ALLES WASSER! -...

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themenheft spezial ALLES WASSER...! MATERIALIEN FÜR DEN DAF-UNTERRICHT ZUM THEMA WASSER ZENTRUM FÜR ÖSTERREICHSTUDIEN 2010 Wolfgang Malik, Gerd Hollenstein

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themenheft spezial

ALLESWASSER...!

MATERIALIEN FÜR DEN DAF-UNTERRICHT ZUM THEMA WASSERZENTRUM FÜR ÖSTERREICHSTUDIEN 2010

Wolfgang Malik, Gerd Hollenstein

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themenheft spezial

ALLES WASSER…!themenheft spezial ALLES WASSER…!MATERIALIEN FÜR DEN DAF-UNTERRICHT ZUM THEMA WASSERZENTRUM FÜR ÖSTERREICHSTUDIEN

Herausgeber: Zentrum für Österreichstudien, www.his.se/osterrikeKommune Skövde, www.skovde.seBundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur (Abteilung I/13b, Referat „Kultur und Sprache“), www.kulturundsprache.at

Zentrum für Österreichstudien, 2010

Idee, Inhaltliche Gestaltung, Redaktion ..........Wolfgang MalikInhaltliche Mitarbeit und Beratung ...................Gerd Hollenstein, Trude HöllerbauerAutor/innen ...................................................................Wolfgang Malik, Gerd HollensteinBilder .................................................................................Gerd Hollenstein, Stefan Malik, Wolfgang

Malik, Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Schulwettbewerbs „Alles Wasser…!

Umschlagfoto ...............................................................Sabine SkromanGrafische Gestaltung, Layout ................................Mattias Bolander

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themenheft spezial ALLES WASSER…!

Einleitung ...............................................................................................................................................................................4

Symbole ..................................................................................................................................................................................5

KAPITEL 1 wasserWELTEN .................................................................................................................................................6

KAPITEL 2 wasserGEBRAUCH ....................................................................................................................................... 18

KAPITEL 3 wasserGESCHICHTEN ................................................................................................................................. 29

KAPITEL 4 wasserLÄUFE ................................................................................................................................................. 40

KAPITEL 5 wasserRESSOURCEN ................................................................................................................................... 54

LEHRER/INNENKOMMENTAR ........................................................................................................................................ 61

Inhalt

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Das Themenheft Alles Wasser…! ist eine didaktisierte Materialiensammlung für den kommunikativen und interkulturellen Landeskundeunterricht im Fach Deutsch als Fremdsprache auf den Niveaus A2, B1, B2 sowie C1und ist vor allem für den Einsatz an Gymnasien und Handelsschulen in den nor-dischen und baltischen Ländern gedacht. Fixer Bezugspunkt im Themenheft ist Ös-terreich, es werden aber auch europäische Verbindungen hergestellt und die Texte und Aufgaben laden immer zum interkul-turellen Vergleich mit der eigenen Situation im Heimatland der LernerInnen ein.

Die ersten beiden Kapitel beschäf tigen sich mit den unterschiedlichsten „wasser-WELTEN“ der Lerner/innen und deren „wasserGEBRAUCH“, Kapitel 2 gibt zusätz-lich vielfältige Anregungen für ein Wie-ner Wasserprojekt. Im Kapitel „wasserGE-SCHICHTEN“ lernen die Schüler/innen neben zahlreichen Sprichwörtern und Redewen-dungen auch literarische Texte, Märchen und Sagen zum Thema Wasser kennen und versuchen sich selbst im kreativen S chreiben. Die Arbeit mit Bildern, die Donau und andere Flüsse, Wasserkunstwerke und Wassersport stehen im Fokus des Kapitels „wasserLÄUFE“. Mit dem freien Zugang zu Wasser und der Gefährdung dieses kost-baren Gutes setzt sich das abschließende Kapitel „wasserRESSOURCEN“ auseinander. Der LEHRER/INNENKOMMENTAR beinhaltet die Lösungen für die Aufgaben, gibt Quellen an und lädt zur Weiterarbeit ein.

Unter dem Motto „Alles Wasser…!“ hat das Zentrum für Österreichstudien in Skövde/Schweden in Kooperation mit dem Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur in Wien im Schuljahr 2009/2010 einen internationalen Schulwettbewerb für Gymnasien und Handelsschulen in Dänemark, Estland, Finnland, Island, Lett-

land, Litauen, Norwegen und Schweden durchgeführt. Über 200 Beiträge aus 35 Schulen, zum Teil auch Partner- und Grup-penarbeiten, haben das Zentrum erreicht und die Vielzahl an unterschiedlichen Zugängen zum Thema ist beeindruckend. Die Palette der Formate umfasst Aufsätze, Essays, Märchen, Sagen, Erlebnisberichte, Gedichte, visuelle Gedichte, Lieder, Power Point Präsentationen, Filme, Spielfilme, Dokumentarfilme, Reklamefilm, Spiele, Brettspiele, Puzzles, Näh- und Stickarbeiten, Tischtuch, Quiz, Kreuzworträtsel, Zeitun-gen, Kochbuch, Zeichnungen, Fotografien, Fotoalben, Postkarten, „Tags“, WEB-Seiten, Blogs, Modelle, Lesebücher, Scherenschnitt, Regenschirmkunstwerke, Domino, Folders usw. usw. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Kreativität der Schüler/innen und ihr Arbeitseinsatz beachtlich waren und dass Deutsch auch Spaß machen kann. Viele der in diesem Themenheft ver-sammelten Ideen und Übungen sind leicht bearbeitete Originalbeiträge der Schülerin-nen und Schüler. Vor allem zahlreiche Ab-bildungen, Fotos und Malereien stammen von den Teilnehmer/innen.

Die in diesem Themenheft vorgestellten Übungen folgen keiner Progression. Leichte Aufgaben finden sich neben schwierigeren, Übungen zum Leseverstehen neben Tipps zum kreativen Schreiben oder Sprechen, Einzelarbeiten neben Partner- oder Grup-penarbeiten, spezifische Fragestellungen neben längeren Projekten. Der Zusammen-halt wird vor allem durch die inhaltlichen Schwerpunkte gewährleistet. Letztendlich liegt die Entscheidung bei der Lehrperson, welche Texte und Übungen für die jeweilige LernerInnengruppe angemessen sind. Zu den Texten und Bildern können selbstver-ständlich auch andere Übungen, als die hier vorgeschlagenen, angeboten werden. Die

einzelnen Kapiteln können der Reihe nach oder unabhängig voneinander erarbeitet werden.

Zur Orientierung wird jedes Kapitel in ei-ner anderen Grundfarbe gehalten. So kann man sich auch leichter im Lehrerkommen-tar am Ende des Themenheftes orientieren.

Das Themenheft Alles Wasser…! bietet Übungen zum Lese- und Hörverstehen, zum Wortschatz, zur Grammatik, zum kreativen Schreiben und Schreibe nach Mustern, zur mündlichen Präsentation, zum eigenen Recherchieren sowie Rol-lenspiele. Die Übungen sind zum Teil als Einzelarbeiten konzipiert, aber auch Paar- oder Gruppenarbeiten sind gefordert. Oft sind mehrere Fertigkeiten gleichzeitig angesprochen, zur Orientierung sind die einzelnen Aufgaben mit grafischen Sym-bolen versehen.

Didaktisch-methodisch gehen wir von folgender Überlegung aus: LernerInnen interessieren in der Regel Dinge, die sie selbst betreffen beziehungsweise neugierig machen. Neugierde lässt sich auch mit ein-fachen Mitteln erzeugen – eines davon ist das Hypothesen bilden. Ein weiteres Prinzip bei den Übungen ist, dass die SchülerInnen nicht nur etwas über Österreich lernen sol-len, sondern gleichzeitig über ihre eigene Situation aber auch die globale reflektieren können. Dabei soll die Möglichkeit zur Präsentation der eigenen Überlegungen und Rechercheergebnisse geboten werden.

Wir danken allen, die uns auf unter-schiedliche Weise bei der Erstellung des Themenheftes geholfen haben und wün-schen allen Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern viel Spaβ mit dem Themenheft Alles Wasser …!.

Einleitung

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Symbole

Wenn dieses Symbol kommt, sollen die Schülerinnen und Schüler die Frage schriftlich beantworten, Stichworte aufschreiben oder sich Notizen machen.

Dieses Symbol signalisiert, dass die Schülerinnen und Schüler noch weitere Recherchen zum Thema durchführen sollen. Meist handelt es sich um Internetrecherchen, aber man kann auch in Büchern nachschlagen oder sich bei Lehrern informieren.

Bei diesem Symbol wird die Fertigkeit Sprechen trainiert. Das kann in Form von einfachen Wortäußerungen oder in Diskussionen geschehen.

Dieses Symbol signalisiert Denkaufgaben. Hier sollen die Schü-lerinnen und Schüler spekulieren, Hypothesen bilden, raten, bewerten, vergleichen usw… Vor allem wird in diesen Übungen sehr oft der Kontext zum eigenen Land hergestellt.

Hier sollen die Schülerinnen und Schüler einen Brief, eine Postkarte, einen Leserbrief oder Ähnliches schreiben.

Rollenspiele, Spiele oder Ähnliches sollen hier gemacht werden.

Arbeiten mit Bildern oder Fotografieren werden hier verlangt.

Infoecken: weiterführende Informationeni

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KAPITEL 1 WASSERWELTEN

Alles Wasser

ClusterMach dir dein eigenes Cluster zur Wahrnehmung von Was-ser. Welche Farben, Geräusche, Gerüche, Erscheinungsformen, Funktionen, Anwendungsbe-reiche usw. fallen dir ein?

Beschreibe dein ClusterWelche Punkte erscheinen dir persönlich wichtig? Worüber möchtest du mehr erzählen? In welcher Form (Erzählung, Gedicht, Sketch…) möchtest du deine Eindrücke verarbeiten? Was ist typisch oder einzigartig für deinen Zugang zum Thema Wasser? Was glaubst du, worüber deine Kolleg/innen mehr wissen wollen?

Schreibe einen kurzen Text zu dem Thema „Mein Wasser!“

Wassersport

nass

Bach

trinken

SchiffEis

Wasser

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Wasser in den MedienSuche in Zeitungen und Illustrierten Wasserbilder, die zu deinem Cluster passen und gestalte eine Collage über deine Wasserwelten.

Suche in Zeitungen und Zeitschriften nach Texten und Bildern zum Thema Wasser. (Z.B. ein Bericht über einen Rohr-bruch, Wasserverschmutzung, Heilquellen, Meeresstrände…)

Stellt in der Klasse gemeinsam alles auf Plakaten unter dem Thema „Wasserwelten“ zusammen!

WasserstadtplanMacht Fotos von Wasser, Wasserleitungen, Wassertürmen, Brunnen usw. in eurer Stadt. Hängt im Klassenzimmer einen Stadtplan auf und befestigt eure Fotos an der Stelle, wo sie fotografiert wurden.

Besprecht in der Gruppe, welche unterschiedlichen Aspekte und Zugänge ihr zum Thema Wasser gefunden habt. Welcher liegt euch am nächsten, welcher erscheint euch am wichtigsten?

Visuelle Poesie

Nimm eines deiner Wörter aus dem Cluster oder wähle eines der Wörter aus dem „Delfin“-Bild und verwandle den Begriff in ein visuelles Gedicht. Ziel dabei ist, dass die Form deiner Gestaltung dem Inhalt des Wortes entspricht. Die Beispiele von Jekaterina Šemeļeva und Edgars Pumpiss können dir als Inspiration dienen.

© Kevin Gross

© Jekaterina Šemeļeva

© Edgars Pumpiss

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© http://alleswasser.wordpress.com/

Wasserwortschatzspiele

Die Reise nach JerusalemIm englischen Sprachraum ist dieses Spiel als „musical chairs“ bekannt. Bildet mit den Sitzflächen nach außen ge-wendeten Stühlen einen Kreis. Verwendet dazu einen Stuhl weniger als Schüler/innen. Wählt 15 „Wasserwörter“ aus. Während die Lehrperson wahllos Wörter aufsagt, laufen alle Schüler/innen um den Kreis mit Stühlen. Sobald aber eines der „Wasserwörter“ fällt, muss jede/r versuchen einen Sitzplatz zu bekommen. Wer keinen bekommt, scheidet aus. Danach wird ein Stuhl weggenommen und die nächste Runde kann beginnen. Sieger/in ist, wer zuletzt einen Stuhl bekommt. Auch das Unterscheiden von Wortarten kann mit diesem Spiel geübt werden. Die Lehrperson zählt nur Wasserwörter auf und sobald sie ein Verb oder Adjektiv sagt, müssen sich alle hinsetzen.

„Wortball“ Schreibt für dieses eher unkonventionelle Spiel einige „Wasserwörter“ mit größerem Abstand auf die Tafel. Dann ver-suchen die Schüler/innen nacheinander einzelne Wörter mit einem kleinen weichen Ball zu treffen, nämlich solche, von denen sie beispielsweise das Gegenteil, den Artikel und Plural, den Komparativ etc. angeben sollen. Natürlich kann die Aufgabe auch darin bestehen, ganze Sätze zu formulieren. Es gewinnt derjenige, der die meisten Wörter (Sätze) auf diese Weise sammelt. (Wer nicht auf die Tafel, sondern anderswohin zielt, wird disqualifiziert und muss zur Strafe die Wörter von der Tafel abschreiben, ohne werfen zu dürfen.)

LaufdiktatZwei Spieler/innen arbeiten als Team, es gibt eine/n Läufer/in und eine/n Schreiber/in. Zur Halbzeit werden die Rol-len gewechselt. Die Lehrperson muss Texte bzw. Wortlisten vorbereiten, die sie an einem Ende des Klassenzimmers befestigt. Am anderen Ende sitzen die Schreiber/innen. Die Läufer/innen müssen nun hin und her laufen und ihren Teamkolleg/innen diktieren, was sie dort gelesen haben. Das Paar, das als erstes alles möglichst richtig abgeschriebe n hat, gewinnt. Es können aber auch andere Aufgaben eingebaut werden. Beispielsweise kann eine lange Liste mit Wörtern zum Thema „Wasser“ aufgehängt werden, und die Schüler/innen müssen nur bestimmte Wörter wie z.B. Adjektive oder Verben auswählen.

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Wasser, insbesondere das Meer, öffnet unsere Gedanken, die Berge dagegen verschließen sie, verschließen uns den Blick, die Neugierde. Das Meer schenkt uns Kraft, Energie und auch Kultur.

Wasser läuft auch durch die Hände des Geschickten.

Wasser, das H2O, chemische Verbindung von Wasserstoff mit Sauerstoff, Siedepunkt = 100 Grad, Gefrierpunkt = 0 Grad, größte Dichte von 1g/cm3 = 4 Grad, wichtigstes Lösungsmittel

Wasser ist das demütigste Element, findet immer sein Ziel

http://www.rettetdiemur.at

Kraftwerke sollten unsere letzten Fliessgewässer nicht zerstören. Das Thema Wasser ist dafür viel zu wertvoll!

Wasser ist für unsere Erde wie das Blut für unseren Körper... in Flussadern durchzieht es unseren Planeten

Quell allen Lebens

Eine farblose Flüssigkeit, die schwarz wird, wenn man sein Gesicht darin wäscht.

Das Wasser ist niemals einsam.

mystisch und perfekt zugleich

Gott sei Dank immer zur Verfügung!!!

Wasser ist der wichtigste Treibstoff

erfrischend und lebensnotwendig zugleich

Wasser ist ein Geschenk Gottes

Wasser ist für mich …

Schreibt auf Zettel eure Eindrücke, Gedanken, Assoziationen oder Ideen zu allem was mit Wasser zu tun hat und hängt diese auf einer Wand auf.

Lasst euch von den Ideen der anderen inspirieren und schreibt in 10 Minuten einen „kreativen“ Text zum Thema Wasser. Wenn euch die Ideen ausgehen, schaut doch wieder bei den Ideen eurer Kolleg/inn/en nach. Die folgende Internetseite kann euch Inspirationen geben. http://www.wasseraktiv.at/wasser-ist-fuer-mich

© Anett Rannamets

Wassersprachen

Wasser in allen SprachenIn welchen Sprachen kennst du das Wort für Wasser? Mache eine Liste und frage deine/ Nachbar/i/n, in welcher Sprache das Wort steht. Du kannst die gleiche Übung auch für das Wort „trinken“ machen.

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Wasserkreuzworträtsel I

Mathilde Blæsbjerg und Maria Stisen aus Dänemark haben ein Kreuzworträtsel zum Thema Wasser entworfen. Versuche, ob du die Lösung findest und schreibe die richtigen Buchstaben in die entsprechenden Kästchen.

Überleg dir selbst ein Kreuzworträtsel für deine Mitschüler/innen.

1 2 3

4

5 6 7

8

9

10 11

12 13

14 15

16

Waagrecht

1 Das ist der südlichste Teil der Erde.

3 weißes, gefrorenes Wasser

4 Das ist ein Platz, wo das Wasser gereinigt wird.

8 Mit der …. bewässert man Blumen.

9 Das ist eine Bahn, wo man Schlittschuhlaufen kann.

10 Wenn es regnet, kommen viele…

12 süßes Getränk aus Wasser

14 Eis, das von den Häusern hängt.

16 Gewässer zwischen Afrika und Europa

Senkrecht 2 Dort waschen sich die Menschen.

5 Hier fällt ein Fluss über eine Klippe.

6 Das Wasser, das vom Himmel fällt.

7 Im Winter bauen Kinder einen …

11 Mit einem … kann man Energie erzeugen.

13 große Meere

15 Das ist der nördlichste Teil der Erde.

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Wasserkreuzworträtsel II

Fülle das Kreuzworträtsel zum Thema Wassersport aus! Welche Sportarten sind gefragt?

Aquaball – Canyoning – Flossenschwimmen – Floßfahrten – Flusswandern - Hydrathlon - Kajakfahren – Kanadierfahren – Kanupolo – Motorbootrennen – Paddeln, Kanufahren – Rafting – Tauchen – Rudern – Schwimmen – Segeln – Unterwasserhockey - Unterwasser-rugby – Wasserball – Wasserski – Aqua-Jogging – Aqua-Aerobic – Wasserjetski – Wakeboard – Wasserspringen – Synchronspringen – Wellenreiten – Windsurfen – Kitesurfen – Fischen – Apnoetauchen

1

2

3

4 5

6

7

8

9

Von links nach rechts2. Bei diesem Sport sitzen die Spieler in kleinen und wendigen Einerkajaks und versuchen den Ball mit der Hand oder mit einem Paddel in das gegnerische Tor zu bringen.

4. Bei diesem Sport wird der Fahrer, der auf einem Brett steht, von einem Boot oder einer Seilbahn gezogen.

7. Benötigt werden lediglich ein Surfbrett, Surfwachs, eine Leash, eine cirka zwei Meter lange Schnur, mit der das Brett am Bein gesichert wird, und evtl. ein Surfanzug.

8. Bei dieser Sportart verwendet man einen Drachen für die Fortbewegung auf dem Wasser.

9. In diesem Sport gewann ein Mann acht Goldmedail-len bei Olympia.

Von oben nach unten 1. Ist eine Variante des Kunst- und Turmspringens. Dabei springen je zwei Sportler vom 3-m-Brett oder vom Sprungturm. Bewertet werden dabei vor allem die Synchronität beider Sprünge, die voll-kommen identisch sein sollen.

3. Das ist eine in Mitteleuropa seit Mitte der achtziger Jahre populär gewordene Freizeitsportart. Bei dieser Wassersportart wird von vier bis zwölf Personen mit einem Schlauchboot ein Fluss befahren.

5. Das ist heute eine Kraftausdauer-Sportart, bei der Boote übers Wasser fahren, in denen unterschiedlich viele Leute sitzen: Die Spanne reicht in den olympischen Bootsgattungen vom Einer bis zum Achter.

6. Durch Abseilen, Abklettern, Springen, Rutschen, Schwimmen und manchmal sogar Tauchen gelangt man in geeigneter Ausrüs-tung durch eine Schlucht.

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Würfelspiel - harte und weiche Fakten

Diana und Luna aus Dänemark und Emma und Julia aus Schweden haben verschiedene Würfelspiele zum Thema Wasser entworfen. Hier findest du ein paar der von ihnen ausgedachten Fragen. Decke die Antworten mit einem Blatt Papier ab und beantworte dann die Fragen. Überleg dir neue Fragen, die du deinen Mitschüler/innen stellen kannst.

Nach welchen Regeln sollt ihr spielen? Überlegt euch einen Spielplan, gestaltet ihn und schreibt die Spielregeln dazu.

© Diana Ahmad Ahmad und Luna Marie Brandhøj Mathiasen

FRAGEN ANTWORTEN

Welche Art Wasser ist in einem Meeresarm? Salzwasser

In welchen drei Aggregatzuständen erscheint Wasser? flüssig, gasförmig, fest

Wie lautet die chemische Formel von Wasser? H2O

Was braucht mehr Platz? Warmes oder gefrorenes Wasser? warmes

Wie viel Liter ist ein Kubikmeter Wasser? 1000 Liter

Gibt es mehr Wasser oder Land auf der Erde? Wasser

Wo laichen Fische? im Quellwasser

Wie viel Liter Wasser soll man täglich trinken? 2 – 3 Liter

Wie heißt die größte See der Welt? Kaspisches Meer

Wie viele Spieler gibt es in einer Wasserpolomannschaft? 6 + 1 Torwart

Wie viele grönländische Wörter gibt es für Schnee? 49

Wie viel Prozent Salz gibt es im Toten Meer? 34%

Wie heißt der Vater von Ariel der Meerjungfrau? Triton

In welchem Land liegt der größte Swimmingpool der Welt? Chile

Aus wie viel Prozent Wasser besteht eine Qualle? 95%

Welche Fischart war NEMO in dem Film „Findet Nemo“? Clownfisch

Wie viele Arme hat ein Seestern? 5

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Wasser-Flyer u.a.

Überlegt euch, wie ihr mit Tipps zum Wassersparen poppige und zugleich informative aber auch einprägsame Slogans und Sprüche für Flyer, Postkarten, t-Shirts und andere jugendkulturelle Botschafts träger entwerfen könnt.

Der Wassersparfolder von Filip und Fredrik aus Schweden, die Flyers von Marielle und Desiree aus Estland sowie das T-Shirt von Joanna aus Estland können euch als Inspira-tion dienen.

Zeichne zu dem folgenden Spruch ein passendes Bild.

Umwelt- und Tierschutz sind Themen, die vor allem junge Menschen interessieren. Um ihr Anliegen zu verbreiten, stehen ihnen seit der Etablierung der Techno-Kultur sogenannte Flyer oder Postkarten, aber auch T-Shirts als Info-Kanal und Botschaftsträger zur Verfügung.

© Filip Schulze und Fredrik Nilsson

© Joanna Erm

© Marilies Ris

© Desiree Laanepere © Marielle Löhmuo

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Kreativwerkstatt

Gestalte ein Wasserkunstwerk und bring es in die Schule mit. Bereite eine kurze mündliche Präsentation deines Kunstwerkes vor.

Neben Flyer und Zeichnungen gibt es noch viele andere Möglichkeiten, um kreativ mit Wasser umzugehen. Gläser mit Wasser können in ein Wasserxylophon verwandelt werden, Tischtücher können bemalt oder bestickt werden, Scherenschnitte können gemacht werden und Regenschirme verziert. Die Beispiele können dir als Anregung für eigene Wasserkunstwerke dienen.

© Olga Puzuinova und Samanta Vasiljeva

© Jekaterina Žilinskaja

© Elizabeta Vaškeviciūtė und Jovita Venckutė© Simona Venskutė und Brigita Truškaitė

© Maarit Brit Tanni

© Birute Rupeikytė und Kristina Vaiciūnaitė

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Wasserkunst

Du siehst hier eine Reihe von Fotografien von Schüler/innen aus Estland. Was ist auf ihnen zu sehen? Beschreibe so genau wie möglich. Überleg dir einen Titel zu jeder Fotografie. Im Kasten darunter siehst du die Titel. Ordne diese den F otografien zu.

© Maiette Taldsepp

© Helena Licht

© Kristiina Luik

© Pauliine Põlder

© Martin Tamm

© Nikol Moroz

Der Tropfen - Wasser in der Schale - Rock aus Eis - Erstes Tauwetter - Schleichender Frühling - Die Quelle

A

B

C

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E

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Kochschule

Setze die fehlenden Verben mit Hilfe des Kastens in das folgende Rezept richtig ein.

„Das geschmackvolle Wasser“ heiβt ein Kochbuch von Sara, Sofia, Sophia und Towe. Jedes Nahrungsmittel enthält Wasser und zur Zubereitung der meisten Gerichte ist Wasser notwendig. Deshalb haben sie in dem Kochbuch Rezepte mit Zutaten aus den Meeren, dem Regenwald und aus Gletscherregionen gesammelt.

Eis-Cheesecake

6 Stück Butterkekse

4 Eier

150 Gramm Zucker

400 Gramm Philadelphia-Käse

2 TL Vanillezucker

½ Liter Schlagsahne

1. Die Butterkekse _______F________ und eine größere Backform damit _____F_______.

2. Das Eigelb vom Eiweiß __________________ und das Eigelb mit dem Zucker gut _________________.

3. Den Philadelphia-Käse mit dem Vanillezucker ________________ und in einer Küchenmaschine oder mit dem Handmixer mit dem

Eigelb und Zucker ______________.

4. Die Sahne ____________ und vorsichtig unter die Philadelphia-Mischung _______________.

5. Das Eiweiß hart __________________ und vorsichtig ____________________.

6. Den Teig über den Keksen in der Backform _____________________und danach in den Kühlschrank ____________________.

7. Eine Stunde vor dem Servieren den Eis-Cheesecake aus dem Kühlschrank ____________________und bei Raumtemperatur

________________________.

8.Mit Puderzucker ___________________ und frischen Früchten _________________.

© Sara Hägerström, Sofia Schön, Sophia Holm und Towe Lundman

© Sara Hägerström, Sofia Schön, Sophia Holm und Towe Lundman

A) vermischen / vermengen

B) nehmen / lagern

C) schlagen / heben

D) verteilen /stellen

E) bestreuen / dekorieren

F) zerkrümeln / auslegen

G) schlagen / hinzufügen

H) trennen / verrühren

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Hausgemachte FrittatensuppeÖsterreich ist ein Land in dem man zu fast jeder Mahlzeit eine Suppe als Vorspeise genießt. Auf der Homepage www.ichkoche.at findet man über 500 Rezepte von Suppen, deren Hauptbestandteil Wasser ist. Die Vielfalt entsteht durch die unterschiedlichsten Suppeneinlagen. Zu den beliebtesten österreichischen Suppen zählt die Frittatensuppe.

Frittaten zubereitenZutaten für acht Palatschinken

¼ l Milch 10 dag Mehl 2 Eier 1 Prise Salz

Milch mit Mehl verrühren – Eier und eine Prise Salz zugeben und zu einem zähflüssigen Teig verrühren. In die Pfanne geben und Palatschinken braten, dann die Palatschinken in feine Streifen schneiden.

Welches der folgenden Bilder zeigt eine Frittatensuppe? Lies das Rezept und finde das dazugehörende Bild.

Kocht die Suppe, ihr werdet sie nicht nur einmal machen

Die SuppeZutaten

2 Liter Wasser ½ kg Fleisch (Tafelspitz) Rinds- u. Markknochen Wurzelgemüse (Sellerie, Karotten, Lauch, Zwiebel, Petersilstengel) Gewürze ( Pfefferkörner, Muskatblüte, Lorbeerblatt, Liebstöckl, Wacholderbeeren, Pimentkörner, Salz)

Fleisch ins heiße Wasser geben, nach der Hälfte der Kochzeit - etwa einer dreiviertel Stunde - Gemüse und Gewürze zugeben und leicht köcheln lassen. Nach etwa eineinhalb Stunden die Suppe abseihen, das Fleisch herausgeben und abschmecken.

Welche Suppe aus deinem Heimatland kannst du empfehlen? Schreibe das Rezept auf Deutsch.

A B C D

Bild

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KAPITEL 2 WASSERGEBRAUCH

Unser Umgang mit Wasser

Partner-/ GruppeninterviewVerteilt die Fragekarten auf der nächsten Seite gleichmäßig unter euch. Geht im Klassenzimmer herum und interviewt mindestens drei Mitschüler/innen zu eurer Frage. Notiert die Antworten auf den Fragekarten. Hängt die Karten im Anschluss im Klassenzimmer auf, so dass jede/r alle Antworten lesen kann.

Ihr könnt auch eigene Fragen formulieren.

Was überrascht euch bei den Antworten am meisten?

Gibt es Antworten, die ihr bezweifelt? Warum?

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Wofür verwendest Du am meisten Wasser?

Was glaubst Du, wie viel Liter Wasser pro Tag nötig sind, damit ein Mensch überleben kann?

Wie würdest du selbst Wasser sparen, wenn wir nur halb so viel zur Verfügung hätten?

Woher kommt dein Wasser?

Was glaubst Du, wie viel Liter Wasser Du im Durchschnitt täglich verbrauchst? (Ernährung, Hygiene, Freizeit...)

Was können wir persönlich tun, um Wasser zu sparen (Küche, Bad, Haushalt, Garten, Freizeit, Ferien...)?

Wer oder was sind die größten Wasserver-schmutzer?

Wodurch ist sauberes Wasser in deiner Heimat bedroht?

Wie viele Menschen weltweit haben keinen Zugang zu sauberem Wasser? Welche Probleme sind damit verbunden?

Wer oder was verbraucht am meisten Wasser?

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RechercheWelche der folgenden Fragen/Aussagen findest du am Interessantesten? Recherchiere im Internet und finde mehr Fakten dazu. Bereite eine kleine Präsentation vor.

Wusstest du, dass …… in Österreichs Haushalten täglich 130 Liter Wasser pro Person gebraucht werden?

… Österreich nur drei Prozent seines Wassers nutzt?

… Österreichs Wasserleitungen eineinhalbmal so lang wie der Erdumfang sind?

… Wasser trinken beim Abnehmen hilft?

… Wasserbrunnen das Raumklima verbessern?

Österreichische Wasserdaten im Überblick:• Österreich bezieht sein Trinkwasser zu 100 % aus Grund- und Quellwasser.

• Über etwa 6.000 zentrale Wasserversorgungsanlagen werden rund 7.200.000 Einwohner (= 90 % d. Bevölkerung) mit Trinkwasser versorgt.

• 1,1 Mio. Einwohner erhalten ihr Trinkwasser von Versorgungsanlagen, Hausbrunnen oder kleinen Genossenschaftsanlagen.

• Der durchschnittliche Wasserverbrauch (ohne Einbeziehung von Ge-werbe, Industrie oder Großverbrauchern) liegt bei ca. 130 Litern pro Tag und Person.

• Ein durchschnittlicher österreichischer 4 Personen-Haushalt benötigt etwa 200 Kubikmeter Wasser pro Jahr.

• Trinkwasserpreise: maximal bei 2 € pro Kubikmeter, minimal bei 0,33 € pro Kubikmeter, durchschnittlich bei 1,07 € pro Kubikmeter.

• Weltweit werden 70 Prozent des Süßwassers für die Landwirtschaft, 22 Prozent für die Industrie und 8 Prozent für die Haushalte verwendet. In Österreich werden nur 5 Prozent für die Landwirtschaft, 56 Prozent für die Industrie und 39 Prozent für die Haushalte verwendet.

Wohnungsreinigung – Sonstiges (Garten, Auto…) – Trinken und Kochen – WC – Körperpflege – Abwaschen – Waschmaschine – Baden und Duschen

MutmaßenWofür verbrauchst du am meisten Wasser? Bringe die 8 Wasserverbraucher in die richtige Reihenfolge. Dafür brauchst du am meisten Wasser (1), dafür verbrauchst du am wenigsten Wasser (8). Überleg dir auch, wie viel Liter Wasser du dafür je verbrauchst.

1. ______________________________________________

2. ______________________________________________

3. ______________________________________________

4. ______________________________________________

5. ______________________________________________

6. ______________________________________________

7. ______________________________________________

8. ______________________________________________

Verwendung von Trinkwasser

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Überschriften zuordnenOrdne den Texten 1 – 8 die passenden Überschriften zu.

Untersuche, ob diese Zahlen auch für dein Heimatland zutreffend sind? In welchen Bereichen gibt es Unterschiede?

Welche Verwendung findet das Trinkwasser in Österreichs Haushalten?

Baden & Duschen – WC – Wäschewaschen – Körperpflege – Geschirrspüler – Kochen – Trinken – Sonstiges

1

___________________________________________________

Für die kleine Körperpflege und das Wäschewaschen von Hand im Waschbecken brauchen wir neun Liter. Das Wasser für die Körperpflege und Hygiene stellt eine Lebensqualität dar, die nicht mehr wegzudenken ist. In diesem Bereich ist Wasser-sparen ohne Komfortverlust des Benützers kaum noch möglich. 

5

___________________________________________________

Wohnung, Garten, Autopflege benötigen auch Wasser. Der Wasserverbrauch zur Gartenbewässerung kann manchmal einen beträchtlichen Umfang ausmachen. Man schätzt, dass beispielsweise in den USA ca. 40 Prozent des Wasserverbrauchs allein für die Bewässerung von Grünflächen verwendet werden. Eine Autowaschanlage verbraucht nur die Hälfte des Was-sers einer Schlauchwäsche und entsorgt das Schmutzwasser umweltgerecht. 

3

___________________________________________________

Das Geschirrabwaschen in einer entsprechenden Maschine hat den kleinsten Anteil am Wasserverbrauch im Haushalt. Im Wasserverbrauch ist diese Maschine nicht zu schlagen. Vor allem wenn man immer darauf achtet, dass sie nur wirklich voll geladen in Betrieb genommen wird.

7

___________________________________________________

Sechs Minuten Duschen braucht nur ein Drittel des Warmwas-sers eines Vollbads. Für ein Vollbad braucht man rund 200 Liter Wasser, für eine sechsminütige Dusche aber nur 70. Eine Wassereinsparung unter dem Motto „Duschen statt Baden” ist nur noch in geringem Maße möglich. Verschiedene Studien zeigten, dass praktisch nur noch geduscht wird.

2

___________________________________________________

Etwa 1,5 bis drei Liter von den ca. 130 Litern, die pro Person täglich verbraucht werden, werden in der Küche verwendet. Dieser Verbrauch umfasst den Spültischbereich und den Wasserbedarf für die Zubereitung des Essens. 

6

___________________________________________________

Handwäsche lohnt sich nicht: Sie braucht das Doppelte bis Dreifache einer Waschmaschine an Wasser. Durch die stetige Weiterentwicklung der Waschmaschinentechnik konnte der Wasserverbrauch pro Waschgang deutlich reduziert werden. Lag bei älteren Maschinen der Verbrauch noch bei 250 Litern, verbrauchen die neueren zum Teil weniger als 100 Liter. 

4

___________________________________________________

Die Toilettenspülung ist einer der höchsten Wasserver-braucher im Haushalt. 40 Liter Trinkwasser werden für die Toilettenspülung aufgewendet. Mit dem Einsatz moderner Spülkästen lassen sich bis zu acht Liter pro Spülung sparen. Mit einer Spül-Stop-Taste sind Wassereinsparungen von bis 30 Prozent des Anteils Toilettenspülung oder 14 Liter pro Tag und Person möglich.

8

___________________________________________________

Trinkwasser ist kalorienfrei und erfüllt seine primäre physiolo-gische Funktion als Durstlöscher in idealer Weise. Als Getränk kommt Trinkwasser zwar wieder häufiger zum Einsatz,  die täglich zugeführte Flüssigkeitsmenge wird von Erwachsenen aber  überwiegend in Form von Genussmitteln (Kaffee, Tee, alkoholische Getränke) zugeführt. Wir sollten uns also wieder daran erinnern, mehr köstliches Trinkwasser zu trinken! 

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Lies die Informationen zum Thema „Wasserverbrauch“ und berichte deiner/deinem Gesprächspartner/in kurz darüber. Dein/e Partner/in berichtet dir über seine/ihre Informationen. Nimm Stellung zu den Informationen. Was hast du nicht gewusst? Was überrascht dich? Meinst du, dass die Informationen Einfluss auf deinen Umgang mit Wasser haben?

Wasserverbrauch: Gespräch über ein Thema

Durchschnittlich werden in Österreichs Haushalten täglich ca. 140 Liter Trinkwasser pro Person verbraucht, womit Österreich im EU-Vergleich im Mittelfeld liegt. Am sparsamsten sind die Franzosen mit 112 Liter pro Tag, während die Italiener stolze 213 Liter verbrauchen. Ein Haushalt in Indien hingegen muss mit 25 Litern Trinkwasser pro Person und Tag sein Auslangen finden. In Österreich dient Trinkwasser in den Haushalten jedoch nicht primär der Ernährung, sondern vor allem auch der Körperpflege und allgemeinen Reinigungszwecken.

Der auf dem Wasserzähler abgelesene „Verbrauch“ ist nur ein Bruchteil der Wassermenge, die insgesamt nötig ist, damit unsere Gesellschaft in ihrer Entwicklung gesichert ist. Nahezu jedes Produkt, das wir täglich benutzen, benötigt bei der Herstellung Wasser. Hier eine Liste mit Produkten und wie viel Wasser sie für ihre Erzeugung brauchen:

• 1 Rose benötigt 5 l Wasser

• 1 Tasse Tee benötigt 35 l Wasser

• 0,25 l Bier benötigen bis 75 l Wasser

• 1 Tasse Kaffee benötigt 140 l Wasser

• 1 l Milch benötigt 200 l Wasser

• 1 DIN-A4-Blatt Papier braucht bis 10 l Wasser

• 1 Mikrochip benötigt 32 l Wasser

• 1 kg Mais benötigt 900 l Wasser

• 1 kg Weizen benötigt ca. 1.100 l Wasser

• 1 kg Sojabohnen benötigt 1.800 l Wasser

• 1 T-Shirt benötigt ca. 2.000 l Wasser

• 1 kg Hühnereier benötigt ca. 4.500 l Wasser

• 1 kg Reis benötigt ca. 3.000–5.000 l Wasser

• 1 Jeans benötigt 6.000 l Wasser

• 1 kg Rindfleisch benötigt ca. 15.000 l Wasser

• 1 PKW benötigt zwischen 20.000 bis 300.000 l Wasser

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2010 feiert die Stadt Wien das Jubiläum der Inbetriebnahme der 2. Wiener Hochquellwasserleitung. Das wird nicht nur mit Veranstaltungen entlang der Hochquellwasserleitung gefeiert, sondern auch in der Stadt Wien selbst.

Du findest hier Informationen zur Wiener Wasserversorgung. Bereite eine 10 minütige Präsentation (Referat, Power Point Präsentation) oder ein 5 minütiges Radiofeature zu „100 Jahre II. Wiener Hochquellenwasserleitung“ vor.

Projekt Wiener Wasser

Wasserwege am Beispiel WienEs scheint selbstverständlich, wenn du den Wasserhahn aufdrehst, dass das Wasser frisch und sauber raus sprudelt. Aber damit das so ist, ist einiges notwendig. Spannend, spannend:

 

Regenwasser, geschmolzener Schnee oder Hagel versickert und dringt in die Erde ein. Dort wird das Wasser gereinigt und es reichert sich mit wichtigen Mineralien wie Magnesium oder Calcium an. Das Wasser sickert immer weiter nach unten, bis es auf eine undurchdringliche Schicht trifft. Oberhalb dieser Schicht sammelt sich das Wasser und bahnt sich seinen Weg jetzt an die Oberfläche. Und so sprudelt es als frische Quelle frei aus dem Berg heraus.

Geschichte der Wiener Wasserver-sorgung

Die Wiener Wasserwerke versorgen die Stadt Wien mit Quellwasser aus Nieder-österreich und der Steiermark. Die Ein-zugsgebiete der Quellen befinden sich auf der Rax, der Schneealpe, dem Schnee-berg und dem Hochschwab. Über zwei Hochquellenleitungen fließt das Wasser im freien Gefälle nach Wien, wo es in rund 30 Behältern gespeichert wird.

    100 Jahre – die zweite Wiener Hochquellenleitung feiert Geburtstag!

Vor mehr als 100 Jahren war frisches sauberes Trinkwasser in Wien noch Mangelware. Viele Menschen wurden krank, weil sie verschmutztes Wasser getrunken haben. Sauberes Wasser stand vor allem dem kaiserlichen Hof, den Klöstern und Adelspalästen zur Verfü-gung. Die breite Bevölkerung musste halbwegs sauberes Wasser von wenigen Brun-nen in die Wohnungen trans-portieren. Daher beschloss die Stadt Wien, ordentliche

Wasserleitungen zu bauen, um die Stadt mit frischem Trinkwasser zu ver-sorgen.

So wurde das Was-ser aus Gebirgs-quellen, die sich zwischen Rax und Schneeberg be-finden, nach Wien geleitet. In nur drei Jahren wurde eine 90 Kilometer lange Wasserleitung ge-

baut und 1873 eröffnet. 1888 konnte der Großteil der etwa 900.000 Einwohnerinnen und Einwohner mit sauberem Trinkwasser versorgt werden. In jeder Etage gab es ein-en Wasserhahn mit Emaillebecken. Heute noch sind in zahlreichen Häusern dieser Zeit diese so genannten Bassena zu finden.

Doch die Stadt wuchs schnell, und schon bald reichte das frische Wasser der ersten Wiener Hochquellenleitung nicht aus, um alle mit Trinkwasser zu versorgen. Eine zweite Leitung musste her. Diese 170 Kilo-meter lange zweite Wiener Hochquellen-leitung bringt nun seit dem Jahr 1910, also seit 100 Jahren, frisches Wasser vom Hochschwab nach Wien. In Wien kommt seither frisches Bergwasser aus den Was-serleitungen.

Die Quellen heißen deswegen Hochquellen, weil sie höher als die Stadt liegen. Das Wasser fließt von selbst durch Rohre, die leicht abwärts gehen, in die Stadt. Erst in der Stadt gibt es Pumpen, die das Wasser dann in die Häuser und dort auch in den obersten Stock pumpen.

In Österreich muss heute niemand mehr sauberes Trinkwasser mühsam schleppen.

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Fragen zum Text Woher kommt das Wiener Wasser?

Warum hat man die Hochquellwasserleitungen gebaut?

Was ist eine Bassena-Wohnung?

Warum heißen die Quellen Hochquellen?

VertiefungsaufgabeWoher kommt das Trinkwasser in deiner Stadt?

Welche Probleme gibt es in der Wasserversorgung deiner Heimat?

Schreibe einen kurzen Text über die Geschichte und die Wege des Trinkwassers in deiner Stadt.

Nimm eine Landkarte vo m ö s t l i c h e n Te i l Österreichs zur Hand und zeichne den Ver-lauf der beiden Wiener Hochquellenwasserlei-tungen ein.

Beschreibe den Verlauf der Hochquellenwas-serleitungen.

Recherchiere im Inter-net, ob du zu einzelnen Orten weitere Infor-mationen zum Thema Wasser finden kannst.

Wandern zählt zu den Lieblingsaktivitäten der Österreicher/innen. Was darf im Rucksack nicht fehlen? Mach eine Packliste für eine Zwei-tagestour auf dem Was-serleitungswanderweg. Weitere Informationen zum Weg findest du auf der Homepage www.wien.gv.at/wienwasser/aktiv/wanderweg.html

Wasserleitungswanderweg

© http://www.wien.gv.at/wienwasser/aktiv/tag2.html

KaiserbrunnWasserleitungsmuseum

Hirschwangan der Rax

Reichenauan der Rax Payerbach

Bahnhof Payerbach-Reichenau

SchlöglmülBahnhof Gloggnitz

Gloggnitz

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Die 2. Wiener Hochquellenwas-serleitung in der Region Hoch-steiermark

Zum Jubiläum der 2. Wiener Hochquellen-wasserleitung stellen die Regionen Hochsteiermark (www.hochsteiermark.at) und Niederösterreich 2010 bei zahl-reichen Veranstaltungen, Events und Urlaubspackages das Thema Wasser in den Mittelpunkt.

Rad und Wasser. Unter dem Motto „Rad und Wasser“ findet von 3. bis 4. Juni die „2. Tour de Mürz“ statt. Die Strecke ver-läuft quer durch das Mürztal und findet in Anbindung an die „20. Jubiläumstour de Mur“ (3. bis 6. Juni) statt. Neben der sportlichen Aktivität entlang des kühlen Nass und atemberaubenden Blicken auf die umliegenden Berge steht eine Familienrallye mit Rätselspaß auf dem Programm.

…………………………………………

Wandern und Wasser. Wer die un-berührte Natur lieber mit beiden Beinen auf der Erde erkunden möchte, folgt einem der zahlreichen Wanderwege. Beim 3-Täler-Wanderweg der Mürztaler Streuobstregion stößt man dabei auf

klare Wasserquellen, sei es der „Grüne See“, die Seele des Hochschwabs, oder der Sackwiesensee (1.526 Meter), der höchst-gelegene Badesee Österreichs. Oder man begibt sich auf die Spuren des 1. Wiener Wasserleitungswanderweges von Kaiser-brunn nach Gloggnitz.

……………………………………………

Kulinarium und Wasser. Auch in der Kuli-narik ist das kostbare Element Wasser nicht mehr wegzudenken. Es ist zum Beispiel einer der wichtigsten Bestandteile eines jeden Biers. Die in der Hochsteiermark gelegene Gösser Bierbrauerei feiert 2010 ebenfalls ein Jubiläum: Sie wurde vor 150 Jahren gegründet, gleichzeitig wird das Stift Göss heuer 1000 Jahre alt. Darauf an-gestoßen wird mit dem eigens gebrauten Jubiläumsbier, das aber nicht nur Trink-genuss verspricht. Biersuppe, Biergulasch oder Biereis lassen die Gourmetherzen höher schlagen.

……………………………………………

Action-Sport im Wasser. Der Grüne See in Tragöß bietet die optimale Gelegenheit, das nasse Element nicht nur zu bestaunen, sondern auch hautnah zu erleben und zu spüren. Spätestens während der ein-setzenden Schneeschmelze im Mai wird

das Naturjuwel zum Paradies für Taucher. (Wasser-) Action versprechen Rafting- und Kajaktouren in Wildalpen.

……………………………………………

Kultur am Wasser. Durst nach Kunst und Kultur stillen eine Reihe Veranstaltungen während des Sommers, die am Wasser statt finden, wie das „Echo- und Weisen-bläsertreffen am Leopoldsteinersee“ in Eisenerz. Freunde der Volksmusik treffen sich hier, um den Klängen der Kapelle zu lauschen und gemeinsam zu feiern. Beein-druckende Wasserspiele auf der Seebühne, vereint mit Live-Konzerten gibt es von Juni bis September jeden Freitag im Rahmen der Mariazeller Bergwelle zu sehen.

Was erwartest du von den einzelnen Urlaubsangeboten?

Schreibe in die Spalte „Erwartungen“, was du von dem Angebot erwartest und welche Vorstellungen du damit verbin-dest.

Welches der folgenden Packages auf Seite 26 und 27 passt zu welcher Rubrik? Trage es in die Spalte Angebot ein.

Vergleiche dann deine Erwartungen mit den konkreten Angeboten. Wie weit erfüllen sich deine Vorstellungen? Du kannst auch gerne im Internet nach mehr Informationen suchen.

Notiere in der entsprechenden Spalte die Besonderheiten des Angebots.

Erwartung Angebot Besonderheiten

Rad und Wasser

Wandern und Wasser

Kulinarium und Wasser

Action pur im Wasser

Kultur am Wasser

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Liquid Lifestyle Rafting - Paketangebote für den Sommer

Liquid Lifestyle ist DER Anbieter für Abenteuer im Wasser, Outdoor-Action und Erlebnis. Passend zum Sommer bieten die Spezialisten besondere Urlaubspakete für Firmen, Familien und Sportbegeisterte an.

• Rafting mit individueller Betreuung

• Kajakschule

• Canyoning

• Kanu-Touren durch wildromatische Schluchten

• Tandemparagleiten

• Hochseilklettergarten und Sportklettern in der idyllischen Landschaft des Salzatals

Detailinfos finden Sie auch unter: www.liquid-lifestyle.at

Gösser Wasserrausch

2010 feiert „Österreichs bestes Bier“ ein ganz besonderes Jubiläum: GÖSSER feiert heuer das 150-jährige Bestehen.

Gösser Bier gibt es in Leoben nicht nur zum Trinken, sondern auch zum Essen und sogar  zum Saunieren – und die Hotellerie hat passend zum Jubiläumsjahr für die Gäste eigene Bierpackages zusammengestellt.

Gösser Bierpackage im Hotel Congress2 Übernachtungen, reichhaltiges Frühstück vom Buffet

Gösser Geschenkskorb am Zimmer

Eintritt ins Asia-Spa-Erlebnisbad

Eintritt ins Braumuseum mit Verkostung und Geschenk

Steirische Bierjause in der Weinlaube Schwarzer Hund als Abend-essen am 1. Tag

4gängiges Biermenü im Arkadenhof als Abendessen am 2.Tag

Weitere Informationen unter: www.hotelcongress.at

Picknick am Grünen See

Was gibt es Schöneres, als sich nach einer Wanderung gemütlich ans Grasufer zu setzen und mit netten Leuten zu picknicken?

• Picknick-Rucksack gefüllt mit regionalen Schmankerln und Getränken

• Geführte Wanderung entlang des „Blumenlehrpfad-Kamplsteig“ und anschließend ein Picknick am Grünen See

• Nächtigung mit Frühstück

• Wanderkarte mit den schönsten Picknickplätzen rund um den Grünen See

Buchung und Information: Tourismusverband Tragöß

5 Tage Wasseraction pur in Wildalpen

In Wildalpen erleben Sie eine unvergessliche Actionwoche am Wasser.

• Tag 1 und 2: leichte bis schwere Kajakkurse

• Tag 3: Adrenalin pur im Hochseilklettergarten

• Tag 4: abenteuerreiche, 20 km lange Raftingtour

• Tag 5: freie Wahl: Entscheiden Sie sich für eine weitere Kajaktour, den erneuten Besuch des Klettergartens, eine Fahrt im Fun-Raft oder eine geführte Mountainbike-Tour.

Für die gesamte Dauer des Programms steht Ihnen die Ausrüs-tung frei zur Verfügung und Sie werden von ausgebildeten und geprüften Raftingführern begleitet.

Sport macht müde und vor allem hungrig – deshalb runden Übernachtung und Frühstück das wasserreiche Package ab. Infos und Buchung: www.sportcamp.net

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Mariazeller Bergwelle

Genießen Sie gemeinsam mit Ihren Liebsten die Schönheiten des Mariazeller Landes und verbringen Sie einen abwechslungsreichen Urlaub mit vielen faszinierenden Aktivitäten und als einmaligen Höhepunkt ein Mariazeller Bergwelle - Konzert auf der Seebühne mit einer sensationellen Wasser-, Licht- und Lasershow.

• 4 Nächtigungen mit Frühstück (Mittwoch - Sonntag)

• 4 Abendessen im Mariazeller Land

• Freitag Abend: Mariazeller Bergwelle auf der Mariazeller Bürgeralpe 3 frei wählbare Aktivitäten aus unserem Sommerprogramm

• Original Mariazeller Honiglebkuchen von der Lebzelterei Pirker

Informationen: www.hochsteiermark.at/images/stories/S ommer_Bergwelle_deutsch_2010.pdf

Auf den Spuren des Wassermanns

„Wählet! Gold für 10 Jahr`, Silber für 100 Jahr` oder Eisen auf immer dar.“ Diese Vorschläge unterbreitete der Wassermann für seine Freilas-sung und  sie führten nach kluger Wahl zur Entdeckung des Erzberges. Erforschen Sie die mystischen Seiten der Erlebnisregion Erzberg…!

• 2 x Nächtigung und Frühstück im  Doppelzimmer (2 Erw., 1 Kind)

• Ein Sagenheft zum Nachlesen – Sagen vom Wassermann, dem Berggeist und andere spannende Geschichten

• Besuch der Schwarzen Lack’n, der Heimat des Wassermannes

• Bootsfahrt über den Leopoldsteiner See (1/2 Std.)

• Besuch des Schaubergwerks Erzberg

Buchungsstelle und Informationen: www.erzhoamat.com

RollenspielTeilt euch in sechs Gruppen, jede Gruppe bekommt ein Rollenkärtchen. Ihr seid eine der folgenden Personen auf den Rollenkärtchen und möchtet ein paar Tage in Österreich verbringen. Ihr interessiert euch für eines der Sommerpack-ages habt aber noch nicht entschieden, welches am besten euren Vorstellungen entspricht. Seht euch die Angebote nochmals an und entscheidet euch für das passendste. Welches interessiert euch am meisten? Einigt euch in der Gruppe, über welches Angebot ihr mehr Informationen braucht und plant eine Reise. Bedenkt dabei Zeitpunkt und Budget.

Erzählt den jeweiligen Reiseplan euren Mitschülerinnen. Beispiel: „Wir werden im Sommer nach Österreich fahren….“

Sie wollen mit ein paar Freun den (insge-samt ca. 10 Personen) ein verlängertes Wochenende in der Steiermark verbrin-gen. Ein paar in Ihrer Gruppe sind neben Musik auch an sportlichen Aktivitäten interessiert. Wichtig ist auch, dass Sie gutes Essen serviert bekommen. Die Unterkunft soll nicht zu teuer sein, aber doch einen gewissen Luxus haben.

Gruppe

Sie sind die Mutter / der Vater einer vierköpfigen Familie. Bisher waren Sie gewohnt, mit dem Wohnwagen Urlaub zu machen, aber in diesem Jahr möchten Sie Ihrer Familie etwas Besonderes bieten. Da in Ihrer Familie alle sehr sportinteressiert sind, möchten Sie in kurzer Zeit möglichst viele unter-schiedliche Sportarten ausprobieren.

Familie

Sie möchten mit Ihrer Schulfreundin im Sommer nach Österreich fahren und da-bei auch ein paar Tage in der Steiermark zum Entspannen verbringen. Sie sind an Sport interessiert, aber er darf nicht zu extrem sein. Wanderungen in einer schönen Landschaft sagen Ihnen am meisten zu. Es soll nicht zu teuer sein.

Studentin

Ihre Eltern waren vor 25 Jahren auf Hochzeitsreise in der Steiermark. Da sie jetzt ihre silberne Hochzeit feiern, möchten Sie Ihre Eltern gemeinsam mit ihren zwei Geschwistern mit einer Reise nach Österreich beschenken. Am ehesten schwebt Ihnen ein gemüt-liches Wochenende mit kulinarischen Speziali täten und viel Entspannung vor.

Sohn

Ihre Heimatstadt plant einen Studi-enbesuch in Österreich. Es gefällt Ihnen die Idee, das Thema Wasser touristisch zu vermarkten. Sie möchten jenes Sommerpackage buchen, das sich am ehesten auch in Ihrer Heimatstadt verwirklichen lässt. Die Kosten spielen dabei keine Rolle.

Experte

Sie arbeiten bei einem Busunterneh-men, das actionreiche Jugendreisen anbietet. Sie möchten Ihr Angebot erweitern und untersuchen, ob Sie die Steiermark in Ihr Programm aufneh-men sollen. Da es sich dabei eher um sportliche Reisen handelt, suchen Sie nach Angeboten für kleinere Gruppen.

Reisebüroangestellte

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Was ist wichtig, damit die Wasserversorgung in deiner Stadt für die Zukunft gesichert ist? Überlegt euch in Kleingruppen, wodurch das Wasser und der Zugang zu Wasser in eurer Wohnumgebung gefährdet sind und verfasst eine Wassercharta, mit deren Hilfe die Qualität des Wassers und der Zugang zu Wasser gesichert werden sollen. Überlegt euch mindestens fünf Maßnahmen.

Die Wiener Wassercharta kann euch als Vorlage und Inspiration dienen.

Zukunft des Wassers

Wiener WasserchartaWien ist seit Dezember 2001 die erste und bis dahin einzige Stadt der Welt, die das Trinkwasser mit einer Verfas-sungsbestimmung geschützt hat. Mit der Wiener Wassercharta soll das berühmte Hochquellwasser als Lebensgrundlage für nachfolgende Generationen gesichert werden.

1.Sicherung des Wiener Wassers für alle GenerationenDie Stadt Wien unternimmt alles, um das lebensnotwendige Gut Wasser keiner Gefährdung auszusetzen. Wasser aus den Wiener Quellenschutz- und Wasserschutz-gebieten soll den heutigen und allen folgenden Generationen in gleich hoher Qualität zur Verfügung stehen. Zur Errei-chung dieser Ziele werden die wirtschaftli-chen Maßnahmen dem Allgemeinwohl untergeordnet und technische Einrich-tungen am Stand der Technik gemessen.

2. Verfassungsschutz für unser WasserAls erstes Bundesland hat Wien das Wiener Trinkwasser und die Quellenschutzwälder mit einer Verfassungsbestimmung ge-schützt. Damit soll der Ausverkauf des „weißen Goldes“ gestoppt werden.

3. Wasserversorgung ist Daseinsvor-sorgeZur Daseinsvorsorge gehört die Grund-versorgung der Allgemeinheit mit lebens-

wichtigen Gütern und Dienstleistungen. Vorrangig ist das eine Aufgabe der Kom-mune. Diese Verantwortung darf nicht einfach an gewinnorientierte Unterneh-men abgegeben werden.

4. Arbeitsplätze durch UmweltschutzDer Betrieb der städtischen Dienststellen in den Quellenschutzregionen und in der Bundeshauptstadt stellt den behutsamen Umgang mit der Natur sicher. Ein Aus-verkauf der Quellenschutzwälder würde nicht nur den Umweltschutz, sondern auch Arbeitsplätze gefährden.

5. Qualitätssicherung statt Gewinn-maximierungDie Wiener Bevölkerung hat ein Recht auf das hochwertige Lebensmittel Wasser zu angemessenen Bedingungen. Für die kommunale Wasserversorgung gilt eine faire Preisgestaltung nach dem Prinzip der Kostendeckung. Das bedeutet ein klares Nein zu einer Gewinnmaximierung.

6. Wasser darf kein Luxusgut werdenMit der Betreuung der Quellenschutzge-biete durch die Stadt Wien wird sicher-gestellt, dass das kostbare Wiener Wasser für alle Personen „leistbar“ bleibt.

7. Schonende Nutzung der Ressource WasserDie Stadt Wien stellt sicher, dass die Wasserentnahmen wie bisher in einem

ökologisch verträglichen Maß erfolgen. Ein Wasserexport wird nicht angestrebt.

8. Bodenschutz als oberstes Qualitäts-zielWasser ist Grundlage allen Lebens. Der fürsorgliche Umgang mit Waldboden, der Wasser speichert und filtert, zählt daher zur Daseinsvorsorge der Stadt Wien. Die Faktoren Holzertrag, Jagd, Landwirtschaft und Tourismus haben sich diesem Zweck unterzuordnen.

9. Vorrang für gesunde MischwälderDie Stadt Wien betreibt in den Quellen-schutzwäldern seit vielen Jahrzehnten naturnahe Waldbewirtschaftung. Gesunde Mischwälder, die Platz für viele ver-schiedene Pflanzen- und Tierarten bieten, sind der Garant für einen gesunden Wald und nachhaltige Wasserversorgung.

10. Wasserpolitik im Konsens der Euro-päischen UnionDie Wasserrahmenrichtlinie der EU be-zweckt die Verbesserung der aquatischen Umwelt in der Gemeinschaft. Sie zwingt nicht zur Privatisierung der Wasserver-sorgung. Die Wasserpolitik der Stadt Wien hält sich an die Rahmenbedingungen des Gemeinschaftsrechts.

© www.wien.gv.at/wienwasser/versorgung/charta.html

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KAPITEL 3 WASSERGESCHICHTEN

Definitionen zuordnen: Ordne die Redewendungen (1 – 10) den entsprechenden Bedeutungserklärungen (A – J) zu.

Zitate, Redewendungen, Sprichwörter

1. auch nur mit Wasser kochen A. bis dahin vergeht noch sehr viel Zeit

2. mit allen Wassern gewaschen sein B. ein Misserfolg / Fehlschlag

3. Wasser predigen und heimlich Wein trinken C. sehr große Angst haben; unter Stress stehen oder sich sehr anstrengen

4. das Wasser bis zum Hals stehen haben D. sich wohl fühlen

5. ein Schlag ins Wasser E. nicht besser sein als andere

6. einen Sprung ins kalte Wasser wagen F. etwas, das nicht zu ändern ist, geschehen lassen

7. Blut und Wasser schwitzen G. von anderen Enthaltsamkeit fordern, aber selbst v erschwenderisch leben

8. da muss noch viel Wasser den Berg hinunter fließen H. erfahren, raffiniert, schlau sein

9. dem Wasser seinen Lauf lassen I. eine neue / unvertraute Aufgabe bewältigen müssen

10. sich wie ein Fisch im Wasser fühlen J. kurz vor dem Ruin sein; sich in einer schlechten Verfas-sung befinden

Redewendung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Erklärung E

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Lückentext: Lies dir die folgenden Redewendungen durch und überleg dir, was sie bedeuten könnten. Setze dann in den Textausschnitten aus österreichischen Internetseiten die passenden Redewendungen (A –F) grammatikalisch richtig in die entsprechenden Lücken (1 – 6) ein.

A) das Wasser im Mund zusammen laufen B) das Wasser reichen können

C) den Mund wässrig machen D) ein Schlag ins Wasser

E) das Fass zum Überlaufen bringen F) Tropfen auf den heißen Stein

1

Der HTC Desire stellt das iPhone technisch eindeutig in den Schatten. Top-Pozessor, riesiger Arbeitsspeicher und vor al-lem das gelungene Betriebssystem Android 2.1 machen ihn zu einem der besten Smartphones, die derzeit auf den Markt sind/kommen. Der HD mini wirkt mit seinem kompakten Gehäuse etwas schicker und umgänglicher als sein großer Bruder HD2. Aber solange er mit dem Betriebssystem Windows Mobile 6.5 auskommen muss, dürfte er dem iPhone nicht (1) _____________________________________.

www.oe24.at

5

Freibadsaison bisher (5)_____________________________ Die heurige Badesaison ist für viele steirische Seen und Bäder bisher nicht besonders gut verlaufen: Vor allem im Juli gab es ungewöhnlich viele Regentage und ungewöhnlich wenige Badetage.

oesterreich.orf.at

3

„Die Erhöhung der Familienzuschläge zum Arbeitslosen-geld ist eine Augenauswischerei“, kritisiert Karl Öllinger, Sozialsprecher der Grünen. „Für eine Familie, die in der Ar-beitslosigkeit etwa 40 Prozent ihres Familieneinkommens verloren hat, sind zehn Euro mehr im Monat nichts als ein (3)_____________________________________. Das ist weg, bevor wer hinsieht.” AlleinerzieherInnen in der Notstandshilfe werden dann statt durchschnittlich 522 Euro im Monat eben 532 Euro erhalten. Davon ist ein Leben in Würde aber nicht möglich.

www.gruene.at

2

Bravo Hits 66 - vitaminreiche Charterfolge für einen musika-lischen HIT-Sommer: Schon der Blick auf das aktuelle Artwork der Bravo Hits lässt einem (2)_______________________________________. Schaut man sich dann auch noch die vielen Charterfolge und aktuellen Sommerhits an, die auf der Vol. 66 zu finden sind, grenzt es schon fast an eine musikalische Vitaminbombe, die für uns alle im Handel bereit steht.

www.weltbild.at

4

Kritik von Beginn an. Der projektierte Dach-Umbau – letzt endlich eine Aufstockung – des Kaufhauses Kastner & Öhler in der Sackstraße könnte nun (4)___________ ______________________________. Das architektonisch und für sich genommen zweifellos hochwertige Siegerprojekt des spanischen Architektenduos Nieto/Sobejano sprengt durch sein Ausmaß, seine Form, seine Farbgebung und seine Ma-terialwahl (Blech) den Maßstab der umliegenden Be bauung, meinen – nicht nur – Denkmalschützer; die Auszeichnung „Weltkulturerbe”, die das historische Altstadtzentrum von Graz 1999 erhalten hat, steht wegen dieses Projektes auf dem Spiel.

www.korso.at

6

Nachdem Sie nun über die Geschichte, die Zusammensetzung und die Heilwirkung des Senfes einiges erfahren haben, wollen wir Ihnen (6) _______________________ mit ein paar Ratschlä-gen zur Senfherstellung und einer Menge Rezepten, die wir sämtlich selbst ausprobiert haben.

www.cuisine.at

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Wähle 5 der bisher vorgestellten Redewendungen aus. Wie drückt man die Bedeutung dieser Redewendung in deiner Sprache aus? Schreib in deiner Muttersprache und versuche dann eine Übersetzung ins Deutsche.

Muttersprache Deutsch

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Welche weiteren Redewendungen mit Wasserbezug verwendet man noch in deiner Sprache? Schreib in deiner Mut-tersprache und versuche eine Übersetzung ins Deutsche.

Muttersprache Deutsch

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Verfasst Kurzdialoge, in welchen ihr eine paar der Redewendungen einbaut. Siehe das Beispiel.

A: Hier riecht es aber gut. Was gibt es denn zum Essen?

B: Lammkotelett mit Rosmarinkartoffeln.

A: Mhhh, da läuft mir jetzt schon das Wasser im Mund zusammen.

Sprichwörter und Zitate international I

In der folgenden Aufgabe findest du die Anfänge von 10 Sprichwörtern. Im Kasten die Schluss(pointen). Ordne die richtigen Schlüsse den Anfängen zu. Überlege dir, welche „Weisheit“ mit dem jeweiligen Sprichwort ausgedrückt wird.

Sprichwörter geben in knapper Form und in bildhafter Sprache allgemeine Lebenserfahrungen oder eine Lebensweisheit wieder. Den/die Autor/in kennt man meist nicht.

1) Der Krug geht so lange zum Brunnen, ___bis er bricht____________________________

2) Wenn du Wasser trinkst,_________________________________________________

3) Wer klares Wasser trinken will,____________________________________________

4) Es regnet immer dort,____________________________________________________

5) Überquere den Fluss nicht,________________________________________________

6) Tadle nicht den Fluss,___________________________________________________

7) Der, der das Wasser holt,_________________________________________________

8) Wer im Trockenen sitzt,__________________________________________________

9) Man muss den Brunnen so tief graben,______________________________________

10) Das Wasser, das du nicht trinken kannst, ____________________________________

lacht über den Regen - muss zur Quelle gehen - um Wasser zu holen - lass fließen - bis er bricht - wenn Du ins Wasser fällst - wo es schon nass ist - bis er Wasser gibt - macht am wahrschein-lichsten den Krug kaputt - denk auch an die Quelle

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Sprichwörter und Zitate international IIBei den folgenden Sprichwörtern sind kleine Fehler passiert, wodurch sie vollkommen ihren Sinn verloren haben. Stelle die Sprichwörter richtig. Im Kasten findest du die richtigen Wörter.

Bier – hinauf – keine – Regen – süß – ruhigem – tief – Wasser – Heil – große

1) Das Wasser läuft nicht den Berg zurück.

Das Wasser ___läuft nicht den Berg hinauf _____________________________________________

2) Für Menschen, die lieben, ist sogar das Wasser sauer.

Für Menschen ___________________________________________________________________

3) Das schon geflossene Wasser treibt alle Mühlen an.

Das schon ______________________________________________________________________

4) Wenn Du Dir Bier leisten kannst, trink Wasser. Wenn Du Dir Wein leisten kannst, trink Sekt.

Wenn Du _______________________________________________________________________

5) Ohne Wasser ist kein Unglück.

Ohne Wasser ____________________________________________________________________

6) Ein Weiser ohne Taten ist wie eine Wolke ohne Sonne.

Ein Weiser ______________________________________________________________________

7) Stille Wasser sind hoch.

Stille Wasser ____________________________________________________________________

8) Es wird überall nur mit Schokolade gekocht.

Es wird _________________________________________________________________________

9) In großen Wassern fängt man alte Fische.

In _____________________________________________________________________________

10) Bei stürmischem Wasser kann jeder leicht Steuermann sein.

Bei ____________________________________________________________________________

Sprichwörter und Zitate international III

Lies die folgenden Zitate und Sprichwörter. Welche kennst du? Welche gibt es auch in deinem Land? Welche kann man wörtlich in deine Sprache übersetzen? Welche weiteren kennst du? Was bedeuten die Sprichwörter?

Wähle eines der Sprichwörter aus und nimm es als Titel für ein Bild, das du malst oder eine Geschichte, die du erzählst, oder ein Gedicht, das du schreibst.

Zum Einstieg überleg dir, welche zwei der vier Redewendungen zu den folgenden Zeichnungen passen.

1) Sich über Wasser halten

2) Bei Brot und Wasser sitzen

3) Wasser mit einem Sieb schöpfen

4) Das Wasser reichen können

© Taavi Kappel

© Annamaria Altmäe

A

_________________________________

B

_________________________________

„Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht.“ (Deutschland)

„Das Wasser läuft nicht den Berg hinauf.“ (Schweiz)

„Wenn du Wasser trinkst, denk auch an die Quelle.“ (Afrika)

„Es regnet immer dort, wo es schon nass ist.“ (Frankreich)

„Feuer und Wasser sind 2 treue Diener, aber auch zwei schlimme Herren.“ (Deutschland)

„Für Menschen, die lieben, ist sogar das Wasser süß.“ (China)

„Tadle nicht den Fluss, wenn Du ins Wasser fällst.“ (Indien)

„Der, der das Wasser holt, macht am wahrscheinlichsten den Krug kaputt.“ (Ghana)

„Das Wasser, das du nicht trinken kannst, lass fließen.“ (Mexiko)

„Den wahren Geschmack des Wassers erkennt man in der Wüste.“ (jüdisches Sprichwort)

„Die Welt ist voller Leute, die Wasser predigen und Wein trinken.“ (Giovanni Guareschi)

„Wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, dann sollte man den Kopf nicht hängen lassen.“ (Jürgen Becker)

„Ein Weiser ohne Taten ist wie eine Wolke ohne Regen.“ (J. Steinbeck)

„Steter Tropfen höhlt den Stein.“ (Ovid)

„Wer im Trockenen sitzt, lacht über den Regen.“ (Deutschland)

„Bei ruhigem Wasser kann jeder leicht Steuermann sein.“ (China)

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WortschatzUnterstreicht in den folgenden Texten alle Wörter, die mit dem Thema Wasser zu tun haben. Ordnet sie in Nomen, Verben und Adjektive. Versucht mit den Wörtern eigene Sätze zu bilden.

ABC-RallyFindet in den Texten zu jedem Buchstaben des Alphabets ein Wasserwort. Teilt euch in Teams ein und findet so schnell wie möglich in den Texten zu möglichst vielen Buchstaben ein „Wasserwort“.

Habt ihr in eurer Wohnumgebung eine oder mehrere Brücken? Welche Rolle spielen sie in eurem täglichen Leben? Macht Fotos davon und zeigt sie euren Mitschüler/innen.

Gebt eines eurer Fotos euren Mitschüler/innen und bittet sie, einen Satz zu dem Foto zu schreiben. „XY hat dieses Foto gemacht, weil …“

Sucht in Zeitungen, Zeitschriften, im Internet oder in eurem Fotoalbum Bilder, die zu den einzelnen Texten passen und illustriert sie damit.

In diesem Abschnitt sind 5 literarische Textauszüge österreichischer Schriftsteller/innen abgedruckt, die jeweils einen bestimmten Blickpunkt auf einen Fluss einnehmen. Diese sind: Das Leben am Ganges in Indien, die Beschreibung einer Donauschifffahrt, die Grenze zwischen Österreich und Deutschland, die Grenze zwischen Bosnien und Serbien sowie die Grenze zwischen zwei Stadtteilen.

Edith Schreiber-Wicke: Gefährlicher Tausch Ich weiß nicht, wozu Flüsse überall sonst auf der Welt da sind – bei uns jedenfalls teilt dieses trübe Rinnsal die Stadt in zwei Teile. Auf der einen Seite stehen die Villen mit den Gärten. Je nach Geschmack des Besitzers ist es ein dekorativ wuchernder Garten oder einer mit sorgfältig gekämm-ten Rasenflächen. In manchen werden Rosen gezüchtet, in anderen wachsen Obst bäume. Auf jeden Fall aber ist es immer ein großer Garten mit einer hohen Mauer drum herum oder einem Zaun aus schmie-deeisernen Schnörkeln. Oder sonst was

geeignetem, um Unbefugte am Betreten dieser Prächtigkeit zu hindern.

Ich gehörte sozusagen von Geburt an zu den Unbefugten. Ich bin nämlich dort zur Welt gekommen, wo es weder Villen noch Gärten gibt. Auf der anderen Seite des Flusses. Dort stehen Werkhallen, Lager-häuser, Bürogebäude der eher schäbigen Art. Von Grün keine Spur. Abgesehen vom Gänsescheiβgrün mancher Wohnhäuser. Richtig: Wohnen kann man da auch. Was heißt: kann? Man muss, wenn man so wenig Geld hat wie meine Eltern. Die Wohn-häuser schauen alle irgendwie gleich aus. Besucher verirren sich da leicht. Zwischen

Müll eimern, Teppichklopfstangen und tristen Hauseingängen. Darum muss man sie auch beschriften. Nicht die Besucher, die Haus eingänge. 1. Hof, 3. Stiege, steht zum Beispiel bei unserem Eingang. Es gibt sechs Höfe mit wasweiβichwievielen Stie-gen. Trostlos.

aus: Edith Schreiber-Wicke, Gefährlicher Tausch. Thienemann Verlag GmbH: Stuttgart – Wien 2003/2007

Fluss- und Brückengeschichten

Andreas Okopenko: Protokoll einer DonaufahrtEin Dienstag bei Hundtagshitze im Juni. Eilschiff Wien-Passau, Abfahrt vor der Reichsbrücke (Praterkai), Fahrt nach Dürn-stein.

Etwa 7.00 Klappstuhl holen. Eine Schul-klasse marschiert ein. Fahlblauer Himmel. Das Weiss und Glas des Abfahrtsgebäudes. Langsam weicht der Dunst, der Himmel wird stärker blau. Das gesuchte Vorder- und das gemiedene Hinterdeck. Knapp vor der Abfahrt mehr Leute. Dirndl- und Teenager-kleider; Freizeit- und weiße Hemden. Ältere Frauen in Wolljäckchen mit überquellenden

Esstaschen. Winken der Leute am Ufer. Am Ufer die bunten Restauranttischchen.

7.32 Die Floridsdorfer Brücke mit Auto-bussen, Straßenbahn. Menschen über die grüne Brücke gebeugt. Freieres Land, Pappelreihe am Ufer. Bulgarische, jugos-lawische Fähnchen auf Frachtkähnen.

8.10 Aulandschaft, hohe Bäume. Ihre Traurigkeit, obwohl derzeit ein paar blaue Kerzenblumen blühen und alles Grün sehr frisch, vielfach durchsonnt und reich schat-tiert ist. Hie und da eine Flusskilometer-tafel. Ein Silo wird sichtbar. Schotterbänke im Strom. Tuten…

aus: Andreas Okopenko, Protokoll einer Donaufahrt und gesammelte Bildmaterialien. Österreichische Nationalbibliothek, Wien.

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Clemens Eich : Das steinerne MeerÜberall war Grenze. Am Grenzübergang, der aus einer Brücke bestand, die über den kleinen Weißbach führte, standen die Zöllner beisammen und besprachen leise ihre diversen Unterschlagungen. Die Öster-reicher in den grauen Uniformen mit dem leichten Blauton und der Zollplakette an der Brust, die Deutschen in den dunkelgrünen, manche mit weitem Umhang, der sie noch größer und wichtiger erscheinen ließ.

Die Landschaft unterschied sich in nichts

von der auf der anderen Seite des Ufers. Und das enttäuschte ihn, obwohl er wusste, dass ihn nichts anderes erwarten konnte. Der gleiche Huflattich, vielleicht weniger Huflattich, Farn, Sträucher und Gestrüpp. Das gleiche Unterholz. Aber deutsches Unterholz. Auslandsfarn. Bayerischer Huf-lattich.

aus: Clemens Eich, Das steinerne Meer. S.Fischer Verlag GmbH: Frankfurt am Main 1995

Peter Handke: Wir wanderten stadt-auswärts zur DrinaWir wanderten stadtauswärts zur Drina, zur Grenzbrücke. Vielleicht würden wir wider Erwarten doch hinüber nach Bosnien gelassen, welches dort hinter den Schnee-schwaden, die Hügel und Matten jetzt scharfumrissen, jetzt verschwunden, fern und nah erschien. Ziemlich viele Menschen waren in dem hohen Schnee unterwegs, hauptsächlich aber nur Alte und Kinder,

welche letzteren stadtwärts, nachdem sie wohl die Brücke überquert hatten, zur Schule gingen, mit einem mannigfaltigen, aus allen Weltrichtungen stammenden Kopfschutz, dazwischen ein Greis, den Schädel mit einem ausgefransten Handtuch umwickelt. Aus ihren Grüppchen heraus sagten diese Kinder immer wieder „How do you do?“ und schüttelten sich danach aus vor Lachen. Fast allen Entgegenkom-menden, ob Jungen oder Alten, fehlten

mehrere Zähne, so auch dem Grenzposten auf der serbischen Brückenseite, der uns schließlich weiterlieβ, freilich auf eigene Gefahr; die bosnischen Serben jenseits waren bekanntlich auf ihr Mutterland schon längst nicht mehr gut zu sprechen.

aus: Peter Handke, Eine winterliche Reise zu den Flüssen Donau, Save, Morawa und Drina oder Gerechtigkeit für Serbien. Suhrkamp: Frankfurt am Main 1996

Josef Winkler: Am Ufer des Ganges…Wenige Meter von uns entfernt trieb langsam eine tote weiße Ziege vorbei. Im Lendenschurz am Flussufer hockend, putz-te ein Mann mit Gangesschlamm seine in der Sonne glitzernden Kupfertöpfe. Mit den geschmeidigen Kunststoffborsten seiner Zahnbürste bürstete und rieb ein kleiner Junge den Schmutz vom Fuβbett seiner Plastikschlapfen. Einen mit Gangeswasser gefüllten Plastikkanister tragend, ging ein Mann an uns vorbei, der eine orange-farbene Marigoldblumengirlande um sein Handgelenk gewickelt hatte. Bauchtief mit gefalteten Händen im Ganges stehend, drehte sich eine mit einem gelben Sari bekleidete Frau mehrere Male im Kreis. Eine nasse braune Hündin schüttelte sich

vor uns, so dass wir vor den meterweit ringsum fliegenden Wassertropfen mit dem Oberkörper zurückweichen mussten. Ein Mann, der mehrere Reiskörner auf seiner Stirn kleben hatte, drückte ein eingeseiftes Lendentuch auf seinen Oberschenkeln aus. Weiße Lauge rann langsam in Blasen über seine Unterschenkel in den Fluss. Nachdem sie im Ganges gebadet und sich am Ufer abgetrocknet hatten, tippten vier kleine Kinder in die feuchten gelben und roten, in halbierten braunen Kokosnuss-schalen liegenden Farben und drückten sich gegenseitig einen gelbroten Punkt zwischen den Augenbrauen auf die Stirn. Am Bug des Bootes, in dem ein auf eine Hochzeitgesellschaft wartender Ru derer saß, lag eine zusammengerollte, lange

braune Hanfschnur, auf der im Abstand von wenigen Zentimetern gelbe und weiße Marigoldblüten befestigt waren. Weiter am Ufer des Ganges entlang zum Harishchan-dra Ghat gehend und mich mit meinem aufgeschlagenen Notizbuch an den Rand des Einäscherungsaltarsteines setzend, sah ich zuerst die dürre braunschwarzgefleckte Hündin mit ihren tief nach unten hängen-den rosaroten und schwarz besprenkelten Zitzen, die mit gesenktem Kopf vor einem brennenden Scheiterhaufen stand.

aus: Josef Winkler, Domra. Suhrkamp: Frank-furt am Main 2000

Brücken haben unterschiedliche Bedeutungen, je nachdem wo man sich befindet. Welche Bedeutung haben sie in deiner Wohnumgebung? Hast du Brücken auf Reisen kennen gelernt? Wie unterscheiden sie sich von jenen bei dir zu Hause?

Schreibe einen kurzen Brücken-Text (Prosa, Lyrik, Drama), mache eine Collage oder bereite eine Präsentation vor.

Fällt es dir schwer etwas spontan zu schreiben, können dir die folgenden Übungen und Ideen zum freien Schreiben helfen:

AkrostichonSchreibt ein „Wasserwort“ senkrecht auf und ergänzt jeden Buchstaben mit einem Wort im Umfeld Wasser oder einem Satz. Vielleicht gelingt euch dabei auch eine Geschichte.

W ellen

A ngst

S uche

S ee

E ntsetzen

R ettung

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„Elfchen“Schreibt einen Text aus 11 Wörtern. Thema: „Wasser“

Das ist das Muster:

xxx 1. Zeile – 1 Wort

xxx xxx 2. Zeile – 2 Wörter

xxx xxx xxx 3. Zeile – 3 Wörter

xxx xxx xxx xxx 4. Zeile – 4 Wörter

xxx letzte Zeile – 1 Wort: der Schluss!

„Scrabble-Schreiben“Nehmt ein möglichst langes Wort aus eurer Wortliste. Macht dann möglichst viele Wörter mit den Buchstaben des Wortes. Verwendet das Wörterbuch.

Schreibt ein Mail an eine Freundin oder einen Freund. Verwendet in jedem Satz mindestens eines der Wörter. Markiert dieses Wort.

z.B.: das Wort „Wassertropfen“

es – oft – Fass – Rasse – Tasse – er – Nase – Lasso …

„Das lückenlose Alphabet“Schreibt einen kurzen Text. Das erste Wort beginnt mit „a“, das zweite mit „b“, das dritte mit „c“ usw.

Artikelwörter und Präpositionen zählen nicht. Ihr könnt sie ohne Rücksicht auf das Alphabet verwenden.

„Leben ohne Brücken“Wie sähe unser Leben ohne Brücken aus?

Was passiert, wenn es keine Brücken gäbe. Sammelt in Gruppen Assoziationen und die Konsequenzen. (Mindmap, Cluster usw.)

Überlegt euch eine Geschichte zu dem folgenden Thema „Unser Fluss ohne Brücke“. Bildet mehrere Teams von ca. 8 Personen. Die erste Person beginnt mit dem ersten Satz vielleicht so: „Wenn unser Fluss keine Brücke hätte, dann hätte ich dich vielleicht nie getroffen.“ Die zweite Person setzt fort, indem sie den Schluss des ersten Satzes aufnimmt und die Gedankenspirale fortsetzt: „Wenn ich dich nie getroffen hätte, dann…“ usw.

Erzählt eure Geschichten den anderen Gruppen.

Fragt nach: Warum ist das so?

Welche Geschichte gefällt euch am besten?

Bringe das Märchen auf der nächsten Seite in die richtige Reihenfolge.

Kennst du aus deinem Heimatland ähnliche Märchen oder Sagen?

Besprich mit deinen Mitschüler/innen, was in „Die Wassernixe“ typische Elemente für ein Märchen sind.

Märchen und Sagen – verstehen, erzählen und schreiben

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Die Wassernixe

A

C

B

D E

Und das Mädchen hat Wasser in ein hohles Fass schleppen müssen und der Bub einen Baum mit einer stumpfen Hacke umhauen. Und nichts zu essen haben sie bekommen als steinharte Knödel. Da sind die Kinder zuletzt so ungeduldig geworden, dass sie gewartet haben, bis eines Sonntags die Nixe in der Kirche war; da sind sie fort. Und als die Kirche aus war, da hat die Nixe ge-sehen, dass die Vögel ausgeflogen waren; und ist ihnen mit großen Sprüngen nach.

Es war einmal eine kleine blaue Wolke. Sie lebte glücklich und zufrieden und machte, was sie wollte. Wenn alle anderen Wolken r egneten, regnete sie einfach nicht mit. 1… Die kleine blaue Wolke zog die Menschen auf der Erde in ihren Bann und verzauberte ihre Welt. 2 … Aber eines Tages sieht sie einen schrecklichen Krieg auf der Erde und muss den wichtigsten Entschluss ihres Lebens fassen. 3… Der kleinen blauen Wolke gelingt es, den Menschen Frieden und Glück zu bringen.

Da hat das Mädchen einen Spiegel hinter-wärts geworfen. Daraus ist ein Spiegelberg geworden, der war so glatt, so glatt, dass die Nixe unmöglich darüber hat können. Da hat sie gedacht: Ich will geschwind nach Haus gehen und meine Hacke holen und den Spiegelberg auseinanderhauen. Und dann ist sie wieder gekommen und hat das Glas auf-gehauen. Aber die Kinder waren schon längst weit weg, und die Wassernixe hat wieder al-lein in ihren Brunnen wandern müssen.

Die Kinder aber haben sie von weitem erblickt, und das Mädchen hat eine Bürste hinter sich geworfen. Daraus ist ein großer Bürstenberg geworden, mit tausend und tausend Stacheln; über den hat die Nixe mit großer Müh’ klettern müssen, aber endlich ist sie doch drüber gekommen.

Ein Brüderchen und ein Schwesterchen haben an einem Brunnen gespielt; und wie sie so gespielt haben, sind sie beide hinein geplumpst. Da war eine Wassernixe, die hat gesprochen: „Jetzt hab’ ich euch, jetzt sollt ihr mir brav arbeiten!”

Als das die Kinder gesehen haben, da hat der Bub einen Kamm hinter sich gewor-fen. Daraus ist ein großer Kammberg mit tausend mal tausend Zinken geworden; aber die Nixe hat sich daran fest ange-halten, und endlich ist sie doch drüber gekommen.

©Aiga Briuena

Reihenfolge 1 2 3 4 5

TextteilC

Im Folgenden findet ihr den Klappentext zu Toni Ungerers Bilderbuch „Die blaue Wolke“. Baut den Text zu einer längeren Geschichte aus, indem ihr die Leerstellen frei nach eurer Phantasie füllt. Eure Hauptaufgabe ist jedoch zu schildern, wie es der blauen Wolke gelingt, den Menschen wieder Frieden und Glück zu bringen.

Tomi Ungerer: Die blaue Wolke

1) Was macht die blaue Wolke noch?

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2) Wie verzaubert die blaue Wolke die Menschen? Was machen die Menschen?

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3) Warum bekriegen sich die Menschen? Wie gelingt es der blauen Wolke Frieden zu schaffen?

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Hier findet ihr etwas ungewöhnliche Anfänge von ungewöhnlichen Märchen. Die Märchen beginnen mit „Es war einmal…“. Der erste Schüler setzt den ange-fangenen Satz fort und bringt ihn zu Ende. Darauf erzählt der nächste Schüler mit einem Satz die Geschichte weiter. Das geht reihum bis alle Schüler/innen an der Reihe waren und die Geschichte ein Ende hat. (Der Text von Friedrich Achleitner kann zur Inspiration dienen.)

Friedrich Achleitner: romanzeeine dauerwelle und eine druckwelle trafen sich in santa barbara am strand. es war liebe auf den ersten blick. die druck-welle fuhr der dauerwelle durchs haar, so sanft sie nur konnte. dann saßen sie im sand und schauten stundenlang den wellenreitern zu und schließlich der un-tergehenden sonne. wenn wir kinder hät-

ten, flüsterte die druckswelle verträumt, dann hätten wir lauter dauerdruckwellen. oder druckdauerwellen, entgegnete schnippisch die dauerwelle. blödsinn, sagte die druckwelle, wo du doch gar keinen druck verträgst, schon gar nicht dauerdruck. das lass´ nur meine sorge sein, motzte die dauerwelle, schließlich ist nicht ausgemacht, dass eine druckwelle

auf dauer hält, wenn es sich bei dir nicht überhaupt um ein recht vergängliches phänomen handelt. plötzlich waren beide still und traurig. das war jetzt unser erster streit, sagten sie gleichzeitig.

aus: Friedrich Achleitner: einschlafgeschich-ten © Paul Zsolnay Verlag Wien 2003

Es war einmal …

©Agate Akmane… eine Schneeflocke, die schlief noch in ihrer weißen Wolke...

… eine Wolke, die wollte die Welt sehen...

… eine Schneekugel, in der......

… eine Pfütze, in der spiegelte sich...

In der Literatur gibt es viele Sagen von Wassergeistern, Wassermännern und Wasserjungfrauen. Nur selten sind sie so nett und lieblich wie „Ariel, die Seejungfrau“. Aber wie sehen sie aus? Und wie werden sie beschrieben? Beschreibe das Bild und male es an. Die Wortschatzübung kann dir helfen:

Farbe: rot, blau, grün …

Körper: groß, klein, wuchtig …

Kopf: oval, rund, lang …

Eigenschaften: wild, widerwärtig, lieb …

Vorkommen: Teich, See, Pfütze…

Fülle den Lückentext auf der nächsten Seite, der einen Wassergeist beschreibt, aus.

Sagen von Wassergeistern

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Wähle einen der folgenden Anfänge von Sagen über Wassergeister und schreibe die Geschichte frei nach deiner Phantasie weiter.

Die Sage „Der Donaufürst“ kann als Inspiration dienen, zeigt aber auch wichtige Elemente von Sagen. Welche sind das?

In dem Schloßteiche von Waasen bei Wildon hielt sich so ein Wassermann auf, der gern dem Weine in den Fässern des Schloßkellers zusprach. Als nun die Leute bemerkten, wie der Wein immer weniger wurde, lauerten sie dem Diebe auf, um ihn auf der Tat zu ertappen. Sie brauchten nicht lange zu warten, so sahen sie, wie aus einer Öffnung, welche sich unterirdisch gegen den Teich hinzog, der Wassermann hervorbrach und sich einen frischen Trunk vom Fasse anzapfte. Nun …

*    *    *

Im Grünsee auf der Pacheralpe bei Rotten-mann hielt sich ebenfalls ein Wassermann auf. Zuweilen sahen ihn die Leute, welche in der Nähe das Vieh weideten, auf einem Felsblocke sitzen. Er war groß, grün geklei-det und hatte einen grünen Hut und einen Moosbart im Gesichte. Der Wassermann lauerte hier den schlechten Menschen auf und …

*    *    *

In den Fluten des Leopoldsteinersees haust ein Wassergeist, welcher schwarz von Farbe ist und einen Raubtierkopf, einen langen Hals und feurige Flügel hat. Derselbe soll ein durch einen Fluch für immer in die Wassertiefe dieses Sees gebannter Geist sein und sich gerne zur Zeit des Neu-mondes nächtlicherweile zeigen. Er lauert auf Kinder, ja wenn er deren nicht habhaft

werden kann, auch auf Erwachsene, zieht sie mit Gewalt zu sich hinab in die Tiefe …

*    *    *

Von diesen Wassergeistern ganz ver-schieden, und auch anders als sie gestaltet sind die Wasserfrauen und die Wasser-jungfrauen. Sie halten sich in Seen und in fließenden Gewässern auf, wie z. B. in der Mur und Enns, dann im Tiefernitzbach am Lahnackerkogel und in anderen Bächen. Diese schönen, lieblichen Frauen- und Mädchengestalten werden in ihrem wun-derbaren Gesange den Fischern und ganz besonders den Schiffern gefährlich, …

*    *    *

In der Frauenlacke auf der Seetalalpe und in anderen Seen hausen die wunderschönen Wasserjungfrauen. Zuweilen steigen sie aus ihrem Kristallpalaste, der am Grunde des Sees liegt, empor zur Oberwelt und sitzen dann auf grüner, blumiger Wiese, in welche sich der Spiegel des Sees verwan-delt. Sehen diese Geschöpfe einen Jüngling oder Knaben, so winken sie ihn freundlich zu sich heran, …

*    *    *

Eine Brunnennymphe zeigte sich auch einst einem edlen Römer, welcher in die Gegend des heutigen berühmten Bade-

ortes Gleichenberg gekommen war. Sie ließ ihn, da er brustleidend war, von dem Wasser ihres Brunnens trinken, und er gesundete in der Folge wieder. Lange Zeit danach machte diese wohltätige Nymphe eine junge Zigeunerin auf die Heilkraft ihrer Quelle aufmerksam, auf daß diese davon Gebrauch mache zum Wohle der leidenden Menschheit. Das Mädchen entsprach dem Willen der Brunnennymphe und ließ von dem Heilwasser den einzigen Sprossen des Schloßherrn von Gleichenberg trinken, der auch davon in der Tat wieder gesund wurde. Seitdem die Menschen die Gleichenberger Heilquellen zu verwerten wissen, …

Sagen aus der grünen Mark, Hans von der Sann, Graz 1911

©Veronika Tkačenko

In den Gewässern, in Bächen, Flüssen, Teichen und Seen wohnen häufig Wassergeister, der Wassermann und die Wasserjungfrauen.

Der Wassermann ist dem Aussehen nach halb _____________, halb __________________. Er hat grüne ________________, die oft mit

einem Kranze aus Schilfrohr bedeckt sind, einen langen, grauen ______________ und grüne Zähne; sein Unterleib endigt in einem

______________________. Er zeigt sich zuweilen Fischern und anderen Leuten, die in die Nähe der Gewässer kommen, spricht sie

sogar auch an, doch darf man seinen Worten nicht trauen; denn der Wassermann ist sehr heimtückisch und ___________________,

er lockt die Menschen gerne auf gefährliche Stellen, damit er sie dann leichter in die Gewalt bekommen und zu sich hinab in die

____________________ ziehen kann.

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Suche im Internet weitere Informationen zu den in den Sagenanfängen erwähnten Orten und bereite eine kleine landeskundliche Präsentation vor. Google und die Links können behilflich sein. Nimm eine Landkarte von der Steier-mark und suche die erwähnten Orte.

http://www.wildon.gv.at/

http://www.rottenmann.at/

http://www.eisenerz.at/tourismus/de/leopoldsteinersee-schloss.html

http://www.bad-gleichenberg.at/de/home

Der DonaufürstBei Freienstein und an allen Orten, wo die Donau schäumend über die Felsen schlägt, hört man zur Nachtzeit, wohl manchmal auch an nebelreichen Tagen, wehmütige Klagetöne. Das kommt von den Wassergeistern, welche das Unglück ihres Fürsten beweinen. Von diesem geht nämlich folgende Sage:

Einst lebte ein alter Fischer mit seiner Tochter friedlich am Donaustrande, ohne mit jemand zu verkehren. Der Fischer ging des Mor-gens seiner Arbeit nach und kehrte erst spät in der Nacht zurück. Da geschah es, dass er eines Tages bei seiner Rückkehr eine große Menge Leute vor seiner Hütte und am Strande fand. Neugierig fragte er was hier geschehen sei, und er erfuhr mit Schrecken, dass der Donaufürst seine Tochter in die Tiefe geschleppt habe. Der Fischer, betrübt über seinen Verlust, verließ seit diesem Vorfalle nicht mehr seine Hütte auf längere Zeit, sondern blieb immer in der Umgebung derselben.

Einst in einer mondhellen, stürmischen Nacht schwamm das Schifflein des Fischers noch mitten auf der Donau und darin stand der arme Fischer und blickte auf die wellige Oberfläche. In solchen Nächten zeigt sich der Donaufürst denjenigen Menschen, welche nichts Geweihtes am Leibe tragen. Auch unserm Fischer zeigte er sich. Der Donaufürst, der mitten in der Donau aufgetaucht war, hatte blaue bis ins Wasser reichende Kopf- und Barthaare; er war mit purpurrotem Mantel angetan) und auf dem Kopfe trug er seine dreieckige muschelige Krone. Er fragte den Fischer was er wünsche. Dies soll er gewöhnlich tun, er fragt jeden, dem er begegnet um seinen Wunsch und stürzt ihn dann in die Tiefe hinab, wo er alles Gewünschte finden werde. Der Fischer blieb stumm und blickte wehmütig auf den Fürsten. Als dieser sich ihm näherte, nahm der Fischer sein Ruder in die Hand und schlug mit so großer Gewalt auf das Haupt des Fürsten, dass vier große Steine aus seiner Krone weit fort in die Donau und an das Ufer flogen. Auf dem Ruder war ein Rosenkranz befestiget, welcher auch jetzt nach dem Schlage ihn schützte, denn sonst wäre er unfehlbar verloren gewesen. Seit dieser Begebenheit muss der Fürst die Stücke seiner Krone auf dem Lande suchen, und erst dann, wenn er sie gefunden hat, wird er als Fürst wieder in die Tiefe zurückkehren. Nach der Meinung einiger sucht er noch immer, andere behaupten aber, er sei schon längst wieder in seinen Palast zurückgekehrt. Weil der Donaufürst vier Steine verloren hat, so darf jeder Mensch welcher er-trinkt vier Tage in seinem Palaste weilen. Sobald nun ein Mensch im Wasser untergegangen ist, und in den Palast des Wasserfürsten eintritt, so bindet die Fischerstochter, welche in demselben noch wohnt und von Nixen bedient wird, einen Blumenstrauß, welcher an die Oberfläche des Wassers geschickt wird. Sehen die Leute einen solchen Strauß, so wissen sie, dass jemand ertrunken ist. Quelle: Mythen und Bräuche des Volkes in Österreich. Theodor Vernaleken, Wien 1859. S. 161ff

Für SAGEN.at korrekturgelesen von Claudia Hackl, März 2005.

i Die Anfänge der Sagen sind alle in der Steiermark angesiedelt. Die Steiermark ist eines der neun Bundesländer Österreichs. Die Landeshauptstadt ist Graz, die zweitgrößte Stadt Österreichs. Die Steiermark ist der Fläche nach das zweitgrößte, der Einwohnerzahl nach das viertgrößte Bundesland Österreichs. Es grenzt an die Bundesländer Kärnten, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich und Burgenland sowie im Süden an Slowenien. Die Bewohner nennen sich Steirer. Die Steiermark wird auch die „Grüne Mark“ oder das „Grüne Herz Österreichs“ genannt, da rund 61 Prozent ihrer Bodenfläche bewaldet ist und ein weiteres Viertel von Wiesen, Weiden, Obst- und Weingärten eingenommen wird.

Der Hauptfluss der Steiermark ist die Mur, die im Salzburger Lungau entspringt, bald danach in der westlichen Obersteiermark bei Predlitz die Landesgrenze passiert und bis Bruck an der Mur in vorwiegend östliche Richtung fließt. Dort vollzieht der Fluss eine Bie-gung und verläuft bis an die slowenische Grenze bei Spielfeld in südliche Richtung. Von dort fließt die Mur wieder in östliche Richtung bis Bad Radkersburg und bildet dabei die Grenze zum südlichen Nachbarstaat Slowenien. Die Lebenskraft, die Wasser ausstrahlt, können die BesucherInnen der Steirischen Wasserstraße inhalieren. Egal, ob die Menschen Entspannung suchen, oder ihren Taten-drang ausleben möchten, am und im Wasser ist beides möglich. Kristallklares Gebirgswasser fließt in diesem wasserreichsten Gebiet Mitteleuropas über saftige Almen, über Felsen und durch Schluchten. Es lädt zum Baden, Fischen, Kajakfahren und Eisklettern ein.

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KAPITEL 4 WASSERLÄUFEFlüsse und Seen in Österreich(Text: www.austria.info.at - bearbeitet)

Woran es Österreich nicht mangelt ist Wasser. Wasser, das quellfrisch aus den Ber-gen kommt und Millionen von Menschen als Lebensgrundlage dient. Seen, die so sauber sind, dass man daraus trinken kön-nte. Und Flüsse, an deren Ufer sich Natur- und Kulturlandschaften aneinanderreihen. Österreichs Gewässer sind Lebensraum, Erholungs- und Freizeitareal zugleich.

Für Österreich ist die Donau mehr als nur ein Fluss: Sie ist Kulturraum und Wasserweg, wirtschaftliche und mentale Klammer zu Mittel- und Osteuropa und eine der reiz-vollsten Regionen des Landes.

Kärntner Seen: Nicht weniger als 1.270 Seen unterschiedlicher Größe und unterschied-lichen Charakters kann das Bundesland Kärnten sein eigen nennen – vom kleinen Gebirgs- bis zum weitläufigen Stausee.

Das Salzkammergut: Das Salz, das „weiße Gold“, das hier seit ewigen Zeiten abgebaut wird, hat der Region Salzkammergut seinen Namen verliehen. Berühmt wurde es auch wegen seiner Seen, in denen sich die Berge ringsum spiegeln.

Der Neusiedler See, ganz im Osten Öster-reichs gelegen, ist der westlichste Step-pensee Europas und der größte See Öster-reichs. Die Region und der gleichnamige Nationalpark zählen zum Welterbe.

Der 536 km² große Bodensee, der im Dreiländereck Österreich, Schweiz und

Deutschland liegt, ist nach dem Platten- und dem Genfer See der drittgrößte See Mitteleuropas und seit Urzeiten Zentrum einer dynamischen Kulturregion, die u.a. von der Stadt Bregenz bedeutende Impulse empfängt.

Der 510 km lange Inn ist der bedeutendste Nebenfluss der oberen Donau. An seinen Ufern erlebt man sämtliche Landschaftsfor-

men – von hochalpinen Gebirgspanoramen bis zum anmutigen Inntal.

Die 749 km lange Drau ist mit einem Einzugsgebiet von rund 11.828 km² Öster-reichs drittwichtigster Fluss nach Donau und Inn. An ihren Ufern lockt Kultur- und Naturvielfalt, die auf einem Dreiländer-Radweg (Italien, Österreich und Slowenien) erkundet werden kann.

Recherche: Versucht, folgende Fragen mit Hilfe des Textes oben oder mit Hilfe des Internets zu beantworten.

1. Welches Bundesland in Österreich hat die meisten Seen? Wie viele Seen sind das etwa?

2. Welches ist der längste Fluss in Österreich? Durch welche zwei großen Städte in Österreich fließt er?

3. An der Grenze zu welchem Nachbarland liegt der Neusiedler See?

4. In welcher Stadt liegt die bekannte Bühne auf dem Bodensee, auf der auch eine Szene des James-Bond-Films „Quantum of Solace“ gedreht wurde?

5. Wo entspringt die Drau?

6. Wie heißt die Insel, auf der jedes Jahr ein riesiges Festival mit etwa drei Millionen Besuchern stattfindet? Wo in Österreich liegt sie?

7. An der Donau in Linz werden jedes Jahr Festivals mit Videoprojektionen, Live-Musik und Feuerwerk aufgeführt. Wie heißen die Festivals?

8. Wie heißt der tiefste See Österreichs? Wie tief ist er?

9. Wer komponierte den „Donauwalzer“? Und wer komponierte die „Donaulieder (Deutsche Lust)“

10. Von welcher Musikgruppe ist das Lied „Donaukinder“?

Was verbindest du mit der Donau? Welche Länder und Orte, welche Menschen und Musik usw.? Sammelt gemeinsam Assoziationen.

Assoziationen zur Donau

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1. Wolga (3.534 km) A. Schweiz, Österreich, Deutschland, die Niederlande, Frankreich

2. Donau (2.845 km) B. Polen, Slowakei, Weißrussland, Ukraine

3. Dnepr (2.285 km) C. Russland

C 4. Don (1.870 km) D. Spanien, Portugal

5. Dnestr (1.353 km) E. Frankreich

6. Rhein (1.236 km) F. Deutschland, Österreich, die Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Bulgarien, Moldawien, Ukraine und Rumänien

7. Elbe (1.091 km) G. Ukraine und Moldawien

8. Weichsel (1.047 km) H. Russland

9. Loire (1.020 km) I. Deutschland, Tschechien

10. Tajo (1.007 km) J. Russland, Weißrussland, Ukraine

Hier findest du europäische Flüsse ihrer Größe nach aufgelistet. Ordne die Flüsse den verschiedenen Ländern zu!

Welche Assoziationen hast du zu den Namen der Flüsse?

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Ordne die Bilder (1-9) den entsprechenden Texten (A-I) auf Seite 47 zu.

Unterstreiche im Text alle Wörter, die mit „Fluss“ und „fließen“ zu tun haben.

Die Donau in Bildern und Texten

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Text ABelgrad ist mit ca. 1,6 Millionen Einwohnern die drittgrößte Stadt an der Donau und eine der ältesten Siedlungen am Fluss. Bei Belgrad fließt die Save in die Donau. Über der Mündung liegt die große Festung Kalemegdan.

Text BDie Donau fließt über 1000 Kilometer durch Rumänien und mündet dann in das Schwarze Meer. Der Fluss ist Grenzfluss zu Serbien, zu Bulgarien, zu Moldawien und zur Ukraine. Das Donaudelta ist das zweitgrößte Flussdelta Europas. Es be-steht aus drei Hauptarmen, sehr vielen Seitenarmen und Inseln. Es ist Teil des Weltnaturerbes. Über 4000 Tier- und 1000 Pflanzenarten sind hier zu finden.

Text CDie alte römische Stadt Regensburg ist mit ca. 135.000 Einwohnern die viergrößte Stadt in Bayern und Bischofssitz. Die Altstadt mit dem Dom St. Peter und der Steinernen Brücke gehört seit 2006 zum UNESCO-Welterbe. Regensburg hat auch drei Hochschulen.

Text DDie Donau entsteht eigentlich 1,4 Kilometer östlich von Donaueschingen durch den Zusammenfluss der beiden Quell-flüsse Brigach und Breg. Daher gibt es auch den Merksatz: „Brigach und Breg bringen die Donau zuweg’“. Jedoch wird auch der Ursprung des in Donaueschingen entspringenden Donaubachs als Donauquelle bezeichnet.

Text EWien wird wie kaum eine andere Stadt mit der Donau in Verbindung gebracht. Gründe dafür sind der Donauwalzer, der Name „Donaumonarchie“ und die Doppelmonarchie Österreich-Ungarn, die bis 1918 1.300 Donaukilometer hatte. Mit rund 1,7 Millionen Einwohnern ist Wien die weitaus größte Stadt Österreichs. Im Großraum Wien leben sogar 2,4 Millionen Menschen. An der Donau liegen u.a. Büros der Vereinten Nationen (UNO-City).

Text FDie Donau ist mit 2888 Kilometern nach der Wolga der längste Strom in Europa. Die Donau entspringt im Schwarzwald und mündet in einem ausgedehnten Delta in das Schwarze Meer. Die Donau durchfließt sechs Staaten, Deutschland, Österreich, die Slowakei, Ungarn, Serbien und Rumänien. Für weitere vier Staaten, Kroatien, Bulgarien, Moldawien und Ukraine ist sie ein Grenzfluss. Die Kilometer der Donau und ihrer Nebenflüsse werden flussaufwärts gezählt. Offizieller Nullpunkt ist der Leuchtturm von Sulina am Schwarzen Meer.

Text GUngefähr 40 Kilometer nach der Grenze zur Slowakei durchfließt die Donau Budapest, die Hauptstadt von Ungarn. Sie ist mit 1,8 Millionen Einwohnern die größte Stadt am Donaulauf. Hier erreicht sie eine Breite von 400-500 Metern. Budapest ist die letzte Stadt flussabwärts, die auf beiden Seiten der Donau liegt. Bei Budapest verlässt auch die Donau das Mit-telgebirg und führt in die Ungarische Tiefebene.

Text HNur 45 Kilometer von Wien entfernt, unmittelbar hinter der österreichisch-slowakischen Grenze, passiert die Donau die slowakische Hauptstadt Bratislava. Sie ist mit rund 430.000 Einwohnern die größte Stadt des Landes und politisches, kulturelles und wirtschaftliches Zentrum des Landes.

Text IDas Eiserne Tor an der Grenze zwischen Serbien und Rumänien ist ein sehr enger Abschnitt. Es galt lange als die gefähr-lichste Stelle für die Schifffahrt. Die Schiffe brauchten Lotsen, die sie durch das Eiserne Tor führten. Heute liegt dort ein Elektrizitätswerk.

i

Die Donaumonarchie Österreich-Ungarn wurde zwischen 1867 und 1918 als k. u. k. (kaiser-liche und königliche) Doppelmonarchie oder auch Donaumonarchie bezeichnet. Es war ein Vielvölkerstaat in Mittel- und Osteuropa. 1914 war die Doppelmonarchie mit 52,8 Millionen Menschen nach Russland und dem Deutschen Reich der drittgrößte Staat. Die Dop-pelmonarchie setzte sich aus zwei Staaten zusammen, Cisleithanien (erst ab 1915 offiziell Österreich genannt) und Transleithanien. Beide Staaten waren gleichberechtigt. Gemeinsames Oberhaupt war der Kaiser von Österreich und König von Ungarn. Dies war von 1867 bis 1916 Franz Joseph I.

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Ordne folgende Begriffe nach eigenen Kriterien. Suche einen Oberbegriff. Vergleiche und diskutiere im An-schluss die Einteilung.

„Kettenreaktion“: Der/Die Lehrer/in sagt „Fluss“, ein/e Lerner/in sagt ein Wort, das er/sie mit „Fluss“ assoziiert, z.B. „blau“, der/die nächste Lerner/in setzt fort.

Puzzle: Eines oder zwei der Bilder auf den nächsten Seiten werden in 5 Puzzleteilen präsentiert. Dabei sieht man zunächst nur einen Teil, dann den zweiten usw. Die Lerner/innen sollten dann jeweils auf folgende zwei Fragen ant-worten: Was siehst du auf dem Puzzleteil? Was denkst du, was werden wir auf dem nächsten Teil sehen?

Falsche Bildbeschreibung: Lies die Bildbeschreibung zum Bild 3 und vergleiche. Es haben sich drei Fehler einge-schlichen. Welche?

Bildbeschreibung: Beschreibe eines der folgenden Bilder mündlich. Mache zuerst Notizen und verwende zur Be-schreibung auch die Wörter aus der folgenden Tabelle.

Wassersport

aktiv, Bäume, blau, Boot, dunkelgrün, dynamisch, energisch, entspannt, Fluss, Frau, grau, Kanufahrer, Kanusport, Kinder, Mann, Meer, Rafting, rot, ruhig, schwarz-weiß, Schwimmer, Schwimmhalle, Segeln, Tauchen, Triathlon

„Das Bild 3 wurde in einem Freiluftbad aufgenommen. Es zeigt in der Mitte einen Tauchlehrer und einen Schüler, der etwa zehn Jahre alt ist. Beide tragen schwarze Tauchanzüge Der Schüler trägt eine Sonnenbrille und wahrscheinlich eine Sau-erstoffflasche auf dem Rücken. Ich glaube, dass der Lehrer das Mundstück in den Händen hat und dem Jungen zeigt, wie man es anwendet. Im Hintergrund sieht man den Rand des Schwimmbeckens. Links hinten ist eine orange Luftmatratze, und rechts hinten zwei andere Tauchschülerinnen.”

• in der Mitte

• im Hintergrund

• auf der linken / rechten Seite

• rechts oben / links unten

• in der Mitte rechts / links

• unter / über / vor / hinter + D

• links / rechts neben + D

• zwischen + D

• (schräg) gegenüber von + D

• parallel zu + D

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Sieh dir die Bilder auf den näch-sten Seiten an. Welches gefällt dir am meisten / am wenigsten? Warum? Verwende dabei die Ad-jektive unten. Sag auch, warum du das Bild so findest, z.B. lustig oder unheimlich. Das Beispiel kann dir helfen.

beklemmend – entspannt – hell – lustig – leise – rührend – freundlich – langweilig – schwer – unheimlich – düster – still – laut – steif – unruhig

„Mir gefällt das Bild ... am meisten (am wenigsten), weil es …ist.

Die Farben sind … “ usw

Wähle das Foto, das dir am beste n gefällt und schreib einen impres-sionistischen Text. Ein impressio-nistischer Text kann aus einigen einfachen Wörtern bestehen, aus mehreren Phrasen oder mehreren Sätzen. Er kann sehr kurz sein, aber auch ein wenig länger. Er kann assoziativ sein (die Gedanke n fließen frei) oder auch beschreibend.

Lest eure Texte in der Gruppe laut vor, die Zuhörer/innen sol-len raten, welches Bild gewählt wurde.

„Blau, hell

Wird dunkel.

Menschen im Kreis, und die Ge-sichter

Abgewandt, die Augen

in der Ferne

Meeresgrund.“

Wasser-Kunst

© Simona Venskutė und Brigita Truškaitė

© Elin Waldenström

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KAPITEL 5 WASSERRESSOURCENBild beschreiben und interpretieren

Du findest hier mehrere Bilder. Wähle eines aus und begründe, warum du dich für dieses Bild entschieden hast. Beschreibe das Bild und gehe dann auf das Thema des Bildes ein: Was ist das Thema? Was sagt das Bild aus? Äußere deine Meinung und Vermutung.

Du kannst die Aufgabe auch schriftlich lösen.

© http://www.ueber-wasser.at

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Wasser – eine umkämpfte Ware

TextanalyseDie folgenden sechs Texte (A-F) thematisieren unterschiedliche Wasser-Probleme.

Welche Probleme werden in den folgenden Texten angesprochen?

Text A_____________________________________________________

Text B_____________________________________________________

Text C_____________________________________________________

Text D_____________________________________________________

Text E_____________________________________________________

Text F_____________________________________________________

Text ordnen: Der folgende Text über die Bucht von Bengal in Bangladesch ist durcheinander gekommen. Bringe den Text in die richtige Reihenfolge.

A) Bucht von Bengal, Bangladesch

A) Die durch Hochwasser und Erosion verursachten Schäden an Flussläufen und in Küstengebieten sind immens.

B) Im bevölkerungsreichsten Flächenstaat der Welt gibt es wenig Land. Zwischen den verzweigten Flussarmen befinden sich tem-poräre alluviale Inseln, die Chars (khas) genannt werden.

C) Durch die einzigartige geografische Lage sind das Land und die Menschen außergewöhnlichen natürlichen Katastrophen fast schutz-los ausgeliefert. Der größte Teil Bangladeschs besteht aus Tiefland an den Unterläufen und im Delta von Ganges und Brahmaputra und ihrer zahlreichen Nebenflüsse, etwa ein Siebtel des Landes steht unter Wasser und große Landesteile werden regelmäßig überflutet.

D) Deshalb werden schon seit langem große Anstrengungen zum Schutz vor Überflutung und Erosion unternommen. Eine dauerhafte und deutliche Minderung der Schäden konnte bisher allerdings nicht erreicht werden.

E) Bangladesch liegt im oberen Teil der Bucht von Bengal. Wasser bricht aus drei Richtungen auf das Land herein – aus dem Norden durch die drei großen Flüsse Ganges (Padma), Brahmaputra (Jamuna) und Meghna, die das größte Delta der Erde bilden, vom Him-mel durch den Monsunregen und durch orkanartige Stürme aus dem Süden.

F) Sie sind schwierig zu erreichen und bilden ein dynamisches Lebensumfeld für etwa 600000 Menschen – oft Landlose, die unter extremen und gefährlichen Bedingungen versuchen, für ihren Lebensunterhalt zu sorgen. Menschen, die durch Erosionen der Chars vertrieben werden, haben oft keine andere Möglichkeit, als sich auf einem anderen Char nieder zu lassen. Die Überlebensstrategie der Char-Bewohner/innen ist, Wellblechhütten zu errichten, die durch ihre Transportfähigkeit diesen Umzug erleichtern.

G) Der Wasserabfluss aus Bangladesch ist nach dem Amazonas und dem Kongo der dritthöchste der Welt. Der untere Meghna verbreitert sich in der Regenzeit bis zu acht Kilometer und noch mehr während Hochwassers. Der durchschnittliche Abfluss bei Hochwasser beträgt 14000 bis 100000 m3/s.

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Text A

Seit einigen Jahren kaufen Firmen wie (welche?) _____________________ überall im Land Gebiete auf, die reich an Wasserquellen

sind. Dieses wichtige Problem wurde hauptsächlich durch eine Bürger/ innenbewegung publik gemacht, die gegründet worden ist,

(warum?) ___________________________________________________________ – den Wasserpark von São Lourenço.

Diese Mineralwasserquellen sind seit dem 19. Jahrhundert für ihre Heilwirkung bekannt. Die Heilwirkung der Quellen war verant-

wortlich für die Art und Weise, wie sich das ganze Gebiet entwickelt hat. Jede Stadt entstand rund um den „Wasserpark“ – den Ort,

wo die meisten Wasserquellen gefunden wurden.

Dies war der Beginn des Niedergangs dieser Region. (was?) _____________________________ ging in Privatbesitz über. 1998 baute

Nestlé innerhalb des Wasserparks eine Fabrik, um (wozu?) ________________zu produzieren, ein Tafelwasser speziell entworfen

für den so genannten Dritte-Welt-Markt. In vielen Dritte-Welt-Ländern wird in Flaschen abgefülltes Tafelwasser zu einem wichtigen

Markt, hauptsächlich wegen des schlechten Zustandes der öffentlichen Wasserversorgungssysteme. Das Konzept dieses Wassers

ist, (was?) _____________________________________, egal wo es produziert wird – in Brasilien oder Pakistan. Die Mineralwasser,

edle und seltene Wasser mit besonderen Eigenschaften, wurden demineralisiert, d.h. ihrer besonderen Qualitäten beraubt, um das

Tafelwasser „Pure Life“ zu produzieren. São Lourenço, ein sehr kleiner Touristenort, der vom Wasserpark als seiner Haupttouristenat-

traktion abhängig ist, verlor im Zuge dessen immer mehr Touristen, da (warum?) ________________________________________

__________________________.

Text B

Seit einigen Jahren kaufen Firmen wie Nestlé und Coca-Cola überall im Land Gebiete auf, (welche?) ________________________.

Dieses wichtige Problem wurde hauptsächlich durch (wen?) ________________________ publik gemacht, die gegründet worden

ist, um die Wasserquellen eines sehr bekannten Ortes in Brasilien zu verteidigen – den Wasserpark von São Lourenço.

Diese Mineralwasserquellen sind seit dem 19. Jahrhundert für (was?) ____________________ bekannt. Die Heilwirkung der Quellen

war verantwortlich für die Art und Weise, wie sich das ganze Gebiet entwickelt hat. Jede Stadt entstand rund um den „Wasserpark“

– den Ort, (welchen?) _______________________. Dies war der Beginn des Niedergangs dieser Region. Der Wasserpark von São

Lourenço ging in Privatbesitz über – 1998 baute Nestlé innerhalb des Wasserparks eine Fabrik, um „Pure Life“ zu produzieren, ein

Tafelwasser speziell entworfen für (wen?) ___________________________. In vielen Dritte-Welt-Ländern wird in Flaschen abgefülltes

Tafelwasser zu einem wichtigen Markt, hauptsächlich wegen des schlechten Zustandes der öffentlichen Wasserversorgungssysteme.

Das Konzept dieses Wassers ist, dass es überall gleich schmecken muss, egal wo es produziert wird – in Brasilien oder Pakistan. Die

Mineralwasser, edle und seltene Wasser mit besonderen Eigenschaften, wurden demineralisiert, d.h. ihrer besonderen Qualitäten

beraubt, um das Tafelwasser „Pure Life“ zu produzieren. São Lourenço, ein sehr kleiner Touristenort, der vom Wasserpark als seiner

Haupttouristenattraktion abhängig ist, verlor im Zuge dessen immer mehr (was?) _____________, da die Veränderung der Qualität

der Wasserquellen für jeden spürbar wurde.

B) BRASILIEN / SCHWEIZ

Text rekonstruieren: Du findest hier zweimal den gleichen Text mit unterschiedlichen Lücken. Du liest Text A, dein/e Partner/in liest Text B. Dein/e Partner/in weiß, was in die Lücken kommt, wenn du sie oder ihn fragst. Die Fragewörter in den Klammern helfen dir weiter.

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Lückentext: In dem folgenden Text über den Aralsee in Kasachstan fehlen ganze Satzteile. Fülle die Lücken mit den richtigen Textstellen (A – F).

A) in der Region und führte letztlich zur Katastrophe

B) in einen westlichen und einen östlichen See zerfallen

C) um über 100 km zurückgewichen

D) wie die Methoden der Sowjetzeit

E) als das bekannteste ökologische Problem der Region traurige Berühmtheit

F) dessen Flüsse in Binnenmeere oder Seen entwässern

C) Der Aralsee, Kasachstan

Der Aralsee war der viertgrößte Binnensee der Welt. Er liegt im ehemals sowjetischen Zentralasien inmitten von großen

Wüsten und Steppen und erlangte (1)_____________________________________________________________.

Seine heutigen Anrainerstaaten sind Kasachstan und Usbekistan. Das Aralbecken ist ein so genannter „abflussloser Raum”,

(2)_____________________________________________.

Ein solcher Endsee ist auch der Aralsee, der von zwei Zuflüssen – Amu-darja und Syr-Darja – mit Wasser aus dem Pamir und

dem Tien-Shan-Gebirge gespeist wird bzw. wurde.

Mitte des 20. Jahrhunderts bedeckte der See eine Fläche von 66.900 km2, beinahe die Größe des Bundeslandes Bayern.

Diese Fläche verringerte sich auf 28.687 km2 im Jahr 1998, das Volumen von 1056 km2 auf unter 255 km2. Bis zum Jahr 2003

war der Wasserspiegel um 26,5 Meter gesunken. Das Seeufer ist zum Teil (3)______________________________________

_____________.

Heute teilt sich der Aralsee in zwei Teile: den nördlichen Kleinen Aral und den Großen Aral im Süden, letzterer ist inzwischen

(4)_______________________________________________________________________.

Nach jüngsten Schätzungen wird der östliche in etwa 15 Jahren völlig verschwunden sein, der westliche könnte als „große

Pfütze“ noch 70 Jahre oder länger existieren. [New Scientist, 21. Juli 2003]

Die Existenz des Aralsees hing immer schon vom Zufluss aus den Flüssen Amu-Darja und Syr-Darja ab, der Umgang mit

dem Wasser in der Region hat daher von je her Auswirkungen auf den Aralsee. Auch früher wurde Wasser zur künstlichen

Bewässerung von Feldern entnommen. Die vorindustriellen Methoden der Bewässerung waren zwar nicht frei von Proble-

men, bewirkten aber keine so starken Eingriffe in die Natur(5)_________________________________________________,

und sie waren zumeist auch effektiver.

Mit der Ausdehnung des Zarenreiches nach Mittelasien im 19. Jahrhundert ergab sich in Russland die Chance, die Ab-

hängigkeit der Textilindustrie von den amerikanischen Baumwollimporten zu lockern. Intensive Baumwoll-Monokultur in

Kasachstan und Usbekistan (später auch Weizen, ja sogar Viehwirtschaft und Maisfelder in Wüstengebieten), ergänzt durch

eine verfehlte Wasserwirtschaftspolitik unter Chruschtschow verschärfte die prekäre ökologische Situation (6)__________

_______________________________________________.

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D) Nairobi, Kenja„Enkare nairobi – klares Wasser“ nennen die Masai jenen Ort am Flusse Athi, wohin sie noch Mitte des 20. Jahrhunderts jedes Jahr vor der Regenzeit mit ihren Rindern gezogen sind. Heute breitet sich auf dem ehemals grünen Weideland die größte und modernste Stadt Ost- und Zentralafrikas mit fast drei Millionen Einwohnern aus – Nairobi, die Hauptstadt Kenias. Noch wird sie die „grüne Stadt in der Sonne genannt“, doch die Zukunft Nairobis, der Stadt des „klaren Wassers“ sieht düster aus: Studien des UNEP (United Nations Environment Programme) lassen erkennen, dass Nairobi in den nächsten Jahren das Wasser ausge-hen könnte.

Selbst in den reichen Villenbezirken und der Innenstadt kommt oft stundenlang, manchmal tagelang kein Wasser aus den Hähnen. Eine Situation, die für mehr als 60 Prozent der Bewohner/innen Nairobis tagtägliche Realität ist.

Um Wasser zu erhalten, machen sich Frauen und Kinder mit einem oder mehreren 20 Lit-er-Kanistern, den „Jerrycans“, auf den Weg

zu einem „Wasserkiosk“, von denen es ein-ige Hundert in Kibera gibt. Etwa 40 da von wurden von der Stadtverwaltung geneh-migt und mit Zählern ausgestattet, für die übrigen wurden Hauptwasserleitungen illegal angezapft, die durch Kibera führen. Ganz Kibera ist von einem Netz illegaler, oft undichter und geflickter Plastikleitun-gen durchzogen, die quer durch die offenen Abwasser-kanäle verlaufen und auch auf den Wegen und Gassen nur knapp unter der Oberfläche ver-legt sind.

Mit 3 Shilling pro Jerr ycan zahlen d i e B e w o h n e r /innen von Kibera 10 Mal mehr für Wasser als ein/e durchschnittliche/r Bewohner/in einer

Wohngegend mit städtischer Wasserver-sorgung. Bei Wasserknappheit bleiben die offiziellen Preise gleich, doch der Wasser-preis in Kibera steigt auf das 30-40fache des offiziellen Wasserpreises.

© www.ueber-wasser.at

i Die österreichische Filmdokumenta-tion „Über Wasser” des Regisseurs Udo Maurer erzählt in drei Kapiteln aus drei unterschiedlichen Teilen unserer Erde von der existentiellen Bedeutung des Elements Wasser für die Menschheit. Ein scheinbar banales und selbstverständ-liches Faktum wird so zu einer span-nenden und unmittelbaren Erzählung vom alltäglichen Kampf ums Überleben. Trotz des Wassers. Ohne das Wasser. Mit dem Wasser. Von den Fluten und Überschwemmungen im Mündungsge-biet des Brahmaputra in Bangladesch, über die ehemals florierende Fischerei- und Hafenstadt Aralsk am Aralsee, die heute verloren in der trockenen kasa-chischen Steppe liegt, bis zum täglichen Kampf aller gegen alle um ein paar Kanister sauberen Wassers in Kibera, dem größten Slum im afrikanischen Nairobi. „Über Wasser” ist ein dokumentarisches Lehrstück über ein großes Thema: ein ein-dringlicher Versuch, die Selbstverständ-lichkeit und Vertrautheit unseres Alltags mit ein paar Fragen, Ahnungen und Zweifeln zu erschüttern.

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E) Weitere 300.000 Chinesen sollen umgesiedelt werden

F) Neusiedler See: Wasser ist in Ordnung

In den vergangenen Jahren mussten schon 1,4 Millionen Menschen für Dammbau ihre Wohnstätten verlassen

Noch besteht keine Gefahr, dass der größte Steppensee austrocknet. Der Klimawandel macht sich dennoch bemerkbar.

Peking - Im Gebiet des Drei-Schluchten-Damms in Zentralchina sollen weitere 300.000 Menschen ihre Heimat verlas-sen. Die Umsiedlung sei nötig, um einen ökologischen Schutzgürtel um das riesige Wasserreservoir herum zu errichten und um die Wasserqualität des Jangtse zu verbessern, berichteten staatliche Medien. Für den Bau des gigantischen Damms am Jangtse-Strom, mit dem das größte Wasserkraftwerk der Welt entstand, waren in den vergangenen Jahren bereits rund 1,4 Millionen Menschen umgesiedelt worden.

Es gibt erhebliche Probleme mit Wasserver-schmutzung und Erdrutschen. Immer wieder müssten die Menschen vor Erd-rutschen in Sicherheit gebracht werden. Künftig soll auch weniger Abwasser in den

Strom fließen. Die Umsiedlung, die vom Staatsrat noch beschlossen wer-den muss, soll sich über zehn Jahre hinziehen.

Die Arbeiten an dem Staudammprojekt begannen im Jahr 1993. Seit 2008 wird das Reservoir mit Wasser gefüllt und Elektr iz ität produzier t . Der Damm ist 185 Me-ter hoch, das Reservoir hat eine Länge von rund 600 Kilometern. (APA)

Der Wasserstand des Neusiedler Sees ist derzeit sehr hoch.

„Aus ökologischer Sicht ist dem Neusied ler See jeder Wasserstand recht”, sagt der Leiter des Wasserbezirksamtes in Eisenstadt und Kenner des größten Steppensees Europas, Helmut Rojacz. Derzeit sei der Wasserstand sehr hoch. Prinzipiell sei ein hoher Wasser-stand sehr gut, sagt Rojacz, weil dadurch

große „aquatische Lebensräume” im Schilf-gürtel geschaffen werden können. „Diese Ruheräumen beherbergen gute Laich-plätze, und Jungfische können sich her-vorragend entwickeln”, so der See-Experte. Bei all den Diskussionen rund um den Was-serstand des Neusiedler Sees dürfe nicht vergessen werden, „dass der Wasserhaus-halt fast ausschließlich von Verdunstung

und Niederschlag be-stimmt ist.” Der heute 320 bedeckende See gewinne 80 Prozent seines Wassers aus Niederschlägen. „Dies führte in vielen Fäl-len zu starken, teil-weise katastrophalen Schwankungen des Wasserstandes, im Extremfall sogar zu vollkommener Aus-trocknung”, erklärt Rojacz’ Kollege auf ungarischer Seite,

Miklos Pannonhalmi, technischer Direktor der Nord-Transdanubischen Direktion für Wasser und Umwelt.

Klimawandel Das letzte Mal ist der Neusiedler See in den Jahren 1868 bis 1872 ausgetrock-net. Zwischen Rust und Illmitz hat es einen regen Wagenverkehr gegeben. „Eine Austrocknung könne sich jederzeit wiederholen“, erklärt Helmut Rojacz. Dem wolle man entgegenwirken. Derzeit seien Studien in Auftrag gegeben, wo unter-sucht werde, ob das Wasser der Raab mit dem des Neu siedler Sees kompatibel sei. Eine Verbindung der beiden Gewässer werde in Erwägung gezogen „unter der Bedachtnahme, dass die Verdunstung des Sees in den nächsten 30 bis 40 Jahren um 25 Prozent steigen kann.“ Der Klimawandel mache auch vor dem Burgenland nicht halt, so Rojacz.

www.kurier.at

Was weißt du über die in den Texten angesprochenen Probleme? Wie wird darüber in den Medien in deinem Heimat-land berichtet? Diskutiert in der Gruppe.

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Sammelt eine Woche Zeitungsartikel und aktuelle Bilder zum Thema Wasser und analysiert diese. Worüber wird berichtet? Sind es regionale, nationale oder inter-nationale News? Welches sind die aktuellen Themen? Worüber möchtest du dich mehr informieren?

Schreibt eine Zusammenfassung aller Wasser-News für den Pressespiegel eurer Schule.

Schafft einen eigenen WasserBlog mit Wasser-News aus eurer Tageszeitung, dem Lokalradio und Fernsehen.

Besprecht in der Gruppe, welche unterschiedlichen Aspekte und Zugänge ihr zum Thema Wasser gefunden habt. Welcher liegt euch am nächsten, welcher er-scheint euch am wichtigsten?

Medienanalyse

http://alleswasser.wordpress.com/

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LEHRER/INNENKOMMENTARKAPITEL 1 WASSERWELTENUnter dem Motto „Alles Wasser…!“ veranstaltete das Zentrum für Österreichstudien im Schuljahr 2009 /2010 einen Schulwettbewerb für Gymnasien und Handelsschulen in Nordeuropa und im Baltikum. Das Material und die Übungen für dieses erste Kapitel im Themenheft „Alles Wasser…!“ stammen zum größten Teil aus den Wettbewerbsbeiträgen der Schüler/innen und der Ausschreibung zum Wettbewerb. Diese können Sie auf der Homepage des Österreichzentrums unter www.his.se/osterrike nachlesen. Ziel dieses ersten Kapitels ist es, möglichst viele Aspekte rund um das Thema Wasser anzusprechen und die Lerner/innen auf das Thema einzustimmen. Die Namen der Schüler/innen sind im Themenheft mit © angeführt.

Neben der „Reise nach Jerusalem“, „Wortball“ und „Laufdiktat“ hat Michaela Gigerl in der Nummer 30 der Zeitschrift „Ausblicke“ in dem Artikel „Vokabeltraining mit Ganzkörpereinsatz“ noch zahlreiche weitere Sprachspiele für den Fremdsprachenunterricht vorgestellt. http://www.his.se/osterrike/ausblicke

Lösung zum Wasserkreuzworträtsel I (Seite 10)1 2 3

4

5 6 7

8

9

10 11

12 13

14 15

16

S Ü D P O L S C H N E E

U

W A S S E R W E R K

C

H W R S

G I E S S K A N N E C

S G H

S E I S B A H N N

T R O P F E N N W E

R L I M O N A D E

E I S Z A P F E N N Z S M

A O E S A

M I T T E L M E E R A E N

L D N R N

P E R

O A

L D

1 Synchronspringen

2 Kanupolo

3 Rafting

4 Wakeboard

5 Rudern

6 Canyoning

7 Wellenreiten

8 Kitesurfen

9 Schwimmen

A Wasser in der Schale

B Der Tropfen

C Rock aus Eis

D Erstes Tauwetter

E Schleichender Frühling

F Die Quelle

1 F; 2 H; 3 A; 4 C; 5 G; 6 D; 7 B; 8 E

B

Lösung zum Wasserkreuzworträtsel II (Seite 11) Lösung zur Wasserkunst (Seite 15) Lösung zur Kochschule (Seite 16)

Lösung zur Frittatensuppe (Seite 17)

Lehrer/innenkomm

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KAPITEL 2 WASSERGEBRAUCHIn diesem Kapitel beschäftigen sich die Schüler/innen mit ihrem eigenen Umgang mit Wasser, aber auch mit globalen Fragen. Didaktisch ist uns wichtig, dass die Schüler/innen in der Lage sind ihre eigene Situation mit der in Österreich und der globalen zu vergleichen. Einen Schwerpunkt bildet das 100-Jahre-Jubiläum der 2. Wiener Hochquellwasserleitung.

Nützliche weiterführende Links sind:http://wasser.lebensministerium.at/

http://www.generationblue.at/

http://www.wien.gv.at/wienwasser/

http://www.facebook.com/wasserdoktor

http://www.wasserwerk.at/

http://www.mok.at/hs-greifenburg/#wwassertitel_neu.html

Lösung zur Frage: Welche Verwendungen findet das Trinkwasser in Österreichs Haushalten? (Seite 20)

So setzt sich der durchschnittliche Gesamtverbrauch von täglich 130 Litern Wasser pro Einwohnerin und Einwohner in Wien zusammen:

• Duschen, Baden: 44 Liter

• WC-Spülung: 40 Liter

• Wäsche waschen: 15 Liter

• Körperpflege: neun Liter

• Putzen: acht Liter

• Geschirr spülen: sechs Liter

• Gartenbewässerung: fünf Liter

• Trinken, Kochen: drei Liter

Lösung: Überschriften zuordnen (Seite 21)

1 Körperpflege

2 Kochen

3 Geschirrspüler

4 WC

5 Sonstiges

6 Wäschewaschen

7 Baden & Duschen

8 Trinken

Wasserwege am Beispiel WienDer Text folgt, bearbeitet, einer Vorgabe von: http://www.emas.gv.at/article/articleview/25615/2/6868/

Antworten der Fragen zum Text (Seite 24)

Woher kommt das Wiener Wasser?

Über zwei Hochquellenleitungen fließt das Wasser im freien Gefälle von der Rax, der Schneealpe, dem Schneeberg und dem Hochschwab nach Wien.

Warum hat man die Hochquellenwasserleitungen gebaut?

Weil viele Menschen krank wurden, da sie verschmutztes Wasser getrunken haben.

Was ist eine Bassena-Wohnung?

Der Wasserhahn befindet sich nicht in der Wohnung, sondern auf dem Gang vor der Wohnung. Mehrere Familien teilten den Wasserhahn.

Warum heißen die Quellen Hochquellen?

Weil sie höher als die Stadt liegen.

Sommerpackages http://www.hochsteiermark.at/wintersport/sommer-packages-2010.html

Lehrer/innenkomm

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KAPITEL 3 WASSERGESCHICHTENAusgangspunkt für das Kapitel Wassergeschichten sind Zitate, Redewendungen und Sprichwörter, von welchem es in Bezug auf das Thema Wasser fast unzählige gibt. Die Lerner/innen sollen diese verstehen und im spielerischen Umgang auch einsetzen lernen. Danach folgen literarische Texte und Übungen zum kreativen Schreiben. Den Abschluss bilden Sagen und Märchen.

Redewendungen

mir läuft das Wasser im Mund zusammen sieht sehr schön u appetitanregend aus

er kocht auch nur mit Wasser er ist nicht besser als andere 

da fließt noch viel Wasser den Berg hinunter bis dahin vergeht noch sehr viel Zeit

das ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein viel zu wenig; ein unbedeutender Faktor oder das entscheidende etwas zu viel

er ist mit allen Wassern gewaschen er ist erfahren, raffiniert, schlau  

sie schwitzt Blut und Wasser sie hat sehr große Angst; steht unter Stress

das bringt das Fass zum Überlaufen Ereignis, das eine Situation zum Eskalieren bringt; auslösender Faktor 

jemandem das Wasser abgraben jemandem eine wichtige (Lebens-) Grundlage entziehen; jemanden übertreffen / verdrängen; jemandem eine Sache vereiteln; jemandem schaden 

er hat das Wasser bis zum Hals stehen er ist kurz vor dem Ruin; befindet sich in einer schlechten Verfassung

du kannst mir das Wasser reichen du bist mir ebenbürtig sein; du bist genauso gut 

dem Wasser seinen Lauf lassen etwas, das nicht zu ändern ist, geschehen lassen 

das ist ein Schlag ins Wasser das ist ein Misserfolg / Fehlschlag 

etwas fällt ins Wasser etwas fällt aus; findet nicht statt 

ins kalte Wasser schmeißen/werfen einem Unerfahrenen eine schwierige Aufgabe zuweisen; jemandem eine Bewährungs-probe auferlegen 

mit einem Sieb Wasser schöpfen sich vergeblich abmühen; sich umsonst anstrengen 

er predigt Wasser und trinkt heimlich Wein von anderen Enthaltsamkeit fordern, aber selbst verschwenderisch leben 

Rotz und Wasser heulen sehr heftig weinen 

sich wie ein Fisch im Wasser fühlen sich wohl fühlen 

sie wagt den Sprung ins kalte Wasser eine neue / unvertraute Aufgabe bewältigen müssen/wollen

sich über Wasser halten überleben; ein Auskommen haben; sich den Lebensunterhalt verdienen 

vom Regen in die Traufe kommen von einem schlimmen Zustand in einen noch schlimmeren geraten 

Wasser auf die Mühlen gießen jemanden (ungewollt) unterstützen; (irrtümlich) jemandes Lage verbessern 

kein Wässerchen trüben harmlos / unschuldig erscheinen 

den Mund wässerig machen jemandem Appetit auf etwas machen; ohne echtes Probieren jemandes Interesse an etwas Unbekanntem wecken 

ein Sturm im Wasserglas viel Aufregung wegen einer Kleinigkeit 

Redewendung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

ErklärungE H G J B I C A F D

Lösung: Definitionen zuordnen (Seite 29)

Lösung: Lückentext (Seite 30)

1 B; 2 A; 3 F; 4 E; 5 D; 6 C;

Lösung: Sprichwörter und Zitate international I (Seite 31)

1)Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht.

2)Wenn du Wasser trinkst, denk auch an die Quelle.

3)Wer klares Wasser trinken will, muss zur Quelle gehen.

4)Es regnet immer dort, wo es schon nass ist.

5)Überquere den Fluss nicht, um Wasser zu holen.

6)Tadle nicht den Fluss, wenn du ins Wasser fällst.

7)Der, der das Wasser holt, macht am wahrscheinlichsten den Krug kaputt.

Lehrer/innenkomm

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8)Wer im Trockenen sitzt, lacht über den Regen.

9)Man muss den Brunnen so tief graben, bis er Wasser gibt.

10)Das Wasser, das du nicht trinken kannst, lass fließen.

Lösung: Sprichwörter und Zitate international II (Seite 32)

1) Für Menschen, die lieben, ist sogar das Wasser süß.

2) Das schon geflossene Wasser treibt keine Mühlen an.

3) Wenn Du Dir Bier leisten kannst, trink Wasser. Wenn Du Dir Wein leisten kannst, trink Bier.

4) Ohne Wasser ist kein Heil.

5) Ein Weiser ohne Taten ist wie eine Wolke ohne Regen.

6) Stille Wasser sind tief.

7) Es wird überall nur mit Wasser gekocht.

8) In großen Wässern fängt man große Fische.

9) Bei ruhigem Wasser kann jeder leicht Steuermann sein.

Lösung: Sprichwörter und Zitate international III (Seite 32)

A) Bei Brot und Wasser sitzen

B) Wasser mit einem Sieb schöpfen

Fluss- und Brückengeschichten Die in diesem Abschnitt vorgeschlagenen Anregungen zum kreativen Schreiben stammen zum Teil von Paul Rusch und werden in der Nummer 29 der Zeitschrift „Ausblicke“ in dem Artikel „Spielraum Sprache – Herausforderungen und Möglichkeiten für den Deutschunter-richt“ vorgestellt: http://www.his.se/osterrike/ausblicke

Reihenfolge 1 2 3 4 5

Textteil D A B E C

Die Wassernixe (Seite 36)

DIE WASSERNIXE

Ein Brüderchen und ein Schwesterchen haben an einem Brunnen gespielt; und wie sie so gespielt haben, sind sie beide hinein ge-plumpst. Da war eine Wassernixe, die hat gesprochen: "Jetzt hab' ich euch, jetzt sollt ihr mir brav arbeiten!"

Und das Mädchen hat Wasser in ein hohles Faß schleppen müssen und der Bub einen Baum mit einer stumpfen Hacke umhauen. Und nichts zu essen haben sie bekommen als steinharte Knödel. Da sind die Kinder zuletzt so ungeduldig geworden, daß sie gewartet haben, bis eines Sonntags die Nixe in der Kirche war; da sind sie fort. Und als die Kirche aus war, da hat die Nixe gesehen, dass die Vögel ausgeflogen waren; und ist ihnen mit großen Sprüngen nach.

Die Kinder aber haben sie von weitem erblickt, und das Mädchen hat eine Bürste hinter sich geworfen. Daraus ist ein großer Bürsten-berg geworden, mit tausend und tausend Stacheln; über den hat die Nixe mit großer Müh' klettern müssen, aber endlich ist sie doch drüber gekommen.

Als das die Kinder gesehen haben, da hat der Bub einen Kamm hinter sich geworfen. Daraus ist ein großer Kammberg mit tausend mal tausend Zinken geworden; aber die Nixe hat sich daran fest angehalten, und endlich ist sie doch drüber gekommen.

Da hat das Mädchen einen Spiegel hinterwärts geworfen. Daraus ist ein Spiegelberg geworden, der war so glatt, so glatt, dass die Nixe unmöglich darüber hat können. Da hat sie gedacht: Ich will geschwind nach Haus gehen und meine Hacke holen und den Spiegelberg auseinanderhauen. Und dann ist sie wieder gekommen und hat das Glas aufgehauen. Aber die Kinder waren schon längst weit weg, und die Wassernixe hat wieder allein in ihren Brunnen wandern müssen.

© www.sagen.at

Tomi Ungerer: Die blaue WolkeTomi Ungerer: Die blaue Wolke. Diogens, Zürich 2000

Sagen von Wassergeistern (Seite 38)

In den Gewässern, in Bächen, Flüssen, Teichen und Seen wohnen häufig Wassergeister, der Wassermann und die Wasserjungfrauen. Der Wassermann ist dem Aussehen nach halb Mensch, halb Fisch. Er hat grüne Haare, die oft mit einem Kranze aus Schilfrohr bedeckt sind, langen, grauen Bart und grüne Zähne; sein Unterleib endigt in einem Fischschwanz. Er zeigt sich zuweilen Fischern und anderen Leuten, die in die Nähe der Gewässer kommen, spricht sie sogar auch an, doch darf man seinen Worten nicht trauen; denn der Wasser-mann ist sehr heimtückisch und grausam, er lockt die Menschen gerne auf gefährliche Stellen, damit er sie dann leichter in die Gewalt bekommen und zu sich hinab in die Tiefe der Gewässer ziehen kann.

Lehrer/innenkomm

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KAPITEL 4 WASSERLÄUFEÖsterreich ist ein Binnenland, es liegt also an keinem Meer, dennoch spielen Wasser, Flüsse und Gewässer eine so große Rolle, dass es in der ersten Zeile der Bundeshymne „Land der Berge, Land der Strome“ heißt. Und so beschäftigt sich dieses Kapitel auch von öster-reichischen Seen, der Donau und anderen Flüssen, Wassersport und Wasser-Kunstwerken.

Antworten: Flüsse und Seen in Österreich (Seite 40)

1. Das Bundesland Kärnten hat am meisten Seen. Es sind ca. 1.270.

2. Die Donau ist der längste Fluss in Österreich. Sie fließt durch Wien und Linz.

3. Der Neusiedler See liegt an der Grenze zu Ungarn.

4. Die Seebühne befindet sich in Bregenz.

5. Die Drau entspringt in Südtirol (Italien).

6. Das Festival findet auf der Donauinsel in Wien statt.

7. Die Festivals heißen „Klangwolken“.

8. Der Traunsee ist der tiefste See Österreichs. Er ist 191 Meter tief.

9. Der Donauwalzer wurde von Johann Strauß Sohn komponiert, die Donaulieder sind von Robert Stolz.

10. „Donaukinder“ ist von Rammstein.

Lösung: Europäische Flüsse (seite 41)

1.H, 2.F, 3.J, 4.C, 5.G, 6.A, 7.I, 8.B, 9.E, 10.D

Lösung: Die Donau in Bildern und Texten (Seite 42)

Bild 1 = Text F, Bild 2 = Text B, Bild 3 = Text I, Bild 4 = Text A, Bild 5 = Text G, Bild 6 = Text H, Bild 7 = Text E, Bild 8 = Text C, Bild 9 = Text D

Lösung: Wassersport (Seite 48)

Farbenrot

blau

dunkelgrün

grau

schwarz-weiß

usw.

Adjektivedynamisch

ruhig

aktiv

entspannt

energisch

usw.

SportartenRafting

Kanusport

Tauchen

Segeln

Triathlon

usw.

MenschenMann

Frau

Kinder

Schwimmer

Kanufahrer

usw.

DingeFluss

Meer

Boot

Schwimmhalle

Bäume

usw.

Lösung: Falsche Bildbeschreibung (Seite 48)

Zeile 1: Es ist ein Hallenbad (kein: Freiluftbad)

Zeile 3: Er trägt eine Taucherbrille (keine: Sonnenbrille)

Zeile 7: Es ist ein Tauchschüler zu sehen (nicht: zwei Schülerinnen)

Lehrer/innenkomm

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KAPITEL 5 WASSERRESSOURCENAusgangspunkt für dieses Kapitel sind Texte aus dem Begleitmaterial für den Unterricht zu dem Dokumentarfilm „Über Wasser“ von Udo Maurer. Der Dokumentarfilmer Udo Maurer erzählt in dem Film Geschichten über den Umgang mit dem „nassen Element”: im überfluteten Bangladesch, wo aus Häusern Boote werden können, in der Steppe Kasachstans, wo Fischerdörfer mitten in der Wüste stehen, und in den dichtbesiedelten Slums von Nairobi, wo Trinkwasser zur Ware und zu einer Frage von Leben und Tod wird. Udo Maurer dokumentiert in „Über Wasser” die Probleme, Erlebnisse und Wünsche der Menschen vor Ort. Davon ausgehend werden noch weitere internationale und österreichspezifische Fragen aufgegriffen, um im abschließenden Teil zu untersuchen, wie präsent das Thema Wasser in den Medien ist.

Weitere Infos zu dem Film findet man unter www.ueberwasserat

Lösung: Bucht von Bengal, Bangladesch (Seite 55)

BRASILIEN / SCHWEIZ (Seite 56)

Seit einigen Jahren kaufen Firmen wie Nestlé und Coca-Cola überall im Land Gebiete auf, die reich an Wasserquellen sind. Dieses wichtige Problem wurde hauptsächlich durch eine Bürger/ innenbewegung publik gemacht, die gegründet worden ist, um die Wasserquellen eines sehr bekannten Ortes in Brasilien zu verteidigen – den Wasserpark von São Lourenço.

Diese Mineralwasserquellen sind seit dem 19. Jahrhundert für ihre Heilwirkung bekannt. Die Heilwirkung der Quellen war verantwortlich für die Art und Weise, wie sich das ganze Gebiet entwickelt hat. Jede Stadt entstand rund um den „Wasserpark“ – den Ort, wo die meisten Wasserquellen gefunden wurden.

Dies war der Beginn des Niedergangs dieser Region. Der Wasserpark von São Lourenço ging in Privatbesitz über. 1998 baute Nestlé innerhalb des Wasserparks eine Fabrik, um „Pure Life“ zu produzieren, ein Tafelwasser speziell entworfen für den so genannten Dritte-Welt-Markt. In vielen Dritte-Welt-Ländern wird in Flaschen abgefülltes Tafelwasser zu einem wichtigen Markt, hauptsächlich wegen des schlechten Zustandes der öffentlichen Wasserversorgungssysteme. Das Konzept dieses Wassers ist, dass es überall gleich schmecken muss, egal wo es produziert wird – in Brasilien oder Pakistan. Die Mineralwasser, edle und seltene Wasser mit besonderen Eigenschaf-ten, wurden demineralisiert, d.h. ihrer besonderen Qualitäten beraubt, um das Tafelwasser „Pure Life“ zu produzieren. São Lourenço, ein sehr kleiner Touristenort, der vom Wasserpark als seiner Haupttouristenattraktion abhängig ist, verlor im Zuge dessen immer mehr Touristen, da die Veränderung der Qualität der Wasserquellen für jeden spürbar wurde.

Der Aralsee, Kasachstan (Seite 57)

Der Aralsee war der viertgrößte Binnensee der Welt. Er liegt im ehemals sowjetischen Zentralasien inmitten von großen Wüsten und Steppen und erlangte (1) als das bekannteste ökologische Problem der Region traurige Berühmtheit.

Seine heutigen Anrainerstaaten sind Kasachstan und Usbekistan. Das Aralbecken ist ein so genannter “abflussloser Raum”, (2) dessen Flüsse in Binnenmeere oder Seen entwässern.

Ein solcher Endsee ist auch der Aralsee, der von zwei Zuflüssen – Amu-darja und Syr-Darja – mit Wasser aus dem Pamir und dem Tien-Shan-Gebirge gespeist wird bzw. wurde.

Mitte des 20. Jahrhunderts bedeckte der See eine Fläche von 66.900 km2, beinahe die Größe des Bundeslandes Bayern. Diese Fläche verringerte sich auf 28.687 km2 im Jahr 1998, das Volumen von 1056 km2 auf unter 255 km2. Bis zum Jahr 2003 war der Wasserspiegel um 26,5 Meter gesunken. Das Seeufer ist zum Teil (3) um über 100 km zurückgewichen.

Heute teilt sich der Aralsee in zwei Teile: den nördlichen Kleinen Aral und den Großen Aral im Süden, letzterer ist inzwischen (4) in einen westlichen und einen östlichen See zerfallen.

Nach jüngsten Schätzungen wird der östliche in etwa 15 Jahren völlig verschwunden sein, der westliche könnte als „große Pfütze“ noch 70 Jahre oder länger existieren. [New Scientist, 21. Juli 2003]

Die Existenz des Aralsees hing immer schon vom Zufluss aus den Flüssen Amu-Darja und Syr-Darja ab, der Umgang mit dem Wasser in der Region hat daher von je her Auswirkungen auf den Aralsee. Auch früher wurde Wasser zur künstlichen Bewässerung von Feldern entnommen. Die vorindustriellen Methoden der Bewässerung waren zwar nicht frei von Problemen, bewirkten aber keine so starken Eingriffe in die Natur(5) wie die Methoden der Sowjetzeit, und sie waren zumeist auch effektiver.

Mit der Ausdehnung des Zarenreiches nach Mittelasien im 19. Jahrhundert ergab sich in Russland die Chance, die Abhängigkeit der Textilindustrie von den amerikanischen Baumwollimporten zu lockern. Intensive Baumwoll-Monokultur in Kasachstan und Usbekistan (später auch Weizen, ja sogar Viehwirtschaft und Maisfelder in Wüstengebieten), ergänzt durch eine verfehlte Wasserwirtschaftspolitik unter Chruschtschow verschärfte die prekäre ökologische Situation (6) in der Region und führte letztlich zur Katastrophe.

1 2 3 4 5 6 7

E C A D G B F

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Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur – Wien, Österreich

Referat „Kultur und Sprache“

Kommune Skövde, Schweden