Download - Von der Persönlichkeits- zur Berufsorientierung und zurückfis.hs-kl.de/dokumente/20160311_Arnold.pdf · 1 Von der Persönlichkeits- zur Berufsorientierung und zurück Prof. Dr.

Transcript

1

Von der Persönlichkeits- zur Berufsorientierung und

zurück

Prof. Dr. Rolf ArnoldFachgebiet Pädagogik TU Kaiserslautern,

Distance and Independent Studies Center (DISC),

Virtueller Campus Rheinland-Pfalz (VCRP)

Paradigmenwechsel in der BWP

eher früher eher heute

BerufskulturLernen des Individuums

UnternehmenskulturLernen der Organisation

pädagogisches versusökonomisches Prinzip

„Koinzidenz“ vonpädagogischem und

ökonomischem Prinzip

Dominanz des fachlichen Lernens

wachsende (fachliche) Bedeutung des außer-

fachlichen Lernens

FremdorganisationErzeugen von Qualifikationen

SelbstorganisationErmöglichen von Selbst-

qualifizieren („selbstschärfende Qualifikationen“)

vornehmlich Jugend(aus)bildung stärker auch Erwachsenenbildung

Fokus

Ziele

Inhalte

Gestaltung

Zielgruppe

1

2

3

4

5

2

„Bildung. Mehr als Fachlichkeit“Gutachten der „Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft - 2015

„Zweifelsohne umfassen Bildungsziele mehr als den Erwerb fachlicher Kompetenzen,

nämlich Kompetenzen zur erfolgreichen Bewältigung komplexer (in sozialen, politischen, ökonomischen oder kulturellen Zusammenhängen) Anforderungssituationen, die selbstorganisiertes Handeln erfordern

und in denen neben fachlichen und methodischen Kompetenzen auch motivationale, ethische, personale, volitionale, emotionale sowie soziale Dimensionen angesprochen sind“ (S.28).

3

AltNeue These

Berufsbildung ist Persönlichkeitsbildung

Was ist Selbstführung?

„`Personal Mastery´ ist der Begriff, mit dem meine Kollegen und ich

die Disziplin der Selbstführung und Persönlichkeitsentwicklung

bezeichnen. Menschen, die einen hohen Grad an Personal Mastery

erlangen, erweitern beständig ihre Fähigkeiten, die Ergebnisse zu

erzielen, die sie wahrhaft anstreben. Ihr kontinuierliches Streben

nach Selbstschulung und Selbstführung prägt den Geist der

lernenden Organisation.“ (Senge 1996, S. 173)

Personal Mastery:

4

Selbstlern- und Selbstführungskompetenzen

… in der Lage sein, das eigene Lernen zu reflektieren, zu planen, zu gestalten

und zu evaluieren

… in der Lage sein, die Recherche, Aneignung und Auswertung sowie das Management und das

Mit-Teilen von Informationen zu handhaben

… in der Lage sein, kooperative und kommunikative Prozesse zielgerichtet möglichst konfliktfrei und

wirksam zu gestalten

… in der Lage sein, die eigenen Besonderheiten,Außenwirkungen sowie Wirkungen (er)kennen zu können

und deren – negatives – Echo in den eigenen sozialen Beziehungen vermeiden zu können

Lernkompetenz

Wissenskompetenz

Kommunikationskompetenz

Emotionale Kompetenz

Kompetenzentwicklung durch Erlebensorientierung

bzw. „Emotionale Labilisierung“

Veran-

schaulichung

Bilder Erlebens-

orientierung

erster OrdnungVisualisierungen

Fallsituationen (Clips)

Inszenierung

Künstlerische Übungen Erlebens-

orientierung

zweiter OrdnungRollenspiele und Projekte

systemische Übungen

Spüren

Lernlandschaften Erlebens-

orientierung

dritter Ordnungreales Erleben („Learning by Doing“)

reflektiertes reales Erleben

Quelle: Arnold/Erpenbeck 2014

5

AKTUELLE PUBLIKATIONEN OK-WESTPFALZ

6

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!Kontakt:

[email protected]/paedagogik