passgenau zum Bildungsplan 2016 BADEN-WÜRTTEMBERG
ZeitreiseGeschichte sehen, hören, begreifen.
W 310494 (06/2015)Titelbild: © f1online/Tip Images
Ernst Klett Verlag, Postfach 10 26 45, 70022 StuttgartTelefon 07 11 · 6672 1333, Telefax 070 11 ·9880 9000 99www.klett.de
Liebe Lehrerinnen und Lehrer,durch die neuen Bildungspläne und die veränderten Klassenstrukturen stehen Sie vor großen Herausforderungen.
Ihr neues Geschichtsbuch Zeitreise gibt Ihnen zahlreiche Werkzeuge andie Hand, diese Aufgaben zu meistern.
Zeitreise deckt nicht nur alle Kompetenzen des G- und M-Niveaus ab,sie bietet Ihnen auch Aufgaben für stärkere Schülerinnen und Schülerauf dem E-Niveau. Die Aufgaben sind durchgängig den jeweiligen Niveaus zugeordnet. Zusätzlich gibt es zu jeder Aufgabe eine Lösungshilfe im Anhang.
Großformatige „nah dran“-Seiten, "Rundblick-Seiten", interaktiveÜbungen, Geschichtserzählungen und vieles mehr sind direkt im Buch enthalten und erschließen neue, motivierende Zugänge zur Geschichte. Mehr Anschaulichkeit geht nicht. Die Verfassertexte wurden von Schülerinnen und Schülern auf Verständlichkeit getestet.
Ein passgenaues differenzierendes Lehrermaterial mit Begleitband,differenzierenden Kopiervorlagen, Digitalem Unterrichtsassistent undHörbüchern erleichtern Ihnen die Unterrichtsvorbereitung.
Wir wünschen Ihnen viel Freude und Erfolg beim Unterrichten mit dempreisgekrönten Unterrichtskonzept von Zeitreise.
Aus Baden-Württemberg für Baden-Württemberg!
Mit freundlichen Grüßen
Iris HofmannRegionalleiterin Baden-Württemberg
NEU
ZeitreiseGeschichte sehen, hören, begreifen.
Mehr Verständlichkeit – mehr Anschaulichkeit – mehr Differenzierung.
Ihre Zeitreise Baden-Württemberg auf einen Blick
Schülerbuch Das Schülerbuch „Zeitreise“ setzt neue Maßstäbe: mehr Verständlichkeit, mehr Anschaulichkeit, mehr Differenzierung. Schülergerechter kann ein Buch nicht sein.
Zeitreise Schülerbuch 1978-3-12-452040-1 ₣ 21,95 $erscheint2.Quartal2016
Digitales Schülerbuch Wenn Sie sich für Zeitreise Baden- Württemberg in gedruckter Form entscheiden, dann können Sie und Ihre Schüler auch das Digitale Schulbuch kostenlos nutzen. erscheint2.Quartal2016
Begleitband Im Begleitband finden Sie Tipps für den differenzierenden Unterricht und Lösungen der Aufgaben sowie Zusatz-informationen und Tafelbilder.
Zeitreise Begleitband 1978-3-12-452041-8 ₣ 22,00 %
erscheint3.Quartal2016
Digitaler Unterrichtsassistent Plus Enthält das Digitale Schulbuch und jede Menge Zusatzmaterialien – für eine zeitsparende Unterrichtsvorbereitung und Ihren Unterricht am Whiteboard.
Digitaler Unterrichtsassistent Plus 1978-3-12-452042-5 ₣ 39,95%°erscheint3.Quartal2016
Kopiervorlagen Hier finden Sie Kopiervorlagen extra angepasst auf den Bildungsplan für drei Niveaus inkl. Lösung. Damit gelingt ein differenzierender Geschichtsunterricht – ohne aufwendi-ge Vorbereitung.
Kopiervorlagen 1: Frühzeit bis Mittelalter978-3-12-452043-2 ₣ 19,95 %erscheint1.Quartal2016
Zeitreise Hörbuch Das Hörbuch vermittelt spielerisch, lebendig und trotzdem fundiert Ge-schichtswissen, fördert Hörverstehen, sichert nachhaltiges Lernen durch Hörprotokolle zu den Hörspielen.
Hörbuch 1: Frühzeit bis Mittelalter978-3-12-451014-3 ₣ 21,95%°
Ein variables Differenzierungskonzept, das funktioniert
Schon lange gibt es DEN Schüler oder DIE Schülerin nicht mehr. Die Lerngruppen, in denen Sie unterrichten, sind immer heterogener zusammengesetzt. Ein Mittel, diese Herausforderung zu meistern und den unterschiedlichen Lerntypen und Niveaus gerecht zu werden, ist ein funktionierendes Differenzierungskonzept. Die neue Zeitreise bietet mit ihrem preisgekrönten Konzept verschiedene Wege zur Differenzierung und setzt auf Anschaulichkeit.
Verschiedene ZugängeVerschiedene Lerntypen brauchen verschiedene Zugänge: So setzt Zeitreise neben normalen Sach- und Quellentexten auf fiktive Dialogtexte und Geschichtserzählungen. Texte aus dem Schulbuch sind auf dem Zeitreise-Hörbuch vertont, um Leseschwache und auditive Lerntypen zu unterstützen. Visuellen Lernern bietet die Zeitreise neue, faszinierende Zugänge zur Geschichte mit großformatigen Abbildungen (nah dran- Seiten), 3D-Animationen über Online-Codes und vielen Rekonstruktionszeichnungen.
Differenzierung über AufgabenDie Aufgaben in der Zeitreise sind den Niveaus im Bildungsplan zugeordnet. Ein eige-ner Aufgabenautor hat dafür gesorgt, dass die Aufgaben handlungsorientiert, kreativ und „aus einem Guss“ sind. Zu jeder Aufgabe gibt es eine Lösungshilfe im Buch.
Entlastete Texte Die Verfassertexte berücksichtigen neueste Erkenntisse der Leseforschung und wur-den vorab in der Schulpraxis auf Verständlichkeit getestet. Das garantiert, dass die Schülerinnen und Schüler Inhalte erfassen und nachvollziehen können.
Individuelles Üben Auf den Abschlussseiten überprüfen die Kinder die Kompetenzen und sichern so das Gelernte. Mit Selbsteinschätzungsbögen und zusätzlichen Arbeitsblätter im Online-Bereich können Ihre Schülerinnen und Schüler noch einmal individuell üben.
Differenzierendes BegleitmaterialIm Kopiervorlagenband stehen Arbeitsblätter für verschiedene Niveaus bereit. Der Lehrerband liefert Stundenentwürfe für den differenzierenden Unterricht. So werden Sie allen gerecht – ohne aufwendige Vorbereitung.
Ä É 4 tDurchgehendes Kompetenztraining
Zeitreise unterstützt Sie bei Ihrem kompetenzorientierten Geschichtsunterricht. Die Aufgaben und Abschlussseiten schulen durchgängig die Kompetenzen, die im Bildungsplan gefordert werden.
j s t r
Fragekompetenz
Methodenkompetenz
Reflexionskompetenz
Sachkompetenz
66
4 Die Daten auf dem Zeitstrahl kann ich erklären! K
Dem Alten Ägypten auf der Spur
um 2500 v. Chr.
um 3000 v. Chr.
um 5000 v. Chr.
11
5 Diese Fragen kann ich beantworten! K
a) Wie machten die Ägypter aus Wüstensand fruchtbares Ackerland?
b) Wozu wurden Pyramiden gebaut?
c) Warum wurde in Ägypten eine Schrift notwendig?
d) Wonach richtete sich der ägyptische Kalender?
e) Wie entstand in Ägypten ein Staat?
f) Wie war die Gesellschaft aufgebaut?
g) Wie stellten sich die Ägypter den Weg ins Jenseits vor?
0 5a–c $ 5a–f . 5a–g
6 Zu diesen Fragen habe ich eine Meinung und kann sie begründen! t
a) Hätte ich gern im Alten Ägypten gelebt?
b) War das Alte Ägypten eine Hochkultur?
c) War die Gesellschaftsordnung gerecht?
0 6a–b $ 6a–b . 6a–c
7 Ich verstehe die Welt von heute, weil ich ihre Geschichte kenne! r
a) Welche Spuren hat das Alte Ägypten in der Welt von heute hinterlassen?
b) Wo gibt es heute noch Hierarchien? Erkenne ich Vor und Nachteile?
0 7a $ 7a–b . 7a–b
3 Diese Methode kann ich anwenden! s
Ein Schaubild verstehen:
a) Ich kann das Thema des Schaubildes benennen und herausfinden, welchen Ort und welche Zeit es behandelt.
b) Ich kann die Bestandteile eines Schaubildes beschreiben und erklären.
c) Ich kann die Aussage zusammenfassen.
0 3a $ 3a–b . 3a–c
2 Diese Begriffe kann ich erklären! K
a) Bewässerungssystem, Vorratshaltung, Schrift, Hochkultur, Pharao, Pyramide, Mumie
b) Kalender, Arbeitsteilung, Hierarchie, Götterwelt, Totenkult
c) Nilschwemme, Staat, Gesellschaft, Hieroglyphen
0 2a $ 2a–b . 2a–c
1 Zu diesen Themen kann ich eine Frage stellen und sie beantworten: ?
a) Nil b) Hochkultur c) Herrschaft
0 1a $ 1a–b . 1a–c
Abschluss
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 66 11.05.2015 12:39:20
Orientierungskompetenz
K
© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2011www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten
Autor: Dirk Zorbach Arbeitsblatt zu Zeitreise, ISBN: 978-3-12-451014-3
Eine Entdeckung mit Folgen
Höre dir die Hörszene über die Steinzeitfamilie an. Wenn du aufmerksam zuhörst, kannst du die 1. folgende Aufgabe sicher leicht lösen. Welche der folgenden Aussagen sind falsch, welche richtig?
Die Lage der altsteinzeitlichen Nomadenfamilie ist ziemlich schlecht. Schreibe Text in die Sprechblasen 2. der Familienmitglieder. Höre dazu noch einmal den ersten Teil der Hörszene.
Mojar, der Sippenälteste, hat gute Laune
Raulf hat beim Jagen das Rentier verfehlt.
Raulf und Toran haben den geheimnisvollen Lagerplatz im Wald entdeckt.
Im Zelt auf der Waldlichtung wohnt ein zahmes Mammut.
Raulf verrät sich durch seinen Schrei.
Am Ende werden sie von wilden Wölfen angegriffen.
SuranaRaulf
Fast hätte ich das Tier erlegt, aber ...
Für die nächsten Tage kann ich die Kinder ernähren ...
So kann das nicht weitergehen ...
Unsere Jagdtaktik ist schlecht, weil ...
Mojar Toran
1 Eine Entdeckung mit Folgen
Arbeitsblatt Die Frühzeit des Menschen
Mit dem Hörbuch geht es auf Zeitreise: „Die Jäger Raulf, Toran und Surana machen eines Nachts eine folgenschwere Entdeckung …“Sie finden alle Texte druckfähig zum Mitlesen auf der CD-ROM.
Arbeitsblätter zum Hörspiel sichern das nachhaltige Lernen und können sofort im Unterricht eingesetzt werden.
Differenzieren mit dem Zeitreise-Hörbuch
Je nach individuellem Lesevermögen können Sie die Geschichtserzählungen aus dem Buch • von den Schülerinnen und Schülern selbst lesen lassen,• vom Hörbuch vorspielen,• mit dem Hörbuch kombinieren: Der Hörtext läuft, Ihre Schülerinnen und Schüler lesen mit.
Zeit
reis
e di
gita
l
ZeitreiseGeschichte sehen, hören, begreifen
Kompetenzen fördern im Unterricht mit Zeitreise
zeit
reis
e
1
zeitreise 1
B
ca. 4,4 Mio. v. Chr.
Christi Geburt
3000 v. Chr. 1200 v. Chr. 1500
Ausgabe für Baden-Württemberg
DO0A_452040_Ueberzug.indd 1 22.05.2015 12:27:56
passgenau zum Bildungsplan 2016 Baden-WürttemBerg
Schü
lerb
uch
passgenau zum Bildungsplan 2016 Baden-WürttemBerg
Schü
lerb
uch
2 3
3
4,4 Mio. v. Chr. bis 50 v. Chr. 5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.
Ägypten – eine frühe Hochkultur 44 1 offenesLernen 46 2 Ägypten – Leben am Nil 48 3 nahdran: Das Niljahr 50 4 Schule, Schrift und Schreiber 52 5 Der Pharao – Gott und König 54 6 Methode: Ein Schaubild verstehen 56 7 Frauen und Kinder in Ägypten 58 8 Das Geheimnis der Pyramiden 60 9 Der Weg ins Jenseits 62 10 FensterzurWelt: Mitteleuropa und
das Alte Ägypten 64 11 Abschluss: Dem Alten Ägypten auf der Spur 66
Vom Leben der frühen Menschen 24* 1 offenesLernen 26 2 Ein Glücksfall für die Archäologen! 28 3 Sammler und Jäger der Altsteinzeit 30 4 nahdran: Höhlenbilder 32 5 Die ersten Bauern 34 6 Erfindungen in der Jungsteinzeit 36 7 Mit Metall geht vieles besser 38 8 Methode: Eine Mindmap entwickeln 40 9 Abschluss: Vom Leben der frühen Menschen 42
1Eine Reise durch die Zeit 10 1 Jeder Mensch hat Geschichte 12 2 Reise auf dem Zeitstrahl 14 3 Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft 16 4 Woher wir wissen, was früher war 18 5 Projekt: Spurensuche vor Ort 20 6 Abschluss: Eine Reise durch die Zeit 22
Inhaltsverzeichnis
* NurKapitel2.5istverbindlich.FallsdieThemeneinheit„VomLebenderfrühenMenschen“nichtunterrichtetwird,kannKapitel2.5auchimRahmendes„FensterszurWelt:MitteleuropaunddasAlteÄgypten“(Kapitel3.10)behandeltwerden.
DO01_452040_001_009_Titelei.indd 3 12.05.2015 13:09:46
Bildquellennachweis
Umschlag f1 online digitale Bildagentur (tips Images), Frankfurt; 44 Copyright: Franck goddio/Hilti Foundation/Fotograf: Jérôme delafosse; 48.Q1� laif (markus Kirchgessner), Köln; 53.Q1� Bridgeman Images (nina de garis davies), Berlin; 53.Q4 Bridgeman Images (Peter Willi), Berlin; 54.Q1� BPK, Berlin; 55.Q3 akg-images (andrea Jemolo), Berlin; 55.Q4 akg-images (Werner Forman), Berlin; 55.Q5 akg-images (Werner Forman), Berlin; 56.D2� akg-images (Werner Forman), Berlin; 56.D3 BPK (rmn/Franck raux), Berlin; 57.D4 akg-images, Berlin; 57.D5 Interfoto, münchen; 57.D6 Corbis (gianni dagli Orti), Berlin; 57.D7 akg-images, Berlin; 58.Q1� akg-images (erich Lessing), Berlin; 59.Q3 Courtesy of the egypt exploration Society; 59.Q4 akg-images (Werner Forman), Berlin; 60.Q1� meV Verlag gmbH, augsburg; 61�.D1� oben dassault Systemes, www.3ds.com/giza3d; 61�.D1� unten dassault Systemes, www.3ds.com/giza3d; 62�.Q1� Ullstein Bild gmbH, Berlin; 63.Q2� art archive/FOtOFInder. COm (British museum), Wembley middlesex Ha9 OPa; 67.Q1� Corbis (Hulton-deutsch Collection), Berlin; 67.Q2� links BPK, Berlin; 67.Q2� rechts oben BPK, Berlin; 67.Q2� rechts unten BPK, Berlin
Sollte es in einem Einzelfall nicht gelungen sein, den korrekten Rechteinhaber ausfindig zu machen, so werden berechtigte Ansprüche selbstverständlich im Rahmen der üblichen Regelungen abgegolten.
TextquellenverzeichnisS. 47: Q2� Herodot, Historien II, 4, 5, 19, übers. v. Josef Feix, (2., durchges. aufl.) münchen (Heimeran) 1977,
S. 203 ff.S. 51�: Q3 zusammengestellt nach: Wolfgang Lautemann/manfred Schlenke (Hg.), geschichte in Quellen, Bd. I
(3. aufl.), Bayer. Schulbuch-Verl. münchen 1978, S. 29 f. (übers. v. Walter arend) Q4 emma Brunner-traut, die alten Ägypter. Verborgenes Leben unter Pharaonen. 4. korr. aufl., Kohlham-
mer, Stuttgart/Berlin/Köln/mainz 1987, S. 76 f.S. 53: Q2� nach: Wolfgang Lautemann/manfred Schlenke (Hg.), geschichte in Quellen, Bd. I (3. aufl.), Bayer.
Schulbuch-Verl. münchen 1978, S. 29 f. (übers. v. Walter arend)S. 57: Q2� Hellmut Brunner (Hg.), altägyptische Weisheit. Lehren für das Leben, artemis Zürich/münchen
1988, S. 199, 205 und 210 f.S. 59: Q2� Herodot, Historien II, S. 124 f., in: Wolfgang Lautemann/manfred Schlenke (Hg.), geschichte in Quellen,
Bd. 1, Bayer. Schulbuch-Verl. münchen 1965, S. 15 (übers. v. Walter arend, bearb. v. Verf.)
passgenau zum Bildungsplan 2016 Baden-WürttemBerg
5
6
391 bis 1099
Von der Spätantike ins Mittelalter 128 1 offenesLernen 130 2 JudenundChristenimRömischenReich 132 3 EinneuerGlaubeinEuropa 134 4 Methode:BilderalsGeschichtsquellen 136 5 DieFrankengründeneinGroßreich 138 6 KarlderGroße–einFrankewirdrömischerKaiser 140 7 DerreisendeKönigshof 142 8 nahdran:DieAachenerKaiserpfalz 144 9 EinReichderDeutschenentsteht 146 10 FensterzurWelt:DieislamischeKulturprägt
Europa 148 11 Abschluss:VonderSpätantikeinsMittelalter 150
HinweisefürdasLösenderAufgaben 152LösungshilfenzudenAufgaben 154GlossarderMethoden163Begriffsglossar 168Register 170Textquellenverzeichnis 174Bildquellenverzeichnis 176
Anhang
DO01_452040_001_009_Titelei.indd 5 22.05.2015 09:37:03
4
4 5 6
1200 v. Chr. bis 30 v. Chr. 753 v. Chr. bis 476 n. Chr.
Rom – vom Stadtstaat zum Weltreich 88 1 offenesLernen 90 2 Rom – vom Dorf zum Imperium 92 3 Methode: Geschichtskarten auswerten 94 4 Wie Rom regiert wurde 96 5 nahdran: Wie arme und reiche Römer wohnten 98 6 Mit Augustus beginnt die Kaiserzeit 100 7 Mit Marcus und Julia durchs Alte Rom 102 8 Auf den Straßen des Imperiums 104 9 Thermen, Toiletten und Kloaken 106 10 Sklaven – nur lebende Werkzeuge? 108 11 Zu Gast bei einer römischen „familia“ 110 12 Die Germanen 112 13 Methode: Schriftliche Quellen auswerten 114 14 Am Limes endet die römische Macht 116 15 Lernen vom Nachbarn – Römer und Germanen 118 16 nahdran: Die „Villa Rustica“ in Hechingen-Stein 120 17 FensterzurWelt: Rom und China 122 18 Ein Weltreich geht unter 124 19 Abschluss: Rom – vom Stadtstaat zum Weltreich 126
Zusammenleben in der Polis 68 1 Methode: Geschichte lernen mit einem Portfolio 70 2 Wie lebten die Griechen? 72 3 Götter und Helden der Griechen 74 4 Zu Ehren der Götter: Olympische Spiele 76 5 Wie entstand die erste Demokratie? 78 6 nahdran: Die Akropolis 80 7 Alltagsleben in Athen 82 8 Sosibros – ein Hausherr in Athen 84 9 Abschluss: Zusammenleben in der Polis 86
DO01_452040_001_009_Titelei.indd 4 12.05.2015 13:09:46
4
4 5 6
1200 v. Chr. bis 30 v. Chr. 753 v. Chr. bis 476 n. Chr.
Rom – vom Stadtstaat zum Weltreich 88 1 offenesLernen 90 2 Rom – vom Dorf zum Imperium 92 3 Methode: Geschichtskarten auswerten 94 4 Wie Rom regiert wurde 96 5 nahdran: Wie arme und reiche Römer wohnten 98 6 Mit Augustus beginnt die Kaiserzeit 100 7 Mit Marcus und Julia durchs Alte Rom 102 8 Auf den Straßen des Imperiums 104 9 Thermen, Toiletten und Kloaken 106 10 Sklaven – nur lebende Werkzeuge? 108 11 Zu Gast bei einer römischen „familia“ 110 12 Die Germanen 112 13 Methode: Schriftliche Quellen auswerten 114 14 Am Limes endet die römische Macht 116 15 Lernen vom Nachbarn – Römer und Germanen 118 16 nahdran: Die „Villa Rustica“ in Hechingen-Stein 120 17 FensterzurWelt: Rom und China 122 18 Ein Weltreich geht unter 124 19 Abschluss: Rom – vom Stadtstaat zum Weltreich 126
Zusammenleben in der Polis 68 1 Methode: Geschichte lernen mit einem Portfolio 70 2 Wie lebten die Griechen? 72 3 Götter und Helden der Griechen 74 4 Zu Ehren der Götter: Olympische Spiele 76 5 Wie entstand die erste Demokratie? 78 6 nahdran: Die Akropolis 80 7 Alltagsleben in Athen 82 8 Sosibros – ein Hausherr in Athen 84 9 Abschluss: Zusammenleben in der Polis 86
DO01_452040_001_009_Titelei.indd 4 12.05.2015 13:09:46
Schü
lerb
uch
passgenau zum Bildungsplan 2016 Baden-WürttemBerg
Schü
lerb
uch
52
Hochkultur Der Begriff wird verwen det, wenn ein Volk schon früh eine Schrift, eine Religion, Städte und eine festgelegte Ordnung besitzt, in der die Menschen unterschiedliche Aufgaben haben. Auch besondere Leistungen in Kunst und Architektur machen eine Hochkultur aus.
Hieroglyphen Diese Schriftzeichen ent wickelten die Ägypter seit ca. 3000 v. Chr. Der Name Hiero glyphen („heilige Zeichen“) stammt von den Griechen, die die ägyptischen Schriftzeichen an Tempeln fanden, sie aber nicht lesen konnten. Erst 1822 gelang es dem französischen Forscher François Champollion, die Bilder schrift zu ent schlüsseln.
Ä Phiops muss in die SchuleAn einem Sommertag im Jahr 1250 v. Chr. segelt der Schreiber Duauf mit seinem Sohn Phiops auf dem Nil südwärts in Richtung Theben. Phiops soll in der Schule des Tempels von Theben wie sein Vater zum Schreiber ausgebildet werden. Wir kennen die Namen der beiden aus einem Brief. Darin erklärt der Vater seinem Sohn die Vorzüge seines Berufes. Phiops ist acht Jahre alt. Natürlich ist er nicht davon begeistert, für einige Jahre von zu Hause weg zu sein. Doch er weiß, dass sich die harte Zeit lohnen wird: Schreiber sind in Ägypten sehr angesehen.
Eine Schrift wird notwendigSchrift und Schreiber hatten in Ägypten eine große Bedeutung. Listen über Vorräte und Abgaben der Bauern mussten angelegt werden, Berichte der Beamten verfasst, Aufträge und Befehle geschrieben werden. Hierfür entwickelten die Ägypter besondere Zeichen. Sie erfanden eine eigene Schrift. Auch deshalb nennen wir das Alte Ägypten heute eine Hochkultur.
In die Schule darf jederKehren wir zurück zu Duauf und seinem Sohn. Immer wieder fragt Phiops, was ihn in der Schule erwartet. Oft hat er seinem Vater beim Schreiben von Hieroglyphen zugesehen. Der Vater hat Phiops erklärt, dass es neben den Hieroglyphen auch eine einfachere Schrift für den täglichen
Gebrauch gibt. Für sie verwendet man als Schreibmaterial den Papyrus.
In der Schule wird Phiops Mitschüler aus allen Gruppen der Bevölkerung treffen. Mädchen wird er nur selten sehen. Sein Vater kennt aber Frauen, die als Beamtinnen, Ärztinnen und Priesterinnen das Schreiben beherrschen. In die Schreiberschule zu gehen, ist jedem gestattet. Der Vater berichtet von einem Priester, der arm gewesen war. Dank seiner Klugheit wurde er aber in die Schule aufgenommen und stieg zum „Dolmetscher für jedes Ausland“ auf.
Schläge und GehorchenDer Vater erzählt Phiops außerdem, dass er auch Mathematik, Bildhauerei, Malerei, Geographie und Sport zu lernen habe. Nicht alles verrät er seinem Sohn. Aus eigener Erfahrung weiß er, dass die Lehrer strengen Gehorsam verlangen und die Schüler oft schlagen. Die jungen Menschen sollten erkennen, dass sie ein Teil der allgemeinen Ordnung seien, die nur mit strenger Diszi plin zu bewahren sei. Erziehung und Lernen waren für die Ägypter ein Teil der göttlichen Ordnung.ÉHörbuch 1, Track 6
4 Schule, Schrift und SchreiberWer heute auf die Frage nach seinem Beruf antwortet, er sei „Schreiber“, würde wahrscheinlich ausgelacht. Nicht so im Alten Ägypten: Menschen, die die Schreibkunst beherrschten, waren im ganzen Land besonders anerkannt.
D 1 Beispiele für Hieroglyphen (Nachzeichnung)
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 52 11.05.2015 12:38:40
Aufgaben
530 1, 2, 5 $ 1–3 . 1–5
Q 1 Schreiber notieren, wie viel Getreide geerntet wurde.
Q 4 Das Handwerkszeug eines Schreibers, 16. bis 11. Jahrhundert v. Chr.
1 Ordne den Schreibwerkzeugen (Q 4) die ent-sprechenden Bezeichnungen zu: Malpalette, Messer, Tintenfass, Lineal, Schreibpalette mit Tinte, Werkzeug zum Glätten des Papyrus.
2 Schreibe mithilfe der Scheibe im Zeitreise-Code deinen Namen.
3 Liste die Nachteile der Berufe auf, die Duauf seinem Sohn nennt. Welche Vorteile hat dagegen der Beruf des Schreibers (Q 2)?
4 Vergleiche die Größe der Figuren in Q 1. Was fällt dir auf? Hast du eine Erklärung dafür?
5 Halte einen kurzen Vortrag zu dem Thema: „Was machte das Alte Ägypten zu einer der ersten Hochkulturen der Welt?“ Lies dazu zunächst den Lexikonartikel „Hochkultur“ und schau dir noch einmal die vorhergehenden Seiten dieses Kapitels an.
Q 2 Der ägyptische Schreiber Duauf an seinen Sohn Phiops (ca. 1250 v. Chr.):
Ich lasse dich die Schriften mehr lieben als deine Mutter. Ich führe dir die Schönheit vor Augen; sie ist größer als die aller anderen Berufe. Kaum ist ein Schriftkundiger herangewachsen, wird man ihn grüßen. Der Steinmetz graviert mit dem Meißel in allerlei harten Steinen. Hat er die Arbeit vollendet, so versagen ihm seine Arme und er ist müde. Der Töpfer steckt in seinem Lehm; der beschmiert ihn mehr als ein Schwein. Wenn der Weber den Tag vollbracht hat ohne zu weben, wird er mit 50 Peitschenhieben geschlagen. Siehe, es gibt keinen Beruf, in dem einem nicht befohlen wird, außer dem des Schreibers; da ist er es, der befiehlt. Wenn du schreiben kannst, wird dir das mehr Nutzen bringen als alle Berufe, die ich dir genannt habe. Nützlich ist dir schon ein Tag in der Schule und eine Ewigkeit hält die in ihr geleistete Arbeit vor.
5
10
15
Q 3 Schultag eines Jungen (ca. 1200 v. Chr.):Mit einem „Wach auf, an deinen Platz!“ wird
der Junge geweckt. „Die Bücher liegen schon vor deinen Kameraden. Bring deine Kleider in Ordnung (der Junge schläft in seiner Kleidung) und zieh die Sandalen richtig an!“, so fing der Tag an. Dann hieß es: „Du legst deine Aufgaben täglich ordnungsgemäß vor. Sei nicht faul! Man gibt auf: 3 + 3 (…). Dann fängst du an ein Buch zu lesen, rechnest und bist dabei still. Lass keinen Laut aus deinem Mund hören! Schreibe mit deiner Hand und lies mit deinem Mund! Faulenze nie oder wehe deinen Gliedern! Suche zu verstehen, was dein Lehrer will, höre auf seine Mahnungen; werde ein Schreiber!“
5
10
15
Ó Bastelbogen
tq8ib4
Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 53 11.05.2015 12:38:44
Themenseite
Die Materialien der Seite werden mit den Aufgaben bearbeitet. (Aufgabenkonzept siehe S. 8/9).
Unter dem Zeitreise-Code findest du im Internet genau zu dieser Seite passendes Material zum Üben und Animationen.
Quellentexte stehen immer rechts.
Ein Vorspann weckt dein Interesse und bringt das Thema der Seite auf den Punkt.
Ein Lexikon klärt Begriffe, die im Text vorkommen.
Lernbegriffe aus dem Bildungsplan (G- und M-Niveau) sind fett gedruckt.
Die Verfassertexte stehen immer links.
Folgende Abkürzungen und Symbole solltest du dir merken:
Q 1 „Q“ steht für Quellen: Texte und Gegenstände, die aus ver gangenen Zeiten übrig geblieben sind.
D 1 „D“ bezeichnet Darstellungen von Geschichte: Berichte heutiger Forscher, Schaubilder oder Karten.
VT steht für Verfassertext. Er wurde von einem Autor dieses Schulbuches geschrieben und ist in Abschnitte ge gliedert (VT1, VT2, …).
Ä Bei diesem Text handelt es sich um eine Geschichts-erzählung, die sich der Autor ausgedacht hat. Die Geschichte könnte aber so ähnlich passiert sein.
É Diesen Text findest du auch als Hörtext auf den Zeitreise-Hörbüchern.
A B Einzelarbeit, Partnerarbeit
C Arbeit in Gruppen
Du erlernst folgende Kompetenzen (Fähigkeiten):
? Fragekompetenz
s Methodenkompetenz
t Reflexionskompetenz
r Orientierungskompetenz
K Sachkompetenz
DO01_452040_001_009_Titelei.indd 7 22.05.2015 09:37:41
Wie du mit Zeitreise arbeitest
Wichtige Seiten in deinem Buch:
Methode üben: Ein Schaubild verstehen
In dieser Themeneinheit hast du gelernt, wie du ein Schaubild verstehen kannst. Wende nun deine Kenntnisse an: Schneide die Bilder aus und klebe sie an der richtigen Stelle in der Pyramide ein. Beschrifte dann die leeren Zeilen und Pfeile in der Pyramide. Anschließend kannst du die verschiedenen Ebenen der Pyramide in unter-schiedlichen Farben anmalen.
Autor: RedaktionProgrammbereich Gesellschaftswissenschaften
© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2015www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten
ÄgyptenMethode
MethodenübenundLeistungsportfolio
ca. 2500 v. Chr.Die Pyramiden von Gise werden gebaut.
ca. 3000 v. Chr.Die Ägypter entwickeln eine eigene Schrift.
ca. 5000 v. Chr.Menschen aus Nordafrika lassen sich im Niltal nieder.
5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.3Ägypten – eine frühe Hochkultur
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 44 11.05.2015 12:38:07
Ó xi6dd4
30 v. Chr.Ägypten wird Teil des Römischen Reiches. Kleopatra ist die letzte ägyptische Herrscherin.
Der Nil ist der längste Fluss der Erde. An seinen Ufern entstand vor mehreren tausend Jahren das große Reich Ägypten. Die Ägypter haben uns Dinge hinterlassen, die viele Menschen noch heute staunen lassen: Wie schafften es die Ägypter, die gewaltigen Pyramiden zu bauen?
Wie lassen sich ihre rätselhaften Schriftzeichen entziffern? Wie gelang es ihnen, trockenen Wüstensand in fruchtbares Ackerland zu verwandeln? Und wie konnten sie einen der ersten Staaten in der Geschichte der Menschheit aufbauen?
1922Der Archäologe Howard Carter entdeckt im Tal der Könige die Grabkammer des Pharaos Tutanchamun.
2007Der Architekt Jean-Pierre Houdin veröffentlicht eine neue Theorie zum Pyramidenbau.
Das Nildelta in Ägypten
D 1 Der Unterwasserarchäologe Franck Goddio mit einer Sphinx, deren Gesicht Ptolemaios XII., den Vater von Kleopatra, zeigt. Die Sphinx wurde bei der Insel Antirhodos im antiken Osthafen von Alexandria gefunden.
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 45 11.05.2015 12:38:08
JedeThemeneinheitbeginntmiteinerAuftaktseite. EinkurzerText,einZeitstrahlundeineÜbersichtskartezeigendir,worumesindieserThemeneinheitgeht.DerZeitreise-CodeverweistaufMaterialimInternetzuderThemeneinheit.
66
4 Die Daten auf dem Zeitstrahl kann ich erklären! K
Dem Alten Ägypten auf der Spur
um 2500 v. Chr.
um 3000 v. Chr.
um 5000 v. Chr.
11
5 Diese Fragen kann ich beantworten! K
a) Wie machten die Ägypter aus Wüstensand fruchtbares Ackerland?
b) Wozu wurden Pyramiden gebaut?
c) Warum wurde in Ägypten eine Schrift notwendig?
d) Wonach richtete sich der ägyptische Kalender?
e) Wie entstand in Ägypten ein Staat?
f) Wie war die Gesellschaft aufgebaut?
g) Wie stellten sich die Ägypter den Weg ins Jenseits vor?
0 5a–c $ 5a–f . 5a–g
6 Zu diesen Fragen habe ich eine Meinung und kann sie begründen! t
a) Hätte ich gern im Alten Ägypten gelebt?
b) War das Alte Ägypten eine Hochkultur?
c) War die Gesellschaftsordnung gerecht?
0 6a–b $ 6a–b . 6a–c
7 Ich verstehe die Welt von heute, weil ich ihre Geschichte kenne! r
a) Welche Spuren hat das Alte Ägypten in der Welt von heute hinterlassen?
b) Wo gibt es heute noch Hierarchien? Erkenne ich Vor und Nachteile?
0 7a $ 7a–b . 7a–b
3 Diese Methode kann ich anwenden! s
Ein Schaubild verstehen:
a) Ich kann das Thema des Schaubildes benennen und herausfinden, welchen Ort und welche Zeit es behandelt.
b) Ich kann die Bestandteile eines Schaubildes beschreiben und erklären.
c) Ich kann die Aussage zusammenfassen.
0 3a $ 3a–b . 3a–c
2 Diese Begriffe kann ich erklären! K
a) Bewässerungssystem, Vorratshaltung, Schrift, Hochkultur, Pharao, Pyramide, Mumie
b) Kalender, Arbeitsteilung, Hierarchie, Götterwelt, Totenkult
c) Nilschwemme, Staat, Gesellschaft, Hieroglyphen
0 2a $ 2a–b . 2a–c
1 Zu diesen Themen kann ich eine Frage stellen und sie beantworten: ?
a) Nil b) Hochkultur c) Herrschaft
0 1a $ 1a–b . 1a–c
Abschluss
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 66 11.05.2015 12:39:20
Aufgaben
67
Ó Portfolio
und Übenp2597t
. 1
1 Schreibe einen Zeitungsartikel zum Thema „Den Rätseln des Alten Ägypten auf der Spur“. Berichte darin, was wir heute über die ägyptische Schreibkunst, den Pyramidenbau und die Bedeutung der Pharaonen wissen.
Verwende für deinen Text die Informationen auf dieser Seite und aus den Kapiteln „Schule, Schrift und Schreiber“, „Der Pharao – Gott und König“ sowie „Das Geheimnis der Pyramiden“.
Q 2 Endlich geschafft! Im Jahr 1822 gelang dem Franzosen Champollion die Entzifferung der ägyptischen Schrift zeichen. Auf einem 1799 im Niltal gefundenen Stein entdeckte er einen Text, der in Hieroglyphen und Griechisch gleich lautend geschrieben war. Champollion ging vom bekannten Text in Griechisch aus, entdeckte dort den Namen des Königs Ptolemaios und fand ihn im Hiero glyphentext wieder – der Schlüssel zur Lösung des Rätsels war ge funden.
Q 1 Ein sensationeller Fund! Der britische Archäologe Howard Carter öffnet am 26. November 1922 die letzte Tür zur Sargkammer des Pharaos Tutanchamun. Heiße Luft, die drei Jahrtausende lang nicht aus der Grab kammer entweichen konnte, schießt ihm wie ein Gasstoß ins Gesicht. Mit einer Kerze leuchtet er in die Kammer hinein. Auf die Frage seines Begleiters „Can you see anything?“ antwortet Carter: „Yes, wonderful things!“ Später sagte Carter über den 26. November: „It was the day of days!“
Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 67 11.05.2015 12:39:23
JedeThemeneinheitendetmiteinerAbschlussseite. AufderlinkenSeiteüberprüfstdudieerlerntenKompetenzen.AufderrechtenSeitekannstdunocheinmalüben.UnterdemZeitreise-CodefindestdueinenPortfoliobogen,mitdemdudeinenLeistungs-standprüfst.MiteinemArbeitsblattkannstdudieMethodeausderThemeneinheitnocheinmalüben.
DukannstdiranhandvonLernaufgabenodermiteinemPortfolioeinThemaselbstständigerarbeiten.
offenes Lernen
GroßformatigeAbbildungenmachenGeschichteinallenDetailsgreifbar.
nah dran
HiererhältstdudieChance,einmalüberdenTellerrandzublicken.WaswarzurZeitdesAltenRomsz.B.inChinalos?
Fenster zur Welt Methode
DulernstMethodenkennen,dieduimGeschichtsunterrichtbrauchst:alteTexteverstehen,KartenlesenoderBilderentschlüsseln.
Projekt
HierfindestduAnregungenfürProjekte,diedugemeinsammitdeinenMitschülernausprobierenkannst.
Auftaktseite Abschlussseite
Aufgaben
67
Ó Portfolio
und Übenp2597t
. 1
1 Schreibe einen Zeitungsartikel zum Thema „Den Rätseln des Alten Ägypten auf der Spur“. Berichte darin, was wir heute über die ägyptische Schreibkunst, den Pyramidenbau und die Bedeutung der Pharaonen wissen.
Verwende für deinen Text die Informationen auf dieser Seite und aus den Kapiteln „Schule, Schrift und Schreiber“, „Der Pharao – Gott und König“ sowie „Das Geheimnis der Pyramiden“.
Q 2 Endlich geschafft! Im Jahr 1822 gelang dem Franzosen Champollion die Entzifferung der ägyptischen Schrift zeichen. Auf einem 1799 im Niltal gefundenen Stein entdeckte er einen Text, der in Hieroglyphen und Griechisch gleich lautend geschrieben war. Champollion ging vom bekannten Text in Griechisch aus, entdeckte dort den Namen des Königs Ptolemaios und fand ihn im Hiero glyphentext wieder – der Schlüssel zur Lösung des Rätsels war ge funden.
Q 1 Ein sensationeller Fund! Der britische Archäologe Howard Carter öffnet am 26. November 1922 die letzte Tür zur Sargkammer des Pharaos Tutanchamun. Heiße Luft, die drei Jahrtausende lang nicht aus der Grab kammer entweichen konnte, schießt ihm wie ein Gasstoß ins Gesicht. Mit einer Kerze leuchtet er in die Kammer hinein. Auf die Frage seines Begleiters „Can you see anything?“ antwortet Carter: „Yes, wonderful things!“ Später sagte Carter über den 26. November: „It was the day of days!“
Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 67 11.05.2015 12:39:23
Zusatzangebot im Internet:WeitereLernangebotezudenThemendiesesBuchesfindestdumithilfevonspeziellenZeitreise-Codes
imInternet.DieCodesstehenmeistuntenrechtsimBuchnebendenAufgaben,z.B.d76z66 Ó.
ÖffneimInternetwww.klett.deundgibdenZeitreise-CodeimSuchfensterein…
d76z66
…unddugelangstzumpassendenMaterialfürdasjeweiligeThema,aberauchzuOnline-Modulen…
…oderzuinteraktivenÜbungen(ÜBits).
Teste dich selbst!
1 zumThemaa)„Nil“undb)„Hochkultur“kannicheineFragestellenundsiebeantworten: ja) Frage: ________________________________________________________________________
b) Frage: ________________________________________________________________________
2 DieseBegriffekannicherklären!
a) Niljahr b) Hierarchie
c) Hochkultur d) Pyramide
e) Hieroglyphen f) Mumie
g) Pharao h) Totengericht
3 DieseMethodekannichanwenden! EinSchaubildverstehen:
a) Ich kann das Thema des Schaubildes benennen und herausfinden, welchen Ort und welche Zeit es behandelt.
b) Ich kann die Bestandteile eines Schaubildes beschreiben und erklären.
c) Ich kann die Aussage zusammenfassen.
4 DieseDatenkannicherklären!
a) um 5000 v. Chr.
b) um 3000 v. Chr.
c) um 2500 v. Chr.
5 DieseFragenkannichbeantworten!
a) Wie gelang es den Ägyptern, trockenen Wüstensand in fruchtbares Ackerland zu verwandeln?
b) Wie entstand in Ägypten nach und nach ein Staat?
c) Wonach richtete sich der ägyptische Kalender?
d) Warum wurde in Ägypten eine Schrift notwendig?
e) Wie war die ägyptische Gesellschaft aufgebaut? Wer war oben, wer unten?
Autor:Redaktion(978-3-12-452040-1) Programmbereich Gesellschaftswissenschaften
© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2015www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten
Portfolio Ägypten – eine frühe Hochkultur
DO01_452040_001_009_Titelei.indd 6 12.05.2015 13:09:54
passgenau zum Bildungsplan 2016 Baden-WürttemBerg
Schü
lerb
uch
0 Die Aufgaben werden von Schülerinnen und Schülern des G-Niveaus bearbeitet.
. Die Aufgaben werden von Schülerinnen und Schülern des E-Niveaus bearbeitet.
$ Die Aufgaben werden von Schülerinnen und Schülern des M-Niveaus bearbeitet.
Aufgaben
61
Ó Surftipp
Pyramidenbaurx8mb7
0 1, 2, 5 $ 1–5 . 1–6
1 Stelle die wichtigsten Daten zur Cheops- Pyramide zusammen: Entstehungszeit, Höhe, Länge, Material, Gewicht, … (VT 2).
2 Gib wieder, wie Herodot sich den Transport der Materialien zur Pyramide vorstellte (Q 2).
3 Erkläre, warum viele Experten heutzutage die in VT 3 genannten Theorien anzweifeln.
4 Erläutere anhand der Abbildungen in D 1 die Theorie vom zweistufigen Bau der Cheops-Pyramide.
5 Schreibe einen Lexikonartikel, in dem du den Begriff „Pyramide“ erklärst.
6 Pyramiden gehören zu den „Sieben Weltwun-dern“. Informiere dich über die anderen sechs.
5
Q 2 Vom Bau der Cheops-Pyramide berichtet Herodot um 450 v. Chr. (also etwa 2000 Jahre später):
(Cheops) zwang alle Ägypter für ihn zu arbeiten. Die einen mussten Steinblöcke aus den Steinbrüchen im arabischen Gebirge bis an den Nil schleifen. Über den Strom wurden sie auf Schiffe gesetzt. Andere mussten die
Steine weiterziehen (…). So wurde das Volk bedrückt. Es dauerte 10 Jahre, ehe nur die Straße gebaut war, auf der die Steine dahergeschleift wurden. Dieses Werk finde ich fast ebenso gewaltig wie den Bau der Pyramide selber. Denn die Straße ist 890 m lang, 18 m breit, an der höchsten Stelle 14 m hoch und aus geglätteten Steinen hergestellt.
10
D 1 Die CheopsPyramide: Erbaut in zwei Stufen? Der französische Architekt JeanPierre Houdin legte im Jahr 2007 eine neue Theorie zum Bau der CheopsPyramide vor. Seiner Meinung nach wurde sie in zwei Stufen erbaut. Baustufe 1: Die Ägypter sollen für die ersten 43 Meter der Pyramide eine Außenrampe genutzt haben (oben). Baustufe 2: Die weiteren 103 Meter nach oben wurden dann durch eine innere Rampe ermöglicht (unten). Die Stein blöcke wurden demnach über leicht ansteigende Gänge innerhalb der Pyramide nach oben geschleppt. An den Endpunkten jedes Ganges sei die Pyramide nach außen offen gewesen. Dort habe man die Blöcke um neunzig Grad gedreht, um sie anschließend im nächsten Gang weiter nach oben zu befördern. Diese Theorie würde erklären, warum an der Pyramide keine Reste einer Rampe zu finden sind: Ihr Material wurde komplett zum weiteren Bau der Pyramide selbst verwendet.
Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 61 11.05.2015 12:39:11
Aufgaben
61
Ó Surftipp
Pyramidenbaurx8mb7
0 1, 2, 5 $ 1–5 . 1–6
1 Stelle die wichtigsten Daten zur Cheops- Pyramide zusammen: Entstehungszeit, Höhe, Länge, Material, Gewicht, … (VT 2).
2 Gib wieder, wie Herodot sich den Transport der Materialien zur Pyramide vorstellte (Q 2).
3 Erkläre, warum viele Experten heutzutage die in VT 3 genannten Theorien anzweifeln.
4 Erläutere anhand der Abbildungen in D 1 die Theorie vom zweistufigen Bau der Cheops-Pyramide.
5 Schreibe einen Lexikonartikel, in dem du den Begriff „Pyramide“ erklärst.
6 Pyramiden gehören zu den „Sieben Weltwun-dern“. Informiere dich über die anderen sechs.
5
Q 2 Vom Bau der Cheops-Pyramide berichtet Herodot um 450 v. Chr. (also etwa 2000 Jahre später):
(Cheops) zwang alle Ägypter für ihn zu arbeiten. Die einen mussten Steinblöcke aus den Steinbrüchen im arabischen Gebirge bis an den Nil schleifen. Über den Strom wurden sie auf Schiffe gesetzt. Andere mussten die
Steine weiterziehen (…). So wurde das Volk bedrückt. Es dauerte 10 Jahre, ehe nur die Straße gebaut war, auf der die Steine dahergeschleift wurden. Dieses Werk finde ich fast ebenso gewaltig wie den Bau der Pyramide selber. Denn die Straße ist 890 m lang, 18 m breit, an der höchsten Stelle 14 m hoch und aus geglätteten Steinen hergestellt.
10
D 1 Die CheopsPyramide: Erbaut in zwei Stufen? Der französische Architekt JeanPierre Houdin legte im Jahr 2007 eine neue Theorie zum Bau der CheopsPyramide vor. Seiner Meinung nach wurde sie in zwei Stufen erbaut. Baustufe 1: Die Ägypter sollen für die ersten 43 Meter der Pyramide eine Außenrampe genutzt haben (oben). Baustufe 2: Die weiteren 103 Meter nach oben wurden dann durch eine innere Rampe ermöglicht (unten). Die Stein blöcke wurden demnach über leicht ansteigende Gänge innerhalb der Pyramide nach oben geschleppt. An den Endpunkten jedes Ganges sei die Pyramide nach außen offen gewesen. Dort habe man die Blöcke um neunzig Grad gedreht, um sie anschließend im nächsten Gang weiter nach oben zu befördern. Diese Theorie würde erklären, warum an der Pyramide keine Reste einer Rampe zu finden sind: Ihr Material wurde komplett zum weiteren Bau der Pyramide selbst verwendet.
Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 61 11.05.2015 12:39:11Aufgaben
61
Ó Surftipp
Pyramidenbaurx8mb7
0 1, 2, 5 $ 1–5 . 1–6
1 Stelle die wichtigsten Daten zur Cheops- Pyramide zusammen: Entstehungszeit, Höhe, Länge, Material, Gewicht, … (VT 2).
2 Gib wieder, wie Herodot sich den Transport der Materialien zur Pyramide vorstellte (Q 2).
3 Erkläre, warum viele Experten heutzutage die in VT 3 genannten Theorien anzweifeln.
4 Erläutere anhand der Abbildungen in D 1 die Theorie vom zweistufigen Bau der Cheops-Pyramide.
5 Schreibe einen Lexikonartikel, in dem du den Begriff „Pyramide“ erklärst.
6 Pyramiden gehören zu den „Sieben Weltwun-dern“. Informiere dich über die anderen sechs.
5
Q 2 Vom Bau der Cheops-Pyramide berichtet Herodot um 450 v. Chr. (also etwa 2000 Jahre später):
(Cheops) zwang alle Ägypter für ihn zu arbeiten. Die einen mussten Steinblöcke aus den Steinbrüchen im arabischen Gebirge bis an den Nil schleifen. Über den Strom wurden sie auf Schiffe gesetzt. Andere mussten die
Steine weiterziehen (…). So wurde das Volk bedrückt. Es dauerte 10 Jahre, ehe nur die Straße gebaut war, auf der die Steine dahergeschleift wurden. Dieses Werk finde ich fast ebenso gewaltig wie den Bau der Pyramide selber. Denn die Straße ist 890 m lang, 18 m breit, an der höchsten Stelle 14 m hoch und aus geglätteten Steinen hergestellt.
10
D 1 Die CheopsPyramide: Erbaut in zwei Stufen? Der französische Architekt JeanPierre Houdin legte im Jahr 2007 eine neue Theorie zum Bau der CheopsPyramide vor. Seiner Meinung nach wurde sie in zwei Stufen erbaut. Baustufe 1: Die Ägypter sollen für die ersten 43 Meter der Pyramide eine Außenrampe genutzt haben (oben). Baustufe 2: Die weiteren 103 Meter nach oben wurden dann durch eine innere Rampe ermöglicht (unten). Die Stein blöcke wurden demnach über leicht ansteigende Gänge innerhalb der Pyramide nach oben geschleppt. An den Endpunkten jedes Ganges sei die Pyramide nach außen offen gewesen. Dort habe man die Blöcke um neunzig Grad gedreht, um sie anschließend im nächsten Gang weiter nach oben zu befördern. Diese Theorie würde erklären, warum an der Pyramide keine Reste einer Rampe zu finden sind: Ihr Material wurde komplett zum weiteren Bau der Pyramide selbst verwendet.
Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 61 11.05.2015 12:39:11
Aufgaben
61
Ó Surftipp
Pyramidenbaurx8mb7
0 1, 2, 5 $ 1–5 . 1–6
1 Stelle die wichtigsten Daten zur Cheops- Pyramide zusammen: Entstehungszeit, Höhe, Länge, Material, Gewicht, … (VT 2).
2 Gib wieder, wie Herodot sich den Transport der Materialien zur Pyramide vorstellte (Q 2).
3 Erkläre, warum viele Experten heutzutage die in VT 3 genannten Theorien anzweifeln.
4 Erläutere anhand der Abbildungen in D 1 die Theorie vom zweistufigen Bau der Cheops-Pyramide.
5 Schreibe einen Lexikonartikel, in dem du den Begriff „Pyramide“ erklärst.
6 Pyramiden gehören zu den „Sieben Weltwun-dern“. Informiere dich über die anderen sechs.
5
Q 2 Vom Bau der Cheops-Pyramide berichtet Herodot um 450 v. Chr. (also etwa 2000 Jahre später):
(Cheops) zwang alle Ägypter für ihn zu arbeiten. Die einen mussten Steinblöcke aus den Steinbrüchen im arabischen Gebirge bis an den Nil schleifen. Über den Strom wurden sie auf Schiffe gesetzt. Andere mussten die
Steine weiterziehen (…). So wurde das Volk bedrückt. Es dauerte 10 Jahre, ehe nur die Straße gebaut war, auf der die Steine dahergeschleift wurden. Dieses Werk finde ich fast ebenso gewaltig wie den Bau der Pyramide selber. Denn die Straße ist 890 m lang, 18 m breit, an der höchsten Stelle 14 m hoch und aus geglätteten Steinen hergestellt.
10
D 1 Die CheopsPyramide: Erbaut in zwei Stufen? Der französische Architekt JeanPierre Houdin legte im Jahr 2007 eine neue Theorie zum Bau der CheopsPyramide vor. Seiner Meinung nach wurde sie in zwei Stufen erbaut. Baustufe 1: Die Ägypter sollen für die ersten 43 Meter der Pyramide eine Außenrampe genutzt haben (oben). Baustufe 2: Die weiteren 103 Meter nach oben wurden dann durch eine innere Rampe ermöglicht (unten). Die Stein blöcke wurden demnach über leicht ansteigende Gänge innerhalb der Pyramide nach oben geschleppt. An den Endpunkten jedes Ganges sei die Pyramide nach außen offen gewesen. Dort habe man die Blöcke um neunzig Grad gedreht, um sie anschließend im nächsten Gang weiter nach oben zu befördern. Diese Theorie würde erklären, warum an der Pyramide keine Reste einer Rampe zu finden sind: Ihr Material wurde komplett zum weiteren Bau der Pyramide selbst verwendet.
Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 61 11.05.2015 12:39:11
Aufgaben
61
Ó Surftipp
Pyramidenbaurx8mb7
0 1, 2, 5 $ 1–5 . 1–6
1 Stelle die wichtigsten Daten zur Cheops- Pyramide zusammen: Entstehungszeit, Höhe, Länge, Material, Gewicht, … (VT 2).
2 Gib wieder, wie Herodot sich den Transport der Materialien zur Pyramide vorstellte (Q 2).
3 Erkläre, warum viele Experten heutzutage die in VT 3 genannten Theorien anzweifeln.
4 Erläutere anhand der Abbildungen in D 1 die Theorie vom zweistufigen Bau der Cheops-Pyramide.
5 Schreibe einen Lexikonartikel, in dem du den Begriff „Pyramide“ erklärst.
6 Pyramiden gehören zu den „Sieben Weltwun-dern“. Informiere dich über die anderen sechs.
5
Q 2 Vom Bau der Cheops-Pyramide berichtet Herodot um 450 v. Chr. (also etwa 2000 Jahre später):
(Cheops) zwang alle Ägypter für ihn zu arbeiten. Die einen mussten Steinblöcke aus den Steinbrüchen im arabischen Gebirge bis an den Nil schleifen. Über den Strom wurden sie auf Schiffe gesetzt. Andere mussten die
Steine weiterziehen (…). So wurde das Volk bedrückt. Es dauerte 10 Jahre, ehe nur die Straße gebaut war, auf der die Steine dahergeschleift wurden. Dieses Werk finde ich fast ebenso gewaltig wie den Bau der Pyramide selber. Denn die Straße ist 890 m lang, 18 m breit, an der höchsten Stelle 14 m hoch und aus geglätteten Steinen hergestellt.
10
D 1 Die CheopsPyramide: Erbaut in zwei Stufen? Der französische Architekt JeanPierre Houdin legte im Jahr 2007 eine neue Theorie zum Bau der CheopsPyramide vor. Seiner Meinung nach wurde sie in zwei Stufen erbaut. Baustufe 1: Die Ägypter sollen für die ersten 43 Meter der Pyramide eine Außenrampe genutzt haben (oben). Baustufe 2: Die weiteren 103 Meter nach oben wurden dann durch eine innere Rampe ermöglicht (unten). Die Stein blöcke wurden demnach über leicht ansteigende Gänge innerhalb der Pyramide nach oben geschleppt. An den Endpunkten jedes Ganges sei die Pyramide nach außen offen gewesen. Dort habe man die Blöcke um neunzig Grad gedreht, um sie anschließend im nächsten Gang weiter nach oben zu befördern. Diese Theorie würde erklären, warum an der Pyramide keine Reste einer Rampe zu finden sind: Ihr Material wurde komplett zum weiteren Bau der Pyramide selbst verwendet.
Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 61 11.05.2015 12:39:11Aufgaben
61
Ó Surftipp
Pyramidenbaurx8mb7
0 1, 2, 5 $ 1–5 . 1–6
1 Stelle die wichtigsten Daten zur Cheops- Pyramide zusammen: Entstehungszeit, Höhe, Länge, Material, Gewicht, … (VT 2).
2 Gib wieder, wie Herodot sich den Transport der Materialien zur Pyramide vorstellte (Q 2).
3 Erkläre, warum viele Experten heutzutage die in VT 3 genannten Theorien anzweifeln.
4 Erläutere anhand der Abbildungen in D 1 die Theorie vom zweistufigen Bau der Cheops-Pyramide.
5 Schreibe einen Lexikonartikel, in dem du den Begriff „Pyramide“ erklärst.
6 Pyramiden gehören zu den „Sieben Weltwun-dern“. Informiere dich über die anderen sechs.
5
Q 2 Vom Bau der Cheops-Pyramide berichtet Herodot um 450 v. Chr. (also etwa 2000 Jahre später):
(Cheops) zwang alle Ägypter für ihn zu arbeiten. Die einen mussten Steinblöcke aus den Steinbrüchen im arabischen Gebirge bis an den Nil schleifen. Über den Strom wurden sie auf Schiffe gesetzt. Andere mussten die
Steine weiterziehen (…). So wurde das Volk bedrückt. Es dauerte 10 Jahre, ehe nur die Straße gebaut war, auf der die Steine dahergeschleift wurden. Dieses Werk finde ich fast ebenso gewaltig wie den Bau der Pyramide selber. Denn die Straße ist 890 m lang, 18 m breit, an der höchsten Stelle 14 m hoch und aus geglätteten Steinen hergestellt.
10
D 1 Die CheopsPyramide: Erbaut in zwei Stufen? Der französische Architekt JeanPierre Houdin legte im Jahr 2007 eine neue Theorie zum Bau der CheopsPyramide vor. Seiner Meinung nach wurde sie in zwei Stufen erbaut. Baustufe 1: Die Ägypter sollen für die ersten 43 Meter der Pyramide eine Außenrampe genutzt haben (oben). Baustufe 2: Die weiteren 103 Meter nach oben wurden dann durch eine innere Rampe ermöglicht (unten). Die Stein blöcke wurden demnach über leicht ansteigende Gänge innerhalb der Pyramide nach oben geschleppt. An den Endpunkten jedes Ganges sei die Pyramide nach außen offen gewesen. Dort habe man die Blöcke um neunzig Grad gedreht, um sie anschließend im nächsten Gang weiter nach oben zu befördern. Diese Theorie würde erklären, warum an der Pyramide keine Reste einer Rampe zu finden sind: Ihr Material wurde komplett zum weiteren Bau der Pyramide selbst verwendet.
Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 61 11.05.2015 12:39:11
DO01_452040_001_009_Titelei.indd 9 12.05.2015 13:09:59
Wie du mit den Aufgaben arbeitest
Wenn du Hilfe beim Lösen einer Aufgabe brauchst, …
schau dir die Lösungshilfen im Anhang auf S. 154 an.
Aufgaben
61
Ó Surftipp
Pyramidenbaurx8mb7
0 1, 2, 5 $ 1–5 . 1–6
1 Stelle die wichtigsten Daten zur Cheops- Pyramide zusammen: Entstehungszeit, Höhe, Länge, Material, Gewicht, … (VT 2).
2 Gib wieder, wie Herodot sich den Transport der Materialien zur Pyramide vorstellte (Q 2).
3 Erkläre, warum viele Experten heutzutage die in VT 3 genannten Theorien anzweifeln.
4 Erläutere anhand der Abbildungen in D 1 die Theorie vom zweistufigen Bau der Cheops-Pyramide.
5 Schreibe einen Lexikonartikel, in dem du den Begriff „Pyramide“ erklärst.
6 Pyramiden gehören zu den „Sieben Weltwun-dern“. Informiere dich über die anderen sechs.
5
Q 2 Vom Bau der Cheops-Pyramide berichtet Herodot um 450 v. Chr. (also etwa 2000 Jahre später):
(Cheops) zwang alle Ägypter für ihn zu arbeiten. Die einen mussten Steinblöcke aus den Steinbrüchen im arabischen Gebirge bis an den Nil schleifen. Über den Strom wurden sie auf Schiffe gesetzt. Andere mussten die
Steine weiterziehen (…). So wurde das Volk bedrückt. Es dauerte 10 Jahre, ehe nur die Straße gebaut war, auf der die Steine dahergeschleift wurden. Dieses Werk finde ich fast ebenso gewaltig wie den Bau der Pyramide selber. Denn die Straße ist 890 m lang, 18 m breit, an der höchsten Stelle 14 m hoch und aus geglätteten Steinen hergestellt.
10
D 1 Die CheopsPyramide: Erbaut in zwei Stufen? Der französische Architekt JeanPierre Houdin legte im Jahr 2007 eine neue Theorie zum Bau der CheopsPyramide vor. Seiner Meinung nach wurde sie in zwei Stufen erbaut. Baustufe 1: Die Ägypter sollen für die ersten 43 Meter der Pyramide eine Außenrampe genutzt haben (oben). Baustufe 2: Die weiteren 103 Meter nach oben wurden dann durch eine innere Rampe ermöglicht (unten). Die Stein blöcke wurden demnach über leicht ansteigende Gänge innerhalb der Pyramide nach oben geschleppt. An den Endpunkten jedes Ganges sei die Pyramide nach außen offen gewesen. Dort habe man die Blöcke um neunzig Grad gedreht, um sie anschließend im nächsten Gang weiter nach oben zu befördern. Diese Theorie würde erklären, warum an der Pyramide keine Reste einer Rampe zu finden sind: Ihr Material wurde komplett zum weiteren Bau der Pyramide selbst verwendet.
Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 61 11.05.2015 12:39:11
154
Eine Reise durch die Zeit
S. 131 Nutze das Arbeitsblatt (ZeitreiseCode). 2 –3 Folgende Gegenstände könnten in Frage kommen:
Reiseandenken aus dem Urlaub, „Seepferdchen“Abzeichen (Schwimmunterricht), Schulheft aus der ersten Klasse, Postkarte, Lieblingsspielzeug, eigenes gemaltes Bild von früher usw.
4 Die meisten Menschen schreiben in ihr Tagebuch persönliche Erinnerungen. Daher wird man in den meisten Tagebüchern Informationen darüber finden, wie z. B. …
S. 151 D2: Die Erfindung des Buchdrucks; D3: Nofretete …2 D2: Übergang Mittelalter zur Neuzeit; D3: …3 Lies noch einmal den Abschnitt „Offene Fragen“
(VT 4)4 Das Symbol sollte für etwas stehen, das momentan
sehr wichtig ist, das es aber vor dem Jahr 2000 noch nicht gab.
5 Überlegt euch vorher, wie der Zeitstrahl aussehen soll. Ihr könntet z. B. die Epochen einzeichnen, die in diesem Band der Zeitreise behandelt werden (Ur und Frühgeschichte, Altertum/Antike, Mittelalter).
S. 171 Der Sand in der unteren Gefäßhälfte ist bereits
durch gelaufen, der Sand in der Mitte läuft gerade durch, der Sand oben wird noch durchlaufen. Also: …
2 Da die jüdische Zeitrechnung 3761 Jahre vor der christlichen Zeitrechnung begann, musst du zu deinem Geburtsjahr 3761 Jahre dazurechnen.
3 Tipp: Q2 stammt aus der Zeit zwischen 1500 und 1600, Q3 von etwa 1500 v. Chr., Q4 aus der Zeit zwischen 600–500 v. Chr.
4 Q3: Ein Gefäß wurde mit … gefüllt, das durch eine Öffnung allmählich … An einer Skala im Innern des Gefäßes konnte am Wasserstand abgelesen werden, … Q4: Man nutze die Richtung der Sonne oder ihre Höhe. Der Schatten wandert …
5 Hilfe findest du über den ZeitreiseCode.
S. 191 Akten, Briefe, …2 Tipp: Q1 ist eine Statue. Schau in D1 nach, zu welcher
Quellenart Statuen gehören. Q2 ist ein Gemälde …3 Quellen sind Texte oder Gegenstände, die aus ver
gangenen Zeiten … geblieben sind … Darstellungen hingegen sind … von heutigen Forschern …
4 Verwende in deiner Antwort folgende Wörter: Spuren, Schlüsse ziehen, einzelne Teile zu einem Puzzle zusammensetzen
5 Welche Haltung hat der Schreiber beim Schreiben? Was benutzt er als Schreibunterlage? Womit schreibt er?
6 Catos Sohn lernte Lesen und Schreiben. Zudem wurde er in der Redekunst unterrichtet, … In meiner Grundschulzeit wurde ich unterrichtet in …
7 Notiere dir zunächst Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Schule vor 500 Jahren, vor 100 Jahren und heute.
S. 211 Notiert euch Fragen zu
Q1–Q4. Was interessiert euch besonders? Versucht, durch eure Recherche die Fragen zu beantworten.
2 –
S. 231 Bei Q1 handelt sich um ein … der Schülerin … Es
wurde ausgestellt am … in der Stadt … … Jahrhundert: … Epoche: …
2 Zu welcher Quellenart (D1, S. 19) würde Q1 am besten passen?
3 Hilfe bietet der Zeitstrahl (S. 15).4 Liebe Mitschülerinnen und Mitschüler, ich habe das
Dokument auf S. 23 genauer daraufhin untersucht, was es über das Leben in der Schule im Jahr 1917/18 verrät. Folgendes ist mir aufgefallen: Die Schülerin ging auf eine „Höhere Mädchenschule“. Jungen und Mädchen wurden demnach damals …
Vom Leben der frühen Menschen
S. 291 Die Leiche war durch Eis und Schnee „tiefgekühlt“.
Dadurch war sie …2 Q2 = g) Mütze; Q3 = …3 Q2 Mütze: Kopfbedeckung gegen Kälte; Q3 Pfeile: …4 Alter der Mumie: …; Alter des Mannes: …; Größe:
…; Gewicht: …; Haarfarbe: … usw.
Lösungshilfen zu den Aufgaben
DO01_452040_152_176_Anhang.indd 154 12.05.2015 12:58:59
Die Aufgaben be ziehen sich auf einzelne Abschnitte. So erschließt du den Text schritt weise. Es werden nur Anweisungen wie „Beschreibe“, „Erläutere“, „Beurteile“, … benutzt, die auf Seite 152 erklärt werden. Du kannst die Be deutung dort jederzeit nach schlagen.
DO01_452040_001_009_Titelei.indd 8 22.05.2015 09:38:14
passgenau zum Bildungsplan 2016 Baden-WürttemBerg
Schü
lerb
uch
Ó xi6dd4
30 v. Chr.Ägypten wird Teil des Römischen Reiches. Kleopatra ist die letzte ägyptische Herrscherin.
Der Nil ist der längste Fluss der Erde. An seinen Ufern entstand vor mehreren tausend Jahren das große Reich Ägypten. Die Ägypter haben uns Dinge hinterlassen, die viele Menschen noch heute staunen lassen: Wie schafften es die Ägypter, die gewaltigen Pyramiden zu bauen?
Wie lassen sich ihre rätselhaften Schriftzeichen entziffern? Wie gelang es ihnen, trockenen Wüstensand in fruchtbares Ackerland zu verwandeln? Und wie konnten sie einen der ersten Staaten in der Geschichte der Menschheit aufbauen?
1922Der Archäologe Howard Carter entdeckt im Tal der Könige die Grabkammer des Pharaos Tutanchamun.
2007Der Architekt Jean-Pierre Houdin veröffentlicht eine neue Theorie zum Pyramidenbau.
Das Nildelta in Ägypten
D 1 Der Unterwasserarchäologe Franck Goddio mit einer Sphinx, deren Gesicht Ptolemaios XII., den Vater von Kleopatra, zeigt. Die Sphinx wurde bei der Insel Antirhodos im antiken Osthafen von Alexandria gefunden.
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 45 11.05.2015 12:38:08
ca. 2500 v. Chr.Die Pyramiden von Gise werden gebaut.
ca. 3000 v. Chr.Die Ägypter entwickeln eine eigene Schrift.
ca. 5000 v. Chr.Menschen aus Nordafrika lassen sich im Niltal nieder.
5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.3Ägypten – eine frühe Hochkultur
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 44 11.05.2015 12:38:07
passgenau zum Bildungsplan 2016 Baden-WürttemBerg
Schü
lerb
uch
Aufgaben
47
Lernaufgabe 5Finde heraus, warum die Ägypter Pyramiden bauten.
So kannst du vorgehen:
a Beschreibe, was man heute über die Pyramiden weiß – und was geheimnisvoll bleibt (S. 60/61). A
b Informiere dich, wie und warum die Ägypter Tote mumifizierten (S. 62). A
c Erklärt mithilfe von S. 63: Q2 die damaligen Vor stellungen über den Weg ins Jenseits. B
0 5a–b $ 5a–c . 5a–c
Lernaufgabe 6Vergleiche das Leben in der Hochkultur Ägypten mit dem Leben von Menschen anderswo.
So kannst du vorgehen:
a Fasst in einer Mindmap zusammen, warum es sich beim Alten Ägypten um eine Hochkultur handelte. C
b Vergleicht das Leben der Ägypter mit dem der Menschen in Mitteleuropa zur gleichen Zeit (S. 64/65). C
c Vergleiche die Hochkultur Ägyptens mit der am Euphrat und Tigris um 3000 v. Chr. (siehe Infoblatt im Zeitreise-Code) A
0 6a–b $ 6a–b . 6a–c
Lernaufgabe 3Beantworte die Frage, ob der Pharao Gott oder König war.
So kannst du vorgehen:
a Lest das Gespräch zwischen Taheb und Menes mit verteilten Rollen und bearbeitet Aufgabe 1 auf S. 55. B
b Erstelle eine Liste mit den ägyptischen Gottheiten, ihrer Gestalt und ihrer Funktionen/Zuständigkeiten (S. 55). A
0 3a $ 3a–b . 3a–b
Lernaufgabe 4Erklärt, welche Rangordnung die unterschiedlichen Berufsgruppen hatten (S. 56/57). BSo könnt ihr vorgehen:
a Ermittelt die Aussage des Schaubildes, indem ihr die Arbeitsschritte (Kasten) bearbeitet. Wenn ihr Hilfe braucht, benutzt das Arbeitsblatt (Zeitreise-Code).
b Sucht zu jeder Personengruppe eine Bildquelle und präsentiert vor der Klasse, was ihr über sie und die Rangordnung herausgefunden habt.
0 4a $ 4a–b . 4a–b
Lernaufgabe 2Erklärt, welche Bedeutung die Schrift im Alten Ägypten hatte (S. 52/53). BSo könnt ihr vorgehen:
a Schreibt einen Hieroglyphentext und lasst ihn von einem Mitschüler entziffern. Hilfe findet ihr über den Zeitreise-Code S. 53.
b Findet die Vorteile von Schrift heraus.
c Schreibt eine Stellenanzeige für einen Schreiber.
0 2a–b $ 2a–b . 2a–c
Lernaufgabe 1Finde heraus, welche Bedeutung der Nil für die Entstehung des Staates Ägypten hatte (S. 48–51).
So kannst du vorgehen:
a Lies S. 48/49 und bearbeite mit einem Partner das Arbeitsblatt (Zeitreise-Code S. 49). B
b Schreibe eine Antwort zu dieser Lernaufgabe, in der du folgende Begriffe verwendest: 1) Bewässerungssystem, Vorratshaltung, 2) Niljahr, Kalender, Arbeitsteilung, 3) Nilschwemme, Staat A
0 1a–b (Begriff 1) $ 1a–b (Begriffe 1–2) . 1a–b (Begriffe 1–3)
Ó Infoblatt
Mesopotamienb6352s
Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 47 11.05.2015 12:38:12
Aufgaben
46
Wenn du die Lernaufgaben bearbeitest, kannst du …
• verstehen, warum der Nil für die Menschen in Ägypten so wichtig war (und heute noch ist).
• erklären, wie dort ein Staat entstand.
• ein Schaubild verstehen.
• erläutern, warum das Alte Ägypten eine Hochkultur war.
• das Leben im Alten Ägypten mit dem zur selben Zeit in Mitteleuropa vergleichen.
Die Ägypter nutzen den NilBei einem Flug über Ägypten sieht man fast nur trockene Wüste. Doch im Niltal gibt es fruchtbares Ackerland und viel Wasser.
Um 5000 v. Chr. besiedelten Menschen die Ufer des Nils. Sie arbeiteten hart, um dort Nahrung anbauen zu können. Doch der Aufwand lohnte sich: Hier konnten sie oft reiche Ernten einfahren.
Nach und nach entwickelte sich im Niltal eine der ersten Hochkulturen. Ihre Spuren faszinieren die Menschen bis heute.
D 1 Drei Bauern im Alten Ägypten unterhalten sich über das Wetter. Cartoon
Ägypten – eine frühe Hochkultur1
Im Sommer ist hier immer alles
überflutet. Manchmal bedroht das Hochwasser sogar unsere Häuser! Und dann ist da auch noch der
Schlamm, den der Nil zurück lässt!
Aber jetzt ist Trockenzeit und es wäre so gut, wenn wir mehr
Wasservorräte für unsere Felder hätten!
Die ersten Schritte zur Lösung sind eigentlich schon gemacht. Wir bauen
Dämme und Kanäle. Und immer mehr von uns wollen gemeinsam
die Arbeit anpacken. Aber wie kann man das alles
organisieren?
offenes Lernen
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 46 11.05.2015 12:38:11
passgenau zum Bildungsplan 2016 Baden-WürttemBerg
Schü
lerb
uch
Aufgaben
49
Ó Arbeitsblatt
Feldbestellungwd42pc
D 1 Das Schaduf: Ein Gerät, mit dem die Ägypter seit ca. 1400 v. Chr. ihre Felder und Gärten bewässerten. Rekonstruktionszeichnung
1 Benutze einen Atlas. Arbeite heraus, a) wo die Quellen des Nils liegen, b) durch welche Länder der Nil fließt, c) in welches Meer der Nil mündet.
2 Erkläre die Bewässerungsanlagen in D 1.
3 a) Liste die Berufe, die in VT 4* genannt werden, in einer Tabelle auf. b) Ordne jedem Beruf die entsprechenden Tätigkeiten zu.
4 Der Nil stellte den Menschen Aufgaben. Be- gründe, warum diese Aufgaben dazu führten, dass in Ägypten ein Staat entstand (VT 4).
5 Trifft Herodots Beschreibung des Lebens am Nil zu (VT 4)? Überprüfe seine Aussagen mit VT 1 und 4 sowie mit D 1 und korrigiere seinen Bericht gegebenenfalls.
Q 2 Nach einem Besuch im Niltal schrieb der griechische Geschichtsschreiber Herodot im 5. Jahrhundert v. Chr. :
Es gibt kein Volk auf der Erde, auch keinen Landstrich in Ägypten, wo die Früchte des Bodens so mühelos gewonnen werden wie hier. Sie haben nicht nötig, mit dem Pflug Furchen in den Boden zu ziehen, ihn
umzu graben und die anderen Feldarbeiten zu machen, mit denen die übrigen Menschen sich abmühen. Sie warten einfach ab, bis der Fluss kommt, die Äcker bewässert und wieder abfließt. Dann besät jeder sein Feld und treibt die Schweine darauf, um die Saat einzustampfen, wartet ruhig die Erntezeit ab, drischt das Korn mithilfe der Schweine aus und speichert es.5
10
* VT4 bedeutet: Die Aufgabe bezieht sich auf den vierten Abschnitt des Verfassertextes (VT). Die Abschnitte ergeben sich durch die blauen Zwischenüberschriften.
0 1–4 $ 1–4 . 1–5
Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 49 11.05.2015 12:38:16
48
Q 1 Der bewässerte Uferstreifen des Nils
Das Volk am FlussFast ganz Ägypten besteht aus heißer, trockener Wüste. Für Menschen und Tiere ist es schwierig, dort zu überleben. Doch es gibt es einen schmalen Streifen mit fruchtbarem Ackerland und reichlich Wasser – das Niltal. Um 5000 v. Chr. besiedelten Menschen aus Nordafrika diese Flussoase. Sie arbeiteten hart, um in dem feuchten Tal ihre Felder be stellen zu können. Sie legten Sümpfe trocken und bauten Deiche gegen Hochwasser.
Das NiljahrJedes Jahr im Sommer führte der Nil Hochwasser, wenn es in seinen Quellgebieten in Ostafrika stark geregnet hatte. Für die Menschen im Niltal war es wichtig, sich auf die Nilschwemme vorzubereiten. Denn sie mussten z.B. ihr Vieh aus der Ebene holen und in Sicherheit bringen. Bald lernten die Menschen, das Hochwasser vorherzusagen: Es kam immer, nachdem der Stern Sirius zum ersten Mal am Horizont erschien. Dieser Tag war für die Ägypter der Beginn eines neuen „Nil jahres“, das 365 Tage umfasste. Damit hatten sie einen Kalender erfunden.
Der Nil schenkt reiche ErntenDer Nil brachte aus Ostafrika fruchtbaren schwarzen Schlamm mit. Wenn die Überschwemmung zurückging, blieb der Schlamm auf den Feldern liegen. Deshalb erwarteten
die Ägypter das Wasser jedes Jahr mit großer Hoffnung. Blieben die Überschwemmungen jedoch aus, waren Missernten die Folge. Die Wasserstände des Nils bestimmten also das Leben in Ägypten.
Der Nil stellt AufgabenUm nach der Aussaat genügend Wasser
für die Felder zu haben, bauten die Bauern ein Bewässerungssystem aus Dämmen, Kanälen und Schöpfrädern. So konnten sie Wasser auf die höher gelegenen Felder transportieren. Dabei erkannten die Ägypter, dass sie die vielen Aufgaben nur gemeinsam bewältigen konnten. Keiner von ihnen konnte etwa einen Kanal allein graben.
Nach und nach bildete sich eine Arbeits-teilung: War das Getreide reif, kam der Schreiber. Er führte Buch über die Ernte und legte die Steuern fest. Der oberste Scheunenverwalter kümmerte sich um die Versorgung der Bevölkerung und baute ein System der Vorratshaltung auf: Er ließ Getreide in Kornkammern einlagern – davon lebten die Menschen in schlechten Jahren. Ein anderer hoher Beamter überwachte die Bewässerungsanlagen und trieb Abgaben ein. Die Feldvermesser berechneten nach den Überschwemmungen die Ackerfläche und teilten dann den Bauern ihre Felder zu. So entstand im Laufe der Zeit ein Staat mit verschiedenen Berufsgruppen.
2 Ägypten – Leben am NilÄgypten war und ist ein riesiges Gebiet. Dennoch errichteten die Menschen ihre Dörfer und Städte nur auf einem schmalen Streifen an den Ufern des Nils. Der Fluss bestimmte das Leben der Menschen – und tut es bis heute.
„Mein Großvater – ein echter Fellache!“ ÉHörbuch 1, Track 5
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 48 11.05.2015 12:38:14
passgenau zum Bildungsplan 2016 Baden-WürttemBerg
Schü
lerb
uch
Aufgaben
51
Ó Animation
Niljahrdz7nf7
0 1, 2, 4 $ 1–4 . 1–5
1 Ordne die Begriffe Achet, Peret und Schemu den Computerrekonstruktionen D 1–D 3 zu.
2 Beschreibe die drei Phasen des Niljahres mithilfe von D 1–D 3 möglichst genau.
3 Die Ägypter nannten ihr Land „kehmet“ – schwarzes Land. Hast du eine Erklärung dafür?
4 Erkläre mithilfe von D 1–D 3, warum der Nil für die Ägypter von so großer Bedeutung war.
5 Der griechische Geschichtsschreiber Herodot bezeichnete Ägypten als ein „Geschenk des Stromes“. Teilst du seine Einschätzung? Begründe deine Meinung.
Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 51 11.05.2015 12:38:39
50
D 1– D 3 Das Niljahr. Computerrekonstruktion
Mitte November. Darauf folgte die Zeit der Aussaat („Peret“) von Mitte November bis Mitte März. „Schemu“, die Zeit der Trocken heit und der Ernte, schloss sich von Mitte März bis Mitte Juli an.
Der Nil bestimmt das LebenDie drei Computerrekonstruktionen zeigen dir, wie der Nil das Leben der Menschen im Verlauf eines Jahres bestimmte.
Das Niljahr lässt sich in drei Phasen einteilen: Die Zeit der Überschwemmung („Achet“) begann Mitte Juli und endete
3 Das Niljahr
nah dran
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 50 11.05.2015 12:38:30
passgenau zum Bildungsplan 2016 Baden-WürttemBerg
Schü
lerb
uch
Aufgaben
530 1, 2, 5 $ 1–3 . 1–5
Q 1 Schreiber notieren, wie viel Getreide geerntet wurde.
Q 4 Das Handwerkszeug eines Schreibers, 16. bis 11. Jahrhundert v. Chr.
1 Ordne den Schreibwerkzeugen (Q 4) die ent-sprechenden Bezeichnungen zu: Malpalette, Messer, Tintenfass, Lineal, Schreibpalette mit Tinte, Werkzeug zum Glätten des Papyrus.
2 Schreibe mithilfe der Scheibe im Zeitreise-Code deinen Namen.
3 Liste die Nachteile der Berufe auf, die Duauf seinem Sohn nennt. Welche Vorteile hat dagegen der Beruf des Schreibers (Q 2)?
4 Vergleiche die Größe der Figuren in Q 1. Was fällt dir auf? Hast du eine Erklärung dafür?
5 Halte einen kurzen Vortrag zu dem Thema: „Was machte das Alte Ägypten zu einer der ersten Hochkulturen der Welt?“ Lies dazu zunächst den Lexikonartikel „Hochkultur“ und schau dir noch einmal die vorhergehenden Seiten dieses Kapitels an.
Q 2 Der ägyptische Schreiber Duauf an seinen Sohn Phiops (ca. 1250 v. Chr.):
Ich lasse dich die Schriften mehr lieben als deine Mutter. Ich führe dir die Schönheit vor Augen; sie ist größer als die aller anderen Berufe. Kaum ist ein Schriftkundiger herangewachsen, wird man ihn grüßen. Der Steinmetz graviert mit dem Meißel in allerlei harten Steinen. Hat er die Arbeit vollendet, so versagen ihm seine Arme und er ist müde. Der Töpfer steckt in seinem Lehm; der beschmiert ihn mehr als ein Schwein. Wenn der Weber den Tag vollbracht hat ohne zu weben, wird er mit 50 Peitschenhieben geschlagen. Siehe, es gibt keinen Beruf, in dem einem nicht befohlen wird, außer dem des Schreibers; da ist er es, der befiehlt. Wenn du schreiben kannst, wird dir das mehr Nutzen bringen als alle Berufe, die ich dir genannt habe. Nützlich ist dir schon ein Tag in der Schule und eine Ewigkeit hält die in ihr geleistete Arbeit vor.
5
10
15
Q 3 Schultag eines Jungen (ca. 1200 v. Chr.):Mit einem „Wach auf, an deinen Platz!“ wird
der Junge geweckt. „Die Bücher liegen schon vor deinen Kameraden. Bring deine Kleider in Ordnung (der Junge schläft in seiner Kleidung) und zieh die Sandalen richtig an!“, so fing der Tag an. Dann hieß es: „Du legst deine Aufgaben täglich ordnungsgemäß vor. Sei nicht faul! Man gibt auf: 3 + 3 (…). Dann fängst du an ein Buch zu lesen, rechnest und bist dabei still. Lass keinen Laut aus deinem Mund hören! Schreibe mit deiner Hand und lies mit deinem Mund! Faulenze nie oder wehe deinen Gliedern! Suche zu verstehen, was dein Lehrer will, höre auf seine Mahnungen; werde ein Schreiber!“
5
10
15
Ó Bastelbogen
tq8ib4
Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 53 11.05.2015 12:38:44
52
Hochkultur Der Begriff wird verwen det, wenn ein Volk schon früh eine Schrift, eine Religion, Städte und eine festgelegte Ordnung besitzt, in der die Menschen unterschiedliche Aufgaben haben. Auch besondere Leistungen in Kunst und Architektur machen eine Hochkultur aus.
Hieroglyphen Diese Schriftzeichen ent wickelten die Ägypter seit ca. 3000 v. Chr. Der Name Hiero glyphen („heilige Zeichen“) stammt von den Griechen, die die ägyptischen Schriftzeichen an Tempeln fanden, sie aber nicht lesen konnten. Erst 1822 gelang es dem französischen Forscher François Champollion, die Bilder schrift zu ent schlüsseln.
Ä Phiops muss in die SchuleAn einem Sommertag im Jahr 1250 v. Chr. segelt der Schreiber Duauf mit seinem Sohn Phiops auf dem Nil südwärts in Richtung Theben. Phiops soll in der Schule des Tempels von Theben wie sein Vater zum Schreiber ausgebildet werden. Wir kennen die Namen der beiden aus einem Brief. Darin erklärt der Vater seinem Sohn die Vorzüge seines Berufes. Phiops ist acht Jahre alt. Natürlich ist er nicht davon begeistert, für einige Jahre von zu Hause weg zu sein. Doch er weiß, dass sich die harte Zeit lohnen wird: Schreiber sind in Ägypten sehr angesehen.
Eine Schrift wird notwendigSchrift und Schreiber hatten in Ägypten eine große Bedeutung. Listen über Vorräte und Abgaben der Bauern mussten angelegt werden, Berichte der Beamten verfasst, Aufträge und Befehle geschrieben werden. Hierfür entwickelten die Ägypter besondere Zeichen. Sie erfanden eine eigene Schrift. Auch deshalb nennen wir das Alte Ägypten heute eine Hochkultur.
In die Schule darf jederKehren wir zurück zu Duauf und seinem Sohn. Immer wieder fragt Phiops, was ihn in der Schule erwartet. Oft hat er seinem Vater beim Schreiben von Hieroglyphen zugesehen. Der Vater hat Phiops erklärt, dass es neben den Hieroglyphen auch eine einfachere Schrift für den täglichen
Gebrauch gibt. Für sie verwendet man als Schreibmaterial den Papyrus.
In der Schule wird Phiops Mitschüler aus allen Gruppen der Bevölkerung treffen. Mädchen wird er nur selten sehen. Sein Vater kennt aber Frauen, die als Beamtinnen, Ärztinnen und Priesterinnen das Schreiben beherrschen. In die Schreiberschule zu gehen, ist jedem gestattet. Der Vater berichtet von einem Priester, der arm gewesen war. Dank seiner Klugheit wurde er aber in die Schule aufgenommen und stieg zum „Dolmetscher für jedes Ausland“ auf.
Schläge und GehorchenDer Vater erzählt Phiops außerdem, dass er auch Mathematik, Bildhauerei, Malerei, Geographie und Sport zu lernen habe. Nicht alles verrät er seinem Sohn. Aus eigener Erfahrung weiß er, dass die Lehrer strengen Gehorsam verlangen und die Schüler oft schlagen. Die jungen Menschen sollten erkennen, dass sie ein Teil der allgemeinen Ordnung seien, die nur mit strenger Diszi plin zu bewahren sei. Erziehung und Lernen waren für die Ägypter ein Teil der göttlichen Ordnung.ÉHörbuch 1, Track 6
4 Schule, Schrift und SchreiberWer heute auf die Frage nach seinem Beruf antwortet, er sei „Schreiber“, würde wahrscheinlich ausgelacht. Nicht so im Alten Ägypten: Menschen, die die Schreibkunst beherrschten, waren im ganzen Land besonders anerkannt.
D 1 Beispiele für Hieroglyphen (Nachzeichnung)
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 52 11.05.2015 12:38:40
passgenau zum Bildungsplan 2016 Baden-WürttemBerg
Schü
lerb
uch
Aufgaben
550 1 $ 1–3 . 1–4
Q 4 Horus ist der Himmels und Königsgott. Oft wird er als Falke abgebildet, weil Falken hoch am Himmel fliegen. Auf dieser Darstellung schmückt die Sonnenscheibe seinen Kopf ( Skulptur um 1337 v. Chr.).
Q 3 Anubis beschützt die Toten. Vielleicht stellten ihn die Ägypter als Schakal dar, weil Schakale häufig auf Friedhöfen nach Knochen suchten (Skulptur um 1337 v. Chr.).
Q 5 Thot, Gott der Weisheit und der Schreibkunst, wird mit dem Kopf eines Ibis Vogels oder eines Affen dargestellt (Skulptur um 600 v. Chr.).
1 Trage alle Textstellen, in denen der Pharao als Gott beschrieben wird, in die linke Spalte einer Tabelle ein und ergänze in der rechten alle Textstellen, in denen er als König beschrieben wird (VT).
2 Erkläre, warum die Ägypter viele ihrer Götter als Tiere oder mit Tierköpfen dargestellt haben (D1, Q 3–Q 5).
3 a) Liste alle Ratschläge des Pharaos auf (Q 2). b) Sollte der Sohn diese Ratschläge deiner Meinung nach befolgen? Beurteile.
4 Wähle eine ägyptische Göttin aus und zeichne sie nach deinen Vorstellungen: a) Bastet, die katzenköpfige Göttin der Freude und Liebe; b) Toeris, die nilpferdgestaltige Schutzgöttin der Schwangeren und der Geburt; c) Sachmet, die löwenköpfige Göttin von Krankheit und Krieg.
5
10
15
Q 2 Pharao Meri-Ka-Rê schrieb um 2150 v. Chr. folgende Ratschläge an seinen Sohn:
Sei geschickt im Reden, damit du die Oberhand behältst; Reden ist erfolgreicher als Kämpfen. Ahme deine Väter nach, die vor dir gestorben sind. Sei nicht böse; freundlich sein ist gut. Zeige dich deinem Land gütig, man preist deine Güte und betet für deine Gesundheit. Mache deine Beamten vermögend, damit sie nach deinen Gesetzen handeln. Wer reich ist, ist nicht parteiisch. Sag die Wahrheit in deinem Hause, dann haben die Großen vor dir Respekt. Tu du als Pharao das Rechte, quäle keine Witwe. Hüte dich davor, ungerechterweise zu strafen. Mache keinen Unterschied zwischen dem Sohn eines Vornehmen und dem niedriger Herkunft; hole dir einen Mann wegen seiner Fähigkeiten.
D 1 Die Götterwelt der Ägypter Für die Ägypter war alles, was auf der Erde
geschah oder am Himmel zu sehen war, ein Werk der Götter. Auf Bildern sind diese Gottheiten häufig als Menschen mit Tierköpfen oder sogar nur als Tiere dargestellt. Die Ägypter verehrten auf diese Weise die besonderen Fähigkeiten der Tiere, beispielsweise das scharfe Auge des Falken. Die Götterwelt war von der Welt der Menschen streng getrennt. Die einzige Verbindung zwischen Göttern und Menschen war der Pharao.
5
10
Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 55 11.05.2015 12:38:48
54
Q 1 Eingeweidesarg des Tutanchamun (14. Jahrhundert v. Chr.) aus Gold, Halbedelsteinen und Glas. Geier und Kobra auf der Stirn waren Zeichen seiner Herrschaft. Krummstab und Geißel, eine Art Peitsche, waren Symbole für Macht und verliehen Kraft und Schutz. Der umgebundene Bart und das Kopftuch waren ebenfalls Kennzeichen der Macht.
5 Der Pharao – Gott und KönigGise im Jahr 2457 v. Chr.: Der Bauer Menes sitzt mit seiner Enkeltochter Taheb in einer kleinen Lehmhütte am Rande der Stadt. Taheb muss immer an ihren Vater denken, den sie schon lange nicht mehr gesehen hat.
Ä Taheb: „Weißt du, wann mein Vater endlich zurückkehren wird? Er ist doch schon über zwei Monate fort.“Menes: „In der Regenzeit gibt es für deinen Vater hier bei uns keine Arbeit, denn alle Felder sind überschwemmt. Er muss deshalb beim Bau der Pyramide mithelfen. Die Grabstätte unseres Pharaos soll noch in diesem Jahr fertig werden.“Taheb: „Alle reden über den Pharao, dabei habe ich ihn noch nie gesehen. Außerdem verstehe ich nicht, warum ein einzelner Mensch ein so riesiges Grab benötigt.“Menes: „Der Pharao ist kein normaler Mensch, er ist unser König und unser Gott.“Taheb: „Der Pharao ist ein Gott?“
Menes: „Er ist der Sohn des Sonnengottes und unser Oberster Priester. Durch ihn sprechen die Götter zu uns. Deshalb kann der Pharao auch niemals einen Fehler machen. Nach seinem Tod wird er dann selbst ein Gott. Vom Totenreich aus schaut er auf Ägypten und beschützt seine ehe maligen Untertanen.“Taheb: „Und wozu dient die Pyramide?“Menes: „Sie soll seinen toten Körper schützen, den er zum Weiterleben im Totenreich braucht.“Taheb: „Aber warum muss mein Vater beim Bau der Pyramide mithelfen?“Menes: „Nun, der Pharao ist unser König. Du und ich und alle anderen Menschen in Ägypten gehören ihm. Auch das ganze Land ist sein Eigentum. Deshalb müssen die Befehle des Pharaos immer befolgt werden.“Taheb: „Niemand darf einem König widersprechen?“Menes: „Niemand. Der König bestimmt alle Gesetze und entscheidet als höchster Richter über Leben und Tod seiner Untertanen. Wenn gegen ein anderes Land Krieg geführt wird, ist er Oberster Heerführer.“Taheb: „Der Pharao ist unser König, der Pharao ist unser Gott. Das ist mir zu schwierig. Ich werde ihn nur noch Gottkönig nennen!“ÉHörbuch 1, Track 7
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 54 11.05.2015 12:38:45
passgenau zum Bildungsplan 2016 Baden-WürttemBerg
Schü
lerb
uch
Aufgaben
57
Arbeitsschritte: Ein Schaubild verstehen
Thema erfassen
1 Welches Thema behandelt das Schaubild? Die Bildunterschrift hilft dir weiter.
2 Werden Angaben zu Ort und Zeit gemacht?
Untersuchen
3 Welche Bestandteile enthält das Schaubild (z. B. Kästchen, Pfeile, Farben, Begriffe) und was bedeuten sie?
4 Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Thema und der Form des Schaubildes?
Deuten
5 Welche Zusammenhänge stellt das Schaubild her? Werden z. B. die Ursachen und Folgen einer Entwicklung dargestellt? Oder wird das Verhältnis von Menschengruppen zueinander erklärt?
6 Was ist die Aussage des Schaubildes?
Ó Arbeitsblatt
h5772k
0 1, 2, 5 $ 1–3, 5 . 1–6
1 Erkläre das Schaubild D 1 mithilfe der methodischen Arbeitsschritte.
2 Ordne die Personen (D 2–D 7) in das Schaubild (D 1) ein. Begründe deine Entscheidung.
3 Vergleiche das Leben der Familien in D4 und D 7 in einer Tabelle mit den Spalten: „Besitz“, „Bildung“ sowie „Rechte und Pflichten“.
4 Erläutere, warum die ägyptische Gesellschaft oft in der Form einer Pyramide dargestellt wird.
5 Diskutiert die Vor- und Nachteile von Hierarchien.
6 Erkundige dich nach Hierarchien am Arbeits-platz deines Vaters oder deiner Mutter. Fertige dazu ein Schaubild an.
D 4 Mein mächtiger Vater sorgt dafür, dass die Befehle des Pharaos ausgeführt werden. Er legt die Steuern fest und schlichtet Streitigkeiten. Bei wich tigen Entscheidungen holt der Pharao Ratschläge von meinem Vater ein. In einem Palast werde ich als sein Nachfolger von einem Privatlehrer unterrichtet.
D 5 Meine Eltern ge hören zu den einflussreichsten Menschen in Ägypten und beraten sogar den Pharao. Sie sorgen dafür, dass die Götter in richtiger Weise verehrt werden, und bereiten den gött lichen Pharao nach seinem Tod für seine Fahrt ins Totenreich vor. Im Lebenshaus erlerne ich alle heiligen Hand lungen, Gebete und geheimen Künste, um später das Amt meiner Eltern zu erben.
D 7 Meine Mutter stellt Parfüm her. Duftstoffe sind begehrt. Wir leben ganz gut, obwohl wir einen Teil des Parfüms als Steuer an die Schreiber abgeben müssen. Den Rest tauschen wir gegen Brot, Bier und manchmal Fleisch ein. Für eine Schreiber lehre reicht es aber nicht.
D 6 Unsere ganze Familie bestellt die Äcker des Pharaos. Unser Dorf muss den größten Teil der Ernte bei den Beamten des Pharaos abliefern. Für uns bleibt nur wenig zum Leben. Wer seine Abgaben nicht entrichtet, wird in die Kupferbergwerke geschickt. Bei Hochwasser arbeitet mein Vater im Auftrag der Beamten auf der Pyramidenbaustelle.
Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 57 11.05.2015 12:38:57
56
berichten und beraten
befehlen und
überwachen
Bäuerinnen und Bauern
Händler, Handwerker und Künstler
Beamte und Schreiber sowie Priester
Wesir und oberste Hofbeamte
Pharao
Dienste undAbgaben
Schutz und Sorge
6
Der Aufbau der ägyptischen GesellschaftUm die Aufgaben am Nil gemeinsam zu bewältigen, brauchte es feste Regeln und Menschen, die die Einhaltung dieser Regeln überwachten. So entstand ein Staat mit verschiedenen Berufsgruppen. Doch nicht alle
Berufe genossen das gleiche Ansehen. Das Schaubild informiert dich über die Hierarchie in Ägypten: Wer stand auf welcher Stufe der Rang ordnung, und was für Rechte und Pflichten waren damit verbunden?
Ein Schaubild verstehenEin Schaubild soll Informationen aus der Geschichte übersichtlich darstellen. Es richtig zu „lesen“, will jedoch gelernt sein. Hier zeigen wir dir, wie du einem Schaubild wichtige Informationen entnehmen kannst.
Hierarchie Jeder Mensch nimmt in einer Gesellschaft einen bestimmten Platz ein. Seine Stellung hängt z. B. davon ab, ob er arm oder reich ist, eine hohe oder niedrige Bildung besitzt, viele oder wenige Rechte hat, als Frau oder Mann geboren wurde. So entsteht eine Rang ordnung. Die Griechen nannten das „Hierarchie“ (heilige Ordnung).
D 1 Schaubild der ägyptischen Gesellschaft um 2200 v. Chr.
D 2 Mein Vater fährt im Auftrag der Verwaltung oder des Tempels mit dem Boot in ferne Länder. Er bringt Gold, Edelsteine, Weih rauch, Parfüm und Gewürze mit. Die wertvolleren Waren ge hören natürlich dem Pharao. Den Rest verkauft meine Mutter auf dem Markt. Bald darf ich mit meinem Vater mitfahren.
D 3 Mein Vater ist sehr geachtet und wichtig für den Pharao. Sein Vorgesetzter ist der Wesir. Mein Vater kann lesen und schreiben, er treibt Steuern ein, kontrolliert die Arbeit der Bauern und notiert den Bestand an Vieh und Getreide. Bei guter Arbeit kann er in der Beamtenlaufbahn aufsteigen. Wir leben sehr angenehm. Nach zwölf Jahren Schreiberschule kann auch ich den Beruf meines Vaters ausüben.
Methode
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 56 11.05.2015 12:38:52
passgenau zum Bildungsplan 2016 Baden-WürttemBerg
Schü
lerb
uch
Aufgaben
59. 1–5
1 Liste auf, wie Mädchen und Jungen im Alten Ägypten ihre Freizeit verbracht haben. Stelle gegenüber, womit du dich in deiner Freizeit beschäftigst (VT 2, Q 3).
2 Finde heraus, was die Worte des Ani (Q 2) über die Rolle der Frau verraten.
3 Schreibe einen Zeitungsartikel zum Thema „Aufgaben und Rechte der Frauen im Alten Ägypten“ (VT 1, Q 1, Q 2, Q 4).
4 Viele Menschen sagen, die Kindheit sei der schönste Lebensabschnitt. Diskutiert, ob diese Behauptung auch für das Alte Ägypten gilt (VT 2, Q 2).
5 Betrachte Q 3: Die Spielregeln zu diesem Ball-spiel sind uns nicht überliefert. – Hast du eine Idee?
Q 2 Der ägyptische Schreiber Ani riet seinem Sohn (ca. 1500 v. Chr.) Folgendes:
Nimm dir eine Frau, solange du jung bist; sie soll dir einen Sohn bringen und Kinder bekommen, solange du noch ein junger Mann bist. Lehre du deinen Sohn dann, ein Mann zu werden. Glücklich der Mann, der viele Kinder hat; er wird entsprechend seiner Kinderzahl geachtet. (…) Hüte dich vor einer fremden Frau, die niemand in ihrer Stadt kennt. Starre ihr nicht nach, wenn sie vorbeigeht. (…) Du sollst nicht deine Frau in ihrem Haus
beaufsichtigen, wenn du weißt, dass sie tüchtig ist. Sage nicht: „Wo ist denn das? Bring es her!“, wenn sie es an die richtige Stelle getan hat. Lass dein Auge sie beobachten und schweige, dann wirst du ihre Geschicklichkeit kennen lernen. Welche Freude, wenn sie dann deine Hand empfängt. Aber viele hier wissen das nicht (…). Jeder, der eine Familie gründen will, muss sein hitziges Temperament zügeln. So geh also nicht immer hinter der Frau her und vermeide, dass sie dich deswegen tadelt.
ÉHörbuch 1, Track 8
5
10
15
20
Q 4 Diese Frau mahlt Getreide mithilfe zweier Steine. Das Getreide wird zermahlen, indem man den kleineren Stein auf dem größeren Stein, der leicht ausgehöhlt ist und auf dem die Körner liegen, hin und herschiebt.
Q 3 Spielende Kinder, dargestellt an den Wänden der Felsengräber von Beni Hassan
Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 59 11.05.2015 12:39:02
58
7 Frauen und Kinder in ÄgyptenDie Alten Ägypter lebten vor mehreren tausend Jahren. Trotzdem wissen wir etwas über den Alltag in der ägyptischen Gesellschaft – z. B. darüber, wie Frauen gelebt und wie Kinder gespielt haben.
Gleiche Rechte wie die Männer?Zahlreiche Wandmalereien und Grabbei gaben bilden Frauen bei unterschiedlichen Tätigkeiten ab. Allerdings beziehen sich diese Darstellungen auf das Leben im Jenseits. Sie zeigen, wie sich die Verstorbenen das Leben nach dem Tod gewünscht haben. Wie die Wirklichkeit im Alten Ägypten aussah, können wir manchmal nur vermuten. Aber einiges verraten uns die Quellen doch:
In vielen Dingen war die Frau dem Mann gleichgestellt. Sie durfte Verträge abschließen, vor Gericht Klage erheben und als Zeugin auftreten. Ihren eigenen Besitz durfte sie an ihre Kinder vererben. Ihre wichtigste Aufgabe aber war die Ehe. Die Frauen erzogen die Kinder und führten den Haushalt und die Dienerschaft. Dazu gehörte auch, dass sie das Vermögen der Familie verwalteten. Daneben arbeiteten die Frauen auf den Feldern mit und halfen bei der Ernte.
Darüber hinaus waren Frauen auch als Weberinnen, Spinnerinnen, Hebammen oder Frisörinnen tätig, wie ägyptische Quellen berichten. Wir finden sogar Hinweise auf eine Wesirin, eine Schatzmeisterin,
auf Richterinnen, Priesterinnen und Schreiberinnen. Wie ist das zu erklären? Die Titel haben diese Frauen bekommen, weil ihre Männer diese Berufe ausübten. Es waren also keine Berufs bezeichnungen, sondern Rangtitel.
Wenig Zeit zum SpielenWandbilder und Grabbeigaben aus dem Alten Ägypten geben uns Hinweise darauf, wie Mädchen und Jungen ihre Freizeit verbracht haben. Die Jungen trugen Wettkämpfe wie Ringen, Laufen, Springen und Stockfechten aus. Mädchen werden beim Tanzen und Jonglieren gezeigt. Besonderen Spaß hatten die Kinder, wenn sie sich auf dem Nil mit langen Stangen gegenseitig aus Booten stießen. Viel Zeit zum Spielen blieb den Kindern vor allem in den Dörfern aber nicht, denn sie mussten ihren Eltern schon früh bei der Arbeit helfen. Schulen gab es nur an den Tempeln in den Städten. Hier wurden die Kinder von Beamten und Würden trägern zu Schreibern ausgebildet. Eine Schule besuchen durften allerdings nur die Mädchen aus vornehmen Familien.
Q 1 Musikantinnen mit Harfe, Flöte, Laute und Leier. Einige Ägypterinnen arbeiteten als Musikantinnen, Sängerinnen oder Tänzerinnen. Sie traten bei religiösen Zeremonien oder privaten Banketten auf (Wandmalerei aus dem Grab des Haremhab, um 1400 v. Chr.).
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 58 11.05.2015 12:38:59
passgenau zum Bildungsplan 2016 Baden-WürttemBerg
Schü
lerb
uch
Aufgaben
61
Ó Surftipp
Pyramidenbaurx8mb7
0 1, 2, 5 $ 1–5 . 1–6
1 Stelle die wichtigsten Daten zur Cheops- Pyramide zusammen: Entstehungszeit, Höhe, Länge, Material, Gewicht, … (VT 2).
2 Gib wieder, wie Herodot sich den Transport der Materialien zur Pyramide vorstellte (Q 2).
3 Erkläre, warum viele Experten heutzutage die in VT 3 genannten Theorien anzweifeln.
4 Erläutere anhand der Abbildungen in D 1 die Theorie vom zweistufigen Bau der Cheops-Pyramide.
5 Schreibe einen Lexikonartikel, in dem du den Begriff „Pyramide“ erklärst.
6 Pyramiden gehören zu den „Sieben Weltwun-dern“. Informiere dich über die anderen sechs.
5
Q 2 Vom Bau der Cheops-Pyramide berichtet Herodot um 450 v. Chr. (also etwa 2000 Jahre später):
(Cheops) zwang alle Ägypter für ihn zu arbeiten. Die einen mussten Steinblöcke aus den Steinbrüchen im arabischen Gebirge bis an den Nil schleifen. Über den Strom wurden sie auf Schiffe gesetzt. Andere mussten die
Steine weiterziehen (…). So wurde das Volk bedrückt. Es dauerte 10 Jahre, ehe nur die Straße gebaut war, auf der die Steine dahergeschleift wurden. Dieses Werk finde ich fast ebenso gewaltig wie den Bau der Pyramide selber. Denn die Straße ist 890 m lang, 18 m breit, an der höchsten Stelle 14 m hoch und aus geglätteten Steinen hergestellt.
10
D 1 Die CheopsPyramide: Erbaut in zwei Stufen? Der französische Architekt JeanPierre Houdin legte im Jahr 2007 eine neue Theorie zum Bau der CheopsPyramide vor. Seiner Meinung nach wurde sie in zwei Stufen erbaut. Baustufe 1: Die Ägypter sollen für die ersten 43 Meter der Pyramide eine Außenrampe genutzt haben (oben). Baustufe 2: Die weiteren 103 Meter nach oben wurden dann durch eine innere Rampe ermöglicht (unten). Die Stein blöcke wurden demnach über leicht ansteigende Gänge innerhalb der Pyramide nach oben geschleppt. An den Endpunkten jedes Ganges sei die Pyramide nach außen offen gewesen. Dort habe man die Blöcke um neunzig Grad gedreht, um sie anschließend im nächsten Gang weiter nach oben zu befördern. Diese Theorie würde erklären, warum an der Pyramide keine Reste einer Rampe zu finden sind: Ihr Material wurde komplett zum weiteren Bau der Pyramide selbst verwendet.
Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 61 11.05.2015 12:39:11
60
Q 1 Die Pyramiden von Gise mit den Pyramiden der ägyptischen Herrscher Mykerinos, Chephren und Cheops (von links nach rechts) aus den Jahren 2510 bis 2457 v. Chr. Im Vordergrund stehen kleine Pyramiden von Königinnen und Prinzessinnen.
8 Das Geheimnis der PyramidenDie berühmtesten Bauwerke Ägyptens sind die Pyramiden. Auch heute noch sind sie von Geheimnissen umgeben. So ist noch immer nicht geklärt, mit welcher Technik die Ägypter so große Bauwerke errichten konnten.
Ein geheimnisvolles Weltwunder Schon in der Antike zählte man die Pyramiden zu den Weltwundern. Um manche ranken sich geheimnisvolle Geschichten. Sagenhafte Schätze seien in ihnen verborgen. Grabräuber und Forscher sollen auf unerklärliche Weise im Inneren einer Pyramide ums Leben gekommen sein.
Viele Leute haben versucht, den Sinn der Pyramiden zu erklären. Für die einen waren es Kornspeicher, erbaut von den ägyptischen Königen, um vor Hungersnöten sicher zu sein. Andere meinten, die Pyramiden seien als Schutz gegen die Sintflut errichtet worden. Was wissen wir wirklich?
Die CheopsPyramideDie großen Pyramiden erbauten die Ägypter um 2500 v. Chr. Die größte ist die des Pharaos Cheops. Sie ist mehr als 146 m hoch, eine Seite ist 230 m lang. Zum Bau benötigte man ca. 2,5 Millionen Steinblöcke, von denen jeder 2,5 Tonnen wog. Ungefähr 20 Jahre lang waren tausende Ziegelmacher, Maurer, Zimmerleute, Bildhauer, Maler und Steinmetze beschäftigt. Den Transport der Steine mussten Bauern in der Zeit leisten, in der sie wegen des Nilhochwassers nicht auf ihren Feldern arbeiten konnten.
Die Wissenschaftler haben auch längst erforscht, warum die Ägypter die Pyramiden errichtet haben: Die Bauwerke waren Grabanlagen für die Pharaonen. Nicht einig sind sie sich jedoch, wenn es um die Frage geht, wie die Steine auf die Pyramiden kamen.
Zwei Theorien mit SchwachstellenArchäologen nehmen an, dass Rampen angelegt wurden, auf denen Arbeiter die Steinblöcke mit Schlitten herbeischafften. Wie aber sahen diese Rampen aus?Theorie 1: Eine gerade auf die Pyramide zulaufende Rampe hätte die Ecken und Seiten der Pyramide frei gelassen. So konnte ständig die richtige Neigung der Pyramide überprüft werden. Ab etwa 20 m Höhe wäre die Steigung für die Arbeiter jedoch unüberwindbar geworden. Um die Steigung gering zu halten, hätte man die Rampe so lang bauen müssen, dass sie mehr Material verbraucht hätte als die ganze fertige Pyramide.Theorie 2: Manche Fachleute gehen von mehreren Rampen aus, die sich von unten um die Pyramide herumwanden. Auch diese Rampen wurden jedoch ab einer bestimmten Höhe zu steil. Zudem weiß man bei den umlaufenden Rampen nicht, wie die Steine um die Kurve kommen konnten.
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 60 11.05.2015 12:39:10
passgenau zum Bildungsplan 2016 Baden-WürttemBerg
Aufgaben
630 1, 2 $ 1–4 . 1–6
Q 2 Das Totengericht. Ausschnitt aus dem Totenbuch des Schreibers Hunefer. So stellten die Ägypter sich den Weg ins Jenseits vor. Das Bild zeigt den verstorbenen ägyptischen Schreiber Hunefer beim Totengericht. (Bemalte Papyrusrolle aus Theben, 1285 v. Chr.).
1 Beschreibe den Vorgang der Mumifizierung (VT 2, Q 1).
2 Erkläre, warum die Ägypter diesen hohen Aufwand für ihre Toten betrieben (VT 1).
3 Erkläre, warum die Ägypter den Toten Gegenstände mit ins Grab legten (VT 1).
4 Ordne jedem Bildabschnitt (1–5) den ent sprechenden Textabschnitt (a– e) zu. Formuliere anschließend für jeden Abschnitt eine Überschrift (Q 2, D1).
5 Erzähle aus Hunefers Sicht „dein“ Erlebnis vor dem Totengericht.
6 Zeichne eine Bilderfolge, aus der hervorgeht, wie du dir die Zeit nach dem Tod vorstellst.
a) Der Gott Thot notiert das Ergebnis des Wägens auf einer Tafel.
d) Der Gott Anubis mit dem Schakalkopf, der Wächter der Toten, führt Hunefer zum Gericht.
e) Das Herz des Verstorbenen wird auf der Waage gewogen. Anubis überwacht die Waage. Wenn die Feder (Zeichen für Wahrheit) auf der Waagschale das gleiche Gewicht hat wie das Herz, ist das der Beweis: Der Verstorbene hat ein gutes Leben geführt. Andernfalls wäre er von einem Ungeheuer verschlungen worden und für immer tot gewesen.
c) Der Verstorbene muss die Götter davon überzeugen, dass er in seinem Leben aus-schließlich Gutes getan hat.
b) Der falkenköpfige Gott Horus führt den Verstorbenen nun vor den Thron des Osiris, des obersten Totenrichters und Herrschers über das Jenseits.
D 1 Zusatzinformationen zum Bild „Totengericht“
Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 63 11.05.2015 12:39:15
62
Q 1 Mumie in einem reich bemalten Sarg. Diese theba nische Priesterin wurde in einem Sarg in Menschengestalt bestattet (1,83 m lang, um 1000 v. Chr.).
9 Der Weg ins JenseitsMumien kennst du vielleicht aus Gruselgeschichten oder Horrorfilmen. Im Alten Ägypten wurden tatsächlich Verstorbene mumifiziert, d. h. ihr Leichnam wurde einbalsamiert in den Sarg gelegt. Warum taten die Ägypter das?
Mumien – Körper für die EwigkeitIn den letzten 200 Jahren haben Forscher in Ägypten nicht nur in Pyramiden, sondern auch in einfachen Gräbern eine große Zahl von einbalsamierten Körpern gefunden. Mit großem Aufwand hatten die Ägypter die Körper von verstorbenen Menschen und Tieren haltbar gemacht und somit vor Verwesung geschützt. Diese sogenannten Mumien hatten sie dann in Särge gelegt – manche waren aus edlem Holz, andere sogar aus Gold gefertigt.
Dass die Ägypter Tote mumifizierten, hing mit ihrem Totenkult zusammen: Sie waren fest davon überzeugt, dass es ein Weiterleben nach dem Tod gab. Damit die Seele des Verstorbenen zurückkehren konnte, mussten die Körper erhalten bleiben.
Die Ägypter waren überzeugt, im Jenseits sehe das Leben nicht anders aus als bei den Menschen im Diesseits. Damit es dem Toten an nichts fehlte, legte man ihm Grabbeigaben mit in den Sarg: Kleider, Dienerfiguren, Kleider, Möbel, Schmuck, Waffen oder sogar Spiele.
Die wichtigste Vorsorge für den Toten war aber die Erhaltung seines Körpers. Die Toten der armen Leute wurden in Binsenmatten gewickelt und in der Erde verscharrt. Für einen Pharao kam dagegen nur ein Mumienbegräbnis infrage.
Die MumifizierungDie Vorbereitungen dauerten bis zu 70 Tage. Dem Verstorbenen wurden alle Organe mit Ausnahme des Herzens aus dem Körper genommen und in besonderen Gefäßen einzeln einbalsamiert. Das Innere des Leichnams rieb man mit Natronsalz ein. Damit wurde dem toten Körper das Wasser entzogen. Nur so konnte er vor dem Verwesen bewahrt werden. In einem weiteren Arbeitsgang wurde der Körper mit duftendem Harz gefüllt.
Wenn nach ca. 40 Tagen der Leichnam ausgetrocknet war, stopften die Ägypter Füllmaterial (z. B. Papyrus) in den Körper, damit der Tote wieder die natürliche Form erhielt. Zum Schluss wurde er mit langen Leinenstreifen umwickelt. Nachdem der Tote in einen Sarg gelegt worden war, wurde er in einem Trauerzug zum Nil getragen. Ein Boot fuhr ihn dann zum Westufer zur Stadt der Toten. Hier wurde der Sarg ins Grab gelassen. Jetzt stand der Tote auf der Schwelle zum Jenseits. Bevor er es aber betreten durfte, musste er sich vor dem Totengericht verantworten.
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 62 11.05.2015 12:39:13
Schü
lerb
uch
passgenau zum Bildungsplan 2016 Baden-WürttemBerg
Schü
lerb
uch
Aufgaben
Ägypten um 2500 v. Chr.
0 1–4 $ 1–4 . 1–5
1 Bildet sechs Gruppen. Jede Gruppe be arbeitet ein Thema: „Landwirtschaft“ oder „Schrift“ oder …
2 Erarbeitet für euer Thema Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Ägypten und Mitteleuropa. Haltet die Ergebnisse fest, z. B. in einer Tabelle.
3 Gestaltet zu eurem Thema ein Plakat. Ihr könnt dazu auch passende Bilder aus diesem Schulbuch suchen, kopieren und aufkleben.
4 Hängt alle Plakate in der Klasse auf. Nun habt ihr einen guten Überblick über das Leben im Alten Ägypten und in Mitteleuropa zur gleichen Zeit.
5 Begründet anhand eurer Ergebnisse, warum Ägypten als Hochkultur gilt, Mitteleuropa aber nicht.
ÄgyptenLandwirtschaft: Die Bauern waren sesshaft. Fruchtbares Acker-land wurde jährlich vom Nil … Somit mussten die Bauern nicht … (S. 48). Mithilfe von Korn-kammern … (S. 48)Eigriff in die Natur:Die Menschen legten Sümpfe trocken und bauten Deiche … (S. 48). Nach dem Nilhochwasser teilten die Feldvermesser … (S. 48–51). Der Bau von Schadufs und Kanälen veränderte die Landschaft. So konnten größere Flächen … (S. 49, S. 50).Zusammenleben:Die Menschen lebten in Dörfern und Städten. Die Ägypter erkannten, dass sie die Aufgaben, die der Nil stellte, nur … (S. 48). Es entstand ein Staat mit verschiedenen Berufsgruppen … (S. 48, S. 56, S. 58). In diesem Staat herrschte eine klare Hierarchie, das bedeutet … (S. 56).
Schrift:Die Bedeutung von Schrift und Schreibern war … (S. 52). Die Schrift war notwendig für z. B. … (S. 52). In Schulen lernten die jungen Menschen … (S. 52). Da die Ägypter eine Schrift hatten, ist unser Wissen über diese Kultur …Architektur:Es entstanden berühmte Bauwerke, die heute noch bewundert werden können … (S. 60 f.).Religion:Es gab eine umfangreiche Götterwelt … (S. 62). Es gab eine Vorstellung vom Jenseits. Die Ägypter glaubten … (S. 60, S. 62).
65
Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.
DO01_452040_044_067_Aegypten.indd 65 22.05.2015 09:48:48
Mitteleuropa und das Alte ÄgyptenAls Steinzeitexperten und Kenner der altägyptischen Hochkultur könnt ihr jetzt das Leben im Alten Ägypten mit dem Leben im jungsteinzeitlichen Europa (z. B. um 2500 v. Chr.) vergleichen.
10
Mitteleuropa um 2500 v. Chr.
MitteleuropaLandwirtschaft:Die Bauern waren sesshaft. Nach ca. 15 bis 20 Jahren mussten die Bauern aber … weil … (S. 34). Die Menschen bauten Häuser, um einen Teil des Getreides … So hatten sie im Winter … (S. 34)Eingriff in die Natur:Wollten sich die Menschen an einem Ort niederlassen, mussten sie die Bäume … (S. 34 f.) Wenn der Ackerboden erschöpft und die Häuser baufällig waren, mussten sie in einiger Entfernung wieder … (S. 34)Zusammenleben:Die Menschen lebten in Dörfern. Es entwickelte sich eine gewisse Arbeitsteilung. Die Menschen spezialisierten sich auf bestimmte Arbeiten. Es entstanden die ersten … z. B. … (S. 36)
Schrift:Es ist keine Schrift überliefert. Unser Wissen über die Kultur der Steinzeitmenschen ist deshalb sehr lückenhaft.Architektur:Die Menschen errichteten … (S. 35, S. 37). Nach 15 bis 20 Jahren … (S. 34)Religion:Wahrscheinlich waren Fruchtbarkeitskulte und Naturphänomene von großer Bedeutung. Es gab wahrscheinlich eine Vorstellung vom Jenseits: Die Menschen wurden bestattet, teilweise in Hügelgräbern und mit Grabbeigaben.
64
Fenster zur Welt
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 64 11.05.2015 12:39:17
passgenau zum Bildungsplan 2016 Baden-WürttemBerg
Schü
lerb
uch
Aufgaben
67
Ó Portfolio
und Übenp2597t
. 1
1 Schreibe einen Zeitungsartikel zum Thema „Den Rätseln des Alten Ägypten auf der Spur“. Berichte darin, was wir heute über die ägyptische Schreibkunst, den Pyramidenbau und die Bedeutung der Pharaonen wissen.
Verwende für deinen Text die Informationen auf dieser Seite und aus den Kapiteln „Schule, Schrift und Schreiber“, „Der Pharao – Gott und König“ sowie „Das Geheimnis der Pyramiden“.
Q 2 Endlich geschafft! Im Jahr 1822 gelang dem Franzosen Champollion die Entzifferung der ägyptischen Schrift zeichen. Auf einem 1799 im Niltal gefundenen Stein entdeckte er einen Text, der in Hieroglyphen und Griechisch gleich lautend geschrieben war. Champollion ging vom bekannten Text in Griechisch aus, entdeckte dort den Namen des Königs Ptolemaios und fand ihn im Hiero glyphentext wieder – der Schlüssel zur Lösung des Rätsels war ge funden.
Q 1 Ein sensationeller Fund! Der britische Archäologe Howard Carter öffnet am 26. November 1922 die letzte Tür zur Sargkammer des Pharaos Tutanchamun. Heiße Luft, die drei Jahrtausende lang nicht aus der Grab kammer entweichen konnte, schießt ihm wie ein Gasstoß ins Gesicht. Mit einer Kerze leuchtet er in die Kammer hinein. Auf die Frage seines Begleiters „Can you see anything?“ antwortet Carter: „Yes, wonderful things!“ Später sagte Carter über den 26. November: „It was the day of days!“
Ägypten – eine frühe Hochkultur5000 v. Chr. bis 30 v. Chr.
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 67 11.05.2015 12:39:23
66
4 Die Daten auf dem Zeitstrahl kann ich erklären! K
Dem Alten Ägypten auf der Spur
um 2500 v. Chr.
um 3000 v. Chr.
um 5000 v. Chr.
11
5 Diese Fragen kann ich beantworten! K
a) Wie machten die Ägypter aus Wüstensand fruchtbares Ackerland?
b) Wozu wurden Pyramiden gebaut?
c) Warum wurde in Ägypten eine Schrift notwendig?
d) Wonach richtete sich der ägyptische Kalender?
e) Wie entstand in Ägypten ein Staat?
f) Wie war die Gesellschaft aufgebaut?
g) Wie stellten sich die Ägypter den Weg ins Jenseits vor?
0 5a–c $ 5a–f . 5a–g
6 Zu diesen Fragen habe ich eine Meinung und kann sie begründen! t
a) Hätte ich gern im Alten Ägypten gelebt?
b) War das Alte Ägypten eine Hochkultur?
c) War die Gesellschaftsordnung gerecht?
0 6a–b $ 6a–b . 6a–c
7 Ich verstehe die Welt von heute, weil ich ihre Geschichte kenne! r
a) Welche Spuren hat das Alte Ägypten in der Welt von heute hinterlassen?
b) Wo gibt es heute noch Hierarchien? Erkenne ich Vor und Nachteile?
0 7a $ 7a–b . 7a–b
3 Diese Methode kann ich anwenden! s
Ein Schaubild verstehen:
a) Ich kann das Thema des Schaubildes benennen und herausfinden, welchen Ort und welche Zeit es behandelt.
b) Ich kann die Bestandteile eines Schaubildes beschreiben und erklären.
c) Ich kann die Aussage zusammenfassen.
0 3a $ 3a–b . 3a–c
2 Diese Begriffe kann ich erklären! K
a) Bewässerungssystem, Vorratshaltung, Schrift, Hochkultur, Pharao, Pyramide, Mumie
b) Kalender, Arbeitsteilung, Hierarchie, Götterwelt, Totenkult
c) Nilschwemme, Staat, Gesellschaft, Hieroglyphen
0 2a $ 2a–b . 2a–c
1 Zu diesen Themen kann ich eine Frage stellen und sie beantworten: ?
a) Nil b) Hochkultur c) Herrschaft
0 1a $ 1a–b . 1a–c
Abschluss
DO01_452040_044_067_Aegypten_u4.indd 66 11.05.2015 12:39:20
passgenau zum Bildungsplan 2016 Baden-WürttemBerg
Schü
lerb
uch
157
S. 571 Nimm das Arbeitsblatt unter dem ZeitreiseCode zur
Hilfe.2 Überlege, in welche Stufe des Schaubildes die
Personen und Gruppen eingeordnet werden können. Beachte, was sie tun. Beginne so: D2 Händler = orange, weil …; D3 Schreiber = …
3
Familie Wesir
Familie Parfüm- herstellerin
Besitz Palast „Wir leben ganz gut.“
Bildung
Rechte/ Pflichten
4 Eine Pyramide ist unten breit und wird oben immer schmaler. Die Gesell schaft kann als Pyramide dargestellt werden: Je höher der Rang, desto …
5
Vorteile Nachteile
Chef/in entscheidet und trägt dafür allein die Verantwortung
wenig Mitbestimmung
6 –
S. 591 Altes Ägypten: Wettkämpfe (Ringen, …), Tanzen, …
Gegenwart: …2 Verwende in deiner Antwort die Begriffe „Ehefrau“,
„Fleiß“, „Aufsicht“, „Hausfrau“ und „Mutter“.3 Frauen in Ägypten – welche Stellung hatten sie wirk
lich? Die Stellung der Frau im Alten Ägypten ist bis heute umstritten. Auf der einen Seite hatten Frauen Rechte: … Auf der anderen Seite …
4 Dass ägyptische Kinder eine schöne Kindheit hatten, dafür spricht die Darstellung in Q3 … Dagegen spricht, dass …
5 –
S. 611 Tipp zur Berechnung des Gesamtgewichts: ca. 2,5
Mio. Stein blöcke x 2,5 t pro Block = …2 Die Steinblöcke wurden in einem Steinbruch
hergestellt. Von dort aus …
3 Eine gerade Rampe wäre ab … Metern Höhe zu … gewesen. Auch eine umlaufende Rampe …
4 Erkläre zunächst die Baustufe 1 (Außenrampe), dann die Baustufe 2 (innere Rampe). Alle Infos findest du in der Bildlegende von D1.
5 Überlege dir, welche Informationen eine Leserin oder ein Leser in einem Lexikon unter dem Stichwort „Pyramide“ erwartet (Wann erbaut? Wozu erbaut? Wie erbaut? Höhe: …)
6 Nutze ein Lexikon oder gib in eine InternetSuchmaschine das Wort „Weltwunder Antike“ ein.
S. 631 Dauer: bis zu 70 Tage; Ent fernung aller Organe
(Aufbe wahrung in Ge fäßen), …2 Die Ägypter mumifizierten ihre Toten aus religiösen
Gründen: Sie glaubten …3 Die Ägypter legten Kleider, Dienerfiguren, Kleider,
Möbel, Schmuck, Waffen oder sogar Spiele ins Grab, weil …
4 1c (Verteidigungsrede vor den Göttern), 2d (Auf dem Weg zum Totengericht), …
5 Der Gott Anubis, der Wächter der Toten, führt mich zum Totengericht. Hier …
6 –
S. 651 –2
Landwirtschaft Mitteleuropa
Landwirtschaft Ägypten
Sesshaftigkeit Sesshaftigkeit
alle 15 bis 20 Jahre Umzug, da Böden erschöpft
3 Hilfen zur Plakatgestaltung: Lösungshilfe zu S. 121, Aufgabe 6
4 –5 Im Unterschied zu Mitteleuropa hatten die Ägypter
eine Schrift …
Anhang
DO01_452040_152_176_Anhang.indd 157 12.05.2015 12:59:00
156
S. 411 Gute Stichworte könnten die Lexikonbegriffe in
dieser Themeneinheit sein.2 Informationen für den Nebenast „Altsteinzeit“
findest du auf S. 30/31, für den Nebenast „Jungsteinzeit“ auf S. 34–37.
3 Beginne mit deinem Vortrag in der Mitte der Mindmap. Stelle dann die Nebenäste in chronologischer Reihenfolge vor (Anfänge des Menschen, Altsteinzeit, Jungsteinzeit, Metallzeit).
S. 431 Lösungshilfe im Buch
Ägypten – eine frühe Hoch kultur
S. 491 Nutze das Inhaltsverzeichnis im Atlas, um die
richtige Karte zu finden. Suche dann auf der Karte zunächst den Nil in Ägypten und verfolge den Weg bis zu seinen Quellen zurück. Tipp: Quellflüsse des Nils sind der Kagera, der Blaue Nil und der Atbara.
2 Mit einem Schaduf ist es möglich, Wasser auf eine höhere Ebene zu transportieren. Und das funktionierte so: … Mit einem Kanal wurde das Wasser …
3 Zeichne eine Tabelle mit zwei Spalten.
Berufe Tätigkeiten
Schreiber führt Buch …
Scheunenverwalter
anderer hoher Beamter
4 Die Ägypter konnten ihre Auf gaben nur gemeinsam …
5 Herodots Behauptung stimmt so nicht. Die Ägypter mussten für ihre Ernte hart arbeiten. Sie mussten – Sümpfe trockenlegen, damit … – …
S. 511 Suche im Text die Begriffe und lies ihre Übersetzung.
Ver gleiche sie mit den Bildern.2 Achet: Zeit der Überschwemmung (Juli–November),
das ganze Ackerland ist …; Peret: …3 Schau dir das zweite Bild genau an – hier findest du
die Erklärung.
4 Überlege, wozu die Ägypter ihre Felder gebrauchten.5 Lies auf Seite 49 in Q2 nach. Hier sagt Herodot etwas
über den Nil als Strom. Überlege, ob die Ägypter ihren Reichtum geschenkt bekamen oder hart dafür arbeiten mussten.
S. 531 Schau dir Q4 genau an. Oben links: Lineal; oben Mitte:
Malpalette, oben rechts: …, Gegenstand unter der Malpalette: …, unten links: …, unten Mitte (runder Gegenstand): …, unten rechts: …
2 Schneide beide Scheiben aus. Schneide auf der grauen Scheibe auch das kleine Fenster aus. Mache ein Loch in die Mitte beider Scheiben und befestige mit einer Klammer die graue Scheibe auf der anderen Scheibe. Wenn du nun an der Schreibe drehst, erscheinen im Fenster die Hieroglyphen und ihre „Übersetzung“.
3
Nachteile andere Berufe
Vorteile Schreiberberuf
es wird befohlen befiehlt selbst
Steinmetz: anstrengend
Töpfer:
Weber:
4 Zu sehen sind Schreiber und Arbeiter. Wer ist größer dargestellt? Wer war angesehener – Schreiber oder Arbeiter?
5 Überlege dir, welche Infos ein Leser in einem Vortrag unter dem Stichwort „Hochkultur“ erwartet. Verwende die Stichworte Schrift, Religion, Städte, Kunst, Architektur.
S. 551
Pharao = Gott Pharao = König
Sohn des Sonnengottes
Herrscher über Land und Menschen
2 Schau dir die Darstellung und die Quellen genau an. Überlege, welche Eigenschaft das Tier hat.
3a Ratschläge: Sei geschickt im Reden. Handele wie deine Vor fahren (Väter) …
3b Gut finde ich, lieber zu reden als zu …4 –
Lösungshilfen zu den Aufgaben
DO01_452040_152_176_Anhang.indd 156 12.05.2015 12:59:00
Beg
leit
band
LB Inhalts-
seite
30
Mögliche Unterrichtsgestaltung
3Schülerbuchseite 46/471 Ägypten – Leben am NilSchwerpunkt der Seite: Die Auswirkungen der Nilschwelle auf das Leben der Ägypter
Tafelbild
Feldvermesser: Er berechnete nach den Überschwemmun-gen die Ackerfläche und teilte dann den Bauern ihre Felder zu.
3 Die Ägypter erkannten schnell, dass sie die vielen Heraus-forderungen durch den Nil nicht allein bewältigen konnten. Nur gemeinsam war es möglich, das Niltal zu bestellen und genügend Nahrung zu gewinnen. Jeder Einzelne hatte dabei einen Teil der gemeinsamen Aufgaben zu erfüllen. So bildeten sich im Laufe der Zeit viele Spezialisten für die unterschiedlichen Tätigkeiten heraus, verschiedene Berufsgruppen entstanden. Die straffe Organisation dieses gemeinsamen Lebens am Nil übernahmen Beamte des ägyptischen Königs, die den Bauern aufeinander abge-stimmte Arbeitsanweisungen gaben. So entstand ein Staatswesen, das in der Lage war, die Aufgaben zu lösen, die der Nil den Menschen stellte.
4 Mühelos – wie Herodot behauptet – konnten die Früchte des Bodens keineswegs gewonnen werden. Die Ägypter mussten hart arbeiten, um ihre Ernte einfahren zu können: • Um im feuchten Niltal Felder bestellen zu können, muss-
ten zunächst Sümpfe trocken gelegt und Dämme gegen Hochwasser gebaut werden.
• Vor dem Eintreffen des jährlichen Hochwassers musste das Vieh auf höher gelegene Felder gebracht werden.
• Um auch nach der Aussaat genügend Wasser für die Felder zu haben, mussten die Bauern Dämme, Kanäle und Schöpfräder bauen. Es gelang ihnen, das Wasser in Vorratsbecken zu sammeln und über Kanäle mit Schöpf-werken (Schadufs) zu den höher gelegenen Feldern zu transportieren.
• Blieben die Überschwemmungen aus, waren Missernten die Folge.
5 Das Schaduf ist die älteste Schöpfanlage in Ägypten. Der Schöpfeimer wird mithilfe von Stützbalken, eines Hebe-baumes und eines stabilisierenden Gegengewichtes in Betrieb genommen. Mit einem Schaduf ist es möglich, Wasser auf eine höhere Ebene zu transportieren, das dann durch Kanäle weitergeleitet wird
Lösungen zu den Aufgaben1 a) Die Quellen liegen im heutigen Äthiopien und in Ruandab) Nil: Sudan, Ägypten; Quellflüsse: Kagera (Ruanda, Tansania,
Uganda, Sudan), Blauer Nil (Äthiopien, Sudan), Atbara (Äthiopien, Sudan)
c) Mittelmeer
2 Schreiber: Er führte Buch über die Ernte und legte die Steuern fest.Oberster Scheunenverwalter: Er kümmerte sich um die Ver sorgung der Bevölkerung und darum, dass Getreide für schlechte Jahre in großen Kornkammern gelagert wurde.Hoher Beamter: Er überwachte die Bewässerungsanlagen und trieb Abgaben ein.
Einstieg: Hinführung zur Leitfrage „Was für eine Bedeutung hatte der Nil für die Ägypter?“ mithilfe des Vorspanns und der Karte auf der ADS
Erarbeitung 1:Die S+S bearbeiten VT 1–3 unter der oben genannten Frage-stellung.Alternativ: Auswertung des Hörtextes „Mein Großvater – ein echter Fellache“ (Zeitreise-Hörbuch)
+ Die S+S schlagen im Atlas nach, wo die Nilquellen liegen.
Erarbeitung 2:Die S+S lesen VT 4 sowie VT 5 und bearbeiten Aufgabe 3. Die Ergebnisse werden im Tafelbild festgehalten.
+ Die S+S listen die Berufe aus VT 5 in einer Tabelle auf und ordnen jedem Beruf die entsprechenden Tätigkeiten zu (Aufgabe 1).
+ Die S+S erklären mithilfe von D1, wie das Schaduf funktionierte (Aufgabe 5).
Vertiefung: Bearbeitung von Aufgabe 4
Hausaufgabe:Bearbeitung der „nah dran“-Seite 54/55
Bau von
• Dämmen
• Kanälen
• Schöpfrädern
Der Nil stellt Aufgaben:
• Schreiber
• Feldvermesser
• Kanalbauer
• Scheunenverwalter
Ein Staat entsteht nach und nach mit verschiedenen Berufsgruppen.
Die Ägypter teilen die Aufgaben auf:
aus_451011_Aegypten_fuer_Teildruck.indd 30 20.05.2015 10:33:43
In dieser Themeneinheit hast du gelernt, wie du ein Schaubild verstehen kannst. Wende nun deine Kenntnisse an: Schneide die Bilder aus und klebe sie an der richtigen Stelle in der Pyramide ein. Beschrifte dann die leeren Zeilen und Pfeile in der Pyramide. Anschließend kannst du die verschiedenen Ebenen der Pyramide in unterschiedlichen Farben anmalen.
Methoden üben: Ein Schaubild verstehen
Autor: Sven Christoffer, Illustrationen: Klett-Archiv, Stuttgart Verlag Mittlere Abschlüsse, Programmbereich Geschichte
© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2014www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten
Methoden üben Ägypten – eine frühe Hochkultur
kv_mge_aegy_meue_sb.indd 1 20.05.2015 10:29:37
Beg
leit
band
Teste dich selbst!
1 zumThemaa)„Nil“undb)„Hochkultur“kannicheineFragestellenundsiebeantworten: ja) Frage: ________________________________________________________________________
b) Frage: ________________________________________________________________________
2 DieseBegriffekannicherklären!
a) Niljahr b) Hierarchie
c) Hochkultur d) Pyramide
e) Hieroglyphen f) Mumie
g) Pharao h) Totengericht
3 DieseMethodekannichanwenden! EinSchaubildverstehen:
a) Ich kann das Thema des Schaubildes benennen und herausfinden, welchen Ort und welche Zeit es behandelt.
b) Ich kann die Bestandteile eines Schaubildes beschreiben und erklären.
c) Ich kann die Aussage zusammenfassen.
4 DieseDatenkannicherklären!
a) um 5000 v. Chr.
b) um 3000 v. Chr.
c) um 2500 v. Chr.
5 DieseFragenkannichbeantworten!
a) Wie gelang es den Ägyptern, trockenen Wüstensand in fruchtbares Ackerland zu verwandeln?
b) Wie entstand in Ägypten nach und nach ein Staat?
c) Wonach richtete sich der ägyptische Kalender?
d) Warum wurde in Ägypten eine Schrift notwendig?
e) Wie war die ägyptische Gesellschaft aufgebaut? Wer war oben, wer unten?
Autor:RedaktionVerlag Mittlere Abschlüsse, Programmbereich Geschichte
© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2014www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten
Portfolio Ägypten – eine frühe Hochkultur
kv_mge_aegy_lp.indd 1 20.05.2015 10:44:41
f) Wie und warum wurden die Pyramiden gebaut?
g) Wie stellten sich die Ägypter den Weg ins Jenseits vor?
6 ZudiesenFragenhabeicheineMeinungundkannsiebegründen!
a) War das Alte Ägypten eine Hochkultur?
b) War die Gesellschaftsordnung gerecht?
c) Hätte ich gern im Alten Ägypten gelebt?
d) Hatten Männer und Frauen gleiche Rechte?
7 IchverstehedieWeltvonheute,weilichihreGeschichtekenne! r
a) Welche Spuren hat das Alte Ägypten in der Welt von heute hinterlassen?
b) Wo gibt es heute noch Hierarchien? Erkenne ich Vor- und Nachteile?
Schatztruhe:Zum Thema „Ägypten – eine frühe Hochkultur“ könntest du Folgendes in deiner Mappe abgelegt haben: • eine Zeichnung der ägyptischen Göttin:
• eine Aufgabe, die mir besonders wichtig ist:
• einen Beitrag, der mir gut gelungen ist:
Soseheichdas:Beim Thema „Ägypten – eine frühe Hochkultur“ hat mich besonders interessiert:
EineFragehabeichnoch: j
Name: _________________________________ Klasse: ________ Datum: ______________
______________________________________ (Unterschrift)
Autor:Redaktion Verlag Mittlere Abschlüsse, Programmbereich Geschichte
© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2014www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten
Portfolio Ägypten – eine frühe Hochkultur
kv_mge_aegy_lp.indd 2 20.05.2015 10:44:42
Kop
ierv
orla
gen
Autor: Sven Christoffer Kopiervorlage aus dem Zeitreise Kopiervorlagenband 1, ISBN: 978-3-12-451012-9
© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2011www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten
Das Niljahr1. Schneide die Sätze in den Kästchen aus und klebe sie in das Feld bei der passenden Jahreszeit ein.
Achet = Zeit der Überschwemmung
Peret = Zeit der Aussaat
Schemu = Zeit der Trockenheit und Ernte
Peret Mitte November bis Mitte März
Sche
mu
Mit
te M
ärz
bis
Mitt
e Ju
li
Achet Mitte Juli bis M
itte Novem
ber
Die Quellflüsse des Nils bringen
große Wassermassen mit sich.
Die Bauern bringen das
Vieh in Sicherheit.
Der noch feuchte Schlamm wird gehackt oder gepflügt.
Mithilfe der Schöpfgeräte müssen die jungen Pflanzen regelmäßig bewässert werden.
Zuerst wird das Getreide geerntet, anschließend Datteln,
Trauben und Palmfrüchte.
Ist die Ernte eingelagert, müssen
die Bewässerungsgräben
ausgebessert werden.
2. Wenn du alle Sätze zugeordnet hast, kannst du die fertige Jahreszeitenuhr ebenfalls ausschneiden und in dein Heft kleben. So hast du einen guten Überblick über die Arbeit während des Niljahres.
Das Alte ÄgyptenKopiervorlage 10, 1
DO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 01.02.2011 07:50:04 Seite: 28 [Farbbalken für Fogra39] CyanDO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 01.02.2011 07:50:04 Seite: 28 [Farbbalken für Fogra39] MagentaDO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 01.02.2011 07:50:04 Seite: 28 [Farbbalken für Fogra39] YellowDO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 01.02.2011 07:50:04 Seite: 28 [Farbbalken für Fogra39] BlacK
Autor: Sven Christoffer Kopiervorlage aus dem Zeitreise Kopiervorlagenband 1, ISBN: 978-3-12-451012-9
© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2011www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten
Das Niljahr1. Schneide die Sätze aus und klebe sie in das Feld bei der passenden Jahreszeit ein.
2. Wenn du alle Sätze zugeordnet hast, kannst du die fertige Jahreszeitenuhr ebenfalls ausschneiden und in dein Heft kleben. So hast du einen guten Überblick über die Arbeit während des Niljahres.
Peret Mitte November bis Mitte März
Sche
mu
Mit
te M
ärz
bis
Mitt
e Ju
li
Achet Mitte Juli bis M
itte Novem
ber
Die Quellflüsse des Nils bringen große Wassermassen mit sich.
Die Bauern bringen das
Vieh in Sicherheit.
Die Bauern arbeiten an den
Pyramiden, Palastanlagen oder Tempeln.
Zuerst wird das Getreide geerntet, anschließend Datteln,
Trauben und Palmfrüchte.
Das Getreide wird gedroschen: Die Bauern lassen Rinder über die Ähren laufen.
Ist die Ernte eingelagert, müssen
die Bewässerungsgräben
ausgebessert werden.
Fruchtbarer Schlamm bleibt nach
dem Absinken des Wassers auf
den Feldern zurück.
Der noch feuchte Schlamm wird gehackt oder gepflügt.
Mithilfe der Schöpfgeräte müssen die jungen Pflanzen regelmäßig
bewässert werden.
Das Alte ÄgyptenKopiervorlage 10, 2
DO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 01.02.2011 07:50:05 Seite: 29 [Farbbalken für Fogra39] CyanDO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 01.02.2011 07:50:05 Seite: 29 [Farbbalken für Fogra39] MagentaDO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 01.02.2011 07:50:05 Seite: 29 [Farbbalken für Fogra39] YellowDO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 01.02.2011 07:50:05 Seite: 29 [Farbbalken für Fogra39] BlacK
Die Lösung für beide Kopiervorlagen finden Sie unter www.klett.de und dem Online-Code: 9vt8fb.
Kop
ierv
orla
gen
Autor: Sven Christoffer Kopiervorlage aus dem Zeitreise Kopiervorlagenband 1, ISBN: 978-3-12-451012-9
© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2011www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten
Q1 Ein Lobgesang auf den Nil, 2. Jahrtausend v. Chr.:Sei gegrüßt, Nil, hervorgegangen aus der Erde,gekommen, um Ägypten am Leben zu erhalten!Herr der Fische, der die Zugvögel stromauf ziehen lässt,der Gerste schafft und Bohnen entstehen lässt.Wenn er faul ist, dann werden die Nasen verstopft,und jedermann verarmt.Wenn er habgierig ist, ist das ganze Land krank,Große und Kleine schreien.Alle Erzeugnisse werden aus ihm hervorgebracht; selbst alle Bücher von Hieroglyphen:denn er versorgt mit Papyrus.Fließe, Nil! Man opfert dir.Komm nach Ägypten! Auf, Verborgener!Der Menschen und Tiere am Leben erhältmit seinen Gaben des Feldes.
Ägyptische Hymnen und Gebete, übers., komm. u. eingeleit. von Jan Assmann, © 1975, Artemis&Winkler, Mannheim, S. 200 f.
1. Unterstreiche alle Sätze in dem Lobgesang (Q1), die auf den Nutzen des Nils für Menschen, Tiere und Pflanzen hinweisen, rot. Unterstreiche alle Sätze, die seine Unberechenbarkeit hervorheben, schwarz.
2. Welche Folgen hatte es, wenn es in einem Jahr zu viel, zu wenig oder genau ausreichend geregnet hatte? Trage an der richtigen Stelle der Tabelle ein:
Dörfer werden zerstört •reichlich Nahrung für alle •Tiere ertrinken •Pflanzen vertrocknen •gute Ernte •Hungersnot •
Wasserstand zu hoch Wasserstand zu niedrig Wasserstand genau richtig
Leben am Nil
Das Alte ÄgyptenKopiervorlage 9, 1
DO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 11.02.2011 09:32:49 Seite: 26 [Farbbalken für Fogra39] CyanDO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 11.02.2011 09:32:49 Seite: 26 [Farbbalken für Fogra39] MagentaDO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 11.02.2011 09:32:49 Seite: 26 [Farbbalken für Fogra39] YellowDO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 11.02.2011 09:32:49 Seite: 26 [Farbbalken für Fogra39] BlacK
Autor: Sven Christoffer Kopiervorlage aus dem Zeitreise Kopiervorlagenband 1, ISBN: 978-3-12-451012-9
© Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2011www.klett.de | Alle Rechte vorbehalten
Q1 Ein Lobgesang auf den Nil, 2. Jahrtausend v. Chr.:Sei gegrüßt, Nil, hervorgegangen aus der Erde,gekommen, um Ägypten am Leben zu erhalten!Herr der Fische, der die Zugvögel stromauf ziehen lässt,der Gerste schafft und Bohnen entstehen lässt.Wenn er faul ist, dann werden die Nasen verstopft,und jedermann verarmt.Wenn er habgierig ist, ist das ganze Land krank,Große und Kleine schreien.Alle Erzeugnisse werden aus ihm hervorgebracht; selbst alle Bücher von Hieroglyphen:denn er versorgt mit Papyrus.Fließe, Nil! Man opfert dir.Komm nach Ägypten! Auf, Verborgener!Der Menschen und Tiere am Leben erhältmit seinen Gaben des Feldes.
Ägyptische Hymnen und Gebete, übers., komm. u. eingeleit. von Jan Assmann, © 1975, Artemis&Winkler, Mannheim, S. 200 f.
1. Unterstreiche alle Sätze in dem Lobgesang (Q1), die auf den Nutzen des Nils für Menschen, Tiere und Pflanzen hinweisen, rot. Unterstreiche alle Sätze, die seine Unberechenbarkeit hervorheben, schwarz.
2. Liste auf, welche Folgen es hatte, wenn es in einem Jahr zu viel, zu wenig oder genau ausreichend geregnet hatte. Trage deine Ergebnisse in die Tabelle ein.
Wasserstand zu hoch Wasserstand zu niedrig Wasserstand genau richtig
3. Begründe, warum der Nil eine so große Bedeutung für das Leben der Ägypter hatte.
Leben am Nil
Das Alte ÄgyptenKopiervorlage 9, 2
DO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 01.02.2011 07:50:04 Seite: 27 [Farbbalken für Fogra39] CyanDO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 01.02.2011 07:50:04 Seite: 27 [Farbbalken für Fogra39] MagentaDO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 01.02.2011 07:50:04 Seite: 27 [Farbbalken für Fogra39] YellowDO01451012_026_041_kv_03_aegypten.indd 01.02.2011 07:50:04 Seite: 27 [Farbbalken für Fogra39] BlacK
Die Lösung für beide Kopiervorlagen finden Sie unter www.klett.de und dem Online-Code: 9vt8fb.
passgenau zum Bildungsplan 2016 Baden-WürttemBerg
Zeit
reis
e di
gita
l
Zeitreise-Online als kostenlose Ergänzung zum Schulbuch
Ein wichtiger Bestandteil des Zeitreise-Konzeptes ist das netzbasierte Lernen. Ausgehend vom Zeitreise-Code auf der Schulbuchseite finden Ihre Schülerinnen und Schüler ergänzende, erweiternde und vertiefende interaktive Lernangebote wie interaktive Übungen. Jeweils passgenau zum Thema der Schulbuchseite und kostenlos sind die Lernmodule didaktisch und methodisch aufbereitet und können motivierend im Unterricht oder auch als Hausaufgabe eingesetzt werden.
Zeitreise digital
Interaktive Übungen werden über den Zeitreise-Code ange-steuert und sichern Gelerntes.
Schwierige, kom-plexe Sachverhalte werden über Anima-tionen oder Filme anschaulich darge-stellt.
Didaktisch aufbe- reitete kostenlose Zusatzmaterialien bringen Abwechs-lung in den Unter-richt.
passgenau zum Bildungsplan 2016 Baden-WürttemBerg
Zeit
reis
e di
gita
l
Für Lehrer:
Der Zeitreise Digitale Unterrichtsassistent
Das Digitale Schulbuch und jede Menge Zusatzmaterialien – für eine zeitsparende Unterrichtsvorbereitung und Ihren Unterricht am Whiteboard. Alles, was Sie als Lehrerin oder Lehrer benötigen, auf einen Klick – direkt von der Schulbuchseite aus aufrufbar:
> das Zeitreise Digitale Schulbuch
> die kompletten Materialien aus dem Lehrerband
> Arbeitsblätter
> Differenzierungsvorschläge
Für Schüler:
Das Zeitreise Digitale Schulbuch
Wenn Sie sich für Zeitreise entscheiden, dann können Sie und Ihre Schülerinnen und Schüler auch das Zeitreise Digitale Schulbuch ohne zusätzliche Kosten nutzen.
Weitere Informationen – zum Beispiel zu den Lizenzbedingungen – unter www.klett.de/ebook
Das Wichtigste: das digitale Schulbuch zum Blättern im Zentrum
Kopiervorlagen direkt zur Schulbuchseite
Unterrichtshinweise zur Vorbereitung
Unterrichten am Whiteboard: einfach in den Vollbildmodus wechseln
Die Lösungen stets griffbereit
Animationen, Tafelbilder,Interaktive Karten etc.
Minimalfahrplan
So könnte Ihr Schreibtisch in Zukunft aussehen – mit dem Zeitreise Digitalen Unterrichtsassistenten:
Zeitreise digital
Das Zeitreise-Hörbuch – für spannenden und abwechslungsreichen Unterricht
Die Hörtexte vom Zeitreise-Hörbuch eignen sich ideal für leseschwächere oder Schülerinnen und Schüler mit auditiver Lernneigung. Professionelle Sprecher haben die Erzählungen aus dem Buch als Hörtexte in Szene gesetzt. Zusätzlich enthält das Zeitreise-Hörbuch aufwendig inszenierte Hörspiele, die durch Arbeitsblätter erschlossen werden. Die organisatorische Vorbereitung ist einfach – ein CD - Spieler oder ein Computer genügen.
Zeitreise digital – Das Hörbuch
Das Zeitreise-Hörbuch im Unterricht
Das Hörbuch enthält alle Geschichtserzählungen und einige Quellentexte aus dem Schulbuch. Damit Sie wissen, welche Texte als Hörtexte vorliegen, finden sich im Schulbuch an den entsprechenden Stellen Verweise auf das Hörbuch. Die zusätzlichen Hörspiele werden durch Arbeitsblätter erschlossen. Sie eignen sich übrigens auch hervorragend für Vertretungsstunden.Alle Texte liegen druckfähig zum Mitlesen auf der CD vor.
124
10 Mit Marcus und Julia durchs Alte RomRom – was für eine einzigartige Stadt! Hier war das Zentrum eines riesigen Reiches, hier wohnten die Kaiser. Rom besaß prachtvolle Straßen und Plätze. Doch es gab auch arme Römer, und die lebten ganz anders.
Im StadthausAuf diesen Tag haben Julia und Marcus lange gewartet. Zum ersten Mal dürfen sie ihren Vater nach Rom begleiten. Vor allem freuen sie sich darauf, ihren Vetter Rufus zu sehen. Er wohnt dort mit Tante Livia und Onkel Marius in einer schönen Villa.
Zur Begrüßung reicht eine Sklavin den Kindern mit Honig gesüßtes Wasser. Voller Ungeduld stürzen sie das köstliche Getränk herunter.
„Rufus, lass uns gleich zum Forum gehen“, drängt Julia zum Aufbruch. „Syrus, unser Haussklave wird euch begleiten“, ordnet Onkel Marius an, „und bleibt auf dem Bürgersteig, sonst landet ihr schnell unter den Hufen eines wild gewordenen Pferdes!“
Die Prachtstraße RomsWenige Minuten später biegen die Kinder in eine breite Straße ein. Julia und Marcus bleiben wie gebannt stehen. So großartig haben sie sich die Hauptstraße Roms nicht
vorgestellt. Die Säulen und Marmorplatten der hohen Gebäude leuchten grell in der Mittagssonne. „Schaut euch den Tempel dort oben auf dem Kapitol an“. Marcus zeigt auf den Hügel am Ende des Platzes: „Das ist der Tempel unseres höchsten Gottes Jupiter. Und drunter seht ihr den Tempel des Gottes Saturn, der hat unseren Vorfahren den Ackerbau beigebracht.“ „Was hat der große Bogen zu bedeuten?“, unterbricht ihn Julia. „Das ist ein Triumphbogen. Er erinnert an einen Sieg über die Feinde Roms“, antwortet Rufus stolz, „und auf der Tribüne vor uns halten Politiker ihre Reden.“
Eine Stadt der Vergnügungen„Wenn ihr euch umdreht, seht ihr da hinten das Kolosseum“, fährt Rufus fort, „wir gehen mal hinein. Es ist das größte Amphi-theater der Welt. Da können 50 000 Menschen zusehen, wie Gladiatoren auf Leben und Tod gegeneinander kämpfen. Seht ihr die Sonnensegel da oben?“ Julia und Marcus staunen. Doch da drängt Rufus schon wieder: „Lasst uns aber jetzt zum Circus gehen, viel-leicht üben die Rennfahrer gerade. Ich halte zu den ‚Roten‘. Sie haben die besten Pferde und Wagenlenker. Am spannendsten sind die Rennen der Viergespanne. Beim letzten Mal hatten wir Pech, die ‚Blauen‘ lagen eine Pferdelänge vor uns.“
In den Vierteln der ArmenAm späten Nachmittag bringt Syrus die Kinder zurück zu seinem Herrn. Er hatte ihnen auch erlaubt, in ein weniger schönes Stadtviertel zu gehen. Da gab es nur ein-fache Mietshäuser aus roten Ziegelsteinen. In den Straßen stank es nach Abfällen und Urin. Und die Menschen dort waren ärm-lich gekleidet. Zum ersten Mal in ihrem Leben hatten Julia und Marcus Bettler gesehen. Hörbuch 1, Track 16
Amphitheater Eine ovale Arena, in der Gladiatoren (= Schwertkämpfer) mit scharfen Waffen gegeneinander kämpften. Meistens wurden Sklaven zu diesem „Sport“ ausgebildet.
Circus Maximus Maxi mus heißt im Latei nischen „der Größte“. Den Beinamen bekam der Circus von Rom, weil er Platz für 250 000 Zuschauer bot. Auf der Rennbahn wurden Pferde und Wagenrennen ausgetragen.
D 1 Im Kolosseum staunen Julia, Marcus und Rufus nicht schlecht: Da gibt es tatsächlich ein Dach aus Stoffbahnen! Computerrekonstruktion. Gehe selbst ins Kolosseum und erkunde es (siehe 3DModell im OnlineLink).
453010_104_149_rom_u5.indd 02.02.2011 12:08:02 Seite: 124 [Farbbalken für Fogra39] Cyan453010_104_149_rom_u5.indd 02.02.2011 12:08:02 Seite: 124 [Farbbalken für Fogra39] Magenta453010_104_149_rom_u5.indd 02.02.2011 12:08:02 Seite: 124 [Farbbalken für Fogra39] Yellow453010_104_149_rom_u5.indd 02.02.2011 12:08:02 Seite: 124 [Farbbalken für Fogra39] BlacK
Top Related