Glück & Spirit 0912

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Glück und Spiritualität Glück und Spiritualität 18.12.2009 – Wien Dr. Harald Hutterer http://stepoutsideyourboxsaturdays.wordpress.com/2009/02/01/spirituality/

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Glück und SpiritualitätGlück und Spiritualität

18.12.2009 – Wien

Dr. Harald Hutterer

http://stepoutsideyourboxsaturdays.wordpress.com/2009/02/01/spirituality/

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Glück und Spiritualität

Glück haben und glücklich seinGlück haben und glücklich sein

• Hier geht es um Glück im Sinne von glücklich sein.

• Echtes Glück ist eine Synthese von drei Bereichen: das angenehme Leben (Genuss,

hedonistisch), das gute Leben (Engagement, Erfüllung

persönlicher Sehnsüchte) und das sinnerfüllte Leben (Erreichen

bestimmter Dinge aus einer Liste erstrebenswerter Ziele).

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Glück und Spiritualität

Zufriedenheit und GlückZufriedenheit und Glück

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GlückGlück = Zufriedenheit + Freude + Begeisterung + Engagement (selbstbestimmt, souverän)

ZufriedenheitZufriedenheit - passiv, ausgeglichen, emotionsarm

(überwiegend selbstbestimmt)

UnzufriedenheitUnzufriedenheit – passiv, duldsam, relativ ausgeglichen (überwiegend fremdbestimmt, Opferrolle)

UnglückUnglück = Unzufriedenheit + Depression und/oder

Aggression und/oder Verzweiflung und/oder Hoffnungslosigkeit (fremdbestimmt, Opferrolle)

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Glück und Spiritualität

Glück und materieller WohlstandGlück und materieller Wohlstand

Glück steigt mit dem Einkommen nur bis zur Befriedigung der Grundbedürfnisse an. Darüber entsteht durch mehr Wohlstand nur mehr wenig bis gar kein Zuwachs an Glück.

USA: in 30 Jahren durchschnittliches Einkommen mehr als verdoppelt - Zahl der „sehr glücklichen“ Menschen zurückgegangen (35 % -> 30 %).

Anstreben nicht materialistischer Ziele beeinflusst das Glück wesentlich stärker als das von materialistischen Zielen, und zwar in beide Richtungen.

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Glück und materieller WohlstandGlück und materieller Wohlstand

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Glück und Spiritualität

Streben nach GlückStreben nach Glück

• Die glücksbringende Wirkung materieller Güter ist zeitlich sehr begrenzt.

• Daher braucht es das Nächste ... das Nächste ... das Nächste ... ...

• Das nennt man Suchtverhalten.

• Das ergibt einen dauerhaften Zustand der Unzufriedenheit.

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• „Alle Menschen wollen glücklich sein.“ (Aristoteles)

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Glück und Spiritualität

Glück und GesundheitGlück und Gesundheit

Umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen belegen eindeutig:

eine Entwicklung weg von negativen Gefühlslagen hin eine Entwicklung weg von negativen Gefühlslagen hin zu positiven, also die Hebung des Glücksniveaus, ist zu positiven, also die Hebung des Glücksniveaus, ist

eindeutig der psychischen und physischen eindeutig der psychischen und physischen Gesundheit förderlich.Gesundheit förderlich.

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Glück und Spiritualität

Übung: GlücksmomentÜbung: Glücksmoment

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Determinanten des GlücksDeterminanten des Glücks

• Wählen einer Aktivität, muss zusammenpassen mit der Person, deren Werten und Interessen.

• Bemühung, zu beginnen sie durchzuführen und beizubehalten.

• Soziale Unterstützung - einfacher, wenn andere „im gleichen Boot“ sind.

• Gewohnheitsmäßige Aktivität - variieren, sonst Anpassung.

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Glück und Spiritualität

Glück selbstbestimmt schaffenGlück selbstbestimmt schaffen

• Glück kann bzw. muss aktiv hergestellt werden und entsteht nicht einfach passiv, durch das Wegfallen von Unglücklichsein, Schmerz oder Stress.

• Dem Willen zum Glück fällt demnach eine bedeutende Rolle zu.

• Glücksgefühle sind eine Folge der richtigen Glücksgefühle sind eine Folge der richtigen Gedanken und Handlungen, die durch Gedanken und Handlungen, die durch Wiederholungen und Gewohnheiten trainiert Wiederholungen und Gewohnheiten trainiert werden können.werden können.

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SpiritualitätSpiritualität

• Spiritualität (von lateinisch spiritus = Geist, Hauch bzw. spiro = ich atme) bedeutet im weitesten Sinne Geistigkeit, eine auf Geistiges aller Art ausgerichtete Haltung.

• Spiritualität strebt nach einer geistigen Verbindung zum Transzendenten, dem Jenseits oder der Unendlichkeit.

• Spiritualität ist bewusste Beschäftigung mit Sinn- und Wertfragen des Daseins, der Welt und der Menschen und besonders der eigenen Existenz und Selbstverwirklichung im Leben.

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Glück und Spiritualität

Integrale Spiritualität Integrale Spiritualität

• Laut Ken Wilber stehen uns heute die Errungenschaften des Ostens und des Westens für die spirituelle Praxis zur Verfügung: Einerseits Kontemplation /

Meditation und Schattenarbeit

Andererseits die drei Gesichter Gottes: das ICH, das DU und das ES.

• Integrale Praxis führt das alles zusammen.

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Glück und Spiritualität

Philosophia Perennis Philosophia Perennis

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Glück und Spiritualität

Translation versus TransformationTranslation versus Transformation

Translation – (Entwicklung von Tugendhaftigkeit, „Gutsein“) - ist absolut notwendige, aber sicher nicht hinreichende Bedingung für Transformation.

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Glück und Spiritualität

Der Prä/Trans-IrrtumDer Prä/Trans-Irrtum

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Der Prä/Trans-Irrtum führt zur Hinwendung zur „Flachland-Mystik“ = Esoterik im schlechten Sinn, Astrologie etc.

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BerufungBerufung

• Es gibt für jeden Menschen eine maßgeschneiderte Aufgabe und Lebensform, eben eine Berufung.

• Berufung meint die Bestimmung, die Lebensaufgabe, den Sinn des Lebens eines Menschen.

• Diese Berufung kann von niemand anderem besser gelebt und erfüllt werden, als von dem Menschen, für den sie bestimmt ist.

• Ein Mensch, der seine Berufung gefunden hat und in idealer Weise umsetzt, ist glücklich, hat Charisma und ist völlig authentisch er selbst.

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Glück und Spiritualität

Ego und Höheres SelbstEgo und Höheres Selbst

• Das Ego ist die Summe aller Leiden, aller Schatten, das „negative“ Karma.

• Das Ego kennt seinen Träger perfekt und wehrt sich mit allen Mittel vor dem Verlöschen.

• Je schwächer das Ego, desto mehr erstrahlt das Höhere Selbst.

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http://nextnewage.com/higher-self-lower-self-how-many-are-there/

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Glück und Spiritualität

Schatten und ErleuchtungSchatten und Erleuchtung

Erkennen, bearbeiten, akzeptieren und integrieren der Schatten legt das strahlende Licht des Höheren Selbst

frei. In der unübertroffenen Erleuchtung sind alle Schatten weg.

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Glück und Spiritualität

Erleuchtung und GlückseligkeitErleuchtung und Glückseligkeit

• Die spirituelle Praxis und die Arbeit am Glück gehen Hand in Hand.

• Erleuchtung ist das volle Erstrahlen des Höheren Selbst.

• Das anfangslose, ewig unerschaffene Urbewusstsein ist die pure Liebe. Je stärker die Verbindung damit ist, desto glücklicher ist man.

• Die unübertrefflich perfekt vollendete Erleuchtung führt zu endgültiger perfekter Glückseligkeit.

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Übung: MeditationÜbung: Meditation

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Schicksal des Ego (nach Wilber)Schicksal des Ego (nach Wilber)

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Persona SchattenEinfache BeratungUnterstützende Therapie

E G O KörperPsychoanalysePsychodramaTransaktionsanalyseEgo-Psychologie

Gesamter Organis mus (Zentaur) UmweltBioenergetische AnalyseGestal ttherapieExistenzanalyseLogotherapieHumanistische Psychologie

Universum (göttlich)

Vedanta HinduismusMahayana & Vajrayana BuddhismusTaoismusEsoter ischer IslamEsoter isches ChristentumEsoter isches Judentum

TRANSPERSONALEBÄNDER

Jung’s analytische Psychologie

Maslow , ProgoffPsychosynthese

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Glück und Spiritualität

Take it easy!Take it easy!

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Glück und Spiritualität

www.heartsopen.comwww.heartsopen.com

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Glück und Spiritualität

Bedürfnisse und StrategienBedürfnisse und Strategien

• Bedürfnisse sind die grundlegendsten Dimensionen des menschlichen Erblühens.

• Sie sind die endgültigen Voraussetzungen für das Erreichen dieses Ziels. Dahinter gibt es nichts mehr.

• Zunehmende Erfüllung dieser Bedürfnisse bringt positive Gefühle, Abnahme negative Gefühle.

• Wenn man Menschen nach ihren Bedürfnissen fragt, werden in der Mehrzahl der Fälle Strategien genannt.

• Immer weitergehendes Fragen danach, was jeweils dahintersteht, führt schließlich zu den eigentlichen Bedürfnissen.

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Glück und Spiritualität

Bedürfnisse nach Max-NeefBedürfnisse nach Max-Neef

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Glück und Spiritualität

Bedürfnisse nach Max-NeefBedürfnisse nach Max-Neef

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Wertkategorien

Menschliche Grundbedürfnisse

Sein (Qualitäten) Haben (Dinge) Tun (Handlungen) Befinden (Rahmen)

Subsistenz (Lebensunterhalt)

Physische und mentale Gesundheit Nahrung, Obdach, Arbeit Nähren, kleiden, ruhen, arbeiten Lebendige Umgebung, sozialer Rahmen

Schutz Sorge, Anpassungsfähigkeit, Autonomie

Soziale Sicherung, Gesundheitssysteme, Arbeit

Zusammen arbeiten, planen, sorgen, helfen

Soziale Umwelt, Unterkunft

Zuwendung Respekt, Humor, Großzügigkeit, Sinnlichkeit

Freundschaft, Familie, Beziehung zur Natur

Teilen, sorgen lieben, Gefühle ausdrücken

Privatsphäre, intime Bereiche des Zusammenseins

Verstehen Kritikfähigkeit, Neugier, Intuition Literatur, Lehrer, Politiken, Erziehungssysteme

Analysieren, untersuchen, meditieren, erforschen

Schulen, Familien, Universitäten, Gemeinschaften

Teilhabe Empfänglichkeit, Hingabe, Humor Verantwortlichkeiten, Pflichten, Arbeit, Rechte

Zusammen arbeiten, ablehnen, Meinungen ausdrücken

Vereine, Parteien, Kirchen, Nachbarschaften

Vergnügen Vorstellung, Ruhe, Spontaneität Spiele, Feiern, Geistesfrieden Tagträumen, erinnern, entspannen, Spaß haben

Landschaften, intime Bereiche, Orte des Alleinseins

Schöpfung Vorstellungskraft, Mut, Erfindungskraft, Neugier

Fähigkeiten, Fertigkeiten, Techniken, Arbeit

Erfinden, bauen, arbeiten, entwerfen, übersetzen

Orte des Ausdrucks, Workshops, Zuhörerschaften

Identität Zusammengehörigkeit, Selbstachtung, Widerspruchsfreiheit

Sprache, Religion, Arbeit, Sitten, Werte,

Sich kennen lernen, wachsen, sich hingeben

Heimat, tägliche Umgebung

Freiheit Autonomie, Selbstachtung, Aufgeschlossenheit

Gleiche Rechte Ablehnen, wählen, Risiken eingehen, Bewusstsein entwickeln

Überall

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Glück und Spiritualität

Bedürfnisse und StrategienBedürfnisse und Strategien

• Beispiele für Ebenen von Strategien: Einkommen ist eine Strategie, um ein Buch zu kaufen; ein Buch ist eine Strategie, um Informationen zu

erhalten; Informationen sind eine Strategie, um das Wissen zu

erhalten, das notwendig ist, um an einer Diskussion teilzunehmen;

Teilnahme ist eine Strategie, um sich das Bedürfnis nach Teilhabe, Zuwendung oder Verstehen zu erfüllen.

• Zur Befriedigung von Bedürfnissen steht eine ganze Bandbreite an Strategien zur Verfügung.

• Auswahl der Strategien: ethische Maßstäbe -ökologisch und sozial bestverträgliche auswählen.

• Die Erfüllung aller Bedürfnisse macht glücklich.

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Glück und Spiritualität

Substitution von Bedarfen und Strategien, Substitution von Bedarfen und Strategien, Beispiel GartenBeispiel Garten

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G e r ä t e -v e r l e i h

G e m ä h t e r R a s e na m e i g e n e n H a u s

E r h o l u n g a u f e i n e rR a s e n f l ä c h e

N a t u r b e l a s s e n eU m g e b u n g

E i g e n e rR a s e n m ä h e r

S i n n u n d A u s m a ßv o n B e d a r f

h i n t e r f r a g e n

K u l t u r

N u t z u n g s s y s t e m

T e c h n i k

B e d a r f n a c hn e u e m M u s t e r

b e f r i e d i g e n

B e d a r f n a c hg e g e b e n e m M u s t e r

b e f r i e d i g e n

V e r b r ä u c h e a n R e s s o u r c e n e t c . p r o O u t p u t e i n h e i t

F u n k t i o n s o r i e n t i e r u n g B e d a r f s s u b s t i t u t i o n

G a r t e n p f l e g e -s e r v i c e

G e m e i n s a m eR a s e n f l ä c h e

E i g e n e r“ w i l d e r G a r t e n ”

G e m e i n s a m e r“ w i l d e r G a r t e n ”

G e r ä t el a n g l e b i g ,s p a r s a m ,r e z y k l i e r b a r

N u t z u n g s -i n t e n s i t ä th ö h e r

P r o z e s se f f i z i e n t

(nach Niko Paech)