Antimo Perretta: «2. Säule: Sichere Renten auch in Zukunft»

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26. Januar 2015 2. Säule: Sichere Renten auch in Zukunft Antimo Perretta CEO AXA Winterthur, Vizepräsident SVV

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26. Januar 2015

2. Säule: Sichere Renten auch in Zukunft

Antimo Perretta

CEO AXA Winterthur, Vizepräsident SVV

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26. Januar 2015 | 2

Inhalt

Jahresmedienkonferenz

Kollektivlebensversicherung

Erfolgsstory

Polemik

Reform «Altersvorsorge 2020»

Herausforderungen und Handlungsbedarf

Reformvorschläge des Bundesrats

Position der Versicherungswirtschaft

Gesamtbeurteilung der Reformvorschläge

Ziel: «Sicherheit und Wahlfreiheit für KMU»

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Inhalt

Jahresmedienkonferenz

Kollektivlebensversicherung Vollversicherung

Erfolgsstory

Polemik

Reform der Altersvorsorge

Herausforderungen und Handlungsbedarf

Reformvorschläge des Bundesrats

Position der Versicherungswirtschaft

Gesamtbeurteilung der Reformvorschläge

Ziel: «Sicherheit und Wahlfreiheit für KMU»

Kollektivlebensversicherung

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Einführung BVG

1985

Wettbewerb unter

den Anbietern

Unternehmen

Versicherte

Rentenbezüger

Im Wesentlichen zwei Angebote der Lebensversicherer

für Unternehmen in der Schweiz

(Wahlfreiheit der Unternehmen)

52’000 163'000

VollversicherungRisikoversicherung

Lebensversicherer bieten Sicherheit

und Wahlfreiheit für Unternehmen

600'000 1’037’000

77’000 159’000

Jahresmedienkonferenz

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96.00

98.00

100.00

102.00

104.00

106.00

108.00

110.00

112.00

2008 2009 2010 2011 2012 2013

Vorsorgeeinrichtungen mitVollversicherung

TeilautonomeVorsorgeeinrichtungen

AutonomeVorsorgeeinrichtungen

| 5

Wachsende Nachfrage der KMU nach

Vollversicherungslösungen

Quelle: Pensionskassenstatistik 2013

Jahresmedienkonferenz

Versicherte Personen

Jeweils per 31.12.

+ 10,7 %

Index

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Beispiel: PK eines Unternehmens in

Unterdeckung

Jahresmedienkonferenz | 6

Umsatz

CHF 2 Mio

Gewinn

CHF 100'000

PK

Vorsorge-

vermögen

CHF 2 Mio

Un

terd

ecku

ng

5%

Fast ein Jahres-

gewinn für

Sanierung der

PK notwendig

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26. Januar 2015 Jahresmedienkonferenz | 7

Altersvorsorge Hohe Gewinne –

auf Kosten der Versicherten

Beobachter, 30.5.2014

Profit mit der Altersvorsorge: Die Versicherer sahnen ab.

Blick Online, 21.12.2014

Neue Zürcher Zeitung, 27.10.2014

Altersvorsorge 2020: Travail.Suisse fordert faire

Risikoprämien in der beruflichen Vorsorge

Pressseportal.ch, 27.11.2013

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26. Januar 2015

Durchschnittliche Performance 2006–2013

Benchmark Indices Performance Quelle

Jahresnettoperformance der

Lebensversicherer

3,18 % Offenlegungsbericht 2013

der FINMA

Pictet BVG-25 2,55 % Pictet

Credit Suisse Schweizer

Pensionskassen Index

2,36 % CS

UBS Pensionskassen-Barometer 2,35 % UBS

Swisscanto 2,10 – 2,90 % Swisscanto

BVG-Mindestzinssatz 2,10 %

| 8Jahresmedienkonferenz

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26. Januar 2015

Risiko- und Kostenprämien pro versicherte

Person in derselben Grössenordnung

Versicherte

(Vt)

Risiko

(pro Vt)

Kosten

(pro Vt)

Risiko + Kosten

(pro Vt)

Lebensversicherer 1 689 979 1’550 431 1’981

Vorsorgeeinrichtung 1 31’030 1’756

Vorsorgeeinrichtung 2 25’044 2’016

Vorsorgeeinrichtung 3 18’759 1’879

Vorsorgeeinrichtung 4 3’709 1’905 297 2’202

| 9Jahresmedienkonferenz

Quelle: Offenlegungsbericht Finma 2013, Geschäftsberichte

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26. Januar 2015

Kapitalrenditen

Jahr 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012

Eingesetztes

Risikokapital

(in Mio. CHF)

10’142 10’346 10’583 10’436 10’429 10’994 13’082

Kapitalrendite 5,5 % 6,0 % - 4,1 % 4,3 % 4,1 % 3,9 % 3,5 %

| 10Jahresmedienkonferenz

Die Tabelle zeigt für jedes Jahr seit der Einführung der Mindestquote das für

diesen Teil der Bestände eingesetzte Risikokapital und die darauf realisierten

Renditen.

Quelle: Gutachten Prof. Schmeiser

Die durchschnittlich realisierte Rendite beträgt damit 3,3 Prozent bei sinkender Tendenz.

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26. Januar 2015

Mindestquote regelt Gewinnverteilung

zwischen Versicherten und Versicherern

Der gesetzliche Gewinnanteil oder Mindestquote der Versicherten (90%) und der Versicherer (10%) in der beruflichen Vorsorge wird vom Ertrag der Lebensversicherer berechnet, der sich wie folgt zusammensetzt:

Summe der Erträge aus Kapitalanlagen

Risikoprämieneinnahmen

Kostenprämieneinnahmen

Aktuell: Gewinnanteil Versicherte 90%

10%

90%

Jahresmedienkonferenz | 11

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Vorgeschlagene Erhöhung der Mindestquote

auf 92% bewirkt Gegenteil des Gewünschten

Aufgrund defensiverer Anlagepolitik wird es geringere Anlageerträge geben somit wird der Kuchen und damit auch das einzelne Stück für alle kleiner

Aktuelle MQ

Jahresmedienkonferenz | 12

10%

90%

MQ Reform AV 8%

92%

Verlierer MQ 92% sind alle: Versicherte, KMU, Versicherer

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26. Januar 2015

Erhöhung der Mindestquote führt zu

signifikant tieferen Renditen

Ak

tue

llM

Q 9

0%

Re

form

AV

MQ

92

%

-5% bis -10%

Asset Allocation IST-Situation

Bonds

Immobilien

Aktien

Cash

Sonstige

Bonds

Immobilien

Aktien

Cash

Sonstige

Künftige Asset Allocation

Quelle: FINMA Offenlegung 2013 Markt

Jahresperformance

Kumulierte Performance

Kumulierte Performance

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«Reform Altersvorsorge 2020»

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Umverteilung u. Generationenfairness

| 15

Reformbedarf

Jahresmedienkonferenz

Lebenserwartung

Alterslastquotient

Tiefzinsumfeld

He

rau

sfo

rde

run

gen

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Reformvorschläge des Bundesrates

Jahresmedienkonferenz

AHV

1. Säule • Anpassungen Hinterlassenenrenten

• Zusatzfinanzierung durch Erhöhung der MwSt um max. 1,5 Prozent

• Schutz des AHV-Fonds durch Interventionsmechanismus

• Einfachere Finanzflüsse zwischen Bund und AHV

BVG

2. Säule• Reduktion des BVG-Umwandlungssatzes von 6,8% auf 6,0%

• Erhaltung des Leistungsniveaus im BVG

• Reduktion der BVG-Eintrittsschwelle

• Schaffung einer Prämie zur Finanzierung der

Rentenumwandlungsgarantie

Kollektiv-

lebensversicherer • Erhöhung der Mindestquote von 90% auf 92%

• Festlegung und Begrenzung der Risikoprämien

• Einschränkung der Verrechenbarkeit bei Prozessen

AHV und

BVG • Referenzalter 65/65

• Flexible Pensionierung 62-70

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Position der Versicherungswirtschaft

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Gesamtbeurteilung der Reformvorschläge

die Gesamtschau

die Beibehaltung der Gewichtung von 1. und 2. Säule

das Ziel «Beibehaltung des Leistungsniveaus»

den Umwandlungssatz von 6,0% (inkl. Kompensationsmassnahmen)

das Referenzalter 65 für Frauen/Männer; flexible Pensionierung Alter 62-70

die Einführung einer Prämie zur Finanzierung der

Rentenumwandlungsgarantie in der 2. Säule

| 18Jahresmedienkonferenz

Der SVV befürwortet insbesondere:

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Gesamtbeurteilung der Reformvorschläge

die Erhöhung der Mindestquote von 90% auf 92%

die Begrenzung der Risikoprämie und die Anwendung «kollektiver

Grundsätze»

die Einschränkungen bei der Verrechnung zwischen Spar-, Risiko-, und

Kostenprozess

| 19Jahresmedienkonferenz

Der SVV lehnt folgende Punkte der Reform klar ab, welche Massnahmen

für Lebensversicherer in der beruflichen Vorsorge betreffen:

SVV unterstützt sichere Renten auf heutigem Niveau durch

Portionierung der Reform Altersvorsorge 2020 und Priorisierung

der Reformschritte (vgl. Vorschlag Arbeitgeberverband)

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26. Januar 2015

Unser Ziel «Sicherheit und Wahlfreiheit für

KMU in der Schweiz»

www.sichere-altersvorsorge.ch