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Die Zeit des Vertrauens ist vorbei – die Wipptaler Bürgermei-ster akzeptieren die Verzögerungs- und Verhinderungstaktik der Österreichischen Bundesregierung nicht mehr und setzten mit der Blockade der Brennerautobahn am 14. Mai ein erstes Zeichen. „Die Belastung der Bevölkerung ist untragbar, wir fordern die Verkehrsministerin auf ihre Versprechen für den Bau des BBT einzulösen“, sagt Bgm. Alfons Rastner. Die Tiroler Landesregierung unterstützt die Forderungen.

Thema | Medien-Talk: Dr. Helmut Brandstätter: „Was ist schon bürgerlich?“ Ausgabe 2/10 I Juli 2010

Corporate Publishing - Kunden binden, Kunden gewinnen, Image bilden, Marken stärken, den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen optimieren, den Dialog mit den Mitarbeitern fördern – Corporate Publishing (CP)-Tools haben sich seit Jahren als Instrumente der ersten Wahl in der Kommunikation etabliert.

Mit journalistischem Handwerk Themen identifizieren, ziel-gruppengerecht aufbereiten und über alle gängigen Kommuni-kationskanäle in print, online oder mobile distribuieren ist eine anspruchsvolle Profession. Zu den etabliertesten und größten Anbietern am deutschen CP-Markt zählt die Bertelsmann-Tochter medienfabrik Gütersloh GmbH, die an ihren Standorten

Gütersloh, Bonn und München mit 210 Mitarbeitern u. a. mehr als 50 regelmäßig erscheinende CP-Publikationen in einer jähr-lichen Gesamtauflage von 55 Millionen Exemplaren allein im Printumfeld realisiert.

Seit Anfang des Jahres bietet die medienfabrik gemeinsam mit hofherr communikation nunmehr auch hochwertige Corporate Publishing-Lösungen am österreichischen Markt an. Eigens zu diesem Zweck gründeten die Partner die in Wien ansässige medienmanufactur corporate publishing GmbH.

Wie die aktuelle Studie des Europäischen Instituts für Corporate Publishing zeigt, hat CP gerade im Krisenumfeld

nochmals an Bedeutung gewonnen und wird als zentrales Tool der Unternehmen in der Kommunikation mit ihren in-ternen und externen Zielgruppen eingesetzt. „Seit mehr als 20 Jahren betreiben wir erfolgreiches Corporate Publishing, weil wir in der Lage sind, eine optimale Übersetzungsleistung zu erbringen“, sagt Guido Klinker, Mitglied der Geschäftslei-tung der medienfabrik. Das macht Unternehmen nachhaltig erfolgreich. Konzerne wie die Deutsche Post, REWE, Mercedes Benz sowie zahlreiche mittelständische Unternehmen setzen auf das Know How der CP-Profis. Wir freuen uns von Ihnen zu hören: [email protected]

pressareaVon der Kranken- zur Gesundheitskasse

Der kurzen Zeit des ver-tragslosen Zustandes folgte die Einigung zwischen der SVA und der Ärztekammer. Bei den vielen Verhandlungs-runden standen für die SVA die Sicherheit und medizinische Versorgung der Versicherten an erster Stelle. Ein zukunfts-weisendes Gesamtpaket für die Gesundheitsversorgung ist nun das Resultat. Künftig gilt: Mehr medizinische Leistung ohne steigende Beiträge. Die Neuausrichtung setzt auf Prä-vention und bringt den Wandel von der Kranken- zur Gesund-heitskasse.

„Nein zu Schmuggeltschick“

Der Handel mit gefälschten und geschmuggelten Ziga-retten in Österreich floriert – ein ernstes Problem. Japan Tobacco International (JTI) reagiert und setzt auf Infor-mation und Aufklärung. Die laufende Kampagne „Nein zu Schmuggeltschick“ macht auf die Gefahren rund um gefälschte und geschmug-gelte Zigaretten aufmerk-sam: Untersuchungen weisen hochgefährliche Stoffe wie z.B. Pestizide nach. Außerdem sind diese Produkte illegal und fördern das organisierte Verbrechen in Österreich.

Behörde erstellt positiven Bescheid

Nach der sehr detaillierten Prüfung der Projektunterlagen, der Erstellung des Umweltver-träglichkeitsgutachtens und der mündlichen Verhandlung ist die zuständige Genehmigungsbe-hörde 39 Monate später zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen: Das Gemeinschafts-kraftwerk Inn (GKI) erhält einen positiven UVP-Bescheid. „Wir sind froh, den positiven Bescheid in Händen zu halten. Das GKI wird zu einem energiewirt-schaftlichen und ökologischen Vorzeigeprojekt im Alpenraum“, ist GKI Geschäftsführer DI Dr. Karl Heinz Gruber überzeugt.

Heißes Sommerkonzert à la Tyrolienne

Trotz Temperaturen jenseits der 36 ° C kamen 300 Besucher zum Sommerkonzert der Schoeller-bank. Einer von der Schoellerbank geförderten Initiative ist es zu verdanken, dass vormals weit verstreute Partituren zusammen-geführt und für das Orchester der Akademie St. Blasius arrangiert wurden. Der ersten Aufführung der „Alpenszenen“ von Ignaz Lar-cher im Tiroler Landeskonserva-torium folgten auf Einladung der beiden Schoellerbank Direktoren Peter Jenewein, Mario Bernardi, sowie des stellvertretenden Direk-tors, Michael Schrom, zahlreiche prominente Gäste.

Die 18 Bürgermeister blockierten die A13 für zwei Stunden.

Blockade für Brenner Basistunnel

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Das Magazin Ihrer N

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DIE NEUE R-KLASSE – SOUVERÄNER RAUMGLEITER

NACHHALTIGE MOBILITÄT –DER WEG ZUM AUTO DER ZUKUNFT

ADAC MOTORSPORT –HIGH-SPEED AUF WELLEN

SINNLICHE VERWÖHNUNG –SCHOKOLADE TRIFFT MOZART

Sommer 2010

MMB_M_10_02_S01_Titel_und_Spotlack.qxp:_ 15.06.2010 16:31 Uhr Seite 1

Eine starke Marke. Der Mercedes-Konzern ist ebenso Kunde der medienfabrik wie REWE, Die Deutsche Post, RTL, SAT.1 oder ProSieben.

Corporate publishing– die erste Wahl in der Kommunikation

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Agentur 2/10 I Juli 2010

Adrenalin 47Europas trendigste, verrückteste und sportlichste Spielwiese

Kommunikationskampagne - Mit einem Galaabend, dem Jubiläumsfest Anfang Mai, einem Krankenzimmer aus dem Jahr 1910, verschiedenen Aktionen für die Mitarbeiter, einem Journal, dass in den umliegenden Bezirken verteilt wurde und weite-ren Aufmerksamkeiten ist das Ge-burtstagsjahr 2010 von zahlreichen Highlights geprägt.

Gegründet wurde das Sanatori-um Kettenbrücke 1910 am heutigen Standort von der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom Hl.

Vinzenz von Paul. In den vergangenen 100 Jahren hat sich das „Bürgerlichen Sanatorium zum heiligsten Herzen Jesu“ zum modernen Sanatorium Kettenbrücke entwickelt.

Heute arbeiten im Sanatorium Ket-tenbrücke 150 Ärzte aus 24 Fach-richtungen und 250 Mitarbeiter. Das private Krankenhaus verfügt über 150 Betten auf 7 Stationen. Ambulant und stationär werden dort jährlich über 15.000 Patienten behandelt – damit ist es eine der größten Privatkliniken Österreichs.

Zum Haus gehören die gerade neu gebaute Physiotherapie Innsbruck Sanatorium Kettenbrücke (PIK), eine Tagesklinik, das Radiologische Institut Kettenbrücke (RIK), das 2008 eröff-nete Wirbelsäulenzentrum Innsbruck Sanatorium Kettenbrücke (WIK), so-wie die einzige private Geburtshilfe Tirols. Die Schwerpunkte liegen in den Fachbereichen Augenheilkunde, Gynäkologie & Geburtshilfe, Innere Medizin, Neurochirurgie, Orthopädie, Psychiatrie und Unfallchirurgie.

„Wir haben vieles erreicht, haben aber auch noch einiges vor“, verrät Geschäftsführerin Mag. Annette Leja. „Das Sanatorium soll auch im nächsten Jahrhundert die ‚Brücke’ zum Menschen sein. Die Qualität der medizinischen Versorgung und Betreuung soll weiterhin hochgehal-ten und weiterentwickelt werden“, blickt Generaloberin Sr. Pia Regina Auer in die Zukunft.

Ötztal - „Schneller, höher, weiter und die richtige Mischung aus Spaß, Sport und Entertainment“ – diese oder eine ähnliche Vision muss Ini-tiator Hans Neuner mit der Area 47 verfolgt haben. Mit Unterstützung der Bergbahnen Sölden, Stiegl, Red Bull, Adidas und KTM wurde seine Vision nun zur Wirklichkeit. Am 21. Mai eröffnete das Ötztaler Adrenalinpa-radies mit viel Prominenz: Landes-hauptmann Günther Platter, LH-Stv. Hannes Gschwentner, ÖFB-Teamchef

Didi Constantini, Klettergenie David Lama, Red-Bull Air-Race Pilot Hannes Arch und viele andere ließen sich das Spektakel nicht entgehen. hofherr communikation darf das Team der Area 47 in kommunikativen Fragen begleiten.

Am Eingang des Ötztals, genau am 47. Breitengrad, ist in den letzten Monaten das ultimative Sport- und Entertainmentareal entstanden. Vier Bereiche warten auf die Erlebnis-hungrigen. Von der Event,- über die

Outdoor,- und Water Area bis hin zur Climbing Area. Hinter den viel-versprechenden Namen steckt ein gewaltiges Paket an Abenteuer: Raf-ting, Cannyoning, Sprungturm bis zu 27 Meter Höhe, Kamikaze Rutsche, Hochseilgarten, Caving, Boulderfelsen und vieles mehr.

Das Angebot der Area 47 ist ein-malig über die Grenzen Tirols hinaus. Idyllisch eingebettet in die Gemeinden Haiming, Sautens und Roppen zählen 66.000 m2 zur Area.

Das Team der Area 47 und hofherr communikation haben ein umfas-sendes Kommunikationskonzept er-arbeitet. Mit Maßnahmen wie der Schrei-Einladungskarte. So tönten aus den Büros der Tiroler Entscheidungs-träger gellende Schreie – beim Öffnen der Karte wurde so ein kleiner Eindruck der Extremen in der Area 47 vermit-telt. Zudem wurden Kooperationen mit FM4 und Radio Gong umgesetzt und eine Reihe weiterer Maßnahmen steht in den Startlöchern.

Stattliche 65.000 m2 machen die AREA 47 zum größten Outdoor-Playground Europas. Jakob Falkner, Didi Constantini und Landeshauptmann Günther Platter zeigten sich von der AREA 47 beeindruckt.

Sanatorium feiert 100-jähriges Jubiläum

Nature Watch - Martin Gratz ist gerade mit seiner Gruppe unterwegs in den Hohen Tauern. Vorbei an Was-serfällen, blühenden Sommerwiesen und faszinierenden Felsformationen bleibt er kurz stehen und hält sein Fernglas griffbereit in den Händen. „Hört ihr das Pfeifen?“, fragt er seine Gäste. „Da hinten sitzen Murmeltiere vor der Höhle, gleich eine ganze Familie!“

Bei Wanderungen auf 2000 m Höhe gibt es hinter kargen Felsen eine unglaubliche Vielfalt an Pflan-zen und Tieren zu entdecken. Martin Gratz ist dank seiner hochwertigen Ausbildung als Nature Watch Guide ein Spezialist in Sachen Naturbeo-bachtung. „Wenn wir im hochalpinen Gelände unterwegs sind, dann kön-nen wir neben vielen Wildtieren auch faszinierende Details beobachten. Gerade diese kleinen Dinge liegen mir sehr am Herzen“, erklärt Gratz die Philosophie von Nature Watch.

Die Spuren der GletscherIn den hochalpinen Regionen sieht

man die Spuren der früheren Glet-scher. Die abgeschliffenen Felsen sind Relikte der Eiszeit, deren Kräfte zum Beispiel die Landschaft des ganzen Ötztales geprägt haben. „Sogar auf den kargen Gletscherschliffen siedeln sich noch Pflanzen und Tiere an“, verdeutlicht Ronald Ribis, Nature-Watch-Guide im Ötztal, die Über-lebenskünste der Fauna und Flora.

Wo erleben?Die Nature Watch Wanderungen

finden in den schönsten Kultur- und Naturräumen in Tirol statt. Von Hand gemähte Bergwiesen und liebevoll bewirtschaftete Almen umgeben von fast unberührter Natur bezaubern jeden Naturliebhaber.

Insgesamt bieten 24 Nature-Watch-Hotels, die Tiroler Naturparks und der Nationalpark Hohe Tauern die Führungen an. Attraktive Nature Watch Angebote sind auf www. nature-watch.at zu finden.

Nature Watch Hochalpin – den Gletschern auf der Spur

Das Sanatorium Kettenbrücke setzt beim 100-jährigen Jubiläum auf klassische Kom-munikationstools wie das Journal, im Bild Geschäftsführerin Mag. Annette Leja.

Alpensalamander

Nature Watch Gruppe mit herrlichem Blick auf den Großglockner

1-2010

Wien - Knapp 17 % der in Österreich konsumierten Zigaretten sind gefälscht und/oder geschmuggelt. Japan Tobacco International (JTI) / Austria Tabak setzt mit einer Kampagne auf Aufklärung und weist auf die Gefahren von illegalen Produkten hin. prologo advetising und hofherr communikation Wien konnten sich im Frühjahr gemeinsam gegen namhafte Agenturen bei der Etatver-gabe durchsetzen.

„Schmuggeltschick“ sind illegal, hoch-gefährlich und fördern das organisierte Verbrechen. Sie werden jenseits aller geltenden Kontroll- und Verbraucher-schutzvorschriften produziert. Gefälsch-te Zigaretten enthalten bis zu 60 % mehr Teer, 130 % mehr Kohlenmonoxid und 80 % mehr Nikotin als die ge-setzlich zugelassenen Höchstmengen. Selbst Rattenkot, Plastikteile und große Mengen an Staub sind keine Seltenheit.

Informationskampagne zum Schutz der Konsumenten

Oft wissen die Konsumenten einfach nicht, was in den „Schmuggeltschick“ steckt und diese ein großes Geschäfts-feld der organisierten Kriminalität sind.

Japan Tobacco International (JTI) star-tete daher in Kooperation mit dem Finanzministerium und der Wirtschafts-kammer eine entsprechende Informa-tionskampagne – mit dem Ziel, „den Konsumenten die Gefahren rund um gefälschte und geschmuggelte Ziga-retten bewusst machen“, so Hagen von Wedel, JTI-General Manager.

Josef K. genießt RattengiftDie Kampagne baut auf die scho-

ckierende Realität und die fassungslose Reaktion der Konsumenten, wenn sie mit dieser konfrontiert werden. Die aufmerksamkeitsstarken Bilder werden mit Headlines wie „Maria L. unterstützt die Mafia“ oder „Claudia F. liebt Milben“ ergänzt.

Sämtliche 7.500 Trafikanten in Ös-terreich wurden eingebunden und mit einem Thekenaufsteller sowie Infor-mationsfoldern ausgestattet. An den neuralgischen Grenzübergängen wur-den Großplakate angebracht, die auf die Strafen für Zigarettenschmuggel hinweisen. Und Verteilaktionen an stark frequentierten Plätzen sorgten für einen aktiven Dialog mit den Menschen.

JTI / Austria Tabak sagt „Nein zu Schmuggeltschick!“

Josef K. geniesstrattengift!

ZIGARETTENF LSCHUNGEN - HOCHGEF HRLICHE INHALTSSTOFFE:

prologo advertising und hofherr communikation Wien gewinnen Pitch um „Anti-Schmuggel“-Etat

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2/10 I Juli 2010 themA

Wenn sich zwei Interessensver-tretungen bei ihren Verhandlungen immer weiter voneinander ent-fernen – das eigene Klientel einer unsicheren Zukunft entgegen steu-ert – droht ein Image-Verlust. Die eigenen Leute sind verunsichert, ein Verhandlungsergebnis nicht in Sicht und die Journalisten oftmals auf einem schlechten Informati-onsstand.

Investitionen in das Image sind wie ein Konto, das in guten Zeiten gefüttert wird und in schlechteren Zeiten einen Backup bietet. Image ist alles, das gilt für private Un-ternehmen ebenso wie für den Public Sector. Schließlich geht es um Glaubwürdigkeit – und die ist für jeden, der kommuniziert von größter Bedeutung.

Auch der Krisenfall hat für den Betroffenen das Potenzial, gestärkt aus der Situation zu kommen. Der effektiven Weitergabe von Informa-tionen kommt hier eine besondere Bedeutung zu – und zwar in der Kommunikation nach innen wie nach außen. Es ist unabdingbar für die Glaubwürdigkeit und das Vertrau-en, den ständigen Dialog mit den Zielgruppen zu führen.

Journalisten konstruieren Wirk-lichkeiten, also sind es gerade sie, die mit richtigen und gezielten Infor-mationen versorgt werden müssen. Dem professionellen Kommunikator gelingt es damit, den Spin in der Öffentlichkeit zu kontrollieren und dafür zu sorgen, dass eine Institution als glaubwürdig angesehen wird, die sich mit aller Kraft für die Interessen des eigenen Klientels einsetzt.

Ein Wegweiser - durch den Ge-setzesdschungel im Bereich Medien ist erschienen. Dabei handelt es sich zweifellos um eine Premiere: Erstmals ist eine Publikation über das in Italien geltende Medienrecht auch in deutscher Sprache heraus-gegeben worden. Denn neben den kommentierten Gesetzesbestim-mungen in italienischer Original-sprache wurde alles vollständig auch in die deutsche Sprache übertra-gen. Das Buch enthält außerdem ein zweisprachiges Glossar mit allen juristischen Fachbegriffen aus dem Medienrecht. Autor des über 200 Seiten umfassenden Buches mit dem Titel „Medienrecht in Italien: Ein Wegweiser für Journalismus und Kommunikation in Druck-, Fernseh-, Hörfunk- und Online-Medien“ ist Hugo-Daniel Stoffella, ehemaliger Universitätsassistent an der Univer-sität Innsbruck und seit drei Jahren Universitätsdozent an der Freien Universität Bozen.

„Das Engagement der Freien Uni-versität Bozen, Wissen und Lehre über diese Themen hervorzubrin-gen, wie der vorliegende Leitfaden beweist, ist positiv zu begrüßen; hervorzuheben und in besonderer

Weise zu schätzen ist der Mehrwert, den die Zweisprachigkeit des Buches mit sich bringt“, drückt seine Aner-kennung der Garant für die Privacy in Rom, Mauro Paissan, im Vorwort des Buches aus.

Positiv über diese „sinnvoller-weise zweisprachige Publikation“ spricht sich auch der Präsident des Landesbeirates für das Kommuni-kationswesen, Hansjörg Kucera, in seinem Vorwort aus und fügt hinzu: „Es freut mich, dass die Freie Uni-versität Bozen der Kommunikati-onswissenschaft und dem damit zusammenhängenden Medienrecht die gebührende Aufmerksamkeit schenkt.“

Das Buch richtet sich an die Stu-denten des Laureatsstudienganges „Kommunikationswissenschaften im mehrsprachigen Kontext“ sowie an all jene, die in Druck-, Fernseh-, Hör-funk- und Online-Medien tätig sind oder tätig werden wollen, und ist in der Universitätsbibliothek erhältlich.

Helmut Brandstätter tritt das Erbe von Christoph Kotanko an und übernimmt ab August den KURIER als leitender Chefredakteur.

Wir befinden uns gerade in einer Zeit des medialen Umbruchs. Wie schätzen Sie die derzeitige Situa-tion ein? Wie wird sich der KURIER zukünftig gegenüber anderen Medi-enhäusern positionieren?

HB: Der KURIER ist nach wie vor eine starke Marke. Aber es muss uns noch besser die Verbindung von Print und Internet gelingen. Außerdem werde ich daran arbeiten, dass wir mit unseren besten Autoren und Kommentatoren ebenfalls starke Marken bilden. Das Wichtigste bei dem großen Angebot an Tageszei-tungen ist, den Lesern eine klare Haltung und damit ein Stück Si-cherheit zu bieten. Daran muss man jeden Tag arbeiten.

Der KURIER befindet sich bekannt-lich – in der Betriebswirtschaft würde man sagen „stuck-in-the-middle“ Position – also zwischen Breite und Qualität. Ist der KURIER nun eine gesamt-österreichische Qualitäts-zeitung oder ein Ring von Bundes-länderblättern für Niederösterreich, Wien und Burgenland?

Diese Lage finde ich nicht so schlimm. Außerdem glaube ich, dass der Unterschied zwischen so-genannten Qualitätszeitungen und Massenzeitungen eine akademische Diskussion ist. Wir bieten die Qualität von richtigen Fakten, gut geschrieben und klar kommentiert. Wenn wir im

Layout noch besser werden, woran ich schon arbeite, und wenn wir unsere Autoren besser positionieren, dann gibt es an der Qualität keine Zweifel.

Beinahe alle Medien setzen im Online-Bereich auf bewegte Bilder.

Welchen Stellenwert haben Videos für den KURIER? Erwartet uns in naher Zukunft aufgrund der Berufserfah-rung von Helmut Brandstätter ein KURIER-TV Kanal?

Bewegte Bilder gehören dazu, ob-wohl ihre Bedeutung für die Clicks noch relativ gering ist. Wir werden

da mehr machen müssen. KURIER TV gibt es schon in dem Sinn, als dass wir etwa Kommentare nach Premieren auf kurier.at haben. Vielleicht wer-de ich auch politische Kommentare verfilmen. KURIER TV bei einem TV-Sender sehe ich nicht.

Dr. Christoph Kotanko wird in lei-tender Funktion die redaktionelle Konzeption der KURIER-Ausgaben für digitale Lesegeräte vorantreiben. Wie wird die Zusammenarbeit zwischen Ihnen und Kotanko ausschauen?

Bestens. Wir kennen uns lang und sind befreundet. Er wird auch als Autor zur Verfügung stehen.

Inwiefern wirkt sich Ihre Vergan-genheit als Berater der katholischen Kirche, von Politikern und renom-mierten österreichischen Unterneh-men auf Ihre neue Position aus?

HB: Alle reden von beruflicher Flexibilität, aber wenn sie einer, so wie ich, praktiziert, dann runzeln alle mit der Stirn. Die Sache ist ganz einfach: Die Kunden meiner Firma sind auf meiner Website öffentlich einsehbar. Die Agentur wird verkauft. Wenn einer meiner bisherigen Kun-den Objekt der Berichterstattung wird, dann wird mein Stellvertreter entscheiden. Ich selbst nehme aber natürlich alle meine Erfahrungen in den neuen Job mit, Gott sei Dank.

Der Kurier gilt langläufig als bür-gerlich-liberales Medium. Was wird sich unter Ihrer Führung ändern?

Was ist schon bürgerlich? Wir ste-hen allen politischen Parteien mit gleicher Distanz gegenüber. Und

unser Redakteursstatut sagt ganz klar, dass wir für Toleranz, für die Achtung von allen Glaubens- und Religionsgesellschaften, für die Wei-terentwicklung unserer Demokratie, für eine freiheitliche Gesellschafts-ordnung und gegen jede Form des Extremismus sind. Das sind schon gute Grundlagen.

Welche drei großen Ziele wollen sie in der Anfangsphase als Chefre-dakteur angehen?

Eine eher technische Frage: Wir brauchen einen Newsroom. Dann wird das Layout schnell verbessert und einige besonders gute und glaub-würdige Autoren müssen stärker in Erscheinung treten. Generell muss die Leser-Blatt-Bindung erhöht werden. Wir werden auch bewusstes Ziel-gruppenmarketing machen.

Medientalk: Dr. Helmut Brandstätter

Buch zum Medienrecht erschienenDie Krise und das Image

Von Jürgen Beilein

„Was ist schon bürgerlich?“MedienTalk

kommentar

Helmut Brandstätter: „Das Wichtigste bei dem großen Angebot an Tageszeitungen ist, den Lesern eine klare Haltung und damit ein Stück Sicherheit zu bieten.“

Zur Person Dr. Helmut Brandstätter

geb. 1955 in Wien; Studium der Rechtswissenschaft in Wien, ver-schiedene journalistische Tätig-keiten, u.a. 1982 Korrespondent in Bonn, 1986 verantwortete Brandstätter den Aufbau des ORF-Studios in Brüssel, 1991 Hauptabteilungsleiter Politik und Zeitgeschehen, vier Jahre später Moderator ORF-Report, 1997 Geschäftsführer n-tv Berlin, 2003 Geschäftsführer bei Puls TV, 2005 Gründung von Brandstätter Business Communications (BBC), ab August 2010 Chefredakteur der Tageszeitung KURIER.

1-2010

Sehr interessiert zeigte sich der Präsident der Freien Universität Bozen, Univ. Prof. DDr. Konrad Bergmeister (links im Bild), über das neue Buch von Univ. Doz. DDr. Hugo-Daniel Stoffella.

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Innsbruck - Mag.a Christine Op-pitz-Plörer, Bürgermeisterin von Innsbruck ging beim PRunch von hofherr communikation im „archiv“ auf die aktuelle Diskussion rund um Sparpakete und Einsparungsmaß-nahmen ein.

Intelligentes Sparensichert Lebensqualität

Dank der längjährigen Budget- und Finanzpolitik, einer Verwal-tungsreform und durch intelligentes Sparen wird Innsbruck auf einen sicheren Weg geführt. „Innsbruck hat heuer einen Investitionshaus-halt von 35 Mio. Euro. Das ist ein wesentlicher Beschäftigungs- und Wirtschaftsimpuls und sichert Le-bensqualität. Wir investieren in eine familienfreundliche Stadt, in Wohn- und Pflegeheime, in die Stärkung des öffentlichen Personenverkehrs, in Schulen und Kinderbetreuungs-einrichtungen“, erläutert die Bür-germeisterin Oppitz-Plörer die In-vestitionspläne.

Großer Andrang beim PRunch

Nachdem Vortrag der Bürgermei-sterin entwickelte sich eine lebhafte Diskussion über die aktuellen Ent-

wicklungen in der Landeshauptstadt. Neben Gästen aus Medien und Kul-tur konnte Mag. Georg Hofherr unter anderem Direktor der Schoellerbank Mario Bernardi, Vizerektorinnen der MedUni Innsbruck Dr. Gabriele Döller und Univ. Prof. Dr. Doris Ba-logh, Casino Innsbruck Direktor Kurt Steger, Direktor Congress und Messe Innsbruck Georg Lamp und Direk-tor der Landwirtschaftskammer DI Richard Norz begrüßen.

Splitter

Wien - Am Wiener Standort von hofherr communikation wurde die Berater-Ebene aufgestockt: Ger-hard Auer agiert seit Anfang April als Senior Consultant und berät Kunden wie etwa die Sozialversi-cherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft (SVA), die Niederöster-reichische Landeskliniken-Holding und Japan Tobacco International (JTI). Der 40-Jährige Bregenzer verfügt über eine langjährige Erfah-rung in den Bereichen PR und Lob-bying und unterstützt seine Kunden sowohl bei der strategischen Aus-richtung der Kommunikation als auch bei der konkreten Umsetzung von punktgenauen Maßnahmen zur Erreichung der Kommunikati-onsziele. Auer bringt zudem jour-nalistisches Know How und ein dicht gesponnenes Netzwerk für seine Berater-Tätigkeit mit.

Innsbruck - Seit Frühling 2010 verstärkt Denise Maurer das Team unseres Tochterunternehmens pro-logo advertising GmbH. Auf der Suche nach einer verlässlichen, freundlichen und motivierten Mitarbeiterin für unsere Agentur, lernten wir Frau Maurer kennen. Zu ihren Aufgaben zählen neben der Office auch Teile des Rechnungs-wesens und des Einkaufs. Weitere kleine Aufgaben meistert Denise immer mit einem Lächeln und ist mittlerweile schon ein kleiner, aber wichtiger Teil unserer Kreativwerk-statt geworden. Nochmals herzlich willkommen, Denise!

hofherr communikation GmbH

Stiftgasse 16, Swarovskihaus

6020 Innsbruck

tel: 0512 56 56 16-0

[email protected]

www.hofherr.com

r.c.s. hotline: 0664 512 52 52

Team derWiener „Hofherren“ erweitert

Neue „Office-Perle“ bei prologo

Impressum

Mit unikat ein einzigartiges Wochenende gewinnen

Wer hat’s gesagt?

gewinnspiel

Bitte senden Sie die richtige Antwort per Mail (unter Angabe der Postan-schrift) an: [email protected], Betreff: unikat-Gewinn. Der Einsen-deschluss ist der 13. August 2010. Die Gewinner werden schriftlich ver-ständigt und in der nächsten unikat-Ausgabe bekannt gegeben.

Die richtige Antwort unseres Ge-winnspiels der Ausgabe 1-2010 lautet: Friedrich Nietzsche

„Das Ich erkennt sich im Du.“

• Egon von Vietinghoff (1903 – 1994) niederländischer Maler und Philosoph

• Franz Brentano (1838 – 1917) deutscher Philosoph und Psychologe

• Martin Buber (1878 – 1965) österreichisch-israelischer Religionsphilosoph

Die Stadt Innsbruck – sicherer Motor und verlässlicher Partner

Bürgermeisterin Mag.a Christine Oppitz-Plörer und Georg Hofherr beim PRunch im „archiv“ in Innnsbruck.

Nicht entgehen ließen sich (v.l.) Richard Norz, Eduard Wallnöfer und Herbert Frech, den Vortrag der Bürgermeisterin.

Bozen - Auf Einladung von Stand-ortleiter Kurt Jakomet (hofherr com-munikation Südtirol) referieren Markus Perwanger (RAI Sender Bozen) und Heiner Feuer (Südtirol1, Radio Tirol und RMI) zum Thema „Öffentlich recht-licher & privater Rundfunk – Neue Wege in der Kommunikation“.

Klare Unterschiede zeigen sich bei der Programmgestaltung der beiden Medienhäuser. Die RAI als öffentlich-rechtlicher Sender, finanziert sich durch die öffentliche Hand und kann ein breites Angebot an Musikrich-tungen und Nischenangebote bieten. Ein Privatsender – auf Werbeeinnah-men angewiesen – muss Zielgruppen orientiert senden. Dies verlangt laut Heiner Feuer Analysen zum Hörerver-halten, klare Konzepte und Strategien.

Zukunft sehen Referenten in der Multimedialität. Diese spielt auch in

der Radiobranche eine zunehmend wichtigere Rolle. Beide Sender betrei-ben eine Internetseite über die man Wissenswertes zu den Sendungen nachlesen kann. Südtirol 1 strahlt auch übers Internet. Darüber hinaus ist das Privatradio auch mit einem Profil auf facebook präsent. Laut Feuer und Perwanger wird das Radio aber auch in Zukunft nicht vom Internet als Unterhaltungsmedium überholt oder sogar ersetzt werden.

Als Gäste beim PRunch in der Andreas Hofer Stube im Parkhotel Mondschein fanden sich unter an-derem Prof. Walter Lorenz (Rektor Uni Bozen), Philipp Achammer (SVP Landessekretär), Alois Kaiser (TIROLER VERSICHERUNG), Arnold Malferthe-iner (teamblau) und Roberto Seppi (Direktor a.D. der Kurverwaltung Bozen) ein.

PRunch: Zukunft.Radio

Wir gratulieren ganz herzlich der Gewinnerin der Aus-gabe 01-2010, Kathrin Cometto (Ennemoser Wirt-schaftsberatung GmbH) und wünschen entspannende Stunden im Grand Tirolia Golf & Ski Resort in Kitzbühel. Versuchen auch Sie Ihr Glück und gewinnen Sie ein Wochenende im Grand Tirolia Golf & Ski Resort.

Im Bild v.l.: Markus Perwanger, Kurt Jakomet & Heiner Feuer