Kompetenz- Steigerung
durch kooperatives
und sozial-emotionales
Lernen
Herzlich Willkommen
zur Veranstaltung
Münster, den 26. März 2010 © Margit Weidner
Kooperatives Lernen
© Margit Weidner
• Was meint KL?
• In welcher Tradition steht das KL?
• Basiselemente des KL
Basiselement „soziale Fertigkeiten“
als schulisches Aufgabenfeld
Soziale Kinder lernen besser
Schlüsselqualifikation Sozialkompetenz:
Was ist das eigentlich?
Zusammenhang: Sozialkompetenz und Lernerfolg
Konsequenzen
Warum soziales Lernen?
Aufgaben der verschiedenen
Systeme
Soziales Lernen als schulische
Aufgabe Stellenwert von SL klären
Teamgedanken leben
Organisatorischen Rahmen schaffen
Kompetenzerwerb operationalisieren
Sozialziele-Center
Das ist das Ziel für heute
Sehen Hören
Höflich sein
MI DI MO DO FR
Blickkontakt Lächeln Höflichkeitsabstand
„Bitte“, „danke“ „Entschuldigung Leise Stimmen
Kompetenzsteigerung durch kooperatives und sozial-emotionales Lernen
Kooperatives Lernen
3 Grundprinzipien:
Lernen: sozialer Prozess
Schüler wollen Kontakt zu Peers
Besser Lernen durch Lehren
1
2
3
Was ist das?
Kooperatives Lernen
Was ist das?
Grundannahme: Lernen ist ein natürliches soziales Geschehen
Die Teilnehmer/innen:
• kommunizieren miteinander,
• regen sich gegenseitig an und unterstützen sich,
• erwerben im wechselseitigen Austausch Kenntnisse und Fertigkeiten,
• sind gleichberechtigt beteiligt,
• sie tragen gemeinsam Verantwortung für Prozesse und Ergebnisse.
© Margit Weidner
Kooperatives Lernen
Lerntheoretische Verortung
© Margit Weidner
• ganzheitliches Unterrichtsmodell, handlungsorientierter, offener Unterrichtsansatz
• Grundlage: Konzept der aktivierenden Didaktik, das davon ausgeht, dass:
• Lernen sich wesentlich erfolgreicher über aktive, selbsttätige und selbstständige Auseinandersetzung mit den Lerninhalten vollzieht als über vorgetragenes Faktenwissen,
• die Art und Weise des Lernens individuell sehr verschieden ist,
• die Vorgabe und Beschreibung eines einheitlichen Wegs für alle nur schwer möglich ist,
• und deshalb Unterricht und Lernsituationen Möglichkeiten bieten müssen, persönliche Erfahrungen und individuelles Vorwissen zu integrieren.
5 Basiselemente des Kooperativen Lernens
Face – to – Face Interaktion
Positive gegenseitige Abhängigkeit
Soziale Fertigkeiten
Bewertung/
Evaluation
Persönliche Verantwortlichkeit
1. Ziel 2. Belohnung 3. Materialien 4. Rollen 5. Sequenzen/Teile 6. Simulation 7. „Kraft von außen“ 8. Umgebung
4
1 2
5 3
Soziale Fertigkeiten
3
…als schulisches Aufgabenfeld:
Wie können sie eingeführt, trainiert, kultiviert
werden?
© Margit Weidner
Herzlich Willkommen zur Veranstaltung
Münster, den 26. März 2010
Soziale Kinder lernen besser Soziale und emotionale Kompetenz
als Grundlage für Lern- und Lebenserfolg
Die Arbeit mit dem Sozialziele-Katalog
Aufwärm – Aktivität Austausch über:
• Sozialverhalten/ Sozialkompetenz erlebe ich in meinem Arbeitsfeld (Klasse, Gruppe, Schule) so…. Folgendes würde ich mir wünschen…
• Diese Absprachen/Maßnahmen zur Förderung von sozialer und emotionaler Kompetenz gibt es an meiner Schule… Wirkung?
© Margit Weidner
5‘
Soziale Kinder lernen besser
Schlüsselqualifikation Sozialkompetenz:
Was ist das eigentlich?
Zusammenhang: Sozialkompetenz und Lernerfolg
Konsequenzen
© Margit Weidner
Warum soziales Lernen?
Aufgaben der verschiedenen
Systeme
Soziales Lernen als schulische
Aufgabe
Stellenwert von SL klären
Teamgedanken leben
Organisatorischen Rahmen schaffen
Kompetenzerwerb operationalisieren
Sozialziele-Center
Das ist das Ziel für heute
Sehen Hören
Höflich sein
MI DI MO DO FR
Blickkontakt
Lächeln
Höflichkeitsabstand
„Bitte“, „danke“
„Entschuldigung
Leise Stimmen
Soziale Kinder lernen besser
© Margit Weidner
Warum soziales Lernen?
Wertewandel Verlust von verbindlichen Ordnungen und Normen, Überforderung aufgrund allzu früher Belastung durch „Lebensprobleme“
Verunsicherung durch Trennungserlebnisse und Beziehungsabbrüche; mögliche Folge: Beziehungseingeschränkt-heit, Beziehungsunfähigkeit Kinder erscheinen „kalt“ u. misstrauisch; es ist schwer, an sie heranzukommen geringes Level an Selbstwert und Selbstvertrauen
Offene Gesellschaft
Gefahr des Sich-Verlierens im Dschungel der Möglichkeiten, Individualisierungs- u. Stilisierungsdruck hohe persönliche, soziale und kommunikative Anforderungen an den Einzelnen
Allgegenwart der Medien
Gefahr der Einschränkung ursprüngl. Sinneserfahrung, häufig Konterkarierung schul. vermittelter Werte, Problematik von viel unverdautem Halbwissen
Veränderung d. Wirtschafts- u.
Arbeitswelt
weg von arbeitsteiliger Organisation zu integrativen Arbeitskonzepten, Sozialkompetenz u. Teamfähig-keit sind zentrale Schlüssel-qualifikationen
Familienstrukturen im Umbruch
Kinder und Jugendliche heute im Geflecht des sozialen Wandels
© Margit Weidner
wirtschaftl., soz., gesellschaftl. Wandel
veränderte Familien
veränderte Schüler/innen
verändertes Lernverhalten verändertes Sozialverhalten
neue, ungewohnte Heraus- forderungen für Schulen
Suche nach passenden pädagogischen Antworten
Emotionales Lernen
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Soziales Lernen
Erziehung
Beziehung
• Erwerb von emotionaler und sozialer Kompetenz als festes integrales Element von Unterricht begreifen
• eine erziehende/ Beziehung stiftende Lernkultur schaffen
Soziale Kinder lernen besser
Schlüsselqualifikation Sozialkompetenz:
Was ist das eigentlich?
© Margit Weidner
Warum soziales Lernen?
Soziale und emotionale
Kompetenz
als
Schlüsselqualifikation
© Margit Weidner
Soziale Kompetenz
….bezieht sich auf:
Fertigkeiten, die für ein förderliches, zufrieden stellendes Zusammenleben,
ein friedliches Miteinander unerlässlich sind.
© Margit Weidner
Soziale Kompetenz ….beeinflusst:
maßgeblich den Schulerfolg und fördert die berufliche Karriere Sozial kompetente Personen sind:
sozial akzeptierter
und weisen Schutzfaktoren auf, die vor psychosozialen Krisen oder psychischen Krankheiten schützen.
© Margit Weidner
Wesentliche Ziele und Inhalte sozialen Lernens
Selbstbeherrschung
Verantwortungs- bewusstsein
Toleranz
Konfliktfähigkeit
Hilfsbereitschaft
Kooperations- fähigkeit
Friedfertigkeit
Kommunikations- fähigkeit Soz. Sensibilität
Höflichkeit
Teamfähigkeit
© Margit Weidner
Zur emotionalen Kompetenz gehört die Fähigkeit, mit eigenen Gefühlen und
Bedürfnissen sowie den Gefühlen und Bedürfnissen anderer umzugehen. Sie
bestimmt wesentlich das Zusammenleben der Menschen. Wie wir miteinander auskommen, hängt davon
ab, wie gut wir mit uns selber klarkommen und wie gut wir auf andere
eingehen können.
© Margit Weidner
Soziale Kinder lernen besser
Schlüsselqualifikation Sozialkompetenz:
Was ist das eigentlich?
Zusammenhang: Sozialkompetenz und Lernerfolg
© Margit Weidner
Warum soziales Lernen?
Zusammenhang Sozialverhalten – Schulleistungen (Längsschnitterhebung „Pathway Project“, Universität Illinois, 400 Schüler/innen, Vorschule
bis 5./6. Klasse
• Schulische Leistungen hängen entscheidend vom Verhältnis zu Mitschülern und Lehrkräften ab. • Verhaltensweisen eines Kindes gegenüber Mitschülern/Lehrpersonen: Kettenreaktion positives Sozialverhalten wesentlich mehr Akzeptanz bedingt mehr aktive Teilnahme am Unterricht höherer Lernerfolg • Auswirkung von Stressoren und belastenden Erfahrungen auf die Bewältigung von Unterricht: unsoziale Verhaltensweisen weniger Freunde konfliktreicheres Verhältnis zu Lehrpersonen insgesamt weniger Akzeptanz.
• Ablehnung und gestörte Beziehung zu der Lehrkraft beeinflussen Beteiligung am Unterricht massiv. Dies führt in aller Regel auch zu schlechteren Schulleistungen.
Fazit: Unsoziale Kinder lernen schlechter! © Margit Weidner
Soziale Kinder lernen besser
Schlüsselqualifikation Sozialkompetenz:
Was ist das eigentlich?
Zusammenhang: Sozialkompetenz und Lernerfolg
Konsequenzen
© Margit Weidner
Warum soziales Lernen?
Aufgaben der verschiedenen
Systeme
Anbahnung, Vermittlung und Pflege
von sozialen und emotionalen Fertigkeiten
als Gemeinschaftsaufgabe
von:
Schule
Kindergarten
Elternhaus außerschulischen
Partnern:
Hort
Tagesstätte
Vereine
Soziale Kinder lernen besser
Schlüsselqualifikation Sozialkompetenz:
Was ist das eigentlich?
Zusammenhang: Sozialkompetenz und Lernerfolg
Konsequenzen
© Margit Weidner
Warum soziales Lernen?
Aufgaben der verschiedenen
Systeme
Soziales Lernen als schulische
Aufgabe
Stellenwert von SL klären
Soziales Lernen als schulischer Auftrag
Klärung und Konsens:
Soziales Lernen sollte zu einer abgesprochenen gemeinschaftlichen, verpflichtenden schulischen Aufgabe werden
• auf der Stufe der Wichtigkeit eines „normalen“ Schulfaches
• weg aus dem Bereich der beliebigen Beigabe zur sonstigen unterrichtlichen Vermittlung,
• hin zu einer systematischen, stetigen, geplanten Vermittlung
Soziale Kinder lernen besser
Schlüsselqualifikation Sozialkompetenz:
Was ist das eigentlich?
Zusammenhang: Sozialkompetenz und Lernerfolg
Konsequenzen
© Margit Weidner
Warum soziales Lernen?
Aufgaben der verschiedenen
Systeme
Soziales Lernen als schulische
Aufgabe
Stellenwert von SL klären
Teamgedanken leben
Soziales Lernen als schulischer Auftrag
Den Teamgedanken leben (das „WIR“ thematisieren und klären)
Aushandlungs- und Abspracheprozess über:
• Welche Werte und Normen sind uns wichtig? Was soll Stil/Kultur unseres Hauses sein?
• Was sind für uns wichtige Haltungen und Verhaltensweisen, die wir von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen erwarten und an denen wir gemeinsam – jeder in seinem Unterricht – arbeiten wollen?
• Wie soll dieser Prozess gestaltet werden und was bedeutet das für die gemeinsame Schul- und Unterrichtsentwicklung?
Soziale Kinder lernen besser
Schlüsselqualifikation Sozialkompetenz:
Was ist das eigentlich?
Zusammenhang: Sozialkompetenz und Lernerfolg
Konsequenzen
© Margit Weidner
Warum soziales Lernen?
Aufgaben der verschiedenen
Systeme
Soziales Lernen als schulische
Aufgabe
Stellenwert von SL klären
Teamgedanken leben
Organisatorischen Rahmen schaffen
Soziales Lernen als schulischer Auftrag
Den organisatorischen Rahmen schaffen
• Soziales Lernen als eigenständiges Lernfeld schulweit fest verankern (lehrgangsunterlegt)
• den zeitlichen Rahmen klären
• Klassenlehrerprinzip • Raum und Zeit für professionellen pädagogischen Austausch schaffen
• einschlägige (gemeinsame) Fortbildung und Hospitation, kollegiale Praxisberatung planen und ermöglichen, Pflege „kritischer Freunde“
• Eltern und Erzieherinnen regelmäßig einbinden
Soziale Kinder lernen besser
Schlüsselqualifikation Sozialkompetenz:
Was ist das eigentlich?
Zusammenhang: Sozialkompetenz und Lernerfolg
Konsequenzen
© Margit Weidner
Warum soziales Lernen?
Aufgaben der verschiedenen
Systeme
Soziales Lernen als schulische
Aufgabe
Stellenwert von SL klären
Teamgedanken leben
Organisatorischen Rahmen schaffen
Kompetenzerwerb operationalisieren
Soziales Lernen als schulischer Auftrag
Sozialkompetenzerwerb operationalisieren
• Als Schulgemeinschaft (Schüler/innen, Lehrkräfte, Eltern, Erzieherinnen…) gemeinsame Erziehungsziele formulieren und konkretisieren, • Sozialkompetenz als Katalog von einzelnen Fertigkeiten fassen,
• Erwartungen in Bezug auf Sozialkompetenz in konkret wahrnehmbares Verhalten „übersetzen“
• positive Verhaltensregulation, Prinzip: Ermutigung • Feedback-Kultur und Bewertung
© Margit Weidner
Soziales Lernen mit dem
Sozialziele-Katalog
Sozialziele-Katalog Was ist das eigentlich?
Wie ist der SoZiKa entstanden?
Wie ist der SoZiKa aufgebaut?
Wie arbeitet man mit dem SoZiKa?
Fragen… Anmerkungen?
© Margit Weidner
Welche Ziele verfolgt der
SoZiKa?
Soziales Lernen mit dem
Sozialziele-Katalog
Sozialziele-Katalog Was ist das eigentlich?
© Margit Weidner
Der Sozialziele – Katalog
ein Instrument zur systematischen Förderung von sozialer und emotionaler Kompetenz
© Margit Weidner
Was ist das?
Ein verbindlicher, gemeinsam von Schülern und Lehrern erarbeiteter
Verhaltenskodex als Standard unseres Umgangs
miteinander
Verhaltenskodex
Ansatz: präventiv – positive Verhaltensregulation
Grundhaltung: Ermutigung
Grundlegendes Prinzip: Erwartungen in
konkretes Verhalten „übersetzen“
Leitfrage: Was kann man von jemandem
sehen und hören, der ein bestimmtes
Sozialverhalten beherrscht? © Margit Weidner
Sprecher Zuhörer
• schaut die Zuhörer an,
• Körper den Zuhörern voll zugewandt,
• spricht laut und deutlich,
• fasst sich kurz.
• fragt nach, ob er verstanden wurde
• schauen den Sprecher freundlich an,
• Körper dem Sprecher voll zugewandt,
• hören aufmerksam zu,
• unterbrechen den Sprecher nicht,
• fragen bei Bedarf nach.
© Margit Weidner
Gutes Gesprächsverhalten Zielebene
Indikatoren-ebene
Gutes Gesprächsverhalten
Sehen Hören
• Partner schauen sich an
• freundlicher, „offener“ Gesichtsausdruck
• Die Körper sind einander zugewandt
• „Ja, das kann ich gut verstehen…“
• „Erklär noch mal, was du damit meinst…“
• „Habe ich dich richtig verstanden…?“
© Margit Weidner
Soziales Lernen mit dem
Sozialziele-Katalog
Sozialziele-Katalog Was ist das eigentlich?
Wie ist der SoZiKa entstanden?
© Margit Weidner
1. Feststellung: Wir sind nicht
zufrieden mit dem Umgang unserer
Schüler miteinander und mit uns
2. Genauere Beobachtungen: (Ist-Stands-Rechenschaftslegung): • Was genau beobachten wir? • wann? • Wer ist beteiligt? • Was begünstigt Negativ- Verhalten?
3. Klärung: • Wie wollen wir es haben? • Was sollen unsere Kinder können?
• Wie wollen wir miteinander umgehen?
4. Wie können wir das vermitteln?
Haltung/ Vorbild/ Vorleben der Lehrpersonen
Wichtiger Punkt für pädagogische Konferenz:
Minimalkonsens!!!
• Soziales Lernen zum eigenständigen Lernfeld machen • „SoZiKa“ zugrunde legen (curriculum-artiger Lehrgang) • Arbeit im Unterricht mit der T-Diagramm-Methode grundlegendes Prinzip: Erwartungen in konkretes Verhalten „übersetzen“ Leitfrage: Was kann man von jemandem sehen und hören, der ein bestimmtes Sozialverhalten beherrscht?
sehen hören
© Margit Weidner
Soziales Lernen mit dem
Sozialziele-Katalog
Sozialziele-Katalog Was ist das eigentlich?
Wie ist der SoZiKa entstanden?
© Margit Weidner
Welche Ziele verfolgt der
SoZiKa?
Die Ziele des SoZiKa
• bessere Selbstwahrnehmung, erfolgreiches Selbstmanagement (Umgang mit Emotionen, Impulsen und resultierenden Handlungen)
• Erkennen und Respektieren von Bedürfnissen und Gefühlen Anderer/ Akzeptieren von „Anders-Sein“ (Fähigkeit zum Perspektiven-Wechsel)
• Ausbau von Toleranz, Friedfertigkeit und Mitgefühl für Andere
• Anbahnung und Pflege förderlichen Kommunikations- und Kontaktverhaltens (wertschätzender und respektvoller Umgang miteinander)
• Steigerung von Konfliktkompetenz
Soziales Lernen mit dem
Sozialziele-Katalog
Sozialziele-Katalog Was ist das eigentlich?
Wie ist der SoZiKa entstanden?
Wie ist der SoZiKa aufgebaut?
© Margit Weidner
Welche Ziele verfolgt der
SoZiKa?
Die Charakteristika des
Sozialziele-Katalogs auf einen Blick
© Margit Weidner
Disziplin/ Selbst-management
1
Kommunikations- und Interaktions-kompetenz 2
Kontakt- und Konfliktfähigkeit
3
Team- und Gemeinschafts-fähigkeit 4
Emotionale Kompetenz
5
• Am Platz bleiben • Sich melden • Verhalten bei Unterrichtsbeginn • Ordnung am Arbeitsplatz • Arbeitsanweisungen erfüllen • Material vollständig haben • Grüßen • Vornamen benutzen • Verhalten zu Erwachsenen • Höflich sein • Verhalten im Klassenzimmer • Verhalten im Schulhaus • Verhalten im Pausenhof • Am Aufstellplatz aufstellen • Leise Stimmen benutzen • Bei der Sache bleiben • Wut/Ärger kontrollieren • Eigentum achten • Verhalten zu Besuchern
Eigene Gefühle erkennen und äußern können
Gefühle/Befindlichkeiten steuern können
Wut/Ärger kontrollieren
Mitgefühl zeigen
Sich in andere einfühlen/ Befindlichkeiten anderer spüren
Anteil nehmen
Gefühle anderer in eigenes Handeln integrieren
Anderen helfen
Gutes Gesprächsverhalten
Ein guter Spielkamerad/ Lernpartner sein
Unterschiede akzeptieren
Respektvoller Umgang Wertschätzender Umgang
Materialien teilen
Niemanden ausschließen
Höflich sein
Ein guter Lernpartner/Klassen-kamerad sein
Gutes Gesprächsverhalten
Angemessen Kontakte knüpfen
Eigene Interessen äußern und vertreten
Mitgefühl zeigen
Unterschiede akzeptieren
Einen Streit meistern können
Ein guter Spielkamerad/ Lernpartner sein
Gutes Gesprächs-verhalten: Ein guter Zuhörer sein Ein guter Sprecher sein
Aus Gesichtern/ Gesten lesen können
Respektvoller Umgang
Wertschätzender Umgang
© Margit Weidner
Soziales Lernen mit dem
Sozialziele-Katalog
Sozialziele-Katalog Was ist das eigentlich?
Wie ist der SoZiKa entstanden?
Wie ist der SoZiKa aufgebaut?
Wie arbeitet man mit dem SoZiKa?
© Margit Weidner
Welche Ziele verfolgt der
SoZiKa?
heute Das ist das Ziel für: diese Stunde
ich tue ja ich sage nein Sprecher ich sehe Zuhörer ich höre
Verhaltens- Indikatoren
Verhaltens- Indikatoren
Höflichkeitsabstand einhalten!
Freundlicher Gesichtsausdruck!
Blickkontakt, Lächeln!
Anderen die Tür aufhalten!
Jemandem den Vortritt lassen!
Anderen etwas aufheben!
Stimmen in Zimmerlautstärke
„Bitte“, „Danke“
Freundlich begrüßen/verabschieden!
„Entschuldigung!“ „Tut mir leid!“
„Darf ich bitte...?“
„Würden Sie mir bitte...?“
Sozialfertigkeit Höflich sein
Bitte!
Danke!
diese Woche
Das ist
diese Woche Ein guter Lernpartner
sein
Das Sozialziele-Center
Mo DI MI DO FR
Leise Stimmen („30-cm- Stimme“)
Den Partner nicht unterbrechen, erst sprechen, wenn er fertig ist
Freundlich fragen, wenn man etwas nicht verstanden hat
Die Partnerin loben
Dem Partner faires Feedback geben
Friedlich neben einem Mitschüler/ einer Mitschülerin sitzen
Freundlicher Gesichtsausdruck
Blickkontakt, Lächeln
Materialien mit dem Partner/ der Partnerin teilen
Dem Partner/ der Partnerin helfen oder sich helfen lassen
sehen hören
das Ziel für:
Konkrete Indikatoren für das Sozialziel
(gemeinsam entwickelt und formuliert von den Schülern und der Lehrkraft)
Gültigkeitsbereich variabel: Schildchen zum Wechseln in Folientasche:
heute
diese Stunde
Smilies zum Bewerten der Sozialfertigkeit
Verhaltenskategorie für das Sozialziel: ich sehe/ ich höre tue/ sage ja/ nein Sprecher/ Zuhörer (auswechselbar durch Folientasche)
Aktuelles Sozialziel eingehängt in Folientasche
Tagesreflexion und Bewertung per Smilie: Wie gut ist das Sozialziel erfüllt worden?
Warum ist es für die Schüler wichtig, die entsprechende Sozialfertigkeit zu erlernen und zu beherrschen?
Wie schaut die Sozialfertigkeit konkret aus? Welches Verhalten zeigt die Beherrschung des entsprechenden Sozialziels an?
Wie und wo kann das Sozialziel eingeübt/ trainiert werden?
Wie gut wird die Sozialfertigkeit schon gehandhabt/ wie kann sie verbessert werden?
© Margit Weidner
1. Stopp deine Unterhaltung
2. Dreh dich zu mir 3. Schau mich an
4. Hör mir zu
5. Mach den Nachbarn aufmerksam
Verhalten bei Unterrichtsbeginn (Give me five)
© Margit Weidner
Ärger kontrollieren
© Margit Weidner
Name: Sozialfertigkeit Datum: Blatt-Nr.:
Ja!!! Nein!!!
_________________
© Margit Weidner
______________________________
_____________________________
_____________________________
______________________________
___________________________________
________________________________
________________________________
________________________________
________________________________
Sozialfertigkeit Name Datum
Ärger kontrollieren
„Ich ärgere mich darüber, dass....“ „Es gefällt mir jetzt nicht, dass....“ „Im Moment habe ich große Wut auf....“
„Kann ich bitte mal rausgehen, ich ärgere mich im Moment zu doll über.....“
„Kann ich das jetzt bitte ansprechen..., ich bin total wütend über......“
Niemanden vor Wut boxen, treten, schlagen schubsen!
Kein lautes, zorniges Rausschreien: „Sch...., Mist, du Idiot....!“
Keine beleidigenden Ausdrücke!
Nicht aus Zorn weglaufen!
Warum dieses Ziel für uns wichtig ist
____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Folgender Ist-Stand lässt sich zurzeit in der Klasse beobachten
________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Diese Verhaltensweisen sind unser Ziel (Dies kann man sehen und/oder hören von jemandem, der das Sozialziel erfüllt):
Ja!!! Nein!!!
Liebe Eltern, liebe Erzieherinnen Das Sozialziel dieser Woche vom___________ bis __________ ist:
Name: Sozialfertigkeit Datum: Blatt-Nr.:
Ja!!! Nein!!!
Ärger kontrollieren
© Margit Weidner
„Ich ärgere mich darüber, dass....“ „Es gefällt mir jetzt nicht, dass....“ „Im Moment habe ich große Wut auf....“
„Kann ich bitte mal rausgehen, ich ärgere mich im Moment zu doll über.....“ „Kann ich das jetzt bitte ansprechen...,
ich bin total wütend über......“
niemanden vor Wut boxen, treten, schlagen schubsen
kein lautes, zorniges Rausschreien: „Sch...., Mist, du Idiot....!“
keine beleidigenden Ausdrücke
nicht aus Zorn weglaufen
Schülerbegleitheft Klasse 2
für:
_____________________________
© Margit Weidner © Margit
Weidner
Montag __________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Dienstag __________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Mittwoch __________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________
Ich habe mich vergewissert, welche Fächer ich morgen habe.
Ich habe für jedes Fach die Hausaufgaben erledigt.
Ich habe dafür gesorgt, dass ich die Hausaufgaben morgen im Unterricht sofort finde, ohne lange zu kramen.
Ich habe für jedes Fach die entsprechenden Bücher und Materialien eingepackt.
Ich habe mich vergewissert, welche Fächer ich morgen habe.
Ich habe für jedes Fach die Hausaufgaben erledigt.
Ich habe dafür gesorgt, dass ich die Hausaufgaben morgen im Unterricht sofort finde, ohne lange zu kramen.
Ich habe für jedes Fach die entsprechenden Bücher und Materialien eingepackt.
Ich habe mich vergewissert, welche Fächer ich morgen habe.
Ich habe für jedes Fach die Hausaufgaben erledigt.
Ich habe dafür gesorgt, dass ich die Hausaufgaben morgen im Unterricht sofort finde, ohne lange zu kramen.
Ich habe für jedes Fach die entsprechenden Bücher und Materialien eingepackt.
___________________________ Datum/ Unterschrift Schüler/in Rückmeldung durch Lehrperson
___________________________ Datum/ Unterschrift Schüler/in
___________________________ Datum/ Unterschrift Schüler/in Rückmeldung durch Lehrperson
Rückmeldung durch Lehrperson
Fach
Fach
Fach
Arbeitsanweisungen erfüllen
Sozialfertigkeit Name: Datum: Blatt-Nr.:
Ja!!! Nein!!!
Arbeitsanweisungen erfüllen
Liebe Eltern, liebe Erzieherinnen Das Sozialziel dieser Woche vom _____ bis _____ ist:
Warum dieses Ziel für Ihr Kind wichtig ist: _________________________________________________ _________________________________________________ _________________________________________________ _________________________________________________
Diese Verhaltensweisen sind unser Ziel (Dies kann man sehen und hören von jemandem, der das Sozialziel erfüllt):
Kenntnis genommen: ___________________ ________________________________ Datum Unterschrift Eltern/Erzieherin
Folgender Ist-Stand lässt sich zur Zeit in der Klasse beobachten: ___________________________________________________ ___________________________________________________ ___________________________________________________ ___________________________________________________
Ja!!! Nein!!!
...Das soll klappen???
...Und wenn sich die Kinder nicht daran halten???
...Wieso soll denn damit das Sozialverhalten besser werden???
Einige grundsätzliche Feststellungen zur Bearbeitung von Sozialfertigkeiten im Rahmen des Kooperativen Lernens
· Die Arbeit mit dem Sozialziele-Katalog (SoZiKa) ist kein Wundermittel !!! Rezeptartige Anwendung reicht nicht aus! · Die Erarbeitung von Sozialfertigkeiten anhand des SoZiKa ist eine systematische, kleinschrittige, sehr klar strukturierte Zugangsform zur Entwicklung von unerlässlicher Sozialkompetenz, ohne die Lernen nur eingeschränkt möglich ist. (vgl. Glomp 1999: Soziale Kinder lernen besser) • Folgende grundsätzliche Annahmen liegen der Arbeit mit dem SoZiKa zugrunde:
© Margit Weidner © Margit Weidner
Schüler können (und wollen) sich regelgerecht verhalten, wenn...
· sie genau wissen, was von ihnen erwartet wird/ wie erwartetes, positives Verhalten konkret ausschaut, · das Regelwerk in einen wohlwollenden, positiven, klaren, konsequenten, von Wertschätzung getragenen Kontext eingebettet ist, · das Regelwerk angemessen und einsehbar ist, · die Schüler (und Eltern) beim Aufstellen und Einhalten der Regeln einbezogen werden, · den Schülern durch Feedback geholfen wird, sich verantwortlich an die Regeln halten zu können, · ein Kollegium ein Regelwerk gemeinsam diskutiert, gestaltet, mitträgt und mitverantwortet.
© Margit Weidner © Margit Weidner
Grundsätzliche Haltung/ Überzeugung:
· Unterricht und Erziehung gehören untrennbar zusammen. · Verhalten ist veränderbar, trainierbar. · Verhalten kann nur in kleinen Schritten verändert werden. · Die Grundlage bildet ein ausformulierter Erziehungslehrgang, wodurch Erziehung ein o systematischer o zielorientierter o planvoller o „wohldosiert“ vermittelter Prozess wird.
© Margit Weidner © Margit Weidner
Das war‘s vom
„Sozialen Lernen“
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
© Margit Weidner
Fragen
Anmerkungen
Aussprache
Herzlich willkommen zum kooperativen und sozialen Lernen
an der Privaten Schule Schnaittach mit der Klasse 7a
Kerstin
Jennifer
Julia
Dominik René
Gabi
Patrick
Bea
Ich über mich
Das Schönste für mich an der Schule zurzeit…
Mein Lieblingsfach…
Das fällt mir leicht im Unterricht…
Hier muss ich mich ziemlich anstrengen…
Schule
„Eure Aufgabe ist es jetzt, in Vierergruppen eine Wandzeitung....“
Sozialziel: „Arbeitsanweisungen erfüllen“
Sozialfertigkeit:
„Arbeitsanweisungen erfüllen“
© Margit Weidner
Arbeitsanweisungen erfüllen
Sofortiges Beginnen mit der Aufgabe
lange im Ranzen kramen
interessiertes Gesicht
„Darf ich mit........zusammen arbeiten?“
beleidigt an die Decke gucken
„Ich habe hier etwas nicht verstanden.“
Zügiges Schreiben/Rechnen/Lesen....
Freundliches Gesicht
„Kann ich nicht!!!“ „Blöde Aufgabe!!!“
herumtrödeln Unverzügliches Herausnehmen von Heften/Büchern/Mäppchen usw.
sich beschweren, dass die Aufgabe so schwer ist
Lest euch alle Beispiele gut durch Sprecht über die einzelnen Beispiele: Helfen oder hindern sie uns beim Arbeiten? Macht einen Kreis um alle „Ja“-Beispiele Findet weitere Beispiele
© Margit Weidner
Arbeitsanweisungen erfüllen
Ja ! Nein !
1. ________________________________
2. ________________________________
3. ________________________________
4. ________________________________
5. ________________________________
6. ________________________________
7. ________________________________
8. ________________________________
1. ________________________________
2. ________________________________
3. ________________________________
4. ________________________________
5. ________________________________
6. ________________________________
7. ________________________________
8. ________________________________
__________________ Unterschrift
__________________ Unterschrift
© Margit Weidner
Leitfragen
• In welcher Form zeigen sich Verhaltensauffälligkeiten/ Störungen/Disziplinprobleme bei uns?/ Was genau beobachten wir?
• Welche Strukturen/organisatorischen Gegebenheiten begünstigen Auffälligkeiten? (Welche können wir leichter, welche nur schwer oder gar nicht verändern?)
• Welche Maßnahmen haben wir bisher ergriffen? Erfolg??
• Wird über die Maßnahmen kommuniziert im Kollegium?
• Gibt es schulhausweite von allen getragene Vereinbarungen?
• Wie möchten wir es bei uns haben?
• Wie können wir dahin kommen?
Leitfragen 2
• Kann die Arbeit mit dem „SoZiKa“ in unserer Schule hilfreich sein?
• Wenn ja:
• Wie müsste er evtl. verändert werden?
• Welche Ziele sind für uns wichtig? Wie müssten sie dargeboten und vermittelt werden?
• Wie kann soziales Lernen schulhausweit installiert und somit zum fruchtbaren Allgemeingut werden?
Anliegen der Hauptschule Soldnerstraße • Aufstellen eines Regelkatalogs
gemeinsame Erarbeitung und verbindliche Nutzung von allen Beteiligten
einheitliche Umsetzung
Konsequenzen/Sanktionen von allen getragen
• Inhalte/Themen, die bearbeitet werden sollen: Gewalt, Mobbing, Ärgern
fehlende Arbeitsmaterialien
nicht rechtzeitig auf Pausenhof gehen
Unfreundlichkeit
fehlende Hausaufgaben
Reinreden, Rauchen, Schwänzen, Schwätzen, Kaugummi kauen
Soziale Kompetenz ….kann schließlich beschrieben werden als:
Fähigkeit, umweltbezogene und persönliche Ressourcen gezielt so einzusetzen, dass eine optimale Entwicklung möglich wird.
Sozial kompetent verhält sich, wer die verfügbaren Fertigkeiten flexibel, aufgaben- und situationsangemessen einzusetzen versteht.
© Margit Weidner
Schwierige erziehliche Situation
Suche nach Strategien, Maßnahmen, Interventionsmöglichkeiten
Feststellung: Allein sind wir schwach (selbst bei Anwendung höchst probater, wirksamer Maßnahmen). Halten sich andere Kollegen nicht an verabredete Regeln (handeln sie evtl. gegenläufig), sind Maßnahmen meist nur bedingt effektiv.
Fazit: Den Teamgedanken im Kollegium leben!
Artikulation des Kollegiums: Wie wollen wir es bei uns haben? Was soll Stil/Kultur des Hauses sein? Wertediskussion, Aushandeln von Wertekonsens. Gemeinsame Erarbeitung von Erziehungsstandards (z.B. Achtsamkeit, wertschätzender Umgang…)
Wie können wir Standards (Erziehungskonzept) realisieren? (heißt auch: Wie kommen wir besser mit störendem, disziplinlosem, auffälligem Verhalten zurecht?)
Hilfen holen in Unterstützungssystemen: Schulsozialarbeit, Förderlehrkraft, MSD, Schulpsychologe, Erziehungsberatungsstelle, Fortbildungsangebote…
Soziale Kompetenz ….kann gesehen werden als:
Katalog von Entwicklungsaufgaben/ Entwicklungs- zielen, die zumindest folgende Aspekte umfassen:
• Fähigkeit zur Perspektivenübernahme
• Erkennen des Stellenwertes von Freundschaften
• Problemlösestrategien für soz. Interaktion
• Entwicklung von moralischen Wertvorstellungen
• kommunikative Fertigkeiten (Eisenberg und Harris 1984)
© Margit Weidner
2 Systeme/ Ebenen:
Denken Fühlen
rationale Intelligenz (IQ) emotionale Intelligenz (EQ)
voneinander abhängig
beide bestimmen den Lebenserfolg
© Margit Weidner
Hier setzt soziales Lernen an. Es thematisiert die Vermittlung zwischen beiden Bereichen.
Dem SoZiKa liegt die Sichtweise zugrunde, dass soziales Lernen zu einem eigenständigen Lernfeld werden muss. Das bedeutet für das soziale Lernen:
• weg aus dem Bereich der beliebigen Beigabe zur sonstigen unterrichtlichen Vermittlung,
• hin zu einer systematischen Vermittlung sozialer Fertigkeiten auf der Grundlage eines curriculumartigen Sozial-Erziehungs-Lehrgangs.
© Margit Weidner
Die Arbeit mit dem SoZiKa führt in aller Regel zu einem beachtlichen, sehr fruchtbaren Synergieeffekt für alle Beteiligten.
Das Schaffen eines gemeinsamen Sozialerziehungs-Kodexes, auf den sich alle Beteiligten beziehen können, ist von großem Wert für ein Kollegium.
© Margit Weidner
Da die Schüler maßgeblich bei der Erarbeitung der Indikatoren für die Sozialfertigkeiten eingebunden sind, besteht eine hohe Akzeptanz des vereinbarten Reglements.
Der Lehrgang SoZiKa ist ohne große Vorbereitung von allen Lehrpersonen einsetzbar.
(Lediglich ein Bereich an einer Klassenzimmerwand müsste als „Sozialziele-Center“ hergerichtet werden.)
Sozialziele-Center Das ist das Ziel für heute
Sehen Hören
Höflich sein
MI DI MO DO FR
Blickkontakt
Lächeln
Höflichkeitsabstand
„Bitte“, „danke“
„Entschuldigung!“
Leise Stimmen
© Margit Weidner
Der SoZiKa ist in seiner Handhabung einfach und durch die klare Struktur nicht zu zeitaufwändig.
Somit wird eine effektive, gewinnbringende Sozialerziehung handhabbar und machbar.
© Margit Weidner
Minimalkonsens entwickeln • Vorbildwirkung klären Schule muss ein Modell sein, wozu sie erzieht
• Sicht von Schülern (und ihrem Verhalten) thematisieren Störungen machen Sinn
Der positive Einfluss der emotionalen und sozialen Intelligenz
Kinder aus Elternhäusern und Schulen, in denen die soziale und emotionale Intelligenz mit der gleichen Sorgfalt gefördert wird wie ihre kognitiven Kompetenzen,
• ertragen leichter Frustrationen
• geraten seltener in Auseinandersetzungen
• neigen weniger zu selbstzerstörerischem Verhalten
• sind gesünder, weniger einsam, weniger impulsiv, konzentrierter.
Durch die Entfaltung sozialer und emotionaler Kompetenz werden sowohl zwischenmenschliche Beziehungen verbessert als auch die kognitiven Leistungen.
© Margit Weidner
Die Arbeit mit der T-Diagramm-Methode
Erstrebenswerte Verhaltensweisen werden konkret benannt, erklärt, verdeutlicht und eingegrenzt. Damit entsteht sowohl für Schüler als auch für Lehrer ein verbind- licher, verlässlicher, Sicherheit spendender Rahmen.
Es wird ein klares, leicht nachvollziehbares, von weitgehender Eindeutigkeit gepräg- tes positives Verhaltensmodell für die Schüler erfahrbar und handhabbar gemacht.
Ein Selbstmanagement (personal mastery) der Schüler wird angebahnt und aus- gebaut durch Thematisieren, Reflektieren und bewusstes Modellieren des eigenen Verhaltens.
Schüler und Lehrer, aber auch Schüler untereinander einigen sich in Bezug auf bestimmte Verhaltensausprägungen auf „dieselbe Sprache“. Die gemeinsamen, transparenten Prozesse, die dorthin führen, befördern gutes Einvernehmen und Vertrauen.
Insgesamt werden damit die kommunikativen Prozesse, das gegenseitige Verstehen und ein positiver, reibungsfreierer Umgang miteinander erleichtert.
Schließlich ermöglichen die konkret formulierten Verhaltensindikatoren eine leichte, schnelle und klare Evaluation, die die Grundlage bildet für die so wichtige Feedback-Kultur beim sozialen Lernen.
Leitsatz Soziales Lernen
Für uns als Schule zur Erziehungshilfe ist
soziales und emotionales Lernen
ein zentrales Anliegen und wir betrachten und behandeln es als ein
eigenständiges Lernfeld.
© Margit Weidner
Schulprogramm - Punkt „Soziales Lernen“
Im Schuljahr 2000/01 wollen wir – im Rahmen des Kooperativen Lernens – einen für unsere Schule verbindlichen „Sozialziele-Katalog“ erstellen und schulhausweit damit arbeiten.
In Verbindung mit dem „Sozialziele-Center“ soll er dazu dienen, Verhalten zu reflektieren, zu modellieren und in konstruktiver Weise zu verbessern. Aggressive und sozialproblematische Handlungen sollen dadurch verringert werden.
Schüler, Eltern, Lehrer, Heilpädagoginnen und Erzieherinnen sollen in diesen Prozess einbezogen werden, so dass wir uns in synergetischer Weise unterstützen und stärken.
© Margit Weidner
Sozialziele - Katalog
© Margit Weidner
Was beabsichtigen wir damit?
Schüler und Lehrer stärken nach dem Motto: Schüler – keine desorientierten Erziehungsobjekte, Lehrer – keine isolierten Einzelkämpfer
Welches ist unser Ansatz?
Wir gehen davon aus, dass Kinder und Jugendliche durch viele belastende familiäre und gesellschaftliche Umbrüche oft nicht mehr förderliches Sozialverhalten beherrschen.
Wir setzen auf eine positive Verhaltensregulation durch Aufzeigen von Positiv-Beispielen für bestimmtes Verhalten. Wir wollen bewusst kein „Schulrecht“ nach der Manier: Wenn du das tust, dann…!
So gliedert sich mein Arbeitsfeld in diesem Schuljahr auf …..
Das macht mich zufrieden in meinem Arbeitsfeld…
Dies sind zurzeit besondere Herausforderungen/ problematische Punkte für mich, hier bin ich auf der Suche nach Lösungen….
Diese Veränderungen wünsche ich mir in meinem Arbeitsfeld (bei mir selbst, Schülern, Kollegium, Schulleitung, Schulaufsicht, Rahmenbedingungen…
1
43
2
Name
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Soziales Lernen mit dem
Sozialziele-Katalog
Sozialziele-Katalog Was ist das eigentlich?
Wie ist der SoZiKa entstanden?
Wie ist der SoZiKa aufgebaut?
Wie arbeitet man mit dem SoZiKa?
Fragen… Anmerkungen?
© Margit Weidner
Soziales Lernen mit dem
Sozialziele-Katalog
Sozialziele-Katalog Was ist das eigentlich?
© Margit Weidner
Der Sozialziele – Katalog
ein Instrument zur systematischen Förderung von sozialer und emotionaler Kompetenz
© Margit Weidner
Was ist das?
Ein verbindlicher, gemeinsam von Schülern und Lehrern erarbeiteter
Verhaltenskodex als Standard unseres Umgangs
miteinander
Verhaltenskodex
Ansatz: präventiv – positive Verhaltensregulation
Grundhaltung: Ermutigung
Grundlegendes Prinzip: Erwartungen in
konkretes Verhalten „übersetzen“
Leitfrage: Was kann man von jemandem
sehen und hören, der ein bestimmtes
Sozialverhalten beherrscht? © Margit Weidner
Sprecher Zuhörer
• schaut die Zuhörer an,
• Körper den Zuhörern voll zugewandt,
• spricht laut und deutlich,
• fasst sich kurz.
• schauen den Sprecher freundlich an,
• Körper dem Sprecher voll zugewandt,
• hören aufmerksam zu,
• unterbrechen den Sprecher nicht,
• fragen bei Bedarf nach.
© Margit Weidner
Gutes Gesprächsverhalten Zielebene
Indikatoren-ebene
Gutes Gesprächsverhalten
Sehen Hören
• Partner schauen sich an
• freundlicher, „offener“ Gesichtsausdruck
• Die Körper sind einander zugewandt
• „Ja, das kann ich gut verstehen…“
• „Erklär noch mal, was du damit meinst…“
• „Habe ich dich richtig verstanden…?“
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Soziales Lernen mit dem
Sozialziele-Katalog
Sozialziele-Katalog Was ist das eigentlich?
Wie ist der SoZiKa entstanden?
© Margit Weidner
1. Feststellung: Wir sind nicht
zufrieden mit dem Umgang unserer
Schüler miteinander und mit uns
2. Genauere Beobachtungen: (Ist-Stands-Rechenschaftslegung): • Was genau beobachten wir? • wann? • Wer ist beteiligt? • Was begünstigt Negativ- Verhalten?
3. Klärung: • Wie wollen wir es haben? • Was sollen unsere Kinder können?
• Wie wollen wir miteinander umgehen?
4. Wie können wir das vermitteln?
Haltung/ Vorbild/ Vorleben der Lehrpersonen
Wichtiger Punkt für pädagogische Konferenz:
Minimalkonsens!!!
• Soziales Lernen zum eigenständigen Lernfeld machen • „SoZiKa“ zugrunde legen (curriculum-artiger Lehrgang) • Arbeit im Unterricht mit der T-Diagramm-Methode grundlegendes Prinzip: Erwartungen in konkretes Verhalten „übersetzen“ Leitfrage: Was kann man von jemandem sehen und hören, der ein bestimmtes Sozialverhalten beherrscht?
sehen hören
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Soziales Lernen mit dem
Sozialziele-Katalog
Sozialziele-Katalog Was ist das eigentlich?
Wie ist der SoZiKa entstanden?
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Soziales Lernen mit dem
Sozialziele-Katalog
Sozialziele-Katalog Was ist das eigentlich?
Wie ist der SoZiKa entstanden?
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Soziales Lernen mit dem
Sozialziele-Katalog
Sozialziele-Katalog Was ist das eigentlich?
Wie ist der SoZiKa entstanden?
Wie ist der SoZiKa aufgebaut?
© Margit Weidner
Die Charakteristika des
Sozialziele-Katalogs auf einen Blick
© Margit Weidner
Disziplin/ Selbst-management
1
Kommunikations- und Interaktions-kompetenz 2
Kontakt- und Konfliktfähigkeit
3
Team- und Gemeinschafts-fähigkeit 4
Emotionale Kompetenz
5
• Am Platz bleiben • Sich melden • Verhalten bei Unterrichtsbeginn • Ordnung am Arbeitsplatz • Arbeitsanweisungen erfüllen • Material vollständig haben • Grüßen • Vornamen benutzen • Verhalten zu Erwachsenen • Höflich sein • Verhalten im Klassenzimmer • Verhalten im Schulhaus • Verhalten im Pausenhof • Am Aufstellplatz aufstellen • Leise Stimmen benutzen • Bei der Sache bleiben • Wut/Ärger kontrollieren • Eigentum achten • Verhalten zu Besuchern
Eigene Gefühle erkennen und äußern können
Gefühle/Befindlichkeiten steuern können
Wut/Ärger kontrollieren
Mitgefühl zeigen
Sich in andere einfühlen/ Befindlichkeiten anderer spüren
Anteil nehmen
Gefühle anderer in eigenes Handeln integrieren
Anderen helfen
Gutes Gesprächsverhalten
Ein guter Spielkamerad/ Lernpartner sein
Unterschiede akzeptieren
Respektvoller Umgang Wertschätzender Umgang
Materialien teilen
Niemanden ausschließen
Höflich sein
Ein guter Lernpartner/Klassen-kamerad sein
Gutes Gesprächsverhalten
Angemessen Kontakte knüpfen
Eigene Interessen äußern und vertreten
Mitgefühl zeigen
Unterschiede akzeptieren
Einen Streit meistern können
Ein guter Spielkamerad/ Lernpartner sein
Gutes Gesprächs-verhalten: Ein guter Zuhörer sein Ein guter Sprecher sein
Aus Gesichtern/ Gesten lesen können
Respektvoller Umgang
Wertschätzender Umgang
© Margit Weidner
Soziales Lernen mit dem
Sozialziele-Katalog
Sozialziele-Katalog Was ist das eigentlich?
Wie ist der SoZiKa entstanden?
Wie ist der SoZiKa aufgebaut?
Wie arbeitet man mit dem SoZiKa?
© Margit Weidner
heute Das ist das Ziel für: diese Stunde
ich tue ja ich sage nein Sprecher ich sehe Zuhörer ich höre
Verhaltens- Indikatoren
Verhaltens- Indikatoren
Höflichkeitsabstand einhalten!
Freundlicher Gesichtsausdruck!
Blickkontakt, Lächeln!
Anderen die Tür aufhalten!
Jemandem den Vortritt lassen!
Anderen etwas aufheben!
Stimmen in Zimmerlautstärke
„Bitte“, „Danke“
Freundlich begrüßen/verabschieden!
„Entschuldigung!“ „Tut mir leid!“
„Darf ich bitte...?“
„Würden Sie mir bitte...?“
Sozialfertigkeit Höflich sein
Bitte!
Danke!
diese Woche
Fachlich-inhaltliches Lernen
Wissen, Verstehen, Erkennen, Beurteilen von Tatsachen und Zusammenhängen….
Sozial-kommunikatives Lernen
Zuhören, Argumentieren, Diskutieren, auf andere zugehen, Kooperieren…
Methodisch-strategisches Lernen
Organisieren, Planen, Exzerpieren, Nachschlagen…
Persönliches Lernen Selbstvertrauen gewinnen, ein günstiges Selbstkonzept entwickeln, Werthaltungen aufbauen
Zentrum des Lernhandelns: Aufbau von Kompetenzen
© Margit Weidner
Soziale und emotionale Kompetenz
Fertigkeit… Fertigkeit…
nachhaltiges Wissen, Verstehen, Können,
Beurteilen, Anwenden, in neue Situationen übertragen…
Soziales Lernen
methodisch- didaktische Überlegungen
lerntheoretisch- entwicklungs-psychologische Voraussetzungen
Haus des erfolgreichen, nachhaltigen Lernens
© Margit Weidner
Koop
erat
ives
Ler
nen
Die Ziele des SoZiKa
• bessere Selbstwahrnehmung, erfolgreiches Selbstmanagement (Umgang mit Emotionen, Impulsen und resultierenden Handlungen)
• Erkennen und Respektieren von Bedürfnissen und Gefühlen Anderer/ Akzeptieren von „Anders-Sein“ (Fähigkeit zum Perspektiven-Wechsel)
• Ausbau von Toleranz, Friedfertigkeit und Mitgefühl für Andere
• Anbahnung und Pflege förderlichen Kommunikations- und Kontaktverhaltens (wertschätzender und respektvoller Umgang miteinander)
• Steigerung von Konfliktkompetenz © Margit Weidner
Entwicklungsvorhaben Erhöhung von sozial-
emotionalen Kompetenzen
Schaffen eines verbindlichen Verhaltenskodexes
Planung • Implementierung von Steuergruppe
• Entwicklung von Katalog sozialer Fertigkeiten
• Festlegung: Soziales Lernen eigenständiges Lernfeld
Maßnahmen/Handlungsschritte • Soziale Kompetenzen klar und nachvollziehbar benennen: einzelne Fertigkeiten mit zuge- hörigen Verhaltensindikatoren versehen
• Soziale Fertigkeiten strukturiert einüben
• Vorhaben der Schulgemeinde vorstellen und um Mitarbeit und Unterstützung werben
Durchführung •
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