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Universität Erfurt Max - Weber - Kolleg Max - Weber - Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien Handlung, Ordnung und Kultur. Studien zur verstehenden Soziologie Ökonomie als Handlungstheorie: Evolutorische Ökonomik, verstehende Soziologie und Überlegungen zu einer neuen Unternehmensethik Die Kizilbas-Tradition. Genese, Entwicklung und Neukonzeptualisierung der alvetischen Religion Die Rezeption des II. Vatikanums durch die Katholische Kirche in der DDR und Transformationsprozesse im ostdeutschen Katholizismus (1960 - 1989) Leben und Wirken von Sayyid Abû l-Hasan ´Alî al-Hasanî an-Nadwî (1913 - 1999) als Beispiel für religiös-politische Netzwerke in Südasien Soziale Ausgrenzung im Medium der Predigt? Die spätmittelalterlichen Bettelorden und die Juden: Theologische Grundlagen, gesellschaftliche Bedingungen und politische Wirkungen des mendikantischen Antijudaismus Ehrenamt und Arbeit Kollektive Identitäten in der Kaiserswerther Diakonie!? Zur Konstruktion und Rekonstruktion der Identit äten Kaiserswerther Diakonissen im 19. Jahrhundert Die Stabilität wirtschaftlicher Ordnungen. Eine Auseinandersetzung mit James M. Buchanans Konstitutioneller Politischen Ökonomie Die Beziehung zwischen Religion und Wirtschaft am Beispiel der Transformationsgesellschaft Chinas Die Bischöfe, Weihbischöfe und Generalvikare der deutschsprachigen L änder Pastorales Forum "Aufbruch". Ein osteurop äisches Forschungsprojekt über die gesellschaftliche Positionierung der christlichen Kirchen vor und nach dem Kommunismus Eine sozialtheoretische Fundierung von Marktprozessen "Dame Britannia and Uncle Sam" - Eine vergleichende Strukturanalyse von Auto - und Heterostereotypen in der britischen und amerikanischen Bildsatire Die Reform der Alterssicherungssysteme in Mittel - und Osteuropa im Spannungsfeld zwischen Wirtschafts- und Sozialpolitik Heinrich Rickerts Konzept der Einheit der Mannigfaltigkeit und seine Bedeutung f ür das Werk Max Webers The 'Conservative Revolutionaries': The Protestant and Catholic Churches in East Germany After Radical Political Change

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Universität Erfurt Max - Weber - Kolleg

Max - Weber - Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien

Handlung, Ordnung und Kultur.

Studien zur verstehenden Soziologie

Ökonomie als Handlungstheorie:

Evolutorische Ökonomik, verstehende Soziologie und

Überlegungen zu einer neuen Unternehmensethik

Die Kizilbas-Tradition.

Genese, Entwicklung und Neukonzeptualisierung

der alvetischen Religion

Die Rezeption des II. Vatikanums durch die Katholische Kirche in der DDR und

Transformationsprozesse im ostdeutschen Katholizismus (1960 - 1989)

Leben und Wirken von Sayyid Abû l-Hasan ´Alî al-Hasanî an-Nadwî (1913 - 1999) als

Beispiel für religiös-politische Netzwerke in Südasien

Soziale Ausgrenzung im Medium der Predigt?

Die spätmittelalterlichen Bettelorden und die Juden: Theologische Grundlagen,

gesellschaftliche Bedingungen und politische Wirkungen des mendikantischen

Antijudaismus

Ehrenamt und Arbeit

Kollektive Identitäten in der Kaiserswerther Diakonie!?

Zur Konstruktion und Rekonstruktion der Identit äten Kaiserswerther Diakonissen im 19.

Jahrhundert

Die Stabilität wirtschaftlicher Ordnungen. Eine Auseinandersetzung mit James M.

Buchanans Konstitutioneller Politischen Ökonomie

Die Beziehung zwischen Religion und Wirtschaft am Beispiel der

Transformationsgesellschaft Chinas

Die Bischöfe, Weihbischöfe und Generalvikare der deutschsprachigen Länder

Pastorales Forum "Aufbruch". Ein osteuropäisches Forschungsprojekt über die

gesellschaftliche Positionierung der christlichen Kirchen vor und nach dem Kommunismus

Eine sozialtheoretische Fundierung von Marktprozessen

"Dame Britannia and Uncle Sam" - Eine vergleichende Strukturanalyse von Auto- und

Heterostereotypen in der britischen und amerikanischen Bildsatire

Die Reform der Alterssicherungssysteme in Mittel - und Osteuropa im Spannungsfeld

zwischen Wirtschafts- und Sozialpolitik

Heinrich Rickerts Konzept der Einheit der Mannigfaltigkeit und seine Bedeutung f ür das

Werk Max Webers

The 'Conservative Revolutionaries': The Protestant and Catholic Churches in East

Germany After Radical Political Change

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Max Weber und das Problem des historischen Relativismus in den Kulturwissenschaften

Die Sozialität der Sprache. Ein Vergleich der Handlungs- und Sprachtheorien von Donald

Davidson und Jürgen Habermas

Motivation und Leistung in sozialen Situationen

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Projektleitung: Dr. Bettina Hollstein

Projekttitel: Arbeit und Ehrenamt

Kurzbeschreibung des Projektes:

Untersuchung des ökonomischen Arbeitsbegriffs und der Beziehung zum Ehrenamt sowie der Bedeutung der institutionellen Rahmenbedingungen für die Entwicklung des Ehrenamts und des bürgerschaftlichen Engagements und die Bedeutung für die Zivilgesellschaft

Berichte/ Publikationen:

Hollstein, Bettina (2000). Flexibilisierung, Identifikation und Identität aus lebensweltlicher Perspektive; Korreferat zum Beitrag von Thies Boysen in: Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik, 1. Jg., Heft 1, 2000, S. 101 - 103 Hollstein, Bettina (2001). Wie kommt Moral in die Ökonomie? Wirtschaftsethik aus weiblicher Perspektive, in: Evangelische Aspekte, 11. Jg., Heft 4, 2001, S. 36 - 40

Fakultät: Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien

Fach: Wirtschaftswissenschaften

Professur:

Projektmitarbeiter/ -innen:

Kooperationspartner:

Projektbeginn/ -ende:

1998 - 2003

Projekttyp: Habilitation

Titel des Oberprogramms:

Handlungstheoretische Grundlagen der Kultur- und Sozialwissenschaften und ihre Beziehung zu normativen, insbesondere ethischen Fragen

Förderinstitutionen:

Projektstellen:

Personalmittel:

Sachmittel:

Fördersumme:

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Projektleitung: Professor Dr. Wolfgang Schluchter

Projekttitel: Handlung, Ordnung und Kultur. Studien zur verstehenden Soziologie

Kurzbeschreibung des Projektes:

Die Grundlagendiskussion in der Soziologie ist durch zwei Gegensätze mitbestimmt: durch den Gegensatz zwischen Systemtheorie und Handlungstheorie einerseits und, innerhalb der Handlungstheorie, durch den Gegensatz zwischen ihrer bewusstseins- und sprachphilosophischen Fundierung andererseits. Während es beim ersten Gegensatz um die Frage geht, welche Grundbegriffe man braucht, um einen gehaltvollen Subjektbegriff entwickeln und Lebensdeutungen sowie Lebensführungen analysieren zu können, geht es beim zweiten Gegensatz um die Frage, ob solche auf das Subjekt bezogenen Grundbegriffe in seiner Bewusstseinsfähigkeit oder in seiner Sprachfähigkeit fundiert sein müssen. Es steht dabei daher auch zur Debatte, welche Bedeutung dem sogenannten "linguistic turn", der sprachphilosophischen Wende in der Philosophie, für die Grundlagendiskussion in der Soziologie zuzumessen ist. Die derzeit raffinierteste Version einer soziologischen Systemtheorie ist die von Niklas Luhmann nach seiner autopoietischen Wende. Das Projekt nimmt von einer Kritik daran seinen Ausgangspunkt. Es wird gezeigt, dass die von Luhmann vorgeschlagene Reformulierung aller soziologischen Grundbegriffe, der Gesellschaftstheorie, wie er selbst sagt ("Die Gesellschaft der Gesellschaft"), alle für eine Subjekttheorie zentralen Unterscheidungen zum Verschwinden bringt, einschließlich der methodischen Unterscheidung zwischen Beobachten und Verstehen. Der Ansatz ist für die Grundlegung einer verstehenden Soziologie untauglich. Dies gilt nicht für die Theorie des kommunikativen Handelns, wie sie von Jürgen Habermas entwickelt wurde. Doch zieht dieser aus dem "linguistic turn" einen zu weitgehenden Schluss. Durch den Versuch, Bewusstsein in Sprache zu fundieren, die transzendentalphilosophische Fragestellung in eine transzendentalpragmatische zu überführen, wird dem Begriff des kommunikativen Handelns ein grundbegriffliches Monopol eingeräumt, das ihm nicht zukommt. Dies hat negative Folgen für die Ausdifferenzierung von Handlungsorientierungen sowie für die Verbindung von Handlungsorientierungen und Handlungskoordinationen. Diese negativen Folgen zeigen sich unter anderem daran, dass die Theorie des kommunikativen Handelns sich gegenüber der systemtheoretischen Verführung nicht immun zeigt: Diese wird als Bereichstheorie integriert, was zu grundbegrifflichen Misch-, man kann auch sagen: Missbildungen führt. Durch den Rückgang auf Max Weber soll der von der Systemtheorie und von der Theorie des kommunikativen Handelns scheinbar für immer überwundene Ausgangspunkt einer bewusstseinsphilosophisch fundierten Handlungstheorie zurückgewonnen werden, einer Handlungstheorie, die zugleich eine Ordnungs- und Kulturtheorie, also ein Mehr-Ebenen-Modell, sowie eine Theorie der Deutung einschließt. Das setzt voraus, dass man Max Webers Ansatz nicht nur interpretiert, sondern expliziert. Dafür gilt es auch die Entwicklungen nachzuzeichnen, die im Anschluss an Max Weber unter systematischen Gesichtspunkten wichtig wurden. Hierfür stehen Alfred Schütz und der frühe Talcott Parsons. In beiden Fällen liegt aber bereits eine Tendenz zur Vereinseitigung des Weberschen Ausgangspunktes vor. Dann wird gefragt, ob neuere Ansätze zu besseren Resultaten führen. Dafür wird die kritische Auseinandersetzung mit den Sozialtheorien von James Coleman und Anthony Giddens gewählt.

Berichte/ Publikationen:

Schluchter, W., Huff T. E. (Hrsg.) (1999). Max Weber and Islam, New Brunswick: Transaction Publishers, 332 S.

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Schluchter, W., Kurth, P., Morgenbrod, B. (Hrsg.) (1999). Max Weber: Wirtschaft, Staat und Sozialpolitik. Schriften und Reden 1900 bis 1912. Tübingen: Siebeck 1999 (Band I/8 der Max-Weber-Gesamtausgabe), 224 S. Schluchter, W. (2000). Individualismus, Verantwortungsethik und Vielfalt, Weilerswirt: Velbrück Wissenschaft, 253 S. Schluchter, W. (Hrsg.) (2000). Kolloquien des Max-Weber-Kollegs I - V (1998), Erfurt: City Druck, 134 S. Schluchter, W. (Hrsg.) (2000). Kolloquien des Max-Weber-Kollegs: VI - XIV (1999/2000), Erfurt: City Druck, 261 S. Schluchter, W. (Hrsg.) (2001). Kolloquien des Max-Weber-Kollegs XV - XXIII (2001), Erfurt: City Druck, 282 S. Schluchter, W., Eisenstadt, S. N. Wittrock, B. (Hrsg.) (2000). Public Spheres and Collective Identities, New Brunswick: Transaction Publishers, 279 S. Schluchter, W., Quint, P. E. (Hrsg.) (2001). Der Vereinigungsschock. Eine vergleichende Betrachtung zehn Jahre danach, Weilerswirt: Velbrück Wissenschaft, 522 S. Schluchter, W. (1999). "Hindrances to Modernity: Max Weber on Islam", in: Toby E. Huff and Wolfgang Schluchter (Hrsg.), Max Weber and Islam, New Brunswick: Transaction Publishers, S. 53-138. Schluchter, W. (1999). "'Kopf oder Doppelkopf' - das ist hier die Frage. Replik auf Hiroshi Orihara", in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 51. Jg., Heft 4, S. 735-743. Schluchter, W. (1999). "As origens do recionalismo ocidental", in: Jessé Souza (Hrsg.), O malandro e o protestante. A tese weberiana e a singularidade cultural brasileira, Brasilia: UnB, S. 55-120. Schluchter, W. (1999). "A origem do modo de vida burgués", in: Jessé Souza (Hrsg.), O malandro e o protestante. A tese weberiana e a singularidade cultural brasileira, Brasilia: UnB, S. 121-136. Schluchter, W. (1999). "Religion und Rationalismus", in: Wolfgang J. Mommsen und Wolfgang Schwentker (Hrsg.), Max Weber und das moderne Japan, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, S. 121-133. Schluchter, W. (2000). "Psychophysics and Culture", in: Stephen Turner (Hrsg.), The Cambridge Companion to Weber, Cambridge: Cambridge University Press, S. 59-80. Schluchter, W. (2000). "Handlungs- und Strukturtheorie nach Max Weber", in: Berliner Journal für Soziologie, Heft 1, S. 125-136. Schluchter, W. (2000). "Religion et conduite de vie", in: Evaylo Znepolski (Hrsg.), Max Weber, Relectures à l'ouest, relectures à l'est. Sofia: Maison de Sciences de l'Hommes et de la Société, S. 196-206. Schluchter, W. (2000). "Rechtssoziologie als empirische Geltungstheorie", in: Horst Dreier (Hrsg.), Rechtssoziologie am Ende des 20. Jahrhunderts. Gedächtnissymposion für Edgar Michael Wenz, Tübingen: J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), S. 8-30.

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Schluchter, W. (2000). "Max Weber: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der verstehenden Soziologie (1921/22)", in: Walter Erhart und Herbert Jaumann (Hrsg.), Jahrhundertbücher. Große Theorien von Freud bis Luhmann, München: Beck, S. 93-106. Schluchter, W. (2000). "Politeísmo dos valores. Una reflexão referida A Max Weber", in: Jessé Souza (Hrsg.), A atualidade de Max Weber, Brasilia: Editora Universidade de Brasilia, 13-48. Schluchter, W. (2001). "Tragische Sicht auf das Dasein. Die Begründung der Kultursoziologie", in: Wolfgang Bergsdorf und Hans Hoffmeister (Hrsg.), Große Denker Erfurts, Arnstadt - Weimar: Rhino Verlag, 186-196. Schluchter, W. (2001). "Parteien zwischen Ost und West", in: Zurück nach Deutschland: Auf dem Weg zur Einheit? Studium generale der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Heidelberg: C. Winter, 163-189. Schluchter, W. (2001). "Introduzione", in: Max Weber. La scienza come professione, la politica come professione, Torino: Edizioni di Commità, VII - XXXV.

Fakultät: Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien

Fach: Soziologie

Professur: Max-Weber-Professur

Projektmitarbeiter/ -innen:

Kooperationspartner:

Projektbeginn/ -ende:

1998 - laufend

Projekttyp: Eigenprojekt

Titel des Oberprogramms:

Handlungstheoretische Grundlagen

Förderinstitutionen:

Projektstellen:

Personalmittel:

Sachmittel:

Fördersumme:

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Projektleitung: Sven Wöhler (Betreuer: Professor Dr. Wolfgang Schluchter, Professor Dr. Pietro Rossi, Universität Turin)

Projekttitel: Heinrich Rickerts Konzept der Einheit der Mannigfaltigkeit und seine Bedeutung für das Werk Max Webers

Kurzbeschreibung des Projektes:

Gegenstand der Arbeit ist der Einfluss des Philosophen Heinrich Rickert auf das soziologische Werk Max Webers unter besonderer Berücksichtigung der Einheit der Mannigfaltigkeit Rickerts. Es wird versucht, die Bedeutung dieses Einheitskonzeptes, das Rickert als heterologisch, synthetisch, teleologisch und individuell kennzeichnet, im Hinblick auf seine Bedeutung für das Webersche Werk zu untersuchen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf die Begriffsbildung der Soziologie Webers als historischer Kulturwissenschaft im Sinne Rickerts gelegt wird. Neben einer werkgeschichtlichen Rekonstruktion der Textgrundlage besteht eine Hauptaufgabe der Dissertation darin, auch konzeptuell die Bedeutung der Einheit der Mannigfaltigkeit für das Werk Webers und damit verbundener Fragestellungen zu erörtern.

Berichte/ Publikationen:

Fakultät: Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien

Fach: Soziologie

Professur:

Projektmitarbeiter/ -innen:

Kooperationspartner:

Projektbeginn/ -ende:

01.04.1998 - 05.03.2001

Projekttyp: Dissertation

Titel des Oberprogramms:

Handlungstheoretische Grundlagen der Kultur- und Sozialwissenschaften und ihre Beziehung zu normativen, insbesondere ethischen Fragen

Förderinstitutionen: Landesgraduiertenförderung und Stiftung 'Propter homines'

Projektstellen:

Personalmittel: Stipendium à 1.500 bzw. 1.600 DM/Monat

Sachmittel:

Fördersumme: 55.366,66 DM (über 3 Jahre)

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Projektleitung: Markus Dreßler, Betreuer: Prof. Dr. Hans G. Kippenberg (Religionswissenschaft, Universität Bremen/Universität Erfurt), Prof. Dr. Jens Peter Laut (Islamkunde/Turkologie, Universität Freiburg)

Projekttitel: Die Kizilbas-Tradition. Genese, Entwicklung und Neukonzeptualisierung der alevitischen Religion

Kurzbeschreibung des Projektes:

Das Projekt stellt den Versuch dar, prinzipielle religionsgeschichtliche Fragen der alevitischen Religion zu klären, um auf dieser Basis auch für Phänomene des zeitgenössischen Alevitums Erklärungen entwickeln zu können. Insbesondere das Paradox der unter bestimmten Bedingungen zu beobachtenden "Sakralisierung der politischen Sphäre" durch alevitische Teildiskurse, die selbst dezidiert säkularistisch auftreten, wurde beschrieben und zu erklären versucht. In den geschichtlichen Teilen historisch-philologisch, in den zeitgenössische Aspekte behandelnden Teilen diskursanalytisch und vergleichend.

Berichte/ Publikationen:

2001 Die türkische Zivilreligion und die NATO, in: Werner Kremp/ Berthold Meyer (Hg.): Religion und Zivilreligion im Atlantischen Bündnis (Atlantische Texte 14). Trier (Wissenschaftlicher Verlag), S. 321-335. 1999 Die civil religion der Türkei. Kemalistische und alevitische Atatürk-Rezeption im Vergleich (Arbeitsmaterialien zum Orient 4), Würzburg (Ergon). 1999 Das "Türkische Muslimentum" - Die Türkei zwischen ethnischer und religiöser Identität im Spiegel der Türkischen Presse, in: Istanbuler Almanach 3, S. 48-59.

Fakultät: Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien

Fach: Religionswissenschaft

Professur:

Projektmitarbeiter/ -innen:

Kooperationspartner: Orient-Institut der deutschen Morgenländischen Gesellschaft, Abteilung Istanbul

Projektbeginn/ -ende:

1998 - 2001

Projekttyp: Dissertation

Titel des Oberprogramms:

Religion, Wissenschaft und Recht als Deutungs- und Steuerungsmächte

Förderinstitutionen: gefördert durch ein Landesgraduierten-Stipendium und die Stiftung Propter Homines

Projektstellen:

Personalmittel: Stipendium à 1300,-- bzw. 1600,-- DM/Monat

Sachmittel:

Fördersumme: 33.266,66 (über 3 Jahre)

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Projektleitung: Jan-Peter Hartung Betreuer: Prof. Dr. Hans G. Kippenberg; Prof. Dr. Jamal Malik (Universität Erfurt)

Projekttitel: Leben und Wirken von Sayyid Abû l-Hasan ´Alî al-Hasanî an-Nadwî (1913-1999) als Beispiel für religiös-politische Netzwerke in Südasien

Kurzbeschreibung des Projektes:

Ziel dieses Projektes ist es, eine intellektuelle Biographie des unlängst verstorbenen einflussreichen indo-muslimischen Gelehrten Sayyid Abû l-Hasan ´Alî al-Hasanî an-Nadwî zu erarbeiten. Dabei liegt der Fokus auf der Klärung der Gründe für Inkohärenzen innerhalb des umfangreichen schriftlichen Gesamtwerkes. Dabei gilt es zu beachten, dass sich werkimmanente Inkohärenzen möglicherweise nur aus der westlichen Perspektive darstellen und im interenen Kontext als kohärent empfunden bzw. nicht wahrgenommen werden. Methodisch wird versucht, eine Synthese aus sozialer Netzwerkanalyse und Diskursanalyse zu verwenden. Dies ist einmal der Selektion und Strukturierung des Primärquellenmaterials geschuldet; zum anderen wird angestrebt, werkimmanente Inkohärenzen auf Veränderung des sozialen Kontextes zurückzuführen. Hier wird besonderes Augenmerk auf die interpersonellen Konstellationen, eben die sozialen Netzwerke, gelegt.

Berichte/ Publikationen:

Hartung, Jan-Peter "Reinterpretation von Tradition und der Paradigmenwechsel der Moderne. Abû l-A´lâ Mawdûdî (1903-1979) und die Jamâ'at-i Islâmî", in: Reetz, D. (Hg.), Sendungsbewußtsein oder Eigennutz: Zu Motivation und Selbstverständnis islamischer Mobilisierung, Berlin 2001, 107-126. (Studien des Zentrums Moderner Orient 15). Hartung, Jan-Peter "Gottesstaat versus Kemalismus: Eine islamische Reaktion auf Musharrafs Putsch in Pakistan", in: Religion - Staat - Gesellschaft, Berlin 2000, 75-94. Hartung, Jan-Peter "A Contribution of Islamic Revivalists to Modernity: The Jamâ'at-i islâmî as a Practical Approach for the Realization of an Islamic Concept of History", in: Folia Orientalia (Kraków) 35 (1999), 41-54.

Fakultät: Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien

Fach: Religionswissenschaft

Professur: Betreuung durch Fellows / kooptierte Professoren des Kollegs

Projektmitarbeiter/ -innen:

Kooperationspartner: Prof. Jamal Malik, Lehrstuhl Islamwissenschaft

Projektbeginn/ -ende:

2000 - 2003

Projekttyp: Dissertation

Titel des Oberprogramms:

Religion, Wissenschaft und Recht als Deutungs- und Steuerungsmächte

Förderinstitutionen: Vereinigte Kirchen- und Klosterkammer

Projektstellen:

Personalmittel: Stipendium à 1600,-- DM/Monat

Sachmittel:

Fördersumme: 57600,-- DM (auf drei Jahre)

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Projektleitung: Silke Köser Betreuerinnen: Prof. Dr. Ute Gause-Leineweber (Universität-Gesamthochschule Siegen), Prof. Dr. Dorothee Wierling (Universität Erfurt)

Projekttitel: Kollektive Identitäten in der Kaiserswerther Diakonie!? Zur Konstruktion und Rekonstruktion der Identitäten Kaiserswerther Diakonissen im 19. Jahrhundert

Kurzbeschreibung des Projektes:

Die Arbeit möchte untersuchen, mit welchen Mitteln es im 19. Jahrhundert gelang, Frauen zum Eintritt in das Kaiserswerther Mutterhaus zu bewegen und ihnen dort eine 'neue' Identität als Diakonisse nahe zu bringen. Von Bedeutung sind dabei sowohl die institutionelle Entwicklung des Werkes als auch die Entwicklung von narrativen Argumentationsmustern, die der gesellschaftlichen Legitimation dieses neuen Typus von religiös-motivierter, institutionalisierter weiblicher Berufstätigkeit dienten, und die Relevanz von dort eingesetzten Ritualen und Symbolen in ihrer identitätsstiftenden Funktion. Ziel der Dissertation ist es, nicht nur einen Status Quo in der Normierung kollektiver Identitäten zu dokumentieren, sondern aufzuzeigen, wie sich Leitbilder diachron veränderten und in welcher Form diese Leitbilder von den einzelnen Diakonissen als identitätsrelevant betrachtet worden sind.

Berichte/ Publikationen:

Köser, S. C. (2000). Friederike Fliedner als Leitbild der Kaiserswerther Frauendiakonie. In U. Gause, B. Heller & J. C. Kaiser (Hrsg.). Starke fromme Frauen? Eine Zwischenbilanz konfessioneller Frauenforschung heute, S. 137 - 144. Hofgeismar: Evangelische Akademie Hofgeismar. Köser, S. C. (2001). "Denn eine Diakonisse darf = kann kein Alltagsmensch sein". Zur Konstruktion kollektiver Identitäten in der Kaiserswerther Diakonie. In M. Friedrich, N. Friedrich, T. Jähnichen & J. C. Kaiser (Hrsg.). Sozialer Protestantismus im Vormärz. Bochumer Forum zur Geschichte des Sozialen Protestantismus (Bd.2), S. 109 - 122. Münster: LIT.

Fakultät: Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien

Fach: (Kirchen-)geschichte

Professur:

Projektmitarbeiter/ -innen:

Kooperationspartner: Universität-Gesamthochschule Siegen (Prof. Dr. Ute Gause-Leineweber) Fachbibliothek für Frauendiakonie und Fliednerarchiv (Düsseldorf-Kaiserswerth) Netzwerk Diakonische Frauenforschung (Kaiserswerther Diakonie)

Projektbeginn/ -ende:

1998 - 2002

Projekttyp: Dissertation

Titel des Oberprogramms:

Religion, Wissenschaft und Recht als Deutungs- und Steuerungsmächte

Förderinstitutionen: Vereinigte Kirchen- und Klosterkammer Thüringen

Projektstellen:

Personalmittel:

Sachmittel:

Fördersumme: 48.000,-- DM auf 2,5 Jahre

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Projektleitung: Prof. Dr. Josef Pilvousek; Prof. Dr. Andreas Wollbold

Projekttitel: Pastorales Forum "Aufbruch". Ein osteuropäisches Forschungsprojekt über die gesellschaftliche Positionierung der christlichen Kirchen vor und nach dem Kommunismus.

Kurzbeschreibung des Projektes:

Auch in den ehedem kommunistischen Staaten Ost- und Mitteleuropas zählten die christlichen Kirchen zu den wichtigen gesellschaftlichen Einrichtungen. Das ist allein daran erkennbar, dass die kommunistischen Machthaber der Religions- und Kirchenpolitik relativ hohe Aufmerksamkeit gewidmet haben. Neun Länderteams osteuropäischer Länder untersuchten die Situation ihrer Kirchen vor und nach den politischen Umwälzungen der Jahre 1989/90. Methodische Anlage: Je ein Länderteam hatte folgende 15 Themen nach einem vorgegebenen Raster zu behandeln: Priester und Bischöfe - Leitung und kirchliche Kommunikation; Konzilsrezeption; Kirche und Medien; Laien - Frauen - Jugend; Materielle Grundlagen; Pfarrseelsorge; Spirituelle und religiöse Bewegungen; Religion und nationale Identität; Ökumene; Konformismus und Widerstand; Orden; Religiöse Unterweisung; Volksfrömmigkeit; Internationales; Caritas. Die bearbeiteten Themen wurden durch einen Surveyor zu einer Gesamtschau zusammengefasst, die unter verschiedenen Thematiken veröffentlicht werden.

Berichte/ Publikationen:

In Vorbereitung

Fakultät: Theologische Fakultät Erfurt, Seminar für Zeitgeschichte

Fach: Theologie

Professur: Kooptation an das Max-Weber-Kolleg

Projektmitarbeiter/ -innen:

Frau Dipl. theol. Andrea Wilke, Dipl. theol. Reinhard Grütz; Dr. theol. Michael Ulrich. Dipl. theol. Norbert Fiedler; Dipl. theol. Dominik Trost.

Kooperationspartner: Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Länderteams: Kroatien; Litauen; Rumänien; Slowakei; Slowenien; Tschechien; Ukraine; Ungarn. Angaben über die Partner der Zusammenarbeit im Rahmen des Projektes: Prof. Dr. Paul M. Zulehner, Wien; Prof. Dr. Miklos Tomka, Pastoralinstitut Budapest; Prof. Dr. Andras Mate-Toth, Forschungsstelle für angewandte Religionswissenschaften Universität Szeged.

Projektbeginn/ -ende:

Laufend seit 1996; Abschlussphase 2001

Projekttyp: Drittmittelprojekt

Titel des Oberprogramms:

Förderinstitutionen:

Projektstellen:

Personalmittel:

Sachmittel:

Fördersumme:

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Projektleitung: Zoltán Hidas Betreuer: Professor Dr. Wolfgang Schluchter; Professor Dr. Hans G. Kippenberg

Projekttitel: Max Weber und das Problem des historischen Relativismus in den Kulturwissenschaften

Kurzbeschreibung des Projektes:

Die Fragestellung der Dissertation betrifft den Zusammenhang von Normativität und Historizität, wobei der Kulturwissenschaftler Max Weber und der Theologe Ernst Troeltsch im Mittelpunkt meiner Überlegungen stehen. Im Zentrum des theologischen Interesses von Troeltsch steht "der Zusammenstoß des historischen Denkens und der normativen Festsetzung von Wahrheiten und Werten". Angesichts eines drohenden Relativismus ist zu zeigen, "wie von dem Historisch-Relativen der Weg zu geltenden Kulturwerten zu finden sei", und zwar durch eine Strukturanalyse der Geschichte, insbesondere durch den Vergleich der verschiedenen Kulturkreise. Weber legt in seiner Methodologie das Verhältnis von Tatsachen und Werten klar und setzt dadurch den Kulturwissenschaften in ihrer normativen Funktion neue Grenzen. Praktische Bewertung und theoretische Wertbeziehung sind dabei, trotz ihrer logischen Heterogenität, miteinander innigst verbunden. Da die Kultur- bzw. Geschichtswissenschaften wertbezogen sind, entsteht mit der These des unauflösbaren "Polytheismus" der Wertsphären eine völlig neue Situation in der entzauberten Moderne, was die Möglichkeiten der empirischen Kulturwissenschaften sowie der ihr Leben bewusst führenden Person betrifft. Das Problem der Historizität der Werte ist zugleich wichtiger Gegenstand Webers soziologischer Analyse. Seine historisch vergleichende Religionssoziologie stellt sich u.a. die Aufgabe, eine historisch vergleichende Untersuchung des Spannungsverhältnisses der einzelnen Lebensordnungen zueinander an dem für die okzidentale Entwicklung wichtigen Leitfaden des Rationalismus durchzuführen.

Berichte/ Publikationen:

Übersetzungen ins Ungarische, u.a. Werke von S. Kierkegaard (Philosophiske Smuler, Indøvelse i Christendom), J. Dunn (Democracy. An Unfinished Journey), J. Assmann (Das kulturelle Gedächtnis).

Fakultät: Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien

Fach: Soziologie

Professur:

Projektmitarbeiter/ -innen:

Kooperationspartner:

Projektbeginn/ -ende:

01.04.1998 - 05.03.2001

Projekttyp: Dissertation

Titel des Oberprogramms:

Handlungstheoretische Grundlagen der Kultur- und Sozialwissenschaften und ihre Beziehung zu normativen, insbesondere ethischen Fragen

Förderinstitutionen: Jutta-Heidemann-Stiftung und DAAD

Projektstellen:

Personalmittel: Stipendium

Sachmittel:

Fördersumme: 61.400 DM (über 3 Jahre)

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Projektleitung: Jens Greve Betreuer: Professor Dr. Wolfgang Schluchter; Professor Dr. Herbert Schnädelbach, Humboldt-Universität Berlin

Projekttitel: Die Sozialität der Sprache. Ein Vergleich der Handlungs- und Sprachtheorien von Donald Davidson und Jürgen Habermas

Kurzbeschreibung des Projektes:

Gegenstand der Dissertation ist ein systematischer Vergleich der Theorien von Jürgen Habermas und Donald Davidson. Beide Autoren entwickeln eine Handlungs- und eine Sprachtheorie als aufeinander bezogene Teile einer allgemeinen Theorie der Interpretation. Der Vergleich beider Positionen kann Aufschluss darüber gewähren, auf welchen Voraussetzungen Handlungs- und Kulturwissenschaften als deutende Wissenschaften beruhen. Die Unterschiede zwischen beiden Konzeptionen sollen in folgenden Hinsichten untersucht werden: Inwieweit ist der Wahrheitsbegriff ein hinreichendes Fundament einer Bedeutungstheorie? Welchen Beitrag leisten Konventionen zur Erklärung von sprachlichen Bedeutungen sowie im Hinblick auf den Zusammenhang zwischen sprachlichen Bedeutungen und Handlungen? Wie verhalten sich in beiden Konzeptionen semantische und pragmatische Perspektiven zueinander? In welchem Sinne basieren Verständigungsprozesse auf gemeinsamen Hintergründen? Lassen sich schließlich überhaupt formale Voraussetzungen für gelingende Verständigung angeben?

Berichte/ Publikationen:

Greve, Jens (1999). "Sprache, Kommunikation und Strategie in der Theorie von Jürgen Habermas", in: KZfSS 2/1999 Greve, Jens (2000). "Heideggers Wahrheitskonzeption in Sein und Zeit. Die Interpretation von Ernst Tugendhat und Carl Friedrich Gethmann", in: Zeitschrift für philosophische Forschung Bd. 54, 2/2000

Fakultät: Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien

Fach: Soziologie

Professur:

Projektmitarbeiter/ -innen:

Kooperationspartner:

Projektbeginn/ -ende:

01.04.1998 - 05.03.2001

Projekttyp: Dissertation

Titel des Oberprogramms:

Handlungstheoretische Grundlagen der Kultur- und Sozialwissenschaften und ihre Beziehung zu normativen, insbesondere ethischen Fragen

Förderinstitutionen: Stiftung 'Propter homines'

Projektstellen:

Personalmittel: Stipendium à 1.500 bzw. 1.600 DM/Monat

Sachmittel:

Fördersumme: 55.000 DM (über 3 Jahre)

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Projektleitung: Annette Feuchter Betreuer: Professor Dr. Joachim Funke, Universität Heidelberg; Professor Dr. Egon Matzner

Projekttitel: Motivation und Leistung in sozialen Situationen

Kurzbeschreibung des Projektes:

Die meisten Aufgaben des täglichen Lebens können nur in und von Gruppen bewältigt werden. Eine Vielzahl dieser Gruppenaufgaben sind kollektive Aufgaben, in der die individuellen Beiträge zu einem Gesamtergebnis aufaddiert werden. In der Regierung, in zahlreichen Komitees und Kommissionen, in der Wirtschaft sowie im Sport erleben wir stets, dass Entscheidungen getroffen und Leistungen erbracht werden, die ein Produkt individueller Beiträge darstellen. Untersuchungen haben gezeigt, dass Akteure in kollektiven Situationen häufig weniger leisten als wenn sie alleine für eine Entscheidung oder die Erstellung eines Produktes zuständig wären. Dieser Motivationsverlust wird auch als social loafing (soziales Faulenzen) bezeichnet. In der Dissertation wurde auf der Grundlage zweier Experimente überprüft, ob dieser Motivationsverlust für das Lösen Komplexer Probleme repliziert werden kann. Die Untersuchung gelangte zu dem Resultat, dass beim Lösen Komplexer Probleme soziales Faulenzen auftrat und Probanden der Realgruppen ein geringeres Maß an Anstrengung aufbrachten als diejenigen der Nominalgruppen. Es hat sich aber ferner gezeigt, dass die Realgruppen effizienter sind und beim Lösen des komplexeren Problems sogar bessere Leistungen als die Vergleichsgruppen erbrachten. Empirisch konnte demnach bestätigt werden, dass sich die Übernahme individueller Verantwortlichkeit beim Lösen Komplexer Probleme negativ auf die Güte der Problemlösung auswirken kann.

Berichte/ Publikationen:

Fakultät: Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien

Fach: Soziologie

Professur:

Projektmitarbeiter/ -innen:

Kooperationspartner:

Projektbeginn/ -ende:

01.04.1998 - 05.03.2001

Projekttyp: Dissertation

Titel des Oberprogramms:

Handlungstheoretische Grundlagen der Kultur- und Sozialwissenschaften und ihre Beziehung zu normativen, insbesondere ethischen Fragen

Förderinstitutionen: Universitätsgesellschaft und Jutta-Heidemann-Stiftung

Projektstellen:

Personalmittel: Stipendium à 1.500 bzw. 1.600 DM/Monat

Sachmittel:

Fördersumme: 55.200 DM (über 3 Jahre)

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Projektleitung: Reinhard Grütz Betreuer: Prof. Dr. Josef Pilvousek (Theologische Fakultät Erfurt), Prof. Dr. Dorothee Wierling

Projekttitel: Die Rezeption des II. Vatikanums durch die katholische Kirche in der DDR und Transformationsprozesse im ostdeutschen Katholizismus (1962 - 1989)

Kurzbeschreibung des Projektes:

Meine Fragestellung nach der Rezeption des Zweiten Vatikanischen Konzils durch die katholische Kirche in der DDR versuche ich zu verbinden mit einer verstärkten Würdigung der Transformationsprozesse im ostdeutschen Katholizismus, die mit Modernisierung und Säkularisierung einhergehen, die auch diesen - trotz seiner vergleichsweise abgeschirmten Situation - seit den 60er Jahren verstärkt betrafen. Meine Untersuchung ist nicht in erster Linie an einer schon von verschiedener Seite aus bearbeiteten politikwissenschaftlich orientierten Ereignisgeschichte des Verhältnisses von kommunistischem Staat und katholischer Kirche interessiert, sondern eher an der Innenperspektive der letzteren, wobei deren Wechselwirkungen immer im Blick bleiben. Von besonderem Interesse ist hierbei ein Vergleich zwischen Entwicklungen im ost- und westdeutschen Katholizismus sowie partiell mit Entwicklungen im ostdeutschen Protestantismus. Erschien der formal wiedervereinigte Katholizismus im wesentlichen medial spannungsfrei, während im Protestantismus durch die Wiedervereinigung zum Teil erregte Debatten über den öffentlichen Auftrag und die innere Verfassung der evangelischen Kirchen (Religionsunterricht, Kirchensteuer, Militärseelsorge, Staat-Kirche Verträge) geführt wurden, so zeigen sich einem zweiten Bild gravierende Unterschiede auch im gesamtdeutschen Katholizismus, was das Verständnis des gesellschaftlichen Auftrages (weniger bei den Kirchenleitungen als in den Gemeinden), die innere Struktur (Vereins- und Verbandswesen im westdeutschen Katholizismus, dagegen das dominante Pfarrprinzip in Ostdeutschland) und Fragen der Mentalität angeht. Meine Studie soll ein Versuch sein, diesen Unterschieden auf die Spur zu kommen und die unterschiedlichen Baupläne der beiden deutschen Katholizismen zu entziffern. Der material-intensive Bereich ist hierbei der ostdeutsche Katholizismus. Die in ihm dominanten Diskurse geben auch die Schwerpunkte für einen möglichen Vergleich.

Berichte/ Publikationen:

Erfurt im Schatten der Französischen Revolution. Regierungspraxis und Staatstheorie Carl Theodor von Dalbergs, Leipzig 2000 (Erfurter Theologische Schriften 28).

Fakultät: Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien

Fach: Geschichtswissenschaft, Theologie

Professur:

Projektmitarbeiter/ -innen:

Kooperationspartner: Seminar für Zeitgeschichte (Theologische Fakultät Erfurt), Kommission für Zeitgeschichte (Bonn), Internationales Projekt "Aufbruch" (Wien/Szeged)

Projektbeginn/ -ende:

1998 - 1999; 2000 - 2002

Projekttyp: Dissertation

Titel des Oberprogramms:

Wechselwirkungen zwischen Kulturen, gesellschaftlichen Ordnungen und Mentalitäten bei radikalem Wandel

Förderinstitutionen: Jutta-Heidemann-Stiftung

Projektstellen:

Personalmittel: Stipendium à 1500,-- bzw. 1600,-- DM/Monat

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Sachmittel:

Fördersumme: 57100,-- DM (auf drei Jahre)

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Projektleitung: Michael Hohlstein Betreuer: Prof. Dr. Dorothee Wierling; Prof. Dr. Klaus Schreiner (Universität Bielefeld)

Projekttitel: Soziale Ausgrenzung im Medium der Predigt? Die spätmittelalterlichen Bettelorden und die Juden: Theologische Grundlagen, gesellschaftliche Bedingungen und politische Wirkungen des mendikantischen Antijudaismus

Kurzbeschreibung des Projektes:

Das Judenbild der spätmittelalterlichen Bettelorden bildet den inhaltlichen Schwerpunkt des Dissertationsvorhabens. Gemeinhin wird gerade predigenden Mendikanten entscheidender Anteil bei Formierungs- und Ablösungsprozessen christlicher Judenbilder von theologisch begründeter Duldsamkeit zu diskriminierender Judenfeindschaft zugeschrieben. Gleichwohl bedarf es einer differenzierteren Betrachtung, die nicht nur nach der Genese des mendikantischen Antijudaismus fragt. Zentral sind judenfeindliche und toleranzgebietende Inhalte, Formen und Funktionen mendikantischer Wortverkündigung. Gegenstand der Arbeit sind dabei nicht Wesens- und Grundsatzfragen dogmatischer Art; die Untersuchung hat es mit Bedingungen und Wirkungen von Gemeinschaftshandeln zu tun, das von Predigern der spätmittelalterlichen Bettelorden entworfen und initiiert wurde. In der Untersuchung von Religionsüberzeugungen als Antwort auf ein menschliches Bedürfnis nach kohärenter Deutung von Lebenssituationen verbinden sich sozialgeschichtliche und religionssoziologische Fragestellungen, um die "soziale Beziehung religiöser Bewusstseinsinhalte" (Max Weber) anschaulich zu machen. Methodische Anlage: Studien, die nach Ausgrenzung und Marginalisierung fragen, müssen zuerst das Innen und Außen, die Grenzlinien, an denen Ausgrenzungs- und Marginalisierungsphänomene beobachtbar sind, als heuristischen Bezugspunkt definieren. Anhand des als Idealtypus im Sinne Max Webers aufgefassten augustinischen Toleranzkonzeptes wird daher in einem ersten Arbeitsschritt das über Predigten, aber auch in Bußbüchern, enzyklopädischen Arbeiten sowie in Traktaten, die der Frage nach dem Status der Juden innerhalb der christlichen Gesellschaft gewidmet sind, vermittelte mendikantische Judenbild nach abnehmender Toleranz und zunehmender Judenfeindschaft untersucht. Um die Fülle der Predigtliteratur des Spätmittelalters handhabbar zu machen, konzentriert sich die Analyse vorwiegend auf Prediger der franziskanischen Observanz. Die Strukturierung des normativen Programms der Minoriten verläuft mit der Unterscheidung religiöser und säkularer Wertsphären zudem entlang zweier inhaltlicher Linien. In einem zweiten Arbeitsschritt wird anhand einiger Fallbeispiele der Wirkung des mendikantischen Judenbildes in nord- und oberitalienischen Stadtgesellschaften des Quattrocento nachgegangen, wobei die Städte Venedig und Padua im Mittelpunkt stehen.

Berichte/ Publikationen:

Hohlstein, Michael "Jüdisches Leben in der frühen Neuzeit", in: Frese, W. (Hg.), Geschichte der Stadt Telgte, Münster 1999, 179-192.

Fakultät: Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien

Fach: Geschichte

Professur:

Projektmitarbeiter/ -innen:

Kooperationspartner: Fakultät für Philosophie und Geschichtswissenschaft, Abteilung Geschichtswissenschaft, Universität Bielefeld, namentlich Prof. Dr. Klaus Schreiner, Prof. Dr. Heinrich Rüthing, PD Dr. Gabriela Signori; Graduiertenkolleg 'Sozialgeschichte von Gruppen, Schichten, Klassen und Eliten', Universität Bielefeld; Prof.ssa

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Chiara Frugoni, Università Tor Vergata, Rom; Jürgen Herold, M.A., Graduiertenkolleg ‚Mare Balticum', Universität Greifswald; Dr. Christoph Cluse, Institut für Geschichte der Juden, Universität Trier

Projektbeginn/ -ende:

1998 - 2002

Projekttyp: Dissertation

Titel des Oberprogramms:

Religion, Wissenschaft und Recht als Deutungs- und Steuerungsmächte

Förderinstitutionen: Vereinigte Kirchen- und Klosterkammer Thüringen, Italienische Regierung

Projektstellen:

Personalmittel: Stipendium à 1600,-- DM/Monat

Sachmittel:

Fördersumme: 57.600,-- DM auf 3 Jahre

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Projektleitung: Stephan Märkt Betreuer: Prof. Dr. Hans G. Nutzinger

Projekttitel: Die Stabilität wirtschaftlicher Ordnungen. Eine Auseinandersetzung mit James M. Buchanans Konstitutioneller Politischen Ökonomie

Kurzbeschreibung des Projektes:

Hauptgegenstand meines Forschungsprojektes ist die Konstitutionenokönomik, die von James M. Buchanan begründet wurde und einen Gegenansatz zur Wohlfahrtsökonomik darstellt. Deren allokationsökonomische Sicht stellte Buchanan die tauschvorteilsökonomische entgegen und entwickelte im Laufe der Jahre das Forschungsprogramm der Konstitutionellen Politischen Ökonomie. Er sieht sich hierbei selbst in der Tradition von Adam Smith, sucht dessen Einsichten jedoch mit Hilfe des neoklassischen Analyseinstrumentariums zu untermauern. Buchanan stellt den Einfluss von bewusst geschaffenen (Rechts-)Regeln auf die Handlungen in den Mittelpunkt seines Ansatzes und bezieht diesen auf verschiedene Forschungsbereiche. So sucht er auf der öffentlichen Ebene nach Verfassungsregeln, damit sich auch eigennutzorientierte Politiker in den Dienst der Allgemeinheit stellen. Auf der privaten Ebene leitet er im Rahmen seiner Analysen Rechtsregeln ab, die den Tausch zwischen tendenziell opportunistisch handelnden Individuen in einem ökonomischen System ermöglichen sollen. In meiner Arbeit will ich mich ausschließlich mit Buchanans Sicht des Marktes als einer konstitutionelle Ordnung auseinandersetzen. Seiner frühen Auffassung zufolge ist es möglich, dass die Festsetzung von Rechtsregeln ausreicht, um Tauschbeziehungen langfristig zu stabilisieren. Buchanan geht hierbei handlungstheoretisch von einem Homo Oeconomicus aus, der auf Anreize reagiert und seinen Nutzen zu maximieren sucht. An diesem Punkt der Arbeit wird eine Stärken-Schwächen-Analyse der Buchananschen These durchgeführt. Es wird untersucht, ob eine wirtschaftliche Ordnung tatsächlich stabil sein kann, und wenn ja, welches Ausmaß an Arbeitsteilung entsteht, wenn sich alle Menschen wie Homines Oeconomici verhalten. Es zeigt sich, dass Buchanans Ansatz in mehrerer Hinsicht revidiert werden muss. Hieran anschließend wird auf die neueren Aufsätze von Buchanan eingegangen und folglich auch auf die Frage, ob Buchanan sich dadurch implizit von seinem eigenen Ansatz und seiner Erklärungsstrategie entfernt hat. Es stellt sich heraus, dass Buchanans Lösung trotz einiger "Rettungsversuche" noch immer wesentliche Erklärungsschwächen aufweist, so dass die Theorie durch andere Komponenten ergänzt werden muss. In diesem Zusammenhang soll auch die Weiterentwicklung der Konstitutionenökonomik durch Viktor Vanberg auf Plausibilität überprüft werden. Vanberg hat sich vom reinen Rational-Choice-Ansatz abgewandt und seinen "Rule-Following-Ansatz" entwickelt. Die Auseinandersetzung mit Vanbergs Ansatz wird jedoch zeigen, dass er, ähnlich wie Buchanan, vor großen Erklärungsproblemen der wirtschaftlichen Stabilität steht, die auch durch seine Abkehr vom Rational-Choice-Ansatz nicht umgangen werden. In einem nächsten Schritt soll untersucht werden, ob Theorien und Konzeptionen, welche den ökonomischen Ansatz menschlichen Verhaltens kritisieren bzw. zu erweitern suchen, die Lücken, welche die Konstitutionenökonomik aufweist, schließen können. Die Analyse des Werkes von Max Weber wird in diesem Zusammenhang eine zentrale Rolle einnehmen.

Berichte/ Publikationen:

Fakultät: Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien

Fach: Staatswissenschaften (wirtschaftswissenschaftliche Richtung)

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Professur:

Projektmitarbeiter/ -innen:

Kooperationspartner:

Projektbeginn/ -ende:

2000 - 2003

Projekttyp: Dissertation

Titel des Oberprogramms:

Handlungstheoretische Grundlagen der Kultur- und Sozialwissenschaften und ihre Beziehung zu normativen, insbesondere ethischen Fragen

Förderinstitutionen: Jutta-Heidemann-Stiftung

Projektstellen:

Personalmittel: Stipendium à 1600,-- DM / Monat

Sachmittel:

Fördersumme: 57.600,-- DM auf 3 Jahre

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Projektleitung: Prof. Dr. Josef Pilvousek

Projekttitel: Die Bischöfe, Weihbischöfe und Generalvikare der deutschsprachigen Länder

Kurzbeschreibung des Projektes:

Ein Lexikon der Ordinarien und Jurisdiktionsträger der katholischen Kirche nach 1945 existiert bisher nicht. Diese Lücke wurde durch ein Team von deutschsprachigen Kirchengeschichtlern geschlossen. Methodische Anlage: Für die einzelnen deutschsprachigen Länder übernahm ein Historiker die Verantwortung und vergab die Biographien und Biogramme an Experten der jeweiligen Gebiete oder Diözesen. Nach einem vorgegebenen Raster waren aus den Quellen die Lebensläufe zu erarbeiten.

Berichte/ Publikationen:

In Vorbereitung: Lexikon der deutschen Bischöfe, Weihbischöfe und Generalvikare 1945 - 2000: Artikel: Adolph, Walter (1902 - 1975);Ahne, Georg (1921 - 1983);Dr. Albs, Wilhelm (1907 - 1993); Dr. Bengsch, Alfred; Birkner, Peter Canisius (1935); Dr. Bulang Heinrich (1914 - 1976); Paul Dissemond; Ebert, Karl (1916 - 1974); Dr. Freusberg, Joseph; Hanke, Georg (1938); Dr. Hötzel, Johann (1901 - 1991);Hubrich, Theodor; Huhn, Bernhard (1921); Dr. Jelich, Georg (1945); Kleineidam, Johannes (1935 -1981); Koch, Hans-Reinhard (1929); Michelfeit, Josef (1937); Müller, Rudolf (1931); Niederwestberg, Josef (1913 - 1986); Piontek, Ferdinand (1878 - 1963); Dr. Prange, Maximilian (1893 -1965); Preysing, Konrad; Puchowski, Georg (1892 -1967); Uthe, Paul (1926); Reinelt, Joachim; Schaffran, Gerhard; Schmitz, Theodor (1916); Schönauer, Josef (1894 -1984); Steinke, Roland (1936); Sterzinsky, Georg; Dr. Spülbeck, Otto; Theissing, Heinrich; Tkotsch, Paul (1895 -1963); Dr. Tobei, Johannes (1930 - 1997); Dr. Wanke, Joachim; Wehr, Peter; Weider, Wolfgang (1932); Weinhold Georg (1934); Weisbender, Hermann Josef (1922); Werbs, Norbert; Weskamm, Wilhelm; Wienken, Heinrich; Zomack, Hubertus (1941); Geschichte der BOK/BBK.

Fakultät: Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien

Fach: Theologie

Professur: Kooptation an das Max-Weber-Kolleg

Projektmitarbeiter/ -innen:

Dr. theol. Clemens Brodkorb, München

Kooperationspartner: Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Länderteams. Angaben über die Partner der Zusammenarbeit im Rahmen des Projektes: Prof. Dr. Erwin Gatz, Römisches Institut der Görres-Gesellschaft, Rom; Prof. Dr. Rudolph Zinnhobler, Universität Linz; Prof. Dr. Anton Landersdorfer, Universität Passau.

Projektbeginn/ -ende:

1999 - 2001

Projekttyp: Drittmittelprojekt

Titel des Oberprogramms:

Förderinstitutionen:

Projektstellen:

Personalmittel:

Sachmittel:

Fördersumme:

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Projektleitung: Ulrike Schenk Betreuer: Prof. Dr. Hans G. Nutzinger; Prof. Dr. Egon Matzner; Prof. Dr. Hajo Riese (Freie Universität Berlin)

Projekttitel: Eine sozialtheoretische Fundierung von Marktprozessen

Kurzbeschreibung des Projektes:

Im Mittelpunkt meiner Dissertation steht eine sozialtheoretische Fundierung des Preissystems. Innerhalb der Arbeit wird eine Kritik an dem traditionellen walrasianischen Marktansatz geübt. Innerhalb des walrasianischen Ansatzes werden die Marktsysteme als effiziente Koordinationssysteme betrachtet. Preisregulierte Systeme (Marktsysteme) sind nach Meinung der Walrasianer deshalb effizient, weil durch diese die vorhandenen knappen Ressourcen so verteilt werden, dass hierüber ein hoher gesamtgesellschaftlicher Nutzen für die soziale Gemeinschaft entsteht. Die traditionellen markttheoretischen Vorstellungen (walrasianischen Vorstellung) beruhen auf folgenden Annahmen. Es wird zum einen davon ausgegangen, dass sich die einzelnen Akteure gewinnmaximierend beziehungsweise nutzenmaximierend verhalten zum anderen, dass die knappen Ressourcen vorgegeben sind. Im Mittelpunkt der Kritik der Post - Walrasianer stehen zunächst die verhaltenstheoretischen Vorstellungen der walrasianischen Theorie. Die Vertreter dieser Strömung betrachten die Marktakteure als Individuen, die miteinander in soziale Beziehungen treten. Die Akteure berücksichtigen in ihren Marktentscheidungen die Erwartungen und Vorstellungen der anderen Marktakteure. Unterschiedlich sind jedoch die Vorstellungen bei den Post - Walrasianer hinsichtlich der Verknüpfung des sozialen Entscheidungsverhalten mit dem Preissystem. Die Transaktionskostentheoretiker stehen hinsichtlich Bedeutung und Stellenwert des Preissystems weiterhin in Tradition des walrasianischen Ansatzes. Das Preissystem wird weiterhin als ein System betrachtet, durch das die gewinnmaximierenden beziehungsweise nutzenmaximierenden Akteure miteinander koordiniert werden. Die sozialen Beziehungen werden über institutionelle Arrangements miteinander verbunden. Märkte verfügen aus diesem Grunde über zwei Koordinationssysteme. Die Entscheidungen der Marktakteure werden einerseits über das Preissystem und andererseits über ein System von Regeln und Normen koordiniert. Innerhalb des hayekschen Ansatzes wird das Preissystem sozialtheoretisch fundiert. Das Preissystem ermöglicht den Akteuren sich darüber zu informieren, inwieweit sich die räumlichen und zeitlichen Umstände verändert haben. Die Marktakteure erfahren unter anderem über das Preissystem, inwieweit sich die Vorstellungen und Ansprüche der anderen Marktakteure verändert haben. Mittels des Preissystems werden Akteure miteinander koordiniert, die über unterschiedliche Kenntnisse hinsichtlich der räumlichen und zeitlichen Umstände verfügen. Innerhalb des hayekschen Modells bleibt jedoch ungeklärt, welchen Stellenwert beziehungsweise welche Bedeutung die knappen Ressourcen innerhalb des hayekschen Marktsystems haben.

Berichte/ Publikationen:

Fakultät: Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien

Fach: Volkswirtschaftslehre

Professur:

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Projektmitarbeiter/ -innen:

Kooperationspartner:

Projektbeginn/ -ende:

2000 - 2002

Projekttyp: Dissertation

Titel des Oberprogramms:

Handlungstheorie

Förderinstitutionen: Jutta-Heidemann-Stiftung

Projektstellen:

Personalmittel: Stipendium à1600, -- DM/Monat

Sachmittel:

Fördersumme: 57.600,-- DM (auf drei Jahre)

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Projektleitung: Stefanie Schneider (Betreuer: Prof. Dr. U. Lehmkuhl; Prof. Dr. D. Wierling, beide Universität Erfurt)

Projekttitel: 'Dame Britannia' and 'Uncle Sam' - Eine vergleichende Strukturanalyse von Auto- und Heterostereotypen in der britischen und amerikanischen Bildsatire, 1841-1914

Kurzbeschreibung des Projektes:

Die politischen Beziehungen zwischen Großbritannien und den USA durchliefen während des 19. Jahrhunderts einen beinahe als dramatisch zu bezeichnenden Wandlungsprozess. Die feindlichen Spannungen zwischen den beiden Staaten zu Beginn des 19. Jahrhunderts bauten sich um die Jahrhundertwende jedoch kontinuierlich und in einer für historische Wandlungsprozesse erstaunlichen Geschwindigkeit ab. Wie ist es nun zu diesem Umschwung im Beziehungsmuster zwischen den USA und Großbritannien gekommen? Inwieweit war dieser Umschwung getragen von Veränderungen in den jeweiligen nationalen Wahrnehmungs- bzw. Deutungsmustern und dem nationalen Selbstverständnis? Ausgehend von der These, dass Veränderungen in den politischen Beziehungen zwischen zwei Staaten historisch vorgeformt und kognitiv vorbereitet werden müssen, fragt das Projekt nach den Inhalten, Formen und Wegen des kulturellen Austauschs zwischen Großbritannien und den USA im 19. Jahrhundert. Dieser soll anhand britischer und amerikanischer Karikaturen nachvollzogen werden, da ein Bild oft Hinweise enthält, z. B. auf noch nicht sprachlich fixierte Ängste und Stimmungen, die über schriftliche Quellen allein nicht zu erschließen sind. Über die quantitative und qualitative Erfassung der in englischen (Punch) und amerikanischen satirischen Zeitschriften (Harper's Weekly, Harper's Monthly, Puck, Judge, Life) benutzten Auto- und Heterostereotypen soll ein Seismogramm der charakteristischen Elemente, Symbole und Mythen sowie der Darstellungsmethoden und -mittel erstellt werden. Auf welche historischen Phänomene, nationalen Vor- und Werturteile rekurrieren diese? Was sagen sie über die mentalen bzw. ideellen Grundstrukturen des britisch-amerikanischen Verhältnisses aus? Von welcher Seite des Beziehungsgefüges gehen Veränderungen in den Darstellungsmustern aus und bei welchen Ereignissen, Krisen oder positiven Entwicklungen erfuhr ihr Wandel möglicherweise eine Beschleunigung? Über die Erfassung der Auto- und Heterostereotypen soll schließlich Aufschluss darüber gewonnen werden, ob die Wandlung des ambivalenten Beziehungsgeflechts zwischen Großbritannien und den USA zu einer besonderen Form des psychisch-kulturellen Nationalismus im Sinne einer "imagined community" (Anderson) führte, dessen Basis das Bewusstsein von einer relativen Homogenität politisch relevanter Deutungsmuster und Zielvorstellungen ist. Es ist mit Watt davon auszugehen, dass ein solcher Para-Nationalismus die Voraussetzung für die politische Stabilität der "special relationship" im 20. Jahrhundert darstellt.

Berichte/ Publikationen:

Schneider, S. / Becker, J. / Urbanek, C., "'Worshippers, Wills and Women's Work'. Aspekte des bikulturellen Zusammenlebens in Waterloo, Québec, 1850-1920", in: Zeitschrift für Kanada-Studien 2 (2001), 84-108. Schneider, S. / Lehmkuhl, U. / Schumacher, F., "Kulturtransfer und Kalter Krieg. Westeuropa als Bühne und Akteur im Amerikanisierungsprozeß", Erfurter Beiträge zur Nordamerikanischen Geschichte 3 (2001).

Fakultät: Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien

Fach: Geschichte

Professur:

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Projektmitarbeiter/ -innen:

Kooperationspartner:

Projektbeginn/ -ende:

2001 - 2004

Projekttyp: Dissertation

Titel des Oberprogramms:

Wechselwirkungen zwischen Kulturen, gesellschaftlichen Ordnungen und Mentalitäten bei radikalem Wandel.

Förderinstitutionen: Im April 2001 gefördert vom John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien (FU Berlin); Mai 2001 -Dez. 2001 gefördert vom Land Thüringen mit einem Promotionsstipendium und einem Forschungsstipendium. ab Jan. 2002 gefördert vom Ev. Studienwerk Killigst

Projektstellen:

Personalmittel:

Sachmittel:

Fördersumme: 57.600,-- DM (auf drei Jahre)

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Projektleitung: Vano Prangulaishvili (Betreuer: Professor Dr. Hans G. Nutzinger, Professor Dr. Egon Matzner)

Projekttitel: Die Reform der Alterssicherungssysteme in Mittel- und Osteuropa im Spannungsfeld zwischen Wirtschafts- und Sozialpolitik

Kurzbeschreibung des Projektes:

Die Reform der sozialen Sicherung, insbesondere der Alterssicherung, stellt gegenwärtig eine der wesentlichen wirtschaftspolitischen Herausforderungen in den Transformationsländern (TL) dar. Die auf die Planwirtschaft angepassten Alterssicherungssysteme, bei denen die Beitragsentrichtung eher eine Formalität war, können unter den Verhältnissen der Marktwirtschaft nicht funktionieren. Dazu kommt, dass in vielen Ländern der bisherige Transformationsprozess zu einem Beschäftigungsabbau führte, dessen sozialer Sprengstoff teilweise durch Frühverrentung und die großzügige Handhabung der Erwerbsunfähigkeitsrente abgemildert wurde. Folglich ist seit Transformationsbeginn nicht nur die Zahl der Leistungsempfänger der staatlichen Rentenkassen, sondern auch die fiskalische Belastung durch Rentenzahlungen gestiegen. Man unterscheidet bei den Rentenreformen der TL drei Phasen der Umgestaltung. Unmittelbar nach der Systemtransformation geht es, durch die Umsetzung von Notmaßnahmen, vor allem darum, die Versorgung der Rentner weiterhin zu gewährleisten. Als weiterer Schritt müssen neue Institutionen aufgebaut werden, da in dem bisherigen Wirtschaftssystem keine separaten Verwaltungen für die Rentenversicherung (RV) existiert hatten. Hieran schließt sich die dritte Phase an: die Neugestaltung der RV. Im Rahmen der Neugestaltung lassen sich grundsätzlich zwei Strategien unterscheiden, und zwar können entweder die Änderungen an dem bestehenden Rentensystem vorgenommen, oder es kann ein völlig neues Rentensystem eingeführt werden. Zur Zeit sind fast alle TL bei der dritten Stufe angelangt und führen die Reform der Alterssicherungssystemen durch oder planen sie einzuleiten. Zielsetzung dieser Arbeit ist es, die vorhandenen Reformansätze der RV in TL kritisch zu erfassen, zu verfeinern und zu erweitern. Dabei werden verstärkt die volkswirtschaftlichen Wirkungen der RV beachtet. Hauptziel der Alterssicherung bleibt zwar die Sicherung und Stetigkeit des Einkommens im Alter, aber ihre negative bzw. positive gesamtwirtschaftliche Wirksamkeit soll stärker in die Analyse einbezogen werden. Deshalb ist eine weitere Zielsetzung dieser Arbeit, solche Reformansätze herauszubilden, die parallel zur langfristigen Einkommenssicherung wachstums- und stabilisierungsfördernde Wirkungen aufweisen. Diese Ansätze werden dann einer Anwendbarkeitsprüfung für die TL unterzogen, wobei die gegenwärtige bzw. kurzfristige Einkommenssicherung im Alter als ein wichtiges Kriterium darstellt.

Berichte/ Publikationen:

Fakultät: Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien

Fach: Wirtschaftswissenschaft

Professur:

Projektmitarbeiter/ -innen:

Kooperationspartner:

Projektbeginn/ -ende:

01.04.1999 - 05.03.2002

Projekttyp: Dissertation

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Titel des Oberprogramms:

Wechselwirkungen zwischen Kulturen, gesellschaftlichen Ordnungen und Mentalitäten bei radikalem Wandel

Förderinstitutionen: Mercator-Stiftung

Projektstellen:

Personalmittel: Stipendium à 1.500 bzw. 1.600 DM/Monat

Sachmittel:

Fördersumme: 56.200 DM (über 3 Jahre)

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Projektleitung: Barbara Thériault Betreuer: Professor Dr. Dieter Langewiesche, Universität München; Professor Dr. Claude Javeau, Université Libre de Bruxelles; Prof. Dr. Josef Pilvousek, Theologische Fakultät Erfurt

Projekttitel: The 'Conservative Revolutionaries': The Protestant and Catholic Churches in East Germany after Radical Political Change

Kurzbeschreibung des Projektes:

In der Dissertation wird untersucht, wie die katholische und die protestantische Kirche in Ostdeutschland auf den radikalen politischen Wandel seit 1989/90 reagiert haben. Barbara Thériault untersucht in ihrer Dissertation die vierte und bislang letzte Zäsur und den dadurch ausgelösten Institutionentransfer. Institutionelle Kontinuität muss jedoch nicht mit Stabilität der Wertordnungen einhergehen. Darauf zielt Barbara Thériaults Konzeption. Sie fragt nach den Zusammenhängen von Kontinuität und Wandel institutioneller Ordnungen und ihrer "Leitideen" im Prozess der deutschen Vereinigung. An welchen gedachten Ordnungen orientieren sich die katholische und die protestantische Kirche - in der DDR und seit der Vereinigung der beiden deutschen Staaten? Das ist ihre Leitfrage. Als konkrete Untersuchungsfelder wählt sie drei Handlungsbereiche, in denen Kontroversen unausweichlich waren, da die Kirchen in der DDR andere Strukturen aufgebaut hatten als in der Bundesrepublik: Militärseelsorge, Religionsunterricht für Kinder und Jugendliche, Wohlfahrtsarbeit. Es geht Barbara Thériault nicht um eine detaillierte Geschichte der Kirchen im Vereinigungsprozess. Sie befragt vielmehr vor allem den öffentlichen Diskurs, in dem um Legitimierung und Delegitimierung der alten institutionellen Ordnung und ihrer Leitideen gerungen wurde. Wie werden in den innerkirchlichen Debatten über die Zukunft der Kirchen die alte institutionelle Ordnung und ihre Leitideen unter den neuen Bedingungen, die sich seit 1989 abzeichneten, bewertet? Um diese Rhetorik, mit der alte und neue Ordnungen gerechtfertigt und abgelehnt wurden, bewerten zu können, entwirft Barbara Thériault eine soziologische Konzeption, die es ihr erlaubt, in dem Geflecht von Meinungen bestimmte konkurrierende Grundhaltungen herauszuarbeiten und ihre Wirkungschancen einzuschätzen. Ihr besonderes Interesse gilt dabei jenen, die sie "konservative Revolutionäre" nennt. Sie verteidigen, was sie als "Minderheitskirche", als "Kirche in der Diaspora" aufgebaut hatten, und fordern damit Veränderungen an den kirchlichen Strukturen, wie sie sich in der alten Bundesrepublik etabliert hatten.

Berichte/ Publikationen:

Thériault, Barbara und Solange Wydmusch. 2000. "Régulations et rétroactions de la religion en Allemagne", in: Thriskeiologia / Religiology. Greek Journal for the Scholarly Study of Religions. Vol.1, Nr. 1. Thériault, Barbara 2000. "The Catholic Church in the New German States: An Ambitous Minority?" in: Religion, State and Society. Vol. 28, Nr. 2, S. 163-173. 2000 . " 'The Professional Guardians of the Sacred' und die deutsche Verfassunggebung", in: Pollack, Detlef und Gert Pickel, Religiöser und kirchlicher Wandel in Ostdeutschland 1989-1999, Würzburg:Leske & Budrich, S. 186-205. 1999. "Konfessionelle Organisationen in Ostdeutschland nach der Wende: Ein Vergleich katholischer und protestantischer Rhetoriken", Spirita, Vol. 13, Nr.1, S. 4-10.

Fakultät: Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien

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Fach: Soziologie

Professur:

Projektmitarbeiter/ -innen:

Kooperationspartner:

Projektbeginn/ -ende:

01.04.1998 - 05.03.2001

Projekttyp: Dissertation

Titel des Oberprogramms:

Wechselwirkungen zwischen Kulturen, gesellschaftlichen Ordnungen und Mentalitäten bei radikalem Wandel

Förderinstitutionen: Jutta-Heidemann-Stiftung

Projektstellen:

Personalmittel: Stipendium à 1.500 bzw. 1.600 DM/Monat

Sachmittel:

Fördersumme: 55.200 DM (über 3 Jahre)

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Projektleitung: Thomas Beschorner, (Betreuer: Professor Dr. Hans G. Nutzinger; Professor Dr. Egon Matzner)

Projekttitel: Ökonomie als Handlungstheorie. Evolutorische Ökonomik, verstehende Soziologie und Überlegungen zu einer neuen Unternehmensethik

Kurzbeschreibung des Projektes:

Mit der Arbeit wird der Versuch unternommen, eine unternehmensethische Konzeption zu entwickeln, die theoretisch gehaltvoll und praktisch relevant ist. Es wird dabei eine theoretische Fundierung vorgeschlagen, die Wirtschafts- und Unternehmensethik als Handlungstheorie betreibt und sich dabei Theorieelemente aus der Evolutorischen Ökonomik und der verstehenden Soziologie zu eigen macht. Handlungstheorie ist dabei nicht nur auf Entscheidungen oder Handlungen begrenzt, sondern kennt neben der Mikroebene (einzelne Akteure) eine Makroebene (handlungsleitende Institutionen oder Ordnungen) und vermag diese rekursiv zu verbinden. Es ist mithin der Versuch, einen theoriegeleiteten Ansatz zu liefern, der neue Denkstile ermöglicht und zu einem besseren Verständnis sozialer Prozesse innerhalb und außerhalb des Unternehmens beiträgt. Denn obwohl gewiss scheint, "dass unsere Wissenschaft (...) geschichtlich zuerst von praktischen Problemen ausging" (Max Weber, Die "Objektivität" sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis, in: Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, Tübingen 71988, 148), geht es - hier ansetzend - darum, die dahinter liegenden Prozesse und Strukturen zu verstehen und zu erklären. Die Abstraktion und die Fassung sozialer Phänomene in spezifische Begriffe stellt einen entscheidenden Schritt dar, um zu perspektivisch neuen Erkenntnissen und Einsichten gegenüber der und für die Praxis zu gelangen. Für diesen Zweck wird ein (i) sozialwissenschaftliches Erklärungsmodell zur Diskussion gestellt, das über die Konzeption von Idealtypen und die Verwendung einer subjektiv-verstehenden Methode eine "Korrektur" auf der Mikroebene empfiehlt. Neben dem Nutzenkalkül werden insbesondere Handlungsroutinen sowie wertrationale Überlegungen in den Mittelpunkt des Interesses gerückt und durch den Dreischritt "Handlungen - soziale Beziehungen - Ordnungen" fundiert. Die Herausforderung für eine unternehmensethische Konzeption beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Konzeptualisierung eines sozialwissenschaftlichen Ansatzes, sondern liegt im besonderen Maße (ii) in der Verbindung von positiver und normativer Theoriebildung. Der Wertrationalität im Sinne Kants, "als an sich gut vorgestellt, mithin als notwendig in einem an sich der Vernunft gemäßen Willen" zu handeln (Kant, Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, in: Werke in zwölf Bänden, Bd.7, Frankfurt/M. 1956), wird in diesem Zusammenhang zentrale Bedeutung beigemessen. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wird Wertrationalität mit Max Weber - und ein Stück weit von Kant differierend - ein methodischer Doppelstatus zukommen, indem sie sowohl als ideales Handeln im ethischen Sinne als auch als idealtypische Handlungskategorie begriffen wird, ohne dass es sich dabei um Identitäten handelt. Die zweite Stoßrichtung ist praktischer Natur: Der entwickelte Ansatz gewährleistet es nämlich, durch - der Realität angenäherte - Idealtypen und eine lebensweltliche Perspektive (iii) sowohl einen empirischen Zugang zu entwickeln als auch Gestaltungsempfehlungen hinsichtlich der Implementierung von Ethik- oder Umweltmanagementsystemen zu formulieren. Insofern versteht sich die Arbeit auch als Beitrag für eine sozialökologische Unternehmenspolitik, die ich im ersten und im letzten Abschnitt der Arbeit fokussiere. Zum einen gestattet die exemplarische Anwendung der theoretischen Überlegungen auf die betriebliche Umweltpolitik eine (praxisrelevante)

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Konkretisierung und reflektiert dabei die Anforderungen einer in erster Linie praktisch und empirisch ausgerichteten Forschungsrichtung an die Theoriearchitekturen wirtschafts- und unternehmensethischer Konzeptionen. Zum anderen können einige grundlegende theoretische Defizite in der Diskussion zur sozialökologischen Unternehmenspolitik nachgewiesen werden.

Berichte/ Publikationen:

Herausgeberschaften: Evolutorische Ökonomik und Theorie der Unternehmung (gemeinsam mit Reinhard Pfriem), Metropolis-Verlag, Marburg 2000. Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik (gemeinsam mit Olaf Schumann und Matthias König), Rainer-Hampp-Verlag, Mering, München. Schriftenreihe für Wirtschafts- und Unternehmensethik, (gemeinsam mit Olaf Schumann und Matthias König), Rainer-Hampp-Verlag, Mering, München. Artikel: Beschorner, Thomas (2000): "Achte auf Deine Gewohnheiten ..." - eine institutionenethische Betrachtung aus Sicht der Evolutorischen Ökonomik, in: Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik (zfwu), 1/1, 64-83. Beschorner, Thomas (2000): Evolutorische Ökonomik, verstehende Soziologie und Wirtschaftsethik, in: Beschorner, Thomas / Pfriem, Reinhard (Hrsg.): Evolutorische Ökonomik und Theorie der Unternehmung, Marburg, 279-335. Beschorner, Thomas (2000): Von Konsumenten, deren Präferenzen und der notwendigen Erweiterung der ökonomischen Theorie, in: Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik (zfwu), 1/2, 188-192. Beschorner, Thomas, Zücker, Helgo (2000): Was erwartet die unternehmerische Praxis von der Wissenschaft? Ein Gespräch mit dem Unternehmer Klaus Dieter Trayer anlässlich der Vergabe einer Stiftungsprofessur für Unternehmens- und Wirtschaftsethik, in: Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik (zfwu), 1/3, 380-386. Beschorner, Thomas (2000): Wertorientierte Unternehmensführung einmal anders... - Überlegungen zu einer Wirtschaftsethik nach Max Weber, in: Die Unternehmung, 54/3, 215-238. Pfriem, Reinhard; Beschorner, Thomas (2000): Einführung. Warum ist die Evolutorische Ökonomik eine ernstzunehmende Kandidatin für eine Theorie der Unternehmung?, in: Beschorner, Thomas / Pfriem, Reinhard (Hrsg.): Evolutorische Ökonomik und Theorie der Unternehmung, Marburg, 7-21. Beschorner, Thomas (2001): Was tun wir?, in: high potential April/Mai, 18 -21.

Fakultät: Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien

Fach: Wirtschaftswissenschaft

Professur:

Projektmitarbeiter/ -innen:

Kooperationspartner: Universität Oldenburg, Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre (Prof. Dr. Reinhard Pfriem)

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Max Planck-Institut für Evolutorische Ökonomik, Jena (Prof. Dr. Ulrich Witt)

Projektbeginn/ -ende:

1998 - 2001

Projekttyp: Dissertation

Titel des Oberprogramms:

Handlungstheoretische Grundlagen der Kultur- und Sozialwissenschaften und ihre Beziehung zu normativen, insbesondere ethischen Fragen

Förderinstitutionen: gefördert über ein Landesgraduierten-Stipendium

Projektstellen:

Personalmittel: Stipendium à 1300,-- bzw. 1600,-- DM/Monat

Sachmittel:

Fördersumme: 33.266,66 (über 3 Jahre)

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Projektleitung: Professor Dr. Hans G. Nutzinger

Projekttitel: "Die Beziehung zwischen Religion und Wirtschaft am Beispiel der Transformationsgesellschaft Chinas"

Kurzbeschreibung des Projektes:

Am Beispiel des Transformationsprozesses in China soll die Bedeutung religiöser und kultureller Prägungen heutigen wirtschaftlichen Verhaltens untersucht werden.

Berichte/ Publikationen:

Buchveröffentlichungen / Herausgeberschaft: (Hg.:) Perspektiven der Mitbestimmung. Historische Erfahrungen und moderne Entwicklungen vor europäischem und globalem Hintergrund. Marburg: Metropolis 1999. (mit Berliner Forum zur Wirtschafts- und Unternehmensethik, Hg.:) Wirtschafts- und Unternehmensethik: Kritik einer neuen Generation - zwischen Grundlagenreflexion und ökonomischer Indienstnahme. München: Mering: Hampp 1999. (mit Martin Held, Hg.:) Geteilte Arbeit und ganzer Mensch. Perspektiven der Arbeitsgesellschaft. Frankfurt / Main - New York: Campus 2000. (Hg.:) Osterweiterung und Transformationskrisen (Schriften des Vereins für Socialpolitik, Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften: N.F., Bd. 277). Berlin: Duncker & Humblot 2000. (Hg.:) Zum Problem der sozialen Ordnung. Beiträge zur Ehrenpromotionsfeier von Hans Albert an der Universität Gesamthochschule Kassel. Marburg: Metropolis 2001. (mit Martin Held, Hg.:) Nachhaltiges Naturkapital. Ökonomik und zukunftsfähiges Entwicklung. Frankfurt / Main - New York: Campus 2001. (Hg.:) Verteilungsprobleme im Transformationsprozeß (Schriften des Vereins für Socialpolitik, Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften: N.F., Bd. 286). Berlin: Duncker & Humblot 2001. (Hg.:) Religion, Werte und Wirtschaft. China und der Transformationsprozess in Asien. Marburg: Metropolis 2002. Artikel / Beiträge zu Sammelbänden: (mit Thomas Eger:) "Arbeitsmarkt zwischen Abwanderung und Widerspruch. Institutionelle Arbeitsmarktvarianten und Arbeitslosigkeit", in: Ökonomie und Gesellschaft, Jahrbuch 15: Unternehmungsverhalten und Arbeitslosigkeit. Frankfurt / Main - New York: Campus 1999, 135-179. "Marktwirtschaft statt Ökodiktatur", in: Greenpeace / Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (Hg.): Wirtschaft ohne Wachstum? Denkanstöße, Handlungskonzepte, Strategien. Wiesbaden: Gabler 1999, 111-119. "Soziale Marktwirtschaft und Mitbestimmung angesichts europäischer und globaler Wirtschaftsintegration", in: Brij Nino Kumar / Margit Osterloh / Georg Schreyögg (Hg.): Unternehmensethik und die Transformation des Wettbewerbs. Shareholder-Value - Globalisierung - Hyperwettbewerb. Festschrift für Professor Dr. Dr. h.c. Horst Steinmann zum 65. Geburtstag. Stuttgart: Schäffer-Poeschel Verlag 1999, 477-497. "Individualismus ohne Individuen, Willensfreiheit ohne Willen". Kritik zum Hauptartikel von Mario von Cranach und Alex Ammann: "Die Annahme der Willensfreiheit und ihre Konsequenzen für die Sozialwissenschaften", in: Ethik und Sozialwissenschaften - Streitforum für Erwägungskultur 10 (1999), Heft 2, 312-314. "Das Gemeinsame Wort der Kirchen: Rückblick und Ausblick", in: Neue Sammlung (Vierteljahres-Zeitschrift für Erziehung und

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Gesellschaft, 29), Heft 2 (1999), 255-267. "Ökologie und Gerechtigkeit als Grenzen ökonomischer Rationalität im Umweltschutz", in: Erik Gawel / Gertrude Lübbe-Wolff (Hg.): Rationale Umweltpolitik - Rationales Umweltrecht. Konzepte, Kriterien und Grenzen rationaler Steuerung im Umweltschutz. Baden-Baden: Nomos 1999, 57-65. (mit Thomas Eger:) "Traditionelle Ordnungstheorie, Neue Institutionenökonomik und Evolutorische Ökonomik im Vergleich", in: Dieter Cassel (Hg.): Perspektiven der Systemforschung (Schriften des Vereins für Socialpolitik, N.F. Bd. 268). Berlin: Duncker & Humblot 1999, 11-44. "Theoriebildungen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts" (Jüngere Historische Schule, Methoden und Werturteilsstreit und Institutionalismus; Das Entstehen der Wohlfahrtsökonomik; Die wirtschaftsethische Grundhaltung bei Keynes), in: W. Korff (Hg.): Handbuch der Wirtschaftsethik Bd. 1: Verhältnisbestimmung von Wirtschaft und Ethik. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus 1999, 461-482. "Theoriebildungen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts" (Der ordnungsethische Entwurf von Walter Eucken (Ordoliberalismus); Kritik des Konstruktivismus: F.A. von Hayek und der Neoliberalismus (gemeinsam mit Viktor Vanberg); Neo-Institutionalismus und Neue Institutionenökonomik; Der neo-institutionalistische Ansatz von K.W. Kapp), in: W. Korff (Hg.): Handbuch der Wirtschaftsethik Bd. 1: Verhältnisbestimmung von Wirtschaft und Ethik. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus 1999, 501-504, 509-517. "Was bleibt von Marx' ökonomischer Theorie?" in: Fritz Helmedag und Norbert Reuter (Hg.): Der Wohlstand der Personen: Festschrift zum 60. Geburtstag von Karl Georg Zinn. Marburg: Metropolis 1999, 69-99. "Economic Impact of Greenhouse Gas Mitigation Processes: Two Views of the Problem", in: Meinhard Schröder / Stephan Lingner (Hg.): Modelling Climate Change and its Economic Consequences - A Review, Graue Reihe Nr. 15 (Juni 1999). Bad Neuenahr-Ahrweiler: Europäische Akademie, 73-76. (mit Bernhard Nagel:) "Zum Verhältnis von gesetzlicher und vertraglich vereinbarter Mitbestimmung", in: Homo Oeconomicus XVI (2000), Heft 3, 301-332. (mit Bernhard Nagel:) "Zum Verhältnis von gesetzlicher und vertraglich vereinbarter Mitbestimmung", in: Josef Schmee (Hg.): Politische Ökonomie, Macht und Arbeitnehmerinstitutionen im Kapitalismus. Festschrift für Erwin Weissel, Marburg: Metropolis 2000, 227-262. "Globalisierung und garstiger Galiläischer Graben" (Besprechungsaufsatz) zu Franz Segbers: Die Hausordnung der Tora. Biblische Impulse für eine theologische Wirtschaftsethik (Luzern: Edition Exodus 1999), in: Zeitschrift für Evangelische Ethik, 44. Jg., Heft 3, Juli bis September 2000, 231-235. "Wirtschaftsethik als methodisches Problem der Ökonomik: Die Herausforderung der Ökologischen Ökonomie", in: Wolfgang Schluchter (Hg.): Kolloquien des Max-Weber-Kollegs / Universität Erfurt. Erfurt 2000, 77-91. "Laudatio", in: Hans G. Nutzinger (Hg.): Zum Problem der sozialen Ordnung. Beiträge zur Ehrenpromotionsfeier von Hans Albert an der Universität Gesamthochschule Kassel. Marburg: Metropolis 2001, 11-21. "Probleme und Möglichkeiten einer globalen Wirtschaftsethik" (Korreferat zum Beitrag von George Enderle), in: Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik (zfwu),

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Jg. 1/Heft 3 (2000), 286-289. "Wissenschaftstheorie und Ethik", in: Frank Schulz-Nieswandt (Hg.): Einzelwirtschaften und Sozialpolitik zwischen Markt und Staat in Industrie- und Entwicklungsländern. Festschrift für Werner Wilhelm Engelhardt zum 75. Geburtstag. Marburg: Metropolis 2001, 21-35. (mit Martin Held:) "Nachhaltiges Naturkapital - Perspektive für die Ökonomik", in: Martin Held / Hans G. Nutzinger: Nachhaltiges Naturkapital. Ökonomik und zukunftsfähige Entwicklung. Frankfurt / Main - New York: Campus 2001, 11-49. "Economy", in: The Encyclopedia of Christianity, Vol. 2 (engl. Übersetzung des Evangelischen Kirchenlexikons, 31997), hrsg. von E. Fahlbusch u.a. Michigan: Wm. B. Eerdmans Publishing Company 2001, 23-28. (mit Achim Lerch:) "Nachhaltigkeit in wirtschaftsethischer Perspektive", in: Rissener Rundbrief 10-11, Oktober/November 2001, 61-79. "Die Entwicklung des wirtschafts- und sozialpolitischen Denkens bei Alfred Weber", in: Wolfgang Schluchter (Hg.): Kolloquien des Max Weber-Kollegs XV - XXII. Erfurt 2001, 143-192.

Fakultät: Max-Weber-Kolleg für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien

Fach: Wirtschaftswissenschaft

Professur: Fellow am Max-Weber-Kolleg

Projektmitarbeiter/ -innen:

neben den Kooperationspartnern auch mehrere Kollegiaten des Max-Weber-Kollegs

Kooperationspartner: Kolleg(inn)en aus deutschen (Erfurt, Trier) und ausländischen (Rotterdam) Universitäten

Projektbeginn/ -ende:

Laufend

Projekttyp: Werkstattgespräch

Titel des Oberprogramms:

Schwerpunkt des Max-Weber-Kollegs Universität Erfurt, MWK

Förderinstitutionen:

Projektstellen:

Personalmittel:

Sachmittel:

Fördersumme: