Vom Kompetenzmodell zum kompetenzorientierten Unterricht an Landwirtschaftlichen Fachschulen
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Vorbemerkung 3Vorwort 4
1 KompetenzorientierterUnterrichtundKompetenzmodell 5 1.1 MutzueinemParadigmenwechsel 6 1.2 ZurEinführungkompetenzorientierterLehrpläneandenLFS 6 1.2.1Berufsprofilederland-undforstwirtschaftlichenSchule 6 1.2.2Bildungsstandards 8 1.3 Kompetenzen 10 1.3.1ZurDefinitionvonKompetenzen 10 1.3.2BeruflicheHandlungskompetenzundWissensarten 10 1.3.3DieEntwicklungdesKompetenzmodells 12 1.3.4HandlungsdimensionenimKompetenzmodellfürdieLFS 13
2 DasKompetenzmodellfürlandwirtschaftlicheFachschulen 15 ClusterSozialeundPersonaleKompetenzen 15 ClusterUnternehmensführung 27 ClusterAgrarischeBasiskompetenzen 38 ClusterLandwirtschaft 45 ClusterBetriebs-undHaushaltsmanagement 56 ClusterPferdewirtschaft 69 ClusterGartenbau 77 ClusterWeinbau 83 ClusterObstbau 89 ClusterForstwirtschaft 95
3 VomKompetenzmodellzumkompetenzorientiertenUnterricht 99 3.1 KriterienfürKompetenzorientierungimUnterricht 99 3.1.1PerspektivenwechselimUnterricht 99 3.1.2TransparenzderLernziele 100 3.1.3Unterrichtsstruktur:Lerninhaltevernetztnutzen 100 3.1.4SituierteLernanlässe 101 3.1.5Methodenvielfalt 102 3.1.6Lern-undLeistungssituationtrennen 103 3.2 PhrasierungdesUnterrichtsfürdieKompetenzentwicklung 104 3.3 UnterscheidungvonLernergebnissenundLernprodukten 105 3.3.1Lernergebnisse 105 3.3.2Lernprodukte 106 3.4 Lehrer/innenhandelnimkompetenzorientiertenUnterricht 107 3.5 Leistungsermittlungund-bewertung 109 3.5.1AnforderungenandieLeistungsbewertungimKOUNT 109 3.5.2InstrumenteundMethodenderLeistungsbewertung 111
4 HinweisefürdenUmsetzungsprozess 114 4.1 StrukturmodelleinerGesamtplanung 114 4.1.1KOUNTbenötigtSchul-undOrganisationsentwicklung 114 4.1.2SchulenentwickelnihrSchulcurriculm! 115 4.2 ZurKonzeptionvonkompetenzorientiertenJahresplanungen 115 4.3 LernaufgabenundAufgabendesign 116 4.4AufgabenbeispielefürdenagrarischenBereich 118 4.5 KompetenzorientierteUnterrichtsplanung 124
Literatur 126AutorenundProjektleitung 127Impressum 129
Inhaltsverzeichnis
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Vorbemerkungzur2.Auflage
Die Ausrichtung der landwirtschaftlichen Fachschulen auf Kompetenzenbe-inhaltetdieChanceunsereTätigkeit indenSchulennochnäherandasrealeGeschehendesbäuerlichenAlltagsheranzuführen.ZugleichtutsichdieMög-lichkeitauf,unserHandelnverstärktandieBedürfnissederjungenMenschen,welche unsere Schulen besuchen, anzupassen. Neben der hervorragendenfachlichenAusbildung,dieunsereSchulenbereitsjetztdurchführen,bekommtdasHinführenzumehrSelbstständigkeitundEigenverantwortungeinenwe-sentlichhöherenStellenwert.
ÜberAuftrag der ExpertenkonferenzderSchulreferentendeslandwirtschaft-lichenberufsbildendenmittlerenSchulwesenswurdedashierveröffentlichteKompetenzmodell entwickelt. DiessolleinenRahmenfürdieweitereSchul-entwicklungsarbeit in den Ländern bilden und daraus auch die EntwicklungeineskompetenzorientiertenRahmenlehrplanesermöglichen.
Diese Handreichung, aber auch die Entwicklungsarbeit dieses Kompetenzmo-dells ist inenger Kooperation mit der Hochschule für Agrar- und Umweltpäd-agogik entstanden. Dieser Schulterschluss dokumentiert nicht nur die Einig-keit der BundesländerzuneuenUnterrichtskonzepten,sondernauchdieengeVerbindungzwischenderLehreanderpädagogischenAusbildungsstätteallerLandwirtschaftslehrer inWien,OberSt.VeitundderSchulaufsicht indenein-zelnen Ländern. Das Kompetenzmodell konnte mit der Darstellung des päda-gogischen Konzepts zum kompetenzorientierten Unterricht zusammengeführtwerden.BeidesbildetinseinerEinheitsowohlfüraktiveLehrpersonenalsauchfürStudierendederagrarpädagogischenHochschuleeineHandreichung,diedieUmsetzung dieses neuen Unterrichtskonzepts verständlich machen soll.
AusdrücklicherDankgiltdahernebendemRektoratderagrarpädagogischenHochschuledenwissenschaftlichenundpädagogischenBegleiterndiesesEnt-wicklungsprozessesHochschul-Prof.Dipl.-Päd.Dr.AngelaForstner-Ebhart,MEd,und Prof. Dipl.-Päd. Dipl.-HLFL-Ing.Walter Haselberger MEd MA. die auch dieKapitel1,3und4beigesteuerthaben.DieKoordinierungbeiderErstellungderUnterrichtsbeispieleunddiePilotierungderselbenlagindenHändenvonIng.Mag.JohannaMichenthaler.
In der nun vorliegenden Auflage wurden alle an den LandwirtschaftlichenFachschulen gelehrten Berufsbilder erfasst. Die Arbeitsgruppen für die Ent-wicklungdesKompetenzmodelleshabeninvielenGesprächendieDeskripto-renundauchdiedazugehörigenErläuterungen definiert.FürdiesenEinsatz, vorallemdasEinlassenaufdieDefinitiondiesesneuenKonzeptesistausdrück-lichzudanken.DieKompetenzmodellederallgemeinbildenden GegenständesollenvondendemBMBangegliedertenberufsbildenden mittleren Schulen übernommenwerden.
VonallenArbeitsgruppenwurdenmittlerweileUnterrichtsbeispielezudenmeis-tenDeskriptorenerstellt.Diesekönnenunterhttp://www.bildungsstandards. berufsbildendeschulen.atabgerufenwerden.Derzeitwirdeinkompetenzori-entierter Rahmenlehrplan erstellt, welcher im Schuljahr 2016/17 abgeschlos-senwerdensoll.
DiehiervorliegendeHandreichung soll die Unterrichtsarbeit an den Landwirt-schaftlichen Fachschulen erleichtern und den Schulen erreichbare Bildungs-standards plausibel machen.
Für die Steuerungsgruppe LSI Ing. Christoph Faistauer, MA
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Einneues Kompetenzmodell macht noch keinen kompetenzorientierten Un-terricht.DahersolldieserBehelfLehrpersonenundStudierendenalsLeitfaden für eine kompetenzorientierte Unterrichtsgestaltungdienen,zubesseremVer-ständnisbeitragenunddieSeminarreihederFort-undWeiterbildungKOUNTfürdielandwirtschaftlichenSchulenergänzen.
Warum Kompetenzorientierter Unterricht (KOUNT)?GesellschaftlicheundwirtschaftlicheVeränderungenerfordernseitgeraumerZeitaucheinenWandelinderUnterrichtsgestaltung.ZukünftigeGenerationenhabenflexibelaufneueProblemstellungenzureagieren,denndieArbeitsweltstelltim-merneueAnforderungen.Im beruflichen Alltag sind komplexe Probleme zu lösen. DazuwirdnichtnurFachwissenbenötigt,sondernKreativitätfürneueLösungen.VielewerdeninihrerzukünftigenBiografieinunterschiedlichenBe-rufentätigsein,neueArbeitsfelderwerdenentstehen.
Lebenslanges Lernenistdafürunabdingbarunddieentsprechen-denBasisfertigkeitensollenbereitsinderSchuleentwickeltwer-den.WennsichschulischeLeistungaufreproduzierendesWissenreduziertundInhalteohnetieferesVerständnislediglichauswendiggelerntwer-den,entsteht„trägesWissen“,dasnicht inunterschiedlichenProblemsituatio-nenfürvariableLösungswegegenütztwerdenkann.
DieUnlustamLernen,fehlendeMotivationundDisziplinproblemesindunteranderemeinIndizdafür,dassdenJugendlichenimUnterrichtnichtentspro-chenwird.Inhalte und Methoden des Unterrichtsmüssenan Veränderungen,
die die Lernenden mitbringen, angepasst werden. Auch die RäumlichkeitendesLernensspiegelnhäufigeineerstarrteWirklichkeitwider.
Die Jugendlichen bringen viel technisches und mediales Vorwissen mit, ihrWissen istnicht linearsondernkomplexer vernetzt. Aufgrund ihrerMedien-nutzungundihrersozialenErfahrungendenkensieinneuenBahnen,siekön-nen somit in herkömmlicherWeise nicht mehr ideal angesprochen werden,diesmussinnovativerUnterrichtberücksichtigen.
Was ist Kount?Kompetenzorientierter Unterricht ist keine neue Erfindung und kein neues didaktisches Modell, sondern ein Besinnen auf die Individualität des Lernens.
Lernende als Individuen, ihre Gedanken, ihre EinstellungenundvorallemihreKompetenzenstehennunimFokusdesUn-terrichts.EinPerspektivenwechselausderLehrsichtderLehr-person in die Perspektive der Situation von Lernenden wirdnotwendig.
Die verschlungenen Pfade in Lernprozessen werden im kompetenzorientiertenUnterrichtthematisiertundMöglichkeitenderIndividualisierungsindinderUn-terrichtsgestaltungalsunverzichtbareElementezusehen.
AuchwennderaktuelleUnterrichtvonLehrerinnenundLehrernbereitsalser-folgreicheingestuftwird,kanneineVerbesserungimmerangestrebtwerden.JedeVerbesserung des Unterrichts istimmerauch eine Veränderung.
Vorwort
»Weraufhörtbesserwerdenzuwollen,
hörtauf,gutzusein.Marie v. Ebner-Eschenbach
Dr.in Angela Forstner-Ebhart, MEdDipl.-HLFL-Ing. Walter Haselberger, MEd, MA
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1.1 Mut zu einem ParadigmenwechselDieUmsetzungeineskompetenzorientiertenUnterrichtserforderteinenPara-digmenwechsel:
Der Fokus im Unterricht muss aus Sicht der Lehrperson „lernseits“ (nachSchratz2009)erfolgen:> WasinteressiertdieLernenden?> WasmachtLernendebetroffen?> WelcheFragenstellenLernende?> WannkommtbeiLernendenNeugierdeauf?> WelcheLernstrategiensindfürLernendesinnvoll?> WelchesubjektiveBedeutungerkennenLernendeimUnterrichtsgeschehen?> WiekannLernensichtbargemachtwerden?> WiekönnenLernendenichtnuraufhohemNiveauangesprochen,sondern
aucherreichtwerden?> SchülerinnenundSchülererwerbenStrategien,wiesieguteMitarbeitsno-
tenbekommen,aberhabensieaucheinenLernzugewinn?> WiekannausFehlerngelerntwerden?> SinddieTestformatefürdieEvaluierungdesLernprozessesgeeignet?
Lernende aktivieren!
Ein Paradigmenwechsel kann nicht von heute auf morgen stattfinden, dieseVeränderungistals Prozess zusehen.DieBühnedesLernensgehörtdenSchü-lerinnenundSchülern,dennnachhaltige Lernergebnisse benötigen einen re-flektierten Lernprozess,dessenErmöglichungistdieAufgabederLehrperson.Der Paradigmenwechsel erfordert, dass eine passive Konsumentinnen- undKonsumentenrollederLernenden,dievorwiegendzuschauenundzuhörenimUnterricht nicht mehr geduldet wird. Schülerinnen und Schüler handeln imUnterricht, ihreAktivitätistbeobachtbar.Lernen erfordert eine aktive Ausei-nandersetzung mit den Lerninhalten, dazumüssenSchüler/innenangeleitetundunterstütztwerden.
1KompetenzorientierterUnterrichtundKompetenzmodell
VerabschiedenwirunsvonderüblichenKlassensituation,dieeinerVorlesunggleicht:VornedieLehrpersonaufderBühne–imPublikum(häufiginReihen)diekonsumierendenLernenden.
Schülerinnen und Schüler spielen im Unterricht die Hauptrolle, dieLehrpersonführtRegie,dieAufgabendazusindvielfältig:> denUnterrichtzuplanen,> dieMaterialienbereitzustellen,> dieLernendenzuinformieren,> denLernendeneinstrukturiertesDenkgerüstanbieten,> dieLernendenberaten,> dieLernendenfordern,> dieLernendenfördern,> dieLernendenermutigen,> dieLernleistungbewerten.
WennLernende ihrerworbenesWissen inunterschiedlichenSituationenan-wendenundvertiefen,istdieLehrpersonauchnurProduktionsleiter/inunddieLernendeninszenierenselbstständigihrenLernprozess.
Lernende überprüfen den Unterricht auf Brauchbarkeit!
Inhalte und Methoden desUnterrichtswerdenvondenLernendenindividuellaufBrauchbarkeitundNutzenüberprüft (Waskann ichdamitanfangen? Istdasfürmichhilfreich?).WennLehrpersonendieseErkenntnisbeiderPlanungundDurchführungvonUnterrichtaktiveinbeziehen,kannUnterrichtdersub-jektivenÜberprüfungbesserstandhalten.
Ziele sind der Grund all unserenTuns, sie sind maßgeblich für das GelingeneinereffizientenLernumgebungundmüssenauchinderVisionderLernendenvorhanden sein. Schülerinnen und Schüler sind grundsätzlich leistungsfähigundengagierensichinaußerordentlichemMaßefürInhalte,dieihnenwichtig
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erscheinen.ProblematischwirddieUnterrichtssituation,wenndenSchülerin-nenundSchülerndiekonkretenZielenichtklarsind,sinnloserscheinenoderunerreichbarwerden.
1.2 Zur Einführung kompetenzorientierter Lehrpläne an den LFSMit der Einführung der kompetenzorientierten Lehrpläne wurde auch eingesetzlicher Rahmen für die kompetenzorientierte Unterrichtsgestaltunggeschaffen.Die Lehrplänesollen voraussichtlich 2015erlassenwerden.DieseLehrplanreformbietetdenLehrerinnenundLehrerndieMöglichkeit ihreUn-terrichtsgestaltung nach den Lernergebnissen auszurichten und nicht wiebisher nach den Inhalten. Es ist nicht mehr notwendig den Lernstoff in denMittelpunktdesUnterrichtsgeschehenszustellenundmöglichstalleInhalte„durchzubringen“,sonderndieFortschritte der Lernenden sind maßgeblichfürdieUnterrichtsplanungund-gestaltung.
Was können die Schüler/innen?
Ausgangspunkt fürdieFormulierungderLehrpläneundderzuerreichendenKompetenzen sind Berufsprofile, für die an den land- und forstwirtschaft-lichenSchulenausgebildetwird.das inKapitel2angeführteundonlinever-fügbareKompetenzmodellwirdLehrpersonenundLernendenzeigen,welcheKompetenzen erreicht werden sollen. Für Lehrpersonen werden online auchLernaufgabenzufindensein,welchebeiderPlanungundDurchführunghilf-reichseinkönnen.
1.2.1Berufsprofilederland-undforstwirtschaftlichenSchulenDiePraxisorientierungistdasfokussierteZieleinerlandwirtschaftlichenAus-bildung,auchbisherwarenBildungszieleundLehrplaninhaltelandwirtschaft-licherFachschulen(allerFachrichtungen)daraufausgerichtet.ImHinblickaufdie Gestaltung kompetenz- und lernergebnisorientierter Lehrpläne wurdenunterEinbeziehungvonStakeholderndieBerufsprofilekonkretisiert.Diesebil-detendieBasiszurFormulierungderzuerwerbendenspeziellenFach-,Metho-den-,Sozial-undSelbstkompetenzen.
Basiskompetenzen für alle agrarischen LehrberufeDer die kompetente Landwirt/in, Forstwirt/in, Winzer/in, Gärtner/in, Pferde-wirt/in ...> kennt Instrumente zur QualitätssicherungundkanndieseimeigenenTätig-
keitsbereichanwenden.> sichertdurchnachhaltiges WirtschaftendieLebens-undProduktionsgrund-
lagenfürnachkommendeGenerationen.> verfolgt neue EntwicklungenaufnationalerundinternationalerEbene,
bildetsichentsprechendweiterundgestaltetVeränderungenmit.> agiert entsprechend den BedürfnissenderunterschiedlichenGenerationen
undschafftdieGrundlagefüreinegesundheitsbewusste Lebensführung.> vertrittundkommuniziertpersönliche,betrieblicheundgesellschaftliche
Interessen gendergerecht.> pflegt bäuerliches KulturgutimSpannungsfeldzwischenTraditionund
Innovation.
Berufsprofil Landwirt/inDer/die kompetente Landwirt/in ...> führt selbstständig einen land- und/oder forstwirtschaftlichen Betriebnach
unternehmerischenundökologischenGesichtspunkten.> PlantTätigkeiten und DienstleistungenfürdenländlichenRaumeigenver-
antwortlichundführtsieaus.> bewirtschaftetundsichertdieKulturlandschaft.> erzeugt, be- und verarbeitet agrarische Produkteunterökologischen und
unternehmerischen Gesichtspunkten.>vermarktetseine/ihreProdukte.
Berufsprofil Betriebs- und Haushaltsmanager/inDer/die kompetente ländliche Betriebs- und Haushaltsmanager/in ...> führt selbstständig einen Betrieb oder Haushaltnachunternehmerischen
undökologischenGesichtspunkten.> plant Tätigkeiten und DienstleistungenfürdenländlichenRaumeigenver-
antwortlichundführtsieaus.> verfügtüberBasiskompetenzen inderLandwirtschaftundimGartenbau.> erzeugt, be- und verarbeitet agrarische Produkteunterökologischen und
unternehmerischenGesichtspunkten.
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> vermarktetseine/ihreProdukte.> bereitet Speisen und Menüs zu, erstelltSpeiseplänezielgruppenorientiert
undgesundheitsbezogen.> präsentiert und serviert SpeisenundGetränkeunterBerücksichtigung
entsprechenderStandards.> plant, gestaltetundrichtetWohn- und Funktionsräumeein,führtPflegemaß-
nahmeninBetriebundHaushaltfachgerechtundRessourcenschonenddurch.
Berufsprofil Pferdewirt/inDer/die kompetente Pferdewirt/in …> führtselbständigeinenaufPferdewirtschaftausgerichtetenBetriebnach
unternehmerischenundökologischenGesichtspunkten.> kannEquidenart-undbedarfsgerechthalten,füttern,pflegen,ausbilden
undpräsentieren> beherrschtdasklassischeReitenundFahrenunterBerücksichtigungder
entsprechendenphysischenundpsychischenGesunderhaltungvonMenschundPferd
> kannMaschinenbeschaffen,bedienenundwartensowieAnlagenundGebäudedesBetriebesinstandhalten.
> reflektiertseine/ihreArbeit,adaptiertsein/ihrVerhaltenbzw.seine/ihreArbeitstechnikundkanndieseaufähnlicheSituationenübertragen.
Berufsprofil Gärtner/inDer/die kompetente Gärtner/in> führtselbständigeinenGartenbaubetriebodereinenAufgabenbereich
nachökonomischenundökologischenGesichtspunkten> erfülltallegartenbaulichen,floralenundgestaltendenKernaufgaben> verfügtüberKenntnisseimBereichderProduktionundDienstleistung> produziert,be-undverarbeitetgartenbaulicheProdukteunterökologischen
undökonomischenGesichtspunkten> verfügtüberKenntnisseinderProduktfinalisierungundimMarketing
gartenbaulicherProdukte> plantundgestaltetunterBerücksichtigungökologischerZusammenhänge
undaktuellerTrends> bedientundbenütztMaschinenundAnlagenfürProduktionundDienst-
leistungensicherundrichtig
Berufsprofil Winzer/inDer/die kompetente Winzer/in> führtselbständigeinenaufWeinbauausgerichtetenBetriebnach
unternehmerischenundökologischenGesichtspunkten.> kannTraubenselbstständigundeigenverantwortlichqualitäts-undmarkt-
orientierterzeugen.> kannTraubenselbstständigundeigenverantwortlichzuqualitativhoch-
wertigenProduktenverarbeiten.> kannProduktemarkt-undgesetzeskonformpräsentierenundverkaufen
unddazudieerforderlichenBetriebsaufzeichnungenführen,auswertenundinterpretieren.
> kannMaschinenbeschaffen,bedienenundwartensowieAnlagenundGebäudedesBetriebesinstandhalten.
> reflektiertseine/ihreArbeit,adaptiertihr/seinVerhaltenbzw.ihre/seineArbeitstechnikundkanndieseaufähnlicheSituationenübertragen.
Berufsprofil Obst/inDer/die kompetente Obstbauer/bäuerin> führtselbständigeinenaufObstbauausgerichtetenBetriebnach
unternehmerischenundökologischenGesichtspunkten.> kannObstselbstständigundeigenverantwortlichqualitäts-undmarkt-
orientierterzeugen.> kannObstselbstständigundeigenverantwortlichzuqualitativhoch-
wertigenProduktenverarbeiten.> kannProduktemarkt-undgesetzeskonformpräsentierenundverkaufen
unddazudieerforderlichenBetriebsaufzeichnungenführen,auswertenundinterpretieren.
> kannMaschinenbeschaffen,bedienenundwartensowieAnlagenundGebäudedesBetriebesinstandhalten.
> reflektiertseine/ihreArbeit,adaptiertsein/ihrVerhaltenbzw.seine/ihreArbeitstechnikundkanndieseaufähnlicheSituationenübertragen.
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Bildungsstandards
Kompetenzmodell
Deskriptoren
Unterrichtsbeispiele
Bildungsstandards sind Regelstandards in der Berufsbildung
Abbildung 1: Bildungsstandards (vgl. BMUKK, 2012, S. 18)
Berufsprofil Facharbeiter/in ForstwirtschaftDer kompetente Facharbeiter/in Forstwirtschaft> führtselbständigseinen/ihrenbäuerlichenforstwirtschaftlichenBetrieb
nachunternehmerischen,rechtlichrelevantenundökologischenGesichts-punkten.
> führtforstwirtschaftlicheTätigkeitenundDienstleistungeneigenverant-wortlichdurch,plantundorganisiertdiese.
> kannalsqualifizierte/rDienstnehmer/inineinemforstwirtschaftlichenBetriebtätigsein.
> bewirtschaftetundsichertdieKulturlandschaftnachhaltig.> erzeugt,be-undverarbeitetforstlicheProdukteunterökologischenund
unternehmerischenGesichtspunkten.> vermarktetforstlicheProdukte.
1.2.2Bildungsstandards
Standards sind fach- und fächerübergreifende Kernkompetenzen!
Bildungsstandards beschreiben auf der Basis von Kompetenzmodellen fach- und fächerübergreifende Kernkompetenzen,diefürdieschulischeundberuf-licheAusbildungvonBedeutungsind.Bildungsstandardsdefinierenverfügba-reSoll-KompetenzennacheinemerfolgtenKompetenzzuwachsamEndederberuflichen Ausbildung oder eines bestimmten Ausbildungsabschnittes (z.B.Berufsreifeprüfung,Facharbeiter/in).
IhrFokusliegtaufden> allgemeinen Kernkompetenzen(allgemeinbildendeUnterrichtsgegenstände),> berufsbezogenen Kernkompetenzen(fachtheoretischeundfachpraktische
Gegenstandsbereiche)und> sozialen und personalen Kernkompetenzen.
Standards können über- und unterschritten werden!
Bildungsstandards decken nicht das gesamte Spektrum des jeweiligen Unter-richtsgegenstandes oder Fachbereiches ab. In der österreichischen Berufsbil-
Die Funktion von Bildungsstandards
Erwartete SchülerInnen-
leistungen
Lehrerfortbildung, LehrerInnen-ausbildung
Qualität des Systems, der Schule
Orientierung dienen der Steuerung Evaluation
Abbildung 2: Funktion von Bildungsstandards
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Abbildung 3: Begriffszusammenhänge
Bildungsstandards
Kompetenzmodell
Deskriptoren1
Lernaufgaben
Inhaltsdimension
Lernergebnisse 2 Lernprodukten
Handlungsdimension
Lehrplan
formulieren
beschrieben im
die Schnittpunkte von I und H bilden
werden konkretisiert durch
führen zu
werden gezeigt an
führen zu
Kernkompetenzen
1 Deskriptoren=KompetenzenimKompetenzmodell2 Lernergebnisse=Teilkompetenzen
dungwerden Regelstandardsentwickelt.SiebeschreibeneinmittleresNiveauvonKompetenzen,dasvonSchüler/innensowohlunter-alsauchüberschrittenwerdenkann.DieinhaltlichenBereicheentsprecheneinem„Mindestprogramm“–beiderHandlungsdimensionwirdvoneinem/einer„durchschnittlich“Lernen-denausgegangen(vgl.Fritz/Staudecker2010,S.14,in:BMUKK,2012,S.19)
Der „Bildungsstandard wird als Überbegriff verwendet. Er besteht aus ...“(BMUKK,2012,S.18)> einemKompetenzmodellfürdiejeweiligenUnterrichtsgegenständeoder
Fachbereiche,> Deskriptoren,welcheandenAchsen-SchnittpunktenderHandlungs-und
InhaltsdimensionformuliertwerdenundbesondersbedeutsameLern-inhalte(Kernkompetenzen)beschreibenund
> durchUnterrichtsbeispiele (Lernaufgaben)konkretisiertwerden.
Bildungsstandards haben vorwiegend eine Steuerungsfunktion!
Siedienender Orientierung,welcheSchüler/innen-Leistungen(Kompetenzen)amEndeeinerAusbildungodereinesAusbildungsabschnitteszuerwartensindundhabeneineSteuerungsfunktionfürdieEntwicklungvonSchulprofilen.
Der Erwerb der in den Bildungsstandards beschriebenen Kompetenzen sollsystematischundkontinuierlicherfolgen.EinnachhaltigerKompetenzaufbaukann durch eine gewissenhafte Planung und Gestaltung des Unterrichts si-chergestelltwerden.DieHeterogenitätindenKlassenoderLerngruppenerfor-dertindividuelle FörderungvonSchülerinnenundSchülern.DieBildungsstan-dardsbildeneineGrundlagedafür.
BeiderÜberprüfungderBildungsstandardswerdendievondenSchüler/innenerworbenenKompetenzenfestgestelltundmitdenangestrebtenLernergeb-nissenverglichen.DieErgebnissederEvaluationwerdenfürMaßnahmenzurQualitätsverbesserungdesUnterrichtsamStandort,aufLandes-undBundes-ebenesowiealsImpulsfürLehrer/innen-Fortbildungsprogrammeherangezo-gen.(Vgl.BMUKK,ARGE,2013,S.4,5)
Concept map (Strukturnetz) zu den wichtigsten Begriffen für kompetenz- orientierten Unterricht:
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1.3 Kompetenzen
1.3.1ZurDefinitionvonKompetenzen„UnterKompetenzenverstehtmandiebeiIndividuenverfügbarenoderdurchsieerlernbarenkognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, umbestimmteProb-lemezulösen,sowiediedamitverbundenenmotivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um Problemlösungen in variablen Situationenerfolgreichundverantwortungsvollnutzenzukönnen.“(Weinert2001)
Wissen – Können – Wollen – Handeln!
Es können folgende Faktoren aus der Definition nach Weinert extrahiertwerden:> verstehen,handelnkönnen,Erfahrungenerwerben> dieBereitschaftzuhandeln=Volition> durchEmotionen,MotivationenverinnerlichtesWissen
KompetenzenwerdendurchdiePerformanzeinerPersoninunterschiedlichenSituationensichtbar.DaserworbeneWisseneinerPersonwirdsomitinderBe-reitschaftundderArtdesHandelnserkennbarundbeobachtbar.
Kompetenzen sind somit vereinfacht:„... verfügbare Fertigkeiten und Fähig-keiten, bestimmteProbleme zu lösenunddieProblemlösungen in variablen Situationen erfolgreichnutzenzukönnen und zu wollen.“
1.3.2BeruflicheHandlungskompetenzundWissensarten
Abbildung 4: Berufliche Handlungskompetenz
Dieberufliche Handlungskompetenz inkludiert vier Felder von Kompetenzen,die ineinanderwirkenunddie Komplexität kompetenten Handelns verdeut- lichen. Erst in der erfolgreichen Vernetzung der einzelnen Kompetenzfelderund der Nutzung der darin innewohnenden Wissensarten kann beruflicheHandlungskompetenzerworbenwerden.
Fachkompetenz = Wissen von Fakten für einen Fachbereich!
DasFeldderFachkompetenzrepräsentiertdaskognitive WisseneinesFachbe-reichs.FürdiesesKompetenzfeldsinddasWissen von Fakten unddieKennt-nisvonBegrifflichkeitenmaßgeblich,dassogenanntekonzeptuelle WissenzueinemFachbereichinkludiertjedochnochnicht die Umsetzungdestheoreti-schen„Know-how“.
Personale oder SelbstkompetenzFachkompetenz
Methodenkompetenz
Berufliche Handlungskompetenz
Sozialkompetenz
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Methodenkompetenz = Umsetzung von Wissen in Tätigkeiten + lebenslange Umsetzung von Lernstrategien!
Abbildung 5: Methodenkompetenz
Das Feld der Methodenkompetenz beinhaltetTeilkompetenzen, die es einerPerson ermöglichen sich selbstständig Wissen anzueignen, zu informierenund auch entsprechende Medien kritisch zu nützen. Dieses Kompetenzfeldistmaßgeblich für das lebenslange Lernen.ProzeduralesWissenwirdhierfürbenötigt, denn eine Person muss in diesem Kompetenzfeld die Umsetzung von Wissensbeständen in Tätigkeitenbeherrschen.FürdiesesKompetenzfeldmussaberauchmetakognitives WissenzurVerfügungstehen,Lernendemüs-sengelernthaben,wiesieüberihrLernenerfolgreich reflektieren.
Strategien, die es ermöglichen selbstständig zu lernen, den Inhalt einesTex-tessinnerfassendzulesenundmiteigenenWortenzusammenzufassen,sindhiergenausonotwendigwieKontrollstrategien,diedazuverhelfen,dassneu-esWissentiefergehendverarbeitetwirdundzueinemspäterenZeitpunktfürandere Problemlösungen zurVerfügung steht. Die kritische Mediennutzung zeigtsichinderSelektionvonAngebotenundinderAuseinandersetzungmitQuellensowiedemHinterfragenderZieleeinesSenders.
Methodenkompetenz
Strategien zur selbstständigen Informationsaneignung und zur
kritischen Mediennutzung
Metakognitives und Prozedurales Wissen über Lernstrategien um
Wissen zu generieren
Kontrollstrategien um Wissen elaboriert zu verarbeiten
Prozedurales Wissen zur Umsetzung von Wissensbeständen in Tätigkeiten
Sozialkompetenz = Einschätzen einer Situation + Umsetzen passender kommunikativer Strategien!
Abbildung 6: Sozialkompetenz
Sozialkompetenz wird in der erfolgreichen Auseinandersetzung mit Ge-sprächspartnern und -partnerinnendeutlich.WennmitPersonenaushetero-genenGruppenangepasstkommuniziertwerdenkannundmündlichePräsen-tationenverständlichund nachvollziehbar sind,sosinddieseFähigkeitenderSozialkompetenz zuzuordnen. Das Argumentieren in einer Diskussion sowieanderekommunikative Fähigkeiten erforderneinerseitsprozeduralesWissen(dieSpracheundStimmerichtigeinzusetzen)aberauchmetakognitivesWis-sen, um die Gesprächs- und Interaktionssituation richtig einzuschätzen undadäquatzuagieren.
Sozialkompetenz
Metakognitives oder Strategisches Wissen zur reflektierten Auseinander-
setzung mit Kommunikations-partner/innen
Strategisches Wissen zur Einschätzung von Interaktion in
heterogenen Gruppen
Prozedurales Wissen zu Argumentationsfähigkeiten
Prozedurales Wissen zu Präsentationsfähigkeiten
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Personale Kompetenz (Selbstkompetenz) = Analyse des Selbstkonzepts + Reflexion!
Abbildung 7: Personale oder Selbstkompetenz
DerBereichderpersonalen KompetenzoderauchSelbstkompetenzbeinhal-tetTeilkompetenzen,dieeseinerPersonermöglicheneigeneSchwächenundStärkenzuanalysieren,LerndefiziteaberauchErfolgezureflektieren,umzueinembefriedigendenSelbstkonzeptzugelangen.WennPersonensichrealis-tischeZielesetzen,welcheerfolgreichverfolgtwerdenkönnen,soistdies,demFeld der Selbstkompetenz anzurechnen. Personen benötigen metakognitiveStrategien,umüberihreLernfortschritteunderreichtenZielezureflektieren.NurwerinderLageistüberdaseigeneLernenerfolgreichnachzudenkenundErkenntnissedarauszugenerieren,wirdsichauchweiterentwickeln.
Personale oder Selbstkompetenz
Metakognitives Wissen zur Analyse eigener Stärken
und Schwächen
Metakognitives Wissen für ein adäquates
Selbstkonzept
Metakogntives Wissen zur Erreichung gesteckter Ziele
Metakognitives Wissen zur Reflexion über Lernfortschritte
1.3.3DieEntwicklungdesKompetenzmodells
InderagrarischenAusbildungfindenähnlicheStrukturenvonKompetenzmodel-lenmitunterschiedlichenDimensionenVerwendung.DieGrundlagefüralleKom-petenzmodelleistdasKompetenzmodellnachAnderson&Krathwohl(2001).
Das Kompetenzmodell besteht aus Inhalts- und Handlungsdimension für den Unterricht!
Das Kompetenzmodell nach Anderson & Krathwohl (2001) ist eine zweidi-mensionaleTabelle,welcheaufdieTaxonomiederLernzielenachBloom(1974)aufbaut. Es setzt sich aus zwei Dimensionen – Inhaltsdimension und Hand-lungsdimension – zusammen. An den Achsenschnittpunkten werden die In-haltsbereiche auf unterschiedlichen Handlungsniveaus (Handlungsprozessen) als Kompetenzen beschrieben(=Deskriptoren).
Abbildung 8: Kompetenzmodell in Anlehnung an Anderson & Krathwohl 2001 (vgl. BMUKK, 2012, S. 24)
EQR: KENNTNISSE (Knowledge)
Handlungsdimension Soziale & Personale Dimension
Inha
ltsdi
men
sion
Inhalts-bereich 1
Inhalts-bereich 2
Wis
sen
&Ve
rste
hen
EQR: FERTIGKEITEN (Skills)
Anw
ende
n
Anal
ysie
ren
&Be
wer
ten
EQR: KOMPETENZ(Competence)
Vera
ntw
ort-
lichk
eit
Selb
sstä
ndig
-ke
it
Deskriptor
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Deskriptor = Die Verknüpfung der Handlungs- mit der Inhaltsdimension!
Inhaltsdimension: Diese beschreibt die Fach- und Wissensbereiche (ClusterundThemen), worauf die Kompetenz ausgerichtet ist. Im KompetenzmodellwerdenlediglichdieKernthemendesUnterrichtserfasst.
Handlungsdimension: Diese beschreibt unterschiedliche Handlungsprozesseund gibt an, auf welchem Niveau die kognitive Leistung zum Ausdruck ge-brachtwerdensoll.DieHandlungen,welcheauchrepräsentativ für die Akti-vität der Lernendensind,werdendurchunterschiedlicheVerben(Operatoren)zumAusdruckgebracht.
Soziale und personale Kompetenzen müssen in allen Fächern entwickelt werden!
Auch berufsfeldbezogene soziale und personale Kompetenzen werden imKompetenzmodelldargestelltundmüsseninallenFachbereichenberücksich-tigtwerden.
Kompetenzmodelle erfüllen unterschiedliche Funktionen: (BMUKK,2012,S.23)> SieerfassendieGrundstrukturvonKompetenzen.> SiebildeneineBasisfürdieSichtbarmachungvonBildungszielen.> SieberücksichtigendieEntwicklungderFähigkeitenvonSchüler/innen.> SiegebeneinemoderneSichtweisevonGegenständenbzw.Fachbereichen
wieder.> Siebewirken,dasssichderUnterrichtandenLernprozessenundLernergeb-
nissenorientiert.
DieunterschiedlichenKompetenzmodellekönneneinerPortalseitederberufs-bildendenSchulenentnommenwerden.
Kompetenzmodelle „Schulartenübergreifend“ – BHS und BMS:http://www.bildungsstandards.berufsbildendeschulen.at/de/kompetenzmodelle/schulartenuebergreifend.html
Kompetenzmodelle „Schulartenspezifisch“ http://www.bildungsstandards.berufsbildendeschulen.at/de/kompetenzmodelle/schulartenspezifisch
HierwerdenauchdieKompetenzmodellederLandwirtschaftlichenFachschu-lenabgebildetwerden.
Für die allgemeinbildenden Gegenstände (Deutsch, Englisch, AngewandteMathematik,…)anlandwirtschaftlichenFachschulenwurdenschulartenüber-greifende Kompetenzmodelle entwickelt. Das heißt, für alle BerufsbildendenMittlerenSchulengiltdasselbeKompetenzmodell.
1.3.4HandlungsdimensionenimKompetenzmodellfürdieLFSDasKompetenzmodellfürdieFachbereicheanlandwirtschaftlichenFachschu-lenbeinhaltetdreiHandlungsdimensionen!
Handlungsdimension A „Wissen und Verstehen“!
DieersteHandlungsdimensionbeinhaltetdieReproduktionvonWissensowiedasErfassenvonSachverhalten,wodurchgelernteInhalteaufeinenbestimm-tenSachverhaltübertragenundZusammenhängeerkanntwerden.
Operatoren für Deskriptoren: definieren, reproduzieren, angeben, beschreiben, auflisten, identifizieren, benennen, systematisch ordnen, auswählen, feststellen, berichten, erklären, charakterisieren, vergleichen, einordnen, darstellen, erläutern, zusammenfassen, begründen, interpretieren, schätzen, begründen, umformen, unterscheiden, verallgemeinern, veranschaulichen, durch ein Beispiel erläutern, folgern, umschreiben, illustrieren, hinweisen, finden, formulieren, gegenüberstel-len, einordnen, ausdrücken, vergleichen.
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Handlungsdimension B „Anwenden“!
DiezweiteHandlungsdimensionbeschreibtdieUmsetzungbzw.Anwendungbestimmter Verfahrensweisen oder das schrittweise Abarbeiten von Hand-lungswissen. Diese Handlungsdimension muss im Theorie- und Praxisunter-richt verwirklicht werden!
Operatoren für Deskriptoren: lösen, erstellen, messen, auswerten, ausrechnen, ausführen, durchführen, darstellen, entdecken, beeinflussen, modifizieren, vorbe-reiten, fertigen, sich beziehen auf, zeigen, nutzen, entwerfen, praktizieren, verifi-zieren, präparieren, umsetzen, präsentieren, reparieren, bauen, planen, zeichnen, erstellen, errichten.
Handlungsdimension C „Analysieren und Bewerten“!
AufdemNiveauderdrittenHandlungsdimensionwerdengelernteInhalteneustrukturiert, Bezüge hergestellt oder eigene Kriterien entwickelt und trans-feriert.
Operatoren für Deskriptoren: auswerten und darstellen, ableiten, Prinzipien übertragen, reflektieren, bewerten, beurteilen, entscheiden, evaluieren, untertei-len, gegenüberstellen, sich beziehen auf, kritisieren, rechtfertigen, hinterfragen, diagnostizieren, einteilen, vorschlagen, schaffen, entwickeln, hervorbringen, über-prüfen, verändern, ableiten, aufbauen, erzeugen, zusammensetzen, erweitern. (Schermutzki, o. J., S. 26 f.)
Abbildung 9: Kompetenzmodell – LFS
AB 1. Landwirtschaft und
Gartenbau
AB 2. Gesundheit und
Soziales
AB 3. Nachhaltigkeit und
Lebensgrundlagen
AB 4. Kultur
A Wie
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EQR: KENNTNISSE (Knowledge)
Handlungsdimension
Soziale & Personale Dimension
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Inhalts-bereich 1
Inhalts-bereich 2
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EQR: FERTIGKEITEN (Skills)
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EQR: KOMPETENZ(Competence)
Vera
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Cluster SozialeundPersonaleKompetenzen Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
SPK1. Soziale VerfolgtneueEntwicklungenaufnationalerundinternationalerEbene,bildetsich DasKompetenzfeldbeziehtsichaufdenwertschätzenden Verantwortung entsprechendweiterundgestaltetVeränderungmit. UmgangmitanderenMenschenundderenMeinungen, EinstellungenundWerthaltungen.Einfühlungsvermögen undReflexionsbereitschaft,Hilfsbereitschaftund VertraulichkeitsindweiterewesentlicheHaltungeninder gesellschaftlichenMitgestaltung.
SPK1.1. RespektundAkzeptanz
SPK1.1.1.B IchkannmichimUmgang mitanderenMenschen wertschätzendundachtsam verhalten. Inhaltsdimension: SPK1.1.2.B IchkannandereMenschen situationsangepassteUmgangsformen(Schule,Beruf, undihreEinstellungenund Freizeit); Verhaltensweisenunabhän- Handlungsdimension: gigvonmeinereigenen durchRollenspiele(AlltagssituationeninderSchule) Meinungrespektieren. sensibilisiertwerden,Feedbackgebenkönnenund
SPK1.1.3.C Ichkannmeineigenes SelbstreflexionübenunddieseKompetenzenimwirklichen VerhalteninBezugaufdie Lebeneinsetzenkönnen; spezifischenBedürfnisse andererPersonenreflektieren.
SPK1.2. Einfühlungsvermögen undHilfsbereitschaft
SPK1.2.1.B IchkannaufdieBedürfnisse Inhaltsdimension: andereradäquatreagieren. GrundbedürfnissedesMenschen; Handlungsdimension: Bedürfnisseerkennenunddaraufreagierenkönnen,z.B.: BildungeinesKlassenforums,einesKlassenratesodereines SchülerInnenparlamentes;
2DasKompetenzmodellfürlandwirtschaftlicheFachschulen
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Cluster SozialeundPersonaleKompetenzen Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
SPK1.2.2.B IchkannanderenPersonen Inhaltsdimension: angemesseneUnterstüt- unterschiedlicheBedürfnisse;dieBedeutungder zungbieten. Sozialbedürfnisse; Handlungsdimension: Bedürfnisseerkennenunddaraufreagierenkönnen,z.B.: BildungeinesKlassenforums,einesKlassenratesodereines SchülerInnenparlamentes;
SPK1.3. Vertraulichkeit
SPK1.3.1.B Ichkannmitdenmir Inhaltsdimension: anvertrautenInformationen Unterscheidungzwischenrechtlicherundmoralischer angemessenumgehen. Verpflichtung; Handlungsdimension: inverschiedenenSituationenrichtigreagieren;denUmgang mitvertraulichenInformationenanhandvonRollenspielen, Diskussionsrundenüben,umangemessenreagierenzukönnen;
SPK1.4. Gesellschaftliche Mitgestaltung
SPK1.4.1.B Ichkanngesellschaftliche Inhaltsdimension: Lebensbereichemitgestalten. AufgabeninderFamilieundderGesellschaft; meinejetzigeundkünftigeRolle; Handlungsdimension: durchStrategiespiele,Spontanreden,Rollenverteilungim SchülerInnenparlamentundaufLehrausgängen(Gericht),… WertevermittlungfürdieRealitätlernen,umfürdas praktischeLebenmöglichstvielfältiggerüstetzusein;
SPK1.4.2.A Ichkannmeineeigenen Inhaltsdimension: Ideenverbalisierenund Zielsetzung,Zielformulierung; skizzieren. Handlungsdimension: verstehen,wiewichtigesist,Zielezuhabenunddiesein Wortefassenkönnen;
SPK1.5. Gestaltungdes persönlichenUmfelds
SPK1.5.1.B Ichkannmeinpersönliches Inhaltsdimension: UmfeldnacheigenenKennt- GestaltungdespersönlichenUmfeldes; nissenundMöglichkeiten Handlungsdimension: gestalten. erkennen,dassichdurchmeinpersönlichesVerhaltenmein Umfeldjeweilspositiv,aberauchnegativbeeinflussenbzw. gestaltenkann;
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Cluster SozialeundPersonaleKompetenzen Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
SPK2. Kommunikation DasKompetenzfeldbeziehtsichaufpersonen-und situationsadäquatesGesprächsverhaltenundzielgerichtete GesprächsleitungsowiedasKommunizierenüberverschie- deneMedienundaufverschiedenenEbenen.
SPK2.1. Gesprächsführung
SPK2.1.1.A Ichkannmichklarund Inhaltsdimension: deutlichausdrücken. GrundlagenderGesprächsführung,Kommunikationsablauf; Ich-BotschaftenalsnichtverletztendeÄrgermitteilungen; Handlungsdimension: Kommunikationstechnikenadäquateinsetzenkönnen,um Missverständnissezuminimierenoderaufzuklären; Ich-Botschaftenanwenden,umÄrgernichtverletzend Ausdruckzugeben;
SPK2.1.2.B IchkannmeinKommuni- Inhaltsdimension: kationsverhaltenaufunter- Kommunikationsmedien,Kommunikationsverhalten; schiedlicheKommunikations- Handlungsdimension: medienabstimmen. Kommunikationsmedienadäquateinsetzen;das persönlicheKommunikationsverhaltenreflektieren;
SPK2.2. Gesprächsleitung
SPK2.2.1.B IchkanneinGespräch Inhaltsdimension: strukturiertvorbereiten. PlanungundDurchführungunterschiedlicherGesprächs- arten; Handlungsdimension: Kommunkationsregelnanwendenunddokumentieren; Ergebnissesichern;
SPK2.3. Kommunikationsebenen undnonverbale Kommunikation
SPK2.3.1.B IchkannaufderSach- Inhaltsdimension: undBeziehungsebene Kommunikationsebenen–dievierSeiteneinerNachricht; kommunizieren. Handlungsdimension: RollenspielemitReflexionderGesprächsebenendurch- führen;NachrichtennachdenEbenenderNachricht analysieren;
SPK2.3.2.C Ichkanndasnonverbale Inhaltsdimension: VerhaltenmeinerKommu- verbale,nonverbaleNachrichten;Mehrabiankreis; nikationspartnerInnen Handlungsdimension: reflektieren. nonverbaleKommunikationsmöglichkeitenwahrnehmen undaufandereSituationenübertragen;
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Cluster SozialeundPersonaleKompetenzen Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
SPK2.4. Schriftlicheund medienunterstützte Kommunikation
SPK2.4.1.B IchkannKommunikations- Inhaltsdimension: medienzielorientiertaus- ArtenundAnwendungsmöglichkeitenvonKommunikations- wählen. medienund-technikenundderenmöglicheGefahren; Handlungsdimension: Kommunikationsmediensituationsgerechteinsetzen; technischeBasicszumUmgangmitKommunikationsmedien anwenden;daspersönlicheVerhaltenimUmgang mitKommunikationsmedienreflektieren;
SPK2.4.2.B IchkannschriftlicheMit- Inhaltsdimension: teilungenadressatenInnen- FormenschriftlicherMitteilungen; gerechtgestalten. Handlungsdimension: Mitteilungensituations-undadressatInnengerecht verfassen;
SPK2.5. Schriftlicheundmedien- unterstütztePräsentation
SPK2.5.1.B IchkannPräsentations- Inhaltsdimension: technikenzielorientiertund Präsentationstechniken; adressatenInnengerecht Handlungsdimension: auswählen. Präsentationstechnikenininhaltlicherundtechnischer Hinsichtsituationsgerechtauswählenundanwenden;
SPK3. Kooperation DasKompetenzfeldbeziehtsichaufadäquateRessourcen- orientierung,VerständnisdereigenenRolleundderRolle inGruppensowieaufkonsens-undergebnisorientierter GestaltungvonArbeitsprozessen.
SPK3.1. Ressourcenorientierung
SPK3.1.1.B IchkanninderZusammen- Inhaltsdimension: arbeitmiteinerGruppe Reflexion,Selbsteinschätzung,Fremdeinschätzung; meineeigenenRessourcen Handlungsdimension: undKompetenzenindie eigeneundfremdeRessourcen(z.B.mitHilfevonFragebögen, Gruppeeinbringen. Beobachtung,Feedback,gruppendynamischenProzesse, Outdoor-Veranstaltungen)erkennen;
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Cluster SozialeundPersonaleKompetenzen Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
SPK3.1.2.C IchkannmeineRessourcen Inhaltsdimension: undKompetenzeninder GrundlagendersozialenKompetenz; Zusammenarbeitmitanderen Handlungsdimension: weiterentwickeln. persönlicheKompetenzeninBezugaufTeamarbeitweiter entwickeln;
SPK3.2. Rollenverständnis
SPK3.2.1.B IchkannAufgabenund Inhaltsdimension: Verantwortungsbereiche RollenverteilungineinerGruppe; erklärenundentsprechend Handlungsdimension: meinerübertragenenRolle BeobachtungundReflexion(z.B.:Arbeitsaufträgeerteilen, übernehmen. beobachtenundreflektierenlassen);
SPK3.2.2.C IchkannGruppenprozesse Handlungsdimension: reflektieren. BeobachtungundReflexion(z.B.:Arbeitsaufträgeerteilen, beobachtenundreflektierenlassen);
SPK3.3. Konsensorientierung
SPK3.3.1.B IchkanneinenKonsens Inhaltsdimension: vereinbarenundmichdaran MöglichkeitenderProtokollierung; halten. Handlungsdimension: Vereinbarungenerstellenundeinhalten; dieseVereinbarungenverschriftlichenundkontrollieren;
SPK3.4. Ergebnisorientierung
SPK3.4.1.B IchkannimTeamkonkrete Inhaltsdimension: Arbeitszielefestlegen. GliederungeinesArbeitsprozesses,FestlegungvonTeilzielen; Handlungsdimension: ZieleimTeamfestlegen(z.B.:Checklisten,Aufgabenvertei- lungenerstellen);
SPK3.4.2.B Ichkanninunterschied- Inhaltsdimension: lichenSituationenin Transferleistungen,Übertragenvonbereitsvorhandenem Abstimmungmitanderen Wissen; ergebnisorientierthandeln. Handlungsdimension: eigeneErfahrungeninneuenSituationenanwenden; RollenspielemitverschiedenAusgangssituationendurch- führen;
SPK3.4.3.C IchkanndieErgebnisseund Inhaltsdimension: dieQualitätderZusammen- EvaluierungvonErgebnissen; arbeitinmeinerGruppe Handlungsdimension: evaluieren. dieZusammenarbeitmitHilfevonFeedbackinundaus derGruppebeurteilen;
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Cluster SozialeundPersonaleKompetenzen Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
SPK4. Konflikte DasKompetenzfeldbeziehtsichaufdasklareund konstruktiveEinbringendeseigenenStandpunkts,wert- schätzendemFeedbacksowielösungsorientiertem Verhaltens.
SPK4.1. Standpunktklärung
SPK4.1.1.A Ichkannmeineneigenen Inhaltsdimension: Standpunktklardarlegen. BefähigungzurangemessenenMeinungsbildung, StärkungdesSelbstbewusstseins; Handlungsdimension: EntwicklungvonSelbsteinschätzungundSelbstbewusstsein (z.B.:ErstelleneinesStärkenprofils,Feedbackgeben,Selbst- reflexionüben);
SPK4.1.2.B IchkanndieStandpunkte Inhaltsdimension: andererrespektieren. UmgangmitunterschiedlichenMeinungenundHaltungen; FeedbackundseineEinsatzmöglichkeiten, SPK4.1.3.C Ichkannkonstruktives Handlungsdimension: Feedbackgeben. MöglichkeitenvonFeedbackkennenundeinsetzenkönnen;
SPK4.1.4.B IchkannFeedback Feedbackgebenundannehmenkönnen;verschiedene
annehmen. MethodenvonkonstruktivemFeedbackanwenden
(z.B.JohariFenster,SandwichMethode)
SPK4.2. Konfliktsteuerung
SPK4.2.1.B Ichkannentstehende Inhaltsdimension: Konflikteerkennen. ArtenundEntstehungvonKonflikten,Konfliktsignale; Handlungsdimension: Konflikteerkennenunddamitumgehenkönnen; lösungsorientierteBeispieleanwenden(z.B.:Filmanalyse, Rollenspiele);
SPK4.2.2.B Ichkannmitunterschied- Inhaltsdimension: lichenBefindlichkeitenin ZusammensetzungvonGruppen–Gruppendynamik; derGruppeumgehen. Handlungsdimension: mitunterschiedlichenCharakterenineinerGruppe (z.B.:mitHilfevonMöglichkeitenderKonfliktbewältigung) umgehenkönnen;
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Cluster SozialeundPersonaleKompetenzen Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
SPK4.2.3.C IchkannSchrittezur Inhaltsdimension: Deeskalationsetzen. MöglichkeitenderKonfliktbewältigung,Umgangmit Aggressionen; Handlungsdimension: MaßnahmenzurDeeskalationeinsetzenkönnen (z.B.:KenntnisseüberKillerphrasen,Kommunikations- sperrenanwendenkönnen);
SPK4.3. Lösungsorientierung
SPK4.3.1.C Ichkannmichkonstruktiv Inhaltsdimension: miteigenenundfremden BenennenundWahrnehmenunterschiedlicherBedürfnisse; InteressenundBedürfnissen Handlungsdimension: auseinandersetzen. sichmiteigenenundfremdenInteressenauseinander setzenkönnen(z.B.:Klassenregelnentwickeln,Klassenforum, Klassenrat,SchülerInnenparlamentgründen);
SPK5. Führung DasKompetenzfeldbeziehtsichaufdasklareundkonstruk- tiveEinbringendeseigenenStandpunkts,wertschätzendem FeedbacksowielösungsorientiertemVerhalten.
SPK5.1. Verantwortungsüber- nahmeund-weitergabe
SPK5.1.1.B IchkannFührungsaufgaben Inhaltsdimension: ineinemklarstrukturierten FührungsaufgabeninBerufs-undStandesvertretungauf Bereichübernehmenund lokalerundregionalerEbene; auchdelegieren. Handlungsdimension: FührungsaufgabeninBerufs-undStandesvertretungauf lokalerundregionalerEbenekennenunddiedamit verbundenenKonsequenzeneinschätzenkönnen; VerantwortungimKlassenverband,aufSchuleebeneund imInternatsbereichübernehmenkönnen;
SPK5.2. Entscheidungsfindung
SPK5.2.1.B IchkannEntscheidungen Inhaltsdimension: aufBasisderdafürnotwen- Entscheidungsfindung,Argumente,Entscheidungsüber- digenInformationentreffen. prüfungundEvaluierungvonEntscheidungundWirkung
SPK5.2.2.C Ichkannüberprüfen,ob Handlungsdimension: meineEntscheidungen AbwägenvonArgumenten,diezueinerEntscheidung entsprechendumgesetzt führeninFormvonRollenspielen(Schulveranstaltungen, werden. Exkursionen,disziplinäreMaßnahmen,gesellschafts- politischeDiskussionen,…);RückschlüsseaufWirkungen vongetroffenenEntscheidungenziehen.
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Cluster SozialeundPersonaleKompetenzen Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
SPK5.3. Motivierungsvermögen
SPK5.3.1.B Ichkannmotivationsför- Inhaltsdimension: derndeMaßnahmensetzen. motivationsförderndeZieleundMaßnahmenzurUnter- stützungimArbeitsprozess;KennzeicheneinerÜber-bzw. Unterforderung; Handlungsdimension: Gesprächeführen,Belohnungssystemeeinsetzen, persönlichenBedürfnisseerkennen,Wertschätzungzeigen, Aufgabenklardelegierenkönnen;
SPK5.4. Zielorientierung
SPK5.4.1.B IchkannZieleanMitarbei- Inhaltsdimension: terInnenklarvermitteln. UnterscheidungzwischenZielenundNicht-Zielen; Handlungsdimension: nachlaufenderEvaluierungdereinzelnenTeilziele notwendigeMaßnahmensetzenkönnen;
SPK6. SituationsgerechtesAuftreten DasKompetenzfeldbeziehtsichaufdasklareundkonstruk- tiveEinbringendeseigenenStandpunkts,wertschätzendem FeedbacksowielösungsorientiertemVerhalten.
SPK6.1. PersönlichesAuftreten
SPK6.1.1.B IchkannmeinAuftreten Inhaltsdimension: aufdenjeweiligengesell- BeherrschenvonBenimmregeln,Begrüßungsregeln,Regeln schaftlichenundkulturellen dertechnischunterstütztenKommunikation;Wissenum Kontextabstimmen. KleidervorschriftenundTischsitten;
SPK6.1.2.C IchkannUmgangsformen Handlungsdimension: reflektieren. inGruppenRollenspiele(reelleSituationenwieVorstellungs- gespräche,Unterricht,Praxis,Internat,Exkursionen,Klassen- fotos,Tanzkurs,Restaurantbesuche,Bälleusw.)nachspielen undreflektieren;
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Cluster SozialeundPersonaleKompetenzen Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
SPK7. Selbstverantwortung DasKompetenzfeldbeziehtsichaufdierealistische EinschätzungunddenzielgerichtetenEinsatzdereigenen Ressourcen,dassituationsgerechteSetzenvonEigeninitia- tiven,diekritischeAuseinandersetzungmitgesellschaftlichen NormenundWertensowiedasAbstimmendereigenen WünscheundBedürfnissemitdenenderGesellschaft.
SPK7.1. Selbstbewusstseinund Reflexion
SPK7.1.1.B Ichkannentsprechend Inhaltsdimension: meinerStärkenund situationsangepassteUmgangsformen,Bewusstmachen Ressourcenhandeln. derVorbildwirkung; Handlungsdimension: durchRollenspiele(AlltagssituationeninderSchule) sensibilisieren,Feedbackgeben,Selbstreflexionüben;
SPK7.1.2.B IchkannmeineMeinung Inhaltsdimension: vertreten. BefähigungzurangemessenenMeinungsbildung,Stärkung desSelbstbewusstseins; Handlungsdimension: einStärkeprofilerstellen,Feedbackgeben,Selbstreflexion üben;
SPK7.1.3.C IchkannmeineEinstellungen, Inhaltsdimension: Haltungen,Gefühle,Werte KennenundUnterscheidenvonBedürfnissen,Stärkung undBedürfnissereflektieren. derPersönlichkeit; Handlungsdimension: dieeigenenBedürfnisseeinschätzenkönnen; eingesundesSelbstbewusstseinentwickeln;
SPK7.2. Selbstständigkeitund Eigeninitiative
SPK7.2.1.B IchkannAufgabenund Inhaltsdimension: Arbeiteneigenständig SituationsbedingteMaßnahmensetzen; erledigen. Handlungsdimension: AktivitätenundselbständigeErledigungvonAufgaben eigenverantwortlichdurchführen;
SPK7.2.2.B IchkannSchrittezur Inhaltsdimension: ErreichungmeinerZiele EntwicklungvonZielstrebigkeit,Möglichkeitender setzen. Zielerreichung; Handlungsdimension: RollenspielemitwechselndenAufgaben(Spieler,Beobachter, Beurteiler)durchführen;
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Cluster SozialeundPersonaleKompetenzen Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
SPK7.3. Normverständnisund Werteorientierung
SPK7.3.1.B IchkanninÜbereinstimmung Inhaltsdimension: mitNormenundRegeln VerständnisfürdieNotwendigkeiteinesRegel-undNormen- handeln. systems; Handlungsdimension: überdasZustandekommendereigenenWerteundNormen reflektierenkönnen;VorgegebeneNormenundRegeln einhaltenkönnen,BeispieleausSchuleundInternat;
SPK7.4. Entscheidungsbereitschaft
SPK7.4.1.C IchkannEntscheidungen Inhaltsdimension: verantwortungsvolltreffen BewusstseinüberdieFolgenvonKonsum-undVerbraucher- undreflektieren. verhaltenfürsichselbst,dieGesellschaftunddieUmwelt; Handlungsdimension: dieFolgenvonKonsum-undVerbraucherverhaltendurch Verbraucherbildung,Schulbuffets,Schulküche,Lehrausgänge einschätzenundskizzierenkönnen;
SPK8. Lern-undArbeitsverhalten SPK8.1. Leistungsbereitschaftund Ausdauer
SPK8.1.1.B IchkannAufgabenergebnis- Inhaltsdimension: undleistungsorientiert strukturiertesArbeitenunderkennbareVorgangsweisen fertigstellen. beimLösenvoneinfachenundkomplexenAufgaben; Handlungsdimension: mitZeitmanagementumgehenkönnen;andereMeinungen undArbeitenimTeamübenundmiteinbeziehenkönnen;
SPK8.1.2.C IchkannmitStress,Frustra- Inhaltsdimension: tionundMisserfolgen Konfliktmanagement; konstruktivumgehen. Handlungsdimension: anhandkonkreterBeispieledenUmgangmitKonflikten undAuseinandersetzungensowiederenAuswirkungaufdie eigenePersoneinschätzenkönnen;
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Cluster SozialeundPersonaleKompetenzen Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
SPK8.2. Sorgfaltund Zuverlässigkeit
SPK8.2.1.B IchkannVereinbarungen Inhaltsdimension: einhalten. Arbeitserledigunguntervorgegebenenundselbsterstellten Rahmenbedingungen;
SPK8.2.2.B IchkannArbeitensorgfältig Handlungsdimension:
undverlässlicherledigen. anhandvonAlltagssituationendiepositivenundnegativen AspekteimZusammenhangmitVereinbarungenund Zielvorgabenerörternkönnen;
SPK8.3. KreativitätundInnovation
SPK8.3.1.B IchkannmeineGestaltungs- Inhaltsdimension: ideeneinbringen. Brainstorming; Handlungsdimension: RegelnundVorgangsweisenanhandvonWorkshopsüben;
SPK8.3.2.C IchkannneueSichtweisen Inhaltsdimension: undAnsätzeentwickeln. ArbeitenimTeam; Handlungsdimension: richtigesVerhaltenundwertschätzenderUmgangbei Teamarbeitenübenundreflektieren;
SPK8.4. Transferundvernetztes Denken
SPK8.4.1.C IchkannZusammenhänge Inhaltsdimension: undQuerverbindungen KomplexitätundunterschiedlicheSichtweisenzuverschie- herstellen. denenSachverhalten,Vernetzungen,Zusammenhänge;
SPK8.4.2.C IchkannmeineKompetenzen Handlungsdimension:
beineuenAufgabenund anhandunterschiedlicherSachverhalteinRollenspielendie Problemstellungeneinsetzen. LösungkomplexerAufgabenstellungenfächerübergreifend übenundanschließendanalysierenkönnen;
SPK8.4.3.C Ichkannverschiedene Inhaltsdimension: Gesichtspunktekomplexer überlegtesundintelligentesVorgehenbeiProblem- AufgabenundProblem- stellungen; stellungenabwägen. Handlungsdimension: anhandvontagesaktuellenDiskussionsthemeninPolitik undWirtschaftdiepersönlichenStandpunkteundVorgangs- weisenderhandelndenPersonenanalysierenkönnen;
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Cluster SozialeundPersonaleKompetenzen Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
SPK9. Lebensgestaltung SPK9.1. Lebensbegleitendes Lernen
SPK9.1.1.A IchkanndieBedeutungvon Inhaltsdimension: lebensbegleitendemLernen verschiedensteMöglichkeitenundInstitutionenalsAnbieter fürmeinepersönlicheund vonlebensbegleitendemLernenkennenlernen; beruflicheEntwicklung Handlungsdimension: erklären. dieNotwendigkeitunddieBereichedeslebensbegleitenden LernensanhandvonindividuellenLebensläufenbesprechen undanalysieren;
SPK9.1.2.B IchkanngeeigneteBildungs- Inhaltsdimension: angeboteauswählen. ErstelleneinespersönlichenBildungsplanes;
SPK9.1.3.C IchkannmeineBildungs- Handlungsdimension:
planungreflektieren. anhandderpersönlichenZieleeinenindividuellenBildungs- planerstellenundentsprechendderZielvorgabenreflek- tierenundanalysierenkönnen;kritischeBetrachtungvon BildungsproduktenundderenKostenformulierenkönnen;
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Cluster Unternehmensführung Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
UF1. Unternehmensführung Führtselbstständigeinenland-und/oderforstwirtschaftlichenBetrieboderHaushalt Landwirtschaftund nachunternehmerischenundökologischenGesichtspunkten,kenntInstrumentezur Gesellschaft QualitätssicherungundkanndieseimeigenenTätigkeitsbereichanwenden.
UF1.1.A Ichkanndievolkswirtschaft- Inhaltsdimension: licheBedeutungderLand- volkswirtschaftlicheBedeutungdesLandwirtsalsNahrungs- wirtschafterläutern. mittelproduzent,Energieproduzent,Landschaftspfleger; Versorgungssicherheit,Selbstversorgungsgrad; AbsicherungdesländlichenRaums; Handlungsdimension: ErkennenvonRahmenbedingungenfüreinzelneBereiche derLandwirtschaft;Zusammenhängederverschiedenen FunktionenderLandwirtschafterklärenkönnen; dieBedeutungderLandwirtschaftbeschreiben,Leistungen fürdieGesellschaftbegründen;
UF1.2.C IchkannZahlen,Datenund Inhaltsdimension: FaktenzurLandwirtschaft Betriebsgröße,Betriebsform,Arbeitsverfassung,sozioökono- interpretierenundRück- mischeEinteilung,Wirtschaftsweise; schlüsseziehen. Handlungsdimension: ausbetrieblichenundallgemeinenwirtschaftlichenFakten RückschlüsseaufdenZustandunddieEntwicklungs- möglichkeiteneinesBetriebesziehen;
UF2. DasUnternehmen undseinUmfeld UF2.1. Unternehmenskonzept
UF2.1.A IchkanndieBedeutung Inhaltsdimension: einesUnternehmens- betrieblicheundpersönlicheFaktoreneinesUnternehmens konzepteserklärenundden konzeptes,Ist-Situation(qualitativ),arbeitswirtschaftliches WegzueinemBetriebs- Umfeld,Ziele,Strategien; konzeptbeschreiben. Handlungsdimension: diewichtigstenBegriffeundInhalteeinesUnternehmens- konzepteserklären,persönlicheStärkenundSchwächen (Neigungen)nennen;Zieledefinierenundstrukturiert darstellen,StruktogrammeinesKonzepteserstellen (EinbindungvonentsprechendenEDV-Programmen);
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Cluster Unternehmensführung Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
UF2.2. Arbeitsprozess
UF2.2.1.B IchkanndenArbeitsplatz Inhaltsdimension: unterBerücksichtigungder Ausstattung,ErgonomieundSicherheitdesArbeitsplatzes, ErgonomieundderArbeits- Logistik; sicherheitgestalten. Handlungsdimension: Anforderungennennenkönnen;IST-Analyseeinessehr häufigverwendeten„Arbeitsplatzes“imRahmendes Unterrichts(Praxis,Lehrküche)erstellen;Kriterienanalyse (Lärm,Ergonomie,Sicherheit)erstellen;möglicheVerbesse- rungsvorschlägeaufzeigen,KonzipierungeinesArbeits- platzesdurchführen;
UF2.2.2.B IchkannArbeitspläne Inhaltsdimension: erstellenundumsetzen. PlanungundUmsetzungvonArbeitsaufgabenbzw.Arbeits- prozessen(Materialvorbereitung,Einkauf); Handlungsdimension: anhandeinerkonkretenTätigkeiteinenArbeitsplanerstellen undumsetzen;
UF2.2.3.C IchkannArbeitsaufgaben Inhaltsdimension: analysierenundstrukturieren. Arbeitssicherheit,Produktivität,Effizienz,Ergonomie; Handlungsdimension: Arbeitsaufgabenanalysieren,strukturierenundbewerten; EinbindungexternerEinrichtungen(SVB,AUVA,AMA);
UF2.2.4.B Ichkanneineverständliche Inhaltsdimension: Arbeitsanweisung AufbaueinerArbeitsanweisung; formulieren. Handlungsdimension: Arbeitsaufträgeklarformulierenundkommunizieren;
UF2.3. Qualitätsmanagement
UF2.3.1.B IchkannAufzeichnungen Inhaltsdimension: zurQualitätssicherung BedeutungdesQualitätsmanagements; führen. MaßnahmenundSystemederQualitätssicherung; Handlungsdimension: notwendigeQM-Aufzeichnungenführen(Fall-bzw. Praxisbeispiele);
UF2.3.2.C IchkannInstrumentezur Inhaltsdimension: Qualitätssicherungeinsetzen Qualitätssicherungsmaßnahmen; undOptimierungsmaß- Handlungsdimension: nahmendurchführenund Problemfeldererkennen,notwendigeMaßnahmen evaluieren. setzenunddokumentieren;
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Cluster Unternehmensführung Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
UF2.3.3.C IchkannaufRückmeldungen Inhaltsdimension: entsprechendreagierenund UmgangmitPrüforganenundPrüfergebnissen; darausVerbesserungsmaß- Handlungsdimension: nahmenentwickeln. Unterlagenvorbereiten,Prüfungaktivbegleiten,aufexterne Prüfergebnissereagieren;
UF2.4. BetriebundBehörden
UF2.4.1.A IchkanndenNutzenvon Inhaltsdimension: Betriebsdokumenten Betriebsdokumente,Bescheide,Aufzeichnungen,Anträge, erläuternunddiedafür FormulareundAnsuchen; zuständigenÄmterund Handlungsdimension: Behördenennen. wichtigeBetriebsdokumenteundBescheidenennen, Zuständigkeitenkennen;
UF3. Unternehmensrechnung UF3.1. Belegwesen(Rechnung)
UF3.1.1.B IchkanneineRechnungaus- Inhaltsdimension: stellenundOriginalbelege BestandteilederRechnung;Belegarten;Belegorganisation; fürdieVerbuchungvor- Handlungsdimension: bereiten. Rechnungenerstellen,BelegefürdieBuchungvorbereiten;
UF3.2. Einnahmen-Ausgaben- Rechnung
UF3.2.1.B IchkanneineEinnahmen- Inhaltsdimension: Ausgaben-Rechnungführen Einnahmen-Ausgaben-Rechnung; unddenErfolgermitteln. Handlungsdimension: EinnahmenundAusgabenaufGrundlagevonBelegen verbuchenundgemäßEinnahmen-bzw.Ausgabenverteiler zuordnen;Erfolgsermittlungdurchführen;
UF3.3. DoppelteBuchführung
UF3.3.1.B IchkanndieGrundlagen Inhaltsdimension: undVoraussetzungender Buchführungsgrenzen;GrundsätzeundSchematader DoppeltenBuchführung doppeltenBuchführung;KontenrahmenundKontenplan; erklärenundkanndiese InventurundBewertung;Bilanz; anwenden. Handlungsdimension: Buchführungsgrenzennennen;Grundsätzederdoppelten Buchführungaufzählen;InventurundBewertungdurch- führen;Bilanzerstellen;zeitgemäßetechnischeLösungen anwenden;
30
Cluster Unternehmensführung Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
UF3.3.2.B Ichkannanfallende Inhaltsdimension: Geschäftsfälleanhandvon KontierungundVerbuchungvonGeschäftsfällen; Belegenverbuchen. Handlungsdimension: Geschäftsfälleverbuchen;
UF3.3.3.B IchkannAbschlussarbeiten Inhaltsdimension: durchführen. AbschlussvorbereitungenundJahresabschluss; Handlungsdimension: AbschlussvorbereitungenundAbschlussarbeiten (Bilanz,Gewinn-undVerlustrechnung)durchführen;
UF3.3.4.C IchkanndieBuchführungs- Inhaltsdimension: ergebnisseinterpretieren Jahresabschlusskennzahlen; undvergleichen. Handlungsdimension: dieBilanzunddieGewinn-undVerlustrechnungauswerten undanhandvonKennzahleninterpretierenundvergleichen (durchgängigesBeispiel,KennzahlenvergleichmitArbeits- kreisergebnissen);
UF3.4. Kostenrechnung
UF3.4.1.A IchkanndieFachbegriffe Inhaltsdimension: derKosten-undLeistungs- AbgrenzungvonErträgenundLeistungenbzw.Aufwänden rechnungerklären. undKosten(Betriebsüberleitung);betrieblicheLeistungen undKosten; Handlungsdimension: FachbegriffederKosten-undLeistungsrechnungerklären, Beispielenennenundzuordnen;
UF3.4.2.C IchkanndieBedeutung Inhaltsdimension: verschiedenerKostenund Kostenarten;Kostenverhalten; derenEinflussaufdas Handlungsdimension: Betriebsergebnisbegründen. BeispielevonKostennennen,derenwirtschaftliches VerhaltenerklärenundihrenEinflussaufdasBetriebs-und Haushaltsergebnisbeschreiben;
UF3.4.3.B Ichkannmitgegebenen Inhaltsdimension: DatenTeil-undVollkosten- VollkostenrechnungundTeilkostenrechnung; rechnungendurchführen. Handlungsdimension: Vollkostenrechnungbzw.Teilkostenrechnung(Deckungs- beitragsrechnung)durchführen;
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Cluster Unternehmensführung Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
UF3.4.4.C IchkannaufBasisderKosten- Inhaltsdimension: rechnungunternehmerische PreiskalkulationundKostenoptimierung; Entscheidungenbegründen. Handlungsdimension: PreisuntergrenzefüreinzelneProdukteermittelnund Kosteneinsparungspotentialeoffenlegen; unternehmerischeEntscheidungenaufBasisderKosten- rechnungvorbereitenundbegründen;
UF4. InvestitionundFinanzierung
UF4.1. Grundlagender Finanzierungsrechnung
UF4.1.1.B IchkannErgebnisseder Inhaltsdimension: Kostenrechnung finanzmathematischeGrundlagen; analysierenunddaraus Handlungsdimension: unternehmerische BerechnungenmitaktuellenSätzenundWerteninklusive Entscheidungenableiten. derenErhebunganhandvonBeispielendurchführen;
UF4.2. ArtenderUnternehmens- finanzierung
UF4.2.1.A IchkanndieArtender Inhaltsdimension: Unternehmensfinanzierung FinanzierungszweckundFinanzierungsformen; aufzählenunderklären. Handlungsdimension: ArtenderFinanzierungaufzählen;Unterschiede,Vor-und NachteileanhandvonBeispielenerläutern;
UF4.2.2.C IchkannKreditangebote Inhaltsdimension: beurteilenundvergleichen. Kreditformen,Tilgungsformen; Handlungsdimension: mittelsBeispielendieUnterschiedeeinzelnerKredite herausarbeitenundvergleichen,Tilgungspläneerstellen;
UF4.3. Wirtschaftlichkeitund Finanzierbarkeitvon Investitionen
UF4.3.1.C IchkanndieKostenund Inhaltsdimension: LeistungeneinerInvestition Investitions-undFinanzierungsrechnung; Wirtschaftlichkeitund Handlungsdimension: Finanzierbarkeiterrechnen. WirtschaftlichkeitundFinanzierbarkeitvonInvestitionen berechnenunddarausbetrieblicheEntscheidungenableiten;
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Cluster Unternehmensführung Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
UF4.3.2.C IchkanneinenInvestitions- Inhaltsdimension: planerstellenunddaraus Investitionsplan; unternehmerischeEntschei- Handlungsdimension: dungenableiten. InvestitionsplanunterBerücksichtigungsozialerAspekte erstellen,analysierenundbewerten;
UF4.3.3.C IchkanneinenFinanzierungs- Inhaltsdimension: planerstellensowiedaraus Finanzierungsplan; betrieblicheundprivate Handlungsdimension: Schlüsseziehen. FinanzierungsplanunterBerücksichtigungsozialerAspekte erstellen,analysierenundbewerten;
UF4.4. Kapitalveranlagung
UF4.4.1.A Ichkannverschiedene Inhaltsdimension: Anlageformenbeschreiben. Spar-undAnlageformen; Handlungsdimension: Spar-undAnlageformenaufzählenundderenVorteileund Risikennennen;
UF5. Marktund Vermarktung Vermarktetseine/ihreProdukte. UF5.1. Marktmechanismen
UF5.1.1.A IchkanndieFaktorendes Inhaltsdimension: Marktgeschehensnennen. MarktundMarktformen; Handlungsdimension: denBegriffMarktdefinieren,unterschiedlicheMarktformen zuordnen,dieverschiedenenMarktteilnehmerInnenund ihrenEinflussaufdasMarktgeschehendarstellen; denEinflussvonwirtschaftlichenundpolitischenGegeben- heitenaufdenMarktunddamitaufdenindividuellen BereichderSchülerInnenerklären;
UF5.1.2.B IchkanndenZusammen- Inhaltsdimension: hangzwischenAngebot AngebotundNachfrage(Angebots-undNachfragekurve); undNachfragegrafisch Handlungsdimension: darstellenunderklären. PreisbildungsmechanismenausAngebotundNachfrage darstellenunderklären,eigenesKaufverhaltenunddessen Auswirkungenbegründen;
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Cluster Unternehmensführung Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
UF5.2. Marktordnung
UF5.2.1.A IchkanndieSäulender Inhaltsdimension: Marktordnungbeschreiben. Marktordnung(GAP,Österreich;Ausgleichszahlungen); Handlungsdimension: aktuelleRahmenbedingungenderösterreichischen Landwirtschaftbeschreiben;
UF5.3. Marketing (Direktvermarktung)
UF5.3.1.A IchkannMethodender Inhaltsdimension: Marktforschungaufzählen Marktforschung; undihreEinsatzmöglich- Handlungsdimension: keitenbeschreiben. geeigneteMarktforschungsinstrumenteauswählenund ihreAuswahlbegründen;
UF5.4. KundInnenorientierung
UF5.4.1.C IchkannrelevanteMarkt- Inhaltsdimension: datenerhebenundauswerten. Marktforschungsinstrumente; Handlungsdimension: geeigneteMarktforschungsinstrumenteauswählen, erstellen,auswertenundinterpretieren;
UF5.4.2.B IchkanndieBedeutung Inhaltsdimension: kundInnenorientierten KundInnenorientierung; Handelnserklären. Handlungsdimension: KriterienderKundInnenzufriedenheitdefinieren; Situationen,dieKundInnenzufriedenheithervorrufen, beschreiben;MaßnahmenzurVerbesserungderKundInnen- bindungdiskutieren;
UF5.4.3.B IchkannKundInneninfor- Inhaltsdimension: mieren,beratenundKund- KundInnentypen,Beratungsgespräch,Umgangmit Innenkontaktepflegen. KundInnen,KundInnenkartei; Handlungsdimension: KundInnentypenbeschreiben,KundInnenberatungenmit verschiedenenKundInnentypenpraktischüben; InformationkundInnenorientierterstellen,Methodender aktivenVerkaufsförderunganwenden,eineKundInnen- karteiführen;
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Cluster Unternehmensführung Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
UF5.5. Marketinginstrumente
UF5.5.1.B IchkannMarketinginstru- Inhaltsdimension: mentezielgruppenorientiert BegriffedesMarketings(Leitbild,Marketingstrategien, gestaltenundeinsetzen. CorporateIdentity,UniqueSellingProposition); 4Ps(Product,Price,Place,Promotion); Handlungsdimension: ZusammenhangzwischenProduktlebenszyklusund Marketingstrategiebeschreiben,BegriffewieLeitbild,CI, USPanhandpraktischerBeispieleerklärenundanhandder marketingpolitischenInstrumente(4Ps)gestalten;
UF5.6. Innovation
UF5.6.1.B IchkannKreativitäts- Inhaltsdimension: technikenzurIdeenfindung Kreativitätstechniken,Zielformulierungen; einsetzen. Handlungsdimension: prozessorientiertIdeenmitHilfevonKreativitätstechniken entwickeln,clusternundauswählen;
UF5.6.2.C IchkannModellevon„Best Inhaltsdimension: Practice“-Beispielenaufdie erfolgreicheGeschäftsideen; eigeneLebenswirklichkeit Handlungsdimension: übertragen. anhandvon„BestPractice“–BeispielenFaktorenfür erfolgreicheGeschäftsideenanalysieren,bewertenund darausSchlüssefürdeneigenenBetriebableiten; UF6. Steuernund Versicherungen UF6.1. Steuern
UF6.1.1.B Ichkanndiewesentlichen Inhaltsdimension: SteuernundAbgaben betriebs-undvolkswirtschaftlichrelevantePrivat-und erklärenunddienotwen- Betriebssteuern(Umsatzsteuer,Einkommensteuer, digenFormulareausfüllen. Körperschaftsteuer,Grunderwerbsteuer,Grundsteuer, Kommunalsteuer,…); Handlungsdimension: Steuernzuordnen,Steuerpflichtdefinieren,Steuerbetrag ermitteln,Steuererklärungenausfüllen;
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Cluster Unternehmensführung Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
UF6.1.2.C IchkanndieAuswirkungen Inhaltsdimension: unterschiedlicherBesteue- BesteuerungdesBetriebes(Pauschalierung,Option); rungsmöglichkeitenfüreinen Handlungsdimension: Betriebbeurteilen. AuswirkungenunterschiedlicherBesteuerungsmöglich- keitenbeurteilen;
UF6.2. Versicherungen
UF6.2.1.B Ichkannwesentliche Inhaltsdimension: Versicherungenerklären Pflicht-undfreiwilligeVersicherung,Betriebsversicherungen, undVersicherungsmeldun- Bündel-undEinzelversicherungen; gendurchführen. Handlungsdimension: Unterschiedzwischenfreiwilligenundgesetzlichen Versicherungenerkennen,Versicherungsmeldungen ausfüllen;
UF7. RechtundVertragswesen UF7.1. Unternehmensgründung, Rechtsformen, Kooperationen
UF7.1.1.A Ichkannunterschiedliche Inhaltsdimension: RechtsformenvonUnter- RechtsformenvonUnternehmen; nehmenundderenVor-und Handlungsdimension: Nachteileerklären. möglicherechtlicheOrganisationsformenaufzählenund beschreiben;
UF7.1.2.B IchkannmirdieInformation Inhaltsdimension: zurUnternehmensgrün- Unternehmensgründung; dungbeschaffenunddie Handlungsdimension: erforderlichenSchritte SchrittederUnternehmensgründungrecherchierenund erläutern. beschreiben;
UF7.1.3.A Ichkanndiegewerberecht- Inhaltsdimension: licheAbgrenzungder LandwirtschaftundGewerbe(AbgrenzungundImplikationen), Landwirtschafterklären. Nebentätigkeit; Handlungsdimension: AbgrenzungenzwischenlandwirtschaftlicherTätigkeitund Gewerbevornehmen,Auswirkungenunterschiedlicher Einstufungenbeschreiben;
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Cluster Unternehmensführung Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
UF7.1.4.B Ichkannrechtsgültige Inhaltsdimension: Vereinbarungentreffen. GrundlagendesVertragsrechtes; Handlungsdimension: verschiedeneVertragsformenundihreVor-undNachteile aufzählenundbeschreiben,SchrittezumZustandekommen einesgültigenVertrageserläutern; einenschriftlichenVertragzueinervorgegebenenSituation entwerfen;
UF7.1.5.C IchkannVerträgeaufihre Inhaltsdimension: wesentlichenInhalteüber- Vertragsrecht; prüfen. Handlungsdimension: vorgelegteVertragstexte(Versicherungsverträge,Liefer- verträge,Förderverträge)vollständigdurchlesen,die wesentlichstenInhalteherausarbeitenunddieBedeutung derverschiedenenKlauselnundFormulierungenfürdie Praxiserklären;
UF7.2. Grundverkehr
UF7.2.1.A IchkanndenAblaufeines Inhaltsdimension: Grundstücksgeschäftes rechtlicheRahmenbedingungenundorganisatorischer beschreiben. AblaufvonGrundstücksgeschäften(Pacht,KaufundVerkauf); Handlungsdimension: VorgangsweisebeiPacht,ZukaufundVerkaufvonGrund- stückenbeschreibenunddiezubeachtendenRechtsnormen undderenwesentlicheAussagennennen;diedabeizu befassendenÄmterundBehördenaufzählen;
UF7.3. Betriebsübernahme bzw.-erwerb
UF7.3.1.A Ichkannrechtlicheund Inhaltsdimension: sozialeKonsequenzeneiner EigentumserwerbanlandwirtschaftlichenLiegenschaften Betriebsübernahme unddessenAuswirkungen;Besonderheitenbäuerlicher erläutern. Betriebsübergaben(Ausgedinge,Großfamilienverband); Handlungsdimension: dieKonsequenzeneinerBetriebsübernahmeauf verschiedeneLebensbereichenennenunderläutern;
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Cluster Unternehmensführung Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
UF7.4. Raumordnungund Flächenwidmung
UF7.4.1.A IchkannAufgabenund Inhaltsdimension: AuswirkungenderFlächen- LandwirtschaftundRaumordnung; widmungerläutern. Handlungsdimension: wichtigeOperatederRaumordnung(Flächenwidmungs- pläne,Gefahrenzonenpläne)beschreiben,ihreAuswirkungen aufdielandwirtschaftlicheTätigkeiterklärenunddie zuständigenÄmterundBehördennennen;
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Cluster AgrarischeBasiskompetenzen Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
AB1. Landwirtschaftund VerfügtüberBasiskompetenzeninderLandwirtschaftundimGartenbau. Gartenbau AB1.1. Produktionsgrundlage Klima
AB1.1.1.B Ichkanndieklimatischen Inhaltsdimension: Voraussetzungenam Klimafaktoren:Temperatur,Licht,Niederschläge, eigenenStandortdarstellen. Luftfeuchtigkeit,Luftdruck; Handlungsdimension: BegriffeausderKlimakundezuordnenundWerteausder Wetterstationablesen;
AB1.1.2.C IchkanndieDatenausder Inhaltsdimension: Wetterstationbewertenund Klimafaktoren:Temperatur,Licht,Niederschläge, interpretieren. Luftfeuchtigkeit,Luftdruck; Handlungsdimension: DatenausderWetterstationablesenunddieBedeutungund MöglichkeitenfürdeneigenenStandorteinschätzen;
AB 1.2. Produktionsgrundlage Boden
AB1.2.1.A Ichkannunterschiedliche Inhaltsdimension: Bodenbestandteile Bodenbestandteile:Ton,Schluff,Sand,Lehm,Kalk, beschreiben. Wasser,Luft,Bodenleben,Humus; Handlungsdimension: EntstehungdesBodens,BodenbestandteileundLebens- vorgängebeschreiben;
AB1.2.2.B IchkanneinfacheBoden- Inhaltsdimension: probenuntersuchenund Spatenprobe,Fingerprobe,Bodenprofil; auswerten. Handlungsdimension: unterAnleitungverschiedeneregionaleBodenproben untersuchen,vergleichenbeurteilenundwertschätzen;
AB1.2.3.C IchkanndieBodenfruchtbar- Inhaltsdimension: keitunddenBodenaufbau 1.2.2.B bewerten. Handlungsdimension: anhandderBodenprobendieMerkmalederBodenfrucht- barkeitvergleichenundbewerten;
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Cluster AgrarischeBasiskompetenzen Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
AB1.3. Pflanze
AB1.3.1.A IchkanndenAufbauunddie Inhaltsdimension: LebensvorgängederPflanze AufbauderPflanze:Zelle,Gewebe,Lebensvorgänge: beschreiben. Keimung,Assimilation,Dissimilation; Handlungsdimension: Feldbegehungendurchführen,Begriffeerklärenundinder Naturbeschreibenkönnen,Lebensvorgängebeschreiben;
AB1.3.2.B IchkannFeldfrüchteder Inhaltsdimension: Regionbestimmen. regionaleFeldfrüchte; LW 1.1.6.C Handlungsdimension: regionaleFeldfrüchteinderNaturerkennenundderen BedeutungfürdieRegionerklären;
AB 1.4. Nutztiere
AB1.4.1.C IchkanndieQualitätder Inhaltsdimension: Lebensbedingungenin Grundbedürfnisse,Haltungsformen,Ansprüche, BezugaufdieGrund- Nutztierarten; bedürfnissederNutztiere LW 1.5.6.C beurteilen. Handlungsdimension: amlandwirtschaftlichenBetriebTierebeobachten, dieHaltungsformenunddieArtgerechtigkeitbeurteilen;
AB1.4.2.B IchkanneinzelneNutztier- Inhaltsdimension: artennachRassen,Nutzung, NutztierartenausderRegion;Rasse;Nutzung,Verdauung, VerdauungundFortpflan- Fortpflanzung; zungunterscheidenund LW 1.5.1.C zuordnen. Handlungsdimension: NutztierartenamlandwirtschaftlichenBetrieberkennen; VerdauungundFortpflanzunganZeichnungenundModellen erklären;
AB 1.5. Ökologie
AB1.5.1.C IchkanndieAuswirkungenvon Inhaltsdimension: ökologischenundökonomi- GrundprinzipvonKreisläufen:Beispiele:C;N;Humuskreislauf schenHandlungenaufdie MängelundÜberschüsse; Kreislaufwirtschaftanhand Handlungsdimension: eineskonkretenFallbeispiels ZusammenhängezwischenÖkologieundÖkonomie beurteilen. beschreibenundanalysieren;MängelundÜberschüssein KreisläufenanhandvonBeispielenerkennenundeinschätzen;
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Cluster AgrarischeBasiskompetenzen Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
AB 1.6. Standortbeschreibung
AB1.6.1..B IchkannbeiderErzeugung Inhaltsdimension: agrarischerProdukte Produktionsbedingungen:Boden,Klima,Standorte,Markt; regionale,ökologischeund wirtschaftlicheZusammenhänge; klimatischeBedingungen Handlungsdimension: berücksichtigenund denelterlichenBetriebodereinenBetriebausderRegion spezifischenFlächen beispielshaftbeschreiben;dieAnalysedesMarktesunddes Produktionsmöglichkeiten StandortsdesjeweiligenBetriebesvergleichenunddaraus zuordnen. VerbesserungsvorschlägeundAlternativenentwickelnund dokumentieren; UF 1.1.A
AB 1.7. Produktionsverfahren
AB1.7.1.C Ichkannbiologischevon Inhaltsdimension: konventionellenProduktions- KennzeicheneinesbiologischwirtschaftendenBetriebes; verfahrenunterscheiden KennzeicheneineskonventionellwirtschaftendenBetriebes; unddiesebewerten. Handlungsdimension: Vergleichevonkonventionellundbiologischwirtschaftenden BetriebeninbeschreibenderFormanstellenundanalysieren; ErkundungimRahmenvonExkursionen;
AB2. Gesundheitund Agiert entsprechend den Bedürfnissen der unterschiedlichen Generationen und Soziales schafft die Grundlage für eine gesundheitsbewusste Lebensführung.
AB 2.1. Lebensqualität
AB2.1.2.C IchkanndieeigeneLebenswelt Inhaltsdimension: inBezugaufdieLebensqualität Gemeinschaft,Freizeitgestaltung,Familie,Freunde,Schul- reflektieren. gemeinschaft,Vereine,Heimatort; Handlungsdimension: DasWohlbefindeneinesMenschenbzw.derGruppenmit- glieder(vondenindividuellenBedürfnissenundäußeren Faktorenabhängig)methodischinderSchulgemeinschaft erarbeiten. DaseigenverantwortlicheHandelngegenüberMenschenaus demUmfeldderSchülerInnenerarbeitenundbeschreiben; dieReflexionundAnalyseinFormvonDiskussionenoder Rollenspielendarstellen;
AB 2.2. Lebensvorgänge
AB2.2.1.A IchkanndieBedeutungder Inhaltsdimension: LebensvorgängeinBezugauf Lebensvorgänge:Verdauung,Atmung; einegesundeLebensführung Handlungsdimension: erläutern. dieLebensvorgängeinBezugaufeinegesundeLebensführung erläutern;
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Cluster AgrarischeBasiskompetenzen Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
AB 2.3. Gesundheit
AB2.3.3.B IchkannTätigkeitenergono- Inhaltsdimension: mischundkräftesparend Arbeitplatzgestaltung:Höhe,Tiefe,Beleuchtung; ausführen. Handlungsdimension: dieGestaltungderArbeitsplätzehinsichtlichkräftesparender ArbeitsweisendarstellenundimHinblickaufunterschiedliche Arbeitsabläufeüberprüfen;diepraktischeDurchführungvon imAlltaghäufigwiederkehrendenArbeitsabläufenimHin- blickaufdierichtigeArbeitsplatzgestaltungkontrollieren;
AB 2.4. Lebensmittel – Einkauf
AB2.4.1.B IchkannLebensmittelfür Inhaltsdimension: einevollwertigeErnährung Ernährungspyramide,HerkunftderLebensmittelnach nachvorhandenen Saisonalität,RegionalitätundBio-Qualität; Ressourcenauswählen. geschützteUrsprungsbezeichnungen(z.B.Genussregionen,…); BHM 1.2.4.C BHM 1.4.1.C Handlungsdimension: dieLebensmittelanhandderErnährungspyramidefüreine vollwertigeErnährungauswählen; denLebensmitteleinkaufnachregionalen,saisonalen, ökologischenundökonomischenRichtlinienimSinneder Nachhaltigkeitdurchführen;
AB2.4.2.A Ichkanndiewichtigsten Inhaltsdimension: Lebensmittelkennzeichen AMAGütesiegel(z.B.AMABiozeichen,GutesvomBauernhof, erklären. FairTrade,…); BHM 1.2.4.C Handlungsdimension: Lebensmittelkennzeichenerkennenundbeschreiben;
AB 2.5. Ernährung – Zubereitung
AB2.5.1.B IchkannSpeisenselbst- Inhaltsdimension: ständigzubereiten. einfacheSpeisen:Suppen,Hauptspeisen,Beilagen,Nachspeise (einfach:schnelleZubereitungundgeringeAnzahlanZutaten); BHM 1.3.2.B BHM 1.3.3.A Handlungsdimension: NachAnleitungundInformationeinfacheSpeisenunter ernährungsphysiologischenRichtlinienzubereiten;
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Cluster AgrarischeBasiskompetenzen Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
AB2.5.2.C Ichreflektieremeineigenes Inhaltsdimension: Essverhalten. eigenesEssverhalten,Einflussfaktoren; BHM 1.1.2.C Handlungsdimension: sichmitdemeigenenEssverhaltenauseinandersetzen, HandlungsmöglichkeitenabwägenundErnährungs- empfehlungenhinterfragen;dieBedeutungderErnährungfür dasWohlbefindenunddieLeistungsfähigkeiteinschätzen;
AB 2.6. Hauswirtschaft (Planung, Organisation, Ausführung)
AB2.6.1.B Ichkannhauswirtschaftliche Inhaltsdimension: Tätigkeitendurchführen. einfachehauswirtschaftlicheTätigkeiten(staubsaugen,aus- kehren,abstauben,aufwischen,abwaschen,Wäschepflegen); BHM 2.6.2.B Handlungsdimension: selbständigesArbeitenunterBerücksichtigungergonomi- scherundökologischerAspekte;
AB 2.7. Tischkultur
AB2.7.1.B IchkanneinenTisch Inhaltsdimension: decken. fachgerechtesAufdecken;festlicherTisch;Dekoration:Anlass, Jahreszeit; BHM 1.6.1.B BHM 1.6.8.B Handlungsdimension: anlassbezogeneMöglichkeiteninpraktischenÜbungs- situationenumsetzen;
AB 2.8. Persönliche Hygiene
AB2.8.1.C Ichkannmeinepersönliche Inhaltsdimension: HygieneinBezugaufmeine GrundsätzederHygiene;eigeneKörperpflege;eigenes Gesundheitreflektieren. Wohlbefinden;Körperwahrnehmung;sauberesAuftreten; Handlungsdimension: dieeigenverantwortlicheDurchführungdertäglichen Körperpflegereflektierenundumsetzen; dieBewusstseinsbildungzumeigenenKörperschulen undfestigen;
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Cluster AgrarischeBasiskompetenzen Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
AB 2.9. Sicherheit und Unfallschutz
AB2.9.1.B IchkannMaßnahmenfür Inhaltsdimension: SicherheitundUnfallschutz GrundregelnfürdieUnfallverhütung,präventiveMaßnahmen anwendenundMitarbeiter/ zurVermeidungvonArbeitsunfällen,Gefahrenunterweisung; innendarinunterweisen. BHM 2.6.1.A Handlungsdimension: MaßnahmenundMethodenzumSchutzderMitarbeiterInnen alsarbeitsbedingteSicherheitsvorkehrungenanwenden; aufdieGesunderhaltungsowiedieUnfallverhütungundden SchutzderMitarbeiterInnenbesonderesAugenmerklegen; imRahmendespraktischenUnterrichtsnachweislichdie Gefahrenunterweisungdurchführen;
AB2.9.2.B IchkannErsteHilfeMaß- Inhaltsdimension: nahmendurchführen. ErsteHilfeMaßnahmen; Handlungsdimension: EntscheidungenfürdierichtigeErsteHilfeMaßnahmetreffen undanhandvonpraktischenBeispielenumsetzen;
AB 2.10. Betreuung
AB2.10.1.B IchkanneinfacheBetreu- Inhaltsdimension: ungstätigkeitenimfamili- HygieneundVersorgungvonKindernundälterenMenschen ärenUmfelddurchführen. inderFamilie; Handlungsdimension: UnterstützunginderHygieneundVersorgungvonFamilien- mitgliedernausführen;
AB3. Nachhaltigkeitund SichertdurchnachhaltigesWirtschaftendieLebens-undProduktions- Lebensgrundlagen grundlagenfürnachkommendeGenerationen. AB 3.1. Abfallwirtschaft
AB3.1.1.B IchkannMülltrennenund Inhaltsdimension: fachgerechtentsorgen. gesetzlichrelevanteBestimmungen,Müllvermeidung; Handlungsdimension: fürdenelterlichenBetrieboderHaushaltoderfürdieSchule ineinemumweltbezogenenProjekteinAbfallkonzept erstellen;MaßnahmenzurMüllvermeidungumsetzen;
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Cluster AgrarischeBasiskompetenzen Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
AB 3.2. Betriebliche Hygiene
AB3.2.1.B IchkannHygienemaß- Inhaltsdimension: nahmenzurVermeidungvon technischeMöglichkeitenderReinigung:Reinigungsmittel SchadstoffenundKrankheits- (chemische,biologische,physikalische),Möglichkeitender erregernumsetzen. Desinfektion;Krankheitserreger:Vermehrung,Bekämpfung, Resistenzen;GrundlagendesHACCP-Konzeptes; SchadstoffeundRückstände; Handlungsdimension: GefahrenquellenfürSchadstoff-undKrankheitserreger- eintragerkennen;hygienischesArbeitenimschulspezifischen Kontextdurchführen;
AB4. Kultur PflegtbäuerlichesKulturgutimSpannungsfeldzwischenTraditionundInnovation.
AB 4.1. Bauen
AB4.1.1.B Ichkannbaulicheund Inhaltsdimension: kulturelleGegebenheiten unterschiedlicheHofformeninderRegion;Bedürfnisseder vergleichenundpersönliche Menschen,dieimbäuerlichenBetriebwohnenundarbeiten; BedürfnissenundAnforde- ErfordernisseundAufgabenvonbaulichenAnlagen; rungenformulieren. Handlungsdimension: Raum-undFunktionsprogramm;Planlesen;aufdieeinfache PlanungvonUm-undNeubauteneinbesonderesAugenmerk legenundpraxisorientiertimUnterrichtumsetzen;beider PlanungvonGebäudenSkizzenzeichnenundBeispieleaus demeigenenUmfeldbeschreiben;
AB 4.2. Kultur
AB4.2.1.B IchkannanderOrganisation Inhaltsdimension: kulturellerVeranstaltungen FesteundVeranstaltungenanderSchule:TagderoffenenTür, undProjektemitwirken. Konzerte,Abschlussfeiern; Handlungsdimension: einfachePlanungundDurchführungdiverserSchulveran- staltungeninFormeinesProjektunterrichtsausführen;
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Cluster Landwirtschaft Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
LW1. Landwirtschaft VerfügtüberBasiskompetenzeninderLandwirtschaftundimGartenbau.
LW1.1. AckerbauundGrünland
LW1.1.1.B Feldfrüchte IchkannbedeutsameFeld- Inhaltsdimension: früchtemeinerRegionbe- ErkennungsmerkmaleregionalerFeldfrüchteinverschiedenen stimmen,diesebeschreiben Entwicklungsstadien;praxisrelevanteKennzahlenzur undwichtigepraxisrele- KulturführungundVerwendungderKulturen; vanteKennzahlenangeben. Handlungsdimension: BestimmenderbedeutendstenFeldfrüchteundZuordnen derentsprechendenKennzahlen;
LW1.1.2.C Fruchtfolge Ichkanneinenachhaltige Inhaltsdimension: Fruchtfolgeplanen. BegriffederFruchtfolge;KenntnisseüberWechselwirkungen vonKulturenmitnachfolgendenKulturen,Schaderregern sowieEinflussaufBodenfruchtbarkeitundÖkosystem;Maß- nahmendesBodenschutzesdurchFruchtfolgegestaltung;Ent- wicklungundGestaltungvonFruchtfolgeninAbhängigkeit vonRegionundBetriebsart;AuswirkungenderMarktsitua- tionundFördermodelleaufdieGestaltungderFruchtfolge; Handlungsdimension: einewirtschaftlichattraktiveundnachhaltigeLandbewirt- schaftungsowiedieKenntnisderWechselwirkungender KulturenmitdenProduktionsgrundlagenBodenundWasser darstellen;einenFruchtfolgeplanerstellen;dieFruchtfolge andiesichständigänderndeMarktsituationundandie Preis-undFörderungspolitikanpassen;
LW1.1.3.B Bodenbearbeitung IchkannGerätefürdie Inhaltsdimension: Bodenbearbeitungaus- Festbodenwirtschaft–Lockerbodenwirtschaft,Technik; wählenunddieEntscheidung Handlungsdimension: begründen. AuswirkungenderBodenbewirtschaftungaufdenBoden beschreiben(Spatenprobe,Fingerprobe); AB 1.2.2.B; fürdenStandortdiegeeignetenGerätewählen,erklären undeinstellen;
LW1.1.4.B IchkannGerätezurBoden- Inhaltsdimension: bearbeitungbedienen. TechnikderBodenbearbeitung,Verfahrenssysteme; Handlungsdimension: gegenwärtigeSystemebedienen;
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Cluster Landwirtschaft Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
LW1.1.5.B Ichkanneinekulturspezi- Inhaltsdimension: fischeSaatbeetvorbereitung KenntnissederSaatbeetansprücheundKlimaansprüche zumrichtigenZeitpunkt derKulturenzurerfolgreichenBestandesetablierung; treffenunddieAussaat BodenbeurteilunghinsichtlichGarezustandundFeuchtigkeit; vornehmen. Bodenschutz; Handlungsdimension: dieAnsprüchederKulturenzurSaatdarstellenundden BodenhinsichtlichseinerAnbaueignungbeurteilen; denBodensaatfertigmachenunddieSaatsachgerechtund kulturspezifischvornehmen;einpassendesSaatbeetbe- reitungsverfahrenwählenundbodenschonenddurchführen;
LW1.1.6.C IchkanndenBestandvon Inhaltsdimension: regionalenKulturenim KennzahlenderkulturspezifischenBestandesentwicklungund HinblickaufEntwicklung, Ertragsbildung;Maßnahmenzurentwicklungsgerechten Schäden,Dichteund Bestandesführung;MerkmaleundSymptomebiotischerund Ernährungszustandbeurteilen abiotischerSchadfaktorenderKulturartensowiederen unddarausnotwendige BeurteilunghinsichtlichderErtragswirksamkeit;Analyseder Handlungenableiten. Bestandesentwicklungsmerkmale;MaßnahmenzurBekäm- pfungvonSchadfaktoren;BewertungderMaßnahmenaus pflanzenbaulicher,wirtschaftlicher,fütterungstechnischer undökologischerSicht; Handlungsdimension: PflanzenbeständeinverschiedenenEntwicklungsstadien beurteilenundSchadfaktorenerkennen;Symptomeden Schadfaktorenzuordnen;anhandvonUnterlagenSchad- schwellenerkennenundeinegeeigneteMaßnahmeauswählen;
LW1.1.7.B IchkannDüngungs-und Inhaltsdimension: Pflanzenschutzmaßnahmen NährstoffansprüchederKulturpflanzen,Technikder durchführen. Düngerausbringung,wichtigeKrankheitenderregional- typischenKulturpflanzen,TechnikdesPflanzenschutzes; Handlungsdimension: anhandvonBodenuntersuchungsergebnisseneinenDünge- planerstellenunddieDüngemaßnahmendurchführen; eineKulturaufSchädlingeundKrankheitenuntersuchen undgeeigneteMaßnahmenbesprechenunddurchführen; FallbeispieleLehrbetrieb,eigenerBetrieb;
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Cluster Landwirtschaft Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
LW1.1.8.B IchkannFeldfrüchteernten, Inhaltsdimension: abtransportierenundlagern. Erntezeitpunkt,Reifezustand,ErntetechnikgängigerKulturen, Transporttechnik,Lagertechnik,ProduktebiszurLagerfähig- keitbringen(trocknen,silieren); Handlungsdimension: Kulturenernten,AbtransportundEinlagerungdurchführen, LagerbedingungenfürdieKulturenbeschreiben;
LW1.1.9.B IchkannPflanzenrück- Inhaltsdimension: ständenutzbringend VerwertungsmöglichkeitenfürErnterückstände,Humus- verwertenundBegrünungs- aufbau,Winterbegrünung,Feldfutterbau; maßnahmensetzen. Handlungsdimension: Humusbilanzerstellen;Ernterückständebewertenundein- arbeiten;AnsaatvonZwischenfruchtoderWinterbegrünung durchführen;FallbeispieleLehrbetrieb,eigenerBetrieb;
LW1.2. Grünland
LW1.2.1.C IchkannGrünlandbestände Inhaltsdimension: hinsichtlichBestand,Pflege- Pflanzenbestimmung,DefinitionvonGrünlandbeständen zustand,Futterqualität, gemäßihrerNutzung;MerkmaleundKennwertetypischer -quantitätundNutzungs- Grünlandbestände;KenntnissederwichtigstenGrünland- eignungbeurteilenund bestandesbildnerundihrerNutzungs-undStandorteignung; MaßnahmenzurOptimierung ParameterzurBestandesbeurteilung,Beurteilungdes setzen. PflegezustandesundAuswirkungenaufErtragsbildungund Futterqualtität;MaßnahmenzurVerbesserungdesGrün- landbestandes;Grünlanderneuerung; Handlungsdimension: dieGrünlandzusammensetzung,denPflegezustandunddas Entwicklungsstadiumerhebenundbewerten;denFutter- wertundNutzungseignungdesBestandesdarstellenund optimieren;
LW1.2.2.B IchkannGrünlandbestände Inhaltsdimension: mitgeeignetenGeräten GrünlandpflegeundBestandesoptimierung; pflegen,düngenund Grünlanddüngung;nutzungstypischeErntezeitpunkte nutzungsgerechternten. (Weide,Einfütterung,Silagenutzung,Heunutzung); Grünlandernte; Handlungsdimension: Pflegemaßnahmen,DüngungundErnteamGrünland durchführen;MerkmaleundKriterieneinergelungenen Grünlanderntebeschreiben;Beständeentsprechendihrer Zusammensetzung,ihremEntwicklungsstadiumundihrer Futterqualitättiergerechtnutzen;
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Cluster Landwirtschaft Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
LW1.2.3.B IchkannausdemGrünland Inhaltsdimension: stammendesErntegut KonservierungsverfahrenimGrünland;SchrittederSilage- konservierenundlagern. bereitungundHeubereitung; Handlungsdimension: Erntegutkonservierenundlagern;dieKonservierung optimieren(Schnittlänge,Verdichtungsgrad,Silierhilfsmittel);
LW1.2.4.C IchkannFutterbeurteilen Inhaltsdimension: undSchlussfolgerungenfür sachgerechteProbenziehungundVersand;Interpretation Bestandesführung,Konservie- vonFuttermittelanalysen;sensorischeFutterbewertung; rungsowieFütterungziehen. Futterwertberechnung; Handlungsdimension: dasFutternachsensorischenMerkmalen(Feuchtigkeit, Verschmutzung,physiologischesAlter,Bestandeszusammen- setzung)bewertenundsachgerechtbeproben; BegleitschreibenverfassenunddieFuttermittelanalysen interpretieren; AnalysenergebnisseundsensorischeFutterbewertung zusammenführen,denFutterwertermittelnunddenTieren mitverschiedenemLeistungsbedarfzuordnen;Futtermittel- analysenimHinblickaufdieBestandesführunginterpretieren;
LW1.3. Waldwirtschaft
LW1.3.1.B IchkannheimischeBaum- Inhaltsdimension: arten,dieBodenpflanzenim Bodenpflanzen,SträucherundBäume; Waldunddiewichtigsten Handlungsdimension: Sträucherbestimmen. Baumarten,BodenpflanzenundSträucherimSommerund Wintererkennen;StandortsansprüchederWirtschafts- baumartennennen;
LW1.3.2.A IchkanndieBedeutungund Inhaltsdimension: dieWirkungendesWaldes WirkungendesWaldes; beschreiben. Handlungsdimension: Nutz-,Schutz-,Wohlfahrts-undErholungswirkungdefinieren; dieBedeutungfürunsMenschenerklären;
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Cluster Landwirtschaft Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
LW1.3.3.B Ichkannmitdenwichtigsten Inhaltsdimension: forstlichenGerätenund Bestandesphasen(Jungwuchs,Dickung,Stangenholz,Baum- MaschinendieWaldpflege- holz);Forstpflanzung;Jungwuchs-undDickungspflege,Durch- arbeiten,Forstschutzmaß- forstung,EndnutzungundEinleitungder(Natur-)Verjüngung; nahmenundWaldarbeiten Forstschutz;ArbeitssicherheitundGesundheitsschutz,Arbeits- ergonomischundsicher technikbeiHolzernteund-bringung,WartungderGeräte;Hand- durchführen. werkzeuge,Motorsäge,Freischneider,Rückewinde,Krananhänger; Handlungsdimension: Bestandesphasenerkennen,entsprechendePflegemaß- nahmenundEingriffeplanenunddurchführen; diewichtigstenForstschädlingeundSchadbildererkennen sowieVorbeugungs-undBekämpfungsmaßnahmen anwenden;WerkzeugeundGerätefürdieWaldarbeitunter BeachtungderUnfallverhütungundsicherenArbeitsaus- führungwartenundbedienen;
LW1.3.4.A IchkanndieGrundlagender Inhaltsdimension: österreichischenHolzhan- Holzmesskunde,Volumsermittlung,Holzausformung, delsusancenbeschreiben. Holzvermarktung; Handlungsdimension: Holzmessregelnwiedergeben,Holzmasseerrechnen,Regeln füroptimalenVerkaufserlöskennen;SortimentevonLaub- undNadelholzaufzählen;
LW1.3.5.B Ichkanndiegängigsten Inhaltsdimension: Holzsortimentebeschreiben Volumsermittlung,Holzausformung; undausformen. Handlungsdimension: Holzmessregelnanwenden,Holzmasseerrechnen; SortimentevonLaub-undNadelhölzernmarktkonform ausformenkönnen;
LW1.4. Sonderkulturen
LW1.4.1.A IchkannregionaleSonder- Inhaltsdimension: kulturenbenennenundihre schulautonom; Bedeutungdarlegen. Handlungsdimension: BezugzurregionalenLandwirtschaft;
LW1.4.2.B IchkannKulturpflege-und Inhaltsdimension: Erntemaßnahmenbei schulautonom; regionalenSonderkulturen Handlungsdimension: durchführen. BezugzurregionalenLandwirtschaft;
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Cluster Landwirtschaft Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
LW1.4.3.C IchkanndieMöglichkeiten Inhaltsdimension: fürdieProduktionvon schulautonom; Sonderkulturenaufmeinem Handlungsdimension: Betriebbewerten. BezugzurregionalenLandwirtschaft;
LW1.5. Tierhaltung
LW1.5.1.C IchkannNutztierartenund Inhaltsdimension: Nutztierrassenhinsichtlich Tierarten-undRassenkunde; ihrerbiologischenundwirt- Handlungsdimension: schaftlichenBedeutung andenStandortangepassteNutztierartenundderenRassen beurteilen. aufgrundihrerNutzungseigenschaftenauswählen;
LW1.5.2.B IchkannTiereartgerecht Inhaltsdimension: haltenundpflegen,diese GrundbedürfnissederTiere,Pflegemaßnahmen,Grundlagen transportierenund desTiertransportes,Präsentationstechniken; präsentieren. Handlungsdimension: Haltungs-,PflegemaßnahmenundTiertransportedurch- führenundTierepräsentieren;
LW1.5.3.C IchkannNutztiereaufgrund Inhaltsdimension: ihrerBedürfnisseeinteilen GrundbedürfnisseundVerhaltensweisenderNutztiere, unddementsprechend Haltungsformen; geeigneteHaltungsformen Handlungsdimension: auswählen. BedürfnissederNutztiereerkennenunddarausableiten, welcheHaltungsformgeeignetist;
LW1.5.4.C IchkanndieQualitätder Inhaltsdimension: Futtermittelbeurteilenund ParameterundIdealbereichederInhaltsstoffevonFutter- Untersuchungsergebnissefür mitteln;AnsprüchederNutztiereandieFütterungjenach dieFütterunginterpretieren. AlterundLeistung; Handlungsdimension: FuttermittelbeurteilenundUntersuchungsergebnisse interpretieren;
LW1.5.5.B IchkannTierenutzungs- Inhaltsdimension: gerechtfüttern,geeignete AnsprüchederTiere,FormenderFütterungstechnik, Futtermittelauswählenund VefügbarkeitvonFuttermitteln;Rationsberechnung; Rationenzusammenstellen. Handlungsdimension: artgerechtfüttern,geeigneteFuttermittelnauswählenund Rationenberechnen;
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Cluster Landwirtschaft Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
LW1.5.5.B IchkannTierenutzungs- Inhaltsdimension: gerechtfüttern,geeignete AnsprüchederTiere,FormenderFütterungstechnik, Futtermittelauswählenund VefügbarkeitvonFuttermitteln;Rationsberechnung; Rationenzusammenstellen. Handlungsdimension: artgerechtfüttern,geeigneteFuttermittelnauswählenund Rationenberechnen;
LW1.5.6.C IchkannFütterungs-,und Inhaltsdimension: Mischtechnikenmitihren Fütterungs-undMischtechnik; Vor-undNachteilebeurteilen. Handlungsdimension: Fütterungstechnikenbewertenundauswählen;
LW1.5.7.C IchkannSignalederNutztiere Inhaltsdimension: beobachtenunddaraus SignalederNutztiere,z.B.:BodyConditionScore, Handlungenableiten. Tiergesundheit; Handlungsdimension: SignalederTieredeuten,Gesundheitszustandbeurteilen unddarausHandlungenableiten;
LW1.5.8.B IchkanndieZuchtreifeund Inhaltsdimension: dengeeignetenBelegungs- SexualverhaltenderNutztiere,Fortpflanzungsmethoden; zeitpunktbestimmenund Handlungsdimension: dieMethodenzurFortpflan- ZuchtreifeundBrunsterkennenunddierichtigeFort- zungauswählen. pflanzungsmethodeeinsetzen;
LW1.5.9.C IchkanngeeigneteElterntiere Inhaltsdimension: auswählenundeinen Leistungsprüfung,Zuchtziel,Zuchtwertschätzung, Anpaarungsplanerstellen. Anpaarungsplan; Handlungsdimension: dieentsprechendenTiereauswählenundnachPlananpaaren;
LW1.5.10.A IchkannKriteriender Inhaltsdimension: Schlachtkörperklassifizierung RichtlinienderSchlachtkörperklassifizierung; nennen. Handlungsdimension: GrundlagenderSchlachtkörperklassifizierungnennen;
LW1.5.11.B IchkannWirtschaftsdünger Inhaltsdimension: sachgerechtundverlustarm gesetzlicheNormenderWirtschaftsdüngerlagerung; lagernundaufbereiten. Wirtschaftsdüngeraufbereitung;Emissionen; Handlungsdimension: anhandvonTierbestandlistendenLagerraumbedarfermitteln; dieVerlustquellenderverschiedenenWirtschaftsdünger- lagersystemedarstellen;denNutzenvonemissions-und verlustminderndenZusatzstoffenundMaßnahmennennen;
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Cluster Landwirtschaft Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
LW1.5.12.B IchkannWirtschaftsdünger Inhaltsdimension: bedarfsgerecht,pflanzen- GesetzlicheNormenderWirtschaftsdüngerausbringung, schonendsowieverlustarm KennzahlenderbedarfsgerechtenDüngungpflanzen- undumweltschonend schonendeWirtschaftsdüngerausbringung; ausbringen. VerhaltensregelnzurVerringerungvonNährstoffverlusten imZugederWirtschaftsdüngerausbringung;Hoftorbilanz; Handlungsdimension: Diegesetzlichvorgeschriebenenzeitlichenundmengen- mäßigenAusbringungsgrenzenvonWirtschaftsdüngern aufzählen.FachgerechteAusbringungvonWirtschafts- düngern(VerringerungderNährstoffverlustedurch Auswaschung,AbgasungoderAbschwemmung).
LW2. Agrarische Erzeugt,be-undverarbeitetagrarischeProdukteunterökologischenund Produkte unternehmerischenGesichtspunkten.
LW2.1.1.B Ichkanntierischeund Inhaltsdimension: pflanzlicheRohproduktemit Qualitätskriterienfür„tierischeundpflanzlicheRohprodukte“ geeignetenGerätenzu (Milch,Fleisch,Obst);Produktionsabläufe;Qualitätskriterien qualitativhochwertigen für(Halb-)u.Fertigprodukte;ProduktqualitätundQualitäts- (Halb-)Fertigprodukten sicherung(z.B:HACCPKonzept);Lebensmittelverpackungund veredeln. Kennzeichnung; AB 3.2.1.B Handlungsdimension: ProduktemitHilfevonProduktionsanleitungenherstellen (Milchprodukte,Fleisch-u.Wurstwaren,Obstverarbeitungs- produkte);ArbeitsabläufedokumentierenundEigenkontrol- lendurchgeführen;verpacken,kennzeichnenundetikettieren;
LW2.1.2.C IchkannRohstoffenach Inhaltsdimension: sozial-ökonomischen Preisgestaltung;Qualität; Gesichtspunktenbeurteilen. Handlungsdimension: dieAngeboteunddenMarktanhandderRecherchenvon MarktdatenundPreisenausFachpresseundanderenQuellen unterBerücksichtigungderRegionalitätundSaisonalität analysieren;
LW2.1.3.B Ichkannproduktspezifische Inhaltsdimension: DatenausderErzeugung Kalkulation,Kennzahlen,VernetzungmitUnternehmens- tierischerundpflanzlicher kompetenz; Lebensmittelauswerten. Handlungsdimension: ErfassenvonProduktionsdaten,Kennzahlenberechnenund vergleichen;
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Cluster Landwirtschaft Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
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WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
LW3. Landtechnik HältMaschinenundGebäudeineinemguten,ordnungsgemäßenundgebrauchsfähigen Zustand. LW3.1. Maschinen
LW3.1.1.B IchkannLandmaschinen Inhaltsdimension: fahrenundbedienen. SicherheitsaspektedesMaschineneinsatzes,Anforderungen aneinentechnischordnungsgemäßenEinsatzderLand- maschinen,SchnittstellenderMaschinen,Anforderungenim Geländeeinsatz; Handlungsdimension: Maschinenordnungsgemäßstarten,fahrenundbedienen;
LW3.1.2.B IchkannbeimLenkenvon Inhaltsdimension: Traktorenundselbstfahrenden AusstattungsmerkmalederMaschinenundGeräte,recht- MaschinendieimRahmen licheVoraussetzungen,Ladungssicherung,Gefahrengut- derSTVOnotwendigenMaß- transport,STVO; nahmenfürdieVerkehrs- Handlungsdimension: sicherheitanwenden. FahrenmitTraktorenundselbstfahrendenMaschinenauf öffentlichenVerkehrsflächen;rechtskonformeMaßnahmen anwenden(Ladegut,Begleitfahrzeug);
LW3.1.3.B IchkannMaschinenver- Inhaltsdimension: schleißundDefekteanLand- GrundlagenderWerkstoffkunde,GrundlagenderKFZ-Elektrik, maschinendiagnostizieren Maschinenelemente,einfacheReparaturtechniken,Betriebs- undReparaturenbzw. mittel,Wartungspläne; Wartungsarbeitenselbst Handlungsdimension: durchführenoderdiese Maschinenverschleißund-defekteerkennenundreparieren; veranlassen. dieintervallsmäßignotwendigenWartungsarbeitendurch- führenoderdieErledigungineinerFachwerkstätteveran- lassen;
LW3.1.4.B IchkannnacheinerUnter- Inhaltsdimension: weisungoderdemSelbst- Maschinenkenntnis,AnbauvonMaschinen,Maschinen- studiumvonBetriebsan- einstellungen; leitungenEinstellungenvon Handlungsdimension: Landmaschinenfüreine diezurFunktionundzurArbeitssicherheitvonMaschinen ordnungsgemäßeFunktion nötigenEinstellungennachvollziehbarundeigenverant- vornehmen. wortlichdurchführen;
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Cluster Landwirtschaft Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
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WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren LW3.1.5.B IchkannLandmaschinen Inhaltsdimension: sicherundressourcen- spritsparendeFahrweisevonLandmaschinen,Motorkennlinien, schonendeinsetzenunddie Unfallverhütung,Arbeitsorganisation,SchärfenundWarten Umweltgefährdung vonSchnittwerkzeugen,Betriebsorganisation,boden- minimieren. schonendeBearbeitungstechnik; Handlungsdimension: Maschinenspritsparendsowieboden-undumweltschonend einsetzen;
LW3.1.6.C IchkannzumAnkaufvon Inhaltsdimension: Landmaschinenrichtige EinsatzbereichederMaschinen,Anforderungsprofil, Entscheidungentreffen. Ausschreibungskriterien,Maschinenvergleich,Marktkenntnis, Wirtschaftlichkeit,überbetrieblicherMaschineneinsatz; Handlungsdimension: diezurErledigungderbetriebsorganisatorischenArbeiten notwendigenMaschinenselbstauswählenunderwerben oderdieseArbeitendurchdenüberbetrieblichenEinsatzvon MaschinenundGerätenvornehmenlassen;
LW3.2. Betriebstechnik
LW3.2.1.B IchkannEnergieversorgungs- Inhaltsdimension: anlagenvonWohnhäusern Verbrennungstechnik,Photovoltaik,Öl,Gas,Strom, undBetriebsgebäuden Wartungspläne,Betriebsanleitung,CE-Kennzeichen; bedienenundwarten. Handlungsdimension: Betriebsanleitungenlesenundverstehen;Wartungs-und Reperaturarbeitendurchführenbzw.veranlassen;
LW3.2.2.B IchkannBetriebsanlagen Inhaltsdimension: bedienen,wartenund Betriebsanlagen,Lüftung,Entmistung,Melktechnik, reparieren. Fütterungstechnik,Krananlagen; Handlungsdimension: Betriebsanleitungensinnerfassendlesen;Betriebsanlagen bedienenundwarten;AbnutzungenanMaschinenerkennen, störendeGeräuscheerkennenundnachUrsachenforschen;
LW3.2.3.C IchkannRessourceninder Inhaltsdimension: Betriebstechnikeffizient Betriebsmitteleffizienz,Energieausweis,Wirkungsgrad; einsetzen. Handlungsdimension: effizienzerhaltendeWartungsarbeitendurchführen; ErneuerungsmaßnahmenimHinblickaufihreEffizienz beurteilen;
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Cluster Landwirtschaft Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
LW3.2.4.C IchkanndieBetriebstechnik Inhaltsdimension: inBezugaufdieelektrische GrundlagenderElektrotechnik,Unfallschutz; Energieversorgungund Handlungsdimension: derenGefahrenpotentialfür Gefahrenerkennen,Unfällevermeiden, MenschundTierbeurteilen Technikerherbeirufen; undMaßnahmenfüreinen sicherenBetriebsetzenoder setzenlassen.
LW3.2.5.B Baukunde IchkanneinfacheBetriebs- Inhaltsdimension: stättenerrichtenunddie Baustoffe,einfacheBaupläne,SchutzvorUmwelt-und Gebäudeinstandhalten. Witterungseinflüssen,Arbeitsorganisation; Handlungsdimension: Planlesen,Baustoffeauswählen,eineinfachesMauerwerk oderHolzriegelerrichten,Anstricheaufbringen,Oberflächen verspachteln;
LW3.2.6.B IchkannAnforderungen Inhaltsdimension: aneinlandwirtschaft- technischesZeichnen,BedürfnissevonMenschund lichesGebäudeformulieren TieraneinlandwirtschaftlichesGebäude;gesetzliche undPlanskizzenherstellen. Anforderungen; Handlungsdimension: SkizzenundRaumkonzepteerstellen;Baubestanderheben; AB 4.1.1.B
LW3.2.7.B IchkannBauanträgeund Inhaltsdimension: Förderungsansuchen Raumplanung,Baubehörde,Förderungswesen,landwirt- ausfüllen. schaftlichesBeratungswesen; Handlungsdimension: ErstelleneinerBauanzeige;AusfülleneinesFörderantrages;
LW3.2.8.B IchkannanfallendeInstand- Inhaltsdimension: haltungsarbeitenveran- BeurteilungderBausubstanz,Angebotsvergleich; lassenoderselbstdurch- Handlungsdimension: führen. BewertungeinesGebäudesaufseinenmomentanenund zukünftigenNutzen,KostenfürReparaturundInstand- setzungermitteln,Baumaterialkalkulieren,Arbeitszeiten kalkulieren,Instandhaltungsmaßnahmendurchführen;
LW3.2.9.B IchkannHolz-,Metall-und Inhaltsdimension: Betonarbeitenunter GrundlagenMetallbearbeitung,Schweißen,Holzbearbeitung, Anleitungdurchführen. Werkstoffkunde,Werkzeugkunde; Handlungsdimension: Metall-undHolzbearbeitungdurchführensowieeinfache Maurerarbeitenerledigen;
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Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
Ernährung, Küchenführung, Service BHM1.1. Ernährungsphysiologie
BHM1.1.1.A Ernährungund IchkanndieAufgabender Inhaltsdimension: Gesundheit Nahrungerklären. ernährungsphysiologische,sozialeu.volkswirtschaftli.Aufgaben; AB 2.4.1.A Handlungsdimension: AufgabenderNahrungerklären;
BHM1.1.2.C Ichkannmeineigenes Inhaltsdimension: Ernährungsverhalten Energie-undNährstoffbedarf,Grund-undLeistungsumsatz, analysieren. gängigeBerechnungsmethoden(BMI),Vollwerternährung Ernährungspyramiden,Welternährung; SPK 7.4.1.B Handlungsdimension: eigenesErnährungsverhaltenreflektieren,Schlussfolgerungen fürdaseigene,bedarfsgerechteErnährungsverhaltenableiten;
BHM1.1.3.A Lebensmittelinhaltsstoffe IchkanndieBedeutungder Inhaltsdimension: InhaltsstoffevonLebens- Bildung,Einteilung,Aufbau,Vorkommenundernährungs- mittelnindermenschlichen physiologischeBedeutungvonBaustoffen,Brennstoffen, Ernährungerklären. Regler-undWirkstoffen,bioaktivenSubstanzen; Handlungsdimension: InhaltsstoffederNahrungundihreernährungsphysiolo- gischeBedeutungbeschreiben;
BHM1.1.4.C IchkannwichtigeKost-und Inhaltsdimension: Ernährungsformen Kostformen,ErnährungsformenfürverschiedenePersonen- beschreibenundnachden gruppen(inklusiveLebensmittelunverträglichkeiten); Grundsätzendervollwertigen Ernährungstrends; Ernährungbewerten. Handlungsdimension: exemplarischesVergleichenundBewertenvollwertiger ErnährungmitanderenErnährungs-undKostformen;beson- dereHygienevorschriftenfürgefährdeteZielgruppenbegründen
BHM1.1.5.C Ichkannernährungsbedingte Inhaltsdimension: Stoffwechselerkrankungen ernährungsbedingteKrankheiten:DiabetesMellitus,Gicht, beschreibenundRück- ErkrankungenderVerdauungsorgane; schlüsseaufdieErnährung Handlungsdimension: ziehen. KonsequenzenvonFehlernährungeinschätzenundEnt- scheidungenfüreinegesundheitsbewussteErnährungtreffen;
BereitetSpeisenundMenüszu,erstelltSpeiseplänezielgruppenorientiertundgesundheits-bezogen,präsentiertundserviertSpeisenundGetränkeunterBerücksichtigungentsprechenderStandards.
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Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren BHM1.1.6.A IchkannSymptomevon Inhaltsdimension: gestörtemEssverhalten Essstörungen:Magersucht,Bulimie,Heißhungerstörung; beschreibenundBeratungs- Beratungseinrichtungen; einrichtungennennen. Handlungsdimension: SymptomevonEssstörungennennenundBeratungs- einrichtungenaufzählen;
BHM1.1.7.B Lebensmittelkunde IchkanndieEigenschaften Inhaltsdimension: derLebensmittelinhalts- eiweiß-,fett-,kohlenhydratreicheLebensmittel,vitamin-und stoffebeiihrerküchen- mineralstoffreicheLebensmittel,KräuterundWürzstoffe, technischenAnwendung funktionelleLebensmittel,Wasser; berücksichtigen. AB 2.4.1.A Handlungsdimension: denLebensmitteleigenschaftenentsprechenddierichtigen küchentechnischenAnwendungenwählen;
BHM1.2. Lebensmittelqualität
BHM1.2.1.B IchkannbedeutendeGrund- Inhaltsdimension: lagendesLebensmittel- Lebensmittelgesetzverordnungen,Lebensmittelkodex; gesetzesfürdieErnährung Handlungsdimension: unddieKüchenführung beimpraktischenArbeitendieGrundlagendesLebens- berücksichtigen. mittelgesetzesberücksichtigen;
BHM1.2.2.C IchkanndieQualitätder Inhaltsdimension: Lebensmittelsensorisch Sensorikschulung; bewerten. Handlungsdimension: LebensmittelaufgrundsensorischerAnalysebewerten; Riechen,Schmecken,Tasten,Sehen,Hören;
BHM1.2.3.C IchkannVor-undNachteile Inhaltsdimension: vonHalbfertig-undFertig- Halb-undFertigprodukte,TrendsundneueProdukte, produktenfrischzubereiteten WirtschaftlichkeitundQualität(Produktdeklaration); Produktengegenüberstellen. Handlungsdimension: dieVor-undNachteileverschiedenerProduktegegenüber- stellenundauswählen;
BHM1.2.4.C IchwähleLebensmittelnach Inhaltsdimension: Qualitätskriterienund Warenkunde,Saisonalität,Regionalität,Qualität,Wirtschaft- Verwendungszweckaus. lichkeit,Ökologie,Verwendungszweck; BHM 1.2.2.C und 1.4.2.B; AB 2.4.2.A; UF 2.3.; D 2.2.3.B Handlungsdimension: LebensmittelauswahlnachQualitätskriterienund Verwendungszwecktreffenunddiesebegründen;
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Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
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WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren BHM1.3. Speisenzubereitungund Speisenpräsentation
BHM1.3.1.B Küchentechnologie IchkannLebensmittelfür Inhaltsdimension: dieVerarbeitungvorbe- HACCP,SicherheitundUnfallschutz,MiseenPlace,Reinigungs- reiten. undSchneidetechnik,Arbeitsorganisation; AB 2.9.1.B; AB 3.2.1B; UF 2.2; SPK 7.2.1.B Handlungsdimension: fachlichrichtigeArbeitstechnikundArbeitsorganisation selbstständiganwendenundautomatisieren;
BHM1.3.2.B IchkannRezepturenlesen Inhaltsdimension: undpraktischumsetzen. Wiegen,Messen,Umrechnen,TeigeundMassen,Küchen- fachausdrücke; AB 2.5.1.B Handlungsdimension: RezepteaneinevorgegebenePersonenanzahlanpassenund SpeisennachRezepturenzubereiten;
BHM1.3.3.B IchkannZubereitungs-und Inhaltsdimension: Garmethodenbeschreiben Speisenkunde:internationaleundregionaleSpezialitäten; undLebensmittelnähr-und ZubereitungvonSpeisen,Garmethoden:Kochen,Sieden, wirkstoffschonendzube- Dämpfen,Braten,Backen,Fachausdrücke; reiten. BHM 1.1.7.B; UF 2.2 Handlungsdimension: theoretischeErkenntnissebeschreibenundsituations- gerechtanwenden;
BHM1.3.4.B IchkannSpeisenfachgerecht Inhaltsdimension: anrichtenundpräsentieren. RichtlinienundGrundsätze;AnrichtenundGarnieren:Teller, Platten,Buffet;Zielgruppen;HACCP; SPK 6.1; SPK 7.2.1.B Handlungsdimension: Speisensituationsbezogen,zielgruppenorientiertund fachlichrichtiganrichtenundpräsentieren;
BHM1.4. Küchenmanagement
BHM1.4.1.C Menü-undSpeisepläne IchkannSpeiseplänenach Inhaltsdimension: denKriteriendervollwertigen KriterienvollwertigerErnährung;Nährstoffberechnung Ernährunganalysieren. anhandvonRezepturen; Handlungsdimension: SpeisepläneanhandderKriterienvollwertigerErnährung bewerten;
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Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren BHM1.4.2.B IchkannkulinarischeTrends Inhaltsdimension: undregionaleSpezialitäten Genussregionen,TrendswievegetarischeKüche,Ethnoküche; beiderSpeisenzubereitung BHM 1.2.4.C; SPK 8.3; D 6.1.3.B berücksichtigen. Handlungsdimension: regionaleProdukteeinsetzen,kulinarischeTrendsbeider ZubereitungvonSpeisenumsetzen;
BHM1.4.3.C IchkannMenü-undSpeise- Inhaltsdimension: plänezielgruppenorientiert Menü-undSpeisenkunde; erstellen. BedürfnisseundErnährungverschiedenerPersonengruppen; Handlungsdimension: Menü-undSpeiseplänemittelsNutzunggeeigneter Hilfsmittelsituationsgerechterstellen;
BHM1.4.4.B Mengen-und IchkanndieMengen-und Inhaltsdimension: Preiskalkulation PreiskalkulationfürSpeisen Speisen-undGetränkekunde;Mengen-undPreiskalkulation; undGetränkedurchführen. UF 3.4.3.B; Handlungsdimension: KalkulationenmittelsWareneinsatzberechnungund Kalkulationsrichtwertenpraktischdurchführen;
BHM1.5. Arbeitsorganisation
BHM1.5.1.C Ichkannanhandder Inhaltsdimension: betrieblichen,ökonomischen Betriebs-undArbeitsorganisation:Arbeitseinteilung, undpersonellenRessourcen Arbeitsablauf; Arbeitsabläufegestalten. UF 2.2; UF 2.3.; SPK 7.2.1.B Handlungsdimension: Arbeitsplänesituationsgemäßerstellen;
BHM1.6. Servicemanagement
BHM1.6.1.B Service IchkannMiseenplace Inhaltsdimension: ArbeitenimServiceanlass- Tisch-undEsskultur,VorbereitungsarbeitenfürdasService, bezogendurchführen. Arbeitsorganisation; UF 2.2; SPK 7.2.1.B Handlungsdimension: MiseenplaceArbeitenimServicepraktischdurchführen;
BHM1.6.2.B IchkanndenServiceablauf Inhaltsdimension: situationsgerechtplanen. Serviceablauf,Verpflegs-undAusgabesysteme; UF 2.2 Handlungsdimension: Serviceablaufplanenundsituationsbezogenanpassen;
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Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren BHM1.6.3.B IchkannSpeisenund Inhaltsdimension: Getränkeanlassbezogen AllgemeineServicegrundlagen,Servierregeln,Fachsprache; servieren. UmgangmitdemGast; UF 2.2.3.C ; SPK 6.1; SPK 7.2.1.B Handlungsdimension: fachgerechtenServiceanlassbezogendurchführen;
BHM1.6.4.C Ichkannanlassbezogeneine Inhaltsdimension: geeigneteSpeisen-und Speisen-undGetränkekunde,verschiedeneMahlzeiten; Getränkeauswahltreffen. Gästetypen,Zielgruppen,UmgangmitdemGast, Fachsprache,umsatzförderndeMaßnahmen; BHM 1.6.10.B Handlungsdimension: Speisen-undGetränkesituationsbezogenempfehlen;
BHM1.6.5.B Kartengestaltung IchkannSpeisen-,Menü- Inhaltsdimension: undGetränkekartenziel- Arten,Gliederung,Inhalte,Layout,sprachlicheGestaltung, gruppenorientiertanfertigen. gastronomischeRegeln; SPK 8.3 Handlungsdimension: eineSpeisen-,Menü-undGetränkekarteanfertigen;
BHM1.6.6.B Bonierenund IchkannBestellungenauf- Inhaltsdimension: Abrechnungsysteme nehmenundweitergeben. UmgangmitdemGast,Speisen-undGetränkekunde, Bonieren; SPK 6.1 Handlungsdimension: Bestellungenaufnehmenundweitergeben;
BHM1.6.7.B IchkanneineGästerechnung Inhaltsdimension: ausstellen. FormvorschrifteneinerRechnung;Abrechnungssysteme; UF 6.6.1.A; UF 3.1.1.B Handlungsdimension: eineGästerechnunglautFormvorschriftenausstellen;
BHM1.6.8.B Raumgestaltung IchkanneinenTisch/Raum Inhaltsdimension: anlassbezogengestalten. Tisch-undRaumgestaltung;Arbeitsorganisation,Kalkulation; AB 2.7.1.B; UF 2.2 ; SPK 5.2; SPK 8.3 Handlungsdimension: eineTisch-bzw.Raumgestaltunganlassbezogen durchführen;
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Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
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WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren BHM1.6.9.A Getränkekunde IchkannGetränkehinsicht- Inhaltsdimension: lichHerkunft,Herstellung GrundlagenGetränkekunde:Herkunft,Herstellung, undWirkungbeschreiben. Verwendung,ernährungsphysiologischeBedeutung; Handlungsdimension: Getränkebeschreiben;
BHM1.6.10.B IchkannGetränkefach- Inhaltsdimension: gerechtzubereiten. alkoholfreieundalkoholischeGetränke,Heißgetränke (Tee,Kaffee),Mixgetränke; SPK 6.1 Handlungsdimension: Getränkezubereitungfachgerechtdurchführen;
BHM1.6.11.A IchkanndieGrundlagenfür Inhaltsdimension: denBarbetriebbeschreiben. Bararten,MiseenplaceArbeiten,Barservice,Zubereitung voneinfachenGetränken; Handlungsdimension: Basiswissenabrufen,ArbeitennachChecklistenund Rezepturendurchführen;
BHM2. Haushalts- management BHM2.1. Grundsätzeder Haushaltsführungin Privat-undGroßhaushalten
BHM2.1.1.B AufgabenundWirkungs- IchkanndieHaushalts- Inhaltsdimension: bereichvonHaushaltund führungfüreinebestimmte BedürfnissederMenschenindenunterschiedlichen; Betrieb Zielgruppedefinieren, Organisationsformen planenundumsetzen. UF 2.2.4.B; UF 2.3; UF 5.4 ; SPK 1.1; SPK 4.2.2.B; SPK 7.2.1.B Handlungsdimension: BedürfnisseinderHaushaltsplanungfestlegenkönnen, exemplarischAufgabeneinesGroßhaushaltesdurchführen;
BHM2.1.2.B IchkanndenWertprofessio- Inhaltsdimension: nellerhauswirtschaftlicher Versorgungs-undBetreuungsaufgabenvonPrivathaushalt, Versorgungs-undBetreu- landwirtschaftlichemHaushaltundGroßhaushalt; ungsleistungenberechnen. UF 3.4 Handlungsdimension: professionelleAufgabeneinesVersorgungsbetriebesmit geeignetenHilfsmittelnberechnenundbewerten;
FührtselbstständigeinenBetrieboderHaushaltnachunternehmerischenundökologischenGesichtspunkten,plant,gestaltetundrichtetFunktions-undWohnräumeein,führtPflege-maßnahmenimBetrieboderHaushaltfachgerechtundressourcenschonenddurch.
62
Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren BHM2.1.3.A IchkannMerkmaleunter- Inhaltsdimension: schiedlicherOrganisations- Aufgabenbzw.MerkmaleeinesHaushaltes;unterschiedliche formenvonHaushalten MerkmalederOrganisationsformenwiePrivathaushalt, definieren. landwirtschaftlicherHaushalt,Großhaushalt; OrganisationsplänefürhauswirtschaftlicheAufgaben; Handlungsdimension: anhandvonFallbeispielenunterschiedlicheHaushalte beschreiben,unterschiedlicheAufgabenderOrganisations- formenordnenundgegenüberstellen;
BHM2.2. Warenwirtschaft
BHM2.2.1.C Warenbedarfund IchkanndenBedarfvon Inhaltsdimension: -beschaffung Warenermittelnunddie möglicheAufgabenderWarenwirtschaft:Bedarf,Inventur; optimaleWarenauswahl UFInventur;D2.2.3.B treffen. Handlungsdimension: praktischeDurchführungderWarenwirtschaftund Dokumentation;füreinenoptimalenAblaufsorgen;Nutzen undKonsequenzenderoptimalenWarenwirtschaft einschätzenundbegründbareEntscheidungentreffen;
BHM2.2.2.B IchkanngeeigneteLieferan- Inhaltsdimension: tenauswählenund KriterienfürgeeigneteLieferantenimSinnevonRegionalität, Bestellungendurchführen. SaisonalitätundRessourcenschonung; SPK 2.2.1.B; SPK 7.2.1.B Handlungsdimension: EntscheidungenimSinneeineroptimalenWarenwirtschaft treffenundProdukteauswählen;
BHM2.2.3.C IchkannWarenübernehmen, Inhaltsdimension: kontrollierenundgegebenen- Beschwerdemanagementbzw.ReklamationenundMangel- fallsMängelreklamieren. feststellungbeiWarenübernahme;KriterienzurFeststellung vonMängeln:Verpackung,Gewicht,Temperatur; SPK 7.2.1.B; D 4.1.5.B Handlungsdimension: imRahmenderAnlieferungvonWarenMängelfeststellen undbeurteilen;ReklamationeninFormvonRollenspielen übenundevaluieren;
BHM2.2.4.B IchkanndenWarenflussan- Inhaltsdimension: handeinesWarenwirtschafts- Warenwirtschaftssystem:Prozesse; systemsdokumentieren. UF Inventur Handlungsdimension: WarenflussausgehendvomProduzentenüberdenHandel zumHaushaltnachvollziehenundDokumentationenlesen underläutern;Inventurdurchführen;
63
Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren BHM2.2.5.B Lagerhaltung IchkanndieLagerhaltung Inhaltsdimension: entsprechenddengesetz- gesetzlicheVorschriftenfürdieLagerhaltung:HACCP; lichenVorschriftenumsetzen. Handlungsdimension: gesetzlicheVorschriftenfürdieLagerhaltungumsetzen unddokumentieren;
BHM2.3. Betriebshygiene, Abfallwirtschaft
BHM2.3.1.C HACCP IchkannReinigungs-und Inhaltsdimension: Desinfektionspläne HACCP-Bestimmungenbetreffendderbetrieblichen entsprechenddenHACCP- ReinigungundDesinfektion; Bestimmungenerstellen. AB 3.1.1.B; AB 3.2.1.B; UF 2.3; D 2.2.3.B Handlungsdimension: ReinigungspläneimSinnederHACCP-Bestimmungen erstellen,umsetzenundevaluieren;
BHM2.4. Funktions-und Wohnraumplanung
BHM2.4.1.C IchkannFunktions-undWohn- Inhaltsdimension: räumezielgruppenorientiert BedürfnissederZielgruppen;umweltgerechteundbau- analysierenundentspre- biologischeAnforderungen;Funktions-undWohnräume chendePlanskizzenanfertigen. definieren;Plansymbole,Maße,Beleuchtung,festinstallierte Objekte(Böden,Wände,Decken);möglicheQualitätskriterien: Reinigung,Strapazierfähigkeit,Nutzungsdauer,Wohnqualität; D 2.2.3.B; D 6.1.2.C Handlungsdimension: teamorientierteÜberlegungenvonNutzenunddaraus KonsequenzenbeiderPlanungvonFunktions-undWohn- räumentreffen;methodischerHinweis:z.B.:Planspiele; ErweiterungderReflexionskompetenz;
BHM2.5. Raumgestaltung
BHM2.5.1.C Einrichtung IchkannEinrichtungsgegen- Inhaltsdimension: ständeaufihreEignungim Einrichtungsgegenstände;möglicheEignungskriterien: Haushaltbeurteilen. Maße,Materialien,Funktionalität; Handlungsdimension:Einrichtungsgegenständeaufihre FunktionundEignungbeurteilen(z.B.:Küchenmodelle);
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Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
BHM2.5.2.B IchkanndieWirkungvon Inhaltsdimension: FarbenundMusternbeider Farben-undFormenlehre;Materialienkunde; Raumgestaltungnutzen. SPK8.3 Handlungsdimension: DimensionenderFarben-,Formen-undMusterlehrebeider GestaltungeinesRaumeseinsetzen;
BHM2.5.3.C Dekoration IchkannPflanzenfürdie Inhaltsdimension: GestaltungdesWohnum- AnsprüchevonPflanzenanStandortundPflege;Eignung; feldesauswählenundpflegen. (z.B.:giftigePflanzen,Duft); D 2.2.3.B Handlungsdimension: fürausgewählteWohnbereicheeineadäquatePflanzen- auswahlhinsichtlichEignungundPflegeansprüchetreffen;
BHM2.5.4.C IchkannfürFesteundFeiern Inhaltsdimension: imJahresablaufdieflorale Naturmaterialien,SchnittblumenundBeiwerk,Dekorations- GestaltungundDekoration material;Gesteckarten,einfacheSträuße; saison-undanlassbezogen BHM 1.5.1.B und 1.6.8.B ; AB 4.4.1.B; SPK 5.2; SPK 8.3 auswählenundanfertigen. Handlungsdimension: ausverschiedenenMaterialiennachKriteriender GestaltungslehrefloraleDekorationenherstellen;
BHM2.6. ReinigungundPflege
BHM2.6.1.A Gefahrensymbole, IchkanndieGefahren- Inhaltsdimension: Sicherheitsvorschriften symboleundGefahren- Konsumenteninformation,Anwendungshinweise, bezeichnungenundihre VerhaltenimErnstfall,Sicherheitsdatenblätter; Bedeutungerläutern. AB 2.10.1.B; AB 2.10.2.B Handlungsdimension: Gefahrensymboleerläutern;
BHM2.6.2.B IchkanndieReinigungund Inhaltsdimension: Pflegeverschiedener Materialkunde,Reinigungsverfahren,Organisationsformen, MaterialieninFunktions-und Ergonomie; Wohnräumenorganisieren AB 2.7.1.B; UF 2.2; UF 2.3; SPK 7.2.1.B unddurchführen. Handlungsdimension: PlanungundDurchführungvonReinigungs-undPflege- maßnahmen;
65
Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren BHM2.6.3.C ArbeitsmittelundGeräte Ichkanndiewichtigsten Inhaltsdimension: ArbeitsmittelundGerätezur ArbeitsmittelundGeräte;Energielabel; ReinigungundPflegevon Handlungsdimension: Funktions-undWohnräumen mittelsGebrauchsanleitungenArbeitsmittelundGeräte aufihrenGebrauchswertund bedienenundwarten;ArbeitsmittelundGeräteaufihren ihreWartungsfreundlichkeit GebrauchswertundihreWartungsfreundlichkeitvergleichen; hinbeurteilen.
BHM2.6.4.C IchkanndieAuswahlvon Inhaltsdimension: Reinigungs-undPflegemitteln Reinigungs-undPflegemittel,derenUmweltbelastung; ressourcen-undumwelt- Gefahrensymbole;BHM 2.6.1.A schonendtreffen. Handlungsdimension: eineressourcen-undumweltschonendeAuswahlmittels Kosten-undAnwendungsvergleichtreffen;
BHM2.7. Schadensermittlungund Instandhaltung
BHM2.7.1.B IchkannWartungsarbeiten Inhaltsdimension: durchführenundReparaturen Typenschild,elektrischeGrundbegriffe,Gebrauchsanweisungen; organisieren. UF 2.2; SPK 3.2.1.B Handlungsdimension: EntscheidungenüberdieeigeneDurchführungoder AuslagerungvonInstandhaltungsarbeitentreffen; möglicheReparatureninAuftraggeben;
BHM2.8. Textilkundeund Wäschepflege
BHM2.8.1.C IchkanntextileFasernund Inhaltsdimension: Flächenentsprechendden textileRohstoffe(Faserarten,textileFlächen),Pflegeeigen- Trage-undPflegeeigenschaften schaften,Textilveredelung,HerkunftvonTextilien beurteilenunddarausent- (z.B.:Baumwolle),ÖkoTexStandard; sprechendeVerwendungs- Handlungsdimension: möglichkeitenableiten. textileFlächenhinsichtlichihrerTrage-undPflegeeigen- schaftenbewerten;geeigneteAuswahlvonTextilien hinsichtlichihrerVerwendungunterBerücksichtigungvon Pflege-undTrageeigenschaftentreffen;
BHM2.8.2.B ReinigungundPflegevon IchkannTextilienentspre- Inhaltsdimension: Textilien chendihrerKennzeichnung Textilkennzeichnung,WasserundWaschfaktoren,Waschvor-, ressourcenschonend -haupt-und-nacharbeiten,Arbeitsplanung;UF 2.2; SPK 7.2.1.B reinigenundpflegen. Handlungsdimension: PflegeetiketteninterpretierenunddarausPflegemaßnahmen ableitenunddurchführen,BerechnungenbezüglichWasser- undEnergieverbrauchanstellen;
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Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
BHM2.8.3.C IchkanneinWaschmittel- Inhaltsdimension: sortimentfüreinenHaushalt Wasch-undPflegemittel:Zusammensetzung,Wirkungsweise, zusammenstellenundmeine Ökologie;D 2.2.3.B Auswahlbegründen. Handlungsdimension: AngeboteamMarkterkunden;Bedarffürdieeigene Haushaltssituationeruierenunddaraufabgestimmtein Sortimentzusammenstellen;Kostenvergleicheanstellen, Umweltschutzflyererstellen;
BHM2.8.4.B IchkannMaschinenund Inhaltsdimension: GerätezurWäschepflege Gerätekunde,Waschprogramme,Sicherheitshinweise; unterBerücksichtigungaller Handlungsdimension: Gefahrenhinweisefach- WäschepflegeunterBerücksichtigungvonErgonomie, gerechtbedienen. Ökonomie,Ökologiedurchführen;
BHM2.8.5.B Näharbeiten IchkannNäharbeiten Inhaltsdimension: durchführen. HandhabungderArbeitsmittel,Nähtechniken; UF 2.2; SPK 8.3 Handlungsdimension: Näh-undAusbesserungsarbeitenpraktischdurchführen;
BHM3. AgrarischeProdukte undDienstleistungen imländlichenRaum BHM3.1. Produkteund Dienstleistungen
BHM3.1.1.B IchkannProdukteund Inhaltsdimension: Dienstleistungenfürden UnterscheidungderBegriffeProdukte(Milch,Fleisch,Gemüse, ländlichenRaumunter Obst,Kräuter,Getreide,landwirtschaftlicheRohstoffe) Berücksichtigungvon undDienstleistungen(BetreuungverschiedenerPersonen- Ressourcen,gesetzlichen gruppen,Housekeeping,Catering,Agrartourismus); Vorgaben,KundInnen- Ressourcen:betrieblich(Räume,Infrastruktur,Finanzen, wünschenundMarkttrends klimatischeBedingungen)undpersönlich(Belastbarkeit,Zeit, anbieten. Umfeld);gesetzlicheVorgaben:AbgrenzungzumGewerbe, Lebensmittelgesetz(HACCP),arbeitsrechtlicheGrundlagen; BHM 2.3.1.C; AB 1.7.1.A; UF 3.4.4.C; UF 3.4.3.B; UF 5.4; UF 5.5; UF 5.6; SPK 1.1; SPK 5.2; SPK 6.1; SPK 7.4.1.B; SPK 8.3; D 4.1; D 4.2 Handlungsdimension: einrealistischesAngeboterstellen;
Erzeugt,be-undverarbeitetagrarischeProdukteunterökologischenundunternehmerischenGesichtspunkten,plantTätigkeitenundDienstleistungenfürdenländlichenRaumeigen-verantwortlichundführtsieaus.
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Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
BHM3.2. Erzeugung,Be-und Verarbeitung
BHM3.2.1.C Kultivierung IchkannGartenbereiche Inhaltsdimension: unterBerücksichtigungder FunktionendesGartens:Wohnen,Erholen,Spielen,Produzieren; AnsprüchedesNutzers Gestaltungselemente,Themengärten; themenbezogengestalten. BHM 2.5.3.C; SPK 1.1; SPK 8.3; D 2.2.3.B Handlungsdimension: ZusammenfügenbekannterGestaltungselementefür unterschiedlicheNutzungen;
BHM3.2.2.B IchkannAnbaupläneunter Inhaltsdimension: Berücksichtigungökologi- Anbauplan,Anbausysteme(Mischkultur),Anbaualternativen; scher,regionalerund Ernteverfrühung,Beetformen; klimatischerGesichtspunkte SPK 7.2.1.B erstellen. Handlungsdimension: AnbaupläneunterAnwendungvorgegebenerDaten erstellen;
BHM3.2.3.B IchkannGeräteundHilfs- Inhaltsdimension: mittelbedarfsgerecht gängigeGartengeräteundHilfsmittel(Bewässerung, einsetzen. Beschattung,Abdeckmaterialien);Einsatz,Pflege; AB 2.3.3.B Handlungsdimension: fachgerechteHandhabungvonGerätenundHilfsmitteln;
BHM3.2.4.B IchkannPflanzenausdem Inhaltsdimension: Gartenbaunachökologischen Saatgutauswahl,Anbau,Pflegemaßnahmen,Ernte;mögliche undökonomischenGesichts- Pflanzen:GemüseundZierpflanzen,Beeren,Kräuter; punktenkultivieren. UF 2.2 Arbeitswirtschaft Handlungsdimension: Kulturarbeitenpraktischdurchführen;
BHM3.2.5.B Verarbeitung Ichkanngrundlegende Inhaltsdimension: TechnikenderLebensmittel- Konservierungsverfahren,Verarbeitungvonz.B.:Milch, be-und-verarbeitung Fleisch,Obst,Gemüse,Getreide; anwenden. AB 2.9.1.B; SPK 7.2.1.B Handlungsdimension: VerarbeitungsprozesseineinervorgegebenenSituation durchführen;
68
Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement Handlungsdimensionen
Gliederungs- Inhaltsdimension A B C
ebenen
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren BHM3.2.6.B Verpackungund Ichkannselbsthergestellte Inhaltsdimension: Kennzeichnung Produktevorschriftsmäßig gesetzlicheVorgaben(AGES); verpackenundkennzeich- Handlungsdimension: nen. VerpackungundEtikettierungselbständigdurchführen;
BHM3.3. Organisationvon hauswirtschaftlichen Dienstleistungen
BHM3.3.1.B IchkannAngebotefürhaus- Inhaltsdimension: wirtschaftlicheDienst- möglicheAngebotefürhauswirtschaftlicheDienstleistungen: leistungenkalkulierenund ReinigungundPflege,Warenwirtschaft,Verpflegung, abrechnen. Betreuung,Personal;Kostenrechnung; UF 2.2; UF 3.2.1.B; UF 3.4 Handlungsdimension: KostenrechnungenanhandvonKennzahlendurchführen; Datenrecherchieren,AngeboteerstellenundAbrechnungen durchführen;
BHM3.3.2.C Ichkannhauswirtschaftliche Inhaltsdimension: Dienstleistungenorganisieren, Abrechnungen,Evaluierungen; dokumentierenund BHM 3.3.1.B; ressourcenschonenddurch- AB 4.4.1.B; UF 2.2; UF 2.3; D 2.2.3.B führen. Handlungsdimension: EntscheidungenfürdieGestaltungunddenAblaufvon Veranstaltungenz.B.:Buffetsaufgrundbegründbarer Überlegungentreffen;
69
Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
PW 1. Futtermittel-produktion
IchkannFuttermittelfürPferdeerzeugen
PW1.1. Grünland
PW1.1.1.C IchkannGrünlandbeständehinsichtlichBestand,Pflege-zustand,Futterqualität,-quantitätundNutzungs-eignungbeurteilenundMaßnahmenzurOptimierungsetzen.
Inhaltsdimension:PflanzenzusammensetzungimGrünland;Handlungsdimension:Verbesserungsmaßnahmenerkennenunddurchführen;
PW1.1.2.B IchkannGrünlandbeständeanlegen,mitdengeeignetenGerätenpflegen,düngenundnutzungsgerechtbewirt-schaftenundernten.
Inhaltsdimension:Grünlandbewirtschaftung;Handlungsdimension:Grünlandrichtigbewirtschaften;
PW1.1.3.B IchkannausdemGrünlandstammendesErntegutkonservierenundlagern.
Inhaltsdimension:Futterkonservierung;Handlungsdimension:Heu-undSilagebereitungdurchführen;
PW1.1.4.C IchkannFutterbeurteilenundSchlussfolgerungenfürBestandsführung,Konservie-rungsowieFütterungziehen.
Inhaltsdimension:Heu-undSilagebereitungHandlungsdimension:Futterbeurteilungdurchführen
PW1.1.5.B DiewichtigstenGiftpflanzenerkennenundderenWirkungnennen.
Inhaltsdimension:Giftpflanzen;Handlungsdimension:AuswirkungvonGiftpflanzeninderFütterung;
PW1.2. Ackerbau
PW1.2.1.A IchkannbedeutsameFeldfrüchtefürdiePferde-fütterungbestimmen,beschreibenundwichtigepraxisrelevanteKennzahlenangeben.
Inhaltsdimension:Feldfutterbau;Handlungsdimension:FeldfrüchtefürdiePferdefütterungerkennen;
PW1.2.2.B IchkanneinenachhaltigeFruchtfolgeplanen.
Inhaltsdimension:Fruchtfolge;Handlungsdimension:Fruchtfolgeplanerstellen;
Cluster Pferdewirtschaft
70
Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
PW1.2.3.B Ichkanneinekulturspezi-fischeBodenbearbeitung,SaatbeetvorbereitungundAussaatvornehmen.
Inhaltsdimension:Bodenbearbeitung,SaatbeetbereitungundAnbau;Handlungsdimension:Bodenbearbeitungssysteme,Saattechniken;
PW1.2.4.C IchkanndenBestandvonAckerkulturenimHinblickaufEntwicklung,Schäden,DichteundErnährungszustandbe-urteilenunddarausnotwen-digeHandlungenableiten.
Inhaltsdimension:KulturführungvonAckerkulturen;Handlungsdimension:Pflege-,Pflanzenschutz-undDüngemaßnahmenerkennen;
PW1.2.5.B IchkannDüngungs-undPflanzenschutzmaßnahmendurchführen.
Inhaltsdimension:Düngung,Pflanzenschutz;Handlungsdimension:Düngungs-undPflanzenschutzmaßnahmenbewertenunddurchführen;
PW1.2.6.B IchkannFeldfrüchteernten,abtransportierenundlagern.
Inhaltsdimension:Ernte;Handlungsdimension:ErntezeitpunktbeurteilenundErntegutrichtiglagern;
PW1.2.7.B IchkanndiePflanzenrück-ständenutzbringendverwertenundBegrünungs-maßnahmensetzen.
Inhaltsdimension:Stoppelbearbeitung,Bodenbearbeitungsvarianten;Handlungsdimension:Bodenbearbeitungs-undBodenkonservierungsmaßnahmendurchführen;
PW1.2.8.B IchkannWirtschaftsdüngerbedarfsgerecht,pflanzenscho-nendsowieverlustarmundumweltschonendausbringen.
Inhaltsdimension:Wirtschaftsdünger;Handlungsdimension:DüngeberechnungundAusbringtechniken;
PW 2. Pferdehaltung KannEquidenzüchten,halten,fütternundpflegen.
PW2.1. HaltungundPflege
PW2.1.1.C IchkannEquidenundPferde-rassenhinsichtlichihrerbiolo-gischenundwirtschaftlichenEigenschaftenbeurteilen.
Inhaltsdimension:Pferderassenkunde;Handlungsdimension:PferdenachihrerRasseundihrenNutzungseigenschaftenauswählen;
PW2.1.2.B IchkannEquidentiergerechthaltenundpflegen.
Inhaltsdimension:GrundbedürfnissederPferde,Pflegemaßnahmen;Handlungsdimension:Haltungs-undPflegemaßnahmendurchführen;
Cluster Pferdewirtschaft
71
Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
PW2.1.3.B IchkannEquidenfürdenTransportvorbereiten,denTransporterbeurteilenundEquidendenBestimmungenentsprechendverladen.
Inhaltsdimension:GrundlagendesPferdetransports;Handlungsdimension:VorschriftenfürPferdetransportkennen;
PW2.1.4.C IchkannEquidenaufgrundihrerBedürfnisseeinteilenunddementsprechendgeeigneteHaltungsformenauswählen.
Inhaltsdimension:GrundbedürfnisseundVerhaltensweisenderPferde,Haltungsformen;Handlungsdimension:BedürfnissederPferdeerkennenunddarausableiten,welcheHaltungsformgeeignetist;
PW2.1.5.C IchkannSignalederEquidenbeobachtenunddarausHandlungenableiten.
Inhaltsdimension:VerhaltensweisenderPferde,Tiergesundheit;Handlungsdimension:SignaleundVerhaltensweisenderPferdedeuten,Gesund-heitszustandableitenunddarausHandlungenableiten;
PW2.1.6.A IchkanndiegesetzlichenBestimmungenfürdieHaltungundPflegevonEquidenerklären
Inhaltsdimension:Tierschutzgesetz,ÖKL-BaumerkblattPferd;Handlungsdimension:gesetzlicheBestimmungeninderPferdehaltungnennen;
PW2.2. Fütterung
PW2.2.1.B IchkannEquidennutzungs-gerechtfüttern,geeigneteFuttermittelauswählenundRationenzusammenstellen.
Inhaltsdimension:AnsprüchederTiere;Handlungsdimension:bedarfsgerechtfüttern,geeigneteFuttermittelauswählenundRationenberechnen;
PW2.2.2.C IchkanndieQualitätderFuttermittelbeurteilenundUntersuchungsergebnissefürdieFütterunginterpretieren.
Inhaltsdimension:ParameterundIdealbereichederInhaltsstoffevonFuttermitteln;Handlungsdimension:Futtermittelbeurteilen,Untersuchungsergebnisseinterpretieren;
PW2.2.3.B IchkannFütterungstechnikenanwenden.
Inhaltsdimension:FormenderFütterungstechnik;Handlungsdimension:MöglichkeitenderFuttervorlagebewertenundpassendesSystemauswählen;
Cluster Pferdewirtschaft
72
Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
PW2.3. Zucht
PW2.3.1.C IchkanndieZuchtreifeunddengeeignetenBelegungs-zeitpunktbestimmenunddieMethodezurFortpflanzungauswählen.
Inhaltsdimension:Sexualverhalten,Fortpflanzungsmethoden;Handlungsdimension:ZuchtreifeundRasseerkennen,diegeeignetsteFortpflanzungsmethodeanwenden;
PW2.3.2.B IchkanngeeigneteElterntiereauswählen.
Inhaltsdimension:Leistungsprüfung,Zuchtziel,Zuchtwertschätzung,Anpaarungsplan;Handlungsdimension:entsprechendeElterntiereauswählenundnachPlananpaaren;
PW2.3.3.A IchkanndieBedürfnissederJungtiereerklären.
Inhaltsdimension:Fohlenaufzucht,BedürfnissederJungpferde;Handlungsdimension:BedürfnissevonFohlenundJungpferdenkennen;
PW2.3.4.B IchkanndieVererbungsregelnerklärenundfürdiePferde-zuchtumsetzen.
Inhaltsdimension:Vererbungsregeln,ZuchtmethodeninderPferdezucht;Handlungsdimension:VererbungsregelnverstehenundfürdiePferdezuchtableiten;
PW2.3.5.A IchkannAufgabeundInhaltdesZuchtbucheserklären.
Inhaltsdimension:Zuchtbücher;Handlungsdimension:FormenvonZuchtbüchern,AufgabeneinesZuchtbucheserklärenundAufzeichnungenverstehen;
PW2.3.6.B IchkanndasExterieurvonPferdenbewerten.
Inhaltsdimension:Exterieurkunde,Rassenkunde;Handlungsdimension:MerkmalefürdieBeurteilungdesExterieursnennen,PferdebezüglichihresExterieursbeurteilen;
PW2.3.7.A IchkannüberdieKennzeich-nungvonPferdenerklären.
Inhaltsdimension:KennzeichnungvonPferden,Brände;Pferdepaß;Handlungsdimension:MöglichkeitenundAnwendungsgebietederverschiedenenKenzeichnungenerklären,wichtigeBrändeerkennen,Auf-zeichnungenimPferdepaßdurchführen;
Cluster Pferdewirtschaft
73
Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
PW2.4. Veterinärkunde
PW2.4.1.A IchkanndieAnatomie,HistologieundPhysiologiedesPferdeserklären.
Inhaltsdimension:AnatomieundPhysiologiedesPferdes;Handlungsdimension:AufbauundFunktiondesPferdekörpersbeschreiben;
PW2.4.2.C IchkanndenGesundheits-zustandeinesPferdesanhandverschiedenerParametererkennenundkontrollieren.
Inhaltsdimension:ParametervonGesundheit,WohlbefindenundLeistungs-bereitschaftdesPferdes;Handlungsdimension:ParameterkennenundGesundheitszustanddesPferdesanhandderParameterüberprüfenundbeurteilen;
PW2.4.3.A IchkanndiewichtigstenErkrankungendesPferdeserklären.
Inhaltsdimension:ansteckendeundnichtansteckendePferdekrankheiten;Handlungsdimension:wichtigePferdekrankheitenbeschreiben,Ursachenbzw.ErregerkennenundHeilungsmethodenkennen;
PW2.4.4.B IchkannMaßnahmenzurVorbeugungvonKrankheitentreffenbzw.tierärzlicheAnweisungenkorrektum-setzen.
Inhaltsdimension:Hygienemaßnahmen,Impfen,Entwurmen;Handlungsdimension:Hygienemaßnahmendurchführen,Pferderegelmäßigentwurmen,Impfplanumsetzen;
PW2.4.5.B Ichkennedieveterinärrecht-lichenBestimmungenundkannsieumsetzen.
Inhaltsdimension:Tierschutzgesetz,Hygienebestimmungen;Handlungsdimension:Hygienemaßnahmendurchführen,VeterinärbestimmungeninderPferdehaltungeinhalten;
PW2.4.6.B IchkannErsteHilfebeiEquidenleisten.
Inhaltsdimension:ErsteHilfeMaßnahmenfürdasPferd;Handlungsdimension:EntscheidungfürdierichtigeNotfallmaßnahmetreffenundanhandvonpraktischenBeispielenumsetzen;
PW 2.5. ReitenundFahren BeherrschtdasklassischeReitenundFahrenunterBerücksichtigungderentsprechendenphysischenundpsychischenGesunderhaltungvonMenschundPferd.KannEquidenausbilden.
PW2.5.1.B IchkannmichundmeinPferdspartengerechtausrüsten.
Inhaltsdimension:AusrüstungdesReiters,desFahrers,desReitpferdes,desFahrpferdesundderKutsche;Handlungsdimension:EntsprechendderSpartediekorrekteAusrüstungfürReiter,PferdundKutscheauswählenundeinsetzen;
Cluster Pferdewirtschaft
74
Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
PW2.5.2.B IchkanneinPferdaufdemgefordertenNiveauAinSpringen-und/oderDressur-oderWesternreitenodervordemWagenvorstellen.
Inhaltsdimension:VorstelleneinesPferdesinverschiedenenSpartendesReitsports;Handlungsdimension:ReitenundFahrenaufANiveau;
PW2.5.3.B IchkannmichalsReiterundGespannfahrerunterBerück-sichtigungderrechtlichenGrundlagenimGeländeundStraßenverkehrbewegen.
Inhaltsdimension:VerhaltenimStraßenverkehr,RechtsvorschriftenfürReiter/KutschenfahrerimStraßenverkehr(StVO);Handlungsdimension:RechtsvorschriftenfürReiter/KutschenfahrerimStraßenverkehrkennen,beiAusritten/Ausfahrten;
PW2.5.4.A IchkanndiePunktederSkaladerAusbildungerklären.
Inhaltsdimension:Ausbildungsskala;Handlungsdimension:AllePunktederAusbildungsskalaerklären;
PW2.5.5.A IchkanndieFachbegriffedesReitensundFahrenserklären.
Inhaltsdimension:Ausbildungsskala;Handlungsdimension:AllePunktederAusbildungsskalaerklären;
PW2.5.6.A IchkannunterschiedlicheLongiertechnikenvergleichen.
Inhaltsdimension:Longiermethodenund-techniken;Handlungsdimension:Longiertechnikenkennenundbeherrschen,Pferdeentsprechendlongieren;
PW2.5.7.A IchkanndieOrganisationdesPferdesportsunddieOrganisationvonPferdesport-veranstaltungeninÖsterreicherläutern.
Inhaltsdimension:OrganisationdesPferdesportsundvonPferdesport-veranstaltungeninÖsterreich;Handlungsdimension:AufbauundStrukturderOrganisationdesPferdesportesbeschreiben,OrganisationvonPferdesportveranstaltungeninÖsterreicherläutern;
PW2.5.8.A IchverfügeüberdieGrund-kenntnissederTrainingslehre.
Inhaltsdimension:Trainingslehre;Handlungsdimension:grundlegendeKenntnissederTrainingslehrekennen,anhandvonBeispielenanschaulichdarlegen;
PW2.5.9.B IchkannAnfängernUnterrichterteilen.
Inhaltsdimension:Trainingslehre;Handlungsdimension:grundlegendeKenntnissederTrainingslehrekennen,anhandvonBeispielenanschaulichdarlegen;
Cluster Pferdewirtschaft
75
Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
PW 3. InstandhaltenvonMaschinenundGebäuden
KannMaschinenbeschaffen,bedienenundwartensowiedieBetriebstechnikbedienenundAnlagenundGebäudedesBetriebesinstandhalten.
PW3.1. Maschinen
PW3.1.1.B IchkannErsteHilfeMaß-nahmendurchführen.
Inhaltsdimension:ErsteHilfe;Handlungsdimension:Rettungskette,Sofortmaßnahmen;
PW3.1.2.B IchkannLandmaschinenunterBeachtungderSicher-heitsvorschriftenfahrenundbedienen.
Inhaltsdimension:Traktor-,Maschinen-undGerätebedienung;Handlungsdimension:TraktorenundGerätesicherbedienen,Maschinenschutzbeachten;
PW3.1.3.B IchkannbeimLenkenvonTraktorenundselbstfah-rendenMaschinendieimRahmenderStVOnotwen-digenMaßnahmenfürdieVerkehrssicherheitanwenden.
Inhaltsdimension:Traktorführerschein;Handlungsdimension:GesetzlicheVorschriftenimStraßenverkehrkennenundeinhalten;
PW3.1.4.B IchkannMaschinenver-schleißundDefekteanLand-maschinenerkennen.
Inhaltsdimension:Maschinenpflege;Handlungsdimension:notwendigePflege-undReparaturarbeitenerkennen;
PW3.1.5.B IchkannReparaturarbeitenveranlassen.
Inhaltsdimension:Maschinenpflege;Handlungsdimension:notwendigeReparaturenveranlassen;
PW3.1.6.B IchkannWartungsarbeitenduchführen.
Inhaltsdimension:Maschinenpflege;Handlungsdimension:RegelmäßigeWartungsarbeitendurchführen
PW3.1.7.B IchkannnacheinerUnter-weisungoderdemSelbststu-diumvonBetriebsanleitungenEinstellungenvonLandma-schinenfüreineordnungsge-mäßeFunktionvornehmen.
Inhaltsdimension:GeräteeinstellungHandlungsdimension:OptimaleGeräteeinstellungdurchführen;
Cluster Pferdewirtschaft
76
Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
PW3.1.8.C IchkannbeiderAnschaffungvonLandmaschineneinegeeigneteWahltreffen.
Inhaltsdimension:WirtschaftlicherGeräteankauf,Maschinenkosten;Handlungsdimension:optimaleundwirtschaftlicheGeräteanschaffungdurchführen;
PW3.2. Betriebstechnik
PW3.2.1.B IchkannBetriebsanlagenbedienenundwarten.
Inhaltsdimension:Haus-undHofgeräte;Handlungsdimension:RichtigeBedienungvonHaus-undHofgeräten;
PW3.2.2.C IchkanndieBetriebstechnikmitelektrischerEnergie-versorgungbezüglichdesGefahrenpotentialsfürMenschundTierbeurteilenundMaßnahmenfüreinensicherenBetriebsetzenodersetzenlassen.
Inhaltsdimension:ElektrikinHausundHof;Handlungsdimension:Elektroschutzmaßnahmenregelmäßigüberprüfenlassen;
PW3.2.3.B IchkanneinfacheRepara-turenanEinrichtungenderBetriebstechnikselbstständigdurchführen.
Inhaltsdimension:Haus-undHofgeräte;Handlungsdimension:EinfacheReparaturendurchführen;
PW3.3. Baukunde
PW3.3.1.B IchkannBetriebsstättenunterBeachtungdergesetzlichenVorschriftenplanenunddieInstandhaltungsarbeitenvonGebäudenundAnlagenveranlassenoderselbstdurchführen.
Inhaltsdimension:GesetzeslagevonBetriebsstätten;Handlungsdimension:PlanungvonBetriebsstättensowieDurchführungbzw.VeranlassungvonInstandhaltungsarbeiten;
PW3.3.2.B IchkannBauanträgeundFörderungsansuchenaus-füllen.
Inhaltsdimension:Antragstellung;Handlungsdimension:Bauanträgeund-ansuchenvorbereiten;
PW3.3.3.B IchbininderLageHolz-,Metall-undBetonarbeitendurchzuführen.
Inhaltsdimension:UmgangmitverschiedenenBauwerkstoffen;Handlungsdimension:DurchführungvonRenovierungsarbeiten;
Cluster Pferdewirtschaft
77
Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
GA 1. GartenbaulicheProduktion
Produziert,be-undverarbeitetgartenbaulicheProdukteunterökologischenundökonomischenGesichtspunkten.
GA1.1. Grundlagen
GA1.1.1.A IchkannPflanzennährstoffeundihreWirkungerklären.
Inhaltsdimension:Pflanzennährstoffe,Wirkung,Mangelerscheinung;Handlungsdimension:DüngungundPflegeanHandeinesPflanzenbeispiels;
GA1.1.2.A IchkanngärtnerischeErden,SubstrateundZuschlagstoffeerkennenunddiesevonein-anderunterscheiden.
Inhaltsdimension:ChemischeZusammenhänge;GesetzlicheGrundlagen;Substrate,Erden,Zuschlagstoffe;Handlungsdimension:Substrate,Erden,Zuschlagsstoffedefinierenunderklären,EinsatzplänefürSchulgärtenundPraxisbetriebeerstellen,vergleichenundbeurteilen,Diskussion;
GA1.1.3.C IchkanngärtnerischeErden,SubstrateundZuschlagstoffebeurteilenundderenBedeu-tungableiten.
GA1.1.4.B IchkannberufsspezifischePflanzenschutzmaßnahmenunterökologischenAspektenausführen.
Inhaltsdimension:BelebteundunbelebteFaktoren;Pflanzenschutzmittel;Applikationstechnik;PflanzenkrankheitenundSchädlingeSchadbilder,VorbeugungunddirekteMaßnahmen,Anwenderschutz;Handlungsdimension:FallbeispieleimSchulgartenuntersuchenundPflanzen-schutzmaßnahmen(VorbeugungundBekämpfung)durchführen;
GA1.1.5.B IchkanngenerativeundvegetativeVermehrungsartenbeschreibenunddurchführen.
Inhaltsdimension:GenerativeundVegetativeVermehrung;Handlungsdimension:DurchführendergenerativenundvegetativenVermehrunganhandeinesPflanzenbeispiels;
GA1.2. ProduktionZierpflanzenundStauden
GA1.2.1.A IchkannZierpflanzenundStaudenerkennenundderenMerkmalebeschreiben.
Inhaltsdimension:BeetundBalkonpflanzen,Topfpflanzen,Schnittblumen,Kübelpflanzen,Stauden,botanischerunddeutscherName;Handlungsdimension:ZierpflanzenundStaudenaufGrundvonMerkmalenundanHandvonBeispielenausdemSchulgartenerlernen;
Cluster Gartenbau
78
Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
GA1.2.2.B IchkannKulturverfahrenbeschreibenunddurchführen.
Inhaltsdimension:Überwintern,umweltschonendePflanzenproduktion,AnzuchtundKulturmethoden,Düngung,Pflanzen-schutzmanagement;Handlungsdimension:ZierpflanzenundStaudenstandortgerechtverwendenKulturblättererstellen,Kulturarbeitendurchführen;
GA1.2.2.C IchkannKulturenbeurteilenundMaßnahmendarausableiten.
Inhaltsdimension:Sortimentezusammenstellen,Entwicklung,Schäden,Ernährungszustand,fachgerechtePräsentation;Handlungsdimension:Kulturmaßnahmendurchführen,SymptomedenSchadfaktorenzuordnen,geeigneteMaßnahmenplanen,besprechenundausführen;
GA1.2.3.B IchkannfürdieKultureneineKulturplanungerstellen.
Inhaltsdimension:Topfpflanzen,Schnittblumen,Saisonal,Stückzahlenberechnen,ErntevonZierpflanzen;Handlungsdimension:Kulturplanungerstellenundpräsentieren;
GA1.2.4.A IchkannKlima-undKultur-steuerungsmöglichkeitenerklären.
Inhaltsdimension:Gewächshaussteuerung;kulturspezifischeSteuerungsmaßnahmen;Folie,Vliese,Schattiergewebe,Sprühnebel,Klima-PC;Handlungsdimension:Klima-undKultursteuerungsmöglichkeitenerläutern;
GA1.2.5.B IchkannZierpflanzenundStaudenvermarkten.
Inhaltsdimension:WirtschaftlicheAspekte;Handlungsdimension:Verkaufs-undBeratungsgesprächeinpraktischenÜbungssituationen,projektorientierterUnterricht;
Cluster Gartenbau
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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
GA1.3. ProduktionGemüse
GA1.3.1.A IchkannGemüseundKräutererkennenundMerkmalebeschreiben.
Inhaltsdimension:Pflanzensystematik,botanischerunddeutscherName;Handlungsdimension:GemüseundKräuternachVerwendungzuordnen,erkennenundbeschreiben,SensorischeErkennung;
GA1.3.2.B IchkannKulturverfahrenbeschreibenunddurchführen.
Inhaltsdimension:NährstoffansprücheundDüngung,Saatgutproduktion,Fruchtfolge,Bodenfruchtbarkeit,Bodenschutz,Fruchtfolge-planung;Jungpflanzenproduktion,MaßnahmenzurVorbeugungundBekämpfungvonSchadensverursacher,DüngungundPflanzenschutzmanagement;MaschinenundGeräte;Handlungsdimension:Kulturverfahrendurchführen,Lehrausgänge,ArbeitenimSchulgartenundinPraxisräumen;
GA1.3.3.C IchkannKulturenbeurteilenundMaßnahmenableiten.
Inhaltsdimension:Entwicklung,Schäden,StandraumundErnährungszustand;alternativeKulturmethoden;Handlungsdimension:AlternativeKulturmaßnahmenbeurteilenundvergleichen,notwendigeMaßnahmenfeststellenundfestlegen;
GA1.3.4.B IchkannGemüsevermarkten. Inhaltsdimension:Ernte,Lagerung,Verkauf,Verpackung;wirtschaftlicheAspekte;Handlungsdimension:Verkaufsgespräche,Rollenspiele,projektorientierterUnterricht,JuniorFirma,Schulveranstaltungen,Bauern-markt,Kalkulationenerstellen;
GA1.4. ProduktionGehölze
GA1.4.1.B IchkannKulturverfahrenbeschreibenunddurchführen.
Inhaltsdimension:Anzucht,Vermehrung,Kultur-undPflegemaßnahmen;WerkzeugundMaschinen;PlanungderObstplantage;Handlungsdimension:selbständigesArbeitenunterBerücksichtigungergonomi-scherundökologischerAspekteplanenundermöglichen;
Cluster Gartenbau
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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
GA1.4.2.A IchkannGehölzeerkennenundderenMerkmalebe-schreiben.
Inhaltsdimension:BotanischeunddeutscheBezeichnung;Handlungsdimension:Gehölzebeschreibenunderkennen;
GA1.4.3.C IchkannKulturenbeurteilenunddarausMaßnahmenableiten.
Inhaltsdimension:Entwicklung,SchädenundErnährungszustand;Handlungsdimension:Kulturmaßnahmenbeurteilenundvergleichen,SymptomedenSchadfaktorenzuordnen,notwendigeMaßnahmenplanen,besprechenundausführen;
GA1.4.4.B IchkannGehölzevermarkten. Inhaltsdimension:Lagerung,Verkauf;wirtschaftlicheAspekte;Handlungsdimension:Verkaufs-undBeratungsgesprächeinpraktischenÜbungs-situationen,projektorientierterUnterricht;
GA1.4.5.B IchkannGehölzeschneiden. Inhaltsdimension:SchnittvonObst-,Laub-undNadelgehölze;Schnittgesetz;Schnitttechniken;Handlungsdimension:SchnittmaßnahmenimPraxisunterrichtdurchführen;
GA 2. Dienstleistungen BesitztKenntnisseimDienstleistungsbereich.
GA2.1. Floristik Plant,fertigt,gestaltetundpflegtfloristischeWerkstückeundDekorationensowieInnenraumbegrünungen.
GA2.1.1.A IchkannSchnittblumen,pflanzlicheWerkstoffe,MaterialienundHilfsmittelerkennen.
Inhaltsdimension:BotanischerunddeutscherName;EinsatzvonHilfsmittelundMaterialien;Handlungsdimension:BestimmenvonpflanzlichenWerkstoffenanHandvonBeispielen;AnfertigenvonfloristischenWerkstücken,Lehrausgänge;
GA2.1.2.A IchkanndieGrundlagenderFloristikerklären.
Inhaltsdimension:Techniken;Ordnungs-undGestaltungsarten,Texturen;Bewegungsformen,Charakterformen,Struktur,Anordnung,Proportionen;Farbenlehre,Stilkunde;Handlungsdimension:SkizzenundZeichnungenerstellen,Werkstückeinunter-schiedlichenTechnikengestalten;
Cluster Gartenbau
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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
GA2.1.3.B IchkannWerkstückeundDekorationenanfertigenundvermarkten.
Inhaltsdimension:BeschaffungundEinkauf;Trauerfloristik,Hochzeitsfloristik,Raum-undSchaufenster-gestaltung;Tischdekoration,Gefäßfüllung,Pflegesysteme;Skizzen,Entwürfe,Präsentationstechnik;SaisonalesundBrauchtum;Handlungsdimension:PlanenundanfertigenvonanlassbezogenenWerkstückeundDekorationen;
GA2.1.4.B IchkannGestaltungspläneentwerfen.
GA2.2. GartenundGrün-flächengestaltung
PlantundgestaltetunterBerücksichtigungökologischerZusammenhängeundaktuellerTrends.
GA2.2.1.A IchkannhistorischeGärtenbeschreiben.
Inhaltsdimension:StilrichtungeninderGartengestaltung;Handlungsdimension:UnterschiedlicheStilrichtungenerarbeitenundpräsentieren;
GA2.2.2.A IchkannPflanzenfürdieGartengestaltungerkennenundbenennen.
Inhaltsdimension:BotanischerunddeutscherName;Handlungsdimension:ErlernenanHandvonBeispielenausdemSchulgarten,Beispieleerarbeiten;
GA2.2.3.B IchkannGarten-undGrünflächengestaltungenausführen.
Inhaltsdimension:Holz-,Metall-undBetonarbeiten;BautechnischeMaßnahmen;Teichbau,Dachbegrünung,Fassadenbegrünung;VegetationstechnischeMaßnahmen;rechtlicheGrundlagen;wirtschaftlicheAspekte;Handlungsdimension:Skizzenanfertigen,Arbeitsabläufeplanen,rechtlicheAspekteerörtern,Kalkulationenanfertigen;
GA2.2.4.C IchkannGärtenplanen. Inhaltsdimension:Vermessungsgeräte;MessungenimGelände,Lage,Höhenvermessung;AnalysederMessdaten;Handlungsdimension:VermessungenimSchulgartendurchführenunddokumentieren;VermessungsgeräteimSchulgartenpraktischanwenden;
Cluster Gartenbau
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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
GA2.2.5.C IchkannGestaltungenundtypischeArbeitendesGar-tengestaltersnachökologi-schenundwirtschaftlichenGesichtspunktenbewerten.
Inhaltsdimension:BeschreibungderKostenundLeistungen;Handlungsdimension:KalkulationenanhandvonPlanungsbeispielenausführen;
GA2.3. Innenraumbegrünung
GA2.3.1.C IchkannInnenraum-begrünungenplanen,ausführen,pflegenundevaluieren.
Inhaltsdimension:BotanischerunddeutscherName;wirtschaftlicheAspekte;Kultursysteme,Wachstumsbedingungen;AnsprücheundPflege;BeschreibungderKostenundLeistungen;Handlungsdimension:Planung,KalkulationundAusführungeinerInnenraum-gestaltung,ProjektorientierterUnterricht,JuniorFirma;
GA 3. MaschinenundAnlagen
KannMaschinenundAnlagenfürProduktionundDienstleistungfachlichrichtigundsicherhandhaben.
GA3.3. ProduktionundDienstleistungen
GA3.1.1.B IchkannAnlagen,Maschinen,GeräteundWerkzeugebedienenundwarten.
Inhaltsdimension:Arbeitssicherheit,SicherheitsaspektedesMaschinen-undGeräteeinsatzes,Anforderungenaneinentechnischord-nungsgemäßenEinsatzderMaschinenundGeräte,Schnitt-stellenderMaschinen,AnforderungenimGeländeeinsatz;UmweltundressourcenschonenderEinsatz;EinstellungenlautBetriebsanleitungen;Reparaturarbeiten;Handlungsdimension:AnlegeneinerArbeitssicherheitsmappe,Betriebsanleitungenvergleichen,einfacheReparaturarbeitendurchführen;
GA3.1.2.B IchkanndieAnforderungenaneinGebäudeformulierenundPlanskizzenherstellen.
Inhaltsdimension:technischesZeichnen,BedürfnissevonMenschundPflanzeaneingartenbaulichesGebäude,gesetzlicheAnforderungen;Handlungsdimension:AnforderungeneinesGebäudesundderenAufgabedefinieren,Planskizzenerstellen,AnlagenausSchulgartenoderPraxis-betriebSkizzenanfertigenundimUnterrichtvergleichen;
Cluster Gartenbau
83
Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
WB 1. TraubenproduktionWB1.1. Grundlagen
WB1.1.1.A WeinbaulichenGrundlagen
IchkanndiewichtigstenRebsorteninÖsterreichbe-nennenundeinenÜberblicküberdenösterreichischenWeinbaugeben.
Inhaltsdimension:Interessensvertretung,GeschichtedesWeinbaus,wirtschaft-licheBedeutung,ProdukteausderTraube,derWeinbauinÖsterreichundweltweit;Handlungsdimension:Interessensvertretung,Geschichte,RebsortenundStruk-turenderWeinbaugebietenennen,insbesondereaufdaseigeneWeinbaugebieteingehen;ÖsterreichsGebieteundSortennennenundzuordnen;
WB1.2. DieRebe
WB1.2.1.B DieRebe(Morphologie.Standortansprüche,Ampe-lographie–Rebsorten,…)
IchkanndieeinzelnenOrganederRebeerkennenundihreAufgabenerläutern.
Inhaltsdimension:OberirdischeReborgane,unterirdischeReborgane,EntwicklungszyklusderRebe;Handlungsdimension:DieOrganedesRebstockesunddieeinzelnenPhasenimEntwicklungszyklusdirektanderRebeimWeingartenerklärenundbeschreiben;
WB1.2.2.C IchkanndieAnsprüchederRebeanBoden,KlimaundLagebeurteilen.
Inhaltsdimension:Boden,Klima,Lage,Terroir,EinflussaufRebeundWein;Handlungsdimension:WechselwirkungvonBoden,KlimaundLageanhandverschiedenerFallbeispieleerklärenunddieAuswirkungenaufRebeundWeinableiten;
WB1.2.3.A IchkanndieEigenschaftenderwichtigstenWeiß-undRotweinsorten,sowieUnter-lagsrebenerklären.
Inhaltsdimension:Unterlagsreben(Amerikanerreben,Ameriko-Amerikanerre-ben,Europäer-Amerikanerreben),Weißweinsorten,Rotwein-sorten,PIWI-Sorten,Tafeltrauben;Handlungsdimension:Rebsortenerkennen,Eigenschaftenbeschreiben.ErkennungimWeingartenimpraktischenUnterricht;BeispieleinBezugauförtlicheGegebenheitenpraktischanwenden;
Cluster Weinbau
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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
WB1.3. DerWeingarten
WB1.3.1.A Rebvermehrung IchkanndieverschiedenenArtenderRebvermehrungerläutern.
Inhaltsdimension:Rebenzüchtung,generativeRebvermehrung,vegetativeRebvermehrung;Handlungsdimension:ZieleundMethodenderRebenzüchtungerklären,BeispielefürgenerativeundvegetativeVermehrungausderPraxisnennen;AblaufschrittebeiderRebveredlungerklärenundordnen;BesucheinerRebschule;
WB1.3.2.B Neuanlage IchkanndieeinzelnenSchrittebeiderPlanungundErrichtungeinerWeingar-tenneuanlagebenennenundinAbhängigkeitderver-schiedenenGegebenheitendierichtigenMaßnahmendurchführen.
Inhaltsdimension:GesetzlicheGrundlagen,Grundstücksvorbereitung,Sorten-undUnterlagswahl;Rebenpflanzung,PflegederJunganlage,UnterstützungsmaterialienimWeingarten;Handlungsdimension:verschiedeneMöglichkeitenderGrundstücksvorbereitunganhandderörtlichenGegebenheiten,Pflanzmethodendurchführen,Junganlagenpflegedurchführen,BewertungderunterschiedlichenUnterstützungsmaterialienmitBeispielen;
WB1.3.3.B Erziehungssysteme,Pflege IchkannverschiedeneReberziehungssystemeerkennenundfachlichrichtigbearbeiten.
Inhaltsdimension:niedere,mittelhoheundhoheErziehungsarten,sonstigeErziehungsarten;Rebschnitt,Rationalisierungsmaßnahmen,Schnittbegriffe,Anbinden,Laubarbeiten,Traubenausdün-nung;Stammputzen,Jäten,Einstricken,Ausbrocken,Entblät-terung,Wipfeln,Ausgeizen,Reifestadien;Handlungsdimension:AussehenundEigenschaftenderverschiedenenErziehungenbeurteilen,SchnittundBearbeitunginderPraxis,LaubarbeitenamRebstockimLaufederVegetations-zeitrichtigdurchführen;
Cluster Weinbau
85
Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
WB1.4. ProduktionsgrundlageBoden
AB1.2.1.A (Grundlagen,Nährstoffverstoffversorgung,Pflege,…)
IchkannunterschiedlicheBodenbestandteilebeschreiben.
Inhaltsdimension:NährstoffeundihreEigenschaftenbzw.Funktion,VerlaufderNährstoffaufnahme;Handlungsdimension:MangelerscheinungenanBildernerkennenundMaß-nahmenzurBehebungnennen;Bodenuntersuchungs-zeugniserläuternunddenNährstoffbedarfausrechnen;
AB1.2.2.B IchkanneinfacheBoden-probenuntersuchenundauswerten.
AB1.2.3.C IchkanndieBodenfrucht-barkeitunddenBodenaufbaubewerten.
WB1.4.1.C IchkanneinebedarfsgerechteNährstoffversorgungderRebeauswählenunddurchführen.
Inhaltsdimension:organischeDüngung,Blattdüngung,Mineraldüngung;Handlungsdimension:RichtigenDüngerfürmeineGegebenheitenauswählen;Düngeartenunterscheidenundfachlichrichtiganwenden.
WB1.4.2.C IchkanneingeeignetesBodenpflegesystemaus-wählenundbewerten.
Inhaltsdimension:Erosion,Verdichtung,Wasserhaushalt,Geräte,EigenschaftenvonBegrünungspflanzen;Handlungsdimension:Spatenprobedurchführen,BodenbearbeitungundBegrünungsmanagementdiskutieren;
WB1.5. Bewirtschaftungssysteme
WB1.5.1.A IchkanndieUnterschiedezwischendenverschiedenenBewirtschaftungssystemenundderenwesentlicheEigen-schaftennennen.
Inhaltsdimension:KonventionellerWeinbau,ÖPUL-Maßnahmen,CC,organisch-biologischeBewirtschaftung,biologisch-dynamischeBewirtschaftung;Handlungsdimension:PraktischeFallbeispielezudeneinzelnenBewirtschaftungs-systemen;DiskussionübereigeneErfahrungen;
WB1.6. Pflanzenschutz
WB1.6.1.A PflanzenschutzÜbersicht IchkanndieBedeutungundNotwendigkeitdesPflanzen-schutzeserläutern.
Inhaltsdimension:Maßnahmenbegründen;
WB1.6.2.B IchkannverschiedenePflanzenschutzmaßnahmenplanenunddurchführen.
Inhaltsdimension:Technik,AufbauundEigenschaftenverschiedenerPflanzen-schutzgeräte;Handlungsdimension:Maßnahmenerläutern,Maßnahmenerkennen;Gerätevorbereitenundwarten;Bedarfberechnen;
Cluster Weinbau
86
Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
WB1.6.3.B PflanzenschutzSchädenbestimmen
IchkannNützlinge,Krank-heitenundSchädlingederRebeerkennenundderenBedeutungerläutern.
Inhaltsdimension:Raubmilbe,Pilzkrankheiten,TierischeSchädlinge,physiologi-scheSchädigungen,Viren,Bakterien,Phytoplasmen;Handlungsdimension:BilderausderPraxis,direkteBeispieleausderPraxis,PläneundStrategienentwickeln,MethodenvonzuHausebzw.vomPraxisbetriebdiskutieren;
WB 2. WeinWB2.1. Weinproduktion
WB2.1.1.B Produktion IchkannTraubenmitgeeig-netenMaßnahmenundGerätenzuhochwertigenProduktenverarbeiten.
Inhaltsdimension:Traubenqualität,Traubentransport,Traubenverarbeitung,Mostbehandlung,AlkoholischeGärung,Maischegärver-fahren,Maischeerhitzung,sonstigeProduktionsverfahrens,BegriffederRotweinproduktion,BiologischerSäureabbau,WeinausbauundWeinbehandlung,Klärung,Stabilisierung,Harmonisierung,Weinflaschenund-verschlüsse,Flaschen-füllung,Flaschenlagerung,Flaschenausstattung,Alternati-venzurWeinflasche;AlternativeundinnovativeWeinproduktionsverfahren;Handlungsdimension:QualitätundMengederTraubenbeurteilen,Rebeln,Mai-schebehandlungenundPressenvonTraubenimPraxisunter-richt,Mostbehandlungendurchführen,TraubenverarbeitungundMaischevergärungdurchführen,Säureabbaustarten,HolzfässerbefüllenundWeinpflegen,Klärverfahrenüben,BehandlungsmittelerkennenundZweckzuordnen,FlaschenfüllanlagevorbereitenebenfallsimPraxisunterricht;
WB2.1.2.B Qualitätssicherung IchkanndiewesentlichenParameterderWeinherstel-lungsensorischundanaly-tischerfassenundallenfallsgeeigneteMaßnahmennachdengesetzlichenVorschriftensetzen.
Inhaltsdimension:Hefen,Bakterien;Handlungsdimension:HandhabungeinesMikroskops;
WB2.1.3.A Kellerei IchkanndiewichtigstenEinrichtungeneinerKellereibenennen,sowiedieAnforde-runganeineKellereierklären.
Inhaltsdimension:AufbauderKellerei(Raummanagement),Traubenüber-nahme,Presshaus,Lagerräume,Behälter,Pflege,Hygiene,Geräte;Handlungsdimension:BehälterpflegeundKonservierungimpraktischenUnterricht;Plänebeurteilen,VergleichvonPlänen,Skizzenzeichnen;
Cluster Weinbau
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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
WB2.1.4.B Weinrecht IchkannalleMaßnahmenderWeinproduktionimRahmendergesetzlichenVorschriftendurchführen.
Inhaltsdimension:Qualitätssysteme,QualitätsstufeninÖsterreich,Melde-pflichten,OenologischeVerfahren,BezeichnungvonQualitätswein;Handlungsdimension:WeinetikettmitHilfederBezeichnungsvorschriftenaufGesetzeskonformitätbeurteilen;
WB2.1.5.C Sensorik IchkannWeinedurchVerkostungbeschreibenundaufQualitätbewerten.
Inhaltsdimension:QualitätundWert,Weinbewertungen,Weinbewertungs-systeme,Weinbeschreibung;BedeutungderSensorikimAlltagundinderNahrungsmit-tel-undGetränkeerzeugung;Sinnesorgane,AromenundGeschmacksbilder,Bewertungsschemata;Weinvokabular;Handlungsdimension:Weinverkosten,Weinbeschreiben;
WB2.1.6.B Weinanalytik IchkanndiewichtigstenKontrollanalysenineinemKellereibetriebdurchführen.
Inhaltsdimension:GrundbegriffederWeinchemie,AnorganischeundorganischeSäuren,Saccharide,PhenolischeSubstanzen,AromatischeSubstanzen,Eiweiß,Enzyme,Dichte,Most-gewicht,Gesamtsäure,SchwefeligeSäure,Vorversuche,Alkohol,Restzucker,Milchsäure,pH-Wert;Handlungsdimension:Grundbegriffeerklären,ZusammensetzungvonWeingrafischdarstellen,Analysenergebnisselesen,pH-Wertmessen,Säurekorrekturberechnen,Aromenerkosten;HandhabungvonDichtemessgerätenundTitrations-verfahren;
WB2.1.7.C Weinfehler IchkanndiewichtigstenWeinfehlererkennen,BehandlungendurchführenundWeinfehlerzukünftigvermeiden.
Inhaltsdimension:Böckser,Essigstich,Essigester,Oxidationsfehler,Schimmel,UntypischeAlterung,Pferdeschweiß,Mäuseln,Kork-geschmack,Trübungen,Pinking;Handlungsdimension:Weinfehlersensorischundanalytischerkennen;Behandlungendurchführen;
Cluster Weinbau
88
Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
WB2.2. Weinkultur
WB2.2.1.A Weinkultur IchkanndieösterreichischenundinternationalbedeutendeWeinbaugebieteundderentypischeWeinebeschreiben.
Inhaltsdimension:RechercheundVerkostung,aktuelleVeröffentlichungenundStatistiken;
WB2.2.2.C IchkannGeschmacksbildereinigertypischernationalerundinternationalerWeineerkennenundderenBedeu-tungerläutern.
Handlungsdimension:Verkostungendurchführen;Weinepräsentieren;
WB2.2.3.B IchkanneineWeinver-kostungplanen,vorbereitenunddurchführen.
Inhaltsdimension:VerkostungmitKunden,VerkostungmitKollegen,Blind-verkostung,…Handlungsdimension:BeispielefürVeranstaltungen;
WB2.2.4.B IchkannEmpfehlungenfürdenoptimalenUmgangmitWeinengeben.
Inhaltsdimension:Glasauswahl,Kostreihenfolge,Trinktemperatur,Speisenwahl;Handlungsdimension:Jungsommelier;
WB2.2.5.A IchkanndieBeziehungenderWeinemitKunst,TraditionundLebensstildarlegen.
Inhaltsdimension:GeschichtedesWeinbaus,Weintourismus,…Handlungsdimension:Exkursionen;
Cluster Weinbau
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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
OB 1. ObstproduktionOB1.1. Dieobstbaulichen
Grundlagen
OB1.1.1.B Obstarten IchkanndiewichtigstenheimischenObstartenanhandmorphologischerMerkmaleerkennenundbeschreiben.
Inhaltsdimension:Kern-,Stein-,Beeren-undSchalenobst;AbgrenzungzumGemüse;Handlungsdimension:Obstartenerkennen(Früchte,Triebe);
OB1.1.2.A DieobstbaulichenStruktureninÖsterreich
IchkanndiewichtigstenObstarteninÖsterreichbenennenundeinenÜber-blicküberdieobstaulichenStruktureninÖsterreichgeben.
Inhaltsdimension:Interessensvertretung,GeschichtedesObstbaus,wirtschaft-licheBedeutung,Obstprodukte,ObstbauinÖsterreich;Handlungsdimension:Interessensvertretung,Geschichte,ObstartenundStrukturenderObstbaugebietenennen.ÖsterreichsundEuropasObstbaugebietenennenundzuordnen.
OB1.1.3.A Bewirtschaftungssysteme IchkanndieUnterschiedezwischendenverschiedenenBewirtschaftungssyste-menunddiewesentlichenEigenschaftendereinzelnenBewirtschaftungssystemenennen.
Inhaltsdimension:KonventionellerObstbau,IntegrierteProduktion,biologischeProduktion,ZertifizierungenimObstbau;Handlungsdimension:PraktischeFallbeispielezudeneinzelnenBewirtschaftungs-systemen,DiskussionübereigeneErfahrungen;
OB1.1.4.B DieOrgane(Morphologie,Anatomie)derObst-gewächse
IchkanndenAufbauderOrganewiedergeben,derenphysiologischenProzessebe-schreibenunddieeinzelnenOrganederObstpflanzenunddieeinzelnenEntwick-lungsphasenimObstgartenerklären.
Inhaltsdimension:Wurzel,Sprossachse,Blatt,Blüte,Früchte;Wurzelwachstum,Wasser-undNährstofftransport,Transpiration,Photo-synthese,Phytohormone;
OB1.1.5.C ÖkologischeProduktions-faktoren
IchkanndieAnsprüchederwichtigstenObstartenanBoden,KlimaundLagebenen-nenundkanndenoptimalenStandortfürdieseObstartenauswählen.
Inhaltsdimension:Boden,Klima,Lage;Handlungsdimension:ObstbaulicheEignungeinerLageunddesBodensbeurteilenundanhandvonFallbeispielendieAuswirkungenaufErtragundQualitäterklären.
Cluster Obstbau
90
Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
OB1.1.6.A VermehrungundAnzuchtvonObstpflanzen
IchkanndieAbläufebeiderObstpflanzenvermehrungbe-schreibenundkannqualitativhochwertigesPflanzmaterialerkennen.
Inhaltsdimension:Obstzüchtung,generativeundvegetativeVermehrung,Baumschule;Handlungsdimension:QualitativhochwertigesPflanzmaterialerkennen;BesucheinerBaumschule;
OB1.2. DerObstgarten
OB1.2.1.B NeuanlageeinesObst-gartens
IchkanndieeinzelnenSchrittebeiderPlanungundErrichtungeinerObstgarten-neuanlagebenennenundinAbhängigkeitderver-schiedenenGegebenheitendierichtigenMaßnahmendurchführen.
Inhaltsdimension:Grundstücksvorbereitung,Pflanzung,PflegederJunganlage,UnterstützungsmaterialienimObstbau;Handlungsdimension:verschiedeneMöglichkeitenderGrundstücksvorbereitunganhandderörtlichenGegebenheiten,Pflanzmethodendurchführen,Junganlagenpflegedurchführen,BewertungderunterschiedlichenUnterstützungsmaterialienmitBeispielen;
OB1.2.2.B ErziehungssystemeimObstbau(PflanzsystemeundKronenformen)
IchkannunterschiedlichePflanzsystemeundKronen-formenaufzählen,erklären,dieVor-undNachteileerläutern,dieverschiedenenErziehungssystemeunter-scheidenunddieseauchfachlichrichtigbearbeiten.
Inhaltsdimension:Einzelreihe,Doppelreihe,Beetsystem,Rundkronen,Hecken-systeme,neueKronenformen;Handlungsdimension:Auszeilen,Gerüsterstellung,Pflanzung,PflegederJunganlagen;
OB1.3. Pomologie(Obstsortenkunde)
OB1.3.1.B Obstsorten(Apfel,Birne,Steinobst)
IchkannanhandvonFrucht-probendiewirtschaftlichwichtigstenApfel-,Birnen-undSteinobstsortenimObstgartenbeschreibenundihreEigenschaftenerklären.
Inhaltsdimension:Apfelsorten,Birnensorten,SchorfresistenteSorten,Steinobst;Handlungsdimension:Apfel-undBirnensortenerkennen,Eigenschaftenbeschrei-ben.SortenerkennunganhandvonFruchtmusternimpraktischenUnterricht;
OB1.3.2.A Obstunterlagen IchkanndieUnterlagenderwirtschaftlichwichtigstenObstartenundderenEigen-schaftenerklären.
Inhaltsdimension:Kern-undSteinobstunterlagen;Handlungsdimension:Eigenschaftenerläutern.BeispieleinBezugauförtlicheGegebenheitenpraktischanwenden;
Cluster Obstbau
91
Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
OB1.4. KulturmaßnahmenimObstgarten
OB1.4.1.B SchnittundWachstums-regulation
IchkanneinenObstbaumfachlichrichtigschneidenundwachstumsregulierendeMaßnahmenzumrichtigenZeitpunktinderObstanlageausführen.
Inhaltsdimension:PhysiologischesGleichgewicht,Wuchsgesetze,Trieb-,Frucht-holz-undKnospenarten,Schnittbegriffe,Wurzelschnitt,Wachstumsregulatoren;Handlungsdimension:SchnittimObstgartenderObstart,derWuchsstärkeunddemErziehungssystementsprechendfachgerechtdurch-führen;
OB1.4.2.C IchkannaufGrunddesWachstumsundderEntwick-lungdesObstbaumsdieAuswirkungenaufdieQuali-tätunddenErtragbeurteilen.
OB1.4.2.A Ertragsregulation Ichkannqualitativhoch-wertigeFrüchteerkennenunddieKriterienderVollentwick-lungaufzählen.
Inhaltsdimension:Qualitätskriterien,Reife,Farbe;
OB1.4.2.C IchkanndieverschiedenenertragsregulierendenMaß-nahmendurchführenunddieAuwirkungenaufErtragundQualitätabschätzen.
Inhaltsdimension:Chemische,mechanischeundmanuelleFruchtausdünnung,Fruchtentwicklung;Handlungsdimension:ErtragsregulierendeMaßnahmenimLaufederVegetations-zeitrichtigdurchführen;
OB1.4.3.B DüngungundBodenpflegeimObstbau
IchkannentsprechenddemNährstoffbedarf´derObst-pflanzenundderBoden-untersuchungdiegeeignetenDüngerauswählenundzeitlichrichtigausbringen.
Inhaltsdimension:NährstoffeundihreEigenschaftenbzw.Funktion,VerlaufderNährstoffaufnahme,organischeDüngung,Mineraldüngung,Blattdüngung;Handlungsdimension:MangelerscheinungenanBildernundinderPraxiserkennenundMaßnahmenzurBehebungnennen.Bodenuntersu-chungszeugniserläuternunddenNährstoffbedarfausrech-nen.RichtigenDüngerfürmeineGegebenheitenauswählen.Düngeartenunterscheidenundfachlichrichtiganwenden.
OB1.4.4.C IchkanndieErgebnissederBodenuntersuchunginter-pretierenunddenrichtigenNährstoffbedarfermitteln.
Cluster Obstbau
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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
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OB1.5. Pflanzenschutz
OB1.5.1.A PflanzenschutzÜbersicht IchkanndieBedeutungundNotwendigkeitdesPflanzen-schutzeserläutern.
Inhaltsdimension:Maßnahmenbegründen;
OB1.5.2.C Ichkannauseinerökologi-schenundökonomischenRisikoanalysemeinerAnlagenrichtigeBekämpfungs-maßnahmenableitenunddurchführen.
Inhaltsdimension:Schadensschwelle,Risikoanalyse,UmweltschutzundToxikologie;Handlungsdimension:SchadschwellenberechnenundRisikoanalysedurchführen;
OB1.5.3.C PflanzenschutzSchädenbestimmen
IchkannimHinblickaufdiezukünftigeVerwendungmei-nesProduktseinenachhaltigeBehandlungsstrategieplanen.
Inhaltsdimension:Rückstände,Rückstandsentwicklungund-monitoring,Verwendungsmöglichkeiten;Handlungsdimension:Behandlungsstrategieplanen;
OB1.6. Ernte-undLagerung
OB1.6.1.A Fruchtreife IchkanndieUnterschiedeinderFruchtreifezwischenklimakterischenundnicht-klimakterischenObstartennennen.
Inhaltsdimension:MorphologischeundbiochemischeVollentwicklung,Fruchtreife,Stärkeabbau,Fruchtfleischfestigkeit,Geschmacksqualität;Handlungsdimension:FruchtreifebestimmungmittleseinfacherAnalysengeräte(Penetrometer,Refraktometer,Jodlösung);
OB1.6.2.C Fruchtreife IchkanndenoptimalenReifezustandvonFrüchtenerkennen,analytischerfassenunddiegeeigneteLagerungs-methodewählen.
OB1.6.3.A Obstlagerung IchkanndieUnterschiedezwischendenverschiedenenLagerungsverfahrenundwesentlicheVorteiledereinzelnenLagermethodenerklären.
Inhaltsdimension:Kühl-,CA-,ULO-undDCA-Lager,1-MCP;
OB1.7. Obstverarbeitung
OB1.7.1.1.A Grundlagen IchkanndieInhaltsstoffeundihreBedeutungfürdieObst-verarbeitungbeschreiben.
Inhaltsdimension:GrundbegriffederObstchemie,pH-Wert,anorganischeundorganischeSäuren,Alkohol,Saccharide,aromatischeSubstanzen,Eiweiß,Enzyme;Handlungsdimension:Grundbegriffeerklären,ZusammensetzungvonFrüchtengrafischdarstellen,Analysenergebnisselesen,pH-Wertmessen;
Cluster Obstbau
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Handlungsdimensionen
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WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
OB1.7.1.2.A Grundlagen IchkanndiewichtigstenMikroorganismenartenaufzählenundihreBedeu-tungfürdieObstverarbeitungerläutern.
Inhaltsdimension:Hefen,Bakterien;Handlungsdimension:HandhabungeinesMikroskops;
OB1.7.1.3.A IchkanndiewichtigstenAnforderungenundEinrich-tungeneinesVerarbeitungs-raumesbenennen
Inhaltsdimension:BeschaffenheitundAusstattungderVerarbeitungsräume,Lagerräume,Behälter,Pflege,Hygiene;Handlungsdimension:BehälterpflegeundKonservierungimpraktischenUnterricht;
OB1.7.2.1.B Verarbeitung IchkanndiegrundlegendenAnforderungenangeeigneteVerarbeitungsfrüchteerklärenundnichtgeeigneteFrüchteaussortieren.
Inhaltsdimension:gesund,reif,sauber,frisch;Handlungsdimension:AussortierenungeeigneterFrüchte;
OB1.7.2.2.B IchkannVerarbeitungsfrüchtemitgeeignetenGerätenzuhochwertigenProduktenverarbeiten.
Inhaltsdimension:Fruchtverarbeitung,Behandlung,AlkoholischeGärung,Mostausbau,Klärung,Stabilisierung,Harmonisierung,Flaschenund-verschlüsse,Flaschenfüllung,Flaschen-ausstattung,AlternativenzurFlasche;Handlungsdimension:MahlenundPressenvonFrüchtenMostbehandlungenbzw.Maischebehandlungendurchführen,Klärverfahrenüben;
OB1.7.2.3.C IchkanndenGehaltvonInhaltsstoffenbestimmenunddarausgezielteMaß-nahmenfürdieProduktionableiten.
Inhaltsdimension:Refraktometer,Saccharometer,Säuretitration;Handlungsdimension:HandhabungderMethoden;
OB1.7.3.1.A Haltbarmachen IchkanndiewichtigstenHaltbarmachungsverfahrenerklären.
Inhaltsdimension:Erhitzen(Pasteurisation,Sterilisation),kühlen,tiefgefrieren,Konservierungsmittel,Trockensubstanz,aw-Wert;
OB1.7.3.2.C IchkannfürdiejeweiligeObstartunddasjeweiligeProduktdiegeeignetsteHaltbarmachungsmethodeauswählen.
Inhaltsdimension:Phyiskalische,chemische,bio-chemischeMethoden;Handlungsdimension:DauerundTemperaturwählen;
OB1.7.3.3.C IchkannProdukteausObstbeschreibenunddieQualitätbewerten.
Inhaltsdimension:QualitätundWert,Produktbewertungen,Bewertungs-systeme,Beschreibung;Handlungsdimension:Verkosten,Beschreibungenerstellen;
Cluster Obstbau
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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
OB1.7.3.4B Kennzeichnung IchkanndieaufeinemEtikettnotwendigenKennzeich-nungselementenennenundselbsteindenrechtlichenVorgabenentsprechendesEtiketterstellen.
Inhaltsdimension:notwendigeKennzeichnungelemente;Handlungsdimension:erstelleneinesentsprechendenEtiketts;
Cluster Obstbau
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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
Berufsprofil ...bewirtschaftetundsichertdieKulturlandschaftnachhaltig.…führtforstwirtschaftlicheTätigkeitenundDienstleistungeneigenverantwortlichdurch,plantundorganisiertdiese....istalsqualifizierte/rDienstnehmer/inineinemforstwirtschaftlichenBetriebtätig....erzeugt,be-undverarbeitetundvermarktetforstlicheProdukteunterökologischenundunternehmerischenGesichtspunkten.…führtselbständigseinen/ihrenbäuerlichenforstwirtschaftlichenBetriebnachunternehmerischen,rechtlichrelevantenundökologischenGesichtspunkten.
FW 1. BasiswissenFW1.1.A IchkanndieBedeutungund
dieWirkungendesWaldesbeschreiben.
Inhaltsdimension:WirkungendesWaldes;Handlungsdimension:Nutz-,Schutz-,Wohlfahrts-undErholungswirkungdefinieren;dieBedeutungfürdenMenschenerklären;denWaldalsLebensraumbeschreiben;
FW1.2.B IchkannAufzeichnungenzurQualitätssicherungführenundOptimierungs-maßnahmendurchführen.
Inhaltsdimension:BedeutungdesQualitätsmanagements,SystemeunddarausabgeleiteteMaßnahmenderQualitätssicherung;Handlungsdimension:AufzeichnungenzumQualitätsmangementführen;Fall-bzw.Praxisbeispieledurchführen;
FW2. WaldbauFW2.1.C IchkannStandortsfaktoren
beurteilenunddarausRück-schlüsseaufdieWaldbewirt-schaftungableiten.
Handlungsdimension:StandortsansprüchederWirtschaftsbaumartenerkennen;
FW2.2.B IchkanndieforstlichenBaum-undStraucharten,sowiedieZeigerpflanzendesWaldesbestimmen.
Inhaltsdimension:Bäume,Sträucher,Zeigerpflanzen;Handlungsdimension:BaumartenundSträucherimSommer-undWinterzustand,sowieZeigerpflanzenerkennen;
FW2.3.B IchkanneineStandorts-undBestandesanalyseimWalddurchführen.
Inhaltsdimension:Bestandesanalyse:Dichte,Struktur,Mischung,Überschirmung,Vitalität,…Handlungsdimension:Bestandesanalyseinbestimmtendurchführen;
FW2.4.C IchkannwaldbaulicheMaßnahmenbeschreiben,planenundFolgewirkungenabschätzen.
Inhaltsdimension:Hiebsformen,künstlicheundnatürlicheVerjüngung,Entwicklungsphasen,Durchforstungsvarianten,Jungwuchs-undDickungspflege;Handlungsdimension:natürlicheundkünstlicheVerjüngungsverfahren,Pflege-undDurchforstungsmaßnahmenplanen;
Cluster Facharbeiter/inForstwirtschaft
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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
FW3. ForstschutzFW3.1.B IchkannForstschädenvor-
beugenundbestimmenunddarausgeeigneteForstschutz-maßnahmenableitenunddurchführen.
Inhaltsdimension:abiotisch,biotisch,anthropogen,Nützlinge,Sachkunde-nachweis;Pflanzenschutz;Handlungsdimension:Forstschutzmaßnahmendurchführen;
FW3.2.C IchkannZusammenhängevonWaldundWildbeschrei-ben,erkennenundLösungs-ansätzediskutieren.
Inhaltsdimension:EinflussdesWildesaufdenWald;Handlungsdimension:BiotopverbesserndeMaßnahmensetzen;
FW4. Waldarbeitslehreund-technikFW4.1.B IchkannMaßnahmenfür
SicherheitundUnfallschutzanwendenundMitarbeiter/innendarinunterweisen.
Inhaltsdimension:GrundregelnundgesetzlicheBestimmungenfürdieUnfallverhütung,präventiveMaßnahmenzurVermeidungvonArbeitsunfällen,Gefahrenunterweisung,ErsteHilfeundRettungskette;Handlungsdimension:MaßnahmenundMethodenalsarbeitsbedingteSicherheits-vorkehrungen,dieGesunderhaltungundUnfallverhütunganwenden;imRahmendespraktischenUnterrichtsnach-weislichdieGefahrenunterweisungdurchführen;EvaluierungderGefahrenamArbeitsplatz;
FW4.2.B IchkannmitforstlichenWerkzeugen,GerätenundMaschinenwaldbaulicheMaßnahmenarbeitstechnischrichtig,ergonomischundsicherdurchführen.
Inhaltsdimension:ArbeitssicherheitundGesundheitsschutz,Arbeits-technikbeiAufforstung,Pflege,Holzernteund-bringung,z.B.:Handwerkzeuge,Motorsäge,Freischneider,Rückewinde,Krananhänger;Handlungsdimension:Bestandesphasenerkennen,entsprechendePflegemaß-nahmenundEingriffeplanenunddurchführen;WerkzeugeundGerätefürdieWaldarbeitunterBeachtungderUnfall-verhütungundsicherenArbeitsausführungbedienen;
FW4.3.B IchkannunterschiedlicheArbeitssystemeund-verfahrenunterscheidenundaufdiebetrieblicheSituationübertragen.
Inhaltsdimension:Nicht-,teil-,hoch-,vollmechanisierteArbeitsystemeinderHolzernte;Handlungsdimension:PrüfungderbetrieblichenGegebenheiteninAbstimmungmitEinsatzbereich,EinsatzschwerpunktundEinsatzgrenzen;
Cluster Facharbeiter/inForstwirtschaft
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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
FW5. MaschinenundBaukundeFW5.1.B IchkannHandwerkzeuge
wartenundinstandsetzen.Inhaltsdimension:Handwerkzeuge,Eignung;Handlungsdimension:Schärfen,Anstielen,imBedarfsfallherstellen;
FW5.2.B IchkannMaschinenundGerätewartenundinstand-halten.
Inhaltsdimension:z.B.:Motorsäge,Freischneider,Seilwinde,Rücke-undAnbau-geräte,Greifzüge;Handlungsdimension:FunktionsweisederMaschinenundGeräteverstehen;WartungsaufgabenundeinfacheReparaturenunterBeachtungderUnfallverhütungdurchführen;
FW5.3.B IchkannWegerhaltungs-und-instandsetzungsarbeitendurchführenundRevierein-richtungenerrichten.
Inhaltsdimension:BaustoffeundderenVerwendung;Handlungsdimension:Wegerhaltung,-instandsetzung,EntwässerungundBöschungssicherungdurchführen;HerstelleneinfacherHolzbauten,ErrichtenvonZäunen;
FW6. BetriebswirtschaftundHolzvermarktungFW6.1.B IchkanndieGrundlagender
forstlichenErtragskundeerklärenundentsprechendeMessungendurchführen.
Inhaltsdimension:Höhenmessung,Altersbestimmung,Durchmesser,Bestandesgrundfläche,Holzvorrat,Bonität,Hiebsatz-ermittlung;Handlungsdimension:EinfacheErhebungendurchführen,einfacheMessgerätehandhaben;
FW6.2.B IchkanndenZeitaufwandfürdieWaldbewirtschaftungunddurchschnittlicheLeistungenundKostengeplanterWaldar-beitenabschätzen.
Inhaltsdimension:HandhabungderLeistungstabellen,derKennzahlenundvonVerrechnungssätzen;Handlungsdimension:Kostenkalkulationendurchführen;
FW6.3.B IchkannRundholzmarktkon-formunterBerücksichtigungderösterreichischenHolzhan-delsusancenvermarktenundausformen.
Inhaltsdimension:Abmaß-undÜbernahmearten;Schlussbrief;Handlungsdimension:nachfragegerecht,kundenorientierteundeinkommens-optimierteHolzausformungdurchführen;HolzpreisbilderlesenundfürdenBetriebinterpretieren;Angeboteeinholen;
Cluster Facharbeiter/inForstwirtschaft
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Gliederungs-ebenen Inhaltsdimension
Handlungsdimensionen
A B C
WissenundVerstehen Anwenden AnalysierenundBewerten ErläuterungenderDeskriptoren
FW6.4.B IchkannHolzsortimentefürdiestofflicheundenergeti-scheNutzungsortieren,ver-messenundfürdenVerkaufbereitstellen.
Inhaltsdimension:Holzsortimente,Güte-undStärkeklassen,Maßeinheiten,Umrechnungsfaktoren,Holzmerkmaleund-arten;Handlungsdimension:praktischeHolzausformungundQualitätsbeurteilungdurchführenunddasAbmaßermitteln;
FW7. RechtsgrundlagenFW7.1.C Ichkannwichtigerechtliche
BestimmungennennenunddarausRückschlüsseaufdieFührungeinesForstbetriebesableiten.
Inhaltsdimension:WichtigeBestimmungenausdemForstrecht,Naturschutz-recht,Raumordnungsrecht,Pflanzenschutzrecht,...Handlungsdimension:AnHandvonFallbeispielenrechtlicheBestimmungenaufdeneigenenBetriebableiten;
Cluster Facharbeiter/inForstwirtschaft
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3.1 Kriterien für Kompetenzorientierung im UnterrichtDer Erwerb von Kompetenzen erfordert prinzipiell eineaktive Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schülermit den Lerninhalten, welche in vielfältigen Übungspha-sen gefestigt und in unterschiedlichste Aufgabenstellun-gentransferiertwerdensollen.DieAufgabederLehrperso-nenbestehtnunverstärktinderGestaltung sogenannter „Lernumgebungen“ umdieseAuseinandersetzungzuge-währleisten.
3.1.1PerspektivenwechselimUnterrichtKompetenzorientierteUnterrichtsgestaltungbenötigtdieBetrachtungdesUn-terrichtsausderPerspektive der Lernenden. LernendebeherrschenLernstoffnichtdadurch,dassdieservonderLehrpersonvorgetragenwurde,sondernerst
3VomKompetenzmodellzumkompetenzorientiertenUnterricht
KriterienfürdieUmsetzungeineskompetenzorientiertenUnterrichts> Perspektivenwechsel> TransparenzderLernziele> Unterrichtsstruktur–Lernstoffvertikalundhorizontalvernetzen> Situiertes Lernen: Lerneninsinnstiftenden,persönlichbedeutungsvollen
Kontexten–Werkstätte,Labor,Übungsfirma
> Methodenvielfalt–Präsentationsmöglichkeiten–KooperativesLerneninGruppen–Variationsreichübenundtrainieren–SchülerfrageninsZentrumdesUnterrichts–Visualisierungstechnikennützen
> Lern- und Leistungssituationtrennen> effizienteRückmeldungen geben
durchdiepersönlicheAuseinandersetzungmitden Inhal-ten,könnenLernendedenUnterrichtsstoffverarbeiten.
Der geforderte Perspektivenwechsel erfordert den Blickdurch eine „konstruktivistische Brille“, welche es denLehrpersonen ermöglichen soll, die Einstellungen undDenkpfade der Lernenden möglichst gut nachzuvoll-ziehen.
Individuelle Erfahrungen für den Lernprozess nützen!
DiekonstruktivistischeLerntheorie(nachSiebert2005,Arnold2007,Reich2012)fordertdazuaufdenBlickaufdieLernendenzurichtenundihnenzuermögli-chenindividuelleErfahrungen,VorstellungenundIdeeneinzubringen.DasistfürdieKonstruktiondersubjektivenLernkonzeptemaßgeblich.
SchülerinnenundSchülerkonstruierenihreindividuellenLernkonzeptezudenInhaltenundzumUnterrichtsablaufnach ihremeigenenErmessenundauf-grundihrereigenensubjektivenErfahrungen,dieihrVorwissenprägen.
Nur,wennsichdieLehrpersonenmitdenLernendenintensivauseinanderset-zen,kanneinPerspektivenwechsel aus Sicht der Lernenden stattfinden.Inter-essen, Vorwissen und LernstandderSchülerinnen und Schüler sind regelmäßig zu evaluierenund indiePlanungeinzubeziehen.Feedback-MethodenhabenimUnterrichtsgescheheneinenhohenStellenwert,weildieseAuskunftdarü-bergeben,wiederLernprozessausSichtderLernendenverlaufenist.
»Kompetenzenwerdennichtunterrichtet,
siewerdenvondenSchülernerworben.
Fahse, 2004, S. 460
»DieWirklichkeitinderichlebe,isteinKonstrukt
desGehirns.Gerhard Roth, S. 21
Abbildung 10: Kriterien für die Umsetzung eines kompetenzorientierten Unterrichts
100
Der Perspektivenwechsel im kompetenzorientierten Unterricht ist durch die Umstellung auf die Outcome- bzw. Lernergebnisorientierung (Baldauf-Berg-mann,Mischun&Müller,2013)determiniert.
3.1.2TransparenzderLernzieleAnforderungenundHerausforderungen,diedenSchü-lerinnenundSchülerngestelltwerden,müssenfürdie-senachvollziehbar sein.ZuerreichendeLernzielemüs-sen sinnvoll erscheinenundvorallembekanntsein.
Die Lernziele müssen für die Lernenden wichtig sein!
Zielemüssen imUnterricht für die Lernenden einenStellenwerthaben.DasErreichenderZielvorgabemussmöglicherscheinen,aberauchherausfordern,um weder Überforderung noch Langeweilezuerzeugen.
Fordern und Fördern im Unterricht!
FürdasSelbstkonzept der Lernenden istesförderlich,wennZielevondenLer-nendenalsforderndabererreichbarbewertetwerden,somitisteinedifferen-zierte Zielformulierung im kompetenzorientierten Unterricht unentbehrlich.EsistnichtnotwendigfürjedeSchülerinundjedenSchülerpersönlicheZielezuformulieren,aberdiejeweiligenLernendenmüssenineinemdifferenziertenLernzielkatalog eingeordnet, um den jeweiligen Fortschritt zu verdeutlichen.EsistunumgänglichdasVorwissens der LernendenamBeginneinesLernpro-zesseszuerheben.DieseEvaluierungmusssichaufdieFormulierungderZieleauswirken.ZielesindderGrundallunseresTuns,siesindmaßgeblichfürdasGelingeneinereffizientenLernumgebungundmüssenauchinderVisionderLernendenvorhandensein.
Lernende müssen nicht nur über Ziele, die den Unterricht leiten, informiertwerden,siemüssenin diesen Zielen Sinn und Zweck erkennen undbestenfallssichdamitidentifizieren.
3.1.3Unterrichtstruktur:LerninhaltevernetztnutzenDieVernetzung des Lernstoffs solltemöglichstvertikal (überdieSchulstufenaufsteigend)sowieauchhorizontal(fächerübergreifend)erfolgen.Füreinever-tiefendeVerarbeitungvonLerninhaltenisteineVernetzunginbeidenRichtun-
generforderlich,weildieseeinerseitsdiewiederholteAnwendungvonLerninhaltensichertunddieNutzungin unterschiedlichen Kontexten das Wissen in ande-re Bereiche transferiert. Damit ist die Teamarbeit im LehrerInnenkollegium unabdingbar.
Lerninhalte systematisch und fächerübergreifend vernetzen!
DerRückgriffaufInhaltedesLehrstoffsausvergangenenSchuljahrenistnotwen-dig,umneueInhaltedamitzuvernetzen,zuergänzenundzuvertiefen.Dazuisteserforderlich,dassLernmaterialien(Schulbücher,Hefte,…)dervergangenenSchul-jahreeingefordertwerdenkönnenundzum Arbeiten wieder verwendet werden.
Lernenden Verantwortung zuteilen!
Die Eigenverantwortung der Schülerinnen und Schüler ist erforderlich, denndas Recherchieren von Inhalten mit eigenen Lernmaterialien, muss von denLernendeninderSekundarstufeIIzunehmendselbstständigerbrachtwerdenkönnen.DarübermüssendieLernendenrechtzeitiginformiertwerden,damitdiese entsprechenden Wert auf die Gestaltung ihrer schriftlichen ArbeitenlegenundsieauchdieentsprechendenMitschriften,MaterialienundBücheraufbewahren.
Lerninhalte vernetzt nutzen!
DieNutzungdergleichenLerninhalteinverschiedenenFächernsichertdieTrans-ferleistungenvonInhalteninunterschiedlichenAufgabengebieten.Durch team-orientierte Zusammenarbeit, Abstimmung und Planung der Inhalte und Informa-tionen überdieLehrstoffverteilungenwerdenDoppelgleisigkeitenreduziertundderArbeitsaufwandzurErstellungvonArbeitsmaterialienkannreduziertwerden.
»Waswiramnötigstenbrauchen,isteinMensch,derunszwingt,daszu
tun,waswirkönnen.R. W. Emerson
101
3.1.4SituierteLernanlässeImUnterrichtsollen Probleme aus der Praxis gelöst werden,denn:> WissenundFertigkeiten,dieinderSchulegelerntwerden,sollenspäterals
WerkzeugefürdieerfolgreicheBewältigung unterschiedlichster Lebenssi-tuationenzurVerfügungstehen.
> BeimErwerbdieserkognitivenWerkzeugemusseinBewusstseindafürent-stehen,dassdieseKenntnisseundderenUmsetzunginrealenSituationenwesentlichsind.
> DurchdieEinbettung in Situationen des AlltagswerdenInhaltekonkret,machenbetroffenundweckenNeugierdebzw.lösenemotionaleBetroffenheitaus.
Schüler/innen werden mit relevanten Problemen konfrontiert!
ZuerwerbendeFähigkeitenwerdendannalswesentlicherachtet,wennsieinpersönlich bedeutungsvollen Kontextenhilfreichsind.Besonders fürdieGe-staltung und Formulierung von Aufgaben muss die Einbettung in einen au-thentischenAnwendungskontextalsPrämissegelten.DieGestaltungderLern-umgebung(Werkstätte,Stall,Labor,Übungsfirma,…) isthiervonBedeutung,dennerstdurcheineLernumgebung,welcheauchkonkrete Möglichkeiten der Umsetzungbietet,wirddasGelernte lebendig.Ein intensiverAustauschundeinestarkeZusammenarbeitvonTheorieundPraxismüssenpräferiertwerden.
Schüler/innen arbeiten an konkreten Fällen!
Exemplarische Problemlösungen werden in den zukünftigen kompetenzori-entierten Lehrplänen eine maßgebliche Rolle spielen, denn die Verknüpfung eines Lerninhalts mit einem FallbeispieleröffnetdenLernendendieMöglich-
keit,demThemaSinnfürdiezukünftigeberuflicheTätigkeitzuverleihen.WennInhaltenichtinkonkreteProblemstellungeninvolviertwerdenkönnen,somussdieFragegestelltwerden,obdiesesinnvollundnotwendigfürdieLernendensind.ZurGestaltungexemplarischerProblemstellungwirdvonLehrpersonenFantasieundKreativitätgefordert.
DieSchüler/innensollendieProblemstellung als wichtig und bedeutungsvollerachten,diesgelingt,wennsiefür ihrezukünftigenTätigkeiteneinenMehr-wertinderLösungeinesProblemserkennen.
InWerkstätten,LaborsoderÜbungsfirmenwirdankonkretenProjektengear-beitet,diessollteinmöglichstvielenFachbereichengenütztwerden.
Abbildung 11: Exemplarische Problemstellung in einem Anwendungskontext
»DieNeugierstehtimmeranersterStelleeinesProblems,das
gelöstwerdenwill.(Galileo Galilei) R. W. Emerson
Theorie PraxisExemplarische
Problemstellung in einem Anwendungskontext
102
3.1.5MethodenvielfaltLernmethoden sollten als Selbstverständnis im Unterrichtsgeschehen gese-henwerden,denn:
Vielfalt nützen und Abwechslung sichern!
Das Erwerben von Kompetenzen beinhaltet neben demdeklarativenWissenserwerbauchstrategisches und proze-durales Wissen. DiekombinierteNutzungdieserWissens-dimensionenkannnurerfolgen,wennLernenauchselbst-gesteuert und in kooperativen Gruppen erfolgt. Durchvariationsreiches Üben und TrainierensollenFertigkeitenundFähigkeitenge-stärktundroutiniertwerden.ImFolgendenwerdendiewesentlichenAspekte der Methodenvielfalt beschrieben:
Präsentationen einsetzen!
AuchdieMöglichkeitGelerntes inderGruppezupräsentierenhilftderKon-solidierungvonLerninhalten.DenLernendenmussdieMöglichkeitgegebenwerdenals lehrende PeersfürihreMitschülerinnenundMitschülerzuwirken.ErstdurchdieHerausforderungdenLerninhalt zu strukturieren, zu formulie-ren und aufzubereitenwirddiesesWissenbeidenaktivPräsentierendendau-erhaftundnachhaltig gespeichert. MitjederzusätzlichenNutzungwirddiesesWissenroutinierter,neuronaleBahnenentstehenimGehirnundaufverfügba-resWissenkanneffizienterzugegriffenwerden.
Wer anderen erklärt, sichert sein Wissen und vertieft die Erkenntnis!
WennLernendeimUnterrichtdieChancebekommen,Wissen an andere weiterzugeben, so wirkt sich diespositiv auf ihr Selbstkonzept aus, da sie Akzeptanzund Erfolg erfahren. Es wird mit jeder Erklärung, dievon ihnen selbst abgegeben wird, dasWissen elabo-rierter,dasheisstvertiefendergespeichert.
»Menschensindlernfähigaberunbelehrbar.
Andreas Müller
»WahrlichesistnichtdasWissen,sonderndasLernen,nichtdasBesitzen
sonderndasErwerben,nichtdasDa-Sein,sonderndasHinkommen,was
dengrößtenGenussgewährt.C. F. Gauß
Ein zusätzlicherVorteil entsteht dadurch, dass sich die Mitschülerinnen undMitschüler bei derWeitergabe desWissens ähnlicher Sprachcodes bedienen,diezwarvereinfachenaberauchleichterverstandenwerden.
Kooperatives Lernen in Gruppen nützen!
Methoden des kooperativen Lernens (z.B. Doppelkreisoder Kugellagermethode sowie auch Gruppenpuzzleoder Expert/innen-Methode nach Klippert 1998 oderBrüning, Saum 2006) nützen die Vorteile der Multi-plikation vonWissen.Essolltendiedrei Schritte dieser
MethodenimUnterrichtin unterschiedlichen Settingsimmerwiedergenütztwerden:
> die Einzelarbeit–dasselbstständigeAuseinandersetzenmitInhalten> derAustauschderSichtweisenundeingegenseitigesErklärenderSachver-
halteinderPartner- oder Gruppenarbeit(höchstenszudritt,damitjede/rzuWortkommt)umdieeigenePerspektivedarzustellenundzuergänzen
> einePräsentationundeinezusätzlicheerklärendeZusammenfassungvoreinergrößerenGruppe
Variationsreich üben und trainieren!
Gezielte Übungsprogramme können zur Förderung der Selbststeuerung ein-gesetztwerden.BeiderAuswahlundPlanungvonÜbungsaufgabenistunbe-dingt differenziert zu hinterfragen, welche Fertigkeiten dadurch planmäßiggestärktwerdenkönnen.
Übungsprogramme sollen in vielfältigen Formaten und strukturierten Aufgabenstellungen erfolgen, da-bei ist unbedingt zu differenzieren. Die Lernendensollen unmittelbar Rückmeldung über ihre Leistungbekommen.
103
Schülerfragen ins Zentrum des Unterrichts!
ImUnterrichtwirdvielZeitfürdieBeantwortungvonLehrer/innen-Fragen verbracht, der Fokus im kompetenzorientiertenUnterrichtsollteaufdieFragen der Schülerinnen und Schülergerichtetwerden.DasStellenvonFragensetzteineAuseinan-dersetzung mit Inhaltenvoraus,dennFragenhabennurLernende,diebereitsetwasgelernthaben.
Welche Fragen stellen Schülerinnen und Schüler?
DiesemAspektsollteimUnterrichtwesentlicheBeachtunggeschenktwerden.WennLernendeFragenstellen,fürdiesienachAntwortensuchen,wirdNeu-gierde und Interesseangebahnt.SokanneinLernprozessinGanggesetztwer-den,welchemeinetiefergehendeAuseinandersetzungfolgt.
Visualisierungstechniken nützen!
Die Visualisierung von Lernprozessen unterstützt Lernende beiderkognitivenKonstruktionvonBildern,welchebenötigtwerdenum das Gelernte tiefergehend zu verarbeiten. Visualisierungener-folgenoftdurchdieLehrpersonen,dieSchülerInnenschauenzuoderschreibenab.Niemandkannsonachvollziehen,obdiesedieLerninhalteauchverstandenhaben.
Lerninhalte von Schüler/innen grafisch aufbereiten lassen!
Wesentlich vorteilhafter für nachhaltiges Lernen ist es Schüler/innen eigene Strukturen und sonstige visuelle Grundmuster entwickeln zu lassen, damitsieselbstgedanklicheVerknüpfungenundVerankerungenbilden.Mind Maps, Flussdiagramme, Strukturbäume, Gedächtnislandkarten und Concept Mapsre-duzierenundkomprimierendenLernstoff.BeziehungenwerdenzwischendenThemen geschaffen, die Begriffe werden integriert und das Gelernte wird zuAssoziationsnetzwerkenzusammengefügt.
Für eine günstige Strukturierung des Gelernten ist die selbstständige Visua-lisierung einwichtigesWerkzeug,welchesauchdenLehrendenRückmeldung
gibt,obdieSchülerinnenundSchülerdieLerninhalteinBezie-hungsetzenkönnenundverstandenhaben.
3.1.6Lern-undLeistungssituationtrennenZwischeneinerLern-undeinerLeistungssituationmussdeut-lichunterschiedenwerden,dennin der Lernsituation sind Feh-
ler erlaubtundsogarnotwendig.FehlersindinLernsituationennichtalsDe-fizitoderMakelzusehen,sondernals Chance das „Fehlende“ im Lernprozess zu erkennen, dafüristeineentsprechende„Fehlerkultur“zuentwickeln.InderbisherigenSchulkulturwarenFehlerzuvermeiden,LernendeneigendazusichnichtmitdeneigenenFehlernauseinanderzusetzen,weildiesealsUnzuläng-lichkeitengedeutetwerdenkönnten.Die Auseinandersetzung mit den eige-nen Fehlern und Irrtümern bereichert den Lernprozess!
Für das Erkennen der eigenen Irrtümer werden metakognitive Prozesse an-geregt,dieLernendendenkenüberihrVerstehennachundversuchendieei-
genenDenkpfadenachzuvollziehen,umFehlernichtmehrzumachen.
Fürdenproduktiven Umgang mit FehlernmussineinerSchu-leaucheineentsprechendeKulturgelebtwerden,welchevon
den Lehrpersonen getragen wird, die hilfreich zur Seite stehen und positivmitFehlernumgehen.Fehlersind fürdieBegleitungderLernprozesseauf-schlussreich. Die Schülerinnen und Schüler erkennen, dass sie aus Fehlernlernen.
EntscheidendfüreinenlernförderlichenUmgangmitFehlernistdiedifferen-zierte Fehleranalyse, welche den Lernenden konkret Auskunft gibt. Als lern-wirksameStrategienkönnenanstelle von inhaltsleeren Verbesserungenähn-licheAufgabenoderProblemstellungenvorgelegtwerden,umdenrichtigenLösungswegeinzuüben.
Leistungssituationen dienen der Messung der Leistungundsolltenerststatt-finden, wenn Lernprozesse abgeschlossen sind. Sie geben Auskunft, ob dieKompetenzerreichtwurdeundsindeineRückmeldung für die Lehrperson,in-wieweitderLernprozesserfolgreichbegleitetwurde.
»Klugfragenkönnen,istdiehalbeWeisheit.
F. Bacon
»FehlersinddasSalzdesLernens.
Reinhard Kahl
104
3.2 Phrasierung des Unterrichts für die Kompetenzentwicklung
AUFGABENSTELLUNG ANALYSIEREN• Was sind die Fragestellungen?• Welche Probleme müssen
behandelt werden?• Wie könnte der Lösungsweg sein?
VORERFAHRUNGEN (-WISSEN) EINBRINGEN• Was weiß ich schon dazu?• Welche Begriffe sind mir bereits
bekannt?• Welche Wissensdefizite sind
vorhanden?
LERNMATERIALIEN BEARBEITEN – LERNPRODUKT ERSTELLEN• Welche Ziele sollen erreicht
werden – Kompetenzen formulieren?
• Informationen von der Lehrkraft und Lernmaterialien ver- bzw. bearbeiten
NEUE ERKENNTNISSE UND LÖSUNGS- WEGE DISKUTIEREN UND ABGLEICHEN• Individuelle Erkenntnisse und
Lernzuwächse in der Lerngruppe vergleichen und diskutieren
INDIVIDUELLEN LERNZUWACHS DEFINIEREN• Was habe ich dazugelernt?• Was weiß ich jetzt, was ich
vorher nicht gewusst habe
WISSEN VERANKERN, VERNETZEN UND TRANSFERIEREN• „Intelligentes“ Üben!• Wissen in unterschiedlichen
Praxissituationen anwenden
Lehr(Unterrichts)prozess = Prozessphase zur Kompetenzentwicklung
Lernprozess = Erkenntnisgang des Lernenden
PROBLEMSTELLUNG ENTDECKEN
VORSTELLUNGEN ENTWICKELN
INFORMATIONEN AUSWERTEN
LÖSUNGSWEGE KOMMUNIZIEREN
ERGEBNISSE REFLEKTIEREN
SICHER WERDEN UND ÜBEN
Arbeitsaufgabe analysieren!
ZuBeginnwerdendieSchülerinnenundSchülermiteinerProblemstellungausdemBerufsalltagkonfrontiert.DieseProblemstellungensollenineinenberuf-lichen,alltäglichenKontexteingebettetseinundeinemkonkretenFallbeispiel der Arbeitsweltentsprechen.MitHilfederalltagstauglichenBeispielesollesfür die Lernenden sofort möglich sein eine praktische Relevanz zu erkennenund eine entsprechende Zukunftsbedeutung der Aufgabenstellung zuzu-schreiben.IndererstenHerausforderungderAufgabenstellungstelltsichdieFrage:„Welche Probleme müssen behandelt werden?“
Vorerfahrungen einbringen, Vorwissen aktivieren, Vorstellungen entwickeln!
DieLernendensollenaufgrundihrereigenenErfahrungenundihresVorwis-sensVorstellungenäußern,wiesiediesesFallbeispielbearbeitenwürdenundbekommendieMöglichkeitihreindividuellenVorstellungenauszutauschen.MitHilfediesesGedankenschrittessolldiepersönliche Betroffenheit gestei-gertunddasjeweiligeVorwissenerhobenwerden.Fragen,diesichdieLernen-denstellen:„Was weiß ich schon dazu? Wie kann der Lösungsweg aussehen?“
Abbildung 12: Visualisierte Erkenntnisschritte der Lernenden in der Kompetenzentwicklung und Beschreibung der Prozessphasen im kompetenzorientierten Unterricht.
105
Neue Informationen verarbeiten, Lernprodukt herstellen!
IneinemnächstenSchrittwerdenInformationen für die Lösung der Problem-stellung inabwechslungsreicherFormund inunterschiedlichenMedien(z.B.Lehrbuch,LehrerInnenvortrag,Internet,Unterrichtsfilm,Fachzeitschriften,Ma-terialien,Quellen)angeboten.
DieInformationenwerdenvondenSchülerinnenundSchülernbearbeitet,aus-gewertetundinFormvonLernproduktendokumentiert:„Welche Ziele soll ich erreichen? Wie kann ich die angebotenen Informationen nützen?“
Neue Erkenntniswege und Lösungen diskutieren und abgleichen!
Die Lernprodukte beinhalten die Lösungswege für die Problemstellungen,diesewerdenanderenLernendenund/oderderLehrpersonvorgestellt,derge-danklicheWegderErarbeitungsolldabeiverbalisiertwerden.DieindividuellenErläuterungen der Arbeitsprozesse lassen auch Rückschlüsse auf Fehler undgedankliche Umwege zu. In der Kommunikation über die eigenen ArbeitensollendieAusarbeitungenanpersönlicherBedeutunggewinnenundeinever-tiefendeAuseinandersetzungmitdenInhaltenstattfinden:„Wie bin ich vorge-gangen? Welche Hürden waren zu bewältigen?“
Reflektieren und Lernzuwachs definieren!
WennLernendeüberdieEntstehungihrerLernprodukteerzählen,sollennichtnurFehlerbewusstwerden,sondernauchderLernzugewinn.„Was weiß/kann ich jetzt, was ich vor der Bearbeitung dieser Problemstellung noch nicht ge-wusst/gekonnt habe?“
Wissen verankern, üben, vernetzen, transferieren!
Die erworbenen Kenntnisse oder Fertigkeiten werden dann in anderen Auf-gabenstellungengeübtundinandereProblemfeldertransferiert.„In welchen Praxissituationen kann ich dieses Wissen noch anwenden?“
3.3 Unterscheidung von Lernergebnissen und LernproduktenImkompetenzorientiertenUnterrichterfolgtaucheinParadigmenwechsel von der Lehrstofforientierung zur Lernergebnisorientierung(Baldauf-Bergmannu.a.,2013).LernergebnissesindnunmaßgeblichundwerdeninFormvonLernpro-duktengezeigt.
3.3.1 LernergebnisseLernergebnissebeschreibendasWissenbzw.dieHandlungsfähigkeit imKon-textderFachinhalteeiner/sLernendennachAbschlusseinesLernprozesses.Im Europäischen Qualifikationsrahmen (EQR) werden Lernergebnisse alsKenntnisse,FertigkeitenundKompetenzendefiniert(Grün,Tritscher-Archan,&Weiß,2009):
> „KenntnissesinddasErgebnisderVerarbeitungvonInformationendurchLernen.KenntnissebezeichnendieGesamtheitderFakten,Grundsätze,TheorienundPraxisineinemArbeits-oderLernbereich.ImEQRwerdenKenntnissealsTheorieund/oderFaktenwissenbeschrieben.“
> „FertigkeitensinddieFähigkeit,KenntnisseanzuwendenundKnow-howeinzusetzen,umAufgabenauszuführenundProblemezulösen.ImEQRwerdenFertigkeitenalskognitiveFertigkeitenundpraktischeFertigkeitenbeschrieben.“
> „KompetenzistdienachgewieseneFähigkeit,Kenntnisse,Fertigkeitensowiepersönliche,sozialeundmethodischeFähigkeiteninArbeits-oderLern-situationenundfürdieberuflicheund/oderpersönlicheEntwicklungzunutzen.ImEQRwirdKompetenzimSinnederÜbernahmevonVerantwor-tungundSelbstständigkeitbeschrieben.“
Lernergebnisse (Teilkompetenzen) helfen einen Deskriptor zu erfüllen!
EinDeskriptorimKompetenzmodellkanndurchdasErreichenmehrererLern-ergebnisse (Teilkompetenzen) und diese wiederum in einem oder mehrerenLernsetting/serfülltwerden.
106
Die Formulierung von Lernergebnissen entspricht operationalisierten Lernzielen in herkömmlichen
Unterrichtsvorbereitungen!
Generellsolldaraufgeachtetwerden,dassdie Lernergebnisse einesLehr-Lern-Prozessesalle Teile der beruflichen Handlungskompetenz,d.h.dieFach-,Me-thoden-,Sozial-undSelbstkompetenzabbilden.
Lernergebnissewerdenimmeraus der Sicht der Lernendenbeschrieben(Learn-ingOutcomes)undnichtausderSichtdes/derLehrenden(vgl.Grünu.a.,2009,S.4),daherkannalternativauchfolgendesprachlich-strukturelleFormulierunggewähltwerden:
DieVerbenbzw.OperatorenzurBeschreibungderHandlungsdimension(Akti-vität)sieheKapitel1.3.4.,Seite13.
Beispiele:> IchkanndieMilchkennzahleninterpretierenunddienotwendigenFütte-
rungsmaßnahmendahingehendabstimmen.> IchkannzurHerstellungeinerKraftfuttermischungfürniedertragende
SauengeeigneterFuttermittelauswählen.> IchkannmeineigenesErnährungsverhaltenanalysierenunddarausKonse-
quenzenableiten.> IchkannimTeamzusammenarbeitenundgemeinsamVorschlägezurSteige-
rungderEnergieeffizienzineinemAltbauerarbeiten.
Ausgehendvondenzuerwartenden(ausformulierten)LernergebnissenwirddieLernaufgabekonzipiertsowiegeeigneteMethodenzurLeistungsfeststel-lungausgewählt.
Lernergebnisse müssendurch ein „Lernprodukt“ sichtbargemachtwerden,wo-durchauchdieÜberprüfbarkeitdurchexterneExpert/innensichergestelltist.
Ichkann+Inhalt(Objekt,Fachbezug)+Bedingung(optional)+Aktivität(Verbbzw.Operator)
3.3.2Lernprodukte
Abbildung 13: Lernprodukt
LernproduktekönnenalsZwischen-oderEndproduktedeklariertwerden.Lern-produkte materialisieren und dokumentieren die LernergebnisseaufdreierleiWeise(Kiper,Meints,Peters,&Schlump,2010,S.94):> „alsBeschreibungsprodukte,diedeklarativesWas-Wissensammeln,ordnen
unddarstellen“: Listen,Mind-Maps,Bilder,Zeichnungen,Bildcollagen,Tabellen,Präsentatio-
nen,Stellungnahmen,...> „alsErklärungsprodukte, diekonditionalesWarum-WissenunddessenWir-
kungsmechanismensichtbarmachen“: Struktur-oderProzessdiagramme,Ursache-Wirkungs-Diagramme,Concept-
Maps,Pro-Contra-Listen,Experimentierpläne,...> „alsGestaltungsprodukte, dieprozessualesWie-Wissenvisualisieren“: Experimente,erstellteObjekte,Werkstücke,Modelle,hergestellteProdukte...
Mit dem Lernprodukt zeigen Lernende, was sie gelernt haben!
Das Lernprodukt dient dem Lernnachweis undistsomitdirektausdemKom-petenzraster abzuleiten. Die gegebenen Deskriptoren im Kompetenzrastererfordern unterschiedliche Lernprodukte, welche nach der SMARTies-Formel (nachMüller2008)beschriebenwerdenkönnen.
S > spezifisch M > messbar A > aktivausführbar R > relevant T > terminisierbar
Unterrichtsplanungbeginntbeim„Herzstück“„Lernprodukt“!> WaskannandemThema,Gegenstand,Materialgelerntwerden?> WelcheKompetenzenkönnenhierbesondersgutentwickeltwerden?> InwelchenKontextkönnendieseKompetenzengesetztwerden?> WelcheLernproduktekönnenimBlickaufdieKompetenzenerstelltwerden?
107
DasLayout eines schriftlichen Lernprodukts istwesentlich,daeszurOrganisa-tiondesWissensbeiträgt.KürzereLernproduktekönnenTeileeinesPortfoliossein, welches einen umfangreicheren Lernprozess dokumentiert und reflek-tiert.
Ein Lernprodukt darf nicht nur erledigt werden, es muss den Lernenden sinnvoll erscheinen!
EinLernproduktsollvonSchülerinnenundSchülernnichtnuralsErledigungs-nachweis beschrieben werden, sondern der Mehrwert eines Lernprodukts muss bewusst sein, umeinenLernprozessdamitzubegleiten.
3.4 Lehrer/innenhandeln im kompetenzorientierten UnterrichtLehrer/innen stellen im Unterricht eine wesentliche Variable dar, von ihrerPlanungundihremAgierenwährenddesUnterrichtshängtdasGelingendesUnterrichtsab. ImFolgendensollendiewesentlichsten Faktoren fürdieUm-setzungkompetenzorientiertenUnterrichtsdargestelltwerden:Optimistische Grundeinstellung und Wahrnehmung der Individualität der einzelnen Schü-ler/innen.
FürdieUmsetzungkompetenzorientiertenUnterrichtsisteinVertrauen in die Fähigkeiten der LernendenVoraussetzungsowieauchdasWahrnehmenvonUnterschieden,denn:
Die Beziehung von Lehrpersonen und Lernenden wird geprägt vomVertrau-en,dasdieLehrendenfürdieFähigkeitenderLernendenaufbringen.BeginnenLernendeinderWahrnehmungderLehrendenzunächstmiteinem„Sehrgut“oderwerdensiezuBeginnalsDurchschnittsschüler/innenwahrgenommen?
Vertrauen in die Fähigkeiten der Schüler/innen!
WennLehrpersonenVertrauen indieFähigkeitenhaben,sostrahlensieOptimismusfürdiezukünf-tigenVorhabenimUnterrichtaus.
»Tobeateacheristobeforeveranoptimist!”
Teacher of the year 1998
MitauthentischerpositiverAusstrahlungundentsprechenderAnerkennungge-lingtes,SchülerinnenundSchülernrespektvollzubegegnen,ihnendasGefühlzuvermitteln,dasssiedieMöglichkeithabensichweiterzuentwickelnundimLernprozessFortschrittemachenzukönnen.
WennLehrerinnenundLehrerdenLernendenetwaszutrauen,fälltesleichterdieUnterrichtsbühnezuverlassenunddieLernumgebungmitdenAktivitätender Schülerinnen und Schüler zu füllen. Motivierende und anleitende Hilfe-stellungenhelfenbeiderZielerreichung.
Positive Strategien zur Klassenführung anwenden!
Classroom-Management isteinwichtigerFaktor fürdieerfolgreicheUmset-zungindividualisierenderUnterrichtsformenundsetztsichzusammenaus:> StrukturierungeinervorteilhaftenLernumgebung,> Aktivitäten,diekognitiveundmetakognitiveProzesseermöglichen,> SichtbarmachenvonUnterrichtszielen,> MöglichkeitzurKontrolledesLernfortschrittsundMöglichkeitenzurkonti-
nuierlichen(Selbst-)Evaluation.
Classroom-Management fördert Teamgeist und Erfolg, erst ein geordnetesKlassenzimmer ermöglicht gute Beziehungen und eine Atmosphäre, in dertragfähigeInteraktionenmöglichsind.
WasSchüler/innenbrauchen,sind:> Anerkennung,> Peers,> Sicherheit,> Kompetenzerleben,> Aktivitäten
Wenn Lehrende für Disziplin sorgen, kümmern sie sich auch um sich selbst,denn mangelnde Führungsqualitäten sind ein starker Belastungsfaktor fürdenUnterricht.Unklarheiten,DifferenzenundVerhaltensproblemeimUnter-richtsindraschaufzugreifenunddaraufemotionalangemessenzureagieren.
108
Unspektakulär aber effizient Störungen begegnen!
DieBetonungvongünstigemVerhalten,dasAussprechenvonauthentischemLob sind auch im kompetenzorientiertem Unterricht günstigeVoraussetzun-genfüreingutesModell.
Die Anzahl von Lehrer/innenfragen reduzieren!
Unterrichtsgespräche, die eine fragend-entwickelnde Haltung erfordern, soll-tenfürdieBearbeitungvonThemen,welcheunterschiedlichePositionenzulas-sen,eingesetztwerden.
Wenn Fragen der Lehrperson im Unterricht jedoch das zentrale Element derErarbeitungdarstellen,solauertdieGefahr der „Osterhasenpädagogik“(nachWahl2004):DieLehrpersonverstecktdasWissen inFragestellungenunddieSchülerinnenundSchülersolleneserraten,indemsienachAntwortenzurFra-gederLehrpersonsuchen.DieseFormdesUnterrichtenskannbeidenLernen-dennichtzueiner tiefergehendenVerarbeitungderLerninhalteführen,denndieStrukturderSachverhalte geht durch diese Zerstückelung völlig verloren. Auchistnichtgesichert,obdieLernendensichüberhauptmitdenInhaltenaus-einandersetzenodernurStrategienfürvermeintlichesMitdenken(„Mitarbeits-strategien“)anwenden.
Fragestellungen sind auf den Erkenntnisgewinn im Unterrichtsgeschehen abzu-stimmen undvorjederFragestellungsollteaucheineReflexionderLehrpersondarüberstattfinden,wasdamitbezwecktwird,denneinmechanischesAbfragenderLernendenführtnichtzumgewünschtenLernerfolgfürnachhaltigesWissen.
Instruktion und Selbsttätigkeit der Schüler/innen abwechseln!
Diedirekte InstruktionistinkurzerabereinprägsamerFormfürneueLernin-haltebesonderseffizient,wennanschließend eine Reflexion der Information durch die Lernendenstattfindenkann.MitHilfederdirektenInstruktion(z.B.inFormeineskurzenLehrer/innenvortrags)kanneinDenkgerüstfürdieLösungeinesProblemsangeleitetwerden.
Im Anschluss an die direkte Instruktion ist die eigenständige Auseinander-setzung der Lernenden mit den Lerninhalten notwendig, hier nimmt dieLehrpersondieRollederModeratorin bzw. des Moderatorsein.IndieserPha-sekanndurcheffiziente RückmeldungenderLernprozessproduktivweiter-geführtwerden.
Vorwissen der Schüler/innen erheben und entsprechende Ziele setzen!
Ziele,dieimLernprozessgesetztwerden,sollendieLernendenherausfordern,dazuistesnötig,dassLehrendedieFähigkeitenderSchülerinnenundSchülerrichtig einschätzen.Nuthall(2005)merktan,dassmindestens40%vondem,wasLehrpersonenvonSchülerinnenundSchülernverlangenzulernen,diesebereitskennen.
FürdieDiagnosedesLernstandesvonSchülerinnenundSchülernkönnenzahl-reicheMethodeneingesetztwerden.LediglichsubjektiveBeobachtungen,dienichtdokumentiertwurden,reichennichtaus,umdenLernstandderSchüle-rinnenundSchülerzuevaluieren.Diagnostische Instrumente und Lernstands-erhebungen in vielfältigen Formen (siehe dazu z.B. ÖZEPS: Förderliche Leis-tungsbewertungunterwww.özeps.atoderIMST:Leistungskulturunterwww.imst.ac.at)könnenhelfendieFähigkeitenundauchInteressenderLernendenzuerheben.
»…gesagtistnichtgehört,gehörtistnichtverstanden…
Heinz Goldmann
»Praisethebehavioursyouwanttosee.Paul Sloane
109
Konkretes Feedback an die Schüler/innen!
Vor allem die zeitnahe Rückmeldung wirkt sichaufdieSelbststeuerungderLernendenförderlichaus,Verstärkerwirkenvorallemzeitnah.Feedbacksollkonkret,authentischundformativsein.(sieheauchLeistungsbewertung)
Feedbackentsprichteinerformativen Evaluation des Unterrichts,diesisteiner-seitswesentlichfürdieLernenden,indemsieRückmeldungüberihrenaktuellenLernstanderhalten,umdasLernzielzuerreichen,andererseitsistdieformativeBewertungaucheinwesentlicherAspektfürdieweiterePlanungundGestaltungdesUnterrichts.
Lernumgebungensinderstdanneffizient,wennaktuelleFortschrittemiteinbe-zogenwerden,dadurchsollenLernhürdenaberauchsozialeProblemetranspa-rentwerden.Esistesjedochnotwendig,dassauchLernendeFeedbackabgebenundProblemeundBedürfnissethematisierendürfen.
Den Unterricht von Schüler/innen evaluieren lassen!
Doppeltes FeedbackführtsomitzuTransparenz,denn:DasFeedbackderLehr-personzurErreichungderZiele istwesentlichundbeschränktsichbestenfallsnichtnuraufdieNotengebung.ZiffernzensurengebenkeineAuskunftüberdieStärkenundSchwächeneinerLeistungodereinesLernprodukts.Einkonkretes, zeitnahes Feedback gibt den Lernenden Auskunft überStärken und Schwächen und nur dieses kann den Lern-prozess effizient steuern.
Schüler/innen über Fortschritte berichten lassen!
Wenn Lernende ihren Lernprozess beschreiben und thematisieren, wie gutundobsieLernzieleerreichthaben,istdiesvonbesondererBedeutungfürihreSelbststeuerung.LernendereflektierensoüberihrLernen.MetakognitivePro-zesseerforderneineAuseinandersetzungmitdemeigenenLernenundmachen
dieeigenenLernstrategienunddiedamitverbundenenQualitätdesErfolgesbewusst.Einegemeinsame Reflexion über die Zielerreichunghateinenhohen
Stellenwert,denn:DieserwertvolleProzesswirdin das Unterrichtsgeschehen eingebunden undkann in vielfältiger Form (Lerntagebuch, …) ver-wirklichtwerden.DieBeantwortungderfolgen-denFragenisthilfreich:
> Washastduheutegelernt?> WasnimmstdudirfürdasnächsteMalvor?> Bistdudamitzufrieden?> Wiekannstdunochmehrerreichen?
Die gemeinsame Reflexion von Lernenden und Lehrperson zur ErreichungdesLernzielssolltesooftwiemöglichstattfinden,umdiezur Verfügung ste-henden Lernressourcensogutwiemöglichzu nützen.NebendemEffektdereffizienteren Zielerreichung wird hier auch die Beziehung von Lehrperson und Schülerin oder Schüler gestärkt.
3.5 Leistungsermittlung und -bewertung
Schüler/innen weisen keine Lernzuwächse aufgrund der Zahl ihrer Prüfungen auf!
Untersuchungen zeigen, dass Prüfungsfragen erfolgreicher gelöst werden,wenn die Prüfungsfrequenz geringer ist. Verteiltes Lernen erhöht die Er-
folgswahrscheinlichkeit, weil der Stoffumfang für dieLernenden überschaubarer wird. Es ist zu beachten,dassdieZahlderTestsnichtdasVerständnisfürInhal-teerhöht.
3.5.1AnforderungenandieLeistungsbewertungimKOUNTDieLeistungsbewertungimkompetenzorientiertenUnterrichtstelltLehrper-sonenvorneueAufgaben.EinerseitssollenindividuelleLernfortschrittedoku-mentiertwerdenundindieBeurteilungeinfließen,andererseitsreglementie-renStandardsdieVielfalt.
»DeineunzufriedenstenKundensinddeinebesteLernquelle.
B. Gates
»JedesMal,wennwiretwaserreichen,gibtesunsdieFähigkeitGrößereszuschaffen.
W. Atkinson
110
Maßgeblich für die Zielsetzungen im Unterricht werden die in den Deskrip-toren beschriebenen Kompetenzerwartungen sein.DieLeistungsbeurteilungmusssichinjedemFallausunterschiedlichstenLeistungsnachweisenundPrü-fungsformatenzusammensetzen.
Vielfalt in den Prüfungsformaten umsetzen!
Kompetenzorientiert prüfen und beurteilen heißt:> DieLeistungsbewertungorientiertsichinhaltlichandenindenGegenstän-
denbeschriebenenKompetenzerwartungen (Kompetenzmodell)> InGruppen erbrachteLeistungensindzuberücksichtigen.> DieBewertungskriterienmüssendenSchüler/innenvorabtransparent
mitgeteilt werden.> DieLeistungsbewertungsollumfassendsein:
– durchpunktuelle Leistungsüberprüfung (kurzeschriftlicheÜbungenbzw.Tests)
– durchBeobachtungen– durchLerndokumentationen derSchüler/innen(Lerntagebücher,
Portfolios,...)
Leistungsbewertung soll bei der Entwicklung von Kompetenzen helfen!
DieLernkulturimkompetenzorientiertenUnterrichtsiehtnichtnureinenpro-duktivenUmgangmitFehlernvor,sondernfordertauchbeidenPrüfungsfor-mateneineförderlicheKultur.
Was ist eine förderliche Prüfungskultur?> TransparenzderLernziele (z.B.auchVereinbarungen)> Sinnvolle AnforderungenundhoheErwartungen(Vertrauen,Anerkennung)> SystematischeFörderung–HinweiseaufLernfortschritte,Feedback> Methodenvielfalt: BerücksichtigungvonvielfältigenLerngelegenheiten> OrientierunginKompetenzzuwachs
AusdenvorangegangenenPunktenzeigtsich,dassdasLeistungsverständnis im kompetenzorientierten Unterricht alle Kompetenzfelder berücksichtigen soll. Die einzelnen Schlüsselkompetenzfelder (Fach-, Methoden- und Sozial-kompetenz)könnenanunterschiedlichstenTätigkeitenderSchülerinnenundSchüler im Unterricht erkannt werden und wirken sich auch in den persön-lichenLeistungen(Personal-oderSelbstkompetenz)aus.
Abbildung 14: Kompetenzen eines erweiterten Leistungsverständnisses
Komponenten eines erweiterten Leistungsverständnisses im Rahmen der beruflichen Handlungskompetenz
Fachkompetenz Methoden-kompetenz Sozialkompetenz Personale oder
Selbstkompetenz
•verstehen•beschreiben•benennen•darstellen•lösen•gliedern•argumentieren•interpretieren•erklären•unterscheiden•ausdrücken•Beispielegeben•bewerten•veranschaulichen•auswählen•folgern•hinterfragen•...
•planen•organisieren•entscheiden•kombinieren•Informationen
beschaffen•präsentieren•recherchieren•excerpieren•…
•teamfähig•kooperieren•kommunizieren•tolerant•hilfsbereit•zuhören•diskutieren•aushandeln•angemessen
reagieren•…
•motiviert•Verantwortung
übernehmen•kreativsein•lern-und
leistungsbereit•ausdauernd•flexibel•kritikfähig•eigeneMeinung
bilden•selbstkritisch•…
BEURTEILUNG
zielerreichendes-fachliches Lernen
methodisch- strategisches Lernen
sozial- kommunikatives Lernen
selbst-beurteilendes Lernen
111
DieAbbildung14listeteinigebeispielhafteTätigkeitenderSchülerinnenundSchülerfürdieUmsetzungderKompetenzfelderauf,welcheadditivdieGestal-tungkompetenzbilden.DieBeurteilunghatdieunterschiedlichenFormendesLernensabzubilden,umdeneinzelnenKompetenzfelderngerechtzuwerden.
Leistungsbewertung muss Gütekriterien enthalten!
Objektivität: Erfordert Unabhängigkeit von der beurteilenden Person. Indi-viduelleDeutungenundUrteilederLehrpersondürfensichaufdieNotenge-bung nicht auswirken. Ideal für eine objektive Beurteilung ist eine TestungdurchschulfremdeExpertinnenoderExperten.
Reliabilität oder Verlässlichkeit: verweistaufeineReduzierungvonMessfeh-lernundentsprechendePräzisionundTrennschärfebeiPrüfungsformaten.BeieinerwiederholtenLeistungsmessungunterdengleichenBedingungenmussdiegleicheBeurteilungabgegebenwerden.
Validität oder Gültigkeit: Gibt den Grad der Genauigkeit an, mit dem einPrüfungsformatdaserfasst,wasesvorgibtzutesten.
Austausch und Qualitätsentwicklung für Prüfungsformate!
LautKempfertundRolff(1999)istesfürdiepädagogischeQualitätsentwicklungvonVorteil,wennParallelarbeitenineinemFachvoneinzelnenLehrkräftennachgemeinsamdefiniertenInhaltenkonzipiertundnach im Kollegium festgelegten Kriterien korrigiert werden.LehrendelegenihreKriteriendenKolleginnenundKollegenoffenundergänzensomiteingefahreneFrageweisen.
3.5.2InstrumenteundMethodenderLeistungsbewertungGrundsätzlich wird zwischen summativen Prüfungsformen und der forma-tiven Bewertung unterschieden. Am Ende einer Lernperiode dient die sum-mative Beurteilung der endgültigen Ziffernzensur. Die formative Bewertung erhebtbereitswährendeinesLernprozessesdenLernstandunddientdenLer-nendenalsFeedback.SieistaucheinRichtwertfürdieLehrpersondasLernar-rangementallenfallszumodifizieren.
Erst aufgrund mehrerer formativer Bewertungen sollte auf eine summativeBeurteilunggeschlossenwerden.
Traditionelle Prüfungsformen Kompetenzorientierte Prüfungsformen
Leitfrage: Leitfrage: „Welche Qualifikationen haben SchülerInnen mit Abschluss der Schule erworben?“ „WassollendieLernendenkönnenundwelchefachlichen,methodischen,sozialenund kommunikativenFähigkeitensolltensiedafürerwerbenunddabeinachweisen?“
Der Prüfungsstoff wird allein durch die festgelegten Fachgebiete (-inhalte) bestimmt. DieKonzeptionderPrüfungsstoffeorientiertsichamgezielten(gestuften)Aufbauvon Handlungskompetenzen.SiegehtüberdiereineFachsystematikhinaus.
Der Prüfungsinhalt orientiert sich am Unterrichtsstoff. DerPrüfungsinhaltwirddurchdiezuerwerbendenKompetenzenindenGegenständenoder Gegenstandsbereichen(fächerübergreifend,Modulen,Lernfeldern)festgelegt.
(Fast) ausschließlich summative Prüfungen des Status quo. DerSchwerpunktdesLernensverschiebtsichbeimKompetenzerwerbzumselbstständigen Lernen. Zuprüfenistdeshalbauch,welcheLernziele,KenntnisseundFähigkeitensichdieLernenden indenPhasendes(selbstständigen)Lernensangeeignethaben.
Lehrendenzentrierte Prüfungen: LernendenzentriertePrüfungen: Im Vordergrund steht die Reproduktion der von den Lehrenden vermittelten Inhalte. DiePrüfungsformenmüssendenLernendenGelegenheitgebenzuzeigen,obsiedieim GegenstandoderGegenstandsbereichdefiniertenKompetenzenunddiedafürnötigen Fähigkeitenerworbenhaben. DieGestaltungvonPrüfunghättedengeeignetenHandlungsrahmenals„Bühne“zugeben.
Tabelle 1: Gegenüberstellung traditioneller und kompetenzorientierter Prüfungsformen
112
Methode Kurzbeschreibung Ziele
Blitzfeedback mit ABCD-Kärtchen oder Ampelkarten Multiple-choice-VerständnisfragederLehrpersonwirdmitKärtchenbeantwortet
FeedbackfürLehrperson,wievieleSchülerinnendemLern-prozessfolgenkönnen
Minutenpapier / Blitzlicht / Exit pass BeantwortungderFragenaufKärtchen:„WaswardasWichtigs-te,wasichheutegelernthabe?“„WelcheFragensindfürmichoffengeblieben?“
FeedbackfürdieLehrperson;MeinungsspektrumderKlasse,InformationfürweitereUnterrichtsplanung
Feedback mit Zielscheibe, Thermometer, Klebepunkte Meinungeneinholen,ThemennachBedeutungordnen;Bewer-tung(WiezufriedenbinichmitZusammenarbeit,Ergebnis,…)
Schüler/innenbewertensichselbstoderanderez.B.Gruppen-präsentationen;AuswahlvonInhalten;beziehenStellungzuThemen
Reflexion mit Fragebogen ErgänzungsfragenoderEinschätzungenmitSkalierungenwer-denangekreuztSieheBeispiele(IMSTS.61–64)
EinschätzungdesLernzuwachses,derStärkenundSchwächen,Feedback
Concept map / Begriffsnetz / Lernfortschrittsreflexion anhand von Schlüsselbegriffen
EingrafischesNetzwerkausBegriffenundihrensinngebendenVerbindungenwirderstellt(IMST,S.58f)
Wissensstrukturenwerdenvisualisiert;Lernstandserhebung,LernfortschrittewerdensichtbarbeiErgänzungen;Darstellungenohnevielschreibenzumüssen
Themenmappe / Dossier / Zeitungen herstellen Themaauswählen,recherchieren,1–2seitigeZusammenfassungmitZitatenundAbbildungenmitQuellenverweis;PräsentationineinemKurzreferatmitPoster
Spezialgebietwirdnäherbeleuchtet,selbstständigesArbeiten,Quellenverweiseeinsetzen
Portfolio oder auch Lernjournal / Lerntagebuch (IMST, S. 52) SammlungvonArbeiten(evt.zueinemThema),BeschreibungdesLernfortschrittsundVernetzungmitanderenInhalten,Präsentation
EigenständigesArbeiten,SelbstreflexionzuLernfortschritt;PräsentationderLernentwicklung
Performance Task – Problemlöse-, Experimentieraufgabe KomplexeProblemstellungwirdhandlungsorientiertgelöst TransferdesTheoriewissensinPraxisumfeld
Gestufte Lernzielkontrolle mit Selbst-, Partner- LehrerInnen-einschätzung; auch LOB – Lernzielorientierte Beurteilung mit Lernzielkatalog; auch Kompetenzraster
Fragestellungenwerdenbearbeitet(evt.Arbeitsplan),erledigt,vonSchüler/innenkontrolliertundrichtigoderfalschbewertet,vonLehrpersonkorrigiert
EigenständigesPlanenundArbeiten;SelbstkontrolleundFremdkontrollemitLernzielkatalog,MehrwertdurchKontrollevonArbeitenderMitschülerinnen(IMSTS.57)
Wochen- oder Themenrückblick (siehe auch www.qis.at) ReflexiondesLernthemas,derLernfortschrittemitHilfederFragen:> Ammeistengefallen…> Dashabeichmirvorgenommen…> Ichhabegelernt…> Ichbrauchenoch…> Alsnächsteswerdeich…
2-Phasen-Schularbeit KorrekturvonSchularbeitenermöglichen Selbstkontrolle,ArbeitmitdemÖsterreichischenWörterbuch
Open Book Test Lernmaterial,BücherdürfenzumNachschlagenverwendetwerden
LösenkomplexerAufgaben
SchülerInnensprechtag MündlicheAuskunftundFeedbackzuLeistungen ReflexiondesLernfortschritts
KDL – kommentierte direkte Leistungsvorlage LeistungenwerdenimBeiseinderElternpräsentiert,vonLehr-personkommentiert
InformationsaustauschundReflexiondesLernfortschritts
Lernvertrag VertragsdaueristvariabelfürThema,SemesteroderSchuljahr,günstiginKombinationmitLernzielkatalog
InstrumentderLernentwicklungsplanung,unterstütztKommunikation
Methodenpool für Prüfungsformen oder formative Leistungserhebungen.
Tabelle 2: Methoden für die Leistungserhebung
113
ZwischendenkognitivenLernleistungendesReproduzierensundderAnwen-dungdesGelernten(vgl.Abb.Taxonomie–Bloom;Krathwohl)liegteinweiterundoftanstrengenderWeg.FürSchüler/innenisteseinfacherWisseninun-terschiedlichenAufgabenanzuwenden,wennsieanfänglichanFallbeispielenundschrittweiseanhandeinesModellsarbeiten.
Vorteile von Lösungsbeispielen für den Erkenntnisgewinn nützen!
DabeistehtdieVerdeutlichungderLösungsschritteimVordergrundundnichtdierichtigeAntwort.LösungsschrittekönnenmitHilfevonLösungsbeispielen verdeutlichtwerdenundsodenLösungswegfürdieLernendennachvollzieh-barmachen,denn:
Vorteilhaftfüreintieferes Inhaltsverständnis istauch,wennLösungsschritteselbsterklärtundargumentiertwerden.
»Worteinformieren,Beispielereißenmit.
F. Friedl
114
Die Kompetenzmodelle sind die Basis für die Entwicklung von schulspezifi-schenCurricula,welchedurchFachteams,fachübergreifendeTeamsundSteu-ergruppenerarbeitetwerden.
Ein verbindlicher Prozessplan soll am Beginn des Weges stehen!
4.1 Strukturmodell einer Gesamtplanung
4HinweisefürdenUmsetzungsprozess
4.1.1KOUNTbenötigtSchul-undOrganisationsentwicklungMit der Umsetzung der kompetenzorientierten Lehrpläne muss eine neueSchulstrukturermöglichtwerden.DieBlockung von Unterrichtseinheiten istdabei genauso zu berücksichtigen wie die Bildung von Fachgruppen, damiteinstündige„Gastauftritte“ von Lehrpersonen vermieden werden.Wenn mitLernenden intensiv gearbeitet werden soll, so ist es kaum zielführend wö-chentlichnureineStundemitLernendenzuverbringen,dieserschwertnichtnurdieEinschätzungderLernenden,esgibtauchkaumdieMöglichkeiteineproduktiveInteraktionmitdenLernendenaufzunehmenundRückschlüsseaufDefiziteoderTalentezubilden.
Teams und Fachgruppen bilden!
Die Bildung von Teams, welche einen Jahrgang intensiver betreuen ist vor-rangig für die Umsetzung kompetenzorientierter Lehrpläne. Aufgrund derUmsetzungvonüberfachlichenKompetenzenwirdeszielführendsein,wennLehrpersonenineinerKlasseinFachgruppenvertretensind,dabeiistnichtdieEliminierung einzelner Fächer gemeint, sondern die sinnvolle Kombination mehrerer Fächer in einer Fachgruppe. MitderÜbernahmevonFachgruppenkönnenLehrpersonenmehrZeitmitdengleichenSchülerinnenundSchülernverbringen.DiesisteineVoraussetzungumdenAnsprüchenderKompetenz-orientierungzugenügen.DieEinschätzungderLernendenunddieBewertungihresLernfortschrittsbedingen,dassdieLehrperson mehrere Unterrichtsein-heiten(Wochenstunden)mit einer KlassezurVerfügunghat.
Umsetzung der Vernetzung von Lerninhalten in Teams!
FürdievertikaleundhorizontaleVernetzungvonLerninhaltenistdieZusam-menarbeit in einem Klassenteamerforderlich.DiePlanungmussinTeamser-folgen,damitdieinderKlasseagierendenLehrpersoneneineÜberblicküberdieVerteilungderTeilkompetenzeninallenFächerngewinnenundsichdiesaufdieGestaltung einer fächerübergreifenden Jahresplanung auswirkenkann.
Bildungsstandards
Schulcurricula KompetenzorientierteJahresplanung
Kompetenzorientierte Unterrichtsplanung
Evaluation/Leistungsfeststellung
Fachteams/
Fachübergreifende Team
s
Fachübergreifende Jahrgangsteams
AufgabenbeispieleLernaufgaben
Kompetenzmodelle(mit Kernkompetenzen)
Abbildung 15: Strukturmodell einer Gesamtplanung (vgl. Lersch & Schreder, 2013, S. 21)
115
AuchinderGestaltungvonAufgabenformatensolldieVernetzungvonFächernsichtbarwerden,umLernergebnisseoderauchLernprodukteübergreifendzunützen.DieskannsichinweitererFolgeauchaufeinegemeinsame Leistungs-feststellung in Fachgruppen auswirken, Portfolios oder andere Lernproduktekönnenfachübergreifenderstelltwerdenundgemeinsambeurteiltwerden.
4.1.2SchulenentwickelnihrSchulcurriculum!DasSchulcurriculumistdasBindegliedzwischendemKompetenzmodellunddenLehr-/LernprozessennachkompetenzorientiertenPrinzipien.DieprimäreAufgabefüreinzelneSchulenistdieschul-bzw.regionsspezifischeEntwick-lung eines kompetenzorientierten Schulcurriculums. Dabei sollen fachliche Kernbereiche undErweiterungsbereiche,örtliche und zeitliche Gegebenhei-ten, mögliche Lernumgebungen und organisatorische Aspekte berücksich-tigt werden.
Exemplarisches Arbeiten hilft beim Aufbau von Kompetenzen!
AusgehendvondenKernkompetenzenimKompetenzmodellmüssenimSchul-curriculumdieerwartetenLernergebnisse(=Teilkompetenzen)formuliertundmit schulstandortspezifischen Teilkompetenzen ergänzt werden. Die Anord-nungundVernetzung der Teilkompetenzen in Verbindung mit den fachlichen Inhalten müssen einen kumulativen Kompetenzerwerb bei den Lernenden ermöglichen,derdieBasisfürsituationsbezogenesEntscheidenundHandelndarstellt.
UmdiesesZielerreichenzukönnen,sindbereitsimSchulcurriculumdidakti-sche und methodische Aspekte zu berücksichtigen, welche kompetenzorien-tiertesLernenermöglichen.
»Umdem„Zeitproblem“zuentrinnengiltderGrundsatz:BegrenzenaufdasWesentliche–
vertiefenanstattreproduzieren.
Das schulspezifische Curriculum ist die Grundlage für die kompetenzorientierte Jahresplanung!
4.2 Zur Konzeption von kompetenzorientierten JahresplanungenEinhandlungsorientierterKompetenzerwerbsetzteinehorizontale und verti-kale Vernetzung voraus.Einefächer-,modul-,lernfeld-oderjahrgangsübergrei-fendeVernetzung kann nur dann sichergestellt werden, wenn die Jahrespla-nung im KollegInnen-Teamentwickeltwird.
Die kompetenzorientierte Jahresplanung soll ebenso, wie die bisher üblicheLehrstoffverteilung,amBeginndesSchuljahreserfolgen.EineModifizierungimVerlaufdesSchuljahresistmöglichbzw.kannnotwendigsein.(Vgl.Staatsinsti-tutfürSchulqualitätundBildungsforschung,2012,S.2–6)
VomKompetenzmodellzumSchulcurriculum
1. Kompetenzmodell analysieren> Kompetenzbereiche(Lernfelder,Module,...jenachOrganisationsmodell)
definieren.
2. Lernergebnisse formulieren> AufBasisdesKompetenzmodellsTeilkompetenzen(Lernergebnisse)
formulieren> RegionaleundschulspezifischeBesonderheitenberücksichtigen
(z.B.Schulschwerpunkt).
3. Lerninhalte zuordnen> DenTeilkompetenzenFachinhaltezuordnen> RegionaleundschulspezifischeBesonderheitenberücksichtigen
4. Strukturierung und Vernetzung> FachinhaltedenKompetenzbereichenzuordnen> DabeidiezuerwerbendensozialenundpersonalenKompetenzenbe-
rücksichtigen.
5. Hinweise zu didaktischen und methodischen Handlungsaspekten> IndenErläuterungenVorschlägefürdaskonkreteHandelnderLehren-
denanführen.
Abbildung 16: Entwicklung des Schulcurriculums
116
„VomSchulcurriculumzumkompetenzorientiertenJahresplan“(vgl.Rexing&Stern,2010,S.8)
1. Anordnung der Kompetenzbereiche (z.B. Lernfelder, Module)> DieKompetenzbereichefachübergreifendundhandlungssystematisch
vernetzen> ImJahresverlaufsinnvollanordnen
2. Handlungsorientierte Lernaufgaben planen> HandlungsorientierteLernaufgabenvomBerufsalltag(praxisrelevanten
Handlungssituationen)ableiten.
3. Handlungsorientierte Lernaufgaben in eine sinnvolle Reihenfolge bringen> DieAneinanderreihungderLernaufgabenandenVorkenntnissender
Lernendenorientieren> FachlogischeZusammenhängebilden.
4. Form der Evaluierung festlegen> Einefachspezifischesowieeinefachübergreifende(Modulprüfungbzw.
gemeinsameLernerfolgskontrolleeinesKompetenzbereichs)Lernerfolgs-kontrollefestlegen
Empfehlenswert wäre, die kompetenzorientierte Jahresplanung in Modulen oder LernfeldernzuorganisierenunderstinFolgedieentsprechenden„Fächer,Fachgruppen“gemäßderStundentafelzuzuordnen.
4.3 Lernaufgaben und Aufgabendesign „Eine Lernaufgabe ist eine Lernumgebung zur Kompetenzentwicklung undsteuertdenLernprozessdurcheineFolgevongestuftenAufgabenstellungenmitentsprechendenLernmaterialien.“(Leisen,2010)
Ineiner landwirtschaftlichen(berufsbildenden)SchulestehtdieKompetenz-entwicklung zur Berufsausübung im Fokus.EbensowesentlichistauchderEr-werbvonKompetenzen,welcheeineeigenständige,selbstbestimmteLebens-führungermöglichen,dazuzählenvorallemTeilkompetenzenausSozial-undSelbstkompetenzfeldern.
DenSchülerinnenundSchülernsolleineLernumgebunggeschaffenwerden,die sie motiviert, an berufstypischen Situationen ihre Handlungskompetenz zu erweitern, mitdemZieldieunterschiedlichenWissenskomponenten(kon-zeptuelles,prozedurales,strategischesWissen)zuaktivierenundzuverknüp-fen.Durch die LernaufgabewerdendieLernendeninverschiedeneLernsituati-onen,wiez.B.Sprach-,Lese-,Übungs-,Anwendungssituationetc.gebrachtundzuselbstständig-aktivem Tun bzw. Handeln angeregt.
DieKonzeptionundderEinsatzvonLernaufgabenzieltaufdieSelbsterschlie-ßung von neuemWissen und Können. Daher sollen lebens- und praxisnaheAufgabenstellungen im Zentrum eines kompetenzorientierten Lehr-Lern-Ar-rangementsstehen.
Abbildung 18: „Gute“ Lernaufgaben
Gute Lernaufgaben ...> knüpfensomitandasVorwissenan,> sindgestuftaufgebaut(AbfolgevonArbeitsaufträgen),fordernundfördern
inhalts-undprozessbezogeneKompetenzen,sindherausforderndundaufpassendemLernniveau,
> forderndieLernendenzuhoherEigenaktivitätheraus,> sindinberufsorientierteKontexteeingebunden,> sindvielfältigindenLösungsstrategienundDarstellungsformenundstär-
kendas„Könnens-Bewusstsein“durcherfolgreichesBearbeiten.(Vgl.Leisen,2011b,S.2)
„DerUnterrichtwirdNICHTdurchPräambelnundStandardsverbessert,sonderndurch„gute“Aufgaben,dieimKlassenzimmer
ankommen.“
„AufgabenbestimmendenUnterrichtinfundamentalerWeise“Abbildung 17: Entwicklung der kompetenzorientierten Jahresplanung
117
Lernaufgaben können verschiedenste Funktionen für das Lernen erfüllen, entsprechend treten sie in folgenden Formen auf:> LernaufgabenzurErarbeitungneuerInformationen> Übungsaufgaben> Wiederholungsaufgaben> Festigungsaufgaben> Vertiefungsaufgaben> Strukturierungsaufgaben> Vernetzungsaufgaben
InjedemFalldienensiederEntwicklungvonKompetenzenundunterscheidensichdadurchvonAufgabenzurErhebungdesVorwissensodervonPrüfungsaufgaben.
Definition für Lernaufgaben nach Leisen (2011):Eine Lernaufgabe ist eine Lernumgebung zur Kompetenzentwicklung undsteuertdenLernprozessdurcheineFolgevongestuftenAufgabenstellungenmitentsprechendenLernmaterialien.
Auf die Unterscheidung von Lern- und Leistungssituationen muss bereits inder Formulierung von Aufgaben geachtet werden. Lernaufgaben eröffnenmehrere Optionen und Angebote der Erarbeitung,ÜberlegungenderSchüler/innenkönneneingebrachtunddiskutiertwerden.Leistungsaufgaben fordern präzise zu Tätigkeiten auf,dieeffizientzurgefordertenLösungführen.
GrundsätzlicheszurneuenAufgabenkultur> Orientierung an einer Problem- oder Fragestellung aus der konkreten Berufs-
oder Alltagswelt,diesich imSinneeinerProblemerörterungschrittweiseüberTeilaufgabenbearbeitenlässt
> EinbindungdesThemasineinenlebensbedeutsamen, sinnstiftenden Kontext> Förderung und Forderung verschiedener Kompetenzen – auch der überfachli-
chenineinemerweitertenLernbegriff> AnknüpfenanVorwissenundfächerübergreifende ErweiterungdesWissens> Lösungen auf verschiedenen Niveausermöglichen> Verschiedenartige Materialien für die selbstständige Bearbeitungbeifügen,um
dieEntwicklungderMethodenkompetenzzuunterstützen
Abbildung 19: Grundsätzliches zur neuen Aufgabenkultur
Abbildung 20: Ablaufplaung für die Gestaltung von Lernaufgaben
Handlungsorientierte (Lern-)Aufgaben aus dem Berufsalltag planen:
Kompetenz auswählen – Ziele setzen
DeskriptorausdemKompetenzmodellauswählenbzw.vomDeskriptorabgeleiteteTeilkompetenzen(erwarteteLernergebnisse)formulieren.
Vorwissen analysieren Eingangsvoraussetzungenbeachten
Lernprodukt(e) und Thema festlegen
Erforderlicher,überprüfbarerLernnachweis!•SinddieformuliertenLernergebnissedurchdieArbeit
amLernprodukterreichbar?•WelcheFachinhalte(Inhaltsdimensionen)werden
behandelt?•Thema–ZuordnungimKompetenzmodell(Cluster,
Themenfeld)
Leistungsfeststellung vorschlagen
MethodenzurÜberprüfungderLernergebnisseanführen
Aufgabe beschreiben Wirklichkeits-/praxisnaheAufgabensituationbeschreiben
Handlungsablauf festlegen
•Fachinhalteauswählenundstrukturieren;•Lernmaterialienauswählen,vorbereiten;•SozialformenundMethodenplanen;•Arbeitszeitplanen;•LernaktivitätenplanenunddenInformationenund
Lernmaterialienzuordnen.
Kontrolle
KonzeptionderAufgabehinsichtlichVerständlichkeit(Stil),PraxisrelevanzundHandlungsablaufkontrollieren.Konkrete Kontrollfragen: •WelcheLernaktivitätenwerdendurchdieLernauf-
gabeinduziert?•TragendieAufgabenstellungenundMaterialienzum
gewünschtenKompetenzaufbaubei?•WelcheLernaktivitätenwerdenangeregt,diehelfen,
dassdieLernendenineinefachlicheKommunikationeintreten?
118
Aufgabenbeispiel für SchülerInnen von Fachschulen für Unternehmensführung
Gliederungsebene und Deskriptor(en)
UF3.1.1.B IchkanneineRechnungausstellenundOriginalbelegefürdieVerbuchung vorbereiten.UF3.2.1.B IchkanneineEinnahmen-Ausgaben-RechnungführenunddenErfolg ermitteln.
Lernergebnisse, Lernnachweis, Leistungsfeststellung
Eingangsvoraussetzungen> GrundlagendesBelgewesen> GrundlagenderEinnahmen-Ausgaben-Rechnung
überprüfbare Lernergebnisse der LernendenIchkann…> … BelegeübermeineBargeldbewegungen(EinnahmenundAusgaben)sammeln,
ordnungsgemäßsortieren,nummerierenundaufbewahren.> … vollständigeundkorrekte(Eigen)Belegeausstellen.> … meineBargeldbewegungengetrenntnachEinnahmenundAusgabenaufgrundder
gesammeltenBelegeineinemKassabuchverbuchen.> … unddieAusgabendenverschiedeneAusgabengruppenzuteilen.> … diemonatlichanfallendenAbschlussarbeitendurchführen(Spaltensummenund
Monatsüberschussermitteln,Nettoeinnahmenberechnen).> … diejeweiligenSoll-undIst-Anfangsbeständeermittelnundverbuchen.> … etwaigeFehlerkorrigieren(Korrekturbuchungen,Fehlbestandsbuchungendurchführen).> … eineJahresübersichtführenunddieAusgabenverteilunginterpretieren.> … denJahresüberschussermitteln.
Lernprodukt(e)> Belegsammlung> Kassabuch> Jahresübersicht
Leistungsfeststellung vorschlagen> BewertungderLernprodukte(VorschlagsieheEndedesDokumentes)
Aufgabe
BeschreibungDubistSchüler/SchülerineinerlandwirtschaftlichenFachschule/FachschulefürländlicheHauswirtschaftundmöchtestdeine(Bar-)Einnahmenund(Bar-)Ausgabenwährenddesgan-zenSchuljahresermitteln.DafürerscheintdirdieFührungeinesKassabuches(=Einnahmen-Ausgaben-Rechnung)amgeeignetstenzusein.UmalleEinnahmenbzw.Ausgabenauchwirklichlückenloserfassenzukönnenmöchtestdu:> diedenGeschäftsfällenzugrundeliegendenBelegesammelnbzw.> fürGeschäftsfälle,vondenendukeineBelegehast,selbstBelegenachden„Grundsätzen
einesordnungsgemäßenBeleges“ausstellen,> dieanfallendenBelege(Original-undEigenbelege)einkleben,> nummerierenund> verbuchen(alsEinnahmeoderAusgabeunddieAusgabenzuverschiedenenAusgaben-
gruppenzuordnen).
AmEndeeinesjedenMonatsmöchtestdudireinenÜberblicküberdenjeweiligenMonatverschaffen.DazumusstdufolgendeAbschlussarbeitendurchführen:> BerechnungderSpaltensummen,> ErmittlungdesMonatsüberschussessowie> derNettoeinnahmenund> FührungeinerJahresübersicht.
JedenneuenMonatbeginnstduwiedermitderVerbuchungdesAnfangsbestandes.DiesenhastduimerstenMonatmitHilfeeinerInventur(=zählendesvorhandenGeldesinderGeldtasche)ermittelt.Abdem2.Monatkannstduihnausrechnen(=MonatsüberschussdesVormonats)undzählen.DerVergleichvonSoll-undIstbestand(BerechnungundInventurer-gebnis)ermöglichtdirdieAufdeckungetwaigerFehlbestände.DiesekannstduanschließendmitHilfevonFehlbestandsbuchungenkorrigieren.
AmEndedesSchuljahresmöchtestdudireinBilddavonmachen,wasmitdeinemGeldimLaufedesSchuljahrespassiertist.DazubildestdudieSpaltensummen(Einnahmen,Ausgaben,Schule,Fahrt,Essen[undTrinken],Handy,HobbyundSonstiges)underrechnestdenJahresüberschussindemdudieEinnahmenunddieAusgabendesgesamtenSchuljahresgegenüberstellst.
AlsVorbereitungaufdasselbständigeFühreneinesKassabuchessolltedirdasfolgendeBeispieldienen.DabeikannstdugemeinsammitdeinenSchulkollegInnenbereitsimVorfeldetwaigeProblembereiche,diebeiderFührungeinesKassabuchesauftauchenkönntenerken-nenundnachLösungsmöglichkeitendafürsuchen.
Lernaufgabe Kassabuch für SchülerInnen
Cluster Unternehmensrechnung
4.4 Aufgabenbeispiele für den agrarischen BereichDiefolgendenBeispielestehenstellvertretendfüretwa100Lernaufgaben,diezurÜberprüfungder indieserBroschüreformuliertenKompetenzenvonLehrperso-nen landwirtschaftlicher Fachschulen erstellt wurden. Diese Lernaufgaben wur-den pilotiert. Alle Lernaufgaben und die dazugehörigen Beilagen können unterhttp://www.bildungsstandards.berufsbildendeschulen.at/kompetenzmo-delle/schulartenspezifisch/land_und_forstwirtschafltiche_mittlere_schulen.html heruntergeladenundjederzeitimUnterrichteingesetztwerden.
119
Handlungsablauf (Arbeitsschritte)1. ZähledasGeldindeinerGeldbörse(=Anfangsbestand)zuBeginndesMonatsSeptember.
2. TragedasErgebnisalsAnfangsbestandfürSeptemberinsKassabuchein.
3. SchreibeBelegefürjene(Bar-)Einnahmenund(Bar-)Ausgaben,fürdieesinderBelegsamm-lungnochkeineBelegegibt(Eigenbelege!).
4.SchneidedieBelegeaus,klebesieanschließendnachDatumgeordnetindieBelegsamm-lungeinundnummerieresiefortlaufend.Beginnedabeimit„1“.
5. VerbuchediesoerfasstenGeschäftsfälleimKassabuchnachMonatengetrennta. zunächstindenSpalten„Einnahmen“oder„Ausgaben“undb. teileanschließenddieAusgabendenverschiedenenAusgabengruppen„Schule“,„Fahrt“,
„Essen(undTrinken)“,„Handy“,„Hobby“und„Sonstiges“zu.
6.ErmittlejeweilsamMonatsendea. dieMonatssummenfüralleSpalten,b. übertragedieseindieJahresübersicht,
ACHTUNG:Abdem2.Monat(Oktober)musstduinderEinnahmenspaltederJahresüber-sichtdietatsächlichenMonatseinnahmen(dassinddieGesamteinnahmenabzüglichdesAnfangsbestandesfürdasjeweiligeMonat)eintragen!!!
c. berechnedenMonatsüberschuss,d. verbuchediesenalsAnfangsbestand,e. ermittleabdem2.Monatauchdiejeweiligen„Nettoeinnahmen“undf. tragediese–wieobenbereitserwähnt–indieEinnahmenspaltederJahresübersichtein.
7. WenndudasletzteMonat(November)abgeschlossen–alsoalleGeschäftsfälleverbucht,Spaltensummen,EinnahmenüberschussermitteltundindieJahresübersichtübertragenhast–musstdunochausrechnen:a. wievielGeldduinsgesamteingenommen,b. wievieldavonduwiederausgegebenundc. wofürduesverwendethast.BerechnedazudieSpaltensummeninderJahresübersicht.
8.ErmittlezuletztwievielGeldduamEndedesSchuljahresnochindeinerGeldbörsehabensolltest–rechnediralsodenJahresüberschussaus.ÜberprüfeobdeineBuchhaltungrich-tigist:vergleichedazuwiederdenSollbestandlautKassabuchmitdemIstbestandinderGeldtasche.
UE 2UE(Doppelstundewäreideal)
Abgabed.Lernergebnisse KeineAbgabe!1
Methodisch-didaktische Didaktische Hinweise:Anmerkungen: > DieFührungdesKassabuchesisthändischodermittelsEDV möglich. > AnzahlundBenennungderAusgabenspaltenkönnenvariabel gestaltetwerden. > Dashiervorgeschlagene„Taschengeldbeispiel“kanndurchein landwirtschaftlichesBeispielersetztbzw.vertieftwerden. > DieArbeitszeitkann/sollnachBedarfundMöglichkeit angepasstwerden. > AlternativerZugang:DieSchülerinnen/Schülererhaltennur InformationenüberdenAnfangsbestand,dieEinnahmenund dieAusgaben(z.T.mitundz.T.ohneBeleg)undsollenselber versucheneinegeeigneteFormderAufzeichnungzufinden.
Sozialform: > Einzelarbeit(Schulübung)
Arbeitsmittel: > Mitschrift > KassabuchbeispielfürSchülerInnen > Taschenrechner > KassabuchfürSchülerInnen(=ergänzendeÜbung;siehe Kopiervorlage)
Literaturquelle(n): Keine
1 ErgebnisvergleichamEndederUnterrichtseinheit.BewertetkanndanndieergänzendeÜbungwerden,näm-lichdasKassabuchüberdieBargeldbewegungenderSchülerInnen,welchessiedasgesamteSchuljahrhin-durchführensollten.
120
Lernaufgabe Müll ist nicht Mist!
Cluster AgrarischeBasiskompetenzen
Gliederungsebene und Deskriptor(en)
AB3.1.1.B IchkannMülltrennenundentsorgen.SPK7.1.2.B IchkannmeineeigeneMeinungvertreten.
Lernergebnisse, Lernnachweis (Lernprodukte), Leistungsfeststellung
Eingangsvoraussetzungen> EssindkeinebesonderenEingangsvoraussetzungennötig.
LernergebnisseIchkann…> … meinenMülltrennen.> … Müllvermeiden.> … recycelbareAltstoffeentsorgen.> … Problemstoffeentsorgen.
LernproduktausgefertigtesArbeitsblatt
Leistungsfeststellung:BeobachtungdesGruppen-undArbeitsprozesses
Aufgabe
Beschreibung:DuhastalsHausübungdieDokumentationen„unsertäglichMüll“(https://www.youtube.com/watch?v=y4wiJa-NUJw)und„Plastic–Planet“(https://www.youtube.com/watch?v=ORbBE8S0n6Q)gesehen.Wirwollennunerarbeiten,wiedudeinenBeitragzurLösungdesglobalenMüllproblemsleistenkannst.
Handlungsablauf:1. DieLehrkraftzeigtdirmittelsOverheadoderBeamerdieHauptthemenderFilme.
DiskutiereinPartnerarbeit,welchedieserProblemevondirbeeinflussbarsind.
AlszweitesDiskussionsthema,sprichmitdeinemPartnerdarüber,welcheThemenbzw.EinzelheitenderFilmedichschockierthaben.
2. Versuchtnunfürdievoneuch„beeinflussbarenProbleme“folgendeFragenzubeantworten:> GibtesProbleme,diedurchMüllvermeidungbeeinflussbarsind?> WiewirktsichMülltrennenaufdieweitereNutzungvonMüllaus?
3. VersuchenuninEinzelarbeitfürdenaufdemArbeitsblatt(sieheAnhang2)notiertenMülldierichtigeEntsorgungsmöglichkeitzufinden.NimmdieunterPunkt2gefundenenAntwortenzuHilfe.Schreibeauchauf,wasmitdenverschiedenenAltstoffennachderEntsorgungpassiert.
4.BildetnunGruppenzuje4Personen.VergleichtundergänzteureArbeitsblätter.
5. VergleichtnuneureErgebnissemitHilfedervonderLehrkraftgezeigtenTabelle(siehe:http://www.bmv.at/publicmedia/Muell_trennen_auf_einen_Blick.pdf)
6.Überlegediralleine,obdudeinVerhaltenimUmgangmitMüllverändernkönntest.KönntestduindeinemVerhaltenzuhauseundinderSchuleetwasändern?NotieredeineGedanken.
7. Diskussion:VertretedeineMeinung(Notizen)gegenüberdeinerKlasse.
Aufgabenbeispiel für SchülerInnen von Fachschulen für Agrarische Basiskompetenzen
UE 2
AbgabedesLernprodukts KeineAbgabe
Methodisch-didaktische > ZuPunkt1:ÜbersichtsieheAnhang1Anmerkungen: > DieFilme„Plastic–Planet“und„unsertäglichMüll“müssenim VorfeldalsLinkzurVerfügunggestelltwerden.BeideFilme dauernzusammen3Stunden. > DiesesLernsettingkannauchineinemganzenVormittag,mit „Filmsehen“,abgehandeltwerden. > DieFilmekönneninSupplierstunden,inStudierzeitenoder eigenständig,inderFreizeitgesehenwerden.
> Sozialform:PartnerarbeitbiszurAusfertigungdesArbeits- blattes,dannGruppenarbeit(GruppenbildungnachErmessen derLehrkraft) > Diskussion:LeitungdieserUnterrichtsphaseübernimmtdie Lehrkraft.
> Arbeitsmittel: TabellezurKontrollederErgebnissederGruppenphase: http://www.bmv.at/publicmedia/Muell_trennen_auf_einen_ Blick.pdf
Filme: https://www.youtube.com/watch?v=ORbBE8S0n6Q https://www.youtube.com/watch?v=y4wiJa-NUJw
Arbeitsblatt:SieheAnhang
Literaturquellen: Url.:http://www.plastic-planet.at/[26.4.2014] Url.:http://www.umweltbundesamt.at/umweltsituation/abfall/ behandlung/recycling/[26.4.2014] Url.:http://www.bmv.at/publicmedia/Muell_trennen_auf_ einen_Blick.pdf[26.4.2014]
121
Lernaufgabe Produktion von Naturjogurt
Cluster Landwirtschaft
Gliederungsebene und Deskriptor(en)
LW2.1.1.B IchkanntierischeundpflanzlicheRohproduktemitgeeignetenGeräten zuqualitativhochwertigen(Halb-)Fertigproduktenveredeln.SPK8.2.2.B IchkannArbeitensorgfältigundordentlicherledigen.SPK3.4.2.B IchkanninunterschiedlichenSituationeninAbstimmungmitanderen ergebnisorientierthandeln.
Lernergebnisse, Lernnachweis (Lernprodukte), Leistungsfeststellung
Eingangsvoraussetzungen> AB3.2.1.BHACCPKonzeptverstehenundanwendenkönnen> SPK8.2.1.BIchkannVereinbarungeneinhalten> ZusammensetzungderMilch
LernergebnisseIchkann> … mitmeinenSinnendieEignungderMilchfeststellen.> … JogurtmitHilfevonProduktionsanleitungenherstellen> … MaßnahmenzurQualitätssicherungsetzen> … Jogurtverpackenundkennzeichnen> … einverkaufsfähiges(geschmacklicheinwandfrei,cremigeKonsistenz,> … hygienisch,Verpackung,Etikettierung)NaturjogurtunterAnleitungherstellen> … denArbeitsablaufderNaturjogurtherstellungeinerbetriebsfremdenPersonerklären
Lernprodukt(e)> ErzeugerprotokollvonNaturjogurt(Anlage2)> Arbeitszeitplan> Selbsterzeugtes„Naturjogurt“inentsprechenderetikettierterVerpackung
Leistungsfeststellung vorschlagen> ProduktionsverlaufdesNaturjogurts> ExpertenhearingimPlenum:RollenspielindemExpertinnenamTagderoffenenSchule FragenzurJogurtproduktionstellenunddasProduktpräsentieren.> BearbeitungderDifferenzierungsaufgabe
Aufgabe
BeschreibungImRahmendesTagesderoffenenTürbistdudafürzuständig,denBesucherndieHerstellungvonNaturjogurtzuerklären.DamitdirdieseAufgabeleichterfällt,sollstdu10lNaturjogurtmithilfederProduktionsanleitungfürdasFrühstückproduzieren.
Handlungsablauf in Arbeitsschritten (Partnerarbeit)SammeltinderPraxisgruppeineinemBrainstormingdieErfahrungenvonzuHausezumThemaJogurtproduktion.Wiefunktioniertes,waswirddazubenötigt?
Die folgende Checkliste soll euch helfen die Aufgabe zu lösen1. ErstelleeinenArbeitszeitplanfürdieangegebeneProduktionmitHilfederProduktions-
anleitung.(Anlage1)
2. BereitedieKulturfürdieJogurtProduktionvor.
3. WähleGeräteundHilfsmittelfürdieProduktionunterBerücksichtigungvonHygiene,fachgerechterBedienung(Pasteur)undUnfallverhütungaus.
4. ProduziereNaturjogurtnachdervorgegebenenRezeptur(Anlage1)undnachdemArbeits-ZeitPlan.
5. FührediepH-WertMessungnachKühlungdurchundhaltedieWerteimErzeugerbericht(Anlage2)fest.
6. DokumentieredieHerstellungundLagerungvonJogurtineinemProduktionsprotoll.
7. FülledasJogurtingeeigneteBehältnisse.
8. KennzeichnedasProduktlt.LM-Kennzeichnungsverordnung.
9. FühreeinesensorischeBeurteilungdesProduktesdurchundtragedieErgebnisseimProduktionsprotokollein.
10. VergleichemiteineranderenGruppe,dieebenfallseinNaturjogurtproduzierthabendasErzeugerprotokoll.
Zusatzaufgaben für die Wartezeiten im Produktionsprozess:
Finde Antworten auf folgende Fragen:> AusdeinemfertigenProduktkannstduauchFruchtjogurtherstellen.> Essollen25kgFruchtjogurthergestelltwerden.DieDosierungderFruchtzubereitungbe-
trägt17%.WievielkgJogurtundwievielkgFruchtzubereitungmüssenvermischtwerden?
Recherche:WielangeisteinselbstproduziertesNaturjogurtmindestenshaltbar?VergleicheesmitdengekauftenJogurts,welchezurAuswahlstehen.
Vertiefungsaufgabe (möglich)AufGrunddeinerAusbildunganeinerlandwirtschaftlichenFachschuleersuchtdichdieNach-barinumHilfe.IhrwirddasselbsterzeugteJogurtnichtfest.
SiehatihrabgeschriebenesRezeptmitgebracht.VergleichediesesRezeptmitunseremundmacheihreinenVorschlag,zurVerbesserungihresProduktes.
Aufgabenbeispiel für SchülerInnen von Fachschulen für Landwirtschaft
122
UE 4hBlockunterricht
Abgabed.Lernergebnisse ProtokollmussindieProduktionsmappeeingeordnetwerden
Methodisch-didaktische Sozialform & Hinweise:BrainstorminginderKlasse,Anmerkungen: ProduktionkanninPartnerarbeitoderKleingruppenerfolgen. Zusatz-undVertiefungsaufgabenkönnenwährendderWarte- zeiten(z.B.AbkühlenderMilch)indenKleingruppenoderauch individuellgelöstwerden.
ExpertinnendisukssionkannamEndederBlockeinheitstattfinden, oderauchineinerFolgeeinheit,wenndasproduzierteJogurtfür einesensorischeBeurteilungzurVerfügungsteht. BeurteilungskriteriensindnebendenLernproduktenauchein
Arbeitsmittel: Produktionsanleitung, Produktionsprotokoll, handelsübliche Jogurts
Zusatzaufgaben: Können auch zur Differenzierung verwendet werden
Literaturquelle(n): > QualitätshandbuchfürdiebäuerlicheMilchverarbeitung, Österr.Agrarverlag > Grundkurs:„BäuerlicheMilchverarbeitung“,BAMRotholz > KäseausSchaf-Ziegen-undKuhmilchselbstgemacht, WolfgangScholz(2013) > Jogurt,Käse,Rahm&Co,LeopoldStockerVerlag > LeitliniefüreineguteHygienepraxis,BMfürGesundheit, Familieu.Jugend
Lernaufgabe Bewusst gesund
Cluster Betriebs-undHaushaltsmanagement
Gliederungsebene und Deskriptor(en)
BHM1.3.3.B IchkannZubereitungs-undGarmethodenbeschreibenundLebensmittel nähr-undwirkstoffschonendzubereitenBHM1.2.2.C IchkanndieQualitätderLebensmittelsensorischbewertenSPK1.4.1.B IchkanngesellschaftlicheLebensbereichemitgestalten (AufgabeinFamilieundGesellschaft).SPK2.1.1.A Ichkannmichklarunddeutlichausdrücken.SPK3.1.1.B IchkanninderZusammenarbeitmiteinerGruppemeineeigenen RessourcenundKompetenzenindieGruppeeinbringen. (Reflexion,Feedback,Beobachtungsprotokoll).SPK3.4.1.B IchkannimTeamkonkreteArbeitszielefestlegen.SPK3.4.3.C IchkanndieErgebnisseunddieQualitätderZusammenarbeitinmeiner Gruppeevaluieren.SPK4.1.1.A IchkannmeineneigenenStandpunktklardarlegen (angemesseneMeinungsbildung–AuswahlderGarmethode).
Lernergebnisse, Lernnachweis (Lernprodukte), Leistungsfeststellung
Eingangsvoraussetzungen> IchkannGemüsefürdieVerarbeitunginderKüchevorbereiten: waschen,putzen,zerkleinern> IchkennedieInhaltsstoffevonGemüseundderenNotwendigkeitfürdieGesunderhaltung desKörpers.> IchkanndenDampfgarer,denKüchenherdfachgerechtbedienen> IchkannimTeamarbeiten
Überprüfbare Lernergebnisse der Lernenden > IchkanndasDämpfenvonGemüsebeschreiben.> IchkanndasDämpfenvonGemüsepraktischmittels a)Dampfgarerund b)Kochtopfdurchführen.> IchkanndieSpeisensensorischbeurteilen.> IchkannmeineErfahrungenkundtun.> IchkannimTeamarbeiten.
Lernprodukt(e)> SensorischesBeurteilungsblatt> BeobachtungsprotokollhinsichtlichZeitbedarfundArbeitsdurchführung> DekorativangerichteteGemüseplatte,verfeinertmitentsprechendenKräutern
Aufgabenbeispiel für SchülerInnen von Fachschulen für Betriebs- und Haushaltsmanagement
123
Mögliche Vertiefungsaufgabe:> DerKindergartenhatzurZeitdasThema:„GesundeErnährungmitGemüse“> ErbittetdichumIdeenfüreinekreativgestalteteundkindgerechtzubereitete
Gemüseplatte.> EmpfehleGemüsearten,sowienähr-undwirkstoffschonendeZubereitungund
ansprechendeGarnierungen.
UE 2UE(und2UEfürdieVertiefungsaufgabe)
Abgabed.Lernergebnisse > Sensorikprotokoll > BeobachtungsprotokollnachVerkostungundReflexion > Vertiefungsaufgabe
Methodisch-didaktische Teamarbeit- PartnerarbeitAnmerkungen: Arbeitsmittel: > Küchenarbeitsmittel > Dampfgarer > Kochtopf(zumDämpfenTopfmitSiebeinsatz) > Beobachtungsprotokoll > Sensorikprotokoll > Schreibmaterialien > VerschiedenesGemüse
Bittebeachten:AndiesemTagkeineVersorgungdergesamten KlassemitMittagessen
Literaturquelle(n): > Reischl/Rogl/Weidlinger,ErlebnisErnährung,11.Auflage2012, Schulbuch-Nr.2.047,TraunerVerlag,Linz > Zeidler/Temm,St.MartinerKochbuch 2000ISBN978-3-7020-0901-4,LeopoldStockerVerlag,Graz > CorneliaA.SchlieperLernfeldHauswirtschaft 8.Auflage,ISBN978-3-582-04801-1,VerlagHandwerkund TechnikDr.FelixBüchner,Hamburg
Leistungsfeststellung vorschlagen> BewertungderGemüseplattenachoptischenGrundlagen:Farbzusammenstellungund AnordnungderGemüsearten,sowiederVerwendungvonKräutern> BewertungderTeamarbeitanhandeinesBeobachtungsbogens
Aufgabe
Beschreibung> Stelldirvor,dubistWirtschaftsleiterinanderSchuleunddamitverantwortlichfürdie
ErnährungunsererkrankenInternatsschülerInnen.> FürdiePatientInnengibtesheuteSchonkost/Gemüseplatte,weilsieeinenährstoff-
wirkstoffreicheErnährungbenötigen.> DieLandwirtschaftsgruppehatfolgendeGemüseartenfrischgeerntet:Karotten,Broccoli,
KarfiolundFrühkartoffel.> VerwendeaußerdemdievondervorigenPraxisgruppetiefgefrorenenErbsen.> ImBuch„ErlebnisErnährung“sowieimBuch„LernfeldHauswirtschaft“findestdufolgende
GarmethodenzurAuswahl:Kochen,Sieden,KochenmitDruck,Dämpfen,Dünsten,Braten,Backen,Frittieren,GrillenundGareninderMikrowelle.
> Überlegedirweiters,welcheKräuterausderKräuterspiraledieGemüseplattegeschmack-lichundoptischaufwerten.
> Überlegeaberauch,welcheWildkräuterduzurAufwertungderGemüseplatteverwendenkönntest.
Handlungsablauf (Arbeitsschritte)1. RecherchiereimBuchdieentsprechendenGarmethoden
2. LiesdiralleGarmethodendurchundwählediedirpassendeGarmethodeaus.
3. DiskutiereinPartnerarbeitdeineausgewählteGarmethode
4. ZuteilungderSchülerInnenzudeneinzelnenGruppen:a)Dampfgarer(2Gruppen)undb)Kochtopf(4Gruppen)
5. AlleTeamsnotierenimBeobachtungsprotokolla)dieVorbereitungszeitfürdieeinzelnenGemüseartenb)dieGarzeitderjeweiligenGemüseartenc)dieVorteiledesDämpfensimKochtopf/Dampfgarerd)dieNachteiledesDämpfensimKochtopf/Dampfgarer
6. AuswählenderverwendbarenKüchenkräuter/Wildkräuter
7. AnrichtenundpräsentierenderGemüseplatte
8. FotografierenderGemüseplatte
9. VerkostungderGemüseplatteundBewertungnachGeschmackundAussehen
10. NotieredieErgebnissederVerkostungundBewertunghinsichtlichGeschmackundAussehenimBeobachtungsprotokoll
11. GemeinsamerErfahrungsaustauschundReflexion
124
4.5 Kompetenzorientierte UnterrichtsplanungBeiderPlanungvonkompetenzorientiertemUnterrichtsindfolgende Kriterienzubeachten(vgl.Schaffenrath,Schöpf,&Teißl,2012,S.12)
> nachklarenStrukturenanwendungs- und hand-lungsorientiert unterrichten
> inhaltlicheSchwerpunktsetzungistanhandex-emplarischer Lernaufgabenumzusetzen–Didak-tischeSelektionundReduktion(vgl.Hallet,2009,S.46)
> dieUnterrichtsgestaltungorientiertsichaman-gestrebtenKompetenzerwerb–denSchüler/innenist das Ziel bewusstundsiewissen,warumundwozusiedieseKompetenzerwerben
> beiderGestaltungvonLernaufgabenistvonderLebens- und Berufswelt derSchüler/innenauszugehen
> durchentsprechendeLehr-Lern-Prozess-SteuerungdenErwerbvonHand-lungskompetenzermöglichenundMethoden-,Sozial-undSelbstkompetenzintegrieren
> Lernaktivitäteninitiieren> dieSelbstlernkompetenzderSchüler/innenfördern
Im Hinblick auf den Kompetenzerwerb der Lernenden sollte bei der Unter-richtsplanung nicht mit dem Einstieg in den Unterricht begonnen werden,sondernmitdemLernprodukt.FachspezifischeTexte,Bilder,Grafiken,Metho-denetc.sindElementeineinemLehr-Lern-Arrangement,diejedocherstdannindenPlanungsprozesseingegliedertwerdensollten,wenndasLernproduktinBezugaufdiezuerwerbende(n)Kompetenz(en)festgelegtistundStrate-gien zum eigenverantwortlichen und kooperativen Arbeiten der Lernendenüberlegtsind.
WenndasLernproduktunddiezuerwartendenLernergebnisse (entsprechenddemSchulcurriculumbzw.derkompetenzorientiertenJahresplanung)festge-legt sind,kannüberlegtwerden,wasanVorwissen,Inhalten,Materialien,Me-thodenzurErreichungderLernergebnissenotwendigistundwiederdurchdasErstellen des Lernprodukts erreichte Lernzuwachs vernetzt und transferiertwerdenkann.
»VonderInput-zurOutputorientierung.WegvonreinerWissensvermittlung
hinzurHandlungsfähigkeit.Vomgesteuertenzumselbst-
gesteuertenLernen!
DieMotivation der LernendensowiedieAktivierung von VorwissensindzurAus-einandersetzungmit„derSache,demLerngegenstand“bedeutend.DerBlickderLernenden soll nicht durch geplante einengendeVorgaben und AnweisungenvonSeitederLehrendeneingeschränktwerden.Wichtigwäre,Denkprozesse der
Lernenden dahingehend anzuregen, eigenständigoder imDiskursmitderGruppezueinemgemein-samkonstruiertenErgebniszugelangen.
Im Rahmen der konkreten Planung von Unter-richtseinheiten ist auch die Differenzierung und Individualisierungzubeachten.(Vgl.Leisen,2011a)
BinnendifferenzierunginnerhalbeinerKlasseoderLerngruppekannnichtnurüberdieQuantitätderAufgaben,sondernsollvor allem durch vielfältige und in der Komplexität von unterschiedlichem Anspruch geleitete Aufgabenfor-mateerfolgen.Methoden,MedienundverschiedeneSinneserfahrungenbeimLernensollendabeikombiniertwerden.
Bei der Methodenwahl muss darauf geachtet werden, dass möglichst alleSchüler/innenindenUnterrichtintegriertwerden.Handlungsorientierte Methoden (Uni Köln) http://methodenpool.uni-koeln.de/frameset_uebersicht.htm[27.10.2013]Methodenpool (BMUKK)http://mb.bmukk.gv.at/methodenpool.html[15.11.2013]
Teilkompetenzen/Ziele
Inhalte
Strukturierung
Lehr-/Lernformen
Fachlicher Input
Materialien
Medien
Evaluierung des Lernprozesses
Eingangs-Kompetenzen der Lernenden = Vorwissen
LernproduktErwartete Kompetenzen der Lernenden = Lernergebnise
Abbildung 22: Überlegungen zur Planung von Lehr- und Lernprozessen
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„Leitfragen zur kompetenzorientierten Unterrichtsplanung“
Vorüberlegungen Leitfragen > WelcheKompetenzen(Deskriptor)sollenerreichtwerden? > WelcheTeilkompetenzen(= Lernergebnisse)sollenindieserUnterrichtseinheiterreichtwerden? > WelchesLernprodukt(welcheLernprodukte)kann(können)erstelltwerden? > WelcheRahmenbedingungen(Bedingungsanalyse,DidaktischeAnalyse)sindgegeben? > WelcheLernaufgabe(n)wird(werden)verwendet? > Waskannbzw.mussanVorwissenderLerner/innengegebensein? > WelcheFachinhalte,Recherchequellen,Materialien,Medienwerdenbenötigt? > WelcheMethodenkönneneingesetztwerden? > WiewirddasLernergebnisdiskutiertundstrukturiert? > WiewirdderLernzugewinnüberprüftunddokumentiert? > WirdderKompetenzgewinnangesprochenunddefiniert?
Einstiegsphase Leitfragen: > WelcheLeitideestehtamBeginnderUnterrichtseinheit? > Welchenmotivationsfördernden Maßnahmenwerdengetroffen(interessanterPraxis-/Handlungsbezug,anregendeAtmosphäre,Aufforderungscharakter desLernsettings,...)? > Welcheorganisatorischen Maßnahmensindzutreffen(Raum-,Zeitplanung,...)?
Erarbeitungsphase Leitfragen: > WiewirddasVorwissenderLerner/innendiagnostiziert? > WelcheHandlungsschrittesindzurErstellungdesLernproduktsnotwendig? > WiewerdendieLernergebnissediskutiertundstrukturiert? > WiewirdderKompetenz- bzw. Lernzugewinnüberprüftunddokumentiert? > WelcheFachinhalte, MaterialienundMedienwerdenbenötigt? > WieerfolgtdieStrukturierung derFachinhalteimZusammenhangmitdemLernsetting? > Welche LerninhaltewerdenzurVerfügunggestellt,welchemüssenselbstrecherchiertwerden? > Wiewirdselbstgesteuertesundselbstorganisiertes Lerneninitiiert? > WiewerdenInteraktionen,Diskurseangeregtundstrukturiert? > WelcheUnterstützungsangebotezumLernprozess(zusätzlicheErklärungendurchdieLehrkraft,LernendurchLehren,ergänzendeMaterialien,...) werdenbereitgehalten? > WieundwannfindetDifferenzierungstatt? > NachwelchenLern-AktivitätenfindetkonkretesFeedback statt? > WelcheFeedbackmethode(n)wird(werden)eingesetzt? > WelcheSozialform(en)eignet(eignen)sichzurBewältigungderAufgabenstellung? > MitwelchenMethodenwerdendieeinzelnenProzessphasengestaltet? > KönnendieLernendenaufgrunddergeplantenVorgangsweise und der Aufgabenstellung ihre Lernergebnisseerreichen?
Ergebnissicherung/Evaluierung/ Leitfragen:Überprüfung der > GibtesvonvornhereineineQualitätsbeschreibung des Lernprodukts,anhanddererbewertet,differenziert,individualisiertwerdenkann?Kompetenzerreichung > WurdendieLernergebnisseerbracht? > WieundvonwemwirdderLehr-/Lernprozessevaluiert? > WelcheMethodenwerdenzurÜberprüfungderLernergebnissebzw.desLernzuwachseseingesetzt? > WiewirdderLern-bzw.Kompetenzgewinndokumentiert?
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»WerdenWegvomträgenWissenzumkompetentenHandelnerfolgreichzurücklegenwill,solltenichtaufPfingstwunderhoffen,
sondernaufderBasisklarerinnererBilder,sozialerUnterstützungundfestenVorsätzenüberlängereZeitansicharbeiten.Handelnkann
mannurhandelnderlernen!“Diethelm Wahl, Februar 2012
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Dipl.-Päd.inDr.inAngelaForstner-Ebhart,MEd1986–2009 HauptschullehrerininWien,1989–2009 PraxislehrerinfürdieAusbildungderPAWien;1993–2001 klassenführendbeteiligtamSchulversuchIntegration2001–2009 BesuchsschullehrerinanderPraxishauptschulederPHWien1991–2014 ReferentininderLehrerinnenausbildungund-fortbildungSeit2009 LehrendeundForschungsbeauftragteanderHochschulefürAgrar-undUmweltpädagogik
Berufsbegleitend:StudiumzumMasterofEducation;PromotioninPsychologieanderUniWien
Dipl.-Päd.Dipl.-HLFL-Ing.WalterHaselberger,MEdMA1977–1984 BerufsschullehreranderLandwirtschaftlichenBerufsschulePyhra1981–2002 FütterungsberaterindenBezirkenLilienfeld,St.Pölten-Land1984–2012 FachschullehreranderLandwirtschaftlichenFachschulePyhra1984–2012 PrüferbeiLandwirtschaftlichenFacharbeiterInnen-undMeisterInnenprüfungen1999–2006 MitarbeiterderLandwirtschaftlichenKoordinationsstelle-LAKObeimAmtderNÖLandesregierung, AbteilungLandwirtschaftlicheBildung1994–2008 LehreramBundesseminarfürdasland-undforstwirtschaftlicheBildungswesenbzw.anderAgrarpädagogischenAkademie(teilbeschäftigt)Seit2008 LehrenderanderHochschulefürAgrar-undUmweltpädagogikSeit2013 LeitungdesInstitutsfürUnterricht,SchulentwicklungundGrünePädagogikanderHochschulefürAgrar-undUmweltpädagogik
Berufsbegleitend:StudiumzumMasterofEducation;StudiumzumMasterofArts(eEducation)
Ing.inMag.aJohannaMichenthaler,BEdSeit2009 Betriebsführerindeselterlichenland-undforstwirtschaftlichenBetriebes,Seit2012 LehrerinanderHBLAPitzelstättenfürLandwirtschaftundErnährung2014–2016 LeitungderArbeitsgruppeBetriebs-undHaushaltsmanagementbzw.LeitungdesGesamtprojektszurErstellungder kompetenzorientiertenUnterrichtsbeispieleunddesRahmenlehrplanesfürLFSSeit2014 ReferentininderLehrerinnenausbildungund-fortbildungSeit2016 ProjektleitungdesEU-Projekts„ProfESus“zurImplementierungvonNachhaltigkeitsstrategieninderBerufsbildungSeit2016 DozentinanderHochschulefürAgrar-undUmweltpädagogik
Ing.ChristophFaistauerMA1984–2008 LehreranderLandwirtschaftlichenFachschuleBruck/Glstr.Seit2008 LandesschulinspektorfürdaslandwirtschaftlicheSchulweseninSalzburg
Berufsbegleitend:StudiumzumMasterofArts:„BildungsmanagementimländlichenRaum“
AutorenundProjektleitung
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PersönlicheNotizen
IMPRESSUMHerausgeber: Landw.SchulabteilungenderBundesländerBurgenland,Kärnten,Niederösterreich,Oberösterreich,Salzburg,Steiermark,TirolundVorarlberggemeinsammitderHochschulefürAgrar-undUmweltpädagogikimAuftragderExpertenkonferenzderlandw.SchulaufsichtundSchulreferenten
Projektleitung: LSIIng.ChristophFaistauerMA,AmtderSalzburgerLandesregierung,ReferatLändlicheEntwicklungundBildung,5020Salzburg,Postfach527,Tel.:0662/8042/3499
Pädagogischer Teil: Dr.inAngelaForstner-Ebhart,MEdundDipl.-HLFL-Ing.WalterHaselbergerMEdMA,HochschulefürAgrar-undUmweltpädagogik,1130Wien,Angermayergasse1,Tel.:01/8772266,E-Mail:[email protected];www.agrarumweltpaedagogik.ac.at
Satz und Grafik: Skibargrafik-design,1100Wien,Tel.:0699/16064242
Salzburg,Wien,Oktober2016
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