
Sonstiges: auch als „grüne“(imprägnierte) Plattenerhältlich
Beplankung• Rigips Bauplatte RB bzw. Rigips Feuerschutz-
platte RF
Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 35 mm,
Schraubabstand 750 mm bzw. 45 mmfür 2. Lage, Schraubabstand 250 mm, bei Holz- Unterkonstruktion.
Verspachtelung• Plattenfugen und Befestigungsmittel können
mit Bewehrungsstreifen mit dem Fugen spach-telsystem Vario in mehreren Arbeits gängenverspachtelt werden, siehe Fugen verspachte-lung Seite 90 ff.
Unterkonstruktion• Anschluss:
Holz 40 x 60 mm/40 x 80 mm für Boden-,Decken- und Wandanschluss, befestigt mit Rahmendübel
• Alternativ: Holz 60 x 60 mm /50 x 80 mmfür Wandanschlüsse
• Holzständer:Holz 60 x 60 mm oder 50 x 80 mm
• Rigips Anschlussdichtung Schaumstoff
Tabelle 1: Wandhöhen nach ÖNORM B 3415
Beplankung Holzständer Einbaubereich 1 Einbaubereich 2mm mm mm mm12,5 60 x 60 2.750 –2 x 12,5 60 x 60 3.250 2.7502 x 12,5 50 x 80 4.500 4.000
Nachweis: DIN 4103-4
Tabelle 3: Brandschutz nach ÖNORM B 3800
Rigips Feuer- Holzständer Mineralwolle Brandschutzschutzplatte RF Isover Akustomm mm F12,5 60 x 60 50 302 x 12,5 60 x 60 50 603 x 15 60 x 80 75 90
Rigips-Holzständerwände / Trennwände
Tabelle 2: Schallschutz nach ÖNORM B 8115
Beplankung Holzständer Mineralwolle Rw,mm mm12,5 60 x 60 50 38 dB2 x 12,5 60 x 60 50 46 dB2 x 12,5 50 x 80 50 >46 dB
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Trennwände
Anreißen• Wandverlauf auf dem Fuß-
boden anzeichnen.• Eventuelle Türöffnungen
berücksichtigen.• Den Wandverlauf an der
Decke übertragen.
Beplankung 1. WandseiteDie Beplankung der 1. Wand-seite beginnt mit einer ganzenPlattenbreite (1.250 mm). Dazuwerden die Rigips-Platten mitRigips-Schnellbauschraubenunter Verwendung eines Bau-schraubers im Abstand von250 mm an den Ständerprofilenbefestigt. • Bei 2-lagiger Beplankung be-
trägt der Schraubabstand beider 1. Plattenlage 750 mm.Wegen des erforderlichenFugenversatzes beginnt die 2. Plattenlage mit einer halbenPlattenbreite (625 mm).
• Die Mindesteindringtiefe derSchrauben ins Holz beträgt20 mm
Anschluss• Die Anschlusshölzer werden
mit einseitig klebender Ri-gips Anschlussdichtung ver-sehen und an Boden undDecke mit Rahmendübel imAbstand von 1.000 mm be-festigt.
• Die Holzständer an den an-grenzenden flankierendenBauteilen sind aus Schall-schutzgründen dicht mitAnschlussdichtungen anzu-schließen.
Hohlraumdämmung• Nach der Beplankung der
1. Wandseite und der Ver le-gung der erforderlichen Elek-tro- und Sanitärinstalla tio-nen im Wandhohlraum wirdzur Verbesserung der Schall-dämmung bzw. für denBrandschutz eine Hohlraum-dämmung eingebracht. DerHohlraum ist vollflächig zudämmen.
• Der Dämmstoff ist gegen Ab -rutschen (z.B. mit Klammern)zu sichern.
HolzständerJe nach Anforderung an dieWandhöhe werden 60 x 60 mmbzw. 50 x 80 mm Hölzer alsUnterkonstruktion eingestellt.• Die Holzständer auf den
Achsabstand von 625 mmeinmessen.
• Die Holzständer mit den ent-sprechenden Nägeln oderSchrauben an den Anschluss-hölzern fixieren.
Beplankung 2. Wandseite• Die 2. Wandseite wird mit
einer halben Plattenbreite(625 mm) begonnen, so dassgegenüber der 1. Wandseiteein Fugenversatz um einStänderfeld entsteht.
• Die Rigips-Montagewand istnun fertig für die Verspachte-lung der Plattenfugen, An-schlüsse und Schraubköpfeund erhält somit ihre end gül-tige Stabilität.
• Bei 2-lagiger Beplankung istgrundsätzlich auch die 1. Be-plankung mit zu verspach-teln.
1 2
43
65
Montage
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Trennwände
Rigips-Holzständerwände / Montagewände mit und ohne Brandschutz
Holz-Einfachständer wand, 1-lagig beplanktGewicht ca. 27 kg/m2
Rigips-System-Nr.
Rigips Bauplatte RB/ Beplankung Holz- Wand- EinbaubereicheFeuerschutzplatte RF ständer dicke nach ÖNORM B3415
mm mm mm mm1 2
3.30.00 12,5 60 x 60 85 2.750 –
Holz-Einfachständer wand, 2-lagig beplanktGewicht ca. 51– 60 kg/m2
Rigips-System-Nr.
Rigips Bauplatte RB/ Beplankung Holz- Wand- EinbaubereicheFeuerschutzplatte RF ständer dicke nach ÖNORM B3415
mm mm mm mm1 2
3.30.00 2 x 12,5 60 x 60 110 3.250 2.75060 x 80 130 3.250 2.750
Holz-Doppelständer wand,2-lagig beplanktGewicht ca. 62 – 68 kg/m2
Rigips-System-Nr.
Rigips Bauplatte RB/ Beplankung Holz- Wand- EinbaubereicheFeuerschutzplatte RF ständer dicke nach ÖNORM B3358-1
mm mm mm mm1 2
3.31.00 2 x 12,5 2 x (60 x 60) >_ 175 3.250 2.7502 x (60 x 60) >_ 175 3.250 2.7502 x (60 x 60) 250 3.250 2.750
1) Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile7) Rigips Bauplatten RB
Montagewände Zul. Wandhöhe
Montagewände Zul. Wandhöhe
Montagewände Zul. Wandhöhe
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Trennwände
Mineralwolle Rw1)
mm dB
– –
Schallschutz Brandschutz
Mineralwolle Feuerwiderstands-Rohdichte klasse
mm kg/m3
40 30 F 30
Mineralwolle Rw1)
mm dB
– –– –
Schallschutz Brandschutz
Mineralwolle Feuerwiderstands-Rohdichte klasse
mm kg/m3
40 40 F 6080 100 F 90
Mineralwolle Rw1)
mm dB
– –– –– –
Schallschutz Brandschutz
Mineralwolle Feuerwiderstands-Rohdichte klasse
mm kg/m3
40 30 F 3040 40 F 6080 100 F 90
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Technisch perfekt ...
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Rigips-Wandkonstruktionen eignen sich hervorra-gend zur Aufnahme von Installationen aller Art. Elek-trokabel oder Rohrleitungen mit Durchmesser bisetwa 30 mm können horizontal in den dafür vorge-sehenen Ausstanzungen der Metallständer geführtwerden. Größere Rohrquerschnitte lassen sich pro-blemlos im Wandhohlraum von Doppel ständer -wänden unterbringen. Dabei wird der Abstand derbeiden Ständer reihen den vorhandenen Rohrquer -schnitten angepaßt. Gegenüber konventionellerBauweise entfällt das kostenaufwendige Stemmenvon Ausspa rungen und Durchbrüchen. Außerdem istnachträgliches Stemmen meist nicht zulässig. BeiInstallationen kommen die Vorteile der Rigips-Mon-tagewände in besonderer Weise zur Geltung.
Sanitär
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34
Sanitär
Installationswand
Rigips Bauplatten RBIRigips Feuerschutzplatten RFI:
Gewichte:Bauplatte RBI ca. 10,2 kg/m2
Feuerschutzplatte RFI ca. 10,8 kg/m2
Dicke: 12,5 mmLängen: 2.000 mm,
2.500 mm,2.600 mm*,2.750 mm,3.000 mm
Breite: 1.250 mmKantenform: Vario
(= abgeflachte halb-runde Längskanten)
* nur Rigips Bauplatten RB
Beplankung (beidseitig 2-lagig)• Rigips Bauplatte RBI bzw. Rigips Feuerschutz-
platte RFI, imprägniert.
Plattenbefestigung• 1-lagig:
Rigips Schnellbauschrauben 25 mm, Abstand 250 mm
• 2-lagig:- 1. Lage: Rigips Schnellbauschrauben 25 mm,
Abstand 750 mm- 2. Lage: Rigips Schnellbauschrauben 35 mm,
Abstand 250 mm
Verspachtelung• Plattenfugen und Befestigungsmittel können
ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugen-spachtelsystem Vario in mehreren Arbeits gän-gen verspachtelt werden, siehe Fugen ver-spachtelung Seite 86 ff.
Unterkonstruktion• Anschlussprofile:
Rigips UW für Boden-, Decken- und Rigips CWfür Wandanschluss, befestigt mit Rigips Dreh-stiftdübel.
• Ständerprofile:Rigips CW
• Rigips Anschlussdichtung Schaumstoff• Plattenstücke (ca. 300 mm hoch) als Verbindung
beider Ständer in Wandhöhen-Drittelpunkten
Dämmungnach Anforderung
Tabelle 2: Brandschutz nach ÖNORM B 3800
Rigips-Feuer- Mineralwolle Brandschutzschutzplatte RFI Isover Akustomm mm F2 x 12,51) 50 302 x 12,5 50 902 x 12,5 50 902 x 12,5 2 x 50 902 x 12,5 2 x 75 902 x 12,5 2 x 100 90
Nachweis: Prüfzeugnisse, DIN 4102Bei Verwendung von Mineralwolle unter Index 2) und 3) müssen Elektrodosen in ein „Gipsbett“ eingedrückt werden.1) Rigips Bauplatten RB
Brandschutz- und Schallschutzwerte sind stark von der Installationsdichte abhän-gig. Fragen Sie hierzu unseren technischen Service!
Tabelle 1: Wandhöhen nach ÖNORM B 3415
Ständerprofile Einbaubereich 1 Einbaubereich 2mm mm
2 x CW 50-06 4.500 4.0002 x CW 75-06 6.000* 5.500*
Nachweis: DIN 18 183* Bei Brandschutz nach Prüfzeugnis max. 5,0 m
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Sanitär
Installationswand
Aufbau der Wand / Beplankung• Beim Ausbau von Bädern oder beim Sanitär-
Ausbau mit Rigips-Standard-Systemen werdengrundsätzlich 2 Systeme unterschieden:• Die Hohlrauminstallation in einer Rigips-
Ständerwand• Die Vorwandinstallation als „Rigips-Vorsatz-
schale“ bei Massivwänden.• Sanitär-Objekte sind meist „schwere Konsol-
lasten“. Diese Konsollasten werden durch imWandhohlraum befestigte Tragständer, die mitden Ständerprofilen verbunden sind, aufge-nommen. Unmittelbar nach dem Aufbau derUnterkonstruktion und der Beplankung einerWandseite kann mit der Sanitär-Installationbe gonnen werden.
• Die Befestigung der Rohrleitungen erfolgt di-rekt durch einclipsen an den Halterungen derTragständer. Größere Rohrquerschnitte wieAbflußleitungen werden ebenfalls nur an-ge clipst.
• Um Fließgeräusche zu vermeiden, sind alleRohrbefestigungen akustisch von der Wand-konstruktion entkoppelt. KaltwasserführendeRohre sind immer voll zu ummanteln, um eineKondenswasserbildung zu verhindern.
• Rigips Installationswände werden meist anbeiden Wandseiten mit einer Mineralwolle-schicht gedämmt.
Tragkonstruktionen für Sanitärobjekte.Zur Montage von Sanitärobjekten an Rigips-Montagewänden gibt es Tragständer in unter-schiedlichen Ausführungen, die im Wandhohl-raum angeordnet werden. Es gibt Tragständerfür Waschtisch-, Urinal- sowie Bidetbefestigun-gen und Tragständer für WC-Becken. Bei RigipsUniversal-Tragständern können die Halterungenfür die Keramik- und Installationsteile selbstdann noch stufenlos höhen- und seitenverstelltwerden, wenn die Tragständer fest montiert
und eine einseitige Rigips-Wandbeplankung be-reits angebracht ist. Somit ist eine weitgehendeAnpassung an die baulichen Erfordernisse mög-lich.Ebenso variabel sind Rigips-Universal-Tragstän-der für wandhängende WCs mit Halterung fürden Einbauspülkasten. Dadurch wird der Spül-kasten bei Installationswänden platzsparendim Wandhohlraum untergebracht.Weitere Informationen siehe Broschüre:Rigips Sanitärsystem.
Installationsdurchlässe.• Installationsdurchlässe, z.B. für Wasserrohre,
ca. 10 mm größer ausschneiden als Rohrdurch-messer. Schnittkanten der Rigips-Platten zurbesseren Haftung des Fugenkitts grundieren.Installationsdurchlässe sowie sämtliche An-schlüsse und Ecken sind mit plastoelastischemfungiziden Fugenkitt zu verschließen.
• Werden Duschauslässe mit speziellen Installa-tionsteilen (mit schalldämmender Gummi-dichtung) befestigt, sind zusätzliche Maßnah-men nicht erforderlich (siehe Bild 1).
• An Rigips-Traversen können Armaturen ingleicher Weise montiert und Abflussrohre durchdie Schelle befestigt werden (siehe Bild 2).
1
2
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Sanitär
hoch oder nur bis zur halbenRaumhöhe angeordnet wer-den. Bei halbhohen Vorwand-Installationen dient der so -mit geschaffene Vorsprungals Ablage. Alle Vorsatzscha-len mit Tragkonstruktion sindgrundsätzlich zweilagig mitimprägnierten Rigips-Bau-platten (RBI) zu beplanken.
Wannenanschluss.• Zur Körperschalldämmung
wird zwischen Wannenrandund durchgehender zweiterBeplankung* ein Filzstreifeneingelegt.
• Die verbleibende Fuge wirdspäter mit plastoe lastischemfungiziden Fugenkitt ausge-spritzt.
Fußbodenanschluss.• Zwischen Fußboden und
Plattenunterkante der Be-plankung etwa 10 mm Fugelassen. Beim Übergang vonder Wand- zur Fußboden ver-fliesung ist besondere Sorg-falt auf die Dichtung des Eck-bereiches zu legen. Voneinigen Kleber-Herstellern(z.B. PCI) werden spezielleDichtbänder angeboten, diemit der Fliesenverklebung
*Grundsätzlich ist auf derzweiten Beplankung eineSperrschicht vorzusehen, dieauch horizontal, unter derWanne, weiterzuführen ist.
oder der Flächenabdichtungeingebracht werden und denEck-Übergang zuverlässigund dauerhaft abdichten.
• Für die Fliesenverlegung sindspezielle Kleber mit wasser-abweisender Wirkung (Dicht-kleber) zu verwenden, die in2 Arbeitsgängen aufgebrachtwerden.
Vorwandinstallation.• Vorwandinstallationen wer-
den zur Vermeidung vonStemmarbeiten, zur Verhin-derung von Schallbrücken beiMassivwänden oder beinachträglichem Badeinbauausgeführt. Die Unterkon-struktion und die Beplan-kung kann entweder raum-
Anschlüsse / Vorwandinstallation
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37
Sanitär
150 mm
300 mm
Fliesen und Tipps für wassser beauf-schlagte Flächen:
Auf Rigips-Platten lassen sich alle Kera-mik- und Steinzeugfliesen sowie Mosa-ike befestigen.Der Untergrund ist entsprechend derFeuchtigkeitsbeanspruchung vorzube-handeln.
Oberflächenbehandlung im Badausbau
Auf die fugenverspachtelten Rigips-Platten wird ein Tiefengrundaufgebracht. Dafür eignet sich Rikombi-Grund (wasserver dünn -bar) oder Ri-Spezialgrund (lösungsmittelhaltig). Bei wasserbeauf-schlagten zu verfliesenden Wandflächen ist Ri-Spezialgrund ein-zusetzen.
Anstriche:
Für den Anstrich eignen sich alle han-delsüblichen Farben, wie z.B. Dispersi-onsfarben. Ausgenommen sind nur Kalk-, Wasser-glas- und Silikatfarben.
Im Bereich W1 und W2 ist ein Tiefengrund ausreichend, in W3 ist eine vollflächige Abdichtung herzustellen. In diesen Spritzwasserbereichen ist unbedingt auf eine saubere Abdichtung der Innenecken sowie Rohrdurch führungen zu achten.Hierzu sind sog. Fugenbänder bzw. Dichtmanschetten bei den Durchführungen satt in die Abdichtung einzuarbeiten.Als Fliesenkleber können hydraulisch erhärtende Kleber (Zementbasis) im Bereich bis W3 oder handels übliche Kleber aufDispersionsbasis (bis W2) oder spezielle „wasserdichte“ Dispersionskleber (bis W3) verwendetwerden. Die Verarbeitung erfolgt im Dünnbettverfahren.
Art der Beanspruchung Dauer und Höhe (Intensität) der BeanspruchungBeanspruchungsgruppe
W1 W2 W3 W4Luftfeuchtigkeit Erhöht: Kurzzeitig hoch: Kurzzeitig hoch: Länger erhöht:
Kein Tauwasser Eventuell Tauwasser TauwasserTauwasser Wasserdampf
Reinigungswasser Periodisches Feuchtes Wischen, Periodische Täglichefeuchtes Wischen periodische Nassreinigung Intensiv-
Nassreinigung ReinigungSpritzwasser ----- Kurzzeitig: Kurzzeitig: Länger
Gering bis stark anhaltend:mittel Mittel bis stark
Feuchtigkeits be an spruchungen
Der Grundanstrich muß vor der Weiterbearbeitung gut durchge-trocknet sein.Zur Auswahl der Grundierungen, Abdichtungen, Kleber, Fugen-mörtel usw. sind die Beanspruchungsgruppen für Feucht räumegemäß ÖNORM B 2207 sowie die Verarbeitungsanleitungen derBeschichtungsstoff-Hersteller zu beachten.
Beanspruchungsklassen gem. ÖNORM B 3415 – GK-Platten und GK-Plattensysteme - Regeln für die Planung und Verarbeitung:
W1 W2 W3 W4Im Flurbereich, Im Wohnbereich: Im Wohnbereich: Im Betrieb:
WC, Flure, Küche Spritzwasser- KüchenStiegenhäuser Im Betrieb: bereich in Duschanlagen,
WC-Anlagen Duschen und WaschküchenBadezimmern
W2 W3
Oberflächenbehandlung
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Sanitär
WC Element mit Spülkasten für kleineBetätigungs platte zur Betätigung vonvorne
Für die Montage in Leichtbauwänden, Vor-wandinstallationen und Einzelinstallatio-nen.
Bestehend aus:• vormontiertem Universal-Spülkasten
mit innenliegender Schwitzwasseriso-lierung, Ablaufarmatur mit 2-Mengen-Spültechnik 3,5/6 - 9 l, hydraulischemFüllventil, Panzerschlauch und Eckventil,werkseitiger Voreinstellung auf 6 l, je-derzeit umstellbar auf 6 - 9 l
Waschtisch-Element bodenstehend bar-rierefrei für Wand- oder Einlochbatterie,barrierefreie Ausführung
Für die Montage in Leichtbauwänden, Vor-wandinstallationen, Einzelinstallationenund barrierefreien Waschtisch-Anlagen.
Bestehend aus:• vormontierten, höhenverstellbaren Hal-
teschienen für Montage von Armaturen-anschlüssen
• höhenverstellbarer Waschtisch-Befesti-gung
• Waschtisch-BefestigungsbolzenM10 x 150
WT-Modul für Einlocharmaturen
Zur Montage in Leichtbauwänden oderLeerelementen für bauseitige Wandschei-ben verschiedener Hersteller.
• Konstruktion aus verzinktem Stahlblech2 mm dick.
• Breite / Tiefe 444 / 48 mm, Stichmaßefür Wandscheiben 72,5 mm, 153 mm und305 mm.
• Mit 6 Lochkreisen 40 mm Durchmesserzur Wandscheibenbefestigung mit je 8 vorgestanzten Befestigungslöchern3,5 mm.
• stufenlos tiefenverstellbaren Wandbe-festigungen von 150 - 240 mm
• stufenlos höhenverstellbaren Füßen fürFußbodenaufbauten von 0 - 250 mm
• Abwasseranschluss UP-Siphon mit Fer-tigbauset
• höhenverstellbarer Ablaufbefestigung• 2 Stück Armaturenanschlüssen 90 Grad
für Gewinde R 1/2 IGxR 1/2 IG• Befestigungsmaterial• Rahmenmaß: 1300 x 500 x 150 mm
• stufenlos tiefenverstellbaren Wandbe-festigungen von 150 - 240 mm
• stufenlos höhenverstellbaren Füßen für Fußbodenaufbauten von 0 - 250 mm
• Ablaufbogen d 90/110 (DN 80/100) mitRingschelle
• tiefenverstellbarer Ablaufbefestigung• Schutzstopfen DN 80• WC-Anschlussset mit Muttern und Ab-
deckkappen• Befestigungsmaterial• ohne Betätigungsplatte• Rahmenmaß: 1130 x 500 x 150 mm
• Mit Siphon Ablaufbogen 90 ° DN 50/56nach DIN EN 12056.
• Mit Gummimanschette 50 / 40 nachDIN EN 12056.
• Mit Gewindestab M 8 * 80 und schall-gedämmter Ablaufschelle.
• Mit WT- Befestigungssatz M10 undKunststoff-Hutmutter für WT- Befesti-gung.
• WT-Befestigungsbolzen stufenlos ein-stellbar bis max. 420 mm.
Rigips Sanitär-Montagesysteme
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Sanitär
Urinal-Element für individuelleEinstellung
Für die Montage in Leichtbauwänden, Vor-wandinstallationen und Einzelinstallationen.
Bestehend aus:• korrosionsgeschütztem Metallrahmen
mit vormontierten, höhenverstellbarenQuertraversen für viele handelsübliche Urinal-Keramikenfür die individuelle bauseitige Anpas-sung, entsprechend den Passlisten der Hersteller.
• höhenverstellbarer Zulaufeinheit• Ventilunterteil (Metallausführung) Was-
serzulauf R 1/2
Waschtisch-Element für Einlochbatterie
Für die Montage in Leichtbauwänden, Vor-wandinstallationen und Einzelinstallatio-nen.
Bestehend aus:• vormontierten Halteschienen für die
Montage von Armaturenanschlüssen• Waschtisch-Befestigungsbolzen
M10 x 150• stufenlos tiefenverstellbaren Wandbe-
festigungen von 150 - 240 mm• stufenlos höhenverstellbaren Füßen für
Fußbodenaufbauten von 0 - 250 mm• höhenverstellbarer Ablaufbefestigung
• integrierter Absperrung• integriertem Reinigungssieb• wahlweiser Montage einer Hand-, 6 Volt
Batterie IR- oder 230 Volt IR-Auslösung• höhenverstellbarer Ablaufschelle• stufenlos tiefenverstellbaren Wandbe-
festigungen von 150 - 240 mm• stufenlos höhenverstellbaren Füßen für
Fußbodenaufbauten von 0 - 250 mm• Siphonwinkel lang d 52 mm mit Gum-
midichtung d 52/40 (1 1/2)• Übergangsstück• Urinalbefestigungsbolzen M8 sowie
Baustopfen• Befestigungsmaterial• ohne Betätigungsplatte• Rahmenmaß: 1130 x 500 x 150 mm
• Siphonwinkel lang d 50 mm mit Gum-midichtung d 40/32 (1 1/4)
• 2 Stück Armaturenanschlüssen 90 Gradfür Gewinde R 1/2 IGxR 1/2 IG
• Befestigungsmaterial• Rahmenmaß: 1130 x 500 x 150 mm
Rigips Sanitär-Montagesysteme
Stütz- und Haltegriff-Element
für die Montage in Leichtbauwänden, Vor-wandinstallationen, Einzelinstallationenund barrierefreien WC- und Waschtisch-Anlagen
Bestehend aus:• stufenlos tiefenverstellbaren Wandbe-
festigungen von 150 - 240 mm• stufenlos höhenverstellbaren Füßen für
Fußbodenaufbauten von 0 - 250 mm• vormontierter Tragplatte aus Schicht-
holz für die Aufnahme von Griff- undHaltesystemen
• Befestigungsmaterial• Rahmenmaß: 1130 x 360 x 150 mm
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Sanitär
Universal-Tragplatte
Mehrschichtholzplatte für Lasten bis 1,5kN/m Wandlänge, zum Einbau in CW-Profile mit Rastermaß625 mm.Befestigung an den Profilen durch mitge-lieferte Bohrschrauben.
ArmaturenschieneModul für AP-Armaturen
Zur Montage in Leichtbauwänden für bau-seitige Wandscheiben verschiedener Her-steller.
• Konstruktion aus verzinktem Stahlblech2 mm dick.
• Breite / Tiefe: 444 / 48 mm, Stichmaßefür Wandscheiben 72,5 mm, 153 mm und 305 mm.
• Mit 6 Lochkreisen 40 mm Durchmesserzur Wandscheibenbefestigung mit je 8 vorgestanzten Befestigungslöchern3,5 mm.
Ausguss-Element
Für die Montage in Leichtbauwänden, Vor-wandinstallationen und Einzelinstallatio-nen.
Bestehend aus:• vormontierten, höhenverstellbaren Hal-
teschienen für Montage von Armatu-renanschlüssen für AP-Armaturen, An-schlussabstand: 153 mm
• stufenlos tiefenverstellbaren Wandbe-festigungen von 150 - 240 mm
• stufenlos höhenverstellbaren Füßen fürFußbodenaufbauten von 0 - 250 mm
• Siphonwinkel lang d 52 mm mit Gum-midichtung d 52/50 (2)
• höhenverstellbarer Ablaufbefestigung• Übergangsstück• vormontierter Tragplatte aus Schicht-
holz für die Aufnahme des Ausgussbe-ckens
• 2 Stück Armaturenanschlüssen 90Grad für Gewinde R 1/2 IGxR 1/2 IG
• Befestigungsmaterial• Rahmenmaß: 1300 x 500 x 150 mm
Rigips Sanitär-Montagesysteme
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Sanitär
Betätigungsplatte 2 Mengen weiß
Kleine WC-Betätigungsplatte, Taste 2-teilig zur Betätigung von vorn, weiß
Bestehend aus:• Betätigungsplatte mit Tasten für
2-Mengen-Spültechnik• Montagerahmen• Befestigungsmaterial
Betätigungsplatte Start-Stopp weiß
Kleine WC-Betätigungsplatte, Taste 1-teiligzur Betätigung von vorn, weiß
Bestehend aus:• Betätigungsplatte mit Taste für Start-
Stopp-Spültechnik• Montagerahmen• Befestigungsmaterial
Rigips Sanitär-Montagesysteme
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Rigips-Deckenbekleidungen. Rigips-Deckenbekleidungen mit direkt an der Roh-decke angebrachter Holz unter konstruktion dienenim wesentlichen als planebener, gut streich- bzw. ta-pezierfähiger Raumabschluß. Sie werden vorrangigzur Renovierung schadhafter Rohdecken eingesetzt.Neben großflächigen fugenlosen Decken beklei -dungen können durch Verwendung von Rigips-Kas-setten optische Akzente gesetzt werden.Rigips-Unterdecken. Rigips-Unterdecken mit abgehängt befestigter Holz-oder Metallunter kon struktion werden eingesetzt,um Raum höhen zu reduzieren oder im Decken -hohlraum geführte Installationen zu verdecken. Da-rüber hinaus können mit Rigips-Unterdecken in Ver-bindung mit Mineralfaser-Dämmstoff zusätzlicheVerbesserungen erzielt werden: • Heiz kosten einsparungen durch
Ver besse rung der Wärmedämmung. • Verbesserung der Luft- und Trittschall-
däm mung einer vorhandenen Rohdecke • Schallpegelsenkung und Nachhall -
regulierung mit Rigips-Loch- und Schlitz-platten.
• Erhöhung des baulichen Brand schutzes.
Mit marktüblichen Zubehörteilen lassen sich pro-blemlos Systeme für Be leuchtung, Lüftung und Kli-matisierung in die Deckenkonstruktion integrieren.
Decken
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Decken
Rigips-Deckensystem
Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF:
Gewichte:Bauplatte ca. 9,7 kg/m2
Feuerschutzplatte ca. 10,6 kg/m2
Dicke: 12,5 mmLängen: 2.000 mm,
2.500 mm,2.600 mm,2.750 mm,3.000 mm
Breite: 1.250 mmKantenform: Vario
(= abgeflachte halb-runde Längskanten)
Sonstiges: auch als „grüne“(imprägnierte) Plattenerhältlich
l
y
x
Tragprofil
Kreuz-schnellverbinder
Grundprofil
Noniushänger
Beplankung• Rigips Bauplatte RB bzw. Rigips Feuerschutz-
platte RF (RBI bzw. RFI).
Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 25 mm in Metall-
Unterkonstruktion.
Verspachtelung• Plattenfugen und Befestigungsmittel können
ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugen-spachtelsystem Vario in mehreren Arbeits gän-gen verspachtelt werden, siehe Fugen ver-spachtelung Seite 86 ff.
Unterkonstruktion• Deckenprofile CD 27/60 als Trag- bzw. Monta-
geprofil in Verbindung mit Abhängesystemen:- Ankerschnellabhänger oder- Nonius-Abhänger
• Profilverbinder:- Kreuzschnellverbinder (bevorzugt)- CD-Sicherheitsquerverbinder (für höhen-
gleiche Unterkonstruktion) - Winkelanker
Zulässige Achsabstände der Unterkonstruktion gemäß ÖNORM B 3415 ohne FeuerschutzanforderungBeplankung Stützweiten Profile Spannweite Platten
quer zur längs zurPlatte Platte
x y l lmm mm mm mm mm
Ohne Zusatzlast12,5 900 1.000 500 420(20) 750 1.000 750 6002 x 12,5 750 1.000 500 420Loch- undSchlitzplatten 900 1.000 320 –
Mit Zusatzlast (zulässiges Gesamtgewicht der Konstruktion <_ 30 kg/m2
12,5/2 x 12,5 750 1.000 500 420(20) 750 1.000 750 600
Mit Zusatzlast (zulässiges Gesamtgewicht der Konstruktion <_ 50 kg/m2
12,5/2 x 12,5 600 750 500 420(20) 600 750 750 600
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Decken
Montage
Unterkonstruktion• Rigips-CD-Deckenprofil als
Trag- und Montageprofil.
Profilverbindung• CD-Profilverbinder für Profil-
stöße.
• CD-Sicherheitsquerverbinderfür höhengleiche Konstruk ti-on.
Beplankung• Auf dem CD-Montageprofil
12,5 mm dicke Rigips-Bau -platten mit 25 mm langenRigips-Schnellbauschraubenanschrauben.
• Schraubenabstand = 170 mm.Querfugen versetzt (Abstandum ein Tragprofil) anordnen(keine Kreuzfugen).
Ankerschnellabhängerfür C-Deckenprofile mit Spannfeder.
Abhänger-Befestigung anMassivdecken• Zunächst Deckenhöhe an um-
laufenden Wänden markieren.• Befestigungspunkte an der
Rohdecke anreißen und Ab-hängedraht mit zugelasse-nen Dübeln und Schraubenbe festigen.
Nonius-Abhängesystemfür Brandschutzdecken mithohen Konstruktionsgewichten.• Bestehend aus Justierstab
und CD-Noniushänger(siehe Abb. 1).
• Drucksteifer Abhänger derTragfähigkeitsklasse 0,4 kN.
• Profilverbindung Trag- undMontageprofil mit Kreuz-schnellverbinder (sieheAbb. 2), Tragfähigkeits -klasse 0,4 kN.
mind.5 cm
Abhänger-Befestigung anHolzbalkendecken• An Holzbalkendecken Ab-
hänger möglichst seitlich mit RundkopfschraubeØ ca. 5 mm befestigen.
• Befestigungsabstand vonUnter kante Balken mindes-tens 50 mm.
1
2
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Decken
Rigips-Deckensystem mit Metall-Unterkonstruktion
Beplankung• Rigips Bauplatte RB bzw. Rigips Feuerschutz-
platte RF. (Alternativ RBI oder RFI)
Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 25 mm in Metall-
Unterkonstruktion (bei 1-lagiger Beplankung).
Verspachtelung• Die Plattenfugen und Befestigungsmittel
können ohne Bewehrungsstreifen (im Dach ge-schoss bzw. bei Holzunterkonstruktion gene-rell mit Bewehrungsstreifen) mit dem Fugen-spachtel system Vario in mehreren Arbeits -gängen verspachtelt werden, siehe Fugen -verspachtelung Seite 86 ff.
Unterkonstruktion• Hut-Deckenprofile mit Schnellbauschrauben
35 mm befestigt (weitere Metall-Unter -konstruktionen, siehe rechte Seite).
Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF:
Gewichte:Bauplatte ca. 9,7 kg/m2
Feuerschutzplatte ca. 10,6 kg/m2
Dicke: 12,5 mmLängen: 2.000 mm,
2.500 mm,2.600 mm,2.750 mm,3.000 mm
Breite: 1.250 mmKantenform: Vario
(= abgeflachte halb-runde Längskanten)
Sonstiges: auch als „grüne“(imprägnierte) Plattenerhältlich
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Decken
Montage
Hut-Deckenprofil Direktbefestigung mit Schrau-ben an der Rohdecke/Dach-schräge.
Zulässige Achsabstände der Unterkonstruktion gemäß ÖNORM B 3415
Beplankung Stützweite Profile* SpannweitePlatten
quer zur Plattey l
mm mm mm12,5 (15) 850 (750) 500 (400)
Angegebene Maße gelten für Deckenbekleidungen bei Brandschutz-Anforderungen F 30 1 x 15 oder 2 x 12,5 mm+ 15 cm Mineralwolle beplankt mit max. Zusatzlast von 20 kg/m2!* Befestigungsabstand an Rohdecke, Klammerwerte bei Brandschutzanforderung
Direktabhänger Klick-Fix(alternativ)Deckenprofile CD 27/60 wer-den über Direktabhänger Klick-Fix an der Rohdecke befestigt.Max. f. 0,4 kN.
Hut-Deckenprofil(Tragprofil)
l
yBefestigungan der Decke
Direktabhänger (alternativ)Deckenprofile CD 27/60 wer-den über Direkt abhänger ander Rohdecke bzw. Dachschrä-ge befestigt.
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Decken
Rigips Bauplatten RBRigips Feuerschutzplatten RF:
Gewichte:Bauplatte ca. 9,7 kg/m2
Feuerschutzplatte ca. 10,6 kg/m2
Dicke: 12,5 mmLängen: 2.000 mm,
2.500 mm,2.600 mm,2.750 mm,3.000 mm
Breite: 1.250 mmKantenform: Vario
(= abgeflachte halb-runde Längskanten)
Sonstiges: auch als „grüne“(imprägnierte) Plattenerhältlich
Unterkonstruktion• Holzlatten 48/24, 50/30, 60/40 mm je nach
Konstruktion, siehe Tabellen.
Beplankung• Rigips Bauplatte bzw. Rigips Feuerschutzplatte
(alternativ RBI oder RFI)
Plattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 35 mm mit Grob-
gewinde in Holz- Unterkonstruktion.
Tabelle 2: Achsabstände ohne Grundlatten
Befestigungsabstände an Rohdecke (Stützweiten) Abstandbei Montagelatten Montagelatten48/24 mm 50/30 mm 60/40 mm (Spannweite)y y y lmm mm mm mm700 ( - ) 850 (750)3) 1.000 (850)3) 5004) (400)3)
3) Klammerwerte bei Brandschutzanforderung4) Spannweite quer zur Platte, ohne Zusatzlasten
Tabelle 1: Achsabstände mit Grundlatten (60/40 mm)
Befestigungsabst. Abstand der Traglatten Abstandan Rohdecke bei Montagelatten Montagelatten(Stützweiten) 48/24 mm 50/30 mm 60/40 mm (Spannweite)x y y y lmm mm mm mm mm1.0001) 700 (600)3) 850 (750)3) 1.000 (850)3) 5002) (400)3)
1) ohne Zusatzlasten2) Spannweite quer zur Platte, ohne Zusatzlasten 3) Klammerwerte bei Brandschutzanforderung
l
Traglatte
Grundlatte
y
x
Verspachtelung• Die Plattenfugen und Befestigungsmittel
können mit Bewehrungsstreifen mit dem Fu-gen spachtel system Vario in mehrerenArbeitsgängen verspachtelt werden, sieheFugenverspachtelung Seite 90 ff.
l
y
Traglatte
Alternativbefestigungen siehe rechte Seite!
Rigips-Deckensystem mit Holz-Unterkonstruktion
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49
Decken
Traglatten-Befestigung anMassivdecken• An Massivdecken Traglatten
mit zugelassenen Dübeln undSchrauben befestigen.
• Zunächst Befestigungspunk-te an der Rohdecke anreißenund Dübel setzen. Danachentsprechend lange Schrau-be durch vorgebohrte Latteeindrehen.
• Zulässige Achsabständesiehe Tabelle auf Seite 48.
Ausrichten• Traglattung ausrichten und
mit justierbaren SchraubenUnebenheiten ausgleichen.Alternativ: durch Unterlegenvon Distanz stücken Uneben-heiten ausgleichen.
Traglatten-Befestigung anHolzbalkendeckenAn Holzbalkendecken Grund-latten mit entsprechend lan-gen Holzschrauben (Schrau-ben länge = Lattendicke x 2)be festigen.
Montagelatte• Montagelattung und Traglat-
tung an den Kreuzungspunk-ten durch 55 mm langeRigips-Schnellbauschraubenver binden.
• Achsabstände siehe Kon-struk tionsbeschreibung.
Beplankung• Auf der Montagelattung
12,5 mm dicke Rigips-Bau-platten RB mit 35 mm langenRigips-Schnellbauschraubenanschrauben.
• Schraubenabstand = 170 mm.• Querfugen versetzt (um
einen Lattenabstand) an-ordnen (keine Kreuzfugen).
Direktabhänger (alternativ)Befestigung der Holz-Unter-konstruktion an der Rohdecke.
1 2
43
5
Montage
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Decken
Rigips-Deckensystem mit Stil Prim
Beplankung• Rigips Bauplatte RB oder Rigips Feuerschutz-
platte RF bei Feuerschutzanforderungen;Platten quer zu den Deckenprofilen verlegen.Verschraubung auf den Decken- und Tragprofi-len im Abstand von maximal 17 cm mit RigipsSchnellbauschrauben.
Verspachtelung• Die Plattenfugen und Befestigungsmittel kön-
nen ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugen-spachtelsystem VARIO in mehreren Arbeitsgän-gen verspachtelt werden, siehe Fugen ver- spachtelung Seite 86 ff. Bei mehrlagig beplank-ten Konstruktionen sind bei Feuer- oder Schall-schutzanforderungen sämtliche Plattenlagen zuverspachteln. Platten müssen Fugen- und Stoß-versetzt montiert werden.
Unterkonstruktion• Anschlussprofile: Wandwinkel Stil Prim und
Wandprofil Stil Prim für Anschluss an die um-laufenden Wände; befestigt mit Rigips Dreh-stiftdübel oder Rigips Nageldübel, je nach vor-handenem Untergrund im Abstand vonmaximal 60cm.
• Tragprofil Stil Prim 100• Deckenprofil Stil Prim F530• Anschlussdichtung Schaumstoff• Längsverbinder Stil Prim 100• Abhänger Stil Prim• Deckenabhänger Stil Prim• Gewindestangen M6• Sonderzubehör: Gewindestangenspanner
und Schalldämmabhänger
Stil PrimWeitspannträger-Deckensystem
Gewichte:Bauplatte 12,5 ca. 9,7 kg/m²Feuerschutzplatte 12,5 ca. 10,6 kg/m²Feuerschutzplatte 15 ca. 13,2 kg/m²Feuerschutzplatte 18 ca. 15,0 kg/m²Feuerschutzplatte 20 ca. 16,5 kg/m²Längen: 2.000 mm,
2.500 mm,2.600 mm,2.750 mm,3.000 mm
Breite: 1.250 mmKantenform: Vario
(= abgeflachte halb-runde Längskanten)
Abgehängte Decke Stil Prim 100 niveaugleich
ca.
x max y max L kg/
mm mm mm mm mmm mm m2
Stil Prim 100/12,5 100 RB 12,5 200 3000 1200 500 15,0Stil Prim 100/15,0 100 RB 15,0 205 3000 1200 500 18,0 -Stil Prim 100/18,0 100 RB 18,0 205 3000 1200 500 20,0 -Stil Prim 100/20,0 100 RF 20,0 210 3000 1200 500 21,5 - Stil Prim 100/25,0 100 RB 2x12,5 215 3000 1200 500 25,0 -Stil Prim 100/30,0 100 RB 2x15,0 220 3000 1200 500 31,0 - Stil Prim 100/36,0 100 RB 2x18,0 225 3000 1200 500 35,0 -Stil Prim 100 RF 2x12,5 215 3000 1200 500 27,0 F 30Stil Prim 100 RF 18,0+12,5 225 3000 1200 500 35,0 F 60Stil Prim 100 RF 2x20,0 230 3000 1200 500 45,0 F 90
1 Abhänger2 Tragprofil Stil Prim 1003 Deckenprofil F 5304 Profilverbinder
5 Rigips Gipsplattex Hängerabstandy Abstand Tragprofil Stil Priml Abstand Profil F 530
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Decken
Montage
Abhänger Stil Prim 2-teilig,über das Tragprofil schiebenund seitlich einclipsen.
Der Längsverbinder Stil Primbesteht aus 2 gleichen Teilenund wird über das Tragprofilgeschoben und mit 12 Bohr-schrauben fixiert.
Wandanschluss querzum Tragprofil mitWandprofil UW 100.Befestigung an dieWand ca. alle 60 cm.
Wandanschlussquer zum Tragprofilohne UW 100.
Wandanschluss parallel zum Trag-profil mit Wand win-kel W AW. Befestigung ca. alle 60 cm.
Wandanschluss parallel zum Trag-profil ohne Wand-winkel W AW.
Mit 2 Bohrschrauben fixieren.Die Justierung des Abhän-gers erfolgt mit der Gewin-destange M6 mit Mutter.
Das Deckenprofil F 530 wirdin das Tragprofil eingeclipst.
Wandprofil
Wandwinkel
Befestigung
Schraube
50 cmmax
Stil Prim 100
AbhängerF 530
Stil Prim 100
F 530
300 cmmax.
Schraube 120 cmmax.
Stil Prim 100
F 530
25 cmmax.
Stil Prim 100
F 530
25 cmmax.
60 cmmax.
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Decken
Rigips-Deckensystem / Selbstständige Brandschutz-Unterdecken
Montagedecken, selbstständig
• Brandschutzohne Berücksichtigung der Rohdecke.Bei Brandbeanspruchung aus dem Zwischen-deckenbereich: Massivdecke >_ F 90
• Brandbeanspruchungvon der Raumseite, aus dem Zwischendecken -bereich, sowie von unten und/oder aus demZwischendeckenbereich (unter Einhaltungder aufgeführten Materialien)
• Anwendungdort wo die Beschaffenheit der Rohdeckenicht berück sichtigt werden kann
• SonstigesFlurdecken (Fluchtwege) mit hoher Installa ti-onsdichte in z.B. öffentlichen oder gewerbli-chen Gebäuden für Brandbeanspruchung ausdem Zwischendeckenbereich stehen geprüf-te freitragende Konstruktionen zur Verfü-gung.
Beplankung• Rigips Feuerschutzplatten RF in angegebener
Plattendicke. Schraubenabstand = 170 mm
Unterkonstruktion• Die angegebenen maximalen Achsabstände
der Unterkonstruktion sind einzuhalten.• Abmessungen:
Trag- und Montageprofile CD 60-27-06.
Dämmstoff• An „im Deckenhohlraum zulässige Mineral -
wolle-Dämmstoffe“ werden bei Brandlast vonunten keine Brandschutz-Anforderungen ge-stellt.
• Bei Konstruktionen mit erforderlicher Mineral-wolle sind brandschutzgeeignete Dämmstoffe(Baustoffklasse A, Schmelzpunkt >_ 1.000° C) inangegebener Dicke und Rohdichte zu verwen-den.
Brandlast von unten Brandlast aus dem Zwi-schendeckenbereich
Brandlast von untenund/oder aus dem Zwi-schendecken bereich
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Decken
Montage
Aufbau Unterdecken (Achsabstände)
Rigips Stützweiten Profile Abstand der Trag-Mineralwolle imFeuerschutzplatte RF Grundprofile Tragprofile Profile (Spannweite) Zwischendeckenbereich
x y l Dicke Rohdichtemm mm mm mm mm kg/m3
15 750 850 400 40 402 x 12,5 750 850 400 40 40
Tragprofil
Kreuzschnellverbinder
Grundprofil
Noniushängerx
ly
Unterkonstruktion, abgehängt befestigt
F 301-lagige Beplankung, 15 mmGewicht der Unterdecke: ca. 18 kg/m2
Mineralwolle 40 mm mit 40 kg/m3
Abhängesystem: NoniusAls Profilverbinder sind auch Winkelankermöglich.Rohdecke: >_ F 90
Rigips-System-Nr. 4.11.11
Tragprofil
Kreuzschnellverbinder
Grundprofil
Noniushängerx
ly
Mineralwolle
F 90-Konstruktionen siehe Gesamtkatalog „Planen und Bauen“!
Unterkonstruktion, abgehängt befestigt
F 302-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 28 kg/m2
Mineralwolle 40 mm mit 40 kg/m3
Abhängesystem: NoniusAls Profilverbinder sind auch Winkelankermöglich.Rohdecke: >_ F 90
Rigips-System-Nr. 4.11.12
Tragprofil
Kreuzschnellverbinder
Grundprofil
Noniushängerx
ly
Unterkonstruktion, abgehängt befestigt
F 302-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca. 28 kg/m2
Abhängesystem: Nonius oder Anker-Schnellabhänger.Als Profilverbinder sind auch Winkelankermöglich.
Rigips-System-Nr. 4.10.13
Brandlast von untenund/oder aus demZwischendeckenbe-reich
Brandlast von unten
Brandlast aus demZwischendeckenbe-reich
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Decken
Rigips-Deckensystem / Brandschutz-Unterdecken in Verbindung mit Rohdecken (Bauart I – III)
Montagedecken mit RohdeckenBauart I bis III
• Brandschutzmit Berücksichtigung der Rohdecke
• Brandbeanspruchungvon der Raumseite (unter Einhaltung deraufgeführten Materialien)
• Anwendungunter Massivdecken der Bauart I bis III(nach DIN 4102)
Beplankung• Rigips Feuerschutzplatten RF bzw. Rigips Die
Dicke in angegebener Plattendicke. Schrauben-abstand = 170 mm
Unterkonstruktion• Die angegebenen maximalen Achsabstände
der Unterkonstruktion sind einzuhalten.• Abmessungen:
Grund- und Tragprofile CD 60-27-06Grundlatten 60/40 mmTraglatten 50/30, 60/40 mm.
Dämmstoff• An „im Deckenhohlraum zulässige Mineralwol-
le-Dämmstoffe“ werden keine Brandschutz-An-forderungen gestellt.
• Bei Konstruktionen mit Hinweis „Mineralwolleerforderlich“ sind brandschutzgeeigneteDämmstoffe (Baustoffklasse A, Schmelzpunkt>_ 1.000° C) in angegebener Dicke und Roh-dichte zu verwenden.
Bauart I
Hohlkörperdecken
Stahlträger mit Leichtbeton -abdeckung
Bauart II
Stahlträger mitNormalbeton -abdeckung
Bauart III
Stahlbetondecken
Stahlbetonrippen-Decken oder Stahlbeton-plattenbalken-Decken
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Decken
Aufbau Unterdecken (Achsabstände)
Anwendung Rigips Stützweiten Profile (bzw. Lattung) Abstand Tragprofile* Mineralwollauflage imFeuerschutz- Grundprofile Tragprofile (bzw. Traglattung*) Zwischendeckenbereichplatte RF (Grundlatten (Traglatten quer
60/40) 50/30) zur Plattex y l
mm mm mm mmBauart I 15,0 750 (850) 1.000 (750) 400 (400) zul. ohne Anforderung
Bauart II 12,5 900 (1.000) 1.000 (850) 400 (400) nicht zulässigBauart II 15,0 750 (850) 1.000 (750) 400 (400) zul. ohne Anforderung
Bauart III 12,5 1.000 (1.000) 1.000 (850) 400 (400) nicht zulässigBauart III 15,0 1.000 (850) 1.000 (750) 400 (400) zul. ohne Anforderung1)
* = Spannweite Platten1) Metall-Unterkonstruktionen F 90: Mineralwolle nicht zulässig. Mindest-Abhängehöhe 80 mm.
l
Traglatte
Grundlatte
y
xHolz-Unterkonstruktion, direkt befestigt
F 30bei 1-lagiger Beplankung,12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca.15 kg/m2
bei 1-lagiger Beplankung,15 mmGewicht der Unterdecke: ca.19 kg/m2
Rigips-System-Nr.Bauart I: 4.20.11/.12Bauart II: 4.30.11Bauart III: 4.40.11
Tragprofil
Kreuzschnellverbinder
Grundprofil
Noniushängerx
ly
Metall-Unterkonstruktion, abgehängt befestigt
F 30/F 90F 90: Mineralwolle nicht zulässigbei 1-lagiger Beplankung,12,5 mmGewicht der Unterdecke: ca.14 kg/m2
bei 1-lagiger Beplankung,15 mmGewicht der Unterdecke: ca.17 kg/m2
Rigips-System-Nr.Bauart I: 4.20.21/.22Bauart II: 4.30.20Bauart III: 4.40.20
Brandlast von unten
Brandlast von unten
Montage
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Der Ausbau ungenutzten Dachraums bietet die beiweitem preiswerteste Möglichkeit, neuen Wohn-raum zu schaffen. Für den Dachgeschoßausbauspricht die bessere Nutzung des vorhandenen um-bauten Raumes und die vergleichsweise schnelleFertigstellung zusätzlich benötigten Wohnraums.Der Dachgeschoßausbau bedarf grundsätzlich einerBaugenehmigung, da mit dem Ausbau im Normal-fall eine Bau-Nut zungsänderung verbunden ist. Füruntergeordnete Räume z.B. Hobby räume, die nichtdem ständigen Aufent halt dienen, ist in den meistenLändern keine Genehmigung erforderlich. Es ist je-doch empfehlenswert, sich dieses von der Baubehör-de durch eine formlose An frage bestätigen zu las-sen.Rigips-Systeme erfüllen durch die Kombination vonRigips-Platten mit schall- und wärmedämmendenDämm stoffen alle Anforderungen, die an einen wirt-schaftlichen und mit hohem Wohn komfort ausge-statteten Ausbau gestellt werden. Durch die be-währte Trocken bauweise wird keine Feuchtigkeit inbestehende Bauteile eingebracht. Die ausgebautenRäume können unmittelbar nach Fertigstellung be-zogen werden. Auch alle bauamtlichen Anforderun-gen an den Brandschutz, z.B. brandhemmende F30-,brandbeständige F90-Ausführungen, können mit Ri-gips-Kon struktion problemlos erfüllt werden.
Dachausbau
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Dachausbau
Mit den aufeinander abgestimmten Produktenfür optimale Wärmedämmung, Feuchteschutzund Brandschutz von ISOVER und RIGIPS habenSie den Dachgeschoßausbau im Griff. Unsere Empfehlung: UNIROLL-KOMFORT 035 fürdie Zwischensparren-Dämmung, DUO-KOM-FORT 035 als zweite Lage Wärmedämmung unddas VARIO-Systempaket für Feuchteschutz undLuftdichtheit.
Rigips Feuerschutzplatten
Gewicht: ca. 13,2 kg/m2
Dicke: 15 mmLänge: 2.000
250026002.7503.000 mm
Breite: 1.250 mmKantenform: Vario (abgeflachte
halbrunde Kante)Sonstiges: auch als „grüne“
(imprägnierte) Platte erhältlich
Beplankung• Rigips Feuerschutzplatte RF bzw. Rigips Feuer-
schutzplatte imprägniert RFIPlattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 25mm in Metall-
unterkonstruktion (bei einlagiger Beplankung);bei mehrlagiger Beplankung ist die Mindest-einschraubtiefe für jede Lage mindestens10mm ins Metallprofil
Verspachtelung• Die Plattenfugen und Befestigungsmittel kön-
nen mit Bewehrungsstreifen mit dem Fugen-spachtelsystem VARIO in mehreren Arbeits-gängen gespachtelt werden, siehe KapitelFugenverspachtelung Seite 86 ff.
Unterkonstruktion• Justierschwingbügel mit C-Deckenprofilen• Schlitzbandhänger mit C-DeckenprofilenDämmung• Isover Uniroll Komfort 035 als Zwischen-
sparrendämmung• Isover Quattro als Übersparrendämmung• Isover Vario Systempaket für Feuchteschutz
und Luftdichtheit
Zulässige Spannweite l / Dämmung/ Dachschräge/Kehlbalkendecke
Rigips Montage- Brandwider- Dämmstoff 1
Feuerschutz- latten standsklasse Dickeplatte RF max. zulässige
Spannweite
mm mm
15,0 400 F 30 mind. 15 cm Mineralwolle2 x 15 400 F 60 Mineralwolle zulässig3 x 15 400 F 90 Mineralwolle zulässig
1Mineralwolle nach ÖNORM 6035
Die Dämmstärken richten sich nach den Anforderungen an den Wärmeschutz.Mindestdämmstärke (Stand April 2008):Niedrigenergiehaus: 30cmPassiv Haus: 40cm
Rigips-Dachausbausystem mit Profilunterkonstruktion
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Dachausbau
Dämmung. • Besonders schnell geht der Ausbau mit
Metallprofilen, da sich Unebenheitenspielend ausgleichen lassen und Sie sohohe Dämmdicken für den Passivhaus-standard leichter einbauen können. Fürden Dachgeschoßausbau mit Metall-profilen empfehlen wir für die Wärme-dämmung den Einsatz von UNIROLL-KOMFORT 035 und QUATTRO, der sichfür die Realisierung einer zweiten LageWärmedämmung eignet.
• Mittels waagrechtem Schnurschlagwerden Abstände von 40 cm festgelegt,um dann anschließend die Rigips
Schlitzbandhänger mittels jeweils 2Holz schrauben im Sparren zu montie-ren. Achten Sie darauf, dass die Längeder Schlitzbandhänger so gewählt wird,dass diese ausreichend Platz für dieDämmstoffschicht bieten.
• Isover Uniroll Komfort 035 in entspre-chender Stärke zwischen den Sparrenklemmen. Die Dämmstoffbreite ist sozu wählen, dass die Dämmmatten presszwischen den Sparren sitzen. Dazu soll-te die Breite ca. 1cm größer sein als derlichte Sparrenabstand.
• Grundsätzlich wird eine Vollfüllung desHohlraumes empfohlen!
Lattung. • Die Metallprofile werden aufgesteckt.
CD-Metallprofile haben gegenüber Holzden Vorteil, dass sie gerade und verwin-dungsfrei sind.
• Anschließend bauen Sie die 2. Lage Wär-
medämmung mit QUATTRO fugendichtein. QUATTRO ist in den Dicken 5, 8 und10 cm erhältlich und durch seine Rollen-breite von 41,5 cm passgenau für die Fi-xierung zwischen den C-Deckenprofilen(Abstand 40 cm) geeignet.
Dampfbremse:• Die VARIO KM Klimamembran wird mit
einem Durchhang von 3 cm aufge-bracht. Für Montageklebung empfehlenwir das doppelseitige Klebeband VARIOKB2. Bei Verwendung von VARIO KM Du-plex ist kein Durchhang erforderlichund die Montageklebung erfolgt mit-tels Sprühkleber.
• Anschließend verkleben Sie die Überlap-pung (10-15 cm) der Klimamembran mitdem Klebeband KB1 aus dem VARIO Sys-tempaket.
• Achten Sie auf die luftdichte Verklebungder Folienbahn, sowie auf dichte Wand-anschlüsse mit dem Dichtstoff VARIODS bei Giebelwänden, Kragplatten, Ka-minen, Dachflächenfenstern etc.
Beplankung.• Quer zu den C-Deckenprofilen werden
die Rigips Feuerschutzplatten mitSchnellbauschrauben befestigt. Der Ab-stand der Befestigungsmittel beträgt17cm. Zunächst wird die Kehlbalken-decke und danach die Dachschräge be-kleidet. Dabei ist darauf zu achten, dasskeine Kreuzfugen entstehen. Platten-
querstöße müssen immer im Versatzvon mindestens 1 Lattenabstand ange-ordnet werden. Vor dem Anbringen derPlatten werden die geschnittenen Quer-kanten vorbehandelt (siehe Seite 85).Für eine saubere Kehlausbildung zwi-schen Decke und Dachfläche müssendie Plattenkanten der Dachneigung ent-sprechend angeschrägt werden.
DrempelwandAusführung mit Metall-Unterkonstruktion• Die Abseitenwand wird erst errichtet,
wenn die gesamte Dachfläche fertigge-stellt ist.
• Auf die Beplankung der Dach schrägewird für die obere Befestigung derMetallständer ein U-Wandprofil mitge eigne ten Befestigungsmitteln(z. B. Schnellbauschrauben) befes tigt,das mit der Unter konstruktion derDachschräge verbunden sein muss.
• Die C-Wandprofile werden in die oberen
und unteren U-Wandprofile eingestellt.• Unter dem U-Wandprofil
(Bodenanschluss) ist eine Schlussdich-tung – wie bei Montagewänden – vor-zu sehen. Ständerabstand (Quer befes-tigung) 625 mm bei 12,5 mm bzw. 750mm bei 15 mm Platten.
• Beträgt die Höhe der Drempel wandmehr als 1.250 mm (Plattenbreite), sokönnen Rigips-Platten in Längsbefes ti-gung angebracht werden. Dabei darfder Ständerabstand 625 mm nicht über-schreiten.
Montage
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Dachausbau
Rigips Feuerschutzplatten
Gewicht: ca. 13,2 kg/m2
Dicke: 15 mmLänge: 2.000
250026002.7503.000 mm
Breite: 1.250 mmKantenform: Vario (abgeflachte
halbrunde Kante)Sonstiges: werkseitig grundiert
auch als „grüne“ (imprägnierte) Platte erhältlich
Mit den aufeinander abgestimmten Produktenfür optimale Wärmedämmung, Feuchteschutzund Brandschutz von ISOVER und RIGIPS habenSie den Dachgeschoßausbau im Griff. Unsere Empfehlung: UNIROLL-KOMFORT 035 fürdie Zwischensparren-Dämmung, DUO-KOM-FORT 035 als zweite Lage Wärmedämmung unddas VARIO-Systempaket für Feuchteschutz undLuftdichtheit.
Beplankung• Rigips Feuerschutzplatte RF bzw. Rigips Feuer-
schutzplatte imprägniert RFIPlattenbefestigung• Rigips Schnellbauschrauben 25mm in Metall-
unterkonstruktion (bei einlagiger Beplankung);bei mehrlagiger Beplankung ist die Mindest-einschraubtiefe für jede Lage mindestens10mm ins Metallprofil
Verspachtelung• Die Plattenfugen und Befestigungsmittel kön-
nen mit Bewehrungsstreifen mit dem Fugen-spachtelsystem VARIO in mehreren Arbeits-gängen gespachtelt werden, siehe KapitelFugenverspachtelung Seite 90 ff.
Unterkonstruktion• HolzunterkonstruktionDämmung• Isover Uniroll Komfort 035 als Zwischenspar-
rendämmung• Isover Quattro als Übersparrendämmung• Isover Vario Systempaket für Feuchteschutz
und Luftdichtheit
Zulässige Spannweite l / Dämmung/ Dachschräge/Kehlbalkendecke
Rigips Montage- Brandwider- Dämmstoff 1
Feuerschutz- latten standsklasse Dickeplatte RF max. zulässige
Spannweite
mm mm
15,0 400 F 30 mind. 15 cm Mineralwolle2 x 15 400 F 60 Mineralwolle zulässig3 x 15 400 F 90 Mineralwolle zulässig
1Mineralwolle nach ÖNORM 6035
Die Dämmstärken richten sich nach den Anforderungen an den Wärmeschutz.Mindestdämmstärke (Stand April 2008):Niedrigenergiehaus: 30cmPassiv Haus: 40cm
Rigips-Dachausbausystem mit Holzunterkonstruktion
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Dachausbau
Dämmung.
Die volle Sparrenhöhe wird für den Wär-meschutz ausgenutzt. Sparrenhöhe undAbstände werden ausgemessen.Nun den Dämmstoff vollfüllend und fu-gendicht einklemmen. UNIROLL-KOM-
FORT 035 klemmt dauerhaft und sicherohne zusätzliche Befestigung. Die Dämm-stoffbreite ist so zu wählen, dass dieDämmmatten press zwischen den Spar-ren sitzen. Dazu sollte die Breite ca. 1cmgrößer sein als der lichte Sparrenabstand.
Konterlattung:
Nun bringen Sie die Konterlattung imlichten Abstand von 59 cm auf. DUO-KOMFORT 035 ist mit entsprechenderRollenbreite von 60 cm gefertigt und
dient als zweite Lage Wärmedämmung.Fügen Sie DUO-KOMFORT 035 quer zuden Sparren und zwischen der Konterlat-tung ein. So wirken die Sparren nicht alsdurchgehende Wärmebrücke.
Dampfbremse:
Nun tackern Sie die KlimamembranVARIO KM Duplex oder VARIO KM an.VARIO KM wird mit einem Durchhangvon 3 cm aufgebracht. Verkleben Sie dieÜberlappungen (10-15 cm) mit beigefüg-
tem Klebeband KB1 und führen Sie dieAnschlüsse luftdicht mit dem dauerelas-tischen Dichtstoff VARIO DS aus, z. B. beiAnschlüssen an Giebelwänden, Kragplat-ten, Kaminen, Dachflächenfenstern.
Lattung und Beplankung:
Nun wird quer zu Konterlattung die Lat-tung im Achsabstand von 40cm befes-tigt.Quer zur Lattung werden die Rigips Feu-erschutzplatten mittels Rigips Schnell-bauschrauben fixiert. Der Abstand derBefestigungsmittel beträgt maximal17 cm. Bei einer Holzunterkonstruktion istauf die Mindesteinschraubtiefe von 2 cmin Holz für jede Lage zu achten. Zunächstwird die Kehlbalkendecke und danach die
Dachschräge bekleidet. Dabei ist daraufzu achten, dass keine Kreuzfugen entste-hen. Plattenquerstöße müssen immer imVersatz von mindestens 1 Lattenabstandangeordnet werden. Vor dem Anbringender Platten werden die geschnittenenQuerkanten vorbehandelt (siehe Seite 85).Für eine saubere Kehlausbildung zwi-schen Decke und Dachfläche müssen diePlattenkanten der Dachneigung entspre-chend angeschrägt werden.
Drempelwand
Ausführung mit Holz-Unterkonstruktion• Die Abseitenwand wird erst errichtet,
wenn die gesamte Dachfläche fertigge-stellt ist.
• Auf die Beplankung der Dach schrägewird für die obere Befestigung der Holz-ständer eine Latte aufgeschraubt, die ander Unterkonstruktion der Dachschrägezu befestigen ist.
• Die Holzständer werden üblicherweiseentsprechend der Dachneigung abge-schrägt und am oberen und unteren An-
schlussholz durch Schrauben oderStichnägel befestigt.
• Unter der Schwelle ist eine Anschluss -dichtung vorzusehen.
• Ständerabstand (Querbefestigung)625 mm
• Beträgt die Höhe der Drempel wandmehr als 1.250 mm (Plattenbreite), sokönnen Rigips-Platten in Längsbefes ti-gung angebracht werden. Dabei darf derStänderabstand 625 mm nicht über-schreiten.
Montage
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Dachausbau
Dachgeschossausbau
• Aus bauphysikalischen Gründen ist es zweck-mäßig, die gesamte Dachschräge bis zurTraufe zu dämmen und zu bekleiden.Bei Gefahr von Tauwasserausfall kann dieDämmung auch vom First bis zur Schwelleverlegt werden.
• An die Beplankung der Abseitenwand wer-den hinsichtlich des Brandschutzes in derRegel keine Anforderungen gestellt, wenndie Schräge bis zur Schwelle brandschutz-technisch bekleidet ist.
• Ausnahmen sind bauaufsichtlich möglich.
Wärmeschutz• Die Bemessung der Wärmedämmung er-
folgt gem. ÖNORM B 8110. Je nach Bauor-dung muß für Außendächer einmittlerer WärmedurchgangskoeffizientUm ≤ 0,25 W/m2 erreicht werden. Jenach Wärmeleitfähigkeit der Mineral-wolle (z.B. 0,04 W/mK) entspricht daseiner Dämmdicke von mind. 200 mm.Einige Bauordnungen, bzw. Förderungenfür „Energiesparhäuser“ fordern U-werteauch unter 0,2 W/mK.
Feuchteschutz• Zur Verhinderung von Wasserdampf-Kon-
densation ist beim Dachgeschoßausbau„auf der warmen Seite“ der Wärmedäm-mung eine ausreichend dimensionierteDampfbremse/-sperre einzubauen, z.B.Isover Vario KM oder Vario KM Duplex.Gleichzeitig erfüllen dicht eingebauteund an den Anschlüssen und in denFugen abgeklebte Dampfbremsen zu-sätzlich die Funktion einer Winddich-tung.
Schallschutz• Bei mit Rigips-Systemen ausgebauten
Dachkonstruktionen können je nachDachaufbau Schalldämmwerte vonRw 57 dB erzielt werden.
Brandschutz• Kehlbalkendecken im Dachgeschoss sind
brand schutztechnisch wie Holzbalken-decken zu behandeln. Daher muss ober-halb der Holzbalken grundsätzlich eineBeplankung aus Holz oder Holzwerkstof-fen sowie ggf. ein entsprechender Estrichgegen Brandbeanspruchung von obenangebracht werden.
Rigips-Dachausbau Systemwissen
Trockenbaupraxis_2008_Kern:Trockenbaupraxis_2006 08.04.2008 9:12 Uhr Seite 62
63
l
150 mm
150 mm
l
150 mm
150 mm
Dachausbau
Anschluss der DachschrägeDer Anschluss der Dach-schräge an die Kehl balken -decke erfolgt mit einemstumpf gestoßenem RigipsBewehrungs steifen Glas fa-ser (siehe Bild 1) oder miteingelassenem Bewegungs-profil über Eck (siehe Bild 2).
DachflächenfenstereinbauUm Kondensationsschädenund andere bauphysikalischeProbleme zu vermeiden, sindbeim Einbau von Dachflächen-fenstern die Einbauvorschrif-ten des Systemherstellers zubeachten.
Zusätzliche InstallationsebeneGrundsätzlich empfehlen wir eine zusätz-liche Installationsebene im Dachausbauzu errichten. Der Vorteil durch eine solcheInstallationsebene ist, dass bei Durchdrin-gungen in der Beplankung durch Schläu-che, Steckdosen, Spots,… die bauphysikali-schen Anforderungen wie Brandschutz
TrennwandanschlussDie konstruktiven und bauphysikalischenBedingungen bei Holzbalkendecken un-terscheiden sich grundlegend von denAusführungen bei Massivdecken. Vor-nehmlich im Schall- und Brandschutzsind deshalb auch für Anschlussdetailsvon Holzbalkendecken einige Besonder-heiten bei Planungund Ausführung zu be-achten. Durch den konstruktiv richtigen
TrennwandanschlussWesentlich günstiger ist es jedoch, dieDecke im Anschlussbereich auszusparenund die Wand bis unter Balkenniveauzuführen. Als Hohlraumdämpfung istimmer eine mind. 50 mm dickeMineralwolle zur Verbesserung derLängsschalldämmung vorzusehen. Wenndie Wände quer zur Decken spann richtung
Details
Anschluß in Verbindung mit entsprechen-den Unterdecken kann sowohl der Schall-schutz als auch der Brandschutz derTrennwand positiv beeinflußt werden.Der Anschluss von Wänden direkt an diedurchlaufende Deckenbeplankung bringtschall- und brandschutztechnische Nach-teile mit sich. Im Schallschutz kann hierdas Trennen der Beplankung im An schluss- bereich bereits eine Verbesserung bringen.
oder zwischen den Balken angeschlossenwerden, empfiehlt es sich, im Decken-hohlraum Füllhölzer vorzusehen. In die-sen Fällen ist es für den Schall schutzausreichend, den Deckenhoh l raum mitMineralwolle abzuschotten. Bezüglich desBrandschutzes ist es am günstigsten, dieWände direkt unter den Deckenbalkenanzuordnen.
und Feuchteschutz dadurch nicht beein-trächtigt werden.Ohne Installationsebene sind Maßnah-men wie dichtes Verkleben der Durchdrin-gungen für den Feuchteschutz und Ab-schottungen für den Brandschutzvorzusehen.
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tt, Rigidur ...Hart, glatt, Rigidur ...
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Rigidur Gipsfaserplatten sind aufgrund eines beson-deren Herstellungsprozesses dreischichtig aufge-baut. Jede Schicht weist eine spezielle Eigenschaftauf, die zusammen ein einmaliges Produkt mit zahl-reichen Vorteilen und hohem Kundennutzen entste-hen lassen.
Sie überzeugen durch folgende Vorteile:
Geringeres Gewicht:Durch den 3-schichtigen Plattenaufbau bis zu 25 % Gewichtsersparnis
– z.B. beim 2x12,5 Estrichelement 5,25 kg Gewichtsersparnis je Element
– z.B. bei 200 m2 Dachausbau 1 t Gewichtsersparnis
Das geringe Gewicht beeinträchtigt nicht die höch-sten Dübel- und Schraubenauszuswerte bei der Be-festigungstechnik.
Glatte Oberfläche:Elegantes, leichtes Verspachteln ohne zusätzlichenAufwand, keine Riefenbildung, kein zusätzlichesNachschleifen
Besondere Robustheit:Durch die große Oberflächenhärte zeichnet sich dieRigidur Gipsfaserplatte besonders durch Stoßsicher-heit und Abriebfest, sowie weniger Kratzer oderBrüche bei der Montage oder dem Transport aus undbesticht durch sehr gute Belastbarkeit beim Hand-ling.
Anwendungsbereich:Universell als Bau-, Feuerschutz-, Feuchtraumplatteund als Estrichelement einsetzbar.
Rigidur
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Rigidur
Rigips-Metallständerwände Rigidur
Beplankung• Universelle Ausbau-, Feuchtraum und
Feuerschutzplatte Rigidur, mit Plattenabst.5 – 7 mm.
• Besondere Regel für 1-lagige Beplankung:Plattenverlegung mit gegen überliegendenFugen, in Richtung geschlossener Profilseite.
• Bei 2-lagiger Beplankung kann die 1. Lage ohneVerspachtelung stumpf gestoßen werden. Die2. Lage wird dann ständerunabhängig auf die1. Lage befestigt, siehe Plattenbefestigung.
Plattenbefestigung• Rigidur Schnellbauschrauben 30 mm
(Abstand max. 25 mm).• Bei 2-lagiger Beplankung:
1. Lage max. 750 mm (Brandschutz max. 250 mm) 2. Lage max. 250 mm.
• Bei stumpf gestoßener 1. Lage (Schraubabstand250 mm) wird die 2. Lage auf die 1. Lage geklam-mert (Abst. <_ 150 mm) oder geschraubt (Abst.<_ 250 mm). Die Befestigung ringsum in jederPlatte sowie einer Befestigungsreihe jeweils inPlattenmitte. Klammerempfehlungen auf An-frage!
VerspachtelungDie Fugenbreite von 5 – 7 mm und Befestigungs-mittel werden ohne Bewehrungsstreifen mitRigidur Fugenspachtel geschlossen. Alternativ: Stoßfugenverklebung (Fugen 1 mm).
Unterkonstruktion• Anschlussprofile:
Rigips UW bzw. CW 50/ 75/100-06 für Boden-,Decken- und Wandanschluss, befestigt mitRigips Drehstiftdübel oder Nageldübel.
• Ständerprofile: Rigips CW 50/ 75/100-06• Rigips Anschlussdichtung Schaumstoff
Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103
Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2mm mm
CW 50-06 3.000 (4.000) 2.750 (3.500)CW 75-06 4.500 (5.500) 3.750 (5.000)CW 100-06 5.000 (6.500) 4.250 (5.750)
Nachweis: PrüfzeugnisWerte in Klammern gelten bei 2-facher Beplankung
Tabelle 2: Schallschutz nach ÖNORM B 8115
Beplankung Ständerprofil Wanddicke Mineralwolle Rwmm mm mm dB10,0 CW 50 70 40 3810,0 CW 75/100 95/120 40 3912,5 CW 50 75 40 4512,5 CW 75 100 40/60 46/4712,5 CW 100 125 40/60/80 48/49/5010,0 + 10,0 CW 50/75 90/115 40 4910,0 + 10,0 CW 100 140 40 5112,5 + 12,5 CW 50/75/100 100/125/150 40 5612,5 + 12,5 CW 75/100 125/150 60 5712,5 + 12,5 CW 100 150 80 59
Tabelle 3: Brandschutz nach ÖNORM B 3800
Beplankung Ständerprofil Mineralwolle Brandschutzmm mm kg/m3 F10,0 (12,5) CW 50-06 40 30 3010,0 + 12,5 CW 50-06 40 50 9012,5 + 12,5 CW 50-06 40 50 90
Rigidur 10, Rigidur 12,5 und Rigidur 15:
Gewichte:Rigidur 10 ca. 10,2 kg/m2
Rigidur 12,5 ca. 12,6 kg/m2
Rigidur 15 ca. 15,1 kg/m2
Dicke: 10,12,5 und 15 mmLängen: 2.000, 2.500, 2.540,
2.750 und 3.000 mmBreite: 1.245 mmKantenform: scharfkantigSonstiges: werkseitig grundiert,
Rigidur 10 und 12,5auch kleinformatig1.000 x 1.500 mm
Produktvorteile:
• beste Oberflächenbeschaffenheit• leichtes Gewicht• hohe Festigkeit (ballwurfsicher)
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Rigidur
Montage
Beplankung 1. Wandseite• Die Einfachbeplankung erfolgt
mit einen Fugenabstand von5 mm, ohne Bewehrungs strei-fen. Bei 1-lagiger Beplankungwerden hierfür die Gipsfaser-platten (anders als bei Gips-karton) in Richtung der ge-schlossenen Profile und mitgegenüberliegenden Fugenverlegt. Sind Querfugen erfor-derlich, so sind diese im Ver-satz >_ 400 mm anzuordnen.
• Bei 2-lagiger Beplankungkann die untere Lage auchstumpf gestoßen werden(siehe Plattenbefestigung).
StänderprofileDie CW-Ständer mindestens15 mm in die Decken- Anschluss -profile einstellen.• CW-Ständerprofile auf den
Achsabstand 500 mm fürkleinformatige Platten undRigidur 10 bzw. <_ 625 mm fürgroßformatige Platten (Rigi-dur >_ 12,5 mm) ausrichten.
• CW-Ständerprofile aus nahms-weise mit der ge schlossenenSeite in Mon tage richtungstellen.
Beplankung 2. WandseiteDurch die Beplankung der 2. Wandseite erhält die Rigips-Montagewand eine weitereStabilität.• Die Beplankung sollte mit
gegenüberliegenden Fugenangebracht werden.
• Die anschließende Ver spach-telung der Plattenfugen,Anschlüsse und Schrauben-köpfe sorgt für die endgültigeStabilität.
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65
Anreißen• Wandverlauf auf dem Fuß -
boden anzeichnen.• Eventuelle Türöffnungen
berück sichtigen.• Den Wandverlauf an der
Decke übertragen.
Anschlussprofile• Die UW-Anschlussprofile
werden mit einseitig kleben-der Rigips Anschlussdich-tung versehen und an Bodenund Decke mit Rigips Dreh-stiftdübel im Abstand von1.000 mm be festigt.
• Die CW-Anschlussprofile anden angrenzenden flankieren-den Bauteilen sind ausSchall schutz gründen dicht mitRigips Anschluss dichtungenanzuschließen.
Hohlraumdämmung• Nach der Beplankung der
1. Wandseite und der Ver le gungder erforderlichen Elektro-und Sanitärinstallation imWand hohlraum wird zur Ver-besserung der Schalldäm-mung bzw. für den Brand-schutz eine Hohlraum-dämmung eingebracht.
• Der Hohlraum ist vollflächigzu dämmen. Der Dämmstoffist gegen Abrutschen zu si-chern.
• Dämmstoff-Anforderungensiehe Tabellen 2 bzw. 3.
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Rigidur
Rigips-Holzständerwände Rigidur
Rigidur 10, Rigidur 12,5 und Rigidur 15:
Gewichte:Rigidur 10 ca. 10,2 kg/m2
Rigidur 12,5 ca. 12,6 kg/m2
Rigidur 15 ca. 15,1 kg/m2
Dicke: 10,12,5 und 15 mmLängen: 2.000, 2.500, 2.540,
2.750 und 3.000 mmBreite: 1.245 mmKantenform: scharfkantigSonstiges: werkseitig grundiert,
Rigidur 10 und 12,5auch kleinformatig1.000 x 1.500 mm
Produktvorteile:
• beste Oberflächenbeschaffenheit• leichtes Gewicht• hohe Festigkeit (ballwurfsicher)• universell einsetzbar
Beplankung• Universelle Ausbau-, Feuchtraum und Feuer-
schutzplatte Rigidur, mit Fugenbreite 5 – 7 mm.• Bei 2-lagiger Beplankung kann die 1. Lage ohne
Verspachtelung stumpf gestoßen werden. Die2. Lage wird dann ständerunabhängig auf die 1.Lage befestigt, siehe Plattenbefestigung.
Plattenbefestigung• Rigidur Schnellbauschrauben 30 mm
(Abstand max. 25 mm).• Bei 2-lagiger Beplankung:
1. Lage max. 750 mm (Brandschutz max. 250 mm) 2. Lage max. 250 mm.
• Bei stumpf gestoßener 1. Lage (Schraubabstand250 mm) wird die 2. Lage auf die 1. Lage geklam-mert (Abst. <_ 150 mm) oder geschraubt (Abst.<_ 250 mm). Die Befestigung ringsum in jederPlatte sowie einer Befestigungsreihe jeweils inPlattenmitte. Klammerempfehlungen auf An-frage!
VerspachtelungDie Plattenfugen von 5 – 7 mm und Befesti-gungsmittel werden ohne Bewehrungsstreifenmit Rigidur Fugenspachtel geschlossen. Alternativ kann die Konstruktion auch mit Stoß -fugenver klebung ausgeführt werden (Fugen 1mm).
Unterkonstruktion• Anschluss:
Holz 40 x 60 mm für Boden-, Decken- undWandanschluss, befestigt mit Rahmendübeloder Holz 60 x 60 mm für Wandanschlüsse.
• Holzständer: Holz 40 x 60 mm oder 60 x 60 mm• Rigips Anschlussdichtung Filz
Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103
Beplankung Holzständer Einbaubereich 1 Einbaubereich 2mm mm zul. Höhe, mm zul. Höhe, mm10,0 40 x 60 3.100 3.10012,5 40 x 60 3.100 3.10012,5 + 10,0 40 x 60 3.100 3.10012,5 + 10,0 60 x 60 4.100 4.10012,5 + 12,5 60 x 60 4.100 4.100
Nachweis: DIN 4103-4
Tabelle 2: Brandschutz nach ÖNORM B 3800
Beplankung Holzprofil Mineralwolle Brandschutzmm mm kg/m3 F10,01) (12,5)2) 40 x 60 40 30 3010,0 + 12,5 40 x 60 40 50 9012,5 + 12,5 40 x 60 40 50 90
1) Mineralwolle Baustoffklasse A 1, 2) ≥ B2-DämmstoffNachweise: Prüfzeugnisse
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Rigidur
Montage
Anreißen• Wandverlauf auf dem Fuß -
boden anzeichnen.• Eventuelle Türöffnungen
berücksichtigen.• Den Wandverlauf an der
Decke übertragen.
Beplankung 1. Wandseite• Die Einfachbeplankung er-
folgt mit einen Fugenab-stand von 5 – 7 mm, ohneBewehrungsstreifen. Bei1-lagiger Beplankung werdendie Gipsfaserplatten (andersals bei Gips karton) mit ge-gen über liegenden Fugenverlegt. Sind Querfugen er-forderlich, so sind diese imVersatz >_ 400 mm anzuord-nen.
• Bei 2-lagiger Beplankungkann die untere Lage auchstumpf gestoßen werden(siehe Plattenbefestigung).
Anschluss• Die Anschlusshölzer werden
mit einseitig klebender Ri-gips Anschlussdichtung ver-sehen und an den Boden undDecke mit Rahmendübel imAbstand von 1.000 mm be-festigt.
• Die Holzständer an den an-grenzenden flankierendenBauteilen sind aus Schall-schutzgründen dicht mitRigips Anschlussdichtungenanzuschließen.
Hohlraumdämmung• Nach der Beplankung der
1. Wandseite und der Ver le gungder erforderlichen Elektro-und Sanitärinstallation imWandhohlraum wird zur Ver-besserung der Schalldäm-mung eine Hohlraumdäm-mung eingebracht.
• Der Hohlraum ist vollflächigzu dämmen.
• Der Dämmstoff ist gegenAbrutschen (z.B. durch an-tackern) zu sichern.
• Dämmstoff-Anforderungensiehe Tabelle 2.
Holzständer• Je nach Anforderung an die
Wandhöhe werden 40 x 60 mmbzw. 60 x 60 mm Hölzer alsUnterkonstruktion eingestellt.
• Die Holzständer auf den Achs-abstand von 500 mm fürkleinformatige Platten undRigidur 10 bzw. max. 625 mmfür großformatige Platten (Rigidur >_ 12,5 mm) einmessen.
• Die Holzständer mit den ent-sprechenden Nägeln oderSchrauben an den Anschluss-hölzern fixieren.
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65 Beplankung 2. WandseiteDurch die Beplankung der 2. Wandseite erhält die Rigips-Montagewand eine weitereStabilität.• Die anschließende Ver spach-
telung der Plattenfugen,Anschlüsse und Schrauben-köpfe sorgt für die endgültigeStabilität.
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Rigidur
Wandtrockenputz/Verbundplatten Rigidur
Rigidur 10, Rigidur 12,5:
Gewichte (ohne Ansetzbinder):Rigidur 10 ca. 10,2 kg/m2
Rigidur 12,5 ca. 12,6 kg/m2
Dicke: 10 und 12,5 mmLänge: 1.500 mmBreite: 1.000 mmKantenform: scharfkantigSonstiges: werkseitig grundiert
Rigidur 10 und 12,5 (Großformat):
Gewichte (ohne Ansetzbinder):Rigidur 10 ca.10,2 kg/m2
Rigidur 12,5 ca.12,6 kg/m2
Dicke: 10 und 12,5 mmLängen: 2.000, 2.500, 2.540,
2.750 und 3.000 mmBreite: 1.245 mmKantenform: scharfkantigSonstiges: werkseitig grundiert
Verbundplatte Rigidur 30 PS:
Gewicht:ohne Ansetzbinder ca.10,7 kg/m2
mit Ansetzbinder max.18 kg/m2
Aufbau: 10 mm Rigidur und 20 mm Polystyrol
Gesamtdicke: 30 mmLänge: 1.500 mmBreite: 1.000 mmKantenform: scharfkantigSonstiges: werkseitig grundiert
und mit Polystyrolkaschiert
werden zum Erstellen der Vorsatzschale (mitoder ohne zusätzliche Mineralwolle) mit einerUnterkons truktion freistehend bzw. an der vor-handenen Wand befestigt.
VerspachtelungDie Plattenfugen von 5 – 7 mm (und Befesti-gungsmittel) werden ohne Bewehrungsstreifenmit Rigidur Fugenspachtel geschlossen.
Verbundplatte Rigidur 30 PSAußenecke bei Verbundplatten.• press-stoßen• Dämmstoff ausgespart
Innenecke bei Verbundplatten.• press-stoßen• Rigidur-Platte ausgespart
Plattenstoß bei Verbundplat-ten mit 5 – 7 mm Fuge.• press-stoßen
Verbesserung des Wärme schutzes durchVorsatzschalen mit Rigidur 30 PS
Dämmung in mm 20
Polystyrol-Hartschaum PS,Wärmeleitfähigkeitsgruppe 040Dicke der Rigidur-Platte,in mm 10WärmedurchlasswiderstandRt∆ in m2 · K/W 0,55
Beplankung• Rigidur 10 und 12,5 (auch Großformat) sowie
Rigidur 30 PS, Fugenbreite 5 – 7 mm für Ver-spachtelung
Plattenbefestigung• Trockenputz:
Rigidur-Platten werden mit Batzen aus RifixAnsetzbinder direkt auf der bestehendenWand angesetzt.
• Vorsatzschalen: Rigidur-Verbundplatten werden mit Batzenaus Rifix Ansetzbinder direkt auf der beste-henden Wand angesetzt, oder Rigidur-Platten
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Rigidur
Montage
UntergrundDer Untergrund muss• schalölfrei• trocken• schwindfrei• frostfrei• ausreichend tragfähig• gegen aufsteigende Feuchte
geschützt sein• Mauerwerk muss vollfugig
gemauert seinFrischen Beton mind. 28 Tageaus trocknen lassen.• glatter Untergrund
(z.B. Beton): mit RikombiKontakt vorbehandeln
300 mm
300 mm
150 mm
• stark saugender Untergrund(z.B. Porenbeton): mit RikombiGrund vorbehandeln
MontagevorbereitungVor dem Ansetzen sind alleUnterputz-Installationen ab zu-schließen. Abzweige und Elek-tro-Dosen sollten mit einemÜberstand von ca. 20 mm(Rigidur 10 und Rigidur 12,5)bzw. von ca. 40 mm (Rigidur30 PS) in der Wand eingesetztsein.
Trockenputz(Platten ohne Kaschierung)Für den Trockenputz sind vor-zugsweise raumhohe Plattenmit Rifix Ansetzbinder anMassivwände (Rohmauerwerk,Beton) anzusetzen. Trocken-putz ist nicht geeignet zumTrockenlegen feuchter Wändesowie zur Verbesserung desSchall- und Wärmeschutzes.Zur Gewährleistung eines zü-gigen Arbeitsablaufes Rigidur-Platten jeweils für eine ganzeWand zuschneiden. Auf dieRückseite der auf Maß (Raum-höhe –15 mm) zugeschnittenen
Platten den nach Werksvor-schrift (Sackaufdruck) ange-machten Rifix Ansetzbinderentsprechend nebenstehenderDarstellung auftragen. ImBereich von Fensterleibungen,Waschbecken, Konsolen,Schornsteinwandungen usw.sind die Platten vollflächigmind.10 mm dick anzusetzen.
Vorsatzschalen(Verbundplatten mitKaschierung)Zur Verbesserung des Wärme-schutzes von Außenwändenwerden Verbundelemente aus
Ansetzen/AusrichtenDie mit Rifix Ansetzbinderbelegte Platte an die Wand an-setzen, mit Gummihammerund Richtscheit (oder geeigne-tem Kantholz) anklopfen unddabei die Platten großflächiguntereinander lot- und flucht-recht mit 5 – 7 mm Fugenbrei-te ausrichten. Am Fußbodensoll durch unterlegte Platten-
stücke eine ca. 10 mm und ander Decke eine ca. 5 mm breiteFuge verbleiben (Belüftungwährend der Abbindezeit).Die Plattenstücke werden nachdem Austrocknen entfernt.
ca. 20 mmbzw.ca. 40 mm
10 mm dicken Rigidurplattenund Polystyrol-(PS)Hartschaumeingesetzt.
Plattenzuschnitte werden miteinem feinzahnigen Fuchs-schwanz bzw. einer Handkreis-säge ausgeführt. Aussparun-gen (z.B. Steckdosen) werdenmit dem Stichling, einer Stich-säge oder einem Dosenschnei-der hergestellt. Für Elektro-Lei-tungen sind Mantelleitungen(NYM-Kabel) einzusetzen. DieVerlegung erfolgt auf Mauer -werk wie bei Wandtrocken-putz.
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Rigidur
Dachausbau Rigidur
Rigidur 10, Rigidur 12,5:
Gewichte:Rigidur 10 ca. 10,2 kg/m2
Rigidur 12,5 ca. 12,6 kg/m2
Dicke: 10 und 12,5 mmLänge: 1.500 mmBreite: 1.000 mmKantenform: scharfkantigSonstiges: werkseitig grundiert
Rigidur 10, Rigidur 12,5 und Rigidur 15 (alle Großformat):
Gewichte:Rigidur 10 ca. 10,2 kg/m2
Rigidur 12,5 ca. 12,6 kg/m2
Rigidur 15 ca. 15,1 kg/m2
Dicke: 10,12,5 und 15 mmLängen: 2.000, 2.500, 2.540,
2.750 und 3.000 mmBreite: 1.245 mmKantenform: scharfkantigSonstiges: werkseitig grundiert,
Rigidur 10 und 12,5auch kleinformatig1.000 x 1.500 mmerhältlich
Produktvorteile:
• beste Oberflächenbeschaffenheit• leichtes Gewicht• hohe Festigkeit (ballwurfsicher)• universell einsetzbar
Beplankung• Universelle Ausbau-, Feuchtraum und Feuer-
schutzplatte Rigidur mit Plattenabstand 5 – 7 mm montieren, wenn verspachtelt wird.
Plattenbefestigung• Rigidur Schnellbauschrauben 30 mm (Abstand
<_ 150 mm) in Metall-Unterkonstruktion oderin Holzlatten >_ 50/30 mm.
VerspachtelungDie Plattenfugen von 5 – 7 mm und Befestigungs-mittel werden ohne Bewehrungsstreifen mitRigidur Fugenspachtel geschlossen. Alternativ: Stoßfugenverklebung (Fugen 1 mm).
Unterkonstruktion• Hut-Deckenprofile oder Rigips Deckenprofil
CD 60-06, in Verbindung mit Direktabhängeroder Schienenläufer
• Alternativ: Holzlatten >_ 50/30 mm.
Dämmung• Mineralwolle-Matten, Rollenbreite abge-
stimmt auf den Sparren- bzw. Kehlbalken -abstand.
• Klemmfilz bzw. Dämmkeile
AbseitenwändeDie Montage von Abseitenwänden erfolgtanalog zu den Hinweisen auf Seite 61.
Bei Anforderungen an den Brandschutz F 30• Die zu wählende Mineralwolle muss mindes-
tens der Brandschutzklasse B1 entsprechen.• Dämmstoff dicke mindestens 100 mm.• Ausbildung von Kehlbalkendecken – siehe
Konstruktionstipps Seite 83 und 85.
Der Anschluss der Dachschräge an die Kehl bal-kendecke erfolgt mit einem stumpf gestoße-nem Rigips Bewehrungssteifen Glasfaser (sieheBild 1) oder mit eingelassenem Bewegungsprofilüber Eck (siehe Bild 2).
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150 mm
150 mm
l
150 mm
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Rigidur
Montage
DämmungDie Dämmstoffbreite ist so zuwählen, dass der Dämmstoffpress zwischen den Sparren bzw.Kehlbalken sitzt. Hierfür wirddie Breite ca.10 mm größer zu-geschnitten als der jeweils lich-te Sparren- bzw. Balkenab-stand aufweist. Bei derVer legung ist darauf zu achten,dass keine Hohlräume (Fugen)verbleiben.Um ein übermäßiges Eindrin-gen von Feuchtigkeit in dieDämmstoffschicht zu vermei-den (Tauwasserausfall), ist eineDampfbremse vorzusehen.
• In der Regel erfüllt die Dampf-bremsebene gleichzeitig dieFunktion der Luftdichtigkeit.Besonders wichtig ist dabei,dass die Anschlüsse an an-grenzende Giebelwände undDurchdringungen dauerhaftdicht angeschlossen werden.
• Die überlappenden Stößemüssen mit dafür geeigne-ten Klebebändern verklebtwerden.
UnterkonstruktionNachdem Kehlbalkendeckeund Dachschräge vollständiggedämmt sind und die Dampf-bremse aufgebracht wurde,wird quer zu den Sparren/Balken eine Unterkonstruktionbestehend aus Hut-Decken -profilen aufgeschraubt. DerAbstand dieser Profile beträgtmax. 400 mm (Achsmaß).Die Sparrenabstände dürfenmax. 900 mm betragen.Alternativ können als Unter-konstruktion auch Holzlatten >_ 50/30 mm verwendet werden(Erläuterungen siehe unten).
BeplankungQuer zu den Latten werden die Rigidur-Platten mit RigidurSchnell bauschrauben befestigt.Der Abstand der Befes ti gungs -mittel beträgt 150 mm fürRigidur 10 und für Rigidur 12,5. Zuerst wird die Kehlbalkendeckeund danach die Dachschräge –ohne Kreuz fugen – bekleidet.Plattenquerstöße müssenimmer im Versatz von mind.1 Latten abstand an geordnetwerden. Für die folgende Ver-spachtelung müssen die Fugeneinen Abstand von 5 – 7 mmvorweisen.
Alternativ: Verklebung mitRigidur Fugenkleber (Fugenab-stand 1 mm). Für eine saubereKehl ausbildung zwischenDecke und Dachfläche müssendie Plattenkanten der Dachnei-gung entsprechend ange-schrägt werden.
≥ 30
mm
≥ 50 mm
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Rigidur EstrichelementeAlle Rigidur Estrichelemente bestehen aus bereitswerkseitig verklebten Rigidur Gipsfaserplatten miteiner Stufenfalzausprägung. Maß: 500 x 1.500 mm (B x L).Durch unterschiedliche Kaschierungen und Dickensowie mit der Rigips Ausgleichsschüttung läßt sichein Trockenestrich aus Rigips Estrichelementen fürnahezu alle Anforderungen herstellen. Die leichteund schnelle Verlegung in Verbindung mit einerglatten, ebenen Oberfläche und einem geringenFlächengewicht führt zu einem Trockenestrich, derhöchste Ansprüche erfüllt.Rigidur Estrichelemente ohne Kaschierung sind inDicken von 20 und 25 mm lieferbar.Die Estrichelemente mit einer 10 mm dicken, druck-festen Mineralfaserplatte kaschiert, erzielen einegute Trittschalldämmung und hohe Feuerwider-standsklassen.Estrichelemente mit Polystyrolhartschaum ka-schiert, sind ideal zur Wärmedämmung.
Rigiplan TrockenestrichRigiplan Trockenestrich kann sowohl auf ebenenRohfußböden als auch mittels Boden ausgleichs -massen bzw. geeigneten Trockenschüttungen aufausgetretenen alten Holzdielen etc. verlegt werden.Durch die schnelle Begehbarkeit (keine Baufeuchte)entsteht eine extreme Verkürzung der Bauzeit, unddurch das geringe Gewicht keine statischen Proble-me. Rigiplan Trockenestrich ist für alle gängigenFußbodenbeläge geeignet. Die Rigiplan-Trockenestrichelemente sind leicht zutransportieren und schnell mit üblichen Trocken-bau werkzeugen zu verlegen.
Rigidur / Rigiplan Trockenestrich
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Trockenestrich
Rigidur Trockenestrich
Rigidur Estrichelemente:
Maße: 500 x 1.500 mm
Rigidur Estrichelement 20Gewicht: ca. 20,4 kg/m2
Aufbau: 2 x 10 mm Rigidur
Rigidur Estrichelement 25Gewicht: ca. 25,2 kg/m2
Aufbau: 2 x 12,5 mm Rigidur
Rigidur Estrichelement 30 MFGewicht: ca. 21,4 kg/m2
Aufbau: 2 x 10 mm Rigidur+ 10 mm Mineralwolle
Rigidur Estrichelement 30 HFGewicht: ca. 26,1 kg/m2
Aufbau: 2 x 10 mm Rigidur+ 10 mm Holzfaser
Rigidur Estrichelement 35 MFGewicht: ca. 26,2 kg/m2
Aufbau: 2 x 12,5 mm Rigidur+ 10 mm Mineralwolle
Rigidur Estrichelement 40 PSGewicht: ca. 20,8 kg/m2
Aufbau: 2 x 10 mm Rigidur+ 20 mm Polystyrol
Rigidur Estrichelement 45 PSGewicht: ca. 25,6 kg/m2
Aufbau: 2 x 12,5 mm Rigidur+ 20 mm Polystyrol
Rigidur Estrichelement 50 PSGewicht: ca. 21,0 kg/m2
Aufbau: 2 x 10 mm Rigidur+ 30 mm Polystyrol
Produktvorteile:
• ideal für Renovierung• abgestimmt auf Schallschutz-, Wärme -
schutz- und Brandschutz-Anforderungen• vorgefertigte Elemente• leichte Montage• schnelle, saubere und trockene Lösung• Rigidur Estrichelemente 25 für Fußboden-
heizungen geeignet (ausdrückliche Freigabedes Heizungsherstellers erforderlich)
• stuhlrollengeeignet• hohe Oberflächenhärte (25N/mm2)
Bestückung• Rigidur Estrichelemente (Fugenversatz
mind. 200 mm)
Befestigung der Elemente• Durch doppelten Klebestrang Rigidur
Estrichkleber im Falzbereich. Die Ver-schraubung mit Rigidur Schnell bau-schrauben 3,9 x 19 mm für Elementemit 2 x 10 mm Rigidur, 3,9 x 22 mm fürElemente mit 2 x 12,5 mm Rigidur dient zur Fixierung und sorgt für den not-wendigen Anpressdruck.
• Fixierungsabstand ca. alle 250 mm. Alternativ zur Verschraubung kann auchgeklammert werden. Herstellerempfeh-lungen und Größen siehe Tabelle.
VerspachtelungNachdem evtl. ausgetretener Klebernach Antrocknung mit dem Spachtelentfernt wurde, werden der Fugenbe-reich und die Fixierungspunkte mitRigidur Fugenspachtel verspachtelt.
Rigips Ausgleichsschüttung• Zum Ausgleich von Bodenunebenhei-
ten >_ 10 mm• Bis 100 mm Schütthöhe ohne Verdich-
tung• Zu überschüttende Leitungen mit mind.
10 mm Über deckung vorsehen.Leitungsabstand mind. 20 mm.
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Trockenestrich
Estrichelemente mit und ohne Dämmung
Tabelle 1: Fußbodenaufbau
Schallschutz Wärmeschutz Brandschutz1) ZulässigePunktlasten2)
Trittschalldämmung Wärmedurch- Decken- LastflächeVerbesserung in dB lasswiderstand oberseite Ø 50 mm
1/∆ [m2 K/W]
Holz- Massiv-balken- deckedecke
Rigidur Estrichelement 20 5 16 0,1 F 30 1,5 (0,8)kN3)
Rigidur Estrichelement 25 > 5 > 16 0,125 F 60
Rigidur Estrichelement 30 MF 9 20 0,35 F 90Rigidur Estrichelement 30 HF 6 19 0,35 F 90 0,8 kNRigidur Estrichelement 35 MF > 9 > 20 0,375 F 90
Rigidur Estrichelement 40 PS 6 16 0,6 F 30 1,0 kNRigidur Estrichelement 45 PS > 6 > 16 0,625 F 60Rigidur Estrichelement 50 PS > 6 > 16 0,85 F 30
1) laut Prüfzeugnis: Erhöhung des Brandschutzes durch Verlegung einer zusätzlichen Lage Rigidur 10 oder Rigips Ausgleichsschüttung >_ 20 mm möglich2) mit zusätzlicher Lage Rigidur 10 kann die Punktlast vergrößert werden3) auf Holzfaserplatten 21/22 mm (loseverlegt, Zusammendrückbarkeit >_ 1 mm nach DIN 18165)
Tabelle 2: Ausgleich von Bodenunebenheiten
Bis 5 mm durch Wellpappe, druckfeste Mineralwolle etc.
5 – 10 mm durch Rigips Fließspachtel10 – 100 mm1) durch Rigips Ausgleichsschüttung, unverdichtet
1) 100 mm bis 250 mm verdichten, über 250 mm mit z. B. Zement verfestigen.
Tabelle 3: Klammerabmessungen und Hersteller
Klammer- Rücken- Herstellerbezeichnunghersteller breite [Drahtdurchmesser/Länge in mm]
in mm Elemente mit Elemente mit2 x 10 mm Rigidur 2 x 12,5 mm Rigidur
Bühnen 11,3 N 11 LAB N 12 LAB[1,53/18] [1,53/22]
Haubold 11,3 KG 718 CDNK KG 722 CDNK[1,53/18] [1,53/22]
Holz-Her 11,7 G 19 GALV F G 22 GALV F[1,6/19] [1,6/22]
Paslode 13,0 S 16-3/4“ CD S 16-7/8“ CD[1,6/19] [1,6/22]
Prebena 11,2 Z 19 CDNK HA Z 22 CDNK HA[1,4/19] [1,4/22]
Stanley/Bostitch 12,3 BCS 19 CD BCS 22 CD[1,57/19] [1,57/22]
BeA 10,8 155/18 NK HZ CD 155/21 NK HZ CD[1,5/18] [1,5/21]
Klammerabstände ca. 150 mm.
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Trockenestrich
Rigiplan Trockenestrich
Rigiplan Estrichelemente:
Maße: 600 x 2.000 mm
RigiplanGewicht: ca. 26 kg/m2
Aufbau: 2 x 12,5 mm Rigiplan
Rigiplan PSGewicht: ca. 26,4 kg/m2
Aufbau: 1 x 12,5 mm Rigiplan1 x 12,5 mm Rigiplan mit 20 mm Polystyrol-Hartschaum- kaschierung
Rigiplan MFGewicht: ca. 27,0 kg/m2
Aufbau: 1 x 12,5 mm Rigiplan1 x 12,5 mm Rigiplan mit 10 mm Mineral- wollkaschierung
Produktvorteile:
• ideal für Renovierung• abgestimmt auf Schallschutz-,
Wärmeschutz- und Brandschutz-Anforderun-gen
• vorgefertigte Elemente• leichte Montage• schnelle, saubere und trockene Lösung• Rigiplan-Trockenestrich ist geeignet für den
Einbau von trockenestrichkonzipierten Fuß- bodenheizungen.
Hierbei sind die Einbauvorschriften desHeizungsherstellers zu beachten.
Bestückung• 2 x 12,5 mm Spezialgipskartonplatten
Verarbeitungshinweise (Ausgleich vonUnebenheiten)• Betonrohböden werden vor dem Ver-
legen des Rigiplan-Trockenestrichs mitPE-Folie 0,2 mm dick überlappend ab-gedeckt. Auf Holzbalkendecken ist Na-tron- oder Bitumenpapier zu verwen-den (zuvor sind Schadstellen der nochtragenden Dielen auszubessern undggf. zu befestigen. Öffnungen undWandanschlüsse müssen verschlossenwerden).Hierauf werden eventuelle Ausgleichs-schichten wie folgt aufgebracht.Bei allen Aufbauten ist das Erforderniseiner Dampfbremse/-sperre je nachgeplantem Bodenbelag und je nachFeuchtebelastung zu prüfen.
<5 mm: Bei geringeren Unebenheiten < 5 mm,z.B. Grate, Betonkörner oder Dielen,wird der Boden durch eine Zwischenla-ge (zum Beispiel Wellpappe, Mineral-wolle etc.) ausgeglichen.
bis 20 mm:Unebenheiten bis 20 mm, z.B. Dellen,werden mit üblichen Bodenspachtel-massen oder Rigips-Fugenfüller Superausgeglichen.
>20 mm:Bei starken Unebenheiten über 20 mmoder bei unterschiedlichem Bodenni-veau wird Rigips Ausgleichsschüttungverwendet.
Rigips Ausgleichsschüttung• Zum Ausgleich von Bodenunebenhei-
ten >_ 10 mm• Bis 100 mm Schütthöhe ohne Verdich-
tung• Zu überschüttende Leitungen mit mind.
10 mm Über deckung vorsehen.Leitungsabstand mind. 20 mm.
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Trockenestrich
Estrichelemente mit und ohne Dämmung
Tabelle 1: Fußbodenaufbau
Schallschutz Wärmeschutz Brandschutz*)
Trittschalldämmung Wärmedurch- Decken-Verbesserung in dB lasswiderstand oberseite
1/∆ [m2 K/W]
Holz- Massiv-balken- deckedecke
Rigiplan – – 0,11 F 30
Rigiplan PS 5 17 0,61 F 30
Rigiplan MF 7 22 0,36 F 90
* Notwendiger Aufbau der Holzbalkendecke für den Brandschutz, siehe Prüfzeugnis.
Tabelle 2: Ausgleich von Bodenunebenheiten
Bis 5 mm durch Wellpappe, druckfeste Mineralwolle etc.
5 – 10 mm durch Rigips Fugenfüller10 – 100 mm1) durch Rigips Ausgleichsschüttung, unverdichtet
1) 100 mm bis 250 mm verdichten, über 250 mm mit z. B. Zement verfestigen.
Verarbeitung der Elemente• Bevor der Bodenbelag aufgebracht wird,
ist grundsätzlich eine Grundierung desRigiplan-Tockenestrichs mit Rikombi-Grund zu empfehlen.
• Bodenfliesen werden im Dünnbettver-fahren verlegt. Hierbei sind die Grundie-rungsvorschriften des Dünnbettmörtel-herstellers zu befolgen. Die einzelnenFliesen sollten eine Größe von 300 x 300mm nicht überschreiten. In Feucht räu-men ist der Rigiplan-Trockenestrich vordem Verkleben der Fliesen gegen Ein-dringen von Feuchtigkeit zu schützen.Alle Anschlüsse sind dauerelastisch zuverfugen.
• Alle Textil-, Kork-, PVC- oder ähnliche Be-läge können auf dem Rigiplan Trockene-strich verklebt werden. Bei dünnen Belä-gen wie z.B. PVC-Bahnen ist eine vor-herige Lage Rigiplan Fließspachtel erfor-derlich. Die Verlegung von schubarmemParkett, wie mehrschichtig verleimtesFertigparkett oder Mosaikparkett istgrundsätzlich möglich (kein Stab-/Schiffsparkett, auch nicht durch Auf-bringen von Fließspachtel möglich).
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Trockenestrich
Verlegung Rigidur Trockenestrich
Verlegung Rigiplan Trockenestrich
Vor der VerlegungFußboden ausbessern (evtl.spachteln) und Unebenheitenbeseitigen. PE-Folie (Beton bö-den) mit ca. 300 mm Über-lappung verlegen. Seitlichca.100 mm hochziehen.Für Holzbalkendecken sind alsRieselschutz z.B. Natron- oderBitumenpapier zu verwenden,die den Wasserdampfdurch-gang gewährleisten.
Zwischen Trockenestrich undWänden ist eine ca.10 mmdicke Anschlussdichtunggegen Schallübertragung vor-zusehen (für Brandschutz A1-Dichtung verwenden).
Vor der VerlegungFußboden ausbessern (evtl.spachteln) und Unebenheitenbeseitigen. PE-Folie (Beton bö-den) mit ca. 300 mm Überlap-pung verlegen. Seitlich ca.100mm hochziehen. Für Holz-balkendecken sind als Riesel -schutz z.B. Natron- oder Bitu-menpapier zu verwenden, dieden Wasserdampfdurchganggewährleisten.
Zwischen Trockenestrich undWänden ist eine ca.10 mmdicke Anschlussdichtunggegen Schallübertragung vor-zusehen (für Brandschutz A1-Dichtung verwenden).
Leichte VerlegungDie Rigidur Estrichelementewerden im Längsverband, vonder hinteren linken Raumeckebeginnend im Versatz (mind.200 mm) verlegt. In schmalenRäumen sollte, wenn eine vor-herige Schüt tung eingebrachtwurde, generell die Längsan-ordnung erfolgen. Am Wand-anschluss wird der überstehen-de Stufenfalz abgesägt, damitkeine Hohlräume ent stehen.Der Rigidur Estrichkleber wird im Falzbereich mit doppel tenKlebesträngen auf getragen, dieEstrichelemente anschließendfixiert und verspachtelt (sieheBefestigung der Elemente)
Rigidur
Estrichkleber
Leichte VerlegungAuf ebener Fläche 1. Lage Rigi-plan-Trockenestrich im Längs-verband durchgehend versetzt(mind. 20 cm) verlegen. AufTrockenschüttung von der Türaus zum Raum hin verlegen(Schüttung dabei nicht betre-ten!) Die Platten werdenstumpf gestoßen, eine Verkle-bung der Kanten ist nicht er-forderlich. Zur Verklebung der1. und 2. Lage ist Rigiplan-Kle-ber (400 g/m2) mit der Zahn-spachtel (Zahnung ca. 3 mm)aufzubringen. Die 2. Lage wirdquer zur 1. Lage verlegt und anQuer- und Längskanten mitSpreizklammern 25 mm fixiert.Der Fugenversatz der Elemen-te untereinander und der Fu-genabstand der 1. zur 2. Lagemuß mind. 20 cm betragen.Sind bereits im Rohbau Deh-nungsfugen angeordnet, sinddiese an gleicher Stelle auchim Rigiplan- Tocken estrich vor-zusehen.
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81
Trockenestrich
Details Trockenestrich
Verlegung im TürbereichIm Türbereich ist die Verlegungohne Stöße in den nächstenRaum hinein zu führen. Sindjedoch stumpfe Stöße geplant,sind diese mit einem schwim-mend gelagerten Brett (mit Fil-zunterlage, 3 mm) zu unterfüt-tern und zu verschrauben.
DehnungsfugeSind bereits im Rohbau Deh-nungsfugen, sind diese in denTrockenestrich zu überneh-men. Dehnungsfugen sindmind. alle 10 – 15 Meter (in Ab-hängigkeit der Raumgeome-trie) anzuordnen.Verschrau-bung nur einseitig (sieheDetail).
Anschluss an MassivbodenAnschlüsse sind mit Holzbrett(oder Spanplatte) zu unter füt-tern. PE-Folie wie am Wandbe-reich nach oben führen.
Fliesen und NatursteinplattenFür Trockenestriche geeignete Bodenfliesen werden im Dünn-bettverfahren verlegt. Die Fliesengröße sollte 300 x 300 mmnicht überschreiten. Bei der Verlegung von Natursteinplattensind ebenso die maximalen Abmessungen von 300 x 300 mmeinzuhalten. Für die Ver klebung und Verfugung müssen Pro-dukte, die für die Verwendung auf Gips-Trockenestrichen ge-eignet sind, verwendet werden (z.B. PCI). Bei stark wasserbe-aufschlagten Flächen wie z.B. Dusche oder Wanne im Bad istder Rigips Trockenestrich vor dem Verkleben der Fliesen miteinem Dichtanstrich gegen Eindringen von Feuchtigkeit zuschützen. Alle Anschlüsse sind dicht zu verfugen.
Im Einzelnen sind die Richtlinien der jeweiligen Ge werke unddie Herstellerhinweise zu beachten.
Oberflächenbehandlung
Vorbehandlung RigidurAlle Rigidur Estrichelemente haben eine hohe Oberflächenhär-te (Brinell) von 25 N/mm2. Zur besseren Haftung ist grund sätz-lich eine Vorbehandlung mit Rikombi Grund erforderlich.
OberbelägeAlle elastischen Beläge wie Textil- oder Korkbeläge können aufRigips Trockenestrich verlegt werden. Bei dünnen Belägen wiez.B.: PVC muss der Trockenestrich für eine einwandfreie Ober-fläche mit Rigips Fließspachtel versehen werden und ist zuvormit Rikombi Grund zu behandeln.
Parkettkann auf Rigips Estrichelementen grundsätzlich schwimmendverlegt werden. Das Parkett sollte schubarm sein wie z.B.:Mosaikparkett, mehr schichtig verleimtes Fertigparkett(kein Stabparkett). Zum Einsatz von Massivparkett erteiltunser Technischer Service weitere Informationen.
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Wissen wie´s geht ...
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83
Verarbeitung
Rigips-Systeme sind perfekt aufeinander abge-stimmte Elemente des Innenausbaus und ermögli-chen somit optimale Ergebnisse.Egal ob es sich um ein Regal aus Rigipselementenoder um den kompletten Innenausbau eines Hoch-hauses handelt, Rigips-Systeme bieten die perfekteLösung.
Weiters bietet Ihnen Rigips die Möglichkeit in Semi-naren, in der Rigips-Akademie und bei diversen Ver-anstaltungen (Messen etc.) Ihr Wissen und Könnenzu perfektionieren.
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84
Verarbeitung
Transport und Lagerung
Rigips-Platten weisen in der Regel höhere Qualitätsmerkmaleauf, als von den anwendbaren technischen Normen gefordert.Beschaffenheit und Qualität können bei Beachtung folgenderBedingungen erhalten bleiben, um einen hohen Standardbeim Trockenausbau zu gewährleisten.
Lagerung• Rigips-Platten müssen auf einer ebenen Unterlage (Palette)
oder auf Kanthölzern im Abstand von max. 350 mm horizontalgelagert werden.
• Bei der Plattenlagerung ist auf die Tragfähigkeit des Unter -grundes zu achten, z.B. 50 Rigips FeuerschutzplattenRF, 12,5 mm, be lasten die tragen de Decke mit ca. 5,65 kN/m2
(565 kg/m2 bzw. 0,565 t/m2).• Rigips-Platten und Zubehör sind vor Feuchtigkeit und Witte-
rungs einflüssen, wie auch Sonnenbestrahlung zu schützen.• Feucht gewordene Gipsplatten sind vor der Montage auf ebener
Unterlage vollständig zu trocknen.• Wir empfehlen, Gipsplatten, Fugenspachtel und Ansetzbinder
grundsätzlich innerhalb von Gebäuden trocken aufzubewahren.
Waagerechte richtige Lage-rung von Rigips-Platten
Plattenträger für leichteres,senkrechtes Tragen
Transport• Rigips-Platten werden hochkant getragen, oder mit geeigneten
Transportmitteln (Hub- bzw. Plattenwagen) befördert.
Rigips-Platten vor Feuchtigkeitund Witterung schützen
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Verarbeitung
Plattenbearbeitung
Zuschnitt• Rigips-Platten sind mit einem Gipskarton- oder Klingenmesser
leicht zu schneiden. Die Platten sollten hierbei auf einer ebenenUnterlage, auf dem Plattenstapel oder auf einem Zuschnitt-Tischflach aufliegen.
• Sichtseitenkarton einschneiden (hierbei eine Richtlatte verwen-den), Platte umdrehen, Gipskern brechen und Rückseitenkartondurch trennen.
• Besonders exakte Zuschnitte sind mit einem feinzahnigenFuchsschwanz zu erreichen.
• Die Kante des Sichtseitenkartons im Schnitt bereich z.B. mitSchleifpapier brechen oder anfasen.
Sichtseitenkarton ein schneiden Rückseitenkarton durchtrennen
Kantenfasung für Fugensystem Vario• Schnittkanten mit dem Rigips Kantenhobel anfasen.• Durch die Doppelklinge des Kantenhobels entsteht eine 2-fach
gebrochene Kante.• Durch den Einsatz des Hobels wird eine gleichmäßige Spachtel-
fuge (hohe Zugfestigkeit) erzielt.• Wird nicht angefast, muss in jedem Fall mit Bewehrungs-
streifen verspachtelt werden.
Schnittkanten mit Rigips-Kantenhobel anfasen
45∞
23∞
Kantenausbildung mit Doppel-klinge (23º + 45º)
Ausschnitte• Ausschnitte, z.B. für Hohlwanddosen oder Rohr durchführungen,
einmessen, anzeichnen und mit dem Hohlwanddosenfräser bzw. Stichling oder der Stichsäge ausschneiden.
• Rohre und Leitungen haben nach dem Einbau mind. 10 mm Ab-stand von der entsprechend größer auszuführenden Aussparungder Beplankung.
• Die Zwischenräume sind, gemäß den jeweiligen Hinweisen fürFeuchte-/Schall- und Brandschutz zu schließen.
Ausschnitt mit Hohlwand-dosenfräser
Sichtseitenkarton mit z.B. Schleifpapier brechen
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Verarbeitung
Fugenverspachtelung
Die Fugenverspachtelung ist ein wichtiges Bewertungskriteri-um für die Qualität der Trockenbauarbeiten mit Systemen vonRigips. Neben technischen und optischen Anforderungen, diegelöst werden müssen, steht wirtschaftliches Arbeiten im Vor-dergrund.Mit dem von Rigips entwickelten Fugensystem Vario könnendie Fugen nach Wunsch und Beanspruchung ohne - oder fürzusätzliche Risswiderstandsfähigkeit mit Bewehrungsstreifen -
verspachtelt werden. Diese Wahlfreiheit vereinfacht und ratio-nalisiert die Lagerhaltung und die Baustelleneinrichtung.Beim Dachgeschossausbau und im Deckenbereich empfiehltRigips generell mit Bewehrungsstreifen zu verfugen.Rigips-Platten mit der Plattenkante AK (abgeflachte karton -ummantelte Längskanten) werden immer mit Bewehrungs-streifen verspachtelt.
Vorspachtelung
• Ausdrücken der Abflachungsbereiche und Querfugen mitSpachtel oder Glättkelle
• Fugenspachtel quer zur Fuge einbringen(= blasenfreies Ver füllen)
• Verspachtelte Fugen und Schraubköpfe abbinden lassen.
Verwendung von Bewehrungsstreifen: • Bewehrungsstreifen werden mit Glättkelle oder Spachtel in
die ausgefüllte Fugenmulde eingebettet, Bewehrungsstreifenhalten und abrollen (um Blasenbildung zu vermeiden, darf dienoch weiche Einbettung der Vario-Kante nicht mit zusätzlichfrischem Fugenspachtel überzogen werden).
• Die seitliche Kantenoberfläche als Abziehlehre benutzen.• Bei AK-Kanten darf (sollte) der Glasfaser-Bewehrungsstreifen
nachgespachtelt werden.
Tipps:• Beim Vorspachteln sollten immer zuerst nur die Querfugen
verspachtelt werden.• Plattenkanten, die beim Zuschnitt der Rigips-Platten entstehen,
müssen vor der Verspachtelung mit einem Kantenhobel eben-falls angefast werden.
• Offene Kanten und Oberflächen sind vor dem Verspachteln vonBaustaub zu befreien (besonders wichtig bei langer Lagerung).
• Um höchste Fugenfestigkeit zu erreichen, empfehlen wir, dieseKanten von Gips- und Baustaub zu befreien und mit einemfeuchten Schwamm bzw. Pinsel zu reinigen.
• Für Flächen mit besonderen Anforderungen Bau- oder Feuer -schutzplatten LINEA mit 4-abgeflachten Kanten verwenden!
Nachspachtelung
• Erst nach Aushärtung der Vorspachtelung darf weitergearbei-tet werden. Das Nachspachteln kann mit gleichem Materialwie beim Vorspachteln, besser jedoch mit speziell dafür er-zeugten Spachtelmassen wie ProFin, ProFin Mega oder RifinoTop erfolgen. Vario-Kanten, die mit Glasfaser-Bewehrungs-streifen verfugt sind, werden mit dem gleichen Material wiebei der Vorspachtelung oder mit Rigips Fugenfüller Supernachgespachtelt.
• Etwas dünnere Spachtelmasse in langen Zügen über Vor-spachte lung mit angewinkelter Glättkelle auftragen und nachrechts oder links auf der Kantenoberfläche bis zum Nullpunktausziehen.
• Zum Schluss mit nahezu anliegender Kelle mit einem gera-den, schnellen Zug glätten.
• Die Schraubköpfe und Schadstellen nachspachteln. • Bei anspruchsvollen Oberflächen werden die ausgetrockneten
Verspachtelungen nachgeschliffen. • Bei besonderen Anforderungen wie Schattenfreiheit bei Streif -
licht empfehlen wir, die gesamte Fläche dünn mit Spach tel zuüberziehen.
Tipp:Die Nachspachtelung kann auch mit der hierfür entwickeltenSpachtelmasse ProMix Mega durchgeführt werden. ProMix Megaist gebrauchsfertig, besonders geschmeidig und lässt sich leichtplaneben ausziehen. Das Material ist besonders gut schleifbarund kann auch für einen vollflächigen Überzug zur Erreichungschatten freier Oberflächen eingesetzt werden.
Wichtig:Vor jedem neuen Spachtelgang muss die zuletzt aufgetrageneSpachtelung ausgetrocknet sein, da andernfalls Schwindungen(Fuge fällt ein oder ist hohl) auftreten können.
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87
Verarbeitung
Klassifizierung von Spachtelarbeiten
Für die Verarbeitung von Gipskarton-Platten gilt ÖNORM B 3415.
Die Ebenheit der verspachtelten Oberfläche ist ein wichtigerBewertungsmaßstab für die Qualität von Trockenbauarbeiten. Zur Beurteilung der Oberflächen ist zunächst die ÖNORM DIN 18202 „Toleranzen im Hochbau“ heranzuziehen.
Werden gemäß ÖNORM 3415 erhöhte Anforderungen an dieOberflächenqualität von Flächen ge stellt (Stufe 3 oder 4 ), so istdies im Leistungs ver zeichnis gesondert zu vereinbaren.
Darüber hinaus werden in der Praxis häufig unterschiedliche, oftsubjektive Maßstäbe an gesetzt, die sich neben der Ebenheit vorallem an optischen Merkmalen, wie Untergrund markierungFugenabzeichnung orientieren.
Hinsichtlich der Verspachtelung von Gips karton-Flächen sinddrei Ausführungsstufen zu unterscheiden:1. Technisch notwendige Verspachtelung2. Standardverspachtelung3. Sonderverspachtelung
2. Standardverspachtelung (Stufe 2)Ziel der Verspachtelung ist es, die Platten zu einer Fläche zuverbinden. Der Fugenbereich, die Befestigungsmittel, Ecken undAnschlüsse sollen an die Fläche angeglichen werden.
Dies wird erreicht durch:• Vorspachteln (Fugenverschluss u.a.) und • Nachspachteln (Finish) bis zum Erreichen eines stufenlosen
Übergangs zur Platten oberfläche.
Dabei dürfen keine Bearbeitungsabdrücke oder Spachtelgrate sicht-bar bleiben – falls erforder lich sind die verspachtelten Bereiche zuschleifen.
Die Standardverspachtelung genügt den üblichen Anforderungenan Wand- und Deckenflächen. Diese Oberfläche ist geeignet für• Tapeten mit Ausnahme von z.B. Seiden- oder Metalltapeten• nicht glänzende oder strukturierte matt füllende Anstriche
(z.B.: Dispersionsanstrich).
Bei der Standardverspachtelung sind bei Streif lichteinfall sichtbarwerdende Abzeichnungen nicht gänzlich auszuschließen.
3. SonderverspachtelungWerden an die Oberfläche besondere An forderungen gestellt,sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich:
• breites Ausspachteln der Fuge• vollflächige Verspachtelung bzw.• flächiges Überziehen der Gipskartonoberfläche
Diese Oberfläche ist geeignet für:• Seiden-, Metalltapeten oder andere hochwertige Dekor-
bekleidungen• glänzende Beschichtungen (z.B. Farben, Lacke, Lasuren)• Flächen unter Streiflichteinfall oder mit besonderer Ausleuchtung
Güte der Oberflächenbeschaffenheit und die Art der Ausführungsind zusätzlich vertraglich zu vereinbaren.
Stufe 3 (vollflächige Verspachtelung)Diese Stufe der Verspachtelung ist geeignet für fein strukturierteWandbekleidungen (glatte Papiertapete) ohne Glanz, matte, nichtstrukturierte Anstriche / Beschichtungen sowie Dekorputze, derenKörnung weniger als 1 mm beträgt. Auch bei Stufe 3 sind bei Streif-licht sichtbar werdende Abzeichnungen nicht auszuschließen.
Stufe 4 (vollflächige Beschichtung)Diese Stufe der Verspachtelung ist geeignet für glatte oder struk-turierte Wandbekleidungen mit Glanz (z.B.: Metall- oder Vinylta-peten), Lasuren oder Anstriche mit mittlerem Glanz, Stukkolustrooder andere hochwertige Glättechniken. Bei glänzenden Be-schichtungen, Lackierung oder Lacktapete können noch weitereMaßnahmen zur Vorbereitung der Oberfläche erforderlich sein.
1. Technisch notwendige Verspachtelung (Stufe 1)Die technisch notwendige Verspachtelung macht ein einmaligesAusdrücken der Fugen und Anschlüsse erforderlich. Sie dient derkraftschlüssigen Verbindung der Platten untereinander und demdichten Raumabschluss. Diese Anforderung gilt z. B. für untereBeplankungslagen bei mehrlagiger Beplankung.
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88
Verarbeitung
Anleitung zur Verspachtelung von normal beanspruchten Konstruktionen mit Rigips-Produkten
1) auch auf Fugenspachtel VARIO; weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Produktblättern
Kantenform
●
●
●
●
●
●
●
●
●
1)●1)
●
1)●1)
●
1)●1)
2)●2)
2
2
Q 1 / Q 2
Q 3 / Q 4
Q 1 / Q 2
Q 3 / Q 4
Q 1 / Q 2
Q 3 / Q 4
Q 1 / Q 2
Q 3 / Q 4
Q 1 / Q 2
Q 3 / Q 4
Q 1 / Q 2
Q 3 / Q 4
Q 1 / Q 2
Q 3 / Q 4
Q 1 / Q 2
Q 3 / Q 4
Gebindegrößen
Verarbeitungszeit
ohne Bewehrungsstreifen
Papierbewehrungsstreifen
Glasfaserbewehrungsstreifen
ohne Bewehrungsstreifen
Papierbewehrungsstreifen
Glasfaserbewehrungsstreifen
ohne Bewehrungsstreifen
Papierbewehrungsstreifen
Glasfaserbewehrungsstreifen
ohne Bewehrungsstreifen
Papierbewehrungsstreifen
Glasfaserbewehrungsstreifen
ohne Bewehrungsstreifen
Papierbewehrungsstreifen
Glasfaserbewehrungsstreifen
ohne Bewehrungsstreifen
Papierbewehrungsstreifen
Glasfaserbewehrungsstreifen
ohne Bewehrungsstreifen
Papierbewehrungsstreifen
Glasfaserbewehrungsstreifen
ohne Bewehrungsstreifen
Papierbewehrungsstreifen
Glasfaserbewehrungsstreifen
Qualitäts-stufen
Rifino TopFugen/Glätt-
spachtel
5 kg, 12,5 kg, 25 kg
45 Min.
SUPERFugen-füller
5 kg, 12,5 kg, 25 kg
45 Min.
VARIO-Plattenlängskante(HRAK)
Abgeflachte Platten -längskante (AK,4AK o.B1)
Scharfe Kante (SK)
VARIO Schnittkante
Ridurit o. Riflex Plattenkante (SK)
Rigiton (Spachtelfuge)
Rigidur SK
Rigidur AK
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Verarbeitung
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2) nur auf Fugenspachtel VARIO; weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Produktblättern
VARIOFugen-
spachtel
5 kg, 12,5 kg, 25 kg
mind. 40 Min.
ProMix MegaReady-Mix Fugen-
spachtel
5 kg, 15 kg, 25 kg
Luftrocknend
ProMix Airless F
25 kg
Luftrocknend
● Für händische Verarbeitung geeignet
■ Für maschinelle Verarbeitung geeignet
ProFinFugenfüller/Finisher
lufttrocknend
5 kg
3 Tage
RiduritFugen-
spachtel
5 kg
30 Min.
RigidurFugen-
spachtel
5 kg
35 Min.
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Verarbeitung
Fugenverspachtelung ohne Bewehrungsstreifen für Rigips-Platten mit Vario-Kante
Fugensystem Vario
• Längskanten VarioHalbrund und abgeflacht, kartonummantelt(siehe Standard-Systeme)
• Querkanten SK Bündelschnitt scharfkantig(vor dem Verspachteln mitRigips Kantenhobel anfasen)bzw. scharfkantig mit Fase
Vario Spachtelsystem ohne Bewehrungsstreifen
• Fugenspachtel Vario • Bietet gleiche Fugenfestigkeit wie konventionelle Verspachtelung
(Plattenkante AK mit Bewehrungsstreifen)• Nicht unter 5º C verfugen
Arbeitsgänge• Vorspachtelung:
Fugen mit Fugenspachtel Vario ausdrücken. • Nachspachtelung:
Nach ca. 30 Min. bzw. 60 Min. überstehende Spachtelmasse ab-stoßen und flächenebene Nachspachtelung mit Fugen spachtelVario oder Rifino Top vor nehmen.
• Bei Bedarf schleifen.
Alternativ (Nachspachtelung)Mit dem Flächenaufzieher unter Verwendung von Rigips ProMix Mega.
HinweisSind im Deckenbereich Bewegungen zu erwarten, sind die Quer -fugen mit gefasten Kanten und Bewehrungsstreifen vorzusehen.
Geschnittene QuerkantenSchnittkanten mit Rigips Kantenhobel anfasen. Durch die Dop-pelklinge entsteht eine 2-fach gebrochene Kante. Die Platten wer-den stumpf ohne Fugenabstand gestoßen. Durch Vornässen kön-nen optimale Fugenfestigkeiten erzielt werden, da hierdurchmögliche Gipsstaub-Ablagerungen gebunden werden können. Verspachtelung von Inneneckanschlüssen, vorspringenden Eckenund Anschlüssen an Putz, Beton o.ä. siehe Seite 92.
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Verarbeitung
Fugenverspachtelung mit Bewehrungsstreifen für Rigips-Platten mit Vario-Kante
Arbeitsgänge Fugenverspachtelung mit Bewehrungs streifen• Rigips-Platten mit Vario-Kante können zum Erreichen höchster
Fugenfestigkeit mit Fugenspachtel Vario und Rigips Bewehrungs-streifen Glasfaser verspachtelt werden.
• Dadurch wird eine zusätzliche Sicherheit bei besonders bean-spruchten Flächen – z.B. im Bereich von Einbau-Öffnungen wieFenster, Türen, Einbauleuchten bzw. Decken mit zu erwartendenBewegungen.
• Die Vario-Plattenkante schließt auch eine herkömmliche Ver-spach telung mit Rigips-Fugenfüller Super und Bewehrungs-streifen nicht aus.
Arbeitsgänge für Deckenverspachtelung1. Längs- und Querfugen (mit gefasten Kanten) vorspachteln und
mit Fugenspachtel Vario ausdrücken und trocknen lassen.2. Rigips Bewehrungsstreifen Glasfaser in frische Spachtelmasse
der Längs- und Querfugen vollflächig einbetten. Bei Längs fu-gen sind die Glasfaser-Bewehrungsstreifen ohne weiterenSpachtel überzug glatt zu streichen. Bei Querfugen ist der Be-wehrungsstreifen glatt zu streichen und dann zu überspach-teln.
3. Nach Abbinden der Spachtelmasse Ausgleichsspachtelungvornehmen. Bei Bedarf schleifen.
Fugensystem Vario
• Längskanten VarioHalbrund und abgeflacht, kartonummantelt(siehe Standard-Systeme)
• Querkanten SKBündelschnitt scharfkantig
Vario-Spachtelsystem mit Bewehrungsstreifen
• Fugenspachtel Vario • Nicht unter 5º C verfugen
Geschnittene Querkanten• Schnittkanten durch Anschleifen leicht brechen.• Platten stumpf stoßen.• Bewehrungsstreifen in Spachtelmasse einbetten, glattstreichen
und dünn überspachteln. Beim Nachspachteln Spachtelränderbis zur Planebenheit verziehen.
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Verarbeitung
Tipps für die Verspachtelung
Bei der Fugenverspachtelung sind folgende Grundregeln zubeachten:• Die Fassade muss geschlossen sein, der Nassestrich einge-
bracht und Nassputz ausgeführt sein, da anhaltende Feuch-te nicht nur das Trocknen der Spachtelmasse behindert, son-dern auch Fugenquellungen hervorrufen kann.
• Feuchtgewordene Rigips-Platten sollten erst nach völligemAustrocknen verspachtelt werden.
Verspachtelung vonBefestigungsmittelnVor Beginn der Spachtelarbeitenist zu prüfen, ob die Befesti-gungsmittel richtig versenkt sind.Sobald die Vorspachtelung derPlattenfugen abgeschlossen ist,werden anschließend die Köpfeder Befestigungsmittel vorge-spachtelt. Als letzter Arbeitsgangwerden im Zuge der Nachspach-telung alle Befestigungsmittelabschließend ebenfalls nachge-spachtelt und falls nötig nach-geschliffen.
Eckanschlüsse an Putz etc.Bei Anschluss an Putz, Beton o.ä. sollte vor dem Verspachtelnein selbstklebendes Malerbandaufgeklebt werden, welchesfür eine geradlinig verlaufendeTrennung der unterschiedli-chen Materialien sorgt. Dersichtbare Teil des Klebestreifenswird nach der Verspachtelungentfernt.
Eckanschlüsse stumpfLängskante an LängskanteBei Inneneckanschlüssen wer-den Rigips-Platten mit karton -um mantelten Vario-Kantenstumpf – ohne Fugenabstand –gestoßen. Die Verspachtelungerfolgt mit stumpf gestoße-nem Glasfaser-Bewehrungs-streifen (Risskontrolle).
Eckanschlüsse bei geschnittenen KantenRigips-Vario-Platten mit ge-schnittenen Kanten werdenun gefast mit ca. 5 mm Fugen-abstand verlegt. Die Verspach-telung erfolgt mit stumpf ge-stoßenem Glasfaser-Bewehrungsstreifen (Risskontrolle).
Wand-Außenecke mitKantenschutzleisteBei vorspringenden Wandeckenwird zweckmäßigerweise eineRigips Kanten schutzleiste ein-gespachtelt. Für extrem starkbeanspruchte Außenecken,z.B. in Kliniken oder Pflegebe-reichen (Bettentransport), sollteim Zuge der Wandbeplankungein spezi eller schwerer Ramm-schutz montiert werden.
• Gussasphalt-Estrich muss vor der Verspachtelung eingebrachtsein, da sonst durch die Wärmeeinwirkung die Fugen reißenkönnen.
• Bei angesetzten Rigips-Platten im Trockenputzverfahren darfnicht sofort verspachtelt werden. Es sollte das vollständige Ab-binden des Ansetzbinders abgewartet werden.
• Spachtelungen nicht unter 5º bzw über 30° C ausführen.• Luftfeuchtigkeit soll zwischen 40 und 80% liegen.
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Verarbeitung
Oberflächenbehandlung
Artikel
Anwendung Rigips-Produkte
Haftbrücke auf glattem Beton und glatten Hartschaumputzträgern, Rikombi Kontakt,wie z. B. auf Fertig-, Ortbetonbauteilen und Polystyrolplatten mit einem Verbrauch von ca. 300 g/m2
Bei einem 15 kg-Eimer reicht das fürca. 50 m2. Rot eingefärbt.
Grundierung für stark saugende Untergründe, wie z. B. Porenbetonflächen, Rikombi Grund,oder Kalksandstein, sowie als Oberflächengrundierung für mit einem Verbrauch von ca. 150 g/m2
sämtliche Gipsputze und Gipsplatten Bei einem 15 kg-Eimer reicht das fürca. 100 m2. Gelb eingefärbt.
Vorbehandlung• Mörtelspritzer und dgl. müssen von der Platten-
Oberfläche entfernt werden. Spachtelstellenmüssen trocken und ggf. gratfrei geschliffen sein.
• Beim Schleifen darf der Karton neben denSpachtelstellen nicht aufgerauht werden.
• Bei Anstrichen, die eine besondere Anforde-rung an die Beschaffenheit des Untergrundesstellen, empfiehlt sich eine vollflächige Über-spachtelung mit Rifino Top.
Grundierung• Auf die fugenverspachtelten Rigips-Platten
einen Grundanstrich aufbringen.• Durch die Grundierung wird ein unterschied li-
ches Saugverhalten von unbehandeltenKarton- und Spachtelflächen ausgeglichen.
• Hierfür ist einzusetzen: Rikombi-Grund(wasserverdünnbar) oder Tiefengrund.
• Grundanstriche müssen vor der Weiter ver ar-beitung durchgetrocknet sein.
• Bei wasserbeaufschlagten Wandflächen(z.B. Duschen) ist das Auftragen einer flexib lenFlächen dichtung oder einer dünnen ganzflä-chigen Dichtschicht mit dem später zu ver-wendenden Fliesenkleber empfehlenswert.
• Voranstriche mit verdünnter Binder- oder Dis-persionsfarbe wirken nicht als Grundierung.
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Verarbeitung
Anstriche• Für den Anstrich eignen sich alle handelsübli-
chen Farben, z.B. Leimfarbe, Dispersionsfarbe,Dispersionslacke, Ölfarbe, Alkydharzfarbe, Poly -merisatharzfarbe, Polyuhrethanfarbe, Epoxyd-harzfarbe.
• Silikonfarbe kann nur mit entsprechendem Vo-ranstrich aufgetragen werden.
• Nicht geeignet sind Anstriche aufMineralbasis, wie Kalk-, Wasserglas- und Sili-katfarben, Organo-Silikatfarben. Ungeeignetsind auch Nitro-Kombilacke.
• Bei Lackierungen (doppelt beplanken!) etc. ist die Fugenverspachtelung immer mit Be-wehrungsstreifen herzustellen.
• Dispersions-Silikatfarben dürfen nur dann ver-wendet werden, wenn der Hersteller die Eig-nung ausdrücklich zusichert und dazu genaueVerarbeitungshinweise gibt. Sofern bestimmteGebrauchseigenschaften von diesen Farben er-füllt werden müssen (z.B. Waschbeständigkeitnach DIN 53778), sollten diese ausdrücklich zu-gesichert sein.
• Bei Anstrichen, die besondere Anforderungenan die Beschaffenheit des Untergrundes stel-len, empfiehlt sich eine vollflächige Überspach-telung mit z.B.: Rifino Top.
Tapeten• Alle handelsüblichen Tapeten können verwen-
det werden. • Durch die Grundierung wird bei späterer Er-
neuerung der Tapezierung der Plattenkartonbeim Ablösen der Tapete nicht beschädigt.
• Werkseitig grundierte Platten, z.B. Rigidur-Aus-bauplatten sind nur noch an den Spachtel stel-len zu grundieren.
• Durch Auftragen von Tapeten-Wechselgrundkann die Tapete bei Erneuerungsarbeiten ohneBefeuchtung im trockenen Zustand von denRigips-Platten entfernt werden.
• Nur Kleber auf Basis von Methyl cellulose und/ oder geeigneten Kunstharzen sind zuverwenden.Es wird empfohlen, Kleber und Oberflächenbe-schichtung auf ihre Eignung zu prüfen.
• Bei Beschichtungen mit großen Spannungen,wie z.B. Metalltapeten, ist eine Doppelbeplan-kung vorzusehen.
Fliesen• Für häusliche Bäder sind imprägnierte Platten
(RBI bzw. RFI) zu verwenden. Hier ist auch dievorgrundierte Ausbauplatte Rigidur zu emp-fehlen.
• Zu verfliesende Wände mit Rigips-Platten, 12,5 mm, sind grundsätzlich doppelt beplanktauszuführen.
• Geeignete FliesenKeramische Fliesen, Steinzeug fliesen, Glas mo-saik.
• KlebetechnikKleber im Dünnbettverfahren vollflächig auf-tragen und mit feinzahniger Kelle im oberenBereich horizontal abkämmen. HandelsüblicheKunststoffkleber auf Dispersionsbasis ver wen-den oder hydraulisch erhärtende Kleber. Unver-spachtelte Rigips-Fugen können mit gleichemMaterial aus- und übergespachtelt werden.
• FliesenverfugungFugen der Fliesenflächen mit Fugenmaterialauf Zementbasis verfüllen.
• Tipps für wasserbeaufschlagte FlächenGrundierung mit Tiefengrund sowie Dichtkleber- Feuchtigkeitssperrende Dichtkleber,
z.B. Lastoment 1 (PCI), verwenden.- Durchlässe, Anschlüsse und Ecken mit
plasto-elastischem Fugenkitt wasserdicht verschließen.
- Fungizid eingestellte Sanitär-Dichtungs-massen verwenden.
- Armaturen erhalten Schraubmanschettenmit hinterlegter Gummidichtung.
• KlebetechnikKleber im Dünnbettverfahren mit glatter Kellevollflächig auftragen und mit Zahnkelle (5 mmabgeflachte Zähne) Rillen aufziehen, im oberenBereich horizontal. Es muss eine durchlaufendeKleberschicht erhalten bleiben.
Oberflächenbehandlung
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Verarbeitung
Lasten an Decken
An Rigips-Decken (ohne Brandschutzanforderungen) könnenEinbauteile wie Lampen etc. an be liebiger Stelle der Beplankungbefestigt werden. Hierfür stehen je nach Bedarf die hier auf ge-führten Hohlraumdübel für Deckenkonstruktionen zur Ver fü-gung. Dabei ist zu beachten, dass die zulässige Belastung von 3 kg je Dübel, bzw. insgesamt 20 kg/m2 Deckenfläche nichtüberschritten wird. Ab 10 kg/m2 bis 20 kg/m2 erfolgt die Lastab-leitung durch befestigung ins Profil, wobei die maximale Lastmaximal 10 kg je Einzelpunkt beträgt.
0,06 kN
Plattenfeld(Achsabstand)
Hohlraumdübel für Decken-KonstruktionenDas Sortiment dieser hier gezeigten handelsüblichen Hohlraum-dübel könnte durch gleichwertige herstellerspezifische Dübel er-gänzt werden.
Expandet-Dübel Molly-Schraubanker(vergleichbar Hilti HHD)
Schwere LastenSchwere Gegenstände, die über die zulässige Belastung derMontagedecken hinausgehen, müssen direkt an der Rohdeckeoder an einer Hilfskonstruktion angeschlossen werden, die eine Lasteinleitung in die Rohdecke sicherstellt (siehe Bild rechts:Auswechslung einer abgehängten Decke).
Kippdübel Federklappdübel
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Verarbeitung
Lasten an Wänden
An Rigips-Bauteilen können Konsollasten mit handelsüblichenBefestigungsmitteln an beliebiger Stelle der Beplankung befes-tigt werden. • Die Wahl der geeigneten Befestigungsmittel ist dabei einer-
seits abhängig von der Lastentiefe t (bei Wänden) und dem Ge-wicht der anzubringenden Last und andererseits von der Be-plankungsdicke.
• Unabhängig von der zulässigen Belastung F zul. pro Dübel,sind nach ÖNORM B 3415 zulässige Konsollasten pro MeterWand zu berücksichtigen (siehe Tabelle 2 auf folgender Seite).
Bilderhaken (X-Haken)Zur Befestigung leichter Einzellasten (t ≤ 100 mm) an Rigips-Beplankungen
• Zul. Belastung/BefestigungsmittelHaken 1 bei 1-lagiger Beplankung ca. 50 N (5 kg)Haken 2 bei 1-lagiger Beplankung ca. 100 N (10 kg)Haken 3 bei 1-lagiger Beplankung ca. 150 N (15 kg)Haken 3 bei 2-lagiger Beplankung ca. 200 N (20 kg)
t
a ≥300mm
F
1 2 3
Hohlraumdübel für Wand-Konstruktionen• Nach ÖNORM B 3415, Gipskartonplatten und Gipskartonplatten-
systeme - Regeln für die Planung und Verarbeitung, dürfenRigips-Montagewände und Vorsatzschalen mit KonsollastenF ≤ 0,4 kN/m Wand (entspr. 40 kg/m) an beliebiger Stelle be las-tet werden. Dabei wird eine max. Lasttiefe (hier: t = 300 mm)zugrunde gelegt.
• Bei kürzeren Lasttiefen (t) kann die zulässige Konsollast mit max.Belastung pro Meter erhöht werden (siehe Tabelle 2 auf folgen-der Seite).
• Für Montagewände und Wandbekleidung (Vorsatzschalen mitzugfester Verbindung zur Massivwand) mit Beplankung ≥ 18 mmgilt F ≤ 0,7 kN/m Wand (entspricht 70 kg/m).
• Bei Doppelständerwänden sind die beiden Ständerreihen mitzweiseitig selbstklebenden Rigips-Anschlussdichtungen zu verbinden.
• Auseinanderstehende Ständer von Installationswänden sindmit Laschen, z.B. Plattenstücken zu verschrauben.
Expandet-Dübel Molly-Schraubanker(vergleichbar Hilti HHD)
Schwere Konsollasten Beispielsweise Sanitär-Keramikteile• müssen generell an gesonderten Tragständern oder Traversen
befestigt und in die flankierenden Bauteile eingeleitet werden.• Bei Rigips-Wandbekleidungen auf massivem Untergrund
(z.B. Wandtrockenputz) sind Konsollasten mit entsprechendenBe festigungsmitteln direkt im Massivbauteil zu verankern.
Beispiel: Verstellbare Rigips Traverse
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Verarbeitung
Lasten an Wänden
Tabelle 1: Zul. Belastung F zul. (umgerechnet in kg) je Dübel bei verschiedenen Lasttiefen (t)
Plattendicke Dübel1) Lastentiefe (t) in mm
ø 50 100 150 200
mm mm Zul. Belastung (F zul.) umgerechnet in kg9,5 (Verbundplatte) Molly S8 Expandet, blau 55 45 35 30
Hilti HHD 6/19Fischer HM 6 x 50 45 35 30 25
12,5 Molly S8 Expandet, blau 65 55 40 35Hilti HHD 6/19Fischer HM 6 x 50 55 45 35 30
20 Molly 8 L Expandet, rot 90 80 50 35Hilti HHD 6/32Fischer HM 6 x 60 80 70 50 35
2 x 12,5 Molly 8 L Expandet, rot 100 85 60 50Hilti HHD 6/32Fischer HM 6 x 60 110 90 75 60
1) Dübelabstand untereinander: Plattendicke 12,5 mm nicht kleiner als 150 mmPlattendicke ≥ 20 mm nicht kleiner als 75 mm
Nebeneinander hängende Einzellasten, z.B. Wandschränke: Befestigung an Zahnleisten
Tabelle 2: Max. Belastung (umgerechnet in kg) pro Meter Wandlänge nach ÖNORM B 3415,bezogen auf Lasttiefen (t)
Plattendicke Lastentiefe (t) in mm
50 100 150 200 300
mm Max. Belastung pro Meter Wandlänge, umgerechnet in kg12,5 77 70 62 55 40>_ 18 110 100 95 85 70
Zulässige längenbezogene Konsollast F je Wandseite und Abstand desLastangriffspunktres e von der Wandoberfläche
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wozu ...Wieviel wozu ...
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Materialbedarf
Durch die perfekt abgestimmen Rigips-Systemkom-ponenten ist es einfach, den Materialbedarf genauzu bestimmen. Die angegebenen Ergiebigkeits- und Verbrauchswer-te sind Richtwerte. Der tatsächliche Verbrauch istvon der Arbeitsweise und von der Beschaffung desUntergrundes abhängig. Die Werte wurden im Labordurch Eigen- und Fremdüberwachung (MA 39) volu-metrisch ermittelt.
Beachten Sie bitte unsere genauen Verkaufs- undLieferbedingungen in der jeweils aktuellen Preisliste.
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Materialbedarf
… für Rigips-Systeme mit kartonummantelten Gipsplatten
Dachschräge F30 Dachschräge F 60 Dachschräge F90Rigips Feuerschutzplatten RF 15,0 mm 1,0 m2 2,0 m2 3,0 m2
C-Deckenprofil 27/60/27 2,6 m 2,6 m 2,6 mJustier-Schwingbügel 3,0 Stk. 3,6 Stk. 3,9 Stk.Holzschrauben 4x40 6,0 Stk. 7,2 Stk. 7,8 Stk.C-Deckenprofil-Verbinder 0,5 Stk. 0,5 Stk. 0,5 Stk.SchnellbauschraubenTyp 421/9,5 mm 6,0 Stk. 15,0 Stk. 16,0 Stk.Schnellbauschrauben Typ 212/25 mm 20,0 Stk. 6,0 Stk. 6,0 Stk.Schnellbauschrauben Typ 212/45 mm – 20,0 Stk. 20,0 Stk.Schnellbauschrauben Typ 212/55 mm – – 20,0 Stk.Fugenspachtel Vario oder Super 0,3 kg 0,5 kg 0,7 kgGlasfaser- oder Papierbewehrungsstr. 1,6 m 1,6 m 1,6 m
Plattenbreite 125 cm. Der Materialverbrauch hängt von den Abmessungen der jeweiligen Flächen ab. Der Bedarfwurde ohne Verschnitte und sonstige Verluste ermittelt. (Verschnitt ca. 5 – 10%). Drempelwand mit einer Höhe von1,50 m angenommen.
Dachgeschoss pro m2 Fläche
Einfach-Ständerwand Einfach-Ständerwand Doppelständerwand1-lagige Beplankung 2-lagige Beplankung 2-lagige Beplankung3.40.01, 3.40.02 3.40.04, 3.40.05 3.41.01, 3.41.023.40.03 3.40.06 3.41.03
Rigips-Platten 12,5 mm 2,0 m2 4,0 m2 4,0 m2
UW-Profile 0,8 m 0,8 m m 1,6 mCW-Profile 1.800 mm 1.800 mm 3.600 mmMineralwolle 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2
Anschlussdichtung 1,3 m 1,3 m 2,6 mSchnellbauschrauben 25 mm 26 Stück 10 Stück 10 StückSchnellbauschrauben 35 mm – 26 Stück 26 StückBefestigungselemente 1,8 Stück 1,8 Stück 3,6 StückFilzstreifen beidseitig klebend – – 2.500 mmFugenspachtel Vario oderFugenfüller Super 0,628 kg* 0,9 kg* 0,9 kg*Rifino Top 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kgBewehrungsstreifen 1,8 m 1,8 m 1,8 m(soweit erforderlich)
* Bei Komplett-Verspachtelung. Wird für die Nachspachtelung ProFin eingesetzt, verringert sich entsprechend der Verbrauch von Fugenspachtel Vario.
Trennwände pro m2
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Materialbedarf
… für Rigips-Systeme mit kartonummantelten Gipsplatten
Doppelständerwand2-lagige Beplankung3.41.04
Rigips-Platten (RBI) 12,5 mm 4,0 m2
UW-Profile 1,6 mCW-Profile 4 mMineralwolle 1,0 m2
Anschlussdichtung 2,6 mSchnellbauschrauben 25 mm 10 StückSchnellbauschrauben 35 mm 26 StückSchlagdübel 3,6 StückFugenspachtel Vario oderFugenfüller Super 0,9 kg*Rifino Top 0,18 kgBewehrungsstreifen 1,8 m(soweit erforderlich)
* Bei Komplett-Verspachtelung. Wird für die Nachspachtelung Rifino Top eingesetzt, verringert sichentsprechend der Verbrauch von Fugenspachtel Vario.
Installationswand – Ausbau von Bädern pro m2
Trockenputz Rigitherm MF Rigitherm PS Freistehende Vorsatzschale Vorsatzschaleangesetzt angesetzt Vorsatzschale mit Justier- auf Hut-
Schwingbügel DeckenprofilenRigips-Platten 9,5 mm 1,0 m2 – – – – –Rigips-Platten 12,5 mm 1,0 m2 – – 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2
Verbundplatten – 1,0 m2 1,0 m2 – – –Rifix Ansetzbinder 5,0 kg 7,0 kg 5,0 kg – – –Hut-Deckenprofile – – – – – 2 mUW-Profile – – – 0,8 m 2 m –CW-Profile – – – – – –Justier-Schwingbügel – – – – 2,4 Stück –Anschlussdichtung – – – 1,3 m 1,7 m –Mineralwolle – – – 1,0 m2 1,0 m2 0,9 m2
Schnellbauschrauben 25 mm – – – 13 Stück 13 Stück –Schnellbauschrauben 35 mm – – – – – 13 StückDübel/Schrauben – – – – – 2,7 StückSchlagdübel – – – 1,5 Stück 1,9 Stück –Schnellbauschraube 421/3,5 x 9,5 – – – – 4,8 Stück –Fugenspachtel Vario oderFugenfüller Super 0,3 kg* 0,3 kg* 0,3 kg* 0,3 kg* 0,3 kg* 0,3 kg*Rifino Top 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kgBewehrungsstreifen 0,9 m 0,9 m 0,9 m 0,9 m 0,9 m 0,9 m(soweit erforderlich)
* Bei Komplett-Verspachtelung. Wird für die Nachspachtelung ProFin eingesetzt, verringert sich entsprechend der Verbrauch von Fugenspachtel Vario.
Wandbekleidungen pro m2
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Materialbedarf
… für Rigips-Systeme mit kartonummantelten Gipsplatten
Holz- Metall- Metall-Unterkonstruktion Unterkonstruktion Unterkonstruktiondirekt befestigt direkt befestigt abgehängt
Rigips-Platten 12,5 mm 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2
Grundlatten 60/40 mm 2.000 mm – –Traglatten 48/24 mm 2.500 mm – –oderGrundlatten 60/40 mm 1.500 mm – –Traglatten 50/30 mm 2.500 mm – –Schnellbauschrauben 25 mm – 16 Stück 15 StückSchnellbauschrauben 35 mm 15 Stück – –Schnellbauschrauben 55 mm 4 Stück – –CD-Profil – – 3 mHut-Deckenprofil – 1.500 mm –Profilverbinder – – 0,5 StückAbhänger – – 2 StückKreuzschnellverbinder – – 2,5 StückDübel/Schrauben 2 Stück – 2 StückFugenspachtel Vario oderFugenfüller Super 0,3 kg* 0,3 kg* 0,3 kg*Rifino Top 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kgBewehrungsstreifen (soweit erforderlich) 0,8 m 0,8 m 0,8 mSchnellbauschrauben 421/9,5 – 6 Stück –
* Bei Komplett-Verspachtelung. Wird für die Nachspachtelung Rifino Top eingesetzt, verringert sich entsprechend der Verbrauch von Fugenspachtel Vario.
Decken pro m2
Konstruktion Konstruktion Konstruktionabgehängt befestigt direkt befestigt höhengleich
Rigips Die Dicke 20 2,0 m2 2,0 m2 2,0 m2
CD-Deckenprofile 4 m 3 m 1.300 mmProfilverbinder 0,6 Stück 0,4 Stück 0,3 StückKreuzschnellverbinder 2,5 Stück – –CD-Deckenprofil = 785 mm – – 2,0 StückCD-Sicherheits-Querverbinder – – 4,7U-Anschlussprofil – – 1.100 mmNoniusabhängersystem 2,5 Stück – 1,3 StückHut-Deckenprofile – – –Direktabhänger – 3,3 Stück –Justierbare Direktabhänger – 3,3 Stück –Schnellbauschrauben 35 mm 13,0 Stück 13,0 Stück 13,0 StückSchnellbauschrauben 55 mm 18,0 Stück 18,0 Stück 18,0 StückFugenspachtel Vario (Super) 0,3 kg 0,3 kg 0,5 kgRifino Top 0,2 kg 0,2 kg 0,2 kgMineralwollauflage zulässig zulässig zulässig
Brandschutz-Decken, selbstständig F 90-A pro m2
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Materialbedarf
… für Rigips-Systeme mit Rigidur
Dachschräge Abseitenwand Kehlbalkendeckemit Rigidur mit Rigidur mit Rigidur
Rigidur 10/12,5 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2
CW-Ständerprofil – 2.250 mm –UW-Wandprofil – 1,5 m –Anschlussdichtung – 3.800 mm –Hut-Deckenprofil, CD-Profile bzw. Holzlatten 50/30 2.700 mm – 2.700 mmMineralwolle 0,9 m2 1,0 m2 0,9 m2
Rigidur SBS 3,9 x 30 mm 20 Stück 14 Stück 20 StückDübel/Schrauben – 4 Stück –Rigidur-Fugenspachtel 0,2 kg 0,2 kg 0,2 kgRigidur Fugenkleber 15 ml/lfm Fuge 15 ml/lfm Fuge 15 ml/lfm Fuge
Dachgeschoss pro m2 Fläche
1-lagig 2-lagigRigidur 10/12,5 2,0 m2 4,0 m2
CW-Profil/Holzständer 2.300 mm 2.300 mmUW-Profil/Holzriegel 800 mm 800 mmAnschlussdichtung 1.300 mm 1.300 mmHohlraumdämmung 1,0 m2 1,0 m2
Rigidur SBS 3,9 x 30 mm 28 Stück 35 StückDübel/Schrauben 2 Stück 2 StückRigidur Fugenspachtel 0,4 kg 0,4 kg(Rigidur Fugenkleber 15 ml/lfm Fuge 15 ml/lfm Fuge)
Trennwände pro m2
Trockenputz Vorsatzschale Freistehendeauf Hut-Deckenprofile Vorsatzschale
Rigidur 10/12,5 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2
Rifix Ansetzbinder 5,0 kg – –Hut-Deckenprofile – 2.200 mm –CW-Ständerprofil/Holzständer – – 2 mUW-Wandprofil/Holzriegel – – 800 mmAnschlussdichtung – – 1.300 mmMineralwolle – 0,9 m2 1,0 m2
Rigidur SBS 3,9 x 30 mm – 14 Stück 14 StückDübel/Schrauben – 3 Stück 2 StückRigidur Fugenspachtel 0,3 kg 0,2 kg 0,2 kg
Wandbekleidungen pro m2
Trockenbaupraxis_2008_Kern:Trockenbaupraxis_2006 08.04.2008 9:12 Uhr Seite 103
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Materialbedarf
… für Rigips-Systeme mit Rigidur
Holzbalkendecke Massivdeckemit Rigidur mit Rigidur
Rigidur 10/12,5 1,0 m2 1,0 m2
Grundprofile – 1.500 mmHut-Deckenprofil bzw.Tragprofil 2.700 mmRigidur SBS 30 mm 20,0 Stück 20,0 StückDübel/Schrauben – 1,7 StückRigidur Fugenspachtel 0,2 kg 0,2 kgRigidur Fugenkleber 15 ml/lfm Fuge 15 ml/lfm Fuge
Decken pro m2
Rigidur Estrich- Rigidur Estrich- Rigidur Estrich-elemente 20/25 elemente 30/35 MF elemente 40/45/50 PS
Rigidur Estrichelemente 1 m2 1 m2 1 m2
Rigidur SBS 3,9x19/3,9x22 mm 14 Stück 14 Stück 14 StückRigidur Estrichkleber 35 – 40 g 35 – 40 g 35 – 40 gRigidur Fugenspachtel 0,1 kgRigips Ausgleichsschüttung 10 l/1 cm Schütthöhe 10 l/1 cm Schütthöhe 10 l/1 cm SchütthöheSpreizklammern 16 Stück 16 Stück 16 Stück Spreizklammern (zus. Lage) 22 Stück 22 Stück 22 StückRigidur SBS 19/22 mm (zus. Lage) 14 Stück 14 Stück 14 StückRigidur Estrichkleber (zus. Lage) 80 –100 g 80 –100 g 80 –100 g
Trockenestrich pro m2 Fußbodenfläche
Trockenbaupraxis_2008_Kern:Trockenbaupraxis_2006 08.04.2008 9:12 Uhr Seite 104
Rigips TrockenbaupraxisAlles, was Sie über Trockenbau wissen müssen.
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