© Bicycle Federation of Wisconsin auf Flickr REPMe · Im lösungsfokussierten Arbeiten werden in...

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"REPMe" RE & PM - die Siamesischen Zwillinge

das "spannende" Verhältnis von Requirements-Engineering und Projekt-Management

21. April 2016 – Werner Motzet

© Bicycle Federation of Wisconsin auf Flickr

Referent:

Ablauf 0. Warum Vortrag & Erfahrungsaustausch?

1. Warum PM in der FG RE?

2. Spannungsfeld PM in dem sich RE (&REM) bewegt.

3. Lösungsansätze

kl. Pause - & Priorisieren durch die Teilnehmer

4. Diskussion & Austausch "Ihre Themen“

Nur „Speaker?“

Flickr © Kevin Kelly

„Speaker?“ und „Do-er“

Flickr © Designathon Works

Warum PM in der FG RE?

• 2015 im ProjektMagazin:

Warum PM in der FG RE?

• 2015 im ProjektMagazin:

Warum PM in der FG RE?

• 2015 im ProjektMagazin:

Spannungsfeld PM

…in dem sich RE (&REM) bewegt. 1. Die Hybris von/m vollkommenen Requirement(s)

2. “zu wenig / zu spät„

3. zu detailliert /"Wie statt Was“

4. System RE ist fix/in Stein gemeißelt

1.Hybris von/m vollkommenen Requirement(s)

Quelle: 2. ASQF FG RE Nov. 2010 Vortrag „Bitter Scrum“ - Auf der Suche nach den Sweet Spots – Von Chris Rupp und Thomas Mödl Download bei : http://www.dialogdata.de/

2. Zu wenig, zu spät

© Christian Schnettkelter - flickr

Einschub „V“-Modell

3. zu detailliert /"Wie statt Was“

• Die „Unschärferelation oder Unbestimmtheitsrelation“ im RE/RM

• Das „Ganze“ geht verloren.

4. System ist fix/in Stein gemeißelt

• Vorgaben halten uns an der „kurzen Leine“

• Spezifikation muss teilweise „rückwärts“ erfolgen.

3. Lösungsansätze

1. „Agil(e)“

1. Ergebnis des Risikomangements (PM) = "agile“

2. näher am Kunden

3. raus aus dem "falschen" PM-Dreieck

2. Lösungsfokusierte Anforderungsermittlung

Wurzeln von Scrum “Der … (sequentielle) ‘Staffellauf’-Ansatz bei der Produktentwicklung… kann zu den Zielen der Maximierung von Geschwindigkeit und Flexibilität in Konflikt stehen. Im Gegensatz dazu kann ein ganzheitlicher oder ‚Rugby‘-Ansatz — mit dem ein Team als Einheit versucht Boden gut zu machen, indem der Ball hin- und hergespielt wird — besser heutige Wettbewerbsanforderungen erfüllen.” (frei übersetzt)

Hirotaka Takeuchi und Ikujiro Nonaka,

“The New New Product Development Game”, Harvard Business Review, Januar 1986 17 Was ist Agilität am Beispiel vom VAM

3.1.1Ergebnis des Risikomanagements

Scrum - Die Ursprünge • Jeff Sutherland

– Initiale Scrums bei Easel Corp., 1993

– IDX und über 500 Personen arbeiten mit Scrum

• Ken Schwaber – ADM (Advanced Development

Methods)

– Präsentiert Scrum auf der OOPSLA 96 mit Sutherland

– Autor von drei Büchern über Scrum

• Mike Beedle – Scrum-Pattern in PLOPD4

• Ken Schwaber und Mike Cohn – Scrum Alliance in 2002 gegründet;

zuerst innerhalb der Agile Alliance

18 Was ist Agilität am Beispiel vom VAM

„Crystal“ (lightwight)

ASD

DSDM

MDA / UML

OO/UML

XP / UML

XP/ Testdriven

XP / Ruby

XP / OO

19 Was ist Agilität am Beispiel vom VAM

Die Lösungsansätze der Produkt- &

SW-Entwicklung in den 90-er Jahren

Agile Manifesto

11.-13. Feb. 2001 Snowbird Ski-Resort

Utah

„Crystal“ ASD

DSDM

MDA / UML

OO/UML

XP / UML

XP/ Testdriven

XP / Ruby

XP / OO

20 Was ist Agilität am Beispiel vom VAM

Teilnehmerliste

• Mit Anmerkungen von Jon Kern

21 Was ist Agilität am Beispiel vom VAM

van Bennekum

Was ist Agilität am Beispiel vom VAM 22

Quelle & © Stefan Link Scalamento HH

Wo kann Agilität mir helfen?

• Individuen und Interaktionen

• Funktionierende Software

• Zusammenarbeit mit dem Kunden

• Reagieren auf Veränderung

• Prozesse und Werkzeuge

• umfassende Dokumentation

• Vertrags-verhandlung

• Befolgen eines Plans

Näher am und Planen mit dem Kunden

• „PI-Planning“

raus aus dem "falschen" PM-Dreieck

Ziel

Qualität/ Inhalt

/Funktionen

Aufwand/ Budget

Zeit

Mensch

Kunde

Ich (PM)

DU (Team)

Macht nicht glücklich: • nur reagieren • oft nur eine „Waffe“

DAS „Basis“-Dreieck

Lösungsfokusierte RE

Im lösungsfokussierten Arbeiten werden in vielfacher Weise Fragen gestellt. Sie helfen anderen dabei, ihren eigenen Lösungen auf die Spur zu kommen.

März 2016 W.Motzet 28 Schlaglichter zu …lösungsfokusiert coachen

? Dadurch, dass eine Lösung im selben Kopf entsteht, in dem auch das Problem zuhause ist, erfüllt sie alle Anforderungen, um wirksam zu sein.

Die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Umsetzung steigt.

Quelle: Seite 19

März 2016 W.Motzet Schlaglichter zu …lösungsfokusiert coachen 29 Quelle: Seite 33

Fragen (3.)

• Fragen sind machtvolle Kommunikationsmittel. Ihre Anwendung führt fast immer zu einer Reaktion des Gegenübers.

• Diese Reaktion fällt allerdings manchmal anders aus als erhofft. Fragen können: – nämlich nicht nur Auslöser für Antworten sein, – sie können auch Widerstand, Angst, Wut,

Unverständnis oder Rückzug auslösen.

• Der Unterschied liegt manchmal in der Umformulierung eines einzigen Worts in der Fragestellung.

März 2016 W.Motzet Schlaglichter zu …lösungsfokusiert coachen 30 Quelle: Seite 37

Alltagsfragen (3.1)

• Die offene (öffnende) Frage – lädt dazu ein, Gedanken mitzuteilen

• Die geschlossene Frage (Antwort: Ja o. Nein) – Denkt ihr, wir kriegen das hin?

• Die gerichtete Frage – Wie würdet ihr diese Sache angehen? (A: Ich/wir)

• Die ungerichtete Frage – Wie könnte man diese Sache angehen

• Die Klärungsfrage – Wie genau meinst du das?

• Die hypothetische Frage – Angenommen, wir hätten das Ziel erreicht, welche

Auswirkungen hätte das für …

März 2016 W.Motzet Schlaglichter zu …lösungsfokusiert coachen 31 Quelle: Seite 37-39

Coaching-Fragen (3.2)

• Skalierungen (in Schritten) • Bewältigungsfragen

– Wie habt Ihr es hierhin geschafft?

• Nach Ausnahmen fragen • Die Wunderfrage • Zirkuläre Fragen

– laden dazu ein, eine Situation aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten

• Zwischenfragen – Was noch? / Was stattdessen? / Wozu?

• Metafragen – »Welche Frage wäre nun hilfreich für euch?

März 2016 W.Motzet Schlaglichter zu …lösungsfokusiert coachen 32 Quelle: Seite 40-48

Sprachliche Interventionen (3.3) • Wertschätzen • Paraphrasieren oder Zusammenfassen • Normalisieren (Versachlichen) • Reframing oder Umdeutung (Neuen Blickwinkel) • Verflüssigen (absolute Worte durch bisher/noch ersetzen) • (Metamonolog) • Nicht und kein unbedingt vermeiden • Und statt Aber • Geduld und Mut zur Stille • Pausen • Experimente verschreiben

– Beobachtungs-/Handlungs-/Ritual-experimente

März 2016 W.Motzet Schlaglichter zu …lösungsfokusiert coachen 33 Quelle: Seite 49-59

Die Lösungspyramide (4.)

März 2016 W.Motzet Schlaglichter zu …lösungsfokusiert coachen 34

Der Boden – das Thema (4.1)

• Boden bereiten (Einstieg)

• Der Übergang vom Problemfokus zum Zielfokus -> Wertschätzung

• Störungen haben Vorrang! – Es macht keinen Sinn, dringende Anliegen zu

übergehen.

– Die systemischen Zusammenhänge bedingen, dass Verbesserungen, positiv auf andere Themen wirken…

März 2016 W.Motzet Schlaglichter zu …lösungsfokusiert coachen 35

Quelle: Seite 61-63

1. Ebene: Ziele und Auswirkungen

ist der größte Teil der Pyramide, braucht Zeit, Geduld und Beharrlichkeit.( > 50% Zeit)

• Ziele formulieren – Positive Formulierung – Konkret, detailliert und von außen wahrnehmbar – In der Sprache dessen, der das Ziel erreichen möchte – Erreichbar und nachweisbar – Auswirkungen: Einbeziehen der relevanten Umwelt – Sinnvoll und nützlich – einfach toll – Ziel = ENDPUNKT

• Das Wozu (Sinn)

März 2016 W.Motzet Schlaglichter zu …lösungsfokusiert coachen 36 Quelle: Seite 64-71

2. Ebene – Funktionierendes (4.2)

• ein Sprungbrett für die dritte Ebene bauen

• Besteht aus wichtigen Informationen darüber,

– was auf jeden Fall so bleiben soll, wie es ist,

– was gut funktioniert,

– was Ihrem Team also wichtig ist.

• Im Fall, dass die Frage von allen mit 0 beantwortet wird, liegt meist ein anderes Problem vor, das es zuerst zu bearbeiten gilt.

März 2016 W.Motzet Schlaglichter zu …lösungsfokusiert coachen 37 Quelle: Seite 71f

3. Ebene – die nächsten Schritte

• kleines Zwischenziel, X+1 definieren

– Team tut also so, als wäre es schon einen Schritt näher am Ziel,

– tauscht sich darüber aus, was dort schon alles anders ist als noch zuvor.

– So wird die Sinnhaftigkeit des nächsten Etappenziels für die Teammitglieder klarer

März 2016 W.Motzet Schlaglichter zu …lösungsfokusiert coachen 38 Quelle: Seite 72f

4. Ebene – die Ergebnisprüfung

Im lösungsfokussierten Gespräch wird noch eine Art Sicherheits-mechanismus eingesetzt, um die Umsetzungswahrscheinlichkeit zu erhöhen und bestehende Zweifel zu berücksichtigen.

• wie zuversichtlich seid Ihr, die vereinbarten Schritte auch tatsächlich umsetzen zu können? – Was würde euch noch zuversichtlicher machen?«

»Und was noch?«

– Was müsste an der Zielformulierung/an den nächsten Schritten noch verändert werden, damit die Zuversicht steigt?

März 2016 W.Motzet Schlaglichter zu …lösungsfokusiert coachen 39 Quelle: Seite 72-75

Planungsmeeting - Seite 169 - 173

8.3 Das Planungsmeeting Das Ziel eines Planungsmeetings ist es zu vereinbaren, was bis zum Ende des nächsten Entwicklungszyklus, zum Beispiel eines Sprint, entwickelt wird. Bei vielen Teams wird in diesem Meeting zusätzlich geklärt, wie das Ziel im Detail erreicht werden kann. Bei Scrum gibt es eine geordnete Liste von Anforderungen, das sogenannte Product Backlog. Für jede darin enthaltene Aufgabe wurde der Umsetzungs-aufwand vom Team geschätzt. Dieses Product Backlog dient als Ausgangpunkt für das Planungsmeeting. Jeder dort enthaltene Eintrag sollte gemeinsam vereinbarten Kriterien entsprechen, der sogenannten Definition of Ready (DoR) [AgileAlliance 2014]. Die Lösungspyramide im Planungsmeeting Im Folgenden geht es um die Anwendung der Lösungspyramide auf ein Planungsmeeting. Viele Inhalte ähneln denen des Scrum Guide [Schwaber & Sutherland 2013, S. 9]. Allerdings gibt es auch beabsichtigte Abweichungen in die lösungsfokussierte Richtung. Quelle: Veronika Kotrba · Ralph Miarka - Agile Teams lösungsfokussiert coachen S. 169

Zusammenfassung

Zusammenfassung

kl. Pause [ca. 10 Min.] - & Priorisieren durch die Teilnehmer

Flicker © Ted Materly

Fragen/Themen

Danke

Quellen

• Agile-Bodensee_Schneiden_User-Storys.pdf • Agile Teams lösungsfokussiert coachen von Veronika

Kotrba und Ralph Miarka ISBN:978-3864902567 • Selbstorganisierte Teams führen: Arbeitsbuch für Lean

& Agile Professionals von Siegfried Kaltenecker ISBN 978-3864903328

• Gerhard Wohland: Wohland-Teil_1.pdf • Hokuspokus Lösungsfokus von Veronika und Ralph

(passend zum Buch oben) https://www.youtube.com/watch?v=L8-notl3K9g

• Das Pinguinprinzip von Dr. Hirschhausen: https://www.youtube.com/watch?v=Az7lJfNiSAs

Anlage

Was ist Agilität am Beispiel vom VAM 48

6 grundlegende Coaching-Haltungen

• Die Haltung des Nicht-Wissens,

• Jeder ist Experte für die eigene Situation,

• Geduld und Zuversicht

• Resourcenfocus - Achte auf das was funktioniert

• Allparteilichkeit („gleiche Gültigkeit aller“)

• Vertraulichkeit (Vertrauen und Zurückhaltung)

März 2016 W.Motzet Schlaglichter zu …lösungsfokusiert coachen 50

Quelle: Seite 17-26

8 bedeutsame Prinzipien (2.3) • Fokus auf die bessere Zukunft!

• Wenn etwas funktioniert, mache mehr davon!

• Wenn es nicht (mehr) funktioniert, mache etwas anderes

• Kleine Schritte können große Veränderungen bewirken

• Der Lösung ist es meist egal, wie das Problem entstanden ist

• Lösungssprache schafft Lösungen – Problemsprache schafft Probleme

• Nutze die positive Ausnahme (Unterschiede)

• Repariere nichts, was nicht kaputt ist

März 2016 W.Motzet Schlaglichter zu …lösungsfokusiert coachen 51

Quelle: Seite 27-33