StuRapport Januar 2010

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Der StuRapport ist ein Informationsblatt des Studierendenrates der TU Ilmenau. Der StuRapport wird vom Studierendenrat finanziert und kostenlos an der Universität verteilt.

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2Editorial

Impressum

Der StuRapport ist ein in der Vorlesungszeit monatlich erscheinendes Informationsblatt des Studierendenrates der TU Ilmenau. Der StuRap-port wird vom Studierendenrat finanziert und kostenlos an der Universität verteilt.

Redaktion & Layout: Ref. Öffentlichkeitsarbeit

V.i.S.d.P.: Felix Dürrwald

E-Mail: [email protected]

Öffentliche Redaktionssitzung immer sonntags um 19 Uhr im StuRa-Büro (A 013).

Photos: fd, ft, UniSZ, sektordua, CTRL+L

Hallo liebe Leser,

Interessantes tut sich in der Bildungsrepublik der Dichter und Denker. Die Studierenden proben die Revolution aus alter Gewohnheit und - weil man das früher ja auch gemacht hat - stimmen ihnen alle zu. Selten hat man bei einem Streik so viel Zu-stimmung und Schulterzucken erlebt. Klar läuft da einiges schief, aber ich will‘s nicht gewesen sein - Ratlosigkeit auf allen Seiten.

Von vielen Studierenden hört man, dass wir in Ilmenau doch eigentlich keine Probleme haben. Zugegeben; an Mitbestimmung mangelt es vor-dergründig nicht. Viel davon wäre aber besser in Gesetzen aufgehoben als dem Wohlwollen des Rektorats zu unterliegen. Und dass die Verschu-lung der Uni in Ilmenau traditionell stärker aus-fällt als an geisteswissenschaftlichen Unis ist auch einsichtig. Ob sie gewünscht ist muss aber gleich-wohl hinterfragt werden.

Was haben wir also erreicht? Nicht viel könnte man meinen. Viele der zentralen Forderungen des Bildungsstreiks sind nicht umgesetzt. Doch das ist nicht die ganze Wahrheit. Die wohlwollende Auf-merksamkeit der Öffentlichkeit - die die Streiken-den selbst überrascht hat - bleibt. Die Gesellschaft zeigt Verständnis für die Anliegen der Studieren-den.

Die Meinung an unserer Uni scheint da eine ande-re: Erschreckend desinteressiert - gar feindselig ist man gegenüber denjenigen, die die aktuellen Be-dingungen in Frage stellen. Der Prozess des Glatt-leckens scheint gut zu funktionieren.

Für das neue Jahr möchte ich euch daher einen Satz mitgeben, der Albert Einstein zugeschrieben wird: „Um ein tadelloses Mitglied einer Schafher-de sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein“.

In diesem Sinne: Määhh! - Felix Dürrwald

Inhalt

Editorial 2Sprachenzentrum 3Kommentar Bildungsstreik 4Rückmeldung 5Vereinsinterview 6Bericht StuRa Klausurtagung 7Vorstellung Verena 9Eisteekolumne 10Weihnachtssportfest 11Letzte Seite 12

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33 Sprachenzentrum

Der studentische Sprachenbeirat soll Ende Januar eingerichtet werden. Alle Interessier-ten können sich unter [email protected] melden.

Infoveranstaltung Sprachenzentrum

Mit ca. 200 Studierenden, Vertretern der Universi-tätsleitung und Vertretern des Sprachenzentrums fand am Mittwoch, dem 25. November 2009, im Audimax die Informationsveranstaltung des StuRa zum Konzept des inhaltlichen und strukturellen Umbaus des Sprachenzentrums (seit September 2009 Spracheninstitut) statt.

„Nachdem es bei den Vorgesprächen zum Spra-chenkonzept mit der Sprachzentrumsleiterin Fr. Dr. Steinberg-Rahal in zentralen Fragen wie der Anwesenheitspflicht, der Ausrichtung des Spra-chenangebots oder der Verschiebung von Ange-boten in den kostenpflichtigen Sektor zu starken Differenzen gekommen war, sahen wir es als nötig an, auf diese Art und Weise an die Öffentlichkeit zu gehen und dort die vorliegenden Informatio-nen zu diskutieren.“ sagte Andreas Weidner, Re-feratsleiter für Soziales im StuRa der TU Ilmenau.

Hauptkritikpunkte des StuRa an dem Konzept, welches schon im Studienausschuss vorgestellt worden war, ist die geplante Auslagerung von Allgemeinsprachkursen in spanischer und franzö-sischer Sprache an ein Foreign Language Centre im Sommersemester 2010 (wahrscheinlich ange-siedelt an der TU Service GmbH) und damit ver-bundene Kosten in Höhe von 45 bzw. 54 Euro pro Semester (je nach Teilnehmerzahl), die Einführung einer Anwesenheitspflicht und die mittelfristige Neuausrichtung des Sprachenzentrums in Rich-tung der Wirtschaftssprache.

Bei der Veranstaltung wurde nach dem Einfüh-rungsvortrag durch einen Vertreter des Studieren-denrates durch das Rektorat in Person vom Prorek-tor für Bildung, Prof. Petzoldt, klar gestellt, dass es unter der Leitung dieses Rektorats keine Anwe-senheitspflicht an der TU Ilmenau geben werde und dass es sich bei dem Konzept derzeit noch um eine reine Überlegung aus dem Spracheninstitut handele, die noch nicht diskutiert wurde. Für diese

Diskussion regte er die Gründung eines studenti-schen Sprachenbeirats an, der vom Studierenden-rat initiiert werden solle.

Die Leiterin des Sprachenzentrums bat um Ver-ständnis für die notwendige Umgestaltung und lud alle Interessierten ein, konstruktiv daran teilzu-nehmen. Die mittelfristige Ausrichtung in Richtung Wirtschaftssprachen sei jedoch notwendig, um die Studierenden fit für das spätere Berufsleben zu machen. Die Verschiebung einiger Allgemein-sprachen in den kostenpflichtigen Sektor begrün-dete sie mit der Knappheit an finanziellen Mitteln, die eine reichhaltigere Sprachauswahl ohne Kos-ten verhindere. Bei der Anwesenheitspflicht hätte man sich am „Hamburger Modell“ orientiert, das für die Anerkennung von Hochschulkursen eine Anwesenheit von 80% vorschreibt. Am Ende regte sie noch einmal einen Dialog an, bei dem sich je-der mit Problemen an sie wenden könne.

Der Studierendenrat zeigte sich erfreut über die sehr vielschichtige Debatte und die klaren Worte des Rektorats. „Es ist gut, dass die Anwesenheits-pflicht vom Tisch ist, aber die anderen Punkte gilt es nach wie vor kritisch zu begleiten. Wir werden das Angebot des Rektorats, einen Sprachenbeirat zu gründen, annehmen. Wie die Debatte gezeigt hat, gibt es viele Probleme, die wir nur gemein-sam lösen können und dabei kann der Beirat gute Dienste leisten. Denn auch wenn das Konzept als Ideensammlung dargestellt wurde, so wird doch schon in vielen Teilen die Umsetzung vorberei-tet. Wir hoffen dabei auf eine konstruktive Zu-sammenarbeit aller Beteiligten“, fasste Andreas Weidner die Ergebnisse der Veranstaltung zusam-men. (ek|aw)

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4Kommentar

Bildungsstreik

Zugegeben, es ist nicht lange her, da hätte ich nicht daran geglaubt, in nächster Zeit bei einem Streik ganz vorne mit dabei zu sein, auch nicht bei einem Bildungsstreik. Ich studiere Physik, das Be-treuungsverhältnis ist einzigartig, die Vorlesungen sind gut, zum Teil sogar sehr gut und eigentlich fühle ich mich wohl. Doch die Mitgliedschaft im StuRa brachte viele neue Einblicke - nicht nur in andere Studiengänge, sondern auch in meinen ei-genen und weckte ein gewisses Solidaritäts- und Verantwortungsbewusstsein.

So kam es dann auch, dass ich mich unverhofft an der Organisation des Bildungsstreiks an unserer Uni beteiligte. Somit hat sich mir die Möglichkeit geboten, die von mir als wichtig erachteten For-derungen persönlich zu unterstützen und einen Streik zu formen, wie ich ihn für angemessen hielt. Mag sein, dass an anderen Hochschulen die Be-setzung von Hörsälen ein angemessenes Mittel ist, ich hätte mich aber eher mit einer Besetzung von Rathäusern und Landtagen solidarisch erklärt.

Ich habe sicherlich nicht in der ersten Reihe ge-standen bei der Organisation des Streiks, hier ha-ben andere wesentlich mehr geleistet – was unter anderem an meinem Studium lag, es war nicht die ideale Woche für mich. Doch es gibt auch vieles,

mit dem man im Hintergrund mitwirken kann.

Mein persönliches Highlight der Streikwoche war natürlich die Podiumsdiskussion mit dem Staats-sekretär und der Unileitung. In der Vorbereitung dazu habe ich versucht, so viele Leute wie möglich zu motivieren in den Audimax zu kommen und die Interessen der Studierendenschaft zu vertreten. Dabei habe ich neben vielen Studierenden auch mit Professoren gesprochen und sie gefragt, wie sie zum Bildungsstreik stehen, was ihre Meinun-gen und Forderungen sind. Dabei ist mir eines so deutlich geworden wie noch nie: Im Studium geht

es darum, dass ich persönlich etwas für mein Le-ben lerne. Ich weiß, dies ist eine einfache Wahr-heit, sie wird oft erzählt. Doch ist mir erst durch die vielen Gespräche klar geworden, wie weit ich mich von diesem Ziel entfernt habe. Ich hatte nur noch meine Prüfungen im Sinn, ohne den Zusam-menhang zwischen den verschiedenen Fächern und Disziplinen zu erkennen. Für gute Noten hat das natürlich gereicht. Diese sind sicher wichtig für meine Bewerbungen, aber für mich sollte es doch mehr als nur Noten geben. Etwas, das schon seit langem als eines der wertvollsten Güter gilt: Wissen. Natürlich kann man Wissen auch durch das Lernen für eine Prüfung erlangen - sehr gut so-gar - doch dazu braucht man auch entsprechend Zeit und einen freien Kopf. Mir macht es noch im-

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mer unglaublich viel Spaß, Physik zu lernen, zu be-greifen, zu verstehen und anzuwenden, aber ich mache genau das zu selten.

Auch wenn der Besuch des Staatssekretärs nicht all das gebracht hat, was wir uns gewünscht oder erträumt haben, so haben wir doch erreicht, dass ein Politiker zu uns an die Uni kam und jeder die Chance hatte, ihm seine Fragen zu stellen. Dies wiederum hat mir wieder eine andere Sache vor Augen geführt: Wir können Dinge erreichen und verändern, wenn wir uns dafür entschlossen ein-

Der Bildungsstreik trägt saftige Früchte. Nach der Abschaffung des Verwaltungskostenbei-trags in Thüringen will das Kultusministerium nun auch wissen, wo sonst noch der Schuh drückt. Darum sind am 10.2.2009 ausgewählte Vertreter von Hochschulen und Studierenden ins Ministerium eingeladen, um bei einem Hochschulgipfel über ihre Leiden und Probleme zu beraten. Ob das was bringt, bleibt abzuwar-ten. Aber es ist doch schon mal dufte, dass es sie zu interessieren scheint. (nf)

setzen.

Ich habe deshalb entschieden, mir den Spaß nicht länger nehmen zu lassen, und so zu studieren, dass ich etwas davon habe. Dessen bin ich mir be-wusster als je zuvor.

Danke Bildungsstreik. (fk)

Rückmeldung nicht vergessen!

Das Semester neigt sich dem Ende zu und wieder steht der Rückmeldezeitraum (18.01. - 05.02.2010) vor der Tür. Dieses Semester gibt es keinen Ver-waltungskostenbeitrag mehr und der neue Betrag setzt sich wie folgt zusammen:

7,50 € StuRa+ 40,00 € Studentenwerk+ 24,90 € Bahnticket----------------------------------- 72,40 € Semesterbeitrag

Rückmeldung

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Interview mit Sivi vom hsf

StuRapport: Stell dich doch bitte kurz vor.

Silvi: Mein Name ist Silvia Mieth. Ich studiere Me-dienwirtschaft im 9. Semester.

StuRapport: In welchem Verein bist du Mitglied?

Silvi: Ich bin seit 2008 Mitglied im hsf Studenten-radio.

StuRapport: Welche Position hast du im Verein?

Silvi: Ich bin Finanzerin.

StuRapport: Wie kommt man dazu in den hsf einzutreten?

Silvi: Man redet gerne! *lacht*

Der hsf hat damals Leute gesucht, die eine Sen-dung machen, weil die alten aufgehört hatten. Ich bin dann dort hin gegangen, habe die Sendung vorbereitet und zwei Stunden später war ich on-air. Dannach habe ich dann alle 14 Tage eine Sen-dung gemacht.

StuRapport: Beeinträchtigt die Mitgliedschaft im hsf dein Studium?

Silvi: Ja, aber nur im positiven Sinn. Man lernt eine Menge neue Leute kennen und lernt sich zu organisieren und kann Initiative zeigen. Gera-de als Wirtschaftler ist es toll Leute aus anderen Studiengängen kennen zu lernen. Früher hatte ich von Technik noch weniger Ahnung. Man kann auch mal für ein Interview beim Rektor im Büro sitzen und lernt generell viele Professoren persön-lich kennen. Das tolle, vor allem als Vorstand ist, dass man die organisatorische Seite der Uni ken-nenlernt, lernt wie die Clubs miteinander arbeiten. Man verhandelt teilweise mit Leuten, die man ei-gentlich schon kennt, dort aber in ganz anderen

Vereinsinterview

Positionen wiedefindet.

StuRapport: Warum sollte man in den hsf ein-treten, obwohl man vielleicht im ersten Semester denkt, dass man dafür gar keine Zeit hat.

Silvi: Damit man anwenden kann, was man ge-lernt hat. Gerade für die technischen Studiengän-ge - da sieht man mal ein Pult ‘in echt’ und kann daran rumstecken und einstellen. Man lernt beim hsf wie Radio funktioniert und wie ein Studio von innen aussieht. Oder man interviewt seine Lieb-lingsband, bekommt immer die neueste Musik auf die Ohren, die von den Labels geschickt wird. Und man lernt den Campus gleich richtig kennen. Als Reporter vor Ort verfolgt man die Geschehnisse ganz anders als die ‘Normalos’, weiß wer die wich-tigen Leute auf dem Campus sind und hat einfach mehr Ahnung was am Abend los ist.

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77 Bericht StuRa Klausurtagung

StuRapport: Wie viel Zeit investiert man in die Vereinsarbeit?

Silvi: Für eine Sendung investiert man vielleicht zwei Stunden pro Woche. Man ist da auch rela-tiv flexibel und kann sich die Zeit gut einteilen. Es kommt da sicherlich auch darauf an, was man ma-chen möchte. Man kann auch einfach CDs archi-viren, man kann Sendungen machen oder sogar in den Vorstand. Als Vorstand braucht man na-türlich mehr Zeit. Ich denke vier bis fünf Stunden investiert man da schon. Vieles zähle ich aber auch nicht mit. Wenn ich zum Beispiel beim Frühstück die Vereinsmails durchlese - da kann ich ja nicht sagen, dass mich das jetzt eine Stunde meiner kostbaren Zeit gekostet hat. Es hängt natürlich auch davon ab, was gerade los ist. Zur ISWI oder in der Erstiwoche gibt es natürlich mehr zu tun und dann gibt es natürlich auch ruhige Zeiten.

StuRapport: Was ändert sich im Leben eines Ak-tiven an der TU Ilmenau?

Silvi: Du hast ein bisschen mehr zu tun. Du ge-winnst eine andere Perspektive auf den Campus und alles darum herum. Statt immer nur an den Parties teilzunehmen, organisierst du sie mit. Du kannst aktiv deine Freizeit gestalten. Alles was es an Kultur auf dem Campus gibt wurde von Studen-ten geschaffen. Ich war in den ersten zwei Jahren auf dem Campus auch nicht aktiv, aber das wird dir dann langweilig. Dann suchst du nach neuen Herausforderungen und Abwechslung. Man lernt dabei auch ganz andere Leute kennen.

StuRapport: Vielen Dank für das Gespräch!

Anm. d. R.: Seit dem 06.01.2010 ist Danial Pirstat Finanzer des hsf, nachdem er diesen Posten von Silvi übernommen hat, die ihn für ein Jahr inne hatte. Das Gespräch führte Felix Dürrwald

Alle Jahre wieder…

Im beschaulichen Unterhain traf sich der StuRa im November zur jährlichen Klausurtagung. Und beschaulich war Unterhain wirklich: Nicht einmal mit Telefonieren konnten sich die StuRäte von den anstehenden Aufgaben ablenken, denn Handy-Empfang gab es nur im obersten Stockwerk des christlichen Freizeitheims bzw. der Bikerherberge. (Es muss eine Folter für Benni gewesen sein ;-))Zwei Tage diskutierten, debattieren, erörterten, argumentierten, tüftelten und berieten sich die 15 Teilnehmer über aktuelle Projekte und Themen des StuRas.

Der Schwerpunkt der Klausurtagung lag auf der Verbesserung und Ausarbeitung der Förderrichtli-nien des StuRa. So wurde die Förderung für Me-dienprojekte („Studienbegleitende Leistungen“) spezifiziert und besondere Bestimmungen für die Unterstützung von Vorträgen mit parteipolitischer und religiöser Thematik hinzugefügt. Diese könnt ihr in Kürze auf unserer Webseite nachlesen. Zu-dem müssen ab Januar auch Finanzanträge unter 250 Euro beim Referat Finanzen beantragt wer-den. Neu ist auch, dass bei größeren begründeten Abweichungen zwischen den tatsächlichen und den geplanten Ausgaben ein Änderungsantrag gestellt werden kann.Weiter auf der nächsten Seite...

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8Bericht StuRa Klausurtagung

Seit dem 4.1.2010 hat das StuRa-Büro ein neues Gesicht...

StuRapport: Stell dich bitte kurz vor.

Verena: Meine Name ist Verena Scholtz-Mücke. Ich bin 42 Jahre jung und wohne derzeit in Erfurt. Ich habe eine zehnjährige Tochter.

StuRapport: Wie bist du dazu gekommen, dich für die Stelle als StuRa-Angestellte zu bewerben?

Verena: Ich habe mich schon einige Jahre für das Leben an der TU interessiert, weil ich unter anderem mit Studienkolleginnen, die bereits an der TU beschäftigt sind, studiert habe. Was mich veranlasst hat immer Mal auf die TU-Plattform zu schauen und mir auch die Stellenanzeigen durch-zulesen. Ende September bin ich dann auf die An-zeige des StuRa gestoßen und habe mich spontan beworben. Es ist für mich auch eine neue Heraus-forderung für die TU Ilmenau tätig zu sein.

StuRapport: Was hast du vorher gemacht?

Verena: Ursprunglich komme ich aus der Gastro-nomie und habe dort die ersten sieben Jahre mei-nes Berufslebens vollbracht. Ich war dort Ober-kellnerin und Lehrausbilderin. Dort konnte ich mir sehr viele Menschenkenntnisse angeeignet und habe auch festgestellt, dass das soziale Um-feld für mich wichtig ist. Nach der Wende habe ich dann einen anderen Berufszweig eingeschla-gen. Ich ließ mich ausbilden als Verwaltungsfa-changestellte im mittleren öffentlichen Dienst. Das hat mir eine Anstellung bei der Arbeitsagen-tur ermöglicht. Davor habe ich ein halbes Jahr in Kanada verbracht. Danach war ich bei Stadt Bad Liebenstein angestellt und habe dort die gesam-te Verwaltung geleitet. Ich war dort zehn Jahre tätig. Ab 2002 habe ich dann nebenberuflich studiert und zwar Dipl. Betriebswirtin (VWA) und Dipl. Verwaltungsbetriebswirtin (VWA). Bis Ende letzten Jahres war ich zwei Jahre bei einem gro-

Auch das neue Konzept für den StuRapport wurde auf der Klausurtagung erarbeitet und vorgestellt. Neben dem farbigen Umschlag ist nun die Eistee-kolumne und das Editorial ein fester Bestandteil. Wichtige Bekanntmachungen und Veranstaltun-gen findet ihr immer auf der Rückseite.

Neben dem ganzen Papierkram waren wir aber auch organisatorisch aktiv. Wir haben die Zeit ge-nutzt, um die Bildungsstreikwoche in Ilmenau und den Vereinachtsmarkt vorzubereiten. Das Projekt „Unitiative“ mussten wir leider aufgrund zu vieler Unwegsamkeiten und zu geringer personeller Un-terstützung auf das nächste Wintersemester ver-schieben - haben es dafür aber mit einer Menge neuer Ideen ausgestattet.

Ihr seht, wir haben an dem Wochenende in Unter-hain viel geschafft. Natürlich kam bei all der Arbeit auch die Erholung nicht zu kurz. Wir hatten viel Spaß beim gemeinsamen Kochen, Spielen, Film schauen und Uns-gegenseitig-besser-Kennenler-nen. (ek|cl)

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9 Vorstellung Verena

ßen Personaldienstleister als Personaldisponen-tin angestellt.

StuRapport: Welche Eindrücke hast du von dei-ner ersten Arbeitswoche?

Verena: Ich bin mit sehr vielen und hochmoti-vierten jungen Menschen beschäftigt, was sehr zu meiner Freude ist, und bin überrascht wie hoch professionell in den einzelnen Referaten ge-arbeitet wird und das alls ohne Berufserfahrung. Hut ab!

StuRapport: Wie gefällt dir das StuRa-Büro und die Arbeit dort?

Verena: Alles da. :-) Ich habe nur noch kei-nen richtigen Einblick in das Ordnungssystem. (Anm. d. R.: ehm.. ja.. wir auch nicht) Die Ar-beitsathmosphäre ist hier freundlich, kooperativ und ergebnisorientiert.

Die neuen Öffnungszeiten des StuRa-Büros:

Montag 13.00-16.00 UhrDienstag 9.00-12.00 und 13.00-16.00 UhrMittwoch 13.00-16.00 UhrDonnerstag 13.00-16.00 Uhr

Die Prüfungsameldung steht an. Vom 11.01.2010 - 24.01.2010 könnt ich euch an-melden. Die Prüfungszeitraum ist dann vom 08.02.2010 - 13.03.2010.

Liebe AMW Erstis: In euren Erstiheften steht, dass ihr euch im Prüfungszeitraum anmelden könnt. Das ist falsch! Ihr müsst euch vorher anmelden und schreibt dann im Prüfungszeitraum eure Prüfungen.

Der StuRa wünscht allen viel Erfolg bei den Prüfungen.

StuRapport: Hast du schon alle StuRäte kennen-gelernt?

Verena: Ja und zwar bei der letzten Sitzung. Dort haben sich alle offiziell vorgestellt.

StuRapport: Erläutere bitte kurz deine Arbeits-aufgaben.

Verena: Sie umfassen die gesamte Organisation des StuRa-Büros, Vor- und Nachbereitung der Sitzungen und deren Protokollierung. In Zusam-menarbeit mit dem Referat Finanzen wird der ge-samte Haushalt überwacht und geplant. Außer-dem gewährleiste ich wieder die regelmäßigen Büroöffnungszeiten und bin Ansprechpartner für alle Fragen der Studierenden.

StuRapport: Vielen Dank für das Gespräch!

Das Gespräch führte Jörg Neuberg

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Brutal Hammer

Es gibt nicht viel was ich guten Gewissens emp-fehlen kann. Und selten entsteht aus zwei billigen Bestandteilen etwas so faszinierendes wie in dem Glas, dass sich eines schönen Abends vor mir füll-te. Als sich die Moleküle des flüssigen Goldes vor mir verbanden und das formten, was mich den Rest der Nacht vergessen ließ... genauso wie gro-ße Teile des nächsten Tages. Man erwartet wirklich nichts Gutes, wenn man billigen Rotwein mit dem mischt, was der Tankstellenverkäufer “guten Wod-ka” nannte. Natürlich im Verhältnis 1:1.

Die moderne Gesellschaft nennt den Twitter-Nut-zer und Blogger “Digital Native”. Wahrscheinlich weil’s besser klingt. Ich denke, man sollte den in regelmäßigen Abständen Alkohol-trinkenden Clubgänger auch im Deutschen nun “Modern Drunkard”[1] nennen. Dieser - und ich zähle mich dazu - schämt sich nicht dafür zu trinken, tut dies oft und gern. Es gibt aber einige feine Un-terschiede zum gemeinen Säufer. Der “Modern Drunkard” übergibt sich normalerweise nicht auf die eigene Kleidung... und zum Glück auch nicht auf die anderer. Er randaliert nicht, wenn er be-

Eisteekolumne

trunken ist und wenn er merkt, dass er anderen unangenehm wird, verlässt er das Lokal oder die Party, um vielleicht auf die des Nachbarn zu ge-hen. Wenn er tagsüber schon einen intus hat, ist er häufig trotzdem noch produktiv und leistet er-staunliches - jedenfalls im Verhältnis zum eigenen Zustand. Es gibt einige gute Gründe, sich hin und wieder zu betrinken. Der scheinbare Qualitätsfak-tor der Unterhaltung steigt mit jedem Glas. Auch die schlimmste Familienkrise endet in einem lan-gen angenehmen Gespräch mit dem Schwiegerva-ter. Und solange der Mut nicht zum Übermut wird, schadet ein Gläschen auch nicht, um über seinen Schatten zu springen. Sogar das einsame Trinken hat seine Daseinsberechtigung. Es dient dazu, den eigenen Geist unvoreingenommen zu erforschen. Wer sich schonmal in Meditation versucht hat, wird die Gemeinsamkeiten mit dem Suff erkannt haben.

Zugegeben, in den meisten Fällen sollte man wohl lieber einen klaren Kopf behalten. Ein Dauerlauf im alkoholisierten Zustand ist wohl kaum möglich. Und ein Vorstellungsgespräch ist auch mit dem besten Rotwein-Bouquet zum Scheitern verurteilt. Und obwohl es Hinweise auf übermenschliche Programmierfähigkeiten bei etwa 1,38 Promille gibt[2], konnten diese noch nicht empirisch be-stätigt werden. Bis dahin müssen selbst Google-Mitarbeiter nüchtern zur Arbeit erscheinen. Über das Steuern eine Fahrzeugs muss hier auch nicht diskutiert werden. Nichtsdestotrotz sollte man sich nicht schämen, immer mal einen zu heben: Hin und wieder ein Gläschen bringt dem Men-schen sein Späßchen. Allerdings sollte man es beim eingangs beschriebenen “Brutal Hammer” wohl lieber nach dem ersten Glas sein lassen. Aber die meisten tun das sowieso freiwillig, wenn sie überhaupt soweit gekommen sind. Vielleicht die beste Eigenschaft dieses Cocktails. (hr)

[1] http://www.drunkard.com

[2] Ballmer-Point: http://xkcd.com/323/

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11 Weihnachtssportfest

Weihnachtssportfest

Vom 14. bis 16. Dezember 2009 fand zum ersten Mal das Weihnachtssportfest an der TU Ilmenau statt. Während der drei Tage konnten sich die

Studierenden und Mitarbeiter in vier verschiede-nen Sportarten messen und sich bei Glühwein, Lebkuchen und Stollen auf die bevorstehende Weihnachtszeit einstellen. Die Organisation und Ausrichtung übernahmen dabei das Universitäts-sportzentrum und der StuRa.

Die Basketballer eröffneten am Montag die sport-lichen Tage. Insgesamt kämpften zehn Mann-schaften um den Titel des Campus-Champion. Dabei stellte sich das Team „Opa und die Krückstö-cke“ als Sieger heraus. Platz zwei belegte „Turbine Göschwitz“ und die Bronze-Medaille sicherte sich das „Larry Bird Gedächtnis Team“.

Am Dienstag schmetterten sich die Badminton- und Tischtennisspieler die Bälle um die Ohren. Im Badminton traten insgesamt 16 Doppel-Mann-schaften gegeneinander an. Nach spannenden Spielen wurden die „Yonex Atzen“ als Campus-Champion gekürt. Auf den weiteren Plätze „B 52“ und „Endlich/Deng“. Beim Tischtennis führte unter den zehn Teilnehmern kein Weg an Mathias Beek vorbei. Er sicherte sich den Titel und wird sich, so wie die anderen Champion, auf einem Wanderpo-kal verewigen. Christian Brucksch und Kevin Treff-lich belegten Platz zwei und drei.

Die Volleyballer standen sich am Mittwoch auf den Feldern der Campus-Sporthalle gegenüber. Darun-ter auch das lautstarke StuRa-Team, welches sich nicht verstecken musste und sogar einmal gewin-nen konnte. Den Titel machten dann aber ande-re unter sich aus. Campus-Champion wurde das Team „Mit Gewalt geht alles“. Die nächsten Plätze gingen an „Die Antäuscher“ und „Die Samtpföt-chen“. Das StuRa-Team belegte unter den zwölf Mannschaften den achten Platz.

Ein Dank gilt den Mitarbeitern des USZ und den fleißigen Helfern des StuRa, nicht zu vergessen den ganzen Sportlern die in spannenden und an-sehnlichen Wettkämpfen gegeneinander angetre-ten sind.

Wir hoffen es hat allen Spaß gemacht und würden uns freuen euch auch im nächsten Sportfest wie-der zu treffen. In diesem Sinne: Hip Hip, StuRa! (jn)

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Veranstaltungen im Januar

Donnerstag, 14. JanuarCGW-Live: „Analogue Birds“ im bc-clubFreitag, 15. JanuarCGW-Live: „Nils Parkinson“ im bc-clubSamstag, 16. JanuarCGW: bc-allstars im bc-clubSnowbowl-Aftershow-Party im BH-ClubSonntag, 17. JanuarCGW: Weinabend und Live-Poetry „Bas Böttcher“ im bc-clubStuRa Stammtisch im bc-club

Montag, 18. JanuarJapanabend & Anime im bi-clubDienstag, 19. JanuarBergfest-Party im BD Club„The Empire strikes back“ im BH-ClubMittwoch, 20. JanuarElektronischer Abend im bi-clubDonnerstag, 21. JanuarBergfestfilm-Party im BD ClubFreitag, 22. JanuarStuRa Stammtisch im bi-ClubSamstag, 23. Januar90er-Jahre-Party im BD Club„Death comes ripping“ im BH-Club

Dienstag, 26. JanuarCocktail Lounge & Barkeepercontest im BH-ClubStuRa Stammtisch im BD ClubMittwoch, 27. JanuarImprovisationstheater im bi-clubDonnerstag, 28. JanuarNachtcafé (erster Abend) im BD ClubFreitag, 29. JanuarNachtcafé (zweiter Abend) im BD Club(jn)

Der StuRapport in Farbe

Sagt uns was ihr davon haltet. Per Mail an: [email protected]. Oder kommt persönlich vorbei, am Sonntag um 19 Uhr im StuRa Büro (A 013).

Natürlich könnt ihr auch völlig farbunabhängig mitmachen. Hilfe ist immer gern gesehen. (fd)