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Der Sportstdttenbau war bislang eher ein Randthema der ,,Sportwissenschaft" Dieses Thema blieb Architekten und Planern Uberlassen; als weniger interessant erschien es Sozialwissen- schaftlern. Zum ersten Mal seit Grandung der,, Sportwissenschaft" iiuJ3ert sich nun Christian Wopp zur Frage der Sportstglttenentwicklungs-Planung, dies in ausdracklich sportpitdagogi- schem Interesse. Im Grunde muff man sich wundern, wie lange es gedauert hat, bis sich je- mand bereit fand, sich einer solch wichtigen Frage zuzuwenden. Nach wie vor und seit der Wiedergrandung von Vereinen nach dem Zweiten Weltkrieg ist der Sportstgtttenbau jedoch eine Schlftsselfrage f u r die Sportentwicklung," dies gilt sowohl quantitativ als auch inhaltlich," und es gilt auch kommunalpolitisch und sportpolitisch. Der Sportstattenbau bestimmt in ho- hem Marl Richtung und Qualitgit der Sportentwicklung mit, erm6glicht sie oft sogar erst. So ist es denn wichtig, daft die f~lligen Diskussionen nicht nur politisch gefUhrt werden, sondern sich auch auf sportwissenschaftliche, sportmedizinische und sportOkologische Argumente stUtzen k6nnen. Dem Beitrag von Christian Wopp sollten weitere folgen! Unter Forschungsberichten nehmen Robert Prohl und Bernd Gr6ben das Thema des Rhyth- mus unter empirischer Zielsetzung wieder auf," Rol f Kuchenbecker, Wolfgang NUtzel und Klaus Zieschang befassen sich mit der Frage der Schultergelenksbeweglichkeit; Meike Kempe und Hans-Alexander Thorhauer mit Technikleitbild und lndividualisierung beim Rennschlit- tensport; Klaus Heinemann und Manfred Schubert haben im Rahmen der Finanz- und Struk- turanalyse der Sportvereine im Auftrag des DSB und des Bundesinstituts zu Beginn der neun- ziger Jahre umfangreiche empirische Daten gesammelt, die in einer gr6J3eren Studie (Der Sportverein - - Ergebnisse einer reprglsentativen Untersuchung; Schriftenreihe des Bundesin- stituts f u r Sportwissenschaft, Hofmann Verlag, Schorndorf 1994) ver6ffentlicht worden sind - - ein Teilaspekt dieser Untersuchung wird in dem Forschungsbericht ,,Wer zahlt was fu r wen wofUr?" detailliert aufgearbeitet und dargestellt. A m Ende des Hefts folgen vier wieder einmal sehr lesenswerte Besprechungen. Einige Personalia sind zu vermelden: GUnther LUschen, von Grandung der ,,Sportwissen- schaft" an Mitglied im Herausgeberkollegium, wurde 65 Jahre alt und zugleich emeritiert. Kollegen und Freunde sorgten f u r einen sch6nen Rahmen. Wir gratulieren GUnther LOschen zu seinem Geburtstag, wUnschen alles Gute und danken fUr viele Anregungen und Vorschlage, schnelle und grandliche Beurteilung eingereichter Beitrdge aus dem sport- und gesundheits- soziologischen Bereich (und oft auch aber diese hinaus). - - Hans Lenk, auch vom ersten Jahr- gang 1971 im Herausgeberkollegium dabei und schon im ersten Heft mit einem Beitrag vertre- ten (,,Sport - - Gesellschaft - - Philosophie") hatte seinen 60. Geburtstag," auch ihm GlUck- wUnsche und alles Gute. - - Dr. Martin-Peter Bach wurde zu Beginn dieses Jahres als Nachfol- ger von Prof. de Mar~es in sein A m t als Direktor des Bundesinstituts f a r Sportwissenschaft, das mit dem DSB zusammen Herausgeber dieser Zeitschrift ist, eingefUhrt. Er kennt die Zeit- schrift seit langem und verfolgte ihre Entwicklung nicht nur aus seiner bisherigen Tgltigkeit als Lehrbeauftragter in SaarbrUcken, Trier und K6ln, sondern auch aus seiner Tiltigkeit und mit sportwissenschaftlichen Fragen befaflter Beamter im Bundesministerium des Innern. Das Engagement des Bundesinstituts begrfindet sich in mehrfacher Weise: Es ist mit seinen Aktivi- tgtten, seiner FOrderungspraxis und Beratungst~tigkeit Teil der Sportwissenschaft in Deutsch- land und ilbernimmt damit auch ein StUck weit Verantwortung fUr diese, zugleich ist die Zeit- schrift nationaler und internationaler Spiegel f u r deren Entwicklung und Qualitglt; und schlieJ31ich nutzt das Bundesinstitut die Zeitschrift f u r seine spezifischen Aufgaben im Rah- men der Sportf6rderung der Bundesregierung. Dr. Bach zur Aufgabe, die er nun i~bernommen hat, alles Gute und eine erfolgreiche Zusammenarbeit!

O.G.