LLL Dezember 2014

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Dezember 2014 / Januar 2015 Der Erfolg der Hypnose Seite 15 Frauenpower in der Wirtschaft Seite 11

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Lebenslanges Lernen, Frankfurter Frauenreferat, Frauenpower in der Wirtschaft, Erfolg der Hypnose

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Dezember 2014 / Januar 2015

Der Erfolg der Hypnose

Seite 15

Frauenpower in der Wirtschaft

Seite 11

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■ ■ ■ Inhalt

2 LebensLanges ■ Lernen

Impressum„LebensLanges Lernen“

Anzeigen-Sonderveröffentlichung

V.i.S.d.P. : Armin HöflichHermannstraße 54 – 56, 63263 Neu-Isenburg

[email protected]

Ein Unternehmen der:Logical System Development AG

Krokusweg 3, 61381 Friedrichsdorf

Konzept & Anzeigen:Armin Höflich 0 61 02 / 8 83 60 – 20

Anzeigen & Red.-Assistenz: Melanie Blaum 0 61 02 / 8 83 60 – 22

Redaktion:Sabine Rippberger 0 61 02 / 8 83 60 – 19

Vertrieb:Petra Eckstein 0 61 02 / 8 83 60 – 10

Titelbild: fotolia

Gesamtherstellung: Satz21

Gesellschaft für Medientechnologie mbH Hermannstr. 54-56, 63263 Neu-Isenburg

■ ■ ■ Aus- und Weiterbildung

Was hat Bildung mit Emotionen zu tun? 4

Pädagogisch wertvolles Spielzeug 5

Edutainment: Lernen mit Spaß 6

Messetermine 2015 7

■ ■ ■ Gesellschaft und Umwelt

Arbeiten und Leben unter der Regie

der digitalen Giganten 8

Albert Schweitzer:

Kämpfer und Bekämpfter 10

Frauenpower tut der Wirtschaft gut 11

■ ■ ■ Gesundheit und Fitness

Gute Nacht 13

Der Erfolg der Hypnose 15

■ ■ ■ Lesen und Hören

Deutscher Lesepreis 2014 16

Gedicht 17

Alles Denglisch or what? 18

■ ■ ■ Kunst und Kultur

Von Zugluft und Hechtsuppe 20

Buchverlosungen 22

Weihnachtsmärkte in Rhein-Main 24

Fotowettbewerb 26

Gewinnerfoto Oktober 27

■ ■ ■ Reisen und Erleben

Malta: Karge Schönheit im Mittelmeer 29

Vielfältiges Baltikum 30

24Weihnachtsmärkte

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Baltikum

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Grüne Woche 2015in Berlin

Was hat Bildung mit

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Editorial ■ ■ ■

LebensLanges ■ Lernen 3

Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Frauenpower ist ganz im Trend. Zur Zeit sind in der Presse die angestrebten Frauenquoten für Aufsichtsräte bei DAX-Unter-nehmen. Das Frankfurter Frauenreferat feiert 25-jähriges und das Frauen-Musik-Büro 30-jähriges Jubiläum. Da gratulieren wir natürlich und wünschen alles Gute für die Zukunft und das Fortbestehen!

Auch wir nähern uns auf Seite 11 in dieser Ausgabe dem Thema Frauenpower; dem wirtschaftlichen Aspekt von weiblichem Engagement in Sachen Betriebsgründungen. Da holen näm-lich die Frauen gehörig auf!

Der Einwand, mehr auf Qualität als auf Quote zu setzen, ist an sich richtig; greift aber nicht wirklich. Wenn man bedenkt, dass sich statistisch gesehen ungefähr gleich viele Frauen und Män-ner auf Führungsposten bewerben, aber nur etwa drei Prozent der Frauen letztendlich eingestellt werden, dann lässt mich das etwas nachdenklich werden. Nämlich immer dann, wenn grobe Managementfehler zu Massenentlassungen führen. Wie es dann um die Qualität der 97 Prozent Männer in den Füh-rungsetagen bestellt ist, kann man nur erahnen.

Vielleicht muss MANN es dann einfach mal mit Frauen versu-chen und die Quote andersrum, na Sie wissen schon.

Beachten Sie bitte auch unsere Termine zu den lokalen Weih-nachtsmärkten 2014 und Aus- und Weiterbildungsmessen im nächsten Jahr.

In diesem Sinne ein besinnliches, ruhiges und friedliches Weihnachtsfest und einen guten Start in ein hoffentlich eben-so gutes Jahr 2015.

HerzlichstIhr Armin Höflich

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4 LebensLanges ■ Lernen

Bildung und Gefühle sind zwei Termini, die lange Zeit nicht miteinander in Ver-bindung gebracht wurden. Während Bildung für Wissen und Rationalität stand, re-präsentierten Gefühle das genaue Gegenteil – sie waren der „Feind“ des rationalen Denkens. Heute gibt es dazu neue Forschungsansätze.

was ein folgenschwerer Irrglaube ist, da somit nur Menschen als ge-bildet angesehen wurden, die ihre Gefühle zu jederzeit unter Kontrolle hatten.

Gut vernetztIn der neueren neurobiologischenForschung rückt das Zusammenspielvon Emotionen und kognitiven Fä-higkeiten immer weiter in den Vor-dergrund. Grund dafür sind die Ver-netzungen im Gehirn, die, wie bei ge-naueren Untersuchungen festgestellt wurde, die Bereiche des Gehirns, diefür Emotionen verantwortlich sind,mit allen weiteren Teilen des Gehirnsund somit auch untrennbar mit demTeil verbinden, der für das kognitiveLernen zuständig ist.

Negative Emotionen blockierenGenauso wie Motivation und Freude den Lernprozess positiv beeinflus-sen können, gibt es auch Emotio-nen, die sich negativ auswirken. Zorn oder gar Hass „blockieren“ das

Gehirn und lenken ab, so dass gele-sene Lerninhalte schlechter verstan-den und behalten werden können.Ein Grund dafür ist, dass auch daskörperliche Wohlbefinden beim Ler-nen eine wichtige Rolle spielt. DurchAnspannung, die negative Gefühleverursacht, ist Konzentration nichtim höchsten Maße gegeben.

Individualität im FokusWas ebenfalls nicht außer Acht ge-lassen werden sollte, ist der Aspektder Persönlichkeitsentwicklung, dieebenfalls während des Lernens statt-findet. Ziel ist nicht mehr, „Lernro-boter“ zu erschaffen und Wissen stur einzuhämmern, sondern durchselbstgesteuerte Lernprozesse dieSelbständigkeit und Individualitätder Schüler zu fördern. PersönlicheEmotionen, seien sie positiv oder negativ, lassen sich dabei nicht um-gehen. Der Ansatz hierzu liegt in der humanistischen Bildungspädago-gik, wie sie bereits Wilhelm vonHumboldt initiierte. Red.: LLL

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■ ■ ■ Aus- und Weiterbildung

Alleine das Thema Motivationist untrennbar mit Emotio-nen verbunden. Wer moti-

viert ist, lernt schneller und besser,das belegen viele verschiedene Stu-dien. Und Motivation entstehtdurch Spaß und Interesse am The-ma – diesem müssen dafür positiveEmotionen entgegengebracht wer-den. Lange Jahre wurden Emotio-nen mit Irrationalität gleichgesetzt,

Was hat Bildung mit Emotionen zu tun?

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Aus- und Weiterbildung ■ ■ ■

!Sorgenfresser-Memo zu gewinnen!Memory kennen wir alle noch selber aus unserer Kindheit. Jetzt gibt es den Spieleklassiker für große und klei-ne Sorgenfresser-Fans: Wo verstecken sich Saggo, Polli, Flint & Co.? Es geht darum, immer das zueinander passende Paar zu finden – da ist ein gutes Gedächtnis gefragt. Wer die meisten Kartenpaare gefunden hat, gewinnt.

LLL verlost 6 mal das Spiel „Sorgenfresser-Memo“ von Schmidt-Spiele. Einfach eine E-Mail mit dem Kennwort „Memo“ und Ihrer Adresse an [email protected] schicken, schon sind Sie imLostopf. Teilnahmeschluss ist der 31. Januar 2015.Viel Glück!

Wann ist Spielzeug pädagogisch sinnvoll?Vielseitigkeit und Kreativität liegen im Fokus

Spielsachen für alle Alters-klassen gibt es in Hülle und Fülle, so dass Eltern die Aus-wahl zunehmend schwerer fällt. Auffällig ist dabei, dass die Technik bei Spielzeug ei-ne immer größere Rolle spielt. Je mehr ein Spielzeug „kann“, je mehr Geräusche es macht oder je selbständi-ger es sich bewegen kann, desto besser.

Experten raten allerdings zum genauen Gegenteil, da bei sol-chen technisierten Beschäfti-

gungsmöglichkeiten die Kreativität der Kinder fast vollständig einge-schränkt wird.

Je einfacher, desto besserSinnvoll ist, Spielsachen zu wählen, die möglichst einfach gehalten sind. Während manche Gegenstände den Kindern keine Auswahlmöglichkei-ten lassen – was soll man mit einem ferngesteuerten Auto anderes ma-chen als fahren? –, sind der Fantasie bei einfachsten Spielzeugen wie Le-gosteinen und Holzklötzen keine Grenzen gesetzt. Ein Baukasten mit Bauelementen verschiedener Far-ben und Größen gehört daher in je-des Kinderzimmer. Eine Mischung aus Kunststoff- und Holzelementen bietet sich ebenfalls an, um Einsei-tigkeit zu vermeiden.

SicherheitshinweiseDie Sicherheit sollte bei Spielsachen immer bestmöglich gewährleistet sein. Eine hundertprozentige Ga-rantie gibt es nicht, und Eltern soll-ten die Spielsachen ihrer Kleinen vor dem Kauf immer selber in Au-genschein nehmen. Trägt das Pro-dukt eines der Qualitätssiegel CE, VDE, GS oder „spiel gut“ ist es zu-mindest schon einmal von einer entsprechenden Stelle geprüft wor-den. Von Spielwaren ohne jegliches Gütesiegel sollte man lieber die Fin-ger lassen.

Altersgerechtes SpielenWird das Kind beim Spielen unter-fordert, ist es schnell gelangweilt und verliert die Lust. Ebenso sinnlos

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ist es allerdings, dem Kind Spielsa-chen zu kaufen, die erst für eine spä-tere Entwicklungsstufe geeignet sind, denn so fehlt der Spaß, und Enttäuschung macht sich schnell breit. Welches Spielzeug gerade für ihr Kind geeignet ist, stellen Eltern am besten fest, indem sie den Nach-wuchs beim Spielen beobachten, und darauf achten, womit es sich derzeit am liebsten beschäftigt. Auch im Kindergarten und beim Spielen mit anderen Kindern zeich-nen sich solche Tendenzen ab. Ge-nerell bieten auch Altersangaben auf den Verpackungen eine gewisse Orientierung, dabei sollte aber nicht außer Acht gelassen werden, dass sich jedes Kind individuell entwi-ckelt. Red.: LLL

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6 LebensLanges ■ Lernen

■ ■ ■ Aus- und Weiterbildung

KURZ NOTIERT

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

Edutainment: Lernen mit Spaß

Edutainment – was soll das denn sein? Das Wort setzt sich zusammen aus den englischen Begriffen „educa-tion“ (= Bildung) und „en-tertainment“ (= Unterhal-tung) und bezeichnet eine neuartige Lernmethode, die mit Hilfe neuer, elektroni-scher Medien den Spaß am Lernen in den Vordergrund stellt.

pekte sollen durchdie unterhaltsameVermittlung der Lerninhalte beimEdutainment ver-stärkt werden. Da-bei kann das Ver-hältnis zwischenSpielen und Ler-nen je nach denBedürfnissen desKindes unter-schiedlich ausfal-len, sollte jedochin gewissem Ma-ße ausgeglichensein.

Vor- und NachteileDa die Software beim Edutainmentin einer sogenannten Hypertext-struktur gestaltet ist, haben Kinder die Möglichkeit, innerhalb des Lern-spiels frei zu agieren und nicht zwangsläufig linear lernen zu müs-sen.

Das Tempo und die Reihenfolge der Aufgaben sind damit individuell wählbar; das regt zum selbständigen Arbeiten und fordert gleichzeitig zum Experimentieren und Nachden-ken auf. Neben der Kreativität wird auch die Medienkompetenz geför-dert – im späteren Berufsleben kann das ein großer Vorteil sein. Durch die multimedialen Aspekte werden un-terschiedliche Wahrnehmungen ge-stärkt, was unter anderem die Merk-fähigkeit verbessert.Als Nachteil sehen Experten den Umstand, dass viele Edutainment-programme keine Bildungsinhalte repräsentieren, die auf einem päda-gogischen Hintergrund basieren, sondern oft nur „Halbwissen“ bein-halten. Eine Gefahr besteht, wenn der Aspekt des Spielens zu stark do-miniert und das Lernen hinten an-steht. Ebenfalls darf nicht vergessen werden, dass beim Edutainment trotz Spaß eine Lernanstrengung zu-stande kommt, da die Lerninhalte trotz allem kognitiv verarbeitet wer-den müssen – ein Aspekt, der zu häu-fig außer Acht gelassen wird. Red.: LLL

Während der übliche Fron-talunterricht, bei dem Textmaterialien verwen-

det werden und das Wissen von ei-nem Lehrer übermittelt wird, bei Kindern und Jugendlichen automa-tisch Assoziationen zu Arbeit und Anstrengung hervorruft, werden Computerspiele vor allem als Spaß und Entspannung nach der Schule angesehen. Ziel des Edutainment ist, diese beiden Aspekte spielerisch miteinander zu verbinden, um eine höhere Lernmotivation mit mehr Effizienz zu erzielen. Wie unter-schiedliche Studien belegen, lässt sich erfolgreiches Lernen auf Inte-resse und Motivation des Lernen-den zurückführen – diese beiden As-

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Berufsentwicklungsnavigator onlineDie Bundesagentur für Arbeit (BA) gehtmit einem neuen Angebot online. Ab sofort steht der neue Berufsentwicklungs-navigator (BEN) online unter www.arbeitsagentur.de bereit. Er richtet sich vorrangig an Erwachsene mit Interes--se an Weiterbildung, beruflichem Wech-sel, Auf- oder Wiedereinstieg. BEN fasstdie große Informationsvielfalt der BA z.B. zu Berufen, Verdienst, Aufstiegschancen, Weiterbildung, Studienfächern, Arbeits-marktchancen und freien Stellenangebo-ten in einem Onlineangebot zusammen.

Zu wenig Pausen im JobWie eine repräsentative Umfrage von Ta-lents & Trends jetzt offenbarte, ist fast je-der dritte Deutsche auf der Arbeit so ein-gespannt, dass Pausen und ein pünktli-cher Feierabend viel zu kurz kommen. Be-sonders betroffen davon sind jüngere Ar-beitnehmer zwischen 18 und 29 Jahren, von denen fast 20 Prozent Arbeit mitnach Hause nehmen und auch nach Fei-erabend nicht abschalten können.

Computerfähigkeiten bei Schülern ausbaufähigDie Untersuchung ICILS (International Computer and Information Literacy Study) belegt, dass ein Großteil der deutschen Jugendlichen zwar gut mit Computern um-gehen kann, allerdings auch knapp ein Drittel der Schüler, die die achte Klasse besuchen, nur eine der beiden unterenKompetenzstufen erreichen. Dazu zählenbesonders häufig Kinder aus Migrantenfa-milien, denen die Jobsuche durch man-gelnde Computerkenntnisse erschwert wird.

Fotoausstellung in der VHS Noch bis Ende Januar 2015 zeigt dieVHS Frankfurt in der Sonnemannstraße 13 Fotoarbeiten zum Thema „Fotografietrifft Museum“. Vier Teilnehmerinnen desKurses von Hartmuth Schröder stellen aus,was sie erprobt und nahezu meisterlich umgesetzt haben. Die Fotografien dieser Ausstellung sind das Ergebnis des Volks-hochschul-Kurses „Museumsarchitektur inRhein-Main“, der am 31. August und 1. September 2013 unter Leitung des Frank-furter Fotografen Hartmuth Schröder statt-fand. Die Fotografien sind im ersten bis dritten Stockwerk bis zum 31. Januar 2015 zu sehen.

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Aus- und Weiterbildung ■ ■ ■

LebensLanges ■ Lernen 7

+ + + Messetermine 2015 + + +

MusikmesseFrankfurt 15. – 18. April

Ausbildungsmesse WiesbadenWiesbaden24. April

konaktiva – die UnternehmenskontaktmesseDarmstadt5. – 7. Mai

Einstieg FrankfurtFrankfurt 29. – 30. Mai

Buchmesse Rheinland-PfalzMainz29. – 31. Mai

Absolventenkongress Rhein-MainFrankfurt 3. Juli

Lernwelten Hanau 22. Juli

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Kunstmesse Frankfurt 31.Januar – 3. Februar

JuBi – die JugendbildungsmesseMainz7. Februar

CareerVenture business & consulting springFrankfurt 23. Februar

Land & GenussFrankfurt am Main, Deutschland26. Februar – 1. März

Paracelsus Messe Rhein-MainHofheim am Taunus27. Februar – 1. März

SchülerAustausch-MesseFrankfurt 7. März

Mainzer Minipressen-Messe (MMPM)Mainz4. – 7. Juni

JOBMEDI HessenFrankfurt19. – 20. Juni

BBM Berufsbildungsmesse Rhein-MainFrankfurt 25. – 26. Juni

Azubi Speed DatingFrankfurt 2. Juli

Januar – Februar

März – Mai

Juni – August

stuzubi Rhein-MainFrankfurt 12. September

Jugendbildungsmesse JuBiFrankfurt, Wöhlerschule20. September

vocatium MainzMainz22. – 23. September

AMS Ausbildungsmesse SüdhessenDarmstadt25. – 26. September

jobvector career dayFrankfurtFrankfurt 8. Oktober

Frankfurter BuchmesseFrankfurt 14. – 18. Oktober

September –November

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■ ■ ■ Gesellschaft und Umwelt

8 LebensLanges ■ Lernen

KURZ NOTIERT

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

Arbeiten und Leben unter der Regie der digitalen GigantenDie Ökonomisierung der Werte, des Denkens – und der Bildung?

Für die Vereinbarkeit von Arbeit und Familie scheinen sich nicht geahnte Lösungen anzubahnen: Die Firma Mi-crosoft will die Anwesen-heitspflicht ihrer Mitarbei-ter aufheben, Google und Facebook bieten Mitarbeite-rinnen an, das Einfrieren ihrer Eizellen zu bezahlen.

nuss-Bilanz“, investieren in „Part-ner-Börsen“, versuchen, unsere „Work-Life-Balance“ zu bewahren.Die massenhafte Beteiligung an Castingshows beglaubigt emblema-tisch, dass die Idee des Wettbewerbs die Sphäre der Ökonomie transzen-diert hat. Im Genre der Unterhal-tung werden die Instrumente des Selbstmanagements spielerisch ein-geübt. Dass Leitbild der Zukunft ist das Individuum als Unternehmer seiner Arbeitskraft und Daseinsvor-sorge. Der äußere Wettbewerbs-druck wandert ins Innere des Indivi-duums, wir kontrollieren und be-rechnen uns zunehmend selbst – ständige Anpassungsfortbildung in-begriffen. Wissenschaftler nennen dies die „Tyrannei der Selbstopti-mierung“.Die größere äußere Freiheit be-schert uns ein Mehr an Selbstkon-trolle, die „Schöne neue Welt“ der Cybertechnologie wird zum Horror-szenario. Das „Internet der Dinge“ soll unser Leben in unserem „Smart-Home“ bequemer machen. Wir werden dabei eine „leuchtende Datenspur“ hinterlassen, so Google-Chef Eric Schmidt. Ein Gefühl der Geborgenheit entsteht dennoch nicht wenn er versichert: „Wir sor-gen dafür, dass Sie nie wieder verlo-ren gehen“. Die Politik muss exzessives Markt-geschehen mit seinen sozialschädli-chen Folgen begrenzen und für den Schutz der „virtuellen Persönlich-keit“ sorgen. Die Erwachsenenbil-dung muss über das notwendige Angebot der Anpassungs-fortbil-dung hinaus darauf achten, dass Bil-dung nicht zu einer rein zweckhaf-ten Ausbildung verkommt. Ferner ist die Fähigkeit zum Loslassen, Seinlassen und Weglassen zu för-dern, um der Spirale der Betrieb-samkeit zu entkommen und Stress vermeiden zu lernen, statt diesen nur zu „managen“.

Red.: LLL/Bernd EckhardtFoto

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Die Lebenszeitflexibilisierung ist umstritten, befürchtet wird die totale Ökonomisie-

rung des Lebens. Home-Office-Of-ferten werden andernorts bereits wieder zurück genommen, denn zwischen Arbeiten und Genießen der arbeitsfreien Zeit zu trennen, fällt vielen schwer.War früher Arbeit nur das halbe Le-ben, so ist sie heute in vielen Beru-fen das ganze Leben. Der Mensch findet zwar in der Arbeit Sinnerfül-lung und Wertschätzung, aber als Folge totaler Identifikation und Hin-gabe sind Stress, Burnout etc. epi-demisch geworden. Wie stark wir die Gestaltung unserer arbeitsfreien Zeit den Imperativen der Ökonomie untergeordnet haben, indiziert un-sere Sprache: Wir ziehen eine „Ge-

Studie „Vögel in Deutschland 2013“ erschienen248 einheimische Vogelarten brüteten in den letzten Jahren regelmäßig in Deutsch-land. Zusammen mit 13 ausgestorbenen und 24 unregelmäßig brütenden Arten so-wie 20 regelmäßig brütenden Neozoen (dies sind Arten, die durch das Zutun des Menschen nach Deutschland gelangt sind) umfasst die Liste der Brutvögel derzeit ins-gesamt 305 Arten. Dies sind die Ergeb-nisse der Studie „Vögel in Deutschland 2013“, die nun veröffentlicht worden ist. Alle Ergebnisse der Studie gibt es unter www.bfn.de

Gemeinsame UmweltzoneSeit zwei Jahren bereits kooperieren Frank-furt, Wiesbaden und Mainz bei der ge-genseitigen Anerkennung von Ausnahme-genehmigungen für Fahrzeuge, die ohne grüne Plakette die Umweltzonen der drei Kommunen befahren dürfen. In Vorberei-tung der Einrichtung einer Umweltzone in Offenbach zum 1. Januar 2015 haben die Großstädte nun vereinbart, künftig auch von der Stadt Offenbach ausgestellte Ausnahmegenehmigungen zu akzeptieren.

Alles für die KinderSeit 20 Jahren gibt es in Frankfurt das Eh-renamt der Kinderbeauftragten, eine Kon-sequenz der UN-Kinderrechtskonvention, die vor 25 Jahren festgeschrieben wur-den. Um das Ehrenamt zu bekleiden, braucht man jedoch kein Mitglied im Orts-beirat oder einer Partei zu sein. Die Kin-derbeauftragen sind allein den Interessen der Kinder verpflichtet, sie arbeiten über-parteilich und eng mit dem Kinderbüro zu-sammen. Für verschiedene Frankfurter Stadtteile werden derzeit Kinderbeauftrag-te gesucht. Infos hierzu gibt es unter www.frankfurt.de oder bei Christine North un-ter [email protected]

Habicht ist „Vogel des Jahres 2015“Das entschied der Naturschutzbund Na-bu, der jedes Jahr die „Natur des Jahres“ festlegt. Der Habicht ist ein in ganz Europa vorkommender Greifvogel, der seit den 1970er Jahren unter Schutz steht. Im 19. Jahrhundert wurden die Bestände des Habichts in Europa drastisch reduziert, da er Hausgeflügel und Brieftauben erbeutete und von Jägern und Kleintierzüchtern ver-folgt wurde. Mittlerweile gibt es wieder et-wa 14.000 Habichte in Deutschland.

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LebensLanges ■ Lernen 9

Gesellschaft und Umwelt ■ ■ ■

Wasserexperte Martin Gayer im Interview:Teil 1/10

Wasser ist der bekannteste Rohstoff und gleichzeitig auch das wichtigste Lebens-mittel für den Menschen. Trotzdem gehen viel zu we-nig achtsam mit diesem wertvollen Stoff um. Wasser-experte Martin Gayer, Ge-schäftsführer von Acala Wasserfilter, stellt sich den Fragen von Martin Vogt, Journalist und Dokumen-tarfilmer.

Michael Vogt: Martin, wie kam es jetzt einfach in deinem Leben, dei-ner Vita dazu, dass du dich mit dem Thema Wasser so intensiv befasst hast?

Martin Gayer: Ich beschäftige mich schon lange mit Ernährung, mit ge-sunder und auch mit ganzheitlicher Ernährung, damit man einfach ge-sund bleibt. Wichtig ist, wie die Zelle ernährt wird, und da ist Wasser im-mer ein großer Bestandteil. Ohne Wasser gibt es keinen Stoffwechsel, kein Leben – keine Zelle kann ohne Wasser leben. Daher ist das ein wichtiger Aspekt, den man einfach berücksichtigen muss in der Ernäh-rung.

Michael Vogt: Es gibt einen berühm-ten Fotografen, der sich mit dem Thema Wasser befasst hat und nicht nur schöne Fotos gemacht hat, son-dern eigentlich auch noch mehr he-rausgefunden hat.

Martin Gayer: Er hat sehr viel mehr herausgefunden, ja. Masaru Emoto ist ein begnadeter Forscher, der das Thema vor 20 Jahren in Japan be-kannt gemacht hat. Seit zehn Jahren ist er in Deutschland auch bekannt. Er nimmt Wasser aus verschiedenen Regionen, verschieden bearbeitet, zum Beispiel nimmt er Wasser, be-schallt es mit Mozart-Musik, mit Beethoven, mit Heavy Metal, ge-friert es bei minus 72 Grad, schnei-det dann ein Stück davon ab und legt es unter sein Mikroskop. So

kriegt er unheimlich schöne Fotos und man sieht, je nachdem, wie er das Wasser beschallt hat oder was dieses Wasser davor erlebt hat, wie es auf unterschiedliche Art kristalli-siert. Also bei Mozart zum Beispiel kriegt er sehr schöne Kristalle, bei Heavy Metal sehr verzerrt, und da-durch dass er es fotografieren kann, spricht er auch ganz neue Zuschau-er an. Und es hat einen schönen Ne-benaspekt, weil man einfach sieht, wie Gedanken, Musik oder Energien einen Einfluss auf das Wasser ha-ben. Daran kann man natürlich auch ableiten, wie sich das Wasser in unserem Körper auf unsere Stim-mung auswirkt.

Michael Vogt: Also ich finde diesen Gedanken nicht nur extrem span-nend, sondern auch extrem wichtig, weil er deutlich macht, dass der Mensch in seinen Gefühlen, in sei-nen Emotionen, in seinen Gedan-ken unbestechlich das Wasser infor-miert, das heißt, wenn ich versuche mich da irgendwie auszutricksen – keine Chance!

Martin Gayer: Keine Chance!

Michael Vogt: Das Wichtige daran ist, dass in Bruchteilen von Sekun-den Wasser informiert und durch die eigenen Gefühle und Emotionen beeinflusst wird. Und wir bestehen ja zu einem großen Teil aus Wasser, das heißt, wir haben es selbst in der Hand, was wir mit unserem eigenen Körperwasser an Positivem oder Ne-gativem machen.

Martin Gayer: Absolut.

Michael Vogt: Damit ist man dann natürlich genau in der Situation, dass je negativer und düsterer die Stimmung eines Menschen ist, sich natürlich auch auf die Gesundheit auswirkt. Ich schaffe mir meine ei-gene Realität auf die Art und Weise.

Martin Gayer: Ja. Also ist es wichtig, dass man gute Laune hat und diese auch zeigt, so dass man morgens nicht aufsteht und gleich schlecht drauf ist. Das tut einem nicht gut,

man sitzt dann selber in der Falle. Michael Vogt: Es gibt glaube ich ei-nen indischen Wissenschaftler, der im Hinblick auf die Wasseraufnah-me darauf hingewiesen hat: „Du bist nicht krank, du bist durstig!“

Martin Gayer: Ja wir trinken viel zu wenig. Das ist ein Forscher, der kommt aus Persien und heißt Bat-manghelidj. Er schreibt mehrere Bü-cher und er war selber Arzt, hat das praktiziert alles was er sagt und er hat tatsächlich die Leute zwei Liter Wasser trinken lassen bevor er sie behandelt hat. Und er sagt über die Hälfte gingen dann nach Hause weil sie keine Beschwerden mehr hatten.Das ist natürlich für andere Indus-triezweige nicht förderlich, klar, aber es wirkt, weil die Organe mit ausreichend Wasser versorgt wer-den. Davon sind der Stoffwechsel und die Reinigung abhängig, man braucht klares Wasser. Und damit meine ich auch Wasser, nicht Fanta, nicht Cola, nicht Tee oder Milch. Sauber kriegt man seinen Körper nur mit Wasser und je mehr Wasser wir trinken, desto besser kann der Körper sich entschlacken und sau-ber halten.

Freuen Sie sich auf den nächsten Teil dieses informativen Interviews in der Februar-Ausgabe von Lebens-Langes Lernen! Red.: Acala

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■ ■ ■ Gesellschaft und Umwelt

10 LebensLanges ■ Lernen

Albert Schweitzer: Kämpfer und Bekämpfter

Geboren wurde Albert Schweit-zer am 14. Januar 1875 im el-sässischen Kayserberg bei

Colmar, wo er auch seine Kindheit verbrachte. Nach dem Abitur 1893 studierte er zunächst Theologie und Philosophie inStraßburg, ge-folgt von einemOrgelstudium in Paris. Es folg-te ein Medizin-studium inStraßburg, dasauf einem gro-ßen Wunsch ba-sierte: Schweit-zer wollte alsMissionarsarzt inFranzösisch-Äquatorialafrika arbeiten. Ein Jahr nach seiner Hochzeit mit Helene Bresslau 1912 erfüllte er sich diesen Wunsch und gründete 1913 in Gabun, das zu Französisch-Äquatorialafrika gehörte, sein bekanntes Urwaldhos-pital Lambaréné. 1914, nach Aus-bruch des Ersten Weltkriegs, wurden Albert Schweitzer und seine Frau He-lene, die als Lehrerin arbeitete, auf-grund ihrer deutschen Staatsangehö-rigkeit von der französischen Armee unter Hausarrest gestellt.

Ehrfurcht vor dem LebenVier Jahre nach derer Ankunft in Ga-bun wurde das Ehepaar 1917 festge-nommen, nach Frankreich über-führt und dort in staatlichen Ge-wahrsam genommen. Eine Zeit, die

Albert Schweitzer zu nutzenwusste: er entwickelteseine Ethik der „Ehr-furcht vor dem Le-ben“, es ist seine zen-trale Aus-sage, denn

es geht ihmweniger um das Erkennen, sondern um das Erleben der Welt. 1919 wurde Alberts und Helenes Tochter Rhena geboren, die die später gegründete Stiftung ihres Vaters bis 1970 weiter-führte.Zeit seines Lebens setzte sich Schweitzer für Grundsätze ein, die ihm wichtig waren. So warnte er in einer Rede zum 100. Todestag Goe-thes in Frankfurt am Main bereits vor den Gefahren, die der sich stark entwickelnde Nationalsozialismus

mit sich bringen würde. Ebensosprach er sich gegen Atomwaffenaus und kritisierte die Massentier-haltung.

Verdienter Nobelpreis1952 erhielt Schweitzer den Nobel-preis für „seinen Einsatz im Urwald-krankenhaus von Lambaréné imwestafrikanischen Gabun und für seine Bemühungen um die Völker-verständigung“ (www.nobelpreis.org). In seiner Dankesrede, die er erst zwei Jahre später hielt, spracher sich gegen jede Form von Kriegaus. Sein Krankenhaus in Gabunwird noch heute geführt und wurdeauch nach Schweitzers Tod 1965 ste-tig ausgebaut: vor 20 Jahren konntees bereits mehrere tausend Men-schen beherbergen, Behandlungen und Forschung wurden an moderne Standards angepasst. Heute wird esvon der Association Internationalede l’œuvre du Dr. Albert Schweitzer de Lambaréné (AISL) geleitet undnach Schweitzers Vorstellungen be-trieben. Alle weiteren Infos zum Le-ben und Schaffen Albert Schweitzerssowie die „Ehrfurcht vor dem Le-ben“ gibt es unter www.schweitzer.org oder g www.albert-schweitzer-zentrum.de Red.: LLL

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.Zum 140. Geburtstag des Elsässer Arztes, Theologen und Pazifisten hat LLL die wichtigsten Fakten aus dem Leben und Schaffen Albert Schweitzers zusammengefasst

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LebensLanges ■ Lernen 11

Gesellschaft und Umwelt ■ ■ ■

Frauenpower tut der Wirtschaft gutSeit vielen Jahren wird be-mängelt, dass Männer im Berufsleben bevorzugt wer-den. „Das kann doch heut-zutage gar nicht mehr sein!“, denken jetzt viele. Die traurige Wahrheit ist: Doch, es kann. Und das ist unter anderem für die Wirtschaft von Nachteil.

unabhängig. Talentierte Frauen sol-len die Gelegenheit bekommen, sich ebenso zu beweisen wie ihre männ-lichen Kollegen. Ein positiver Trend ist hier bei den Selbständigen zu be-obachten.Frauen haben 43 Prozent der Grün-dungsprojekte in 2013 umgesetzt: mehr als je zuvor! Und dieser stei-gende Trend ist stärker als bei Män-nern laut KfW-Gründungsmonitor 2014: Selbständige Frauen holen auf und tragen zur gesamten Wert-schöpfung des Landes bei.Denn Gründungen schaffen Wohl-standseffekte: beispielsweise be-wirkt ein Euro Umsatz in einem neuen Unternehmen eine Nachfra-ge nach Gütern im Wert von 66 Cent. In Sachen Stellenaufbau zeigt eine Kundinnen-Umfrage von jumpp Frauenbetriebe e.V., dass bereits nach drei Jahren 30 Prozent der be-fragten Gründerinnen Angestellte haben. „Frauen gründen meist klein, dafür kreativ, wissensintensiv, nachhaltig und stabil. Sie ‚boomen’ tendenziell weniger als Männer, je-doch brechen ihre Umsätze in der Rezession weniger ein“, weiß Chris-

tiane Stapp-Osterod, Geschäftsfüh-rerin im Vorstand von jumpp. Der Verein begleitet Frauen seit 30 Jah-ren in allen Phasen der Selbststän-digkeit.

Familie und Beruf vereinbarenAls eigene Chefin haben Frauen die Chance, Familie und Beruf nach ei-genem Zeitplan besser zu vereinba-ren. Doch liegt in der Chance leider auch ein Manko: eine flexiblere Kin-derbetreuung würde die Frauen-gründungen und ihr Unterneh-menswachstum fördern. Darüber sind sich Experten und Unterneh-merinnen in der Studie „Wachs-tumspotenziale inhaberinnenge-führter Unternehmen“ des Bundes-wirtschaftsministeriums einig.„Frauen wollen nicht nur arbeiten, sondern führen und gestalten! Sie möchten aber auch ihrer Qualifikati-on angemessen Geld verdienen und sind Motor von Innovationen, die die Zukunft mit modernen Lebens- und Arbeitsmodellen prägen wer-den. Die Selbständigkeit bietet ih-nen gute Chancen dazu“, so Chris-tiane Stapp-Osterod. Red.: LLL/jumpp

Die Anzahl der weiblichen ge-schäftsführenden Vorstands-mitglieder bei den bedeu-

tenden deutschen Unternehmen ist verschwindend gering, im restli-chen Europa sieht es kaum besser aus. Verschiedene Studien zeigen auf, dass sich etwa gleich viele Män-ner und Frauen auf Führungsposten bewerben, Frauen jedoch häufig mit zu vielen Vorurteilen zu kämpfen haben. Dabei geht es keinesfalls da-rum, eine erzwungene Frauenquote zu fördern, sondern sich schlicht-weg auf die qualifiziertesten Arbei-ter zu konzentrieren – geschlechter-

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■ ■ ■ Gesellschaft und Umwelt

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Internationaler Tag der Menschenrechte

Besondere Tage im Dezember Internationaler Tag des Ehrenamts

Dieser Tag ist den fast 25 Millionen

Menschen gewidmet, die sich welt-

weit in ihrer Freizeit unentgeltlich

sozial engagieren. Ob es sich dabei

um die Arbeit mit Kindern, sozial be-

nachteiligten oder kranken Men-

schen handelt oder um die freiwillige

Mitarbeit in Bibliotheken und bei

der Feuerwehr: ohne ehrenamtliche

Helfer ließe sich vieles davon nicht

stemmen. Der Internationale Tag des

Ehrenamts findet jährlich am 5. De-

zember statt und wurde 1985 von

den Vereinten Nationen initiiert. Zu-

vor gab es bereits den Deutschen Tag

des Ehrenamts, der am 2. Dezember

stattfand. An diesem Tag wird noch

immer der Verdienstorden der BRDimmer der Verdienstorden der BRD

vergeben. Wer sich selbst dafür inte-

ressiert, ein ehrenamtliches Engage-

ment auszuüben, kann sich beim So-

zialverband VdK unter www.vdk.de

informieren, bei welchen Vereinen in

der Umgebung das möglich ist.

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Ein Thema mit aktueller Brisanz, dem jährlich der 18. Dezember gewidmet ist: Noch nie gab es welt-weit so viele Migranten wie aktuell. Allein in Deutschland haben knapp 17 Millionen Menschen einen Migrationshintergrund, weltweit wird die Zahl laut den Vereinten Nationen auf fast 200 Millio-nen geschätzt. Die Gründe für die Flucht aus dem Heimatland können dabei vielfältig sein: häufig trei-ben Krieg und politische Unterdrückung Menschen aus dem eigenen Land, auch Hunger oder Umwelt-katastrophen führen zur Flucht. Im Allgemeinen werden Migranten von Einheimischen eher als Be-lastung angesehen, obwohl sie mit ihrer Arbeitskraft wichtig für die Wirtschaft eines Landes sind und zur Länderverständigung beitragen. Der Internationale Tag der Migranten soll auf die positiven Auswirkun-gen von Migranten auf die Migrationsländer auf-merksam machen, aber auch auf die Menschen-rechtsverletzungen, deren Opfer Zuwanderer häufig werden. Red.: LLL

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Internationaler Tag der Migranten

Er wird jedes Jahr am 10. De-zember begangen und ist einGedenktag für die AllgemeineErklärung der Menschenrech-te, die am 10. Dezember 1948durch die Generalversamm-lung der Vereinten Nationenverabschiedet wurde. Jährlichnehmen die weltweit größtenMenschenrechtsorganisatio-nen diesen Tag zum Anlass,auf die aktuellen Defizite imBereich Menschenrechte auf-merksam zu machen und Kri-tik auszuüben. Vom Europäi-schen Parlament wird an die-sem Tag der Sacharow-Preisfür geistige Freiheit an Perso-nen oder teilweise auch Orga-nisationen verliehen, die sichfür die Verteidigung der Men-schenrechte einsetzen. Wäh-rend in Österreich und der Schweiz zahlreiche Aktionenzum Tag der Menschenrechtestattfinden, ist dieser inDeutschland recht unbe-kannt, was auch durch diver-se Umfragen belegt wird.

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LebensLanges ■ Lernen 13

Gesundheit und Fitness ■ ■ ■

Gute Nacht!Wie die Jahreszeiten unseren Schlaf beeinflussen können

Kurze Tage, lange Nächte, wenig Sonnenschein – wenn es draußen kalt, düster und ungemütlich ist, möchte man sich oft am liebsten im Bett verkriechen und ein-fach nur schlafen.

heit und das Wetter. Denn für dieBildung des Glückshormons Seroto-nin benötigt der Körper Tageslicht,am besten in Form von Sonnen-strahlen. Dieses Serotonin wirdabends in das Schlafhormon Mela-tonin umgewandelt.Bei zu wenig Serotonin mangelt esalso auch an Melatonin – und in der Folge schläft man nicht gut. Wichtigfür die Serotoninbildung ist zudemder Proteinbaustein L-Tryptophan,der in Schokolade und Milch enthal-ten ist. Ein Grund, warum sich Ka-kao, Schokolade und heiße Milchmit Honig als natürliche Einschlaf-hilfen bewährt haben.

Wohltuendes RitualUm die Serotoninproduktion zu-sätzlich anzukurbeln, sollten Men-schen mit Schlafstörungen außer-dem gerade im Winter jeden Tag ei-

ne halbe Stunde hinaus ans Tages-licht gehen.Wer sich häufig ruhelos in den Kissen wälzt, dem können diese Maßnahmen oft zu einem besseren Schlummer verhelfen:- Möglichst immer zur gleichen Zeit

ins Bett gehen und aufstehen.- Schon ein bis zwei Stunden vor

dem Zubettgehen möglichst viele Lichter ausmachen. Weniger Licht signalisiert dem Körper, dass es Schlafenszeit wird.

- Vor dem Schlafen einen antialko-holischen Schlummertrunk oder ein Betthupferl genießen – Fernse-her und andere elektronische Ge-räte aus dem Schlafzimmer ver-bannen

- Den Raum gut gegen störende Ge-räusche und Licht abschirmen.

Mehr zum Thema Schlafen erfährt man unter www.ratgeberzentrale.de.

Red.: LLL/djd

Doch das ist manchmal leich-ter gesagt als getan. Tatsäch-lich schlummern viele Men-

schen im Winter sogar schlechter alsim Sommer. So beschäftigt das Pro-blem „Schlafstörungen“ laut GoogleTrends 2013 in der kalten Jahreszeitdoppelt so viele Internetnutzer wiein den Sommermonaten.

Mangelndes Tageslicht stört NachtruheUrsache sind vor allem die Dunkel-

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■ ■ ■ Gesundheit und Fitness

14 LebensLanges ■ Lernen

KURZ NOTIERT

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

Hypnose in FrankfurtDie Praxis von Markus Krügel liegt zentral im Herzen Frank-furts. Ihre Besonderheit: Sie ist eine der ganz wenigen Praxen in Deutschland, die hypno-therapeutisch arbeiten. Jeder Inte-ressent hat die Möglichkeit, ein einstündiges kostenfreies und unverbindliches Info-Gespräch in der Praxis zu buchen. Hyp-nose, Rückführung, Selbstheilung, Blockaden, Akupressur, Rauchentwöhnung, Gewichtreduzierung und weitere 142 Themen. Mehr unter www.hypnose-deutschland.com

Curcuma gut für das GedächtnisWie Forscher aus Taiwan und Australien herausgefunden ha-ben, verbessert das Gewürz Curcuma, auch als Gelbwurz bezeichnet, die Gedächtnisleistung älterer Menschen, die un-ter Diabetes leiten. Bei ihnen ist die Demenzgefahr höher als bei gesunden Menschen. Die Empfehlung lautet, jeden Mor-gen ein Gramm Curcuma auf einer Scheibe Weißbrot zu es-sen.

Pille danach bald ohne Rezept?Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hat sich deutlich dafür ausgesprochen, Frauen die „Pille danach“ auch ohne Rezept in der Apotheke zugänglich zu machen, wie es be-reits in anderen europäischen Ländern der Fall ist. Dort hat ei-ne Auswertung ergeben, dass Frauen sicher und verantwor-tungsvoll damit umgehen – auch ohne Verschreibungspflicht.

Selbsthypnose und MeditationHypnose und Meditation haben etwasEntscheidendes gemeinsam: Beide Techni-ken können in Bewusstseinszustände hineinführen, wie sie so im Alltag in der Regel nicht erlebt werden.

Was diese beiden Methoden jedoch voneinan-der abgrenzt, ist das Ziel, das zu erreichen ver-sucht wird. Die Meditation beruht vom Ur-

sprung her auf einer eher als religiös bzw. spirituell zu be-zeichnenden Lebenseinstellung. Ziel ist es, seine Auf-merksamkeit vollkommen auf den Augenblick zu lenken und einfach nur wahrzunehmen, was in diesem Augen-blick enthalten ist. Die Methoden, die hierzu angewendet werden um einen Zustand innerer Leere zu erreichen, kann man durchaus als selbsthypnotisch bezeichnen.

Anerkanntes TherapieverfahrenIm Gegensatz dazu dient die Hypnose der bewussten Einflussnahme auf das Unterbewusstsein. Es geht um ein gezieltes Einwirken auf Muster und Gewohnheiten, die tief in der Psyche verankert sind. Diese in einem Zu-stand tiefer Versenkung und Entspannung aufzuspüren und zu verändern, ermöglicht sowohl ein Behandeln von psychischen Problemen, aber auch eine Verbesse-rung bei körperlichen Beschwerden. Eine besonders große Wirksamkeit zeigt sich insbesondere bei psycho-somatischen als auch Suchterkrankungen. Anhand zahl-reicher Studien wurde diese Wirksamkeit wissenschaft-lich mehrfach nachgewiesen, weshalb im Jahre 2006 die Hypnotherapie als Therapieverfahren anerkannt wurde.

Sinnvoller EffektverstärkerGerne wird die Hypnotherapie auch als effektverstärken-de Methode ergänzend zur Tiefenpsychologie, Verhal-tens- und Gesprächstherapie angewendet. Insbesondere durch die Möglichkeit der Kernspinresonanztomografie und der Elektroenzephalografie können Vorgänge im Ge-hirn während der Hypnose gut beobachtet und doku-mentiert werden. Dies trifft übrigens genauso auf die Me-ditation zu, die ebenfalls immer häufiger Mittelpunkt neurophysiologischer Untersuchungen geworden ist. Die Bandbreite und Wirksamkeit der Einflussnahme durch Hypnose macht dieses Verfahren so reizvoll.

Neues zulassenDabei gilt es allerdings zu berücksichtigen, dass die Wirk-samkeit auch sehr davon abhängt, inwieweit eine Person bereit ist, neue Blickwinkel zuzulassen. Je stärker ein Kon-trollzwang vorliegt, umso schwieriger ist es, Altes loszu-lassen und Neuem Raum zu geben. Wird nach einer Hyp-nosetherapie vieles vom Erreichten nachträglich in Frage gestellt, können sich alte Problemsituationen durchaus auch wieder aktualisieren. Im Gegensatz dazu dient eben die Meditation ausschließlich dem bewussten Erleben ei-nes Augenblicks, ohne den vorrangigen Wunsch einer ge-zielten nachhaltigen Veränderung. Red.: LLL

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LebensLanges ■ Lernen 15

Gesundheit und Fitness ■ ■ ■

Der Erfolg der HypnoseHypnose ist eine uralte Heil-kunst und heute so modern wie nie. Wissenschaftliche Studien bestätigen ihre Wirksamkeit und immer mehr Menschen profitieren von ihrer Anwendung.

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Trance nennt. Dieser ist physiolo-gisch messbar. Die Fähigkeit, in Trance zu gehen, ist angeboren und jedem in ähnlicher Form z.B. als Tag-träume oder Meditation be-kannt. Viele denken, in Trance sei man weggetreten und fremdbe-stimmt – das stimmt so nicht. In der modernen klinischen Hypnose wird der Patient durch den Therapeuten angeleitet, um die Hypnose für sich optimal zu nutzen und mit seinem eigenen „Unbewussten“ zusammen-zuarbeiten. Körperfunktionen kön-nen reguliert und Wissen um eigene Probleme, Krankheitsursachen und Lösungsmöglichkeiten aus sich

selbst heraus geschöpft werden. In Hypnose ist es möglich, auf innere Vorgänge einzuwirken, die wir an-sonsten ganz unbewusst regulieren. Blutdruck und Pulsfrequenz können gesenkt, das Immunsystem stimu-liert und die Wahrnehmung, etwa die von Schmerz, verändert werden. Da-bei wird unter anderem mit inneren Bildern und Symbolen gearbeitet. So können wir auch unser inneres Füh-len und Erleben ändern und uns un-bewusstes Wissen und innere Stär-ken verfügbar machen. Symptome können verschwinden und Heilung wird möglich. Hypnose kann vielen helfen. Ob für Zahnbehandlungen ohne Angst und Schmerz, um den Blutdruck in den Griff zu bekommen, Nichtraucher zu werden oder Selbst-hypnose für eigene Ziele zu lernen – Hypnose wird sowohl als tief ent-spannend als auch als anregend und kreativ erlebt und erhöht die eigene Kompetenz. Informationen zu Hyp-nose und Hilfe bei der Suche nach seriösen und gut ausgebildeten The-rapeuten bieten die Fachgesell-schaften. (Die Bezeichnung Hypno-setherapeut ist in Deutschland nicht geschützt.) Weitere Infos unter www.deutsche-autosystemhypnose.de

Red.: Deutsche Gesellschaft

für Autosystemhypnose e.V.

Sie bewährt sich in vielen Be-reichen der Medizin, der Psy-chotherapie und im Alltag.

Beispielsweise im Einsatz gegen Schmerzen, in der Behandlung von Allergien, Sucht, Ängsten und ande-ren psychischen Erkrankungen, Au-toimmunkrankheiten, Tinnitus, Schlafstörungen und auch in der Krebstherapie. Viele Sportler nutzen Hypnose als mentales Training. Im Coaching werden Hypnosetechni-ken angewendet und auch in der Ge-burtsvorbereitung und bei unerfüll-tem Kinderwunsch zeigt Hypnose gute Erfolge.

Wie entsteht Hypnose und wie wird sie genutzt? Hypnose ist ein Fokussieren der Aufmerksamkeit nach innen, wo-durch ein veränderter Bewusst-seinszustand erzeugt wird, den man

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■ ■ ■ Lesen und Hören

16 LebensLanges ■ Lernen

KURZ NOTIERT

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

Deutscher Lesepreis 201438 Leseförderungsprojekte nominiert

Die Resonanz auf die Ausschreibung des Deutschen Lese-preises 2014 hat mit insgesamt 274 Bewerbungen die Erwar-tungen der beiden Initiatoren Stiftung Lesen und Com-merzbank-Stiftung weit übertroffen. Nun hat die Jury aus allen Bewerbern 38 besonders herausragende Projekte aus-gewählt. Aus der Liste der Nominierten bestimmt sie im nächsten Schritt die endgültigen Gewinner, die am 9. De-zember während einer feierlichen Preisverleihung in Berlin geehrt werden.

Die Bewerbungen für den Deutschen Lesepreis spie-geln die vielfältigen Facetten

von zeitgemäßer Leseförderung wi-der. Unter den Nominierten sind Projekte, die das beliebte Geoca-ching zur Leseförderung nutzen, mehrsprachige Angebote zur Verbin-dung von Leseförderung und Inte-gration, multimediale Ansätze, die die Potenziale sowohl digitaler als auch gedruckter Medien nutzen so-wie Projekte, die besondere Zielgrup-pen, zum Beispiel Häftlinge, gezielt ansprechen. Astrid Kießling-Taþkýn, Geschäftsführerin der Commerz-bank-Stiftung, betont: „Das Lesen ist ein Grundpfeiler der kulturellen Bil-dung und gesellschaftlichen Teilha-be. Deshalb ist das Engagement in der Leseförderung für die Commerz-bank-Stiftung so wichtig insbeson-dere mit Blick auf innovative Ideen und Konzepte.“ Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, ergänzt: „Was der Grimme-Preis für das deutsche Fernsehen ist, will der Deutsche Lesepreis für die Leseförderung sein. Denn alle, die sich zumeist ehrenamtlich für besse-re Lesekompetenz und damit besse-

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re Bildungschancen engagieren, ha-ben eine hohe Auszeichnung ver-dient. Die Bewerber und vor allem die Nominierten für den Deutschen Lesepreis helfen mit ihren Projekten und Initiativen dabei, geeignete Zu-gänge zum Lesen zu schaffen und übernehmen damit eine gesell-schaftliche Vorbildfunktion.“Vor dem Hintergrund, dass rund ein Fünftel der Bevölkerung in Deutsch-land Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben hat, würdigen die Commerzbank-Stiftung und die Stif-tung Lesen mit dem Deutschen Lese-preis innovative und nachhaltige Le-seförderungsmaßnahmen, die dazu beitragen, eine Kultur des Lesens zu erhalten und zu fördern. Der Deut-sche Lesepreis steht unter der Schirmherrschaft der amtierenden Präsidentin der Kultusministerkon-ferenz, Nordrhein-Westfalens Schul-ministerin Sylvia Löhrmann, und ist insgesamt mit 23.000 Euro dotiert.Die Nominierten, die sich für die Endauswahl des deutschen Lese-preises 2014 qualifiziert haben, sowie die Jurymitglieder finden Sie online unter www.lebenslangeslernen.net

Red.: LLL/www.stiftunglesen.de

Weihnachtliche AusstellungGanz im Zeichen der Weihnacht und des Winters stehen die aktuellen Medienaus-stellungen in der Öffentlichen Bücherei – Anna Seghers in Mainz. Wie zu jedem Advent zeigt die Bücherei in den Bonifa-ziustürmen eine umfangreiche Weih-nachtsausstellung mit Sachliteratur, Belle-tristik und Büchern aus der Kinder- und Ju-gendbücherei. Termine und Öffnungszei-ten gibt es unter www.mainz.de

Weihnachten mit dem Konzertchor DarmstadtDer Konzertchor Darmstadt unter dem Di-rigenten Wolfgang Seeliger gibt verschie-dene Konzerte rund um die Weihnachts-zeit, teilweise von der Darmstädter Hofka-pelle auf historischen Instrumenten beglei-tet. Die Termine sind: 20.12., 19:30 Uhr in der Ev. Stadtkirche Babenhausen, 21.12., 16 Uhr in St. Gangolf, Amor-bach, und 26.12., 17 Uhr in der Paulus-kirche Darmstadt. Tickets gibt es unter www.konzertchor-darmstadt.de

Hessischer Leseförderpreis geht an BruchköbelMit dem Hessischen Leseförderpreis wer-den einmal jährlich Bibliotheken und an-dere öffentliche Einrichtungen ausgezeich-net, die in den vergangenen zwölf Mona-ten herausragende Projekte zur Leseförde-rung bei Kindern und Jugendlichen organi-siert haben. Bruchköbel hat den Hessi-schen Leseförderpreis 2014 für das breit angelegte Leseförderungskonzept erhalten, verbunden mit einem Preisgeld in Höhe von 6.000 Euro. www.bruchkoebel.de

Schlacht der Dichter – mein erster Poetry SlamIm English Theatre in Frankfurt kann man jeden Monat bei den „Poetry Slam Delu-xe“-Veranstaltungen die besten Dichter der Umgebung hören. Am 12. Januar 2015 gibt es eine besondere Veranstal-tung für Neueinsteiger: Beim Poetry Slam für Anfänger können Neueinsteiger um die Gunst der Zuschauer kämpfen. Mode-riert wird der Slam von Lars Ruppel. An-meldungen für die Teilnahme am Anfän-ger Slam bitte an [email protected] senden. Teilnehmer brauchen nur zwei selbstgeschriebene Texte. Mehr unter www.english-theatre.de

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Heller Morgen

Als ich schläfrig heut erwachte, - und es war die Kirchenzeit – hörte ich’s am Glockenschlage, dass es über Nacht geschneit.

Als ich froh die Läden aufstieß, trug die Welt ein weißes Kleid, meine ganze Seele wurde glänzend weiß und hell und weit.

Denn in meinem hellen Zimmer klang so hell der Glockenschlag, dass ich schon im Traume wusste: heute wird ein heller Tag.

Börries Freiherr von Münchhausen (1874–1945)

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■ ■ ■ Lesen und Hören

18 LebensLanges ■ Lernen

Alles Denglisch or what?!Immer mehr Englisch – auch in den Geisteswissenschaften

Die Gesellschaft für deut-sche Sprache (GfdS) ruft alle deutschsprachigen Wissen-schaftlerinnen und Wissen-schaftler dazu auf, künftig wieder stärker die deutsche Sprache zu verwenden. Dies gelte, so der Vorsitzende der GfdS, der Magdeburger Lin-guistik-Professor Armin Burkhardt, auch und vor al-lem für Forschung fördern-de Institutionen wie etwa die Deutsche Forschungsge-meinschaft.

In immer mehr Wissenschaften werde die deutsche schrittweise durch die englische Sprache er-

setzt. Dies sei „in Publikationen,

Projektanträgen, Tagungseinladun-gen, auf Konferenzen, aber auch in Lehrveranstaltungen der Universi-täten so“, erklärt Professor Burk-hardt. „Von dieser Entwicklung sind nicht nur neue, von Anfang an inter-nationalisierte Wissenschaften wie die Informatik erfasst, sondern zu-nehmend leider auch Geisteswis-senschaften.“ So verschickt die Deutsche Gesellschaft für Philoso-phie ihre Tagungsunterlagen inzwi-schen zu siebzig Prozent in Eng-lisch. Immer mehr Studiengänge wie „Cultural Engineering“ oder Institu-te wie „Center for Behavioral Brain Studies“ haben rein englische Be-zeichnungen.

Lieblosigkeit gegenüber der deutschen SpracheDie GfdS hält diese Haltung für be-denklich und bezieht sich in ihrer Kritik auch auf den SPD-Politiker

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Wolfgang Thierse, der sogar so weit geht zu sagen, dass das Verhältnis zur deutschen Sprache „bei der wis-senschaftlichen Elite unseres Lan-des oftmals von Lieblosigkeit, wenn nicht Verachtung geprägt“ zu sein scheint. Aus der Fortsetzung dieser Entwicklung entsteht nach Auffas-sung der GfdS eine viel größere Ge-fährdung der deutschen Sprache als aus der Übernahme von z. B. engli-schen Wörtern in den deutschen Sprachgebrauch, wie ihn einige deutsche Sprachvereine im deut-schen Sprachraum beklagen.Dennoch sollte nicht vergessen wer-den, dass Sprache auch immer mit Experimentieren zu tun hat. „Deng-lisch“ kann durchaus Spaß machen, solange der richtige deutsche Sprachgebrauch dadurch nicht ver-drängt wird. Ein lustiges Buch zum Thema „Denglisch“ gibt es in dieser Ausgabe von LLL zu gewinnen!

Red.: LLL/www.gfds.de

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LebensLanges ■ Lernen 19

Lesen und Hören ■ ■ ■

„Oh du fröhliche…“Die Weihnachtszeit ohne Singen, das wäre wie der Advent ohne Kranz, wie der Christbaum ohne Kerzen, wie die Feiertage ohne Plätzchen und andere Le-ckereien. Egal ob im Auto Wham´s „Last Christmas“ läuft oder beim Gottesdienst „Oh du fröhliche“ erklingt, es ist uns fast unmöglich, nicht mitzusingen. Und das ist gut so, wie sich sowohl Psychologen als auch Mu-sikwissenschaftler einig sind.

es finden hormonelle Veränderun-gen statt. Zudem wird die akusti-sche Wahrnehmung gesteigert und die Gedächtnisleistung erhöht. Wichtig ist dabei, weniger auf richti-ge Töne und Texte zu achten als auf den Spaß am gemeinsamen Singen.

Sänger leben GesünderOb im Chor, in der Band oder allein zuhause: Wer gerne singt tut dabei nicht immer seinen Mitmenschen, in jedem Falle aber seiner Gesund-heit etwas Gutes. Durch Spiele wie Singstar oder Karaokemaschinen sind die vielfältigsten Möglichkeiten gegeben, um diesem Hobby zu frö-nen. Verschiedene Forschungen belegen bereits, dass Singen gut für die Stim-mung ist und sogar Depressionen vorbeugen kann. Doch nicht nur die mentale, auch die körperliche Ge-

sundheit wird durch regelmäßigen Gesang verbessert: Erkältungen tre-ten bei Singenden seltener auf , und das Immunsystem wird gestärkt. Grund dafür ist die intensivere At-mung, wie sie beispielsweise auch beim Sport eintritt. Dadurch wird die Durchblutung angeregt und Glückshormone werden ausge-schüttet, die sich auf bestimmte Wohlfühlregionen im Gehirn aus-wirken. Aber Achtung, bei ungeüb-ten Sängern kann der falsche Einsatz der Stimme Heiserkeit auslösen! Wer tiefer in das Thema Gesang ein-steigen will, kann sich bei einem ausgebildeten Logopäden Tipps für die richtige Haltung und Atmung holen. Das ist nicht nur hilfreich für das Singen, sondern auch bei Sprachproblemen und wirkt einer möglichen Heiserkeit entgegen.

Red.: LLL

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eSchon das Hören von Weih-nachtsliedern wirkt sich posi-tiv auf unsere Psyche aus. Da-

bei geht es vordergründig um tradi-tionelle Weihnachtslieder, die wir bereits aus unserer Kindheit kennen und die schöne Erinnerungen an die gemütliche Weihnachtszeit im Krei-se unserer Lieben hervorrufen. Ge-nerell hat Musik die Fähigkeit, Stress zu reduzieren und für Entspannung zu sorgen. Besonders in der manch-mal anstrengenden Weihnachtszeit ist es wichtig, sich einige Momente der Ruhe zu gönnen. Fröhliche oder zumindest entspannte Weihnachts-lieder eignen sich dazu gut. Beson-ders stark ist der positive Effekt in der Gemeinschaft mit anderen Menschen, da gleichzeitig soziale Kontakte gestärkt und Gefühle der Solidarität entwickelt werden.

Singen wirkt noch besserDass gemeinsamer Gesang sich po-sitiv auf unser Wohlbefinden aus-wirken kann, ist bekannt. Das Sin-gen von Weihnachtsliedern findet in der Regel immer in der Gruppe statt, sei es in der Kirche, unter dem Weihnachtsbaum mit Familie und Freunden oder im Chor. Die guten Auswirkungen auf den Körper sind sogar messbar: So wird das Immun-system nachweislich gefestigt und

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20 LebensLanges ■ Lernen

■ ■ ■ Kunst und Kultur

Von Zugluft und Hechtsuppe„Ein Sprichwort ist ein kurzer Satz, der sich auf lange Erfahrung gründet.“ – Miguel de Cervantes

Es ist schon eine lustige Sa-che mit den Sprichwörtern: Fast jeder von uns benutzt sie regelmäßig und in den unterschiedlichsten Zusam-menhängen, doch nur die wenigsten machen sich Ge-danken über die teilweise abstrusen Redewendungen. Da ist etwas nicht „das Gel-be vom Ei“ oder man findet heraus, wo der „Hund be-graben liegt“.

Jiddischen, das eine früher des Öfte-ren gebrauchte Variante des Deut-schen mit hebräischen und osteuro-päischen Einflüssen war. „Hech soppa“ bedeutete damals so viel wie „Ein Sturm“, mit der Zeit wurde da-raus vermutlich das deutsche Wort „Hechtsuppe“.

Sich freuen wie ein Schneekönig… sagt man, wenn man sich über et-was ganz besonders freut. Wir ver-danken dieses Sprichwort dem klei-nen Singvogel Zaunkönig, der unsauch im tiefsten Winter munter mitseinem Lied erfreut und deshalbden Beinamen Schneekönig trägt.

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Historisch betrachtet gibt esSprichwörter bereits seitdem 12. Jahrhundert, im

Mittelalter gehörten sie bereits zumalltäglichen Sprachgebrauch. LLLbringt heute ein wenig Klarheit ineinige bekannte Sprichwörter, sodass Sie bei der nächsten Gelegen-heit mit Ihrem Hintergrundwissenglänzen können!

Ziehen wie HechtsuppeZu 100 Prozent ist die Herkunft die-ses beliebten Sprichwortes nicht ge-klärt. „Hier zieht´s wie Hechtsuppe“bezeichnet starke Zugluft. Am wahr-scheinlichsten ist der Ursprung im

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Kunst und Kultur ■ ■ ■

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Da in dieser sonst häufig tristen Jahreszeit nur wenige Singvögel in Europa bleiben, braucht es nicht viel Fanta-sie, den seltenen Gesang des Zaunkönigs als Freudenge-sang zu interpretieren, der uns fröhlich stimmt.

Bleiben, wo der Pfeffer wächstHier haben wir es mit einer älteren Redensart zu tun, diesich im 16. Jahrhundert etablierte. Damals galt Pfeffer noch als exotisches Gewürz, das schwer zu beschaffen war und sehr lange Transportwege hinter sich bringen musste.Der größte Teil wurde aus Indien importiert, einem Land, das für damalige Verhältnisse so gut wie unerreichbar unddamit perfekt für Menschen geeignet war, die man nicht ausstehen konnte und sich weit entfernt wünschte.

Mit dem Klammerbeutel gepudert„Dich hat man wohl mit dem Klammerbeutel gepudert!“ sagt so viel aus wie „Du bist doch nicht mehr bei Ver-stand!“. Dieses Sprichwort kam erst im 20. Jahrhundert auf. Der Ursprung liegt in der Vorstellung, dass sich je-mand statt wie üblich mit der weichen Puderquaste mit einem mit Wäscheklammern gefüllten Beutel „gepu-dert“ hat. Durch die Schläge auf den Kopf könnte ein geistiger Defekt entstanden sein, der zum Verlust des Verstandes geführt hat.

Seine Pappenheimer kennenDieser Ausspruch wird verwendet, wenn man jemand sehr gut kennt und genau weiß, was von ihm zu erwar-ten ist. Erstmals verwendet wurde der Ausdruck in Schil-lers Werk „Wallenstein“, in dem der Protagonist sagt: „Daran erkenn´ ich meine Pappenheimer.“ Gemeint war damit das Regiment, das dem Grafen zu Pappenheim befehligt war. Diesen gab es wirklich; er wirkte im Drei-ßigjährigen Krieg und galt als besonders mutig und treu. Heute häufig mit einem abwertenden Unterton ausge-sprochen, hatte der Ausdruck „Pappenheimer“ früher einen positiven Hintergrund.

Da liegt der Hund begrabenMit diesem Ausspruch verdeutlicht man, die Ursache für ein bestimmtes Problem gefunden zu haben. Den Ursprung dieses Sprichwortes findet sich im Mittelalter oder möglicherweise schon etwas früher. Damals wur-den der Teufel oder ein gefährlich aussehender Hund auf eine Schatzkiste gemalt, ehe diese vergraben oder versteckt wurde. War man auf der Suche nach diesem Schatz und fand schließlich den begrabenen Hund, hat-te man sein Ziel erreich – so wie heute die Lösung des Problems.

Perlen vor die Säue werfenDieser Ausspruch, der bedeutet, dass man Mühen oder schöne Dinge nicht an Leute verschwenden soll, die die-se nicht zu schätzen wissen, findet sich in der Bibel wie-der. In der Lutherbibel steht unter Matthäus 7,6: „Ihr sollt das Heilige nicht den Hunden geben und eure Per-len sollt ihr nicht vor die Säue werfen, damit die sie nicht zertreten mit ihren Füßen und sich umwenden und euch zerreißen“. Da man sich das Ereignis gut bildlich vorstellen kann, dient der Spruch vielen Künstlern als Inspiration für ihre Werke. Red.: LLL

AUSSTELLUNGFILME

VERANSTALTUNGEN26. NOVEMBER 2014BIS 31.MAI 2015

FILMTHEATERKINOFOTOGRAFIEN

von YVES MARCHAND und ROMAIN MEFFRE

DEUTSCHES FILMMUSEUM l SCHAUMAINKAI 41FRANKFURT AM MAIN

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MEDIENPARTNER KULTURPARTNER

IN ZUSAMMENARBEIT MIT

GEFÖRDERT VON

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Denglisch for Better KnowersIs Your English not the yellow from the egg? Is it under all the pig? Well, my friend, you need Denglisch for better knowers! Denn hier gibt es wundervolle direkte Übersetzungen all der groß-artigen deutschen Begriffe und Redewendungen, die bis jetzt als nicht übersetzbar galten. Denglisch macht nicht nur wahnsinnig viel Spaß, es eröffnet auch die Möglichkeit, the Auslän-der für the great German language zu begeistern! Er wird sehen: Mit den Deutschen lässt sich gut cherries eating, nothing for ungood.

LLL verlost 5 Exemplare dieses Buchs von Adam Fletcher und Paul Hawkins aus dem Ullstein-Verlag! Kennwort: Denglisch

Albert Schweitzer – Eine BiographieNils Ole Oermann schildert anschaulich das vielseitige Leben Albert Schweitzers, der durch sein selbstloses Wirken als Arzt im afrikanischen Dschungel und als Pionier eines alle Kulturen über-greifenden Weltethos berühmt geworden ist. Diese erste große Schweitzer-Biographie erlaubt ei-nen frischen Blick auf eine der großen Ikonen des 20. Jahrhunderts.

Mit LLL können Sie eins von 3 Exemplaren aus dem Verlag C.H.Beck Gewinnen! Kennwort: Schweitzer

Bildband: Reise durch das BaltikumDiese „Reise in das Baltikum“ führt nach Estland, Lettland und Litauen, in drei Länder mit einzig-artiger Kultur, aber auch in herrliche Naturlandschaften. Die Spurensuche nach dem reichen Er-be an Architektur und anderen Kunstwerken, nach Bekanntem und Neuzuentdeckendem, finden zahlreiche Zeugnisse in Städten von Tallinn bis Eydtkuhnen, Riga und Vilnius bis hin zur Kuri-schen Nehrung. Es gilt eine faszinierende Kulturlandschaft zu entdecken.

Gewinnen Sie mit LLL einen von 3 Bildbänden von Ernst-Otto Luthardt und Ralf Freyer aus dem Ver-lagshaus Würzburg. Kennwort: Baltikum

Wochenplaner „Lebensweisheiten“ 2015Weg vom grauen Alltag! Dieser praktische Tischkalender für Schreibtisch oder Büro entführt einen in eine andere Welt. Zitate und Weisheiten berühmter Dichter und Denker kombiniert mit einer schönen Fotografie schenken Woche für Woche neue Inspiration. Besonders innovativ ist, dass sich die eine Seite des Kalenders aufstellen lässt: die Hälfte mit den Wochentagen liegt ganz praktisch zum Eintra-gen auf dem Tisch und die andere Hälfte lässt sich durch den Rückenkarton aufstellen. So kann man

die Weisheiten des Lebens im schönen Panoramaformat genießen.

LLL verlost 5 Kalender von arsEdition! Kennwort: Lebensweisheiten

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Und wieder haben wir eine ganze Sonderseite mit Buchverlosungen für unsere Leser organisiert. Auch diesmal läuft die Anmeldung per E-Mail – schicken Sie einfach eine Mail mit dem entsprechenden Stich-

wort, das Sie unter den jeweiligen Buchvorstellungen finden, und Ihrer Adresse an [email protected]

Teilnahmeschluss: 31. Januar 2015. Wir wünschen viel Glück!

■ ■ ■ Lesen und Hören

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■ ■ ■ Kunst und Kultur

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Weihnachtsmarkt Frankfurt/M.Zwischen Römerberg und Pauluskirche, 26. November bis 22. Dezember 2014Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10.00-21.00 So. 11.00-21.00 UhrEr zählt sicherlich zu den beliebtes-ten und traditionsreichsten Weih-nachtsmärkten im Rhein-Main-Ge-biet: rund drei Millionen Menschen besuchen jährlich den Frankfurter Weihnachtsmarkt. Auf der Bühne vor dem Römer finden zahlreiche Aktionen statt, unter anderem kön-nen Besucher eine lebensgroße Krippe besuchen. An den Ständen können klassischer Weihnachts-schmuck, ausgefallenes Kunsthand-werk und letzte Weihnachtsge-schenke erworben werden. Auch die Gastronomie tischt reichlich auf: ob Maronen, Feuerzangenbowle oder ausländische Leckereien wie Langos und Quiche Lorraine, all das lädt zu einem gemütlichen Abend in ent-spannter Atmosphäre ein.

Weihnachtsmarkt in der Burg Bad Vilbel12. bis 14. Dezember 2014Öffnungszeiten: Fr. 15.00-21.00, Sa. 12.00-21.00, So. 12.00-20.00 Uhr Traditionell am dritten Advent fin-det der beliebte Weihnachtsmarkt in der Burg Bad Vilbel statt, der durch die schöne Umgebung und sein Am-biente überzeugt. Mittlerweile zum 13. Mal können Besucher die histori-sche Wasserburg bestaunen und sich an den kunsthandwerklichen

und kulinarischen Angeboten er-freuen. Für Groß und Klein wird au-ßerdem ein abwechslungsreiches Programm angeboten.

Bergweihnacht JohannisbergJohannisberg, Bad Nauheim5. bis 7. Dezember 2014Öffnungszeiten: Fr. 18.00-22.00, Sa. 13.00-23.00 Uhr, So. 11.00- 18.00 UhrEröffnet durch einen weihnachtli-chen Fackellauf findet dieser ge-mütliche Weihnachtmarkt mit einer wunderschönen Aussicht über Bad Nauheim statt. Hier ist alles auf´s Detail ausgelegt: die Stände sind liebevoll dekoriert, und bei stim-mungsvoller Weihnachtsmusik kommt man in richtige Weih-nachtsstimmung. Die Bergweih-nacht Johannisberg ist eine Initiati-ve Bad Nauheimer Vereine, Kinder-gärten und Kindertagesstätten, Schulen, der Sportklinik Bad Nau-heim und des Café-Restaurant-Ho-tels Johannisberg. Die dort erziel-ten Erlöse kommen der Förderung der Kinder- und Jugendarbeit zu-gute. Weihnachtsmarkt im HessenparkMarktplatz 13. und 14. Dezember 2014Öffnungszeiten: 12.00-20.00 UhrDas Freilichtmuseum Hessenpark ist immer einen Besuch wert, und um die Weihnachtszeit ganz beson-ders. Während des Adventsmarkts kann hier traditionelles und ausge-

fallenes Kunsthandwerk bestaunt und gekauft werden, für das leibli-che Wohl ist ebenfalls bestens ge-sorgt. Im Museum gibt es zahlreiche Aktionen, die das Motto „Advents-vorbereitungen“ tragen. Kinder können dabei zum Beispiel Krip-penfiguren basteln und Kerzenzie-hen. Kunsthandwerk und mehr auf der Burg Kronberg13. und 14. Dezember 2014Öffnungszeiten: Sa. 14.00-20.00, So. 11.00-18.00 UhrNoch kein passendes Weihnachts-geschenk gefunden? Beim Weih-nachtsmarkt auf dem Burghügel der Burg Kronberg liegt das Augenmerk ganz klar auf dem Kunsthandwerk. Gehäkeltes, Gefilztes, Gemaltes und anderweitig Gebasteltes ergeben in-dividuelle Geschenkideen, kulinari-sche Angebote versüßen den Ein-kauf.

Weihnachtsmarkt in Offenbach25. November bis 23. Dezember 2014, Öffnungszeiten: werktags 10.00-21.00, sonntags 13.00-21.00 UhrAuch in Offenbach liegt das Augen-merk des diesjährigen Weihnachts-marktes auf dem Kunsthandwerk und dem leiblichen Wohl. Für die kleinen Besucher gibt es ein beson-deres „Kinder-Winter-Wunder-land“, ein detailliertes Programm-heft gibt es an allen Ständen des Marktes.

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Kunst und Kultur ■ ■ ■

KURZ NOTIERT

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

Neues vom Gutenberg-Museum Bis 11.01.2015 „Designpreis Rheinland-Pfalz 2014, Kommunikationsdesign“ – al-le von der Jury nominierten Preis- und Aus-zeichnungsträger von Editorial und Cor-porate Design über Kommunikation im Raum bis hin zu „Design Studies & Re-search“. Ab 11.12.2014: „e-wald“ Buchkunstwerke der Berliner Katzengra-ben-Presse seit 1990 – Editionen der 1990 von Christian Ewald gegründeten Katzengraben-Presse Berlin-Köpenick.

Großer Büchermarkt Vom 1. – 28. Dezember 2014 finden Sie das besondere Buchgeschenk für Weihnachten auf dem Büchertisch des Ar-chäologischen Museums Frankfurt. Gebo-ten werden hochwertige Publikationen so-wie Ausstellungskataloge aus den regulä-ren Beständen bis zu 80% reduziert. Hinweis: Das Museum ist an den Weih-nachtsfeiertagen am 25. und 26.12.2014 von 10 – 18 Uhr geöffnet.Am 24./31.12.2014 sowie am 1.1.2015 ist das Museum geschlossen. Mehr unter www.archaeologisches-museum.frankfurt.de

Weihnachten – die Welt hinter den TextenStern und Krippe, Jungfrau und Kind, Fest und Baum – im Bibelhaus Erlebnis Muse-um kann man einen ungewohnten Blick auf die Zeichen und Symbole der Weih-nachtsgeschichte werfen. Gezeigt wer-den biblische und außerbiblische Wur-zeln des Festes, die Herkunft bekannter Weihnachtsmotive und deren Wirkungs-geschichte von der Antike bis heute. Die Geburtsgeschichte Jesu wird in ihrem his-torischen Kontext erzählt. Daneben wird unter anderem die Aufnahme der Geburt eines heiligen Kindes in anderen Religio-nen sowie der Missbrauch des Festes in der deutschen Geschichte beleuchtet. Mehr unter www.bibelhaus-frankfurt.de

„Drawings“ in WiesbadenMit der Präsentation der Zeichnungen von Fred Sandback (1943 bis 2003) im Rah-men der Ausstellung „Drawings – Zeich-nungen“, die im Museum Wiesbaden vom 28. November 2014 bis zum 22. Februar 2015 zu sehen ist, erfüllt sich das Museum einen lang gehegten Wunsch. Bereits vor einigen Jahren wur-den Arbeiten des Künstlers für die Samm-lung erworben, die nun erstmals in größe-rem Kontext vorgestellt werden können. Mehr unter www.wiesbaden.de

Adventsmarkt in ObertshausenAn der evangelischen Waldkirche 13. und 14. Dezember 2014Öffnungszeiten: Sa. 16.00-21.00 Uhr, So. 14.00-20.00 UhrDer Adventsmarkt beider Stadtteile in Obertshausen wird von den orts-ansässigen Vereinen und dem Ver-einsring ausgerichtet. An den 34 Ständen gibt es ein reichhaltiges An-gebot rund um das Weihnachtsfest sowie ein vielfältiges kulinarisches Angebot. Um Eltern einen ent-spannten Bummel zu ermöglichen, gibt es im Pfarrheim eine Kinderbe-treuung. Zum Ausklang des Markt-besuches werden im Pfarrsaal Kaf-fee und Kuchen verkauft. Weihnachtsmarkt in der historischen Burg HaynDreieichenhain, Altstadt und Burg 6. und 7. Dezember 2014, 13. und 14. Dezember 2014Öffnungszeiten: Sa. 15.00-20.30, So. 14.00-20.00 UhrIm malerischen Ambiente der Fach-werkhäuser und der Burg Hayn in Dreieichenhain können am zweiten und dritten Adventswochenende kreative Geschenkideen bewundert und erstanden werden. Dabei kann man einem traditionellen Gold-schmied bei der Arbeit zuschauen, die Gewölbe des Burgkellers besich-tigen und sich an den zahlreichen Ständen der ortsansässigen Vereine und Geschäfte umsehen. Am 7. De-zember um 17 Uhr können Besucher sich bei einem besonderen klassi-

schen Konzert in der Burgkirche entspannen.

Wiesbadener Sternschnuppenmarkt 25. November bis 23. Dezember 2014Öffnungszeiten: Mo.-Do. 10.30-21.00, Fr. und Sa. 10.30-21.30 Uhr, So. 12.00-21.00 UhrRund um das Rathaus und das Stadtschloss in Wiesbaden findet jährlich der Sternschnuppenmarkt statt. Mit vielen schönen Lichtern dekoriert, von denen sich allein 3000 auf dem knapp 30m hohen Weihnachtsbaum befinden, ist er ein Spektakel für die Augen. Auf der Bühne vor dem Rathaus findet ein abwechslungsreiches Programm statt, und auch für die kleinen Gäste gibt es ausreichend Beschäftigung.

Rüdesheimer Weihnachtsmarkt der Nationen27. November bis 23. Dezember 2014Öffnungszeiten: So.-Do. 11.00-20.00, Fr. und Sa. 11.00-21.00 UhrAn fast 130 Ständen bieten zwölf ver-schiedene Nationen Spezialitäten aus ihrer Heimat an. Auf dem Marktplatz findet sich eine lebens-große Krippe, an den Ständen kön-nen Besucher unter anderem Glas-bläser, Laternenbauer oder Puppen-macher bei der Arbeit beobachten. Kinder können das Hasendorf besu-chen und Karussell fahren, außer-dem hat das Spielzeugmuseum ge-öffnet. Für die großen Besucher wird ein vielfältiges Musikprogramm ge-boten.

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■ ■ ■ Kunst und Kultur

Großer Fotowettbewerb

Das Motto für den Monat Dezember/Januar lautet „Winter“. Senden Sie uns Fotos, die Sie selbst fotografiert haben und als kunstvoll empfinden. Jeder Einsender kann maximal 2 Fo-tos einsenden. Bitte geben Sie den Fotos auch einen Titel. Eine Jury wählt jeden Monat ein Foto aus. Jedes aus-gewählte Foto wird mit Titel und Na-men des Fotografen versehen. Schi-cken Sie Ihre Fotos per mail an: [email protected] Teilnahmebedingungen finden Sie unter: www.lebenslangeslernen.netEinsendeschluss ist der 31. Januar 2015.

Der 1. Preis ist mit 100 € dotiert! Platz 2 und 3 gewinnen je einen Gutschein für ein Fotobuch von Cewe im Wert von 40 bzw. 30 Euro.

Augenblick mal!Die Fotografie hat das Un-mögliche möglich gemacht: Das angenehme Gefühl, welches durch schöne Au-genblicke hervorgerufen werden kann, über das ei-gentliche Erleben hinaus leicht wiederholbar zu ma-chen.

Und so hat sich mit der rasan-ten Entwicklung der Fotogra-fie und der permanenten

Verfügbarkeit heutzutage durch qualitativ hervorragende Handyka-meras ein ganz neuer Markt aufge-tan. Die Beliebtheit von Fotoge-schenken und die dementsprechen-de Produktvielfalt nehmen fortwäh-rend zu.

Schönes mit wenig AufwandEin großer Vorteil hierbei ist natür-lich, dass viele Fotogeschenke mit relativ wenig Aufwand verbunden sind. Da sich auch die Kosten stark in Grenzen halten, ist es für jeden Menschen möglich, ein schönes und individuelles Geschenk zu ge-stalten. Wie einfach sich alleine durch das Betrachten eines Fotos Gefühle auslösen lassen, drückt sich ja auch durch die bekannte Rede-wendung „Ein Bild sagt mehr als tausend Worte aus“.

Sprüche für die SeeleVielleicht bietet die Fotografie auch gerade in der heutigen Zeit, in der sich alles immer schneller verän-dert, die ideale Möglichkeit, der Be-schleunigung wenigstens für eine Weile zu entkommen und sich an das bereits Vorhandene, Schöne zu erinnern. Nicht umsonst sind auch Kalender oder Fotobücher mit Weisheits-sprüchen immer beliebter. Gerade aufgrund der Flut an Infor-mationen, mit der wir heute tagtäg-lich konfrontiert werden, tut es manch einem gut, sich zu fragen, worauf es im Wesentlichen eigent-lich ankommt. Und der Versuch, dies in einem einzigen Foto, viel-leicht in Kombination mit einem

Zitat, einer Metapher oder ähnli-chem, auszudrücken, kann sehr reizvoll sein.

Kleine Auszeit vom AlltagViele Menschen, die man fragt, was Glück für sie sei, betonen besonders die kleinen Momente im Alltag, die sie Glück empfinden lassen. Und so bieten natürlich gerade Fotoge-schenke wie z.B. eine Fototasse oder ein Mousepad eine ideale Gelegen-heit, mitten im Alltag für ein paar Sekunden innezuhalten und be-wusst das Gefühl zu genießen, das einen beim Betrachten des Fotos durchströmt. Um Fotoprodukte auch anspre-chend vom Design her gut durch-dacht gestalten zu können, stehen zahlreiche Vorschläge zur Auswahl, die den aktuellen Trends entspre-chend angeboten werden. Vorlagen berücksichtigen hierbei Trends wie z.B. eine eher feminine Gestaltung durch die Kombination von Rosatö-nen mit Kupfer- und Messingstruk-turen oder ein Stil ganz im Zeichen des Retrolooks. Hier wird die Trendfarbe Grün mit einem Farbtonmix wie Apfel, Limet-te, Minze und Smaragd kombiniert. Weitere zahlreiche Ideen und Vor-schläge finden Sie z.B.im Internet auf www.cewe.de Red.: LLL

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Kunst und Kultur ■ ■ ■

Das Gewinnerfoto November

„Idyllische Meeresbucht“ von Sandra Schulze

„Idyllische Meeresbucht“

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■ ■ ■ Reisen und Erleben

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KURZ NOTIERT

Mehr Infos auf www.lebenslangeslernen.net

Lettland ist Partnerland der Grünen Woche 2015 in BerlinBaltischer Staat hat im ersten Halbjahr 2015 die EU-Ratspräsidentschaft inne – Deutsch-land wichtiger Handelspartner

Die Republik Lettland ist 2015 das Partnerland der Internationalen Grünen Woche Berlin 2015. Eine ent-sprechende Vereinbarung haben die Ministerpräsi-dentin Lettlands, Dr. Laim-dota Straujuma, und Dr. Christian Göke, Vorsitzen-der der Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH, un-terzeichnet.

die breite Palette der in unserem Land produzierten Nahrungsmittel und Erzeugnisse der Lebensmittel-produzenten vorzustellen.“ Zusätz-lich könnten sich die Messebesucher über die Möglichkeiten des Touris-mus in Lettland informieren, ergänz-te sie. Sie würdigte die Internationale Grüne Woche als „eine der größten und bedeutendsten Ausstellungen der Nahrungsmittelbranche in Europa, in deren Rahmen Besucher Spezialitäten aus aller Welt kennen-lernen und Aussteller neue Kontakte knüpfen können, um neue Märkte in und außerhalb der Europäischen Union zu erschließen“.

Wichtiger HandelspartnerDie Agrar- und Nahrungsmittelin-dustrie sind wesentliche Wirtschafts-bereiche in dem baltischen Land. Sietragen mit bis zu 20 Prozent zum Ge-samtexportvolumen bei. Die wich-tigsten landwirtschaftlichen Produk-tionsgruppen sind Getreide undMilch mit 33 und 18 Prozent (2012).Die Handelsbilanz Lettlands mit Deutschland belief sich in den erstenneun Monaten 2013 auf rund zweiMilliarden Euro. Die Bundesrepublik steht bei den lettischen Agrarimpor-ten mit acht Prozent an vierter Stelle.Interessierte, die gerne an der Inter-nationalen Grünen Woche in Berlinteilnehmen wollen, finden alle dazu-gehörigen Infos im Internet unter www.gruenewoche.de

Red.: LLL/www.gruenewoche.de

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Der baltische Staat beteiligtsich seit 1992 an der weltgröß-ten Ausstellung für Landwirt-

schaft, Ernährung und Gartenbau. In der ersten Hälfte des kommenden Jahres wird Lettland auch die Rats-präsidentschaft der Europäischen Union inne haben. Für die Jubilä-umsausgabe der 80. Grünen Woche, die vom 16. bis 25. Januar auf dem Berliner Messegelände stattfindet, bereitet Lettland den bislang größten Auftritt mit der gesamten Palette lan-destypischer Spezialitäten vor.

Lettland stellt sich vor„Ich bin sehr zufrieden, dass geradeim Jahr 2015 Lettland das Partnerland der Internationalen Grünen Woche sein wird“, sagte Straujuma bei der Vertragsunterzeichnung. „Lettland wird die Möglichkeit haben, seinen potenziellen Kooperationspartnern

Bitburg feiert GeburtstagIm Jahr 2015 feiert die Stadt Bitburg, inder Eifel in Rheinland-Pfalz gelegen, ihr 1300-jähriges Stadtjubiläum. Zu diesem besonderen Anlass sind zahlreiche Veran-staltungen geplant, die Besucher in die Ei-felstadt bringen sollen. Dass Bitburg eineStadt mit Geschichte ist, zeigen beispiels-weise die Reste der römischen und mittel-alterlichen Befestigung und die Stadtmau-er um das Rathaus, in das ein alter Stadt-turm integriert ist.Mehr unter www.bitburg.de

Neuer NegativrekordFast 3,8 Millionen Minuten: Das ist der neue traurige Rekord der Verspätungen der deutschen Bahn im Jahr 2013, wie jetzt veröffentlicht wurde. Diese Zahl bezieht sich auf den Fernverkehr, auch im Nahver-kehr ist ein deutlicher Anstieg sichtbar, hier um etwa 5 Prozent.

Berggorillas in Ruanda Wer die ausgesprochen seltenen Berggo-rillas einmal in freier Wildbahn erlebenmöchte, für den bietet sich eine Tour ins afrikanische Ruanda an. Das Land, dasfrüher wegen des Völkermords verschrienwar, gilt heute als sicheres Reiseland, dasvor allem durch seine unvergleichlicheNatur viele Touristen anlockt. Infos zu den Trekkingreisen inklusive Gorillabeobach-tung gibt es unter www.berggorillas.de

Färöer-Inseln Gewinner des „National Geographic Traveler“Bei einer Online-Umfrage, an der mehre-re Millionen Leser des National Geogra-phic Traveler Magazins teilnahmen, wur-den die Färöer-Inseln auf Platz 1 der„Best Trips List 2015“ gewählt. Abge-stimmt werden konnte unter anderem übersoziale Netzwerke und den Blog desMagazins.

Ladies Only FestivalVom 9. bis zum 11. Januar 2015 findetim Europa-Park eine Veranstaltung nur fürFrauen statt. Das „Ladies Only Festival“,das es so europaweit nur ein Mal gibt, bietet den Besucherinnen Workshops rund um die Themen Gesundheit, Well-ness, Fitness und Tanz. Aus über 150 An-geboten können ganz individuelle Tages-pläne erstellt werden. Am Abend könnenverschiedene Shows und Partys besuchtwerden. Mehr Informationen und Ticketsgibt es unter www.ladies-only-festival.de

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Reisen und Erleben ■ ■ ■

Erleben Sie mehr: [email protected].: 0 69 / 50 69 67 15

„Die größte Sehenswürdigkeit, die es gibt, ist die Welt – sieh’ sie dir an!“ (Tucholsky)

Ein besonders schöner Teil dieser „größten Sehenswürdigkeit“ ist Malta.

Erleben Sie die Insel der Johanniter und lassen Sie sich von prächtigen Kirchen, mächtigen Festungen und dem

opulenten Barockfestival in Valetta beeindrucken. Wir bringen Ihnen Malta kompetent näher. Denn:

„Man sieht nur, was man weiß.“ (Goethe)

KULTURREISEN – TAGESFAHRTEN – FÜHRUNGEN – SEMINARE

Malta: Karge Schönheit im MittelmeerMalta ist mehr als nur eine Insel: Zum mal-tesischen Archipel gehören die drei bewohn-ten Inseln Malta, Gozo und Comino und zwei weitere unbewohnte Inseln. Für Tou-risten ist dabei vorrangig die Hauptinsel in-teressant, auf der sich auch die Hauptstadt Valletta befindet. Diese wurde zur europäi-schen Kulturhauptstadt 2018 erklärt.

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Spärliche Flora und FaunaObwohl Malta nur etwa so groß wie Bremen und daskleinste Mitglied der EU ist, ist es doch allemal eine Rei-se wert. Die Landschaft besticht durch eine einzigartigekarge Schönheit; eine üppige Vegetation sucht man hier vergeblich. Die Inseln sind felsig, mit Küstenlandschaf-ten und vielen Höhlen, die erkundet werden können. Im gesamten maltesischen Archipel gibt es keine Bergeoder Flüsse. Bei den wenigen Bäumen handelt es sichzum großen Teil um wilde Feigenbäume, Olivenbäumeund Johannisbrotbäume.Auch die Tierwelt ist nicht exotisch, trotzdem kommenLiebhaber beim Beobachten von Chamäleons und un-giftigen Schlangen auf ihre Kosten. Auch die Langflügel-fledermaus und verschiedene Vogelarten sind auf der Insel anzutreffen, hauptsächlich in den knapp 30 Natur-schutzgebieten, wozu zum Beispiel die bekannten Kalk-steinklippen gehören.

Kultur in VallettaMaltas Hauptstadt Valletta gilt als Festungsstadt auf-grund des dominierenden Großmeisterpalastes, der das mit Abstand prunkvollste Gebäude der Insel dar-stellt. Gebaut wurde die Stadt ab 1556 auf felsigem Ge-lände, und innerhalb kürzester Zeit entstanden weitereSehenswürdigkeiten wie die St. John´s Co-Kathedrale,diverse Paläste, die heute unter anderem als Regie-rungssitze genutzt werden, und Fort St. Elmo, das be-reits vor der Entstehung der Stadt existierte und heute

der militärischen Ausbildung dient. Das Besondere anValletta sind aber die vielen Details, die Besuchern beieinem Rundgang durch die Stadt an vielen Gebäudenund Plätzen auffallen.Von den zahlreichen Museen, die man in Valletta besu-chen kann, haben viele ihren Schwerpunkt auf die Ge-schichte Maltas gelegt. Besonders hervorzuheben sind aber auch das Archäologische Nationalmuseum und das Museum of Fine Arts. Red.: LLL

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■ ■ ■ Reisen und Erleben

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Zusammengehörig und doch selbstständig: obwohl diese Eigenschaften gerne in Bezug auf das Baltikum ge-nannt werden, gibt es das Baltikum als offiziellen Länderverbund nicht. Ähnlich wie bei Skandina-vien handelt es sich auch beim Baltikum um drei ei-genständige Staaten: Est-land, Lettland und Litauen haben jeweils eine sehr spe-zielle Kultur.

drei Länder in einer „Baltikum-Rei-se“ kombiniert.

EstlandSowohl Kultur- als auch Naturinte-ressierte kommen in diesem kleinenStaat auf ihre Kosten. Mit durch-schnittlich 30 Einwohnern pro Qua-dratkilometer gehört Estland zu denam dünnsten besiedelten LändernEuropas. Die Wirtschaft ist stabil undlebt hauptsächlich vom Tourismusund von der Holzwirtschaft. Diesezeigt sich auch in der Architektur:Holzbauten und Blockhäuser sindtypisch für Estland – naheliegend, da mehr als die Hälfte des Landes mit Waldflächen bedeckt ist. Auf kleinenestnischen Inseln und in der Küsten-region bieten zahlreiche National-parks Naturfreunden die Möglich-keit, seltene Tier-, vor allem Vogelar-ten zu beobachten. In der Haupt-stadt Tallinn locken viele Sehenswür-digkeiten, so zum Beispiel das goti-

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Vielfältiges Baltikum

Jedes einzelne dieser Länder überzeugt mit besonderen Se-henswürdigkeiten und freund-

lichen Menschen und ist definitiv eine Reise wert. Gerne werden alle

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sche Rathaus, die älteste ApothekeEuropas, der barocke Kadriorg-Palast und das Estnische Freilichtmuseum.Tallinn eignet sich hervorragend für einen Städtetrip, weitere beliebteReisearten in Estland sind Camping und Segeln.

Lettland Lettland ist stark von der russischen Kultur geprägt, da in der Sowjetzeit KKzwischen 1945 und 1991 viele Russenzuwanderten und sich niederließen.Besonders in der lettischen Haupt-stadt Riga macht sich das bemerkbar,haben dort doch teilweise sogar Ein-heimische Probleme, Lettisch zusprechen, da Russisch sehr domi-nant ist. Vor dem zweiten Weltkrieg lebte die lettische Wirtschaft haupt-sächlich von der Land- und Forst-wirtschaft, heutzutage spielenDienstleistungen die tragende Rolle. Landschaftlich finden sich in Lett-land viele Wälder und Wiesenland-

schaften, die als Heimat für wild le-bende Tiere dienen. Zahlreiche Hir-sche, Elche und Füchse, aber auch Luchse, Wölfe und Bären können von geduldigen Interessierten be-obachtet werden. Charakteristisch sind für Lettland im Sommer be-sonders die vielen Störche. Kultur-interessierte sollten sich das Schloss Rundale nicht entgehen lassen. Das nahe der Stadt Bauska gelegene Schloss ist im Rokoko-Stil erbaut und gilt als eines der schöns-ten Schlösser des Baltikums. Gerne wird es auch als das Versailles des Baltikums bezeichnet. In der Alt-stadt von Riga können Besucher entspannt flanieren und sich in be-sonderer Atmosphäre an der archi-tektonischen Vielfalt seiner vielen Jugendstilbauten erfreuen. Hier im Stadtzentrum findet sich ebenfalls das bei Touristen beliebte Freiheits-denkmal, das Symbol für die natio-nale Souveränität Lettlands.

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LitauenLitauen ist das größte und bevölke-rungsreichste Land des Baltikums und zeigt, im Gegensatz zu Lettland und Estland, mehr polnischen als russischen Einfluss. Diesen kann man vor allem in der Hauptstadt Vil-nius sehen, die durch viele barocke Kirchen geprägt ist. Ebenfalls in Vilni-us steht der Europa-Turm, der höchs-te Wolkenkratzer des Baltikums. Mu-sikliebhaber verzichten selten auf ein Foto mit der Statue Frank Zappas, der hier geboren ist.Wer genug von der „Großstadt“ hat, sollte sich einen Trip an die Kurische Nehrung auf keinen Fall entgehen lassen. Diese gut 100 km lange Halb-insel mit dem dazugehörigen Natio-nalpark bietet eine einzigartige Flora und Fauna und gehört mittlerweile zum UNESCO-Welterbe. Viele der kleineren litauischen Orte wie Klaipe-da, Trakai und Kaunas bieten kultu-rell Interessierten einen archäologi-schen und tiefgründigen Einblick in die Geschichte Litauens. Red.: LLL

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