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Sonderveröffentlichung von und BMW Dolomiten-Touren Das BergMagazin Sonderveröffentlichung von ALPIN und BMW EXTRA 20 Seiten Zauberwelt der Dolomiten Natur pur im UNESCO-Welterbe: ausgewählte Touren-Highlights Grün unterwegs: UNESCO-Welterbe Südtiroler Naturparks

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Sonderveröffentlichung von und BMW

Dolomiten-TourenDas BergMagazin

Sonderveröffentlichung von ALPIN und BMW

EXTRA 20 Seiten Zauberwelt der DolomitenNatur pur im UNESCO-Welterbe: ausgewählte Touren-Highlights

Grün unterwegs: UNESCO-Welterbe Südtiroler Naturparks

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INHALTPorträt Simon Gietl 4

UNESCO Welterbe 10

Die Naturparks 14

Grüne Mobilität 18

D ie Dolomiten sind meine Heimat! Sie ziehen mich in ihren Bann, faszinieren und inspirieren mich! Als Südtiroler bin ich mit und in ihnen aufgewachsen. Nur dort fühle ich

mich zu Hause, obwohl ich schon lange meinen Traum als Alpinist und Bergführer lebe und viel in den Bergen unterwegs bin. Ihr un-veränderter Erhalt liegt mir besonders am Herzen, weshalb ich bei meinen Projekten auf Bohrhaken verzichte. Deshalb ist es mir auch wichtig, im Alltag umweltfreundlich unterwegs zu sein – bei aller Mobilität, die ich brauche! Gerne möchte ich Sie, liebe Leser, daher mit einem BMW 225xe iPerformance Active Tourer auf die Reise nehmen – mit einem guten Gefühl. Denn hier verbinden sich zwei Dinge ähnlich schlüssig wie beim Klettern: Umweltbewusstsein, weil er als Elektroauto ökologisch vertretbar ist auf kurzen Stre-cken. Und Effizienz, weil sein sparsamer Verbrennungsmotor mir die Reichweiten erlaubt, die ich für meine Touren in den Dolomi-ten brauche. In diesem Sinne, viel Freude in den Dolomiten und viel Spaß beim Fahren in den Bergen! Ihr, Simon Gietl

Inhalt

Simon Gietl (31) stammt aus Oberwielenbach bei Bruneck und ist einer der Spitzen kletterer Südtirols. Er reist für seine Expeditionen um die ganze Welt, ist aber am liebsten daheim in „seinen“ Dolomiten. Seinen Kletterstil kennzeichnen moderne Routen mit traditioneller Ab­sicherung und Erschließung.

BMW IM OUTDOOR-SPORTBMW kooperiert mit Salewa und unterstützt die European Outdoor Filmtour (E.O.F.T.). Die BMW Group ist mit ihren Marken BMW, MINI und Rolls­Royce der weltweit führende Premium­Hersteller von Automobilen und Motorrädern. Als internationaler Konzern betreibt das Unternehmen 30 Produktions­ und Montagestätten in 14 Ländern sowie ein

globales Vertriebsnetzwerk in über 140 Ländern. Im Jahr 2015 erzielte es einen weltweiten Absatz von rund 2,25 Millionen Autos. Die BMW Group mit ihren 116 324 Mitarbeitern (Stand 31.12.2014) legt seit jeher größten Wert auf ökologische und soziale Nachhaltigkeit in der Wertschöpfungskette, umfassende Produktverantwortung und die Schonung von Ressourcen.

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Stilvoll & willensstark

Am Berg sucht Simon Gietl das Extrem. Der Südtiroler zählt zu den besten Alpin-

Kletterern der Welt und hat diese auf vielen Expeditionen bereist. Doch seinen Stil

geformt und seinen Willen gestählt haben die heimischen Dolomiten.

E in einziges Mal hätten ihn Zweifel gepackt, erzählt Simon Gietl. Als er kurz nach Geburt seines zweiten Sohnes Iari Flüge für Expeditionen buchte. „Auf einmal habe ich mich

gefragt, ob ich das Richtige tue. Ob ich das meiner Familie zumuten kann und es das Risiko wert ist.“ Später am Tag sei er in die Klet-terhalle gefahren – statt wie geplant zum Eisklettern. Dort habe er Freunde getroffen, sich verquatscht. Die Männer seien ins Gespräch vertieft gewesen, als neben ihnen ein Schraubglied aufschlug. Ein Kletterer hatte das Metallteil verloren – pures Glück, dass es in der vollen Halle nur ein Loch im Betonboden hinterließ ... Gietl hält kurz inne und blickt durch die Windschutzscheibe auf die Berge, die den Himmel über dem Ahrntal durchzacken. Er sitzt am Steuer des BMW, fährt die Talstraße hinab. Es ist still, nur das Surren des Elektromotors vibriert in der Luft. Dann fegt Simons Lachen den nachdenklichen Moment hinweg: „Da dachte ich mir: Wenn es so-gar in der Halle passieren kann, kann ich auch gleich rausgehen.“

Wenn Simon Gietl das tut, hat es das in sich: Die Erfolgsliste des 31-Jährigen ist lang: Team-Speed-Rekord in der Eiger Nord-wand, Erstbegehung der Route „Odyssee“ an selbiger, erste freie Begehung des Arwa Spire (6193 m) in Indien, erste Solo-Winter-begehung des „Phantom“ in der Nordwand der Großen Zinne bis 50 Meter unter den Gipfel, Erstbesteigung des Tirol Shan (5860 m) in China, unzählige alpine Erstbegehungen ohne Bohrhaken bis zum unteren X. Grad und so weiter und so fort. Die Dolomiten tauchen oft auf in dieser Liste. Sie sind seine Heimat, haben aus ihm den Kletterer geformt, der er heute ist.

Rund um das Ahrntal kennt er fast jeden Gipfel. Heute aber ist sein Ziel ein anderes: San Martino – im Südosten der Trenti-ner Dolomiten, gelegen zwischen Palagruppe und Passo Rolle. Der Weg dorthin führt über das Pustertal und Brixen, wo Simons Seilpartner wartet. Mit ihm gemeinsam geht es weiter, diesmal mit Verbrennungsmotor. Auf der Autobahn werden Pläne geschmiedet,

Oben: abendliches Gipfelleuchten in der Palagruppe. Unten: noch schnell einen Kaffee, dann geht’s hinauf.

Oben: Brotzeit unterwegs – Zeit für Kaffee & Speck.Unten: endlich da – gemütliche Nacht im Zelt.

KOMBINIERT Reine Elektroautos sind zwar eine saubere Sache – haben derzeit aber noch nicht die Reichweite, wie man sie von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren kennt. Plug-in-Hybride nutzen die Vorteile beider Antriebssysteme: Durch die Kombination von Verbrennungs­ und Elektromotor lässt sich der Kraftstoffverbrauch minimieren, aber

trotzdem die volle Leistung erzielen. So wird der Verbrennungsmotor nur eingesetzt, wenn er mit gutem Wirkungsgrad arbeitet. Außer­dem wird die Beschleunigung optimiert, weil der Elektro motor bereits aus dem Stand das maximale Drehmoment erzeugen kann. Der 225xe iPerformance Active Tourer kom­biniert BMW eDrive mit einem TwinPower

Turbo Motor und sorgt somit gleichzeitig für maximalen Fahrspaß und uneingeschränkte Mobilität – unabhänig von Elektro­Lade­stationen! Der Dreizylinder­Benzinmotor bringt schon in recht niedrigem Drehzahl­bereich Leistung auf die Vorderachse , wohingegen der Elektromotor den Hinter­rädern den nötigen Schwung verpasst.

Porträt Simon Gietl

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OPTIMIERT Im 225xe iPerformance Active Tourer ist ein 65 kW starker Elektromotor verbaut. Wie alle Fahrzeuge mit BMW eDrive­Technologie zieht er seine Energie aus einem Hightech­Stromspeicher. Die Lithium-Ionen-Hochleis-tungsbatterien sind mit einem Kühlsystem kombiniert, das die Batterien immer auf optimaler Betriebstemperatur hält und so

deren Leistung und Lebensdauer erhöht. Die Batterien im 225xe haben eine Kapazität von 7,7 kWh und sind kompakt unter der Rückbank verstaut – so geht kein Platz im Kofferraum verloren. Wenn der Akku voll aufgeladen ist, hat das Fahrzeug elektrobe­trieben eine Reichweite von 41 Kilometern. Das zahlt sich vor allem im Stadtverkehr

aus. Auf kurzen Strecken wird der Verbren­nungsmotor nicht benötigt und damit Kraft­stoff gespart. Sprit spart der 225xe Active Tourer auch bei kürzeren Überlandfahrten: Bis zu 125 km/h schafft er rein elektrisch, bevor sich der Verbrennungs motor unterstüt­zend zuschaltet.

Gut gestellt: das Rifugio Pradidali vor den mächtigen Türmen der Cima Canali (2900 m) in der Palagruppe. Gut gerüstet: Simon Gietl ist nicht nur Spitzenkletterer, sondern auch Bergführer. Berge sind also Beruf und Berufung!

während die Geschwindigkeit die Landschaften draußen weich-zeichnet. Es geht um Touren, Ausrüstung, Erinnerungen. Das Leben der beiden Männer dreht sich um die Berge. Jeder ihrer Sätze enthält ein paar Höhenmeter.

Kaum vorstellbar, dass es Startschwierigkeiten zwischen Simon Gietl und den Bergen gab: Erst mit 18 Jahren und per Zufall kam er zum Klettern. „Beim Trampen hat mich ein Kletterer mitgenom-men und mir vorgeschwärmt.“ Der Teenager, damals in der Aus-bildung zum Tischler, hört fasziniert zu und beschließt, das mit der Kraxelei einmal zu probieren. Ein paar Tage später hängt er zum ersten Mal in der Wand und kostet von dem Gefühl, nach dem er fortan streben wird.

Gietl drückt aufs Gas. Die Erinnerung mahnt ihn zur Eile. Er will an den Fels. Als endlich das Ortsschild von St. Martino di Cas-trozza auftaucht, huscht ein Lächeln über sein Gesicht. Der Ort ist seit jeher Anziehungspunkt für Künstler und Alpinisten. Erstere lassen sich vom Panorama inspirieren, letztere riskieren darin ihr

Leben. Es ist klar, zu welcher Kategorie Gietl gehört. Das Klettern hat seinem Leben eine neue Richtung gegeben. Der Handwerks-beruf ist Vergangenheit, heute lebt er von seiner Leidenschaft. Er hat sich an der Weltspitze des Alpin-Kletterns etabliert, Sponsoren gefunden und mit Rekorden und Erstbegehungen Schlagzeilen ge-macht. Von einem „Beruf“ mag er aber nicht sprechen. Das Wort verwendet er allenfalls als Ausrede, wenn seine Freundin sich über sein Kletterpensum beschwert. „Ich habe einfach das große Glück, genau das zu tun, was ich möchte und davon leben zu können.“

Das Klettern hat ihn nach China und Indien, Alaska, Peru, Kanada, Grönland, Patagonien und in die USA geführt. Die Dolomiten würde er trotzdem „für kein Gebirge der Welt tau-schen“. Sie haben für ihn nichts an Faszination verloren, im Ge-genteil: „Erst wenn man weg war, lernt man schätzen, was man vor der Haustüre hat.“ Manchmal machen ihn die skurrilen Zacken fassungslos: „Wie konnte die Natur nur so etwas erschaffen?“ Auch die Palagruppe, für ihn neues Terrain, beeindruckt. Hier sucht er

neue Projekte und Abenteuer. Eines hat er schon entdeckt: den imposanten Sass Maor. „Da will ich rauf!“, sagt er und in seine sonst so locker-flapsige Art schleicht sich Entschlossenheit.

Eher selten fasziniert Gietl die Technik ebenso wie die Natur. Doch wie leise der Elektromodus des Autos ist, beeindruckt selbst ihn. „Toll, dass ich kei-ne Abgase verursache. Aber noch toller ist die Ruhe.“ Der Lärm der Autos und Motorräder auf den Dolomitenpässen sei immens. „Das fällt einem erst so richtig auf, wenn man mal in echter Stille klettern konnte.“

Dann ist es endlich soweit: Gietl und sein Seilpartner klauben die Kletterausrüstung aus dem BMW, schlüp-fen in die Bergschuhe und machen sich an den Aufstieg, um neue Routen zu finden. Hier und da steigen sie kurz ein, schrauben sich mühelos ein paar Meter die steilen Wände empor. Doch es sind nur Fingerübungen. Erst mal gilt es, das Gebiet kennenzulernen.

Wie wichtig das ist, hat Gietl auf die harte Tour gelernt: Mehr als einmal ist ihm das spröde Kalkgestein unter den Fingern zerbröselt. Am Berg hat er viel Lehrgeld gezahlt: „Vom Fels ver-wöhnt wird man in den Dolomiten nicht, aber darin liegt eben die

Herausforderung.“ Er nimmt sie an, die Berge haben seinen Stil kontrolliert und sensibel gemacht. Begehungen bereitet er sorgfältig vor. „Man verlässt sich hier nicht einfach darauf, dass alles klappt. Man braucht einen Plan B, C und am besten auch einen Plan Z.“ Die Unberechenbarkeit der Dolomiten ändert allerdings nichts daran,

dass er am liebsten traditionell klettert und auf Bohrhaken verzich-tet. „Mich haben Kletterer wie Christoph Hainz geprägt. Diese natürliche Art des Kletterns gefällt mir am besten. Ich scheitere lie-ber, als mich zum Gipfel hinauf zu bohren.“ Ein paar Stunden spä-ter, wieder am Auto, kommt er noch einmal auf das Thema Schei-

Da will ich rauf!

Porträt Simon Gietl

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tern zurück. Denn es gab Momente, da haben ihn seine Berge zur Verzweiflung gebracht. Allerdings lassen sich diese Augenblicke an einer Hand abzählen. Eine Hand, an der aufgrund von Erfrierungen nicht mehr jeder Finger über das vielzitierte Fingerspitzen-Gefühl verfügt: Damals zum Beispiel, als sein Bruder abstürzt, mit dem er bis dahin die meisten alpinen Klettertouren unternommen hat-te, und nur knapp einer Querschnittslähmung entging. Oder nach seiner Winter-Solo-Begehung an der Großen Zinne, als er wegen Erfrierungen direkt danach ins Krankenhaus fahren musste.

„Manchmal ist es schon hart“, sagt er, während er seine Kletter-ausrüstung im Rucksack verstaut. Es ist spät geworden. Nebel zieht das Tal herauf. Die Dämmerung legt sich über den Ort und macht der abendlichen Kälte Platz. Schon bald verschwinden die Männer mit dampfenden Teetassen in ihrem warmen Zelt. Noch bis tief in die Nacht werden sie dort ihre Eindrücke austauschen und Pläne für die nächsten Unternehmungen machen. Denn eines ist klar: Morgen wollen sie wieder in die Wand.

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«Ich scheitere lieber, als mich zum

Gipfel hinauf zu bohren.«

1 Wolfskofel, 2050 m

Wanderung, mittel

4 Std.

850 Hm Simon Gietls „Spazierberg“ bringt Normalsterbliche zwar ins Schwitzen, doch der Blick auf die umliegenden 3000er entschädigt für den steilen Aufstieg.BESTE ZEIT Mitte Mai bis Oktober.AUSGANGSPUNKT Großstahlhof in Luttach (Ahrntal), 1229 m.ROUTE Der Aufstieg ist einfach, aber vom Fuß bis zum Gipfel durchgehend sehr steil. Lediglich die letzten Passagen sind mit Drahtseilen gesichert und erfordern etwas Trittsicherheit. Mit der Schwarz­ und Rotbachalm gibt es zwei urige Möglichkeiten zur Pause.

2 Cima Fradusta, 2939 m

Wanderung, leicht

6 Std.

506 Hm

Hochalpine, aber einfache Tour mit guter Wegmarkierung und fantas-tischer Aussicht vom Hochplateau auf die umliegenden Gipfel.BESTE ZEIT Mitte Juni bis Mitte September.TALORT San Martino, 1526 m.AUSGANGSPUNKT Seilbahn Colverde – Rosetta, 2633 m.ROUTE Mit der Rosetta­Seilbahn geht es hinauf zum Pala­Plateau und von dort zur Rosetta­Hütte. Der Weg 707 führt nach etwa zwei Stunden zum Gletschersee. Wer hier umdreht, ist insgesamt nur etwa vier Stunden unterwegs. Bis zum Gipfel bleibt man aber auf dem gleichen Weg.

3 Cima della Madonna, 2752 m, Schleierkante

Klettern, V+, 10 SL, mittel

4 – 7 Std.

450 Hm

Die Tour punktet mit enorm griffigem Fels und steht deshalb hoch im Kurs. Wer das für sich allein haben möchte, muss sehr früh aufstehen und schnell klettern!BESTE ZEIT Mai bis September.TALORT San Martino, 1526 m.AUSGANGSPUNKT Rifugio Velo della Madonna, 2358 m (2 Std. ab Parkplatz der Malga Civertaghe).ROUTE Feinster Fels mit vielen Sanduhren – ein paar Schlingen mehr im Gepäck schaden daher nicht. Schwierigkeit eher an der oberen Grenze der Bewertung.

TOUREN

MINIMIERT REDUZIERTDer 225xe iPerformance Active Tourer verbraucht kombiniert auf 100 Kilometern im Schnitt 2,1 – 2 Liter Kraftstoff und etwa 11,9 – 11,8 kWh Strom. Wenn der Verbrennungsmotor wenig zu tun hat, wie auf kurzen Stadt­Strecken, sinkt der Ver-brauch allerdings auch schnell auf weniger als 1,5 Liter Kraftstoff pro 100 Kilometer.

Die CO2-Emissionen liegen kombiniert bei 49 – 46 g/km. Auch hier hängt der Wert von der Art der Nutzung ab: Im Stadtverkehr kann der Kohlenstoffdioxid­Ausstoß je nach Einsatz des Elektromotors auch auf durch­schnittlich 34 Gramm pro Kilometer sinken.

Gestaut: Talnebel beim Blick Richtung Sass Maor.

Gute Laune: Gietl lacht viel – auch wenn’s ernst wird.Gute Linien: die Cima Canali im letzten Abendlicht.

Porträt Simon Gietl

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Status: einzigartig2009 erklärte die UNESCO die

Dolomiten zum Welterbe. Seitdem

gehören sie zu dem exklusiven Club

herausragender Naturdenkmäler.

Nun gilt es, die „bleichen Berge“ für

die Menschheit zu bewahren.

E xtrembergsteiger Reinhold Messner und Star-Architekt Le Corbusier haben nicht viel gemeinsam. Doch in einer Sa-che sind sie sich einig: „Die Dolomiten sind das schönste

Bauwerk der Welt.“ Mit dieser Meinung stehen sie nicht alleine da. Wer einmal das Gipfelglühen in der Abendsonne bewundert, über die Formenvielfalt der zerklüfteten Felsen gestaunt oder einen der scharfzackigen Gipfel bestiegen hat, den werden die Schilder am Straßenrand kaum verwundern. „Dolomiten – UNESCO Welter-be“ steht in großen weißen Lettern darauf geschrieben. Seit Juni 2009 darf sich Südtirol mit diesem Status für neun Teile der Dolo-

miten schmücken, darunter die drei Zinnen, der Dürrenstein, der Haunold und viele Gipfel der Sextener und Pragser Dolomiten. Sie gehören damit zu einem exklusiven Club von weltweit aktuell 197 Naturdenkmälern. Darunter Berühmtheiten wie der Yellow stone Nationalpark, die Galapagos-Inseln, die Viktoria-Fälle oder der Grand Canyon. Die außergewöhnliche Berglandschaft befindet sich also in bester Gesellschaft.

Bis dahin aber war es ein weiter Weg: Drei Anläufe hat es gebraucht, bis das Komitee der UNESCO (Organisation der Verein-ten Nationen für Bildung, Wissenschaft und Kultur) die Aufnahme der Dolomiten bestätigte. Das lag freilich nicht an der imposanten Höhe der Gipfel, sondern vielmehr an ebensolchen Hindernissen der Bürokratie: Da wurden Gutachten überarbeitet und Entschei-dungen vertagt, mal konnten sich die Provinzen nicht über die Auf-teilung der Gebiete einigen, dann wieder genügte ihr Antrag nicht den Anforderungen der UNESCO. Erst zwölf Jahre nach dem ers-ten Versuch wurde im spanischen Sevilla die Aufnahme der Dolo-

Magisches Licht für magische Berge: die Dolomiten im ersten Morgenlicht.

INFORMIERT Geht dem Akku der Saft aus, lässt er sich mit dem mitgelieferten Ladekabel an der heimischen Steckdose bequem in zwei bis vier Stunden wieder aufladen. Über den Ladezustand informiert von außen gut sichtbar ein LED­Leuchtring am Ladean­schluss. Noch schneller geht es mit der BMW i Wallbox. Sie steigert die Lade­

leistung und kann einfach an der Hauswand angebracht werden. Für unterwegs hat BMW die Mobilitätsdienstleistung ChargeNow entwickelt: Die öffentlichen Ladestationen zahlreicher Anbieter wurden dabei zu einem großen Netzwerk zusammengefasst, das schon jetzt rund 30 000 Ladesäulen in 22 Ländern umfasst. ChargeNow­Karte und

intercharge­App ermöglichen den Zugang zu den Ladestationen ohne Bargeld. Die Über­sicht über ihre Aktivitäten behalten Fahrer im Kundenbereich chargenow.com. Und das Beste: Die Rechnung kommt ganz bequem am Monatsende ins Haus!

miten in die Liste des Welterbes der Menschheit verkündet. Nicht nur aufgrund ihrer landschaftlichen Schönheit, sondern auch wegen ihrer geologischen und geomorphologischen Bedeutung. „Weltweit einzigartig“ lautete das Urteil der UNESCO-Experten.

Insgesamt 142 000 Hektar aus fünf Provinzen haben es auf die Liste geschafft. Bozen-Südtirol kommt bei der Vergabe gut weg: Mit dem Gebirgsstock Latemar, dem Naturdenkmal Bletterbach und den Naturparks Drei Zinnen, Fanes-Sennes-Prags, Puez-Geisler und Schlern-Rosengarten liegen wichtige Teile des Erbes auf heimischem Boden. Man ist zu Recht stolz darauf, entspricht der Status doch der weltweit höchsten Auszeichnung für Naturstätten. Eine Art „Nobel-Preis für Naturgüter“, wie es IUCN-Experte Ger-hard Heiss formulierte. Die IUCN (Internationale Union für die Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen) unterstützt die Vereinten Nationen bei der Auswahl schützenswerter Stätten. Was aber macht ein Gebiet einzigartig? Welche Kriterien müssen erfüllt sein, um es auf die begehrte Liste zu schaffen?

Geislerspitzen

Settsass

Tofana di Rozes

Cinque Torri

Croda da Lago

Nuvolaugruppe

Zehner

Lagazuoi

UNESCO Welterbe Dolomiten

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Und überhaupt: Welche Verantwortung bringt der Status mit sich? Mit dem Welterbe will die UNESCO „außergewöhnlich bedeutsame“ kulturelle und natürliche Güter schützen und für die Menschheit erhalten. Eine Idee, die vor dem Hintergrund und nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges entstand. Man hielt zu diesem Zweck zehn Kriterien in einer Konvention fest, der sich bis heute 191 Staaten angeschlossen haben. Mitgefangen, mitgehangen: Wer unterschreibt, verpflichtet sich dazu, seine Welterbe-Stätten zu schützen, aufzuwerten und für künftige Generationen zu erhalten. Aussicht auf eine Aufnahme haben Naturdenkmäler, die „einzig-artig, authentisch, unversehrt und vollkommen sind“ und zudem mindestens einem der zehn UNESCO-Kriterien entsprechen. Der Weg auf die Liste ist also kein Spaziergang.

Die Dolomiten konnten jedoch in doppelter Hinsicht über-zeugen: Sie erfüllen nicht nur das Kriterium „außergewöhnlicher Schönheit und ästhetischer Bedeutung“, sondern auch jenes der „Erdgeschichte“. Von wegen Alter vor Schönheit: Die Dolomi-ten punkten sowohl mit ihrer Formenvielfalt als auch mit ihrer Ent stehungsgeschichte. In ihren Gesteinsschichten schlummern schließlich 200 Millionen Jahre Erdgeschichte. Bis zu 3000 Meter sind die Dolomiten einst durch Bewegungen der Erdkruste vom Meeresgrund in den Himmel gewachsen. Ihr zackiges Gestein ist durchzogen von alten Korallenriffen und Fossilien und wurde von Naturgewalten, tropischen Meeren, Eiszeiten und Vulkanausbrü-chen so eigenwillig geformt, dass es weltweit kein vergleichbares Gebirge gibt. Die helle Felsfarbe rührt übrigens vom magnesium-haltigen Kalkstein her, der den Dolomiten ihren Beinamen beschert hat: die bleichen Berge.

Nun liegt es an Italien, die Dolomiten zu schützen und zu bewahren. Die UNESCO hat dazu strenge Auflagen gemacht – unter anderem, um die touristische Nutzung in sanfte Bahnen zu lenken und die komplexe Verwaltung des Dolomiten-Welterbes zu erleichtern. Diese ist eine Herausforderung, weil sich die Berge über ein Gebiet erstrecken, das kulturell, sprachlich und historisch kaum unterschiedlicher sein könnte. 2010 gründeten die fünf Provinzen deshalb eine Stiftung, die ihre Zusammenarbeit zum Schutz des Naturschatzes erleichtern soll. Ein Novum in der Geschichte der UNESCO, doch bisher hat sich die Idee bewährt. Es sieht so aus, als ob das schönste Bauwerk der Natur behutsam bewahrt werden könnte – und die Dolomiten damit tatsächlich von ihrem Status als Welterbe profitieren.

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Oben: die Pala-Gruppe mit dem markanten Cimon della Pala (3184 m) hinter der Baita Segantini.Links: Verpfeif ’ Dich – sonst geht’s in den Bau ...

Berühmt: die Vajolet-Türme in der Rosengarten-Gruppe.

1 Peitlerkofel, 2875 m

Wanderung, leicht

5 Std.

900 Hm Abwechslungsreich, konditionell überschaubar und landschaft-lich herausragend: Der Aufstieg zum Peitlerkofel ist ein echtes Schmankerl.BESTE ZEIT Mai bis November.AUSGANGSPUNKT Parkplatz am Würzjoch, 2006 m.ROUTE Die Tour ist gut markiert und führt zunächst zur Peitler­scharte. Von dort aus kann man den Gipfel umrunden oder über einen einfachen Klettersteig er­klimmen. Ein kurzer Abstecher zum Kleinen Peitler lohnt sich wegen des Blicks auf den großen Bruder.

2 Sas de Mesdì, 2762 m, Südwestkante

Klettertour, IV, 10 SL, mittel

4 Std.

350 Hm Ein Klassiker in der Geislergruppe: Wer nach den knapp 400 Kletter-metern noch einen Krug halten kann, sollte sich in der Col-Raiser-

Hütte ein frisches Bier gönnen!BESTE ZEIT Juni bis September.AUSGANGSPUNKT Col Raiser­ Gondelbahn, 2107 m. TALORT St. Christina, 1428 m.ROUTE Die Tour ist mit Ausnahme der Schlüsselstellen eher leichter als bewertet und von der Routen­findung vergleichsweise einfach. Sie lässt sich gut mit Keilen und Schlingen absichern und besticht mit ausgezeichnetem Fels.

3 Plattkofel, 2969 m, Oscar-Schuster-Steig

Klettersteig, B/C, schwer

6 ½ Std.

700 Hm Definitiv kein klassischer Eisenweg: mit vielen ungesicherten Passagen, aber fantastischer Felskulisse.BESTE ZEIT Juli bis September.AUSGANGSPUNKT Lift­Bergstation an der Langkofelscharte, 2681 m. ROUTE Anspruchsvolle Tour mit etwas bröseligem Fels, bei der meist auf Drahtseile und Co. verzichtet wird. Für Geübte ist die Kletterei im I. und II. Grad ein Genuss, auch sie sollten aber die Witterungsverhältnisse berück­sichtigen: Denn Eis und Schnee erschweren die Tour deutlich!

TOUREN

RAFFINIERT Bei seinem eDrive­Konzept legt BMW be­sonderen Wert auf intelligentes Energiema-nagement. Das System sorgt dafür, dass alle Antriebsvarianten bestmöglich zusammenar­beiten, damit eine hohe Effizienz und Fahr­dynamik erreicht wird. So kümmert sich der 225xe iPerformance Active Tourer zum Bei­spiel weitgehend selbst um seinen Energie­

verbrauch. Ist das Fahrziel erst einmal ins Navigationssystem eingetippt, macht sich das vorausschauende Energiemanagement an die Streckenplanung. Dazu nutzt es einerseits die dauerhaften Daten wie etwa Geschwindigkeitsbegrenzungen, andererseits fragt es die aktuelle Verkehrs lage ab. Aus den Daten berechnet das System dann, auf

welchen Streckenabschnitten es sich am meisten lohnt und am effizientesten ist, den elektrischen Betriebsmodus einzusetzen.

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Kultur: natürlich!Die Landschaft der Dolomiten ist Lebensraum für Pflanzen, Tiere und

Menschen – ein einzigartiger Kulturraum, den die sieben Südtiroler

Naturparks erhalten, erforschen und erklären.

Naturparks Südtirol

D ie Dolomiten sind weit mehr als ein Haufen schroffer Kalkfelsen. Zigtausende Urlauber, Sommer- und Win-tersportler suchen dort jedes Jahr Erholung oder sport-

liche Herausforderungen, ob auf Ski, in Wanderschuhen oder am Kletterseil. Gleichzeitig ist die Gebirgswelt Rückzugsort für viele Raritäten aus der Pflanzen- und Tierwelt: von seltenen Primel- und Orchideenarten bis hin zu Murmeltier, Steinadler und Viper. Neuerdings schauen sogar ab und an wieder Braunbären vorbei.

Die Dolomiten sind Sehnsuchtsort gestresster Städter und malerisches Postkartenmotiv genauso wie Schauplatz eines grausi-gen Krieges. Und doch sind sie kein reines Naturprodukt. Denn seit Jahrhunderten sind sie auch Lebensraum der Bergbauern. Die Menschen trotzen den steilen Hängen seit vielen Generationen das ab, was sie zum Leben brauchen, machen sie nutzbar und haben so eine einzigartige Kulturlandschaft geschaffen. All das macht die Dolomiten aus und formte sie zu dem, was die UNESCO 2009

Die berühmten Drei Zinnen sind nur eine der Naturpark-Regionen Südtirols.

Schön kantig: das Naturparkhaus Puez- Geisler im Villnöß-Tal.

TRAKTIERT Einzigartiges System für volle Traktion, elektrisches xDrive: Die Dynamische Stabilitäts Control (DSC) steuert das Zusammenspiel der beiden Motoren im 225xe iPerformance Active Tourer und sorgt dafür, dass die Antriebskraft der Motoren trak tionsoptimiert auf beide Achsen verteilt wird. Das hilft gegen Über­ oder Untersteu­

ern und ermöglicht eine optimale Antriebs­konfiguration. Gemeinsam mit dem für die Hinterachse zuständigen Elektromotor bildet der neue BMW TwinPower­Turbo­Dreizylin­der­Benzinmotor, der die Vorderräder an­treibt, eine starke Einheit. Beide können das Fahrzeug einzeln oder im Verbund antreiben. Wird maximale Leistung verlangt, etwa bei

starker Beschleunigung aus dem Stand oder bei Überholvorgängen, kom biniert das elektrische xDrive die Kraft beider Aggregate bis maximal 125 km/h und schaltet den Verbrennungsmotor beim Beschleunigungs­vorgang ohne Zugkraft­Unterbrechung über den Hochvolt­Startergenerator hinzu.

zum Welterbe erklärt hat. Eine Auszeichnung, mit der aber auch viel Verantwortung einhergeht – für den Schutz und den Erhalt der Einzigartigkeit. Einen wichtigen Beitrag leisten dabei die sie-ben Naturparks Südtirols, die sich quer über die Region verteilen. Anders als Nationalparks, deren Fokus vor allem darauf liegt, den Einfluss des Menschen möglichst gering zu halten und der Natur ihren Lauf zu lassen, wollen Naturparks Landschaftsschutz und -nutzung miteinander vereinen. Sie zeigen den ursprünglichs-ten, natürlichsten Teil Südtirols, ob vor der Kulisse des markant- schroffen Dolomiten-Wahrzeichens Drei Zinnen oder auf Europas größter Hochalm, der Seiser Alm.

Ebenso ist es wichtige Aufgabe der Naturparks, zu Forschung und Umweltbildung beizutragen und ihre Besucher zu informieren. Vom kleinsten, dem knapp 7000 Hektar großen Naturpark Trudner Horn südlich von Bozen, bis zum mehr als 31 000 Hektar großen Park Texelgruppe nördlich von Meran verfügen alle Parks über FO

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Besucherzentren, die einen Einblick in die Entstehungs geschichte geben und Wissenswertes über verantwortlungsvollen Umgang mit der Natur vermitteln, damit die Vielfalt der Region auch in Zukunft erhalten bleibt. Im Folgenden stellen wir in einem kurzen Überblick die sieben Naturparks und ihre Besonderheiten vor.

Puez-Geisler Würzjoch und Grödner Joch begrenzen den 1978 gegründeten Park südöstlich von Klausen. Im Wes-ten reicht er bis ins Villnößer und Grödner Tal, im Osten bis ins Gadertal. Im „Puez-Geisler“ finden Geologen alles, was die Dolomiten ausmacht – von verkarsteten Hochflächen über fruchtbare Almwie-sen bis hin zu zerklüfteten Felsformationen ist alles vertreten. Außerdem gibt es mit dem Natur-Erleb-nisweg Zans den landesweit ersten rollstuhlgerech-ten Weg dieser Art.

TexelgruppeVon Meran bis zum Alpenhauptkamm und vom Schnalstal bis ins Passeiertal reicht der Naturpark Texelgruppe. Während der letzten großen Eiszeit zogen sich mächtige Gletscher durch das heutige Parkgebiet, die die Landschaft wesentlich geprägt haben.

Eine der Hauptattraktionen des Naturparks ist der Patschinser Wasserfall, der vor allem zur Zeit der Schneeschmelze einen eindrucksvollen Anblick ab-gibt. Im Pfossental in Schnals können Besucher auf dem Alm-Erlebnisweg viel über die Natur- und Kul-turlandschaft lernen.

Schlern-RosengartenIm Vergleich zu seinen 3000er-Nachbarn ist der Schlern mit dem Petz als höchster Erhebung (2563 m) fast mickrig – dennoch ist der markante Ge-birgsstock und Namensgeber des Naturparks nicht Da glüht er – der Rosengarten König Laurins!

1 Drei-Zinnen- Rundtour

Wanderung, leicht

4 Std.

439 Hm BESTE ZEIT Mai bis September.TALORT Misurina, 1756 m.AUSGANGSPUNKT Auronzohütte, 2320 m.ROUTE Den Steig 101 entlang an der Südseite der Drei Zinnen, vorbei an der Lavaredo Hütte und zum Paternsattel (2454 m). Wieder abwärts bis zur Weggabelung. Dort hinauf zur Drei­Zinnen­Hütte oder links noch weiter hinab bis zum Steig 102, der aus dem Rienztal kommt. Links ansteigend weiter zur Almhütte „Lange Alpe“, vorbei am Lang­Alpe­See und an der Westsei­te um die Zinnen herum zurück.

2 Latemartürme

Klettersteig, mittel

8 Std.

1000 Hm BESTE ZEIT Juni bis September.TALORT Obereggen, 1550 m.AUSGANGSPUNKT Reiterjoch, 1996 m.ROUTE Vom Reiterjoch zur Late­marhütte. Dem Steig 516 folgen zum Einstieg in den Klettersteig.

Dann den Drahtseilen nach bis auf den Gipfel des Diamantiditurms. Von dort zurück und über den Weg 511 weiter nach Osten zum Biwak Mario Rigatti, in der Großen Late­marscharte. Dort rechts und zurück zur Gamsstallscharte. Abstieg wie Aufsteig oder über die Gamsstall­scharte auf Weg 22.

3 Delagoturm

Klettertour, IV+, mittel

2 ½ Std.

130 Hm BESTE ZEIT Juni bis September.TALORT Welschnofen, 1182 m.AUSGANGSPUNKT Gartlhütte, 2621 m.ROUTE Aufstieg: Dem Weg Rich­tung Türme folgen. Von der Terrasse vor der Rinne zwischen Delago­ und Stabelerturm aus in die Rinne absteigen. Kurz links über Rinne und rechts über Rampe. Von dort 20 Min. zum Einstieg. Immer leicht rechts der Kante bis zum Gipfel. Abstieg: Rechts des Gipfels (Osten) sind zwei Abseilstellen von 15 m und 18 m. So geht es bis zum Klemmblock zwischen Delago­ und Stabelerturm. In die Rinne (Rich­tung Süden) abseilen (insgesamt vier Mal: 20 m, 20 m, 20 m, 25 m) und zur Terrasse abklettern.

TOUREN

Auch im Winter einen Besuch wert: die Schlernkante und das gleichnamige Hochplateau.

weniger beeindruckend. Das gilt genauso für den Rosengarten, die Heimat von Märchenkönig Laurin. Auch das Naturparkhaus kann sich sehen lassen: Es ist in einer ehemaligen Säge untergebracht und so anschauliches Erinnerungsstück alpiner Handwerkstradition.

Trudner HornDer Park, der sich südlich von Bozen von den Ausläufern des Fleimstales ins Cembratal und Etschtal erstreckt, ist zwar der kleinste der Südtiroler Naturparks, dafür beherbergt er aber zum ei-nen die artenreichste Flora und Fauna, zum anderen ist es der Park mit den größten Klimaunterschieden: vom rauen Nordosten bis in den submediterranen Südwesten. Kinder können am Naturpark-haus Amphibienteich und Kräutergarten bestaunen oder auf dem Altreier und dem Trudner Sagenweg auf Hexenjagd gehen.

Fanes-Sennes-PragsZwischen Höhlensteintal, St. Vigil in Enneberg, St. Kassian und der Südtiroler Landesgrenze liegen über die Hänge des Naturparks verstreut zahlreiche typisch ladinische Höfe. Beliebtes Wander-gebiet ist die Fanes-Hochfläche, eine Karstlandschaft mit vielen Mulden und Rinnen, in denen sich kleine Seen gebildet haben. Etwa der Pragser Wildsee, in dem sich die Wände des Seekofels spiegeln, und der Toblacher See, an dem viele Wasservögel heimisch sind.

Rieserferner-AhrnDer Park erstreckt sich über Tauferer Ahrntal, Antholzertal und Pustertal und grenzt im Osten an Österreich – und damit direkt an den Nationalpark Hohe Tauern. Es ist der Park mit dem höchsten Gletscheranteil, in dem sich ein erstaunlicher Wasserreichtum in all seiner Vielfalt zeigt. Möglicherweise am eindrucksvollsten bei den Reinfällen nahe Sand in Taufers. Mit dem Antholzer See beher-bergt der Park zudem den drittgrößten natürlichen See Südtirols.

Drei ZinnenHier ist der Name Programm: Das weltberühmte Wahrzeichen überstrahlt den Park, der von den nordöstlichen Gipfeln der Dolomiten bis ins Pustertal, ins Sextental, zur Landesgrenze zu Belluno und ins Höhlensteintal reicht. Zahlreiche Bergsteiger sind hier in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu sportlicher Höchstleistung aufgelaufen. Zuvor erlangte die Region leider eher traurige Berühmtheit: Denn im ersten Weltkrieg fochten Italiener und Österreicher in dem Massiv einen furchtbaren Stellungskrieg aus. Die Spuren sind bis heute auf Wanderungen zu sehen.

ELEKTRISIERT Der Fahrer entscheidet mittels eDrive­Taste selbst, welchen elektrischen Antriebsmodus er nutzen möchte: AUTO eDrive (Standard), MAX eDrive oder SAVE Battery. Im Modus AUTO eDrive bestimmt das System selbst die effizienteste Kombination aus Elektro­ und Verbrennungsmotor – je nach Fahr geschwindigkeit und Batterielade­

stand. Im MAX eDrive Modus setzt der BMW 225xe iPerformance Active Tourer bis zu ei­ner Geschwindigkeit von 125 km/h rein auf elektrischen Antrieb. Ab da – oder wenn das volle Beschleunigungspotenzial gebraucht wird – schaltet sich der Verbrennungsmotor automatisch zu. Bei niedrigem Batterielade­stand kommt der Modus SAVE Battery ins

Spiel. Er sorgt dafür, dass die Batterie durch den Verbrennungsmotor effizient aufgela­den, beziehungsweise ein Batterieladestand von 50 Prozent gehalten wird. So kann der Fahrer Batteriekapazität für spätere, rein elektrische Fahrten aufsparen.

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Interview Grüne Mobilität

«Südtirol steht in den Startlöchern«

Sauberer Strom, sensible Landschaften: Harald Reiterer verantwortet die

grüne Mobilität in Südtirol, und erklärt, warum das Land das Zeug zum

Vorreiter in Sachen Elektromobilität hat.

Herr Reiterer, wie sind Sie zu unserem Treffen gekommen?Mit dem Fahrrad.

Aus Umweltsicht sehr löblich. Darf man in Ihrem Job kein Auto fahren?Doch, natürlich. Meines ist nicht mal besonders klimafreundlich: Ein alter Golf, den ich aber fast nie fahre. In Bozen ist das Fahrrad-netz so gut ausgebaut, dass man für den Alltag kein Auto braucht.

Sie sind Bereichsleiter Green Mobility – was bedeutet das?Mein Job ist es, die nachhaltige Mobilität in Südtirol zu stärken – also auch die Elektromobilität. Dazu versuche ich, Akteure wie Politiker, Forscher und Energieversorger zu vernetzen und gemeinsame Lö-sungen zu finden. Wir profitieren davon, dass Südtirol dank einer nachhaltigen Raumplanung und eines gut ausgebauten öffentlichen Nahverkehrs beste Voraussetzungen zur Verkehrsvermeidung hat. Den verbleibenden Autoverkehr wollen wir mit Elektromobilität umweltfreundlicher machen.

Wo steht Südtirol aktuell in Sachen Elektromobilität? Man könnte sagen: in den Startlöchern. In vielen Bereichen steht Südtirol bereits für Nachhaltigkeit, etwa beim sanften Touris-mus. Aber bei der Elektromobilität hinken wir noch etwas hinter-her, auch wenn wir im nationalen Vergleich vorne sind und beim Thema Wasserstoff an der europäischen Spitze mitmischen: In

Bozen gibt es eine Wasserstoff-Produktionsanlage und es fahren bereits Brennstoffzellen busse. Die Politik hat die Zeit erkannt und Mobilitäts landesrat Florian Mussner ist ein Verfechter nachhal-tiger Mobilität: Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut wurde eine Roadmap erarbeitet, um Südtirol zu einer Modellregion für nachhaltige alpine Mobilität zu machen. Die Voraussetzungen dafür sind jedenfalls top.

Harald Reiterer ist studierter Politik- und Geschichts-wissenschaftler und leitet den Bereich Green Mobility der Süd-tiroler Transport-strukturen AG.

Schön bergauf, hier am Grödner Joch: Südtirol will mehr Strom statt Gas geben, so die Herausforderung laut Reiterer.

REGULIERT Nie mehr schwitzen oder Scheiben kratzen: Die Klimaautomatik sorgt schon vor Fahrt­beginn für Wohlfühltemperaturen. Zwei Abfahrtszeiten lassen sich programmieren. Eine halbe Stunde davor wird Heizung, Küh­lung und Lüftung geregelt. Die Bedienung funktioniert per iDrive Controler oder per Smartphone mit BMW Remote Service­App.

Welche Voraussetzungen?Wir haben hier zum Beispiel reichlich sauberen Strom, weil durch die Wasserkraft mehr als doppelt soviel Energie aus regenerativen Quellen gewonnen wird wie benötigt. Die Ladesäulen- Infrastruktur wird gerade ausgebaut. Entlang der Brenner-Autobahn soll ein „grüner Korridor“ entstehen mit Schnell-Ladesäulen und Wasser-stoff-Tankstellen für Elektroautos. Auch aufgrund seiner Struktur muss Südtirol Mobilität neu denken: Viele der entlegenen Dörfer sind nur mit dem Auto erreichbar, da braucht es saubere Lösungen.

Und diese Lösung sind Elektroautos?Zumindest ein wichtiger Teil der Lösung! Zugegeben: Aktuell entsprechen sie bezüglich Preis und Reichweite noch nicht dem,

was die Verbraucher erwarten. Aber das Fahrgefühl ist toll und die Leistung gut. Studien zeigen, dass 90 Prozent aller Autofahr-ten unter 50 Kilometern liegen – und das geht locker mit einem Elektroauto.

Perfekt für den Alltag, aber nichts für Langstrecken: Schaffen Hybridfahrzeuge hier Abhilfe ?Fahrzeuge, die sowohl über einen Verbrennungsmotor als auch über einen Elektroantrieb verfügen, sind eine gute Sache: Sie führen Menschen an die Elektromobilität heran und ermöglichen sauberes Fahren im Alltag. Bis die Technologie für reine Elektroautos ausge-reift sein wird, sind Hybride eine gute Brückentechnologie und eine echte Alternative für umweltbewusste Autofahrer. FO

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Verlag Olympia­Verlag GmbH, Badstr. 4 – 6, 90402 Nürnberg, Tel. +49 911 216­0; Leitung Vermarktung Print und Digitale Medien: Martin Schumacher, Tel. +49 911 216 22 12, Otto Hofbeck (Stv. Leiter Ver­marktung Print, verantwortlich für Anzeigen), Tel. +49 911 216 22 15, Marco Lutz (Stv. Leiter Ver­marktung Digitale Medien), Tel. +49 911 216 21 40, [email protected]; Chefredaktion: Dr. Bene Benedikt

(verantwortlich); Redaktion: Andreas Erkens; Texte: Fabian Herrmann, Nina Himmer; Titelbild: Alex Buisse; Grafik und Druck vorstufe: Ulrike Lang. Redaktion: Planegger Str. 15, 82131 Gauting, Tel. +49 89 893 16 00, [email protected]. Druck: Oberndorfer Druckerei, A­5110 Oberndorf. Alle Angaben in diesem Heft sind mit Sorgfalt erar­beitet und erfolgen nach bestem Wissen. Eine Garan­tie für die Richtigkeit und jede Haftung sind jedoch ausgeschlossen. Das gilt insbesondere für Dauer und

Verlauf von Touren und die in diesem Zusammen­hang veröffentlichten Schwierigkeitseinstufungen. Die Angaben zu Leistung und Verbrauch des BMW 225xe iPerformance Active Tourer entsprechen dem Stand bei Redaktionsschluss: Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert) 2,1 – 2,0 Liter; CO2­Emissi­onen in g/km (kombiniert) 49 – 46; Stromverbrauch in kWh/100 km (kombiniert) 11,9 – 11,8. Copyright für Inhalt und Gestaltung – falls nicht ausdrücklich anders vermerkt – by Olympia­Verlag GmbH 2016.

Impressum Beilage zu ALPIN 4/2016

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BMW 225xe Active Tourer (verfügbar ab Frühjahr 2016): Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert) 2,1-2,0; CO2-Emissionen in g/km (kombiniert) 49-46; Stromverbrauch in kWh/100 km (kombiniert) 11,9-11,8

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Der BMW 2er iPerformance Active Tourer

www.bmw.de/ 2eractivetourer