Blz wir in berlin 11 06 2014

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BERLINER ZEITUNG/MIKE FRÖHLING Tobias Miller, Ressortleiter Wirtschaft der Berliner Zeitung INHALT Handel und Dienstleistungen Seiten 4 bis 6 Industrie und Handwerk Seiten 3, 7 bis 9 und 14 Banken und Finanzdienstleistungen Seiten 10 bis 12 Bauen und Wohnen Seiten 13 bis 19 EDITORIAL Liebe Leserinnen, liebe Leser, manchmal steckt in einer schlechten Nach- richt eine gute. Anfang des Jahres warnte der Verband Berlin-Brandenburgischer Woh- nungsunternehmen, dass in Berlin nur noch ein bisschen mehr als zwei Prozent der Miet- wohnungen frei sind. Das ist ein Problem, weil knappes Gut höhere Preise bedeutet. Es bedeutet aber auch, das alle Anstrengungen der vergangenen Jahre, Berlin zu einer at- traktiven Stadt zu machen, Früchte tragen. Vor knapp 25 Jahren verhinderte die Freude über den Fall der Mauer einen realisti- schen Blick auf die Entwicklung. Auf fünf bis sechs Millionen Einwohner sollte die Stadt wachsen, es wurden Großprojekte wie Olym- pia und, ja, auch der Großflughafen in Schö- nefeld angeschoben. Dann gingen im Ostteil Zehntausende Jobs verloren, im Westen zo- gen die Menschen ins Umland. Die Stadt schrumpfte und erstickte fast an Schulden. Das Schuldenproblem scheint der Senat einigermaßen im Griff zu haben, und beim Flughafen darf man hoffen, dass er fertig wird. Aber jenseits davon sieht es nicht schlecht aus. Die Wirtschaft wächst, die Arbeitslosen- zahlen sinken. Es gibt aber auch noch andere Hinweise, die einem vielleicht nicht gleich auf- fallen: Die Tatsache etwa, dass der US-Kurz- nachrichtendienst Twitter die milliarden- schwere Übernahme des Berliner Start-ups Soundcloud ernsthaft geprüft hat. Das Ge- schäft kam zwar nicht zustande, aber es zeigt, dass man im digitalen Zentrum der Welt auf das aufmerksam wird, was sich hier tut. An- dere Berliner Start-ups stehen vor dem Gang an die Börse. Die Zahl der Existenzgründun- gen ist hier hoch wie in keiner anderen Stadt. 90 000 Menschen sind in den vergangenen beiden Jahren nach Berlin gezogen. Die Stadt wird internationaler. Der Volksentscheid zum Flughafen Tempelhof zeigt, dass die Berliner sich für ihre Stadt interessieren. Und er zeigt, dass sich die Politik ändern muss. Man kann nicht 4 700 Wohnungen auf dem Flugfeld als entscheidend für den Mietermarkt darstellen und zugleich städtische Gesellschaften Woh- nungen verkaufen lassen. Der Senat ist mehr denn je gefordert, für die Stadt eine Perspektive zu entwickeln. Die Aussichten und Voraussetzungen sind gut, doch welches Ziel nimmt man sich vor? Warum wird Berlin nicht die Modellstadt für die Energiewende? Forschung und Firmen, die das können, gibt es hier. Wie könnte eine beispielhafte Bürgerbeteiligung bei Woh- nungsbauprojekten, bei Straßenbau beim Nahverkehr aussehen? Im Prognos-Zukunfts- atlas 2013 werden die Aussichten für Berlin als ein „ausgeglichener Chancen-Risiko-Mix“ beschrieben. Es ist also offen, ob es nach oben oder nach unten geht. Doug Saunders, Autor des Buchs „Arrival City“, schrieb in der Berliner Zeitung: „Der spannendste Abschnitt im Wachstum Berlins steht erst bevor.“ Er hat recht. Und Wir in Berlin sind mittendrin. Ler- nen Sie auf den nächsten Seiten Unterneh- mer und Unternehmen kennen, die unsere Stadt prägen und gestalten. Viel Spaß beim Entdecken wünscht Ihr Tobias Miller IMPRESSUM Berliner Verlag GmbH Anzeigen: BVZ BM Vermarktung GmbH (Berlin Medien), Jens Kauerauf Redaktion: Peter Brock (verantwortlich), Angelika Giorgis Anzeigenverkauf: Karla Semmelmann, Tel. 030-23 27 53 24 [email protected] Art Direction: Annette Tiedge, Jane Dulfaquar IMAGO STOCK&PEOPLE Berlin wird internationaler. Nicht nur Touristen kommen hierher und bewundern das neue Zentrum. Viele wollen in Berlin auch arbeiten und leben. 2 I WIR IN BERLIN MITTWOCH, 11. JUNI 2014 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

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BERLINER ZEITUNG/MIKE FRÖHLING

Tobias Miller, Ressortleiter Wirtschaftder Berliner Zeitung

I N H A L T

Handel undDienstleistungenSeiten 4 bis 6

Industrie undHandwerkSeiten 3, 7 bis 9 und 14

Banken undFinanzdienstleistungenSeiten 10 bis 12

Bauen undWohnenSeiten 13 bis 19

E D I T O R I A L

Liebe Leserinnen, liebe Leser,manchmal steckt in einer schlechten Nach-richt eine gute. Anfang des Jahres warnte derVerband Berlin-Brandenburgischer Woh-nungsunternehmen, dass in Berlin nur nochein bisschen mehr als zwei Prozent der Miet-wohnungen frei sind. Das ist ein Problem,weil knappes Gut höhere Preise bedeutet. Esbedeutet aber auch, das alle Anstrengungender vergangenen Jahre, Berlin zu einer at-traktiven Stadt zu machen, Früchte tragen.

Vor knapp 25 Jahren verhinderte dieFreude über den Fall der Mauer einen realisti-schen Blick auf die Entwicklung. Auf fünf bissechs Millionen Einwohner sollte die Stadtwachsen, es wurden Großprojekte wie Olym-pia und, ja, auch der Großflughafen in Schö-nefeld angeschoben. Dann gingen im OstteilZehntausende Jobs verloren, im Westen zo-gen die Menschen ins Umland. Die Stadtschrumpfte und erstickte fast an Schulden.

Das Schuldenproblem scheint der Senateinigermaßen im Griff zu haben, und beimFlughafendarfmanhoffen, dasser fertigwird.Aber jenseits davon sieht es nicht schlechtaus. Die Wirtschaft wächst, die Arbeitslosen-zahlen sinken. Es gibt aber auch noch andereHinweise, die einem vielleicht nicht gleich auf-fallen: Die Tatsache etwa, dass der US-Kurz-nachrichtendienst Twitter die milliarden-schwere Übernahme des Berliner Start-upsSoundcloud ernsthaft geprüft hat. Das Ge-schäft kamzwarnicht zustande,aberes zeigt,dass man im digitalen Zentrum der Welt aufdas aufmerksam wird, was sich hier tut. An-dere Berliner Start-ups stehen vor dem Gang

an die Börse. Die Zahl der Existenzgründun-gen ist hier hoch wie in keiner anderen Stadt.90 000 Menschen sind in den vergangenenbeiden Jahren nach Berlin gezogen. Die Stadtwird internationaler. Der Volksentscheid zumFlughafen Tempelhof zeigt, dass die Berlinersich für ihre Stadt interessieren. Und er zeigt,dass sich die Politik ändern muss. Man kannnicht 4 700 Wohnungen auf dem Flugfeld alsentscheidend für den Mietermarkt darstellenund zugleich städtische Gesellschaften Woh-nungen verkaufen lassen.

Der Senat ist mehr denn je gefordert, fürdie Stadt eine Perspektive zu entwickeln. DieAussichten und Voraussetzungen sind gut,doch welches Ziel nimmt man sich vor?Warum wird Berlin nicht die Modellstadt fürdie Energiewende? Forschung und Firmen,die das können, gibt es hier. Wie könnte einebeispielhafte Bürgerbeteiligung bei Woh-nungsbauprojekten, bei Straßenbau beimNahverkehr aussehen? Im Prognos-Zukunfts-atlas 2013 werden die Aussichten für Berlinals ein „ausgeglichener Chancen-Risiko-Mix“beschrieben. Es ist also offen, ob es nachoben oder nach unten geht. Doug Saunders,Autor des Buchs „Arrival City“, schrieb in derBerliner Zeitung: „Der spannendsteAbschnittim Wachstum Berlins steht erst bevor.“ Er hatrecht. Und Wir in Berlin sind mittendrin. Ler-nen Sie auf den nächsten Seiten Unterneh-mer und Unternehmen kennen, die unsereStadt prägen und gestalten.Viel Spaß beim Entdecken wünschtIhr Tobias Miller

IMPRESSUMBerliner Verlag GmbH

Anzeigen: BVZ BM Vermarktung GmbH(Berlin Medien), Jens Kauerauf

Redaktion: Peter Brock (verantwortlich),Angelika Giorgis

Anzeigenverkauf: Karla Semmelmann,Tel. 030-23275324

[email protected] Direction: Annette Tiedge,

Jane Dulfaquar

IMAGO STOCK&PEOPLE

Berlin wird internationaler. Nicht nur Touristen kommen hierher und bewundern das neue Zentrum. Viele wollen in Berlin auch arbeiten und leben.

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IMAGO/CATHRIN BACH

Gute Nachrichten kommen aus den Berliner Unternehmen. Das Wirtschaftswachstum hält an, und die Stadt erreicht in diesem Jahr einen Beschäftigungsrekord.

V O N M A T T H I A S L O K E

Exporte gewinnen an Schwung,mehr Investitionen sind ge-

plant, der Beschäftigungsaufbauwird sich fortsetzen – es sind guteNachrichten, die derzeit aus denBerliner Unternehmen kommen.Die Jahre, in denen das Wachstumder hauptstädtischen Wirtschaftweit hinter dem im Bund insgesamtzurückblieb, sind vorüber. Berlinhat aufgeholt und zieht vorbei: Indiesem Jahr erwartet die Industrie-und Handelskammer Berlin (IHK)ein Wirtschaftswachstum von et-was mehr als zwei Prozent in derStadt. Für Deutschland insgesamtwerden knapp zwei Prozent pro-gnostiziert. Die InvestitionsbankBerlin erwartet auch für das kom-mende Jahr eine dynamische Ent-wicklung: Sofern sich das interna-tionale Konjunkturklima weiteraufhelle, sei auch 2015 eine Zu-nahme des Berliner Bruttoinlands-produkts deutlich über Bundesni-veau möglich.

Die Quellen des Aufschwungssind vielfältig. Sie speisen sichsowohl aus dem ungebremstenZustrom von Touristen, demWachstum im breitgefächertenDienstleistungsbereich, dem Platzvon Berlin als Hotspot der Start-up-Szene, als auch aus dem Wieder-

Die Kraft des MittelstandsDie Berliner Wirtschaft schlägt auch in diesem Jahr ein höheres Tempo an als der Rest der Bundesrepublik

erstarken des VerarbeitendenGewerbes. Nur ein Beispiel: Imkommenden Jahr sollen mehr als30 Millionen Übernachtungen inBerliner Hotels, Hostels und Pen-sionen erreicht werden. Im Jahr2012 waren es erst 25 Millionen.Und der Effekt des Tourismus istenorm: Im vergangenen Jahr ließendie Besucher – sowohl Hotel- wieTagesgäste und Besucher bei Ver-wandten und Freunden – nach Be-rechnungen der dwif-ConsultingGmbH mehr als zehn Milliarden

Euro an Kaufkraft in Berlin. Davonprofitierten wiederum das Gastge-werbe, der Einzelhandel und wei-tere Dienstleistungsbereiche.

Aber Berlin hat nicht nur im Tou-rismus eine Stütze. Die Stadt weistauch ein großes Potenzial in Wis-senschaft und Forschung auf. Kürz-lich weihte Bayer HealthCare anseinem hiesigen Standort nachSan Francisco seinen zweiten For-schungs-Inkubator für junge Life-Sciences-Unternehmen ein. Jun-gen Firmen im Bereich der Chemie-

und Biowissenschaften werden sogeeignete Labor- und Büroinfrast-rukturen angeboten. Am Wissen-schafts- und Technologie-StandortWista in Adlershof werden in vielenBereichen Neuheiten kreiert, dieweltweit Beachtung finden. In kei-ner anderen Stadt gibt es so vieleExistenzgründungen wie in Berlin –und nicht nur aus der Not heraus,der Arbeitslosigkeit entkommen zuwollen. Von besonderer Bedeutungfür Berlin sind neben einigen Groß-firmen wie dem Technologiekon-

zern Siemens und dem Bahntech-nik-Hersteller Bombardier aber dievielen Mittelständler, die oft wenigbeachtet von der ÖffentlichkeitSpitzenprodukte herstellen. So wiedie Berliner PUK Werke KG, die Ka-beltragsysteme und Unterflursys-teme herstellen und mittlerweileihre Produkte in alle Welt ausfüh-ren und selbst in der Türkei und inPolen Herstellungsstätten betrei-ben. Und Berlin hat Unternehmer-Persönlichkeiten wie Tomislav Bu-cec, der 1997 die DruckereiLaserline in einer hart umkämpftenBranche gründete und 2007 eineMillionen-Investition am neuenStandort in Wedding stemmte.

Und der beste Effekt für Berlin:Die Beschäftigungschancen ver-bessern sich seit Jahren, die Zahlder Arbeitslosen nimmt ab. Auchwenn viele hochqualifizierte Fach-leute und Wissenschaftler aus an-deren Regionen Deutschlandsoder aus dem Ausland hierher zie-hen und einen durchaus großenTeil der neuen Arbeitsplätze beset-zen. Dennoch: Seit 2006 steigt dieBeschäftigung in der Hauptstadtschneller als im bundesweitenDurchschnitt.

Und dieser Trend hält an. Im lau-fenden Jahr wird der BerlinerArbeitsmarkt einen neuen Be-schäftigungsrekord erreichen.

IMAGO

Die Kabelproduktion hat in Berlin eine lange Tradition.

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IMAGO/ENGELHARDT

Schöner shoppen in Berlin: Das Angebot ist riesig. Laut Handelsverband gibt es allein 22 000 Ladengeschäfte.

V O N I R I S B R E N N B E R G E R

Es gibt fast nichts, was es nichtgibt in Berlin. Egal ob Luxusarti-

kel oder Schnäppchen, ob Desig-nerstücke oder Massenware, werzum Shopping in die Stadt kommt,findet ein riesiges Angebot vor.Mehr als 60 Einkaufszentren gibtes, so viele wie in keiner anderendeutschen Stadt. Berlin lockt mitseinen großen Einkaufsmeilen wieder Friedrichstraße oder dem Kur-fürstendamm ebenso wie mit klei-nen ungewöhnlichen Läden, die esoft erst noch zu entdecken gilt.Ständig kommen neue Adressenhinzu. So hat gerade erst das neueBikini-Haus am Berliner Zoo eröff-net, als einzigartiges Einkaufszen-trum für Mode und Design. Dem-nächst soll ein weiteresShopping-Paradies seine Tore öff-nen: die Mall of Berlin am LeipzigerPlatz mit 270 Läden auf 76 000Quadratmetern Verkaufsfläche.

Das allein zeigt schon: Der Ber-liner Einzelhandel ist ständig imWandel. Zugleich steht die Bran-che vor großen Herausforderun-gen, vor allem durch den Internet-Handel und die neuen Formen derKundenkommunikation.

Über Bundesdurchschnitt

Die Bilanz des vergangenen Jahreskann sich aber durchaus sehenlassen. 2013 erwirtschaftete derBerliner Einzelhandel einen ge-schätzten Gesamtumsatz von rund14,2 Milliarden Euro. Laut Han-delsverband Berlin-Brandenburg(HBB) war das ein Umsatzplus vonnominal 7,4 Prozent (real 6,2 Pro-zent) gegenüber dem Vorjahr. Imdeutschlandweiten Vergleichschneidet die Hauptstadt damitgut ab. Denn bundesweit verzeich-neten die Einzelhandelsunterneh-men im vorigen Jahr nur eine nomi-nale Umsatzsteigerung von1,1 Prozent (preisbereinigt sogarein Minus von 0,4 Prozent). DieHBB-Jahresbilanz erfasst den Ein-zelhandel im engeren Sinn, inklu-sive Versand- und Internet-Handel,aber ohne KFZ, Tankstellen, Apo-theken und Brennstoffhandel.

Auch die Zahl der Beschäftigtenim Berliner Einzelhandel ist gestie-gen – laut HBB-Jahresbilanz um7,2 Prozent. Sie lag 2013 bei fast70 000 Beschäftigten. Wie viel Be-wegung im Markt ist, zeigen die Ge-werbemeldungen: 2013 wurden imBerliner Einzelhandel rund 4 600Gewerbeanmeldungen verzeich-net, bei rund 4 900 Abmeldungen.

Mittlerweile kommen auf jedenBerliner 1,48 Quadratmeter Ver-kaufsfläche. Die Gesamtverkaufs-fläche wuchs im vorigen Jahr um

Touristen sind gute KundenBerlins Einzelhandel verzeichnete zuletzt ein deutliches Umsatzplus – dank der auswärtigen Besucher. Strukturwandel durch das Internet

rund 80 000 Quadratmeter aufschätzungsweise 5,22 MillionenQuadratmeter.

Das Umsatzplus verdankt derEinzelhandel unter anderem derStabilisierung der Berliner Wirt-schaft sowie dem Tourismusboom.11,3 Millionen Gäste wurden 2013in den Hotels und Herbergen ge-zählt – 4,4 Prozent mehr als im Jahrdavor. Sie buchten rund 27 Millio-nen Übernachtungen. Hinzu kamendie vielen nicht registrierten Besu-cher, die privat übernachteten.

„Die Branche lebt in erhebli-chem Umfang von den Touristen“,sagt HBB-HauptgeschäftsführerNils Busch-Petersen. Auf die Besu-cher aus dem In- und Ausland ent-fielen im vorigen Jahr 26 Prozentdes Gesamtumsatzes. In den City-Lagen wurden teilweise sogar40 bis 60 Prozent des Umsatzesdank der Touristen erwirtschaftet.

Die Kunden von auswärts sindauch deshalb so wichtig, weil dieKaufkraft der Berliner 2013 zurück-

gegangen ist. Die Durchschnitts-Bruttogehälter sanken leicht (mi-nus 0,3 Prozent), während dieVerbraucherpreise stiegen (plus2,2 Prozent).

Die Abhängigkeit vom Touris-mus befeuert wieder die alte Dis-kussion über Sonntagsöffnungen.Denn bei Touristen sind die ver-kaufsoffenen Sonntage sehr be-liebt, wie der HBB betont. Bisherdürfen Läden in Berlin aber nur anzehn Sonntagen im Jahr öffnen,acht davon legt das Land fest. Füreine Touristenmetropole sei das zuwenig, sagt Nils Busch-Petersen.Er will eine erneute Debatte dar-über, was rechtlich möglich ist.„Die Frage ist auch, was uns vonder Gastronomie unterscheidet?“Denn die darf sonntags öffnen.

Doch nicht nur deshalb rütteltder HBB an der jetzigen Sonntags-Regelung. Noch wichtiger ist dieEntwicklung durch den Internet-Handel. Denn die Kunden könnenja längst jederzeit einkaufen – nur

eben im Netz und nicht in den Lä-den vor Ort. Die höchsten Umsätzeerzielt der Online-Handel sonn-tags, hat der HBB festgestellt. Inseiner Bilanz 2013 ist deshalb von„nicht nachvollziehbaren Wettbe-werbsverzerrungen“ die Rede.

Das Internet und der Internet-Handel stellen für die Unterneh-men vor Ort eine Herausforderungdar, der sich kaum jemand entzie-hen kann. Busch-Petersen sprichtvon einer Zeitenwende, die radi-kale Veränderungen im Markt mitsich bringe und den Strukturwan-del vorantreibe. In Berlin drücktsich das unter anderem auch da-durch aus, dass Online-Unterneh-men eine immer größere Rollespielen. Allein der Internet-Mode-händler Zalando beschäftigt hiernach eigenen Angaben mittlerweilemehr als 2 000 Menschen.

Der sogenannte interaktiveHandel (Versand- und Internet-handel) hatte 2013 einen Anteilvon etwa 11 Prozent am Gesamt-umsatz des Berliner Einzelhandels(bundesweit: ca. 7,6 Prozent).2010 waren es in Berlin noch4,4 Prozent gewesen.

Laden plus Online-Handel

Um zu überleben, muss der statio-näre Einzelhandel auf die verän-derte Situation und die Internet-Konkurrenz reagieren. So kann erauf seine eigenen Stärken bauen,auf Beratungsangebote und an-dere Serviceleistungen setzen,oder versuchen, mit Konzepten wieErlebnisshopping zu punkten. Zu-gleich gilt es, die neuen techni-schen Möglichkeiten für den Ver-kauf, das Marketing und denKontakt mit dem Kunden zu nut-zen. Viele Unternehmen sind mitt-lerweile außer im stationären Han-del auch im Online-Handel aktiv.Bei einer Stichprobenbefragungdes HBB zum Jahreswechsel wa-ren es bereits knapp ein Drittel derbefragten Unternehmer in Berlinund Brandenburg.

Was die Zukunftsaussichtenbetrifft, sind die Erwartungen derUnternehmen in der Region zwarnicht mehr ganz so positiv wie nochim vergangenen Jahr, heißt es beimHBB. In der Stichprobenbefragungschätzten nur noch 35 Prozent derUnternehmer ihre Geschäftslageals „gut“ ein – 12 Prozent wenigerals im Vorjahr. Doch immerhin59 Prozent gaben an, die Lage sei„befriedigend“ (plus 12 Prozent).Sechs Prozent bezeichneten sieals schlecht. Insgesamt zeigtensich rund 85 Prozent davon über-zeugt, dass ihre Umsätze in die-sem Jahr gleich bleiben oder leichtwachsen werden.

Umsatz im Berliner Einzelhandelin Milliarden Euro

12,5

2008

12,2

2009

12,4

2010

12,7

2011

13,2

2012 2013

14,2

B L Z / K Ü H L ; Q . : H A N D E L S V E R B. B L N . - B R B G . E . V.

Touristische- und Online-Umsatz-anteile im Berliner Einzelhandelim Jahr 2013, in Klammern 2010

Einzelhandelohne touristischeund Online-Umsätze63 % (71%)

touristischeUmsätze

26 % (25%)

UmsätzeVersand- und

Internethandel11 % (4%)

gesamt14,2

Mrd. Euro

4 I W I R I N B E R L I N MITTWOCH, 11. JUNI 2014 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

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Es gibt Dinge, die sind in Berlinim Überfluss vorhanden. Dazu

gehören beispielsweise Hunde-haufen, Touristen, Dönerbudenund City-Toiletten. In den vergange-nen Jahren hat sich allerdings einneues Segment dazugesellt: gigan-tische Einkaufszentren.

Seien es die Gropius-Passagenin Neukölln, der Boulevard Berlin inSteglitz oder das Alexa in Mitte – innahezu allen Bezirken sind in denvergangenen Jahren überdimen-sionale Shopping-Center entstan-den, die ihren US-amerikanischenVorbildern in nichts nachstehen.

Doch das Ende der Fahnen-stange scheint noch lange nicht er-reicht. Am 3. April eröffnete das Bi-kini Berlin mit 17 000Quadratmetern Fläche für Ge-schäfte und Restaurants am Breit-scheidplatz.Vonder7 000Quadrat-meter großen Terrasse kann mansogar den Giraffen im direkt angren-zenden Zoo einen guten Tag wün-schen. Bereits bei der Eröffnung wa-

Surfen, schlendern und ein bisschen shoppenÜber einen Mangel an Einkaufszentren können sich die Berliner nicht beklagen – es werden dennoch immer mehr gebaut

ren 85 Prozent der Ladenflächenvermietet. Während das Bikini Ber-linderCityWest zuneuemGlanz ver-hilft, soll inderStadtmitteeinneuesShoppingparadies für Eindruck sor-gen: Am Leipziger Platz entsteht auf

76 000 Quadratmetern Verkaufs-flächedas „Mall of Berlin“. ZumVer-gleich: Die Gropius-Passagen inNeukölln sind mit rund 100 000Quadratmetern Mietfläche undüber 160 Geschäften das bislang

größte Center in Berlin. Eigentlichsollte das „Mall of Berlin“ am 9.April eröffnen, aber wie es immer soist mit Großprojekten in Berlin, ver-zögert sich die Fertigstellung – zu-nächst bis Ende Juli.

Währenddessen wird am Ale-xanderplatz die nächste Innovationgeplant: Einkaufen mit dem Surf-brett unterm Arm, lautet die De-vise. Das „Volt Berlin“ soll in dennächsten drei Jahren fertiggestelltwerden und neue Energie in dieStadt bringen. Das Angebot richtetsich an die moderne, trendbe-wusste und internetaffine Ziel-gruppe, für die eine Shopping- undFreizeitwelt geschaffen werdensoll. Besucher können dann in ei-nem 15 Meter langen Wasserbe-cken auf einer künstlichen Wellesurfen.

Der gläserne Bau, der an auf-einander gestapelte Boxen erin-nert, soll rund 10 000 Quadratme-ter Verkaufsfläche für etwa 60Geschäfte bieten und ein Hotel mit160 Zimmern beherbergen. Solltedas „Volt Berlin“ in etwa drei Jah-ren tatsächlich eröffnen, wird eseine ernsthafte Konkurrenz für dasEinkaufszentrum „Alexa“. Denndas steht gleich nebenan. (npri.)

BERLINER ZEITUNG/MATTHIAS GÜNTHER

Soll der City West zu neuem Glanz verhelfen: das luxuriöse Shopping-Center Bikini Berlin am Breitscheidplatz.

MITTWOCH, 11. JUNI 2014 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG W I R I N B E R L I N I 5

Die Gasag: Partner für die Stadt und ihre BürgerDer Energiedienstleister Gasag ist in Ber-lin verwurzelt: Seit fast 170 Jahren hat siehier ihren Unternehmenssitz und versorgtdie Stadt zuverlässig mit Energie. Als einesder größten Wirtschaftsunternehmen derHauptstadtregion engagiert sich die Gasagfür Klimaschutz, Kultur, Sport und Wissen-schaft. In ihrem Selbstverständnis sieht siesich als Partner Berlins.

Berlin kann sich auf die Gasag bei der Umset-zung der energie- und klimapolitischen Zieleverlassen. Um 40 Prozent soll der Ausstoßder Treibhausgase in der Hauptstadt bis 2020gegenüber dem von 1990 sinken. Erreichbarist das nur, wenn die Berliner Unternehmenmitmachen. Als erstes Unternehmen über-haupt verpflichtete sich die Gasag 1998mit derersten Klimaschutzvereinbarung freiwillig zuInvestitionen in den Klimaschutz. Inzwischenhat die Gasag die vierte Vereinbarung mitdem Land Berlin unterzeichnet. Das Ziel: Bis2020 will die Gasag zwei Millionen Tonnen CO2

einsparen. Mehr als die Hälfte davon hat sieschon geschafft.

Verantwortung für die Stadt„AlsprägenderEnergiedienstleister inderRe-gionstehtdasUnternehmen ineinerbesonde-ren Verantwortung“, erläutert der Vorstands-vorsitzende der Gasag, Stefan Grützmacher,das Motiv für die Partnerschaft mit dem

Land Berlin. Er sehe die Gasag – unabhän-gig von den Eigentumsverhältnissen – in derTradition kommunaler Versorger. Deshalbgehöre die Vernetzung mit den unterschied-lichsten Institutionen der Stadt zum Kern desUnternehmens und sei nicht zuletzt aucheine wesentliche Grundlage für den wirt-schaftlichen Erfolg.

Gemeinsam den Klimaschutz voranbringenDie Gasag unterstützt – finanziell und mitihrem Know-how – vielfältige Initiativen, diesich für Umwelt- und Klimaschutz einsetzen.So arbeitet sie beispielsweise beim Klima-schutzrat mit, der den Berliner Senat bei derFormulierung und Umsetzung der Klimapolitikberät. Finanziell unterstützt die Gasag unteranderem die Berliner Informationsstelle Kli-maschutz. Im Rahmen der Kooperation Netz-werkE gibt sie ihre Erfahrungen aus Modell-projekten an andere Berliner Unternehmenweiter. Ziel des Unternehmensbündnissesaus Industrie, Energie- und Immobilienwirt-schaft ist es, gemeinsam Innovationen inSachen Energieeffizienz und erneuerbareEnergie voranzubringen.

Das Unternehmen als BürgerDie Gasag engagiert sich aber auch fürBildung, Sport und Kultur in der Hauptstadt-region. „Bürgerschaftliches Engagementist für uns als Berliner Unternehmen selbst-verständlich“, erklärt Grützmacher. Grund-pfeiler des Gasag-Sponsoringkonzepts seiendie Nachwuchsförderung und eine lang-fristige Zusammenarbeit mit den geförder-ten Projekten, wie dem „Berliner Kinder-theaterpreis“ des GRIPS Theaters oder demProjekt Academy. Die Bühnenkunstschuledes Stadtteilzentrums Alte Feuerwache inKreuzberg unterrichtet Jugendliche in Tanz,Theater und Gesang. Die Gasag erhielt fürihr Projekt Academy den Deutschen Kul-turförderpreis des Bundesverbandes der

Deutschen Industrie. Ein weiterer Akzentliegt auf der Unterstützung von Künstlern,etwa durch den Gasag-Kunstpreis oder denBerliner Opernpreis. Aktuell werden im Kun-denzentrum am Hackeschen Markt Arbeitenvon Künstlern gezeigt, die ihren Arbeits-und Lebensmittelpunkt in Berlin haben. AlsHauptsponsor des Eishockeyclubs EisbärenBerlin fördert die Gasag nicht nur den er-folgreichen Spitzensport, sondern sie unter-stützt auch den Eisbären Kids Club, der Kin-der für den Eishockeysport begeistern will.

Die Gasag ist den Berlinern wichtigInsgesamt wendet die Gasag jedes Jahr rund2,3 Millionen Euro für Spenden und Sponso-ring auf. Einen noch höheren Stellenwertbesitzen die Investitionen der Gasag: 2014investiert sie knapp 100 Millionen Euro inden Erhalt und die Modernisierung des Ber-liner Erdgas-Netzes. Das löst eine erhebli-che Wertschöpfung in anderen Betriebenaus und sichert Arbeitsplätze bei Lieferan-ten und Handwerkern in der Region. DieMehrheit der Berlinerinnen und Berlinermessen der Gasag deshalb auch eine he-rausragende Bedeutung für die Stadt bei,wie eine aktuelle Untersuchung von TNSInfratest ergab. Wie Alba und Siemens wur-de sie von der Mehrheit der Befragten alseines der wichtigsten Unternehmen der Stadtgenannt. „Die Gasag, das ist die kompletteWertschöpfung“, fasst Stefan Grützmacherzusammen und weiter: „Berlin hat nurwenige große Unternehmen, die ihrenStammsitz in der Hauptstadt haben, dortSteuern zahlen, für Beschäftigung sorgenund sich engagieren: von Kultur und Sportbis hin zur Wissenschaft. Das ist weitmehr als nur Energieversorgungfür die Region.“

Darstellerinnen und Darsteller der Bühnenkunst-schule Academy mit voller Energie bei der Sache

Foto: Pacifico Grafik – Etienne Girardet

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O b im Norden oder im Süden,im Osten oder Westen, obin der Provinz oder in der

Großstadt – fast überall bietet sichdem Betrachter ein ähnliches Bild:Den Kaffee trinkt man bei der gro-ßen amerikanischen Kette mit dengrünen Buchstaben, den Hambur-ger isst man im Restaurant mitdem gelben M, die Klamottenshoppt man beim schwedischenTextilhersteller und seine Bücherkauft man einfach im Internet oderbei einer der bekannten Großbuch-handlungen. Nicht so in Berlin.Denn die Stadt kann sich mit einerhohen Dichte an inhabergeführtenGeschäften brüsten. So wie zumBeispiel bei den Buchläden.

Während im Rest des Landesseit vielen Jahren ein Buchladennach dem anderen schließt, ist inBerlin in den vergangenen vier Jah-ren die Zahl der neu eröffneten, in-habergeführten Buchhandlungensogar leicht gestiegen. Derzeit gibt

Abschied von der KetteBerlin ist ein gutes Pflaster für inhabergeführte Geschäfte

es etwa 300 inhabergeführte Buch-handlungen in der Stadt, schätztder Börsenverein des DeutschenBuchhandels. Tendenz: gleichblei-bend.Dasalleinsei schoneinesehrpositive Meldung, sagt DetlefBluhm vom Börsenverein. Etwa6 000 Buchhandlungen gibt es der-

zeit insgesamt noch in Deutsch-land. Schätzungsweise 90 Prozentdavon sind kleinere, inhaberge-führte Geschäfte. Tendenz: rückläu-fig. Denn es sind nur etwa zehn Pro-zent der Läden , die mehr als zweiDrittel des gesamten Umsatzes al-ler Buchhandlungenerwirtschaften.

Grundsätzlich ist Berlin ein gu-tes Pflaster für alle inhabergeführ-ten Geschäfte. Denn die Stadt isttrotz ihrer Größe kleinteilig organi-siert. Das fördert vor allem die An-siedlung von Einzelhändlern aufkleinen Flächen in den einzelnenKiezen. Begünstigt werden Neu-

gründungen zudem durch die rela-tiv geringen Investitionskosten: EinGeschäft mit großen Schaufens-tern, ein paar preiswerte Regaleund vielleicht ein Tapeziertisch, aufdem man zum Beispiel die Bücherauslegen kann – das ist eigentlichschon fast alles, was der Gründereiner Buchhandlung braucht.

Aber auch andere inhaberge-führte Geschäfte haben in BerlinErfolg. Es gibt zum Beispiel alt-eingesessene Uhrmacher oderSchuhmacher, Bäckereien, Gemü-sehändler, Fleischereien oder denTante-Emma-Laden an der Ecke.Genauso wie neu gegründeteSpielzeug- oder Möbelgeschäfte,kleine Designer-Boutiquen oderBurger-Läden. Ein Berliner-Klassiker unter den inhaber-geführten Geschäften ist aberwohl nach wie vor der Spätkauf.Mehr als 1 000 dieser kleinenGeschäfte gibt es im gesamtenStadtgebiet. (spa)

IMAGO/STEINACH

Ein großes Schaufenster für die Auslagen zieht potenzielle Kunden an.

Die PREMIUM startete 2003mit 70 Kollektionen und

3 500 Besuchern. Mit 1 500 Kol-lektionen und um die 70 000 Be-suchern hat sich die Fachmesseinzwischen als internationale Leit-messe für High-Fashion etabliert.Initiatorin des Messeformats istAnita Tillmann, Inhaberin undGeschäftsführerin der PREMIUMExhibitions, die durch ihreInitiative in Berlin nicht nur diePREMIUM zum Erfolg geführt, son-dern auch Berlin als Modestadtwiederbelebt hat. 2007 initiierteTillmann als Beraterin der IMG zu-dem die Fashion Week in Berlin, inderen Rahmen die PREMIUM vom8. bis 10. Juli 2014 stattfindet.

Frau Tillmann, Sie sind 2003 miteinem mutigen Konzept gestartet.Alle Segmente gebündelt an einemTermin zu präsentieren, war beianderen Modemessen nicht üb-lich. Warum haben Sie es dennochgewagt?

Um Berlin als internationalenFashion Hot Spot zu etablieren,brauchten wir eine Innovation. Et-was, das es in den anderen Mode-städten nicht gab. Traditionellzeigen diese die Damen- und Her-renkollektionen zu unterschiedli-chen Terminen. In Berlin zeigen wirdem Modefachhändler als Erste inder Saison alle Modesegmente zurselben Zeit.

„Stillstand gibt es in unserer Branche nicht“Die Modemesse PREMIUM bricht seit Jahren alle Rekorde und gehört zu den Leitmessen für High-Fashion – Gründerin Anita Tillmann will aber noch mehr

Es hat sich ja auch gelohnt,Berlin ist inzwischen eine ange-sagte Modemetropole. WelchenAnteil hat denn die PREMIUMdaran?

Die PREMIUM und die Bread &Butter haben Berlin zu der Mode-

hauptstadt gemacht, die sie heuteist. Ergänzend dazu hat die FashionWeek sehr gut dazu gepasst, weilsie sozusagen den „Glamour“ indie Hauptstadt bringt und über dieMedien auch den Endverbrauchereinbezieht.

Im Januar hat die PREMIUM zumwiederholten Mal alle Rekordegebrochen, was erwarten Sie fürdie Veranstaltung im Juli?

Inhaltlich zeigen wir das bisherbeste Portfolio aus internationalenHigh-Fashion-Marken. Ich freue

LAURA DESCHNER

Damen-undHerrenmode,Denims,Sportswear,AccessoiresundSchuhe–aufderPREMIUMModemesse istallesvereint.

mich schon sehr darauf, die Fach-besucher mit den neuen Kollektio-nen zu begeistern. Laut Vor-registrierungen rechnen wir mitmindestens so vielen Besuchern,wie im Januar – wenn nicht sogarnoch mehr. Dass wir immer weiterwachsen, liegt daran, dass wir ste-tig daran arbeiten, die PREMIUMfür die Besucher zu verbessern.Stillstand ist etwas, was es in un-serer Branche nicht gibt. Und dasist gut so.

Apropos Stillstand, haben Sieschon wieder neue Ideen für dieModebranche in Berlin?

Es gibt viele Pläne. Zum einenarbeiten wir stetig an der Qualitätder Marke PREMIUM. Ein Wunschist, dass eine Lobby für die Mode-branche entsteht. Es muss mehrpassieren, denn es gibt noch soviel Potenzial. Mit den Messen undder Fashion Week haben wir demGanzen einen Rahmen gegeben,jetzt müssen Politik und Wirtschaftaktiver werden und Chancen nut-zen.

Haben Sie auch manchmal Beden-ken, dass Ihre Pläne nicht klappenkönnten?

Nein, hab ich nicht. Angst ist im-mer ein schlechter Ratgeber für Un-ternehmer. Wen man sich nicht si-cher ist, sollte man lieber dieFinger davon lassen.

S T A T I O N – B E R L I N

2005 erwarb Anita Tillmann denehemaligen Dresdener Bahnhofund baute diesen zu einer der be-gehrtesten Veranstaltungs-Loca-tion der Hauptstadt aus, die rundums Jahr vermietet ist. Neben derPREMIUM entwickelt sie mit ih-rem Team immer wieder neueMesseformate wie die SEEK oderdie BERLINER FAHRRAD SCHAU.

Zwei Mal im Jahr, im Januar undJuli, findet dort die PREMIUM In-ternational Fashion Trade Showstatt. In den restlichen Monatenwird das Gelände mit exklusivenEvents und Veranstaltungenbespielt. „Eins können wir beson-ders gut: Alte, verstaubte Formatezeitgemäß umsetzen und emotio-nalisieren“, sagt Tillmann.

6 I W I R I N B E R L I N MITTWOCH, 11. JUNI 2014 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

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Page 6: Blz wir in berlin 11 06 2014

V O N M A T T H I A S L O K E

Zu Beginn des Jahres konnte diein Pankow ansässige Stadler

GmbH wieder einen schönen Auf-trag vermelden. Die StuttgarterStraßenbahnen AG hat weitere20 Stadtbahnen bei dem Bahn-technikhersteller in Berlin bestellt.Damit wurde die erste Option desVertrages vom Frühjahr 2010 ein-gelöst. Diese ergänzen die beste-hende Fahrzeugflotte der Stadt-bahnen, die seit Herbst 2013 imStadtgebiet von Stuttgart unter-wegs sind. Die Auslieferungbeginnt Mitte 2016. Darüberhinaus wurde ein Ersatzteilpaketvereinbart. Der Gesamtwert desAuftrages beträgt etwa 73 Millio-nen Euro.

Produktion wird verlagert

Ebenfalls im ersten Quartal desJahres gab es bei dem früherenBerliner Telekommunikationsaus-rüster Krone, der heutigen TE AMPGmbH, in Zehlendorf einen Ver-tragsabschluss. Diesmal abernicht über neue Aufträge, sondernüber die Abwicklung eines alten In-dustriestandortes: Unterzeichnetwurde der Sozialplan für rund230 Mitarbeiter, die ihren Arbeits-platzverloren haben. Der Standortwird geschlossen und die Produk-tion nach Tschechien verlagert.

Die Mitarbeiter hatten lange da-gegen gekämpft, aber mehr als einvergleichsweise gut dotierter Sozi-alplan war nicht möglich. „Wer wieunsere Kollegen der ehemaligenKrone nach jetzt 20, 30 oder sogar40 Jahren seinen Job los ist, dersteht vor dem Nichts und fühlt sichtrotz Abfindung alleingelassen“,sagte BetriebsratsvorsitzenderMichael Wojtkowiak. „Die Kollegin-nen und Kollegen bei Krone wolleneigentlich nur weiterarbeiten undnicht der Spielball von Konzerninte-ressen sein, die schon auf der Su-che nach dem nächsten, noch billi-geren Standort sind.“ Er war, wieviele Mitarbeiter, empört über dieStrategie des amerikanisch-schweizerischen Unternehmens:„Man löscht nicht einfach ganzeStandorte aus, bezahlt und ziehtweiter.“

Stadler und Krone stehen sinn-bildlich für die ganze Breite der Ent-wicklung der Berliner Industrie.Das Verarbeitende Gewerbe hat inden 90er-Jahren und auch nochnach der Jahrtausendwende eineteilweise schwere Durststreckedurchmachen müssen. Die Zahlder Beschäftigten ging beispiels-weise bis 2007 nach unten undstieg erst 2011 wieder deutlich an.Immer wieder musste der In-

Vorsichtig optimistischZwischen Exportschlagern und Standortschließungen: Die Industrie ist noch auf Erholungskurs

IMAGO/RAINER WEISFLOG

Dieses Turbinenelement der Kraftwerkssparte Siemens Power Generation wird in Berlin gefertigt.

dustriestandort Schließungen vonUnternehmen hinnehmen bezie-hungsweise starke Reduzierungvon Kapazitäten und Personal.Andererseits gibt es in Berlin zahl-reiche hervorragende Unterneh-men wie das BMW-Motorradwerk,Mercedes-Benz in Marienfelde,Siemens, BSH, Procter & Gamble,Thales oder Continental und vielekleinere Unternehmen, die immerwieder mit Innovationen auf-warten.

Gemessen am Umsatz hat dieBerliner Industrie das Niveau derJahre vor dem Ausbruch der Finanz-krise noch nicht wieder erreicht.2008 gab es einen steilen Absturz,danach folgten große Schwankun-gen, ohne dass es einen entschei-denden Aufwärtsimpuls gab. Ins-besondere die Absätze im Inlandgingen in den Keller. Erst seit Mittevergangenen Jahres zeigt der Trendwieder klar nach oben.

Die Industrie belebt sich, aberder klare Wachstumstreiber, dieKonjunkturlokomotive in derHauptstadt ist der Dienstleistungs-bereich, der sich auch auf den an-haltenden Tourismus-Boom stüt-zen kann. Die InvestitionsbankBerlin (IBB) konstatiert in ihrem ak-tuellen Konjunkturreport, dasssich im Gegensatz dazu die Ge-schäfte der hauptstädtischen In-dustriebetriebe im vergangenenJahr „nicht ganz so erfolgreich ent-wickelten“. Es wird jedoch erwar-tet, dass sich der Wachstumstrend2014 weiter verstärkt.

Schwache Absatzmärkte

Nach Ansicht der Konjunkturfor-scher haben Neustrukturierungender Produktionsprozesse, diegünstige Entwicklung bei den rea-len Lohnstückkosten und qualitativhochwertige Produkte, wie zumBeispiel die weltweit nachgefrag-ten Gasturbinen von Siemens dazubeigetragen, die Wettbewerbsposi-tion der Berliner Unternehmen zustärken. So habe der Anteil des in-dustriellen Auslandsumsatzes imDurchschnitt des vergangenen Jah-res deutlich über 50 Prozent unddamit sogar über dem Bundesni-veau gelegen.

Dennoch, so merkt die IBB in ih-rem Report an, könne sich die Ber-liner Industrie von der ausgepräg-ten Schwäche der wichtigeneuropäischen Absatzmärkte nichtgänzlich abkoppeln. Hier drückt dieFinanzkrise in Europa und dieWachstumsschwäche in fast allenEuroländern auf die hauptstädti-sche Industrie durch. Fazit der IBB:„Der industrielle Ausblick für daslaufende Jahr bleibt daher eher vor-sichtig optimistisch.“

2,3

2,2

2,1

2,0

1,9

1,8

1,7

Umsätze Verarbeitendes Gewerbein Milliarden Euro

’05 ’06 ’07 ’08 ’09 ’10 ’11 ’12 ’13 ’14B L Z / G A L A N T Y; Q . : I N V E S T I T I O N S B A N K B L N .

Trend

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–10’96 ’00 ’04 ’08 ’12’92

Bruttowertschöpfung Verarbei-tendes Gewerbe Veränd. zum Vorjahr

B L Z / G A L A N T Y; Q . : I N V E S T I T I O N S B A N K B L N .

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ArbeitnehmerentgelteVeränderung zum Vorjahr in Prozent

Berlin Deutschland

’95 ’97 ’99 ’01 ’03 ’05 ’07 ’09 ’11 ’13B L Z / G A L A N T Y; Q . : I N V E S T I T I O N S B A N K B L N .

MITTWOCH, 11. JUNI 2014 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG W I R I N B E R L I N I 7

Page 7: Blz wir in berlin 11 06 2014

Alle Länder und Regionen sinddarauf angewiesen, sich im

Standort-Wettbewerb für Start-ups zu behaupten. Berlin hat da-bei eine hervorragende Aus-gangsposition. Viele namhafteJungunternehmen der Informati-onstechnologie haben ihren Sitzin der Hauptstadt, was unter an-derem an den vielen Fachkräftenin der Region liegt: Mehr als30 000 Studenten werden in denUniversitäten der Hauptstadt inFächern der Kreativwirtschaftausgebildet. Diese bilden das Po-tenzial für die Gründung von zu-künftigen Start-ups in Berlin.

Laut Studien des Anbietersdeutsche-startups.de verfügtBerlin über die meisten Start-upsin Deutschland –- auf den weite-ren Plätzen folgen München,Hamburg und Köln. Die jungenUnternehmen in der Hauptstadterhalten auch das meiste Geld.So flossen im April rund 41,8 Pro-

Die meisten Start-ups kommen aus BerlinDie Hauptstadt bietet ideale Rahmenbedingungen für junge Unternehmen

zent aller Start-up-Gelder nachBerlin.

In den vergangenen Jahren hatsich in der Hauptstadt etwas entwi-ckelt, das es sonst nur – wenn auch

viel größer – im kalifornischen Sili-con Valley gibt: ein umfangreichesund ständig wachsendes Netz-werk, innerhalb dessen alle koope-rieren, Erfahrungen austauschen

und sogar gegenseitig Mitarbeitervermitteln.

Ein Beispiel für ein rasant ge-wachsenes Unternehmen ist Deli-very Hero mit seiner deutschen

ARCHIV

Viele kreative Köpfe bilden das Potenzial für die Gründung von Start-ups in Berlin.

Marke Lieferheld. Das Start-up be-treibt eine Internetplattform zurVermittlung von Kunden an Liefer-dienste von Speisen. Bei einer Fi-nanzierungsrunde unter Führungdes amerikanischen Risikokapital-anbieters Insight Venture aus NewYork gelang es Delivery Hero MitteJanuar, fast 90 Millionen Dollar ein-zusammeln – eine der größten Ka-pitalkollekten in der BerlinerSzene. Aber auch der eine oder an-dere Dämpfer bleibt in der schnell-lebigen Szene nicht aus: VieleStart-up-Stars mussten schon baldnach ihrem Emporschießen wiederan neue Eigentümer verkauft wer-den, um nicht zahlungsunfähig zuwerden. Oftmals fehlt ein validesGeschäftsmodell, um sich zu eta-blieren. Doch Neupositionierun-gen, Verkauf von Beteiligungen unddie Konzentration aufs Wesentli-che gehören zur Berliner Internet-Szene genauso dazu wie der Erfolg.(npri.)

In bester Lage, zwischen SchlossCharlottenburg und Siegessäule

erhebt sich der majestätische Zie-gelbau. Das denkmalgeschützteQuartier der KPM Königliche Por-zellan-Manufaktur Berlin.

Im Jahr 1763 von Friedrich demGroßen gegründet, ist die KPM Ber-lin eine der ältesten und berühm-testen Manufakturen der Welt. Ihrehandgefertigten Produkte gehörenin künstlerischer und qualitativerHinsicht zur Spitzenklasse. InHandwerkstechniken, die von Ge-neration zu Generation zur Perfek-tion weiterentwickelt wurden, fin-den am Standort Berlin alleSchritte der Porzellanherstellungstatt.

Zeitlose Formen überzeugen

In jeder Epoche haben herausra-gende Künstler und Designer diePorzellane der KPM Berlin gestal-tet. Unter ihnen finden sich die gro-ßen Namen des Berliner Klassizis-mus wie Karl Friedrich Schinkel,Christian Daniel Rauch und JohannGottfried Schadow. Noch heute er-freut sich das in dieser Zeit ent-standene Service „Kurland“ gro-ßer Beliebtheit. Im 20. Jahrhundertschufen Gerhard Marcks, Trude Pe-tri, Marguerite Friedlaender, WolfKarnagel und Enzo Mari wegwei-sende Entwürfe. Als Ikone der Mo-derne gehört das im Stil der NeuenSachlichkeit entworfene Service

Jedes Stück ein UnikatDie Königliche Porzellan-Manufaktur Berlin setzt auf wegweisendes Design

„Urbino“ seit über 80 Jahren zuden Klassikern der KPM Berlin.

Neben zeitlosen Formen prä-gen aufwendige Dekore den Stil derKöniglichen Porzellan-ManufakturBerlin. Sie werden frei von Hand ge-malt. Das heißt, dass jeder Malerdie Gestaltung im Rahmen der De-korvorgaben selbst bestimmt. Dasgilt vor allem für die ungeheure Viel-falt der naturalistischen Blumen-malereien. So wird jedes Stückzum Unikat. Dafür bürgen derReichsapfel neben dem kobalt-blauen Zepter und die persönlicheSignatur des Malers. Die Exklusivi-tät lässt sich noch weiter steigern.Durch eine Individualisierung inForm von handgemalten Initialen,Widmungen, Logos oder Bildern.Farben, Schriftarten und Motivesind frei wählbar.

Drei Grundprinzipien

Seit 250 Jahren folgen alle Ent-würfe der KPM Berlin drei Grund-prinzipien: vollendete Proportio-nen, die auch nach Jahrzehntennoch zeitgemäß sind, raffinierteTexturen, deren Optik und Haptikfasziniert, und kunstvolle Dekore,die durch ihre Farbintensität undmeisterhafte Ausführung begeis-tern. Nur so lässt sich eine Qualitätgarantieren, die dazu bestimmt ist,die Zeiten zu überdauern. Ganz imSinne des Markenversprechens„Made to Stay – since 1763“.

KPM

Das Service „Berlin“ hat Mari zusammen mit der Meisterwerkstatt entwickelt.

E N Z O M A R I

Who is Enzo Mari? Enzo Mariund die Meisterwerkstatt derKöniglichen Porzellan-Manufak-tur Berlin“ heißt die Ausstel-lung, die die Arbeit des berühm-ten Mailänder Designers an derKPM Berlin in den Mittelpunktstellt. Unter Maris Einfluss ver-wandelte sich die traditionsrei-che Berliner Manufaktur Mitteder Neunzigerjahre in eine Krea-tivschmiede. Als Höhepunkteder dreijährigen Schaffensperi-ode entstanden so bedeutendeEntwürfe wie die „Mari Vasen“und das inzwischen zum De-signklassiker gewordene Tafel-service „Berlin“. Zu sehen istdie Ausstellung mit eindrucks-vollen Exponaten und Informa-tionen bis zum 22. November2014, montags bis freitags von10 bis 18 Uhr im KPM-Quartier.Montags freier Eintritt.www.kpm-berlin.com

8 I W I R I N B E R L I N MITTWOCH, 11. JUNI 2014 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

Page 8: Blz wir in berlin 11 06 2014

Berlins Bevölkerung wächstwieder sichtbar. Das lässt fast

vergessen, dass nach der Wendedie Einwohnerzahl jahrelang sank.„Diese Bevölkerungsverlustehaben eine Lücke gerissen“, sagtSimon Margraf von der Industrie-und Handelskammer, IHK-Berlin.Hinzu kämen die Auswirkungendes demografischen Wandels bun-desweit, sodass weniger Fach-kräfte auf dem Arbeitsmarkt zurVerfügung stehen.

Unternehmen, Verbände unddie Politik sind gefordert. Denn be-ruflich Qualifizierte fehlen der In-dustrie derzeit in der Rohstoffge-winnung und -aufbereitung, derLebensmittelherstellung und -ver-arbeitung sowie in den Mathema-tik-, Biologie-, Chemie- und Physik-berufen. Bei erster Berufsgruppehandelt es sich aber nicht etwa umBergarbeiter, sondern um Glaser,Verfahrensmechaniker, Industrie-keramiker oder Feinoptiker. Es fehltaber auch an Köchen Bäckern,

Gegen den MangelDer Fachkräftemangel in der Industrie trifft einige Branchen hart. Die duale Ausbildung bietet Karrierechancen und später guten Verdienst

Brauern, Müllern, an Fachkräftenfür Süßwaren- und Lebensmittel-technik sowie Maschinen- undAnlagenführer. „Die aufgezeigtenEngpässe werden sich in dennächsten fünf Jahren nur merklichverringern“, ergänzt Margraf.Identifizieren -- und prognostizieren

– lassen sich die betroffenen Bran-chen mithilfe des IHK-Fachkräfte-monitors. Demnach gehören sogardas Gastgewerbe und beratendeDienstleistungen zu den Branchenmit dem größten Fachkräftebedarf.Von 75000 fehlenden Fachkräftenin der Berliner Wirtschaft entfallen

5700 unbesetzte Stellen auf dieIndustrie, sieben Prozent aller offe-nen Stellen können aktuell nichtbesetzt werden.

Die Nachfrage in der Industrierichte sich zudem immer stärker anspezifische Fachkenntnisse. Auchder klassische „nine-to-five-job“ ist

keine Lösung: Eher profitierenArbeitnehmer und Unternehmenvon flexiblen Arbeitszeit-Lösungen.Den größten Fachkräftebedarf trifftum das Jahr 2025 übrigens denSektor der öffentlichen Dienstleis-tungen.

Erschwerend kommen die rück-läufigen Bewerberzahlen bei derdualen Ausbildung hinzu, sodassUnternehmen zu Bewerbern gewor-den sind, um Jugendlichen diesepraxisnahe Berufsausbildungschmackhaft zu machen. Margrafrät daher, Lehrer und Eltern solltendiese als Karriereoption für denNachwuchs stärker in den Fokusrücken. Nicht für jeden jungen Men-schen sei der akademische Wegder Königsweg. Eine duale Ausbil-dung in der Industrie biete Jugend-lichen ein breites Spektrum an Be-rufen: mit guten Karrierechancenund überdurchschnittlichen Ver-dienstmöglichkeiten. (ibe.)www.fachkräfte-in-berlin.de;www.ihk-berlin.de

Es fehlen viele gut Qualifizierte in der Stadt – auch Glaser. IMAGO/PEMAX

MITTWOCH, 11. JUNI 2014 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG W I R I N B E R L I N I 9

WIR BEWEGEN DEUTSCHLAND.

Wir bringen Deutschland auf die Schiene: Frank Teichler, Sven Aßmus und Mandy Meyer sind im Bombardier-Werk inHennigsdorf bei Berlin beschäftigt. Die drei Mechatroniker arbeiten an der BOMBARDIER FLEXITY, einer der erfolgreichstenund modernsten Straßenbahnen der Welt. Diese kommt in Städten wie Berlin, Köln und Frankfurt am Main zum Einsatz –umweltfreundlich, geräuscharm und schnell.

Bombardier Transportation, der weltweite Marktführer für Schienenverkehrstechnologie, beschäftigt allein in Deutschlandüber 9.000 Mitarbeiter an neun Standorten – Spitzentechnologie, die Deutschland bewegt.

Erfahren Sie mehr unter: www.bombardier.com

Bombard

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sindMarken

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Page 9: Blz wir in berlin 11 06 2014

IMAGO/TRAVEL-STOCK-IMAGE

Die Berliner Börse hat ihren Sitz im Ludwig-Erhard-Haus.

1 0 I W I R I N B E R L I N MITTWOCH, 11. JUNI 2014 I VERLAGSBEILAGE MITTWOCH, 11. JUNI 2014 I VERLAGSBEILAGE W I R I N B E R L I N I 1 1

V O N S E B A S T I A N W O L F F

Als Finanzstandort spielt Berlinseit dem Ende des Zweiten

Weltkriegs verglichen mit Frank-furt am Main oder München nur inder Zweiten Liga. Die wichtigstenBanken, wie die Deutsche Bank,die Commerzbank und die (inzwi-schen von der Commerzbank über-nommene) Dresdner Bank siedel-ten ihre Zentralen inWestdeutschland an. Heutehaben die beiden einzigen übriggebliebenen deutschen Großban-ken in Frankfurt am Main ihrenSitz. Zudem wird der überwie-gende Teil des Börsenhandels inDeutschland an der DeutschenBörse in Frankfurt abgewickelt.München wiederum ist Sitz der Hy-poVereinsbank, ehemals wie dieFrankfurter Großbanken ein Dax-Konzern, heute Teil der italieni-schen Unicredit-Gruppe. Zudemsind die großen Versicherungs-konzerne Allianz und MünchenerRück in München, deren Aktienebenfalls im Dax gelistet sind, inder bayerischen Landeshaupt-stadt beheimatet.

Zahlreiche Wettbewerber

Und Berlin? Eine Großbank odereinen großen Versicherungskon-zern hat die deutsche Hauptstadtnicht. Nach dem Mauerfall gab esden politischen Versuch, dies zuändern: Mit aller Macht sollte daswiedervereinigte Berlin ein star-kes Geldhaus bekommen, das mitden Frankfurter Großbanken kon-kurrieren sollte. Die BerlinerBank, die Berliner Sparkassen,der Immobilienfinanzierer Berlin-Hyp und verschiedene andere In-stitute wurden zur Bankgesell-schaft Berlin fusioniert. Doch derTraum von der Berliner Großbankplatzte schnell: Die Bankgesell-schaft verstrickte sich in einenbeispiellosen Immobilienskandal,häufte Milliardenverluste an undmusste schließlich vom Land vordem Untergang gerettet werden.Der negativ behaftete Name Bank-gesellschaft verschwand von derBildfläche. Im Jahr 2007 wurdeder Konzern zur Landesbank Ber-lin (LBB) umfirmiert und zerschla-gen.

Auch der Markenname LBB istmittlerweile praktisch wieder ver-schwunden. Nur noch als Dienst-leister für die Sparkassen und imKreditkartengeschäft spielt dieLBB noch eine kleine Rolle. AlsMarke ging die LBB in der BerlinerSparkasse auf, die inzwischenwieder zur Sparkassen-Gruppe ge-hört. Die Berliner Sparkasse be-treibt rund 210 Vertriebsstellen

Gute Geschäfte aus der zweiten ReiheAls Finanzstandort steht Berlin zwar im Schatten von Frankfurt am Main. Dennoch ist er für Banken und Versicherer unerlässlich

und 1 200 Geldautomaten im Ber-liner Stadtgebiet. Die BerlinerBank wiederum ist heute Teil desDeutsche-Bank-Konzerns. Sie trittaber weiter unter ihrem Markenna-men auf und sieht sich als wichti-ger Partner der Berliner Wirt-schaft,

Zwar spielt die deutscheHauptstadt aufgrund ihrer Ge-

schichte und der oben beschriebe-nen Entwicklung als Bankenstand-ort weiterhin nicht die erste Geigein der Bundesrepublik. Doch guteGeschäfte machen die BerlinerGeldhäuser trotzdem. Denn natür-lich sind die Frankfurter Großban-ken in der Hauptstadt mit Nieder-lassungen und zahlreichenFilialen präsent. Zudem ist die

Berliner Sparkasse – unabhängigvon den wechselnden Eigentums-verhältnissen – hier sehr starkpräsent. Auch die Berliner Volks-bank spielt eine wichtige Rolle.Und die Deutsche-Bank-TöchterPostbank und Berliner Bank sindebenfalls sehr erfolgreich amMarkt aktiv. Hinzu kommen nocheine Reihe von kleinen, aber fei-

nen Privatbanken, wie zum Bei-spiel die Weberbank sowie einigeVermögensverwalter, bei denenes sich nicht um Banken im ei-gentlichen Sinne handelt, dieaber auch als Geldhäuser zu be-zeichnen sind, da sie sich um dieGeldanlage von gut betuchten Pri-vatkunden sowie von Unterneh-men und Institutionen kümmern.

Von großer Bedeutung ist auchdie Investitionsbank Berlin (IBB),die Förderbank des Landes Berlin.Sie bietet Finanzierungen vorran-gig für kleine und mittlere Unter-nehmen an und trägt mit ihrerWirtschaftsförderung zur Entwick-lung des WirtschaftsstandortsBerlin bei. Besonders stark aufge-stellt ist die IBB im Bereich der im-mobilienbezogenen Finanzierun-gen.

Unabhängig von Produkten

Nicht zuletzt ist Berlin auch Sitz ei-nes Geldinstituts, das das Bank-geschäft in Deutschland ein biss-chen revolutioniert hat: dieQuirin-Bank. Diese erst vor weni-gen Jahren gegründete Bank ver-zichtet bei der Geldanlage voll-ständig auf Provisionen und lebtausschließlich von Gebühren, diesie von Kunden für ihre Beratungs-leistung nimmt. Auf diese Weisewill die Bank unabhängig von Pro-duktanbietern bleiben. Das er-möglicht es ihr nach eigener Dar-stellung, die Kunden objektiver zuberaten und ihnen nur Produkteanzubieten, die tatsächlich für siegeeignet sind und nicht solche,die viel Provision einbringen.

Und auch eine Wertpapier-börse hat die Hauptstadt. DieBörse Berlin, die schon im Jahr1685 durch den Großen Kurfürs-ten Friedrich Wilhelm gegründetwurde, ist heute eine von fünf so-genannten Regionalbörsen inDeutschland – neben den BörsenHamburg-Hannover, München,Düsseldorf und Stuttgart. Da mitt-lerweile allerdings der größte Teilder Wertpapiertransaktionen inDeutschland über die an derFrankfurter Börse angesiedelteelektronische HandelsplattformXetra abgewickelt wird, hat die Be-deutung der Börse Berlin, wieauch der übrigen Regionalbörsen,stark nachgelassen. Eine gewisseRolle spielt die Börse Berlin nochfür lokale Unternehmen. Zudemhat sie sich auf den Handel mit be-stimmten ausländischen Aktienspezialisiert, die über keine an-dere Börse in Deutschland gehan-delt werden können.

Auch im Handel mit Invest-mentfondsanteilen ist die BörseBerlin heute gut positioniert.

IMAGO/IMAGEBROKER

Seit 1685 wird in Berlin mit Wertpapieren gehandelt.

Wenn in den Nachrichten dieBörsenmeldungen auftau-

chen, dann geht es meistens umdie Handelsplätze in New York,London oder Tokio. Oder um dieBörse in Frankfurt am Main.

Doch um das Parkett in Berlingeht es eher selten. Dabei hat dieStadt einen Handelsplatz mit lan-ger Tradition. Die Börse wurde1685 gegründet, die erste Börsen-sitzung fand allerdings erst im Feb-

Handelsplatz mit langer TraditionHeute betreibt die Berliner Börse zwei Marktplätze unter ihrem Dach

ruar 1739 statt. Als Handelsplatzdiente damals zunächst das Ober-geschoss des ehemaligen Lust-hauses im Lustgarten neben demBerliner Dom. 1798 trat an dieStelle ein Neubau. Träger derBörse war zunächst die VereinigteBörsenkorporation, später die Kor-poration der Kaufmannschaft. ImJahr 1922 wurde in der Börse zumersten Mal der Aktienindex desStatistischen Reichsamtes be-

rechnet, der auf dem durchschnitt-lichen Kursniveau von rund 300 re-präsentativen Aktien beruhte. Aberauch die Berliner blieben vom be-rühmten Schwarzen Freitag am 13.Mai 1927 nicht verschont, und derAktienindex brach um fast 32 Pro-zent ein. Ende 1926 wurden 917Aktiengesellschaften gehandelt,bis 1943 sank die Zahl der geliste-ten Unternehmen auf 450, 1945lag der Handel komplett brach.

Heute betreibt die Börse zweiMarktplätze unter ihrem Dach. DerSkontoführerhandel – früher derklassische Parketthandel – wirdüber das sogenannte Xontro-Sys-tem abgewickelt. Dort bietet dieBörse Berlin einen Spezialmarktfür internationale Aktien und Anlei-hen. Zum Angebot gehören auchder börsliche Fondshandel sowieeine große Anzahl von ETFs, alsoExchange-traded fund. Das sind In-

vestmentfonds, die an der Börsegehandelt werden. Unter der MarkeEquiduct betreibt die Börse zudemden vollelektronischen MarktplatzETS, der auf den paneuropäischenHandel von Wertpapieren ausge-richtet ist. Das Hauptaugenmerkvon Equiduct liegt auf dem Handelmit europäischen Blue Chips. DerGroßteil des Geschäfts wird inFrankreich, Großbritannien undden Benelux-Staaten erzielt. (spa.)

DerBlickaufdieBerlinerBaustel-lenerinnert andassprichwörtli-

che „halbe Glas Wasser“. Das se-henmancheBetrachter bekanntlichhalbvoll, andere dagegen halbleer.Im übertragenen Sinn heißt das:Baustellen bedeuten Lärm, Staubund Staus. Die positive Seite: Esgeht etwas voran, neue Dinge neh-men Gestalt an. Gut vorangekom-men und erfolgreich im Wettbewerbaufgestellt sind in jedemFall diemit-telständischen Unternehmen in derHauptstadtregion.

Die Deutsche Bank ist den Un-ternehmen in Berlin und Branden-burgein zuverlässigerPartner.NachMauerfall und Wiedervereinigungwaren zunächst die schwierigenJahre des Umbruchs gemeinsam zumeistern.DannwurdenneueMarkt-chancen erfolgreich erschlossen,häufig verbunden mit internationa-lem Wachstum.

Attraktives Zinsniveau

Für Unternehmer, die ihre geschäft-lichen Vorhaben jetzt vorteilhaft fi-nanzieren wollen, bietet das aktuellniedrigeZinsniveauattraktiveChan-cen. Für rentable Geschäftsvorha-ben und Expansionspläne unsererKundensindausreichendMittel vor-handen. Ein individuell abgestimm-tes Finanzierungskonzept ist vonzentraler Bedeutung für die Reali-sierung strategischer Unterneh-mensziele. Mittelständische Unter-

An der Seite der Berliner UnternehmenDie Deutsche Bank hat ihr Geschäft mit mittelständischen Kunden gebündelt – das Umfeld für Finanzierungen ist günstig

nehmen brauchen eine Bank, dieihnen in allen Konjunkturphasenkompetent und zuverlässig zurSeite steht. Für den langfristigen Er-folg sollte sie eine Palette verschie-dener Finanzierungsformen anbie-ten, von der Kreditlinie über das

HPP HENTRICH-PETSCHNIGG | VISUALISIERUNG HHVISION

Ein erster Eindruck vom künftigen Campus der Deutschen Bank an der Otto-Suhr-Allee.

R A U M F Ü R M E H R A R B E I T S P L Ä T Z E

Berlin ist für die Deutsche Bankheute mit insgesamt fast 4 000Mitarbeitern und Mitarbeiterin-nen der weltweit fünftgrößteStandort. Mehr noch: Derzeit wer-den Weichen für die künftige Prä-senz gestellt. So lässt die Bank ander Otto-Suhr-Allee eine moderneund zukunftsorientierte Arbeits-platz-Infrastruktur entstehen.

Bauherr und Vermieter ist Art-In-vest Real Estate. Bis Ende 2016werden auf dem Campus unweitdes Ernst-Reuter-Platzes ver-schiedene Liegenschaften ausdem Stadtgebiet räumlich zusam-mengefasst. So entsteht Raumfür zusätzlich bis zu 2 500 Arbeits-plätzen aus verschiedenen Berei-chen des Konzerns.

Frank Gilly,in derGeschäfts-leitung derDeutschenBank verant-wortlich für dieFirmenkundenin Berlin undBrandenburg.

Investitionsdarlehen bis hin zu al-ternativen Bausteinen wie zum Bei-spiel Leasing oder Forderungsver-käufe. Darüber hinaus sind auchstaatliche Förderungsmöglichkei-ten zu berücksichtigen. Die Firmen-kunden der Deutschen Bank profi-

tieren von umfassender Finanzie-rungskompetenz.

Gleichzeitig können sie sich aufschnelle Entscheidungen, einfacheProzesse und einen festen An-sprechpartner vor Ort verlassen.Das geht weit über den Heimat-

markt hinaus: Verfügbar ist ein glo-bales Netzwerk mit Filialen undeigenen lokalen Tochtergesell-schaften der Deutschen Bank inüber 70 Ländern. Gerade auch iminternationalen Geschäft erlebenwir gemeinsammitunserenKundenein deutliches Wachstum – ange-fangen vom Zahlungsverkehr unddem klassischen Akkreditiv bis hinzur Begleitung beim Aufbau von Ab-satzgesellschaften und Produkti-onsstandorten im Ausland.

Im Rahmen ihrer MarktoffensivehatdieDeutscheBank2013dasGe-schäftmit ihrenbundesweitmehrals900 000 mittelständischen Kundengebündelt. Freiberufler, Familienun-ternehmen bis hin zu Aktiengesell-schaften und Unternehmen des öf-fentlichen Sektors werden aus einerHand bedient: bei Unternehmensfi-nanzierung und Zahlungsverkehr,Risikoabsicherung, Liquiditätsma-nagement, Vermögensplanung undVorsorge.

Speziell in der Gründerhaupt-stadt Berlin empfiehlt sich dieDeutsche Bank darüber hinaus alsAnsprechpartner für Startup- Unter-nehmen, vor allem für solche mit IT-basierten Geschäftsmodellen. Zudiesem Zweck wurde ein speziellesBetreuerteam zusammengestellt,das an den Standorten Unter denLinden und „Q110 – Die DeutscheBank der Zukunft“ jederzeit bera-tend zur Verfügung steht.

5 0 0 0 0 B E S C H Ä F T I G T E

Im19. und20. Jahrhundert warBer-lin die Drehscheibe für Kapital undder größte Handelsplatz für Aktien,Renten und Optionen in Deutsch-land. Als Folge des Zweiten Welt-kriegs und der Teilung Deutsch-lands und Berlins verlagerte sichder zentrale Finanzplatz nach West-deutschland, vor allem nach Frank-furt am Main und München.

Seit der WiedervereinigungDeutschlands im Jahr 1990 lebt diegroße Tradition des FinanzplatzesBerlin – trotz des Debakels mit derBankgesellschaft – wieder auf.Viele Banken, Versicherungen undFinanzdienstleister aus dem In- undAusland zieht es in die Hauptstadt.Rund 50 000 Menschen arbeiten inBerlin in der Branche.

Mit der Bundesregierung zogenauch die Spitzenverbände des Fi-nanzwesens nach Berlin, also derBundesverband deutscher Banken(BdB) für die Privatbanken, derDeutsche Sparkassen- und Girover-band (DSGV), der Bundesverbandder Deutschen Volksbanken undRaiffeisenbanken ( BVR) und derVersicherungsverband (GDV).

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KPMG hat mit der Smart-Start-Initiative vor etwa drei Jahren

ein multidisziplinäres Team vonMitarbeitern geschaffen, das sichauf die Belange der aufstrebendenStart-up-Branche fokussiert. Wiees dazu kam, dass sich eine derführenden „Big Four“ Wirtschafts-prüfungs- und Steuerberatungsge-sellschaften mit Start-ups be-schäftigt, erklären Tim Dümichen,Partner im Bereich Tax, und MariusSternberg, Director im Bereich Au-dit bei KPMG in Berlin.

Passen Start-ups und KPMG über-haupt zusammen?

Ja, auf jeden Fall. Wir sind im-mer auf der Suche nach innovati-ven Geschäftsmodellen. Startupshaben frische und innovative An-sätze in Bezug auf die Geschäfts-gestaltung. Außerdem ist uns be-wusst, dass gerade ein Wandel derbestehenden Geschäftsmodellestattfindet. Einige unserer größtenMandanten waren vor ein paar Jah-ren selbst noch Start-ups. Dies giltnicht nur für deutsche Mandanten,sondern auch für international tä-tige Unternehmen. Die Welt derStart-ups fasziniert uns, und wir ar-beiten sehr gern mit ihnen zusam-men.

Greifen Sie bei Anfragen einesStart-up-Unternehmens auf die-selben umfassenden Ressourcenvon KPMG zurück wie sonst auch?

Smart StartDie Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft KPMG unterstützt Start-up-Unternehmen in ganz Deutschland

Mit unserem Smart-Start-Teamsteht uns ein kompaktes, motivier-tes Team zur Seite, das intensiv mitStart-up-Unternehmen in ganzDeutschland zusammenarbeitet.Die Ressourcen des gesamtenKPMG-Netzwerks werden nur ein-gesetzt, wenn dies notwendig undsinnvoll ist. Selbstverständlichhaben wir jederzeit Zugriff auf die-ses Netzwerk und die entsprechen-den Ressourcen.

War es schwierig, innerhalb vonKPMG ein Bewusstsein dafür zuschaffen, dass die Start-up-Szeneein durchaus vielversprechendesGeschäftsfeld sein kann?

Anfangs war es nicht leicht – esist vergleichbar mit den Schwierig-keiten, die Start-ups beim Pitch beipotenziellen Investoren haben. Esging darum, vorbereitet zu sein unddie richtigen Ressourcen für einProjekt zur Verfügung zu stellen.

Das verlangte auch einen gewis-sen Grad an Vorstellungskraft, dadieser neue Geschäftsbereichviele unserer bekannten Methodenund Vorgehensweisen auf den Kopfstellte. Mittlerweile wird in derFirma die Wichtigkeit der Start-upsfür neue und traditionelle Ge-schäftsmodelle nicht mehr infragegestellt.

Ist die Smart Start Initiative derKPMG in gewissem Maße Ihr eige-nes Start-up?

Man könnte es so betrachten,allerdings ist das, was wir tun, eherIntrapreneurship. Seit wir grünesLicht bekommen haben, analysie-ren wir regelmäßig unser Ge-schäftsmodell und messen unsereLeistung an unserem Erfolg und un-seren Errungenschaften. Wie je-des andere Start-up arbeiten wirmit Geschäftsplänen und inspirie-ren unser Team immer wieder, um

die bestmöglichen Leistungen ab-zuliefern.

Wenn ich als Gründer im Momentnicht von KPMG beraten werde,sollte ich das ändern?

Auf jeden Fall. Unsere Erfah-rung hat gezeigt, dass es geradeam Beginn einer Firmengründungeine Menge Dinge gibt, die falschlaufen. Das führt meist zu unnöti-ger Mehrarbeit in der Zukunft. Wirunterstützen Gründer dabei, unnö-tigen Stress zu vermeiden. Wirhaben schon mit so vielen gearbei-tet, dass wir bereits in einem ers-ten Gespräch herausfinden kön-nen, an welcher Stelle noch etwasschiefgehen könnte.

Ist KPMG eher der geeignete An-sprechpartner für sehr kleineGründer mit internationalen Am-bitionen?

Während sich Firmen entwi-

ckeln und wachsen, werden dieThemenbereiche immer komple-xer. An dieser Stelle bringen wir un-sere Erfahrung, Fachkenntnis undunsere globale Präsenz ein. Aufeinmal befinden Sie sich in Ver-handlungen mit internationalenKonzernen und haben es mit Steu-ergesetzen mehrerer Staaten zutun. Wir glauben, dass es besserist, einen Partner an der Seite zuhaben, der sich auch internationalauskennt. Es lohnt sich auf jedenFall, uns mal zu einem Kaffee zutreffen – unabhängig von derPhase, in der das Geschäft geradesteckt. Wir sind oft in Berlin-Mitteunterwegs und würden uns überein Treffen freuen.

Steht KPMG auf eine Art auch fürein Qualitätssiegel?

Mit Sicherheit. Während des In-vestitionsprozesses schauen In-vestoren nicht nur auf die Idee unddie Vision hinter dem Start-up, son-dern auch darauf, dass das Ge-schäftsmodell keine hohen Risi-ken birgt und optimal positioniertist. Ein Jahresabschluss, der vonKPMG attestiert ist, schafft bei In-vestoren Vertrauen. Das Wissen,dass ein erfahrener KPMG-Mitar-beiter die Besonderheiten einesGeschäftsmodells kennt und denProzess mit rechtlicher und steuer-licher Beratung begleitet hat, si-chert die entsprechende Qualitätfür Investoren.

F Ü R K L A R H E I T S O R G E N

KPMG International Cooperative(auch KPMG International) ist einglobales Netzwerk rechtlichselbstständiger und unabhängi-ger Unternehmen in den Berei-chen Wirtschaftsprüfung, Steuer-beratung und Unternehmens-beziehungsweise Management-beratung. Der Name des Unter-nehmens geht zurück auf seine

Gründer Klynveld, Peat, Marwickund Goerdeler. Mit rund 155 000Mitarbeitern in 155 Ländern und23,42 Milliarden US-Dollar Um-satz (2013) gehört KPMG zu denBig Four unter den internationalenPrüfungsgesellschaften. InDeutschland beschäftigt das Un-ternehmen rund 8 700 Mitarbei-ter an 25 Standorten.

„Cutting through complexity“,so lautet das zentrale Verspre-chen der KPMG an seine Mandan-ten und Geschäftspartner: Mitdem Expertenwissen der Mitar-beiter will das Unternehmen in ei-ner immer komplexeren Welt Klar-heit liefern. Die Leistungengliedern sich in drei Geschäftsbe-reiche: Audit, Tax und Advisory.

KPMG AG

Tim Dümichen (links) und Marius Sternberg haben die Wichtigkeit der Start-ups für neue und traditionelle Geschäftsmodelle erkannt.

1 2 I W I R I N B E R L I N MITTWOCH, 11. JUNI 2014 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

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V O N U W E A U L I C H

Berlin hat jetzt ein Luxusprob-lem, in der Hauptstadt steigt

nach jahrelanger Stagnation dieEinwohnerzahl wieder. Nach eineraktuellen Bevölkerungsprognosewird sie sich bis zum Jahr 2025 um239 000 Personen erhöhen. Dannwerden mehr als 3,7 MillionenMenschen in Berlin leben. Dochder Baugrund, um neue Einfamili-enhaussiedlungen und Wohnun-gen zu bauen, wird knapp. Langfris-tig gibt es zwar genügend Areale inder Stadt, um den benötigten Neu-bau von Wohnungen zu realisieren,viele Flächen stehen aber nichtschnell genug zur Verfügung.

Laut einer Expertise des Berli-ner Senats müssen bis 2025 etwa137 000 Wohnungen neu gebautwerden. Kurzfristig könnten in denkommenden zwei Jahren aber nurFlächen für 28 000 Wohnungen ak-tiviert werden, heißt es im Stadt-entwicklungsplan Wohnen der rot-schwarzen Landesregierung. Rein

rechnerisch lässt sich der Bedarfalso durchaus decken, weil aber inden nächsten Jahren besondersviele Wohnungen benötigt werden,könnte es dem Bericht zufolge „zueiner Verknappung der vorhande-nen Wohnbauflächen kommen“ –insbesondere in der Innenstadt.

Zwei Prozent Leerstand

„Wir müssen uns dringend an-strengen, mit vielen Partnern Woh-nungen zu bauen“, sagt EngelbertLütke Daldrup, Staatssekretär inder Senatsverwaltung für Stadtent-wicklung. „Berlin wächst wieder. Inden vergangenen drei Jahren sind130 000 Menschen nach Berlingezogen.“ Der Wohnungsleerstandbetrage nur noch zwei Prozent.

Wie Lütke Daldrup sagt, werdenWohnungen aller Art gebraucht,welche, die bezahlbar sind, die immittleren Segment liegen, und wel-che für die, die mehr Geld im Porte-monnaie haben. Luxuswohnungenmit Kaufpreisen ab 5 000 bis6 000 Euro pro Quadratmeter bis

hinein in den fünfstelligen Bereichentstehen derzeit insbesondere inder historischen Berliner Mitte imUmfeld des Gendarmenmarktesund des Boulevards Unter den Lin-den sowie in der City West in derNähe zum Kurfürstendamm.

Pro Jahr werden in Berlin etwa10 000 neue Wohnungen benötigt,etwa ein Drittel davon entfallen aufEin- und Zweifamilienhäuser. Wäh-rend zwischen 2001 und 2011 proJahr lediglich der Bau von etwa5 000 neuen Wohnungen geneh-migt wurde, waren es 2013 bereits12 500 Wohnungen, die Zahl solllaut Staatssekretär Lütke Daldrupweiter steigen. „Der Markt ist sehrdynamisch.“

Um den Neubau von Wohnun-gen anzukurbeln, hat der Senat mitden zwölf Bezirken ein Bündnis ver-abredet, das noch vor der Sommer-pause unterzeichnet werden soll.Fünf Millionen Euro hat das Berli-ner Abgeordnetenhaus bewilligt,damit in den Bauabteilungen derBezirke neue Stellen geschaffen

werden, um Baupläne zu erarbei-ten und Genehmigungen schnellerzu erteilen. Zudem wird der Senatdie Errichtung von jährlich 1 000Wohnungen fördern, die Finanzie-rung erfolgt über einen eigens da-für eingerichteten Fonds mit einemGesamtvolumen von 320 MillionenEuro in den nächsten fünf Jahren.Von dem Programm sollen vor al-lem die sechs landeseigenen Woh-nungsunternehmen profitieren.Die Kaltmieten liegen in den geför-derten Wohnungen zwischen 6 und7,50 Euro pro Quadratmeter.

Insgesamt 25 große Standortefür den Wohnungsbau gibt es lautdem Stadtentwicklungsplan Woh-nen in Berlin, an denen bis zu48 000 Wohnungen errichtet wer-den können. Dazu gehören Arealewie der Alexanderplatz in Mitte, dieEuropacity am Hauptbahnhof, Flä-chen entlang der Spree sowie dieWasserstadt Spandau. Die größteHoffnung hatte die Landesregie-rung auf das Tempelhofer Feld ge-setzt, dort sollten fast 5 000 Woh-

nungen möglich sein. Nach demerfolgreichen Volksentscheid ge-gen jegliche Bebauung am Randdes einstigen Flughafengeländesist diese Planung nun hinfällig.

Die angespannte Lage auf demWohnungsmarkt führt auch dazu,dass sich in der Hauptstadt diePreise verteuern. So stiegen imvergangenen Jahr die Preise für Ei-gentumswohnungen im Schnittvon 150 000 auf 165 000 Euro. Ei-genheime verteuerten sich von310 000 auf 335 000 Euro. Imbundesweiten Vergleich der Groß-stätte ist Berlin damit immer nochpreiswert. So liegt die Hauptstadtnach einer Studie „Wohnen inDeutschland“ von der Prognos AGin Kooperation mit dem Institut fürDemoskopie Allensbach im Auftragdes Verbandes der Sparda-Bankenim Ranking der Top-10-Metropolenweiter hinter München, Stuttgart,Hamburg und Köln. Die Eigentü-merquote liegt in Berlin aber nurbei 16 Prozent, in anderen Groß-städten meist um die 25 Prozent.

Nur Wohnungsbau lightBerlin wächst, fast 250 000 Menschen ziehen in die Stadt. Doch es gibt zu wenige neue Projekte

Stadtentwicklungsplan Wohnen – so heißt dasKonzept des Senats für Wohnungsneubau in Berlin.

Verzeichnet sind 25 große Standorte, die kurz- bismittelfristig bebaut werden können. Außerdem ent-hält die Karte Areale, auf die mehr als 250 Wohnun-

gen passen. Bis zum Jahr 2025 sollen insgesamt137 000 Wohnungen neu errichtet werden.

BERLINER ZEITUNG/RITA BÖTTCHER;QUELLE: SENATSVERWALTUNG FÜR STADTENTWICKLUNG

Hier plant der Senat neue Wohnungen

Historische Mitte/Alexanderplatz

Luisenstadt

Oberspree

Rummelsburger Bucht

Spreestadt Charlottenburg

MauerparkBrunnenvier tel

Güterbhf. Pankow

Alt-Lichtenberg

2 500

2 000

4 400

Revaler Str./Boxhagener Str. 700

700

Mariendor fer/Tempelhofer Weg 1 100

Ehem. Flughafen Tempelhof*4 800

Gleisdreieck 2 400

Südkreuz 900

Güterbhf. Wilmersdor f 800

800

900

800

2 400

Karlshorst

Köpenick Zentrum

1 600

2 700

Dahmestadt 2 400Johannisthal/Adlershof 1 800

Lichter felde Süd 2 700

Wasserstadt Spandau 2 700

Kurt-Schumacher-Damm/Am Flughafensee 1 000

Buch 3 200

2 000 Wohnungen und mehr1 000 bis unter 2 000 Wohnungenunter 1 000 Wohnungen

geplante Wohneinheiten1 160

Hellersdorf Wuhletal 1 100

Europacity/Lehr ter Str.3 000

S-Bhf. Altglienicke 1 100

Stand 2013*entfällt nach Volksentscheid

Einzelstandorte

Neubaubereiche

überwiegend auf landeseigener Flächeüberwiegend auf nichtlandeseigener FlächeZahl der Wohneinheiten(WE) innerhalb größererNeubaustandor te

unter 250 WE250 bis unter 500 WE500 und mehr WE

S-Bahn-Ring

MITTWOCH, 11. JUNI 2014 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG W I R I N B E R L I N I 1 3

Page 12: Blz wir in berlin 11 06 2014

Als Justizminister Heiko Maasim März seinen 40-seitigen Ge-

setzesentwurf zur sogenanntenMietpreisbremse vorlegte, war esungefähr so, als hätte er eineBombe gezündet. Über kaum einenanderen Gesetzesentwurf wurde inden vergangenen Monaten so hef-tig diskutiert. Makler in ganzDeutschland kritisieren den Ent-wurf mit harten Worten: Sie spre-chen von Millionenverlusten undunzähligen gefährdeten Jobs. Ver-mieter wiederum drohen damit, je-des kleinste juristische Schlupf-loch nutzen zu wollen.Mieterverbände freuen sich dage-gen: Das Gesetz sei „längst über-fällig und notwendig“, heißt es.

Neubauten ausgenommen

Der Gesetzesentwurf sieht vor,dass Vermieter in Gegenden mit„angespanntem Wohnungsmarkt“von neuen Mietern nicht mehr alszehn Prozent davon verlangen dür-fen, was im Mietspiegel der Regionangegeben ist. Bisher war das an-ders: Wohnungseigentümer konn-ten den Preis bei Neuvermietungenselbst festlegen. Gerade in Groß-städten wie Berlin hat das Folgen:Wenn eine Wohnung frei wurde,konnte der Vermieter von neuenMietern theoretisch so viel verlan-gen, wie sie maximal bereit waren,auszugeben. Mit dem Entwurf sol-len Mieter jedes Jahr 280 MillionenEuro sparen können.

Justizminister Maas sieht aberauch Ausnahmen vor: Neubautensollen von der Regelung ausge-nommen werden – um Investorenden Anreiz nicht zu nehmen, neu zubauen. Vermieter dürfen zudem im-mer den Preis nehmen, dender Vor-mieter auch bezahlt hat, selbstwenn er den Mietspiegel um mehrals zehn Prozent übersteigt. Und:Wenn Vermieter ihre Wohnung um-fassend saniert haben, sollen siein Zukunft von der Regelung ausge-nommen sein und die Miete erhö-hen dürfen, nach den Gesetzen,die auch jetzt schon gelten.

Provision zahlen meist Vermieter

Besonders empört reagieren Mak-ler auf den Vorschlag. Der Grund:Laut Entwurf dürfen sie ihre Provi-sion zukünftig ausschließlich Ver-mietern in Rechnung stellen, es seidenn, ihnen wird von Interessentenschriftlich ein Suchauftrag erteilt.„Bestellerprinzip“ nennt sich dasneue Verfahren. In der Praxis be-deutet das: Ein Makler darf seineProvision nur von Mietern erhalten,wenn er ein Objekt vermittelt, daser extra für den Interessenten inseinen Bestand aufgenommenhat. Wenn der Interessent ablehnt,

Die MietpreisbremseVermieter und Makler wollen sich nicht kampflos dem neuen

Gesetzesentwurf beugendarf der Makler von dem nächstenKunden keine Provision mehr ver-langen – schließlich gehört das Ob-jekt nun zu seinem Bestand. BeiVerstößen sollen Bußgelder fälligwerden.

Makler in ganz Deutschlandprotestieren dagegen – so wie Mi-chael Sawall. Er arbeitet seit13 Jahren als selbstständiger Im-mobilienmakler in Berlin und be-fürchtet, dass die neuen Richtli-nien viel Schaden verursachenkönnen: „Dass dieses Gesetz Jobskosten wird, liegt auf der Hand. Ver-walter werden sich deutlich schwe-rer damit tun, Makler einen Vermie-tungsauftrag zu erteilen und das imZweifel selber durchführen.“ DieFolge: Immobilienbüros bekämenweniger Aufträge, müssten Stelleneinstreichen und sogar die Insol-venz befürchten. Der Immobilien-verband Deutschland, der auchMakler vertritt, kündigt daher an,nichts unversucht zu lassen, dassdie Klausel ersatzlos gestrichenwird. Nur so könne das Geschäfts-modell von Immobilienbüros lang-fristig erhalten bleiben.

Suche nach Schlupflöchern

Auch unter den Vermietern regtsich Widerstand: Einer Umfragedes Portals Immobilienscout24 zu-folge, für die Hunderte Vermieterbefragt wurden, wollen mehr alsdie Hälfte der Vermieter alle recht-lich möglichen Schlupflöcher nut-zen. So sollen, wenn irgendwiemöglich, zahlungskräftige Mieterstets bevorzugt werden. Außerdemwollen Vermieter häufiger Staffel-mieten einsetzen oder sich über re-gelmäßige Abstandszahlungenden entgangenen Gewinn zurück-holen. Marktbeobachter rechnenzudem damit, dass viele Woh-nungseigentümer noch in diesemJahr ihre Mieten erhöhen werden,um damit in die Ausnahmerege-lung zu fallen, noch bevor das neueGesetz überhaupt in Kraft getretenist. Wer heute seine Mieter zurKasse bittet, entgeht 2015 derMietpreisbremse – schließlichmüssen nach der Ausnahmerege-lung die Mieten nicht nach untenkorrigiert werden, wenn Vormieterbereit waren, den Preis zu zahlen.Nur jeder zehnte Vermieter gab beider Umfrage an, geringere Mietein-nahmen durch das neue Gesetz inKauf zu nehmen.

Unterstützung bekommen Mak-ler und Vermieter von der Union:Die will in den nächsten Monatennoch ausführlich prüfen, ob und in-wiefern der Entwurf verändert wird.In Kraft tritt das neue Gesetz dannvoraussichtlich im Laufe desnächsten Jahres. (jpa.)

Berlin ist der Wirtschaftsstand-ort für Start-ups und Unterneh-

men der Creative Industries. DieseUnternehmen suchen Büroflächenin der Berliner Mitte, in alten Fabrik-etagen oder am Rand der Haupt-stadt. Wichtig sind eine modernetechnische Ausstattung und flexi-ble Raumkonzepte mit großemWachstumspotenzial.

Die Gewerbsiedlungs-Gesell-schaft (GSG) bietet all das: Tren-dige Fabriketagen in denkmalge-schützten Gewerbehöfen inKreuzberg ebenso wie preisgüns-tige und variable Gewerbeflächenin den „econoparks berlin“. Hierbietet das Unternehmen, das inBezug auf die Nebenkosten zu dengünstigsten Anbietern zählt undprovisionsfrei vermietet, neben ei-nem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis einen umfangreichenService, der von Ausbau-Serviceund Bonuscards über E-Mobilityund Glasfasernetze mit High-speed-Internet bis hin zu Kurier-diensten, Veranstaltungsräumenund Werbevitrinen reicht.

Die GSG versteht sich als zuver-lässiger Partner des Berliner Mit-telstands, der sich für Start-up-Un-

Partner für den MittelstandGSG ist mit über 40 Gewerbehöfen der führende Gewerbeflächenanbieter Berlins

ternehmen einsetzt, zum Beispielals Premiumpartner beim Busi-nessplan-Wettbewerb Berlin-Bran-denburg, aber eben auch durch diegünstigen Standortbedingungen,die sie ihren Mietern bietet.

Neuestes Projekt: Die größtePhotovoltaikanlage (PV) Berlins auf140Dächern von32Gewerbehöfen,verteilt über acht Bezirke der Haupt-stadt. Die 43 000 Quadratmetergroße PV-Anlage ist in Kooperationmit mehreren Unternehmen aus derRegion Berlin-Brandenburg produ-ziert und installiert worden. Sie wirdjährlich 5 800 000 kWh Ökostromerzeugenunddamit bis zu1 200Ge-werbemieter versorgen. Die CO2-Ein-sparung wird jährlich circa5 000 Tonnen betragen – etwa soviel, wie rund 400 000 neu an-gepflanzte Bäume abspeichernwürden.

Die GSG setzt sich im Interesseihrer Mieter seit drei Jahren aktivfür die Energiewende in Berlin ein.Im Rahmen dessen hat sie bereitssechs Blockheizkraftwerke ge-baut, die jährlich etwa 1 000 Ton-nen CO2 einsparen, sowie zwei ei-genen Ladesäulen für E-Autos.Weitere sollen folgen.

E C O N O P A R K S

SDF

Die econoparks Berlin in derPlauener Straße sind der per-fekte Standort für wirtschaftlichdenkende Unternehmer. KleineMieten machen Zukunft plan-bar und Wachstum möglich.

GSG

Multifunktional nutzbare Fabriketa-gen im GSG-Hof, Schlesische Straße

Verantwortung für die ZukunftBerlins zu übernehmen, bedeu-

tet für Kondor Wessels nicht nur,neuen Wohnraum zu schaffen, son-dern damit auch vielfältige Lösun-gen für demografische Entwicklun-gen zu bieten. „Deshalb entwerfenwir sowohl Wohnkonzepte, die densteigenden Altersdurchschnitt be-rücksichtigen, als auch passendeAngebote für die wachsendeGruppe junger Menschen mit mitt-lerem Einkommen in Berlin“, sagtLaurentius Hegeman, Geschäfts-führer der Kondor WesselsGruppe.

Das mittelständische Unterneh-men mit deutsch-niederländischerUnternehmenskultur realisiert Im-mobilienprojekte vonderProjektpla-nung und -entwicklung bis hin zurBauausführung komplett untereinemDach.Diedaraus resultieren-den Synergien schaffen die Grund-lage für vergleichsweise kosten-günstige Wohnbauten besondererQualität. Davon zeugen derzeit fünf-zehn Neubauprojekte in Berlin,sowohl in den Trendbezirken Fried-richshain,Pankow,PrenzlauerBerg,Weißensee und Adlershof als auchin den inzwischen wieder verstärkt

Entwicklung und Bau aus einer HandKondor Wessels realisiert zukunftsorientierte Wohnkonzepte für Jung und Alt

nachgefragten Bezirken Charlotten-burg und Spandau.

Fortschrittliche Wohnkonzeptestehen fürKondorWesselsdabei imFokus. Bestes Beispiel ist dasFrauenwohnprojekt „ FLORAHOF“ inPankow. Entwicklung und Bau desNeubauprojektes erfolgt hier in Zu-sammenarbeit mit dem Beginen-werk, deren Gründerinnen sich vomgemeinschaftlichen Wohnmodellder holländischen Beginenhöfe in-spirieren ließen. Es entstehen20 Eigentumswohnungen, die aus-schließlich an Frauen verkauft wer-den, die Lust haben, in einer Haus-gemeinschaft zu wohnen.

Dem demografischen Wandelträgt das „Haus Humboldt“ Rech-nung – ein Pflegeheim, das KondorWessels für die Johanniter in Tegelbaute. Hier entstanden 31 alters-gerechte Wohnungen und 117 Pfle-geplätze sowie eine Kindertages-stätte. Starker Nachfrage erfreutsich aber auch das Projekt Kompo-nistengärten in Weißensee. Die at-traktiv gelegenen Eigentumswoh-nungen im mittleren Preissegmentwecken vor allem das Kaufinte-resse junger Familien mit mittlerenEinkommen.

KONDOR WESSELS

Das Pflegeheim Haus Humboldt bie-tet altersgerechtes Wohnen in Tegel.

V I S I O N

1 4 I W I R I N B E R L I N MITTWOCH, 11. JUNI 2014 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

KONDOR WESSELS

Komponistengärten: So solldas Gebäude einmal aussehen.Dieses Bauvorhaben ist KondorWessels erstes Wohnprojekt inBerlin-Weißensee.

Page 13: Blz wir in berlin 11 06 2014

Wer sich seit Mai dieses Jahresfür den Verkauf eines Hauses

oder einer Wohnung entscheidet,muss seine Kunden genau überden Energiekennwerte des Objektsinformieren. Grund dafür ist die EU-Energieeinsparverordnung.

Darin finden Mieter und Käuferauf fünf Seiten Informationen zumjährlichen Energieverbrauch im Ge-bäude, zur Art des Heizens sowieVerbesserungsvorschläge dar-über, wie das Haus noch sparsa-mer gemacht werden könnte. Dochaufgepasst: Zwischen zwei Artenmüssen Verbraucher unterschei-den: Bedarfsausweis und Ver-brauchsausweis.

Bei einem Bedarfsausweis wirdder theoretische Energiebedarf ei-nes Gebäudes ermittelt. Dabei ent-scheiden zum Beispiel die Däm-mung der Wände, die Heizungs-anlage und Energiesparfensterdarüber, wie viel Energie das Ob-jekt frisst. Um das sicher festzu-stellen, muss ein Gutachter das

Der Energieausweis für Immobilien: eine Klasse für sichSeit dem 1. Mai dieses Jahres müssen Immobilien einen Energieausweis haben. Was es für Bauherren und Käufer zu beachten gibt

Haus untersuchen. Das kostet: EinBedarfsausweis kann mit 500 Euround mehr zu Buche schlagen. Da-für kann sich der Aufwand jedochlohnen – schließlich sind die vomGutachter ermittelten Daten vomindividuellen Verbrauch der Bewoh-ner unabhängig. So kann das Haus

am Markt einfacher mit anderenImmobilien verglichen werden.

Anders beim Verbrauchsaus-weis. Darin steht die tatsächlichverbrauchte Energiemenge desHauses. Verbrauchswerte zum Hei-zen und zur Warmwasserbereitungwerden zur Berechnung benötigt, in

Kilowattstunden pro Jahr und Qua-dratmeter Gebäudenutzfläche. Beinicht bewohnten Gebäuden müs-sen zudem Werte für Kühlung, Lüf-tung und die Beleuchtung in dieRechnung einfließen. Datengrund-lage: Die letzten drei Heizkostena-brechnungen.

Welcher der beiden Ausweisefür die Immobilie infrage kommt,bestimmt die Art und das Baujahrdes Gebäudes. Bei Gewerbege-bäuden dürfen die Besitzer grund-sätzlich zwischen Verbrauchs- undBedarfsausweis wählen. Bei ande-ren können Besitzer nur den Be-darfsausweis bekommen.

Mieter können nun anhand vonEffizienzklassen ablesen, wie ener-giesparend ihre Bleibe ist. Von A+bis H gibt es neun Klassen. In wel-che von ihnen ein Haus eingestuftwird, entscheidet der Verbrauchpro Quadratmeter. Doch Achtung:Anders als bei Fernsehern undKühlschränken gilt bei dem Gebäu-deausweis nicht, dass die höchsteKlasse immer die erste Wahl ist.So gibt es heutzutage kaum Elek-trogeräte, die unter A+ eingestuftwerden. Bei Immobilien dagegensteht A+ für die wirklich spar-samste Variante: „Passivhäuser“,die so gut isoliert sind, dass sie garkeine Heizung benötigen. (jpa.)

IMAGO STOCK&PEOPLE

Der Energieausweis gibt auch über die Schwachstellen des Hauses Auskunft.

MITTWOCH, 11. JUNI 2014 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG W I R I N B E R L I N I 1 5

Das ist das Motto der FORTUNAWohnungsunternehmen eG –Wohnungsgenossenschaft undzugleich modernes Serviceunter­nehmen – mit ca. 4.000 Woh­nungen. Die Zufriedenheit derMieter steht dabei im Mittelpunktdes Handelns der FORTUNA.Um diese zu erreichen, bietetdas Wohnungsunternehmen gu­tes, preiswertes und ökologischverantwortbares Wohnen undgesellschaftliches Engagementdurch intensive Nachbarschafts­arbeit und Verlässlichkeit.

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Page 14: Blz wir in berlin 11 06 2014

V O N I R M G A R D B E R N E R

Das Wohnen in der Stadt, ambesten mit Grünanbindung und

kurzen Wegen zum Arbeitsplatz, mitEinrichtungen für Kinder und derNähe zu Kulturangeboten ist so at-traktiv wie nie. Ebenso der Wille, dieGestaltungdesEigenheimsnach in-dividuellen Bedürfnissen mitzube-stimmen, auch in ökologischer undsozialer Sicht.

Seit über zehn Jahren hat sichfür diese Form des Bauens undWohnens im urbanen Stadtraumdas Modell der Baugruppen entwi-ckelt und setzt sich weiter durch.Kein Wunder, denn diese Bauge-meinschaften haben gegenüberdem Immobilienerwerb von Bauträ-gern einige Vorteile: Sie sind kos-tengünstiger. Denn wo der her-kömmliche Bauträger die Planung,Grundstücksbeschaffung, Bauleis-tung und die dazugehörigen Risikenübernimmt, lässt er sich diese zu ei-nem Festpreis auch gut bezahlen.

Bauen und Wohnen als ProzessBaugruppen sind eine große Herausforderung. Das fertige Eigenheim belohnt mit Individualität und Gemeinschaft

„In der Regel beträgt dieser Auf-tragsaufschlag 15 bis 20 Prozent“,sagt Margit Renatus von BlaufischArchitekten. Das ist relativ viel mit-bezahlte Leistung. Und entfällt,

wenn man in einer Baugruppe baut.Denn das Risiko und die Aufgabendes Bauherrn übernimmt die Bau-gruppe selbst, und kann also zu ei-nem wesentlich reduzierteren Preis

ein Mehrfamiliengebäude erstel-len. Somit ist die Baugruppe als ei-gener Bauherr nicht nur preisgünsti-ger, sondern sie hat von vornhereinEinfluss auf die Auswahl der Betei-ligten und die Gestaltung. Zudemkann sie sich eigene Ziele setzen:Neben Eigentum sind das meist dieökologische Ausrichtung und dieForm des gemeinschaftlichen Woh-nens bei hoher Individualität.

Initiatoren für Baugruppen sindhäufig Architekten oder Grund-stückseigentümer, die Mitstreitersuchen, wie Familien, die den Zu-sammenschluss mit anderen Fami-lien mit kleinen Kindern suchen,oder Singles, die sich einbringenmöchten in eine Gemeinschaft,nicht mehr alleine wohnen wollen.Die Spanne reicht von 30- bis Mitte60-Jährigen, die sich für ein Mehr-familienhaus zusammentun.

Es ist viel Gemeinschaftsarbeitnötig, und die vorausgehendePlanungsphase ist äußerst inten-siv. „Baugruppen sind ein Pro-

IMAGO/JÜRGEN HANEL

Nach individuellen Wünschen das gemeinschaftliche Wohnen gestalten.

zess“, sagt Renatus, „man gehtgemeinsam durch Dick und Dünn,wächst zusammen.“ Das ist nichtjedermanns Sache und kann zumNachteil werden. Denn hoheIndividualität in einer Gruppedurchzusetzen, ist mit großem Dis-kussionsbedarf verbunden. Es ver-schlingt viel Zeit und birgt Konflikt-potenzial. Als rechtliche Basisdient die GbR, im Gesellschafter-vertrag wird das Gemeinschaftsle-ben geregelt und strukturiert.

Es heißt also gut abzuwägen.Denn die Interessen der Menschenin Baugruppen seien breit gefä-chert: „Jede Wohnung sieht andersaus“, sagt Renatus, das treibe mit-unter nicht nur Kosten und Bauzei-ten in die Höhe, man unterschätze,„wie viele Unsicherheiten undÄngste in diesem Prozess mitspie-len.“ Aber diese Menschen neh-men das auf sich, weil sie sich soumso mehr mit ihren eigenen vierWände identifizieren. www.ak-ber-lin.de; wohnportal-berlin.de

1 6 I W I R I N B E R L I N MITTWOCH, 11. JUNI 2014 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

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Infotelefon 0800 670 80 80 (kostenfrei)www.nccd.de/berlin

NCC ist Deutschlands aktivster Projektentwickler im Wohnsegment.Das belegt eine Studie des Markforschungsinstitutes BulwienGesa, die NCC als aktivsten Entwickler im Haus- und Wohnungsbauausweist. Bundesweit haben sich schon über 11.000 Familien mit NCC den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllt. Aktuellentstehen zahlreiche Bauprojekte in der Metropolregion Berlin: zukunftssichere Lösungen, wertbeständig und nach strengen Umwelt-Standards – vom kostengünstigen Angbot für Familien bis zum Komfort-Wohnen in Top-Lagen.

Ob am grünen Stadtrand gelegen oder mittendrin im Geschehen. Gut 30 Bauprojekte erfüllen fast jeden Wunsch von Investoren oderErwerbern selbstgenutzen Wohneigentums, sei es die ruhig gelegene Stadtvilla mit unverbaubarem Blick in Falkensee, das Townhousein Adlershof oder das komfortable Mehrfamilienhaus am Rande der Spandauer Altstadt.

Unser wichtigstes Prinzip „Alles aus einer Hand“ heißt für NCC-Kunden: Ein Ansprechpartner für alles – bis zur Übergabe desschlüsselfertigen Zuhauses! Informieren Sie sich persönlich bei einem Besuch vor Ort in einem unserer Infobüros.

Wohnen unter einem guten Stern

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Mit großem Engagement trägtBaywobau Berlin dazu bei,

dass hochwertiger Wohnraum dasknappe Angebot erstklassiger Ei-gentumswohnungen in der Haupt-stadt um solide und ästhetischeBauten ergänzt. Das Wohnungs-bauunternehmen, dessen Quali-tätsmanagement TÜV-zertifiziertist, zählt zu den größten AnbieternBerlins. Das TÜV-Zertifikat gilt fürden gesamten Bauprozess – vonder Entwicklung über die Planungbis hin zum Verkauf, zur Übergabeund darüber hinaus.

Einen Namen hat sich Baywo-bau Berlin durch die Entwicklungdes Viktoria Quartiers in Berlin-Kreuzberg gemacht. Auf dem Ge-lände der ehemaligen Schultheiss-Brauerei entstand ein inzwischenangesagter Stadtteil mit urbanemReiz und städtebaulicher Klasse.In mehreren Bauabschnitten wur-den Hunderte Wohneinheiten in ei-nem gekonnten Mix aus denkmal-geschütztem Altbaubestand undzeitgenössischen Neubauten reali-siert. Letzter Bauabschnitt im Vik-toria Quartier wird der Platanenhofsein. In bequem erreichbarer Lageam Eingang des Viertels entstehen51 Neubauwohnungen. Der Baube-ginn erfolgt noch in diesem Jahr.

Zu den größten realisiertenBauten zählen außerdem die En-sembles Berliner Neue Mitte amSpittelmarkt mit 113 Eigentums-

Baywobau Berlin setzt auf ToplagenDas Wohnungsbauunternehmen sorgt mit zahlreichen neuen Projekten für soliden Wohnraum in Berlin

wohnungen und Achilleion naheder Schaubühne am Kurfürsten-damm mit 47 Einheiten.

Weitere hoch interessante Pro-jekte befinden sich aktuell in der

Verkaufsphase. Sie entstehen inBerliner Bestlagen sowie im Her-zen Potsdams. In der historischenInnenstadt von Potsdam liegt dasEnsemble des Brockesschen Pa-

lais. Hier wird das letzte noch erhal-tene Bürgerpalais in neuem Glanzentstehen und um Neubauten er-gänzt. Alle Gebäude entsprechendem Standard eines KfW-Effizienz-

BAYWOBAU

Die Kurfürsten-Logen neben der Schaubühne verbinden weltstädtisches Flair mit beschaulichem Kiezleben.

F L E X I B L E A P P A R T E M E N T S

Palais Varnhagen: In Berlins his-torischer Mitte entsteht ein neuesStadtpalais nach den Entwürfendes britischen Architekten Sir Da-vid Chipperfield. Auf einem 1700Quadratmeter großen Grundstückan der Französischen Straße er-richten die Entwickler Artprojektund Baywobau 52 Appartementsund Penthouses.

Baubeginn im Sommer: Der Ge-bäudekomplex besitzt neben ei-ner zentralen Lobby mit Conciergevier Foyers und Treppenhäuser. ImErdgeschoss entstehen zwei La-dengeschäfte. Die Appartementssind so konzipiert, dass benach-barte Einheiten auch zu größerenWohnungen zusammengelegtwerden können.

hauses 70 und verfügen über leis-tungsfähige Haustechnik und be-sonders gute Wärmeisolierung.

Ein ganz besonderes Projekt istaußerdem das Palais Varnhagen inder Französischen Straße, für des-sen Architektur der internationaleSpitzenarchitekt David Chipper-field verantwortlich zeichnet.

Zudem plant Baywobau Berlindirekt neben dem TechnologieparkAdlershof den Isaac-Newton-Park.Als Bestandteil des neuen Quar-tiers „Wohnen am Campus“ wer-den 106 Eigentumswohnungen umeinen großen gemeinsamen Innen-hof errichtet. Entworfen von demBerliner Architekten StephanHöhne, greift das stilvolle Wohnen-semble geschickt die offene Land-schaft und das vorhandene Gründer unmittelbaren Umgebung auf.Mit dem Isaac-Newton-Park setztBaywobau Berlin einen Akzent.

Aktuell: Vor wenigen Tagen wur-den erstmals die Kurfürsten-Logenpräsentiert. Baywobau Berlin plantgemeinsam mit der Asset-Firmen-gruppe die Errichtung eines Wohn-ensembles nur wenige Schrittevom Kurfürstendamm in Berlin-Wil-mersdorf. Die Kurfürsten-Logenverbinden weltstädtisches Flair mitbeschaulichem Kiezleben. Der re-präsentative Neubau in der Al-brecht-Achilles-Straße ist direkt ge-genüber der denkmalgeschütztenSchaubühne gelegen.

Die Familie sei die älteste allerGemeinschaften und die ein-

zige natürliche. Das sagte einmalder französisch-schweizerischeMoralphilosoph und Dichter Jean-Jacques Rousseau. Doch die Zei-ten, in denen mehrere Generatio-nen einer Familie zusammen untereinem Dach lebten, sind längst vor-bei. In mehr als 52 Prozent der Ber-liner Haushalte leben heute Sin-gles. Damit ist BerlinDeutschlands Single-HauptstadtNummer eins. Doch die Sehnsuchtnach Gemeinschaft, nach Zusam-mengehörigkeit und Anschluss istbei vielen Menschen geblieben –und vielleicht größer als jemals zu-vor.

Geben und nehmen

Deshalb ziehen immer mehr Men-schen in ein sogenanntes Mehrge-nerationenhaus. Diese stehen al-len Menschen offen – unabhängigvon Alter, Herkunft oder sozialem

Zusammen unter einem DachMehrgenerationenhäuser werden immer beliebter

Stand. Der generationenübergrei-fende Ansatz gibt den Häusern da-bei ihren Namen und ist gleichzei-tig das Alleinstellungsmerkmaljedes einzelnen Hauses: Jüngerehelfen Älteren – und umgekehrt.Die verschiedenen Generationensollen miteinander aktiv sein undsich für die Gemeinschaft vor Ortstark machen. Das Prinzip der frü-heren Großfamilie funktioniert alsoauch in der heutigen Gesellschaft:Das selbstverständliche Gebenund Nehmen zwischen Menschenverschiedenen Alters wird in denMehrgenerationenhäusern akti-viert. Jung und Alt profitieren von ih-ren unterschiedlichen Kompeten-zen, Erfahrungen und Interessen.

Der Standort des Hauses unddessen Erreichbarkeit sind wichtigfür den Erfolg des Mehrgeneratio-nenhauses. Der offene Treff bildetim Idealfall das Zentrum des Ge-bäudes. Rund 500 solcher Häusergibt es bundesweit. In Berlin ste-

hen sie zum Beispiel in Kreuzberg,Neukölln, Schöneberg, Moabit,Pankow oder Lichtenberg.

450 Anlaufstellen

Im Jahr 2012 startete das Bundes-familienministerium das Aktions-programm „Mehrgenerationenhäu-ser II“. Darin entwickeln die 450teilnehmenden Mehrgenerationen-häuser gemeinsam mit ihrenStandortkommunen individuelleLösungsansätze für das Zusam-menleben. Durch das Aktionspro-gramm kann jedes Mehrgeneratio-nenhaus mit 40000 Euro pro Jahrgefördert werden. Die Unterstüt-zung stammt aus Bundesmittelnund aus dem Europäischen Sozial-fonds (ESF) und steht für eineDauer von maximal fünf Jahren zurVerfügung. Nach dieser Förder-phase sollen die einzelnen Häusersich durch Dienstleistungen wieKinderbetreuung oder Sponsorenselbst finanzieren können. (spa.)

DPA/FREDRIK VON ERICHSEN

Ein offener Treff gehört zu jedem Mehrgenerationenhaus.

I N F O R M A T I O N E N

Die Internetseitedes Bundesfamilien-ministeriums gibt ei-nen Überblick überMehrgenerationen-häuser, Ansprech-partner und Förder-mittel. Broschüren

können kostenlosheruntergeladenwerden: www.mehr-generationenhaeu-ser.deDie ServicestelleFörderung im Bun-desamt für Familie

und zivilgesellschaft-liche Aufgaben istAnsprechpartner fürzuwendungsrechtli-che und ESF-rele-vante Fragen. Tel.0221-3673-4045,Mo–Fr 7.30–16 Uhr.

MITTWOCH, 11. JUNI 2014 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG W I R I N B E R L I N I 1 7

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Irgendwann kommt bei den meis-ten Menschen der Moment, in

dem sie anfangen, von einer eige-nen Wohnung oder sogar von ei-nem kleinen Häuschen zu träu-men. Meistens dann, wenn eineFamilie gegründet werden soll,oder wenn der Vermieter schon wie-der die Miete erhöht.

Großstadtbewohner sind fürsolche Wünsche besonders anfäl-lig. Die Gründe sind naheliegend:Tausende Menschen strömen indie Städte, der Wohnraum wird im-mer knapper, die Mieten steigenentsprechend.

In Berlin ist der Trend beson-ders deutlich zu beobachten: Inden vergangenen zwei Jahren istdie Hauptstadt um 100000 Neu-berliner angewachsen. Und wennder aktuellen Bevölkerungsprog-nose der Senatsverwaltung fürStadtentwicklung Glauben ge-schenkt werden darf, wächst dieHauptstadt bis 2025 um weitere250000 Einwohner. Die Quote frei

Eigentum statt MieteDie Investition in eine Eigentumswohnung ist ein erkauftes Stück Sicherheit – lohnt sich aber nur unter bestimmten Umständen

stehender Wohnungen ist durchdiese Tendenz in den vergangenenzehn Jahren von sechs auf zwei Pro-zent abgesunken. Immobilienex-perten, beispielsweise beim Bera-tungsunternehmen Bulwiengesa,prognostizieren für 2014 einenMietanstieg um fünf Prozent. An-dere Prognosen rechnen sogar mitacht Prozent.

Eigentlich genau die richtigeZeit, um sich von Mieterhöhungenund unerwarteten Kündigungen un-abhängig zu machen. Natürlich hatdiese Sicherheit auch Nachteile:Kaufwillige Mieter müssen zu-nächst über ein entsprechend ho-hes Eigenkapital verfügen. Exper-ten der Zeitschrift Finanztestempfehlen, mindestens 25 Pro-zent des Kaufpreises mit Eigenka-pital zu finanzieren. Zudem birgtein Wohnungskauf diverse Risiken:An den eigenen vier Wänden mussimmer etwas gemacht werden, unddas kostet. Das investierte Kapitalist erst einmal nicht verfügbar, und

bis sich die Investition rechnet,kann es dauern.

Um abzuschätzen, ob sich derSchritt wirklich lohnt, sollten sichpotenzielle Käufer eine wichtige

BERLINER ZEITUNG/MATTHIAS GÜNTHER

Leerstand gibt es in der Stadt kaum noch.

Frage stellen: „Wie viele Nettokalt-mieten dauert es, um den Kauf-preis aufzuwenden?“ Der Begriff„Nettokaltmiete“ meint dabei denBetrag, der nach Abzug von Heiz-

kosten, Müllentsorgung und ande-ren Betriebskosten dem Vermieterübrig bleibt. Nach Einschätzungder Finanztest-Experten gilt 20 hierals magische Grenze. Alles, wasdarunter fällt, ist günstig. Ent-spricht der Kaufpreis einer Woh-nung mehr als 20 Nettokaltmieten,ist die Investition nicht mehr rat-sam – zumindest nicht für Interes-senten, die nicht Jahrzehnte da-rauf warten wollen, dass sich ihreInvestition rentiert.

In der Hauptstadt schwanken jenach Lage und Ausstattung derWohnung die Miet- und Kaufpreiseerheblich. In den allermeisten Fäl-len entspricht der Kaufpreis vonWohnungen derzeit 21 bis 30 Net-tokaltmieten. Wen das entmutigt,dem sei ein Blick in das BerlinerUmfeld geraten: In Potsdam lässtsich mit den eigenen vier Wändenschneller eine Rendite erwirtschaf-ten. Hier liegt das Verhältnis vonNettokaltmieten und Kaufpreis zwi-schen 19 und 24. (jpa.)

1 8 I W I R I N B E R L I N MITTWOCH, 11. JUNI 2014 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG

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Von „sagenhaften Renditen“schwärmen Vermittler gerne,

von einer „lohnenden Investition indie Zukunft“ und von chancenrei-chen Möglichkeiten. Das Wich-tigste vorweg: Experten sind sicheinig, dass diese Einschätzungenkorrekt sind. Aber, und das ist min-destens genauso wichtig, Käufermüssen unbedingt gefährlicheFallen umgehen – denn davon gibtes beim Kauf einer Wohnung viele.

Sabine und Sven Lemke habensich für 151 000 Euro in Britz eineWohnung gekauft, 52 Quadratme-ter, zwei Zimmer, sanierter Altbau.Der Vermittler versprach ihneneine deutliche Wertsteigerung in-nerhalb der nächsten zehn Jahre.Die erste Mieterin war Juristin undmaß die Wohnung aus. Das Ergeb-nis: 45 Quadratmeter. Das Ehe-paar hatte mehr als 20 000 Euro zuviel bezahlt, für sieben Quadratme-ter, die es gar nicht gab. Der Traumvon einer sagenhaften Wertsteige-rung gehörte zunächst der Vergan-

Fallstricke beim WohnungskaufWohnungen sind ideale Kapitalanlagen, heißt es oft – solange Käufer nicht in eine der vielen Fallen tappen, die auf sie lauern

genheit an. Dabei hatten sich dieLemkes die Wohnung genau ange-sehen – und damit den Hauptfehlerbeim Immobilienkauf schon ver-mieden. Für Jürgen MichaelSchick, Experte für den Kauf von Ei-gentumswohnungen beim Immobi-lienverband Deutschland in Berlin

kommt direkt danach Fehler Num-mer zwei: „Der Kauf ohne Sichtungder Unterlagen.“ Beides solltegrundsätzlich nicht ohne Expertengemacht werden. Gerade bei Neu-bauten, die bisher nur auf dem Pa-pier existierten, sollte mit einemrenommierten Bauträger zusam-

mengearbeitet werden, so Schick.Hätte sich das Ehepaar im Internetüber seinen Bauträger informiert,wäre es auf diverse Foreneinträgevon verärgerten Kunden gestoßen.Wer sich für einen solchen Kauf in-teressiert, sollte sich unbedingtüber fertiggestellte Objekte des

Projektentwicklers informieren, sodie Experten. Nur so könnte manEnttäuschungen vorbeugen.

Diese Schwierigkeiten habenKäufer von gebrauchten Wohnun-gen nicht. Sie können sich dieRäume genau ansehen, vorhan-dene Unterlagen prüfen und fra-gen, ob an der Immobilie Investitio-nen geplant sind. Protokolle vonEigentümerversammlungen gebendarüber Auskunft.

Wer die Wohnung seinerTräume gefunden hat, muss siefinanzieren. Von Vermittlern, die füreine Finanzierung ohne Eigenkapi-tal werben, raten Fachanwälte fürImmobilienrecht ab. Nach Empfeh-lung der Verbraucherzentralensollte mindestens 20 ProzentEigenkapital vorhanden sein,Finanztest rät sogar zu 25 Prozent.Viele Experten raten zudem zueiner Sondertilgungsmöglichkeit:Damit sind Käufer schnell schul-denfrei, und der Weg zur sorgen-freien Kapitalanlage ist frei. (jpa.)

BERLINER ZEITUNG/MARKUS WÄCHTER

Gerade für sanierte Altbauwohnungen interessieren sich viele alte und neue Berliner.

MITTWOCH, 11. JUNI 2014 I ANZEIGEN-SONDERVERÖFFENTLICHUNG W I R I N B E R L I N I 1 9

Das beglaubigte Geschäftsbuch von OttoFriedrich Franz Oehmcke, 1908

OEHMCKE: seit über 100 Jahren im ImmobiliengeschäftEin fester Begriff für Zuverlässigkeit, Fachwissen und Erfahrung

Die Firma Oehmcke Immobilien gehört zuden ältesten und bekanntesten Maklerfir-men, die in Berlin tätig sind. Das Unterneh-menwirdheuteinvierterGenerationgeführt.Die erste Eintragung in das Maklerbuchder Firma erfolgte bereits vor über 100Jahren am 4.7.1908 von Otto FriedrichOehmcke, dem Gründer der Firma. Seitdem Jahre 1938 wurde das Unternehmenin schwierigen Zeiten sehr erfolgreich vonAlbert Oehmcke geführt. Seine Firmen-philosophie: „Unsere Erfahrung ist IhreSicherheit“ wird auch von den heutigenInhabern, Claus-Peter Oehmcke und PeterRohscheid seit Jahrzehnten konsequentumgesetzt:Ein Team aus erfahrenen Immobilienkauf-leuten steht unseren Auftraggebern in Ad-lershof und in der Firmenzentrale an derGrünauer Straße, nahe der Köpenicker Alt-stadt, zur Verfügung.Wir vermitteln vor allem Immobilien für denPrivatbereich, darunter Ein- und Zweifami-lienhäuser sowie Eigentumswohnungen.Außerdem kaufen und verkaufen wir Bau-grundstücke, Miethäuser und Gewerbeim-mobilien. Mittelpunkt unserer Geschäfts-tätigkeit sind die Bundesländer Berlin und

Brandenburg, traditionell aber auch dieOstseeküste im Norden Deutschlands.Zum einen kann unser Unternehmen aufdie Erfahrungen von vier Generationenerfolgreicher Immobilienkaufleute zurück-blicken, zum anderen haben sich dieseErfahrungen immer wieder den verän-derten Zeiten gestellt. Mit Erfolg, wie wirheute sagen können. Den sicheren undertragreichen Umgang mit den uns anver-trauten Immobilien garantieren wir durchein modernes Know-How der Immobilien-wirtschaft und durch ein Fachwissen, dasständig aus aktuellem Marktgeschehengebildet wird. Wir bieten mit unseren Part-nern seit Jahrzehnten einen umfassendenService in allen Bereichen rund um dieImmobilie, wie Beratung von Eigentümernund Kaufinteressenten, Verwaltung, Finan-zierung und Wertgutachten.Die Oehmcke Hausverwaltung übernimmtdie komplette Betreuung und Bewirtschaf-tung von Miethäusern, Eigentumswohnan-lagen und Wohnungen.Seit 20 Jahren bildet die Firma IHK-ge-prüfte Fachkräfte für die Immobilien- undWohnungswirtschaft aus. Zurzeit absol-viert wieder ein Abiturient äußerst erfolg-reich seine Ausbildung zum Immobilien-kaufmann.Oehmcke Immobilien finden Sie in derGrünauer Straße 6 in 12557 Berlin, gegen-über vom Schloss Köpenick.Sprechen Sie uns an, wir sind gerne für Sieda!Auskünfte unter 030/6779980, Sie findenuns auch unterwww.oehmcke-immobilien.de

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Nordseeküste und HelgolandBREMERHAVEN / WATTENMEER / SEEHUNDBÄNKE

Termine 201406.07. - 10.07. 21.09. - 25.09.11.07. - 15.07.17.09. - 21.09. EZZ: € 14,- p.N.

1. Tag: Anreise mit Mit-tagspause in Hamburg.Begrüßungsdrink zumAbendessen und Video-abend über das Cux-land und das Alte Land.2. Tag:Stadtrundfahrt Bremer-haven, Führung durch den alten Fischereihafennatürlich mit einem kleinen Fischprobierteller.AmAbend: Flambiertes Wikinger-Braten-Essenund Kegeln auf der hauseigenen Kegelbahn.3. Tag: Geführte Wanderung am Wattenmeer.Besichtigung eines alten Krabbenkutterhafens.Erlebnisschifffahrt zu den Seehundbänken abCuxhaven. Am Abend: Traditionelles Fischmenü.4. Tag: Tagesausflug mit dem Schiff zur InselHelgoland, die einzige Hochseeinsel Deutsch-lands. Sie wird auch roter Fels genannt undbietet eine wunderbare Flora, Fauna und fri-sche Nordseeluft. Am Abend: Großes Nord-friesisches Fischspezialitätenbuffet und LiveMusik von der Waterkant.5. Tag: Abschied vom schönen Norden.

BREMERHAVEN / WATTENMEER / SEEHUNDBÄNKE

Anreise mit Mit-tagspause in Hamburg.Begrüßungsdrink zum

Stadtrundfahrt Bremer-haven, Führung durch den alten Fischereihafen

5 Tage

€ 388,-

pro Person im DZ

Leistungen im Reisepreis Fahrt im Komfortreisebus 4 x Ü/F im 4**** Sterne HotelOld Inn in Krumau

Alle Zimmer mit Dusche/WC,Sat-TV und Telefon

1 x Abendessen im Hotel 1 x Abendessen im Gewölbekeller-restaurant des Hotel Old Inn

1 x Abendessen in der Brauerei-gaststätte Eggenberg

1 x Abendessen „MittelalterlichesDinner in Kostümen“

Programm laut Ausschreibung deutschspr. Reiseleitung für die Ausflüge Eintritt Schloss Krumau Schifffahrt auf dem Lipnostausee Eintritt Schloss Hluboka Eintritt Schloss Telc Brauereibesichtigung in Budweisinkl. kleiner Probe

Termin 201407.07. - 11.07. EZZ: € 14,- p.N.

Krumau

UNESCO-Stadt KrumauLIPNO-STAUSEE / BUDWEIS / TREBON / TELC / KRUMAU

1. Tag: Anreise nach Südböhmen. Anreiseüber Prag und Budweis nach Krumau. Nachdem Abendessen im Hotel ist noch Zeit füreinen Abendspaziergang durch die Altstadt.2. Tag: Krumau und Lipno. Die mittelal-terliche Altstadt mit wunderschönen Re-naissance-Häusern, die imposante Burg,Tschechiens zweitgrößte Burganlage unddie Altstadt im gewundenen Lauf der Mol-dau wird auch Sie begeistern. Nachmittagsunternehmen wir einen Ausflug zum Lip-nostausee. Genießen Sie bei einer Schiff-fahrt Einblicke in die Natur Südböhmens.Zum Abendessen geht es dann in die orts-ansässige Brauerei Eggenberg.3. Tag: Trebon und Telc. Nach dem Früh-stück starten Sie zu einer Böhmerwald-Rundfahrt. Die mittelalterliche Stadt Třeboň(Wittingau) liegt in der typisch malerischenLandschaft Südböhmens. Wegen der un-zähligen Wasserflächen ringsum wird sietreffend als „Stadt der Teiche“ bezeichnet.Weiter geht es nach Telč (Teltsch). DieStadt hat einen der schönsten MarktplätzeTschechiens. Auf dem Rückweg sehen wirdann noch Jindrichuv Hradec. Abendessenim Katakombenkeller des Hotels.4. Tag: Budweis & Schloss Hluboka. Heu-te führt uns unser Reiseleiter zuerst ins wun-derschöne Budweis, anschließend Brau-ereibesichtigung und Bierprobe. Weiterfahrtzum tschechischen Neuschwanstein – demmärchenhaft anmutenden Schwarzenberg –Schloss Hluboka, dass wir besichtigen werden.Anschließend Rückfahrt nach Krumau. DasHighlight des heutigen Abends ist das mittel-alterliche Dinner in Kostümen bei Kerzenlicht.5. Tag: Heimreise. Nach dem Frühstücktreten wir die Heimreise an.

LIPNO-STAUSEE / BUDWEIS / TREBON / TELC / KRUMAU

5 Tage

€ 459,-

pro Person im DZ

Termine 201421.06. - 05.07. 16.08. - 30.08.05.07. - 19.07. 30.08. - 13.09.19.07. - 02.08. 13.09. - 27.09.02.08. - 16.08.

EZ-Zuschlag: € 9,- p.N.Appartment-Zuschlag: € 8,- p.N.Zuschlag für Busfahrt: € 59,- p.P.(Berlin - Kolberg - Berlin)

14 x Mittagsessen: € 64,- p.P.

Kolberg

Leistungen im Reisepreis 14 x Übernachtung imKurhaus „Nad Parseta“ inKolberg (Polen)

alle Zimmer mit Bad / Du, WC,Telefon, SAT-TV

14 x Halbpension als Buffet alle Kurbehandlungen im Hotel örtliche dt. Betreuung 1 ärztl. Beratungsgespräch 2 Kurbehandlungen pro Werktag freier Eintritt Hotel-Hallenpool Kofferservice Bus - Hotel - Bus sehr oft Unterhaltungsabende

Ihr 3*** Sterne Kurhotel „Nad Parseta“:Ihr Kurhotel verfügt über ein eigenes, modernesBehandlungszentrum mit deutschsprachiger Arzt-praxis. In der eigenen Kur- und Wellnessabteilungwerden die Kurbehandlung durchgeführt. Das Kur-hotel „Nad Parseta“ befindet sich direkt im Zentrumvon Kolberg, am linken Ufer des Parseta Flusses.Es liegt in der Nähe der Altstadt und der Fußgän-gerpassage, ca. 1 km vom Strand entfernt. Täg-lich kann man mit dem Pendelbus (kleine Gebühr)vom Haus bis zum Strand fahren. Der Linienbushält direkt vor dem Hotel. Auf der Hotelterrasse mitFlussblick ist in der Sommerzeit ein gemütlichesCafé eingerichtet. Das 10-stöckige Kurhotel bietet:eigene Kurabteilung, Hallenbad, Sauna, Jacuzzi,Salzgrotte, Bar, Friseur uvm.Kurschwerpunkte: Stoffwechsel-, Kreis-lauf-, Atemwegs-, Haut-, Nerven-, Rheumaerkran-kungen und Diabetes Mellitus.

Kur in KolbergERHOLUNG AN DER POLNISCHEN OSTSEE

17.09. - 21.09. EZZ: € 14,- p.N.

15 Tage

€ 639,-

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Leistungen im Reisepreis Fahrt im Komfortreisebus 7 x Übernachtung im 4****Sterne Hotel Magistern in Siófok

alle Zimmer mit Bad/Dusche,Minibar, Sat-TV, Telefon und Balkon

8 x Frühstücksbuffet 8 x Abendessen Programm laut Ausschreibung örtlicher Reiseleiter freie Nutzung der hoteleigenenEinrichtungen, wie demWellness-Areal mit großemSchwimmbecken

Animationsprogramm

Termine 201404.07. - 13.07. 11.07. - 20.07.EZ-Zuschlag: € 15,- pro Nacht

Urlaub am BalatonBADEPARADIES AM GOLDENEN UFER IN SIÓFOK

(Berlin - Kolberg - Berlin)14 x Mittagsessen: € 64,- p.P.

BADEPARADIES AM GOLDENEN UFER IN SIÓFOK

10 Tage

€ 415,-

pro Person im DZ

1. Tag: Anreise. Am Abend startet Ihre Ur-laubsreise.2. Tag: Ankunft am Balaton. Am Morgenerreichen Sie ihr Ziel. Das Frühstücksbuffetsteht schon bereit.2. bis 9. Tag: Badeurlaub. Ein wunderschö-ner Urlaub im Hotel zur individuellen Gestal-tung wartet auf Sie. Ausflüge können an derRezeption gebucht werden.9. Tag: Abreise vom Hotel. Nach demAbendessen fährt Sie unser Bus über Nachtnach Berlin zurück.10. Tag: Ankunft. Am Morgen erreichen Sie Berlin.

Am Balaton in Siófok

Leistungen im Reisepreis Fahrt im Komfortreisebus 3 x Übernachtungen im 3***Sterne „Rügen-Hotel“ in Sassnitz

alle Zimmer mit Dusche, WC,Föhn, SAT-TV und Telefon

3 x Frühstück vom Buffet 3 x Abendessen als Menü od. Buffet Programm laut Ausschreibung örtliche Reiseleitung bei allenAusflügen und Stadtführungen

Eintrittskarte der Sitzplatz-kategorie Rang 1 für die Störte-beker Festspiele 2014

Eintritt in die Rügen-Therme

1. Tag: Anreise. Auf dem Weg nach Sass-nitz legen wir am bekannten „Karls Erdbeer-markt“ in Rövershagen eine Pause ein.2. Tag: Rügen total. Der Weg führt zuerstnach Ralswiek am Großen Jasmunder Bod-den. Vorbei am Park mit Schloss und dergroßen Freilichtbühne, auf der die Stör-tebeker Festspiele am Abend stattfinden,geht die Fahrt zum nördlichsten Punkt derInsel. Hier finden ganzjährig Ausstellungen,Vorträge, Theatervorstellungen und Vernis-sagen statt. Die ganze Anlage besteht ausvielen sehenswerten Gebäuden, die wohlbekanntesten sind die beiden Leuchttürmeund der alte Peilturm. Nach etwas Freizeitsehen Sie die Kreidesteilküste am Königs-stuhl und den Fährhafen Mukran. AbendsStörtebeker Festspiele.3. Tag: Rügens Bäderstraße. Zu Beginndes Ausfluges erkunden Sie mit unseremReiseleiter Ihren Urlaubsort Sassnitz. Diewunderschöne Lage und das angenehmeKlima machen Sassnitz für den Tourismusebenso attraktiv wie ihre freundlichen Gast-geber. Zeit zum Bummeln. Über Sellin fah-ren wir nach Binz.4. Tag: Rügen Süd. Heute heißt es Ab-schied nehmen.

Termine 2014 EZZ: € 20,- p.N.27.06. - 30.06. 20.07. - 23.07.

Auf dem Weg nach Sass-

4 Tage

€ 345,-

pro Person im DZ

Störtebeker Festspieleauf Rügen SEERÄUBER KLAUS /STÖRTEBEKER EPISODE 2014Leistungen im Reisepreis

Fahrt im Komfortreisebus 4 x Ü / HP im Verwöhnhotel„Flair Hotel Peter“ in Wingst

alle Komfortzimmer sind mit Badoder Du, WC, Telefon und TV

örtliche Reiseleitung Programm laut Ausschreibung Schifffahrt nach Helgoland Schifffahrt zu den Seehundbänken Fischprobierteller flambiertes Wikinger-Essen 4-Gang-Fischmenü Nordfriesisches Spezialitätenbuffet Folkloreabend mit Live Musik Begrüßungsdrink Nutzung Kegelbahn