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Page 1: ZFV Jahresbericht 2013

2Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Mit einem Umsatz von CHF 219.8 Mio., einem EBTDA von CHF 26.3 Mio. und 2’535 Mitarbeitenden haben die ZFV-Unternehmungen ihr Wachstum 2013 fortgesetzt.

Jahresbericht 2013

Page 2: ZFV Jahresbericht 2013

3 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013

Die ZFV-Unternehmungen im Überblick

Die ZFV-Unternehmungen sind ein traditionsreiches Schweizer Unternehmen mit den Tätigkeitsschwerpunkten Hotellerie, Gastronomie und Bäckerei- Konditorei. Wir sind breit diversifiziert und führen sowohl Stadt- und Ferien-hotels als auch Gourmet-, Trend- und Ausflugsrestaurants. Firmen, Schulen und weitere Institutionen schätzen uns ebenso als kompetenten Catering-partner mit Innovationspotenzial wie Stadien, Messen, Flughäfen und Eventveranstalter. Auch mit unseren hausgemachten Back- und Konditorei-spezialitäten können wir unsere Kundinnen und Kunden begeistern.

HOTELS

GEMEINSCHAFTS- GASTRONOMIE

RESTAURANTS

EVENTCATERING

BÄCKEREI-KONDITOREI

1894GRÜNDUNGSJAHR

149BETRIEBE

1GENOSSENSCHAFT

LIEGENSCHAFTEN

>100km50–100km

MAHLZEITENPRO JAHR

REGIONALEREINKAUF

< 50km

MICHELIN-STERNE

GAULTMILLAU-PUNKTE

60NACHWEIS

Page 3: ZFV Jahresbericht 2013

Kennzahlen zum Geschäftsjahr 2013 Inhalt

Umsatz in Mio. CHF

219.8+7.7 %

2013

Unternehmensergebnis EBTDA in Mio. CHF

24.8 26.3+6.0 %

20132012

Ausgewiesener Gewinn in Mio. CHF

4.4 4.5+2.3 %

20132012

2 Vorwort

4 Wichtige Ereignisse 2013

6 Interview mit Andreas Hunziker, CEO

10 Kommentar zur Jahresrechnung

Jahresrückblick Betriebe18 Sorell Hotels Switzerland

24 Restaurants

28 Gemeinschaftsgastronomie

34 Eventcatering

38 Bäckerei-Konditorei

43 Liegenschaften

48 Nachhaltigkeit

Jahresrechnung60 Konsolidierte Bilanz

61 Konsolidierte Erfolgsrechnung

62 Konsolidierungsgrundsätze

63 Bericht der Revisionsstelle

Anhang64 Organe

65 Mitglieder der Genossenschaft

66 Betriebe der ZFV-Unternehmungen

Umsatz nach Geschäftseinheiten in %

204.12012

Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

2’322

+213

2’53520132012

48.8GEMEINSCHAFTS- GASTRONOMIE9.3

RESTAURANTS

26.0HOTELS

6.6EVENTCATERING

2.8LIEGENSCHAFTEN6.5

BÄCKEREI-KONDITOREI

Page 4: ZFV Jahresbericht 2013

2 Vorwort

Mit Freude kann ich am Ende des Jahres 2013 feststellen:

Übergang geglückt – die Zukunft hat verheissungsvoll begon-

nen! Am 3. Januar 2013 hat Andreas Hunziker das Amt des CEO

der ZFV-Unternehmungen übernommen – reich an Erfahrun-

gen, die er seit dem Eintritt ins Unternehmen 2001 in seinen

vielfältigen Aufgaben und Funktionen gesammelt hat, aber

auch mit neuen, visionären Ideen aus seinem Amerikajahr,

das er 2012 absolvierte. Mit Bedacht und Sorgfalt ist er seine

neue Aufgabe angegangen, hat vieles weitergeführt, wo nötig

aber auch Veränderungen eingeleitet. Die Geschichte der ZFV-

Unternehmungen führt uns die Bedeutung einer tragfähigen

und zukunftsweisenden Nachfolgeregelung eindrücklich vor

Augen, mit guten und schlechten Beispielen. Ich verweise hier

gerne auf unsere neue Website, die seit Ende März 2014 auf-

geschaltet ist und ein umfassendes Bild unseres Unternehmens

vermittelt.

Zahlenmässig reiht sich das Jahr 2013 nahtlos an die Vorjahre

an. Der Umsatz stieg um 7.7 % auf CHF 219.8 Mio., das Unter-

nehmensergebnis EBTDA um 6.0 % auf CHF 26.3 Mio. Das Paral-

lelwachstum von Umsatz und Ergebnis wurde zwar knapp ver-

fehlt, doch mit einem Anteil von 12.0 % des Umsatzes darf sich

das Unternehmensergebnis EBTDA in unserer Branche durchaus

sehen lassen. Haupttreiber für diese positive Entwicklung sind

die Anfang 2013 gekauften Hotels Sonnental in Dübendorf,

Arte in Spreitenbach und Rex in Zürich. Sie haben Umsatz und

Ergebnis gestärkt. Dass ich das Finanzielle an den Anfang stel-

le, kommt nicht von ungefähr. Nur ein finanziell gesundes und

starkes Unternehmen kann seinen Mitarbeitenden Sicherheit

und Entwicklungsmöglichkeiten bieten. Gleichzeitig fordert es

Verwaltungsrat und Geschäftsleitung jedoch heraus, eine zu-

kunftsweisende Werte-Kultur zu implementieren, die von allen

Mitarbeitenden in ihrer täglichen Arbeit umgesetzt wird.

Liebe Genossenschafterinnen und Genossenschafter, liebe Leserinnen und Leser

Vorwort

Page 5: ZFV Jahresbericht 2013

3Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

2013 wurde deshalb ein Schwerpunkt bei der Weiterentwick-

lung der ZFV-Kultur gelegt. Dabei musste das Rad nicht neu er-

funden werden. Ein Blick in die Anfangszeit unseres Unterneh-

mens zeigt, dass uns Susanna Orelli-Rinderknecht zusammen

mit ihren Mitpionierinnen eine wunderbare Grundlage für un-

sere heutige Werte-Kultur geliefert hat – gewissermassen auf

dem Silbertablett serviert. Auch wenn die Sprache eine andere

war – der Begriff «Nachhaltigkeit» beispielsweise gehörte noch

nicht zum Vokabular unserer Gründerinnen –, entsprachen

doch ihre Haltung und ihre Tätigkeit genau dem, was wir heute

als «Corporate Social Responsibility» bezeichnen. Unsere Grün-

derinnen bestärken uns darin, dass eine gesunde Wirtschaft-

lichkeit, die Wahrnehmung von sozialer Verantwortung und die

Schonung unseres Lebensraums zusammengehören, kompati-

bel sind und damit die Quelle unseres Erfolgs darstellen.

Auf dieser Grundlage und in dieser Überzeugung haben wir uns

an die Arbeit gemacht und die ZFV-Werte neu definiert. Das

Losungswort heisst «Bewegung» – wir sind in «Bewegung»

und wir bleiben in «Bewegung»! Abgeleitet aus den einzelnen

Buchstaben dieses Wortes wurden im Sinne einer «Eselsleiter»

acht Stichworte formuliert: «Begeisterung», «Engagement»,

«Wir», «Ehrlichkeit», «Gewissenhaftigkeit», «Unternehmer-

tum», «Nachhaltigkeit» und «Gästeorientierung». Diese sind

unser Kompass bei der täglichen Arbeit, sie geben uns jedoch

auch Halt und Sicherheit, sollte uns der Alltagstrott einholen.

In personeller Hinsicht wurden 2013 verschiedene Weichen

neu gestellt. Im fünfköpfigen Verwaltungsrat kam es zu einem

Wechsel. Dr. Brigitte von der Crone, die seit 1999 dem Verwal-

tungsrat angehörte und seit 2001 das Amt der Vizepräsidentin

innehatte, trat an der ordentlichen Generalversammlung Ende

Mai zurück. Neu in den Verwaltungsrat wurde Dr. Maja Bauer-

Balmelli gewählt. Der Verwaltungsrat bestimmte Helene von

Gugelberg zur Vizepräsidentin.

Die fünfköpfige Geschäftsleitung blieb 2013 unverändert mit

Andreas Hunziker als CEO, Marco Fornara als Leiter Sorell Hotels

und Leiter Gastronomie a.i., Gilbert Philipona als Leiter Einkauf,

Benno Sidler als Leiter Finanz- und Rechnungswesen sowie

Dienste und Angela Tauro als Leiterin Personalwesen. Die Zeit

wurde jedoch genutzt, um die Neuausrichtung der Geschäfts-

leitung ab 1. April 2014 sorgfältig vorzubereiten. Noch 2013

wurde Michael Thomann, General Manager des Hotels Schwei-

zerhof in Bern und Hotelier des Jahres 2012, zum neuen Leiter

der Sorell Hotels und Mitglied der Geschäftsleitung ab 1. April

2014 bestimmt. Auch die Evaluation für den Leiter Gastrono-

mie, der ebenfalls in der Geschäftsleitung Einsitz nehmen wird,

wurde eingeleitet und vorangetrieben. Ab 1. April 2014 besteht

die Geschäftsleitung der ZFV-Unternehmungen aus folgenden

fünf Mitgliedern: Andreas Hunziker, CEO, Michael Thomann,

COO Hotels, COO Gastronomie, vakant, Benno Sidler, CFO, und

Angela Tauro, CHRO. Marco Fornara und Gilbert Philipona schei-

den aus der Geschäftsleitung aus. Marco Fornara übernimmt

mit der Leitung des Unternehmenscontrollings eine wichtige

neue Aufgabe, während Gilbert Philipona weiterhin den ge-

samten Einkauf leitet.

Vor diesem Hintergrund sind wir gut gerüstet für die Zukunft.

Die zahlreichen neuen Aufgaben und Projekte, die im vor-

liegenden Jahresbericht vorgestellt werden, erforderten und

erfordern den vollen Einsatz unserer heute gut 2’500 Mitarbei-

tenden.

Im Namen des Verwaltungsrats, aber auch ganz persönlich

danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie der

Geschäftsleitung für das grosse und beispielhafte Engagement,

das sie im Berichtsjahr 2013 für die ZFV-Unternehmungen

erbracht haben, und ich freue mich auf die bereits begonnene

Reise durchs Jahr 2014.

Dr. Regula PfisterPräsidentin des Verwaltungsrats

«Die Nachfolgeregelung ist im Leben eines Unternehmens stets eine heikle Phase. Umso beglückender ist es, wenn am Ende des ersten Jahres festgestellt werden kann: Übergang nahtlos erfolgt – die Zukunft hat verheissungsvoll begonnen!»

Page 6: ZFV Jahresbericht 2013

4 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013

Wichtige Ereignisse 2013

Januar

CEO-Wechsel

Regula Pfister gibt nach 18 erfolgreichen Jahren ihr Amt als CEO an Andreas Hunziker ab. Andreas Hunziker trat 2001 ins Unter-nehmen ein, wurde 2007 in die Geschäfts-leitung gewählt und war die letzten vier Jahre als Leiter Gastronomie tätig. Regula Pfister bleibt Verwaltungsratspräsidentin der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen.

Zürich-Hotels

Der ZFV kauft per 1. Januar 2013 die drei Zürich-Hotels Sonnental in Dübendorf, Arte in Spreitenbach und Rex in Zürich. Damit erweitern die Sorell Hotels Switzer-land ihre Angebotspalette um peripher gelegene Mittelklassehotels für preissen-sible Business- und Gruppengäste.

Februar

Cafeteria SchöngrünPer 11. Februar 2013 übernehmen wir die kleine, feine Cafeteria Schöngrün der Pädagogischen Hochschule Bern.

März

UBS Restaurant EuropaalleeAn der Europaallee in Zürich eröffnen wir in zwei Etappen (1. und 18. März 2013) ein weiteres Flaggschiffrestaurant der UBS-Gruppe mit den drei Outlets MEAL 21, EASY 21 und Il Caffè.

April

Zürcher SechseläutenHenris Catering & Events ist bereits zum dritten Mal als Gastronomiepartner am Zürcher Sechseläuten mit von der Partie.

Fairtrade BreakDie Betriebe der Gemeinschaftsgastrono-mie nehmen an der «Fairtrade Break»-Kampagne von Max Havelaar teil. Im Verlaufe des Jahres beteiligen sie sich auch an der Aktion «Wir kochen fair».

Mai

ZFV-Talent-management

Das ZFV-Talentmanagement wird eingeführt. Dabei handelt es sich um einen wichtigen Meilenstein in punkto Mitarbeiterentwicklung. Das Programm soll dazu führen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Potenzial besser erkannt, gefördert und auf den nächsten Karriere-schritt innerhalb der Unternehmung vorbereitet werden.

United Against WasteDer ZFV beteiligt sich zusammen mit ande-ren Unternehmen des Food Service-Markts an der Gründung des Vereins «United Against Waste». Dieser hat das Ziel, bis 2020 die Lebensmittelverluste entlang der Wertschöpfungskette im Ausser-Haus-Konsum zu halbieren.

Juni

Kleiner WipkingenAm 4. Juni 2013 eröffnen wir am Bahnhof Wipkingen eine neue Kleiner Filiale.

Daily Cost ControlIn den Betrieben wird die «Daily Cost Control» eingeführt. Sie soll die Gruppen- und Betriebsleitungen dabei unterstützen, ihre Betriebe noch besser zu überwachen und bei betriebswirtschaftlichen Fehl-entwicklungen schnell und zielgerichtet Gegenmassnahmen einleiten zu können.

Juli

Gastronomie WAGI SAm 1. Juli 2013 nimmt die Gastronomie WAGI S in Schlieren ihren Betrieb auf. An der Realisation des Restaurants Speis & Trank und der Momento Kaffeebar haben wir uns mit CHF 0.9 Mio. beteiligt.

Mensa und Cafeteria vonRollAnfang Juli wird im Hochschulzentrum vonRoll in Bern die Cafeteria eröffnet. Die Mensa vonRoll empfängt ihre ersten Gäste am 2. September 2013.

Page 7: ZFV Jahresbericht 2013

5Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Meatless MondayUnter dem Motto «Meatless Monday» wird ein neues vegetarisch-veganes Verpflegungsangebot realisiert. Die UBS Restaurants sind die ersten, die das Konzept einführen.

August

Kleiner Oberstadt

Per 1. August 2013 kaufen wir die Oberstadt Bäckerei in Dietikon. Am 12. August 2013 wird sie als Kleiner Filiale wiedereröffnet.

Mensa SIS Zürich-WollishofenMitte August übernehmen wir die Mensa der Swiss International School in Zürich-Wollishofen. Es ist der dritte Betrieb, den wir für die SIS führen.

Robbie Williams im Letzigrund Am 16. August 2013 findet im Stadion Letzigrund das Konzert von Robbie Williams mit 48’000 Zuschauern statt. Wir erzielen den höchsten Pro-Kopf-Umsatz seit der Eröffnung der Stadiongastronomie.

Systemgastro- nomiefachfrau/ -mann EFZDer erste Ausbildungsgang für die neue Berufslehre «Systemgastronomie-fachfrau/-mann EFZ» startet. Der ZFV war massgeblich an dessen Entwicklung beteiligt.

September

ISO-ZertifizierungWir durchlaufen erfolgreich das Über-wachungsaudit für die internationale Umweltmanagementnorm ISO 14001.

Oktober

Cosimos Pizza bei CoopCosimos Pizza schafft den Sprung in den Detailhandel. Als Naturaplan-Pizza ist sie seit Oktober 2013 bei Coop erhältlich.

November

Tierpark- Restaurant Dählhölzli

Am 1. November 2013 übernehmen wir das traditionsreiche Tierpark-Restaurant Dählhölzli in Bern.

3 Michelin- SterneDenis Ast, Küchenchef des Restaurants Pearl im Sorell Hotel Krone in Winterthur, wird nach Werner Rothen und Dennis Puchert als dritter ZFV-Küchenchef mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Damit verfügt der ZFV insgesamt über drei Michelin-Sterne und 48 Gault Millau-Punkte.

Dezember

Restaurant MobilcityAm 9. Dezember 2013 wird das Restaurant Mobilcity in Bern nach einer Provisoriumsphase offiziell eröffnet.

ZFV-Unter nehmenskultur

Unter dem Motto «Werte, die uns bewegen» wird die neue ZFV-Unterneh-menskultur lanciert.

Page 8: ZFV Jahresbericht 2013

6 Interview mit Andreas Hunziker, CEO

Herr Hunziker, seit Anfang 2013 sind Sie CEO des ZFV.

Welches sind die Highlights Ihres ersten Jahres?

Das ganze erste Jahr war für mich ein Highlight! Ich bin von

unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herzlich auf-

genommen worden, habe von überall her Unterstützung

gespürt. Gemeinsam ist es uns gelungen, das Wachstum der

Vorjahre fortzusetzen und Umsatz und Ergebnis zu steigern.

Drei Highlights möchte ich jedoch speziell erwähnen.

Erstens: Die Anfang 2013 erworbenen Hotels Sonnental, Arte

und Rex haben sich gut in die Sorell-Gruppe eingefügt und

bereits in ihrem ersten Jahr neben zusätzlichem Umsatz auch

einen positiven Beitrag zum Ergebnis geleistet. Zweitens:

unsere Akquisitionserfolge. Auch wenn die vielen Ausschrei-

bungen kräftezehrend waren, konnten wir doch zahlreiche

Zuschläge verbuchen. Die bisherigen Auftraggeber ABB und

Syngenta haben uns erneut die Verpflegung ihrer Mitarbei-

tenden anvertraut. Bei der Syngenta ist sogar ein Personal-

restaurant dazugekommen. Auch für die Führung des Swiss

Personalrestaurants in Basel-Mulhouse ab Januar 2014 und

der Mensa Linde des BBZ in Biel ab August 2014 haben wir

Zuschläge erhalten. Besonders stolz sind wir zudem auf den

Auftrag von Generali. Ab April 2014 werden wir für deren ge-

samte Mitarbeiterverpflegung in Adliswil und Nyon zuständig

sein. Schliesslich haben wir uns beim Tierpark-Restaurant

Dählhölzli in Bern gegen eine harte Konkurrenz durchgesetzt.

Drittens: die Einführung unserer neuen ZFV-Kultur unter dem

Motto «Werte, die uns bewegen». Die vielen überaus inspi-

rierenden und originellen Rückmeldungen aus den Betrieben

zeigen, dass wir damit die richtige «Bewegung» ausgelöst

haben.

Worauf haben Sie in Ihrem ersten Jahr als CEO

den Fokus gesetzt?

Den ersten Schwerpunkt habe ich intern gesetzt. Die zwei

ersten Monate habe ich dazu genutzt, um mit den Mitarbei-

tenden zu reden und ihnen zuzuhören. So habe ich mir in

kurzer Zeit einen Überblick verschaffen können. Dabei ist mir

so richtig bewusst geworden, welch immense Arbeit unsere

Mitarbeitenden tagtäglich leisten. 2013 haben wir deshalb

nicht eine Person zum «Mitarbeiter des Jahres» gekürt, son-

dern allen Mitarbeitenden diesen Titel verliehen. Das ist als

Wertschätzung sehr gut angekommen. Weitere Schwerpunk-

te setzte ich bei der Weiterentwicklung der verschiedenen

Geschäftsbereiche, bei der Integration der neuen Betriebe,

bei den Akquisitionen und bei den Potenzialbetrieben.

Letzteres sind Betriebe, die in Schwierigkeiten geraten sind,

aus welchen Gründen auch immer. Dabei war und ist es mir

ein besonderes Anliegen, dass bei aller Hektik im Alltag die

Qualität kompromisslos gepflegt wird.

«Meine ZFV-Reise als CEO hat erst begonnen. Das Unternehmen verfügt über grosses Potenzial und wir haben noch viel vor …»

Interview mit Andreas Hunziker, CEO

Page 9: ZFV Jahresbericht 2013

7Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Über Andreas Hunziker

KindheitAndreas Hunziker wurde 1977 in Appenzell geboren. Aufge-wachsen im elterlichen Gastro-nomiebetrieb, wurde ihm die Begeisterung für die Gastro-nomie und Hotellerie quasi in die Wiege gelegt.

AusbildungNach der Wirtschaftsmatur absolvierte Andreas Hunziker die Schweizerische Hotel- fachschule in Luzern. Diese schloss er 2001 als dipl. Hotelier/Restaurateur ab. 2012 machte er ein Diplomstudium in Führung und Management an der Boston University und diverse Weiterbildungskurse in Hospitality Management an der Cornell University in den USA.

Werdegang beim ZFV Andreas Hunziker ist seit dem 3. Januar 2013 CEO des ZFV. 2001 als Assistent der Gruppenleitung ins Unternehmen eingetreten, übernahm er bereits 2002 als Gruppenleiter und Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung eine zentrale Rolle im Unterneh-men. 2007 wurde er zum Mit- glied der Geschäftsleitung beför-dert. Bevor Andreas Hunziker CEO wurde, war er während vier Jahren Leiter Gastronomie.

Familie und FreizeitAndreas Hunziker ist verheiratet und Vater von drei Töchtern. Auch in seiner Freizeit ist er ein leidenschaftlicher Gastgeber und lässt den Arbeitsalltag gerne beim Kochen für Gäste hinter sich. Auf Reisen mit seiner Familie oder beim Sport findet er Erholung.

In welchen Bereichen war der Handlungsbedarf am grössten?

Der ZFV war in den letzten Jahren erfolgsverwöhnt. Das ist

zwar sehr positiv, hat aber auch eine Kehrseite. Erfolg macht

träge, suggeriert, man könne sich alles leisten. Es besteht

die Gefahr, dass man Projekte zu unbekümmert angeht. Wir

haben im ZFV noch zu viele Betriebe mit negativen Ergeb-

nissen, denen es noch nicht gelungen ist, den Turnaround

nachhaltig zu schaffen. Hier müssen wir energischer und vor

allem rascher reagieren. Zudem hat es letztes Jahr Eröffnun-

gen gegeben, die uns viel, zu viel Geld gekostet haben.

Ständiger Handlungsbedarf besteht auch im ganzen Nach-

haltigkeitsbereich, wenn es darum geht, verantwortungs-

bewusst mit unserer Umwelt und unseren Nahrungsmitteln

umzugehen. Das ist ein komplexes Thema, welches uns dau-

ernd auf Trab hält. Ein Beispiel: Als Gründungsmitglied haben

wir «United Against Waste» finanziell und ideell unterstützt.

Das tönt gut. Entscheidend ist jedoch, ob es uns im Alltag

gelingt, die Essensreste so zu verwerten beziehungsweise gar

nicht anfallen zu lassen, damit die Abfälle tatsächlich redu-

ziert werden können. Es gilt, den Fokus auf die praktische

Umsetzung zu legen und nicht auf die blosse Ankündigung!

Page 10: ZFV Jahresbericht 2013

8 Interview mit Andreas Hunziker, CEO

Wie erklären Sie Ihren Mitarbeitenden den Begriff

«Corporate Social Responsibility»?

«Corporate Social Responsibility» heisst für mich: «Achtsa-

mer Umgang mit allem, was uns anvertraut ist.» Ohne diesen

Ausdruck zu kennen, haben uns dies die Gründerinnen des

ZFV vorgemacht. Susanna Orelli-Rinderknecht hat von

Anfang an darauf bestanden, dass jeden Monat ein kleiner

Überschuss erwirtschaftet wird. Im ersten Monat waren es

CHF 2.75. Für die Mitarbeiterinnen hat sie längst vor Ein-

führung der AHV eine Vorsorge eingerichtet. Sie hat anstän-

dige Löhne bezahlt, das Trinkgeld abgeschafft, die Arbeits-

zeiten menschenwürdig gestaltet, Ferien eingeführt sowie

Aus- und Weiterbildungen angeboten, alles Leistungen mit

Pioniercharakter. Wir alle sind gefordert, die Haltung, die

dahinter stand, in die heutige Zeit zu übertragen. Die neu

geschaffene ZFV-Kultur hilft uns dabei.

Was machen Sie, wenn die neue ZFV-Kultur

implementiert ist?

(Lacht) Sie meinen aber nicht im Ernst, dass die ZFV-Kultur

jemals ein «fertiges Produkt» ist! Nachdem wir letztes Jahr

die für uns wichtigen kulturellen Werte definiert, ausformu-

liert und damit das Fundament gelegt haben, geht es nun

darum, diese in der täglichen Arbeit umzusetzen. Das ist ein

anspruchsvoller «Übersetzungsprozess», den jeder Betrieb

und alle Mitarbeitenden durchlaufen müssen. Und weil das

Leben nicht stillsteht, sondern im Fluss ist, tauchen immer

wieder neue, auch unerwartete Fragestellungen auf, die im

Alltag nach einer Antwort verlangen.

Wo setzen Sie 2014 die Schwerpunkte?

2013 sind zwölf neue Betriebe zum ZFV gestossen, 2014 wer-

den es ähnlich viele sein. Dabei ist es wichtig, diese sorgfäl-

tig ins Unternehmen zu integrieren. Wir werden weiterhin

aktiv an Ausschreibungen teilnehmen und alles daran setzen,

dass das Wachstum auch 2014 und in den folgenden Jahren

weitergeht. Damit sich das Ergebnis im Gleichschritt mit dem

Umsatz entwickelt, müssen wir ein besonderes Augenmerk

auf die Potenzialbetriebe richten. Ab dem 1. April 2014

haben wir zudem eine neue Geschäftsleitung mit neuen Mit-

gliedern. Ich freue mich auf die Impulse der beiden «Neuen»

– Michael Thomann, COO Hotels, und dem COO Gastronomie,

der noch im Laufe dieses Jahres zu uns stossen wird.

Wie geht es Ihnen persönlich?

(Lacht herzhaft) Sehr gut! Ich habe meine Aufgabe gefunden

und fühle mich wohl dabei. Der ZFV verfügt über grosses

Potenzial und wir haben noch viel vor …

Wie bringen Sie Ihre anspruchsvolle Aufgabe, Familie

mit drei noch kleinen Kindern und Ihre persönlichen

Bedürfnisse unter einen Hut?

Meine Familie, meine Frau und meine drei Kinder, sind für

mich das Zuhause, wo ich mich wohl und aufgehoben fühle,

wo ich auftanken und mich vom Alltag erholen kann. Meine

Frau hält mir den Rücken frei für den ZFV. Ich weiss natür-

lich, dass ich in dieser Hinsicht sehr privilegiert bin und dies

auch nicht selbstverständlich ist. Und ich bin mir bewusst,

dass meine Frau und die Kinder auf vieles verzichten müs-

sen. Umso wichtiger sind mir die Wochenenden, wenn ich

am Samstag mit den Kindern einkaufen und ins Hallenbad

gehe oder wir alle zusammen eine Velotour unternehmen.

Auch die Ferien gestalten wir familienfreundlich, damit alle

auf ihre Rechnung kommen. Wir fahren meistens gleich am

ersten Tag los, da bei einem Tapetenwechsel viel rascher

Ferienstimmung aufkommt. Dabei kommt mir entgegen, dass

ich gut abschalten kann. (Und ganz verschmitzt fügt er an)

Es gibt auch in der Familie eine Kultur zu pflegen!

BegeisterungWir arbeiten kreativ, leidenschaftlich und mit Freude.

EngagementWir setzen uns entschlossen und initiativ für unseren gemeinsamen Erfolg ein.

WirWir sind ein Team und begegnen uns, unseren Gästen und Partnern mit Respekt, Offenheit und Fairness.

EhrlichkeitWir sind glaubwürdig, integer und loyal nach innen und nach aussen.

GewissenhaftigkeitWir sind zuverlässige, verbindliche Partner und übernehmen Verantwortung.

UnternehmertumWir denken und handeln unabhängig, langfristig, wirtschaftlich und ganzheitlich im Sinne unseres Unternehmens.

NachhaltigkeitWir halten Ökonomie, Soziales und Ökologie in harmonischem Gleichgewicht.

GästeorientierungWir sorgen lösungsorientiert, professionell und hilfsbereit für das Wohl unserer Gäste und überzeugen mit erstklassigen Dienstleistungen.

Unsere Werte

Page 11: ZFV Jahresbericht 2013

9Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Der ZFV führt seine eingeschlagene Diversifikations- und Wachstumsstrategie weiter fort. Im Fokus stehen dabei die Bereiche Hotellerie und Gastronomie. Ziel ist die nachhaltige Stärkung unserer Genossenschaft in einem dynamischen und kompetitiven Umfeld.

Page 12: ZFV Jahresbericht 2013

10 Kommentar zur Jahresrechnung

Nach der Stabsübergabe von Regula

Pfister an Andreas Hunziker als CEO

setzten die ZFV-Unternehmungen ihr

Wachstum auch 2013 erfolgreich fort.

Der konsolidierte Gesamtumsatz (inkl.

Liegenschaften) lag bei CHF 219.8 Mio.

Gegenüber dem Vorjahr ist dies eine

Steigerung um CHF 15.7 Mio. oder 7.7 %.

Die internen Leistungen in der Höhe

von CHF 6.4 Mio. sind aus dem Umsatz

herauskonsolidiert worden.

Der konsolidierte Gastronomieumsatz

nahm gegenüber dem Vorjahr von

CHF 197.9 Mio. auf CHF 213.7 Mio. zu.

Das entspricht einer Erhöhung um CHF

15.7 Mio. oder 8.0 %. Im Oktober 2013

gelang es erstmals in der Unterneh-

mensgeschichte, mit dem Gastronomie-

umsatz die Schwelle von CHF 20 Mio.

in einem Monat zu übertreffen. Einziger

Wermutstropfen: Das Umsatzwachstum

ist ausschliesslich auf die in den Jahren

2012 und 2013 neu hinzugekommenen

Betriebe zurückzuführen. Ohne diese

wäre der Umsatz um 2.7 % zurückge-

gangen. Grund dafür sind verschiedene

externe sowie interne Faktoren, auf

die in den Kapiteln zu den einzelnen

Geschäftseinheiten näher eingegangen

wird. Auch die eingeleiteten Gegen-

massnahmen werden dort näher be-

leuchtet.

Das konsolidierte Unternehmensergebnis

vor Abschreibungen, Rückstellungen,

Ausserordentlichem und Steuern EBTDA

betrug 2013 CHF 26.3 Mio. und lag um

CHF 1.5 Mio. oder 6.0 % über dem Vor-

jahreswert. Damit wurde das angestreb-

te Parallelwachstum von Umsatz und

Ergebnis um CHF 0.4 Mio. verfehlt. Im

Gegensatz zu den drei neu dazugekom-

menen Hotels Sonnental in Dübendorf,

Arte in Spreitenbach und Rex in Zürich,

die bereits in ihrem ersten Jahr beim ZFV

einen positiven Beitrag zum EBTDA leis-

teten, belasteten verschiedene der 2013

eröffneten oder übernommenen Betrie-

be das Resultat teilweise erheblich. Mit

einem Anteil von 12.0 % des Umsatzes

fällt das Unternehmensergebnis dennoch

erfreulich aus.

Der konsolidierte Cashflow betrug

CHF 24.7 Mio. Im Vergleich zum Vorjahr

mit CHF 28.2 Mio. entspricht dies einem

Rückgang um CHF 3.5 Mio. oder 12.4 %.

Im Vorjahr haben jedoch Sonderfaktoren

im Zusammenhang mit dem Kauf der

drei neuen Hotels Anfang 2013 zu einem

«Ausreisser im langjährigen Vergleich»

geführt.

Der ausgewiesene Gewinn betrug im

Berichtsjahr CHF 4.5 Mio. Das sind CHF

0.1 Mio. oder 2.6 % mehr als im Vorjahr.

Damit stieg das Eigenkapital auf CHF

57.9 Mio., was 29.1 % der Passiven

entspricht. Die Bilanzsumme nahm von

CHF 160.3 Mio. auf CHF 198.9 Mio. um

CHF 38.6 Mio. zu. Während das Umlauf-

vermögen mit CHF 22.1 Mio. in etwa dem

Vorjahreswert entspricht und das Kurz-

fristige Fremdkapital mit CHF 33.7 Mio.

um CHF 2.3 Mio. leicht zugenommen

hat, erfolgten die grossen Steigerungen

beim Anlagevermögen und beim Lang-

fristigen Fremdkapital.

Im Berichtsjahr wurden Investitionen

von insgesamt CHF 55.3 Mio. getätigt,

im Vorjahr waren es CHF 24.8 Mio.

Während die Investitionen der früheren

Jahre stets aus dem Cashflow bezahlt

werden konnten, war dies im Berichts-

jahr nicht der Fall. Die Hypothekar-

verschuldung stieg um CHF 29.3 Mio.

auf CHF 73.6 Mio. Die Darlehen blieben

in etwa unverändert, die Rückstellungen

hingegen nahmen um CHF 2.6 Mio.

auf CHF 32.5 Mio. zu. Damit stieg

das Langfristige Fremdkapital um CHF

31.8 Mio. auf CHF 107.3 Mio.

Das Anlagevermögen erhöhte sich um

CHF 38.6 Mio. auf CHF 176.8 Mio. Die Be-

weglichen Sachanlagen und die Finanz-

Kommentar zur Jahresrechnung

Die ZFV-Unternehmungen blicken auf ein insgesamt gutes, jedoch heraus- forderndes Jahr 2013 zurück. Nach dem CEO-Wechsel konnte das Wachstum von Umsatz und Ergebnis nahtlos fort- gesetzt werden.

+ 6.0% Das konsolidierte Unternehmensergebnis EBTDA stieg von CHF 24.8 Mio. auf CHF 26.3 Mio.

+ 7.7% Der konsolidierte Gesamtumsatz wurde von CHF 204.1 Mio. auf CHF 219.8 Mio. gesteigert.

Im Oktober 2013 gelang es erstmals in der Unter-nehmensgeschichte, einen Gastronomieumsatz von mehr als CHF 20 Mio. in einem Monat zu erreichen.

Page 13: ZFV Jahresbericht 2013

11Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

anlagen veränderten sich nur unwe-

sentlich, demgegenüber kam es bei den

Liegenschaften inkl. Umbauten und den

Immateriellen Anlagen zu den grössten

Steigerungen. Die Liegenschaften inkl.

Umbauten nahmen um CHF 12.9 Mio. auf

CHF 128.7 Mio. zu, die Immateriellen An-

lagen um CHF 25.8 Mio. auf CHF 28.8 Mio.

Bei den Immateriellen Anlagen handelt

es sich um den Goodwill aus dem Kauf

der drei Hotels, der jedoch aufgrund des

Zustandes der Liegenschaften werthaltig

ist. Im Berichtsjahr betrugen die Ab-

schreibungen CHF 18.1 Mio., darin

enthalten sind CHF 2.1 Mio. Goodwill-

Anteil. Im Vorjahr machten die Abschrei-

bungen CHF 18.7 Mio. aus.

Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mit-

arbeiter erhöhte sich um 213 auf 2’535

(1’524 Frauen und 1’011 Männer). Sie

verteilen sich auf 1’498 Hundertprozent-

stellen.

Im Berichtsjahr wurden zwölf Betriebe

gekauft, übernommen oder neu eröff-

net. Zwei Betriebe wurden geschlossen.

Im Rahmen des Erwerbs der Zürich-

Hotels wurden die drei Aktiengesell-

schaften Hotel Sonnental Dübendorf AG,

Hotel Arte Spreitenbach AG und Hotel

Rex Zürich AG gekauft. Diese wurden

per 3. Januar 2013 in die Genossenschaft

ZFV-Unternehmungen fusioniert. Somit

verfügt der ZFV nach wie vor über ledig-

lich eine hundertprozentige Tochterge-

sellschaft, die Hotel Seefeld AG.

ZFV-Geschäftsleitung bis 31. März 2014 (v.l.n.r.): Benno Sidler, Angela Tauro, Andreas Hunziker, Marco Fornara, Gilbert Philipona

Gekaufte, übernommene, neu eröffnete und geschlossene Betriebe 2013

Hotel Sonnental in Dübendorf Kauf Januar 2013

Hotel Arte in Spreitenbach Kauf Januar 2013

Hotel Rex in Zürich Kauf Januar 2013

Cafeteria Schöngrün der PH Bern in Bern Übernahme Februar 2013

UBS Restaurant Europaallee in Zürich Eröffnung März 2013

Kleiner Filiale Wipkingen in Zürich Eröffnung Juni 2013

Gastronomie WAGI S in Schlieren Eröffnung Juli 2013

Mensa und Cafeteria vonRoll in Bern Eröffnung Juli/September 2013

Kleiner Filiale Oberstadt in Dietikon Kauf August 2013

Mensa Swiss International School in Zürich-Wollishofen Übernahme August 2013

Tierpark-Restaurant Dählhölzli in Bern Übernahme November 2013

Restaurant Mobilcity in Bern Eröffnung Dezember 2013

Kleiner Filiale Volkiland in Volketswil Schliessung September 2013

Kleiner Snack Sihlpost in Zürich Schliessung September 2013

+ 12 BETRIEBEIm Berichtsjahr kamen zwölf neue Betriebe dazu.

Page 14: ZFV Jahresbericht 2013

12 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013

Wir arbeiten kreativ, leidenschaftlich und mit Freude.

Begeisterung

Das Sorell Hotel Seefeld ist meine zweite Heimat. Es bietet mir höchste Wohnqualität und einen familiären Touch im Herzen von Zürich. Die Mitarbei-tenden sind zuvor- kommend und freundlich. Ich fühle mich als allein reisende Frau sehr gut aufgehoben.Marta Willet aus New YorkGast im Sorell Hotel Seefeld

Page 15: ZFV Jahresbericht 2013

13Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Page 16: ZFV Jahresbericht 2013

14 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013

Wir setzen uns entschlossen und initiativ für unseren gemeinsamen Erfolg ein.

Engagement

2013 engagierte sich jeder Hauptsitz- mitarbeitende einen Tag lang in einem unserer Betriebe. Ich selbst half unserer Hausbäckerei Kleiner dabei, die Mitarbeiter-Weih-nachtsgeschenke zu verpacken. Ein paar Tage später konnte ich die kleinen Pakete am Hauptsitz den Mitarbeitenden verteilen. Die Aktion hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, dass die Betriebe und der Hauptsitz Hand in Hand zusammen- arbeiten.Ankica Pavlovic Leiterin Lohnwesen

Page 17: ZFV Jahresbericht 2013

15Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Page 18: ZFV Jahresbericht 2013

16 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013

Wir sind ein Team und begegnen uns, unseren Gästen und Partnern mit Respekt, Offenheit und Fairness.

Wir

Dass 2013 der Titel «Mitarbeiter des Jahres» nicht wie in den Vorjahren einer Einzelperson ver- liehen wurde, sondern alle ZFV-Mitarbeite-rinnen und ZFV- Mitarbeiter damit ausgezeichnet wurden, hat mich stolz ge-macht. Denn nur wenn wir als Team harmo-nieren und Spass an unserer Arbeit haben, springt auch der Funke zum Gast.Daniela Aliprandi Betriebsleiterin Restaurant St. Peter

Page 19: ZFV Jahresbericht 2013

17Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Page 20: ZFV Jahresbericht 2013

18 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013

Sorell HotelsSwitzerlandDie Sorell Hotels Switzerland sind eine rein schweizerische Hotelgruppe mit

17 individuellen Stadt- und Ferienhotels im 3- und 4-Sterne-Bereich.

Die Betriebe befinden sich in Zürich, Dübendorf, Spreitenbach, Winterthur,

Bern, Aarau, St. Gallen, Schaffhausen, Bad Ragaz und Arosa. Jedes der

17 Häuser ist ein Unikat mit einer ganz besonderen, individuellen Note.

Sämtliche Liegenschaften befinden sich im Besitz des ZFV. Unter dem Namen

Sorell Hotels Switzerland tritt die Gruppe seit 2002 auf.

Insgesamt können die Sorell Hotels Switzerland auf ein erfreuliches Jahr 2013 zurückblicken. Sowohl Umsatz als auch Ergebnis konnten gesteigert werden. Das Berichtsjahr war insbesondere geprägt von der Übernahme der drei ehemaligen Zürich-Hotels Sonnental, Arte und Rex, die neuen Schwung in die Gruppe brachten. Unter dem Namen «Sorell Selection» wurde ausserdem eine eigene Produktelinie eingeführt.

Auf einen Blick

422MITARBEITENDE

17BETRIEBE

26.0%

ANTEIL AM GESAMTUMSATZ

Page 21: ZFV Jahresbericht 2013

19Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Markteinschätzung

Nachdem wir 2012 in der Hotellerie mit

besonders widrigen Marktverhältnissen

zu kämpfen hatten, entspannte sich die

Lage 2013 etwas. Die Weltwirtschaft

erholte sich und die Nachfrage aus

dem Ausland, insbesondere aus Asien,

aber auch aus Europa, zog wieder an.

Schweizweit nahm die Anzahl Logier-

nächte um 2.5 % zu. Das konsequente

Festhalten am Euro-Mindestkurs der

Schweizerischen Nationalbank führte

zudem zu einer Beruhigung an der Wäh-

rungsfront. Die Hoteliers konnten sich

nach und nach auf die neuen Gegeben-

heiten einstellen.

Daneben gab es wichtige regionale Ein-

flussfaktoren. In Zürich etwa setzte sich

die schon 2012 beobachtete Entwick-

lung fort: Das Angebot an Hotelzimmern

nahm überproportional zur Nachfrage

zu. Der Preiskampf unter den Betrieben

verstärkte sich. Die Stadt Bern ihrerseits

konnte das beste Hoteljahr aller Zeiten

verzeichnen. Demgegenüber kämpften

Destinationen wie Bad Ragaz und Arosa

auch 2013 darum, von den Touristin-

nen und Touristen wahrgenommen zu

werden.

Geschäftsgang

Von der im Allgemeinen positiven Ent-

wicklung des Schweizer Tourismus konn-

ten auch die Sorell Hotels Switzerland

profitieren. Insbesondere im zweiten

Halbjahr verzeichneten sie ein erfreuli-

ches Wachstum. Der Umsatz (Logement

und F&B) belief sich auf CHF 57.1 Mio.

Dies entspricht einer Erhöhung um CHF

12.9 Mio. oder 29.1 %. Der Anteil der

Sorell Hotels Switzerland am Gesamtun-

ternehmensumsatz betrug damit erst-

mals mehr als ein Viertel. Das betrieb-

liche Gesamtergebnis der Hotelgruppe

belief sich auf CHF 0.7 Mio. und übertraf

damit das Vorjahr deutlich.

Unter den Betrieben gab es jedoch

grosse Unterschiede. Massgeblich

zum Umsatz- und Ergebniswachstum

beigetragen haben die neu zur Gruppe

gestossenen Hotels Sonnental, Arte und

Rex. Gemeinsam generierten sie ein

Umsatzvolumen von CHF 12.3 Mio. Der

Ergebnisanteil betrug 56.8 %. Ebenfalls

eine positive Entwicklung zeigten die

Hotels Seidenhof, Rütli, Seefeld und

Rüden. Das Hotel Aarauerhof verzeichne-

te zwar ein negatives Betriebsergebnis,

konnte sich gegenüber dem Vorjahr je-

doch deutlich steigern, und dies, obwohl

der Betrieb durch die Bauarbeiten auf

dem Bahnhofplatz Aarau noch immer

beeinträchtigt war. Leichte Verbesserun-

gen erzielte auch das Hotel Krone.

Hier verhinderte die betriebswirtschaft-

lich anspruchsvolle Gourmetgastronomie

eine noch deutlichere Steigerung.

Konstant verlief das Geschäftsjahr für die

beiden Berner Betriebe Ador und Arabelle

Von der im Allgemeinen positiven Entwicklung des Schweizer Tourismus konnten auch die Sorell Hotels Switzerland profitie-ren. Der Umsatz stieg um 29.1 % auf CHF 57.1 Mio.

Page 22: ZFV Jahresbericht 2013

20 Sorell Hotels Switzerland

sowie das Argovia und das City Weissen-

stein. Die Hotels Zürichberg, Rigiblick,

Asora und Tamina hingegen kämpften

mit stagnierenden oder gar rückläufigen

Umsätzen bei gleichzeitig hohen Kosten.

Die beiden Zürcher Betriebe konnten zu

wenig auf die Tatsache reagieren, dass

heute deutlich grössere Anstrengungen

notwendig sind, um Gäste zu sich auf

den Zürichberg zu locken, als in früheren

Jahren. Die Ferienhotels Asora und Ta-

mina litten unter anderem unter einem

schwächelnden Destinationsmarketing.

Während wir uns in Arosa vom Zusam-

menschluss der beiden Skigebiete Arosa

und Lenzerheide neue Impulse erhoffen,

konnten wir im Tamina mit dem neuen

Direktionsehepaar Monica und Rudolf

Weber qualitative Fortschritte erzielen

und die Gastgeberkultur zurück ins Bad

Ragazer Traditionshaus bringen.

Jahresrückblick Neue Betriebe bringen Schwung in die GruppeDas Jahr der Sorell Hotels Switzerland

stand ganz im Zeichen der Übernahme

der drei ehemaligen Zürich-Hotels von

Peter Horneck: Hotel Sonnental in

Dübendorf, Hotel Arte in Spreitenbach

und Hotel Rex in Zürich. Die Integra-

tion verlief äusserst erfolgreich. Ins-

besondere der grösste Betrieb, das Hotel

Sonnental, hat sich innert kürzester

Zeit zu einem Leader innerhalb der

Sorell-Gruppe entwickelt. Die neuen

Häuser erschliessen für die Sorell Hotels

Switzerland ein zusätzliches Gäste-

segment. Peripher gelegen, sprechen

sowohl das Hotel Sonnental als auch

das Hotel Arte mit ihren Übernachtungs-,

Seminar- und Gastronomieangeboten

besonders preissensible Business-

und Gruppengäste an. Um dieses neue

Marktsegment optimal bearbeiten

zu können, wurde der Personalbestand

der Sales-Abteilung um 100 Stellen-

prozente erhöht. Das Hotel Rex als

dritter Betrieb im Bunde, gliedert sich

seinerseits perfekt in die bereits beste-

hende Reihe von zentral gelegenen

Stadt-Garnihotels der Sorell-Gruppe ein.

Sorell Hotel SonnentalDas Businesshotel Sonnental befindet sich an verkehrs-günstiger Lage in Dübendorf, rund zehn Fahrminuten vom Flughafen entfernt. Mit seinen 101 Zimmern ist es das grösste Hotel der Sorell-Gruppe. Es verfügt über ein gutbürgerliches Restaurant mit regionaler Küche und Steak-Spezialitäten, eine grosse Sonnenterrasse, drei Seminar- und Banketträu-me sowie eine 300 m2 grosse Wellnesslandschaft. Sorell Hotel ArteGanz ähnlich wie das Ho-tel Sonnental ist auch das Hotel Arte in Spreitenbach aufgestellt. Es umfasst 72 Zimmer, ein gutbürgerli-ches Restaurant mit Bar und

Terrasse, drei Seminar- und Banketträume sowie einen hauseigenen Wellness-bereich. Hinzu kommt eine Bowlinganlage mit sechs Bahnen.

Sorell Hotel RexDas Hotel Rex ist mit 41 Zimmern der kleinste Betrieb im Bunde. Das Hotel Garni befindet sich an der Weinbergstrasse in Zürich, nahe beim Central und den Hochschulen. Es war das Lieblingshotel von Friedrich Dürrenmatt, der bei seinen Aufenthalten in Zürich stets das gleiche Dachzimmer mit Weitsicht bewohnte.

Ausbau der Sorell Hotels Switzerland auf 17 Häuser

Die Anzahl Buchungen, die über die eigene Website generiert werden, sollin den kommenden Jahren markant gesteigert werden.

Das Sorell Hotel Sonnental befindet sich an verkehrsgünstiger Lage, nur zehn Fahrminuten vom Flughafen entfernt.

Mit dem Kauf der drei Zürich-Hotels – dem Hotel Sonnental in Dübendorf, dem Hotel Arte in Spreitenbach und dem Hotel Rex in Zürich – hat der ZFV die grösste Akquisition in der Firmengeschichte getätigt und seine Hotelgruppe, die Sorell Hotels Switzerland, markant auf 17 Häuser ausgebaut.

Weitere Informationen www.sorellhotels.com¿

Page 23: ZFV Jahresbericht 2013

21Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Sorell Hotel Rex an der Weinbergstrasse in Zürich

Renoviertes Zimmer im Sorell Hotel Ador in Bern

Impressionen

Was tun gegen die steigenden Kommissionen der Internet- Buchungsplattformen?Online-Buchungskanäle sind seit Jahren

im Aufwind. 2013 wurden bei den

Sorell Hotels Switzerland durchschnitt-

lich 33.7 % aller Buchungen über eine

Internetplattform, ein globales Reser-

vierungssystem oder die eigene Website

generiert. Die damit in Zusammenhang

stehende zunehmende Dominanz

von Plattformen wie booking.com oder

hotel.de stellt die Hotellerie vor grosse

Herausforderungen. Einerseits geraten

durch die leichte Vergleichbarkeit

auf den Portalen die Zimmerpreise unter

Druck. Andererseits schrauben die

Online-Vertriebspartner mit zunehmen-

der Marktmacht ihre Kommissions-

ansprüche nach oben. Nachdem sich

etwa die Zahlungen an booking.com

bereits 2012 gegenüber dem Vorjahr ver-

doppelt hatten, stiegen sie im Berichts-

jahr nochmals um 15 % an. 2013 wurden

deshalb verschiedene Massnahmen in

die Wege geleitet, die dieser Entwicklung

entgegenwirken sollen. Unter anderem

wurde per 1. Juni 2013 ein Vertrag mit

Pegasus Solutions abgeschlossen, der

das Online-Distributionssystem über

alle Hotels hinweg vereinheitlicht, neue

Vertriebskanäle für Geschäftskunden

eröffnet und zu tieferen Kommissions-

zahlungen führt. Übergeordnetes Ziel ist

es, die Anzahl Buchungen, die über die

eigene Website generiert werden, in den

kommenden Jahren markant zu steigern.

Einführung der Marke «Sorell Selection»

Unter dem Namen «Sorell Selection»

werden die Sorell Hotels Switzerland

inskünftig vermehrt Eigenprodukte lan-

cieren. Den Anfang machte ein von den

Sorell Direktorinnen und Direktoren per-

sönlich zusammengestellter Weisswein.

Die Cuvée aus Riesling x Sylvaner und

Chardonnay kommt aus den Rebbergen

des Weinguts Schloss Salenegg in der

Wellnessbereich im Sorell Hotel Arte in Spreitenbach

Page 24: ZFV Jahresbericht 2013

22 Sorell Hotels Switzerland

Zimmerbelegung* in % 2013 2012 2011 2010 2009

Hotel Zürichberg in Zürich 57 53 56 61 59

Hotel Seidenhof in Zürich 78 80 77 78 75

Hotel Rütli in Zürich 75 77 76 64 64

Hotel Seefeld in Zürich 72 73 74 76 74

Hotel Ador in Bern 76 84 80 73 70

Hotel Rüden in Schaffhausen 67 62 55 55 52

Hotel Arabelle in Bern 70 78 63 56 52

Hotel Asora in Arosa 40 44 48 50 47

Hotel Argovia in Aarau 54 57 61 67 57

Hotel Tamina in Bad Ragaz 57 53 37 41 42

Hotel Krone in Winterthur 64 61 58 63 56

Hotel City Weissenstein in St. Gallen 65 69 80

Hotel Aarauerhof in Aarau 65 68

Hotel Rex in Zürich 77

Hotel Arte in Spreitenbach 78

Hotel Sonnental in Dübendorf 68

Durchschnittlicher Zimmerpreis* in CHF 2013 2012 2011 2010 2009

Hotel Zürichberg in Zürich 226 241 253 266 268

Hotel Seidenhof in Zürich 195 190 198 197 203

Hotel Rütli in Zürich 152 153 168 172 161

Hotel Seefeld in Zürich 195 196 208 212 211

Hotel Ador in Bern 141 133 136 134 143

Hotel Rüden in Schaffhausen 147 149 161 155 149

Hotel Arabelle in Bern 126 115 115 116 124

Hotel Asora in Arosa 127 123 125 129 137

Hotel Argovia in Aarau 109 117 111 101 104

Hotel Tamina in Bad Ragaz 142 170 161 146 143

Hotel Krone in Winterthur 144 144 143 135 140

Hotel City Weissenstein in St. Gallen 156 156 150

Hotel Aarauerhof in Aarau 118 107

Hotel Rex in Zürich 144

Hotel Arte in Spreitenbach 100

Hotel Sonnental in Dübendorf 117 *Aparthotel Rigiblick nicht aufgeführt

Zimmerbelegung und Zimmerpreise der Sorell Hotels Switzerland im Fünfjahres-Vergleich

Page 25: ZFV Jahresbericht 2013

23Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Bündner Herrschaft und unterstreicht

damit die Verbundenheit der Sorell

Hotels Switzerland mit der Schweiz.

Der Wein schmeckte unseren Gästen so

gut, dass er innert kürzester Zeit ausver-

kauft war.

Auszeichnungen und ZertifizierungenAuch 2013 publizierte das Wirtschafts-

magazin Bilanz sein Hotelrating. In der

Kategorie der besten Dreisterne- und

Unique-Boutique-Stadthotels der

Schweiz erstmals aufgeführt wurde das

Aparthotel Rigiblick. Es erreichte auf

Anhieb Rang 7. Auf Platz 11 derselben

Kategorie kam das Hotel Seidenhof. In

der Kategorie der 50 besten Stadthotels

belegte das Hotel Zürichberg Rang 41.

Nachdem mittlerweile die Mehrheit der

Sorell Hotels Switzerland mindestens

eine VDR-Zertifizierung (Certified Busi-

ness Hotel, Certified Conference Hotel,

Certified Green Hotel) aufweist, wurde

2013 der Fokus auf das Thema Nachhal-

tigkeit gelegt. Als Testbetrieb figurierte

dabei das Hotel Ador. Als erst zehntes

Schweizer Hotel wurde es mit der Green

Globe-Zertifizierung ausgezeichnet.

Gleichzeitig erhielt das Hotel die ergän-

zende Klassifizierung «Sustainable Living

Hotel» von hotelleriesuisse.

Infrastrukturelle NeuerungenSämtliche Hotelliegenschaften befinden

sich im Besitz des ZFV. Deshalb sind wir

auch für deren Unterhalt zuständig. Im

Jahr 2013 wurden die Zimmerrenova-

tionen im Hotel Ador abgeschlossen.

Im Hotel Krone sanierte der Technische

Dienst des ZFV den Frühstücksraum, das

Bistro La Couronne und den Kronesaal.

Bei Letzterem wurde insbesondere die

Seminartechnik einer Modernisierung

unterzogen. Dasselbe gilt für den Zunft-

saal aus dem 18. Jahrhundert im Hotel

Rüden. Im Hotel Aarauerhof wurden

mehrere Bäder saniert und eine neue

Wasseraufbereitungsanlage mit Osmose

installiert.

Ausblick

2014 wird für die Sorell Hotels Switzer-

land das Jahr des Führungswechsels.

Per 1. April 2014 übernimmt Michael

Thomann die Leitung der Hotelgruppe.

Er löst damit Marco Fornara ab, der die

Sorell Hotels Switzerland zuvor während

fünf Jahren geprägt hat und sich ins-

künftig auf das Unternehmenscontrolling

konzentrieren wird. Vor seinem Enga-

gement beim ZFV war Michael Thomann

General Manager des Hotels Schwei-

zerhof in Bern. 2012 wählte ihn das

Wirtschaftsmagazin Bilanz zum Hotelier

des Jahres. Mit ihm tritt ein leiden-

schaftlicher Gastgeber und ausgewie-

sener Fachmann an die Spitze der Sorell

Hotels Switzerland. Nach der starken

Expansion in den letzten zwei Jahren ist

es die Aufgabe von Michael Thomann,

die Sorell-Hotelgruppe zu konsolidieren,

ihr Profil zu schärfen und das Dienst-

leistungsangebot qualitativ weiterzu-

entwickeln. Dass 2014 für den Schweizer

Tourismus voraussichtlich ein Wachs-

tumsjahr wird, dürfte für den nötigen

Rückenwind sorgen. Michael Thomann

nimmt in seiner Funktion als Leiter Sorell

Hotels Switzerland auch Einsitz in die

Geschäftsleitung des ZFV.

Unter dem Namen «Sorell Selection» werden die Sorell Hotels Switzerland inskünftig vermehrt Eigenprodukte lancieren.

Page 26: ZFV Jahresbericht 2013

24 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013

2013 war für die Gruppe der Restaurants ein durch- zogenes Jahr. Die Museumsgastronomie und einige Einzelbetriebe ausgenommen, wurden die Ziele sowohl umsatz- als auch ergebnismässig verfehlt. Mit der Gastronomie WAGI S und dem Tierpark-Restaurant Dählhölzli konnten zwei neue Betriebe eröffnet werden. Freude bereiteten in qualitativer Hinsicht auch die Gourmetrestaurants, die es zusammen neu auf 48 Gault Millau-Punkte und drei Michelin-Sterne bringen.

Auf einen Blick

RestaurantsDie Gruppe der Restaurants umfasst 13 verschiedene öffentliche Gourmet-, Trend-

und Museumsrestaurants. Dazu zählen etwa das asiatische Restaurantkonzept

Mishio mit zwei Betrieben in Zürich und einem in Bern, die Gastronomie

im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern oder das mit Gault Millau-Punkten und

einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant Schöngrün im Zentrum Paul Klee,

ebenfalls in Bern. Die cateringlastige Stadiongastronomie im Letzigrund in

Zürich, die Gastronomie an der BERNEXPO in Bern sowie das Henris Inflight

Catering auf dem Flughafen Bern-Belp wurden 2013 erstmals dem Geschäftsbereich

Eventcatering zugeordnet.

263MITARBEITENDE

13BETRIEBE

9.3%

ANTEIL AM GESAMTUMSATZ

Page 27: ZFV Jahresbericht 2013

25Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Markteinschätzung

Der Umsatzkuchen in der öffentlichen

Gastronomie ist seit jeher hart um-

kämpft. In der Vergangenheit taten sich

insbesondere Individualgastronomen

schwer. Ketten- und Gastronomiegrup-

pen hingegen konnten Marktanteile

gewinnen. Diese Entwicklung setz-

te sich auch 2013 fort. Profillosigkeit

wurde einem zum Verhängnis. Denn die

grossen gesellschaftlichen Strömungen

haben auch im Gastgewerbe ihre Spuren

hinterlassen. Heute gilt: Wer sich die

Gunst der Gäste sichern will, braucht ein

klares Konzept. Derjenige, der Trends wie

das «Gelegenheitsvegetariertum», die

«glokalisierte Küche» oder das «Dauer-

Snacking» am schnellsten und besten in

ein passendes Angebot ummünzt, macht

das Rennen.

Geschäftsgang

Die ZFV-Restaurants fanden 2013 nur

teilweise eine Antwort auf den anhal-

tend hohen Marktdruck in der öffent-

lichen Gastronomie. Der Gesamtumsatz

von CHF 20.4 Mio. lag trotz den beiden

neuen Betrieben – Restaurant WAGI S in

Schlieren ab Juli und Tierpark-Restaurant

Dählhölzli in Bern ab November -0.9 %

unter dem Vorjahreswert. Auch das

Betriebsergebnis verschlechterte sich

gegenüber 2012 deutlich. Die drei Mishio

Restaurants erzielten zusammen einen

Umsatz von CHF 5.0 Mio., was einer

Abnahme von 3.3 % entspricht. Für den

Umsatzrückgang verantwortlich sind zur

Hauptsache die beiden Zürcher Mishios

Bahnhofstrasse und Stadelhofen. Das

Mishio Vatterland in Bern vermochte

den Vorjahresumsatz zu egalisieren,

auch dank dem Lichtspektakel auf dem

Bundesplatz. Demgegenüber entwickel-

ten sich die beiden Museumsbetriebe

Technorama und Verkehrshaus äusserst

positiv. Beide konnten sowohl Umsatz

als auch Betriebsergebnis steigern.

Dasselbe gilt für die Lido Gastronomie

in Luzern. Auch das VIVENDI – ristorante

e bar, welches mittlerweile ein Annex-

betrieb des UBS Restaurants Opfikon

ist, entwickelte sich stabil. Unter be-

triebswirtschaftlichen Gesichtspunkten

schlecht abgeschnitten haben erwar-

tungsgemäss die Gourmetrestaurants.

Diese Prestigebetriebe mussten auch

2013 durch die Gesamtunternehmung

quersubventioniert werden. Der Umsatz

im The Traders im World Trade Center

Zürich ging gegenüber dem Vorjahr um

16.0 % zurück. Dies ist vor allem auf

das zwischenzeitlich eingebrochene

Catering im World Event Center zurück-

zuführen. Erst noch auf Touren kommen

müssen ausserdem die beiden neu er-

öffneten Betriebe Gastronomie WAGI S

in Schlieren und Tierpark-Restaurant

Dählhölzli in Bern. Beide fuhren in den

ersten Monaten nach der Eröffnung

Verluste ein.

Jahresrückblick

Nächster Halt WAGI SAm 1. Juli 2013 wurde auf dem Areal der

ehemaligen Wagonfabrik in Schlieren die

Gastronomie WAGI S eröffnet. Der Betrieb

befindet sich im Erdgeschoss des neuen

Forschungsgebäudes der Universität

Zürich. In der Umgebung sind rund 135

Firmen unterschiedlichster Branchen

mit etwa 1’400 Mitarbeitenden ange-

siedelt. Die Gastronomie WAGI S umfasst

Page 28: ZFV Jahresbericht 2013

26

Seit November 2013 ist der ZFV Gastgeber im Tierpark- Restaurant Dählhölzli. Mitt-lerweile hat sich im traditi-onsreichen Berner Ausflugs-restaurant einiges getan. Idyllisch, direkt am Ufer der

Aare und am Rande des Dähl-

hölzliwaldes gelegen, hat

das Tierpark-Restaurant Dähl-

hölzli seinen Gästen einiges

zu bieten: von der einfachen

Selbstbedienung über das

Galerierestaurant bis hin zu

vier grosszügigen Seminar-

und Bankettsälen. Im Zuge

der Übernahme wurden die

historischen Räumlichkeiten

aus den Jahren 1937/38

sanft renoviert und die be-

stehende Infrastruktur mit

modernen Retro-Elementen

ergänzt. In der Küche setzen

wir konsequent auf frische

Zutaten aus der Region. Auf

der Menükarte stehen beliebte

Traditionsgerichte, die kreativ

zubereitet und präsentiert

werden. Auch Familien kom-

men auf ihre Kosten, etwa mit

dem neuen Familienmenü,

bei welchem die Gerichte in

Schüsseln zum selber Schöp-

fen serviert werden. Highlight

des Betriebs ist die grosse

Gartenterrasse, auf der sich

im Sommer eine kunterbunte

Gästeschar von Glace schle-

ckenden Grosskindern, Rast

suchenden Spaziergängern

und turtelnden Liebespaaren

trifft.

das Selbstbedienungsrestaurant Speis

& Trank sowie eine Momento Kaffeebar.

Der ZFV beteiligte sich mit CHF 0.9 Mio.

an der Realisation des Betriebs. Kon-

zipiert als moderne «Stadtkantine» für

die schnelle, aber genussvolle Mittags-

verpflegung, ist das WAGI S gleichzeitig

beliebter Treffpunkt für eine kurze Pause

zwischendurch. In der Zwischenzeit

heissen wir täglich rund 300 zufriede-

ne Gäste willkommen. Das ist noch zu

wenig. Wir sind aber überzeugt, dass die

anvisierte Marke von 450 Gästen pro Tag

erreicht wird, sobald einmal alle Räum-

lichkeiten im Gebäude bezogen sind.

Betriebszuwachs in BernSeit 1. November 2013 sind wir Gast-

geber im traditionsreichen Tierpark-

Restaurant Dählhölzli in Bern. Die Stadt

Bern schrieb den Betrieb öffentlich aus,

nachdem die langjährigen Pächter, Ursula

und Hans Ruedi Haller, ihren Rückzug aus

dem Berufsleben angekündigt hatten.

Das Tierpark-Restaurant Dählhölzli

umfasst ein Selbstbedienungsrestaurant,

ein bedientes Restaurant, Seminar-

und Banketträumlichkeiten sowie eine

wunderschöne Gartenterrasse. Es liegt

direkt an der Aare und ist ein beliebtes

Ausflugsziel für Jung und Alt. Aufgrund

der hohen Wetterabhängigkeit handelt

es sich um einen sehr volatilen Be-

trieb. Dank der Zusammenarbeit mit der

Gastronomie BERNEXPO sind wir jedoch

zuversichtlich, diese Herausforderung

erfolgreich zu meistern.

Mishios neu mit veganen GerichtenLange Zeit war es ruhig um die drei

Mishios. 2013 liessen sie mit einem

neuen Angebot am Standort Vatterland

aufhorchen. Dort standen nebst vegeta-

rischen probeweise auch vegane Gerichte

auf der Speisekarte. Der Test verlief

äusserst erfolgreich. Innert kürzester Zeit

stieg der vegane Umsatzanteil auf 10 %.

Nun wird die Ausweitung dieser Ange-

botslinie auf die beiden Zürcher Mishios

geprüft.

48 Gault Millau-Punkte und drei Michelin-Sterne

Die Zeit der Punkte- und Sternevergabe

in der Gourmetgastronomie war für den

ZFV 2013 eine besonders erfolgreiche.

Denis Ast, Küchenchef im Restaurant

Pearl im Sorell Hotel Krone in Winterthur,

wurde erstmals mit einem Stern in den

renommierten Guide Michelin aufge-

nommen. Werner Rothen, Betriebsleiter

und Küchenchef im Restaurant Schön-

grün im Zentrum Paul Klee, sowie Dennis

Puchert, Küchenchef im Restaurant Spice

im Rigiblick, haben ihre Sterne vertei-

digt. Alle drei konnten auch ihre Gault

Millau-Punkte sichern: Werner Rothen

17, Denis Ast 16 und der Jüngste im

Bunde, Dennis Puchert, 15. Total kommt

der ZFV damit auf 48 Gault Millau-Punkte

und drei Michelin-Sterne.

Auch der Nachwuchs sorgte für Furore:

Fabio Toffolon, Jungkoch im Restaurant

Schöngrün, gewann die prestigeträchtige

«Victorinox-Trophy» am von der «Chaîne

des Rôtisseurs Suisse» veranstalteten

«Concours des Jeunes Chefs Rôtisseurs».

Mit dem Sieg vertritt der junge Schaff-

hauser Koch die Schweiz nächstes Jahr

am «Concours International des Jeunes

Chefs Rôtisseurs» in Südafrika.

Geniessen mit Blick auf die Aare

Die Museumsgastronomie ist ein wichtiges Standbein des ZFV.

Weitere Informationen www.daehlhoelzli.ch¿

Restaurants

Im Tierpark-Restaurant Dählhölzli stehen kreativ zubereitete Traditions-gerichte aus regionalen Zutaten auf der Speisekarte.

Page 29: ZFV Jahresbericht 2013

27Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Konsolidierung in der Museums- gastronomie

Die Museumsgastronomie ist ein wichti-

ges Standbein des ZFV. Die langjährigen

und erfolgreichen Geschäftsbeziehungen

mit dem Swiss Science Center Technora-

ma in Winterthur und dem Verkehrshaus

der Schweiz in Luzern zeugen davon.

Beide Betriebe konnten 2013 insbeson-

dere den Eventbereich weiterentwickeln.

Im Technorama verliehen die renovierten

Meetingräumlichkeiten auch der Gastro-

nomie neuen Schwung. Im Verkehrshaus

wurden die Salesprozesse zwischen

dem Verkehrshaus- und dem ZFV-Team

reorganisiert und die gesamte F&B-

Kompetenz bei uns angesiedelt. Damit

können Meeting- und Eventveranstalter

in kulinarischen Belangen inskünftig

noch besser beraten werden. Leider zog

das Bernische Historische Museum für

die Gastronomie seiner Sonderausstel-

lung «Qin – Der unsterbliche Kaiser und

seine Terrakottakrieger» einen exter-

nen Caterer bei. So konnte das Bistro

Steinhalle nur in geringem Umfang vom

zusätzlichen Besucheraufkommen pro-

fitieren. Unabhängig davon, wird dieser

Betrieb per 31. März 2014 abgegeben.

Die Frequenzen ausserhalb der Spezial-

ausstellungen sind seit Jahren viel zu

tief. Auch das Bistro im Schweizerischen

Landesmuseum in Zürich, das umsatz-

und ergebnismässig auf das beste Jahr

seit der Übernahme zurückblicken kann,

wird nach Abschluss der laufenden

Umbau- und Erweiterungsarbeiten 2016

aufgegeben.

Ausblick

In der Gruppe der Restaurants besteht

in verschiedenerlei Hinsicht Handlungs-

bedarf. Fast alle Betriebe weisen zu

tiefe Umsätze aus. Deshalb werden die

Sales- und Marketingaktivitäten 2014

deutlich verstärkt. Gleichzeitig geht es

darum, rasch zu intervenieren, wenn die

Kostenstruktur nicht mehr mit der Um-

satzseite übereinstimmt. Ein besonderes

Augenmerk gilt den Mishio Restau-

rants. Das etablierte, aber mittlerweile

etwas in die Jahre gekommene Konzept

soll weiterentwickelt und aufgefrischt

werden. Verantwortlich dafür ist Richard

Arena, der per 1. Oktober 2013 die Grup-

penleitung für die öffentlichen Restau-

rants übernommen hat.

Impressionen

Denis Ast, Küchenchef im Restaurant Pearl im Sorell Hotel Krone in Winterthur

1Denis Ast, Küchenchef des Restaurants Pearl im Sorell Hotel Krone in Winterthur, erkochte sich seinen ersten Michelin-Stern.

Mishio Vatterland in Bern

Gastronomie WAGI S in Schlieren

Das etablierte, aber mittler-weile etwas in die Jahre gekommene Mishio-Konzept soll weiterentwickelt und aufgefrischt werden.

MICHELIN-STERN

Page 30: ZFV Jahresbericht 2013

28 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013

Für die Betriebe der Gemeinschaftsgastronomie war 2013 ein hart umkämpftes, aber insgesamt gutes Jahr. Der Umsatz konnte im Berichtsjahr aufgrund mehrerer Neueröffnungen um 2.4 % gesteigert werden. Das Betriebsergebnis ging aufgrund derselben Neueröffnun-gen leicht zurück. Das Jahr war ausserdem geprägt von zahlreichen Vertragsverlängerungen und Neuakquisi-tionen. Auf der Angebotsseite machten die Betriebe mit Neuerungen im Bereich der vegetarischen und vega-nen Esskultur von sich reden. Mit Aktionen wie «Ein Blick hinter die Kulissen» wurde die Nähe zu den Gästen gepflegt.

Auf einen Blick

Die Gemeinschaftsgastronomie ist das grösste Standbein des ZFV.

Diese Geschäftseinheit wird unterteilt in die Segmente «Business» mit den

Personalrestaurants sowie «Bildung» mit den Universitäts- und Schulmensen.

Im Unterschied zur klassischen Systemgastronomie zeichnen sich die

ZFV-Betriebe durch ein hohes Mass an Individualität aus. Die Mehrheit wird

im Auftrag geführt. Zu unseren wichtigsten Geschäftspartnern zählen die

Universitäten Zürich und Bern, die UBS, die Helsana, das Schweizer Radio und

Fernsehen, die ABB, die Novartis sowie der Bund.

102BETRIEBE

48.8%

ANTEIL AM GESAMTUMSATZ

Gemeinschafts-gastronomie

971MITARBEITENDE

Page 31: ZFV Jahresbericht 2013

29Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Markteinschätzung

Daran, dass wir uns in der Gemein-

schaftsgastronomie auf einem äusserst

kompetitiven Markt bewegen, änderte

sich auch im Berichtsjahr nichts. Wie

schon in den Vorjahren standen die

Margen unter grossem Druck, nicht

nur, weil Grossfirmen und Bildungs-

institute ihre Personalrestaurants und

Mensen mittlerweile in einem Drei- bis

Fünfjahres-Rhythmus ausschreiben, und

so versuchen, noch günstigere Konditio-

nen herauszuholen, sondern auch, weil

nebst den bestehenden Marktbegleitern

weitere Mitbewerber auf den Schwei-

zer Markt drängen. Kommt hinzu, dass

Gastronomie heute überall und jederzeit

stattfindet. Das haben auch Super-

märkte, Tankstellenshops, Bäckereien

und Kioske verstanden. Sie alle bieten

immer mehr verzehrfertige Speisen

und Getränke an und fordern damit die

Gemeinschaftsgastronomen heraus. Ein

Ende des dadurch ausgelösten «Inno-

vationswettrüstens» ist nicht absehbar.

Erfreulicherweise konnten wir 2013 die

ersten Anzeichen für eine Trendwen-

de in der Denkhaltung vieler Firmen

ausmachen: Das Bewusstsein, dass sich

eine qualitativ hochwertige Verpflegung

positiv auf das Wohlbefinden und die

Leistungsfähigkeit von Mitarbeitenden

auswirkt, scheint zuzunehmen. In der

Folge wird das Personalrestaurant nicht

mehr nur als Kostenfaktor, sondern auch

als «Mitarbeitermotivator» betrachtet.

Dies wiederum führt dazu, dass die

Bereitschaft der Auftraggeber steigt,

die Gastronomiekonzepte im Rahmen

von langfristigen Geschäftsbeziehungen

gemeinsam mit dem Caterer weiterzu-

entwickeln.

Geschäftsgang

Trotz intensivem Wettbewerb konnten

wir den Geschäftsbereich Gemein-

schaftsgastronomie auch 2013 erfolg-

reich ausbauen. Der Gesamtumsatz

nahm um 2.4 % auf CHF 114.7 Mio. zu.

Das Betriebsergebnis bewegte sich auf

der Höhe des Vorjahres.

Segment BusinessDer Umsatz des Segments Business

verharrte im Berichtsjahr auf Vorjahres-

niveau. Damit kommt es auf einen

Anteil am Gesamtumsatz der im Auftrag

geführten Betriebe von 60.4 %. Mit

Ausnahme der UBS Restaurants können

praktisch alle Business-Betriebe auf ein

positives Jahr 2013 zurückblicken. Be-

merkenswert dabei ist insbesondere die

markante Steigerung des Betriebsergeb-

nisses seitens der bestehenden Betriebe.

Das letztjährige «Sorgenkind», die SRF

Restaurants, haben den Turnaround

geschafft und konnten sich im Vergleich

zum Vorjahr massgeblich verbessern.

Die UBS-Gruppe hingegen litt unter den

massiven Eröffnungskosten für den neu-

en Grossbetrieb UBS Restaurant Europa-

allee. Davon war indirekt auch das UBS

Restaurant Key West betroffen, in dessen

Gebäude Büros leer standen. Auch der

Standort Opfikon hatte mit Leerständen

im Gebäude zu kämpfen und musste

einen massgeblichen Umsatzrückgang

hinnehmen.

Segment BildungDas Segment Bildung konnte seinen

Umsatz 2013 um 6.4 % erhöhen. Es er-

reichte damit einen Anteil am Gemein-

schaftsgastronomieumsatz von 39.6 %.

Das Betriebsergebnis konnte parallel

dazu ebenfalls gesteigert werden. Belas-

tet wurde es lediglich durch die Vor-

Page 32: ZFV Jahresbericht 2013

30 Gemeinschaftsgastronomie

An der Europaallee 21 in Zürich ist in kulinarischer Hinsicht einiges los. Gleich drei verschiedene Verpfle-gungsoutlets hat der neue UBS-Standort zu bieten. Im «MEAL 21» finden die UBS-Mitarbeitenden ein zeitgemässes Selbstbedie-nungsrestaurant mit täglich wechselndem Angebot. An speziell entwickelten Self-Check-in-Kassen überneh-men die Gäste hier sogar das Einkassieren selber. Im «EASY 21», das auch für externe Gäste zugänglich ist, erhält

der schnelle Geniesser den ganzen Tag über frische Snacks für den grossen und kleinen Hunger zwischen-durch. Und wer Lust auf einen kräftigen Espresso, ein Panini vom Grill oder süsse Köstlichkeiten «fatte in casa» hat, wird in der eben-falls öffentlichen Kaffeebar «Il Caffè» fündig.

eröffnungskosten für die Mensa und die

Cafeteria im Hochschulzentrum vonRoll

sowie für das Restaurant Mobilcity in

Bern. Die Mensen und Cafeterias der

Universität Zürich verfehlten nach einem

harzigen Jahresstart – hier wirkte sich

der Küchenumbau und das damit

verbundene Provisorium in der Mensa

UZH Irchel aus – den letztjährigen Re-

kordumsatz nur knapp. Konstant war

die Entwicklung in den Kantonsschulen.

Die Berufsschulen der Stadt Zürich muss-

ten zwar einen leichten Umsatzrückgang

hinnehmen, konnten das Betriebser-

gebnis gegenüber dem Vorjahr jedoch

deutlich verbessern. Die Hoch- und

Privatschulen entwickelten sich auch

2013 sehr erfreulich und sorgten für

verschiedene Glanzlichter im Segment

Bildung, allen voran die Mensa der

Pädagogischen Hochschule in Zürich,

die nach einem fulminanten Start 2013

nochmals zulegen konnte.

Jahresrückblick Neuakquisitionen und Vertragsverlängerungen

Auch 2013 haben wir eine Vielzahl von

Offertanfragen bearbeitet. Im Bereich

Gemeinschaftsgastronomie waren es

deren 31. Davon stammten 23 aus

dem Segment Business, acht aus dem

Segment Bildung. Insgesamt reichten

wir 22 Angebote ein. Darin enthalten

waren sowohl Submissionsverfahren

zur Gewinnung von Neukunden als auch

Vertragsverhandlungen mit bestehenden

Kunden. Regelmässig vermochten wir

mit unseren Argumenten zu überzeu-

gen. Insgesamt elf Mal kam es zu einem

Vertragsabschluss. Ganz besonders freut

uns, dass gleich mehrere für uns wichti-

ge Auftraggeber ihr Vertrauen erneut in

uns setzten und ihre Mandate verlän-

gerten. Auch 2013 verloren wir keinen

einzigen Betrieb an die Konkurrenz. Die

längste Zusammenarbeit besteht mit

der Universität Zürich, deren Mensen

und Cafeterias wir seit 1914 betreiben

dürfen.

Eröffnung UBS Restaurant EuropaalleeNach vierjähriger Bauzeit wurde am

18. März 2013 das UBS Restaurant Euro-

paallee eröffnet. Mit den beiden Gast-

ronomiekonzepten MEAL 21 und EASY 21

treffen die UBS-Mitarbeitenden an ihrem

neuen Arbeitsplatz auf äusserst vielfälti-

ge Verpflegungsmöglichkeiten. Kurz zu-

vor, am 1. März 2013, hatte auch die öf-

fentlich zugängliche und ebenfalls durch

uns betriebene italienische Kaffeebar

Il Caffè ihren Betrieb aufgenommen. Sie

befindet sich im Erdgeschoss desselben

Gebäudekomplexes. Da sich der Einzug

ins Gebäude nicht wie geplant gestal-

tete, wir jedoch den Betrieb von allem

Anfang an mit vollem Personalbestand

betrieben haben, kam es zu hohen, nicht

erwarteten Verlusten, welche die ganze

UBS-Gruppe stark belasteten.

Zahlreiche Betriebseröffnungen im Segment Bildung

Am 11. Februar 2013 startete der Eröff-

nungsreigen im Segment Bildung mit der

Inbetriebnahme der Cafeteria Schöngrün

an der Pädagogischen Hochschule in

Bern. Das Angebot umfasst einen kleinen

Food Court, einen Take-away-Bereich

sowie eine Kaffeebar. Knapp fünf Mo-

nate später, am 1. Juli 2013, wurde die

Cafeteria im Hochschulzentrum vonRoll

in Bern eröffnet. Am 2. September 2013

nahm auch die dazugehörige Mensa ih-

ren Betrieb auf. Mittlerweile verpflegen

sich täglich rund 900 Studierende in die-

ser neuen Mensa. Nachdem wir seit letz-

tem Jahr bereits die Mensen der Swiss

International School in Wallisellen und in

Basel führen, durften wir per 19. August

2013 zusätzlich die Mensa am Standort

Zürich-Wollishofen übernehmen. Eben-

falls im August nahmen wir den Betrieb

des Provisoriums in der Mobilcity in

Bern auf. Am 9. Dezember 2013 konnten

wir die Gastronomie im neuen Kom-

Weitere Informationen www.zfv.ch/europaallee.chwww.ilcaffeeuropaallee.ch

Ideal für den schnellen Geniesser: EASY 21 im UBS Restaurant Europaallee

UBS Restaurant Europaallee

100JAHRESeit 1914 betreiben wir die Mensen und Cafeterias der Universität Zürich.

¿

Auch 2013 verloren wir erfreulicher- weise keinen einzigen Betrieb an einen Mitbewerber.

Page 33: ZFV Jahresbericht 2013

31Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

petenzzentrum für Auto und Transport

dann offiziell eröffnen. Ein vielseitiger

kulinarischer Mix aus Bistro, Kaffeebar,

Tavolata und Lounge lässt Mitarbeitende,

Gäste und Schulungsteilnehmer in der

Mobilcity gleichermassen auf ihre Kosten

kommen. Die geplante Eröffnung der

Gastronomie auf dem Toni-Areal in Zürich

musste wegen Bauverzögerungen auf

den Sommer 2014 verschoben werden.

Vegetarische und vegane Angebote auf dem Vormarsch

Die vegetarische und vegane Esskultur

war 2013 ein zentrales Thema in der

Gemeinschaftsgastronomie. Die Betriebe

nahmen den Trend auf und erweiterten

ihre fleischlosen Angebote. So führte

nach der Universität Zürich 2013 auch

die Hauptmensa der Universität Bern

die Menülinie Vegi+ ein. Momento, die

Kaffee-Snack-Linie des ZFV, integrierte

vegane Sandwiches in ihren Rezept-

katalog. Dieser dient den Betrieben als

Ideenquelle für ihre Monatssandwiches.

An der Pädagogischen Hochschule in

Zürich wurde die vegetarische Cafeteria

«vitamin reich» lanciert. Nebst einer

Fruchtbar bietet diese ein grosses Sorti-

ment an fleischlosen Sandwiches an. Das

neue Konzept stiess bei den mehrheitlich

weiblichen Studierenden auf grossen

Anklang. Kein Wunder, wurde der Betrieb

in der Kategorie «Business & Care» für

den Best of Swiss Gastro Award 2014

nominiert. Seit Juli 2013 geht es aus-

serdem auch in den vom ZFV geführten

UBS Restaurants jeden Montagmittag

vegetarisch und vegan zu und her. Unter

dem Motto «Meatless Monday» greifen

die Küchenchefs tief in ihre Rezept-

sammlung und kreieren für ihre Gäste

leckere fleischlose Gerichte – damit diese

gleichzeitig geniessen und einen nach-

haltigen Beitrag an die Umwelt leisten

können.

Einführung der Bio-Komponenten-küche

Zur Förderung von qualitativ hochwer-

tigen Lebensmitteln führte das Segment

Bildung in vielen seiner Betriebe die Bio-

Komponentenküche ein. Seither können

Bio-Produkte im Menüplan entspre-

chend deklariert werden.

Mini-Innovationen für besondere Überraschungsmomente

Wer wie wir Gäste willkommen heisst,

die sich täglich oder mehrmals wöchent-

lich am selben Ort verpflegen, muss

sich einiges einfallen lassen, damit bei

den «Kostgängern» keine Langeweile

aufkommt. Mit zahlreichen Aktivitä-

ten sorgten unsere Betriebe auch 2013

dafür, dass ein Besuch in einem unserer

Personalrestaurants oder einer unserer

Mensen spannend blieb. Die Patisserie

des UBS Restaurants Opfikon beispiels-

weise kreierte als Mitbringsel einen

Kunde Vertragsverlängerung perVertragsbeginn per

Kunde seit

Restaurant Treff des GIBZ in Zug 1. Februar 2013 2010

Restaurant Riverside der MSD Werthenstein BioPharma GmbH in Schachen (LU)

1. April 2013 2008

Mensa der Swiss International School in Zürich-Wollishofen 19. August 2013 Neukunde

Helsana Restaurants Allegra und Giardino in Stettbach,

Dällebach in Worblaufen sowie Le Provençal in Lausanne

1. Januar 2014 2005

Helsana Automatenbetreuung in der ganzen Schweiz 1. Januar 2014 Neukunde

Restaurant Cityport der ABB in Zürich-Oerlikon 1. Januar 2014 2001

Personalrestaurant der Syngenta in Stein 1. Januar 2014 2008

Personalrestaurant Piccolo der Syngenta in Münchwilen 1. Januar 2014 Neukunde

Restaurant Chez Moritz der Swiss in Basel-Mulhouse 1. Januar 2014 Neukunde

Mensa der Freien Katholischen Schule in Zürich 24. Februar 2014 Neukunde

Generali Restaurants Al Leone und Al Fiume

in Adliswil sowie Riviera in Nyon

1. April 2014 Neukunde

Mensa Linde des Berufsbildungszentrums in Biel 11. August 2014 Neukunde

An der Pädagogischen Hochschule in Zürich wurde die vegetarische Cafeteria «vitamin reich» lanciert.

Page 34: ZFV Jahresbericht 2013

32 Gemeinschaftsgastronomie

speziellen Herz-Cookie, den die Gäste

mit einem Namen nach Wahl dekorieren

lassen konnten. Die kleine Nascherei

avancierte innert kürzester Zeit zum

Verkaufshit. An der Mensa UZH Zentrum

mauserte sich der Samstagsbrunch

zu einem fixen Termin in der Agenda

vieler Studierender. Das Novartis

Restaurant Cloud wiederum machte mit

einem Mehrweg-Take-away-Bag von

sich reden.

Ein Blick hinter die KulissenUnter dem Motto «Ein Blick hinter die

Kulissen» boten 2013 zahlreiche Perso-

nalrestaurants und Mensen ihren Gästen

Rundgänge durch ihre Betriebe an – von

der Küche über die Lagerräumlichkei-

ten bis hin zur Entsorgungsstelle. Das

Angebot stiess auf reges Interesse und

wird 2014 weitergeführt. Der direkte

und intensive Gästekontakt, der sich auf

diesen Rundgängen ergibt, hilft unseren

Betriebsleitungen zum einen, ihr Ange-

bot noch besser auf die Gästebedürfnisse

vor Ort abzustimmen. Zum anderen

werden viele der Teilnehmer zu Positiv-

botschaftern und tragen die vermittelten

Hintergrundinformationen nach aussen.

Gästebefragungen und Mystery Checks2013 wurden in insgesamt 17 Betrieben

gross angelegte Online-Gästebefra-

gungen durchgeführt. Besonders gut

schnitten unsere Mitarbeitenden ab. Sie

erreichten im Durchschnitt eine Bewer-

tung von 5.0. Um sicherzustellen, dass

die nach der Befragung 2011 initiierten

Massnahmen auch tatsächlich greifen,

führten die Betriebe der Universität

Zürich im Frühjahr zudem einen Mystery

Check durch.

Kaderaustausch zur Förderung des Know-how-Transfers

Alle Betriebsleitungen des Bereichs

Gemeinschaftsgastronomie absolvier-

ten 2013 einen Austauschtag in einem

anderen ZFV-Betrieb. Das Segment

Business dehnte die Aktion zusätzlich

auf die Küchenchefs aus. Die eingereich-

ten Schlussberichte belegen, dass sowohl

die Kadermitarbeitenden als auch die

Betriebe vom gegenseitigen Know-how-

und Ideen-Transfer profitieren konnten.

Neue Teamformationen am Hauptsitz2013 formierten sich die beiden Grup-

penleiterteams des Bereichs Gemein-

schaftsgastronomie neu. Per 1. Mai 2013

stiess Silke Marti dazu. Zuvor war sie Be-

triebsleiterin im UBS Restaurant UBStairs.

Zusammen mit Karin Baumann, Hans-

Peter Schmid und Andreas Wettstein, der

per 1. Oktober 2013 als Assistent eintrat,

gehört sie zum Businessteam, das unter

der Leitung von Patrik Scheidegger steht.

Unter dem Motto «Ein Blick hinter die Kulissen» boten 2013 zahlreiche Personalrestaurants und Mensen ihren Gästen Rundgänge durch ihre Betriebe an.

Auf dem ehemaligen Fabrik-areal des Industriebetriebs vonRoll am Stadtrand von Bern, dort, wo früher Eisen- giesser, Bahnbauer und Stahlkonstrukteure schufte-ten, rauchen heute die Köpfe. 4’500 Studierende sowie 850 Mitarbeiten-de der Pädagogischen Hochschule Bern und der Universität Bern machen das neue Hochschulzentrum vonRoll zu einem pulsie-renden Bildungsstandort. Damit auch kulinarisch alle auf ihre Kosten kommen, verfügt der Campus über ein vielseitiges gastronomisches Angebot. Die Mensa ist mit ihren täglich wechselnden Menüs sowie einem grossen

Salat- und Free Choice-Buffet auf den Ansturm über den Mittag ausgerichtet. In der Cafeteria wiederum finden die Studierenden und Dozierenden alles für die kleinen Lern- und Lehrpau-sen zwischendurch: duften-der Kaffee, gesunde Snacks und natürlich genügend Platz für gemütliche Plauder- stunden mit Freunden. Rund um die Uhr zugäng- lich ist darüber hinaus der Loungebereich mit ver-schiedenen Snack- und Getränkeautomaten.In der Cafeteria des Hochschulzentrums vonRoll werden die Gäste mit

duftendem Kaffee und gesunden Snacks verwöhnt.

Weitere Informationen www.zfv.ch/vonroll

¿

Mensa und Cafeteria vonRoll

~8MIO. MAHLZEITENwurden in den Personalrestaurants und Mensen des ZFV 2013 verspiesen.

Page 35: ZFV Jahresbericht 2013

33Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Der bisherige Business-Gruppenleiter

Thomas A. Strebel wechselte Ende Jahr

als Betriebsleiter ins Tierpark-Restaurant

Dählhölzli. Im Segment Bildung über-

nahm Thomas Leuenberger per 1. Sep-

tember 2013 von Gabrielle Obrecht die

Gruppe der Kantons- und Berufsschulen.

Gabrielle Obrecht ihrerseits wechselte

intern die Stelle und ist neu Fachfrau

Projekte und Schulungen. Zusammen

mit Philippe Knöpfli und Eliane Ret-

tenmund, die die Abteilungsassistenz

innehat, formieren sie das schlagkräf-

tige Bildungsteam, das von Fabio Triulzi

geleitet wird.

Ausblick

Auch in Zukunft wollen wir im Bereich

Gemeinschaftsgastronomie wachsen.

Im Vordergrund steht dabei das qua-

litative Wachstum. Wir wollen unsere

Auftraggeber mit massgeschneiderten,

flexiblen Dienstleistungen überzeugen

und zuverlässiger, transparenter Partner

mit Innovationspotenzial sein. Unsere

Gäste sollen in den Genuss qualitativ

hochwertiger Angebote zu fairen Preisen

kommen und uns als Gastgeber mit

Herzblut wahrnehmen. Das Jahr 2014

steht ausserdem im Zeichen zahlreicher

Betriebseröffnungen und -übernahmen.

Dazu zählen etwa die Generali Restau-

rants in Adliswil und Nyon, die Gastro-

nomie auf dem Toni-Areal in Zürich und

die Gastronomie im AXA Superblock

in Winterthur, die Anfang 2015 eröffnet

wird. Um die Betriebe in der West-

schweiz künftig noch besser betreuen

und die Expansion in der Romandie

vorantreiben zu können, wurde per

1. März 2014 Marcel Amrein als Grup-

penleiter in einem Teilzeitmandat

verpflichtet. Marcel Amrein verfügt über

breite Erfahrungen in der Gastronomie

und kennt den Markt in der Westschweiz

aufgrund seiner vorherigen Tätigkeit

als Directeur opérationnel für Delectis

bestens. Ein weiterer Schwerpunkt

bildet 2014 die Überarbeitung unseres

Ernährungskonzepts «Bewusst genies-

sen!». Dabei soll dem Umstand Rechnung

getragen werden, dass der moderne

Konsument die Themenfelder «gesunde

Ernährung» und «Nachhaltigkeitsbe-

wusstsein» nicht mehr getrennt, son-

dern als ein grosses Ganzes betrachtet.

Ebenso werden Projekte vorangetrieben,

die das Personalrestaurant beziehungs-

weise die Mensa als Ort der Begegnung

und des Austauschs stärken.

Wir geben jedem Betrieb sein eigenes Gesicht und passen das Betriebskonzept den individuellen Gegebenheiten vor Ort an.

1 2

3 4

Massgeschneidert und flexibel

Wir sind Gastgeber mit Herzblut, inte-ressieren uns für die Bedürfnisse und das Wohl unserer Gäste und stellen sie in den Mittelpunkt unseres Tuns.

Gästeorientiert und persönlich

Unser Preis-Leistungsverhältnis stimmt auf jedem Level: vom Studentenmenü für CHF 5.40 bis hin zum Gourmetmenü für CHF 200.00.

Qualitätsbewusst und fair

Was wir versprechen, halten wir ein. Transparenz in der Zusammenarbeit ist uns wichtig. Die Rechtsform der Genossenschaft erlaubt uns gegenüber unseren Auftraggebern eine Open Book-Politik.

Zuverlässig und transparent

Unsere Kernkompetenzen im Überblick

Page 36: ZFV Jahresbericht 2013

34 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013

Eventcatering

Das Eventcatering blickt auf ein schwieriges Jahr zurück. Mit Ausnahme von Henris Catering & Events wurden die Erwartungen nicht erfüllt. Während Ersteres mit zwei erfolgreichen Grossevents, dem Lindenhof-Catering am Zürcher Sechseläuten und dem Catering am Live at Sunset, glänzte, sorgten bei der Gastronomie im Stadion Letzigrund rückläufige Besucherzahlen an den Fussballspielen für stagnierende Umsätze. Die Gastronomie an der BERNEXPO kam trotz Messerekord nicht auf Touren, und Henris Inflight Catering konnte zwar den Umsatz markant steigern, hatte jedoch die Personalkosten nicht im Griff.

Auf einen Blick

Die Geschäftseinheit Eventcatering setzt sich aus vier verschiedenen

Segmenten zusammen: das klassische Eventcatering mit Henris Catering & Events,

das Stadioncatering mit der Gastronomie im Stadion Letzigrund in Zürich,

das Messecatering mit der Gastronomie auf dem Gelände der BERNEXPO in Bern

und das Flughafencatering mit dem Henris Inflight Catering auf dem

Flughafen Bern-Belp. Die Segmente Stadioncatering, Messecatering und Flughafen-

catering wurden 2013 erstmals dem Bereich Eventcatering zugerechnet.

4BETRIEBE

6.6%

ANTEIL AM GESAMTUMSATZ

611MITARBEITENDE

Page 37: ZFV Jahresbericht 2013

35Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Markteinschätzung

Der Eventcatering-Markt zeichnet sich

durch eine hohe Wettbewerbsintensität

aus. Cateringdienstleistungen werden

von Eventveranstaltern in teils aufwän-

digen Verfahren ausgeschrieben. Wer

dabei erfolgreich sein und sich gegen die

zahlreichen Mitbewerber durchsetzen

will, muss sich von der breiten Masse

abheben, flexibel auf Kundenwün-

sche eingehen und ein hervorragendes

Preis-Leistungsverhältnis bieten. Die

hohe Volatilität des Geschäfts und die

Abhängigkeit von nur bedingt be-

einflussbaren externen Faktoren wie

etwa den Wetterverhältnissen oder

dem Werbekonzept des Veranstalters

bilden weitere Herausforderungen, die

es zu meistern gilt.

Geschäftsgang

Der Bereich Eventcatering erzielte insge-

samt einen Umsatz von CHF 14.5 Mio. Das

sind 3.7 % weniger als im Vorjahr. Das

Ergebnis wurde stark in Mitleidenschaft

gezogen.

Henris Catering & EventsHenris Catering & Events erwirtschaftete

2013 zwar einen tieferen Umsatz als im

Vorjahr, konnte das Betriebsergebnis

jedoch deutlich verbessern. Dieses Re-

sultat kann als Erfolg verbucht werden.

Angesichts der Interimssituation an der

Spitze hatte man sich bewusst auf die

bereits bestehenden Events konzentriert

und damit einen Umsatzrückgang in Kauf

genommen. Dennoch gab es umsatz-

mässige Glanzlichter: Sowohl beim Cate-

ring auf dem Lindenhof im Rahmen des

Sechseläutens als auch beim Live at Sun-

set auf der Dolder Kunsteisbahn konnten

Umsatzrekorde realisiert werden.

StadioncateringDie Gastronomie im Stadion Letzigrund

kam 2013 nicht vom Fleck. Der Umsatz

verharrte mit CHF 5.9 Mio. auf Vorjahres-

niveau, das Betriebsergebnis verschlech-

terte sich sogar. Probleme bereiteten vor

allem die rückläufigen Zuschauerzahlen

bei den Fussballspielen von GC und FCZ.

Diese waren häufig so tief, dass nicht

einmal mehr die Bereitschaftskosten

gedeckt werden konnten. Auch der Um-

stand, dass 2013 im Letzigrund nur zwei

und nicht wie im Vorjahr drei Grosskon-

zerte stattfanden, trug das Seinige zum

enttäuschenden Geschäftsjahr bei.

MessecateringDie Gastronomie BERNEXPO blieb deutlich

hinter den Erwartungen zurück. Der Um-

satz ging auf CHF 6.1 Mio. zurück. Auch

das Betriebsergebnis vermochte nicht zu

befriedigen. Ärgerlich dabei ist, dass vie-

le der Probleme hausgemacht sind.

FlughafencateringNach den erfreulichen Aufwärtstenden-

zen im Vorjahr entwickelte sich das

Henris Inflight Catering auf dem Flug-

hafen Bern-Belp im Berichtsjahr nicht

in die erwartete Richtung. Dank dem

zusätzlichen Verkehrsaufkommen konnte

der Umsatz zwar um erfreuliche 45.4 %

auf CHF 1.5 Mio. gesteigert werden.

Infolge viel zu hoher Waren- und Per-

sonalkosten schloss der Betrieb das Jahr

2013 dennoch mit einem Defizit ab.

Page 38: ZFV Jahresbericht 2013

36 Eventcatering

Oben: Zürcher SechseläutenUnten: Flughafen Bern-Belp

Konzert von Robbie Williams im Stadion Letzigrund

Jahresrückblick Von der Bratwurst bis zum Gourmet-menü mit Henris Catering & Events

Die Vielfalt unserer Betriebe macht es

möglich: Vom mehrtägigen Publikums-

anlass mit tausenden von Besuchern bis

hin zum exklusiven Gourmetcatering im

kleinen Rahmen kann Henris Catering

& Events die gesamte Bandbreite des

Eventcaterings glaubwürdig und abge-

stimmt auf die jeweiligen Kundenbe-

dürfnisse anbieten. Dass diese Fähigkeit

auf dem Markt gefragt ist, hat sich auch

2013 gezeigt.

Unter dem Motto «Züri iineh» fand

vom 12. bis 15. April 2013 das Zürcher

Sechseläuten mit St. Gallen als Gast-

kanton statt. Bereits zum dritten Mal

war Henris Catering & Events auf dem

Lindenhof als Gastronomiepartner

mit von der Partie. Die dort servierten

St. Galler Bratwürste schmeckten den

Zürcherinnen und Zürchern so gut, dass

schon nach kurzer Zeit Nachschub aus

St. Gallen angefordert werden musste.

Damit der Lieferwagen trotz Kinderum-

zug den Weg auf den Lindenhof fand,

wurde kurzerhand eine Polizeieskorte

organisiert. Kurze Zeit später war der

Wurstengpass behoben und das Sechse-

läuten kulinarisch gerettet. Noch länger,

nämlich seit 13 Jahren, ist der ZFV

Gastronomiepartner des Live at Sunset

in Zürich. Dieses Jahr strömten vom 10.

bis 21. Juli 2013 über 30’000 Festivalbe-

sucher auf die Dolder Kunsteisbahn. Das

Live on Ice wurde wegen Umbauarbeiten

im Schweizerischen Landesmuseum auch

dieses Jahr nicht durchgeführt. Dafür

war Henris Catering & Events für den ku-

linarischen Part am Picknick mit Helden

in Kaiseraugst verantwortlich.

Konzerthighlights und Führungswechsel im Letzigrund

Im Stadion Letzigrund gab es 2013 zwei

Konzerthighlights. Am 16. August 2013

präsentierte der britische Superstar

Robbie Williams vor 48’000 Zuschauern

seine Show. An diesem Event wurde

der höchste Pro-Kopf-Umsatz seit der

Eröffnung des Letzigrunds erzielt. Unter

anderem gingen 6’123 Würste, 4’626

Hamburger, 2’299 Stück Pizza, 15’000

Liter Bier und 16’000 Liter Softge-

tränke über die Verkaufstheken. Am

11. September 2013 folgte der Auftritt

von Roger Waters mit seiner Band.

Dem 60-jährigen Mitbegründer der

Rockband Pink Floyd jubelten 39’000

Konzertbesucher zu.

Per 7. Oktober 2013 übernahm Thomas

Schmidt die Leitung der Gastronomie

im Stadion Letzigrund. Thomas Schmidt

ist beim ZFV kein Unbekannter. Er hatte

dieselbe Funktion bereits von 2007

bis 2010 inne und war für die Eröffnung

der Letzigrund-Gastronomie verant-

wortlich. Nach einem «Zwischenspiel»

als Leiter Events in der Swissporarena

in Luzern ist er nun zum ZFV zurück-

gekehrt. Thomas Schmidt trat die

Nachfolge von Karsten Huhnke an, der

den Betrieb zuvor während drei Jahren

geführt hatte.

6’123 Würste gingen am Konzert von Robbie Williams im Stadion Letzigrund über die Verkaufstheken.

Impressionen

Page 39: ZFV Jahresbericht 2013

37Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Das Live at Sunset hat einen festen Platz im Veranstal-tungskalender des ZFV. Be-reits seit 13 Jahren sind wir Gastronomiepartner dieses beliebten Musikfestivals auf der Dolder Kunsteisbahn in Zürich. Auch 2013 betreuten wir sowohl das exklusive Sunset Restaurant mit Blick auf die Konzertbühne als auch einen Verpflegungs-stand im Public-Bereich. Im Sunset Restaurant stand mit Petra Uebersax die ehema-lige Küchenchefin des Res-taurants uniTurm hinter dem

Herd. Gemeinsam mit ihrem Team kochte sie täglich ein einfallsreiches 3-Gang-Menü für rund 200 Gäste. Im Public-Bereich wurden über 10’000 Gäste mit leckeren Grilladen und erfrischenden Getränken verwöhnt.

Messerekord an der BERNEXPODie Gastronomie an der BERNEXPO hatte

2013 insgesamt 17 Messen mit 91 Mes-

setagen sowie zahlreiche Kongressver-

anstaltungen zu bewältigen. Es waren

so viele Anlässe wie noch nie. Beson-

ders gross war der Besucherandrang an

der BEA/PFERD. Berns Ausstellung für

Gewerbe, Landwirtschaft und Industrie

verzeichnete mit über 300’000 Personen

einen Besucherrekord. An der Basel-

world, der Weltmesse für Uhren und

Schmuck, hatte das BERNEXPO-Team ver-

schiedene Cateringeinsätze ausser Haus,

etwa am Messestand von Swatch. Um

das Abendgeschäft im Henris Restaurant

& Lounge zu aktivieren, wurden zwei

Eigenevents realisiert: «Das Fondue vor

dem Spiel» und «Rock’n’Grill». An allen

Heimspieltagen des SCB konnten Fans vor

Spielanpfiff im Henris ein hausgemachtes

Fondue moitié-moitié geniessen. Beim

Rock’n’Grill-Event vom 5. Juli 2013 liess

man es mit einem Grillbuffet à discrétion

und Musik von Levi Bo kräftig krachen.

Dass es trotz all dieser positiven Aktivi-

täten zu einem Umsatz- und Ergebnis-

rückgang kam, hängt mit zahlreichen

hausgemachten Faktoren im operativen

Betrieb zusammen.

Henris Inflight Catering mit Rekordumsatz

Henris Inflight Catering hat ein ereignis-

reiches Jahr hinter sich. Per Jahresbeginn

konnte die Zusammenarbeit mit SkyWork

Airlines, der grössten Fluggesellschaft

auf dem Flughafen Bern-Belp, massgeb-

lich ausgebaut werden. Das neunköp-

fige Henris-Team ist seither nicht mehr

nur für die Lieferung, sondern auch für

die Produktion des Bordcaterings von

SkyWork zuständig. Am 11. Mai 2013

hob ausserdem der neue Airbus A319

der Helvetic Airways zum ersten Mal ab

Bern-Belp ab. Die 138 Passagiere, die im

Flugzeug Platz finden, werden ebenfalls

von Henris Inflight Catering verpflegt.

Zusammen führten diese beiden Aufträ-

ge zu einem regelrechten Umsatzschub,

der innert kürzester Zeit zahlreiche ope-

rationelle Anpassungen erforderte. In

der zweiten Jahreshälfte gelang es dann

allmählich, die Situation auch hinter

den Kulissen in geordnetere Bahnen zu

lenken. Trotz dieser Turbulenzen ist es

Henris Inflight Catering gelungen, seine

Position als erstklassiger Caterer für Li-

nien-, Charter- und Privatflugzeuge auf

dem Flughafen Bern-Belp zu festigen.

Ausblick

Für das Eventcatering zeichnet sich ein

vielversprechendes Jahr 2014 ab. Per

1. Januar 2014 wurde Martin Fausch, der

Henris Catering & Events 2013 interims-

weise führte, zum Leiter Henris Catering

& Events befördert. Jahreshöhepunkt

bilden die Leichtathletik-Europameister-

schaften in Zürich vom 12. bis 17. August

2014. Als offizieller Cateringpartner

sind wir sowohl für das Stadioncatering,

die Medienverpflegung und das Volun-

teer-Catering als auch für die Gastro-

nomie im House of Switzerland auf

dem Sechseläutenplatz sowie das Public-

Catering beim Marathon zuständig.

Zudem bauen wir unsere Präsenz am

Zürcher Sechseläuten deutlich aus und

unterstützen diesen traditionellen Anlass

neu als Hauptsponsor. Neue Impulse

für die Stadiongastronomie erhoffen wir

uns vom Betriebsleiterwechsel im

Stadion Letzigrund. Nach dem hauch-

dünnen Nein des Stimmvolks zur neuen

Fussballarena auf dem Hardturm bleibt

das Stadion Letzigrund bis auf Weiteres

der einzige Austragungsort für Fuss-

ballspiele in der Stadt Zürich. Bei der

Gastronomie BERNEXPO gilt es, die ope-

rationellen Schwachstellen auszumerzen

und die Wirtschaftlichkeit des Betriebs

herzustellen. Eine Fortsetzung des Um-

satzwachstums erwarten wir beim Henris

Inflight Catering. Die Flughafenbetreibe-

rin Alpar hat entschieden, uns ab 2015

zusätzlich zum Inflight Catering mit der

Führung der gesamten Air- und Land-

side-Gastronomie im Terminal-Gebäude

zu betrauen.

Seit 13 Jahren ist der ZFV Gastronomiepartner des Live at Sunset in Zürich.

Nach dem hauchdün-nen Nein des Stimm-volks zur neuen Fuss-ballarena auf dem Hardturm bleibt das Stadion Letzigrund bis auf Weiteres der einzige Austragungs-ort für Fussballspiele in der Stadt Zürich.

Zwölf Tage Musik und Kulinarik vom Feinsten am Live at Sunset in Zürich

Weitere Informationen www.henris.ch¿

Page 40: ZFV Jahresbericht 2013

38 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013

Bäckerei-Konditorei

Der Geschäftsbereich Bäckerei-Konditorei musste 2013 einen Dämpfer hinnehmen. Die Kleiner Bäckerei-Konditorei mit den Marken Kleiner, Kofler und Cosimos erzielte zwar ein Umsatzplus, strauchelte aber über zu hohe Waren-, Personal- und Betriebskosten. Dass man 2013 mit dem Ausbau der Initiative «Kleiner plus» die Nachhaltigkeits-strategie des traditionellen Bäckerei-Konditorei-Betriebs weiter schärfen und in Wipkingen sowie Dietikon gleich zwei Filialen an guten Frequenzlagen eröffnen konnte, änderte daran leider nichts. Einzig das Café und Take-Away Schurter entwickelte sich erfreulich.

Auf einen Blick

Mit dem Erwerb der Kleiner Bäckerei-Konditorei mit einem eigenen

Produktionsbetrieb und verschiedenen Filialen sowie der Confiserie Schurter am

Central in Zürich entstand 2006 die Geschäftseinheit Bäckerei-Konditorei.

In der Zwischenzeit sind die Confiserie Kofler, bekannt für ihre hausgemachte Glace,

sowie Cosimos, eine Pizzamanufaktur, hinzugekommen. Allen Marken

gemeinsam ist, dass sie das traditionelle Back- und Konditorenhandwerk

in den Vordergrund stellen und auf qualitativ hochwertige Grundzutaten setzen,

die sie wenn immer möglich aus der Region beziehen.

13BETRIEBE

6.5%

ANTEIL AM GESAMTUMSATZ

139MITARBEITENDE

Page 41: ZFV Jahresbericht 2013

39Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Markteinschätzung

Der Bäckerei-Konditorei-Markt in der

Schweiz steht unter Druck. In den ver-

gangenen Jahren hat der Detailhandel

seine Brot- und Konditoreiwarenkom-

petenz massiv ausgebaut. Gewerbliche

Bäckereien müssen neue Argumente

dafür schaffen, wieso Kundinnen und

Kunden ihr Feierabendbrot nicht bei

Coop oder Migros, sondern bei der klei-

nen Bäckerfiliale an der Ecke kaufen

sollen. Kommt hinzu, dass es für kleine

und mittlere Anbieter immer schwieriger

wird, die Mieten für gute Frequenz-

lagen aufzubringen. Auch untereinan-

der ist der Konkurrenzkampf härter

geworden. Gerade auf dem Platz Zürich

buhlt eine Vielzahl von ähnlich aufge-

stellten gewerblichen Bäckereien-Kon-

ditoreien um die Gunst der Kundschaft.

Nachhaltigkeits- und Transparenz-

aspekte spielen dabei eine immer

wichtigere Rolle. Unsere Kundinnen und

Kunden wollen wissen, wer und was

hinter dem Brötchen steckt, das sie mor-

gens zum Kaffee geniessen. Sie wollen

die Sicherheit haben, dass das, was sie

konsumieren, ihren Wertvorstellungen

entspricht. Der persönliche Kontakt, den

man als handwerklich positionierte Bä-

ckerei-Konditorei seinen Kundinnen und

Kunden bieten kann, eröffnet hier Chan-

cen. Genau wie das neue, auf Snacks und

kleine Zwischenmahlzeiten ausgerichtete

Essverhalten, welches das klassische

3-Mahlzeiten-Muster nach und nach

ablöst. Kein Wunder, sind Bakery-Cafés

als Treffpunkte und eine Art öffentliche

Wohnzimmer auf dem Vormarsch.

Geschäftsgang

Nach einem ansprechenden Jahr 2012

erlebte die Kleiner Bäckerei-Konditorei

2013 betriebswirtschaftlich gesehen

einen Rückschlag. Der Gesamtumsatz

(inklusive Kofler und Cosimos) stieg

zwar um 3.8 % auf CHF 13.7 Mio., das

Betriebsergebnis konnte jedoch nicht

mithalten. Die Filialen generierten einen

Umsatz von CHF 9.0 Mio., was einer

Steigerung um CHF 350’000 oder 4.0 %

gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Bereinigt um die neu hinzugekommenen

sowie die aufgegebenen Betriebe würde

jedoch ein leichter Umsatzrückgang

resultieren. Dieser ist teilweise selbst-

verschuldet, teilweise auf externe Fakto-

ren zurückzuführen. So befand sich etwa

die Filiale ShopVille infolge des Umbaus

im Hauptbahnhof Zürich während des

ganzen Jahres in einem verkleinerten

Provisorium und die Filiale Bleicherweg

war ebenfalls wegen Bauarbeiten lange

Zeit hinter einer Baublache versteckt.

Die Produktionssparte erreichte 2013

einen Umsatz von CHF 4.7 Mio. Die Lie-

ferungen an die Filialen sind in diesem

Betrag nicht enthalten. Während die

Lieferungen an die übrigen ZFV-Betriebe

auf dem Vorjahresniveau verharrten,

wurden jene an Dritte leicht gesteigert.

Erfreulich gestaltete sich die Entwicklung

von Schurter. Der Vorjahresumsatz

konnte von CHF 644’000 um 3.3 % auf

CHF 665’000 erhöht werden. Parallel

dazu verbesserte sich auch das Betriebs-

ergebnis.

Page 42: ZFV Jahresbericht 2013

40 Bäckerei-Konditorei

Jahresrückblick

Zwei Eröffnungen und zwei Schliessun-gen im Kleiner Filialnetz

Im Berichtsjahr konnte Kleiner zwei

attraktive Filialstandorte dazugewinnen.

Der erste Streich gelang mit der Eröff-

nung einer Kleiner Filiale beim renovier-

ten Bahnhof Wipkingen am 4. Juni 2013.

Das Sortiment der Filiale richtet sich zum

einen an die zahlreichen Pendlerinnen

und Pendler, die hier täglich zur S-Bahn

gehen, zum anderen an die Quartierbe-

wohner von Wipkingen. Nur zwei Monate

später, am 12. August 2013, folgte mit

der Eröffnung der Kleiner Filiale in der

Oberstadt Bäckerei in Dietikon der zweite

Streich. Der ZFV hatte die Bäckerei-

Konditorei per 1. August 2013 von den

langjährigen Inhabern, Marlies und Urs

Faes, käuflich erworben. Der Standort

Oberstadt verfügt über eigene Pro-

duktionsräumlichkeiten, die weiterhin

genutzt werden. Besonders beliebte

Produkte aus dem Hause Faes werden

inskünftig auch in anderen Kleiner Filia-

len erhältlich sein. Vor allem die liebevoll

eingepackten «Mitbringsel» erfreuen

sich grosser Beliebtheit.

2013 kamen nicht nur neue Filialen

dazu, Kleiner stiess auch zwei un-

rentable Standorte ab. Am 21. Septem-

ber 2013 schloss die Kleiner Filiale

Volkiland, am 26. September 2013 der

Kleiner Snack Sihlpost.

Kleiner plus: 8 Gründe, weshalb Einkau-fen bei Kleiner Freude macht

Schon seit langem beschäftigt sich die

Kleiner Bäckerei-Konditorei intensiv mit

dem Thema Nachhaltigkeit. Mit der Lan-

cierung des Programms «Kleiner plus»

machte sie dieses Engagement im

Oktober 2012 auch für Kundinnen und

Kunden sichtbar. Kleiner plus umfasst

acht Gründe, weshalb Einkaufen bei

Kleiner Freude macht: vom regional

eingekauften Getreide, das vom Feld

bis in die Backstube nie mehr als

50 Kilometer transportiert wird, über

den konsequenten Einsatz von Schwei-

zer Freilandeiern bis hin zum Kaffee

aus fairem Handel. Das Programm wurde

auch 2013 weiterentwickelt. So stellte

Kleiner beispielsweise bei den Salat-

schalen, den Müeslibechern und beim

Take-away-Besteck auf ein neues Ver-

packungsmaterial um, das zu 100 %

biologisch abbaubar ist. Als Botschaf-

terin für Kleiner plus konnte erneut die

Miss Earth Schweiz gewonnen werden.

2013 war dies Djoa Strassburg.

Am Dienstag, 4. Juni 2013 war es nach langer Bauphase endlich soweit: Die Kleiner Bäckerei- Konditorei eröffnete ihre neue Filiale beim Bahnhof Wipkingen. In den Regalen und Vitrinen des komplett neuen Ladenlokals finden die Wipkinger seither frisches Brot, eine grosse Auswahl schmackhafter Snacks sowie feine Torten und Patisserie. Auch hübsch verpackte Geschenke und «Mitbringsel» sind fester Bestandteil des Sortiments. Kleine Kaffeetische laden zu einem kurzen Zwischenhalt ein, und das alles auch am Sonntag. Die Filiale zählt mittlerweile zu den am besten frequentierten Standorten von Kleiner.

Die neue Kleiner Filiale beim Bahnhof Wipkingen belebt den Röschibachplatz ganz im Sinne der Quartierbewohner.

Kleiner Filiale Wipkingen

Die Kleiner Bäckerei-Konditorei soll als ZFV-Hauslieferant gestärkt werden.

Weitere Informationenwww.kleiner-baeckerei.ch¿

Page 43: ZFV Jahresbericht 2013

41Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Kleiner hebt abIm Berichtsjahr konnte Kleiner die

Fluggesellschaften SkyWork Airlines und

Helvetic Airways als Kunden gewinnen.

Pro Tag bedeutete dies rund 800 Kleiner

Gipfel, Wurstweggen und Krapfen, die

den europäischen Luftraum eroberten.

Brot- und Sandwichbeutel mit neuem Design

Um die Marke Kleiner zu stärken, wurde

auch im Berichtsjahr intensiv an der

Umsetzung des Corporate Designs

gearbeitet. Zwei Massnahmen standen

im Vordergrund: Einerseits wurden für

Drittkunden wie Denner- und Spar-

Filialen neue Brotbeutel kreiert. Ande-

rerseits ging es um die Neugestaltung

der Sandwichverpackung. Letztere

spielt im wachsenden Take-away-

Bereich eine zentrale Rolle und umfasst

nun ein Farbkonzept, das dem Kunden

bei der Wahl zwischen Fleisch-, Fisch-

und Vegisandwiches den Weg weist.

Cosimos Pizza bei CoopEin regelrechter Coup ist im Berichtsjahr

Cosimos gelungen. Seit Anfang Okto-

ber 2013 ist die Pizza Margherita von

Cosimos als Naturaplan-Pizza bei Coop

erhältlich.

Ausblick

Im Geschäftsbereich Bäckerei-Konditorei

wird alles darauf ausgerichtet, den

Turnaround definitiv zu schaffen. Mehr

Umsatz, tiefere Kosten und eine gehörige

Portion Innovation lautet die Devise.

Das entsprechende Massnahmenpaket ist

geschnürt. Im Sommer 2014 kann die

Filiale ShopVille das Provisorium verlas-

sen und an den alten, frequenzstarken

Standort beim Durchgang Löwen-

strasse ziehen. Bereits 2013 eingeleitete

Massnahmen wie die Bereinigung des

Tiefkühlsortiments für alle ZFV-Betriebe

sollen ausserdem dazu beitragen, dass

Kleiner als ZFV-Hauslieferant gestärkt

wird. In der Backstube am Geerenweg

ist die Verlagerung verschiedener

Produktionsschritte von der Nacht auf

den Tag geplant. Der neue Herstellungs-

prozess sieht längere Gärzeiten vor.

Dies führt zu massgeblichen Qualitäts-

verbesserungen beim Brot. Gleichzeitig

können durch diese Umstrukturierung

die Anzahl Nachtarbeitsstunden

reduziert und damit die Personalkosten

gesenkt werden. Im ersten Quartal ist

ausserdem die Einführung einer

Loyalitätskarte vorgesehen. Und auch

das Nachhaltigkeitsprogramm Kleiner

plus wird 2014 vorangetrieben. Auf

Führungsstufe erhält Kleiner Verstärkung

in der Person von Dieter Koller. Der

ehemalige Leiter der St. Jakob Bäckerei-

Konditorei in Zürich übernimmt per

1. Mai 2014 die Stellvertretung von

Geschäftsleiter Alexander Jenny und

wird für die Filialen von Kleiner verant-

wortlich sein.

Neues Take-away-Packaging von KleinerKonditorin in der Kleiner Backstube

Impressionen

Das neue Verpackungsmaterial von Kleiner ist zu 100 % biologisch abbaubar.

Page 44: ZFV Jahresbericht 2013

42 Nachhaltigkeit

Jeden Tag wird bei Kleiner geknetet, ge-backen, glasiert und verziert – von Hand, ehrlich und mit Liebe zum Detail. Wir pflegen das traditionelle Bäcker- und Konditorenhandwerk und beschäftigen Menschen, die ihren Beruf lieben.

Handgemacht

Wo Kleiner drauf steht, soll auch Kleiner drin sein. Wir garantieren Ihnen, dass mindestens 95% aller verkauften Produkte in unserer Backstube am Geerenweg in Zürich hergestellt werden.

Hausgemacht

Das Mehl für unsere Backwaren beziehen wir bei der Lindmühle in Birmenstorf. Das Familienunternehmen verarbeitet aus-schliesslich Getreide aus der Region. Der Weg vom Feld bis in unsere Backstube ist nie länger als 50km.

REGIO-Getreide

Wir verwenden für die Herstellung unserer Produkte konsequent Schweizer Eier aus artgerechter Freilandhaltung.

Schweizer Freilandeier

Wir salzen unsere Backwaren mit natürlichem Meersalz aus der Bahía de Cádiz, einem Naturschutzgebiet an der Atlantikküste.

MeersalzIn unserer Backstube verwenden wir auf-bereitetes Wasser mit Quellwassercharakter. So bleiben unsere Backwaren länger frisch und knusprig.

Elisa Quellwasser

Wenn Sie bei uns Kaffee geniessen, dann unterstützen Sie den fairen Handel und verbessern die Lebensgrundlage von Kleinbauern in Entwicklungsländern.

Max Havelaar KaffeeWir bekennen uns zu einer nachhaltigen Betriebsführung und unterstützen in Zusammenarbeit mit der Miss Earth Schweiz Organisation und myblueplanet auch externe Projekte.

1 2

3 4

5 6

7 8 Für die Zukunft

Kleiner plus – 8 Gründe, weshalb Einkaufen bei Kleiner Freude macht

Page 45: ZFV Jahresbericht 2013

43Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Die Geschäftseinheit Liegenschaften

umfasst die Verwaltung und Weiter-

entwicklung des unternehmenseigenen

Liegenschaftenportfolios mit insgesamt

34 Liegenschaften. Wir unterscheiden

zwischen Liegenschaften, die von

den eigenen Hotels und Restaurants

genutzt, und solchen, die extern

vermietet werden. Im Berichtsjahr

trugen die Mieteinnahmen CHF 6.2 Mio.

zum Unternehmensumsatz bei. Die

Abteilung Liegenschaften beschäftigte

sich insbesondere mit nachfolgenden

Projekten.

Kauf der drei Zürich-Hotels Sonnental, Arte und Rex

Mit dem Kauf der drei Zürich-Hotels von

Peter Horneck, dem Hotel Sonnental in

Dübendorf, dem Hotel Arte in Spreiten-

bach und dem Hotel Rex in Zürich, nahm

die Zahl der verwalteten Hotelliegen-

schaften von 14 auf 17 zu.

Verschiedene Unterhalts- und Sanie-rungsmassnahmen in den Sorell Hotels Switzerland

Für den professionellen Unterhalt

sämtlicher Hotelliegenschaften ist der

Technische Dienst des ZFV zuständig.

Ihm obliegt es, dafür zu sorgen, dass die

Sorell Hotels baulich «gut im Schuss»

sind. Deshalb wurden im Berichtsjahr

in allen Hotelliegenschaften wiederum

zahlreiche Renovationsarbeiten vor-

genommen. Details zu den grösseren

Umbauten können der Berichterstattung

rund um die Sorell Hotels Switzerland

entnommen werden.

Neubau Wohnliegenschaft Haus im Park in Bad Ragaz

Am 1. Oktober 2012 erfolgte der Abbruch

des ehemaligen Personalhauses des

Sorell Hotels Tamina an der Gaschür-

strasse 8 in Bad Ragaz. Ein Neubau mit

hochwertigem Ausbaustandard wurde

erstellt. Seit dem 1. September 2013

stehen zwei 2.5-Zimmer- und drei

3.5-Zimmer-Wohnungen zur Vermietung.

Die Erstellungskosten beliefen sich auf

CHF 2.1 Mio.

Totalsanierung und Ausbau Dach-geschoss im Wohnhaus Mittelstrasse 4 in Bern

Die Wohnliegenschaft Mittelstrasse 4 in

Bern, eine Nachbarliegenschaft des Sorell

Hotels Arabelle, wird seit Mai 2013 einer

Totalsanierung mit Ausbau des Dachge-

schosses unterzogen. Ab 1. September

2014 stehen vier 4-Zimmer-Wohnungen

und zwei 2.5-Zimmer-Maisonettewoh-

nungen zur Vermietung. Zudem wird ein

zentrales Heizsystem eingebaut,

welches die Wohnliegenschaft Mittel-

strasse 4 sowie die beiden Liegen-

schaften des Sorell Hotels Arabelle mit

Wärme versorgt.

Kauf und sanfte Renovation der Wohn- und Geschäftsliegenschaft Oberdorfstrasse 43 in Dietikon

Per 1. August 2013 wurde die Wohn-

und Geschäftsliegenschaft an der

Oberdorfstrasse 43 in Dietikon gekauft.

Sie besteht aus einer Backstube im

Untergeschoss, dem Ladengeschäft im

Erdgeschoss sowie Nebenräumen und

drei Mietwohnungen im ersten bis

dritten Obergeschoss. Die Wohnungen

wurden einer sanften Renovation

unterzogen und mit einer zentralen

Wärmeversorgung versehen.

Verwaltung der Genossenschaft Gewerbehaus Altstetten

Seit Anfang 2012 ist der ZFV verant-

wortlich für die Verwaltung der Genos-

senschaft Gewerbehaus Altstetten

(GGA West) mit einer Mietfläche von

knapp 14’000m² und 193 Parkplätzen.

In der Liegenschaft neben dem Bahn-

hof Altstetten sind auch die Kleiner

Backstube sowie die ZFV-Logistik unter-

gebracht.

Liegenschaften

Das Liegenschaftenportfolio des ZFV umfasst 34 selbst genutzte und fremd vermietete Liegenschaften.

Page 46: ZFV Jahresbericht 2013

44 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013

Page 47: ZFV Jahresbericht 2013

45Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Wir sind glaubwürdig, integer und loyal nach innen und nach aussen.

Ehrlichkeit

Als regional tätiger Lieferant ist der ZFV für uns ein Gross- kunde. Trotzdem werden wir als Partner wahrgenommen und man interessiert sich auch für unsere Be- dürfnisse. Das ist nicht selbstverständlich. Wir sind stolz darauf, den ZFV beliefern zu dürfen. Urs Keller Inhaber Metzgerei Keller AG

Page 48: ZFV Jahresbericht 2013

46 Liegenschaften

Wir sind zuverlässige, verbindliche Partner und übernehmen Verantwortung.

Gewissen- haftigkeit

Der ZFV ist ein ver-lässlicher Geschäfts-partner. Zuverlässigkeit, Kundennähe und Innovation sind keine leeren Versprechen, sondern werden gelebt.Philippe Ingold Key Account Manager WPO Novartis

Page 49: ZFV Jahresbericht 2013
Page 50: ZFV Jahresbericht 2013

48 Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit

Das Thema Nachhaltigkeit mit seiner ökonomischen, sozialen und ökologischen Dimension beschäftigt den ZFV seit seiner Gründung 1894. Als Teil unserer Unternehmensstrategie fliessen diese Aspekte in die bestehenden Strukturen und Abläufe ein.

Als der ZFV 1894 gegründet wurde, gab

es den Begriff «Nachhaltigkeit» noch

nicht. Umso erstaunlicher ist es, wie

stark die Wurzeln unseres Unternehmens

von nachhaltigem Gedankengut geprägt

sind. Wenn wir als Unternehmen heute

Verantwortung für die Generationen von

morgen übernehmen, können wir uns

deshalb immer wieder auf die Leitge-

danken unserer Gründerinnen besinnen.

«Nachhaltigkeit» ist Teil unserer Unter-

nehmensstrategie. Sie fliesst in die be-

stehenden Strukturen und Abläufe ein.

Ökonomische, soziale und ökologische

Aspekte greifen dabei ineinander. 2013

haben wir die verschiedenen Aktivitäten

zum ersten Mal in einem kurzen Nach-

haltigkeitsbericht zusammengefasst.

Ökonomische Dimension

Die Genossenschaft: ein Modell für die Zukunft

Bei der Gründung des ZFV entschied

man sich für die Gesellschaftsform der

Genossenschaft. Daran hat sich bis heute

nichts geändert. Zum Glück, denn als

Genossenschaft müssen wir keine hohen

Eigenkapitalrenditen für profitorientier-

te Shareholders erwirtschaften, sondern

können den gesamten Überschuss in

die langfristige Weiterentwicklung des

Unternehmens investieren. Wir müssen

keine übermässigen Risiken eingehen

und können nachhaltig handeln. Deshalb

werden wir auch in Zukunft an dieser

Gesellschaftsform festhalten.

Optimierung der KostenkontrolleIm Berichtsjahr wurde in den Betrieben

die «Daily Cost Control» eingeführt.

Das entsprechende Tool wurde von der

ZFV-IT-Abteilung in Zusammenar-

beit mit den Abteilungen Finanz- und

Rechnungswesen sowie Controlling / IKS

entwickelt. Die Devise dabei lautete:

so viel wie nötig, so wenig wie möglich.

Die neue Lösung soll unsere Gruppen-

und Betriebsleitungen darin unter-

stützen, ihre Betriebe noch besser über-

wachen und bei betriebswirtschaftlichen

Fehlentwicklungen schnell und ziel-

gerichtet Gegenmassnahmen einleiten

zu können.

Auch am Hauptsitz wurden die Control-

lingmechanismen mit der Einführung

einer abteilungsbezogenen Kosten-

stellenstruktur optimiert. Die Umstruk-

turierung soll vermehrt für Transparenz

sorgen, insbesondere beim Personal-

aufwand, welcher den Hauptanteil der

Kosten am Hauptsitz ausmacht.

Mehr Unterstützung für PotenzialbetriebeDie Betreuung jener Betriebe, die

betriebswirtschaftlich in Schieflage

geraten sind, soll weiter intensiviert

werden. Zu diesem Zweck wurde im

Berichtsjahr in der Abteilung Controlling/

IKS eine zusätzliche Vollzeitstelle ge-

schaffen. Neu sind damit drei Mitarbei-

terinnen in diesem Bereich tätig.

Zudem wird sich Marco Fornara, der

die Abteilung bisher parallel zu seiner

Funktion als Leiter Sorell Hotels

Switzerland führte, ab 1. April 2014

ausschliesslich um das Unternehmens-

controlling kümmern.

Als Genossenschaft können wir den gesamten Überschuss in die langfristige Weiterentwicklung des Unternehmens investieren.

Page 51: ZFV Jahresbericht 2013

49Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Soziale Dimension

Werte, die uns bewegenBeim ZFV sind die Mitarbeitenden der

Schlüssel zum Erfolg. Sie verkörpern

unser Unternehmen und treiben es

vorwärts. All das, was einen «ZFVler»

ausmacht, wurde 2013 deshalb unter

dem Motto «Werte, die uns bewegen»

in Worte gefasst: «Begeisterung»,

«Engagement», «Wir», «Ehrlichkeit»,

«Gewissenhaftigkeit», «Unternehmer-

tum», «Nachhaltigkeit» und «Gäste-

orientierung». Die Implementierung

dieser neuen Kultur erfolgt schrittweise

in Form unterschiedlicher Aktivitäten.

Jedes Quartal wird einem anderen Wert

gewidmet.

Lohnerhöhung und zusätzliche BenefitsDie ZFV-Unternehmungen beschäftigen

über 2’500 Mitarbeitende. Damit zählen

sie zu den 100 grössten Arbeitgebern

der Schweiz. Am insgesamt guten Ge-

schäftsgang werden auch die Mitarbei-

tenden regelmässig beteiligt. 2013

wurde die Bruttolohnsumme das vierte

Jahr in Folge um 2.0 % erhöht. Je nach

persönlichem Leistungsausweis bedeu-

tete dies für die Mitarbeitenden eine

Lohnerhöhung von bis zu 3.0 % oder eine

Einmalprämie.

Zufriedene Mitarbeitende sorgen für zu-

friedene Gäste. Attraktive Anstellungs-

bedingungen bilden die Basis dafür.

Über den Landesgesamtarbeitsvertrag

für das Gastgewerbe und den Gesamtar-

beitsvertrag für das Bäcker-Konditoren-

Confiseurgewerbe hinaus profitieren

unsere Mitarbeitenden deshalb von

verschiedenen Benefits. Dazu zählt etwa

unsere Mitarbeiterkarte, die auch 2013

ausgebaut wurde und mittlerweile über

50 verschiedene Angebote umfasst.

Online-BewerbermanagementUm potenzielle ZFV-Mitarbeitende opti-

mal ansprechen und betreuen zu kön-

nen, wurde Ende Januar 2013 das On-

line-Bewerbermanagement eingeführt.

Interessierte Arbeitnehmerinnen und

Arbeitnehmer können sich seither ein-

fach und schnell auf dem digitalen Weg

bewerben. Auch die weitere Kommuni-

kation erfolgt unkompliziert via E-Mail

oder per Telefon. 2013 erhöhten sich die

Bewerbungseingänge von 14’600 auf

17’000. Bereits 60 % aller Bewerberinnen

und Bewerber nutzten die neue Möglich-

keit der Online-Bewerbung. Im glei-

chen Zusammenhang wurden auch die

Stelleninserate attraktiver gestaltet. Bei

der Printversion kommt neu ein QR-Code

zum Einsatz, der die Stellensuchenden

direkt auf das Online-Inserat und damit

die Online-Bewerbung führt.

ZFV-Mitarbeiterpool2012 lancierte der ZFV einen eigenen

Mitarbeiterpool mit Aushilfskräften

für Service und Küche. Der Pool wurde

im Berichtsjahr weiter ausgebaut und

professionalisiert. Dadurch konnte die

Abhängigkeit von externen Stellen-

vermittlern deutlich reduziert werden.

Heute sind es in erster Linie eigene Pool-

Mitarbeitende, die unsere Betriebe bei

Caterings unterstützen oder bei kurzfris-

tigen Ausfällen einspringen.

Ausbau der Aus- und WeiterbildungDie Aus- und Weiterbildung erfolgt beim

ZFV auf drei Stufen: 1. Förderung am

Arbeitsplatz «on the job», 2. internes

Aus- und Weiterbildungsprogramm,

3. finanzielle Unterstützung externer

Aus- und Weiterbildungsangebote. Alle

drei Bereiche wurden 2013 ausgebaut.

Das interne Aus- und Weiterbildungs-

programm beispielsweise umfasst

mittlerweile über 50 Fach- und Füh-

rungskurse zu unterschiedlichsten

Themen. Insgesamt wurden im Berichts-

jahr mehr als CHF 470’000 in die Aus-

und Weiterbildung der ZFV-Mitarbeiten-

den investiert.

Die ZFV-Unternehmungen wurden 1894 als «Frauen-verein für Mässigkeit und Volkswohl» von Susanna Orelli-Rinderknecht und weiteren engagierten Zürcher Bürgersfrauen ge-gründet. Mit der Führung alkoholfreier Restaurants und Hotels wurden vor allem drei Zielsetzungen verfolgt: die Bekämpfung des Alko-holismus, die Besserstellung der Frau in den gastge-werblichen Berufen und die Verbesserung des Volkswohls generell. Was nach Wohltä-tigkeitsorganisation klingen mag, war von Anfang an ein wirtschaftlich geführ-tes Unternehmen mit dem bedeutsamen Unterschied, dass unsere Gründerinnen soziale Verantwortung für ihr Umfeld übernahmen. Ihrer Zeit weit voraus, zahlten sie ihren Mitarbeitenden einen festen Lohn und schufen das bis dahin übliche Trinkgeld

als Entlöhnung ab. Sie ge-währten bis zu vier Wochen Ferien und liessen alle Ange-stellten von einer Kranken- und Unfallversicherung pro-fitieren. Lange bevor 1948 die AHV eingeführt wurde, stellte die Nanny Huber-Werdmüller-Stiftung die Altersvorsorge der ZFV-Mit-arbeitenden sicher. Es wurde sogar eine eigene Ausbil-dungsstätte gegründet, um den Landmädchen aus der Umgebung Zürichs das Er-lernen eines «anständigen» Berufs zu ermöglichen. In ihren Restaurants verwöhn-ten die ZFV-Pionierinnen ihre Gäste mit bezahlbaren und vor allem gesunden, ausgewogenen Mahlzeiten. Sie zählten beispielsweise zu den ersten Gastronomen, die fleischloses Essen anbo-ten, Fruchtsäfte und Joghurt statt nur Suppe servierten und Milch als Volksgetränk einführten.

In der Vorsteherinnenschule bildete der damalige Frauenverein für Mässigkeit und Volkswohl junge Frauen aus.

Ein Blick in die Geschichte

Page 52: ZFV Jahresbericht 2013

50 Nachhaltigkeit

ZFV-Talentmanagement2013 war es endlich soweit: Das ZFV-

Talentmanagement wurde eingeführt.

Mit Hilfe des von Astrid Kaiser, Stv.

Leiterin Personalwesen, entwickelten

Programms sollen Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter mit Potenzial erkannt, ge-

fördert und auf den nächsten Karriere-

schritt innerhalb der Unternehmung

vorbereitet werden. Im Mai startete der

Pilotversuch mit zehn Teilnehmerinnen

und Teilnehmern. Das einjährige Pro-

gramm sieht drei Ausbildungsbereiche

vor: das tägliche Training «on the job»

durch den direkten Vorgesetzten, sieben

ganztägige interne Schulungen durch

die Abteilungen des ZFV-Hauptsitzes

(Finanz- und Rechnungswesen, IKS,

Lohnwesen, Personalwesen, Marketing

und Kommunikation, Einkauf, Produkt-

und Qualitätsmanagement) sowie sechs

Schulungstage mit externen Kursleitun-

gen. Bei Letzteren stehen übergeord-

nete Themen wie Mitarbeiterführung,

Feedbackkultur, Arbeitsorganisation oder

Selbstmanagement im Vordergrund. Der

Pilotversuch war ein voller Erfolg. Noch

während des Programms wurden fünf

der zehn Teilnehmerinnen und Teilneh-

mer befördert. Im Mai 2014 geht das

ZFV-Talentmanagement bereits in die

zweite Runde. In einem nächsten Schritt

soll das Programm auf sämtliche Mitar-

beiterstufen ausgeweitet werden.

vitality@zfvUm das körperliche und geistige Wohl-

befinden unserer Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter zu fördern, sorgt vitality@

zfv für einen aktiven Ausgleich zum

Arbeitsalltag. Nebst Yogakursen und

Partnerschaften mit Fitnessstudios

organisierte der Sportclub 2013 unter

anderem den Skitag in Arosa.

Am Schweizerischen Firmenlauf in

Dietikon nahmen 32 ZFV-Läuferinnen

und -Läufer teil. Unsere Ausbeute darf

sich sehen lassen: Siegerplatz bei der

Anzahl gemeldeter Fans, 4. Platz bei der

Firmenwertung Running Frauen und

6. Platz bei der Anzahl gemeldeter Teil-

nehmer. Eine Gruppe von ZFV-Mitarbei-

terinnen nahm im September zudem am

«Pink Ribbon Charity Walk» im Stadion

Letzigrund in Zürich teil.

MitarbeiterfestivitätenWir wären keine echten Gastgeber,

wenn wir nicht auch selbst gerne feiern

würden. Den Auftakt zum diesjährigen

«Festreigen» machte am 21. Juni 2013

das Kaderfest im Sorell Hotel Sonnen-

tal in Dübendorf. Der gediegene Anlass

wurde von 295 Kadermitarbeitenden

besucht. Am 14. August 2013 lud die

Geschäftsleitung alle pensionierten

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu

einem gemütlichen Nachmittag, eben-

falls ins Sorell Hotel Sonnental, ein.

Jahreshöhepunkt bildete am 20. Sep-

tember 2013 das Personalfest unter

dem Motto «Carneval der Kulturen» im

Stadion Letzigrund. Rund 850 Mitarbei-

tende nahmen daran teil; so viele wie

noch nie. Mit folkloristischen Beiträgen

auf der ZFV-Showbühne, mottoge-

rechter Kleidung und landestypischen

kulinarischen Köstlichkeiten wurden

die verschiedenen Kulturen, Eigen- und

Besonderheiten der 92 Herkunftsländer

unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

zelebriert. Zu guter Letzt fand am

1. November 2013 die traditionelle

Dienstjubilarenfeier statt. Von insgesamt

158 geladenen Mitarbeitenden durften

wir 88 an der wunderschönen Feier im

Sorell Hotel Zürichberg begrüssen.

Jugendliche im BerufslebenUnserer Ausbildungstradition verpflich-

tet, bildeten wir auch 2013 rund 60

Lernende und 10 Praktikanten aus. 19

Lernende schlossen ihre Ausbildung

beim ZFV erfolgreich ab. Ein besonderes

Augenmerk schenken wir dabei Kindern

von ZFV-Mitarbeitenden mit Migrati-

onshintergrund. Für sie gestaltet sich

2013 wurde die Bruttolohnsumme das vierte Jahr in Folge um 2.0 % erhöht.

19LERNENDEhaben erfolgreich ihre Berufsausbildung beim ZFV abgeschlossen.

In den vergangenen zehn Jahren nahm die Anzahl Mitarbeitender pro Jahr um durchschnittlich 158 zu. Dies entspricht 93 Vollzeitstellen.

Entwicklung Mitarbeiterzahlen

20052003

HEADCOUNTS

1’097781

1’155

634

1’339 1’498

FTEs

8721’181

1’770

1’925

2’1412’535

2007 20112009 2013

Page 53: ZFV Jahresbericht 2013

51Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

die Lehrstellensuche oftmals schwierig.

In solchen Fällen schaffen wir beruf-

liche Perspektiven und präferieren

entsprechende Bewerbungen. Auch für

die Schaffung neuer Ausbildungsgänge,

wie beispielsweise die neue Berufslehre

«Systemgastronomiefachfrau/-mann

EFZ», engagieren wir uns aktiv. Die neue

Grundbildung spricht Jugendliche an, die

Interesse an der Gastronomie haben und

sich gleichzeitig kaufmännisches Wissen

aneignen wollen. Die Lehre vermit-

telt einen umfassenden Einblick in die

Betriebsabläufe und legt die Basis, um

in Zukunft Führungsverantwortung in

einem Systemgastronomiebetrieb über-

nehmen zu können. Der erste Ausbil-

dungsgang startete im Sommer 2013.

Unterstützung in NotlagenDie patronale Nanny Huber-Werdmüller-

Stiftung verfügt über ein Vermögen

von rund CHF 12.0 Mio. Sie bezweckt

die Vorsorge zugunsten der Arbeitneh-

mer des ZFV gegen die wirtschaftlichen

Folgen von Alter sowie Invalidität und

im Todesfall zugunsten ihrer Hinterblie-

benen. Auch 2013 richtete die Stiftung

Weihnachtszulagen aus und leistete

Rentenzuschüsse an betagte ehemali-

ge ZFV-Mitarbeitende. Im Berichtsjahr

wurden ergänzend dazu Beiträge für

Härtefälle und Überbrückungsrenten

ausbezahlt.

Sozial- und KulturfondsSeit der Gründung unseres Unterneh-

mens lassen wir die Öffentlichkeit an

unserem Erfolg teilhaben. Vor 15 Jahren

riefen wir deshalb den Sozial- und

Kulturpreis im Betrag von CHF 100’000

ins Leben. Während zehn Jahren wurden

damit einzigartige soziale und kul-

turelle Projekte sowie Einrichtungen

ausgezeichnet. 2008 lösten wir den

Einzelpreis durch einen Vergabefonds

ab und erhöhten die Beitragssumme auf

CHF 400’000 pro Jahr. Aufgeteilt auf 52

grössere und kleinere Tranchen, wurden

auch 2013 verschiedene national und

regional tätige Institutionen unterstützt,

deren Engagement in Zusammenhang

mit unseren Unternehmenswurzeln

sowie unserer heutigen Tätigkeit stand.

Dazu zählten insbesondere Projekte in

den Bereichen Suchtprävention, Gesund-

heitsförderung, Integration und Bildung.

CHF 400’000Mit dem Sozial- und Kulturfonds über CHF 400’000 wurden 52 verschiedene national und regional tätige Institutionen unterstützt.

Anzahl Frauen und Männer

1’5241’011

4 1Verwaltungsrat

1 4Geschäftsleitung

53 64Betriebsleitungen

16 17Kader Hauptsitz

Alle Mitarbeitenden

Oben: «ZFVler» am FirmenlaufUnten: Tobias Schlittler, Lernender im UBS Restaurant Opfikon

Noel Reyes, Mitarbeiter der Kleiner Bäckerei-Konditorei, mit seiner Tanzpartnerin am ZFV-Personalfest

Impressionen

Page 54: ZFV Jahresbericht 2013

52 Nachhaltigkeit

Entwicklung Aus- und Weiterbildungskurse

KURSE AUF KADERSTUFEKURSE AUF MITARBEITERSTUFE

2005

14

10

2007

12

15

2009

21

19

2011

25

21

2013

2828

Ökologische Dimension

Für Genuss mit WeitblickFür Genuss mit Weitblick – so lautet beim

ZFV die Devise, wenn wir uns für einen

schonenden Umgang mit den Ressourcen

unserer natürlichen Umwelt engagie-

ren. Tag für Tag und in jedem einzelnen

unserer Betriebe versuchen wir, die Idee

der ökologischen Nachhaltigkeit Realität

werden zu lassen, damit auch zukünftige

Generationen in punkto Genuss auf ihre

Rechnung kommen. Dabei betrachten

wir die gesamte Wertschöpfungskette:

von der Beschaffung über die Produk-

tewahl und die Betriebsführung bis hin

zum Recycling und zur Entsorgung.

Nachhaltige BeschaffungAm Anfang unserer Wertschöpfungskette

steht der Beschaffungsprozess. Firmen-

übernahmen, Lebensmittelskandale,

Rohstoffspekulationen und Produkte-

engpässe haben das Jahr 2013 geprägt.

Bei solch volatilen Rahmenbedingungen

ist die sorgfältige Auswahl und Refe-

renzierung von Lieferanten sowie der

persönliche Kontakt zu unseren Beschaf-

fungspartnern von grosser Bedeutung.

Auch 2013 setzten wir dabei auf das

Mehrlieferantensystem. Wir bezogen

also ein bestimmtes Produkt nicht nur

bei einem Grosslieferanten, sondern

arbeiteten mit verschiedenen regional

tätigen Partnern zusammen. Dies betraf

insbesondere den Frischprodukte-

bereich. 78 % unseres Einkaufs erfolgte

innerhalb eines Radius von weniger als

50 Kilometern. Ein besonderes Au-

genmerk galt im Berichtsjahr den drei

Warengruppen Molkereiprodukte, Kaffee

und Reinigungsmittel. Die entsprechen-

den Beschaffungskanäle wurden über-

prüft und optimiert. Ausserdem wurden

2013 verschiedene Lieferanten einem

Audit unterzogen.

Nachhaltige ProduktewahlWir verarbeiten wenn immer möglich

frische, saisonale Zutaten und setzen

auf Lebensmittel aus verantwortungs-

voller Produktion. Eine umfangreiche

F&B-Charta gibt die entsprechenden

Standards vor. Dasselbe gilt für Ver-

packungsmaterial, Reinigungs- und

andere Betriebsmittel. 2013 waren über

60 % der von uns eingekauften Produkte

mit einem Nachhaltigkeitsnachweis

(z.B. Suisse Garantie, Fairtrade, Bio, FSC)

ausgezeichnet.

Nachhaltige BetriebsführungUnsere Mitarbeitenden vor Ort kennen

dank regelmässigen Schulungen unsere

Umweltbestrebungen und setzen diese

um. Mit gemeinsamen Aktionen tragen

wir unser Engagement zu unseren

Wir verarbeiten wenn immer möglich frische, saisonale Zutaten und setzen auf Lebensmittel aus verantwortungsvoller Produktion.

Page 55: ZFV Jahresbericht 2013

53Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Gästen. Im Berichtsjahr nahmen die

ZFV-Gemeinschaftsgastronomiebetriebe

beispielsweise an der «Fairtrade Break»-

und der «Wir kochen fair»-Kampagne

von Max Havelaar Schweiz teil.

Abfallverminderung, Recycling und EntsorgungGemäss Schätzungen fallen in der

Schweiz jährlich ca. 265’000 Tonnen

vermeidbare Lebensmittelabfälle in

der gesamten Wertschöpfungsket-

te des Ausser-Haus-Konsums an. Dies

entspricht etwa 12 % des gesamten

Schweizer Ernährungssektors. Als

Gründungsmitglied des Vereins «United

Against Waste» haben wir zusammen mit

anderen Unternehmen des Food Service-

Markts beschlossen, etwas gegen diese

immense Verschwendung von Lebens-

mitteln zu unternehmen. Gemeinsam

haben wir uns das Ziel gesetzt, bis 2020

die Lebensmittelverluste entlang unserer

Wertschöpfungskette zu halbieren.

2013 wurde ein neues Recycling- und

Entsorgungskonzept eingeführt. Die

Gesamtkoordination im Bereich des

Gewerbe- und Betriebskehrichts sowie

des Wertstoffrecyclings obliegt der

K. Müller AG. Im Bereich der organischen

Wertstoffe findet die gesamte Abwick-

lung über die Firma Recycling Energie AG

statt. In der modernsten Biogasanlage

der Schweiz werden aus Speiseres-

ten Ökostrom und Fernwärme sowie

aus Altspeiseöl Bio-Diesel hergestellt.

Beide Wertstoffspezialisten treten uns

gegenüber als Generalunternehmer auf,

arbeiten auf regionaler Ebene jedoch

mit verschiedenen Subunternehmen

zusammen.

Internationale Umweltzertifizierungen und neues Qualitätsmanagement-handbuch2013 durchliefen wir erfolgreich das

Überwachungsaudit für die interna-

tionale Umweltmanagementnorm ISO

14001. Durch die nachweisliche Erfül-

lung der für die Zertifizierung gestellten

Anforderungen gewinnen wir Vertrauen

bei Gästen sowie Auftraggebern und

stärken unser Image. Mit der Rezerti-

fizierung einher ging die umfassende

strukturelle wie auch inhaltliche Überar-

beitung des ZFV-Qualitätsmanagement-

handbuchs. Zusätzlich zur ISO-Norm

setzen die Sorell Hotels Switzerland auf

das Label «Certified Green Hotel» des

VDR (Verband Deutsches Reisemanage-

ment). Im Berichtsjahr erlangte der

Testbetrieb Sorell Hotel Ador ausserdem

die «Green Globe Certification» für einen

nachhaltigen Tourismus. Eine Auswei-

tung dieser Zertifizierung auf die ganze

Hotelgruppe wird geprüft.

Bis 2020 sollen die Lebensmittelverluste entlang unserer Wertschöpfungskette halbiert werden.

Kartoffelernte bei der Familie Muff im luzernischen Schwarzenbach, Lieferant des Restaurants Piccard im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern

Impressionen

60NACHWEIS

Page 56: ZFV Jahresbericht 2013

54 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013

Beim ZFV kann ich das UBS Restaurant Opfikon führen, wie wenn es mein eigener Betrieb wäre. Die vom Unternehmen gesetzten Leitplanken lassen ge- nügend Spielraum für Lösungen, die ideal für meinen Betrieb sind.Susanne Keller Betriebsleiterin UBS Restaurant Opfikon

Wir denken und handeln unabhängig, langfristig, wirtschaftlich und ganzheitlich im Sinne unseres Unternehmens.

Unternehmertum

Page 57: ZFV Jahresbericht 2013

55Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Page 58: ZFV Jahresbericht 2013

56 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013

Page 59: ZFV Jahresbericht 2013

57Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Wir halten Ökonomie, Soziales und Ökologie in harmonischem Gleichgewicht.

Nachhaltigkeit

Als ZFV-Küchenchef kann ich mich für die Erhaltung unserer natürlichen Umwelt einsetzen. Wir arbeiten mit re-gionalen Lieferanten zusammen und geben beim Einkauf öko-logisch sinnvoll pro-duzierten und fair gehandelten Lebens-mitteln den Vorzug.Steffen ZackKüchenchef Mensa UZH Zentrum

Page 60: ZFV Jahresbericht 2013

58 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013

Wir sorgen lösungsorientiert, professionell und hilfsbereit für das Wohl unserer Gäste und überzeugen mit erstklassigen Dienstleistungen.

Gäste- orientierung

Gästeorientierung bedeutet für mich, dass ich von jedem einzelnen meiner Gäste den Namen kenne und weiss, wie er seinen Kaffee am liebsten trinkt.Tsering Tsomo Emjee-Ott Betriebsassistentin EY Restaurant platform

Page 61: ZFV Jahresbericht 2013

59Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Page 62: ZFV Jahresbericht 2013

60 Jahresrechnung

Jahresrechnung

2013 2012 Veränderungen

TCHF Anteil in % TCHF Anteil in % TCHF in %

Aktiven

Umlaufvermögen

Flüssige Mittel 6’245 3.2 7’859 4.9 -1’614 -20.5

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 7’025 3.5 6’861 4.3 164 2.4

Übrige Forderungen 3’761 1.9 2’901 1.8 860 29.6

Vorräte 2’826 1.4 2’631 1.6 195 7.4

Aktive Rechnungsabgrenzung 2’237 1.1 1’911 1.2 326 17.1

Total Umlaufvermögen 22’094 11.1 22’163 13.8 -69 -0.3

Anlagevermögen

Liegenschaften inkl. Umbauten 128’717 64.7 115’805 72.2 12’912 11.1

Bewegliche Sachanlagen 15’850 8.0 17’267 10.8 -1’417 -8.2

Finanzanlagen 3’438 1.7 2’077 1.3 1’361 65.5

Immaterielle Anlagen 28’807 14.5 3’033 1.9 25’774 849.8

Total Anlagevermögen 176’812 88.9 138’182 86.2 38’630 28.0

Total Aktiven 198’906 100.0 160’345 100.0 38’561 24.0

Passiven

Fremdkapital

Bankverbindlichkeiten 2’589 1.3 1’463 0.9 1’126 77.0

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 15’557 7.8 17’887 11.1 -2’330 -13.0

Übrige Verbindlichkeiten 12’133 6.1 8’661 5.4 3’472 40.1

Passive Rechnungsabgrenzung 3’423 1.8 3’418 2.2 5 0.1

Kurzfristiges Fremdkapital 33’702 17.0 31’429 19.6 2’273 7.2

Hypotheken 73’612 37.0 44’312 27.6 29’300 66.1

Darlehen 1’189 0.6 1’222 0.8 -33 -2.7

Rückstellungen 32’468 16.3 29’912 18.7 2’556 8.5

Langfristiges Fremdkapital 107’269 53.9 75’446 47.1 31’823 42.2

Total Fremdkapital 140’971 70.9 106’875 66.7 34’096 31.9

Eigenkapital

Kapital 53’470 26.9 49’117 30.6 4’353 8.9

Jahresergebnis 4’465 2.2 4’353 2.7 112 2.6

Total Eigenkapital 57’935 29.1 53’470 33.3 4’465 8.4

Total Passiven 198’906 100.0 160’345 100.0 38’561 24.0

Konsolidierte Bilanz per 31. Dezember 2013

Page 63: ZFV Jahresbericht 2013

61Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Konsolidierte Erfolgsrechnung

2013 2012 Veränderungen

TCHF Anteil in % TCHF Anteil in % TCHF in %

Erlös Hotels 57’143 26.8 44’267 22.4 12’876 29.1

Erlös Restaurants 33’836 15.8 34’153 17.2 -317 -0.9

Erlös Bäckerei-Konditorei 14’393 6.7 13’869 7.0 524 3.8

Erlös Gemeinschaftsgastronomie 114’665 53.7 111’933 56.6 2’732 2.4

Abzüglich interne Leistungen -6’371 -3.0 -6’297 -3.2 -74 1.2

Gesamterlös 213’666 100.0 197’925 100.0 15’741 8.0

Warenkosten 56’929 26.7 55’294 27.9 1’635 3.0

Personalkosten 100’053 46.8 91’809 46.4 8’244 9.0

Übriger Betriebsaufwand 19’741 9.2 17’550 8.9 2’191 12.5

Total betrieblicher Aufwand 176’723 82.7 164’653 83.2 12’070 7.3

Betriebsergebnis I 36’943 17.3 33’272 16.8 3’671 11.0

Genossenschafts- und Sonderaufwand 466 0.2 355 0.2 111 31.3

Total Genossenschaftsaufwand 466 0.2 355 0.2 111 31.3

Betriebsergebnis II 36’477 17.1 32’917 16.6 3’560 10.8

Liegenschaftenerlös 6’173 2.9 6’134 3.1 39 0.6

Finanzerlös 46 0.0 31 0.0 15 48.4

Total neutrale Erlöse 6’219 2.9 6’165 3.1 54 0.9

Liegenschaften- und Anlageaufwand 10’108 4.7 9’494 4.8 614 6.5

Unterhaltsaufwand 4’597 2.2 3’737 1.9 860 23.0

Finanzaufwand 1’677 0.8 1’090 0.5 587 53.9

Total neutraler Aufwand 16’382 7.7 14’321 7.2 2’061 14.4

Ergebnis vor Steuern, Abschreibungen, A/O 26’314 12.3 24’761 12.5 1’553 6.3

Ausserordentlicher Aufwand 111 0.0 279 0.1 -168 -60.2

Ausserordentliche Erlöse 0 0.0 0 0.0 0 0.0

Abschreibungen 18’103 8.5 18’658 9.4 -555 -3.0

Veränderung Wertberichtigungen und Rückstellungen 1’870 0.9 521 0.3 1’349 258.9

Steuern 1’765 0.8 950 0.5 815 85.8

Jahresergebnis 4’465 2.1 4’353 2.2 112 2.6

Page 64: ZFV Jahresbericht 2013

62 Jahresrechnung

Konsolidierungsgrundsätze

Konsolidierungskreis und KonsolidierungsmethodeDie konsolidierte Jahresrechnung beruht auf den Einzel-

abschlüssen der zu den ZFV-Unternehmungen gehörenden

Gesellschaften. In die Konzernrechnung einbezogen werden

die Obergesellschaft ZFV-Unternehmungen und deren zu

100 % gehaltene Tochtergesellschaft, die Hotel Seefeld AG.

KonsolidierungsgrundsätzeAbschlussstichtag aller einbezogenen Unternehmen ist der

31. Dezember. Die einzelnen Gesellschaften werden nach

der Erwerbsmethode (Purchase-Methode) konsolidiert.

Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie

konzerninterne Aufwände und Erträge werden eliminiert.

FremdwährungenDie Konzernrechnung wird in Schweizer Franken dargestellt.

Monetäre Aktiven und Passiven in Fremdwährungen werden

zu Umrechnungskursen am Bilanzstichtag in CHF umgerech-

net. Aufwände und Erträge werden zum Kurs im Zeitpunkt

des Geschäftsfalles in CHF umgerechnet. Daraus resultierende

Umrechnungsdifferenzen werden der Erfolgsrechnung der

jeweiligen Gesellschaft belastet.

Bewertungs- und BilanzierungsmethodenDie Bewertungen der Aktiven und Passiven erfolgen nach den

Vorschriften über die kaufmännische Buchführung (Art. 957 ff.

OR, vor Einführung des neuen Rechnungslegungsrechts per

1.1.2013). Die Bewertungsgrundlagen der konsolidierten

Jahresrechnung der ZFV-Unternehmungen sind historische

Werte (Anschaffungs- und Herstellwerte abzüglich notwendi-

ger Wertberichtigungen).

ErfolgsrechnungDie Erfolgsrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren

gegliedert. Der Nettoumsatz umfasst den Bruttoerlös aus dem

Verkauf von Lieferungen und Leistungen, Dienstleistungen

sowie Kundenbeiträgen abzüglich Rabatten und Erlösminde-

rungen.

Flüssige MittelDie flüssigen Mittel umfassen die Bestände auf Sicht (Kassen-

bestände, Post- und Bankguthaben) sowie die kurzfristig

fälligen Geldanlagen. Diese sind zum Nominalwert bewertet.

Forderungen aus Lieferungen und LeistungenDie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden zum

Nominalwert abzüglich einer Wertberichtigung für dubiose

Bestände eingesetzt. Für allgemeine Bonitätsrisiken wird

zusätzlich eine pauschale Wertberichtigung von 8.5 % in Abzug

gebracht.

Übrige ForderungenDie übrigen Forderungen, einschliesslich derjenigen gegenüber

nahestehenden Personen, werden zum Nominalwert abzüglich

notwendiger Einzelwertberichtigungen ausgewiesen.

VorräteDie Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellkosten bzw.

zum tieferen Marktwert bilanziert. Zusätzlich wird das steuer-

lich zulässige Warendrittel in Abzug gebracht. Auf die Eliminie-

rung der Zwischengewinne bei gruppeninternen Lieferungen

wird infolge der unwesentlichen Bestände und der Kurzlebig-

keit der Vorräte verzichtet.

Liegenschaften (inkl. Umbauten)Die Liegenschaften werden zu Buchwerten ausgewiesen.

Die Abschreibungen betragen 4 % vom Restbuchwert.

Mobilien und EinbautenDie Bilanzierung der Mobilien und Einrichtungen erfolgt zu

Anschaffungswerten oder Herstellkosten. Die Abschreibungen

werden degressiv gemäss nachfolgender Tabelle vorgenommen:

Einbauten in Fremdliegenschaften 25 %

Mobiliar 25 %

Maschinen und Apparate 30 %

Büromaschinen und EDV 40 %

Fahrzeuge 40 %

FinanzanlagenBeteiligungen an nicht konsolidierten und verbundenen

Gesellschaften sowie Darlehen und Wertschriften werden zu

Anschaffungswerten abzüglich betriebswirtschaftlich notwen-

diger Wertberichtigungen bilanziert.

Immaterielle AnlagenDer Goodwill aus Akquisitionen wird in der Regel über maxi-

mal 5 Jahre, in begründeten Fällen über höchstens 15 Jahre

abgeschrieben.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und LeistungenDie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen setzen

sich aus stichtagsbedingten Verbindlichkeiten aus Lieferungen

und Leistungen sowie aus Verbindlichkeiten gegenüber Auf-

traggebern zusammen.

RückstellungenRückstellungen werden gebildet, um gewisse Verpflichtun-

gen und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften zu

decken. Zwischenzeitlich nicht mehr beanspruchte Rückstel-

lungen werden teilweise beibehalten.

Page 65: ZFV Jahresbericht 2013

63Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Bericht der Revisionsstelle

Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung an die Generalversammlung der Genossenschaft ZFV-Unternehmun-gen, Zürich

Als Revisionsstelle haben wir die beiliegende Konzernrech-

nung der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen, bestehend

aus Bilanz, Erfolgsrechnung und Anhang (Bewertungs- und

Konsolidierungsgrundsätze), für das am 31. Dezember 2013

abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.

Verantwortung des VerwaltungsratesDer Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Konzernrech-

nung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften

und den im Anhang wiedergegebenen Konsolidierungs- und

Bewertungsgrundsätzen verantwortlich. Diese Verantwortung

beinhaltet die Ausgestaltung, Implementierung und Aufrecht-

erhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die

Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei von wesentlichen

falschen Angaben als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist.

Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die

Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie

die Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.

Verantwortung der RevisionsstelleUnsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein

Prüfungsurteil über die Konzernrechnung abzugeben. Wir

haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweize-

rischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorge-

nommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu

planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit

gewinnen, ob die Konzernrechnung frei von wesentlichen

falschen Angaben ist.

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshand-

lungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der

Konzernrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen

Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im

pflichtgemässen Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine

Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der

Konzernrechnung als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein.

Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer

das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der

Konzernrechnung von Bedeutung ist, um die den Umstän-

den entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen, nicht

aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen

Kontrollsystems abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die

Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rech-

nungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen

Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der

Konzernrechnung. Wir sind der Auffassung, dass die von uns

erlangten Prüfungsnachweise eine ausreichende und ange-

messene Grundlage für unser Prüfungsurteil bilden.

PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung entspricht die Konzernrechnung für

das am 31. Dezember 2013 abgeschlossene Geschäftsjahr dem

schweizerischen Gesetz sowie den im Anhang wiedergegebe-

nen Konsolidierungs- und Bewertungsgrundsätzen.

Sonstiger SachverhaltDie Konzernrechnung der Genossenschaft ZFV-Unternehmun-

gen für das am 31. Dezember 2012 abgeschlossene Geschäfts-

jahr wurde von einer anderen Revisionsstelle geprüft, die am

18. Februar 2013 ein nicht modifiziertes Prüfungsurteil zu

diesem Abschluss abgegeben hat.

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher VorschriftenWir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an

die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die

Unabhängigkeit (Art. 906 OR in Verbindung mit Art. 728 OR)

erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinba-

ren Sachverhalte vorliegen.

In Übereinstimmung mit Art. 906 OR in Verbindung mit

Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstan-

dard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben

des Verwaltungsrates ausgestaltetes internes Kontrollsystem

für die Aufstellung der Konzernrechnung existiert.

Wir empfehlen, die vorliegende Konzernrechnung zu

genehmigen.

Ernst & Young AG

Rico Fehr Silke HeusserZugelassener Zugelassene

Revisionsexperte Revisionsexpertin

(Leitender Revisor)

Zürich, 6. März 2014

Page 66: ZFV Jahresbericht 2013

64 Anhang

Anhang

Organe

ZFV-Verwaltungsrat (v.l.n.r.): Dr. Maja Bauer-Balmelli, Maryann Rohner, Dr. Regula Pfister, Helene von Gugelberg, Reto Panchaud

Verwaltungsrat der ZFV-UnternehmungenDr. Regula Pfister Dr. oec. publ. und lic. oec. publ.,

Unternehmerin, Zürich (Präsidentin)

Helene von Gugelberg Bachelor of Science in International

Hospitality Management der Ecole Hôtelière de Lausanne,

Inhaberin und Geschäftsführerin des Weinguts Schloss Salenegg,

Maienfeld (Vizepräsidentin)

Dr. Maja Bauer-Balmelli Dr. iur. und dipl. Steuerexpertin,

Partnerin und Leiterin der Fachgruppe Steuerrecht bei der

Pestalozzi Rechtsanwälte AG, Zürich

Reto Panchaud lic. oec. und oec. HSG, Managing Director

der Bank Vontobel AG, Gockhausen

Maryann Rohner lic. oec. HSG, eidg. dipl. Wirtschaftsprüferin

und dipl. Steuerexpertin, Partnerin der Treureva AG, Zürich

FinanzausschussMaryann Rohner Zürich (Präsidentin)

Helene von Gugelberg Maienfeld

PersonalausschussReto Panchaud Gockhausen (Präsident)

Dr. Maja Bauer-Balmelli Zürich

Verwaltungsrat der Hotel Seefeld AGDr. Regula Pfister Zürich (Präsidentin)

Benno Sidler Obfelden

Geschäftsleitung der ZFV-Unternehmungen bis 31. März 2014Andreas Hunziker CEO

Benno Sidler Leiter Finanz- und Rechnungswesen

sowie Dienste

Marco Fornara Leiter Sorell Hotels und

Leiter Gastronomie a.i.

Angela Tauro Leiterin Personalwesen

Gilbert Philipona Leiter Einkauf und

Warenbewirtschaftung

Geschäftsleitung der ZFV-Unternehmungen ab 1. April 2014Andreas Hunziker CEO und COO Gastronomie a.i.

Benno Sidler CFO

Michael Thomann COO Hotels

Vakant COO Gastronomie

Angela Tauro CHRO

RevisionsstelleErnst & Young AG

Page 67: ZFV Jahresbericht 2013

65Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Mitglieder der Genossenschaft

Sophie Albers-Schönberg-SchmitzCH-8044 Zürich

Dr. Maja Bauer-BalmelliCH-8006 Zürich,

Verwaltungsrätin

Dr. Christine Bodmer-ZüblinCH-8803 Rüschlikon

Gertrud BremiCH-8702 Zollikon

Ursula BüchelerCH-8032 Zürich

Petra de CapitaniCH-8002 Zürich

Balz ChristenCH-8055 Zürich

Dr. Brigitte von der CroneCH-8032 Zürich

Prof. Dr. Hans Caspar von der CroneCH-8032 Zürich

Christine Dual-FleckensteinCH-8126 Zumikon

Anna Barbara Eisl-RothenhäuslerCH-8712 Stäfa

Barbara ErbCH-8707 Uetikon am See

Marina Fanconi RahnCH-8032 Zürich

Sabine Gloor-KernCH-8126 Zumikon

Helene von Gugelberg CH-7304 Maienfeld,

Verwaltungsrätin,

Vizepräsidentin

Barbara Halbheer-RaaflaubCH-8702 Zollikon

Annemarie Homberger-RahnCH-8802 Kilchberg

Lorenz Homberger-RahnCH-8802 Kilchberg

Verena HuberCH-8050 Zürich

Dr. Dieter KellerCH-8304 Wallisellen

Hans Ulrich KleinerCH-8044 Zürich

Barbara Kobel PfisterCH-8032 Zürich

Dr. Silvia Kramer WilliCH-8700 Küsnacht

Dr. Martin KrejciCH-8002 Zürich

Albert KrukerCH-8053 Zürich

Dr. Verena MartyCH-8702 Zollikon

Dr. Liselotte Meyer-FröhlichCH-8044 Zürich

Rosmarie MichelCH-8001 Zürich,

Ehrenmitglied

Peter H. MüllerCH-8053 Zürich

Annette Nobel-MeiliCH-8032 Zürich

Annemarie NussbaumerCH-3074 Muri b. Bern

Verena Oberweiler-RahnCH-8127 Aesch b. Maur

Reto PanchaudCH-8044 Gockhausen,

Verwaltungsrat

Dr. Regula PfisterCH-8053 Zürich,

Verwaltungsrätin,

Präsidentin

Dr. Christian RahnCH-8032 Zürich

Ruth Rahn-BodmerCH-8002 Zürich

Maryann RohnerCH-8044 Zürich,

Verwaltungsrätin

Fabian Pierre SchaererCH-8044 Zürich

Philipp Christian SchaererCH-8002 Zürich

Pierre SchaererCH-8044 Zürich

Alice SchenkelCH-8008 Zürich

Ursula SchmidCH-8610 Uster

Carola Scotoni BergerCH-8053 Zürich

Dr. Monique R. SiegelCH-8044 Zürich

Alice StäubliCH-8142 Uitikon-Waldegg

Dr. Sylvia StaubCH-8008 Zürich

Dr. Hans-Rudolf SteinerCH-8700 Küsnacht

Marianne SteinerCH-8700 Küsnacht

Dr. Regula Stieger-GmürCH-8704 Herrliberg

Max V. TerlindenCH-8700 Küsnacht

Anna-Barbara Ulrich-BibusCH-8703 Erlenbach

Dr. Dominik VockCH-8044 Zürich

Brigit Wehrli-SchindlerCH-8053 Zürich

Karin WeimannCH-8134 Adliswil

Dr. Erika WeltiCH-8048 Zürich

Fred ZinggCH-8032 Zürich

Fredi ZollingerCH-8712 Stäfa

Dr. Franz ZüsliCH-8053 Zürich

Page 68: ZFV Jahresbericht 2013

66 Anhang

Aparthotel & Restaurant RigiblickChristian Gujan

Germaniastrasse 99, CH-8044 Zürich

T +41 43 255 15 70

www.hotelrigiblick.ch

www.restaurantrigiblick.ch

Hotel AarauerhofMelanie Holdener

Bahnhofplatz 2, CH-5000 Aarau

T +41 62 837 83 00

www.aarauerhof.ch

Hotel AdorKlaus Eisele

Laupenstrasse 15, CH-3001 Bern

T +41 31 388 01 11

www.hotelador.ch

Hotel ArabelleKlaus Eisele

Mittelstrasse 6, CH-3012 Bern

T +41 31 301 03 05

www.arabelle.ch

Hotel ArgoviaMelanie Holdener

Kasernenstrasse 24, CH-5000 Aarau

T +41 62 823 21 21

www.hotelargovia.ch

Hotel ArteAndreas Grossmann

Wigartestrasse 10, CH-8957 Spreitenbach

T +41 56 418 42 42

www.artespreitenbach.ch

Hotel AsoraNatasha Meirjer

Poststrasse, CH-7050 Arosa

T +41 81 377 12 08

www.hotelasora.ch

Hotel City WeissensteinSina Nikolussi

Davidstrasse 22, CH-9000 St. Gallen

T +41 71 228 06 28

www.cityweissenstein.ch

Hotel KroneMarcia Nietlispach

Marktgasse 49, CH-8400 Winterthur

T +41 52 208 18 18

www.kronewinterthur.ch

Hotel RexYvonne Holm

Weinbergstrasse 92, CH-8006 Zürich

T +41 44 360 25 25

www.hotelrex.ch

Hotel RüdenJann Flütsch

Oberstadt 20, CH-8200 Schaffhausen

T +41 52 632 36 36

www.rueden.ch

Hotel RütliHenrik Hansen

Zähringerstrasse 43, CH-8001 Zürich

T +41 44 254 58 00

www.rutli.ch

Hotel SeefeldMarco Grossi

Seefeldstrasse 63, CH-8008 Zürich

T +41 44 387 41 41

www.hotelseefeld.ch

Hotel SeidenhofMatthias Ramer

Sihlstrasse 9, CH-8001 Zürich

T +41 44 228 75 00

www.seidenhof.ch

Hotel SonnentalLukas Höhn

Zürichstrasse 94/96, CH-8600 Dübendorf

T +41 44 802 12 82

www.hotelsonnental.ch

Hotel TaminaMonica und Rudolf Weber

Am Platz 3, CH-7310 Bad Ragaz

T +41 81 303 71 71

www.hoteltamina.ch

Hotel ZürichbergRoger Neuenschwander

Orellistrasse 21, CH-8044 Zürich

T +41 44 268 35 35

www.zuerichberg.ch

Sorell Hotels Switzerland

Betriebe der ZFV-Unternehmungen

Page 69: ZFV Jahresbericht 2013

67Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Restaurants

Bistro LandesmuseumMartin Preising

Museumstrasse 2, CH-8001 Zürich

T +41 44 218 66 03

www.bistrolandesmuseum.ch

Gastronomie im Verkehrshaus der SchweizMike Holzbecher

Lidostrasse 5, CH-6006 Luzern

T +41 41 375 74 55

www.verkehrshaus.ch

Il CaffèBenjamin Schmid

Lagerstrasse 22, CH-8004 Zürich

T +41 43 243 40 33

www.ilcaffeeuropaallee.ch

Lido GastronomieKristian Lau

Lidostrasse 6, CH-6006 Luzern

T +41 41 370 86 41

www.lidogastronomie.ch

Restaurant Mishio BahnhofstrasseMatthias Ramer

Sihlstrasse 9, CH-8001 Zürich

T +41 44 228 76 76

www.mishio.ch

Restaurant Mishio StadelhofenDaniel Frei

Stadelhoferstrasse 10, CH-8001 Zürich

T +41 44 252 42 95

www.mishio.ch

Restaurant Mishio VatterlandNuno De Arez

Bärenplatz 2, CH-3011 Bern

T +41 313 13 11 21

www.mishio.ch

Restaurants SchöngrünWerner Rothen

Zentrum Paul Klee

Monument im Fruchtland 1

CH-3006 Bern

T +41 31 359 02 90

www.restaurants-schoengruen.ch

Restaurant TechnoramaPierre Zehi Dahero

Technoramastrasse 1

CH-8404 Winterthur

T +41 52 244 08 70

www.technorama.ch

Restaurant The TradersMichaela Bartsch

World Trade Center Zürich

Leutschenbachstrasse 95

CH-8050 Zürich

T +41 44 303 04 00

www.thetraders.ch

VIVENDI - ristorante e barSusanne Keller

Europastrasse 2, CH-8152 Glattbrugg

T +41 43 211 32 42

www.ristorantevivendi.ch

Tierpark-Restaurant DählhölzliThomas Strebel

Tierparkweg 2, CH-3005 Bern

T +41 31 351 18 94

www.daehlhoelzli.ch

Gastronomie WAGI SJosé Barrasa

Wagistrasse 12, CH-8952 Schlieren

T +41 43 433 84 77

www.wagi-s.ch

ABB Restaurant Power InnTrudy Suter

Bruggerstrasse 72, CH-5400 Baden

T +41 56 205 11 88

[email protected]

Bistro Erdgas Zürich AGIra Kullmann-Eilers

Aargauerstrasse 182, CH-8048 Zürich

T +41 43 317 21 21

[email protected]

Cafeteria Au «T»Fabienne Schober

Effingerstrasse 20, CH-3003 Bern

T +41 31 323 02 99

[email protected]

Cafeteria Bar-A-GraphStefanie Bolliger

Bezirksgericht Zürich

Badenerstrasse 90, CH-8004 Zürich

T +41 44 248 28 30

[email protected]

Cafeteria Taubenhalde AUrs Koch

Taubenstrasse 16, CH-3003 Bern

T +41 31 322 85 55

[email protected]

Cafeteria Taubenhalde BUrs Koch

Bundesrain 20, CH-3003 Bern

T +41 31 322 85 56

[email protected]

Cafeteria Zentralbibliothek ZürichChristine Zehnder

Zähringerplatz 6, CH-8001 Zürich

T +41 44 252 79 94

[email protected]

Cantinetta BiallaMonica und Rudolf Weber

EMS-CHEMIE AG, CH-7013 Domat /Ems

T +41 81 633 20 50

[email protected]

Dow RestaurantRoger Trachsel

Dow Europe GmbH

Bachtobelstrasse 3, CH-8810 Horgen

T +41 44 728 22 18

[email protected]

EY Restaurant platformBenedikt Senn

Maagplatz 1, CH-8005 Zürich

T +41 44 273 59 22

[email protected]

Gastronomie im ParlamentsgebäudeCrista Baumann

Parlamentsgebäude, CH-3003 Bern

T +41 31 322 99 17

[email protected]

Novartis Restaurant CloudTanja Bugmann

Campus Werk St. Johann

Fabrikstrasse 15, CH-4056 Basel

T +41 61 696 48 15

[email protected]

Gemeinschaftsgastronomie (Business)

Page 70: ZFV Jahresbericht 2013

68 Anhang

Personalrestaurant Biotronik AGRaphael Nussbaumer

Ackerstrasse 6, CH-8180 Bülach

T +41 44 864 50 98

[email protected]

Personalrestaurant des UVEKMarc Burzan

Mühlestrasse 2, CH-3063 Ittigen (BE)

T +41 31 323 04 30

[email protected]

Personalrestaurant Ernst Schweizer AGPascal Storni

Bahnhofplatz 11, CH-8908 Hedingen

T +41 44 763 62 88

[email protected]

Personalrestaurant Frösche TräffKatja Janutin

MeteoSchweiz AG

Krähbühlstrasse 58, CH-8044 Zürich

T +41 44 256 94 58

[email protected]

Personalrestaurant HelvetiaAndreas Rostig

Engelgasse 9, CH-4052 Basel

T +41 58 280 14 97

[email protected]

Personalrestaurant SAGMonika Fürst

Industriestrasse 8, CH-8305 Dietlikon

T +41 44 805 23 24

[email protected]

Personalrestaurant Syngenta SteinBeatrice Vogler

Syngenta Crop Protection AG

Schaffhauserstrasse, CH-4332 Stein (AG)

T +41 62 866 02 17

[email protected]

Personalrestaurant Piccolo Syngenta MünchwilenGilles Scherer

Syngenta Crop Protection AG

Breitenloh 5, CH-4333 Münchwilen (AG)

T +41 62 865 52 17

[email protected]

Personalrestaurant Vitra CenterHenning Friedrichs

Klünenfeldstrasse 22, CH-4127 Birsfelden

T +41 61 377 15 79

[email protected]

Restaurant AllegraBeatrix Kutz

Helsana Versicherungen AG

Zürichstrasse 130, CH-8600 Dübendorf

T +41 43 819 14 75

[email protected]

Restaurant CityportThomas Killer

Affolternstrasse 56, CH-8050 Zürich

T +41 44 315 58 80

[email protected]

Restaurant Chez MoritzDaniel Solinger

Flughafenstrasse

CH-4030 Basel-Flughafen

T +41 61 582 44 50

[email protected]

Restaurant DällebachRuth Wegmüller

Helsana Versicherungen AG

Bürogebäude W200

Worblaufenstrasse 200

CH-3048 Worblaufen

T +41 319 22 13 83

[email protected]

Restaurant GiardinoFrancesco Cavallaro

Helsana Versicherungen AG

Zürichstrasse 130, CH-8600 Dübendorf

T +41 44 820 40 61

[email protected]

Restaurant IndigoMarco Thiene

Goldbach-Center

Seestrasse 39, CH-8700 Küsnacht

T +41 44 991 32 40

[email protected]

Restaurant La TerrazzaSilke Zahn

OPO Oeschger AG

Steinackerstrasse 68, CH-8302 Kloten

T +41 44 804 33 60

[email protected]

Restaurant Le PavillonAngela Amstutz

SRG SSR

Giacomettistrasse 1, CH-3006 Bern

T +41 31 350 99 50

[email protected]

Restaurant Le ProvençalMohamed Allouch

Helsana Assurances SA

15 avenue de Provence

CH-1007 Lausanne

T +41 21 624 92 89

[email protected]

Restaurant PublicaValérie Leuenberger

Eigerstrasse 57, CH-3007 Bern

T +41 31 378 83 50

[email protected]

Restaurant RiversideArmin Wüest

Werthenstein BioPharma GmbH

Industrie Nord 1, CH-6105 Schachen (LU)

T +41 41 499 99 55

[email protected]

Restaurant SIG HusChrista Cosandier

Wüscherstrasse 6

CH-8212 Neuhausen am Rheinfall

T +41 52 674 70 01

[email protected]

Restaurant St. PeterAliprandi Daniela

In Gassen 10, CH-8001 Zürich

T +41 44 215 18 40

[email protected]

Sport Cloud Club-Restaurant Seminar EventRenée Pabstmann

Sportanlage St. Johann Hüningen

WSJ-391

24 rue du Stade, F-68300 Saint-Louis

T +41 61 696 02 92

[email protected]

SRF Restaurant BrunnenhofPatrick Forster

Brunnenhofstrasse 22, CH-8057 Zürich

T +41 44 366 12 60

[email protected]

SRF Restaurant FernsehstrasseMandy Giehsel

Fernsehstrasse 1-4, CH-8052 Zürich

T +41 44 305 53 84

[email protected]

SRF Restaurant NovarastrassePatrick Schroeder

Novarastrasse 2, CH-4059 Basel

T +41 61 365 35 33

[email protected]

SRF Restaurant SchärenmoosstrasseRené Hauser

Schärenmoosstrasse 80, CH-8052 Zürich

T +41 44 305 53 05

[email protected]

SRF Restaurant SchwarztorstrasseAndreas Graf

Schwarztorstrasse 21, CH-3004 Bern

T +41 31 388 93 40

[email protected]

UBS Coffee & Shop Il GiardinoSuzana Zelincevic

Gartenstrasse 9, CH-4052 Basel

T +41 61 288 73 41

[email protected]

Page 71: ZFV Jahresbericht 2013

69Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

UBS Restaurant DinocenterClaudia Cahenzli

Elias Canetti-Strasse 2, CH-8050 Zürich

T +41 44 237 78 46

[email protected]

UBS Restaurant EuropaalleeBenjamin Schmid

Eisgasse 10, CH-8004 Zürich

T +41 43 243 40 30

[email protected]

UBS Restaurant ImpressoRenata Rossini

Henric Petri-Strasse 9, CH-4051 Basel

T +41 61 272 32 10

[email protected]

UBS Restaurant Key WestThomas Schneider

Max Högger-Strasse 82, CH-8048 Zürich

T +41 44 238 92 80

[email protected]

UBS Restaurant OpfikonSusanne Keller

Europastrasse 1, CH-8152 Opfikon

T +41 442 39 81 20

[email protected]

UBS Restaurant Silberner FuchsSuzana Zelincevic

Aeschenplatz 6, CH-4052 Basel

T +41 61 288 91 39

[email protected]

UBS Restaurant UBStairsCarina Cavigilli

Paradeplatz 6, CH-8001 Zürich

T +41 44 237 60 00

[email protected]

ZKB Clubrestaurant Porte du SoleilHeinrich Huber

Oberer Heuelsteig 30-34, CH-8032 Zürich

T +41 44 254 20 95

[email protected]

Generali Restaurant AdliswilGuido Müller

Soodmattenstrasse 2/4/10

CH-8134 Adliswil

T +41 58 472 54 04

[email protected]

Generali Restaurant NyonJean Garrigues

Avenue Perdtemps 23, CH-1260 Nyon

T +41 58 471 01 72

[email protected]

Gemeinschaftsgastronomie (Bildung)

Bistro HorizontMeike Ammermann

Kantonale Maturitätsschule und

Bildungszentrum für Erwachsene BiZE

Mühlebachstrasse 112, CH-8008 Zürich

T +41 44 383 83 72

[email protected] Cafeteria Baugewerbliche Berufsschule ZürichMarlies Bruppacher

Reishauerstrasse 2, CH-8005 Zürich

T +41 44 446 98 05

[email protected]

Cafeteria Berufsbildungszentrum DietikonSusanne Zinsli

Schöneggstrasse 12, CH-8953 Dietikon

T +41 44 740 52 32

[email protected]

Cafeteria Berufsmaturitätsschule ZürichJacqueline Zogg-Barba

Lagerstrasse 55, CH-8004 Zürich

T +41 44 297 24 63

[email protected]

Cafeteria Berufsschule für Detailhandel ZürichPhilipp Schlienz

Niklausstrasse 16, CH-8006 Zürich

T +41 44 368 27 21

[email protected]

Cafeteria Berufsschule für Gestaltung Zürich (Konradshof)Marlies Bruppacher

Limmatstrasse 55/57, CH-8005 Zürich

T +41 44 446 97 84

[email protected]

Cafeteria Berufsschule für Gestaltung Zürich (Limmatplatz)Irene Lindinger

Ausstellungsstrasse 104, CH-8005 Zürich

T +41 44 446 97 81

[email protected]

Cafeteria Berufsschule Mode und Gestaltung ZürichEnvera Dedic

Ackerstrasse 30, CH-8005 Zürich

T +41 44 272 13 78

[email protected]

Cafeteria ChemieRinaldo Schacher

Universität Bern

Freiestrasse 3, CH-3012 Bern

T +41 31 631 50 27

[email protected]

Cafeteria Juventus SchulenErich Spielmann

Lagerstrasse 45, CH-8004 Zürich

T +41 44 242 44 80

[email protected]

Cafeteria Kantonsschule WiedikonKarin Redwanz

Schrennengasse 7, CH-8003 Zürich

T +41 44 457 71 31

[email protected]

Cafeteria Kantonsschulen Enge/FreudenbergJasmin Lutz

Brandschenkestrasse 125

CH-8002 Zürich

T +41 44 201 72 88

[email protected]

Page 72: ZFV Jahresbericht 2013

70 Anhang

Cafeteria Kantonsschulen Stadelhofen/Hohe PromenadeMarianne Trebo

Promenadengasse 5, CH-8001 Zürich

T +41 44 268 36 50

[email protected]

Cafeteria MaximumRinaldo Schacher

Universität Bern

Hochschulstrasse 4, CH-3012 Bern

T +41 31 631 82 60

[email protected]

Cafeteria Schöngrün PHBernRobert Merz

Weltistrasse 40, CH-3006 Bern

T +41 31 309 27 04

[email protected]

Cafeteria UZH Botanischer GartenChristian Bönisch

Zollikerstrasse 107, CH-8008 Zürich

T +41 44 634 83 31

www.mensa.uzh.ch

Cafeteria UZH CityportHildegard Looser

Affolternstrasse 56, CH-8050 Zürich

T +41 44 634 54 66

www.mensa.uzh.ch

Cafeteria UZH PlattenstrasseIrmgard Mittag

Plattenstrasse 14/20, CH-8032 Zürich

T +41 44 634 27 39

www.mensa.uzh.ch

Cafeteria UZH RämistrasseSusanna Betschart

Rämistrasse 74, CH-8001 Zürich

T +41 44 634 31 14

www.mensa.uzh.ch

Cafeteria UZH TierspitalBrunhilde Knöpfel

Winterthurerstrasse 260, CH-8057 Zürich

T +41 44 635 81 55

www.mensa.uzh.ch

Cafeteria Zentrum für Zahnmedizin ZZMFelix Fröhling

Plattenstrasse 11, CH-8032 Zürich

T +41 44 634 31 98

www.mensa.uzh.ch

Cafeteria Zentrum Sport und Sportwissenschaft ZSSwRinaldo Schacher

Universität Bern

Bremgartenstrasse 145, CH-3012 Bern

T +41 31 631 50 33

[email protected]

Cafeteria Zürcher Hochschule der Künste SihlquaiRaphael Schmid

Sihlquai 87, CH-8005 Zürich

T +41 44 446 94 18

[email protected]

Haus der UniversitätMartin Affolter

Schlösslistrasse 5, CH-3008 Bern

T +41 31 381 87 77

www.hausderuniversitaet.ch

Mensa Bildungszentrum UsterViorel Ruga

Berufsschulstrasse 1, CH-8610 Uster

T +41 44 940 85 05

[email protected]

Mensa BühlplatzRinaldo Schacher

Universität Bern

Gertrud-Woker-Strasse 3, CH-3012 Bern

T +41 31 631 50 31

[email protected] Mensa FKSZBea Strub

Freie Katholische Schulen Zürich

Kreuzbühlstrasse 16, CH-8008 Zürich

T +41 43 243 75 13

[email protected] Mensa Freies GymnasiumCorinne Mottadelli

Arbenzstrasse 19, CH-8008 Zürich

T +41 44 382 95 33

[email protected]

Mensa Gesellschaftsstrasse undMomento – Caffè & Take Away Rinaldo Schacher

Universität Bern

Gesellschaftsstrasse 2, CH-3012 Bern

T +41 31 631 50 20

[email protected]

Mensa Gymnasium LiestalRolf Bammerlin

Friedenssstrasse 20, CH-4410 Liestal

T +41 61 927 54 60

[email protected]

Mensa Gymnasium NeufeldRoger Gyger

Bremgartenstrasse 133, CH-3012 Bern

T +41 31 635 30 55

[email protected]

Mensa Institut MinervaMaya Lüthi

Scheuchzerstrasse 2, CH-8006 Zürich

T +41 44 368 40 15

[email protected]

Mensa Kantonsschule ObwaldenSandro Fiorucci

Rütistrasse, CH-6061 Sarnen

T +41 41 660 00 81

[email protected]

Mensa Kantonsschule RämibühlHeiko Zimmermann

Freiestrasse 26, CH-8032 Zürich

T +41 44 266 99 55

[email protected]

Mensa Kantonsschule Zürich NordBekim Salihu

Birchstrasse 103, CH-8050 Zürich

T +41 44 311 68 11

[email protected]

Mensa Pädagogische Hochschule ZürichErich Spielmann

Lagerstrasse 10, CH-8004 Zürich

T +41 43 305 66 88

[email protected]

Mensa Swiss International School BaselIngrid Furrer

Erlenstrasse 15, CH-4058 Basel

T +41 79 964 71 32

[email protected]

Mensa Swiss International School ZürichMartina Alig

Seidenstrasse 2, CH-8304 Wallisellen

T +41 44 388 72 52

[email protected]

Mensa Swiss International School Zürich-WollishofenSilvia Viglione

Seestrasse 271, CH-8038 Zürich

T +41 79 199 94 50

[email protected]

Mensa und Cafeteria vonRollRobert Merz

Hochschulzentrum vonRoll

Fabrikstrasse 8, CH-3012 Bern

T +41 31 631 58 10

[email protected]

Mensa UnitoblerRinaldo Schacher

Universität Bern

Lerchenweg /Länggassstrasse

CH-3012 Bern

T +41 31 631 36 00

[email protected]

Mensa UZH BinzmühleMario Caputo

Binzmühlestrasse 14, CH-8050 Zürich

T +41 44 635 71 05

www.mensa.uzh.ch

Page 73: ZFV Jahresbericht 2013

71Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2013

Mensa UZH IrchelDaniel Greminger

Winterthurerstrasse 190, CH-8057 Zürich

T +41 44 635 40 71

www.mensa.uzh.ch

Mensa UZH ZentrumChristian Steinmetz

Künstlergasse 10, CH-8001 Zürich

T +41 44 634 23 70

www.mensa.uzh.ch

OaseBenjamin Huber

Hochschule Luzern Wirtschaft

Zentralstrasse 9, CH-6002 Luzern

T +41 41 228 42 80

[email protected]

Restaurant ForumClaudine Ebnöther

Zentrum für Weiterbildung

der Universität Zürich

Schaffhauserstrasse 228, CH-8057 Zürich

T +41 44 635 22 90

www.mensa.uzh.ch

Restaurant JungholzRonny Fleischer

Jungholzstrasse 43, CH-8050 Zürich

T +41 43 300 90 03

[email protected]

Restaurant MobilcityClaudia Laubscher

Wölflistrasse 5, CH-3006 Bern

T +41 31 331 55 25

[email protected]

Restaurant TreffLudy Wilmes

Gewerblich-industrielles

Bildungszentrum Zug GIBZ

Baarerstrasse 100, CH-6302 Zug

T +41 41 728 30 90

[email protected]

Restaurant uniTurmGregor Aebersold

Rämistrasse 71, CH-8006 Zürich

T +41 44 634 21 41

www.mensa.uzh.ch

UNIESS Bistro Bar LoungeRinaldo Schacher

Universität Bern

Schanzeneckstrasse 1, CH-3012 Bern

T +41 31 631 55 05

www.uniess.ch

Café & Take-Away SchurterJacqueline Hofer

Niederdorfstrasse 90, CH-8001 Zürich

T +41 44 252 32 32

www.cafeschurter.ch

Confiserie KoflerJessica Hagen

Bahnhofstrasse 11, CH-8620 Wetzikon

T +41 44 932 10 71

www.confiseriekofler.ch

Kleiner Bäckerei-KonditoreiAlexander Jenny

Geerenweg 2, CH-8048 Zürich

T +41 44 439 30 00

www.kleiner-baeckerei.ch

Kleiner Filiale BleicherwegLiridona Avdili

Bleicherweg 21, CH-8002 Zürich

T +41 44 202 23 23

www.kleiner-baeckerei.ch

Kleiner Filiale LetziparkLaura Tocci

Einkaufszentrum Letzipark

Baslerstrasse 50, CH-8048 Zürich

T +41 44 492 55 01

www.kleiner-baeckerei.ch

Kleiner Filiale LimmatquaiBoris Nikolic

Limmatquai 116, CH-8001 Zürich

T +41 44 261 69 37

www.kleiner-baeckerei.ch

Kleiner Filiale NeumarktChristiane Reinhardt

Einkaufszentrum Neumarkt

Altstetterstrasse 145, CH-8048 Zürich

T +41 44 431 50 71

www.kleiner-baeckerei.ch

Kleiner Filiale NiederrohrdorfClaudia Meier

Mellingerstrasse 10

CH-5443 Niederrohrdorf

T +41 56 496 49 90

www.kleiner-baeckerei.ch

Kleiner Filiale ShopVilleRomina Malanga

Bahnhofpassage 1, CH-8001 Zürich

T +41 44 211 61 71

www.kleiner-baeckerei.ch

Kleiner Filiale Bahnhof UsterIvana Mandic

Bahnhofpassage

Bankstrasse 8, CH-8610 Uster

T +41 43 497 89 60

www.kleiner-baeckerei.ch

Kleiner Snack GGABettina Lutz

Aargauerstrasse 250, CH-8048 Zürich

T +41 44 419 03 22

www.kleiner-baeckerei.ch

Kleiner Filiale WipkingenAnja Stanojevic

Dammstrasse 54, CH-8037 Zürich

T + 41 44 271 16 55

www.kleiner-baeckerei.ch

Kleiner Filiale OberstadtClaire De Bernardis

Oberdorfstrasse 43, CH-8953 Dietikon

T + 41 44 740 85 26

www.kleiner-baeckerei.ch

Bäckerei-Konditorei

Page 74: ZFV Jahresbericht 2013

72 Anhang

Gastronomie BERNEXPOHenris Restaurant & LoungeMario Nigg

Mingerstrasse 6, CH-3014 Bern

T +41 31 307 30 30

www.henris.ch

Gastronomie Stadion Letzigrund Restaurant OvalThomas Schmidt

Badenerstrasse 500, CH-8048 Zürich

T +41 44 496 94 84

www.restaurantoval.ch

Henris Catering & EventsMartin Fausch

Flüelastrasse 51, CH-8047 Zürich

T +41 44 388 35 35

www.henris.ch

Henris Inflight CateringRobert Kobel

Flughafenstrasse 59, CH-3121 Belp

T +41 31 960 21 29

www.henris.ch

Eventcatering

Page 75: ZFV Jahresbericht 2013

Impressum

RedaktionZFV-Unternehmungen

www.zfv.ch

Konzept und GestaltungWirz Corporate AG

www.wirz.ch

FotografieRoland Tännler

www.rolandtaennler.ch

Frank Brüderli

www.bruederli-fotograf.ch

Christine Benz

www.christinebenz.com

DruckStutz Druck AG

www.stutz-druck.ch

Page 76: ZFV Jahresbericht 2013

1 Jahresbericht ZFV-Unternehmung 2013

ZFV-UnternehmungenFlüelastrasse 51PostfachCH-8047 Zürich

T +41 44 388 35 35F +41 44 388 35 36

[email protected]