Post on 06-Apr-2015
© L
ud
wig
-Erk
-Sch
ule
La
ng
en
- M
ax
Le
on
ha
rdt
1
Dienstversammlung der Leseansprechpartner/innen
des Kreises und der Stadt Offenbach a.M.
am 24.01.2008 bzw. 29.01.2008
in der Ludwig-Erk-Schule Langen
Thema: Evaluation des schuleigenen Lesekonzeptes
© L
ud
wig
-Erk
-Sch
ule
La
ng
en
- M
ax
Le
on
ha
rdt
2
Tagesordnung
1) Austausch über die Ergebnisse der Arbeit am schuleigenen Lesekonzept (~45´), Bringen Sie bitte Ihre Lesekonzepte mit!
- Reflexion der Erfahrungen mit der Arbeit, Unterstützung- Eigene Rolle als Ansprechpartner/in für Lesekompetenz- Persönliche Zufriedenheit- Erwartungen an die heutige Sitzung/ das heutige Thema
2) Erläuterungen zum Rückmeldeverfahren durch das Staatliche Schulamt (~15´)
3) Evaluation der Lesekonzepte (~90`)- Eingabe: Evaluation - Warum? Was ist das?- Gruppenarbeit: Lesekonzept und Evaluation, Präsentation- Eingabe: Evaluationskreislauf, Lesekonzept und Evaluation, Ziele und
Indikatoren, Instrumente- Gruppenarbeit: Konkrete Planung einer internen Evaluation,
Präsentation- Rückmeldung, Wünsche und Ausblick (Aus den gesammelten
Ergebnissenwerden wir Ihnen einen „Evaluationsbaukasten“ zur Verfügung
stellen.) - IQ-Fragebogen
Ende gegen 17:15 Uhr
© L
ud
wig
-Erk
-Sch
ule
La
ng
en
- M
ax
Le
on
ha
rdt
3
1) Austausch über die Ergebnisse der Arbeit am schuleigenen Lesekonzept (~45´), Bringen Sie bitte Ihre Lesekonzepte mit!
- Reflexion der Erfahrungen mit der Arbeit, Unterstützung- Eigene Rolle als Ansprechpartner/in für Lesekompetenz- Persönliche Zufriedenheit
- Erwartungen an die heutige Sitzung/ das heutige Thema
© L
ud
wig
-Erk
-Sch
ule
La
ng
en
- M
ax
Le
on
ha
rdt
4
Ziele der heutigen Veranstaltung
Austausch … über Erfahrungen Anregungen und Hinweise erhalten/
voneinander lernen Kontakte knüpfen, Zusammenarbeit
ermöglichen
Informationen erhalten … über Evaluation
Die Informationen anwenden … und Materialien erarbeiten/ konkrete
Hinweise erhalten
Später: Materialien/ Instrumente werden gesammelt zur Verfügung gestellt
Was fehlt Ihnen?
© L
ud
wig
-Erk
-Sch
ule
La
ng
en
- M
ax
Le
on
ha
rdt
5
2) Erläuterungen zum Rückmeldeverfahren durch das Staatliche Schulamt (~15´)
• Die eingereichten Lesekonzepte wurden von der Steuergruppe „Strategisches Ziel 1“ des Staatlichen Schulamtes gelesen und kommentiert.
• Beim Lesen der Konzepte wurde darauf geachtet, ob inhaltliche Aussagen zu Gliederungspunkten (s. Vorlage „Mögliche Gliederungspunkte“ vom Feb. 2007) in welcherAusprägung zu finden sind. Gegebenenfalls wurden Erläuterungen zur Wertung angefügt. Dabei kann ein fehlender Gliederungspunkt (strukturell und inhaltlich) begründet sein durch …(- Die Dokumentenhoheit liegt bei der Schule!)
• Die Wertungen erfolgten außerdem unter den Gesichtspunkten Vollständigkeit, Schlüssigkeit, Klarheit und Verständlichkeit.
• Rückmeldungen zu den Lesekonzepten an die Schulen:Die Rückmeldebögen sind Grundlage des jährlichen Schulentwicklungsgespräches des SSA mit der Schule (SL, Steuergruppe SchPr bzw. Kollegien). Für den Themenbereich „Leseförderung“ (bildungspolitische Vorgabe des HKM) empfiehlt sich das Hinzuziehen der Leseansprechpartner/innen der Schule.
© L
ud
wig
-Erk
-Sch
ule
La
ng
en
- M
ax
Le
on
ha
rdt
6
Warum Konzepte entwickeln im Rahmen der Schulprogrammarbeit?
Forderung von Kultusministerium oder Staatlichem SchulamtLesekonzept sollte zur Umsetzung des Strategischen Ziels 1 entwickelt werden.
Diese Variante ist allerdings nicht der günstigste Anlass für SP-Arbeit, weil z.B. nicht immer positiv besetzt.
Gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche SP-Arbeit/ Konzeptentwicklung sind dagegen: Positive Einstellungen zum Projekt Es muss eine sinnvolle/ erfolgversprechende Aufgabe sein Der Bedarf muss anerkannt werden Bereitschaft zur Zusammenarbeit Aufwand und (erhoffte) Wirkung/ Ergebnis müssen im
angemessen Verhältnis stehen …
3) Evaluation der Lesekonzepte (~90`)
© L
ud
wig
-Erk
-Sch
ule
La
ng
en
- M
ax
Le
on
ha
rdt
7
Warum interne Evaluation?
Evaluation dient der Rechenschaftslegung der eigenen Arbeit durch Bestandsaufnahme/Konzeptentwicklung und Bewertung.
Evaluation hilft bei der Steuerung von Entwicklungsprozessen.
Evaluation überprüft die Effektivität von Projekten.
… auch unter dem Gesichtspunkt von Aufwand und Wirkung bzw. Ergebnis.
Evaluation erhöht die Professionalität der Lehrkräfte durch Reflexion der eigenen Arbeit.
Evaluation kann die Identitätsstiftung einer Schule durch Entwicklung gemeinsamer Ziele und Normen unterstützen.
© L
ud
wig
-Erk
-Sch
ule
La
ng
en
- M
ax
Le
on
ha
rdt
8
Was ist interne Evaluation?
Unter Evaluation wird die systematische Bewertung von (Arbeits-) Prozessen und dabei erzielten Ergebnissen verstanden.Oder anders: „Evaluation ist die systematische Sammlung, Analyse und Bewertung von Informationen über schulische Arbeit.“ (Pädagogik, 11/01, S. 7)
Die Evaluation soll sich an Kriterien orientieren und auf möglichst objektive Daten stützen.
Evaluation ist eine Methode zur Qualitätssicherung und -entwicklung und somit zentrales Merkmal einer Lernenden Organisation.
Interne Evaluation ist eine kritische Selbsteinschätzung der eigenen Praxis mit dem Ziel, diese Praxis ggf. zu verstärken, zu verbessern oder weiterzuentwickeln.
Dabei sollte das Augenmerk auf Aspekte gerichtet sein, bei denen die Schule selbst Gestaltungsmöglichkeiten hat.
© L
ud
wig
-Erk
-Sch
ule
La
ng
en
- M
ax
Le
on
ha
rdt
9
Lesekonzept und Evaluation
Auftrag:
Finden Sie in Gruppen Ziele in Ihren Lesekonzepten, die Sie evaluieren könnten. Formulieren Sie das Ziel so, dass deutlich wird, was Sie erreichen wollen.
Dazu können Sie sich auf das Lesekonzept einer Schule aus der Gruppe beziehen oder fiktiv vorgehen.
Notieren Sie Ihre Ergebnisse auf Karten (Jeden Einzelpunkt auf jeweils eine Karte).
Präsentieren Sie die Gruppenergebnisse.
© L
ud
wig
-Erk
-Sch
ule
La
ng
en
- M
ax
Le
on
ha
rdt
10
Lesekonzept - Evaluationsebenen
„Output“
Hessischer Lesetest Orientierungsarbeit Arbeiten mit Schwerpunkt
Leseverständnis
„Output“
Hessischer Lesetest Orientierungsarbeit Arbeiten mit Schwerpunkt
Leseverständnis
Inhaltliche Aspekte
Lesefreude Elternarbeit …
Inhaltliche Aspekte
Lesefreude Elternarbeit …
Lesekonzept als Arbeitsgrundlage
Anwendung Nutzbarkeit …
Lesekonzept als Arbeitsgrundlage
Anwendung Nutzbarkeit …
Fremdevaluation
Staatliches Schulamt IQ (Schulinspektion) …
Fremdevaluation
Staatliches Schulamt IQ (Schulinspektion) …
© L
ud
wig
-Erk
-Sch
ule
La
ng
en
- M
ax
Le
on
ha
rdt
11
Quelle: www.isb.bayern.de
Evaluationskreislauf
© L
ud
wig
-Erk
-Sch
ule
La
ng
en
- M
ax
Le
on
ha
rdt
12
Lesekonzept und Evaluation
1.Bestandsaufnahme,
Zielklärungen, Lesekonzept
2.Indikatorenfestlegen,
die anzeigen,dass Ziele
erreicht sind.
3.Durchführung der
Maßnahmen,Einsatz des
Lesekonzeptes
4.Überprüfung derZielerreichung
© L
ud
wig
-Erk
-Sch
ule
La
ng
en
- M
ax
Le
on
ha
rdt
13
Findung von Indikatoren
Ziele
Welche Ziele haben wir uns gesetzt? Wie setzen wir diese Ziele um?
Indikatorenfindung
Woran können wir erkennen, dass wir unsere Ziele erreicht haben?
Indikatoren sind deswegen auch besonders wichtig, weil Ziele von verschiedenen Mitgliedern der Schulgemeinde unterschiedlich interpretiert werden könnten.
Überprüfung
Mit welcher Methode können wir feststellen, ob wir erfolgreich sind?
Welche Daten/ welche Personen sollten wir einbeziehen?
Quelle: www.oberschulamt-karlsruhe.de
© L
ud
wig
-Erk
-Sch
ule
La
ng
en
- M
ax
Le
on
ha
rdt
14
Findung von Indikatoren (Beispiel)
Ziel/ Qualitätsaussage/ Fragestellung
Die Schüler/Schülerinnen fühlen sich für ihren Lernerfolg mitverantwortlich
Indikator/ Anhaltspunkt
Schüler/Schülerinnen können klare Aussagen zu ihrem derzeitigen Lernstand machen
Qualitätsstandard (ggf.)
70% der befragten Schüler können klare Aussagen zu ihrem derzeitigen Lernstand machen
Quelle: www.oberschulamt-karlsruhe.de
© L
ud
wig
-Erk
-Sch
ule
La
ng
en
- M
ax
Le
on
ha
rdt
15
Raster für die Planung einer Selbstevaluation
Ziel des Vorhabens:
Arbeitsschritt Teilziel 1
Teilziel formulierenEin gutes Ziel ist „smart“ (spezifisch, messbar, aktionsorientiert - kann durch aktive Handlungen erreicht werden, realistisch, terminiert)!
Indikatoren formulierenWoran konkret erkennen wir die Erreichung des Teilziels?
ggf. Erfolgskriterium festlegenAb wann wäre die Erreichung des Ziels erfolgreich?
Verfahren auswählenWelche Vorgehensweise passt zur Erfassung der Indikatoren?
…
Quelle: BLK-Programm Demokratie lernen und leben
© L
ud
wig
-Erk
-Sch
ule
La
ng
en
- M
ax
Le
on
ha
rdt
16
Evaluationsinstrumente
Befragung
Interviews Gespräche Schreibgespräch Fragebögen Auswertung von
Schülerarbeiten, Portfolios, Tests
…
Befragung
Interviews Gespräche Schreibgespräch Fragebögen Auswertung von
Schülerarbeiten, Portfolios, Tests
…
Es können verschiedene methodische Vorgehensweisen unterschieden werden:
Beobachtung
Unterrichtshospitation
Videoanalyse, Foto-Dokumentation
Peer-Review („Expertengutachten“)
…
Beobachtung
Unterrichtshospitation
Videoanalyse, Foto-Dokumentation
Peer-Review („Expertengutachten“)
…
Dokumentenanalyse
Analyse des Schulprogramms bzw. von Einzelkonzepten
Analyse von Statistiken
Auswertung von Protokollen
…
Dokumentenanalyse
Analyse des Schulprogramms bzw. von Einzelkonzepten
Analyse von Statistiken
Auswertung von Protokollen
…
Je klarer Ziele und Indikatoren definiert sind, desto erfolgreicher wird man bei der Entwicklung des Evaluationsinstruments sein.
© L
ud
wig
-Erk
-Sch
ule
La
ng
en
- M
ax
Le
on
ha
rdt
17
Konkrete Planung einer Selbstevaluation
Quelle: BLK-Programm Demokratie lernen und leben
Auftrag:
Verwenden Sie für diese Arbeit das „Raster für die Planung einer Selbstevaluation“.
Verwenden Sie die Ziele aus der ersten Arbeitsphase (o.a.).
Überlegen Sie, ob das Ziel genau formuliert ist.
Formulieren Sie ggf. Teilziele.
Finden Sie Indikatoren …
… ggf. Erfolgskriterien …
… und anschließend eine passende Methode.
Präsentieren Sie die Gruppenergebnisse.
© L
ud
wig
-Erk
-Sch
ule
La
ng
en
- M
ax
Le
on
ha
rdt
18
Tipps und Grundsätze Nicht zu viel auf einmal! Beschränkung auf wichtige Punkte, die umgesetzt
werden können. Aufwand und Gewinn müssen im Rahmen bleiben. Kein übertriebener Perfektionismus.
Zustimmung im Kollegium und ggf. in anderen Gremien „herbeiführen“. Durch Information und Transparenz Vertrauen schaffen.
Der Bedarf für Evaluation muss anerkannt sein, die Umsetzung unterstützt werden.
Ziele genau definieren.
Indikatoren zu den Zielen finden („Wie stelle ich fest, dass ein Ziel erreicht ist?“).
Geeignete Instrumente bestimmen/ entwickeln. Aber nicht mit der Methodenwahl beginnen. Und einfache Methoden sind oft nicht weniger nützlich als aufwendige.
Der Datenschutz muss gewährleistet und die gegenseitige Wertschätzung beachtet werden.
In Ruhe Ergebnisse vielfältig interpretieren, dann erst Schlussfolgerungen ziehen. Hilfreich können in diesem Prozess gute kritische Freund/innen sein.
© L
ud
wig
-Erk
-Sch
ule
La
ng
en
- M
ax
Le
on
ha
rdt
19
Literaturauswahl und Links
Hessisches Kultusministerium, Schulprogramme und Evaluation in Hessen 3 - Evaluation in der Schule und für die Schule, 1998
Hessisches Kultusministerium, Hessisches Schulgesetz, §127b
Pädagogische Beiträge Verlag GmbH (Beltz), Pädagogik, Heft 11/ November 2001
Pädagogische Beiträge Verlag GmbH (Beltz), Pädagogik, Heft 02/2007
Bayrisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus - Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München, Interne Evaluation in Bayerns Schule, www.isb.bayern.de
Westermann, Grundschule, Ausgabe Januar Heft 01/2008
Regierungspräsidium Karlsruhe -Abteilung 7 -Schule und Bildung, „Einstieg in die systematische Qualitätsentwicklung“, www.oberschulamt-karlsruhe.de
DeGEval - Gesellschaft für Evaluation e.V., „Empfehlungen zur Selbstevaluation“, www.degeval.de
BLK-Programm „Demokratie lernen und leben“, „Selbstevaluation - wie geht das?“, www.blk-demokratie.de/materialien/demokratiebausteine
Thema Lesekompetenz und Evaluation auf der Homepage der Ludwig-Erk-Schule Langen, „Weiterführenden Seiten“,http://ludwig-erk.langen.schule.hessen.de/Lesekompetenz
© L
ud
wig
-Erk
-Sch
ule
La
ng
en
- M
ax
Le
on
ha
rdt
20