Jakobsweg Isar-Loisach-Leutascher Ache-Inn

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EINE PILGERREISE VON BAYERN NACH TIROL

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Eine Pilgerreise von Bayern nach Tirol

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EINE PILGERREISE VON BAYERN NACH TIROL

Page 2: Jakobsweg Isar-Loisach-Leutascher Ache-Inn

Seite 4 - 5 I Einleitende WorteSeite 6 I Informationen zur InfrastrukturSeite 7 I Packliste – gut gerüstet für den WegSeite 8 - 9 I ETAPPE 1:

Von Schäftlarn nach Gelting/GeretsriedSeite 10-11 I ETAPPE 2:

Von Gelting/Geretsried nach Eurasburg/BeuerbergSeite 12-13 I ETAPPE 3:

Von Eurasburg/Beuerberg nach PenzbergSeite 14-15 I ETAPPE 4:

Von Penzberg nach BichlSeite 16-17 I ETAPPE 5:

Von Bichl nach BenediktbeuernSeite 18-19 I ETAPPE 6:

Von Benediktbeuern nach Kochel a. SeeSeite 20-21 I ETAPPE 7:

Von Kochel a. See nach WalchenseeSeite 22-23 I ETAPPE 8:

Von Walchensee nach WallgauSeite 24-25 I ETAPPE 9:

Von Wallgau nach KrünSeite 26-27 I ETAPPE 10:

Von Krün nach MittenwaldSeite 28-29 I ETAPPE 11:

Von Mittenwald nach LeutaschSeite 30-32 I ETAPPE 12:

Von Leutasch nach Telfs/MötzSeite 33 I PilgersegenSeite 34 I WegerfahrungSeite 35-36 I Fragen und AntwortenSeite 37 I Sich begegnenSeite 38 I Den Tag übergebenSeite 39 I Pilgerstempel und -urkundeSeite 40-42 I StempelfelderSeite 43 I ImpressumRückseite I Übersichtskarte

INHALT

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Seite 4 - 5 I Einleitende WorteSeite 6 I Informationen zur InfrastrukturSeite 7 I Packliste – gut gerüstet für den WegSeite 8 - 9 I ETAPPE 1:

Von Schäftlarn nach Gelting/GeretsriedSeite 10-11 I ETAPPE 2:

Von Gelting/Geretsried nach Eurasburg/BeuerbergSeite 12-13 I ETAPPE 3:

Von Eurasburg/Beuerberg nach PenzbergSeite 14-15 I ETAPPE 4:

Von Penzberg nach BichlSeite 16-17 I ETAPPE 5:

Von Bichl nach BenediktbeuernSeite 18-19 I ETAPPE 6:

Von Benediktbeuern nach Kochel a. SeeSeite 20-21 I ETAPPE 7:

Von Kochel a. See nach WalchenseeSeite 22-23 I ETAPPE 8:

Von Walchensee nach WallgauSeite 24-25 I ETAPPE 9:

Von Wallgau nach KrünSeite 26-27 I ETAPPE 10:

Von Krün nach MittenwaldSeite 28-29 I ETAPPE 11:

Von Mittenwald nach LeutaschSeite 30-32 I ETAPPE 12:

Von Leutasch nach Telfs/MötzSeite 33 I PilgersegenSeite 34 I WegerfahrungSeite 35-36 I Fragen und AntwortenSeite 37 I Sich begegnenSeite 38 I Den Tag übergebenSeite 39 I Pilgerstempel und -urkundeSeite 40-42 I StempelfelderSeite 43 I ImpressumRückseite I Übersichtskarte

INHALT

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Als Jakobsweg wird der Pilgerweg zum Grab des Apostels Jakobusd. Ä. im spanischen Santiago de Compostela bezeichnet. Das Grabentwickelte sich im Mittelalter neben Rom und Jerusalem zumdritten Hauptziel der christlichen Pilgerfahrt. Die bedeutendste Weg-strecke ist der Camino Francés, jene mittelalterliche Hauptverkehrs-achse Nordspaniens, die von den Pyrenäen zum Jakobsgrab führt. Bisdorthin gibt es zahlreiche Zubringerwege in ganz Europa.

„El camino comienza en su casa“ – so antworten die Spanier auf dieFrage, wo der Jakobsweg startet: Der Weg beginnt in Ihrem Haus – dasheisst dort, wo der Pilger aufbricht. Das mittlerweile sehr weitläufigeeuropäische Jakobswegenetz ermöglicht es immer mehr Menschen, vonzu Hause aus auf Pilgerschaft zu gehen. Einen dieser Wege möchtenwir Ihnen in dieser Broschüre vorstellen.

Der grenzübergreifende Jakobsweg Isar – Loisach – Leutascher Ache –Inn schließt die Verbindung zwischen dem Münchner, dem Südost-bayerischen und dem Tiroler Jakobsweg. Die Strecke verläuft vonMünchen bis Kloster Schäftlarn auf dem Münchner Jakobsweg. Abdort geht es an Isar und Loisach entlang über Kloster Beuerberg, woer auf den Südostbayerischen Jakobsweg trifft, weiter zum KlosterBenediktbeuern, vorbei an Kochel- und Walchensee in die AlpenweltKarwendel. Durch die Leutasch erreicht der Pilger schließlich bei Mötzdas Inntal mit Anschluss zum Tiroler Jakobsweg.

Religiöse, kulturelle und kunsthistorische Aspekte, eingebettet in eineabwechslungsreiche Landschaft, kennzeichnen den Weg. Kirchen, Ge-mälde und Altäre zu Ehren des Heiligen Jakobus belegen die historischeBedeutung.

Bei Fragen zumWegverlauf und zu Ihrer Pilgerwanderung helfen Ihnendie Tourist-Informationen der beteiligten Orte gerne weiter.

Machen Sie sich auf denWeg und lernen Sie unsere oberbayerische undtiroler Landschaft von einer anderen, einer spirituellen Seite kennen.

LIEBE PILGERINNEN, LIEBE PILGER!

5„Buen Camino!“

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INFORMATIONEN ZUR INFRASTRUKTUR

SYMBOLE AM JAKOBSWEGDiese Symbole zeigen Ihnen, welche Infrastruktur Sie im jeweiligenOrt vorfinden:

Tourist-Information

Trinkwasserbrunnen

Postamt/Poststelle

Bank/Geldautomat

Arzt

Apotheke/Drogerie

Einkaufsmöglichkeit

Unterkunft/Gaststätte

Bahnhof/Bushaltestelle

Taxi

Öffentliche Toilette

Badesee/Schwimmbad

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ZUSÄTZLICHE HINWEISEBitte beachten Sie, dass die nachfolgenden Etappen nicht unbedingtTagestouren entsprechen.

GPS-Daten des gesamten Weges, Detailkarten, Listen der Pilgerherber-gen und der Stempelstellen sowie viele weitere nützliche Informationenfinden Sie auf unserer Internetseite www.auf-dem-jakobsweg.info

Der Pilgerweg ist in das bestehende Straßen- und Wegenetz der Regioneingebunden und daher zwangsläufig von unterschiedlicher Beschaf-fenheit und Lage. Bitte beachten Sie die jeweilige verkehrliche Situation.

Die Informationen dieser Broschüre sind nach bestem Wissen recher-chiert, Änderungen vorbehalten. Jegliche Haftung bei Schäden oderUnfällen ist ausgeschlossen.

Der Jakobsweg Isar – Loisach – Leutascher Ache – Inn istgrößtenteils mit dem Fahrrad befahrbar. Bitte informieren Sie sichvorab bei den örtlichen Tourist-Informationen, auf der Internetseite:www.auf-dem-jakobsweg.info oder in entsprechenden Radkarten.

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GRUNDAUSSTATTUNGRucksack, Wanderschuhe, Sandalen, Stock, Poncho, Windjacke, Hut,Gamaschen

KLEIDUNG (INKL. DER GETRAGENEN)2 Hosen, 3 Paar Socken, 2 Unterhosen, 1 Badehose,1 langärmliges Shirt, 2 kurzärmlige T-Shirts

TOILETTENARTIKEL/MEDIKAMENTEWaschbeutel, Handtuch, Toilettenpapier, Sicherheitsnadeln, Zahnbürste,Zahnpasta, Seife, Nagelschere, Pflaster, Franzbranntwein, Schmerzsalbeund –tabletten, Arnica- und Belladonna Globuli D30

Wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, dann gehören diesenatürlich auch dazu.

LITERATUR/INFOS/DOKUMENTE/GELDPersonalausweis bzw. Reisepass, Kredit- und Bankomatkarte, Adres-senliste, Schreibheft, Stift, Wander- bzw. Radkarte, Outdoor-HandbuchJakobsweg, Pilgerausweise, Begleitbrief

SONSTIGE AUSRÜSTUNGTaschenmesser, Löffel, Wasserflasche, Feuerzeug, Schlafsack, Isomatte,Wäscheleine, Stirnlampe, Blechdose, Nylonsäcke, Reservebrille

TIPPSErgänzen Sie diese Liste nach Lust und Laune. Bedenken Sie aber, dassSie es sind, der alles tragen muss!

Das Wichtigste, das Sie während der Pilgerwanderung für Ihren Körpertun können, ist trinken, trinken, trinken – und zwar viel mehr als IhrDurstgefühl Ihnen signalisiert.

PACKLISTE – GUT GERÜSTET FÜR DEN WEG

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„Trink’ wie ein Kalb und geh’ wie ein Ochs –dann kommst du weit und bleibst gesund!“ Mag. Heinrich Modlik

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ETAPPE 1:VON KLOSTER SCHÄFTLARN NACH GELTING > 12 KM

entlang, um das ca. 2 km entfernte,auf der rechten Seite liegende Isar-wehr zu erreichen. Das Isarwehrmuss überquert werden, um vondort aus den Kanal zu erreichen. Vonda verläuft der Weg weiter zu einerLichtung, die ringsum von Feldernumgeben ist. Bei der Wegzweigungmuss man denWeg nach rechts ein-schlagen, der in das kleine DorfPuppling führt. Hier geht es weiterbis zur kreuzenden Bundesstraße,an der man rechts entlang wandert.Die große Marienbrücke wird über-quert und der Weg in Richtung Wol-fratshausen eingeschlagen. Unmittel-bar nach der Marienbrücke ist dieBundesstraße zu überqueren unddanach links in den Waldweg einzu-biegen. Der ca. 2 km langeWeg führtdurch schattige Wälder sowie eineeindrucksvolle Wildflusslandschaft.Er führt nach Farchet, einen Ortsteilvon Wolfratshausen und geht rechtsneben dem Loisachkanal entlang.Sie folgen diesem Weg, bis er endetund überqueren dann die auf der lin-ken Seite liegende Brücke. Nach ca.100 m folgt eine Unterführung derB11, die Sie unterqueren. Der fol-gende Weg begleitet Sie weiter amLoisachkanal bis nach Gelting, einOrtsteil der Stadt Geretsried.

Vor dem Gasthaus Bruckenfischerbefindet sich ein großer, öffentlicherParkplatz, ab dem der Routenab-schnitt startet. Am Gasthaus vorbeiführt ein Feld- und Forstweg, derIhnen den Weg über die Damm-krone des Isarkanals zeigt. Vorbeian der Gemeinde Icking auf derrechten Seite, führt er Sie ebenfallsanWald und Speicherseen entlang.Der Weg endet in Puppling amIsarwehr. Auf halber Strecke, am Sä-gewerk in demDorf Aumühle, mussdie kleine Holzbrücke, welche aufder rechten Seite liegt, überquertwerden, um den zweiten, kürzerenWeg zu erreichen, der amGasthausAujäger in Puppling endet. Oder Siegehen auf der Deichkrone weiter

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STADT GERETSRIEDKarl-Lederer-Platz 1 I D-82538 GeretsriedTel. +49-8171-629827 I www.geretsried.de

Der Ortsteil Gelting zählt seit rund 30 Jahren zur jungen StadtGeretsried. Gelting selbst kann bereits auf eine über 1400-jährigeeigenständige Geschichte zurückblicken. Findet sich doch eines derältesten Gräberfelder, dessen früheste Zeugnisse bis in die Mitte dessechsten Jahrhunderts zurückgehen dürften bei Gelting. Im 13. Jahr-hundert können Andechser Ministeriale nachgewiesen werden, diesich nach Gelting benennen. Verschiedene Besitzungen gehörtenlange Zeit zu den Klöstern Beuerberg und Schäftlarn sowie zur Kir-che und Schlosskapelle Wolfratshausen. Mit der Neuorganisation derGerichte und Ämter wurde unter der Regierung Montgelas zu Beginndes 19. Jahrhunderts auch eine Neuorganisation der Gemeindendurchgeführt. Gelting blieb bis 1978 eine selbständige Gemeinde.

In der Ortsmitte steht die schon von weitem sichtbare, neu renovierteKirche St. Benedikt mit barocker Innenausstattung. Gleich anschlie-ßend kann der Besucher einen Blick in die denkmalgeschützte Huf-und Wagenschmiede mit ihrer Originalausstattung werfen. Zu einerkleinen Rast lädt der Dorfladen am Dorfplatz neben der Kirche oderdie Gasthöfe „Zum Alten Wirth“ oder der „Neuwirt“ ein.

Sie können in Gelting auch einen Abstecher nach Geretsried unter-nehmen, wo es auf dem von Ost nach West über die TattenkofenerBrücke verlaufenden Jakobsweg in Richtung Süden weitergeht.

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GELTING 605 m Seehöhe, 1.800 Einwohner

GELTING

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ETAPPE 2:VON GELTING NACH EURASBURG/BEUERBERG > 6 KM

Von Gelting kommend führt derPilgerweg auf einem asphaltiertenGeh- und Radweg entlang der St2370 durch Achmühle, kurz vor demOrtsende nach links in die Straße„Am Loisachbogen“ und auf diesemWeg weiter nach Eurasburg. 300 mvor dem Orteingang kreuzt man dieSt 2370 und folgt dem Weg entlangder Staatsstraße. Nach der Über-querung des Ahornweges und derAlbert-von-Iring-Straße geht es indie Beuerberger Straße. Nach ca.200 m links kommen Sie am Rat-haus vorbei auf den Gehweg nachBeuerberg. Am Ende des Weges inBeuerberg quert man die Wolfrats-hauser Straße und biegt nach we-nigen Metern rechts in die Bahnhof-straße. Nach 180 m verlassen Siebeim Feuerwehrgerätehaus die Bahn-hofstraße und gehen geradeaus ander Bushaltestelle vorbei auf demFeldweg ca. 200 m bis zur St 2370.Auf dieser Straße halten Sie sichlinks Richtung Penzberg, nach 1 kmrechts nach Hohenleiten und aufdiesem Weg weiter nach Faisten-berg. In der Ortsmitte geht es rechtsund nach 220 m links auf einemschmalen Fußweg nach Promberg.

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GEMEINDE EURASBURGBeuerberger Str. 10 I D-82547 EurasburgTel. +49-8179-947616 I www.eurasburg.de

Seit der Gebietsreform von 1978 (Zusammenführung der GemeindenEurasburg, Beuerberg und Herrnhausen) beträgt die Fläche der Ge-meinde Eurasburg, die aus 52 Ortsteilen besteht, 40,9 km2.

Die herrliche Lage nahe des Starnberger Sees bewog wahrscheinlichdie ersten Iringer die alte Iringsburg im Loisachtal zu errichten. DieHofmark der Iringer – die der Gemeinde den Namen gab – reichtevon Herrnhausen bis zum Starnberger See und von Wolfratshausenbis an das Gebiet des Klosters Benediktbeuern. Albert von Iring wurdeals Anhänger Kaiser Heinrichs IV. von Papst Gregor mit dem Kirchen-bann belegt. Als Sühne für ihren Ehemann und Vater gründetenBerta von Iring und ihre Söhne Otto und Eberhard im Jahre 1121 dasAugustinerstift Beuerberg, das heutige Kloster der Salesianerinnen.Der „Leuchtenberger“ Herzog Albrecht VI. ließ 1626 die alte Irings-burg abreißen.

Das heutige Schloss wurde nach den Plänen des berühmten PeterCandid im Stil der Spätrenaissance erbaut. Dieses Schloss fiel 1976mitsamt seiner wertvollen Innenausstattung einem Brand zum Opfer,wurde jedoch nach Jahren wieder hergestellt.

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EURASBURG/BEUERBERG 600 m Seehöhe, 4.400 Einwohner

EURASBURG/B

EUER

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PFAFFENWINKEL

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ETAPPE 3:VON EURASBURG/BEUERBERG NACH PENZBERG > 12 KM

In Promberg biegen Sie am Wirts-haus „Hoislbräu“ rechts ab in südli-che Richtung und folgen dem Wegbis Oberhof. Hier halten Sie sichlinks bis Nantesbuch, dort bergabbis zur St 2370, die Sie überque-ren. An der Loisach gehen Sie insüdliche Richtung den Damm ent-lang bis Untermaxkron, Ortsteil derStadt Penzberg. Folgen Sie demLoisachdamm weiter, bis Sie kurzvor dem Klärwerk auf die geteerteStraße treffen und halten sich links.Am Ende der Straße beim Umspann-werk biegen Sie rechts in den Fuß-und Radweg ein, der nach etwa200 m die Staatsstraße unterquertund links bergab in den OrtsteilSchönmühl zur Herz-Jesu-Kapelleführt. Eine beschilderte Wegvari-ante leitet Sie auf der Höhe desKlärwerkes nach rechts bis Ober-maxkron und von dort direkt in dieStadt Penzberg.

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STADT PENZBERGKarlstr. 25 I D-82377 PenzbergTel. +49-8856-813-0 I www.penzberg.de

Erst nachdem der Münzrat Matthias Flurl im Jahr 1796 dem Kur-fürsten Carl Theodor vom Vorhandensein mehrerer Kohleflöze in derGegend von Penzberg berichtet hatte, nahm die spätere Bergarbeiter-siedlung ihren Aufschwung. 1851 wurde der erste Schacht in die Tiefegetrieben. Im Jahr 1919 erhielt Penzberg die Stadtrechte verliehen.Seit der Schließung des Bergwerks im Jahr 1966 hat sich Penzbergzu einem vielseitigen, pulsierenden Ort und Wirtschaftsraum mitmittlerweile fast 17.000 Einwohnern entwickelt. Große, kleine undmittelständische Betriebe mit einem breiten Arbeitsspektrum, vomtraditionellen Handwerk bis zur Biotechnologie haben sich hierangesiedelt.

In der Innenstadt kann man herrlich bummeln und einkaufen. EinStadt- und Tagungshotel, gemütliche bayerische Biergärten in einerlandschaftlich faszinierenden Umgebung, traditionelle Gasthöfe undinternationale Restaurants sorgen für einen angenehmen Aufenthalt.Ein ausgeprägtes Kulturleben – Ausstellungen, Konzerte, Theater-aufführungen, Lesungen, Vorträge – bereichert den Alltag der Penz-berger ebenso wie die Vielzahl der Sport- und Freizeiteinrichtungen.Nahezu jede Sportart ist möglich, das moderne und großzügig an-gelegte Hallen-Wellenbad bietet Schwimm- und Saunavergnügen zujeder Saison.

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PENZBERG 596 m Seehöhe, 16.300 Einwohner

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ETAPPE 4:VON PENZBERG NACH BICHL > 5 KM

An der Kapelle Schönmühl folgenSie dem Weg leicht bergauf undbiegen rechts in den Wander- undRadweg ein, der parallel zur St2063 in südliche Richtung verläuft.Kurz nach der kleinen Unterführungtreffen Sie auf eine Straßenkreu-zung. Hier halten Sie sich links undbiegen nach wenigen Metern rechtsin die Siedlungsstraße ein und fol-gen anschließend der Raiffeisen-straße bis zur Dorfstraße. Rechtserreichen Sie die Kirche St. Georg,links verläuft der Jakobsweg weiternach Benediktbeuern.

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GEMEINDE BICHLSindelsdorfer Str. 2 I D-83673 BichlTel. +49-8857-238 I www.bichl.de

Die Siedlung Bichl gehörte seit der Gründung des Klosters Benedikt-beuern (739/40) zu dessen Grundbesitz und wurde 1048 erstmals ur-kundlich erwähnt. Der markante Hügel, auf dem heute die schöneDorfkirche steht, gab dem Ort seinen Namen (Puhil, Puhila, Bühel ...Bichl).

Die geografische Lage brachte es mit sich, dass Bichl schon sehr frühVerkehrsknotenpunkt war. Ein keltischer Saumschlag, später Römer-straße, danach bedeutende Salzstraße Reichenhall-Lindau, führte inOst-Westrichtung durch Bichl. In Nord-Südrichtung gab es schon sehrfrüh einen 1492 zur Straße ausgebauten Saumpfad nach Italien.Auch die Loisachflößerei war bis 1892 von großer Bedeutung. 1898wurde Bichl an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Bichl wurde 1822selbständige Gemeinde und ging 1978 eine Verwaltungsgemeinschaftmit Benediktbeuern ein.

Bichl besitzt wohl eine der eindruckvollsten Dorfkirchen Oberbayerns.Auf dem Bühel entstand erstmals Mitte des 12. Jahrhunderts eine ro-manische Kirche. Diese wurde 1672 von Caspar Feichtmayr mit einemneuen Turm versehen. 1751-53 errichtete der zu jener Zeit bedeu-tendste süddeutsche Architekt Johann Michael Fischer, unter Beibe-haltung des Turmes von Feichtmayr, eine neue St. Georgskirche. DerTiroler Johann Jakob Zeiller schuf die Fresken, Johann Baptist Straubden Hauptaltar und Martin Heigl die beiden Seitenaltäre.

Uneingeschränkten Freizeitspaß erlebt man im wunderschönen, amWaldrand gelegenen Freibad, das von Mai bis September geöffnet ist.

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BICHL 620 m Seehöhe, 2.100 Einwohner

BICHL

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In Bichl folgen Sie der Dorfstraße inRichtung Ortsmitte, biegen rechtsin den Schulweg ein, kreuzen dieSindelsdorfer Straße und folgen ge-radeaus dem Wiesenweg. Am Orts-ende von Bichl passieren Sie diekleine Fußgängerunterführung undgenießen dann bereits den Blickauf die Zwiebeltürme der BasilikaSt. Benedikt. In Benediktbeuern an-gekommen bleiben Sie zuerst aufdemWiesenweg, biegen dann rechtsin den Steinbacher Kirchenweg undgleich danach links in den Schüt-zenweg ein. Kurz darauf halten Siesich rechts und folgen der Bahn-hofstraße in Richtung Kloster. Nachdem Überqueren der Bahngleisehaben Sie bereits den Maierhof derKlosteranlage erreicht.

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ETAPPE 5:VON BICHL NACH BENEDIKTBEUERN > 2 KM

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GÄSTEINFORMATION BENEDIKTBEUERNPrälatenstr. 3 I D-83671 BenediktbeuernTel. +49-8857-248 I www.benediktbeuern.de

Das älteste Kloster Oberbayerns wurde um 725 gegründet und 739vom Hl. Bonifatius geweiht. Zu Beginn stand das Kloster unter demPatrozinium des Hl. Jakobus. Dies änderte sich nach der Schenkungder Reliquie des Hl. Benedikt. Die barocke Klosteranlage entstand ab1669 durch die bedeutendsten Künstler jener Zeit wie Georg Asam,Johann Baptist Zimmermann u. v. m. Im Jahre 1803 beendete dieSäkularisation die segensreiche Tätigkeit der Benediktiner. Seit 1930ist die Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Boscos an diesemhistorischen Ort beheimatet. Sie entwickelten das Kloster zu einemZentrum religiöser Bildung, Wissenschaft und Erziehung mit zahlrei-chen Einrichtungen. Führungen durch das Kloster mit Basilika findenregelmäßig statt.

BASILIKA ST. BENEDIKTDie ehemalige Klosterkirche und jetzige Pfarrkirche wurde 1681-1686im Hochbarock erbaut und 1973 von Papst Paul VI. zur päpstlichen„Basilica minor“ erhoben. Aufgrund der Armreliquie des Heiligen giltBenediktbeuern als drittwichtigster Benedikt-Wallfahrtsort weltweit.In der Basilika laden die Anbetungskapelle (Raum der Stille) sowieder Lebens- und Glaubensweg zu Momenten der Besinnung ein.

ANASTASIAKAPELLEAn der Nordostecke der Basilika befindet sich die 1751-1753 errich-tete Anastasiakapelle, die als einzigartiges Rokokojuwel gilt. Sie istder Märtyrerin Anastasia gewidmet. Reliquien von ihr werden hier ineiner edlen Silberbüste aufbewahrt.

WEITERE SEHENSWÜRDIGKEITENKapelle „Mariabrunn“, Marienkirche in der Ortsmitte, Leonhardisäulevor der Anastasiakapelle, Fraunhofer Glashütte, Zentrum für Umweltund Kultur mit Erlebnisbiotopen, Meditations- und Kräutergarten,Alpenwarmbad (geöffnet von Mai bis September)

BENEDIKTBEUERN 630 m Seehöhe, 3.500 Einwohner

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EUER

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Nach der Besichtigung des Klostersfolgen Sie der Bahnlinie in südlicheRichtung, wo Sie nach ca. 1 km aneiner Weggabelung rechts in dasLoisach-Kochelsee-Moor abbiegen.Sie folgen diesem Weg für weitere2,5 km bis zur Lainbachbrücke undhalten sich gleich im Anschlusslinks. Auf ebenen Wegen wandernSie entlang der Loisach durch dasMoor mit dem Blick auf Herzogstandund Heimgarten, die malerisch hin-ter dem Kochelsee liegen. An einerkleinen Brücke bleiben Sie auf demWeg und erreichen so die TouristInfo am Bahnhof und anschließendden Schmied-von-Kochel-Platz. Dortfolgen Sie dem Herzogstandweg,passieren das Franz Marc Museum,queren die Bundesstraße und wan-dern am Seeufer entlang.

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ETAPPE 6:VON BENEDIKTBEUERN NACH KOCHEL A. SEE > 8 KM

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TOURIST INFO KOCHEL A. SEEBahnhofstr. 23 I D-82431 Kochel a. SeeTel. +49-8851-338 I www.kochel.de

Unverwechselbar liegt der Kochelsee vor der majestätischen Berg-kulisse des 1731m hohen Herzogstands, der sichmit dem satten Gründer Wiesen im klaren Wasser spiegelt. Am Ufer des Sees liegt unserLuftkurort mit seiner über 1250-jährigen Geschichte. Ursprünglich ausFischerlehen entstanden, ist er heute zu einem bekannten Urlaubsortgeworden, dessen Bauernhäuser und Balkone mit bunten Blumen ge-schmückt sind.

Schon früh entdeckten Äbte, Könige und Künstler die Schönheit des2-Seenlandes. Auch König Ludwig II. blieb unserer Gegend treu undKünstler wie Franz Marc ließen sich von der einmaligen Schönheitunserer Natur inspirieren. Das Franz Marc Museum ist ein Magnet fürGäste und Kunstkenner. Das Familien- und Erlebnisbad „trimini“, direktam Kochelsee gelegen, bietet zu jeder Jahreszeit Erholung, z. B. beientspannendem Saunagenuss mit Bergpanorama. Eine Fahrt mit demMotorschiff auf dem Kochelsee lädt zum Entspannen mit Ausblick einund verkürzt manchen Weg.

Die katholische Pfarrkirche St. Michael in Kochel, die ihren heutigenTurm und das Gewölbe im Schiff um 1680/85 und ihren edlen Stuckzwischen 1725 und 1730 erhalten hat, verkörpert wie kein anderesBauwerk der Gemeinde die Tradition der „neueren Geschichte“ desOrtes. 739 wurde im Zuge der Kirchenreform das Frauenkloster Kochelvon dem aus England stammenden Missionar Bonifatius geweiht. Um955 wurde das Kloster Kochel durch die Ungarn zerstört und nichtwieder aufgebaut, wie die erste Kirche, die wohl weiter östlich stand.1071 wurde eine zweite Kirche, wahrscheinlich schon am jetzigenPlatz, geweiht. Der Name „St. Michael“ tauchte erstmals im 11. Jahr-hundert auf und spricht für eine enge, jedoch nicht geklärte Beziehungzu St. Michael auf der Insel Wörth im Staffelsee. Auf dem angrenzen-den Friedhof liegt das schlichte Grab des Expressionisten Franz Marcund seiner Frau Maria. Auf dem Sattel des Aspensteinbichls steht die1914 errichtete Evangelische Kirche mit ihrer markanten Zwiebel.

KOCHEL A. SEE 610 m Seehöhe, 4.400 Einwohner

KOCHEL

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ETAPPE 7:VON KOCHEL A. SEE NACH WALCHENSEE > 11 KM

In Serpentinen führt der Anstiegüber die alte Kesselbergstraßenach Urfeld, dabei werden ca. 250Höhenmeter überwunden. In Urfeldangelangt führt der Jakobsweg wei-tere 5 km am See entlang nachWalchensee. Nach einer Rast z.B.an der St. Jakobskirche in der Orts-mitte führt der Pilgerweg durchWalchensee hindurch, immer ander Seestraße entlang. Am Orts-ende muss die Straße gequert wer-den und der Weg führt am Seeentlang Richtung Campingplatz aufdie Halbinsel Zwergern und wirdfortgesetzt auf der Halbinsel immeram Seeufer entlang Richtung Ein-siedl. Man kommt an der Kirche St.Margareth und dem Klösterl St.Anna vorbei.

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TOURIST INFO WALCHENSEERingstr. 1 I D-82432 WalchenseeTel. +49-8858-411 I www.walchensee.de

Der bekannte Luftkurort am Westufer des gleichnamigen Sees liegtam Fuße des berühmten Herzogstands. Er gehört, ebenso wie das amNordufer gelegene Urfeld und im Südwesten gelegene Einsiedl undZwergern zur Gemeinde Kochel a. See. Eine ganz eigeneMischung ausProminenten der Vergangenheit hatten eines gemeinsam: ihre Liebezum Walchensee. Goethe besuchte ihn auf seinen Italienreisen, Co-rinth malte seine Bilder vorwiegend oberhalb der Bucht von Urfeld undKönig Ludwig II. blickte von seinem Jagdhaus am Herzogstand auf denWalchensee hinunter. Ein Denkmal auf dem Herzogstand erinnert anKönig Ludwig II., ein pompöser Kopf in einer Serpentine am Kessel-berg an Goethe und ein Ehrenmal in Altlach an Richard Wagner.

WEITERE SEHENSWÜRDIGKEITENIn Urfeld wurde 2008 das Walchensee-Museummit Lovis Corinth-Aus-stellung eröffnet. Dort werden neben Gemälden heimischer Künstler,Heimatkundesammlungen vom Kochelsee, Walchensee, Jachenau,Herzogstand und Kesselberg auch 111 Graphiken des berühmtenMa-lers Lovis Corinth ausgestellt. Er wohnte von 1918 bis 1925 zeitweisein Urfeld und schuf dort die bedeutenden Walchensee-Bilder. AuchAusstellungsstücke von Franz undMaria Marc sind zu besichtigen. Beieiner Fahrt mit der Herzogstandbahn erhält man einen einmaligenBlick auf denWalchensee und die majestätische Alpenkulisse. Mit derGondel erreicht man bequem den Lieblingsberg König Ludwigs II., derAusgangspunkt zahlreicher Wanderungen aller Schwierigkeitsgradeist. Die St. Jakobskirche entstand 1603 im Ort Walchensee und wurdeim Jahre 1712 unter der Leitung des ehemaligen KlosterbaumeistersLucas Zais im Barockstil umgebaut und ist so bis heute erhalten ge-blieben. Die älteste Kirche am See, St. Margareth, liegt auf der Halb-insel Zwergern und geht auf die Gründung des Schlehdorfer Klosterszurück. Das Klösterl St. Anna, Bildungs- und Jugendhaus am Wal-chensee, liegt ebenfalls auf der Halbinsel Zwergern und wurde 1669durch die bayer. Kurfürstin Maria Antonia erbaut. Das Herzstück desEremitoriums ist die Klosterkapelle St. Anna.

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WALCHENSEE 803 m Seehöhe, 630 Einwohner

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ETAPPE 8:VON WALCHENSEE NACH WALLGAU > 12 KM

In Einsiedl angekommen querenSie die Straße und erreichen inKürze den Weiler Obernach. Hinterdem Sägewerk teilt sich der Weg in2 Varianten. Im Winter folgt man derB 11 bis zum Sachensee und trifftdort wieder auf den Jakobsweg. ImSommer zweigt man nach rechts abund folgt dem Bachlauf der sog.Obernach Richtung Süden.

Ein lohnender Abstecher ist der„Große Wasserfall“, der aus vielenFelsquellen sprudelnd das karstigeEstergebirge entwässert. Durch diesog. Au kommt man zur Brücke desIsarkanals, lässt den Kanal mit sei-nen Kaskaden und den Sachenseerechts liegen und erreicht den Wall-gauer Ortsteil Bichl.

Nähert man sich von Norden herder Alpenwelt Karwendel, stockteinem wahrlich der Atem: Auf derStraße von Walchensee kommend,kurz vor Wallgau, erblickt man dasTal mit seinen weit verstreuten Häu-sern und die bis weit in das Früh-jahr vom Schnee überzuckertenGipfel, welche am Horizont maje-stätisch in die Höhe ragen.

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TOURIST-INFORMATION WALLGAUMittenwalder Str. 8 I D-82499 WallgauTel. +49-8825-925050 I www.wallgau.de

Als Wallgau 763 erstmals in der Gründungsurkunde des KlostersScharnitz erwähnt wurde, sprach man noch von „Walhogoi“, was Gauder Walchen bedeutet. Unter Walchen oder Welschen sind römischeSiedler und ausgediente Legionäre zu verstehen, die hier auf diesemwunderschönen Flecken Erde noch vor den Bajuwaren Zuflucht fanden.

Im Mittelalter profitierte das Dorf neben der Flößerei auf der Isar vonder Verkehrsader über den Kesselberg nach München. Diese uralteHandelsstraße diente längst auch als Pilgerweg zum wichtigsten Wall-fahrtsziel dieser Zeit, Santiago de Compostela in Nordspanien, woraussich auch das Patrozinium unserer Kirche, St. Jakobus erklärt. DerApostel Jakobus mit Pilgerstab und Buch galt als Patron der Pilger,Krieger und Lastträger – also der „Unterwegsseienden“. Die silbernePilgermuschel als Attribut des Apostels Jakobus versinnbildlicht diesekirchlichen Verhältnisse im Wallgauer Wappen.

Ab Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Tourismus in Wallgau dankseines reichen ursprünglichen Angebotes immer mehr und mehr aus-gebaut. Ob im Sommer oder im Winter – die weitgehenst unberührteNatur und die echte Kultur bieten jedem Gast ein ganz persönlichesUrlaubserlebnis: dem Spaziergänger im Tal; dem Bergfreund in denHöhen der umliegenden hochalpinen Gebirge; dem Badefreund ineiner natürlichen Wellness-Bühne mit kristallklaren Gebirgsseen, ein-zigartigen Gebirgsklammen und quirligen Gebirgsbächen; dem Flora-und Faunabegeisterten, vor allem im Frühjahr wenn es überall herrlichduftet und die Bergblumen an allen Ecken und Enden blühen; unddemWinterurlauber mit den guten Schneeverhältnissen, dank der be-günstigten Höhenlage.

UND DAS WICHTIGSTE: Bei uns in Wallgau finden Sie echte Kultur –unverfälscht und ursprünglich – und selbstverständlich herzlicheGastfreundschaft, ganz egal was Sie zu uns treibt!

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WALLGAU 869 m Seehöhe, 1.400 Einwohner

WALLGAU

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ETAPPE 9:VON WALLGAU NACH KRÜN > 3 KM

Vom historischen Wallgauer Dorf-platz mit seinen berühmten Freskengeht es weiter über die Tourist-Infor-mation und Haus des Gastes. Nunüberquert man den meist trockenenFlusslauf der Finz.

Vorbei an Wegkreuzen und Bild-stöcken, durch weitläufige Wiesenumgeben von einer prächtigen Ge-birgskulisse erreichen Sie Krün.

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TOURIST-INFORMATION KRÜNSchöttlkarspitzstr. 15 I D-82494 KrünTel. +49-8825-1094 I www.kruen.de

Krün liegt im sonnigen breiten Hochtal der oberen Isar. Der Ort bestehtaus dem Dorf Krün, der alten Siedlung Klais mit Deutschlands höchst-gelegener Schnellzugstation und den Weilern Barmsee, Gerold, Kranz-bach und Elmau.

Die Holzwirtschaft und die Flößerei waren früher neben der kargenLandwirtschaft der Haupterwerb. Mit dem Bau des Walchenseekraft-werkes 1923 prägt der Isarkanal das Landschaftsbild und die Flöße-rei musste eingestellt werden. Seither wuchs der Fremdenverkehr undbildet bis heute die wichtigste Einkommensquelle. Krün entwickeltesich zum geschätzten Erholungsort im Sommer wie auch im Winter.Die dortige Rokokokirche ist neben dem Pestpatron St. Sebastianauch dem Hl. Rochus geweiht, der als Jakobspilger mehrmals darge-stellt ist.

Im Osten grenzt Krün unmittelbar an den bayrischen Teil des Natur-parkes Karwendel. Das breite Flussbett der Isar gilt als eines der letztenunberührten Wildflusslandschaften Europas.

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KRÜN 875 m Seehöhe, 2.000 Einwohner

KRÜN

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ETAPPE 10:VON KRÜN NACH MITTENWALD > 8 KM

Sie verlassen Krün in Richtung Süd-westen, unterqueren die B 2 durcheine Röhre und steigen rechts überden sog. Straßwald zur Hochstraßeauf.

Dort steht seit 1997 die KapelleMaria Rast und lädt zu einem kur-zen Gebet ein. Über die Hochstraßewandert man, umgeben von einemüberwältigenden Panorama, überden Höhenrücken der Buckelwie-sen. Vorbei an Goasalm, GanghoferJugendherberge, diversen Geo- undBiotopen erreichen Sie die Staats-straße. Man quert Staatsstraße undBahnlinie und erreicht über einigeTreppen einen Fußweg, der zumGeigenbauort Mittenwald führt.

Durch die Goethestraße, vorbei ander evangelischen Dreifaltigkeits-kirche, kommt man in den ältestenOrtsteil Mittenwalds, ins „Gries“ undgelangt weiter zur prächtigen barok-ken Pfarrkirche St. Peter und Paul.Der Pilgerweg führt am historischenPilgerhaus vorbei durch den Ober-markt, die Innsbrucker Straße undfolgt dann der Leutascher Ache biszum Beginn der Leutaschklamm underreicht dort Tirol.

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TOURIST-INFORMATION MITTENWALDDammkarstr. 3 I D-82481 MittenwaldTel. +49-8823-33981 I www.mittenwald.de

Der Luftkurort liegt bezaubernd an den steilen Flanken des Karwen-del und bietet einige verlockende Abstecher für Pilger: Das Geigen-baumuseum zeigt die weltberühmte Mittenwalder Tradition. Gleichvor der Pfarrkirche St. Peter und Paul sitzt Mathias Klotz, der „Vater“des Mittenwalder Geigenbaus, in Erz gegossen. Die Kirche mit dembemalten barocken Turm gestaltete der Wessobrunner BaumeisterJosef Schmutzer. Ebenso sehenswert sind die Kapelle Maria Königinam Lautersee, die evangelische Dreifaltigkeitskirche sowie die go-tische St. Nikolauskirche. Die Fußgängerzone voll kunstvoller Lüftl-malereien verglich Goethe gar mit einem „Bilderbuch“. Heute nochgestaltet die heimische Künstlerfamilie Pfeffer Fassaden von Kirchen,Kapellen und Häusern. Besonders interessant ist das Pilgerhaus: Hiersoll 1511 Luther genächtigt haben, gegen einmal Füße waschen undein Gebet. Weltlichen Genuss erlebt man bei einer Führung durch denmalerischen Ort oder auch in Deutschlands höchster Privatbrauerei.

Und wer Erhebendes liebt, schwebt mit der Karwendelbahn auf 2.244Meter. Dort, beim Natur-Informationszentrum in Form eines Riesen-fernrohrs blickt man auf neun glitzernde Bergseen und das Isartal –und man ist dem Himmel ein Stück näher.

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MITTENWALD 913 m Seehöhe, 7.400 Einwohner

MITTENWALD

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ETAPPE 11:VON MITTENWALD NACH LEUTASCH > 4 BIS 16 KM

breit hingeduckten Bauernhöfe denPilger begrüßen. Den Ortsteil ver-lassend gewährt der Jakobsweg ei-nen imposanten Blick auf die HoheMunde und die Magdalenakirche,welche am Ganghofermuseum vor-bei erreicht wird. Der Weg führtweiter zur Floriankapelle in Plaik,welche in ihrem Inneren eine inter-essante Santiago de Compostela-Geschichte birgt. Ab hier verläuftder „Camino“ durch Obern/Moos, wosich weitere sakrale Kleinode fin-den. Durch die Mähder des Katzen-loches lassen Sie nun das Leu-tascher Hochplateau in RichtungInntal hinter sich.

Am Beginn des Naturschauspielsder Leutaschklamm haben Sie dieWahl, entweder über den Gletscher-schliff oder an der Höllkapelle(historische den Pilgern gewidmeteJakobskapelle) vorbei, jeweils zumEingang des malerischen Leutasch-tales zu gelangen. Dann folgen Sieder Landstraße zu den Ruinen derPorta Claudia. Anschließend führtder Weg an der Zenzen-und Fran-zosenkapelle vorbei zur Unterleu-tascher Kirche St. Johannes. Vonnun an geht es weiter entlang derglasklaren Leutascher Ache. In Ahrnwechselt der Weg auf die andereTalseite hin zum Weiler Gasse, woetliche der für das Tal typischen,

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INFORMATIONSBÜRO LEUTASCHWeidach 320 I A-6105 LeutaschTel. +43-5-088010 I www.seefeld.com

Leutasch ist eigentlich kein Ort, sondern der Name des Tales, das aufeinem Hochplateau liegt und sich über 16 km erstreckt. Es bestehtaus 24 Ortsteilen, zwei Kirchen und 20 Kapellen. Die Pfarre zum Hl.Johannes dem Täufer in Unterleutasch gehörte bis 1830 zur PfarreiMittenwald. Das Altarblatt zeigt den Kirchenpatron. Die Statuen derEltern des Heiligen, Zacharias und Elisabeth, flankieren den Altar.Auf der rechten Seitenwand befindet sich eine seltene Statue des„Gegeißelten“.

Das Ganghofer Museum im Ortsteil Kirchplatzl bietet Einblick in dasLeben und Wirken des bekannten Heimatdichters Ludwig Ganghofer(1855-1920) und auch in die Leutascher Dorfgeschichte.

Die Kirche zur Hl. Maria Magdalena (1190) neben dem Museumwurde 1460 erweitert. Die Magdalenaglocke trägt die Jahrzahl 1482.Um 1820 wurde die Kirche auf ihre heutige Größe umgebaut. Sieerhielt damals den Hochaltar aus der Marienpfarrkirche in Benedikt-beuern, die im Zuge der Säkularisation 1803 aufgehoben wurde. DasAltarblatt von Leopold Puelacher aus Telfs zeigt Jesus und MariaMagdalena im Haus des Pharisäers Simon. Die spätbarocken Statuender heiligen Bischöfe Bonifaz und Kassian zeugen von der Verbindungdes Tales mit den Diözesen Freising und Brixen. Das Deckengemäldezeigt Bilder aus dem Leben der Hl. Magdalena und ein Bild vom altenLeutasch (um 1820).

Das Leutaschtal ist bekannt alsein Naturparadies, woman Som-mer wie Winter alles für einengelungenen Urlaub in den Bergenvorfindet.

LEUTASCH 1.130 m Seehöhe, 2.000 Einwohner

LEUTASCH

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Rast einlädt. Kurz danach über-quert man die Möserer Straße,folgt dieser ca. 300 m abwärts undüberquert die Straße noch einmal.Ab hier beschreitet man wiedereinen wunderschönen Wanderweg.Vorbei an einigen Häusern Bair-bachs gelangt man zu einer Bank,die einen herrlichen Blick überTelfs und Pfaffenhofen eröffnet.

Von Bairbach wandert man ca. 1,5km zumOrtsteil Brand (Kapelle) undweiter Richtung Telfs (ca. 600 m).Bevor man den Ort erreicht, führendie Wegweiser rechts Richtung Bir-kenberg. Vorbei an dem barockenWallfahrtskirchlein Mariahilf undweiter über den Ortsteil St. Georgen

Von der Ropferstub’m aus führt einschöner Wanderweg ca. 1,6 kmweiter zumGolfplatz Wildmoos. Vondort geht es ungefähr 500 m steilabwärts zur Lottenseehütte, dannweiter Richtung Mösern. Man ge-langt zu einer asphaltierten Straße,kurz danach zweigt links der Wan-derweg ab und führt ca. 2 km biszum Café-Restaurant Menthof. Vonhier spazieren wir durch das Berg-dorf Mösern abwärts zur Friedens-glocke.

Dort geht es weiter Richtung Bair-bach/Telfs (ca. 2,5 km). Der Steigführt durch einen Nadelwald, vorbeian der neu renovierten MösererKapelle, die zu einer besinnlichen

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ETAPPE 12:VON LEUTASCH NACH TELFS/MÖTZ > 17 BIS 29 KM

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TELFS/M

ÖTZ

erreicht man die Pfarrkirche Peterund Paul im Zentrum von Telfs.

Von der Pfarrkirche spaziert manRichtung Süden auf der Rosen-gasse zur Untermarktstraße, weiterRichtungWesten zur Klostergasse.Die Klostergasse führt direkt zurFranziskanerkirche mit Kloster.

Auf der Prof.-A.-Einbergerstraßewandert man wieder RichtungWesten bis zum Kreisverkehr. Manverlässt den Kreisverkehr an der2. Ausfahrt und folgt der Vinzenz-Gredler-Straße aufwärts bis zurmodernen Heilig-Geist-Kirche.

Hier beginnt der bestens beschil-derte Besinnungsweg, der entlangvon 12 künstlerisch gestaltetenStationen zur WallfahrtskircheMaria Locherboden bei Mötzführt (10 km). Von hier aus gehtes weiter ins Dorf Mötz und überden Inn zum Ortsteil Staudach,wo der Weg in den Inntal-Jakobs-weg mündet.

Am Fuße des Hausbergs HoheMunde konnte sich in Telfs überdie Jahrhunderte hinweg ein pul-sierendes Ortsleben entwickeln.Als drittgrößte Gemeinde Tirolsist Telfs nicht nur starker Wirt-schaftsstandort sondern verfügtauch über ein hochfrequentiertesÄrztezentrum, einmodernes Sport-u. Veranstaltungszentrum, ein aus-gezeichnetes Schul- u. Bildungs-angebot, ein intaktes Vereinswe-sen sowie ein abwechslungsrei-ches Kultur- und Freizeitangebot.

Nördlich des Dorfkerns thronendie zwei Türme der mächtigenneuromanischen Pfarrkirche „Peterund Paul“, die auf eine Kapellevon 1113 zurückgeht (ältesteKirchweih-Urkunde Tirols). Beson-dere Verehrung findet in Telfs derHl. Sebastian, für den jedes Jahram 20. Jänner eine Prozessionstattfindet. Sie führt zurück aufein Gelöbnis der Telfer aus derPestzeit Anfang des 17. Jhdts.

> Fortsetzung auf Seite 32

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TELFS/MÖTZ 634 m Seehöhe, 15.000 Einwohner

Page 32: Jakobsweg Isar-Loisach-Leutascher Ache-Inn

TOURISMUSBÜRO TELFSUntermarktstr. 1 I A-6410 TelfsTel. +43-5262-62245 I www.tirolmitte.at

Nicht weit entfernt befindet sich das Franziskanerkloster. Das Klosterund die dazugehörige Kirche wurden zu Beginn des 18. Jahrhundertserrichtet und der Unbefleckten Empfängnis Mariens geweiht. Blickfangan der Kirchenfassade ist ein Mosaik der Maria Immaculata, im Innerender Kirche das Hochaltarbild mit demselben Motiv.

Die im Jahre 2002 eingeweihte Heilig-Geist-Kirche ist in elliptischerForm angelegt. Die Innendecke symbolisiert einen alten umgedrehtenSchiffsrumpf. Der Altarraum ist mit einem Bilderzyklus von MaurizioBonato zum Thema des Heiligen Geistes ausgeführt.

WEITERE SEHENSWÜRDIGKEITENFasnacht- und Heimatmuseum im Noaflhaus mit wechselnden Aus-stellungen, Schmetterlingssammlung, Krippensammlung, Keramik- undBronzefunden u.v.m.

Die Friedensglocke auf dem äußeren Westhügel von Mösern steht freiin einer grandiosen Alpenlandschaft und eröffnet einen herrlichenPanoramablick über das Tiroler Inntal. Sie läutet täglich um 17 Uhr fürFrieden und gute Nachbarschaft in den Alpenländern. Die Glocke wurde1997 aus Anlass des 25-jährigen Bestehens der ArbeitsgemeinschaftAlpenländer (ARGE ALP) und als Symbol für grenzüberschreitendeZusammenarbeit und den Frieden im Alpenraum errichtet.

Die Friedensglocke ist die größte freihängende Glocke Tirols (Höhe:2,51Meter, Durchmesser: 2,54Meter, Gewicht: über 10 Tonnen, alleinder Klöppel wiegt über eine halbe Tonne).

TELFS/MÖTZ Fortsetzung von Seite 31

Page 33: Jakobsweg Isar-Loisach-Leutascher Ache-Inn

TELFS/M

ÖTZ

DER GOTT DES WEGESSEGNE UND BESCHÜTZE DICHBRICH AUF ZUM PILGERNAUS SORGENVOLLEN GEDANKENAUS ERSTARRTEN GEWOHNHEITENAUS EINENGENDEN ERWARTUNGENSEI ACHTSAM UNTERWEGSMIT LEIB UND SEELEMIT ALLEN SINNENMIT ZUVERSICHT UND GANZEM HERZENGOTT BEGLEITE DICHWENN DEIN WEG IN EINE NEUE RICHTUNG FÜHRTWENN DU SCHWANKENDEN BODEN BETRITTSTWENN DU NATUR, MENSCHEN UND KULTUR BEGEGNESTDIE SONNE ERWÄRMT DEIN GESICHTDER WIND STÄRKE DEINEN RÜCKENDER REGEN ERFRISCHE DEIN LEBENDIE WEGWEISER MÖGEN DICH ZU DEINEN ZIELEN FÜHRENDER GOTT DES WEGESSEGNE UND BESCHÜTZE DICH

Peter Müller

PILGERSEGEN

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ICH GEHE

IN ENGAGIERTER GELASSENHEITVERABSCHIEDE MICH UND BRECHE AUF

OFFEN UND HOFFNUNGSFROHFRAGEN, ZWEIFELN, STAUNEN

ACHTSAM UND MIT SICHEREM TRITTAUF WEICHEM UND HARTEM GRUND

FINDE ICH MEINEN RHYTHMUSGEHE ICH MEIN TEMPO

ERLEBE ICH MICH UND ANDEREBEGEGNE ICH NATUR UND KULTUR

GEDULDIG UND AUSDAUERNDENTSTEHT MEIN WEG IM GEHEN

KOMME ICH DANKBAR ANKEHRE VERWANDELT ZURÜCK

Peter Müller

WEGERFAHRUNGEN: AUFBRECHEN ... UND ANKOMMEN

Page 35: Jakobsweg Isar-Loisach-Leutascher Ache-Inn

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WIE IST DER JAKOBSWEG BESCHILDERT?Der Jakobsweg Isar – Loisach – Leutascher Ache – Inn ist einheitlichmit blaugelben Schildern, die das Jakobswegsymbol zeigen, gekenn-zeichnet. Zusätzlich finden Sie am Ortseingang jeder Kommune eineInfotafel mit Hinweisen zu Sehenswürdigkeiten und zur touristischenInfrastruktur.

WO KANN ICH ÜBERNACHTEN?Betriebe, die sich besonders auf Pilger eingestellt haben und gewisseKriterien erfüllen, sind durch ein Schild gekennzeichnet. Pilgerher-bergen im klassischen Sinn, wie man sie vom spanischen Jakobswegkennt, gibt es nicht. Jeder Ort verfügt über Quartiere, z. T. vom Privat-zimmer bis zum Hotel. Die Tourist-Informationen helfen Ihnen gerneweiter. Eine Übersicht finden Sie auch im Internet unterwww.auf-dem-jakobsweg.info

BENÖTIGE ICH FÜR DEN JAKOBSWEG ISAR – LOISACH – LEUTASCHERACHE – INN EINEN PILGERPASS?Ein Pilgerpass ist nicht erforderlich, da es keine klassischen Pilger-herbergen gibt. Sie können jedoch Pilgerstempel sammeln und eineUrkunde anfordern. Infos dazu finden Sie auf Seite 39.

FRAGEN UND ANTWORTEN

Page 36: Jakobsweg Isar-Loisach-Leutascher Ache-Inn

FRAGEN UND ANTWORTEN

GIBT ES GEFÜHRTE PILGERWANDERUNGEN AUF DEM JAKOBSWEGISAR – LOISACH – LEUTASCHER ACHE – INN?U. a. bietet das Katholische Kreisbildungswerk Bad Tölz-WolfratshausenTagespilgerwanderungen auf verschiedenen Etappen mit ausgebil-deten PilgerwegsbegleiterInnen an. Für Gruppen können gerne auchSondertermine vereinbart werden.

Kath. KreisbildungswerkHerbert KonradTel. +49 8041 6090 I E-Mail: [email protected]

Aktuelle Termine und weitere Ansprechpartner finden Sie im Internetunter www.auf-dem-jakobsweg.info

WO ERHALTE ICH EINE KARTE MIT DEM GENAUEN ROUTENVERLAUF?Eine spezielle Wanderkarte zum Jakobsweg Isar – Loisach – LeutascherAche – Inn gibt es derzeit noch nicht. Bitte greifen Sie auf die gängigenWanderkarten zurück.

WO ERHALTE ICH WEITERE INFORMATIONEN?Die Tourist-Informationen bzw. Kommunalverwaltungen, deren Kon-taktdaten Sie bei den einzelnen Etappenbeschreibungen finden, sindIhnen gerne behilflich. Weitere aktuelle Informationen zu Terminen etc.finden Sie im Internet unter www.auf-dem-jakobsweg.info

WIE ERREICHE ICH DEN AUSGANGSPUNKT?Das Kloster Schäftlarn ist erreichbar> per Auto über Autobahn A 95 München – Garmisch-Partenkirchen,Ausfahrt Schäftlarn oder

> per S-Bahn mit der S 7, Haltestelle Ebenhausen-Schäftlarn, dort Fuß-weg zum Kloster.

WIE KOMME ICH VOM ENDPUNKT ZURÜCK?Von Telfs aus erreichen Sie per S-Bahn oder RegionalExpress Innsbruck.Von hier gibt es regelmäßige Verbindungen z. B. nach München.

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Page 37: Jakobsweg Isar-Loisach-Leutascher Ache-Inn

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DA BEGEGNET MIR EINERMIT LEEREN HÄNDENUND BESCHENKT MICH DENNOCH REICHMIT SEINER ANWESENHEIT.

DA BEGEGNET MIR EINER,DER SPÜRT, WAS MIT MIR LOS IST,GEHT EIN STÜCK MIT MIRUND RICHTET MICH AUF.

DA BEGEGNET MIR EINER,DER MIR FREUDE UND LEID ERZÄHLT,WEIL ER MIR ZUTRAUT,DASS WIR ES MITEINANDER TEILEN.

DA BEGEGNET MIR EINER,WIR GEHEN MITEINANDER,FINDEN EINEN RHYTHMUSSIND VERBUNDEN IM SCHWEIGEN.

DA BEGEGNET MIR EINER,ZEIGT AUF DIE BLUME AM WEG,DEUTET EIN FIGURENREICHES PORTAL,ÖFFNET MEINE SINNE FÜR DAS EINFACHE.

DA BEGEGNET MIR EINER,ES ÖFFNET SICHEIN STÜCK HIMMEL AUF ERDENUND JEDER GEHT BESCHENKT SEINEN WEG.

Peter Müller

SICH BEGEGNEN – EIN STÜCK HIMMEL

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GOTT, DU MEIN BEGLEITERNIMM AN, WAS ICH AN DIESEM TAGERLEBT UND ERFAHRENGEDACHT, GEREDET UND GETAN HABE

DIR ÜBERGEBE ICHUNRUHIGE GEDANKENWIRRE GEFÜHLESCHWIERIGE PHASEN DIESES TAGES

DIR DANKE ICH FÜRDIE FARBENPRÄCHTIGEN BLUMEN AM WEGRANDDEN BRUNNEN MIT FRISCHEM WASSERMENSCHEN, DIE MIR HEUTE BEGEGNETENEIN INTENSIVES GESPRÄCHDIE STILLE ZEIT IN DER KAPELLE…

DIR VERTRAUE ICHLASS MICH ZUR RUHE KOMMENIN DIESER NACHTAN LEIB UND SEELE

Peter Müller

DEN TAG ÜBERGEBEN

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Page 39: Jakobsweg Isar-Loisach-Leutascher Ache-Inn

Damit Sie Ihre Pilgerwanderung auch dokumentieren können, findenSie nachfolgend Stempelfelder. Die Stempel erhalten Sie in den Tourist-Informationen bzw. Kommunalverwaltungen sowie an weiteren Aus-gabestellen der Etappenorte entlang des Weges. Eine Übersicht findenSie im Internet unter www.auf-dem-jakobsweg.info

Pro Ort gibt es ein Stempelmotiv. Wenn Sie mindestens 10 Pilgerstempelnachweisen, erhalten Sie eine Urkunde für Ihre Pilgerwanderung. Bittesenden Sie dafür das gestempelte und mit Ihrer Anschrift versehenePilgerheft per Post an folgende Adresse:

Jakobsweg Isar – Loisach – Leutascher Ache – InnGeschäftsstelle des VereinsBahnhofstr. 6 I D-82431 Kochel a. See

Oder scannen Sie die folgenden Seiten mit den Stempelfeldern ein undsenden diese per E-Mail [email protected]

Sie erhalten Ihre Urkunde dann per Post.

PILGERSTEMPEL UND -URKUNDE

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PILGERSTEMPEL

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Stempel/Datum Stempel/Datum

Stempel/Datum Stempel/Datum

Stempel/Datum Stempel/Datum

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JAKOBSWEG ISAR - LOISACH - LEUTASCHER ACHE - INN

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„Tu erst das Notwendige, dann das Möglicheund plötzlich schaffst Du das Unmögliche.“ Franz von Assisi

Stempel/Datum Stempel/Datum

Stempel/Datum Stempel/Datum

Stempel/Datum Stempel/Datum

MEINE ANSCHRIFT:

Name, Vorname

Straße, Hausnummer

PLZ, Ort

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HERAUSGEBERVerein zur Förderung des Jakobswegs Isar – Loisach – Leutascher Ache – Inn e.V.Gemeinde Kochel a. See, Kalmbachstr. 11, D-82431 Kochel a. Seewww.auf-dem-jakobsweg.info

PROJEKTLEITUNGRegio-Tech GmbH, Regionalentwicklung PillerseetalStefan Niedermoser, A-6395 Hochfilzen

KONZEPTIONRudi Herden, Sabine Rauscher

GRAFIK, LAYOUT UND SATZHeimatstern – Design und Grafik, D-83671 Benediktbeuern

KARTEMairDumont, Falk Verlag, D-73751 Ostfildern

FOTOSÖrtliche Tourismusverbände und Kommunen, Rudi Herden, Regio-Tech GmbH,Sandra Rauchenberger

DRUCKWalser Druck, A-6410 Telfs

LITERATURNACHWEISEPeter Müller, Meine Sehnsucht bekommt Füße© 2009, Kösel-Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbHMag. Heinrich Modlik, Haiming

Alle Angaben sind trotz sorgfältiger Recherche ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten.Stand: 04/2011

FÖRDERUNGDieses Projekt ist gefördert aus Mitteln der Europäischen Union – Europäischer Fondsfür regionale Entwicklung, Programm INTERREG IV Bayern-Österreich.

IMPRESSUMPILGERSTEMPEL

Stempel/Datum Stempel/Datum

Stempel/Datum Stempel/Datum

Stempel/Datum Stempel/Datum

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PROJEKTLEITUNGRegio-Tech GmbH, Regionalentwicklung PillerseetalStefan Niedermoser, A-6395 Hochfilzen

KONZEPTIONRudi Herden, Sabine Rauscher

GRAFIK, LAYOUT UND SATZHeimatstern – Design und Grafik, D-83671 Benediktbeuern

KARTEMairDumont, Falk Verlag, D-73751 Ostfildern

FOTOSÖrtliche Tourismusverbände und Kommunen, Rudi Herden, Regio-Tech GmbH,Sandra Rauchenberger

DRUCKWalser Druck, A-6410 Telfs

LITERATURNACHWEISEPeter Müller, Meine Sehnsucht bekommt Füße© 2009, Kösel-Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbHMag. Heinrich Modlik, Haiming

Alle Angaben sind trotz sorgfältiger Recherche ohne Gewähr, Änderungen vorbehalten.Stand: 04/2011

FÖRDERUNGDieses Projekt ist gefördert aus Mitteln der Europäischen Union – Europäischer Fondsfür regionale Entwicklung, Programm INTERREG IV Bayern-Österreich.

IMPRESSUM

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