14-02-25 r.born1 Ist Seele verzichtbar ? (Auf den Inhalt kommt es doch an!) Nichts ist praktischer...

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r.born 111. Apr 2023

Ist „Seele“ verzichtbar ?

(Auf den Inhalt kommt es doch an!)

•Nichts ist praktischer als eine gute Theorie

•Theorie ohne Praxis ist leer•Praxis ohne Theorie ist blind

Unverzichtbarkeit psychischer Sprachen / born

[ Chancen und Gefahren neuer Erlebnis-Welten (oder virtueller Welten) ]

r.born 211. Apr 2023

Unser Kopf istrund, damitdas Denken dieRichtungwechselnkann.

Francis Picabia

r.born 311. Apr 2023

r.born 411. Apr 2023

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r.born 511. Apr 2023

r.born 611. Apr 2023

Unverzichtbarkeit einer Sprache die sich auf psychische Phänomenebezieht und diese „benutzt“:

Chancen und Gefahren // Neue Erlebniswelten/Virtual Reality

0. Einstimmung / Das neue Bild der Erde / Skeptizismus und Qualia[Theater versus Film]

1. Bewußtsein in der Novelle (David Lodge)

Cognitive Science: Das Problem der ersten und dritte Person Ë Die Flügel der Taube

Powers: Galathea und Schattenflucht

2. Implizites Wissen als zusätzliche Dimensionen [Wissensmanagement]

Analyse eines Beispieles von J.S. Brown [The Social Life of Information] –

[Implizites Wissen kann genau genommen nur implizit aufgebaut werden ]

3. Menschen im Umgang miteinander (miteinander denken / voneinander lernen]

Übertragung des Beispiels (!) – Die Bedeutung einer Sprache, die sich auf psychische Phänomene bezieht

r.born 711. Apr 2023

4. Das Problem der Unvollständigkeit von so genanntemtheoretischen Wissen [Gödel versus Turing]

5. Chancen und Gefahren text-basierter und erlebnis-basiertervirtueller Welten

6. Wir brauchen eine dritte oder pragmatische Aufklärung (Putnam & Dewey)

7. Charly Chaplins Koffer und Musil – Sonniger Tag.

r.born 811. Apr 2023

Philosophie Putnam: leicht sprachlich verändert rbCogito / Interview

Philosophie beschäftigt sich nicht

nur damit unsere Ans ichten zu

verändern, sondern auch da mit

unse re Se nsibil ität zu verändern ...

[Sen sibilisierung für K onsequenzen

und Pflichten]

Philosophen s ind idealiter gesehen,

- nicht nur Erzieher der

J ugend, sondern auch von s ich selbst

und se iner eigenen P eers ( .....).

r.born 911. Apr 2023

Stanley Cav ell "The C laime of Reason" S. 125:

>> Wenn ich philosophiere, muss i ch meine eigene Sp rache

und mein Leb en in die Vorstellung/Imagination einbringen. Was

ich benötige, is t e ine K onvenienz/Übereinstimmung mit den

K riterien meiner Ku ltur, nämlich um s ie mit m einen Wörtern

und meinem Le ben zu konfrontieren, wenn ich sie benutze

(pursue / verfolge durchführe) so w ie ich sie mi r vorstellen

kann. Gleichzeitig muss ich meine Worte und mein Le ben

damit kon frontieren, wenn ich sie mit dem Leben der Wörter

meiner Ku ltur konfrontiere u nd mir vorstelle. <<

r.born 1011. Apr 2023

ΦΨPQ

AACCBBKFEMG;U;Bei Laubbäumen sterben im Herbst i. a. die Blätter ab.

Gründe :Ursachen :A := Allgemein-WissenB := Betrachtungs- BereichC := Common-SenseD := DarstellungK := Kalkül-WissenM := META (Modell)-WissenF := Folklore / Alltags-WissenE := Experten- / Erfahrungs-

WissenVermittlung zwischen Alltags-Wissen Cund allgemein erklärendem Wissen A

DD[ Ziele / Zwecke ][ Mittel ]

Psychologie

r.born 1111. Apr 2023

r.born 1211. Apr 2023

Turing glaubt [nach Gödel] zeigen zu können, dass mentale Prozesse nicht über

mechanische Prozesse hinausgehen können. Dies ist nach Göde l in-konklusiv.

Gödel betont, dass Turing die Tatsache außer Acht lässt, dass der menschliche

Geist in seiner Anwendung (Gebrauch) nicht statisch ist, sonder sich ständig

(weiter)entwickelt. Selbst in der Mathematik gilt, dass wir die abstrakten Begriffe

besser und besser und genauer und genauer verstehen, indem wir sie benutzen und

das zunehmend abstraktere Begriffe in die Welt unseres Verständnisses eindringen.

Es kann natürlich systematische Methoden zur Verwirklichung dieser Entwicklung

geben, die selbst Teil des Prozesses ist. D. h. obwohl in jedem Stadium oder

Entwicklungsstadium die Anzahl und die Präzision der abstrakten Begriffe, die uns

zur Verfügung stehen [und damit auch Turings Anzahl der unterscheidbaren

Geisteszustände] insgesamt gegen unendlich konvergieren und zwar im Zuge der

Anwendung der Verfahren/Prozesse/Prozeduren.

r.born 1311. Apr 2023

Wahrheit ist stärker als Beweisbarkeit

Beweisbarkeit / Ableitbarkeit / mechanische Prozesse Wahrheit / geistige Prozesse / inhaltliches DenkenPQΦΨ

r.born 1411. Apr 2023

Masochisten - Witz

r.born 1511. Apr 2023

world (selections)representationsd a t a EXPERIENCESRWtime. . . . . .informations / mediating knowledgecalculations / computationsactions / operationsABAjBip (ai) ===> p(aj)aiajfill in the gaps [natura non facit saltus]projecting mistakes: logic describes thinking !!!!but actually we have to learnt toargue insuch a way tht the result is justifiable with the help of logic

ΦΨPQ

r.born 1611. Apr 2023

Dewey instists that the most ordinary of individuals has at least one field of unique expertise ...We need experts, including social Scientists and professinal educators ... ... Education must not be a matter of

simply teaching people to learn things by rote and believe what they are taught. -- Learning how to think for oneself, to question, to criticize, is funadamental. But thinking for oneself does not exclude -- indeed it requires -- learning when and where to seek expert knowledge. ... [H. Putnam]

r.born 1711. Apr 2023

Abschließend möchte ich direkt auf Musil zurückommen, und zwar auf den Unterschied zwischen Erklärung und Handlung im Zusammenhang mit dem Musilschen Möglichkeits- und Wirklichkeits-Sinn . Nach Musil können wir jemanden, der in den Welten möglicher Erklärungen träumt, aber nicht handelt, - aus literarischer Perspektive - einen "Nihilisten" nennen, und einen, der diese Träume unmittelbar operativ versteht und sie ungeduldig, und ohne sich um ihre Bedeutung zu kümmern, als Handlungsanweisungen (Regeln) auffaßt und direkt umsetzt, einen „Aktivisten“.

r.born 1811. Apr 2023

Ein „Realist“ (im Musilschen Sinne) wäre dann jemand, der beide Bereiche in einer weltnahen Weise aufeinander zu beziehen und (zumindest lokal) auszusöhnen imstande ist. Das Ende des Kapitels „Atemzüge eines Sommertages“, an dem Musil am Morgen seines Todestages arbeitete, kann man (auf die geschilderte Weise in unseren Kontext projiziert) als visionäre Antwort auf das hier angesprochene Problem (oder zumindest als Ursachenidentifikation für dieses) ansehen :

r.born 1911. Apr 2023

„Natürlich war ihm klar, daß die beiden Arten des Menschseins, die dabei auf dem Spiel standen, nichts anderes bedeuten konnten als einen Mann ‚ohne Eigenschaften‘, im Gegensatz zu dem mit allen Eigenschaften, die ein Mensch nur zu zeigen vermag. Man mochte den einen auch einen Nihilisten nennen, der von Gottes Träumen träumt; im Gegensatz zu Aktivisten, der in seiner ungeduldigen Handlungsweise aber auch eine Art Gottesträumer ist, und nichts weniger als ein Realist, der weltklar und welttätig sich umtut.

r.born 2011. Apr 2023

‚Weshalb sind wir denn keine Realisten?‘ fragt sich Ulrich. Sie waren es beide nicht, weder er noch sie, daran ließen ihre Gedanken und Handlungen längst nicht mehr zweifeln; aber Nihilisten und Aktivisten waren sie, und bald das eine bald das andere, je nachdem wie es kam".

Vom Koffer zum „Sonnigen Tag“

r.born 2111. Apr 2023

Danke für Ihre Aufmerksamkeit