Beilage zum Historischen Freischießen Wennigsen 2011

12
Ein Magazin der Calenberger Zeitung und der Leine-Zeitung, Ihre Heimatzeitungen in HAZ und NP | Mittwoch, 15. Juni 2011 Freischießen in Wennigsen vom 18. bis 22. Juni 2011 Seite 4 und 5 Die Führungsoffiziere im Portrait Seite 10 Das vollständige Fest-Programm Seite 2 Tausende Besucher werden erwartet Woher wir einfach. A größten Kü ganzen Re mit unsere sehr persö Denn Küch auch Vert Menschen, sollten sich Johannes-Kepler-Straße · 30974 Wennigsen Telefon (0 51 03) 7 06 87 82 Gutenbergstraße 3 · 30966 Hemmingen Tel.: 05 11/41 27 27 · Fax: 05 11/23 36 13 www.kuechenland-roensch.de E-Mail: [email protected] Familienbetrieb seit über 20 Jahren Individuelle Beratung Aufmaß direkt bei Ihnen vor Ort Computerplanung mit fotorealistischer Darstellung Pünktliche Lieferung Darüber hinaus bieten wir: Elektroinstallation Sanitärinstallation Entsorgung der alten Küche Verlegung von Fliesen und Laminat * gilt nicht für Aktionsangebote Überzeugen Sie sich selbst. Traum-Küchen von namhaften Herstellern zu unschlagbar günstigen Preisen! z. B. Küche „Forma 654“ statt 14.974 € nur 6.990 € * z. B. Küche „Xenon 663“ statt 23.950 € nur 13.145 € * 49986801_11061500357000111

description

Beilage der Calenberger Zeitung und der Leine-Zeitung.

Transcript of Beilage zum Historischen Freischießen Wennigsen 2011

Page 1: Beilage zum Historischen Freischießen Wennigsen 2011

Ein Magazin der Calenberger Zeitung und der Leine-Zeitung, Ihre Heimatzeitungen in HAZ und NP | Mittwoch, 15. Juni 2011

Freischießen in Wennigsenvom 18. bis 22. Juni 2011

Seite 4 und 5

DieFührungsoffiziereim Portrait

Seite 10

DasvollständigeFest-Programm

Seite 2

TausendeBesucherwerden erwartet

Woher wir

einfach. A

größten Kü

ganzen Re

mit unsere

sehr persö

Denn Küch

auch Vert

Menschen,

sollten sich

Johannes-Kepler-Straße · 30974 WennigsenTelefon (0 51 03) 7 06 87 82

Gutenbergstraße 3 · 30966 HemmingenTel.: 05 11/41 27 27 · Fax: 05 11/23 36 13

www.kuechenland-roensch.de

E-Mail: [email protected]

• Familienbetrieb seit über 20 Jahren

• Individuelle Beratung

• Aufmaß direkt bei Ihnen vor Ort

• Computerplanung mit fotorealistischerDarstellung

• Pünktliche Lieferung

Darüber hinaus bieten wir:

• Elektroinstallation

• Sanitärinstallation

• Entsorgung der alten Küche

• Verlegung von Fliesen und Laminat

* gilt nicht für Aktionsangebote

Überzeugen Siesich selbst.

Traum-Küchen von namhaften Herstellern zu unschlagbar günstigen Preisen!

z. B. Küche

„Forma 654“

statt 14.974 €

nur 6.990 € *

z. B. Küche

„Xenon 663“

statt 23.950 €

nur 13.145 € *

49986801_11061500357000111

Page 2: Beilage zum Historischen Freischießen Wennigsen 2011

Freischießen in Wennigsen2 |

Die Spannung steigt von Tag

zu Tag. Immer mehr spüren

Aktive und Bewohner dieses

Kribbeln in den Fingern und den

Zehen. In drei Tagen schon fällt

der Startschuss für das Fest der

Feste in der Gemeinde Wennig-

sen: das Historische Freischießen

2011.

„Alles ist vorbereitet, wir sind

soweit“, sagt der Kommandie-

rende General Eckhard Rogge.

Alle Beteiligten hätten erneut

Großartiges geleistet. „Speziell

den Schaffern gilt natürlich wie

bei jedem Freischießen unser

großes Lob, denn sie haben

dafür gesorgt, dass das Fest fi-

nanziell auf gesicherten Beinen

steht“, sagt Rogge. Und das, ob-

wohl mit Winfried Gehrke der

Hauptschaffer noch erkrankt

ausfiel, sodass die Kameraden

doppelt arbeiten mussten.

Was für die Menschen an

Rhein und Main der Karneval

ist, das ist für die Wennigser

das Historische Freischießen.

Doch nicht nur für die Bürger

der Deisterkommune ist das His-

torische Freischießen im Laufe

der Jahrzehnte zu einem festen

Termin in ihren Notizbüchern

geworden, sondern auch für

die Bewohner quer durch die

Region Hannover und darüber

hinaus.

Finanzierungist gesichert

Das farbenfrohe Spektakel

lockt alle drei Jahre Zehntau-

sende Menschen in den Ort am

Fuße des Deisters. Allein rund

15 000 Menschen finden sich

zum Höhepunkt des Festes,

der sonntäglichen Parade quer

durch den Ort hinaus bis zur

Festwiese, ein.

Bereits vor rund zwei Jahren

haben die Organisatoren mit

den Vorbereitungen für das Fest

2011 begonnen. Eine mehr als

Zur Parade werden wieder 15 000 erwartet

wichtige Aufgabe erfüllt dabei

auch der Förderverein für das

Historische Freischießen, der

dafür zu sorgen hat, dass genü-

gend Geld zur Finanzierung der

Veranstaltung vorhanden ist.

Der Löwenanteil ist für die Ka-

pellen vorgesehen, die den Fest-

umzug begleiten. „Die Kapellen

sind mit das Wichtigste im Um-

zug, es gibt nichts Schlimmeres

als ohne Musik zu marschieren“,

sagt Rogge. Deshalb sei es auch

wichtig, dass diese Kapellen or-

dentlich entlohnt werden.

Ein Großteil der Wennigser

nimmt sich für die vier tollen

Tage Urlaub. Zu „anstrengend“

sind die vielen Feiern, die vielen

Fußmärsche und die langen

Abende (Nächte?), in denen das

Brauchtum gepflegt wird. Auch

in diesem Punkt unterscheiden

sich die Wennigser kaum von

den Narren und Jecken aus dem

Rhein-Main-Gebiet. Das gilt zu-

allererst für die rund 400 Akti-

ven, die für das Fest in die Rollen

der Gardisten, Grenadiere und

Offiziere schlüpfen. Sie sind es,

die dem Fest den ganz besonde-

ren Charakter des Freischießens

verleihen. Probleme, Mitwirken-

de zu finden, gab es in keinem

Veranstaltungsjahr. Ganz im

Gegenteil, denn sehr oft wurden

Funktionen und Rollen von Ge-

neration zu Generation vererbt.

Miteinander derGenerationen

Auch in diesem Jahr reicht das

Altersspektrum bei den Teilneh-

menden von 15 bis über 70 Jah-

ren. „Gerade das Miteinander

der Generationen ist es, was das

Fest zu einer solchen gelunge-

nen Mischung macht“, sagt Rog-

ge. Feste, bei denen Jung und

Alt gleichermaßen mitfeierten,

gebe es in dieser Art sonst nicht

mehr. „Ich wünsche mir deshalb,

Besuchermagnet: Prächtige Pferde ziehen bei der großen sonntäglichen Parade auf Hochglanz polierte Kutschen.

Alles muss seine Ordnung haben: Die Offiziere nehmendie Parade ab.

Die Garden haben auf der Festwiese Aufstellung genom-men.

So wie 2008 sollte es auch 2011 sein: Menschenmassenschauen sich begeistert das Fest an.

dass auch alle Wennigser dabei

sind, wenn wir feiern, wenn

farbenprächtige Umzüge durch

den Ort marschieren und wenn

wir auf der Festwiese die Pa-

raden abhalten – wer das nicht

gesehen hat, der hat etwas ver-

passt“, appelliert der Komman-

dierende General und Macher

des Festes, Eckhard Rogge.

Natürlich sind auch alle Wen-

nigser eingeladen, an den un-

terschiedlichen Veranstaltungen

im Festzelt und den Straßen der

Deisterkommune teilzunehmen.

Auch der Vergnügungspark,

der rund um das Festzelt an der

Argestorfer Straße aufgebaut

wird, lohnt einen Besuch. Nicht

zuletzt die vielen kleineren und

auch größeren Umzüge, Pa-

raden und letztlich das Fahnen-

schwenken zu Ehren der Geber,

Gönner und Sponsoren.

HIGHLIGHTS HIGHLIGHTS HIGHLIGHTS HIGHLIGHTSTäglich von Mittwoch bis Samstag „Frühstücksbuffet“ von 09.00 bis 12.00 UhrJeden Mittwoch „Kartoffel-/Nudelbuffet“ von 18.00 bis 21.00 UhrJeden Donnerstag „Überraschungsbuffet“ von 18.00 bis 21.00 UhrJeden Freitag „Länderbuffet“ von 18.00 bis 21.00 UhrJeden Sonntag „Frühstücksbuffet“ von 09.00 bis 11.30 Uhr oder Brunch von 10.30 bis 14.00 UhrMonatlich wechselnde saisonale „Spezialitätenbuffets“ an Samstagen ab 18.00 Uhr(Um Voranmeldung wird gebeten)Feiern im mediterranen Ambiente bis 50 Personen

RefugiumRita & Bernd von Seelen

Bünteweg 7c30989 Gehrden

Telefon 05108 - 92 133 34Fax 05108 - 92 133 76Email: [email protected]: www.cafe-refugium.com

Mi + Do: 09.00 - 12.30 Uhr& 18.00 - 22.00 Uhr

Fr + Sa: 09.00 - open endSo: 09.00 - 18.00 Uhr

ÖffnungszeitenMo + Di: Ruhetag

Ärger mit ...dem Versorgungsamt?Dann Ihr Rentenberater:

SORSTRechtsbeistand

Klosteramthof 630974 Wennigsen☎ (0 51 03) 4 34

der Krankenkasse?

Dann Ihr Rentenberater:

RechtsbeistandKlosteramthof 630974 Wennigsen☎ (0 51 03) 4 34

49740201_11061500357000111 48564801_11061500357000111

Page 3: Beilage zum Historischen Freischießen Wennigsen 2011

Freischießen in Wennigsen | 3

Wenn Wennigsens Bürger-meister Christoph Meineke aufdas Historische Freischießen an-gesprochen wird, verraten einLächeln um die Mundwinkelund ein leichter Glanz in denAugen, was der jüngste Bür-germeister Niedersachsens vondem Fest erwartet: „Viel Freudefür alle Wennigser Bürgerinnenund Bürger.“

Das Historische Freischießensei ein Fest von und für alleWennigser. „Die Orte im his-torischen ,Wennigser Kirchspiel’fiebern drei Jahre auf diesesFest hin“, sagt das Gemeinde-oberhaupt, „natürlich fehlt derBürgermeister nicht.“

Bis vor drei Jahren, als Mei-neke, erstmalig den Umzuganführte, nahmen die damali-gen Gemeindedirektoren undBürgermeister in einer Ehren-kutsche platz, um sich die Mü-hen des doch recht langen We-ges, den der Festumzug durchWennigsen nimmt, zu ersparen.Nicht so Christoph Meineke.„Ich werde selbstverständlich zuFuß marschieren – ich bin jungund brauche keine Kutsche“,sagt er. Diese Aussage machtedas Gemeindeoberhaupt auchgegenüber den beiden „Ober-schaffern“, die erst kürzlichin seinem Büro Aufstellungnahmen und um eine Spendebaten.

General übernimmtdie Amtsgeschäfte

„Selbstverständlich spendeich für das Freischießen“, sagteMeineke. „Und damit das klarist, das ist Geld aus meinemPortmonee, nicht aus der Ge-meindekasse“, stellt der Bürger-meister fest.

Für den Bürgermeister be-ginnt das Freischießen offiziellmit der symbolischen Übergabeder Königskette an den Kom-mandierenden General EckhardRogge. Der historische Silber-schmuck lagert im Tresor derGemeinde. Es wird gemunkelt,

dass der General für die Zeit desSpektakels die Amtsgeschäfteder der Gemeinde führe. DasSchöne am Freischießen, so Mei-neke, sei, dass es ein Magnet fürdie gesamte Region Hannoverist. „Die Besucher kommensogar aus ganz Norddeutsch-land“, weiß der Bürgermeister.Und dabei sei es der eigene Cha-rakter des Freischießens, der fürden Erfolg garantiere.

Die Pflege der Tradition istes nach Meinung der Gemein-deoberhauptes, die den Reizausmacht. „Dabei ist es über-aus erfreulich, immer wiederzu erleben, wie gerade jungeLeute auf diesen traditionellenZug aufspringen und das Festso am Leben erhalten.“ Die Ge-meinde Wennigsen unterstütztdie Macher des Freischießens

Bürgermeister verzichtet auf eine Kutsche

Bürgermeister Christoph Meineke (Mitte) bei der Spendenübergabe an die Schaffer Detlev Dannenberg (links) und Winfried Gehrke.

PRODUKTION Pressekonzept GmbH & Co. KG, Berenbosteler Straße 76a, 30823 Garbsen, Christina Lange, Verantwortlich: Holger Bahl, Telefon (0 51 37) 9 80 04 [email protected] TEXTE UND BILDER Axel Emmert VERANTWORTLICH FÜR DEN ANZEIGENTEIL Olaf Kuhlwein, Stellvertreterin: Sabine Bernsee – Verlagsgesell-schaft Madsack GmbH & Co. KG, August-Madsack-Straße 1, 30559 Hannover

IMPRESSUM

Oberstleutnant Jonas Kreuzber-ger gibt den Startschuss.

im Hintergrund. „Wir richtenden Ort her, die Festwiese, denSchießstand und wir sorgen fürdie sicherheitsrelevanten Berei-che, bei denen wir eng mit derPolizei und dem Ordnungsamtzusammen arbeiten.“

Meineke danktden Organisatoren

Natürlich stehen nach Aus-sage des Bürgermeisters auchder gesamte Rat und die Ver-waltung hinter dem Fest undwünschen sich, dass die Wennig-ser Bürger diese Veranstaltungauch in Zukunft durch rege Be-teiligung am Fest bekräftigen,damit diese Tradition den Wen-nigsern erhalten und weiterhinAnziehungspunkt bleibt. „Mein

besonderer Dank gebührt allenbisherigen Schützenkönigen,die sich für die erfolgreicheDurchführung dieses durch pri-vate Initiative getragenen Fes-tes eingesetzt haben. Selbstver-ständlich geht der Dank auchan den KommandierendenGeneral Eckhard Rogge, derdie Leitung des Festes inne hatund damit den größten Anteilder Arbeit. Ich bin sicher, dassdie Organisatoren wieder alleVoraussetzungen für ein gelun-genes Fest geschaffen habenund danke den vielen freiwil-ligen Helfern und Sponsorenfür ihren engagierten Einsatz“,sagt der Bürgermeister. Er wün-sche allen Aktiven, Teilnehmernund Besuchern viele frohe undgesellige Stunden. „Die Ge-meinde freut sich mit Ihnen auf

die bevorstehenden Festtage– das Historische Freischießenist ein Stück Wennigsen und da-rauf können wir alle stolz sein.Seien Sie alle mit dabei, herzlichwillkommen beim HistorischenFreischießen 2011.“

Ein dreifach VIVAT HOCHzum Historischen Freischießen 2011

Degerser Straße 30

Wennigsen

Telefon (0 51 03) 4 13

49763701_1106150035700011149732401_11061500357000111

Page 4: Beilage zum Historischen Freischießen Wennigsen 2011

Freischießen in Wennigsen4 |

Heinrich Schaper gehörtzweifelsohne zum „in-neren Zirkel“ der Macherdes Historischen Frei-schießens. Als Generalbetitelt, ist er seitEnde der sechzigerJahre ununterbro-chen an vordersterFront dabei, wennes darum geht, alledrei Jahre das Fest derFeste zu planen, orga-nisieren und durch-zuführen. Aufseine Erfahrung,sein Wissen,will und kannniemand aus derFührungsmann-

schaft der Offiziereverzichten. Wie

viele andereauch, so ver-bindet GeneralSchaper einelange Tradition

mit dem Frei-schießen.

Der Argestor-fer war zuerst

Adjutant, dann alsLeutnant, später Ritt-

meister und dannstellver-

tretenderGeneral.2002 si-chertesich Scha-per miteinemperfek-

ten Schuss die Königswürde, dieer dann 2005 ausleben durfte.

Die Triebfedern, die ihn im-mer wieder zum Freischießenbringen, sind Idealismus, Ge-meinschaft der Mitwirkendenund die Freude am Fest. Nebendem Ackerbau betreibt Schapereine Pferdepensionen nebenseinem Hof. Für Schaper dientdas Freischießen zugleich derKameradschaft und dem freu-digen Miteinander – und zwarunter und mit allen Wennigsern.„Es ist immer wieder toll mit an-zusehen, wie sich alle Wennigseram Freischießen beteiligen – obnun aktiv oder als Zuschaueroder Besucher des Festes“, sagter. So lange es die Gesundheitzulässt, so lange will Schaperauch dem Freischießen und da-mit Wennigsen „dienen“.

Schaper ist ein Bilderbuchgeneral

Die Nachbarn waren es, dieDr. Ulrich Haupt, Vizekönig2011, zum Mitmachen beim His-torischen Freischießen überredethaben. „Ich bin 1980 nach Wen-nigsen gezogen und da bin ichgleich angesprochen worden, obich nicht mitmachen möchte“,erinnert sich Haupt. Von Anfangan sei er begeistert gewesenüber die Kameradschaft und dievielen tollen Aktionen und Ak-tivitäten des Festes. „Ich habedann im Landsturm angefangenund mich langsam hochgedient“,sagt er. Über den Postendes Adjutanten sei erzum Posten des Ge-neraloberst ge-kommen.

Im Jahr2008 bewiesHaupt danneine ruhigeHand underkämpftesich am Schieß-stand Platz zwei beimKönigswettbewerbhinter HeinrichWildhagen. In-zwischen sindauch die dreiSöhne – 21 bis32 Jahre alt– der FamilieHaupt beimFreischießen

aktiv – alle in der Garde Gelb.Bereits seit 2005 ist Haupt in derFunktion des Sprechers beimFahnenschwenken tätig. „Dasmacht großen Spaß, sich bei denvielen Spendern und Sponsorenmit einigen netten Worten beimFahnenschwenken zu bedan-ken“, sagt er.

„Ich freue mich auf meineAufgaben als Vizekönig undSprecher beim Fahnenschwen-ken.“ Er wünsche sich ein tollesFest mit großer Begeisterung beiallen Teilnehmern, aber in ersterLinie den Wennigser Bürger. Und

wie sich das für einen „gutenOffizier“ gehöre, habe er für

die Tage des Freischießensselbstverständlich Urlaubeingereicht. Und den beisich selbst, denn Haupt

arbeitet in Wennigsen alsselbstständiger Ingenieur.„Die Kraft, ein solches in-tensives Fest durchzuste-hen bekommt man durchden Spaß, das ist auch die

Triebfeder, diemich alle dreiJahre wiedermotiviert, zueinemgutenGelingender Festi-vitätenbeizutra-gen“, sagtder Vize-Schützen-könig.

Haupt ist Vizekönigund Generaloberst

Wenn Hermann Hagedornüber das Historische Freischießenspricht, wird deutlich, wie sehrihm diese Veranstaltung ans Herzgewachsen ist. „Es ist das schöns-te Fest, das wir hier in Wennigsenhaben, ich bin sogar überzeugtdavon, dass es das schönste Festist, das es in der Region Hanno-ver gibt“, sagt er. Hagedorn giltunter den vielen Aktiven, die inden vergangenen Jahrzehntenan dem Fest mitgewirkt haben,als „der“ Insider, Kenner des Fes-tes, aber auch als „der Macher“.Er selbst hält sich bescheiden zu-rück, drängt sich nie in den Vor-dergrund, arbeitet dafür aber imHintergrund umso mehr.

Keine Frage: Hagedorn, derauch in diesem Jahr als AktiverMajor „seinen Dienst“ tut, istmit dem Freischießen verwach-sen wie kaum ein Zweiter. „DieWennigser Einwohner kommensich bei diesem Fest sehr nahe,sie sind eine verschworene Ge-meinschaft, und auch viele Neu-bürger finden durch dieses Festauf einmal Kontakt zu den Nach-barn, zu ihrem neuen Wohnort.Das ist eine tolle Sache!“

Und auch über die vielen jun-gen Leute, die bei dem Fest aktivmitmachen, freut sich das Wen-nigser Urgestein. „Sie geben einganz tolles Bild ab, engagierensich für die Gemeinschaft, pfle-gen die Kamerad-schaft.“

Für Ha-gedorn hatdas Frei-schießenviele schöneMomente,doch einenganz Beson-deren:„Wennam letztenAbend, am

Dienstag, das Abschwenken derFahnen bei Sonnenuntergangstattfindet und sich anschließendalle Garden zum bunten Mit-einander mischen, um im Zelt zufeiern, dann ist dies eine Stim-mung, die ans Herz geht“, sagtder Major.

Als aktiver Major trägt Hage-dorn die Hauptverantwortungfür alle „militärischen“ Vorfüh-rungen. Bereits seit1986 führtder pas-sio-nierteRei-ter

Regie bei den mit großem En-gagement organisierten Vor-führungen. Seit 1956 ist er beimFreischießen dabei, seit 1973Stabsoffizier. Er nimmt die Para-de ab, erteilt Lob und Tadel.

1973 entdeckte Hagedorn sei-ne Liebe zu den Pferden, denndie Entscheidung, ob er als Fuß-gänger oder Reiter teilnehmendurfte, hing davon ab, welcheEinstellung er zu den Vierbeinernhatte. Dass Tier an den Lärmdes Freischießens zu gewöhnen,ist eine der Hauptaufgaben fürHagedorn in der Vorbereitung.Die Vierbeiner bekommen durchBollerschüsse, Musik und andereLärmpegel das Freischießenvorgespielt, um sich daran zu

gewöhnen. Denn nichts istschlimmer, als ein Pferd,

das aus Angst mit seinemReiter durchgeht.

Für Hagedorn ist esaber auch überaus wich-tig, dass das Fest nichtausufert und in Klamaukausartet. Es müssedie richtige Mischungaus Spaß und Disziplin

bleiben. Disziplin sei des-halb wichtig, damit die zehn-

tausenden Zuschauer bei derParade nicht das Gefühlhätten, alle würden durch-einander reiten.

General Hein-rich Schaper

Hagedorn ist aktiverMajor und „der Macher“

Vizekönig Dr.Ulrich Haupt

Ohne viel ehrenamtliche Arbeit wäre das Historische

Freischießen nicht zu realisieren. Sehr viele Wennigser ar-

beiten im Hintergrund für die Veranstaltung. Sie alle auf-

zuzählen, würde den Rahmen sprengen. Stellvertretend

dafür seien hier fünf Herren vorgestellt, die maßgeblichen

Anteil an der beliebten Veranstaltung haben.

AktiverMajorHermannHagedorn

Wir sind die Zukunft!Finja

TimLars

Jan

Marie

j

Die Sonne lacht!Heizen mit Solar!

Nutzen Sie das

Förderprogramm vom Staat.

Wir beraten Sie gern!

Heizung

Lüftung

Sanitär

Telefon: (0 51 03) 15 76 · Fax (0 51 03) 34 76Sorsumer Straße 13 · 30974 Wennigsen

H.-J. HaaseMEISTER-

BETRIEB

Umwelt-TechnikBad-Gestaltung

BeratungPlanung

AusführungKundendienst

49736101_11061500357000111

Page 5: Beilage zum Historischen Freischießen Wennigsen 2011

Freischießen in Wennigsen | 5

2003 stand fest: Eckard Rogge

soll neuer „Kommandierender

General“ werden und damit der

eigentliche „Vorsitzende“ des

Historischen Freischießens. Also

jener Mann, bei dem all Fäden

zusammenlaufen, mit dem alle

für das Fest relevanten Angele-

genheiten abgestimmt werden.

Und diese Aufgabe, die löst der

Landwirt seit 2002 – und da-

mit nun zum vierten Mal – mit

Bravour. Und das, obwohl er in

ziemlich große Fußstapfen trat,

als er sich 1999 bereit erklärte,

diesen Posten zu übernehmen.

Denn vor ihm hatte dies fast 20

Jahre lang Wolf-Rüdiger Mah-

renbach getan.

Der ehemalige Ortsbürger-

meister galt in dieser Zeit als

„der“ Macher in Wennigsen.

Doch Rogge löste die Nach-

folge mehr als hervorragend.

Heute gilt er in Verbindung

mit der jeweiligen Majestät als

der Macher des Festes, sein Wort

hat Gewicht und er wird von al-

len Mitstreitern ohne Wenn und

Aber respektiert.

Rogge ist seit seiner Kindheit

mit dem Historischen

Freischießen fest

verbunden.

Großvater Ernst

Rogge war

bereits Schüt-

zenkönig, und

dessen Söhne,

Ernst und Erich,

Adjutanten des

Großvaters. Im

Alter von zehn

Jahren kam

Junior „Ecki“ Rogge zur Feuer-

wehrkapelle und marschierte

seither auch beim Freischießen

mit. 1999 rückte Rogge in die

vorderste Reihe der Offiziere

Front vor. „Für mich ist das Frei-

schießen ein Fest,

an dem

sich

fast

alle Wennigser beteiligen und

sich damit auch identifizieren“,

sagt Rogge. Das sei für ihn die

Triebfeder, einen Löwenanteil

der Organisation zu überneh-

men.

Privat steht die Familie, Ehe-

frau Martina und die Kinder Hei-

ko und Lena, im Vordergrund.

Um das Fest gut zu überstehen,

gibt es kaum Alkohol. Später,

wenn das Fest abgeschlossen

ist und alle wieder zur Ruhe

gekommen sind, dann gilt

der erste Abend der Familie.

„Wahrscheinlich gibt es

dann ein leckeres Steak und

ein Glas guten Rotwein“,

blickt der Kommandie-

rende General voraus.

Doch bis dahin kommt

noch viel Arbeit auf den

Kommandierenden Ge-

neral zu. Das Fest wird

ihn – wie alle anderen Teil-

nehmern auch – kaum zum

Schlafen kommen lassen. Doch

wer Rogge kennt, weiß, dass er

sich dieses Manko nicht anmer-

ken lässt. Ganz im Gegenteil: Im-

mer gut gelaunt,

immer fröh-

lich, aber

auch dis-

zipliniert,

sorgt

der erste

Mann des

Histori-

schen Frei-

schießens

sicherlich

auch dies-

mal dafür,

dass die

Wennig-

ser ein

tolles

Fest er-

leben.

Rogge ist Kommandierender General

Heinrich-Henning Wildha-

gen kam in den siebziger

Jahren zum Historischen

Freischießen. Dabei

setzte er eine lange

Tradition innerhalb

der Familie fort, denn

bereits Großvater und

Vater waren bei dem

Wennigser Fest der

Feste aktiv dabei. Vor

drei Jahren legte Wild-

hagen als bester Schüt-

ze an und sicherte sich so

den Titel des Königs. Und

mit dieser Ehre führte der

Wennigser nun unter ande-

rem den Festumzug

am Sonntag an.

Im Landsturm in

den siebziger Jah-

ren angefangen,

diente sich Wild-

hagen gemäß den

„Vorschriften“

des Historischen

Freischießens die

Karriereleiter

hinauf. Zuerst

wurde er Stabs-

offizier, dann

Oberstleut-

nant und

vor zwölf

Jahren

General-

leutnant.

Dieses

Amt ruht

allerdings

während

der Amts-

zeit als

König, in der

ihn alle ande-

ren offiziel-

len

Teilnehmer des Freischießens

mit „Majestät“ ansprechen

müssen.

„Das Freischießen ist eine tol-

le Sache, wir sind wie eine große

Familie und eine Gemeinschaft,

in die sich auch die jungen

Leute prima integrieren“, sagt

Wildhagen. Einer der schönsten

Augenblicke sei für ihn das Fah-

nenschwenken, bei dem sich die

Aktiven des Freischießens bei

den Spendern und Sponsoren

bedanken.

Wildhagen ist in den ver-

gangenen Jahrzehnten in vielen

Funktionen ehrenamtlich tätig

gewesen und noch immer tätig.

Und alle Aufgaben, die ihm

anvertraut wurden, erfüllte

und erfüllt der Wennigser mit

großem Engagement und

Freude. Doch es ist kein Ge-

heimnis, dass alle drei Jahre

wieder das Freischießen auch

für ihn der Höhepunkt ehren-

amtlichen Lebens und Enga-

gement ist. Und auch seine

Kameraden sind sich sicher:

„Mit Wildhagen haben wir

einen würdigen König und

damit den obersten Reprä-

sentanten des Historischen

Freischießens 2011“.

Wildhagen ist ehrenvoller König

Komman-dierenderGeneralEckhardRogge

König Heinrich-HenningWildhagen

Die Organisatoren des His-

torischen Freischießens haben

eine weitere musikalische Lücke

geschlossen. Erstmalig gibt es

in diesem Jahr ein eigens für

das Freischießen komponiertes

Stück für Blaskapellen. Kom-

poniert hat das Stück der Musi-

ker und Musikproduzent Freek

Mestrini aus Kaltental in Süd-

deutschland. Dieser Marsch soll

zum Freischießen vorgestellt

und vorgespielt werden. „Da-

mit haben wir eine echte Lücke

geschlossen, denn so ein ei-

genes Stück zur Identifizierung

des Festes, das ist schon etwas

ganz Besonderes“, freut sich

der Kommandierende General

Eckhard Rogge.

Erst vor drei Jahren beim

Freischießen 2008 legten die

Organisatoren erstmalig eine

CD auf, auf der alle Stücke des

Freischießens gebündelt sind,

die während der Veranstaltung

gespielt werden. Die CD ist so

aktuell wie eh und je und ist

bei vielen Würdenträgern des

Freischießens, aber auch in di-

versen Geschäften Wennigsens

und selbstverständlich bei allen

offiziellen Anlässen für eine

Spende von knapp zehn Euro

erhältlich. Treibende Kraft der

Aktion war Linus Münch, der

die Rolle des Dr. Colshorn, den

Stabsarzt, spielt.

Das alle drei Jahre statt-

findende Fest der Wennigser

Bürger wäre ohne die dazuge-

hörige Musik undenkbar. In

alter, überlieferter Tradition,

werden diese musikalischen

Darbietungen im Wesentlichen

vom Musikzug der Freiwilligen

Feuerwehr gestaltet. Mindes-

tens seit 1920, da wurde der

Musikzug nämlich gegründet.

Zu den Festen wird dieser Mu-

sikzug feierlich „umgetauft“

– in die Bataillonskapelle. Auf

der CD finden sich unter ande-

rem der Colonel Bogey March,

die Kirmes Polka und das Stück

„Die lustigen Hannoveraner“.

CD zum Festist so aktuellwie eh und je

Die Bataillonskapelle beim Ausmarsch.

Energie erleben.e-Räder

Rahmen AluminiumFederung einstellbareFedergabel,FedersattelstützeRahmenhöhe45 cm (26 Zoll Räder)49, 54 cm (28 Zoll Räder)Farbearabicred, schwarz/silke-SystemPANTERRA ED-2

MÜNSTER

149900

Wir beraten Sie gern:

www.eRaeder.info

Elektroräder

www.fa

hrra

d-ro

ettg

er.d

eInhaberin

:S.Bulle

rdiek

■ Hauptstraße 59 undNeustadtstraße 39 · 30974 Wennigsen

■Mo., Di., Do., Fr.: 8 bis 13 Uhr und15 bis 18 Uhr; Mi. und Sa. 8 bis 13 Uhr

pearlblue

1599

49830201_11061500357000111

Page 6: Beilage zum Historischen Freischießen Wennigsen 2011

Freischießen in Wennigsen6 |

Der AKTIVE MAJOR, in diesemwie in den vielen Jahren zuvorHermann Hagedorn, ist verant-wortlich für den reibungslosenAblauf der Vorführungen, alsoder Paraden. Er leitet und orga-nisiert die Übungen für die Offi-ziere und Mannschaften bereitsweit im Vorfeld, kümmert sichebenfalls um das Zusammen-spiel von „Ross und Reiter“.

Die BATAIllOnsKApEllEist seit jeher die Kapelle derFreiwilligen Feuerwehr. Anläss-lich des Losmachens (siehe Be-griffserklärung unten) wird dieFeuerwehrkapelle umbenannt.Sie begleitet die Festzüge, Exer-zitien und das Fahnenschwen-ken. Außerdem begleitet sie dieSchützenscheiben zum Schieß-stand und anschließend zumSchützenkönig sowie zum Volks-könig.

Das FAhnEnschWEnKEn hateine lange Tradition und wird infestgelegten Formen durchge-führt. Mit dem Schwenken derFahnen vor den Häusern Wen-nigser Bürger spricht die Truppeden Wennigsern ihren Dankaus, die mit ihren großzügigenSpenden zum Finanzieren unddamit zum Gelingen des Festes,beigetragen haben.

Das kleine Wörterbuch zum Historischen Freischießen

Drei GARdEn bilden die Kom-panien beim Historischen Frei-schießen, die Garden „Weiß“,„Jäger“ und „Grenadiere“. Sietragen als Uniform eine weißeHose, dunkles Jackett und Mütze.Hose und Mütze sind mit Bändernin den Wennigser Ortsfarbenpaspeliert. Garde- Weiß hat rot,die Grenadiere gelb und die Jägergrün als Hauptfarbe. Während derVorbereitungen auf das Fest be-ziehen die Garden jeweils „Haupt-quartiere“. Das sind ortsansässigeGaststätten, in denen die regel-mäßigen Treffs stattfinden.

Der KOMMAndIEREndE GE-nERAl ist der ranghöchste Offizierbeim Historischen Freischießen. Indiesem Jahr Eckhard Rogge. Darü-ber hinaus ist er der organisatori-sche Leiter des Festes, gewisserma-ßen der Geschäftsführer, von derVorbereitung mit dem Einholender entsprechenden Genehmigun-gen bis zur finanziellen Abrech-nung nach Ende des Festes.

Der lAndsTuRM ist das Rück-grat des Historischen Freischie-ßens. Er wird von den WennigserBürgern gebildet, die nicht aktivam Historischen Freischießen teil-nehmen, sich aber dennoch fürdie gesamte Dauer des Festesdurch Zahlung des Festbeitragesverpflichten, dabei zu sein. DerLandsturm ist die vierte und beiweitem größte Abteilung beimAusmarsch durch die Straßendes Ortes am Sonntag und mar-schiert in Zivil mit einer Blumeam Spazierstock. Der Landsturmtrifft sich rechtzeitig vor Beginndes Festzuges im Bataillons-gefechtsstand zur Verpflichtungund um sich im gemütlichen Bei-sammensein angemessen auf denbevorstehenden Gewaltmarschvorzubereiten.

Etwa sechs Wochen vor demFest „war dat Frischeiten los ema-ket“. Bei diesem lOsMAchEn,dem offiziellen Beginn der Fest-vorbereitungen, ruft der Schüt-zenkönig die Bürger des Ortes zurBildung der Schützengesellschaftzusammen. Hierbei wird zunächstdas Offizierskorps gebildet. DieOffiziere stellen dann die Kom-panien auf.

Das MusIKFEsT-MAchEn derPferde ist eine Tradition, die erstin den sechziger Jahren ent-standen ist, als in zunehmendemMaße Reitpferde beim Freischie-ßen eingesetzt wurden. Die bisdahin gerittenen Ackerpferde derBauern waren nicht so empfindlichund durch keine Bataillonskapelleder Welt aus der Ruhe zu bringen.Zum Musikfest-Machen werdenalle Berittenen und die Kutschen-fahrer mit ihren Kutschengästenin Zivil zum Reitplatz an der Arge-

storfer Straße gebeten. Dort stelltsich dann die Bataillonskapelle aufund spielt. An der Kapelle wirddann mehrere Male vorbei gerit-ten oder gefahren, bis die Pferdesich an die Musik gewöhnt habenund ruhig gehen.

Den Kern des OFFIzIERsKORpsbilden die Stabsoffiziere und ihreAdjutanten. Sie tragen die präch-tigsten Uniformen und nehmentraditionell zu Pferde am Aus-marsch teil, wobei jeder Offizierheute selbst für die Beschaffungeines Pferdes zuständig ist. Neulin-ge müssen ganz klein als eine derunteren Chargen anfangen undsich langsam hochdienen, dennjeder Offizier behält seinen Rang,es sei denn, er tritt freiwillig ab.

Vor und nach jedem Ausmarschwerden pARAdEn abgehalten.Die Paraden im Anschluss an denAusmarsch finden auf der Fest-wiese statt. Am letzten Tag, demDienstag, wird die Parade durcheinen Säbelritt der Offiziere anden Kompanien vorbei als Ehren-bezeugung gegenüber den Kom-panien abgeschlossen.

Der plATzMAJOR geht an derSpitze des Festzuges. Er kümmertsich darum, dass Platz ist auf den

- für Festbesucher und Wennigser

Bürgermeister christoph Mei-neke kennt die Bedeutung desFreischießens gut.

Apotheker Artur petriw lässt den Kommandierenden General Eckhard Rogge

die pferde werden bereits weit vor Festbeginn auf die unruhe bei derFestparade eingestimmt. dazu treffen sich die Kutscher und Reiter zuunzähligen Übungsstunden.

Mitmachen ist die eine Sache, dabei sein eineandere. Doch während alle aktiven Teilnehmerdie Regeln und das Wortspiel des HistorischenFreischießens kennen, wissen die meisten Besu-cher nicht so genau, was denn die Begriffe, diedort unter den Aktiven genannt werden, so be-deuten, beziehungsweise, was dahinter steckt.Deshalb hier eine kleine Hilfe.

Freischießen in Wennigsen | 7

eischießen

Straßen und der Festzug unge-

hindert marschieren kann. Früher

hatte er an Stelle der Polizei au-

ßerdem für die allgemeine Ord-

nung zu sorgen. Außerdem ist er

der Spaßmacher beim Fest.

Die SCHAFFER, traditionell ein

verheirateter und ein unverhei-

rateter Mann, haben in der Haupt-

sache die Finanzen zu verwalten.

Sie sammeln in den Wochen vor

dem Fest Spenden zur seiner Fi-

nanzierung bei den Wennigser

Bürgern und anderen Förderern

des Festes. Ihnen zur Seite stehen

die Ehrendamen. Deren Aufgabe

ist die Instandhaltung der Unifor-

men und die Einladung zum Fest

bei den Einwohnern.

Der eigentlich letzte Tag des

Festes ist der Mittwoch. Hier fin-

det das SCHINKENKLOPPEN statt,

bei dem nach all den Anstrengun-

gen der Tage aber nur starke und

trinkfeste Männer in der Lage

sind, mitzumachen. Den Vorsitz

bei dieser Zeremonie, die traditio-

nell beim Volkskönig organisiert

wird, hat der so genannte Prügel-

meister. Er fragt jeden Einzelnen:

„Willst Du Schläge haben, freiwil-

lig bezahlen oder erschossen wer-

den?” Bei der Ausübung seines

Amtes wird dann folgender Vers

gesprochen: „Wie spannen drei

Hasen vor einen Plerg se tügen

nich alle ter läike ter. Hoppsa –

hoppsa – hoppsa.” Die Antwort

des Geschlagenen lautet: „Prost

Herr Prügelmeister”. Ist der De-

linquent mit den Prügeln einver-

standen gewesen, bekommt er

zum Trost einen großen Schnaps,

ein Glas Bier und einen Harzkäse.

Das Geld, das beim Schinken-

kloppen eingenommen wird,

dient der Finanzierung des so

genannten SCHINKENKLOPPER-BALLS. Er findet traditionell in

der Ballsaison vor dem nächsten

Freischießen statt. Eingeladen

sind dazu alle, die beim Schinken-

kloppen mitgemacht haben und

deren Frauen.

Die SCHÜTZENGESELLSCHAFTbesteht aus allen Mitwirkenden

beim Historischen Freischießen.

Sie wird jedes Mal aufs Neue beim

Losmachen gegründet. Ihre Auf-

gabe ist die Organisation und

Durchführung des Freischießens.

An ihrer Spitze steht der Komman-

dierende General. Nach Abschluss

des Festes und dem Abrechnen

löst sich die Schützengesellschaft

wieder auf.

Der einzige Amtierende zwi-

schen zwei Freischießen ist der

SCHÜTZENKÖNIG. Er wird am

Montag unter den Offizieren aus-

geschossen und erhält als Zeichen

der Ehre die Schützenkette und

ein Umschlagtuch. Da der Schüt-

zenkönig der einzige Garant für

die erneute Organisation eines

Freischießens ist – er muss das

nächste Freischießen einberufen

– wird immer auch noch der Vi-

zekönig ermittelt. Auch er erhält

ein Tuch und tritt an die Stelle

des Schützenkönigs, falls diesem

etwas zustoßen sollte.

ogge (rechts) und General Heinrich Schaper von der Medizin probieren.

Diese Herren sorgen dafür, dass beim Historischen Freischießen allesnach Plan klappt (von links): Hermann Hagedorn, Ulrich Haupt, LinusMünch, Heinrich-Henning Wildhagen, Eckhard Rogge und HeinrichSchaper.

Drei Garden gibt es beim Frei-schießen, hier marschiert dieGarde Gelb.

Diese vier Herren gehören zur Artellerie, sie sorgen unter anderem dafür, dass beim Freischießen morgensum 6 Uhr der erste Schuss zum Aufwecken fällt.

Der STABSARZT und sein Apo-

theker kümmern sich während

des Festes um die körperliche

Unversehrtheit der Truppe und

der Gäste. Kleinere “Wehweh-

chen” werden sofort mit spe-

zieller “Medizin” behandelt.

Schwerere Fälle werden ins La-

zarett eingewiesen.

Am vierten Tag des Freischie-

ßens, dem Dienstag, wird der

VOLKSKÖNIG ausgeschossen.

An dem Schießen auf die Volks-

scheibe können sich alle Wen-

nigser Bürger, mit Ausnahme

der Stabsoffiziere, beteiligen.

Der Volkskönig erhält als Zei-

chen der Ehre die Volksscheibe.

Sie wird ihm im Anschluss an die

Proklamation durch die Dienst

habende Garde mit Musik nach

Hause gebracht.

Wer den ZAPFENSTREICH, den

das Kommando ausgibt, über-

schreitet und dabei erwischt

wird, der muss mit einer „emp-

findlichen“ Strafe rechnen.

30989 Gehrden Steinweg 6 (0 51 08) 92 55 7930974 Wennigsen Hauptstraße 31 (0 51 03) 12 17

Sonnen-

Schutz!Sonn

en-

Schutz!

Einstärken-Ku

nststoffgläser

in braun, grün

und grau, 75%

getönt

sph +/- 6,0 cy

cl.2,0

1 Paar 29.-Preis Gleitsichtgläser auf Anfrage

29.-

30989 Gehrden Steinweg 6 (0 51 08) 92 55 7930974 Wennigsen Hauptstraße 31 (0 51 03) 12 17

Sonnen-

Schutz!Sonn

en-

Schutz!

Einstärken-Ku

nststoffgläser

in braun, grün

und grau, 75%

getönt

sph +/- 6,0 cy

cl.2,0

1 Paar 29.-Preis Gleitsichtgläser auf Anfrage

29.-

Komplette Neuanlagen

Natursteinplaster

Planzen, Beplanzung

Teich-, Zaun-, Holzbau

Erdarbeiten, Spielplatzbau

Komplette Neuanlagen

Natursteinplaster

Planzen, Beplanzung

Teich-, Zaun-, Holzbau

Erdarbeiten, Spielplatzbau

49823101_1106150035700011149823101_11061500357000111

49758201_1106150035700011149758201_11061500357000111

49750801_11061500357000111

49747301_11061500357000111

49750801_11061500357000111

49747301_11061500357000111

Page 7: Beilage zum Historischen Freischießen Wennigsen 2011

Freischießen in Wennigsen6 |

Der AKTIVE MAJOR, in diesemwie in den vielen Jahren zuvorHermann Hagedorn, ist verant-wortlich für den reibungslosenAblauf der Vorführungen, alsoder Paraden. Er leitet und orga-nisiert die Übungen für die Offi-ziere und Mannschaften bereitsweit im Vorfeld, kümmert sichebenfalls um das Zusammen-spiel von „Ross und Reiter“.

Die BATAIllOnsKApEllEist seit jeher die Kapelle derFreiwilligen Feuerwehr. Anläss-lich des Losmachens (siehe Be-griffserklärung unten) wird dieFeuerwehrkapelle umbenannt.Sie begleitet die Festzüge, Exer-zitien und das Fahnenschwen-ken. Außerdem begleitet sie dieSchützenscheiben zum Schieß-stand und anschließend zumSchützenkönig sowie zum Volks-könig.

Das FAhnEnschWEnKEn hateine lange Tradition und wird infestgelegten Formen durchge-führt. Mit dem Schwenken derFahnen vor den Häusern Wen-nigser Bürger spricht die Truppeden Wennigsern ihren Dankaus, die mit ihren großzügigenSpenden zum Finanzieren unddamit zum Gelingen des Festes,beigetragen haben.

Das kleine Wörterbuch zum Historischen Freischießen

Drei GARdEn bilden die Kom-panien beim Historischen Frei-schießen, die Garden „Weiß“,„Jäger“ und „Grenadiere“. Sietragen als Uniform eine weißeHose, dunkles Jackett und Mütze.Hose und Mütze sind mit Bändernin den Wennigser Ortsfarbenpaspeliert. Garde- Weiß hat rot,die Grenadiere gelb und die Jägergrün als Hauptfarbe. Während derVorbereitungen auf das Fest be-ziehen die Garden jeweils „Haupt-quartiere“. Das sind ortsansässigeGaststätten, in denen die regel-mäßigen Treffs stattfinden.

Der KOMMAndIEREndE GE-nERAl ist der ranghöchste Offizierbeim Historischen Freischießen. Indiesem Jahr Eckhard Rogge. Darü-ber hinaus ist er der organisatori-sche Leiter des Festes, gewisserma-ßen der Geschäftsführer, von derVorbereitung mit dem Einholender entsprechenden Genehmigun-gen bis zur finanziellen Abrech-nung nach Ende des Festes.

Der lAndsTuRM ist das Rück-grat des Historischen Freischie-ßens. Er wird von den WennigserBürgern gebildet, die nicht aktivam Historischen Freischießen teil-nehmen, sich aber dennoch fürdie gesamte Dauer des Festesdurch Zahlung des Festbeitragesverpflichten, dabei zu sein. DerLandsturm ist die vierte und beiweitem größte Abteilung beimAusmarsch durch die Straßendes Ortes am Sonntag und mar-schiert in Zivil mit einer Blumeam Spazierstock. Der Landsturmtrifft sich rechtzeitig vor Beginndes Festzuges im Bataillons-gefechtsstand zur Verpflichtungund um sich im gemütlichen Bei-sammensein angemessen auf denbevorstehenden Gewaltmarschvorzubereiten.

Etwa sechs Wochen vor demFest „war dat Frischeiten los ema-ket“. Bei diesem lOsMAchEn,dem offiziellen Beginn der Fest-vorbereitungen, ruft der Schüt-zenkönig die Bürger des Ortes zurBildung der Schützengesellschaftzusammen. Hierbei wird zunächstdas Offizierskorps gebildet. DieOffiziere stellen dann die Kom-panien auf.

Das MusIKFEsT-MAchEn derPferde ist eine Tradition, die erstin den sechziger Jahren ent-standen ist, als in zunehmendemMaße Reitpferde beim Freischie-ßen eingesetzt wurden. Die bisdahin gerittenen Ackerpferde derBauern waren nicht so empfindlichund durch keine Bataillonskapelleder Welt aus der Ruhe zu bringen.Zum Musikfest-Machen werdenalle Berittenen und die Kutschen-fahrer mit ihren Kutschengästenin Zivil zum Reitplatz an der Arge-

storfer Straße gebeten. Dort stelltsich dann die Bataillonskapelle aufund spielt. An der Kapelle wirddann mehrere Male vorbei gerit-ten oder gefahren, bis die Pferdesich an die Musik gewöhnt habenund ruhig gehen.

Den Kern des OFFIzIERsKORpsbilden die Stabsoffiziere und ihreAdjutanten. Sie tragen die präch-tigsten Uniformen und nehmentraditionell zu Pferde am Aus-marsch teil, wobei jeder Offizierheute selbst für die Beschaffungeines Pferdes zuständig ist. Neulin-ge müssen ganz klein als eine derunteren Chargen anfangen undsich langsam hochdienen, dennjeder Offizier behält seinen Rang,es sei denn, er tritt freiwillig ab.

Vor und nach jedem Ausmarschwerden pARAdEn abgehalten.Die Paraden im Anschluss an denAusmarsch finden auf der Fest-wiese statt. Am letzten Tag, demDienstag, wird die Parade durcheinen Säbelritt der Offiziere anden Kompanien vorbei als Ehren-bezeugung gegenüber den Kom-panien abgeschlossen.

Der plATzMAJOR geht an derSpitze des Festzuges. Er kümmertsich darum, dass Platz ist auf den

- für Festbesucher und Wennigser

Bürgermeister christoph Mei-neke kennt die Bedeutung desFreischießens gut.

Apotheker Artur petriw lässt den Kommandierenden General Eckhard Rogge

die pferde werden bereits weit vor Festbeginn auf die unruhe bei derFestparade eingestimmt. dazu treffen sich die Kutscher und Reiter zuunzähligen Übungsstunden.

Mitmachen ist die eine Sache, dabei sein eineandere. Doch während alle aktiven Teilnehmerdie Regeln und das Wortspiel des HistorischenFreischießens kennen, wissen die meisten Besu-cher nicht so genau, was denn die Begriffe, diedort unter den Aktiven genannt werden, so be-deuten, beziehungsweise, was dahinter steckt.Deshalb hier eine kleine Hilfe.

Freischießen in Wennigsen | 7

eischießen

Straßen und der Festzug unge-

hindert marschieren kann. Früher

hatte er an Stelle der Polizei au-

ßerdem für die allgemeine Ord-

nung zu sorgen. Außerdem ist er

der Spaßmacher beim Fest.

Die SCHAFFER, traditionell ein

verheirateter und ein unverhei-

rateter Mann, haben in der Haupt-

sache die Finanzen zu verwalten.

Sie sammeln in den Wochen vor

dem Fest Spenden zur seiner Fi-

nanzierung bei den Wennigser

Bürgern und anderen Förderern

des Festes. Ihnen zur Seite stehen

die Ehrendamen. Deren Aufgabe

ist die Instandhaltung der Unifor-

men und die Einladung zum Fest

bei den Einwohnern.

Der eigentlich letzte Tag des

Festes ist der Mittwoch. Hier fin-

det das SCHINKENKLOPPEN statt,

bei dem nach all den Anstrengun-

gen der Tage aber nur starke und

trinkfeste Männer in der Lage

sind, mitzumachen. Den Vorsitz

bei dieser Zeremonie, die traditio-

nell beim Volkskönig organisiert

wird, hat der so genannte Prügel-

meister. Er fragt jeden Einzelnen:

„Willst Du Schläge haben, freiwil-

lig bezahlen oder erschossen wer-

den?” Bei der Ausübung seines

Amtes wird dann folgender Vers

gesprochen: „Wie spannen drei

Hasen vor einen Plerg se tügen

nich alle ter läike ter. Hoppsa –

hoppsa – hoppsa.” Die Antwort

des Geschlagenen lautet: „Prost

Herr Prügelmeister”. Ist der De-

linquent mit den Prügeln einver-

standen gewesen, bekommt er

zum Trost einen großen Schnaps,

ein Glas Bier und einen Harzkäse.

Das Geld, das beim Schinken-

kloppen eingenommen wird,

dient der Finanzierung des so

genannten SCHINKENKLOPPER-BALLS. Er findet traditionell in

der Ballsaison vor dem nächsten

Freischießen statt. Eingeladen

sind dazu alle, die beim Schinken-

kloppen mitgemacht haben und

deren Frauen.

Die SCHÜTZENGESELLSCHAFTbesteht aus allen Mitwirkenden

beim Historischen Freischießen.

Sie wird jedes Mal aufs Neue beim

Losmachen gegründet. Ihre Auf-

gabe ist die Organisation und

Durchführung des Freischießens.

An ihrer Spitze steht der Komman-

dierende General. Nach Abschluss

des Festes und dem Abrechnen

löst sich die Schützengesellschaft

wieder auf.

Der einzige Amtierende zwi-

schen zwei Freischießen ist der

SCHÜTZENKÖNIG. Er wird am

Montag unter den Offizieren aus-

geschossen und erhält als Zeichen

der Ehre die Schützenkette und

ein Umschlagtuch. Da der Schüt-

zenkönig der einzige Garant für

die erneute Organisation eines

Freischießens ist – er muss das

nächste Freischießen einberufen

– wird immer auch noch der Vi-

zekönig ermittelt. Auch er erhält

ein Tuch und tritt an die Stelle

des Schützenkönigs, falls diesem

etwas zustoßen sollte.

ogge (rechts) und General Heinrich Schaper von der Medizin probieren.

Diese Herren sorgen dafür, dass beim Historischen Freischießen allesnach Plan klappt (von links): Hermann Hagedorn, Ulrich Haupt, LinusMünch, Heinrich-Henning Wildhagen, Eckhard Rogge und HeinrichSchaper.

Drei Garden gibt es beim Frei-schießen, hier marschiert dieGarde Gelb.

Diese vier Herren gehören zur Artellerie, sie sorgen unter anderem dafür, dass beim Freischießen morgensum 6 Uhr der erste Schuss zum Aufwecken fällt.

Der STABSARZT und sein Apo-

theker kümmern sich während

des Festes um die körperliche

Unversehrtheit der Truppe und

der Gäste. Kleinere “Wehweh-

chen” werden sofort mit spe-

zieller “Medizin” behandelt.

Schwerere Fälle werden ins La-

zarett eingewiesen.

Am vierten Tag des Freischie-

ßens, dem Dienstag, wird der

VOLKSKÖNIG ausgeschossen.

An dem Schießen auf die Volks-

scheibe können sich alle Wen-

nigser Bürger, mit Ausnahme

der Stabsoffiziere, beteiligen.

Der Volkskönig erhält als Zei-

chen der Ehre die Volksscheibe.

Sie wird ihm im Anschluss an die

Proklamation durch die Dienst

habende Garde mit Musik nach

Hause gebracht.

Wer den ZAPFENSTREICH, den

das Kommando ausgibt, über-

schreitet und dabei erwischt

wird, der muss mit einer „emp-

findlichen“ Strafe rechnen.

30989 Gehrden Steinweg 6 (0 51 08) 92 55 7930974 Wennigsen Hauptstraße 31 (0 51 03) 12 17

Sonnen-

Schutz!Sonn

en-

Schutz!

Einstärken-Ku

nststoffgläser

in braun, grün

und grau, 75%

getönt

sph +/- 6,0 cy

cl.2,0

1 Paar 29.-Preis Gleitsichtgläser auf Anfrage

29.-

30989 Gehrden Steinweg 6 (0 51 08) 92 55 7930974 Wennigsen Hauptstraße 31 (0 51 03) 12 17

Sonnen-

Schutz!Sonn

en-

Schutz!

Einstärken-Ku

nststoffgläser

in braun, grün

und grau, 75%

getönt

sph +/- 6,0 cy

cl.2,0

1 Paar 29.-Preis Gleitsichtgläser auf Anfrage

29.-

Komplette Neuanlagen

Natursteinplaster

Planzen, Beplanzung

Teich-, Zaun-, Holzbau

Erdarbeiten, Spielplatzbau

Komplette Neuanlagen

Natursteinplaster

Planzen, Beplanzung

Teich-, Zaun-, Holzbau

Erdarbeiten, Spielplatzbau

49823101_1106150035700011149823101_11061500357000111

49758201_1106150035700011149758201_11061500357000111

49750801_11061500357000111

49747301_11061500357000111

49750801_11061500357000111

49747301_11061500357000111

Page 8: Beilage zum Historischen Freischießen Wennigsen 2011

Freischießen in Wennigsen8 |

Soviel ist bekannt: In diesemJahr feiert Wennigsen das 30.Historische Freischießen, dasdurch Urkunden, Versamm-lungsprotokolle und ähnlichesnachgewiesen werden kann.Was davor passierte, stellt sichlückenhaft dar und dennochgibt es viele Überlieferungen,die niedergeschrieben wurden,und so den heutigen MachernInformationen darüber geben,wie das Historische Freischießeneinmal ausgesehen haben mag.

Den Namen Historisches Frei-schießen, mit den Inhalten sowie es in diesem Jahr gefeiertwird, gibt es erst seit 1961. Dochdie meisten der Ursprünge, diesich an allen vier Tagen in den

Abläufen und Regularien wi-derspiegeln, haben im 19. Jahr-hundert ihren Ursprung.

Die Ursprünge des Freischie-ßens sollen in den Zeiten des30-jährigen Krieges liegen.Im 17. Jahrhundert gab es dashannoversche Heerwesen, aufdessen Tradition sich noch heu-te das Historische Freischießenbezieht. Das Wort Freischießenbedeutet dabei soviel wie: sichfrei schießen, das heißt, imManöver zu beweisen, mit demGewehr umgehen zu können.

1939 übernahmen die Wen-nigser Organisatoren eineandere Interpretation für dasWort Freischießen. Auf Grundeines Beschlusses des Ge-

Ursprünge desFestes liegen im30-jährigen Krieg

meindeausschusses wurde derSchützenkönig für die Amtszeitvon der Zahlung von Steuernbefreit. 1954 wurde dieser Be-schluss wieder gekippt.

Die schriftlichen Überliefe-rungen von Festen nach Art desFreischießens sind rar. Die Ältes-te stammt aus dem Jahre 1844.Per Zeitungsinserat lud SchafferAlbrecht Jeinsen für Pfingstenzum „Kumpelbier“ nach Bre-denbeck ein.

1899 war es einSchützenfest

Es sollte das, von den Be-hörden kurz zuvor verboteneFreischießen, ersetzen. Aus denRecherchen des WennigsersWolfgang Hennes geht hervor,dass die Veranstaltung vomKönglichen Amt Wennigsenuntersagt wurde.

1892 berichtete die Provinzi-al-Deister-Leine-Zeitung: „Dabei dem hier seit langer Zeitalljährlich abgehaltenen Schüt-zenfeste sich verschiedene Miss-bräuche und Ungehörigkeiteneingeschlichen hatten, so istdurch Beschluss des Gemeinde-ausschusses die Genehmigungzur Abhaltung desselben nichtwieder erteilt worden undgleichzeitig beschlossen, ein all-gemeines Volksfest zu feiern.“

Schon Anfang des vergangenen Jahrhunderts wurde die Bataillonskanone abgefeuert.

Offiziere der Garden von 1934 trugen schmucke Uniformen.

So sah die Bataillonskapelle von 1954 aus.

Aus den Aufzeichnungen desProgrammheftes aus dem Jahre1993 geht hervor, dass das dannfolgende Volks- und Schützen-fest von seinem Ablauf her starkan das Freischießen erinnert.Hennes stellte nach Recherchenim Staatsarchiv in Pattensenfest, dass erst 1899 wieder ohneWenn und Aber das Freischie-ßen, damals noch Schützenfest,gefeiert werden durfte.

1913 berichtete eine örtlicheGazette über das traditionelleFest: „... der Aufzug trug einemilitärisches Gepräge. Die Of-fiziere in blitzender Uniform,alle hoch zu Ross, der Höchst-kommandierende in eleganterKutsche. Die Parade verlief äu-ßerst exakt, wie überhaupt dasganze Fest einen schönen Ver-lauf nahm.“

Im Juni 1929 berichtete die„Wennigser Zeitung“, ein Nach-richtenblatt für Wennigsen,Degersen, Argestorf, Redderseund die umliegenden Orte: „Dieerste Offiziersversammlungzum bevorstehenden Schützen-fest fand am 30. Mai bei Gast-wirt Grobe statt. Für die Musikwurden 920 Reichsmark für alledrei Tage einschließlich Zapfen-streich bewilligt. Der Preis desBieres für die Hack ist nochnicht festgesetzt. Man will erstdas Angebot der Brauereien ab-warten. Der Landsturm soll am

ersten Tag grüne, am zweitenTag rote und am dritten Tag gel-be Kokarden tragen. Lehrlingebis zum 18. Lebensjahr zahlen50 Pfennige, alle übrigen Teil-nehmer sowie der Landsturmeine Reichsmark als Anzahlung.Jeder Wennigser Bürger, dernicht am Umzuge teilnimmt,dass heißt, sich als Festteilneh-mer nicht anmeldet, muss proTag sechs Reichsmark Tanzgeldbezahlen. Junge Leute unter 25Jahre müssen den Ausmarschunter Gewehr mitmachen.

Seit 1930 nehmenauch Frauen teil

Später wurde in einem Nach-bericht besonders erwähnt:„Auch ein junges Mädchenbemerkte man unter den Rei-tern und ritt die Front mit ab.“Scheinbar, so stellte der Chro-nist fest, war das der Ursprungder Teilnahme von Frauen andem Spektakel.

1934 wurde in der Provinzial-Zeitung berichtet: „Nach Ab-nahme der Parade und demanschließenden Fahnenschwen-ken setzte sich der bunte Zugin Bewegung und nahm seinenWeg durch fast sämtliche Stra-ßen unseres Ortes, wo zahlrei-che hiesige und auswärtige Be-sucher standen. In den vielenFestzelten herrschte buntesLeben und Treiben.

Mit Beginn der Nazizeit undden Kriegsjahren gab es in Wen-nigsen kein Schützenfest nachArt des Freischießens. Erst 1954trafen sich einige unentwegteMänner, um die alte Traditionwieder aufleben zu lassen. DerErfolg war so groß, dass zuerstim Zwei-Jahresrhythmus, späterdann im dreijährigen Abstandgefeiert wurde - bis heute.

Quellen: u. a. Programmheftvon 1993 und Aufzeichnungenvon Wolfgang Hennes

Alten- und Pflegeheim

»Bredenbeck«

Eine Einrichtung der IUVARE Heimbetriebsgesellschaft m.b.H.

25Jahre

1982-2007 Alten- und Pflegeheim

»Bredenbeck«Bräutigamsweg 10-18 · 30974 WennigsenTelefon: 0 51 09 / 56 99-0 · Fax: 56 99-24

Internet: www.iuvare.de ·Mail: [email protected]

Den Teilnehmern und Akteuren wünschen wirviel Freude und gutes Gelingen zumHistorischen Freischießen 2011Im Namen des TeamsKordula SchanzeLeiterin der Einrichtung

Waldbestattung im RuheForst Deister

Bestattungen in der freien Natur

Führungstermine

Rittergut Bredenbeck 130974 Wennigsen

Telefon: 0 51 09 - 56 96 56www.ruheforst-deister.de

Sa. 18.06. 11:00 Uhr

Fr. 24.06. 16:00 Uhr

49968301_11061500357000111

49738001_11061500357000111

Page 9: Beilage zum Historischen Freischießen Wennigsen 2011

Freischießen in Wennigsen | 9

Nachdem Gunter Bierwisch

vor drei Jahren eine erfolg-

reiche Premiere als Platzmajor

beim Historischen Freischießen

feiern durfte, entschloss sich

der Wennigser auch in diesem

Jahr als Spaßmajor die Rolle des

Faxenmachers zu übernehmen.

Er ist der allererste Mann an der

Spitze des Umzuges, noch vor

dem berittenen König.

Vorgänger von Gunter Bier-

wisch war Otto Nötzig, der jah-

relang als Clown verkleidet die

wichtige Rolle des Platzmajors

übernommen hatte. Der of-

fizielle Auftrag des Platzmajors

lautet: „Sorge für Ordnung und

Disziplin bei der Truppe, aber

natürlich auch während des Um-

zuges.“

Der historische Hintergrund

des Platzmajors liegt bei den

Fürsten und Königen, die im

Mittelalter an ihrem Hof Narren

und Spaßmacher beschäftigten,

damit ihnen nie langweilig

wurde. Dieser hatte die schwere

Last des Regierens durch allerlei

Späße zu erleichtern, dazu aber

auch das Recht, durch witzige

Reden und ulkige Handlungen

Größenwahn und Herrscher-

übermut zur inneren Ordnung

zurückzurufen.

Auch die Schützenkönige hat-

ten ihren Spaßmacher, die unter

anderem Faxenmacher, Peijatz,

Dummer August, Hanswost,

Grappenmaker, Schalksnarr und

Clown genannt wurden. Auch

Till Eulenspiegel war solch ein

Faxenmacher. Dass damals viele

dieser Angestellten geköpft, er-

hängt oder erschlagen wurden,

weil sie eben niemanden zum

Lachen brachten oder es nicht

Platzmajor staubt für die Kriegskasse ab

schafften, die Langeweile zu ver-

treiben, ist überliefert.

Nun, davor muss Bierwisch kei-

ne Angst haben, denn er schaffte

es bereits vor drei Jahren außer-

ordentlich gut, Spaß und gute

Laune zu verbreiten. Bierwisch

muss in erster Linie beim Um-

zug für Ordnung sorgen. Sein

Handwerkszeug ist die Patsche,

die Schweinsblase oder auch

das Britzholz mit Klapper, alles

„Züchtigungsmittel“ die nicht

wehtun. Der schwere Posten ei-

nes solchen Spaßmachers bringt

aber auch etwas ein. Durch Ab-

bürsten der Kleidung bei den

Festteilnehmern, die ja bekannt-

lich oft staubig ist, und beim

Rundgang durch den Ort in den

Vormittagsstunden, fällt man-

cher Euro für die Schützenkasse

ab.

Seit knapp 25 Jahren lebt

Bierwisch in Wennigsen und

seither pflegt er den Kontakt

zum Freischießen. Zuerst als Zu-

schauer, dann als „Mitläufer“ im

Landsturm. Das blieb auch den

Organisatoren nicht verborgen,

sodass er vor mehr als fünf Jah-

ren gefragt wurde, ob er nicht

in einer führenden Rolle mit-

machen wolle.

Und so spielt Bierwisch nun

auch in diesem Jahr den Gute-

Laune-Verbreiter. Rund 15 000

Menschen werden ihn somit am

Sonntag erleben, wenn er in

„Uniform“ den großen Festum-

zug beim Historischen freischie-

ßen anführt. Ein guter Rat für

alle Zuschauer und Teilnehmer:

Immer darauf achten, dass alles

sauber ist, die Kleidung geputzt

– sonst kommt der Platzmajor

und staub ab – und das wird

teuer …

Platzmajor Gunter Bierwisch (Mitte) hat an den Uniformen von König Heinrich-Henning Wildhagen (links) und von Vizekönig Ulrich Hauptjede Menge Staub entdeckt.

Die Historie und die Tradition

lassen es nicht zu: Frauen sind

beim Historischen Freischießen

für keine Offiziersrolle vorgese-

hen. Ob sich dies in den nächsten

Jahren einmal ändern wird, das

bleibt dahingestellt. Das wäre

fast so, als würde das Grund-

gesetz geändert – doch auch das

ist ja bekanntlich möglich. Und

so geben die Wennigser Frauen

die Hoffnung nicht auf, vielleicht

einmal doch in die Führungsspit-

ze des Freischießens vorrücken

zu dürfen.

Und dennoch machen Frauen

selbstverständlich auch schon

mit beim Freischießen – ganz

offiziell als Adjutanten und

als Ehrendamen. Sechs junge

Frauen an der Zahl sind es, die

dem Fest als Ehrendamen den

nötigen Farbtupfer neben den

„gestandenen“ Offizieren und

Soldaten verpassen.

In diesem Jahr sind es Sabrina

Stegen, Kerrin Zenke, Lajana

Schladebusch, Catrin Dannen-

berg und Nina Schuschel, die

überwiegend repräsentative

Aufgaben übernehmen. Zumeist

sind es Töchter oder Enkeltöch-

ter von alt- und lang gedienten

Mitgliedern der Offiziere des

Historischen Freischießens.

Eckhard Rogge, der Kom-

mandierende General, lobt die

sechs Mädchen. „Sie sind unser

Sonnenschein, unser Spaßfaktor,

sie geben in dem Umzug ein Su-

perbild ab.“ Allerdings müssen

die Mädchen auch schon einmal

Hand anlegen. „Selbstverständ-

lich nur an der Uniform, wenn

einmal ein Knopf abgegangen

ist“, sagt Rogge mit einem Au-

genzwinkern.

Beim Festumzug und bei vie-

len anderen Gelegenheiten wer-

den die Ehrendamen nun mit

dabei sein und dem Spektakel

einen kleinen Hauch Weiblich-

keit in einer sonst von Männern

dominierten Welt des Freischie-

ßens verleihen.

Die lächelnden Ehrendamensetzen besondere Farbtupfer

Die Ehrendamen des Historischen Freischießens sind zweifelsohnemehr als einen Blick wert.

Hier kommt Hilfe

aus der Nachbarschaft!

Justus-von-Liebig-Straße 130974 Wennigsen

UDO GÄRTNER GMBHIHR IT-PARTNER

Kein Problem!

Fragen Sie uns!

Tel.: 05103/9390-0Fax: 05103/9390-90

[email protected]

◆ Ihr Rechner tut nicht das,was er soll?

◆ Ihr Drucker streikt?

◆ Ihr Netzwerk macht Ärger?

◆ Ihnen fehlt das passendeVerbrauchsmaterial für Ihren PC?

◆ Sie benötigen unserenService vor Ort?

MediaCenter.TOBeamer – TV-Möbel – Zubehör

Hauptstrasse 7

30974 Wennigsen

Tel.: 05103 - 52 49 316

Fax: 05103 - 52 49 317

E-Mail: [email protected]

www.mediacenter.to

49757001_11061500357000111

49742801_11061500357000111

Page 10: Beilage zum Historischen Freischießen Wennigsen 2011

Das Programm vom 18. bis 22. Juni

Sonnabend, 18. Juni

18 Uhr: Einschießen des Festesdurch die Artillerie mit sechsSchuss im Pinkenburger Gartenund Beginn der Generalprobe– Treffpunkt: auf dem Schützen-hof, in Zivil.

dann: Fahnenschwenken undAbmarsch zum Schützenplatz.Dort Aufstellen des Verbandeszur Parade auf der Festwiese

Freischießen in Wennigsen10 |

und anschließend Vorbeimarschder Truppe. Anschließend ge-mütliches Beisammensein/Kom-mers im Festzelt.

Sonntag 19. Juni

6 Uhr: Erster Schuss der Artil-lerie.

8 Uhr: Aufziehen der Postenvor den Quartieren der Stabs-offiziere.

bis 12 Uhr: Einziehen derPosten und Sammeln der Kom-panien bei den Hauptleuten.

spätestens 14 Uhr: Meldungdes gesamten Offizierscorps anden Schützenkönig, anschlie-ßend Übergabe der Schützen-kette und Gemeindefahne durchden Bürgermeister am Rathaus.

13 bis 15 Uhr: Sammeln desLandsturms in der GaststättePinkenburg, Hauptstraße.

15 Uhr: Antreten der Kom-

panien und Offiziere am Schüt-zenhof zur Parade und zum Fah-nenschwenken, anschließendgroßer Festumzug durch denOrt. Große Parade auf der Fest-wiese am Schützenplatz.

Anschließend antreten sämt-licher Kompanien und Offizierezum Empfang des Generalsbe-fehls auf der Festwiese. Danachgemütliches Beisammensein undTanz im Festzelt.

20.45 Uhr: Antreten sämtlicherOffiziere und Mannschaftenzum Abschwenken mit Parade.

Montag, 20. Juni

9.30 Uhr: Festessen mit An-sprachen der Gäste und Ehrun-gen in den Zelten. Teilnahmesämtlicher Offiziere in Uniform-hose ist Pflicht.

13 Uhr: Treffen sämtlicherOffiziere, Kompanien, Schaffer,Fahnenschwenker, Artillerie,Stabsarzt, Scheibenträger anden angegebenen Plätzen. An-treten der Kompanien und Of-fiziere zum Fahnenschwenkenin vier Abteilungen.

15 Uhr bis 16 Uhr: Sammelndes Landsturms in der GaststättePinkenburg.

16.30 Uhr: Antreten der Kom-panien und Offiziere am Schüt-zenhof zur Parade und zumFahnenschwenken.

danach: Umzug durch denOrt, anschließend ausschießender neuen Majestäten amSchießstand und Proklamationder neuen Würdenträger imFestzelt.

Dienstag, 21. Juni

9.30 Uhr: Frühstück der Of-fiziere auf Einladung des neuenSchützenkönigs.

13 Uhr: Antreten aller Stabs-offiziere und Adjutanten sowieder Kompanien zum Fahnen-schwenken in drei Abteilungen.

17 Uhr: Antreten der Kom-panien und Offiziere am Schüt-zenhof zur Parade und zumFahnenschwenken und Umzugdurch den Ort. Es folgt das Aus-schießen des neuen Volkskönigsam Schießstand.

20.45 Uhr: Ehrung des neuenVolkskönigs im Festzelt.

Mittwoch 22. Juni

Mit dem Schinkenklopfen,an dem alle aktiven Teilnehmerdabei sein können, um für ihrewährend des Festes begangenen„Sünden“ die gerechte „Prügel-strafe“ abzuholen, sowie einemFrühstück, das der Volkskönigspendiert, geht das Fest „unterAusschluss der Öffentlichkeit“zu Ende.

- Höhepunkt ist die große Festparade am Sonntag ab 15 Uhr

Höhepunkt der turbulenten Tage des Historischen Freischießens ist die große Parade auf der Festwiese.

Artur Petriw (links) und LinusMünch sind als Apotheker undStabsarzt dabei.

Während des Freischießens wirddas Festzelt wieder gut besuchtsein.

Prächtige Pferde – prächtigeKulisse.

Allen Freunden des Historischen Freischießens

wünsche ich ein schönes Fest und

den Aktiven viel Spaß.

Ein dreifach Vivat Hoch auf ein gutes Gelingen!

Gesine MeißnerFDP-Abgeordnete aus Wennigsen

im Europäischen Parlament

TraumküchenM A S S I V H O L Z M Ö B E L

Möbel aller Art

Sie planen, wir fertigen für Sie nach Maß

Kahlmann-Traumküchen, Maik Janzen, Moltkestr. 12, 30974 Wennigsen

Telefon (0 51 03) 86 38, Fax (0 51 03) 81 [email protected]

☛Möbel aller Art ☛ Umzüge ☛ Küchenumbauten

49311901_11061500357000111

43788801_11061500357000111

Page 11: Beilage zum Historischen Freischießen Wennigsen 2011

Freischießen in Wennigsen | 11

„Es ist Zeit, das Geld einzutrei-

ben.“ Das ist der Leitsatz der

Männer, die sich als Bittsteller für

das Fest nicht zu Schade sind. Bis

zu 60 000 Euro kostet die Finan-

zierung des Festes, unter ande-

rem, um die vielen Kapellen und

Musikgruppen zu bezahlen, die

für die nötige Unterhaltung der

festlichen Tage und Veranstal-

tungen sorgen. Und damit auch

in diesem Jahr die Finanzierung

durch Spenden und Sponsoren

gesichert ist, gehen die so ge-

nannten Schaffer von Haus zu

Haus, um sich als Geldeintreiber

im positiven Sinne zu ein Stück-

chen Ehre zu verdienen.

Schaffer treiben das Geld einIn diesem Jahr waren und sind

es Oberschaffer Winfried Gehrke

sowie die Schaffer Horst Herbst,

Detlev Dannenberg und Felix

Herbst, die die Wennigser „zur

Kasse“ bitten.

Ganz unvorbereitet gehen die

Schaffer allerdings nicht los. Eini-

ge hundert Briefe wurden zuvor

verschickt, um die Empfänger

darauf aufmerksam zu machen,

dass es demnächst an ihrer Haus-

tür klingeln könnte. Die Spen-

denbereitschaft der Empfänger

ist unterschiedlich. Eines haben

allerdings alle gemeinsam: Kaum

einer schickt die Bittsteller ohne

Euros auf die Straße zurück. Für

die meisten Wennigser sei das

Spenden für das Freischießen

„Ehrensache“, heißt es aus den

Reihen der Organisationsgrup-

pe. Sehr viele ältere Wennigser

würden das Freischießen schon

seit ihrer Kindheit kennen und

wissen, wie wichtig die Ver-

anstaltung für den Ort am Fuße

des Deister sei.

Um der Spendenaktivität eine

Basis zu geben, wurde bereits vor

langer Zeit der Förderverein His-

torisches Freischießen gegrün-

det. Und über dessen Namen

dürfen die Geldeintreiber auch

offizielle Spendenquittungen

ausstellen. Für etliche - speziell

für Geschäftsleute - eine wichti-

ge Sache, die zu einer gewissen

Großzügigkeit verhilft.

Als Dankeschön für die Spen-

den gibt es dann das Fahnen-

schwenken. Dazu kommen die

Offiziere hoch zu Ross zu den

Häusern der Geber und Gönner,

um den Sponsoren durch das

Fahnen schwenken ein beson-

deres Zeichen der Dankbarkeit

zu demonstrieren.

Und da die Spendenbereit-

schaft auch in diesem Jahr sehr

hoch war, gibt es drei bis vier

Abteilungen, die sich die Auf-

gaben des Fahnenschwenkens

teilen.

Die vier Schaffersorgen für die nötigenEinnahmen für dasFest.Eine schweißtreiben-de Angelegenheitist das Fahnen-schwenken (kleinesBild) als Dank andie Sponsoren,Geber und Gönner.

Wer beim Historischen Frei-

schießen in den Genuss eines

Schlucks aus dem Riesenlöffel

der beiden Medizinmänner Li-

nus Münch, seines Ranges Ober-

stabsarzt, und Artur Petriw, sei-

nes Ranges Apotheker, kommt,

der weiß nicht genau, ob er sich

freuen oder schütteln soll. Denn

der Inhalt der „Medizin“ wird

nicht erklärt. Ist es nun simpler

Schnaps, eine sagenumwobene

Medizin, die die Lebenskräfte

der Teilnehmer des Freischießens

weckt, wenn ihnen zum Ende

des Festes weder Stechschritt

noch das aufrechte Gehen so

richtig gelingen will, oder ist es

ein Kräuterschluck, der einfach

nur lecker schmeckt?

So richtig genau weiß dies

niemand, auch nicht, wie der

Schluck einst in die Flasche kam.

Grundsätzlich sind Linus Münch,

Doktor Colshorn genannt, und

Artur Petriw, schlicht Apotheker

gerufen, seit vielen Jahren beim

Freischießen für das „Wohlerge-

hen“ der Kompanie zuständig.

Und auch in diesem Jahr werden

die beiden „Mediziner“ wieder

fleißig ihre Pflicht tun – und

Teilnehmer mit ihrer Medizin

„heilen“.

Medizin sollKörper undKopf stärken

Nur Artur Petriw (links) undLinus Münch wissen, was in dersagenumwobenen „Medizin“alles enthalten ist.

Beim Historischen Freischie-

ßen gibt es eine ganze Reihe

von festgelegten Kommandos

für die Truppe. Die häufigsten

Kommandos sind: 1.: „Bataillon

hört auf mein Kommando. Offi-

ziere bitte den Degen ziehen.“;

2.: „Bataillon stillgestanden. –

Richt Euch. – Augen geradeaus.

– Das Gewehr über. – Gewehr

ab. – Rührt Euch.“; 3.: „Bataillon

stillgestanden. – Das Gewehr

über. – Points vor. – Das erste

Glied richt Euch. – Zur Meldung

an die Majestät präsentiert das

Gewehr.“; 4.: „Das Gewehr über.

– Das erste auf das zweite Glied

aufgeschlossen marsch. – Ge-

wehr ab. – Rührt Euch.“; 5.:

„Das Gewehr über. – Achtung

zum Schwenken präsentiert das

Gewehr. – Gewehr über. – Ge-

wehr ab. – Rührt Euch.“

WichtigeKommandosbeim Fest

Unser Team steht wie immer mit viel Frische, hoher Qualität und fachlicher

Kompetenz zum Freischießen stramm für Sie da!

Ihr E-neukauf Nolting-Brandt Team49378201_11061500357000111

Page 12: Beilage zum Historischen Freischießen Wennigsen 2011

M’AMA NON M’AMA

UHREN

SCHMUCK

BESTECKE

DIAMANTEN

Öffnungszeiten:Mo. bis Fr. von 9.00 bis 13.00 Uhrund von 14.00 bis 18.00 UhrSa. von 9.00 bis 13.30 UhrMarktstraße 35 A · 31535 NeustadtE-Mail: [email protected]. (0 50 32) 953 000

Chronomat B01

WWW.BREITLING.COM

Breitling kreiert den Chronografenpar excellence

Perfekte Formgebung, Ausnahmemotor: Breitling startet miteinem hochexklusiven Instrument zum Höhenflug und setztim Bereich mechanischer Chronografen Massstäbe. Ein mar-kantes Design, einzigartig, aufs Wesentliche reduziert. Ein ge-lungener Mix von Performance und Eleganz. Die ChronomatB01 ist auf maximale Robustheit, Funktionalität, Effizienz ge-trimmt und für Passionierte uhrmacherischer Glanzleistungenkonzipiert. Im durchtrainierten Zeitmesser tickt das vollum-fänglich von Breitling entwickelte und gefertigte Kaliber B01.Dieser architektonisch innovative Motor ist ultrazuverlässigund ultrapräzis. Raffinierte Ästhetik und Performance pur:Mit der Chronomat B01 interpretiert Breitling den mechani-schen Chronografen neu.

Breitling Manufakturkaliber B01. Chronografenwerk mit Säulenradund vertikaler Kupplung. COSC-zertifizierter Chronometer. Auto-matikaufzug mit einer über 70-stündigen Gangreserve. PatentiertesNullstellungssystem. Augenblickliches, jederzeit einstellbares Datum.47 Rubine.

Marktstraße 35 A · 31535 NeustadtE-Mail: [email protected] · Tel. (0 50 32) 953 000

.

49735601_11061500357000111