Aufstellbedingungen
TruDisk 1000
Ausgabe 2008-01
TRUMPF Laser GmbH + Co. KG, VertriebAichhalder Straße 39, 78713 Schramberg
Fon: +49 (0) 74 22/5 15-0, Fax: +49 (0) 74 22/5 15-4 36Internet: http://www.trumpf-laser.com
E-Mail: [email protected]
2 Inhaltsverzeichnis 2008-01 20-05-17-A1-BY01
Inhaltsverzeichnis 1. Komponenten des Lasergeräts........................................3
2. Maße....................................................................................4 2.1 Lasergerät............................................................................4
Bauform Basic ................................................................4 Bauform Large................................................................5
2.2 Freie Räume für Service-Arbeiten .......................................6 2.3 Bedienfeld............................................................................6 2.4 Laserlichtkabel.....................................................................7
3. Gewicht, Boden am Aufstellort ........................................8
4. Externe Anschlüsse ..........................................................9
5. Elektrische Anschlusswerte.......................................... 10 5.1 Elektrischer Anschluss...................................................... 11 5.2 Elektromagnetische Verträglichkeit .................................. 11
6. Kühlung ........................................................................... 12 6.1 Externer Kühlkreislauf....................................................... 12
Kühlwasserbedarf für Rohrauslegung ......................... 13 Kühlwasseranschlüsse ................................................ 15
6.2 Daten für Kühlgeräte......................................................... 16 6.3 Aufstellbeispiele................................................................ 17 6.4 Laser-Kühlkreislauf ........................................................... 18
7. Umgebungsbedingungen .............................................. 19
8. Emissionen...................................................................... 20
9. Telepräsenz ..................................................................... 20
10. Maßnahmen nach Eintreffen des Lasergeräts............. 21 10.1 Anlieferung des Lasergeräts............................................. 21 10.2 Inbetriebnahme................................................................. 21
Lasergerät gegen Wegrollen sichern .......................... 21 Transportsicherung des Kompressors entfernen...................................................................... 22
11. Transport ......................................................................... 24 11.1 Lasergerät auf Rollen fahren ............................................ 24 11.2 Transport mit Gabelstapler / Transport mit
Hubwagen......................................................................... 26 11.3 Transport mit Kran ............................................................ 28
20-05-17-A1-BY01 2008-01 Komponenten des Lasergeräts 3
1. Komponenten des Lasergeräts
1 Bedienfeld 2 Lasergerät
Fig. 1
4 Maße 2008-01 20-05-17-A1-BY01
2. Maße
Alle Maßangaben in Millimeter [mm]. 2.1 Lasergerät
Bauform Basic
Fig. 2
6 Maße 2008-01 20-05-17-A1-BY01
2.2 Freie Räume für Service-Arbeiten
Bauform Basic: Bauform Large: X = 2730 / Y = 750 X = 2990 / Y = 950
Für Service-Arbeiten muss das Lasergerät von allen Seiten frei zugänglich sein. Ferner wird meist Platz für Werkzeuge und Mess-einrichtungen benötigt.
Die dargestellten Räume bezeichnen den Platz, der bei Service-arbeiten um das Lasergerät herum mindestens frei sein muss. 2.3 Bedienfeld
WS
-750
01
270 292
155
Fig. 4
Fig. 5
20-05-17-A1-BY01 2008-01 Maße 7
2.4 Laserlichtkabel
Die Länge der Laserlichtkabel richtet sich nach der Entfernung zwischen Lasergerät und Fokussieroptik.
Die Unterlagen zum Lasergerät enthalten Angaben zu den Maßen der Laserlichtkabel.
Der Biegeradius des Laserlichtkabels darf nicht kleiner als 200 mm sein.
Zum Verlegen des Laserlichtkabels müssen entsprechende Wege und Flächen bereitgestellt werden.
Laserlichtkabel müssen so verlegt werden, dass sie frei sind von Zug, Knicken und Torsion.
Fig. 6
Länge
Biegeradius
Verlegen
8 Gewicht, Boden am Aufstellort 2008-01 20-05-17-A1-BY01
3. Gewicht, Boden am Aufstellort
Gewicht Lasergerät Bauform Basic: 4,75 kN (475 kg) Bauform Large: 5,5 kN (550 kg) verteilt auf 4 Stellfüße Ø 36 mm
Höhendifferenz am Boden Maximal 25 mm.
Maximale Schwingbelastung in vertikaler Richtung Schwingbeschleunigung 0,01 g ≙ 100 mm/s²
Erschütterungsamplitude 0,6 mm/s
Wenn die Schwingbelastung am Aufstellort größer ist, müssen Schwingungsdämpfer eingesetzt werden. Zur Auslegung der Schwingungsdämpfer ist eine Schwingungsmessung am Aufstellort notwendig.
Tab. 1
Schwingbelastung
Tab. 2
20-05-17-A1-BY01 2008-01 Externe Anschlüsse 9
4. Externe Anschlüsse
1 2
3
1 Kabel für externe Schnittstellen 3 Kühlwasserschläuche 2 Netzkabel
Die Kühlwasserschläuche werden auf einer Schlauchtülle montiert, welche mit einer Rändelmutter am Lasergerät befestig wird.
Weitere Informationen zum Anschluss und den Schlauch- und Gewindemaßen: (siehe "Kühlwasseranschlüsse", S. 15).
Das Netzkabel ist fest mit dem Lasergerät verbunden.
Weitere Informationen zum elektrischen Anschluss: (siehe "Elekt-rische Anschlusswerte", S. 10).
In der Nähe des Lasergeräts muss zum Anschließen von Messge-räten eine 230 V Steckdose zur Verfügung stehen.
Wenn die Kühlung des Lasergeräts entleert werden soll (z.B. vor einem Transport oder bei längerer Lagerung), wird zum Entleeren der Kühlleitungen, eine Ausblaseinrichtung benötigt. Die Ausblas-vorrichtung können Sie optional von TRUMPF Laser beziehen.
Für den Betrieb der Ausblasvorrichtung muss diese mit Druckluft versorgt werden.
Druck: > 2 bar und < 10 bar.
Inhaltsstoffe Klasse gem. DIN ISO 8573-1 Grenzwert
Staub 3 Korngröße: < 5 µm Menge: < 5 mg/m³
Öl 3 < 1 mg/m³
Qualität der zugeführten Druckluft
Fig. 7
Kühlwasseranschlüsse
Elektrischer Anschluss
Steckdose für Servi-ce-Arbeiten
Druckluftanschluss
Tab. 3
10 Elektrische Anschlusswerte 2008-01 20-05-17-A1-BY01
5. Elektrische Anschlusswerte
Netz
380 V (-10 %) ... 460 V (+10 %) 50 Hz (-3 Hz) ... 60 Hz (+3 Hz) Rechtsdrehfeld am Netzanschluss erforderlich. Weitere Daten nach EN 60204-1, TN-Netz nach IEC 60364-1
cos φ (DPF) bei Nennleistung 0,95
λ bei Nennleistung (Totaler Leistungsfaktor) 0,94
Vorsicherung 16 A Charakteristik: B oder vergleichbare
Betriebsart Leistung [kW]
Leistung [kVA]
Strom bei 400 V [A] Verwendung
Elektrische Leistung bei Laser-Nennleist-ung am Werkstück
5,6 6 8,6 Verbrauchsdaten
Maximale Leistungsaufnahme (z.B. Servicefall)
6 6,3 9 Netzauslegung!
Verwenden Sie bei Bedarf einen allstromfähigen FI-Schalter (RCD Typ B).
Prüfen Sie das Lasergerät regelmäßig, mindestens alle 4 Jahre, bezüglich seiner elektrischen Sicherheit.
Weitere Informationen hierzu enthält das Kapitel "Sicherheit" der Betriebsanleitung, Abschnitt „Elektrische Energie“.
Wenn Sie das Lasergerät an einer anderen als den oben angege-benen Netzspannungen betreiben wollen, müssen Sie einen Vor-schalt-Transformator einsetzen. Wenden Sie sich an TRUMPF Laser, wenn Sie hierzu weitere Informationen wünschen.
Tab. 4
Tab. 5
Fehlerstrom- Schutzeinrichtung
Elektrische Prüfung
20-05-17-A1-BY01 2008-01 Elektrische Anschlusswerte 11
5.1 Elektrischer Anschluss
Das Lasergerät wird über ein Netzkabel mit elektrischer Energie versorgt. Das Netzkabel ist fest mit dem Lasergerät verbunden.
Länge 5 m nutzbare Länge
Stecker 16 A CEE-Stecker
Kabelquerschnitt 4 x 2,5 mm²
Anschlussklemmen 0,5 … 16 mm² (solid) 0,5 ... 10 mm² (flex)
5.2 Elektromagnetische Verträglichkeit
Beim unsachgemäßen Anschließen des Lasergeräts an das Lei-tungsnetz oder an andere elektrische Einrichtungen können Ei-genschaften des Lasergeräts bezüglich der elektromagnetischen Verträglichkeit verändert werden. Angaben zum Anschließen von Leitungen enthält die Schnittstellenbeschreibung „Schnittstellen der Lasergeräte“.
Das Lasergerät ist nur geeignet zum Anschluss an das elektrische Netz in industrieller Umgebung.
Tab. 6
12 Kühlung 2008-01 20-05-17-A1-BY01
6. Kühlung
6.1 Externer Kühlkreislauf
Temperatur Zulauf +5 °C .. +22 °C
Druck ≤ 6 bar
Druckdifferenz Δp zwischen Zu- und Rücklauf am Lasergerät
1 bar ≤ Δp ≤ 6 bar (siehe "Fig. 9", S. 13)
Mindest Wasserbedarf (siehe "Fig. 8", S. 13)
Wasserqualität
Kühlturmwasser gemäß VDI 3803, Anhang A, Tabelle 2. Bei stark verschmutztem Wasser wird ein Vorfilter ≤ 115 µm empfohlen (Filterstufe im Gerät 250 µm).
Wasserzusätze
Betrieb mit Wasserzusätzen (z.B. Frost-schutz, Algenschutz, …) ist möglich, wenn sichergestellt ist, dass die in der Kühlung verwendeten Materialien nicht angegriffen werden. Wasserzusätze vermindern die Kühlleis-tung. Betrieb mit Wasserzusätzen nur möglich: • bei geringerer Zulauftemperatur oder • bei verminderter Laserleistung oder • bei erhöhtem Durchfluss
Anschlüsse Zu- und Rücklauf (siehe "Fig. 11", S. 15) und (siehe "Tab. 9", S. 15)
Material V2A, V4A, Messing/Rotguss, PVC-U, EPDM, Rotguss, NBR, Kupfer
Hinweis Beachten Sie, dass der Differenz-Druck sich direkt auf die An-schlüsse des Lasergeräts bezieht. Angeschlossene Schläuche verursachen weiteren Druckverlust. Dieser ist abhängig von Länge und Durchmesser der Schläuche.
Tab. 7
20-05-17-A1-BY01 2008-01 Kühlung 13
Kühlwasserbedarf für Rohrauslegung
Mindest-Wasserbedarfskennlinie
Kennlinie AWasserbedarf bei 1% der Laser-Nennleistung (Standby) [2,3 kW Kühlleistung]
Kennlinie BWasserbedarf bei Laser-Nennleistung [3,7 kW Kühlleistung]
⇒ Kennlinie zur Berechnung der Wirtschaftlichkeit
Kennlinie CWasserbedarf bei maximaler Leistungsaufnahme (z.B. Servicefall) [5,8 kW Kühlleistung]
⇒ Kennlinie zur Auslegung von Rohrnetz und Kühlgerät
0 1 2 3 4 5 6
5
4
3
2
1
0
Druckverlustkennlinie
Hier ist die Durchflussmenge über der Mindest-Druckdifferenz der Laserkühlung (bei geöffneten internen Ventilen) dargestellt. Be-achten Sie, dass dies die Druckdifferenz an den Anschlüssen des Lasergeräts ist.
Fig. 8
Tab. 8
Fig. 9
14 Kühlung 2008-01 20-05-17-A1-BY01
WS
-740
20
0 1 2 3 4 5 6
5
4
3
2
1
0
Mindest-Wasserbedarf [m³/h]
Zulauftemperatur [°C]
0
1
2
3
5 10 15 20AB
C
Beispiel
Hinweis Legen Sie das Rohrsystem für das externe Kühlwasser so aus, dass der erforderliche Differenzdruck direkt an den Gerätean-schlüssen ansteht.
1. Maximal mögliche Zulauftemperatur des externen Kühlwassers ermitteln.
2. An der entsprechenden Wasserbedarfskennlinie (Fig. "Bei-spiel" links) den zugehörigen Mindest-Wasserbedarf ablesen. - Im Beispiel: Wasserbedarf bei maximaler Leistungsaufnahme bei 18°C Zulauftemperatur 0,6 m³/h.
3. An der Druckverlustkennlinie (Fig. "Beispiel" rechts) die Druck-differenz ablesen, die sich bei dieser Durchflussmenge zwi-schen Zu- und Rücklauf der Kühlung einstellt. - Im Beispiel: 1 bar.
4. TRUMPF Laser empfiehlt einen Sicherheitszuschlag von 0,5 bar, um eine leichte Verschmutzung des Filters und Messun-genauigkeiten vor Ort zu kompensieren. - Im Beispiel: 1,5 bar.
Um die Funktion der internen Magnetventile sicherzustellen, müssen Sie eine Mindestdruckdifferenz von > 1 bar erreichen!
Die ermittelten Werte für Wasserbedarf und Druckverlust sind so bemessen, dass das Lasergerät damit zuverlässig arbeitet. Wenn Sie das Lasergerät mit geringeren Werten betreiben, vermindern Sie die Regelreserve der Kühlung. Die Folge kann sein, dass häu-fig Überwachungs- oder Störungsmeldungen wegen Übertempe-ratur angezeigt werden. Durch die Meldungen wird der Betrieb des Lasergeräts unterbrochen.
Auslegungsdaten für den ex-ternen Kühlkreislauf ermitteln
Fig. 10
20-05-17-A1-BY01 2008-01 Kühlung 15
Kühlwasseranschlüsse
1 2 3 4 5
1 Gehäuseanschluss Zulauf 4 Schlauchtülle 2 Gehäuseanschluss Rücklauf 5 Schlauch 3 Überwurfmutter
Pos. in Fig.
Schlüssel-/ Gewindemaß
Gehäuseanschluss Außengewinde 1 / 2 G 1"
Überwurfmutter Innengewinde 3 1"
Schlauchtülle Außendurchmesser 4 3/4" flachdichtend
Schlauch 5 3/4"
Die Anschlussleitungen des Zu- und Rücklaufs müssen mit Ab-sperrhähnen bestückt sein.
Hinweis Abdeckung der Kühlwasseranschlüsse für Transport aufbewahren.
Fig. 11
Tab. 9
16 Kühlung 2008-01 20-05-17-A1-BY01
6.2 Daten für Kühlgeräte
Wenn Sie das Lasergerät zusammen mit einem Kühlgerät betrei-ben, muss das Kühlgerät mindestens die Anforderungen erfüllen, die in der folgenden Tabelle zusammengestellt sind.
Kühlleistung ≥ 6 kW (Nennleistung nach Degradation)
Mindest-Wasserumlaufmenge (siehe "Fig. 8", S. 13)
Druckdifferenz Zulauf - Rücklauf
Die Anschlussrohre und Schläuche sind so zu dimensionieren, dass bei der benö-tigten Wassermenge am Lasergerät eine Druckdifferenz von 1 bar ≤ Δp ≤ 6 bar zur Verfügung steht.
Überströmventil bei Δp < 6 bar: empfohlen bei Δp > 6 bar: erforderlich
pp + =x y pz X im Lasergerät Z erforderlicher Förderdruck der
Pumpe im Kühlgerät Y Anschlussleitungen
Die Pumpe des Kühlgeräts muss auf den Gesamtdruckverlust (Druckverlust im Lasergerät + Druckverlust der Anschlussleitun-gen) ausgelegt werden.
Druckverlust im Laser-gerät bei 1800 l/h (siehe "Fig. 9", S. 13)
Druckverlust der Anschlussleitun-gen
erforderlicher Förder-druck der Pumpe im Kühlgerät
1 bar + 1 bar = 2 bar
Tab. 10
Fig. 12
Beispiel
Tab. 11
20-05-17-A1-BY01 2008-01 Kühlung 17
6.3 Aufstellbeispiele
A Lasergerät angeschlossen an
eine Hauskühlanlage oder einen Kühlturm
1 Hauswasserkreislauf
B Lasergerät angeschlossen an ein Standard-Kühlgerät mit Kühlung gegen Luft.
2 Standard-Kühlgerät
Das Standard-Kühlgerät kann von TRUMPF Laser geliefert werden.
Fig. 13
18 Kühlung 2008-01 20-05-17-A1-BY01
6.4 Laser-Kühlkreislauf
Kühlmittel Deionisiertes Wasser (DI-Wasser)
Menge ca. 25 l
Leitfähigkeit 1 - 5 µS
Angaben zum Laser-Kühlkreislauf
Geringe Leitfähigkeit des Kühlwassers erhöht die Gebrauchsdauer des Ionenfilters.
Die Leitfähigkeit des Kühlwassers im Laser-Kühlkreislauf wird auf einen Wert im Bereich 2,5 µS .. 3,5 µS geregelt. Liegt der Wert um mehr als 1 µS unterhalb oder 1,5 µS oberhalb dieses Bereiches, wird eine Überwachungsmeldung oder eine Störungsmeldung an-gezeigt.
Wenn die Leitfähigkeit des Kühlwassers im Laser-Kühlkreislauf über 5 μS steigt oder unter 1,5 µS fällt, wird eine Überwachungs-meldung angezeigt. Sie können das Lasergerät dann noch betrei-ben.
Wenn die Leitfähigkeit über 8 μS steigt, wird eine Störungsmel-dung angezeigt. Sie können das Lasergerät dann erst wieder betreiben, wenn Sie das Kühlwasser und den Ionenfilter des La-ser-Kühlkreislaufs gewechselt haben.
Das Wechseln des Ionenfilters und des Kühlwassers ist in der Be-triebsanleitung zum Lasergerät beschrieben.
Wenn die Leitfähigkeit unter 0,5 µS fällt, wird ebenfalls eine Stö-rungsmeldung angezeigt. Das Lasergerät kann nicht mehr betrie-ben werden. Verständigen Sie in diesem Fall den Service von TRUMPF Laser.
Tab. 12
Leitfähigkeit
20-05-17-A1-BY01 2008-01 Umgebungsbedingungen 19
7. Umgebungsbedingungen
Betrieb +10 °C .. +40 °C Temperatur Lagerung +5 °C .. +40 °C
Betrieb Relative Feuchte Lagerung
max. 100 % bei 24°C
Lasergerät IP 54 bei geschlossenen Fronttüren Schutzart Bedienfeld IP 54
Schutzart IP 54 liegt nur vor, wenn alle Hauben, Türen und Abde-ckungen geschlossen sind. Bei starken Belastungen der Umge-bung durch Staub oder Aerosole empfiehlt TRUMPF Laser eine Einhausung des Lasergeräts, welche den Laser auch im geöffne-ten Zustand vor Einflüssen der Umgebung schützt.
Wenn warme und feuchte Luft auf kalte Oberflächen trifft, bildet sich bei bestimmten Temperaturen Kondenswasser. Dieses Kon-denswasser kann an den elektrischen und optischen Komponenten des Lasergeräts zu Störungen oder sogar zum Ausfall der Kom-ponenten führen.
Zur Vermeidung von Kondenswasser ist es daher notwendig, dass die Umgebungsbedingungen am Lasergerät innerhalb bestimmter Grenzen liegen.
50
40
30
20
10
010050 80 90706030 4020100
Umgebungstemperatur in °C
relative Feuchtigkeit in % Taupunkt-Diagramm
Um die Umgebungsbedingungen zu ermitteln, müssen Umge-bungstemperatur und Luftfeuchte in der Umgebung des Laserge-räts gemessen werden. Beim Betrieb des Lasergeräts müssen diese Messwerte innerhalb der grauen Fläche im Tau-punkt-Diagramm liegen.
Wenn die erforderlichen Umgebungsbedingungen nicht eingehal-ten werden, muss für das Lasergerät künstlich eine entsprechende Umgebung geschaffen werden (Kabine, Klimatisierung).
Tab. 13
IP 54
Taupunkt
Fig. 14
20 Emissionen 2008-01 20-05-17-A1-BY01
8. Emissionen
Lasergerät ≤ 51,3 dB(A) nach EN ISO 3744 Schallpegel Bearbeitungsstelle Abhängig von der Anwendung
9. Telepräsenz
TRUMPF bietet über die Telepräsenz weltweit einen einzigartigen Service. Bis zu 1000 Messwerte werden im Rahmen der Teleprä-senz ständig aufgenommen. Über ein Modem können die Bedien- und Kontrolldaten sowie alle Messwerte jederzeit abgerufen wer-den und zu jeder TRUMPF Serviceniederlassung übertragen wer-den.
Auf Kundenwunsch führen die Service-Spezialisten von TURMPF mit Hilfe der Telepräsenz vorbeugende Wartung an den Laserge-räten durch. Darüber hinaus können Fehler schnell diagnostiziert, bewertet und sofort behoben werden. Ein Großteil der Vor-Ort-Einsätze entfällt und die Stillstandszeiten beim Anwender werden deutlich reduziert.
Zum Betreiben der Option Telepräsenz wird ein Telefonanschluss mit folgenden Eigenschaften benötigt: • Signalform: analog • Anschluss: RJ 12 oder TAE
Der Zugriff auf das Lasergerät mit der Option Telepräsenz erfolgt, über das im Lasergerät eingebaute Analoge Modem. Zum Aufbau einer sicheren Verbindung über das Internet wird das Netzwerk-protokoll "Secure Shell (SSH)" verwendet.
Weitere Informationen zur Telepräsenz: (siehe "Betriebsanleitung zum Lasergerät").
Tab. 14
20-05-17-A1-BY01 2008-01 Maßnahmen nach Eintreffen des Lasergeräts 21
10. Maßnahmen nach Eintreffen des La-sergeräts
10.1 Anlieferung des Lasergeräts
Sofort nach Anlieferung alle Teile des Lasergeräts und des Zube-hörs auf Transportschäden prüfen.
Transportschäden unverzüglich den folgenden Stellen melden: • dem Spediteur. • der Versicherungsgesellschaft, die den Transport versichert
hat. • der Versandabteilung von TRUMPF Laser. 10.2 Inbetriebnahme
Nur Mitarbeiter von TRUMPF Laser oder speziell dafür ausgebil-dete Personen dürfen das Lasergerät in Betrieb nehmen.
Zur Inbetriebnahme deionisiertes Wasser in ausreichender Menge bereithalten (siehe "Laser-Kühlkreislauf", S. 18).
Lasergerät gegen Wegrollen sichern
1
2
13 mm
17 mm
1. Kontermutter (1) lösen. 2. Jeden Stellfuß (2) soweit herunterdrehen, bis der Stellfuß fest
auf dem Boden aufsitzt und das Lasergerät nicht mehr wegrol-len kann.
3. Kontermutter (1) festziehen.
DI-Wasser
Fig. 15
22 Maßnahmen nach Eintreffen des Lasergeräts 2008-01 20-05-17-A1-BY01
Transportsicherung des Kompressors entfernen
Hilfsmittel, Werkzeuge, Materialien • Doppelbartschlüssel. • Sechskant-Schraubendreher, 4 mm. • Kreuz-Schraubendreher, PH 2.
1. Abdeckung an der rechten Seite des Lasergeräts abnehmen.
1
2
3
4
4
4 mm
2. Alle Stecker abziehen (1). 3. Schläuche abziehen (2). 4. Erdungskabel abnehmen (3). 5. Schrauben lösen ( 4).
Warnung
Verletzungsgefahr durch herunterfallende Baugruppe Beine oder Füße können gestoßen oder gequetscht werden. Rückenschmerzen können ausgelöst oder verstärkt werden.
Baugruppe mit 2 Personen herausheben. Baugruppe auf einer tragfähigen Auflagefläche mit geeigne-
ter Höhe abstellen. 6. Luftaufbereiter aus dem Lasergerät herausnehmen.
Fig. 16
20-05-17-A1-BY01 2008-01 Maßnahmen nach Eintreffen des Lasergeräts 23
7. Schrauben der zwei roten Transportsicherungen (Pfeile, links)
nach unten herausschrauben. 8. Transportsicherungen rechts am Rahmen festschrauben
(Pfeile, rechts). 9. Luftaufbereiter einbauen und Anschlüsse wieder herstellen.
Fig. 17
24 Transport 2008-01 20-05-17-A1-BY01
11. Transport
Geeignete Transportmittel für das Bewegen des Lasergeräts in-nerhalb eines Gebäudes oder Firmengeländes sind: • Die angebauten Lenkrollen • Gabelstapler / Hubwagen • Kran
Zum Ferntransport mit Fahrzeugen ist angemessene Verpackung erforderlich (siehe "Betriebsanleitung zum Lasergerät"). 11.1 Lasergerät auf Rollen fahren
Auf ebenem Boden kann das Lasergerät mit den angebauten Lenkrollen bewegt werden.
Voraussetzungen • Um das Lasergerät am Standort zu verschieben:
– muss das Lasergerät ausgeschaltet sein. – müssen Laserlichtkabel und Versorgungsleitungen so ver-
legt sein, dass genügend Bewegungsreserve vorhanden ist.
– muss sichergestellt sein, dass Laserlichtkabel und Ver-sorgungsleitungen nicht beschädigt werden.
• Um den Standort des Lasergeräts zu verändern: – müssen alle Leitungen, die von anderen Einrichtungen
zum Lasergerät führen (z. B. von externen Steuerungen), getrennt sein.
– müssen alle Laserlichtkabel vom Lasergerät getrennt sein. – muss die Kühlung vollständig entleert sein, wenn während
des Transports oder während der Lagerung des Laserge-räts Temperaturen unter 0 °C herrschen können. Eine Beschreibung zum Entleeren der Laserkühlung ent-hält die Betriebsanleitung zum Lasergerät.
Hilfsmittel, Werkzeuge, Materialien • Gabelschlüssel 13 mm, 17 mm
Bevor Sie das Lasergerät bewegen, müssen alle 4 Stellfüße an-gehoben werden, sodass das Lasergerät auf den Rollen steht.
20-05-17-A1-BY01 2008-01 Transport 25
1. Lasergerät vom elektrischen Netz trennen.
WS
-790
31
1
2
13 mm
17 mm
2. Kontermutter (1) nach unten drehen. 3. Durch Drehen der Stellmutter (2) gegen den Uhrzeigersinn
Stellfuß anheben. Wenn alle Stellfüße angehoben sind, steht das Lasergerät auf den Lenkrollen und kann bewegt werden.
Warnung
Verletzungsgefahr durch bewegte Masse! Bei Kurvenfahrt oder beim Anhalten können große Träg-heitskräfte auftreten, wenn zu schnell gefahren wird.
Nur auf horizontalen Flächen fahren. Langsam fahren. Personen, die sich in der Nähe des Transportweges aufhal-
ten, warnen. 4. Lasergerät bewegen. 5. Stellfüße absenken und justieren.
Vorbereitungen
Stellfüße anheben
Fig. 18
Lasergerät bewegen
26 Transport 2008-01 20-05-17-A1-BY01
11.2 Transport mit Gabelstapler / Transport mit Hubwagen
Voraussetzungen
Vor dem Transport: • müssen alle Leitungen, die von anderen Einrichtungen zum
Lasergerät führen (z. B. von externen Steuerungen), getrennt sein.
• müssen alle Laserlichtkabel vom Lasergerät getrennt sein. • muss die Kühlung vollständig entleert sein, wenn während des
Transports oder während der Lagerung des Lasergeräts Tem-peraturen unter 0 °C herrschen können. Eine Beschreibung zum Entleeren der Laserkühlung enthält die Betriebsanleitung zum Lasergerät.
Mindesttragkraft des Gabelstaplers Bauform Basic 5,25 kN (525 kg)
Bauform Large 5,5 kN (550 kg)
Tab. 15
20-05-17-A1-BY01 2008-01 Transport 27
1. Lasergerät vom elektrischen Netz trennen.
600
Vorsicht
Personen können mit Körperteilen zwischen Gabelstapler und Transportgut geraten! Körperteile können gebrochen oder gequetscht werden.
Im Gefahrenbereich des Gabelstaplers dürfen sich keine Personen aufhalten.
Das Lasergerät darf nur von eingewiesenen Personen transportiert werden.
Beachten Sie die Sicherheitsbestimmungen des Transport-mittels.
2. Hubgabelabstand auf 600 mm einstellen.
Hinweise • Das Lasergerät nur von vorne anheben. • Das Lasergerät darf beim Transport nicht mehr als etwa
10° geneigt sein. 3. Lasergerät mit dem Gabelstapler behutsam anheben. 4. Wenn Sie das Lasergerät über eine größere Strecke oder über
eine unebene Oberfläche transportieren wollen: Lasergerät mit einem Gurt gegen Verrutschen sichern.
5. Beim Fahren vermeiden: – Schnelle Kurvenfahrt – Ruckartiges Anfahren und Halten.
6. Lasergerät behutsam am Bestimmungsort absetzen.
Vorbereitungen
Lasergerät anheben
Fig. 19
28 Transport 2008-01 20-05-17-A1-BY01
11.3 Transport mit Kran
Voraussetzungen
Vor dem Transport mit dem Kran: • müssen alle Leitungen, die von anderen Einrichtungen zum
Lasergerät führen (z. B. von externen Steuerungen), getrennt sein.
• müssen alle Laserlichtkabel vom Lasergerät getrennt sein. • muss die Kühlung vollständig entleert sein, wenn während des
Transports oder während der Lagerung des Lasergeräts Tem-peraturen unter 0 °C herrschen können. Eine Beschreibung zum Entleeren der Laserkühlung enthält die Betriebsanleitung zum Lasergerät.
Hilfsmittel, Werkzeuge, Materialien • Stangen
– 2 Stück – Material:
Vierkantstahl (St37-2 1.0037 S235JR), Breite mind. 40 mm oder Stahl mit Kreisförmigem Querschnitt, ∅ ca. 50 mm (bei Verwendung von Rundstahl sind Lackbeschädigungen am Gestell möglich)
– Länge: Bauform Basic > 1030 mm Bauform Large > 1290 mm
• 4 Lastgurte mit Ösen an jedem Ende • Spreizvorrichtung: zum Auseinanderhalten der Lastgurte
Mindesttragkraft des Krans: Bauform Basic 5,25 kN (525 kg)
Bauform Large 5,5 kN (550 kg)
Tab. 16
20-05-17-A1-BY01 2008-01 Transport 29
1. Lasergerät vom elektrischen Netz trennen.
1 Polstermatte 4 Sicherung gegen Abrutschen 2 Metallstangen 5 Abstandhalter 3 Lastgurte 6 Kranhaken
2. Polstermatte (1) über das Lasergerät legen, sodass Vorder-seite und Rückseite geschützt sind, wo das Lastgeschirr an-liegt.
3. Metallstangen (2x) (2) durch den Sockel des Lasergeräts ste-cken, sodass sie hinten und vorne etwa gleich weit herausra-gen.
4. Lastgurte (4x) (3) mit gleicher Länge an den Metallstangen befestigen.
5. Lastgurte an den Metallstangen gegen Abrutschen sichern (4). 6. Abstandhalter (5) zwischen den Lastgurten anbringen. Die
Abstandhalter verhindern, dass die Hauben des Lasergeräts verbogen werden.
7. Kranhaken (6) einhängen. 8. Sicherstellen, dass das Lasergerät waagrecht im Lastgeschirr
hängt.
Vorbereitungen
Lasergerät transportieren
Fig. 20
30 Transport 2008-01 20-05-17-A1-BY01
Gefahr
Die angehängte Last kann pendeln. Seile, Bänder oder Ket-ten können reißen oder sich lösen! Herabfallende Lasten können Personen töten oder schwers-te Sachschäden verursachen. Pendelnde Lasten können Stoßverletzungen und Sachschä-den verursachen.
Verwenden Sie nur unbeschädigte Seile, Bänder oder Ket-ten, die die erforderliche Reißfestigkeit haben.
Sichern Sie die Seile, Bänder oder Ketten gegen Abrutschen. Im Gefahrenbereich des Krans dürfen sich nur die Personen
aufhalten, die dort unbedingt erforderlich sind. Personen, die sich im Gefahrenbereich des Krans aufhalten,
müssen einen Schutzhelm tragen. Beachten Sie die Sicherheitsbestimmungen für den Kran!
9. Lasergerät mit dem Kran behutsam anheben. 10. Kran so bewegen, dass das Lasergerät nicht pendelt. 11. Lasergerät behutsam am Bestimmungsort absetzen.
Fig. 21
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