1 Handball-Bezirk-Gießen Arbeitskreis Schiedsrichter.

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Handball-Bezirk-Gießen

Arbeitskreis Schiedsrichter

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- Regel 7 -

Spielen desBalles

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Spielen des BallesRegel 7:1+2

den Ball mit Händen, Armen, Kopf, Oberschenkel und

Knien zu werfen, zu fangen, zu stoppen, zu stoßen,zu schlagen oder zu fausten;

den Ball 3 Sekunden zu halten, auch wenn er auf dem Boden liegt;

Es ist erlaubt:

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Spielen des BallesRegel 7:3

Es ist erlaubt:

sich mit dem Ball höchstens 3 Schritte zu bewegen;

Kommentar:

Fällt ein Spieler mit dem Ball zu Boden, rutscht dann und steht auf mit dem Ball, um ihn weiterzuspielen, ist dies regelkonform. Dies gilt auch, wenn er sich nach dem Ball wirft, ihn kontrolliert, aufsteht und dann weiterspielt.

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Schritte, kein Vorteil !!

Schritte ??

1. Schritte +2. progressiv3. kein Vorteil !!

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Spielen des BallesRegel 7:3

Es ist erlaubt:

sich mit dem Ball höchstens 3 Schritte zu bewegen;

ein Schritt gilt als ausgeführt:

a) wenn ein mit beiden Füßen auf dem Boden stehender Spieler einen Fuß abhebt und ihn wieder hinsetzt oder einen Fuß von einer Stelle zu einer anderen hinbewegt;

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Spielen des BallesRegel 7:3

Es ist erlaubt:

sich mit dem Ball höchstens 3 Schritte zu bewegen;

ein Schritt gilt als ausgeführt:

b) wenn ein Spieler den Boden mit nur einem Fuß berührt, den Ball fängt und danach mit dem anderen Fuß den Boden berührt;

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Spielen des BallesRegel 7:3

Es ist erlaubt:

sich mit dem Ball höchstens 3 Schritte zu bewegen;

ein Schritt gilt als ausgeführt:

c) wenn ein Spieler nach einem Sprung mit nur einem Fuß den Boden berührt und mit dem selben einen Sprung ausführt oder den Boden mit dem anderen Fuß berührt;

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Spielen des BallesRegel 7:3

Es ist erlaubt:

sich mit dem Ball höchstens 3 Schritte zu bewegen;

ein Schritt gilt als ausgeführt:

d) wenn ein Spieler nach einem Sprung mit beiden Füßen gleichzeitig den Boden berührt und danach einen Fuß abhebt und ihn wieder hinsetzt oder einen Fuß von einer Stelle auf die andere hinbewegt;

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Wird ein Fuß von einer Stellezu einer anderen hinbewegt

und der zweite Fuß wird nachgezogen,gilt es insgesamt als nur ein Schritt;

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Spielen des BallesRegel 7:4

Es ist erlaubt: den Ball sowohl am Ort als auch im Laufen:

a) einmal zu tippen und mit einer Hand oder mit beiden Händen wieder zu fangen;

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Spielen des BallesRegel 7:4

Es ist erlaubt: den Ball sowohl am Ort als auch im Laufen:

b) wiederholt mit einer Hand auf den Boden zu prellen oder den Ball am Boden wiederholt mit einer Hand zu rollen und danach mit einer Hand oder mit beiden Händen wieder zu fangen beziehungsweise aufzunehmen;

Sobald der Ball danach mit einer Hand oder beiden Händen gefasst wird, muss er innerhalb 3 Sekunden beziehungsweise 3 Schritten abgespielt werden;

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Das Prellen oder Tippen des Ballesbeginnt dann, wenn der Spieler

mit irgendeinem Körperteil den Ballberührt und Richtung Boden lenkt;

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Nachdem der Ball einen andernSpieler oder das Tor berührt hat,

ist ein erneutes Tippen oder Prellenund Wiederfangen erlaubt;

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den Ball von einer Hand in die andere zu führen;

Spielen des BallesRegel 7:5+6

Es ist erlaubt:

den Ball kniend, sitzend oder liegend weiterzuspielen;

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den Ball mehr als einmal zu berühren, bevor dieser inzwischen den Boden, einen anderen Spieler, Torpfosten oder Latte berührt hat;

Spielen des BallesRegel 7:7

Es ist nicht erlaubt:

Fangfehler sind straffrei !

Was ist ein Fangfehler ?

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Ein Fangfehler liegt vor,

wenn ein Spieler den Ball beim Versuch,ihn zu fangen oder zu stoppen,

nicht unter Kontrolle bringt !

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Ein Spieler darf einen bereits unterKontrolle gebrachten Ball nach einem

Tipp- oder Prellvorgang nur nocheinmal berühren !

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... ausgenommen, der Spieler wurde von einem Gegenspieler angeworfen;

Spielen des BallesRegel 7:8

Es ist nicht erlaubt:

schon beim 1. Vergehen !

den Ball mit Unterschenkel oder Fuß zu berühren .....

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Spielen durch die Beinedes Abwehrspielers

Reflex

Schließen der Beinebleibt straffrei !

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30Versuchter Pass zum Außenspieler

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Berührt der Ball einen Schiedsrichter auf der Spielfläche, wird weitergespielt;

Spielen des BallesRegel 7:9

der Schiedsrichter ist Luft

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Spieler bewegt sich mit Ball mit einemoder beiden Füßen außerhalb des Spielfeldes

FreiwurfRegel 7:10

Seitenlinie

Seitenaus

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Spieler verlässt ohne Ball dasSpielfeld zum Zwecke des Anlaufs

Freiwurf

1.Vergehen = Ermahnungund Aufforderung zurRückkehr

weitere Vergehen =

Regel 7:10

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den Ball absichtlich lange in der eigenen Mannschaft zu halten, ohne dass eine Angriffsaktion oder ein Versuch, zum Torwurf zu gelangen, erkennbar ist;

Spielen des BallesRegel 7:11

Es ist nicht erlaubt:

das ist passives Spiel, welches mit Freiwurf gegen die ballbesitzende Mannschaft zu ahnden ist;

der Freiwurf wird an der Stelle ausgeführt, an der sich der Ball bei der Spielunterbrechung befand;

passiv

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Wird eine mögliche Tendenz zum passiven Spiel erkennbar, wird das Warnzeichen gezeigt;

Spielen des BallesRegel 7:12

Dies gibt der ballbesitzenden Mannschaft die Gelegenheit, die Angriffsweise umzustellen, um den Ballverlust zu vermeiden;

Falls sich die Angriffsweise nach dem Anzeigen des Warnzeichens nicht ändert, oder kein Torwurf ausgeführt wird, wird ein Freiwurf gegen die ballbesitzende Mannschaft gegeben;

siehe Erläuterung Nr. 4

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In besonderen Situationen: Auslassen einer klaren Torgelegenheit Abbrechen eines Gegenstoßes allein vor dem Tor Zurückspielen zum TW, obwohl Mitspieler frei + anspielbar sind

Spielen des BallesRegel 7:12

können die Schiedsrichter auch ohne vorheriges Warnzeichen auf Freiwurf gegen die ballbesitzende Mannschaft entscheiden

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Passives Spiel

siehe Erläuterung Nr.4

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Gründe für passives Spiel

Knapper Spielstand (vor allem gegen Spielende)

Unterzahlsituation der angreifenden Mannschaft

Spielerische Überlegenheit einer Mannschaft (bes. im Abwehrverhalten)

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Typische Spielsituationen für passives Spiel Langsamer Spielerwechsel bzw. langsame Spielfeldüberbrückung Beispiele: - Verzögerung Spielerwechsel - Verzögerung Wurfausführung - Prellen des Balles am Ort - Rückpass (ohne Bedrängnis) in eigene Hälfte

Verspäteter Spielerwechsel in der Aufbauphase - nach Einnahme Angriffsposition

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Typische Spielsituationen für passives Spiel

Zu lange Aufbauphasen keine gezielte Angriffshandlung erkennbar: Beispiele: - häufige Ballannahmen im Stand - mehrfaches Prellen des Balls im Stand - keine 1:1 Aktionen - Aktive Abwehrhandlungen (Versperren Lauf- / Passwege)! - Keine deutliche Temposteigerung zwischen Aufbau- und Abschlussphase

führen zur Anzeige des Warnzeichens (Handzeichen 17)

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Spieler begeben sich bewusst langsam zumMittelpunkt zur Ausführung des Anwurfs

Einmalig:Aufforderung zurBeschleunigung

Zeit schinden

Anzeige "passiv" nach Anpfiff

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Nach Anzeige des Warnzeichens

Mannschaft Zeit geben, Spielweise zu ändern, um eine gezielte Angriffshandlung Richtung Tor vorbereiten zu können.

passives Spiel wenn Mannschaft kein erkennbaren Versuch unternimmt, zum Torwurf zu kommen

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Handhabungdurch

den / dieSchiedsrichter

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Anzeige nach Initiative Feld- oder Torschiedsrichter nach vorausgegangenem Blickkontakt

Feld- und Torschiedsrichter zeigen es gemeinsam an

Feldschiedsrichter pfeift und zeigt an

2.

3.

1.

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- torgefährliche Vorwärtsbewegung- Wurfansatz des Ballhalters

- Pass zum freien Mitspieler- Abwehr: ständige Regelwidrigkeiten

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Passiv wird aufgehoben der Torwart hält den Ball (auch nach 7-Meter-Wurf)

der Ball geht an die Latte oder Pfosten des Tores

persönliche Bestrafung von Abwehrspieleroder Offiziellen / Betreuer der verteidigenden

Mannschaft

In beiden Fällen muss der Ball zu der zuletzt im Ballbesitzbefindlichen Mannschaft zurück kommen

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Passiv wird nicht aufgehoben !!

Der Ball gelangt nacheinem durch einen

Abwehrspieler abgewehrten Wurf zur angreifenden

Mannschaft zurück

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Während der gesamten passiven Phase zeigendies die Schiedsrichter mit dem Handzeichen an;

Somit ist die Situation für alle Beteiligtenklar;

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- Regel 7 -

Spielen desBalles