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Woran Großprojekte wirklich scheitern! Realitätscheck und was digital und real gemacht werden muss

Markus WeigoldBerlin, 01.12.2015

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Was hat das alles mit Großprojekten zu tun ?

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Koordinationsaufwand, Komplexität, Beherrschen von Risiken

viele unterschiedliche Parteien/ Teilnehmer

Kommunikationswege

Informationsfluss

funktionierende und effektive Programme

Überblick

Schnittstellen

Verantwortungsbereiche

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Erfolgsfaktor: Der Mensch… Der Mensch und Technik !!!

Ausbildung/ Weiterbildung

Erfahrungswerte

Kompetenzen

Team

Individuum

Flexibilität

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REALITÄTSCHECK

Woran Großprojekte wirklich scheitern …

Was kann man nicht verhindern?

„Megaprojekt-Paradoxon“

90 % der Projekte > 1 Milliarde Euro wurden in den letzten 70 Jahren teurer als geplant

Quelle: Prof. Bent Flyvbjerg, Universität Oxford

Wunsch und Wirklichkeit:

„Politisch-ökonomische Erstaussage“

zu Gunsten politischer Akzeptanz zunächst niedrige Kosten

Ehemaliger Flughafen Tempelhof (THF)(keine) Beteiligung , Interaktion

ca. 3.000.000 m²

“Geplant”:• 4.700 Wohnungen• 8.000 Arbeitsplätze

Status:Projektstop nachBürgerentscheid

Großprojekt - Elbphilharmonie

Großprojekte in DeutschlandVon der Idee zum Ziel

Die Idee…Skizze Herzog & de Meuron, 2003

…das Ziel.Fertigstellung: 11.01.2017 (?)

Skiz

ze: H

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Großprojekte – BER

Zitate

„Die Verzögerungen des Flughafenbaus gehen – so wird es heute sichtbar – zurück auf unangemessenen Umgang

mit Risiken.“

„Es gibt keine Risiken“, sagen die Führungskräfte.

„Auch das Risikomanagement war nicht gut“

Wie Großprojekte gelingen können…

Ein stabiles Projekt, mit stabilem Fundament …

Grundlagenarbeit vor Projektbeginnhäufig nicht ausreichend

Risikomanagement nicht etabliert

Ein stabiles Projekt, mit stabilem Fundament …

… scheinbar !

“Die sieben Plagen des Bauens”(von Gerkan, 2013)

“Die sieben Plagen des Bauens”

1.

„Falsch definierte Bauaufgaben beziehungsweise unkonkrete und

politisch umstrittene Wunschzettel.“

“Die sieben Plagen des Bauens”

2.

„Unrealistische Baukosten“

“Die sieben Plagen des Bauens”

3.

„Unrealistischer Zeitrahmen. In öffentlichen Bauprojekten richten sich

Termine und Zeitrahmen nach Wahlperioden und Ämterlaufzeiten.“

“Die sieben Plagen des Bauens”

4.

„Mangelnde Kommunikation unter allen Beteiligten; jeder denkt, plant und

handelt nur für sich.“

“Die sieben Plagen des Bauens”

5.

„Architekturfremde Gewerke und Gremien, die alles in Frage stellen,

nehmen überhand und Einfluss, zum Beispiel Juristen, Banker,

Marketingstrategen.“

“Die sieben Plagen des Bauens”

6.

„Permanente Änderungen aller Anforderungen.“

“Die sieben Plagen des Bauens”

7.

„Eitelkeit des Bauherrn und des Architekten.“

Die gute Nachricht …

Quelle: Institut für Bauforschung Hannover

Da kann man was dagegen tun!

Ein lösungsorientiertes Risk Management ist unerlässlich

BIM muss hierzu „liefern“!!!

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Was sind Risiken?Was verstehen wir unter

Risikomanagement heute?

Definitionen

Projektrisiko (PMI, 2013)

“… ein ungewisses Ereignis oder ein Zustand, der – falls er eintritt – eine positive oder negative Auswirkung auf die Projektziele hat“

Risikomanagement (DIN IEC 62198:2002 – 09)

“Systematische Anwendung von Managementgrundsätzen, -verfahren,und -praktiken zwecks Ermittlung des Kontextes sowie der Identifikation,Analyse, Bewertung, Bewältigung, Überwachung und Kommunikationvon Risiken.“

Was ist Risk Management?

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Ganzheitliches Risk Management !

Risikoursachen

Was ist Risk Management?

Recht Finanzen Markt Umfeld Stakeholder

Gesetze,Verordnungen,

Patente,Rechtsprechung

Einnahmen, Fördermittel, Zinsen,

Kredite, Liquidität

Baupreise, Kartelle, Monopole, Finanzkrise, Wettbewerbssituation,

Inflation

Höhere Gewalt, Baugrund, Infrastruktur,

Witterung

Interessengemein-schaften, Nutzer,

Nachbarn, Behörden,Politische Interessen

Strukturen Prozesse Bautechnik Verträge Projektbeteiligte

Fluktuation,Management,

Organisationsform

Planung, Aus-schreibung, Vergabe,

Bauausführung, Entscheidungsfindung

Baumaterialien,Herstelltechnologie,

Regeln der Technik, DIN-Normen

Bürgschaften, Haftung, Vertragsstrafen, Vertragsarten

Insolvenz, Schlechtleistung,

Termintreue

ProjektExterne Ursachen

Interne Ursachen

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Proaktive Herangehensweise

Was ist Risk Management?

Zeit

Chancennutzen

Risikenvermeiden

Poten

zielleA

bw

eichu

ng

Plan / Zielvorgabe(Termine, Kosten, Qualitäten)

Ziel-Szenario

Entscheidung Störung Steuerung Zielerreichung

Extrem-Szenario

Störereignis

Eintretendes Szenario

Gegenmaßnahme

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AHO Heft 9, 4. Auflage (2014) - Leistungsbild

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Risk Management = Standard in allen Projekten ?

Besondere Leistung

Ziel der Risikobewältigung

Wie funktioniert Risk Management?

A4

B4

C4

A3

B3

C3

A2

B2

C2

A1

B1

C1

Wahrscheinlichkeit

sehr wahrscheinlichA

wahrscheinlichB

unwahrscheinlichC

unbedeutend4

bedeutend3

kritisch3

sehr kritisch1

Tragweite

Kein Handlungsbedarf: vorerst keine Handlung, latente Risiken

Maßnahmen prüfen und ggfs. umsetzen: erhöhte Beobachtung, vertiefte Bewertung

Höchster Handlungsbedarf: Umgehende Klärung

Risiko-Matrix

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Qualitativ

Eintrittswahrscheinlichkeit

Tragweite/Einfluss

Quantitativ

Schätzungen

Unsicherheiten

Simulationen

Dokumentation der Bewertung

Wie funktioniert Risk Management?

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Dokumentation der Bewältigungsmassnahmen

Wie funktioniert Risk Management?

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Bewältigungsstrategien

Wie funktioniert Risk Management?

Risikobewertung Vermeidung Minderung Transfer Restrisiko

Iden

tifi

zier

tes

Ges

amtr

isik

o

Risikoverfolgung,Dokumentation

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Risikominimierung durch Prävention

Mehrwert durch Risk Management

Risikokosten

Risk Management

Risikokosten

Planung/ Management

Planung/Management

„präventiv“ mitRisk Management

Gesamt-kosten

Mehrwert durchRisk Management

„klassisch“ ohneRisk Management

Bauwerkskosten Bauwerkskosten

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BiM

BiM = Building Information Model ?

BIM = 3D Planung ?

Digitales Gebäudemodell (3D-Modell)

© HERZOG & DE MEURON

Roche Bau 1, Basel

BiM = Building Information Management !

BiM

BIM = nD Planung !

nD

Komplexitätsreduktion

Raumbediengerät Lichtschalter

KomplexitätsreduktionSo wenig wie möglich, so viel wie nötig!

→ Integratives Arbeiten, gesteuert von Prozessen ermöglicht koordinierte Planung

→ Gute Entscheidungsgrundlagen

→ Virtuell Bauen – Visualisierung und Simulation

→ Single Source of Truth

BIM ist durch die Transparenz und die Möglichkeit

der Aggregation von Daten zu einem durchgängigen,

aber „flughöhenabhängigem Informationssystem“,

die Grundlage für Risikominimierung.

BIM Solutions Mehrwerte

BIM Workshop - eShelter Nov '15

Dadurch Reduzierung von Risiken!

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Ready for take off!

Markus WeigoldDrees & Sommer GmbH BerlinBundesallee 39 - 40a, 10717 Berlin

Telefon: +49 30 254394-9856 Fax: +49 30 254394-9876Mobil: +49 174 9891700E-Mail: [email protected]

Zahlen und FaktenStand Juni 2015

Gegründet:

Mitarbeiter:

Bauprojekte 2014(Projektmanagement):

Betreutes Jahres-bauvolumen 2014:

Betreutes Projektvolumen:

Konzern-umsatz 2014:

Ergebnis vor Steuern 2014:

1970

2.000

921

10,6 Mrd. €

31,7 Mrd. €

242 Mio. €

26,2 Mio. €

Standorte: 38

20092010

20112012

20132014

145,6 146,5 150,5172,5

204,7

242,0

12,4 13,2 15,3 18,3 21,0 26,2

Umsatz Gewinn

50

51

Drees & Sommer in DeutschlandDeutschlandweit flächendeckend präsent

18 mal in DeutschlandHamburg

Berlin

Nürnberg

München

Stuttgart

Frankfurt

Köln

Düsseldorf

Hannover

Leipzig

DresdenErfurt

Bremen

Kiel

Ulm

Mannheim

Dortmund

Freiburg

Leistungsschwerpunkte: Entwicklungsberatung Projektmanagement Engineering Immobilienberatung Infrastrukturberatung Strategische Prozessberatung