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P.b.b. Erscheinungsort: Wien

Verlagspostamt: 1010 Wien GZ: 02 Z 030 122 M

Preis: € 2,75

Verband der Amateurmusiker und –vereine Österreichs 1010 Wien, Fischerstiege 4/3/5

Vamö-Nachrichten

Die Verbandszeitschrift der

Amateurmusiker und –vereine Österreichs

VAMÖ

3.+ 4. Quartal 2012

68. Jahrgang Heft 1

Wiener Volksbildungswerk

Bundesministerium für Kunst. Unterricht und Kultur

VAMÖ-Seminare 2013

35. VAMÖ-Zitherseminar, Schwerpunkt Wiener Stimmung, 8.-12. 5. 2013 Schloss Puchberg

32. VAMÖ-Mandolinen- und Gitarrenseminar, 8.-12. 5. 2013 Schloss Zeillern

35. VAMÖ-Zitherseminar, Schwerpunkt Standard Stimmung, 17.-21. 5. 2013 Schloss Zeillern

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Datum der Veranstaltung: (Tag, Monat, Jahr) Beginnzeit der Veranstaltung: (Uhrzeit) Veranstalter: (Vereinsname, Spielgruppe, usw.) Veranstaltungsort: (Konzerthaus, Theater, Festsaal, usw.) Adresse des Veranstaltungsortes: Titel (Motto) der Veranstaltung: (Frühjahrskonzert, Jubiläumskonzert, usw.) Mitwirkende: (Moderator, Gäste, besondere Einlagen) Musikalischer Leiter: (Dirigent) Konzertleitung: Kartenpreise: (Normalpreis, Kinderpreis, Abendkassa) Auskunft: (Kontaktperson für nähere Info bzw. Kartenbestellung, Tel. oder FAX-Nummer, e-mail-Adresse) Soll ein Konzertbericht in den VAMÖ-Nachrichten er-scheinen? a) kein Bericht b) Bericht sendet Veranstalter c) Bericht durch VAMÖ-Berichterstatter erwünscht Sonstige Hinweise: (Anfahrtswege, Verkehrsmittel, usw.)

Angaben zu Konzert- oder Veranstaltungsmeldung

Für Terminkalender VAMÖ-Nachrichten (senden an: [email protected])

oder für VAMÖ-HOMEPAGE (senden an: [email protected], oder selbst auf Homepage www.vamoe.at eingeben)

Bitte Meldungen für VAMÖ-Nachrichten und/oder Homepage GETRENNT abschicken!

Für die Veröffentlichung von Konzert- und Veranstaltungsterminen bitte auf jeden Fall die FETT markierten Rubriken ausfüllen!

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Die Redaktions-Ecke 1

Berichte

Konzerte/Veranstaltungen 2

Seminare 19

Tonträger/ Literatur (Bücher, Musik CD)

28

Aus den Vereinen 29

Ankündigungen

ZITHERSEMINARE 27

MANDOLINEN-KURS 32

Heftmitte

!AKM-Information! 41

Nachrichten

Wir Gratulieren 29 33

Ehrungen 34

Wir Trauern 35

Gedenktage 36

Kauf / Tausch / Diverses 38

Gesucht wird... 38

Einschaltungen

Aus den Fachgruppen

Akkordeon -

Mandoline/Gitarre 39

Zither Standard -

In dieser Ausgabe

Zither Wiener -

Hackbrett -

Leserforum

Briefe an die Redaktion 40

TERMINKALENDER

Die Redaktions-Ecke

Sehr geehrtes Leserpublikum, liebe Musikfreunde!

Sehr geehrtes Leserpublikum, liebe Musikfreunde! Wieder ist ein Jahr vergangen, in dem die an den VAMÖ gestellten Aufgaben dank des Ar-beitseinsatzes der ehrenamtlichen Mitarbeiter er-folgreich bewältigt werden konnten. Auch das kommende Jahr erwartet uns wieder mit besonders großen Herausforderungen, die ge-meistert werden müssen. Der Akkordeonwettbe-werb, die VAMÖ-Konzerte und unsere Seminare müssen organisiert werden und es steht auch der Verbandstag wieder an. Besonders Augenmerk wird im Jahr 2013 unserer Zeitschrift zukommen müssen, damit sie tatsäch-lich viermal jährlich erscheinen kann. Die erfolgrei-che Umsetzung aller dieser Projekte wird eine gro-ße Aufgabe für uns alle werden und es wird also ein arbeitsintensives Jahr 2013 für uns geben. Ich möchte mich für den im Jahr 2012 geleis-teten Einsatz, sowie für das hohe Engagement al-ler bedanken und bin überzeugt, dass es uns auch 2013 gelingen wird, die an uns gestellten Anforde-rungen gemeinsam zu bewältigen. In diesem Sinne hoffe ich, dass Sie wieder einiges Informative für sich und ihren Verein in un-serer Zeitschrift finden und möchte Ihnen auch auf diesem Wege für Ihre Beiträge und Zuschriften danken, damit unsere „VAMÖ-Nachrichten“ auch weiterhin so vielseitig gestaltet werden können. Ihre Gabriele Breuer

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1. VAMÖ-Konzert 2012 Samstag, 03. März 2012 Das erste Konzert in der Reihe der VAMÖ -Konzerte am 03. März 2012 war ein schöner Beginn dieser Konzertreihe. Viele Vereinsensembles und andere kleinere oder größere Formationen werden bei den kommen-den Veranstaltungen ihr Können — zur Freude des Publikums — zeigen können. Und so war es auch bei diesem Konzert, das von der Stubenmusi des Langenzersdorfer Zithervereins er-öffnet wurde. Unter der Leitung von Gertrude Reinthaler brachte die Gruppe „`Hoamatl“, (Theresia Eibl) die “Munti-Polka “ (L.Baur/F.X., Kofler) und den „Postfeld Land-ler“ (Peter Moser). Ein gelungener Auftakt dieses Konzertnachmittags. Anschließend spielte das komplette Ensemble des Langenzersdorfer Zithervereins ebenfalls unter der Leitung von Gertrude Reinthaler Ohrwürmer von Robert Stolz und Fred Raymond und zwar: „Zwei Herzen im Dreiviertel-Takt“, „In einer kleinen Kondito-rei“, und „Im Prater blüh´n wieder die Bäume“. Die zithergerechten Bearbeitungen der drei Stücke bereiteten dem Ensemble keinerlei Mühe, die Num-mern wurden stilgerecht und schön vorgetragen. Den Block vor der Pause beschloss das Akkor-deonorchester des Landstraßer Mandolinenvereins TUMA mit schwungvollen Melodien und begann schmissig mit dem „Fliegermarsch“ (Herman Dostal/Bruno Hartmann) - Dann ein Rhythmuswechsel: “Lateinamerikanische Impressionen“ (Arr. Georg Schwenk) und noch eines draufgesetzt: „Ole Gua-pa“ (Ary Malando/Jaques Huber). Jetzt gönnt sich das Orchester — und dem Publi-kum — ein ruhigeres Stück: „Italienische Dorfmu-sik“ (G.Baltimoro/Peter Fries) um darauf mit dem ful-minanten „Rag of Rag“ (David Bee/W.Seifert) die Zu-hörer beschwingt in die Pause zu entlassen. Nach der Pause das Zitherensemble “Klangmosaik“ unter der Leitung von Ilse Bauer-Zwonar. Gleich der erste Titel zeigt, dass nicht nur die Akkor-deonisten „Ragtime“ spielen können! (Wir hörten ja gerade vor der Pause „Rag of Rag“.) Nun erklingt der „Pine Apple Rag“ im Zithersound —und das klingt gut. Es folgen ruhigere Töne: „St. Ja-kober Ländler“ (Alois Sageder). Der Komponist ist anwesend und wird vom Publikum herzlich be-klatscht. Danach kommt etwas sportliches: „Die Schlittschuh-läufer“ (E. Waldteufel/Ilse Bauer-Zwonar). Die schöne Bearbeitung von Ilse Bauer-Zwonar und das gut ein-gestimmte Orchester machen wirklich Lust aufs Eis zu gehen.

Die „Sensitive Strings“ von Freddy Golden als Ab-schluss runden den Auftritt vom „Klangmosaik“ stilge-recht ab. Als letzter Programmpunkt des heutigen Kon-zertes nahm nun der Landstraßer Mandolinenverein TUMA auf der Bühne Platz. Dieser bekannte Klangkörper unter der bewährten Leitung von Friedel Zacherl ist immer für schöne Mandolinenmusik gut und das gebotene Programm bestätigte diese „Vorschusslorbeeren“ sehr eindring-lich. Über den Marsch „Salut aux Vain-queurs“ (Fancois Menichetti) und den Spanischen Walzer „Gitanella“ führt der Dirigent sein Ensemble mit weit ausholenden, ausdrucksstarken Tempis zu einer Fantasie von Francois Menichetti: „A Travers la Hongrie“. Menichetti ist zweifellos einer der Lieblings-komponisten von Friedel Zacherl, denn nicht nur “Gitanella“ von zuvor sondern auch der folgende Ti-tel: „Sérénade Espagnole“ ist von Menichetti. Die vier sehr unterschiedlichen Stücke dieses Komponisten wurden vom Orchester ebenso differen-ziert und breit gefächert im Ausdruck musiziert. Der lebhafte Schlussapplaus und die gute Stimmung im Publikum während des ganzen Konzertnachmit-tags — wohl auch gefördert durch die liebevolle Mo-deration von Gertraud Kotrba — lassen bei vielen Zu-hörern wohl den Wunsch reifen noch das eine oder andere der folgenden 3 Konzerte zu besuchen. chalu 2. VAMÖ-Konzert 2012 Sonntag, 4. März 2012 Das 2. VAMÖ-Konzert 2012 fand am 4. März 2012 wieder im schönen Theatersaal der Seniorenre-sidenz am Kurpark Oberlaa statt. An diesem Nach-mittag waren die Instrumente Akkordeon und Mando-line vertreten und Gertraud Kotrba führte stimmungs-voll durch die Veranstaltung. Das „ensemble coriandoli“ unter der Leitung von Saskia Kühhas begann mit „Domra“ aus „Three Miniatures“ von Keith David Harris. Nach diesem wunderschönen und feierlichen musikalischen Auftakt begrüßte Gertraud Kotrba die Ehrengäste und die Präsidentin des VAMÖ, 3. Landtagspräsidentin Mari-anne Klicka, sprach Eröffnungsworte. Anschließend wurde von Kurt Schwaen „Bagatelle und Tanz op. 24“ zu Gehör gebracht und „La onda“ von Franz Fellner machte den Abschluss des ersten Ensembles dieses VAMÖ-Konzert Nachmittages. Das Spiel des „ensemble coriandoli“ zeichnet sich durch hervorragende Vortragsweise und ausge-zeichnete Dynamik aus. Als nächstes trat das „Akkordeon-Ensemble Hermi

Berichte KONZERTE und VERANSTALTUNGEN

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Kaleta“ auf und brachte mit „Csárdas“ von Hans M.A. Hauswirth beschwingte Frühlingsklänge in den Theatersaal. Gefolgt von „Olé Guapa“ von Ary Malando in der Bearbeitung von Jaques Huber und “Sous le ciel de Paris“ von Hubert Giraud, arrangiert von Wolfgang Russ, ging es temperamentvoll und flott weiter. „Der verliebte Schornsteinfeger“ komponiert von Curt Mahr erinnerte uns wieder an den kommenden Früh-ling und mit dem von A. Breitfuss arrangierten Stück “Bert Kaempfert a la carte“ verabschiedete sich das Akkordeon-Ensemble Hermi Kaleta mit brillantem Spiel vom begeistert applaudierendem Publikum. Nach der Pause gab es mit dem „Neuen Favo-ritner Mandolinenorchester“ zum zweiten Mal an die-sem Nachmittag, Mandolinenmusik zu hören. Begonnen wurde mit „Rusticanella“ von D. Cortopassi und es folgte „Japanisches Teehaus“ komponiert von Gerhard Winkler und die „Sperl Polka“ von Johann Strauss Vater. Mit „Midinettes-One-Step“ von S. Ferruzzi verab-schiedete sich das Orchester vom Publikum. Alle Stücke waren wieder vom Dirigenten Heinz Koih-ser für das Orchester arrangiert und wurden in ge-wohnt schöner Weise intoniert. Den Abschluss des 2. VAMÖ-Konzertes 2012 machte die „Akkordeon-Gruppe Hermi Kaleta“ – ein Garant für hervorragendes Akkordeonspiel. Begon-nen wurde die musikalische Reise mit der “Italienischen Ouverture“ von Curt Mahr und danach gab es „Aus der II. Suite 3. Orientalische Szene“ von Richard Kubinszky komponiert. Das nächste Musik-stück, „Souvenirs Jazzy“ von Célino Bratti, war eine österreichische Erstaufführung. Anschließend wurde das Stück „Skataco“ von Tony Jabovski in der Bearbeitung von Hotze Jelsma vorge-tragen und mit „Sonniges Spanien“ von Peer Pemar, bearbeitet von Rudolf Würthner, wurde das 2. VAMÖ-Konzert 2012 fulminant beendet. Das exzellente Spiel der Akkordeongruppe war ein würdiger Abschluss des Konzertes. GaBreu 3. VAMÖ-Konzert Samstag, 10. März 2012 Das 3. VAMÖ-Konzert fand, wie alle anderen, im schönen Theatersaal der Seniorenresidenz am Kurpark Oberlaa statt. Die Zitherrunde Enzian unter einer anderen Leitung eröffnete das Konzert (die langjährige Leiterin Christl Barta konnte diesmal nicht persönlich mitwirken, da sie erkrankt war. Wir wünschen ihr baldige Gene-sung) recht schwungvoll mit einem „Hoch die Zither“ von Leopold Fleischhacker in der Bearbeitung von Franz Knotzinger. Bei der Komposition von Heinrich Pröll „Riese und Zwerglein“ konnte man seiner Fantasie freien Lauf lassen und dieselben tanzen sehen. Von Johannes Brahms, dem deutschen Komponisten, welcher durch seine Ungarischen Tänze ein Begriff für jedermann ist, hörten wir den schönen „Walzer XV“ in der Bear-

beitung von Frank Calarno. Eine „Kleine Sonntags-Promenade“ von Ernst Track (der dieses Jahr seinen 100. Geburtstag gehabt hät-te) bearbeitet von Eduard Wilimek, ließ schon Vor-freude auf den kommenden Tag aufkommen. Mit der gefühlvoll vorgetragenen „True Love“ von Cole Por-ter, bearb. Herbert Ober, endeten die sorgfältig ein-studierten Vorträge der Zitherrunde Enzian. Der Schwechater Zitherverein unter der Lei-tung von Luise Plackinger betrat als nächstes die Bühne. Sie wählten großteils Werke des bekannten Komponisten Friedrich Grestenberger. Dies könnte normalerweise gefährlich sein, doch sie trafen eine geschickte Auswahl: „S´Jokele“, „Ein Albumblatt“ und „Tango miniatur“ und so war ihnen der Erfolg sicher. Zum Abschluss ihrer Darbietungen wählten sie “Brüderlein fein op. 105“ von Josef Fux. Für mich sehr erfreulich war es zu beobachten, dass die Schwechater im Laufe der Jahre eine deutliche Quali-tätssteigerung erlangt haben. Nur so weiter! Mit der St. Aegyder Stubenmusi und den “Tanzzwergen“ unter der Leitung von Ingeborg Göbl erstürmten die jüngsten Teilnehmer die Bretter die die Welt bedeuten. Ingeborg Göbl konnte selbst nicht spielen (es war ihr 1. Tag ohne Gipshand), so “dirigierte“ sie die jungen Künstler in ihrer ruhigen Art. Von M. A. Haas hörte man den schwungvollen “Tiroler Walzer“ und von F. Engel „Hackbrett Galopp“ mit jeweils wechselnder Besetzung. Die Tanzzwerge (4 1/2 bis 8 Jahre alt) begeisterten mit ihrer erfrischenden, jugendlichen Unbekümmert-heit das Publikum. Der „Leobner Marsch“ (als Auf-marsch), dann „Volkstänze“ und der „Leobner Marsch“ (diesmal als Abmarsch) begleitet von Lukas Leitner auf der Harmonika waren eine Augenweide. Nun konnte man nochmals die Stubenmusi mit der Volksweise „Jetzt war´s zum Hoamgehzeit“ hören. Doch es folgte „nur“ eine Pause bevor man im 2. Teil Gäste aus dem Bundesland Oberösterreich zu hören bekam. Das Mandolinenorchester ARION Steyr unter der Leitung von Roswitha Mayr hat zur allgemeinen Freude die Gelegenheit ergriffen und ist mit dem Or-chester nach Wien gekommen um uns zu erfreuen. Dieser homogene Klangkörper begann seine Darbie-tungen mit P. I. Tschaikowsky´s „Sentimentaler Wal-zer“ gefolgt von der in´ s Blut gehenden „Rumba“ von Kreidler. „Flowers in the fall“ von Urban Koder in der Bearbeitung von Keith Harris erfreute ebenso. Bis jetzt leitete Frau Mayr das Orchester, selbst auf der Mandoline spielend, beim letzten Stück “Wolgaklänge“ bearb. von Th. Ritter, konnte man sie auch mit dem Akkordeon bewundern. Der Steyrdorfer Saitenklang hat im Laufe der Zeit einen Bekanntheitsgrad weit über die Landes-grenze hinaus erlangt schon allein durch die in der Adventzeit stimmungsvoll veranstalteten Konzerte. Die Mitglieder dieser Gruppe spielen verschiedene Instrumente, so erzielen sie immer ein neues, ab-wechslungsreiches Klangerlebnis. Zuerst hörte man „Jodler und Staader in F“ eine Volksweise, dann „Für d´Hannah“ von Marinus Zimmerer nach

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der „Griaß God Polka“ von Gebe Winkler wünschte sie uns „A scheena Tag“ von Wolfgang Neumüller. Man bedauerte nach dem letzten Stück “Pausenzeichen Polka“ von Birgit Amasreiter, dass bei den VAMÖ-Konzerte keine Draufgaben gegeben werden. So darf man sich nur auf ein anderes Kon-zert freuen. Unsere Gertraud Kotrba trug mit ihren sorgfältig aus-gewählten Geschichten viel zum Erfolg dieser schö-nen Veranstaltung bei. Hermi Kaleta 4. VAMÖ Konzert Sonntag, 11. März 2012 "Franz und die 3 G's" eröffneten den musikali-schen Reigen mit der alten aber ergreifenden Melo-die "Die alte Zahnradbahn" von Ludwig Bernauer (Bearbeitung von Friedrich Spieler). Eine nette Melo-die, welche uns an die Zeit erinnert, als noch eine dampfende Zahnradbahn von Grinzing auf den Kah-lenberg fuhr. Heute kann man noch die Linienführung im Gelände und die ehemalige Bergstation auf dem Kahlenberg sehen. Mein Großvater hat mir noch erzählt, welches großes Abenteuer diese Fahrt für ihn war. Die nachfolgen-den Melodien hatten es aber in sich. Allen grauhaari-gen ZuhörerInnen juckte es in den Beinen, denn das waren jene Melodien, bei welchen sie als Jugendliche nach dem Kriegsende das Tanzbein geschwungen haben. Im Programm wurden sie als "Mexiko City" (H.Martins/F Spieler) und „Sentimental Journey“ (B.Green/L.Brown/Gert Last) angeführt. Für uns waren es aber „Jacky war ein Seemann und kein Hafen war ihm fremd…“ und „Gentleman, wir machen eine Rei-se…“. Diesen heißen Melodien folgten “Florentinische Nächte“ von Niko Dostal (Gert Last) und „Strangers in the Night“ von Bert Kaempfert. Kaempfert war auch den grauhaarigen Zuhörern sehr bekannt, denn er dirigierte ein weltberühmtes Tanzor-chester. Die zum Vortrag gekommene Melodie war so ein “Swinger“, bei dem im Tanzsaal Lichter abgeblendet wurden und die jungen Tänzer „dicht bei dicht“ ver-träumt über den Tanzboden schwebten. Aus diesen Träumereinen holte uns die temperamentvolle Melo-die „A very good Year“ von R.M.Öller zurück. Der be-kannte Komponist war im VAMÖ als Zitherspieler und Dirigent tätig. Er ist als Künstler sehr viel in Ausland tätig und es freute uns daher sehr, seine Komposition zu hören. VAMÖ-Präsidentin und Dritte Landtagspräsidentin, Frau Marianne Klicka, begrüßte die Teilnehmer/innen und bedankte sich herzlichste bei allen Musikgrup-pen, die in der VAMÖ-Konzertreihe mit großem Erfolg mitgewirkt haben. Nicht nur den Musikanten hat sie den Dank ausgerichtet, sie hat auch mit ihren Dan-kesworten jene stillen Helfer/innen bedacht, die im Hintergrund mit viel Einsatz für den reibungsvoll vol-len und schönen Ablauf der Veranstaltungen gesorgt haben.

Das Vindobona-Zitherquartett unter der Leitung von Hilde Reuter ist in Musikkreisen bestens bekannt. Ihr Programm umfasste so nette Weisen, wie Menu-e t t ( L . v . B e e t h o v e n / F . G r e s t e n b e r g e r ) , "Dämmerung" (G.Last), "Cappriccio“ (Tarantella) "(G.Hofbauer/ Q.Last) und "Kleine Wiener Musik“ (A.Fächern). Wie immer, so war auch dieser Auftritt des Vindobona-Zitherquartettes von Erfolg gekrönt. In unserer Zeit kämpft die Politik um die Gleichberechtigung der Frauen. In VAMÖ gibt es diesbezüglich absolut keine Probleme, denn die Frauen stellen nicht nur die Vereinsspitze, sondern stellen ganze Musikgruppen. So eine allseits erfolg-reiche Musikgruppe ist die Wienerberger Saitenmu-sik. Sie besteht aus fünf Damen und wird von Wal-traud Neugebauer von Erfolg zu Erfolg geführt. Die Zusammensetzung von zwei Zithern, einer Harfe, ei-nem Hackbrett und einer Gitarre ist sehr gut gewählt und hat uns einen großen Kunstgenuss geboten. Im abwechslungsreichen und schönen Programm wurden folgende Musikwerke vorgetragen: "Hexen-Polka" (Baron Paakunaien/R. Kurländer), "Mazurka" (Harald Oberlechner), "Hupf ummi – Pol-ka“ (Tobias Reiser), Traubenwalzer" (Bloacherbach Trio/ Chr.Haidinger), "Traude – Boarischer (Eva Bruckner), "Sebastian Landler" (Barbara Zimmer) und "Vogelfänger-Marsch“ (Volksweise/Ch.Haidinger). Zum ausgezeichneten Auftritt der Gruppe wäre noch eine nette Kleinigkeit zu berichten. Frau Waltraud Neugebauer ist eine glückliche Großmutter. Bei die-sem Konzert verfolgten zwei kleine Enkelkinder im Zuschauerraum den Auftritt ihrer Großmutter mit gro-ßer Spannung. Am Ende waren sie sichtlich froh, dass sie ihre Großmutter wieder zurückbekommen haben. Nach der Pause hatte die Zithergruppe Wal-traud Neugebauer ihren großen Auftritt. Zwei Damen (Mutter und Tochter) und zwei Herren lieferten höfi-schen Flair mit exzellenter klassischer Musik. Diese Gruppe ist weit über die Grenzen Österreichs hinaus als elitäres Zitherquartett bekannt. Und es war daher sehr erfreulich, dass diese Gruppe auch wieder ein-mal Zeit hatte, uns ihr künstlerisches Können vorzu-führen. Die klassischen Werke, die von der Gruppe vorgetra-gen wurden, sind alle vom deutschen Zithersolisten Gernot Sauter für die Zither bearbeitet worden. Ger-not Sauter ist ein weltbekannter Zithersolist und musi-kalischer Fachmann, dessen Bearbeitungen für die Zithermusik fachlich hoch anerkannt sind. Und so konnte das Publikum folgendes Spitzenpro-gramm hören: „Quartett“ (J.Mangal), „Quartett C-Dur“ in 5 Sätzen (J.Molter), „Trio Op. 26“ (L.de Call) und die flotte “Harlekin-Polka“ von J.Richardy. Die VAMÖ – Konzertreihe wurde mit einem phänomenalen Schlusspunkt beendet. Unter der Lei-tung von Nikolaus Blach trat der fünf Mann starke “Tamburizzaverein Adria“ auf. Der Auftritt der Gruppe begann mit einem besonderen Gag. Als erster kam der Musiker mit einer Transport-Rodel, auf der er das kleinste Instrument, die Bisernica transportierte. Hierbei mimte er die gewaltige An-

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strengung beim Transport. Hinter ihm folgten drei Mann, ebenso gewaltige Anstrengung vortäuschend, die das größte Instrument der Gruppe, die Berde her-anschleppten Die Berde hatte so die Größe einer Bassgeige, ist aber ein Zupfinstrument. Von der Gruppe kamen fol-gende Instrumente der Größe nach geordnet zum Einsatz: Bisernica, Brac 1, Brac 4, Bugarha II und die Berde. Den Gag mit dem Schwertransport der Instru-mente muss ein "Blitzgneisser" (altwienerisch Schnellbegreifer oder Schnellerfasser) arrangiert ha-ben. Denn mit meinem kriminalistischen Scharfsinn als echter Kommissar a.D. habe ich folgenden Tat-hergang festgestellt. Die Transportrodel stand auch am Tag vorher im Kulissenraum. Ich hatte sie dort beim Konzert mei-ner Zithergruppe am Samstag gesehen. Als die Tam-burizzagruppe vor dem Konzert den Kulissenraum betrat, sah der "Blitzgneisser" die Transportrodel in der Ecke stehen und da traf ihn "blitzartig“ die Idee für den Super-Gag mit dem anstrengenden Instru-menten-Transport, der zum Bombenerfolg wurde. Das Programm der Gruppe war überwältigend. Es begann mit einer zarten Melodie aus Spanien "Recuerdos de la Alhambra" (Francisco Tarrega/arr. Nikolaus Blach). Die Melodie "Im Schnellzug (Dragutin Hruza, arr.Nikolaus Blach, 1.Teil) begann ruhig. Der Pfiff einer Trillerpfeife ertönte und die Stimme des Stationsvorstandes (Fahrdienstleiters) kündigte die Zugabfahrt an. Mit den Instrumenten wurde die Abfahrt des Zuges (Dampflokomotive!) si-muliert. Flott wie im Schnellzug ging es weiter. Dann bremste sieh der Zug ein und blieb stehen. Dies wur-de von den Musikern bestens imitiert. Es wurde die Ankunft im Böhmerwald angekündigt. Musikalisch wurde dieser Fall mit "Otava zlatonosna" (X.Robat/arr.Hans Sedlacek) demonstriert. Dann kam die mu-sikalische Fortsetzung "Im Schnellzug“ (2.Teil). Der musikalische Schnellzug brachte uns nach Russland. Das Abbremsen und Aussteigen wurde wieder mit Signalpfiff und der Aufforderung zum Aussteigen mit dem Dampfablassen der Lokomotive symbolisch dar-gestellt. Die Schlussstation dieser musikalisch interes-santen Eisenbahnfahrt wurde mit der Melodie "Ein Birkchen steht in Wolgograd“ (Grigori Ponomarenko/arr.Nikolaus Blach) dargestellt. Meisterhaft wurde dieses Klangbild so vorgetragen, dass die Erwartung des Publikums, echte altrussische Musik mit Step-penromantik zu hören, erfüllt wurde. Das letzte VAMÖ-Konzert war fantastisch schön, wobei auf die seltenen Programmzusammen-stellung hinzuweisen ist. Mit der Komposition über die alte Zahnradbahn hat die musikalische Reise be-gonnen und die dann mit dem musikalischen Schnell-zug zur kleinen Birke von Wolgograd führte. Besonders erwähnenswert ist noch, dass die Mode-ration, wie bei allen VAMÖ-Konzerten, in den be-währten Händen von Gertraud Kotrba lag. Damit hat wieder eine VAMÖ-Konzertreihe einen er-folgreichen Abschluss gefunden. Und wir hoffen, dass es eine Fortsetzung gibt. EMLA

Sonntag, 25. März 2012 Frühjahrskonzert der Floridsdorfer Spatzen Ohne Musik wäre diese Welt ein Irrtum Friedrich Nietsche Auf den Frühling eingestimmt wurden die Zu-hörer des Frühjahrskonzertes der Floridsdorfer Spat-zen am 25.3.2012 im Haus der Begegnung , in Wien 21, Angererstraße. Das Programm war abwechslungsreich, die Stücke, wie immer, vom engagierten Dirigenten Heinz Koih-ser arrangiert. Der Dirigent, das Orchester, die Sän-gerin Marika Ottitsch-Fally, der Sänger Tomasz Pie-tak und die Harfinistin Angela Selucky mit ihrer Toch-ter Charlotte (Hackbrett) bereiteten dem Publikum mit ihren musikalischen Darbietungen einen sehr ver-gnüglichen und beschwingten Nachmittag. Der Moderator Viktor Kautsch gewann das Publikum abermals durch seine erfrischende Art und strapa-zierte die Lachmuskel der Zuhörer. Mit dem „Floridsdorfer Spatzenmarsch“ von Karl Schreier wurde das Frühjahrskonzert eröffnet. Als nächstes Stück bekam das Publikum „Armonie alpine“ von Giacomo Sartori zu hören. Das Orchester präsentierte mit diesem Stück sein Können. Es folgte das „Ave Maria“ von Charles Gounod. Mit Unterstüt-zung des Orchesters haben T. Pietak durch seinen Gesang und A. und Ch. Selucky mit ihren Instrumen-ten die Zuhörer beeindruckt.

Beim nächsten Stück „Gavotte“ von Francois Joseph Gossec verspürte man Lust mitzutanzen. Ein großes Lob hat sich T. Pietak mit der „Register Arie“ von W.A. Mozart verdient. Mit der populären Kompo-sition “Eine kleine Nachtmusik“ von W.A.Mozart be-scherte das Orchester seinem treuen Publikum aber-mals große Freude. Danach hatte M.Ottisch-Fally mit „Du sollst der Kai-ser meiner Seele sein“ von Robert Stolz ihren großen Auftritt. Die Zuhörer waren begeistert. Mit der “Hexenpolka“ von Baron Paakunainen zogen A.u.Ch. Selucky das Publikum abermals in ihren Bann. Sehr zufrieden mit dem ersten Teil gingen alle in die Pau-se. Mit Marschmusik eröffnete das Orchester mit „“Al passo“ von Giacomo Sartori den zweiten

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Teil . Mit „La ei darem la mano“ (Reich mir die Hand mein Leben) von W.A. Mozart betörten M.Ottitsch-Fally und T. Pietak das Publikum. Das Orchester führte anschließend mit dem „Kaiserwalzer“ von Jo-hann Strauß die Zuhörer im Geiste aufs Tanzparkett. Mit sichtbarem Vergnügen und mit Unterstützung des engagierten Orchesters gab M.Ottitsch-Fally

“G’stellte Mädeln“ von Oskar Straus zum Besten. Zur Einstimmung auf den Frühling durfte Ro-bert Stolz mit „ Wenn die kleinen Veilchen blühen“ nicht fehlen. Den nächsten Auftritt hatte der charman-te T. Pietak mit „Oh, Donna Clara“ von J. Peter-burski . Die erste Strophe sang er sogar in polnischer Sprache. Mit viel Feingefühl gespielt , erfreute A. u. Ch. Selucky das Publikum mit „The Rose“ von Aman-da Mc Broom. Ein wunderbares und zu Herzen ge-hendes Schlussstück brachte das Orchester mit “Time to say goodbye“ dar und war eine schöne Un-termalung der Schlussworte von V. Kautsch. Das Publikum hatte, so wie immer, Lust auf mehr, applaudierte mit Begeisterung, und so gab das Orchester mit seinem ausgezeichneten Dirigenten noch 3 Draufgaben. A. und Ch. Selucky verzauberten die Zuhörer nochmals mit „The Rose“. Der zweite Ohrwurm „ Alle Wasser der Erde fließen“ von Herbert Seiter wurde gesungen von T. Pietak und der dritte Ohrwurm „ Im Prater blüh’n wieder die Bäume“ von Robert Stolz wurde gesungen von der bezaubernden M. Ottitsch-Fall, T. Pietak hat sich mit seiner wunder-baren Stimme beim Refrain dazu gesellt. Die Darbietungen des Dirigenten, des Orchesters, der Sänger und der zwei Künstlerinnen an der Harfe, bzw. am Hackbrett riefen beim Publikum helle Be-geisterung hervor. Die „Floridsdorfer Spatzen“ freuen sich schon auf das Wiedersehen mit Ihnen beim Herbstkonzert 2012! Freitag, 13. April 2012 Zitherduo ZITHERISTICA Konzert im Herrenhaus Ternitz Das Zitherduo „Zitheristica“, das sind zwei am-bitionierte junge Künstler (studierten an der Anton Bruckner Privat Universität in Linz): Angelika Derkits und Andreas Voit. Das gegenständliche Konzert ist jedoch nicht das erste in ihrer noch jungen Konzertkarriere. Neben

anderen Auftritten absolvierten sie sogar schon eine Konzertreise nach Usbekistan. Das bemerkenswerte an ihren Konzertpro-grammen ist die große Vielfalt an Komponisten, Bear-beitungen und Musik-Stilen die zu Gehör gebracht werden. Dem nicht genug, komponiert Andreas Voit selbst auch für die Zither und das Duo präsentiert seine sehr ansprechenden Kompositionen mit Können und Elan. Auch das Klangbild ändert sich an so einem Konzertabend mehrmals, weil in verschiedenen Be-setzungen konzertiert wird. Einmal als Duo mit zwei Diskantzithern, einmal mit Diskant– und Altzither, ja und dann noch eine beson-dere Rarität: Diskant - bzw. Altzither mit Streichzi-ther. Das ist etwas ganz seltenes, weil fast niemand mehr dieses Instrument beherrscht und es aus den Konzertprogrammen ganz verschwunden ist. Angelika Derkits die auch Violine spielt, hat sich der Streichzither angenommen und wieder zum Leben erweckt. Anmerkung: Bei den alljährlichen VAMÖ-Zitherseminaren im Schlosshotel Puchberg/Wels un-terrichtet Angelika Derkits auch Streichzither! Beim gegenständliche Konzertnachmittag war dieses seltene Instrument bei einer Uraufführung für Streich-zither und Altzither wieder zu hören. Im Konzertprogramm waren unter anderem vertreten: „Einzug der Gladiatoren“ (Julius Fucik), ein „“modernes“ Stück „Sportive“ (Leo Gach), mehre-re Titel des Zither-Altmeisters Heinrich Pröll, Kompo-sitionen von Emil Holz und Gustav Kriehn (Vertreter jener Zither-Instrumentengruppe deren Besaitung in so genannter Standard-Stimmung aufgezogen sind). Nicht zu vergessen jedoch zwei schöne Kompositio-nen von Andreas Voit selbst: Fantasie aus: „Fantasie und Fuge in d-Moll und „Magyar Rhapsodie“. Von ihrer Konzertreise aus Usbekistan mitgebracht: “Usbekische Volksweise“ in der Bearbeitung von An-gelika Derkits. Im erfrischend bunten Melodienreigen unter anderem noch vertreten: ein Johann Strauss in der Bearbei-tung von Andreas Voit: „ Neue G´schichten“ und noch eine Voit-Bearbeitung: F.G. Knotzinger: „Tango Sere-nade“. Ein außergewöhnliches Konzert ein schönes Pro-gramm, engagierte Musiker — BRAVO! chalu. Samstag, 14. April 2012 1. Langenzersdorfer Zitherverein 33. Frühlingskonzert Mit dem 33. Frühlingskonzert der Langenzers-dorfer das am 14. April 2012 stattfand, wurde der Reigen der Saison für die Konzerte der Zithervereine eröffnet. Wie schon viele Jahre davor, wurde das Kon-zert mit launigen Worten und heiteren G´schichterln von Frau Gertraud Kotrba moderiert.

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Bei lokalen Ereignissen darf auch die Prominenz nicht fehlen und es wurde von Frau Kotrba begrüßt: Herr Bürgermeister Mag. Andreas Arbesser (kam et-was später – dazu dann eine kleine Geschichte), Geschf. Gemeinderätin Ingeborg Treitl, GR Renate Kolfellner, GR Gertrude Martinec, Gerichtspräsident i. R. Hofrat Franz Hartl mit Gattin, Prof. Gert Last und ein Allrounder der Musikszene Leo Gach. Mit einem Salzburger Intermezzo von Gottfried Rieder (ein gebürtiger Salzburger und in Zitherkrei-sen für seine Werke bekannt), wurde das Konzert mit dem Zither – Orchester eröffnet. Die Nachfolgenden Stücke waren „Thema Romatica“ von Leo Gach wobei einzelne Passagen alternierend durch das Zitherorchester und Violine gespielt wur-den. Dadurch bekam das Musikstück eine andere und interessante Klangfarbe. Es folgten weitere Arrangements von bekannten Ar-rangeuren und Komponisten wie „Das klinget so herr-lich“ aus der Oper „Die Zauberflöte“ W.A.Mozart/H.Ober, wobei das Vogelgezwitscher sich gut machte, aber zu dominant hervorgetreten ist. Es folgte ein Strauss / Lanner „Altwiener Walzer Potpourri“ von F. Christ. Es ist schön, dass man jungen Leuten eine Chance gibt Bühnenerfahrung zu sammeln und der Nachwuchs gefördert wird. Ein Gitarrenensemble „ANMENICA“ der Musikschule Langenzersdorf, (Klasse Sabine Horvath), Antonia Steininger, Nicole Steininger, Melanie Reinthaler, Ca-therina Schumann spielte „La Antica“, „Aria“ aus 4 Quartette Il Sud, „Autumn Dreams“, und eine Rumba von Dieter Kreidler mit viel Engagement und musikali-schem Ausdruck. Es war zwar ein Umstimmen der Instrumente erfor-derlich, doch das Nachstimmen war nicht so ganz perfekt. Die Zeit muss man sich nehmen um die Instrumente nachzustimmen, das Publikum wartet schon. Auch das ist eine Erfahrung die man machen muss. Wir wünschen unserem musikalischen Nachwuchs wei-terhin viele Erfolge und Freude am gemeinsamen Musizieren. Es wäre nicht ein Konzert in Langenzersdorf ohne dem Wienerlied und Evergreens. Mit „Frisch und Frei“, „S´Nußdorfer Sternderl“ und mit „In einer Kleinen Konditorei“ ging man in die Pause, wobei schon Kuchen und Kaffee warteten. Im zweiten Teil des Konzertes widmete man sich mit dem Zitherorchester zeitgenössischem wie “The last Rose of Summer“, „Moonlight“ (Ted Herold/ H.Reuter). Es folgte Volkstümliches mit der Stub`nmusi wobei Frau Reinthaler, die musikalische Leiterin des Konzertes, das Raffele (Vorgänger der Zither, wird als Begleitinstrument eingesetzt) vorstell-te. Weiter ging`s mit „Pepito“ einem Cha-Cha, „Si parla Italiano“ und vom Publikum erzwungen Zugaben wie „Santa Luzia“, „O sole mio“, „Tiritomba“ und “Florentinischen Nächten“. Es war ein schönes Konzert mit gutem Besuch und die Mühe von Frau Reinthaler bezüglich der Ein-studierung und Gesamtleistung aller Mitwirkenden

des schönen Nachmittags mit abwechslungsreichem Programm hat sich gelohnt. Macht weiter so! Herr Bürgermeister A. Arbesser wollte einen Beweis erbringen das er wirklich anwesend war, da er später gekommen ist. Er ging zu Frau Kotrba und sagte zu ihr: Früher gab es im Fernsehen die Sendung „Herzblatt“ in der ein Kandidat unter 3 Bewerberinnen wählen sollte und eine Stimme namens „Susi“ fasste jedes Mal die Fak-ten in einer humorvollen Kurzbeschreibung zusam-men . Für Sie Frau Gertraud, ist mir folgendes eingefallen: “Eine Dame, die in einem frischen „grünen Dirndl“ ih-rem Herzblatt nach einem langen Einkaufssamstag die erste und die letzte Rose der Saison überreicht und ihm gleichzeitig eine herz- und leberzerreissende frühlingshafte Saftkur anbietet“. Ein literarisch begabter Bürgermeister mit Charme und Humor ist ihr noch nie untergekommen. Hans Haslinger Sonntag, 15. April 2012 Frühjahrskonzert Neues Favoritner Mandolinenor-chester Am 15. April 2012 fand das Frühjahrskonzert des Neuen Favoritner Mandolinenorchesters statt. Die Veranstaltung ging im Haus der Begegnung, in der Ada Christen Gasse, vor zahlreich erschienenem Publikum über die Bühne. Durch das Programm führte Michael Wagner, der sich auch zu einem smarten Conférencier entwickelt hat und es versteht, charmant sein Publikum zu un-terhalten.

Schwungvoll wie immer wurde mit dem “Mandolinengruß“ von Richard Österreicher begon-nen und es folgte sogleich der erste Höhepunkt mit einem Potpourri aus „Der Troubadour“ von Giuseppe Verdi, sehr schön vom Orchester vorgetragen. Mit „Dies Bildnis ist bezaubernd schön“ aus der Zau-berflöte von Wolfgang Amadeus Mozart, präsentierte Michael Wagner seine schöne Stimme als Tenor. Es folgten darauf drei Orchesterstücke „Japanisches Teehaus“ von Gerhard Winkler, die „Wiener Sonatine Nr. VI“ komponiert von Wolfgang Amadeus Mozart und ein Stück von Giacomo Sartori „La Sagra del Vil-laggio“. Hier zeigte das Orchester sein Können mit

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genau punktiertem Spiel und sehr schönem Vortrag. Als nächster Gast konnte die Sängerin Kerstin Grotrian begrüßt werden, die „Leise erklingen Glo-cken vom Campanile“ aus „Balkanliebe“ sang. Mit “Rusticanella“ von Cortopassi Domenico verab-schiedeten sich die Künstlerinnen und Künstler in die Pause.

Danach ging es mit „Midinettes“ von Sergio Ferruzzi weiter und Michael Wagner sang „Dein ist mein ganzes Herz“ aus der Operette „Land des Lä-chelns“ von Franz Lehar. Anschließend präsentierte sich wieder das Orchester mit der „Slawischen Rapsodie“ von Anton Rafaja, sowie der „Sperl-Polka“ von Johan Strauss Vater und dem „Schatzwalzer“ von Johann Strauss Sohn. Kerstin Grotria gab mit „Summertime“ aus Porgy and Bess einen Vorgeschmack auf den kommenden Sommer und mit Michael Wagner gemeinsam sang sie dann das Duett „Kleine Etelka, sag doch bitte ja“ aus der „Ungarischen Hochzeit“ von Nico Dostal. Den Abschluss des bunten Konzertnachmittages machte wieder das Orchester mit „Sur le rives du ta-ges“ von Mario Maciocci. Die ausgezeichneten Darbietungen wurden mit viel Applaus belohnt, denn den Zuhörern und mir hat dieser vergnügliche Nachmittag sehr gut gefallen und ich kann nur noch empfehlen sich schon jetzt Kon-zertkarten für das nächste Konzert des Neuen Favo-ritner Mandolinenorchester am 10. November 2013 zu sichern. GaBreu Sonntag, 28. April 2012 Konzert des 1. Steyrer Zithervereins OÖ Unter der musikalischen Leitung von Josef Schoder fand am 28. April 2012 das traditionelle Frühjahrskonzert des 1. Steyrer Zithervereines statt, das mit seinem abwechslungsreichen Programm die Zuhörer erfreute. Als Gäste wirkten junge, begabte Künstlerinnen und Künstler mit, die mit Akkordeon, Klarinette, Bassklari-nette und Saxophon eine interessante Bereicherung (auch mit Eigenkompositionen) boten: das "Trio Claccord" (PaulSchuberth, Daniela Steg-

müller, Victoria Pfeil), "Duo akk:zent" (PaulSchuberth und Victoria Pfeil), sowie "Trio DaCaVi " (Daniela Stegmüller, Carina Zehetner, Victoria Pfeil). Die Moderation übernahm die charmante Re-nate Brandner und geleitete lustig und auch ein biss-chen nachdenklich durch den Abend. Eröffnet wurde das Konzert mit dem flotten "Vorwärts-Marsch". Es folgten "Kleine Stücke alter Meister" von W.A. Mozart, L.v. Beethoven und J. Haydn, "Fernando" von Abba, „Ragtime“, „Blumen aus Salzburg“ von Freudendorfer, „Catharina“, "Konzert für Flöte und Zupforchester" von Rosenfeld. Als Solistin unterstütze Marlene Angerbauer mit ihrer Querflöte. Im Gedenken an den großen Peter Alexander kam ein kleiner „Streifzug durch die 50-ziger Jahre“. Aufgrund des lang anhaltenden Applauses brachte der Zitherverein noch zwei Zugaben. Zum Schluss kam traditionell " The Harry-Lime-Thema - Der Dritte Mann". Mit diesem Abschluss endete ein gelungener Abend. Manfred Dostal Obmann 1.Steyrer Zitherverein Sonntag, 29. April 2012 Konzert "Kleines Saitenspiel" Es ist sicher ungewöhnlich den Bericht über ein klassisches Zither-Konzert mit dem Hinweis auf die Wetterlage zu eröffnen. Am 29. April 2012 war aber laut Aussage der Meteo-rologen ein heißer Sonnentag, der alle bisherigen Temperatur-Rekorde gebrochen hat. Trotz der Hitze war aber der Salvatorsaal in Wien 6, Barnabitengas-se 14 "gesteckt" voll, in dem Alois Sageder die lange Folge seiner erfolgreichen Konzertveranstaltungen "Kleines Saitenspiel" um ein neues Konzert berei-cherte. Wie seit Jahren wurde dieses ausgezeichnete Konzert vom "Zitherensemble Harmonie" unter der Leitung von Alois Sageder und vom „Zitherquartett Waltraud Neugebauer" veranstaltet. Beide Gruppen sind weit über die Grenzen Österreichs als Spitzen-Interpreten für edle Zithermusik bekannt. Zum Bedauern des Publikums ist die Sängerin Mona Halvax-Schöll wegen Krankheit mit ihrem Auftritt und der humorvollen Ansage ausgefallen. Die Ansage der zu Gehör gebrachten Kompositionen hat daher Alois Sageder mit feinem Humor übernom-men. Damit hat er bewiesen, dass er nicht nur ein vielseitig hochqualifizierter Musiker und Komponist, sondern auch ein Charmeur besonderen Formats ist. Die Konzerteröffnung erfolgte durch das Zither-ensemble Harmonie mit den Kompositionen "Serenade in C" (Aufmarsch - Altes Lied-Laternentanz) von Emil Holz, "Playfull pizzicato“ von Benjamin Britten und der Uraufführung der "Sonatine V“ (Allegro-Menuett-Adagio-Rondo) von Alois Sage-der. Diese Uraufführung war eine Sensation für das Publi-

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kum, welches auch dem Komponisten die gebühren-de Anerkennung mit einem besonderen Applaus zoll-te. Zu erwähnen ist, dass Alois Sageder vor Jahren bei einem internationalen Komponisten-Wettbewerb als Sieger geehrt wurde. Und so war es eine beson-dere Freude, dass er diese zeitmäßig zurückliegende Komposition bei dieser Veranstaltung mit besonde-rem Erfolg dem fachkundigen Publikum vorgeführt hat. Nach dem Platzwechsel ließ das in Zitherkrei-sen Europas sehr gut bekannte und geschätzte “Zitherquartett Waltraud Neugebauer“ seine Zithern erklingen. Es wurden drei Kompositionen in der Bear-beitung von Gernot Sauter vorgetragen. "Quartett" von J.Mengal, "Quartett C-Dur (Allegro-Menuett und drei verschiedene Allegros) von J.M.Molter, sowie "Trio Op.26" von L.E.de Call. Der großartige Applaus zeigte, dass die Auswahl der Kompositionen und deren kunstvolle Darbietung vom Publikum begeistert angenommen wurde. Nach der Pause hat das Neugebauer Zithertrio mit einem flotten Walzer von Wilhelm Lüdecke das Kon-zert fortgesetzt. Das Zitherduo ließ noch die heimatlichen Melodien "Die hohe Alm“ (Jodler), "Hätt i di" (Lied) und "Zwei Tänze aus Wien" erklingen. Als Schlusspunkt für Ihren sehr erfolgreichen Auftritt hat das Zitherquartett Waltraud Neugebauer die tem-peramentvolle "Harlekin-Polka" von J. Ricardy ge-wählt. Die weitere Programmgestaltung hat wieder das Zitherensemble Harmonie übernommen. Alois Sageder hat die nachfolgenden Melodien bes-tens arrangiert. Mit viel künstlerischem Elan hat das Zitherensemble Harmonie dann "Auf der Lahmgruab'n" (Heinrich Strecker), den "Deutschen Tanz" (Volksweise), "Die Schwarzataler" (Ländler von Friedrich Grestenberger) und den "Tauernmarsch" (Franz Glatzhofer) vorgetra-gen. Als Zugabe hat das Ensemble noch schwungvoll "Mood indigo" von Duke Ellington gespielt. Damit hat wieder ein schönes Konzert einen würdi-gen Abschluss gefunden. EMLA Samstag, 05. Mai 2012 Hommage Josef Hajek Einladung der Stadtgemeinde Fischamend zur Hommage an Josef Hajek - er wirkte 1901-1930 in Fischamend als Zitherlehrer, Musikschulinhaber und ist Komponist zahlreicher Zitherwerke. Die Ehrung für Josef Hajek fand in festlichem Rahmen im Festsaal der Raiffeisenbank Fischamend statt. Selbstverständlich wurde der gesamte musikalische Teil der Veranstaltung mit Werken von Josef Hajek bestritten. Der Schwechater Zitherverein unter der rühri-gen Leitung von Luise Plackinger gestaltete den

Hauptteil des Musikprogramms; und das Mandoli-nenensemble der Musikschule Donauland unter der Leitung von Helga Maier trug mit seinen Darbietun-gen ebenfalls zum Gelingen der schönen Veranstal-tung bei. Cornelia Schäfer führte durch das Programm und las Gedichte von Therese Hajek sowie aus eige-nen Werken. Nach der musikalischen Einleitung: „Vergnügt“ einer Polka francaise und der Begrüßung hielt Karl Hajek (ein Enkel von Josef Hajek) die Laudatio und erzählte aus dem Leben seines Onkels. Der Schwechater Zitherklub folgte mit „Blume und Schmetterling“, einer Polka Mazur. In der Folge wechselten sich Gedichte, vorgetragen von Cornelia Schäfer und Musikstücke in bunter Rei-henfolge ab. Die „Schwechater“ musizierten gut studiert und sicht-lich mit Freude; es wurden Kastagnetten, Glocken-spiel und Triangel eingesetzt. Ein Zitherduo trat hervor: Luise Plackinger und Melis-sa Wallgram und als Zithersolo hörten wir Luise Pla-ckinger.

Dazwischen dann das junge Mandolinenen-semble mit für Mandoline adaptierten Hajek-Kompositionen (Helga Maier). Abschließend sprach Inge Lindenmeier (Enkelin) Dankesworte ehe Bürgermeister Mag. Thomas Ram die Schlussrede hielt. Das allerletzte Wort war natürlich der Zither vorbehal-ten — die „Schwechater“ spielten „Flott und Fesch“ einen Marsch, dessen Titel treffend den Eindruck be-schreibt, den die Zuhörer der Veranstaltung mit nach Hause nehmen konnten. chalu Sonntag, 06. Mai 2012 „Da Capo“ im Waldmüllerzentrum Ein hervorragendes Konzert spielte das En-semble Da Capo des Wiener Akkordeonclub Favori-ten (WAF) am 6.5.2012 im Waldmüllerzentrum. Der Saal etablierte sich in den letzten Jahren zum Fixpunkt der Kulturbewegung K10 in Wien-Favoriten. Das Programm hatte den Schwerpunkt auf Rock, Pop

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und Swing, verbunden mit populären Klassikern. Die Ensemblemitglieder eroberten den ausver-kauften Saal in Vampirkostümen und eröffneten mit dem „Tanz der Vampire“ das Programm. Christian Posad moderierte den Nachmittag kurzwei-lig und informativ mit. Nach dem „Classic Samba“ und der „Tarantella“ setzte das hervorragend intonie-rende Ensemble mit den „British Friends“ und „Mac Arthur Park“ fort. Oswald Strangl von Kultur 10 und Ehrenpräsident des VAMÖ und Heinz Ebenstein als Obmann des Wiener Akkordeonclub Favoriten bedankten sich für die nun schon zur Tradition gewordenen Konzerte des Ensembles Da Capo.

Die neue Tontechnik unterstrich den musikali-schen Genuss und begeisterte das Publikum vor der Pause mit „Wer hat an der Uhr gedreht“. Im zweiten Teil wechselte das ausgezeichnet disponierte Ensemble zur Klassik und man war ge-spannt auf die schwungvoll vorgetragenen Polka „Auf der Jagd“ und den „Slawischen Tanz Nr.8“. Die tech-nisch und musikalisch anspruchsvollen Werke forder-ten die ganze Reife des Klangkörpers. In feinfühliger Interpretation perfekt vorgetragen wurden der “Artango“ und der „Root Beer Rag“. Vollends zum Beben brachte Da Capo den Saal mit dem letzten Stück des offiziellen Programmes, dem “Fluch der Karibik“, perfekter Sound und mitreißende Dynamik begeisterten das Publikum. Natürlich mussten Draufgaben folgen und das En-semble Da Capo verabschiedete ein begeistertes Publikum. Samstag, 25. Mai 2012 Eine musikalische Weltreise mit dem Ensemble Coriandoli Das Ensemble Coriandoli existiert noch nicht lange und hat sich doch bereits als Garantie für Qua-lität etabliert. Das Konzert begann mit verschiedenen Einzeldarbie-tungen. Hans Seidel (Mandoline) eröffnete den Rei-gen mit „Polcha Variata“ von Benedetto Persichini (ca. 1880/90-?). Das Eröffnungsstück eines Konzertes hat es immer schwer weil es das Publikum erst auch geistig ins Konzert gebracht werden muss. Hans Seidel gelang es Handumdrehen das Publikum zu fesseln. “Morenita do Brazil“ von Giuseppe Farrauto (1915 - ?) war der nächste Programmpunkt. Das zau-

berhafte Stück wurde vom Gitarrenduo Inge Auer und Mary Zoder mit viel Feuer vorgetragen. Saskia Kühhas und Hannah Stowasser (Mandoline, Gitarre) brachten im wunderbaren Zusammenspiel “Souvenier de Bovio“ von E. Zerega. Vermutlich wird sich nicht mehr herausfinden lassen welche die ers-ten Musikinstrumente der Menschheit waren. Die Familie der Zupfinstrumente ist jedenfalls eine sehr alte. In der griechischen Mythologie schenkt der Gott Apollon (der auch für Musik zuständig war) dem Sänger Orpheus eine Lyra (Leier). Eine unmittelbare Urenkelin der Lyra, eine Harfe, war im nächsten Pro-grammpunkt zu hören. Norwin Kühhas spielte eine Passacaglia von Georg Friedrich Händel. Nach bestandener schriftlicher Ma-tura spielte er besonders befreit. Dann betrat das gesamte Ensemble unter der musikalischen Leitung von Saskia Kühhas (einer Schülerin von Franz Fellner) das Podium. Im ersten Stück „Domra“ hat Keith David Harris (*1949) der russischen Verwandten der Mandoline seine Verehrung gezeigt. „Sonata 6“ von Valentin Roeser (1735-1782) war der nächste Programm-punkt. Differenziertes und exaktes Musizieren machte das Zuhören zu einem wirklichen Genuss. „Song of Japa-nese Autumn“ von Yasuo Kuwahara (1946–2003) war die folgende Nummer. Das Ensemble meisterte das nicht einfache Stück wunderbar und lies die Herbststürme Blätter durch die Gegend wirbeln. Es folgte „Bagatelle und Tanz“ von Kurt Schwaen (1909-2007). Den Abschluss bildete „La Onda“ von Franz Fellner (*1958) der selbst im Publikum anwe-send war. Auch mit diesem heiklen Stück (viele versetzte Ein-sätze) konnte das Ensemble überzeugen. Gratulation an das Ensemble und im Speziellen an die junge mu-sikalische Leiterin Saskia Kühhas. Es bleibt zu hof-fen, dass sie auch weiterhin neben ihrem Studium und den anderen Anforderungen die das Leben an sie stellen wird Zeit für’s Musizieren nach dem heuti-gen hohen Standard finden wird. Beim nächsten Konzert werde ich wieder gerne kom-men und kann nur jedem, frei nach Karl Farkas sa-gen: Hör’n Sie sich das an! GFR Montag, 04. Juni 2012 Sommerklänge: neues wiener mandolinen- und gitarrenensemble „Sommerklänge“ war das treffende Motto des Konzertes des neuen wiener mandolinen- und gitar-renensembles. Denn es war ein beschwingtes freud-voll musiziertes und schön zusammengestelltes Pro-gramm das die zahlreichen Zuhörer im Festsaal des Amtshauses Wien XIII zu hören bekamen. Das neue wiener mandolinen- und gitarrenen-semble unter der Leitung von Juan Sebastian Acosta zeigte gleich mit dem ersten Programmpunkt “Sinfonia a-Moll, 1. Satz“ (Takashi Kubota) was in ihm steckt und verstärkte dadurch die Vorfreude auf die weiteren, kommenden Programmtitel, die einen

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Streifzug durch Jahrhunderte und deren Stilrichtun-gen bildeten. War der erste Programmtitel von einem zeitge-nössischern Komponisten so führte uns das Orches-ter mit dem nächsten Titel durch einen gewaltigen Zeitsprung zu Antonio Vivaldi (1675 – 1743). An der Solomandoline überzeugend und virtuos: Franz Fellner. Das Orchester steht um Nichts nach und durch das geschmeidige Zusammenwirken von Solist, Orchester und dem Dirigenten kommt die Schönheit des: “Konzert C-Dur für Solomandoline und Orchester“ voll zur Geltung. Dann zeitmäßig nach Vivaldi angesiedelt (1878): „El Turia“ von Denis Grado. Danach ein Sprung wieder in die Gegenwart: “Bossa Nova“ von Franz Fellner. Gerade eben trat er als Solist im Vivaldi-Konzert auf, jetzt als Komponist zu hören. Wirklich ein sehr viel-seitiger, außergewöhnlicher Musiker. Es folgten eine „Erinnerung an Sorrent“ (Ernesto de Curtis) und danach ein gewaltiger Generations-sprung: Die „mandokids“ treten auf. Es ist das Jugendensemble der Musikschule Donau-land. Gegründet und mit viel Erfolg geleitet von Helga Maier. Die Darbietungen der „kids“ können sich hören lassen. Von klassisch: „Quadrille“ von W.A.Mozart, über Swing und Rock bis zu „Dahlman´s Cakewalk (Torsten Ratzkowski) erfreuen die von Helga Maier bearbeiteten Stücke sichtlich das Publikum. Die nun folgende Pause bereicherte das wiener mandolinen- und gitarrenensemble mit einem wohlschmeckenden Buffet. Den zweiten Teil beginnen Juan Sebastian Acosta und sein Ensemble mit „Europäische Suite“ von Konrad Wölki. Und so wie dieses Stück werden auch die nachfol-genden Titel in vollem Mandolinenklang, schön, rhythmisch sicher, die einzelnen Instrumentengrup-pen gut und transparent wahrnehmbar und mit einem soliden Fundament des Gitarren-Blocks musiziert. Der „Vergnügungszug“ von Johann Strauss beschließt den Konzertnachmittag von dem mit Recht gesagt werden kann: Es war uns ein Vergnügen. chalu Dienstag, 05. Juni 2012 Fortes Melodien-Cocktail Unter diesem Motto stand dieses Konzert des Musikvereins Forte und man kann sagen, dass der angebotene Cocktail wirklich gut gemixt und ausge-zeichnet geschmeckt hat. Die Musikerinnen und Musiker dieses gut eingespiel-ten Akkordeon-Orchesters machen es ihrem Dirigen-ten Martin Hlawacek sichtlich leicht, ein schönes Kon-zert abzuliefern. Diese Lust und Freude am musizieren ist ja schon sprichwörtlich für Forte und das gilt auch für den Diri-genten. Beim ersten Titel: „Amazonenritt“ (Theodor Ritter)

durften die Herren mitspielen und weil sich das gut bewährte bei allen folgenden Stücken auch. Georg Harson als Fels in der Brandung – ein sicherer Arbeitsplatz. In der viersätzigen „Rocky Mountains-Suite“ (J. Stefa-ro) schöne Stimmungsbilder vom ruhigen Sonnen-aufgang bis zum lustigen Dorftanz im letzten Satz. Dann „Toto on Stage“ zeitgenössische Rock-musik im Akkordeonsound. Ebenfalls zeitgenössisch: „Chico“ ein Samba von Fe-lix Lee und dann ein Titel der dem Konzert wohl sein Motto gegeben hat: „Chappell´s Melodien Cocktail“ ein Potpourri aus vie-len schönen, bekannten Melodien. Martin Hlavacek leitet bei Forte nicht nur das Orchester sondern er geleitet die Zuhörer auf seine liebenswürdige, schalkhafte Art genüsslich durch das Programm mit Infos zu manchem Stück, zu Kompo-nisten und der Humor kommt dabei auch nicht zu kurz. Nach dem „Melodien Cocktail“ verordnet er Or-chester und Publikum eine Pause, die gerne ange-nommen wird. Gibt es doch jetzt das traditionelle, liebevoll herge-richtete Buffet im Foyer. Das Cocktailglas ist ja noch nicht ausgetrunken und so nehmen wir nach der Pause einen weiteren Schluck mit: “Amaro Tango“ (A. Marotta). Schmeckt ausgezeichnet. Also gleich weiter mit einem Carpenter- Potpourri, mit bekannten Titeln, gefolgt von „Henry Mancini in Co-cert“. Mancini, ein Altmeister der Filmmusik. Passt gut ins Cocktailglas. Wie klingt es wohl, wenn ein Akkordeonorches-ter Violinen tanzen lässt? Leo Gach schrieb das Stück „Dancing Violin“ und Martin Hlavacek lies mit seiner Forte tatsächlich die Violinen tanzen. Wohl ein kleines Wagnis, denn der Komponist Leo Gach war anwesend. Zwar nicht im Publikum son-dern hinter seinem Schlagzeug auf der Bühne! Von wo er subtil und präzise und - manchmal auch uner-bittlich- dem Orchester das Tempo vorgibt. Der verdiente Applaus galt somit nicht nur dem Vor-trag sondern auch dem Komponisten. Er nickte dem Orchester freundlich zu – er war sehr zufrieden. Den offiziellen Schlusspunkt setzte das Orchester mit dem „Hummel-Nuß-Boogie“ (J.Retter) und nach den heftig erklatschten Zugaben war das Cocktailglas bis auf den letzten Tropfen geleert. Was blieb, war der feine, lang anhaltende angeneh-me Nachgeschmack – es war ja ein ausgezeichneter Cocktail. Ein schöner Programmpunkt, der nicht am Pro-grammzettel vermerkt war: Martin Halvacek wurde durch die Stellvertr. Vorsit-zende des VAMÖ das Ehrenzeichen in Gold für lange Mitgliedschaft feierlich überreicht. Ein Dankeschön des Verbandes — und seines Verei-nes - für seine lange und erfolgreiche Arbeit im Ver-ein! chalu

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Mittwoch, 13. Juni 2012 Konzert des Mandolinen- und Gitarren-Orchester Wels Nachdem der altbewährte Veranstaltungsort un-seres Frühsommer-Konzertes, ein romantischer, akus-tisch bestens geeigneter Arkadenhof in der Welser Alt-stadt - wir traten in dieser Location sechzehn Jahre lang auf - viel zu klein wurde, mussten wir uns um was Neues umschauen. Unser Obmann, Herr Johann Jungmayr, konnte mit Hilfe der Kultur-Stadträtin Anni Eisenrauch und der Leitung der Musikschule Wels erreichen, dass wir in der neu adaptierten Landesmusikschule im histori-schen Herminenhof im großen Saal, CONCERTO benannt, auftreten konnten. 240 erwartungsvolle Besucher wurden mit „Al Passo – Im Schritt“, einem Marsch von Giacomo Sarto-ri (1860-1946) schwungvoll begrüßt. „Aus dem Arkadenhof- ist ein Herminenhof-Konzert ge-worden!“ begann unser langjähriges Mitglied Herbert Hüttmeir seine Ansage, auf die der Norwegische Tanz von Edvard Grieg (1843-1907) folgte und dann bega-ben wir uns musikalisch an die Theiß im Ungarland mit dem Tisza-Csardas von Carlo Malizia. Zwei Stücke aus Lateinamerika, Cielito Lindo und El Condor pasa – der Kondor fliegt vorüber - sorg-ten für aufgeräumte Stimmung im bis auf den letzten Sessel besetzten Saal. Nach jeweils zwei vorgetragenen Stücken spielten in den Gedichten von Wilhelm Busch (1832-1908) die Knaben Fritz und Ferdinand die Hauptrolle und brach-ten die aufmerksamen Besucher zum Schmunzeln. Klassisch wurde es dann mit der Serenade Roccoco des russisch-deutschen Komponisten Erik Meyer-Helmund(1893-1932) und einer Humoreske von Anto-nin Dvorak (1841-1904) Unser musikalischer Leiter, Karl Wiesbauer, diri-gierte in bewährter Weise vom Platz des Konzertmeis-ters aus, trat aber diesmal auch zweimal ans Dirigen-tenpult. Beim folgenden, von Herbert „Ferry“ Hüttmeir gesungenen Wienerlied Drunt in der Lobau, sorgten die im Refrain nach Lobau auch verwendeten lokalen Örtlichkeiten Traunau und Pernau für Erheiterung unter dem vorwiegend aus Wels kommenden Publikum. Das Neapolitanische Ständchen von Gerhard Winkler (1906-1977) beschloss diese Runde. Nach einem weiteren Wienerlied, A klans Laternderl versetzte uns Willi Fries mit seinem It’s Swingtime in die Zeit, als die Amis Big Bands und den Jazz zu uns herüber gebracht haben. Unser Akkordeonist Alois Starzengruber leistete auch hier seinen gekonnten So-lo-Beitrag wie bei insgesamt 5 Stücken. Wir verabschieden unser treues Publikum mit zwei sehr bekannten Stücken von Gerhard Winkler, dem Schöpfer vieler populärer Lieder, in denen die ita-lienische Mentalität herüber klingt: Eine Tarantella aus dem Jahr 1940: Das Chianti-Lied und lassen dann mit den Capri-Fischern aus dem Jahr 1943 die Mandolinen für diesmal verklingen! Dem lang anhaltendem Beifall des zufriedenen Publi-kums wird mit unserer bewährten Zugabe, dem Marsch

Feuer im Blut (Fuego en el sangre) Rechnung getra-gen. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr, um diese Zeit! H.H. Samstag, 16. Juni 2012 Jubiläums-Konzert 50 Jahre Hermi Kaleta und ihre Ensembles Mitwirkende: Daniela Treffner, Gesang. Viktor Kautsch, Moderation. Akkordeon-Ensembles Hermi Kaleta. Von einem sensationellen, nicht alltäglichen Er-eignis ist zu berichten: es ist kaum zu glauben, dass die alljährlich im Rahmen der Wiener Festwochen durchgeführten Konzerte von Frau Professor Hermi Kaleta – früher unter dem Titel Schülerkonzerte, jetzt Akkordeonkonzerte genannt – bereits zum unglaubli-chen 50. Mal stattfinden. Als Hermi Kaleta im zarten Alter von sieben Jah-ren ihren ersten Akkordeonunterricht erhielt, hatte sie das Glück, von Josef Kondor unterrichtet zu werden, der jedes Jahr zum Schulschluss mit seinen Schülern Konzerte veranstaltete. Dies gefiel ihr so gut, dass sie sofort nach Abschluss ihrer Ausbildung zum ersten Konzert mit ihren Schülern einlud. Unterstützt wurde sie dabei von ihren Eltern, die ihre Begabung von klein auf förderten. Von Anfang an wa-ren nicht nur solistische Darbietungen zu hören, son-dern auch das gemeinsame Spiel in Gruppen und En-sembles. Im Laufe der Jahre gaben das Ensemble und die Gruppe auch in verschiedenen Ländern Europas Konzerte und die Gruppe wirkte auch im Rundfunk und Fernsehen mit; auch wurde eine Schallplatte produ-ziert. Mit der Auswahl des heutigen Jubiläums-Programms hat Hermi Kaleta einen bunten Mix aus konzertanten Stücken und Unterhaltungsliteratur zusammengestellt, bereichert durch den Gesang der Mezzosopranistin Daniela Treffner und der amüsanten Moderation von Viktor Kautsch. Wie es sich für ein Konzert im Rahmen von “Wir sind Wien. Festival der Bezirke“ gehört, lud das Akkor-deon-Ensemble als Auftakt zu einem “Spaziergang in Wien“ ein. Diese Melodienfolge wurde vom Altmeister der Akkordeonmusik Curt Mahr zusammengestellt, der in seinem überaus schöpferischen Leben 350 Kompo-sitionen und 1000 Bearbeitungen für das Akkordeon geschaffen hat. Mit dieser Information und viel Wissenswertem und In-teressantem über Komponisten, Bearbeiter und Kom-positionen bereicherte der Conférencier Viktor Kautsch im Laufe des Abends seine Moderation. Im Anschluss an das Wien-Potpourri begrüßte er die Ehrengäste. Beim nächsten Stück von Josef Dieser “Alla Zingarese“ trumpfte Ines Hofbauer-Steffel, die bereits Mitte Juli ein Baby erwartet, mit einem bravou-rösen Solo auf. Gerne hätte man mitgesungen beim von Renato Bui

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zusammengestellten „Cole Porter-Medley“ mit unver-gänglichen Melodien wie „When Love comes in“, “Ganz Paris träumt von der Liebe“, „True Love“ und “Wunderbar“ – man kann nur sagen: WUN-DER-BAR! Und dann griff die Jubilarin höchstpersönlich in die Tasten und zeigte mit dem Lieblingsstück ihrer Mutter, dem „Casatia Czardas“ von Rolando Bernini was ungarisches Temperament ist. Den Gratulations-reigen eröffnete der Bezirksvorsteher von Floridsdorf mit einer kurzen Ansprache. Weil Hermi Kaleta Ihre Ensemblemitglieder immer da-mit drangsaliert, beim Spielen nicht auf die Tasten son-dern nur auf die Noten zu schauen, folgte die Rache der Geknechteten. Hermi Kaleta musste nun mit verbundenen Augen die “Kleine schwedische Walzerfantasie“ von Will Johnson zum Besten geben. Natürlich meisterte Hermi Kaleta diese Aufgabe mit schlafwandlerischer Sicherheit. Ger-ne hätte man noch mehr Darbietungen von dieser gro-ßen Künstlerin gehört - aber es sollte nicht sein – viel-mehr schritt die Akkordeon-Gruppe ans Werk und spielte fulminant die Ouverture zur Komischen Oper “Donna Diana“ von Emil Nikolaus Freiherr von Rezni-cek in der Bearbeitung von Wilhelm Lutz. Von dieser Oper um den Torero Don Cesar und die stolze Bürgermeisters-Tochter Donna Diana ist nur noch die Ouvertüre mit der Melodie zur Quizsendung “Erkennen Sie die Melodie“ bekannt. Dann folgte die Arie des Cherubino „Voi, Che Sapete – Sagt, holde Frauen“ aus einer der bekanntesten Mo-zart-Opern „Le nozze di Figaro “ – wunderbar interpre-tiert von der in Klagenfurt geborenen Mezzosopranistin Daniela Treffner und begleitet von der Akkordeon-Gruppe. Die vorher von Viktor Kautsch erzählte skurrile Geschichte „ Von was leben die Leut“ - ursprünglich ein Couplet des im KZ Auschwitz ermordeten jüdi-schen Kabarettisten Franz Engel – amüsierte auch in der gesprochenen Versform das Publikum. Maximilian Frischmann war Domorganist zu St. Ste-phan und der Akkordeonlehrer von Hermi Kaleta. Sei-ne „Paraphrase über Walzerthemen von Johann Strauß“ wurde von der Akkordeon-Gruppe so be-schwingt musiziert, wie man es nur bei uns in Wien kann. Mit Klängen aus „Wein, Weib und Gesang“, dem “Frühlingsstimmenwalzer“, „Rosen aus dem Süden“ und dem „Schatzwalzer“ machte die Gruppe dem Neu-jahrskonzert Konkurrenz. Es folgten Ehrung und Dank des VAMÖ an Hermi Ka-leta zum 50.Konzert und dann die Ehrungen von Hermi Kaleta an verdiente Ensemblemitglieder. Als weiterer Höhepunkt folgte der Auftritt der „Passauer Lieblings-männer“ von Hermi Kaleta, die ihr eine originelle Uhr überreichten. Mit dem aufpeitschenden, tumultuösen “Bolero con Brio“ von Curt Mahr wurde das Publikum in die Pause verabschiedet – Olé! Der zweite Teil begann mit einem “Männerblock“ – den Komponisten August Petzmann, Walter Jurmann und Jo Knümann. Die Akkordeon-Gruppe versetzte uns gleich zu Beginn in “Pusztastimmung“, einer Komposition von August Petzmann, dem Hauptschullehrer von Hermi Kaleta.

Die nächste Komposition stammt von Walter Jurmann, der nach einem Medizinstudium Barpianist wurde und in weiterer Folge für Stars wie Richard Tauber, Jan Kiepura, Jussi Björling, Hans Albers, Willy Fritsch und die Comedian Harmonists Schlager und in Hollywood auch Filmmusik schrieb. Daniela Treffner bewies mit dem von ihm kom-ponierten Lied „Ich hab im Frühling nur dich geküsst“, dass sie nicht nur eine wunderbare Opernsängerin ist, sondern auch hinreißend Chansons vortragen kann. Das bewies sie auch mit ihrem Luftballonauftritt und dem weltbekannten Schlager von Anton Profes “Kauf dir einen bunten Luftballon“. Vor diesem Gustostück verbreitete die Akkordeon-Gruppe noch wehmütige Stimmung mit „Rumänisch“ von Jo Knümann in der Bearbeitung von Curt Herold. Nachdem Danila Treffner ihre Luftballons ins Publikum hatte steigen lassen, kam mit dem Auftritt von Rita Jandl elegische Stimmung auf. Sie erzählte, dass Hermi Kaleta die Gruppe bei Proben zuweilen mit den Worten „… mit dem fünfzigsten Kon-zert ist Schluss!“ verschreckte. Auf offener Bühne ver-wandelte sich Rita Jandl in den von Feen und Zauber-geistern arg gebeutelten Fortunatus Wurzel. Mit abge-dunkelter Stimme sang sie gemeinsam mit der entzü-ckenden Jugend Daniela Treffner das berühmte “Brüderlein fein“ aus Ferdinand Raimunds Zaubermär-chen „Der Bauer als Millionär“. Auch bei diesem berührenden Stück wurde der Ge-sang einfühlsam von der Akkordeon-Gruppe begleitet. Kurz spielte die Gruppe den Bellowshake aus „Il treno“ von Wolmer Beltrami an und Rita Jandl avisierte das Geschenk der Gruppe: eine gemeinsame Fahrt mit der Liliputbahn. Heitere, unbeschwerte Stimmung verbreitete da-nach die Akkordeon-Gruppe mit „Two Guitars“ - einem der bekanntesten Stücke des aus Italien stammenden Pietro Deiro, der einer der einflussreichsten Akkordeo-nisten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts war. Während der Umbauten für die größere Formation des Akkordeon-Ensembles machte der Conférencier das Publikum mit den tragisch-komischen Problemen eines Mimen vertraut. Das inzwischen einsatzbereite Ensemble vermittelte mit dem Paso Doble „Sierra Morena“ von Renato Bui eine wahre Stierkampfatmosphäre. Nostalgisch wurde es mit „Peter Kreuder à la Carte“ im Arrangement von Alois Breitfuß. Peter Kreuder schrieb insgesamt über 4.000 Musikwerke, darunter die Musik zu über 180 Fil-men, Orchesterwerken, Opern, Operetten und Musi-cals. Für das Medley wurden vier Nummern ausgewählt: “Ich wollt, ich wär´ ein Huhn“, sowie die Marika Rökk-Schlager „Eine Insel aus Träumen geboren“, „Für eine Nacht voller Seligkeit“ und „Ich brauche keine Millio-nen“. Es folgte der beschwingte Walzer “Erinnerung“ des e-hemaligen Skispringers Slavko Avsenik in der Bear-beitung von Renato Bui. Und nochmals eine Komposition von Renato Bui: mit dem „Rock and Roll-Fever“ heizte das Ensemble dem Publikum ordentlich ein. Während sich die Gruppe zum Ensemble gesellte, erzählte der Conférencier die köst-

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liche Geschichte von der „Stillen Post“ bei der militäri-schen Befehlsausgabe anlässlich des Erscheinens des Halleyschen Kometen. Und nun legte der vergrößerte Klangkörper unter dem schonungslosen Einsatz von Trommel und Tam-bourin so richtig los und verbreitete mit dem Samba “El Cumbanchero“ von Rafael Hernández im Arran-gement von Alois Breitfuß überschäumende brasilia-nische Lebensfreude. Damit endete der offizielle Teil dieses wunderbaren Konzertes. Aber natürlich erklatschte sich das Publi-kum zwei Draufgaben: „Funny Washboard“ von Heinz Waldvogel mit Rita Jandl auf der Waschrumpel und dem kleinen Tobias Fiser mit Hupe und Klingel. Bei der vergnüglichen zweiten Draufgabe „Wir machen Musik“ von Peter Igelhoff in der Bearbeitung von Hans Wagner vom Passauer Akkordeon-Orchester setzten alle einen Hut auf, der bei der entsprechen-den Stelle hochging. Aber auch das Publikum musste seinen Beitrag leis-ten und mitsingen, was auch der Rezensent mehr schlecht als recht getan hat. Dieses 50. Jubiläumskonzert war fürwahr ein unvergessliches Ereignis und hat durch die launige Moderation von Viktor Kautsch noch zusätzlich ge-wonnen. Es ist zu hoffen, dass Hermi Kaleta ihre Dro-hung nicht wahr macht und wir uns auf ihr 51. Kon-zert im Juni 2013 freuen können. Erich Horvath Mittwoch, 20. Juni 2012 Wiener Akkordeonensemble Konzert Am 20.6.2012 lud das Wiener Akkordeonen-semble unter der Leitung von Gertrude Kisser zu ih-rem Konzert in den 15. Bezirk. Viele sind der Einladung gefolgt, obwohl sogar in den altehrwürdigen Gemäuern des Amtshauses die Quecksilbersäule in ungeahnte Höhen stieg!

Das Ensemble wurde mit viel Applaus begrüßt und pünktlich um 19.00 Uhr klangen die ersten Töne aus der Ouvertüre „Ein Morgen, ein Mittag, ein Abend in Wien“ von Franz von Suppe durch den Raum. Es folgten zwei Sätze aus der Suite „Keniade“ von

Fritz Dobler. Mit diesem Stück luden uns die Musi-kantInnen auf eine Safari nach Afrika ein – Springbö-cken gleich huschten die Finger über die Tastaturen der Akkordeons. Mit den nächsten beiden Stücken „Afoch ned Afoch“, eine moderne Komposition von Kurt Obermair und “New York Tango“ ein Tango Nuevo von Richard Gal-liano, machten es sich die SpielerInnen wirklich nicht einfach – ein rhythmisches Feuerwerk heizte dem Publikum ordentlich ein! Jetzt hatte sich das Ensemble wirklich eine kurze Pause und Abkühlung verdient! Stattdessen betraten Yasmine Piruz, eine stimmlich äußerst vielseitige Sängerin mit wunderba-rer Ausstrahlung, und der kongeniale Kurt Obermair mit der Kontragitarre die Bühne. Das Duo gab mit großer Leidenschaft in verschiedensten Sprachen ihre Lieder zum Besten: Cancion con todos (spanisch), Trago fados nos sentidos und Asa branca (portugiesisch), Gjelem gjelem (romanes), Lascia ch`io pianga (italienisch) und Yarim gitti (türkisch). Ein wahrer Ohrenschmaus! Nach einer kurzen Pause hatte wieder das Wiener Akkordeon Ensemble seinen Auftritt. Bei den „Harlekinaden“ von Adolf Götz mussten die Künstler wahres Taktgefühl beweisen – Takt- und Rhythmuswechsel wurden aber mit Bravour gemeis-tert! Die Stücke „For Gertrud“ – ein Dankeschön von Felix Lee an Gertrude Kisser und „Misty“ von Erroll Garner wurden mit viel Gefühl vorgetragen. Noch dazu berei-cherte Helmut Hofer diese beiden Musikstücke mit den schmeichelnden Klängen aus seinem Altsaxo-phon. Zum Schluss durfte noch über die Liebe ge-sprochen werden. Rudolf Würthners Fantasie über “Parlez-moi d‘amour“ von Jean Lenoir bildete den imposanten Abschluss eines gelungen Konzertes! Natürlich wurde auch vehement nach einer Zugabe verlangt und die KünstlerInnen durften die Bühne nicht eher verlassen, bevor sie mit dem schwungvol-len „Memories of Spain“ ihre Gäste in die Sommer-pause schickten. Ein großes Dankeschön an Gertrude Kisser und Ihr Ensemble für diesen zwar sehr heißen aber wunder-baren Abend! Wir freuen uns schon auf das nächste Konzert! SG/Forte Freitag, 22. Juni 2012 bis Sonntag, 24. Juni 2012 Veranstaltungen bei der Oberösterreichisch-bayerischen Landesausstellung Vom 22. bis 24.6. 2012 fand als Begleitpro-gramm zur oberösterreichisch-bayerischen Lan-desausstellung in Mining und Altheim das 1. internati-onale Zithersymposium/Festival statt. Dazu hat der gebürtige Mininger und bekannte Zithersolist Wilfried Scharf Ensembles mit zitherähnlichen Instrumenten aus China, Korea, Lettland und Rußland eingeladen. Angereist sind: das Gayageum-Ensemble aus Busan/Korea,

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das Yanquin Trio aus Tinajin/China, das Quartett Kaarta aus Riga/Lettland und das Kupina-Ensemble aus Moskau.

Das Eröffnungskonzert fand am 22.6.2012 im Schlossareal Frauenstein statt. Moderiert vom deutschen Schauspieler Jürgen Brun-ner präsentierten die Ensembles in bunten National-kostümen Originalwerke aus ihrer Heimat.

Die Yanqins (chinesisches Hackbrett) mit ihrem silbri-gen Klang, die sehr fremdländisch klingenden Gaya-geums (koreanische Zither) und die zarten Töne der Kokles (lettische Zither) fanden großen Beifall.

Das Kupina-Ensemble mit Bayans (russisches Akkor-deon) und Guslis (russische Zither) riss das Publikum mit russischen Volksweisen zu Begeisterungsstür-men hin.

Abgerundet wurde die Veranstaltung mit virtuo-sen Klängen von Wilfried Scharf und seinem En-semble Salzburger Saitenklang. Am Samstag, den 23.6.2012 hatten die En-

sembles Gelegenheit, sich und ihre Instrumente ei-nem interessierten Publikum in der Landesmusik-schule Altheim vorzustellen. Am Abend folgte ein weiteres gut besuchtes Konzert mit den Teilnehmern in der Pfarrkirche Mi-ning. Das Programm beinhaltete klassische und sak-rale Musik, wobei die Akustik in der Kirche zu einem grandiosen Klangerlebnis beitrug. Nach dem letzten Stück, dem "Ave Maria" von Franz Schubert - interpretiert vom Salzburger Saitenklang - gab es STANDING OVATIONS.

Der Sonntag folgte mit einer Matinee in einem Mininger Gastgarten. Dabei durften die Gäste aus dem Ausland den Klängen der heimischen Blaskapel-le und den Innviertler Maultrommlern lauschen. An-schließend wurden sie mit Urkunden und kleinen Ge-schenken offiziell bedankt. Durch dieses wohl einzigartige Festival, das einen bisher unbekannten Bogen von zitherähnlichen Instrumenten anderer Länder zu unserer alpenländi-schen Konzertzither spannte, ergaben sich erfreuli-che kulturelle Freundschaften und zukünftige Koope-rationen. Die Gemeinde Mining zeigte sich an einem möglichen Zentrum eurasischer Zitherkultur und an der weiteren Zusammenarbeit mit dem künstlerischen Leiter Wilfried Scharf und der Organisatorin des Fes-tivals Dr. Christa Scharf interessiert.

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Freitag, 22. Juni 2012 KARLSTAG auf dem KARLSPLATZ in Wien Alljährlich findet in Wien auf dem Karlsplatz der so genannte „Karlstag“ statt. Die im Bereich des Karlsplatzes befindlichen Kunst-, Kultur- und Bil-dungsinstitutionen feiern diesen Tag mit einem „Tag der offenen Türen“ im Wien-Museum, der Vienna-Business-School, der Technischen Universität Wien, der Sezession, dem Musikverein, dem Künstlerhaus, der Kunsthalle Wien, der Gemäldegalerie der bilden-den Künste Wien, der Generali Foundation, den E-vangelischen Schulen Karlsplatz, „cinemagic“ und “brut Wien“. Hiezu kommt noch ein großes Volksfest „am Teich“ vor der Karlskirche, Im Veranstaltungszelt vor der Karlskirche wurde ein großes künstlerisches Pro-gramm abgewickelt, an dem ab 18 Uhr folgende Künstlergruppen ihren Auftritt hatten: Alpine Zitherrunde Enzian, Akkordeonist Walther SOYKA mit Zither-Virtuosen Karl STIRNER, Kollegium Karlsplatz („zersägt traditionelles Wiener Liedergut“), Patagonia Quartett und die Tänzerinnen der TANGO MILONGAS von KENAN&AIALA (mit Publikums-Tanz). Vor Beginn des künstlerischen Abendprogramms ha-ben die SchülerInnen der J. S. BACH - Musikschule ab 14 Uhr eine Trommelsession (Raymond WAL-KER) veranstaltet. Beim Rad-Event von 14 – 17 Uhr standen tolle Roller und Testfahrräder zur Verfügung, welche von der Ju-gend mit viel Geschick verwendet wurden. Die Gene-rali-Foundation veranstaltete ein künstlerisches Bas-teln für die Kinder (COPY AND PASTE). Für die größeren Kinder sorgte die Fahrrad-Schnitzeljagd für spannende Momente, während die Kleinsten Seifenblasen jagten oder mit Spannung im Kino die Abenteuer des „tapferen Schneiderleins“ verfolgten. TU-Physiker Bernhard WEINGARTNER hat den Zu-schauern verblüffende Experimente vorgeführt. Diese waren so spannend, dass er von Interessen-ten „belagert“ wurde. Im Evangelischen Tagesheim Karlsplatz wurde für beste Stimmung gesorgt. Mit netten Liedern erfreute der SchülerInnenchor der Vienna-Business-School (HAK/HAS) die Zuhörer. Wie zu erwarten war, erweckte diese Veranstaltung das besondere Interesse bei den ausländischen Tou-risten, die von den abwechslungsreichen, ausge-zeichneten Darbietungen begeistert waren. Mit der Polka „Grüß Euch Gott alle miteinander“ aus der Operette „Der Vogelhändler“ hat die Zitherrunde Enzian ihren Part bei der Groß-Veranstaltung begon-nen. Es folgten: „Haushammer Schuhplattler“, „Allweil lus-tig, fesch und munter“, „Zwa Fideln, a Klampfen, a Maurerklavier“, „Auf nach Nußdorf“, „Secht´s Leut´ln, so wars anno Dreißig in Wien“, „Kaffeehaferl-Ländler“, „Heut kommen die Engerln auf Urlaub nach Wien“. Bei diesen Melodien hat der Akkordeonist Walther Soyka mitgewirkt. Außerdem wurden von der Zitherrunde noch die Schubert-Lieder „Die Forelle“ und das „Heidenröslein“, sowie das englische Volks-

lied „Lang, lang ist´s her“ mit Mundharmonika-Begleitung durch Emil Lachout vorgetragen. Erheiternd war, dass ein kleiner Bub mit einem Mäd-chen beim Klang der Zithermusik Ringelreihen tanz-ten und dabei mit zuviel Schwung umfielen. Aber mit Hilfe der Mutter, die sich zu den Kleinkindern herab-neigen musste, klappte es und es gab strahlende Ge-sichter. Auf Wunsch der Touristen, die am Karlsplatz gerade auf der „Dritten-Mann-Route“ waren, wurde das Zi-therkonzert mit der „Harry-Lime-Melodie“ abgeschlos-sen. Beim Einpacken der Instrumente erschien als seltene „Zugabe“ über der Karlskirche ein prächtiger Regenbogen. EMLA Freitag, 07. September 2012 Neue Favoritner Mandolinenorchester Premiere im Radiokulturhaus Ein besonderer Konzertabend ging für das Neue Favoritner Mandolinenorchester am 7. September 2012 über die Bühne: Zum ersten Mal in seiner langjährigen Geschichte gastierte das Orchester im Großen Sendesaal des ORF RadioKulturhauses in Wien. Dabei galt es, der herausragenden Akustik dieses Saales Rechnung zu tragen. Dirigent Heinz Koihser hat Werke aus der Barockzeit über die Klassik bis ins 20. Jahrhundert zusammen-gestellt und für das Orchester arrangiert.

Darunter Kompositionen von Beethoven, Mozart, Cortopassi, Richard Österreicher u.v.m. Das abwechslungsreiche Programm (siehe "http://radiokulturhaus.ORF.at") gefiel dem zahlreich er-schienenen Publikum sehr. Es quittierte die Leistung des traditionsreichen Amateurorchesters mit viel Bei-fall und forderte Zugaben. Diesen Wunsch erfüllten die Musiker den Zuhörern sehr gerne und spielten den Tango "Argentinia" und eine Hommage an Wien mit einer besonderen Inter-pretation der Sperl-Polka von Johann Strauß Vater. Das Neue Favoritner Mandolinenorchester bedankt sich beim ORF für die professionelle Unterstützung und beim Publikum fürs Kommen! GaBre

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Sonntag, 21. April 2013 Zitherklub Donau-Stadt Wien Frühjahrskonzert Ob etwas dran ist an dem Wahrspruch „nomen est omen“? wird sich wohl so mancher gefragt haben, der die diversen Interna vor dem Konzert miterlebte. “Allerlei … Zitherspielerei“ war nämlich das Motto – und die Punkte zwischen dem „Allerlei“ und der “Zitherspielerei“ die hatten es in sich: In den Tagen zwischen der letzten Probe vor dem Konzert und der Generalprobe fuhr die Schreckens-nachricht in alle Glieder von Obmann und sonstigen Akteuren: Gert Last musste sich aus gesundheitli-chen Gründen kurzfristig ins Spital begeben; er konn-te zwar die Generalprobe bereits wieder leiten, aber Vorsorge war zu treffen für einen eventuellen Wieder-holungsfall … fieberhafte verschiedenste Aktivitäten führten schließlich zu Hannes Spitzer, dem derzeiti-gen musikalischen Leiter der „Wiener Zitherfreunde Josef Haustein“, der sich dankenswerterweise für den Fall der Fälle zur Verfügung stellte. Nun aber zu den Zitherspielereien. „Musik wäscht den Staub des Alltags von der Seele“ war auf Seite 3 des Programmheftes zu lesen, und das ist wieder einmal in einer absolut vergnüglichen Art und Weise gelungen. Maßgebliche Komponenten hiefür: Gert Lasts be-währte Programmgestaltung, exzellente Arrange-ments, dem Publikum bereits bestens bekannte In-strumental- und Vokalsolisten, ein engagierter Chor, speziell für Zitherfreunde hörenswerte Kleingruppen in Duo- und Quartettformation und – last not least – sorgfältige Einstudierung und – natürlich - engagierte Darbietungen. Das Orchester beginnt mit „Allegro Classico“, und dann erzählt Gert Last kurz von den aufregenden Ereignissen der Vortage und stellt (den natürlich an-wesenden) Hannes Spitzer (siehe oben) vor, der das Dirigat der nächsten beiden Titel übernimmt: Zauberhaft wienerisch bittet Ingrid Merschl (Sopran) das „Kleine Schwipserl“ (Frank Filip), doch noch ein bisserl bei ihr zu bleiben - ein Lied, das sich beson-ders zu Zitherklängen wunderschön stimmig intonie-ren lässt; und mit markanter Zeichengebung führt Hannes Spitzer dann durch den von Albert W. Ketel-by so treffend musikalisch skizzierten und vom “Vokalensemble EB“ stimmlich bevölkerten “Persischen Markt“, eine allseits bekannte Melodie, die in dieser Version großen Beifall erhält, dem sich dann auch die Orchestermitglieder anschließen, wohl als Dankeschön an den Gastdirigenten. Grestenberger-Kompositionen sind erstaunlich zeitlos und immer wieder ein Hörerlebnis. Eine ganz ausgezeichnete Ensembleleistung war die Wiederga-be seines „Scherzo g-moll“, die trotz schwieriger Taktwechsel gut gemeistert wurde. Mit viel Schwung und Humor präsentierte das “Vokalensemble EB“ als a-capella-Vortrag den “Zottelmarsch“ (Trad./Gottfried Veit) Mit dem „Wolgalied“ aus der Operette “Der Zare-witsch“ von Franz Lehár eroberte Eduard Babadost

wieder die Herzen des Publikums, was übrigens auch der Stargeigerin Elena Rozanova mit „La Campanel-la“ (Niccoló Paganini/Fritz Kreisler) bravourös gelang; die hier bestimmt nicht einfache Begleitung durch das Orchester verdient besonders hervorgehoben zu wer-den. Barockmusikkompositionen gehören zum Ba-sisrepertoire des „Zitherduo´s Wien“ (Elvira Willinger/DZ1 und Wilhelm Neubauer DZ 2). In diesem Konzert war es die „Sonatine F-Dur op.14 Nr. 3“ von Bartolo-meo Campagnoli (Bearb. W. Schäffler) mit den Sät-zen Allegro, Grave und Allegretto; und dann natürlich traditionelle Zithermusik in Reinkultur, u. zw. Ferdi-nand Kollmanecks „Pastoralweisen“. Eine Interpretation, die den musikalischen Alltag hin-ter sich lässt, wenn man Fingerfertigkeit, Anschlag-kultur oder fein schattierten Klangsinn herausgreifen möchte. Wiederholungen sind hier kein verdoppeln-des Vortragen, sondern stets neu gedeuteter, diffe-renzierter Sinn; Echostellen sind nicht bloß leiser, sondern so zart und diffus hervorgebracht, als kämen sie tatsächlich aus weiter Ferne. Interpretatorisch hervorragend. Wie immer am Programmplatz nach der Pause dann das „Vindobona - Zitherquartett“ (Hilde Reuter/DZ 1, Anna Rumpler/DZ 2, Monika Haslinger/DZ3, Hans Haslinger/AZ) mit dem „Beis`l Walzer“ von Gert Last und der „Kleinen Wiener Musik“ von Alois Pachern; gewachsene wienerische Spieltradition in klarer Arti-kulation und exakter Phrasierung sind die dieses Quartett auszeichnenden Eigenschaften. Pia Söndergaard hat sich diesmal zu ihrer Flöte eine Gitarre/Dorothea Hofmann als Partnerin geholt, und beide haben eine ganz bezaubernde Wiedergabe des bekannten „Menuetts“ von Luigi Boccherini zum Bes-ten gegeben; grazil-tänzerisch die Flöte, einfühlsam-angepaßt die Gitarre – ein leichtgewichtiger, anmuti-ger Vortrag Sehr feurig besang Ingrid Merschl die Zustände am “Am Manzanares“ aus der Operette „Clivia“ von Nico Dostal. „Nur nicht laufen“ scheint Roman Martin dem Zither-ensemble zuzurufen, das sich aber partout nicht dar-an hält und in geradezu atemberaubenden Tempi sei-ner Musizierlust freien Lauf lässt. Und mit “Dicitencello Vuie“ hatte Eduard Babadost Gelegen-heit, diese italienische Melodie unter Akkordanz von Violine und Orchester temperamentvoll und aus-drucksstark wiederzugeben Ein überaus stimmiger Ensemblebeitrag mit verhalte-nen Chorpassagen ist dann die „Barcarole“ aus “Hoffmanns Erzählungen“ von Jacques Offenbach; ein nahezu ätherisches Pianissomo macht diesen Vortrag zum Klangerlebnis. Die Melodien des „Canari“ von F. Poliakin hatte wohl so mancher Zuhörer im Ohr – sicherlich nicht aber so, wie sie von Elena Rozanova mit ihrer Violine vir-tuos dargeboten wurden. Last-Kompositionen haben musikalisch-p r ä g n a n t e C h a r a k t e r z ü g e , s o a u c h “Dampfeisenbahnfahren“; ohne jegliche Schwierigkeit zaubert diese Komposition die ganze Nostalgieträch-tigkeit der alten Semmeringbahn vors geistige Auge

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und wird somit zum mehrfachen Vergnügen. Zitherorchester, Vokalensemble EB und Lilo Besold als Vokalsolistin bringen dann mit dem Traditional “Oh Happy Day“ die Jetztzeit ins musikalische Ge-schehen, und mit dem Song von Francesco Sartori “Time to Say Goodbye“ bedeuteten schließlich alle Konzertmitwirkenden dem Publikum, dass es dem Ende des Abends zu geht. Mittels forderndem Beifall brachte dieses aber zum Ausdruck, dass es keines-falls der Meinung sei, und erklatschte sich so drei Zu-gaben: Den flott und spritzig gegebenen „Banditen-Galopp“ von Johann Strauß; das bereits nach den ersten Takten begeistert akklamierte „Harry Lime-Theme“ von Anton Karas und letztlich den unter Pub-likumsmitwirkung zündenden Schrammel-Marsch “Wien bleibt Wien“ als endgültigen Programmschluss. Es steckt viel Arbeit hinter einem solchen Pro-gramm, Arbeit eines jeden Einzelnen in verschie-denster Hinsicht, besonders aber des musikalischen Leiters und der Konzertleitung: Gert Last und Hans Haslinger, ohne deren geradezu unermüdliche Tätigkeit im Dienste der Wiener Zither derartige Veranstaltungen schwer vorstellbar wären. Dafür und auch für den Umstand Dank, dass es wie-der einmal möglich war, „den Staub des Alltags von unserer Seele zu waschen …“ Nächste Gelegenheit dazu ist ganz bestimmt wieder am Samstag, dem 10. November 2012 um 18 Uhr wie immer im Schubert-Saal des Wiener Konzerthau-ses, beim „Festkonzert 75 Jahre ZITHERKLUB DONAU-STADT WIEN“. WiB. Samstag, 17. November 2012 Landstrasser Mandolinenverein TUMA Mandolinenklänge in Gablitz In der Marktgemeine Gablitz ist kulturell immer etwas los. Gibt es doch ein eigenes Theater (Theater 82er Haus) zwei Theatergruppen, eine Singgemein-schaft, einen Musikverein und viele andere kulturelle Aktivitäten. So ist es nicht verwunderlich, dass über einen vor-handenen Kontakt eine Einladung zu einem Mandoli-nenkonzert erfolgte. Dieses seinerzeitige Konzert hat grossen Anklang gefunden und so kam es zu einer neuerlichen Einla-dung die der Landstrasser Mandolinenverein gerne angenommen hat. Wir finden uns also heute wieder in der Festhalle der Gemeinde mit ihrer bemerkenswerten Akustik. Schon während der Aufbauarbeiten auf der Bühne kommen Zuhörer und sehen interessiert zu. Der Saal füllt sich, der Bühnenaufbau ist abgeschlos-sen, die Damen und Herren Musiker haben ebenfalls Platz genommen und es geht los. „Santiago del Estero“ ein argentinischer Tango eröff-

net beschwingt das Konzert. Andrea Zacherl führt als Moderatorin charmant durch das Konzert. Sie weiß immer etwas Neues über Komponisten und Musikstücke zu erzählen und das erhöht noch die Freude am Musikgenuss. Wenn jetzt Giacomo Sartori mit zwei Nummern am Programm steht so hat das zwei Gründe: Erstens ist Sartori einer der Lieblingskomponisten des Diri-genten Friedel Zacherl und zweitens sind diese Stü-cke für Mandoline geschrieben und der Landstrasser Mandolinenverein kann sich so richtig ins Zeug legen und den Mandolinenklang erstrahlen lassen. Nach diesem Sartori-Festival ein weiterer Hö-hepunkt: Thomas Vogler am Akkordeon mit: „Katalanische Im-pressionen für Solo-Akkordeon und Mandolinenor-chester“ von Fred Witt. Ein sehr effektvolles Stück virtuos gespielt — wenn Thomas Vogler bei den Kadenzen seinen Fingern “freien Lauf“ lässt, das Publikum dankt mit großem Applaus. Vor der Pause folgt noch ein feuriger Marsch: „Im Zi-geunerlager“ (Max Oscheit). Die Programmfortsetzung nach der Pause ebenso flott und schön gespielt. Eine „Serenade Espagnole“ und dann von Johannes Brahms eine Zusammenstellung der „Ungarischen Tänze“. Nun ein weiterer Höhepunkt im Programm: Norbert Hackner-Jaklin (Gitarre) spielt das “Concertino für Solo-Gitarre und Zupforchester“ von Fernando Carulli. Das Stück hat es in sich und braucht volle und gute Abstimmung zwischen Solist und Orchester. Und die ist gegeben. Deshalb lächelt der Solist auch bei den schwierigsten Stellen – er kann sich auf das Orchester verlassen, denn Friedel Zacherl am Pult lässt die Mandolinen und die Gitarre gleichermaßen zu ihrem Recht kom-men und glänzen. Großer Applaus. Beschwingt geht es dann weiter mit einem Walzer aus der „Fledermaus“, gefolgt vom „Gablitzer Marsch“ (Die Noten stammen vom Gablitzer Blasmusikverein und Gernot Rudolph hat daraus ein Mandolinen-Arrangement geschrie-ben.) Mit dem schönen – und schön gespielten “ Walzer aus der Suite Nr. 2“ von Dimitri Schostakowitsch en-deten dann die Mandolinenklänge an diesem Abend. Das Publikum bedankte sich mit großem Applaus. chalu

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Mittwoch, 16. Mai 2012 bis Sonntag, 20. Mai 2012 31. Mandolinen- und Gitarrenseminar Das diesjährige Mandolinen- und Gitarrensemi-nar ist nun auch schon wieder Geschichte. Und wie-der sind die Tage in Zeillern viel zu schnell vergan-gen. Am Mittwoch konnte beim ersten Programmpunkt, der Probe des Seminarorchesters unter der Leitung von Keith Harris wieder eine erste Bestandsaufnah-me durchgeführt werden. Und siehe da, unter den vielen (alt)bekannten Gesichtern konnten erfreuli-cherweise auch wieder einige Neuzugänge identifi-ziert werden. Auch die Jugendgruppe konnte einen Neuzugang verzeichnen.

Der Donnerstag begann mit einem neuen Pro-grammpunkt: „Aufwärmen mit Steffi“, der auch an den nachfolgenden Tagen jeweils die Unterrichtseinheiten am Vormittag- sowie am Nachmittag einleitete. Stefanie Rauch brachte mit verschiedenen Aus-gleichs- und Entspannungsübungen morgens den Kreislauf in Schwung und half damit auch Verspan-nungen zu lösen.

Die Lehrer (für Mandoline Franz Fellner, Peter Forgach, Keith Harris, Gunther Maier und Stefanie Rauch, für Gitarre Hans Peter Gatterer und Ivan Petricevic), boten in bewährter Weise Einzel- und Gruppenunterricht. Helga Maier bot Kammermusik und Hans Peter Gatterer einen Gitarrenchor; und für alle die trotzdem nicht ausgelastet waren gab es auch wieder das Non-Stop-Ensemble von Gernot Ru-dolph. Auch dieses Jahr konnte wieder eine Jugendgruppe unter der Leitung von Erika Kumpl gebildet werden. Der Verlag Trekel hatte wieder eine Menge von Mate-rial gesendet, das in der Notenausstellung präsentiert wurde und großes Interesse fand. Am Donnerstag fand das Konzert der Band “Gewürztraminer“ statt. Das Quintett (3 Gitarren, 1 Akkordeon, 1 Kontrabass) faszinierte mit tollem Spiel im Gipsy-Style. Auch für die Band war es ein beson-deres Erlebnis, denn rein akustisches Spiel vor einem aufmerksam zuhörenden Publikum war für sie eine ungewohnte Situation. So war das Konzert für alle Seiten ein großer Ge-nuss.

Als Teil des Unterhaltungsprogramms gab es am Freitagabend wieder eine Filmvorführung: “Wunderkinder“. Der Film behandelt die Geschichte von zwei ukrainischen Kindern die an ihren Instru-menten als Wunderkinder gelten und dann in die Ma-schinerie der Nazis geraten. Auch die Instrumentenbauer Ludwig Friess (Mandoline) und Daniel Zucali (Gitarre) konnten wie-der begrüßt werden und stellten ihre Instrumente aus.

Berichte SEMINARE

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Die allgemeinen Anstrengungen fanden ihre Höhe-punkte im Abschlusskonzert am Samstag und dem Teilnehmerkonzert am Sonntag.

Das Samstagskonzert konnte relativ viele Zuhörer anlocken. Der Dank gilt Allen die sich die Mühe der Anfahrt nach Zeillern gemacht haben. Das Konzert wurde in der ersten Hälfte wie-der durch das Seminarorchester bestritten. Keith Harris hatte für ein Zupforchester in Australien zwei ungewöhnliche Stücke arrangiert, die er nun auch mit dem Seminarorchester einstudiert hatte: „Songs my mother taught me“ von Antonin Dvorak und „Six romanian dances“ von Bela Bartok. Als drittes Stück brachte das Seminarorchester die altbekannte „Donkey Serenade“ von Rudolf Friml und Herbert Stothart, ebenfalls in einem neuen Ar-rangement von Keith Harris.

Auch dieses Jahr haben Keith und das Semi-narorchester wieder gemeinsam die große Heraus-forderung gemeistert, Stücke einzustudieren die Mitspieler jeder Könnensstufe ansprechen und for-dern, aber nicht überfordern Die zweite Hälfte des Konzertes wurde, wie es in-zwischen schon gute Tradition ist durch die Lehrer bestritten. Steffi Rauch, Franz Fellner, Helga Maier und Erika

Kumpl boten „Grave“ und „Allegro“ von Georg Phi-lipp Telemann und eine Suite für drei Mandolinen des österreichischen Komponisten Hans Gal. Virtuos ging es mit Solovorträgen weiter. Dino Berruti komponierte das „Scherzo alla Tziga-na“ das dann Steffi Rauch vortrug. Dann traten die Gitarrelehrer an: Ivan Petricevic begeisterte mit “Cancion Paramena“ (Fernando Sor) und „Estudio con Pajarillo“ von Efrain Silva um anschließend Hans Peter Gatterer Platz zu machen, der mit “Verano Porteno“ Astor Piazzolla sowie Heitor Villa-Lobos mit „Choro Nr1“ nicht minder virtuos ins Pro-gramm brachte. Gunther Maier interpretierte zuerst „Mood Indi-go“ (Duke Ellington / Barney Bigard) und anschlie-ßend gemeinsam mit Peter Forgach „Stella by Star-light“ (Victor Young). Für den nächsten Programm-punkt wurde einer der Seminarteilnehmer als Ver-stärkung geholt. „Wave“ wurde als Gemeinschafts-projekt von Gitarre (Ivan Petricevic), Mandoline (Peter Forgach) und Geige (Hans Seidel) präsen-tiert.

Den Abschluss bestritt das komplette Lehrer-ensemble. „Going with the congas“ von Siegfried Fink machte den Anfang, wobei Peter und Gunther die Rythmusgruppe stellten. „Valse D’Amelie“ (Yann Tiersen) die bekannte Me-lodie aus dem Film „Die wundersamen Welt der A-melie“ wurde von Steffi Rauch arrangiert. Dann folg-te eine Uraufführung. Franz Fellner stellte wieder ein Stück aus seinem

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Schaffen zur Verfügung. „The Bridge“ komponierte er zum Jubiläum der Golden Gate Bridge. Als musi-kalisches Basismaterial dienten die Anfangsbuch-staben der Brücke (ggb), ebenso jene der Namen der Konstrukteure und einiger Straßen im Umkreis der Brücke. Die Musik bildet die Form der Hänge-brücke ab, die auf- und absteigenden Linien der di-cken Hängeseile und die senkrechten Linien der v i e l e n F a h r b a h n a u f h ä n g u n g e n . D i e -se „“Brückenmusik“ geht dann zur Feier der Brücke in eine Art amerikanische Partymusik über. Soweit die Originalerklärung von Franz Fellner. Das Stück entsprach den geweckten Erwartungen. Den Abschluss bildete das Vivace aus der “Andalusischen Serenade“ von Herbert Baumann. Das Teilnehmerkonzert am Sonntag bot wie-der viel Musik für jeden Geschmack. Gruppiert nach den Lehrern zeigten die Teilnehmer woran sie wäh-rend des Seminars gearbeitet hatten. Von ganz klassisch (Georg Friedrich Händel, Wol-fang Amadeus Mozart, Antonio Vivaldi, Raffaele Calace) über Traditionals und Blues bis hin zu mo-dernen Kompositionen (Franz Fellner, Yasuo Kuwa-hara, Gert Last) reichte die Palette des Dargebote-nen.

Nervenstärke wurde bewiesen bei Problemen mit ohnehin schon schwierigen Stücke und bei ver-

wechselten Instrumenten und weil sich so mancher auf ungewohntes Terrain gewagt hatte und trotz-dem gute Figur macht

Das Resumé beim abschließenden Mittagessen war: Schön war’s, schade dass es schon aus ist. Nächstes Jahr werden wir wieder kommen. Einige konnten es gar nicht erwarten und stimmten sich nach dem Mittagessen noch für das nächste Seminar ein. Übrigens: das 32. Mandolinen und Gitarrenseminar ist für die Zeit vom 8.5-12.5.2013 geplant. Freitag, 25. Mai 2012 bis Dienstag, 29. Mai 2012 34. Zitherseminar im Schloss Zeillern Freitag, 25. Mai 2012, 15.00 Schloss Zeillern, Festsaal Begrüßung Ilse Bauer-Zwonar, die Leiterin des Zi-therseminars, wird mit tosendem Applaus begrüßt. Nach einer kleinen Wartezeit heißt sie alle herzlich willkommen. Das Seminar wird immer bekannter, meint sie. Einige sind schon sehr oft gekommen wie zum Beispiel Eugen Hahn und Ernst Strasser. Es stoßen aber immer wieder neue Leute zum Se-minar. Nun begrüßt Ilse Bauer-Zwonar vor allem die Lehr-kräfte: Freddy Golden, der schon 34mal gekommen ist Christian Krenslehner wird etwas später eintreffen Michal Müller, Harald Oberlechner Wilfried Scharf, Klaus Waldburg, der eben erst in Schwechat gelandet ist Günter Ebel. Almuth Zimmerer-Klinger mit ihrem Mann Marinus Zimmerer, der zum ersten Mal hier ist Lajos Horvàt musste leider absagen, weil sich zu wenig für Gitarre angemeldet haben. Die Gitarren wird die Harfenlehrerin Kerstin Neubauer überneh-men. Roswitha Steindl ist zum ersten Mal hier Verena Brunner, Damjana Praprotnik übernimmt auch die Jugendbetreuung, Karin Rainer und Gloria Valent fallen aus, da zu wenige kleine Kinder da

(Fortsetzung auf Seite 22)

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VAMÖ-Nachrichten 3.+ 4. Quartal 2012 TERMINKALENDER

TERMINKALENDER

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Sonntag, 7. April 2013 15:30 Uhr Mandolinenorchester Floridsdorfer Spatzen Frühjahrskonzert 2013 1210 Wien, Angererstraße 14 Haus der Begegnung Gesang: Marika Ottitsch-Fally und Tomas Pietak Conference: Viktor Kautsch Musikalische Leitung: Heinz Koihser Kartenbestellung: Fr. Kubicek, Tel.Nr. 0664 504 40 50 und Fr. Eichler, Tel. Nr. 06991 074 66 42 Email: [email protected] Homepage: www.mandolinenorchester.at Samstag, 13. April 2013 Frühjahrskonzert Zitherverein Harmonie 1891 Beginn 18:00 Uhr Landesmusikschule Wels 4600 Wels, Maria-Theresia-Straße 33 Mitwirkende: Zitherverein Harmonie Gunskirchner Saitenmusik Rainbacher Dreigesang Musikal. Leitung/Konzertleitung: Ursula Kramer Telefonische Kartenvorbestellung unter 07246/7103 (Brigitte Fuchs) Karten zu € 10,- (bis 15.Jahre frei) Vorverkauf zu € 8,- Samstag, 20. April 2013 17:00 Uhr Zitherfreunde Arion Linz Frühjahrskonzert Festsaal des Neuen Rathauses 4040 Linz, Hauptstraße 2-5 Mitwirkende: Zitherfreunde Arion Linz Dirigent: Andreas Voit Zither-Duo - Willinger&Neubauer Moderator - Karl Bart Konzertleitung: Helmut Zaiser Auskunft: Helmut Zaiser - 0732-347835 Gerda Gluck - 0732-349403 Ingrid Versic - 0732-676060 Vorverkauf: € 11,-- Konzertkassa: € 12,-- E-Mail: [email protected] Samstag, 27. April 2013 19:00 Uhr 1- Steyrer Zitherverein Frühjahrskonzert 2013 Stadtsaal Steyr Stelzhamerstraße 2a 4400 Steyr

Sonntag, 28. April 2013 16:00 Uhr Mandolinen-Gemeinschaftskonzert Wien-Dessau Haus der Begegnung Rudolfsheim 1150 Wien, Schwendergasse 41 Es spielen: Zupforchester Dessau Sachsen Anhalt, Neues Favoritner Mandolinenorchester Viktor Kautsch - Moderation Kerstin Grotrian - Sopran Christoph Schreiber - Violine Musikalische Leitung: Adda Nack - Zupforchester Dessau Sachsen Anhalt Heinz Koihser - Neues Favoritner Mandolinenorchester Karten: € 11,-, € 12,-, € 13,- Tel.: 0676/723 35 72 - Huber Gertrude Mail: [email protected] Restkarten erhalten Sie am Veranstaltungstag ab 15 Uhr 30 an der Kassa

Sonntag, 05. Mai 2013 Landstraßer Mandolinenverein TUMA Frühjahrs-konzert 2013 Beginn: 16:00 Uhr Festsaal des Mag. Bezirksamtes III, Borromäusplatz 3, 1030 Wien Karten bei allen Vereinsmitgliedern und im Internet un-ter [email protected] sowie telefonisch unter 01 / 712 31 41 Musikalische Leitung: Friedel ZACHERL Conference und Gesang: Christian MÜLLER Kartenpreise: € 8,- / € 12,- E-Mail: [email protected] Link: www.mvtuma.at.tf Montag, 06. Mai 2013 bis Sonntag, 12. Mai 2013 50. Internationaler Akkordeonwettbewerb in Klingenthal Der 50. Internationale Akkordeonwettbewerb Klingenthal 2013 wird für Solisten, Duos und Gruppen ausgetragen. Der Wettbewerb ist öffentlich. Am Wettbewerb können Musiker jeder Nationalität und Staatsangehörigkeit teilnehmen. Anmeldeschluss ist der 31. Jänner 2013. Nähere Informationen unter: www.accordion-competition.de

Vamö-Nachrichten

MAI 2013

APRIL 2013

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VAMÖ-Nachrichten 3.+ 4. Quartal 2012 TERMINKALENDER

Mittwoch, 08. Mai 2013 Sonntag, 12. Mai 2013 35. VAMÖ Seminar für Zither (Schwerpunkt Wiener Besaitung) und andere Instrumente Schloss Puchberg bei Wels Organisation: Mag. Hörmann E-Mail: [email protected] Mittwoch, 08. Mai 2013 Sonntag, 12. Mai 2013 32. VAMÖ-Mandolinen- und Gitarrenseminar Schloss Zeillern bei Amstetten Organisation: Ing. Rudolph E-Mail: [email protected] Freitag, 17. Mai 2013 Dienstag, 21. Mai 2013 35. VAMÖ-Pfingstseminar für Zither (Schwerpunkt Standard Besaitung), Hackbrett, Gitarre, Blockflöte und Steirische Harmonika Schloss-Hotel Zeillern Schloßstraße 1, 3311 Zeillern Anmeldung: Ilse Bauer-Zwonar MOBIL: +43(0)676/41 82 238 TEL/FAX: +43(0)4242/52 3 29 Seminarprogramm: Einzel- und Gruppenunterricht für Anfänger und Fort-geschrittene. Workshops und Ensemblespiel, offenes Musizieren, Latin-Percussion, Teilnehmerkonzerte, Volksmusik und Historische Gesellschaftstänze von Mozart und Hayd, Konzert der DozentInnen, Noten- und Instrumenten-ausstellung. Seminarbeiträge: Euro 150,-/85,-/70,-/55,-/25,- E-Mail: [email protected] Mittwoch, 29. Mai 2013 Neues Favoritner Mandolinenorchester Bezirks-festwochen 2013 Beginn: 18:30 Uhr Festsaal der Bezirksvorstehung Favoriten 1100 Wien, Keplerplatz 5 (Eingang-Gudrunstraße 130) Mitwirkende: Neues Favoritner Mandolinenorchester Leitung: Heinz Koihser Ingrid Merschl - Sopran und Moderation Eintritt: Frei

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Donnerstag, 06. Juni 2013 Festwochenkonzert Wiener Akkordeon Ensemble Beginn: 19:00 Uhr Festsaal der Bezirksvertretung Rudolfheim-Fünfhaus 1150 Wien, Rosinagasse 4 Mitwirkende: Wiener Akkordeon Ensemble Leitung: Gertrude Kisser Louis Braille-Chor Eintritt: Frei Samstag, 08. Juni 2013 AKKORDEONKONZERT der Gruppen Hermi Kaleta Beginn 18:00 Uhr HdB-GFS, großer Saal 1210 Wien, Kürschnergasse 9 Passauer Akkordeon-Ensemble „Da Capo“ Akkordeon-Ensemble Hermi Kaleta Akkordeon-Gruppe Hermi Kaleta Eintritt: € 10,- Kinder bis 12 Jahre frei E-Mail: [email protected] Dienstag, 18. Juni 2013 19:00 Uhr 75 Jahre Forte Jubiläumskonzert des Musikverein Forte Festsaal des Amtshauses XX 1200 Wien, Brigittaplatz 10 Musikalische Leitung: Martin Hlavacek Kontaktperson: Silvia Gassenbauer Tel: 0680 209 96 19 E-Mail: [email protected] Link: www.musikverein-forte.at

Sonntag, 04. August 2013 Freitag, 09. August 201 3 9. Kautzner Zitherseminar für Zither, Hackbrett,Geige, Gitarre, Laute Kautzen nähere Informationen: Verein Grenz(en)überschreitende Musikkultur Fritz Desch (Organisator), Radschin 10 - A-3851 Kautzen Tel.: 0043/(0)2864/26109 Dozentinnen u. Dozenten Zither: Alfred Schmid, Marianne Schönthaler, Mag. Wil-helm Neubauer Zither, Geige, Hackbrett: Angelika Derkits Gitarre, Laute: Tomás Najbrt Erwachsene € 140,- Studierende € 90,- SchülerInnen € 70,- E-Mail: [email protected]

JUNI 2013

AUGUST 2013

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VAMÖ-Nachrichten 3.+ 4. Quartal 2012 TERMINKALENDER

Samstag, 07. September 2013 Gartenkonzert mit Sabine Horvath (Zither) Beginn: 15:00 Uhr 7433 Mariasdorf Nr. 17 Link: www.sabine-horvath.at

Freitag, 04. Oktober 2013 bis Sonntag, 06. Oktober 2013 30. VAMÖ-Lehrerfortbildungsseminar 5360 St. Wolfgang/Strobl für ZITHER - MANDOLINE - GITARRE Das Seminar richtet sich an Zither- (Standard -und Wiener Besaitung), Gitarre- und Mandolinelehrer/ in-nen bzw. –studierende. (Nach Maßgabe freier Plätze kann auch eine geringe Zahl weiterer fortgeschrittener Spieler/ innen teilnehmen). Seminarbeitrag € 90,00 für VAMÖ-Mitglieder/Studenten € 80,00

Samstag, 09. November 2013 Herbstkonzert Landstraßer Mandolinenverein TUMA Beginn: 16:00 Festsaal der Bezirksvorstehung III 3., Karl Borromäusplatz 3 Akkordeon- und Mandolinenorchester des Landstraßer Mandolinenvereins TUMA Karten unter 01/ 712 31 41 Friedel Zacherl Karten zu € 12.-, € 8.- E-Mail: [email protected] Link: www.mvtuma.at/tf Sonntag, 10. November 2013 16:00 Uhr Neuen Favoritner Mandolinenorchesters Herbstkonzert 2013 Haus der Begegnung Hannson Zentrum 1100 Wien, Ada Christen Gasse 2b Zu erreichen mit der Straßenbahn Linie 67 Richtung Kurzentrum Oberlaa Neues Favoritner Mandolinenorchester und Gäste Musikalischer Leiter: Heinz Koihser Eintritt: € 10,- € 11,- € 12,- Vorbestellungen bzw. Kartenkauf: jeden Mittwoch ab 18 Uhr im Vereinslokal, 1100 Wien, Herzgasse 15-19 Tel.: 01/6881100, 01/6887678 oder bei Frau Huber 0676/7233572 Email: [email protected] E-Mail: [email protected] Link: www.mandolinen.at

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Sonntag, 10. November 2013 15:00 Uhr Wiener Zitherfreunde Josef Haustein Herbstkonzert Konzerthaus - Wien, Mozartsaal 1030 Wien, Lothringer Straße 20 Melodie & Swing mit den Wiener Zitherfreunden Karten zum Preis von Euro 26,-, 24,-, 22,- 18,-. Kartenreservierung: Mag. Andreas Hörmann Mobil: 0699 10 55 16 80 E-Mail: [email protected] Link: www.wiener-zitherfreunde.at Samstag, 16. November 2013 Zitherspielereien Zitherklub Donau-Stadt Wien Beginn: 18:00 Wiener Konzerthaus, Schubertsaal Karten sind erhältlich bei den Mitgliedern des Zither-klubs Donau-Stadt Wien oder unter 0664 5345430 Mitwirkende: Zitherklub Donau-Stadt Wien, Zitherduo Wien, Vindobo-na Zitherquartett, Pia Söndergaard (Blockflöte), Elena Rozanova (Violine), Ingrid Merschl (Sopran), Eduard Babadost (Tenor), Vokalensemble EB Karten zu € 18,-/21,-/23,- u. 26,- E-Mail: [email protected] Link: www.zither-haslinger.at

Dienstag, 10. Dezember 2013 Musikverein FORTE – Weihnachtskonzert Beginn: 19:00 Haus der Begegnung XX 1200 Wien, Raffaelg. 11 - 13 Musikverein FORTE Musikal. Leitung: Martin Hlavacek Auskunft: Silvia Gassenbauer 0680 209 86 19 Eintritt: Frei E-Mail: [email protected]

SEPTEMBER 2013

OKTOBER 2013

NOVEMBER 2013

DEZEMBER 2013

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Vamö-Nachrichten 3 .+ 4. Quartal 2012 Seite 22

(Fortsetzung von Seite 21) sind. Werner Raubek wird später erscheinen . In der Noten- und Instrumentenausstellung werden folgende Firmen vertreten sein: Ulrike Meinel, Peter Mürnseer, Steffen und Frank Meinel ‚ (Fa. Wünsche). Noten verschiedener Verlage liegen auf: Verlag Richard Grünwald, Hanau, Psalteriaverlag, Innsbruck, Freddy Golden, Roland Jordan, Verlag 433, München, Musikverlag IBZ, Villach, Günter E-bel, Kako Ishihara, Japan und Werner Franz Schörkl. Außerdem werden noch CDs von Klaus Waldburg und Christian Krenslehner angeboten. Ilse Bauer-Zwonar weist noch besonders auf diese Noten- und Instrumentenausstellung hin und wünscht ein gutes Gelingen. Freitag, 25.5. 2012, 19.30 Schloss Zeillern, Festsaal „Wenn der Strom fließt“ Vortrag von Michal Müller und Harald Oberlechner Michal Müller: Die Frage, welches die beste Verstärkung ist, kann kaum beantwortet werden. Jeder hat nämlich eine andere Klangvorstellung. Da gibt es eine breite Pa-lette. Wir können hier nur die Funktion der einzel-nen Verstärkerarten beschreiben. Harald Oberlechner: Wirft ein: es gibt einfachere (billigere) und kompli-ziertere Verstärkungen (verkabelte und teuere). Harald Oberlechner und Michal Müller erklären nun folgende Verstärkermöglichkeiten: 1. Mikro 2. Ganz kleines Mikro 3. Kontaktmikro 4. Stimmgerät 5. Schaller 6. Klebestreifen 7. Piezzotonabnehmer 8. Reine E-Zither 9. E-Zither mit Magnetabnehmer und Nanoflex 10. Resonanztisch Samstag, 26.5.2012, 20.00 Schloss Zeillern, Festsaal Studiokonzert Ilse Bauer-Zwonar begrüßt alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer und die Gäste. Sie spricht das Stu-diokonzert als besonderes Ereignis an, bedankt sich bei allen Ausführenden und wünscht allen ein schönes Konzert. Kerstin Neubauer, Gitarre Maurizio Colonna (* 1959) Etüde Nr. 2, Moosbachwalzer Franzcisco Tarrega (1852-1909) Gran Jota Kerstin Neubauer ist eine grandiose Ausnahmeer-scheinung als Gitarrevirtuosin. Sie verleiht all ihren Stücken über die Perfektion hinaus eine ganz eige-

ne, unnachahmliche Note. Klaus Waldburg, Zither Gustav Kriehn (1901-1970) Sonnenuntergang Klaus Waldburg brilliert mit den schwierigen Stü-cken nach wie vor in faszinierender Weise. Michal Müller, E-Zither Under the bridge Michal Müller geht mit seinem ergreifenden Spiel an die innersten Nerven der Seele. Günter Ebel, Hackbrett Kerstin Neubauer, Gitarre Pietro Beretti (1705-1759) Sonata per Salterio e Basso Allegro Andante, Allegro Sphärische Klangteppiche wissen Günter Ebel und Kerstin Neubauer berückend auszubreiten. Wilfried Scharf, Diskantzither Johann Sebastian Bach (1685-1750) Arioso, BWV 1056 Francisco Tarrega (1852-1909) Recuerdos de la Alhambra Georg Freundorfer (1881-1940) Bergfrühling Wilfried Scharf (* 1955) Malagena Scharf demonstriert uns ein Fest von Schlag- und Abziehbindungen, gespickt mit glockenreinem Fla-geolet und asturiasähnlichen Tonwiederholungen mit ganz eigener Farbe. Harald Oberlechner, E-Zither (verstärkte Zither von Clemens Kleitsch) Miles Davis (1926-1991) Blue in Green Harald Oberlechner erzeugt mit einem fast meditati-ven Duktus einen völlig neuen Sound. Sonntag, 27. 5. 2012, 20.00 Schloss Zeillern, Speisesaal Volksmusikabend Zeillern Musi Gamsjagamarsch Der Gamsjagamarsch, aufgeführt von der Zeillern Musi, leitet den Volksmusikabend ein, mit gemütli-chem Schwung und liedhafter Breite und mit verhal-tener Sanglichkeit im Trio, dessen Wiederholung kerniger kommt. Ein vornehmes Piano geht über in Zügiges, souverän getragen von der unvergleichli-chen Gitarre von Kerstin Neubauer. Christian Krenslehner, der Initiator des Abends, be-grüßt alle Anwesenden und verrät sein Motto: “Musizieren und Singen“. Nun spielen folgende Gruppen und Solisten, durch-aus mit herzhaftem Elan und vollem Engagement: Krensis Zithermusi Christian Krenslehner , Elisabeth Boarischer

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Vamö-Nachrichten 3. +4. Quartal 2012 Seite 23

Enzian Walzer Saitenklang, Angela & Charlotte S’Paraddeise Hexenpolka KaKo, Krabbes , Friseur Gitarrenduo Margrit & Josef , Die lustige Bäurin (Boarischer) Zitherduo Gomm, Die schönst Weis (Tobi Reiser) Freddy Golden , Janes walz Ernst & Elfi, Alpenländische Weisen Hildegard Mayr , Lesung Hildegard Mayr bringt launige eigene Verse zu ver-schiedenen Themen. (Auseinandersetzung mit der Zither, Blumenstock am Fensterbrett, ein Mann, ein Wort, fehlende Gesundheit und Wechseljahre). Die Ungrantigen , Käfertalländler, Hochzeitsweise Tina & Gerhard , In da Fruah Christian und Ernst Preining, Steirische – Trompete Vog’lfänger Marsch , Da g’müatliche Walzer Renate & Peter Forsthuber, Mazurka „Für Renate“ Woferl Boarischer Hebe & Inge , Only our river (Irisches Volkslied) Inge , Lesung – Kreizweh’ Inge schildert sehr humorvoll ihr kreizweh, das ihr am Ende lieber ist als eine komplizierte Therapie. Fam. Krenslehner, Ennstaler Polka , Stü, stad STIRI , Tam Kser Tece , Volksweisen Contra F , Schnapsflaschl Boarischer Eugen & Hebe , Walzer aus Südtirol Almuth, Marius & Günter , Böckl Polka Marschierpolka Gemshorn Trio, 2 Volkstänze Elisabeth & Christian , Geh’n mas hin über d’Alma Kuahmelcha Jodler Hildegard Mayr, Lesung Hildegard Mayr amüsiert uns mit Sprechkultur, Glauben, blöden Hennen, mit einziger Verwandt-schaft, Nestwärme, Profis und „Bleib, wie du bist“. Sonja Moshammer , Brünoth Boarischer Maria, Theresia, Cony & Traudi , Leberknödlwalzer Contra , Hoibe-Biere-Polka , Zwischn de Jahr Montag, 28. 5.2012, 20.00 Schloss Zeillern, Lehrsaal (Werner Raubek) und Festsaal , Bunter Abend Festsaal Im Festsaal erscheinen Tänzerinnen und Tänzer, gekleidet wie zu Mozarts Zeiten. Verena Brunner kündigt festliche Tänze aus dem 18. Jahrhundert zur Musik von Mozart an: Kontra-tänze (Quadrille, Anglaise und Ecossaise), Menuet-te, deutsche Tänze und Ländler. Freddy Golden dankt Günter Ebel, dem Dirigenten. Das Orchester spielt darauf noch ein feuriges Stück aus Südamerika. Lehrsaal Mit dem bereits altbewährten Rhythmusexperten Werner Raubek in gewohnt unterhaltsamer Weise. Die erste Gruppe von Werner Raubek han-

tiert musikalisch und rhythmisch mit Gummibällen. Die zweite Gruppe von Werner Raubek kommt von einer Baustelle mit Schaufel, Rechen, Pickel, Ham-mer, Kelle. Wieder Festsaal Freddy meint, er sei nach einem Jahr wieder schö-ner geworden und muss heute ein kleineres Programm servieren, denn alles wurde weniger wie das Geld in der Börse. Er dankt Werner Raubek und begrüßt nun Harald Oberlechner mit seinen Solisten. Harrys Orchester spielt zwei Stücke: Festli-cher Aufzug von Harry und Alte Kameraden von Teike, die nach behäbiger Einleitung zu sicherer, gemeinsamer Festlichkeit finden. Es kommt zu einem Orchesterwechsel. Fred-dy dirigiert Rosalina in Observatory. Eine ungemein weiche Welle baut sich aus zu sanf-tem Strom, sich freimütig aussprechend und breit Ausschau haltend nach milden Sternenräumen Beim zweiten Stück Pizzicati aus dem Ballett Silvia wälzt sich die Musik samten dumpf dahin und wird von Flötentönen wie eine schwere Decke in die Höhe gezogen. Freddys Chor summt zunächst zu seinem Gesang: Maria aus West-Side-Story. Dann fällt der Chor stählern strahlend ein und steigert sich in me-tallischen Attacken neben lyrischen Einsprengseln. Big spender von Cy Coleman wird in exakt rhythmi-scher schwingender Urgewalt bis zum überraschen-den Schlussseufzer dargeboten. Hit the roud jack folgt in überschäumend sich wie-gender Manier und endet in einer wahren Klatschorgie. Freddy deutet ein Klaviersolo an, kündigt a-ber bald darauf einen Gast und Solisten aus Tsche-chien an: Michal Müller. Michal beginnt mit samtenen Gesang, sehr meditativ, innerlich erregt und plötzlich ausbre-chend, wie aus einer fernen, exotischen Welt kom-mend und singt dann zu seiner Aufnahme dazu. Nun kommt Christian Krenslehner als akkor-deonspielender Sandler, Arbeit suchend und liefert mit Freddy Golden einen hinreißenden Walzer mit Hindernissen. Nun erscheint die ganze Familie Krenslehner mit einem innigen, lieblichen und herzerfrischenden Dreigesang. Roland Jordan zitiert hierauf lustige Gedichte von Ringelnatz und spielt dann zusammen mit Cornelia Schützenhofer in der Rolle der Elisabeth Spyra nach der Fernsehsendung einen Sketch, wo ein ar-mer Dichter eine Zither und eine Frau sucht. (Diesen Sketch finden Sie auf Seite 42) Das famose Trio Freddy Golden, Klaus Waldlburg und Harald Oberlechner spielt dann zwei Stücke. Galaxy Nr. 2 beginnt herrlich schwingend mit bitter schmeckenden Einschlüssen. Das zweite Stück scheint jazzig. Freddy bricht schließlich auf der Zi-ther zusammen – das Stück heißt wahrscheinlich:

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mission impossible. Sepp wird vorgestellt. Er will Duo mit sich selbst, oder Solo zu zweit oder Duo allein spielen, mit vor-her aufgenommenen Stücken. Der Vorteil dabei ist, kein Partner wartet mehr. Freddy dankt allen zum Schluss und sagt leicht iro-nisch spöttisch: Wenn das Seminar nicht gefallen hat, kommen Sie nächstes Jahr trotzdem wieder. Sehr zu Herzen geht jetzt der gemeinsame Gesang „Guten Abend, gut Nacht“. Freddy spielt dann das Lied in verschiedenen, unglaublich virtuo-sen Variationen am Klavier. Am Ende tönt es wie-der gemeinsam. Dienstag, 29. Mai 2012, 9.30 Schloss Zeillern, Festsaal, Matinèe Christian Krenslehner begrüßt herzlich alle Gäste, wünscht allen eine gute Unterhaltung und einen schönen Vormittag. Die Matinee beginnt mit 2 Kompositionen von Wilfried Scharf, die von seiner Seminarklasse aus-geführt werden. „Cancone“ erklingt beherzt und feinfühlig. Das „Rosenmenuett“ zeigt eine vibrierend duftige Linie. Die Familie Gomm serviert uns dann die Volkswei-se Über d’Alma in schlichter Eindringlichkeit. Die Klasse Michal legt den „guten Bairischen Baw-rentanz“ (arr.: S,T,E,M) mit einer besinnlich markan-ten tänzerischen Linie an. Es folgt die Musikantenwerkstatt mit dem Werk „La Cintura“, wo sich Hackbretter, Zithern, Gi-tarren, Percussion und 1 Flöte redlich auszeichnen. Die Klasse Zimmerer-Klinger mit Josef Krenslehner wagt sich mit zwei Akkordeons an den Fenster-kreuz-Marsch mit unbelastet fröhlicher Haltung. Das Ensemble „1001 Saiten“ bringt uns homogen zwei Polkas aus Finnland mit Bassklarinette, Zither, Gitarre und Hackbrett. Die „Ennstaler Polka“ der Familie Krenslehner (2 Hackbretter, 2 Gitarren, Gesang) erhält nach sanf-ter Hackbretteinstimmung mit Gesang im Hinter-grund leicht verfremdete Hilfe von drei Hackbrettern und einer Gitarre. Ein erneuter Auftritt der Klasse Zimmerer-Klinger mit Theresa Hofer bietet uns „In the valley“ in ent-fesselter Musizierlaune. Nun ist die Bühne frei für Anna Lindermuth und www.dubhnab.de (Musik Günter Eibel) Zwei Hackbretter und eine Gitarre erfreuen uns skurril mit rauschhaften Klöppelschlägen. Charlotte Selucky steht nun auf dem Programm. Eine Gitarre beginnt schlagend die „Swinging Strings“, ein mildes Hackbrett antwortet ermunternd und zielbewusst. Die Singsaiten Dirndln lassen mit Zither, Harfe, Bass und Gitarre ein Mozartmenuett wie auf tönen-den Stelzen kommen. Der Geburtstags-Boarische wird für den Geburtstag von Ilse feierlich zelebriert Sham b’eretz Ysrael erscheint nach langsamen An-satz lyrisch und wehmütig. Beim Gemsjhorn-Quartett (vier Gemshörner) spie-

len die meisten das erste Mal ! „Speziale“ umfasst zwei Tanzstücke. Die Gruppe stürzt sich tapfer forsch ins musikalische Gesche-hen mit besinnlichen Einschüben Der zweite Tanz lässt durch satte Langtöne aufhor-chen. Die Klasse Christian mit Hebe, Ernst, Angeli-ka, Ernst (Bass), Birgit & Josef modelliert den Krensi Jodler gemüthaft; sanglich und andächtig. Den Sebastian Walzer reißt Krenslehner mit fröhli-chem Elan flammend fließend an sich. Ernst, Elisabeth, Eva und Katharina loben den Herrn (Ich will den Herrn loben, heißt das Stück) mit Zithern und einer Flöte. Konzertschottisch erklingt mit zwei Zithern von Krensi und Ernstl, in zarter Rasanz. Drei Zithern lassen uns „Londonderry Air“ einmal ganz anders erleben. Vier Zithern entschließen sich zum “Feierabend“ , der wie ein Glockenklingen von nicht allzu weiter Ferne heranbraust. Die Klasse Klaus hat ein Beatles Medley, ar-rangiert von Freddy Golden, gewählt. Marianne, Sepp, Rudi, Damjana und Eduard agie-ren in geschmeidiger Gemeinsamkeit. Dabei erstrahlt „Yesterday“ in neuem Glanz. Die Klasse Harry (Carol und die starken Män-ner, Hari’s Rennstall) bringen acht Zithern mit der Basszither von Harry aufs Parkett. Wickie baut nach der Einzählung von Harry trom-melhaft und rhythmisch durchdringend eine Klang-matte mit darüber schwebenden melodischen Figu-ren. Bei Obladi tauchen Melodiestöße etwas früher aus dem rhythmischen Grundgerüst, wobei sie der Bass bis zum abrupten Ende souverän zusammenhält. I am sailing leitet mit tropfenhaften Tönen ein und lässt darüber eine seidige und luftige Melodie schweben, die akkordisch untermauert ständig an Gewicht gewinnt. Kerry Slide kann mit einem fingerakrobatischen Lauf punkten. Angela & Charlotte bilden mit zwei Harfen den “Saitenklang“ und ebenso irrsinnig frein das Stück “The Rose“. Bei „Only you“ zeichnet die erste Harfe wieder das Thema markant und eindringlich vor, die zweite folgt wundersam untermalend. „Die Zamgwürfelte’n gehen den Mühlviertler Landler mit weichem, verhaltenen Duktus an, samtig auch in den berührenden Höhen klingend. Die Klasse Freddy mit Margrit & Josef beschließt die Matinee mit dem elegant gespielten Vingacker-tanz aus Schweden. Roland Jordan dankt Ilse Bauer-Zwonar im Namen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer in launigen und dennoch sehr ernsthaften Worten für die sou-veräne Führung des Seminars, ihre unermüdliche Arbeit und ihre wertvollen Impulse, die alle auch für die nächsten Jahre erbitten.

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Sonntag, 5. August 2012 bis Freitag, 10. August 2012 8. Österreichisch-tschechisches Zitherseminar in Kautzen (Waldviertel) In bewährter Weise hat der Veranstalter Fritz Desch mit seinem „Stab“ Juliane und Andreas Desch, dieses Seminar aufgebaut. Ihnen standen die lang bewährten Seminar-Dozentinnen und Do-zenten (in alphabetische Reihenfolge): Christine Daringer (NÖ), Angelika Derkits (NÖ), Cornelia Mayer (Wien), Wilhelm Neubauer (NÖ), Andreas Veit (NÖ) und Alfred Schmid (Bayern) zur Seite. Als Veranstaltungsort wurde wieder die Schu-le in Kautzen im nördlichen Waldviertel an der tschechisch-österreichischen Grenze gewählt. Die-ser Ort ist auch für die tschechischen und bayri-schen SeminarteilnehmerInnen bestens erreichbar. Die liebliche Landschaft bietet dunkle Wälder, Seen und viele kulturell bedeutende Stellen zum Besuch an. Die Unterbringung der TeilnehmerInnen erfolgte in einfachen, ruhigen und netten Privatquar-tieren und Beherbergungsbetrieben. Für die Verköstigung in der Schule sorgte die Gast-wirtin Michaela Scherzer von Gasthaus "Böhm" in Leopoldsdorf. Das Mittagessen wurde in der moder-nen Schulküche ausgegeben. Das delikate Spei-senangebot stammte aus der köstlichen Waldvier-tier Küche. Nach Wunsch gab es kostengünstig nor-male und große Portionen. Die Abendverköstigung erfolgte nach Speisekarte mit Salatbuffet im Gasthaus von Michaela Scherzer (Gasthaus BÖHM) in Leopoldsdorf. Hierbei trafen sich die Seminarteilnehmer, denn hier war für Un-terhaltung im gesellschaftlichen Kreis gesorgt. Die Seminar-Teilnehmer sorgten selbst für Unter-haltungsmusik. Auch Campingfreunde hatten die Möglichkeit mit Wohnwagen oder Zelt auf den Cam-pingplätzen in der Umgebung die Waldviertler Natur in vollen Zügen zu genießen. Instrumentenbaumeister Peter Mürnseer prä-sentierte neue Instrumente in der Schulaula. Außer-dem stand er für restauratorische Fragen zur Verfü-gung, sodass auch bestens für die technische Betreuung gesorgt war. Nach alter Sitte wurde von den Waldviertlern die Gastfreundschaft gepflegt. Während des Seminar-betriebes standen Kaffee, Tee und alkoholfreie Ge-tränke zur Verfügung. Hierbei konnten nette Kon-takte mit den freundlichen Waldviertlern aufgenom-men werden. Für die Seminareröffnung wurden von Lore Kleinkamp und Alfred Schmid das flotte Lied "Herzlich willkommen" gedichtet. Die Melodie hat Detlev Jöcker komponiert und Gerti Wühl hat den Notensatz geliefert. Nach der Einübung erklang die-ses Lied mit vollem Chor bei der Seminareröffnung. Ein wunderbarer Auftakt, den ich sehr begrüßt ha-be. Es wird in dieser modernen Zeit wieder notwen-dig, nicht nur zu spielen, sondern auch in der Ge-meinschaft zu singen. Während der Mittagspause

fand am Dienstag im netten Heimatmuseum von Kautzen, gleich neben der Schule, eine Führung in der interessanten Sonderausstellung "100 Jahre Prof. Arnulf Neuwirth" statt. Während des Seminar konnten dann die Seminar-teilnehmerInnen in den Pausen das Museum besu-chen und die ausgestellten Objekte - darunter auch Musikinstrumente- genau studieren. Dieses Muse-um bietet an jedem ersten Sonntag im Monat den Besuchern die Möglichkeit alte Handwerkstechni-ken zu studieren. So werden folgende Arbeitsmethoden vorgeführt, mit welchen die Waldviertler in der vorindustriellen Zeit ihr Leben fristeten: Sticken, Netzen, Filetsticke-rei, Spinnen, Holzschuhmachen, Klöppeln, Bauern-malen, Bauholzbearbeitung, Tischlerei, Bandlwe-ben, Schneidern, Handschuh stricken, Schusterar-beit, Töpfern. Fritz Desch zeigt hierbei, wie Zithern restauriert werden. So wie in den früheren Seminaren hat auch diesmal am Dienstagabend "Seminarpfarrer" Jan Mach aus „Kostelec na Hane“ den Gottesdienst in der trauten Holzkapelle von Hradschin abgehalten. Diese kleine kirchliche Feier wurde von den Semi-narteilnehmern musikalisch untermalt. Am Mittwoch wurde das Mittagessen etwas früher ausgegeben, weil am Nachmittag zur Abwechslung ein Halbtags-Ausflug mit Bus vorgesehen war. In Slup (Mähren) wurde die interessante Wassermühle und anschließend die Burg Mailberg (NÖ) besich-tigt. Beim gemeinsamen Heurigenbesuch konnte die Qualität der Weinviertler Weine und die Brettljausn getestet werden. Positiv wurde registriert, dass die Reisegesellschaft nicht nur bei der Heimfahrt nach dem Heurigen sondern schon bei der Anreise im Bus fröhliche Lieder in beiden Sprachen, deutsch und tschechisch, gesungen hat. Der Donnerstag wurde zu intensiver Semi-nararbeit verwendet. Freitag abends fand das Ab-schlusskonzert des 8. Kautzener-Zitherseminars in der fahnengeschmückten Aula der Volks- und Hauptschule Kautzen statt. Schon zu Beginn des Konzertes wurde die Auf-merksamkeit der Gäste auf historische Instrumente gelenkt, die für die Aufführung bereitgestellt waren. Tomas Najbret von der Gruppe Cornelia Mayer hat-te für seinen Auftritt folgende historische Instrumen-te bereitgestellt: Drehleier, ein Dudelsack aus dem Mittelalter, The-orbe (Frühbarock) und eine Barock-Gitarre. Ines Graml (Gruppe Angela Derkits) hatte eine sel-ten gewordene Bassflöte mitgebracht. Nach dem Einmarsch der Musikanten in die voll besetzte Aula mit Galerien!), hat die Gruppe Wilhelm Neubauer mit einem Auszug aus "Kleine Festmusik" von H. Pröll (4. Satz; Festfanfare, 1. Satz Andante von mo-to) das Konzert eröffnet. Nach der Begrüßung durch den Veranstalter Fritz Desch in deutscher Sprache hat der tschechische Seminar-Pfarrer Jan Mach (Gruppe Cornelia Mayer) die Konzertbesucher in tschechischer Sprache be-

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grüßte. In beiden Sprachen hat er die seltenen his-torischen Instrumente erklärt, wobei Tomas Najbert den Klang der Instrumente kurz vorführte. In bewährter Weise hat Cornelia Mayer mit Humor und viel Fachwissen allgemein verständlich durch das Programm geführt. Zu bemerken ist, dass die Gruppen ihr Programm geübt hatten und dann beim Konzert nach freier Wahl auch Musiker aus anderen Gruppen mitge-wirkt haben. Dabei kam es zu keinem Chaos, denn die Gruppen-leiter hatten die Sache im festen Griff. Und die Se-minarteilnehmerInnen, die beim Auftritt einer ande-ren Gruppe mitspielten, bewiesen, dass sie ihr In-strument sehr gut beherrschten und die Zusam-menarbeit im Seminar von Kautzen exzellent war. Die Gruppe von Angelika Derkits hat im flot-ten Stil "Ding dong digidigidong" (G.Orff/G.Keetmann) vorgetragen, hierbei ist die sehr junge Ines Graml lobenswert zu erwähnen, welche die große Bassblockflöte spielte. Ein kleiner Ausschnitt dieses Stückes kann in You-Tube unter http://www.youtube.com/watch?v=bJ09MqDpDXs&feature=plcp gehört werden. Hierzu kam in Bestform "Efeublätter"(G.Rieder), "Boarischer" (K.H. Schickhaus), "Ich bin ein Musi-kant" (Trad. ) und „Brüderlein fein" (J.Drechsler) . Von der Gruppe Alfred Schmid wurden mit Schwung der "Hendlboarischer "(Volksweise), "Frühlingszauber-Walzer" (J.Raab), „Kirta Schot-tisch" und "Waaskirchner Walzer" vorgetragen. Das Quartett der Gruppe Neubauer hat die Sonatine Op. 81 (1. Satz: Allegro moderato) von F.G. Knotzinger meisterhaft vorgetragen. Mit “Frohsinn voran“ (Fox Intermezzo) von F.G. Knot-zinger erntete die Gruppe Neubauer, die von vielen anderen Musikanten begleitet wurde, einen beson-deren Applaus. Gestützt auf das ausgezeichnete Violin-Duo Jana Aratorova und Pavlina Cabadajova hat die Gruppe Derkits den "Geigenjodler" ( Volkslied) , "Dancing Violin“ (L.Gach) und "Sportie“ (L.Gach) dem Publikum mit einem Bombenerfolg vorgetra-gen. Zu bemerken ist, dass die beiden tschechi-schen Violinespielerinnen auch bei anderen Vorträ-gen ebenso meisterhaft ihre Zithern zum Erklingen brachten. Mit ihrer großen Bassflöte hat Ines Gram die Grup-pe Derkits bei "Brighten the day" begleitet. Im Programm wurde "Wolfstanz / Tanz der Pferde/Santa Maria" als "Tradition aus dem Mittelalter" an-gekündigt. Die Erwartungen des Publikums wurden erfüllt. Die mittelalterlichen Melodieanzeigen bezauberten das Publikum. Tomas Najbret demonstrierte sein viel-seitiges Können auf den verschiedensten Instru-menten. Welche Mühe und Kosten muss die Pflege dieser alten Instrumente gekostet haben? Denken wir z.B. nur an die Beschaffung der Saiten für die histori-schen Instrumente. Auch beim Vortrag der ukraini-

schen Melodie „Sternenklare Nacht“ hat Najbert mit der Barockgitarre sein vielseitiges Können unter Be-weis gestellt. Von Auswandererkreisen in den USA stammt die vom Heimweh getragene zarte Melodie "Petronella", die uns die Gruppe Schmid zu Gehör gebracht hat. Freddy Golden’s südamerikanische Melodie "Mezzo Clave" und ''Nothing else matters“ (Metallica) brach-ten uns wieder musikalisch in die Jetztzeit zurück. Aus dem Film "Pirates of the caribbean" hörten wir "The medaillon calle" (K.Badelt). Die temperamentvollen Musikanten hatten sich so-gar Piraten-Kopfbedeckungen angelegt. Verständli-cherweise hatten aber keiner der Piraten bzw. Pira-tinnen eine Augenbinde angelegt, denn mit einem Auge sind halt die Notenblätter schwer zu lesen. Der Schlusspunkt dieser tollen Veranstaltung wurde mit dem Lied "Rosamunde" gesetzt. Alle Teil-nehmer spielten ohne Ausnahme mit. Der zweispra-chige Text war in den Händen aller Zuhörer. Als erster wurde der tschechische Text und dann der deutsche Liedertext stimmgewaltig durchgesungen. Zum Abschluss wurde noch einem prominen-ten Geburtstags-Jubilar gratuliert. Auf Wunsch des-selben haben die Dozentinnen und Dozenten noch die Melodie vom "Drittem Mann" nach der Original-fassung von Anton Karas erklingen lassen. Für die Zuhörer war dies ein besonderes Erlebnis, denn das meisterhafte Zusammenspiel des Lehr-personals war fantastisch. Ein wunderbares Semi-nar ist damit zu Ende gegangen. Wir danken der Gemeinde Kautzen, den Förderern "Nieder-Österreichische Landesakademie“, Förder-aktion "WIR SIND NACHBARN“, dem Veranstalter Franz Desch seinen Dozenten und allen Helferin-nen für die aufopferungsvolle Arbeit herzlichst. Dieser Dank gilt auch der Gastwirtin Michaela Scherzer und ihrem Personal vom Gasthaus „Böhm“ in Leopoldsdorf, welche uns mit Speis und Trank bestens versorgt haben. Und wir hoffen, dass wir uns gesund und munter im nächsten Jahr wieder in Kautzen und Leopoldsdorf bei Musik und frohem Gesang treffen. PS. Interessant ist der Text des Rosamunde — Liedes, welches von Tschechen, Österreichern und Bayern am Schluss mit viel Temperament gesungen wurde. Der tschechische Text berichtet von einer vergan-genen Liebelei, viel Tränen und der Erinnerung. Im deutschen Text fleht der Sänger um das Herz und "JA“ von Rosamunde, weil sein "Herz grad noch frei ist.

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Das „Seminar für Zupfinstrumente und mehr ...“ im Bildungshaus Schloss Puchberg bei Wels, richtet sich vor allem an Musikerinnen und Musiker der Zither, wobei Vertreter/innen beider Besaitungen herzlich eingeladen sind. Darüber hinaus sind aber auch alle Spieler/innen von Akkordeon, Blockflöte, Gitarre, Hack-brett, Kontrabass, Raffele, Steirischer Harmonika und Streichzither herzlich zu diesem Fortbildungsseminar ein-geladen. Im Rahmen der Themenschwerpunkte wird so-wohl Gruppen- als auch Einzelunterricht angeboten.

Des Weiteren gibt es heuer erstmals neben dem gewohn-ten Seminarorchester ein Jugendzitherorchester, welches am Seminar Stücke erarbeitet die bei verschiedenen Kon-zerten über das Jahr verteilt vorgetragen werden.

Leihinstrumente werden am Seminar grundsätzlich zur Verfügung gestellt, allerdings nur gegen Voranmeldung.

Für Kinder und Jugendliche gibt es von Seiten der Semi-narveranstalter eigens dafür vorgesehene Aufsichts- und Betreuungspersonen.

Ablauf des Seminars Seminarstart: Mittwoch, 08. Mai 2013, 15.00 Uhr 16:30 Uhr und 19:30 Uhr Einführungs-vorträge zu den einzelnen Themenschwerpunkten Tagesablauf Donnerstag bis Samstag Abendprogramm (ab 19:30 Uhr) 07.00 – 07.45 Uhr: Morgengymnastik DO: Round Table - offenes Musizieren 08.00 – 09.00 Uhr: Frühstück FR: Festkonzert 09.00 – 12.00 Uhr: Modul/Einzelunterricht SA: Konzert der Seminarteilnehmer/innen 12.00 – 14.00 Uhr: Mittagessen/Mittagspause 14.00 – 18.00 Uhr: Modul/Einzelunterricht Donnerstag - Samstag 14.00 – 16.00 Uhr: Orchester Instrumentenausstel-lung und Reparatur 18.00 – 19.00 Uhr: Abendessen Zitherbau Wünsche KG, Markneukirchen Am Donnerstag (Christi Himmelfahrt) findet von 7.30 - 8.30 Uhr und am Sonntag von 9.00 - 10.00 Uhr ein Got-tesdienst statt. Seminarende: Sonntag, 12. Mai 2013, 10:00 Uhr. Um 10:30 Uhr findet eine Muttertags-Matinee statt, wel-che vom Zitherjugendorchester gestaltet wird.

Themenschwerpunkte und Module A. Einmal etwas Anderes (Lehrkräfte: Angelika Derkits, Roswitha Ehm, Ulrich Sulzner) Davon, dass die Blockflöte kein Anfängerinstrument ist, können Sie sich bei diesem Seminar überzeugen, eben-so, dass weder das Raffele noch die Streichzither selten gespielte Instrumente sind. 1. Blockflöte 2. Raffele 3. Streichzither B. Rhythmus (Lehrkräfte: Gerald Etzler, Elfi Gach, Leo Gach, Doris Weberhofer) „Rhythmus allein kann schon als Musik erscheinen“- ein

Zitat von Theodor Billroth, dem Sie bei diesem Themen-schwerpunkt auf den Grund gehen können. Erfahren Sie Rhythmus durch unterschiedliche Zugänge 1. Einfaches Begleiten mit Schlaginstrumenten (Percussion) 2. Stimmbildung und Atemtechnik 3. Rhythmus am Instrument (alle Instrumente) C. Volksmusik aus aller Welt (Lehrkräfte: Kornelia Schützenhofer, Ingrid Versic) Volksmusik kann viele Facetten haben. Sie reichen von Tanz, über Gesang bis zu den verschiedensten En-semblebesetzungen. Haben Sie schon einmal eine Tanz-gruppe begleitet? Hier haben Sie die Möglichkeit dazu. 1. Volksmusikensemble 2. Volkstanz D. Technik auf der Zither (Lehrkräfte: Michal Müller, Wil-helm Neubauer, Andreas Voit) Technik auf der Zither ist ein sehr umfangreiches Kapitel. Für heuer haben sich die Dozenten für folgende Themen entschieden: 1. Schlagbindungen 2. Rückschlagring- Spiel E. Handzuginstrumente (Lehrkräfte: Walter Benesch, NN) Sind alle diese Instrumente miteinander verwandt? Wo-her stammen sie eigentlich und welche Literatur kann man auf diesen Instrumenten spielen? Gehen Sie diesen Fragen nach und lernen Sie verschiedenste Literatur kennen. 1. Steirische Harmonika 2. Akkordeon F. Ensemble Spiel – worauf es ankommt (Lehrkräfte: Christian Hauer, Gertrude Reinthaler, Hilde Reuter, Anna Rumpler, Erika Swboda) Ensemble Spiel ist eine faszinierende Musizierform. Doch worauf ist beim Zusammenspiel zu achten, damit nicht nur die Ausübenden, sondern auch die Zuhörer Freude daran haben? Dieses Thema wird von sehr erfahrenen Ensemblespielern behandelt, die auch gerne auf Ihrer persönlichen Fragen und Wünsche eingehen. 1. Zitherensemble 3. Musikalischer Spaß 2. Kleingruppen 4. Gitarrenensemble G. Jugendzitherorchester (Leitung: Angelika Derkits, Andreas Voit) Du bist zwischen 12 und 26 Jahren alt, spielst für dein Leben gerne Zither und hast Lust, endlich einmal mit gleichgesinnten zusammen zu spielen? Dann bist du hier genau richtig. Die Noten bekommst du nach der Anmel-dung per Post zugesandt. Seminarorchester (Leitung: Ulrich Sulzner) Alle sind herzlich eingeladen mitzuspielen. Die Noten werden nach Einlangen der Anmeldungen per Post zuge-sandt. Sportprogramm (Grete Hartl, Christine Hörmann) Ausgleich muss sein! Daher bieten wir zur Abwechslung Morgengymnastik und Zumba an.

Weitere Informationen und Anmeldung: Mag. Andreas HÖRMANN, 1120 Wien, Murlingengasse

12/1/11, 0699 1 823 5 928, [email protected] Anmeldeschluss: 20.04.2013

Ankündigungen SEMINARE

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CD-Tipp Trio Greifer (Reinhilde Gamper, Leopold Hurt und Martin Mal-laun) mit Neuer Musik für drei Zithern. Näheres dazu: www.trio-greifer.com Stefan Hackl - Die Gitarre in Österreich Von Abate Costa bis Zykan Studien-Verlag, Innsbruck 2011 ISBN 978-3-7065-4980-6 263 Seiten Gemessen an der Rolle der mediterranen und lateinamerikanischen Län-der für die Entwicklung der klassischen Gitarre scheint jene Österreichs relativ un-bedeutend. Bei näherer Betrachtung der Geschichte finden sich aller-dings doch einige wesentli-che Beiträge: Von der Lautenmusik des 16.–18. Jahrhunderts (von Newsidler bis Losy), über die erste Blütezeit der sechssaitigen Gitarre im 19. Jahrhundert (von Diabelli bis Mertz) und die Renais-sance des Gitarrenspiels im beginnenden 20. Jahr-hundert (Götz und Ortner) bis zu den bedeutenden Persönlichkeiten der jüngeren Vergangenheit (Scheit, Walker). Schwerpunkt des Buches ist die Ära der klas-sischen Gitarre von ihrer ersten Hochblüte um 1800 bis zur Nachkriegszeit, von den Auftritten des Abate Costa bis zum Gitarristenbund um Otto Zykan.

Nachdem die Aneignung des Repertoires histori-scher Zupfinstrumente gerade in Österreich eine wichtige Rolle spielte, wird auch die Geschichte der Laute, Barockgitarre und Mandora kurz dokumen-tiert. Ebenso werden die Randgebiete der klassi-schen Gitarre, wie z.B. ihre Verwendung in Volks- und Popularmusik einbezogen. Zum Autor Stefan Hackl:

Dr. Stefan Hackl, geb. 1954, hauptberuflich Gitarrenlehrer am Tiroler Landeskonservatorium, Lehrbeauftragter an der Universität Mozarteum Salzburg/Standort Inns-bruck, gehört als Autor zahlreicher Fachartikel und Notenausgaben zu den Experten auf dem Gebiet der klassischen Gitarre.

Aus seiner Gitarrenklasse gingen zahlreiche Preis-träger nationaler und internationaler Wettbewerbe hervor. Schwerpunkte seiner Arbeit sind Auseinan-dersetzung mit historischen Instrumenten und Auf-führungspraxis Alter Musik, Kammermusik des 19. Jahrhunderts und Volksmusik. Die Erforschung und Dokumentation der österreichi-schen Gitarrentradition sind ihm ein besonderes An-liegen. Notenbuch - „Schrammel und die Jazz“ Das Notenbuch mit: „Auf die Zechn Tanz“, “Unsterblich zerbröselt“, „Woizza um zwaa“, „Die oglaufene Bonbonier“, „An ozwigdn“, „D Èierspeistanz“ u.v.a. ist soeben erschienen. Mehr Infos unter: „http://www.schrammelklang.at“ Ensemble La Volta – neue CD „Ensalada“ Wer sich den Sommer noch ein wenig verlän-gern möchte, ist hier richtig! Die aktuelle CD des Ensembles La Volta aus der Schweiz vermittelt Le-bensfreude und Sommerfeeling mit Zupfmusik aus der ganzen Welt. Zu hören sind populäre und traditionelle Musikstü-cke aus Lateinamerika, Spanien, Bulgarien, Grie-chenland und der Schweiz sowie Musik des 17. und 18. Jahrhunderts aus Irland, England, Italien und Deutschland. Wie bereits auf älteren CDs des Ensembles la Volta bestechen die MusikerInnen auch diesmal durch unglaubliche Virtuosität und Schnelligkeit. Komplexe Rhythmen, einfallsreiche und oft überra-schende Arrangements, mitreißende aber auch ge-

Berichte TONTRÄGER LITERATUR

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fühlvolle Stücke machen diese CD zu einem beson-deren Hörerlebnis. Überzeugen Sie sich selbst, zu welchen musikali-schen Höchstleistungen die jungen Spieler von La Volta fähig sind und lassen Sie sich von der hörba-ren Spielfreude anstecken! Jürgen Hübscher begann 1984 das En-semblespiel ergänzend zum Gitarrenunterricht an-zubieten, woraus sich bald das Ensemble La Volta entwickelte. Von Anfang an bestand das Repertoire aus Folklore der drei Kontinente Europa, Latein-amerika und Nordamerika sowie aus Musik des 16. – 18. Jahrhunderts. Das Ensemble verwendet je nach Programm bis zu 25 gezupfte Saiteninstrumente und ca. 20 Perkussionsinstrumente. Bei La Volta spielt jedes Ensemblemitglied mehrere Instrumente, die neben dem Hauptinstrument Gitarre erlernt werden. Solistische und begleitende Aufgaben werden mög-lichst auf alle Spieler verteilt. Im schön gestalteten Booklet mit vielen Fotos er-fährt man Wissenswertes über das Ensemble und die zahlreichen Stücke auf der CD. Weitere Infos unter „www-la-volta.com“ Das Ensemble la volta war am 10.11.2012 im Rah-men des Viel-Saiten-Festivals in Wels live zu hören!

„Wiener Akkordeon Solisten“ Eine historische Rückblende: Im November 1964 kamen sechs Akkordeo-nistInnen in meiner Wohnung zusammen, um ein professionelles Ensemble zu gründen. Wir hatten noch keinen Namen für diesen Klangkörper, er musste auf die Heimatstadt, das Instrument und die Qualität der Spieler hinweisen. Ich machte daher den Vorschlag, den Namen "WIENER AKKORDEON SOLISTEN" zu verwen-den, der dann auch von allen akzeptiert wurde. Wir kannten uns aus unserer gemeinsamen Studienzeit in der Akkordeonklasse Viktor Winklbauer, wo wir viele Jahre bei der Radiosendung "JUGEND SPIELT" sowie bei Wettbewerben mitgewirkt haben. Wir einigten uns auf folgende Besetzung: Gertraud Winklbauer-Zourek, Leitung und Akkordeon 1, Eva Bratrych-Haupt, Akkordeon 2, Inge Bäuer-Hengsberger, Akkordeon 3, Norbert Dryml und Heinrich Zourek, Akkordeon 4 und Elektravox alternierend, Felix Lee, Bass und Helmut Englisch, Drums und Promotion/Bühnentechnik.

Das Repertoire umfasste Originalmusik für Akkordeon und gehobene Unterhaltungsmusik. Mit unseren Konzerten und Mitwirkungen hatten wir sehr großen Erfolg. So kam es 1965 zu der ersten Plattenaufnahme eines österreichischen Akkorde-onensembles. Dafür wurde extra das Label "VIVA" vom Vorstand der Wiener Symphoniker, Prof. Herbert Wegricht, gegründet, um die Platte unter diesem Firmenna-men zu vertreiben. Die Tonaufnahmen fanden in den Studios der Wiener Symphoniker im Keller des Wiener Konzerthauses statt. Mit Ausnahme eines Stückes waren alle Musiktitel von mir komponiert oder arrangiert. Kurze Zeit spä-ter kam es noch zu einer zweiten Plattenaufnahme. Mein Nachfolger am Bass war Leopod Deutner, ebenfalls ein Seminarabsolvent der Akkordeonklas-se Viktor Winklbauer. Das Ensemble musizierte sehr erfolgreich bis zum Jahr 1969. Prof. Felix Lee

Ellen Januska - 75 Jahre Wer in den einschlägigen Kreisen unseres Verbandes kennt sie nicht, die engagierte Gitarristin des „neuen wiener mandolinen- und gitarrenen-sembles“, die schon in der Kindheit in ihrer deut-schen Heimat in Essen zu ihrem Instrument fand und bis heute ihre Freude daran hat. Zwar hatte es nach der Hochzeit im Jahre 1962 und der Übersiedlung nach Wien eine längere Pause gegeben, aber wen wundert das schon, wenn man 3 Kinder zu versorgen hat. Jedoch es gab den Weg zurück zur Musik: Sie besuchte das Prayner Konservatorium in Wien und ließ sich bei Frau Prof. Sonntagbauer weiter ausbilden. Sie schloss sich dem Ensemble an, dem sie heute noch angehört und dessen Obmannstell-vertreterin sie ist. Daneben musiziert sie auch im Austrian Cecilia Ensemble. Mit beiden Formationen absolvierte sie auch zahl-reiche Auslandsauftritte in der halben Welt. Ihr Weg führte sie nach Deutschland, Frankreich, Italien, Holland, Schweden und Ungarn, aber auch nach Japan und Australien. Noch eine wertvolle Seite hat Ellen Januska, die dem VAMÖ ganz besonders zu gute kommt. Sie ist eine äußerst tüchtige und gewissenhafte Or-ganisatorin. Sie wurde daher bereits im Jahre 1993 Beisitzerin im VAMÖ – Vorstand und bekleidet dort seit 2001 das Amt der 2. Kassierin. Ihr vor allem ist es auch zu danken, dass die jährli-chen VAMÖ – Konzerte, welche in den letzten Jah-ren immer in der Seniorenresidenz in Wien Oberlaa

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stattfinden, so reibungslos und professionell ablau-fen. Dieser beispielhafte Einsatz wurde vom VAMÖ be-reits durch Verleihung des Ehreneichens in Silber im Jahre 1984 und des Ehrenzeichen in Gold im Jahre 1990 gewürdigt. Wir gratulieren unserem Vorstandsmitglied auf das herzlichste und wünschen ihr auf diesem Wege noch viele Jahre in Gesundheit. EMLA Margarethe Hartmann 90 Jahre

Margarethe Hartmann wurde am 17. Dezember 1922 als Margarethe Adocker in Wien geboren. Den ersten Zitherunterricht erhielt sie von Franz Brandlhofer, der wegen seiner musikalischen Leistun-gen (Komponist von über 700 Musikwerken) mit dem Pro-fessorentitel geehrt wurde. Nach dessen Berufung nach Salzburg als Musiklehrer am Mozarteum, setzte sie den Unterricht bei Prof. Heinrich

Pröll fort und absolvierte von 1946 bis 1948 das Zi-therlehrerseminar am Konservatorium der Stadt Wien mit ausgezeichnetem Erfolg. Von 1950 bis 1953 unterrichtete Margarethe Hartmann an der Volkshochschule Wien-West und an der Musikschule Jentsch. An der Musikschule Ottakring der Stadt Wien unterrichtete sie von 1954 bis 1981. Bei den jährlich stattfindenden VAMÖ-Zitherseminaren war sie von der ersten Stunde an als Lehrkraft tätig. Als Autographin bereitete sie für Musikverlage Un-terrichtswerke und Kompositionen für Zither für den Druck vor, unter anderem die Notenvorlagen der dreibändigen Zitherschule von Heinrich Pröll und die Arrangements von Max Schönherr für das große Rundfunkorchester. Mit dem „Volksmusikensemble“ von Viktor Winkel-bauer wirkte sie in den Wiener Schulen bei den Mu-sikerziehungsstunden mit. In unterschiedlichen Besetzungen trat sie in der Staatsoper, im Raimundtheater, mit dem Rund-funkorchester Max Schönherr, mit Prof. Leo Lehner und dem Chor „Jung Wien“ auf. In den Filmstudios am Rosenhügel synchronisierte sie zahlreiche Zi-ther-Szenen in Film- und Fernsehaufnahmen und begleitete auch das Löwinger-Duo. Es gab auch zahlreich Engagements im Ausland, zum Beispiel im Radio Budapest. In der Familie Hartmann, die im 10. Wiener Gemeindebezirk, am Laaerberg wohnte, leitete die Mutter von Josef (Sepp) Hartmann ein Schrammel-quartett. In diesem Quartett spielte Fräulein Ado-

cker Zither und lernte so „ihren“ Josef kennen, mit dem sie im Jahr 1952 zu Ostern den Bund fürs Le-ben schloss. Vor 70 Jahren wurde Margarethe Hartmann Mitglied bei der Gesellschaft der Zitherfreunde, die sich in der Folge mit dem Zitherklub Josef Haustein fusio-nierte. Viele Jahre war sie Duo- und Quartettpartne-rin von Heinrich Pöll. Von 1966 bis 1991 leitete sie ein eigenes Zither-quartett, bei dem Gertrude Wendel, Anna Rumpler, Erika Swoboda, Josef Kummer, Friedrich Spieler und Bruno Kunath abwechseln mitwirkten. Von 1955 bis 1996 prägte sie als Konzertmeisterin der Wiener Zitherfreunde das Ensemble. 1968 wurde das Hartmann-Quartett im Wiener Rai-mundtheater für den „Vogelhändler“ engagiert und konnte 75 großartige Vorstellungserfolge verzeich-nen. Nachdem Franz Loibl mit seiner Gattin Anna Maria Loibl die VAMÖ-Zitherseminare organisiert hatte, war Margarethe Hartmann bei diesen als Zi-therlehrerin im Einsatz. So konnte sie ihr umfangrei-ches Wissen und Können nutzbringend und mit gro-ßem Erfolg an die Seminarteilnehmer weitergeben. Für ihre Verdienste wurde ihr 1971 die Ehrenmit-gliedschaft der Wiener Zitherfreunde und 1999 das goldene Ehrenzeichen des Verbandes der Amateur-musiker und –vereine Österreichs verliehen. Der VAMÖ-Vorstand und die Seminarteilnehmer danken der Jubilarin für ihre sensationellen künstle-rischen Leistungen und entbieten ihr die besten Glückwünsche zu ihrem 90. Geburtstag. EMLA 75 Jahre Zitherklub Donau – Stadt Wien – unse-re Briefmarke und Festschrift zum Jubiläum Es gibt einen Anlass zu dem man mit Freude spezielle Aktivitäten einleitet. Zu unserem Jubiläum nämlich planten wir ein Festkonzert zum 75 jährigen Bestehen des Zitherklubs Donau – Stadt Wien 1937 – 2012 . Dieses Festkonzert fand am 10. No-vember 2012 um 18 Uhr im Wiener Konzerthaus-Schubertsaal statt. Dem großen Fest entsprechend wurde zunächst an die Ausgabe einer eigenen Briefmarke gedacht, die ab sofort erhältlich ist.

Bei Interesse ist die Briefmarke um € 2,50 plus Portokosten, zu erwerben. Dazu wird eine aus-führliche Klubgeschichte mit-geschickt. Des Weiteren wird dieses

Festkonzert durch die Herausgabe einer Festschrift ausführlich dokumentiert. Sehr hilfreich für die ersten einleitenden Schritte

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Vamö-Nachrichten 3. +4. Quartal 2012 Seite 31

war uns dabei unsere Präsidentin und Präsi-dentin zum Wiener Landtag Frau Marianne Klicka, sodass wir stolz darauf sind in unserer Festschrift Grußworte vom Bürgermeister der Stadt Wien Dr. Michael Häupl, Stadtrat für Kul-tur und Wissenschaft Dr. Mailath-Pokorny, des Bezirksvorstehers für den 5. Bezirk, Kurt

Wimmer (der Sitz des Zitherklub Donau – Stadt Wien ist im 5. Bezirk Spenger Gasse 20) natürlich auch von unserer Präsidentin Marianne Klicka und ihrem Stellvertreter Gerhard Göbl, bekommen zu haben, wobei die Aufzählung der Grußworte vorerst nur vorläufig sein kann. Bei unserem Konzert, das am 21. April 2012 ebenfalls im Schubertsaal des Wiener Konzerthau-ses stattfand, haben wir auf der Feststiege Fotos vom Klub und unseren Kleingruppen, dem Zither-duo Wien, dem Vindobona Zitherquartett, Pia Sön-dergaard, Ingrid Merschl, Elena Rozanova, Eduard Babadost und dem Vokalensemble EB (Erste Bank) machen lassen, die wir jetzt schon unseren Freunden präsentieren wollen. Wir haben zu diesem Ereignis eine international be-kannte Sopranistin Hege Gustava Tjonn eingeladen die die „Königin der Nacht“, begleitet von unserem Ensemble, singen wird. Das Programm und die musikalischen Vorausset-zungen, wie Kompositionen und Arrangements, hat wiederum unser bewährter musikalischer Leiter Prof. Gert Last geschaffen. Hans Haslinger - Obmann Der VAMÖ-Vorstand und alle Zitherfreunde gratu-lieren dem Zitherklub Donau-Stadt recht herzlich! Zitherabsolventinnen am Kärntner Landeskonservatorium

Zwei Studieren-de von Prof. Ilse Bau-er-Zwonar haben im vergangenen Studien-jahr ihr Zitherstudium am Kärntner Landes-konservatorium Kla-genfurt absolviert. Am 23. Februar 2012 hat Marianne Schön-thaler mit der Lehrbefä-h i g u n g s p r ü f u n g (Pädagogisches Dip-lom) im Fach Zither

(Wiener Besaitung) in der Studienrichtung Instru-mental- u. Gesangspädagogik – Klassik ihr Studium mit Erfolg abgeschlossen. Am Programm der Lehrbefähigungsprüfung stan-den: Franz Fellner: „Gesucht und gefunden“, Josef Haustein: „Im Rosenflur“, Luys De Narváez: „Cuatro diferencias sobre Gu-árdame las vacas“, Christian Gottlieb Scheidler: „Sonate“, Peter Suitner: „Etüde op.39a“, Silvius Leopold Weiss: „Suite d-moll“.

Am 12. Juni 2012 fand die künstlerische Diplomprüfung von Silvia Igerc statt. Sie hatte bereits 2007 ihren pädagogischen Abschluss erlangt. Das Prüfungsprogramm beinhaltete folgende Wer-ke: Günther Andergassen: “Der Jahreskreis“, Adam Darr: „Sonatine II“, Giles Farnaby: „Aus dem Fitzwilliam Virginal Book“, Franz Fellner: „Zeitfenster für Zither und Streichtrio“,

Richard Grünwald: „Gnomentanz“, Harald Oberlechner: Präludium und Jazz-Exercise 6

Silvius Leopold Weiss: „Sonata in B-Dur“.

Silvia Igerc hat ihr Zitherstudium mit Auszeichnung abgeschlossen. Beide Stücke von Franz Fellner wurden eigens für die Kandidatinnen komponiert. Wir gratulieren beiden Absolventinnen ganz herz-lich! 40 Jahre Akkordeonorchester I des Wiener Akkordeonclub Favoriten Das Akkordeonorchester I wurde im Herbst 1972 von Prof. Walter Maurer mit jungen begeister-ten Akkordeonschülern der Volkshochschule Favo-riten gegründet. Der erste Auftritt fand im Rahmen eines Schülerkonzertes in der Volkshochschule im Juni 1973 statt. Auf Grund des jahrelangen Zusammenspielens in weitgehend unveränderter Besetzung konnte unter der musikalischen Leitung von Prof. Maurer durch sein persönliches Engagement und seine geduldige wie unermüdliche Aufbauarbeit ein homogener Klangkörper entstehen.

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Vamö-Nachrichten 3 .+ 4. Quartal 2012 Seite 32

Im Jahre 2011 übergab Walter Maurer die musikali-sche Leitung „seines“ Orchesters an seinen frühe-ren langjährigen Schüler Christian Höller, der das Lebenswerk Walter Maurers mit neuem eigenen Stil

nun fortführt. 40 Jahre gemeinsames Musizieren, 124 Kon-zertauftritte und nicht zählbare Probenstunden so-wie der persönlicher Zusammenhalt der Spielerin-nen und Spieler über Jahrzehnte hinweg sind heute in einer Zeit der Schnelllebigkeit, der ständig wech-selnden Moden und einem starken Wandel unterlie-genden Stil- und Geschmacksrichtungen nicht als selbstverständlich anzusehen. Obwohl zwar das Akkordeonspiel Hobby aller ist, verlangt es jedoch diszipliniertes Arbeiten, stän-diges Weiterentwickeln sowie das Auseinanderset-zen mit neuen Musikstücken, Arrangements und Klangmustern. Viele schöne Momente der letzten 40 Jahre werden bei den Spielerinnen und Spielern nun wach, wie die ersten Griffe am Instrument, die ein-fühlsamen Proben mit Walter Maurer, Auftritte im Rahmen der Internationalen Gartenschau 1974 in Oberlaa, Teilnahmen an Akkordeonwettbewerben, zahlreiche gemeinsame Konzerte mit lieben Gäs-ten, Konzertreisen ins In- und Ausland, aber auch die vielen Stunden, die außerhalb des Hobbys ge-meinsam verbracht wurden. Lohn für viele Jahre Musizieren sind neben einigen Auszeichnungen, die das Orchester erhal-ten hatte, jedoch stets der Applaus des Publikums und die eingeforderten Zugaben. Der Wiener Akkordeonclub Favoriten bedankt sich besonders herzlich bei den unzähligen begeis-terten Zuhörerinnen und Zuhörern, von denen sehr viele und über alle Jahre hinweg regelmäßig die Konzerte besuchen. Ihnen gilt diesmal unser Ap-

plaus für ihre treue Anhängerschaft! So freute sich der Wiener Akkordeonclub Favoriten anlässlich des 40jährigen Bestehens des Orches-ters I zu seinem Jubiläumskonzert einzuladen.

Unsere Gäste waren unter an-derem das Trio Akk:zent und der Chor des Ge-s a n g v e r e i n s G r a m a t n e u -siedl. Details finden Sie auf unserer H o m e p a g e w w w .akkordeonclub.at. Norbert Pfeiffer

Mandolinenunterricht über das Internet! Keith Harris gibt persönlich über das Internet Mandolinenunterricht. Als Unterrichtssprache kann man zwischen Deutsch und Englisch wählen. Der Internetunterricht erfolgt per Skype. Egal wo auf der Welt Sie zu Hause sind, Keith Harris verfolgt jede Bewegung, hört jede Nuan-ce und erteilt fachkundigen und individuellen Rat. Ob Fingersatz, Phrasierung, Rhythmus, Inter-pretation, jeder Aspekt des Musizierens wird behandelt. Webseite (Deutsch): www.mandolinenunterricht.com Website (English): www.mandolin-lessons.com

Ankündigungen KURSE

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Vamö-Nachrichten 3. +4. Quartal 2012 Seite 33

Laut Meldungen aus unseren Vereinen feiern im 3. Und 4. Quartal 2012 einen runden Geburtstag: 90 Jahre Hermine Glüxmann 20.12.1922 Austrian Cecilia Ensemble neues wiener mandolinen- und gitarrenen semble 80 Jahre Herbert Wild 06.07.1932 Einzelmitglied Herta Spieler 15.09.1932 Wiener Zitherfreunde "Josef Haustein" Walter Kral Zitherensemble Klangmosaik 20.10.1932 75 Jahre Hans Haslinger 06.08.1937 Vindobona Zitherquartett VAMÖ-Ehrenmitglied VAMÖ-Vorstand Zitherklub Donau-Stadt Wien Alois Starzengruber 01.09.1937 Welser Mandolinen- und Gitarren Orchester Rosina Wohlschlager 13.09.1937 Zitherfreunde Arion Linz Gottfried Wolf 13.09.1937 Zitherfreunde Arion Linz Alfred Lepka 25.09.1937 Welser Mandolinen- und Gitarren Orchester Hubert Mißbauer 01.10.1937 Mandolinenorchester Arion Steyr Ellen Januska 12.11.1937 Austrian Cecilia Ensemble VAMÖ-Vorstand neues wiener mandolinen- und gitarrenen semble 70 Jahre Christine Singer 06.07.1942 Landstraßer Mandolinenverein TUMA – Mandolinenorchester Stefan Platzer 13.08.1942 Neues Favoritner Mandolinenorchester

Erika Zöberer 20.08.1942 Landstraßer Mandolinenverein TUMA – Mandolinenorchester Ruth Diessl 21.08.1942 I. Hernalser Mandolinenorchester Inge Lejcek 22.08.1942 Akkordeon-Ensemble Hermi Kaleta Franz Kroneder 28.08.1942 Wiener Zitherklub Harmonie Heidi Winkler 31.08.1942 Wienerberger Saitenmusik Doris Fasching 03.09.1942 Zitherklub Donau-Stadt Wien Dieter Lepka 12.09.1942 Zitherverein Harmonie 1891 Welser Mandolinen- und Gitarren Orchester Johann Wastl 21.09.1942 Akkordeon-Gruppe Hermi Kaleta Ingrid Versic 24.09.1942 Zitherfreunde Arion Linz Ingrid Hofmann 25.09.1942 Mandolinen-Verein Floridsdorfer Spatzen Hildegard Stecher 27.09.1942 Akkordeon-Ensemble Hermi Kaleta Adele Achleitner 01.11.1942 Zitherfreunde Arion Linz Gerlinde Sischka 09.11.1942 Mandolinenorchester "ALSZAUBER" Wilhelm Wagner 05.11.1942 Neues Favoritner Mandolinenorchester Mandolinenorchester "ALSZAUBER" Mandolinen-Verein Floridsdorfer Spatzen neues wiener mandolinen- und gitarren ensemble Austrian Cecilia Ensemble Elisabeth Mayer 25.11.1942 1. Langenzersdorfer Zitherverein Erna Höllinger 10.12.1942 Einzelmitglied Ernst Vanorek 11.12.1942 Neues Favoritner Mandolinenorchester Christina Tschapeck 26.12.1942 Landstraßer Mandolinenverein TUMA – Mandolinenensemble- und Orchester

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WIR GRATULIEREN !

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Vamö-Nachrichten 3 .+ 4. Quartal 2012 Seite 34

65 Jahre Brigitte Anderwald-Geisler 07.07.1947 Zitherorchester "Draustadt Villach" Hilde Fraberger 18.08.1947 1. Langenzersdorfer Zitherverein Stadlauer Zither-Akkordeon-Quartett Zitherrunde des ÖAV-AUSTRIA-Wien Christa Emmer-Gruber 14.10.1947 Welser Mandolinen- und Gitarren Orchester Gertrude Scherz 26.10.1947 I. Hernalser Mandolinenorchester Landstraßer Mandolinenverein TUMA - Mandolinenorchester Maria Hirvonen 18.11.1947 Alpine Zitherrunde "Enzian" Wolfgang Grasegger 18.12.1947 Zitherklub Krems Hans Seidel 30.12.1947 Austrian Cecilia Ensemble Ensemble Coriandoli 60 Jahre Manfred Köhl 05.08.1952 Akkordeon-Gruppe Hermi Kaleta Maria Luise Plackinger 20.08.1952 Schwechater Zitherverein Maria Flack 16.12.1952 Erster Grazer Zitherverein 55 Jahre Willibald Hailzl 04.07.1957 Neues Favoritner Mandolinenorchester Elisabeth Rubik 24.08.1957 Schwechater Zitherverein Andi Pföss 07.09.1957 Mandolinenorchester Salzburg Brigitte Vock 09.09.1957 Zitherfreunde Arion Linz Kornelia Schützenhofer 20.10.1957 Steyrdorfer Saitenklang Mandolinenorchester Arion Steyr Fritzi Gallitscher 03.12.1957 Einzelmitglied Otto Putz 04.12.1957 Mandolinenorchester Arion Steyr

50 Jahre Monika Steiner 27.07.1962 Zitherorchester "Draustadt Villach" Monika Liebhart 30.08.1962 Austrian Cecilia Ensemble Peter Schmitzberger 09.09.1962 Zitherverein Edelweiß Martin Hlavacek 12.10.1962 Musikverein "FORTE" Hildegard Huber 24.11.1962 Zitherfreunde Arion Linz Thomas Holzbaur 26.11.1962 Einzelmitglied

VAMÖ-Ehrenzeichen in Bronze: (10 Jahre Mitgliedschaft) Mandolinenverein Alszauber Rosemarie Schrems Gerlinde Sischka Christa Talpa Monika Troppert VAMÖ-Ehrenzeichen in Silber: (25 Jahre Mitgliedschaft) Mandolinenverein Alszauber Gertrude Brunner VAMÖ-Ehrenzeichen in Gold: (40 Jahre Mitgliedschaft) Akkordeongruppe Hermi Kaleta Dr. Mag. Manfred Köhl Mandolinenverein Alszauber Mag. Siegfried Hummer Musikverein Forte Mag. Martin Hlavacek

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EHRUNGEN

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Vamö-Nachrichten 3. +4. Quartal 2012 Seite 35

Jazzakkordeonist Frank Marocco

Der bekannte Jazzakkordeonist Frank Marocco (1931 – 2012) verstarb am 3. März in Los An-geles. Er gehörte zu den Wegbe-reitern der Jazz-szene, v ie le n a c h f o l g e n d e Akkordeonisten orientierten sich an seinem Spiel.

Er wurde am 2. Januar 1931 in einem Vorort von Chicago geboren. Seine Eltern meldeten den sie-benjährigen Frank zum einem sechswöchigen “Akkordeon-Versuchsprogramm“ an. Dies war der Grundstein für seine großartige Karriere. Er erlernte neben Klarinette auch Klavier. Durch seine intensive Beschäftigung mit Musiktheorie und Harmonielehre, wandte er sich auch noch dem Diri-gieren zu. Als er mit 17 Jahren den 1. Preis bei ei-nem Musikwettbewerb errang kam es zu einem Auf-tritt mit dem Chicago Pops Orchestra in riesigem Soldier-Field-Stadion, welches 100.000 Menschen fassen konnte. Später gründete er ein Trio und ging mit diesem auf Konzertreise und landete in Los Angeles, im Dunstkreis von Hollywood. Die erste Schallplatte wurde produziert. Mit vielen Stars aus Filmen, Shows (u. a. Frank Sinatra, Liza Minelli und Luciano Pavarotti) machte er als Stu-diomusiker Aufnahmen und begleitete sie auch bei Bühnenauftritten. In den Filmen Alexis Sorbas, Dok-tor Schiwago etc. ist er ebenfalls mit dem Akkorde-on zu hören. In Zukunft wird man daher etwas mehr auf die Musik achten um noch einmal in den Ge-nuss seines Spiels zu kommen. Ein Ausspruch von ihm über das Akkordeon laute-te „Das Instrument, das man am einfachsten schlecht spielen kann.“ Wir werden seiner immer in Dankbarkeit gedenken. Yehuda Oppenheimer Yehuda Oppenheimer verstarb am 18. Febru-ar 20212 in Jerusalem. 1925 wurde er in Deutsch-land geboren und zog mit seiner Familie 1937, be-dingt durch die Kriegsjahre nach Holland, wo er mit Hilfe einer befreundeten Familie überlegen konnte. Mit 6 Jahren erlernte er autodidaktisch das Akkor-deonspiel und brachte es auf einen hohen Stan-

dard. Nach dem Krieg ging er nach Israel, wo er eine bemerkenswerte Musik Karriere startete. Er studierte Geige am Konservatorium in Jerusa-lem und lernte bald, dass er mit dem Akkordeon bes-ser leben konnte und wirk-te bei verschiedenen Ver-anstaltungen mit. Im Unabhängigkeitskrieg von 1948 unterhielt er mit

seinem Spiel die Kollegen in der Armee. Nach dem Verlassen der Armee etablierte er sich als Akkorde-onlehrer und hat im Laufe der Jahre viele Schüler aus ganz Israel, einige davon zu internationalen Preisträgern gemacht. In den späten 1950er Jahren gründete er ein Akkor-deon-Orchester, mit dem er 30 Jahre lang zusam-menarbeitetet hat. Durch seine Kompositionen für Akkordeon wird er uns immer in Erinnerung bleiben. Grete Plisch 14.3.1939 - 30.3 2012

Der 1. Langenzersdorfer Zitherverein betrauert den Verlust unser lieben Ver-einskollegin Frau Grete Plisch. Sie ist nach kur-zer, schwerer Krankheit am Freitag, den 30. März 2012 für immer von uns gegangen. Grete war lange Jahre aktives Mitglied unseres Vereines und hat mit Ih-rem Spiel auf der Elegie-

Altzither im Zitherorchester unseres Vereines einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen unserer Kon-zerte beigetragen. Sie war außerdem mit organisatorischen Aufgaben an den Übungsabenden betraut und war immer hel-fend bei allen anderen Vereinsaktivitäten in der Ge-meinde zur Stelle. Wir trauern mit Ihrer Familie und bewahren Ihr Ge-denken.

Christl Barta, geb. Klo-boucnik 28. April 1948 bis 5. Juli 2012 Nach schwerem Leiden ist unsere musikalische Leiterin Christine Barta, welche in Zitherspieler-kreisen nur als „Christl“ bekannt war, zum Leid-

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WIR TRAUERN

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wesen der Zitherrunde Enzian, am 5. Juli 2012 in Wien gestorben. Sie hat schon als Kind eine äußerst gute Zitheraus-bildung erhalten und ist als 14-jähriges Lehrmäd-chen (Speditionskauffrau) am 19.11.1960 Mitglied der Alpinen Zitherrunde Enzian geworden. In der Zitherrunde Enzian wurde damals eine Ju-gendgruppe aufgebaut, die von Maria Gajster be-treut wurde, welche von ihren Jugendlichen Schütz-lingen nur als „Gajster-Mami“ bezeichnet wurde. Christl wurde aufgrund ihrer soliden Zitherkenntnis-se sofort im „Jugend-Quartett“ aufgenommen. Den ersten schriftlichen Bericht über dieses Jugend-Quartett finden wir in der Zeitschrift „Die Volksmu-sik“, Heft 1-3/1963, Seite 14: „Das Jugend-Quartett mit Sacher, Günter, Kloboucnik und Stöckelmeier brillierte mit dem „Tango miniature“ von F. Gresten-berger und dem Marsch „Aus eigener Kraft“ von Th. Rupprecht, besonders dieser wurde schmissig und dynamisch gebracht. Als zum Abschluss der Chor den Marsch „Styria“ von Fr. Glatzhofer brachte, wurde, nach nicht enden wollendem Applaus, das Trio wiederholt.“ Im Volksmusik-Heft 1-3/1967 wurde auf Seite 10 über die erfolgreiche Jugendarbeit des Dirigen-ten Hans Windholz in der Zitherrunde Enzian, an der auch Cristl Kloboucnik mitgewirkt hat, folgendes berichtet: „Als Novität ist die Bestrebung des Verei-nes zu bemerken, neben dem bereits erprobten Quartett, auch der Jugend den Weg in die Öffent-lichkeit zu ebnen….. Ein Versuch, welcher ein vol-les Gelingen brachte.“ Die nachfolgenden Konzertberichte vermel-den, dass Christl Kloboucnik auch weiterhin fleißig im zweiten Quartett mit den in Zitherkreisen gut be-kannt gewordenen Zitherspielerinnen Elfi Windholz, Wilma Löser und ohne Vorname erwähnten Schrei-ber aktiv tätig war. Von den Leistungen dieses Quartettes war Heinrich Pröll so begeistert, dass er der Zitherrunde folgende Worte widmete: „Enzian blühe weiter und weiter, schenke uns noch man-chen schönen, genussreichen Konzertnachmit-tag.“ (Konzert vom 21.11.1971). Aus den Berichten über die damaligen VAMÖ-Konzerte (Volksmusik 1974/3 Seite 5, 1976/4-6 Seite 6, 1978/4-6 Seiten 2 und 7, usw.) ist zu entnehmen, dass nur ein Zither-orchester mitgemacht hat. Und es wird lobend er-wähnt, dass es sich um die Zitherrunde Enzian ge-handelt hat. Hiefür wurde auch der Zitherrunde En-zian im Volksmusikheft 4-6/1978 Seite7 die Anner-kennung und der Dank ausgesprochen. Nachdem Christl Kloboucnik geheiratet hat, scheint sie in der Volksmusik Nr. 1-3/1981 Seite 12 unter dem Namen Christl Barta im 1. Zitherquartett (Zitherlehrerin Rosa Haszan, Rosa Koisser, Hermi-ne Scharl) auf. Nachdem Rosa Koisser bei diesem Konzert als Vertretung eingesprungen ist, kam dann Paula Artner zu diesem erfolgreichen Quartett. Beim 58. Jahreskonzert der Zitherrunde Enzian, am 24.11.1985, wurde Christl Barta die Ehre zuteil, dem verdienten Dirigenten Hans Windholz für seine 25jährige Dirigententätigkeit eine Ehrengabe zu ü-

berreichen. Allgemein ist bekannt, dass Christl Barta bei einem Jugendwettbewerb über Musik- und Theater-kunde als beste Österreicherin zum Europawettbe-werb nach Berlin entsandt wurde. Zur Zeit des Ob-mannes Josef Tuma wurde Christl Obmannstell-vertreterin. Nachdem Josef Tuma am 6.11.1985 (siehe „Die Volksmusik“ 19869 Heft 1/3 Seite 7) ver-storben ist, übernahm ich dieses Ehrenamt und Christl Barta war bis zu ihrem Ableben weiterhin er-folgreiche Obmannstellvertreterin und musikalische Leiterin der Zitherrunde. Nebenbei hat Christl die Ausbildung zur Chorleiterin absolviert und war auch als Chorleiterin bei einem Frauengesangsverein tätig. Kurz vor ihrem Ableben konnten wir einen schwe-ren Schicksalsschlag für die Zitherrunde abweisen. Der Hausbesitzer wollte das Übungslokal der Zi-therrunde für andere Zwecke verwenden. Deshalb wurde von der Zitherrunde die sofortige Räumung des Übungsraumes gefordert. Bei Nichtbefolgung wurde eine bereits terminisierte Zwangsräumung angedroht. Christl war seit ihrem Vereinseintritt ein sehr aktives Vereinsmitglied und eine wertvolle Mitarbei-terin im Vereinsvorstand. Ihre Leistungen wurden vom VAMÖ durch die Verleihung der VAMÖ-Ehrenzeichen (Bronze, Silber und Gold) und durch das goldene Ehrenzeichen der Zitherrunde Enzian entsprechend gewürdigt. Gemeinsam konnten wir mit viel Erfolg die vielen Zithertreffen und –fahrten veranstalten, mit welchen wir in beste Verbindungen mit anderen Zitherverei-nen gekommen sind. Sie bleibt uns daher als treues Mitglied in bester Er-innerung. Ing. Emil Lachout Obmann der Alpinen Zitherrunde Enzian Die Mitglieder des VAMÖ-Vorstandes kondolieren den Angehörigen und werden Christl Barta in guter Erinnerung behalten.

Arch. Mag. Karl Jancik 29.06.1918 bis 23.10.2002 Zithersolist, Kapellmeister, Berufschullehrer Die Ausbildung im Zitherspiel hat Karl Jancik in der Wiener Musikschule Theodor und Wilhelmina Groiss erhalten. 1937 - 1944 war er als Posaunist in der Militärmusik tätig. Jancik war mit der geprüften Zitherlehrerin Liese Maria Jancik, deren Ledigenna-men ich im VAMÖ-Archivmaterial nicht finden konn-te, verheiratet. Diese war 10 Jahre lang Duo- und Quartett-Partnerin von Prof. Heinrich Pröll.

Nachrichten GEDENKTAGE

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Vamö-Nachrichten 3. +4. Quartal 2012 Seite 37

Das Ehepaar Jancik ist in der Wiener Volksoper, im Rundfunk und Fernsehen aufgetreten und hat bei der Herstellung von Filmen und Schallplatten mitge-wirkt. Zudem kamen noch viele Konzertreisen im In- und Ausland (USA, Südamerika, Ostasien, Thai-land, Philippinen,…). 1951 gründete Jancik das Wiener-Solistenquartett", welches später als "Zithersoloquartett Wien“ bezeichnet wird. Es pflegte in der Zithermusik die "Wiener Stim-mung". Gründungsmitglieder waren 1951 Arch. Karl Jancik, (DZ 1), Antonia Riha (DZ 2), Marianne Weinberger (DZ 3 - Zitherlehrerin, 1951-1957) und Liese Maria Jancik (Altzither, Zitherlehrerin). Sonsti-ge Mitglieder, die archivmässig erfasst werden konnten sind Rudolf Bräuer (DZ 2, 1951 – 1965, Leiter eines eigenen Quartetts und Zitherkünstler), Charlotte Roder (DZ 2, 1965), Elfriede Gerl (DZ 3, 1978-1983, Zitherlehrerin) und Hannelore Laister (DZ 3, Zitherlehrerin). Das erste Probespiel des Quartetts fand bei der RAVAG im Wiener Funkhaus statt. Der Erfolg war durchschlagend und das Zitherquartett wurde vom Fleck weg beim Rundfunk engagiert. Dieses Zither-quartett hat in einer sagenhaften Laufbahn stets ausverkaufte Konzerte im Schubert- und Mozartsaal des Wiener Konzerthauses und im Brahms-Saal (Wiener Musikvereins-Gebäude) sowie in vielen Konzertsälen geliefert. Konzertreisen nach Dänemark, Schweden, Norwe-gen, Finnland, Holland, Spanien, Schweiz, Deutsch-land (Mozartsaal Mannheim, Musikhochschulen München und Berlin, Theater Rüdesheim-Frankfurt) sorgten für einen europaweiten Erfolg. Beim Neu-jahrskonzert 1953 der Wiener Philharmoniker spiel-te Jancik unter der Leitung von Klemens Kraus den Solopart in "G’schichten aus dem Wienerwald", die damals der weltweiten Öffentlichkeit vorgestellt wur-den. Arch. Jancik hat die Filmmusik zu den Walt Disney-Filmen "Weiße Hengste" und "Johann Strauss" komponiert. In beiden Filmen war er auch als Zi-thersolist tätig ("Die Volksmusik" Nr.4/0kt.-Dez.1962, Seite 13). Jancik hat mit seinem Quartett den damals vielerorts vertretenen Standpunkt - die Zither sei nur ein gewöhnliches, für Konzertsäle nicht geeignetes Volksinstrument - durchbrochen. Er hat die "hochelitären Konzertsäle erobert. Mit seiner Elitegruppe konnte er die erste Grundla-ge dafür schaffen, dass junge Zitherkünstler und -lehrer die Zither-Ausbildung in die Universitäten brachten. In deutschen Zeitschriften wurden die Kon-zertauftritte des Zitherquartettes von Jancik unter anderem mit folgenden Worten gewürdigt: "Eine beispielhafte Homogenität eines hochwertigen arri-vierten Klangkörpers." "...beeindruckende Interpre-tationskunst mit unverwechselbarem, edeltimbrier-ten Klang", "präziseste Artikulation im Zusammen-spiel in den raschen Sätzen und Tempi", "vollblütiges Musizieren mit rhythmischer Perfektion mit einer bisher nicht gehörten Klangfülle, kultivier-te Spieltechnik, tonintensives und blitzblankes Spiel

sind die Vorzüge dieses Wiener-Solisten-Quartettes", "Künstler von internationalen Ruf ga-ben eine musikalische Visitkarte ab", „Wiener Zi-thervirtuosen begeisterten", „Hier emanzipierte sich unter den Händen Janciks und seiner Mitspieler das ohnehin schwierig zu spielende Instrument zu ei-nem Musikgerät von ungeahnter Varietät und Aus-druckskraft, das sich ohne weiters neben den arri-vierten Konzertinstrumenten behaupten kann". Den 25-jährigen Bestand konnte das Zither-quartett Jancik im Jahre 1976 feiern. Bei der sensa-tionellen Jubiläums-Sendung im Rundfunk hat Prof. Walter Deutsch von der Musikakademie Wien (jetzt Universität!) folgende Würdigung ausgedrückt: "Karl Jancik hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine Mu-sikpflege zu betreiben, um kultiviertes Spiel auf der Zither populär zu machen.“ Im Festschrift-Artikel „Erläuternde Worte zum festli-chen Anlass" hat Dr. Franz-Georg Knotzinger, Zi-thervirtuose, Komponist und Musikschriftsteller, fol-genden prägnanten Satz niedergeschrieben: "Man kann es als Phänomen besonderer Art bezeichnen, dass ein Quartett 25 Jahre bestehen und sich künstlerisch auf so hohem Niveau halten konnte". 1981-1986 hat Arch. Jancik neben der Lei-tung des Zithersoloquartettes Wien die musikali-sche Leitung des Zitherklubs Donau-Stadt (vorher Donaustadt III) übernommen. Er veranstaltete mit diesem Zitherklub neben den vielen kleinen und großen Auftritten auch fünf große Jahreskonzerte im Wiener Konzerthaus. Selbstverständlich gab es immer. "volle Häuser“. Jancik schuf auch zahlreiche Kompositionen, z.B. “Ein Blumenstrauß aus Wien“ (Potpourri), „Wiener Temperamentmarsch“, „Brüder san ma alle“, “Krambambuli-Marsch“, „Die Charmante Wiene-rin“ (Ständchen), „Wiener Spitzbubenpolka“, u.s.w. Vom VAMÖ wurde ihm 1958 das goldene Ehrenzei-chen verliehen. In den VAMÖ-Seminaren (Wiener Stimmung) hat Arch. Jancik als Referent sein Wissen an die Teil-nehmer weitergegeben und sie mit der Kunst des Zitherspieles vertraut gemacht. Nach langem, schwerem Leiden ist Mag. Karl Jancik im Alter von 85 Jahren am 23.10.2002 verstorben. Er wurde im Friedhof Neustift am Wald, Wien 18, Pötzleinsdorfer Höhe 2 begraben. Am Begräbnis hat die Elite der Zitherspieler teilgenommen. Die musikalische Untermalung erfolgte mit Original-Tonbandaufnahmen von Karl Jancik. Die Leistungen die Karl Jancik mit seinen Partnerinnen erbracht hat, waren nicht Zufall oder Glück, sondern beruhten auf Begabung, Liebe zur Musik und zur Zither, Freude am gemeinsamen Mu-sizieren und Fleiß. Das Team stützte sich für diese phänomenale Erfolge auf eine harte Probenarbeit und viele Opfer, bei welchen auch die Familie dar-unter litt. Der Nachruf wurde in der Zeitschrift "Die Volksmu-sik", Heft 4/2003, Seite 28 veröffentlicht. Emil Lachout

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Vamö-Nachrichten 3 .+ 4. Quartal 2012 Seite 38

Akkordeonspielerin sucht Anschluss an eine Spielgruppe oder Verein Ich habe einmal Akkordeon gelernt und möchte ger-ne meine Kenntnisse auffrischen, bzw. in einer Gruppe mitspielen. Beheimatet bin ich in Niederös-terreich, habe aber auch keine Probleme nach Wien zu kommen. Bitte um Kontaktaufnahme mit Frau Sebesta Tel.: 0664/6307779 BanjospielerIn gesucht Günther Götz sucht für diverse Auftritte eine oder einen BanjospielerIn. Bei Interesse setzen Sie sich bitte unter 0676 613-83-93 direkt mit Herrn Götz in Verbindung. Knopfakkordeon gesucht Helmut Weinzierl aus Passau (mailto:[email protected]) ist auf der Su-che nach einem gebrauchten, gut erhaltenem Knopfakkordeon: C-Griff – 3-4chörig 96- 120 Bässe unbedingt Convertor bitte alle Marken anbieten Borsini 41/120 gesucht Gesucht wird ein gebrauchtes Borsini-Instrument mit 41 Tasten, IV Diskantchören und 120 Bass-knöpfen. Mit oder ohne Cassotto, vielleicht sogar lieber ohne. Alternativ wäre ich interessiert an einem Quinten-converter von Victoria. Andreas Schulz [email protected] Gebrauchte Konzertzither gesucht Eine Zitherspielerin in der Steiermark sucht eine ge-brauchte Konzertzither. Die Angebote mögen bitte aus dem Raum Steiermark kommen! Bitte, direkt an "Erster Grazer Zitherverein" [email protected] wenden. Erster Grazer Zitherverein www.egzv.at Susanne Weitlaner

Akkordeon zu verkaufen Akkordeon, Marke Hohner, Typ Favorit IV, 96 Bässe, ca .20-25 Jahre alt in tadellosem Zustand zu verkaufen. Verhandlungsbasis € 1300.-. Bei Interesse Kontaktaufnahme mit Frau Claudia Scherer. Tel.: 0699/10469983 Akkordeon, Marke: „Ballone Burini“

Knöpfe: 87, Bässe: 120, Register: 7 Bassregister + Me-lodiebass; 13 Melo-dieregister + Kinn-knöpfe Größe: 45 cm hoch, 42 cm breit, das In-strument hat B-Griff (rechts und links). Zubehör: 1 Tuch mit „Ballone Burini“-

Aufdruck, 1 Koffer, 1 Rucksack Preis: 3.000 € Zustand: Neuwertig (sehr wenige Gebrauchsspuren) Kontakt: Antonia Wagner [email protected] Tel.: 0664/4221396 Daniel Zacher bietet mehrere Akkordeon an. Bei Interesse einfach anrufen (0175-9893982) oder eine Mail schreiben ([email protected]) Converterakkordeon Bugari Armando "Artist Cass." 120 Standardbässe, 58 Melodiebässe, (2 chöriges MIII) 4-chörig, 45 Diskanttasten, 26 Registerschalter Cassotto sehr guter Zustand (hab mein Diplom mit dem In-strument gespielt) mit Rucksack und/oder Koffer Preis VB Akkordeon Hohner Morino VI N 120 Standardbässe, vorgelagertes MIII 5-chörig, 45 Diskanttasten, Cassotto vor einem halben Jahr komplett generalüberholt (Rechnung von Handzuginstrumentenmachermeis-ter vorhanden) mit Rucksack Preis VB

Nachrichten GESUCHT WIRD...

Nachrichten KAUF - TAUSCH

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Vamö-Nachrichten 3. +4. Quartal 2012 Seite 39

Akkordeon Zupan Alpe V 120 Standardbässe 5-chörig, 42 Diskanttasten, Cassotto vor einem viertel Jahr generalüberholt (Rechnung von Handzuginstrumentenmachermeis-ter vorhanden) mit Koffer Preis: VB Steirische Harmonika B-Es-As Hlavnacek (Böhmen) Zustand gut, 3-Reihig VB 500€ Neuer Akkordeonkoffer Bugari Originalkoffer akkordeonStudio & akkordeonWerkstatt Tipps und News - in allen Fragen zum Thema Ak-kordeon sind wir für Sie da. Benötigen Sie weitere Informationen? Sie finden Sie unter www.pigini.at. Schreiben Sie uns unter E-Mail ([email protected]) oder rufen Sie uns an Tel: 0650/3575322. Akkordeon Service Tour & Werkstatt Vereinbaren Sie einen Termin für unsere Werkstatt mit unserem Akkordeonbauer mit jahrzehntelanger Erfahrung: Kostenlose Überprüfung von Akkordeons jeglicher Marken Generalservice (auch Bayans und Converterinstru-mente) Stimmarbeiten durch eigenen Akkordeonstimmer Kleinere Reparaturen Besuchen Sie unsere große Ausstellung: Rucksäcke von Fuselli, Techgal, SoundWear und CNB Miete und Mietkauf, flexible finanzierung neue und gebrauchte Akkordeons Riemen und Zubehör CD/Notenverkauf

Zur Pflege des Plektrums „Zum wohlklingenden Spiel eines Instruments benötigt man ein möglichst hochwertiges Instru-ment.“ Nun, auch wenn ein hochwertiges Instrument von sich aus die Erzeugung eines guten Klanges we-sentlich besser unterstützt als ein schlecht ge-bautes, so ist diese Aussage dennoch nicht richtig. Denn das Instrument ist nur eine Komponente für

die Erzeugung eines Wohlklanges, es gibt aber noch andere. Als wichtige weitere Komponente fällt da natürlich sofort der Spieler ein, der mit mehr oder weniger Können das Instrument zum Klingen bringt. Auch das ist richtig, aber noch nicht ausreichend, denn zwischen dem Spieler und dem Instrument gibt es immer Medien, die für die Klangerzeugung ge-braucht werden, die aber viel zu oft als wesentlicher Beitrag zum Wohlklang übersehen und daher stark vernachlässigt werden. Bei Mandolinen gibt es 2 Medien die zwi-schen dem Spieler und seinem Instrument liegen und üblicherweise viel zu wenig Pflege erfahren. Diese beiden Medien sind die Saiten und das Plekt-ron (oder Plektrum). Leider sieht man immer wieder Instrumente mit schlecht gewarteten Saiten. Inzwischen ist es aber doch für die viele Spieler schon selbstverständlich, die Saiten mindestens einmal jährlich zu tauschen und für längere Haltbar-keit nach dem Spiel trockenzuwischen. Bleibt noch das Plättchen, dessen Wichtigkeit leider immer noch nicht allgemein bewusst ist. Auf-grund der einfachen Beschaffung werden sehr häu-fig Gitarreplektrons benutzt, was nicht unbedingt bedeutet dass diese Plättchen für Mandolinen nicht benutzbar wären. Oft werden aber Plättchen be-nutzt die zu weich und/oder zu dünn sind, beides verhindert eine gute Klangbildung, es entstehen vie-le Nebengeräusche. Plättchen die speziell für Mandoline erzeugt werden gibt es auch. Hier wären als Beispiel die Plättchen der Firma Wolle zu erwähnen. Diese speziellen Pro-dukte sind aber nicht sofort nach Kauf benutzbar, sondern müssen für die optimale Benutzbarkeit noch geschliffen werden. Für alle Plättchen aber gilt, dass sie sich im Laufe der Zeit durch die Benutzung verändern. Es entste-hen Rillen und um schlechtesten Fall sogar Schar-ten, die die Klangwirkung beeinträchtigen. Im Folgenden eine Anleitung zum Schliff von Wolle-Plättchen von Dr. Stefanie Rauch, analoges gilt im Wesentlichen aber auch für Plektren anderer Her-steller GFR Stefanie Rauch: Wozu soll man über das Plektrum reden? Um einen Klang kontrolliert erzeugen zu kön-nen, ist die Pflege des Plektrums sehr wichtig. Je glatter die Oberfläche des Plektrums ist, umso schöner kann der damit geformte Ton werden. Ril-len und Ecken, aber auch ein zu spitzes oder zu dünnes Plektrum hingegen verhindern eine gute Tonbildung. Die Beschäftigung mit dem Plektrum, indem man mit dessen Form und Glätte experimentiert, dient somit auch der Festigung einer persönlichen Klang-vorstellung. Der Vorgang, wie man ein befriedigen-des Plättchen herstellt, ist nicht kompliziert. Schon nach mehrmaligem Ausprobieren ist man vertraut

Aus den Fachgruppen MANDOLINE

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mit der Methode, weshalb jeder Mandolinen- und Mandolenspieler ein wenig Zeit in die Pflege seines Werkzeugs Plektrum investieren sollte. Mit ein biss-chen Übung ist es möglich innerhalb von 15 bis 20 Minuten zum Ziel zu gelangen. Was braucht man? Man braucht natürlich ein neues Plättchen – je nach Geschmack z.B. ein weißes oder blaues Wolle-Plektrum. Außerdem sollte man sich Schmirgel- bzw. Nassschleifpapier in verschiedenen Stärken besor-gen: 320er, 600er, 800er, 1000er, 1200er und 2000er gibt es im Baumarkt. Zum Polieren eignet sich besonders gut soge-nanntes Micro Mesh in den Stärken 3500er, 6000er und 12000er, das man im Fachhandel kaufen kann. Auch ein Stück Leder oder Stoff (Jeans) kann in den verschiedenen Stufen verwendet werden. Der Vorgang Schritt 1: • man betrachte das Plättchen; Wolle-Plektren haben eine bereits polierte und eine rohe Seite; die rohe Seite muss behandelt werden • dazu nimmt man zunächst das 320er Papier in die linke Handinnenfläche • man setzt das Plättchen mit der rohen Seite auf das Papier auf, wobei die Spitze das Papier be-rührt und zieht dann das Plättchen über das Papier • dabei darf nicht zu viel Druck verwendet wer-den, um Rillen und Ecken zu vermeiden • der Vorgang sollte mehrmals wiederholt wer-den Schritt 2: • den Vorgang ebenfalls mit der rechten und lin-ken unbehandelten Längsseite des Plättchens wie-derholen Schritt 3: • man führe die Schritte 1 und 2 mit den ver-schiedenen Schleifpapierstärken von grob nach fein durch • dabei ist auf Gleichmäßigkeit zu achten, damit nicht die eine Längsseite des Plättchens dünner wird • beim Schleifen entsteht eine Art Bart am Plätt-chen, der im Laufe der Prozedur durch das Schleifen von alleine abgeht • Achtung vor Rillen oder Ecken!!! Schritt 4: • die Stärken 3500 bis 12000 sowie Leder oder Stoff dienen zum Polieren • am Ende sollte das Plättchen ganz glatt sein, was man daran erkennt, dass es glänzt und schim-mert

Schritt 5: • die bereits maschinell polierte Seite kann igno-riert werden!!! Gibt es keine solche, führt man die Schritte 1 bis 4 einfach parallel für die zweite Seite durch • den hinteren Teil des Plättchens braucht man nicht zu behandeln Schritt 6: • auch bereits verwendete Plektren sollten im-mer wieder auf Rillen und Ecken untersucht werden, um dann gegebenenfalls nachbehandelt zu werden. Viel Spaß beim Ausprobieren! Stefanie Rauch

Verband der Zitherfreunde Japans ANZ Seit Februar 2012 ist der Verband der Zitherfreunde Japans – ANZ (All Nippons Zither Friends) in Japan tätig. Website: http://anz-net.com/english http://anz-net.com/ Präsidentin: Mitsuko Eto ANZ-Berater: Simazo Uchikoshi Mailto: [email protected] Grabstelle Richard Grünwald 1877 - 1963 In der Verbandszeitschrift des deutschen Zithermu-sikverbundes „Saitenspiel“ Heft 2/2012, Seiten 96-98, wurde von Gertrud Maria Huber eine Dokumentation über „Die Grabstelle von Richard Grünwald in Klos-terneuburg“ (Gruppe 8 Reihe 6 Grab7) veröffentlicht. Dieses Grab wurde leider aufgelassen.

Gerhard Pilhatsch vom Neuen Favoritner Mandoli-nenorchester sucht zu Ergänzung der Homepage (www.mandolinen.at) Informationen über Karl Frie-denthal – das war der 1. Dirigent des Verbandsor-chesters. Weiteres auch Infos über Anton Rafaya, Rudolf Münthner und Josef Leiss. Bitte per Mail an [email protected] oder Tel.: 01/688 11 00 und Fax: 01/688 11 00.

Leserforum

ZITHER-NACHRICHTEN

Leserforum

DIVERSE-NACHRICHTEN

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Vamö-Nachrichten 3. +4. Quartal 2012 Seite 41

Heinrich Frattinger hat in den 1960ern in Wien mit den Volksmusikvereinen „Wien West“ und “Alszauber“ mehrere Konzerte gegeben. Sein Sohn sucht Tondokumente aus dieser Zeit. Dieter Frattinger Mobil: +43 (0) 664 / 81 57 029 Fax: +43 (0) 5263 / 5413 e-mail: [email protected]

Infos zu Otto Larisch Im Zuge von Recherchen für eine Robert Brojer Bio-graphie (und über die Wiener Gitarristik im Allgemei-nen) taucht auch der Name Otto Larisch auf. Er soll Gitarrelehrer an den Musikschulen Wien ge-wesen sein. Wenn jemand näher Informationen hat bitte an Gerhard Löffler ([email protected]) wenden.

Erhöhung der AKM-Gebühren Gültig von 01.01.2012 bis 01.01.2014

B1a Musikalische Umrahmung und Pausenfüllung bei Sportver-anstaltungen bei freiem Eintritt pro Person 0,0043 Euro Mindestsatz 4,27 Euro B1b Musikalische Untermalung während Sportveranstaltungen bei freiem Eintritt pro Person 0,0088 Euro Mindestsatz 6,75 Euro B2a Sportveranstaltungen, bei denen die Musik einen wesentli-chen Anteil bildet (Publikumseislaufen, Eistanzen, usw.) bei frei-em Eintritt pro Person 0,0176 Euro Mindestsatz 8,73 Euro B2b Tanzturniere ohne Publikumstanz bei freiem Eintritt pro Person 0,0353 Euro Mindestsatz 8,73 Euro C Trachten- und sonstige Umzüge, Aufmärsche mit Musik und Platzkonzerte bei freiem Eintritt pro Person 0,0155 Euro Mindestsatz 8,73 Euro D Ton- und Stummfilme mit musikalischer Begleitung bei frei-em Eintritt pro Sitzplatz 0,0221 Euro (egal ob besetzt oder nicht)

Eine Information der AKM

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a) BEITRITTSERKLÄRUNG

• Ich erkläre hiermit meinen Beitritt als Einzelmitglied zum Verband der Amateurmusiker und –vereine Österreichs. Der Mitgliedsbeitrag beträgt jährlich € 13,00 und beinhaltet den Gratisbezug der Fachzeitschrift „VAMÖ – Nachrichten“, die Zusendung von Ver-bandsinformationen sowie Ermäßigungen bei Veranstaltungen des VAMÖ (Z.B. VAMÖ-Seminare).

b) ZEITSCHRIFTABO-BESTELLUNG

• Ich bestelle hiermit ein Abonnement der Fachzeitschrift „VAMÖ-Nachrichten“ . Für den jährlichen Betrag von € 18,00 (+ € 8,00 bei Auslandsversand per Post) erhalte ich 4 Zeitschriften pro Kalenderjahr.

(Zutreffendes bitte ankreuzen)

Anrede: ……………………………. Titel: ……………………………….. Vor- und Zuname: ................................................................................................ Geb. am.: ................................... Wohnanschrift: .................................................................................................. PLZ / Stadt / Land: ............................................................................................. Tel (mit Vorwahl): ....................................... Mobil: ............................................. E-Mail: ....................................................... Fax: ............................................. Ich spiele folgende Instrumente: ............................................................................ ............................................................................................................................ Ich bin Lehrer/in für folgende/s Instrument/e: ......................................................... ............................................................................................................................ Ich bin Dirigent/in bei: ………………………………………………………....................…………............. Ich bin Einzelspieler/in bei: …………………………………………….....................………………........... Ich bin förderndes Mitglied bei: ………………………………….....................………………………………. Ort, Datum: …………………………………. Unterschrift: ……………………………................…….

Page 48: Vamö-Nachrichten 3. & 4. Quartal 2012

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Gabriele Breuer Mitglieder–und Abo—Betreuung

[email protected]

Prof. Hermine Kaleta Fachgruppe Akkordeon Akkordeon-Wettbewerb

[email protected]

Mag. Franz Fellner Fachgruppenleitung Mandoline/Gitarre

[email protected]

Johann Haslinger Fachgruppenleitung Zither

Wiener Besaitung [email protected]

Ilse Bauer-Zwonar Fachgruppen– und Seminarleitung

Zither Standardbesaitung [email protected]

Mag. Andreas Hörmann Seminarleitung

Zither Wiener Besaitung [email protected]

Ing. Gernot Rudolph Seminarleitung

Mandoline/Gitarre [email protected]

Homepage VAMÖ www.vamoe.at

...dann verwen-den Sie bitte die nebenstehenden

Kontakte!

Impressum –Offenlegung

Eigentümer, Herausgeber und Verleger: Verband der Amateurmusiker und –vereine Österreichs kurz VAMÖ 1010 Wien, Fischerstiege 4/3/5, Telefon und FAX: (01) 533 91 65. Zentrales Vereinsregister ZVR: 238491051

Vorstand: Präsidentin: 3. Ltg. Präs., LAbg. Marianne Klicka, Vizepräsident: LAbg. a.D. Gerhard Göbl

Vorsitzende: Prof. Hermine Kaleta, Vorsitzende-Stellvertreter: Gabriele Breuer, Ilse Bauer-Zwonar. Schriftführerin: Martha Schuberth, Kassier: Mag. Wilhelm Neubauer.

Linie der Druckschrift: Förderung und Pflege der Volksmusik. Druck: DONAU-FORUM, Wien 2300

Abo: EURO 18,— ganzjährig incl. Postzustellung im Inland

Erscheint alle drei Monate, im ersten Quartalsmonat. Anzeigenannahme: Wien 1010 Fischerstiege 4/3/5 Telefon und FAX: (01) 533 91 65

Die mit Namen des Verfassers gekennzeichneten Artikel sind nicht unbedingt als Meinung des Herausgebers anzusehen. Bei Zuschrift an die Redaktion wird das Einverständnis zur vollen oder Auszugsweisen, unentgeltlichen Veröffentlichung

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Redaktionsschluss für Ausgabe Q3-2013: Freitag, 31. Mai 2013

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