Post on 29-Aug-2019
7./8./9. SEPTEMBER
2012in Olten,
Switzerland
2. Internationaler Akupunkturkongress für Hebammen, Gynäkologinnen und TCM-Spezialisten
Schwangerschaft begleiten, Geburt erleichtern
Organisiert vomZHONG INSTITUT – TCM-Weiterbildungsinstitut für
Hebammen, Gynäkologinnen und TCM-Spezialisten www.zhong.ch
was erwartet Sie?
Rund ein Drittel aller praktizierenden Hebammen in der Schweiz wenden heute die Akupunktur vor, während und nach der Ge-burt erfolgreich an. Auf der ganzen Welt breitet sich die An-wendung der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) in der Schwangerschaftsbegleitung aus. Die Hebammenakupunktur ist mittlerweile in breiten Kreisen anerkannt und wird von vielen Frauen geschätzt.Vor drei Jahren haben wir mit dem ersten internationalen Aku-punkturkongress für Hebammen eine erste Plattform für den länderübergreifenden Austausch geboten. Nach dem grossen Erfolg des ersten Kongresses folgte bald der Ruf nach einem nächsten. Diesem sind wir gefolgt. Wir freuen uns, nun den zweiten internationalen Hebammenkongress anzukünden: die-ses Jahr mit einem Vorkurs zum Spezialthema Infertilität. Unser Ziel ist es, damit die berufsübergreifende Zusammenar-beit zwischen TCM-Therapeuten, Gynäkologen und Gynäkolo-ginnen sowie Hebammen zu fördern.
SCHWANGERSCHAFT BEGLEITEN,GEBURT ERLEICHTERN –
MIT AKUPUNKTUR UND TCM
9.00– 9.45 PLENARVORTRAG Dr. med. Stefan Englert Sprache: D mit E Übersetzung
9.45–10.45 REFERAT Prof. Yuning Wu Sprache: E mit D Übersetzung
11.15–12.05 REFERAT Dr. med. Franciscus Sulistyo Sprache: D mit E Übersetzung
12.05–12.30 REFERAT Esther Denz und Dr. med. Michael Häberle Sprache: D mit E Übersetzung
13.30–14.15 3 KURZREFERATE der Workshopleiter zu ihren Themen
D/E Übersetzung
14.30–18.00 WORKSHOP 1 Anat Mendler Shefer
Sprache: E, wird nicht übersetzt
14.30–18.00 WORKSHOP 2 Dr. med. Franciscus Sulistyo
Sprache: D
14.30–18.00 WORKSHOP 3 Ran Kalif
Sprache: E mit D Übersetzung
PROGRAMM VORKURSINFERTILITÄT –
VERSCHIEDENE SICHTWEISEN, EIN ZIEL
FREITAG7. September
2012
PAUSE
PAUSE
PAUSE
9.00– 9.15 BEGRÜSSUNG
9.15–10.15 PLENARVORTRAG Anat Mendler Shefer Sprache: E mit D Übersetzung
10.45–12.00 REFERAT Dr. med. Stefan Englert Sprache: D 10.45–12.00 REFERAT
Dr. med. Franciscus Sulistyo Sprache: D mit E Übersetzung
13.00–13.45 QI GONG FÜR ALLE
13.50–15.20 6 KURZREFERATE der Workshopleiter zu ihren Themen D/E Übersetzung
15.30–18.00 WORKSHOP 1 Dr. med. Birgit Seybold, Sprache: D
15.30–18.00 WORKSHOP 2 Dr. med. Christine Gabriel, Sprache: D
15.30–18.00 WORKSHOP 3 Urs Camenzind, Sprache: D
15.30–18.00 WORKSHOP 4 Christina Aubert, Sprache: D
15.30–18.00 WORKSHOP 5 Sarah Budd Sprache: E mit D Übersetzung
durch Simon Becker
15.30–18.00 WORKSHOP 6 Anat Mendler Shefer Sprache: E mit D Übersetzung
PROGRAMM KONGRESSSAMSTAG
8. September 2012
PAUSE
PAUSE
1
9.00–10.15 PLENARVORTRAG Dr. med. Birgit Seybold Sprache: D mit E Übersetzung
10.45–12.00 REFERAT Sarah Budd Sprache: E mit D Übersetzung
10.45–12.00 REFERAT Vera Splinter Sprache: D
13.30–16.00 WORKSHOP 1 Dr. med. Birgit Seybold Sprache: D
13.30–16.00 WORKSHOP 2 Dr. med. Christine Gabriel Sprache: D
13.30–16.00 WORKSHOP 3 Urs Camenzind Sprache: D
13.30–16.00 WORKSHOP 4 Christina Aubert Sprache: D
13.30–16.00 WORKSHOP 5 Sarah Budd Sprache: E mit D Übersetzung durch
Simon Becker
13.30–16.00 WORKSHOP 6 Anat Mendler Shefer Sprache: E mit D Übersetzung
16.00–16.15 VERABSCHIEDUNG Liliane Habegger Sprache: D
PROGRAMM KONGRESSSONNTAG
9. September 2012
PAUSE
PAUSE
2
Es freut mich, dass der Schweizerische Hebammenverband (SHV) das Patronat des 2. Internationalen Akupunkturkongresses für Hebammen, GynäkologInnen und TCM-Spezialisten übernehmen durfte.Von Hebammen wird die Akupunktur in der Geburtshilfe immer häufiger angewendet. Der SHV hat dazu Richtlinien verfasst und mit dem ZHONG INSTITUT einen Vertrag zur Zusammenarbeit abgeschlossen. In den vergangenen 10 Jahren haben 530 Hebammen die Weiterbil-dungsseminare des ZHONG INSTITUTES besucht und mit Erfolg abge-schlossen. Als geburtsvorbreitende Massnahme hat die Akupunktur in der Geburtshilfe bereits einen grossen Stellenwert und viele werdende Mütter sind für diese Behandlungsmethode offen. Akupunktur wird zu-dem von frei praktizierenden Hebammen, in Geburtshäusern und immer mehr auch in Spitälern, unter der Geburt und im Wochenbett, angewendet. Die Kongressbesucherinnen und -besucher kommen aus unterschied-lichen Ländern und Arbeitsbereichen. Allen gemeinsam ist der Wunsch, sich weiterzubilden und Anregungen für den beruflichen Alltag zu finden. Für alle Partner sind profundes Wissen, kollegialer Austausch und Erfah-rung die Basis des Erfolgs. Workshops und Foren mit internationalen Referentinnen und Referenten versprechen einen spannenden Kongress. Ich wünsche Ihnen bereichernde und interessante Begegnungen und hoffe, dass Sie Ihr Wissen vertiefen und vom vielfältigen Angebot profi-tieren können.
Liliane Maury PasquierSHV-Präsidentin
SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN
GRUSSWORT
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ORGANISATIONSKOMITEE
Sie haben es möglich gemacht: Anne Steiner, Rahel Tomal, Lilian Habegger,Karin Knauer, Esther Denz und Simon Becker bildeten das Organisationskomitee für den 2. Internationalen Akupunkturkongress für Hebammen.
KONGRESSSEKRETARIAT
ZHONG INSTITUTLilian Habegger-MohlerSonnackerweg 19CH-3510 KonolfingenTel. +41 (0)31 792 00 68Fax +41 (0)31 792 00 69E-Mail info@zhong.chwww.zhong.ch
TAGUNGSORT
KongresszentrumHotel ArteRiggenbachstrasse CH-4601 OltenTel. +41 (0)62 286 68 00 Fax +41 (0)62 286 68 10www.konferenzhotel.ch
Ab 2005 Präsidium der Kommission zur Ausbil-dung der Hebammen in Akupunktur und Einfüh-rung eines entsprechenden Zertifikats in Zusam-menarbeit mit dem Schweizerischen Hebammen verband und der Schweizerischen Berufsorganisation für TCM (SBO-TCM).
Nach dem Gymnasium und einer kaufmänni-schen Ausbildung bildete sich Christina Aubert ab 1985 zur Hebamme aus. Während 20 Jahren übte sie diesen Beruf dann in einer Züricher Pri-vatklinik aus. Daneben absolvierte sie ab 1996 ein Studium der TCM, Schwerpunkt Akupunktur, mit Praktikumsaufenthalt in Beijing.Seit 2001 Tätigkeit in eigener Akupunkturpraxis für Gynäkologie und Geburtshilfe.
WORKSHOPSamstag
15.30–18.00
WORKSHOPSonntag
13.30–16.00
Für viele Hebammen ist die Umsetzung der frisch erlernten Akupunktur mit Unsicherheiten verbunden. Sie fühlen sich in der Praxis alleine und unsicher; sie wollen mit Rücksicht auf die Patientin nichts «ausprobie-ren». Das Ziel dieses Workshops ist es, Ängste und Hemmschwellen abzubauen und an konkreten Fällen zu zeigen, wie die praktische An-wendung gelingt. Im ersten Teil wird die Bedeutung von klinischen Symptomen bespro-chen, Puls- und Zungendiagnose so erklärt, dass sie einfach in ein ge-samtes Bild eingebaut werden können. Ebenso wird aufgezeigt, wann und wie die Hebammenakupunktur unkompliziert und effizient als schnell wirksame Methode miteinbezogen werden kann.Im zweiten Teil findet anhand von Beispielen ein praxisbezogener Erfah-rungsaustausch statt. Es ist erwünscht, dass die Teilnehmerinnen Situ-ationen aus ihrem Alltag bringen, wo sie sich unsicher gefühlt haben, sei es in der Diagnose oder in der Punktewahl.
Christina Aubert, Zürich, CHHEBAMMENAKUPUNKTUR –
VON DER THEORIE IN DEN PRAXISALLTAG
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Sarah Budd, EnglandAKUPUNKTUR UND AKUPRESSUR BEI
HYPEREMESIS GRAVIDARUM UND GEBURTSEINLEITUNG
Sarah ist Krankenschwester und Hebamme und hat sich anschliessend von 1985 bis 1988 in London und Nanjing zur Akupunkteurin ausbil-den lassen. Sie hat an der Entbindungsstation in Plymouth einen Akupunkturdienst gegründet, bevor sie ihr Diplom der komplementären medi-zinischen Studien an der Exeter University absolvierte.1991 reiste sie wieder nach China um dort Aku-punkturanästhesie zu studieren. Sie wurde zur ersten und bislang einzigen in Vollzeit tätigen «Akupunktur-Hebamme» im britischen staatli-chen Gesundheitswesen NHS (National Health
Service) ernannt. Seit ihrer Familiengründung ar-beitet sie einmal wöchentlich in Plymouth und bietet zu Hause Privatbehandlungen an.Über 8000 schwangere Frauen wurden in Ply-mouth bisher über das britische staatliche Ge-sundheitswesen NHS mit Akupunktur behandelt. Dieser Dienst war 2001 einer der Gewinner der Auszeichnungen für ganzheitliche Gesundheit, gestiftet von der Prince of Wales Foundation.Sarah arbeitete als Forschungsassistentin für die Regulierung der Komplementärmedizin sowie das «Acupuncture Research Resource Centre». Neben diversen Beiträgen zu Büchern und
In diesem Workshop werden die Behandlungsmöglichkeiten bei mor-gentlicher Übelkeit/Hyperemesis gravidarum mit Akupunktur und Aku-pressur besprochen. Ebenso wird Sarah Budd im Anschluss an ihren Plenarvortrag auf die Details der Geburtseinleitung eingehen. An Hand von Fallbeispielen werden Behandlungsmöglichkeiten diskutiert. Dabei teilt Sarah Budd ihre reiche Behandlungserfahrung sowie ihre prakti-schen Anwendungstechniken.
WORKSHOPSamstag
15.30–18.00
WORKSHOPSonntag
13.30–16.00
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In der Hebammenakupunktur gehören Beckengürtelschmerzen bzw. Rückenweh zu den häufigsten Beschwerden. Einige Frauen leiden so stark darunter, dass sie auf Krücken fürs Gehen angewiesen sind. Das schränkt ihre Lebensqualität dermassen ein, dass die Schwangerschaft zu einem einzigen Kampf wird, besonders bei gleichzeitiger Kinderbe-treuung. Hebammen haben neben Schmerzmitteln und Physiotherapie nur wenig anzubieten. Mit Akupunktur kann hingegen sehr effektiv ge-holfen werden. Zu meist sind dann sogar die Krücken nicht mehr nötig! In diesem Referat präsentiert Sarah Budd einen Überblick über Behand-lungsmöglichkeiten sowie ihre Forschungsarbeiten.
Geburtseinleitung gehört ebenso zu den häufigsten Anwendungsgebie-ten der Hebammenakupunktur. Auch darüber gibt Sarah Budd einen Überblick sowie eine Einleitung zu ihrem Workshop, an dem sie die praktischen Anwendungen im Detail behandelt.
Sarah Budd, EnglandDIE HÄUFIGTSEN ANWENDUNGEN IN DER
HEBAMMENAKUPUNKTUR: BECKENGÜRTELSCHMERZEN UND
GEBURTSEINLEITUNG
Fachzeitschriften unterrichtet sie Akupunktur an diversen Colleges, Universitäten, Konferenzen und über «Webinare». Ausserdem leitet sie Aku-pressurkurse zur Geburtsvorbereitung und Schmerzlinderung während Geburt für Hebam-men und Paare.
«Es ist eine Freude, Frauen mit Beschwerden während der Schwangerschaft helfen zu können, die sich sonst keine Hilfe leisten könnten.» Sarah Budd
REFERATSonntag
10.45–12.00
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WORKSHOPSonntag
13.30–16.00
Urs Camenzind, Cham, CHSANFTE GEBURT® –
THE EUROPEAN HYPNOBIRTHING
Sanfte Geburt® ist ein ganzheitliches Konzept für eine natürliche, leichte und schöne Geburt. Es zeigt den werdenden Eltern den Weg, ihre Kin-der angstfrei und voller Vertrauen zu gebären. Die werdende Mutter baut eine klare, positive Haltung auf und versteht, wie eine natürliche Geburt funktioniert, welche Faktoren die Geburt erleichtern und wie sie selbst aktiv und bewusst zur Gestalterin ihres Geburtserlebens wird.Das Konzept hat sich in der Schweiz seit 2006 tausendfach bewährt und wird von Hebammen und Ärzten immer mehr in die Geburtshilfe integriert.Sobald der Schwangerschaftstest positiv ausfällt, gelangt die Frau in ei-ne so genannte «Schwangerschaftstrance», in der sie hochsuggestibel und extrem empfänglich für Aussagen ihrer Umwelt ist. Sowohl für die positiven, als auch für die negativen. Diese Tranceprozesse finden auf jeden Fall und bei allen Schwangeren statt. Sie können sie dem Zufall überlassen oder gezielt positiv lenken. Wenn Sie letzteres möchten, dann ist dieser Workshop genau das Richtige für Sie.In diesem Praxis orientierten Workshop erfahren und erleben Sie vom Begründer Sanfte Geburt®-Konzepts die wahren Zusammenhänge von Körper und Geist. Und wie man unter anderem auch Hypnose-Techni-ken bewusst und erfolgreich für einen glückliche, schöne Schwanger-schaft und Geburt nutzen kann.
Urs Camenzind, geboren am 19.9.1963Arbeitet seit 1998 in eigener Praxis in Cham/Schweiz, ist gefragter Referent, Kursleiter und Ausbildner in den verschiedenen Bereichen von Körper, Geist und Seele.
Gründer Sanfte Geburt®-Konzepts, ausgebilde-ter Hypnobirthing-Kursleiter (2006), anerkannter Hypnosetherapeut NGH (National Guild of Hyp-notists) mit Spezialgebiet Schwangerschaft & Geburt, Naturheilpraktiker, Mental-, Persönlich-
keits- und Bewusstseinstrainer, ausgebildet in hawaiianischem HUNA-Schamanismus.
Die wundervolle Art und Weise wie die Schwan-gerschaft und Geburt von Sohn Felix (25.10.2006) erlebt wurde, hat ihn zu seiner Be-rufung geführt.
WORKSHOPSamstag
15.30–18.00
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Esther Denz ist 1967 in Zürich geboren. 1983 wanderte sie in die USA aus und studierte in Kalifornien Traditionelle Chinesische Medizin; Abschluss: Master of Science TCM. Daraufhin absolvierte sie das nationale Examen für Aku-punktur und Kräuterheilkunde in den USA. Es folgte ein Nachdiplomstudium in Gynäkologie.Seit 1995 ist Esther Denz in eigener Praxis in Zürich tätig.2002 gründete sie mit Simon Becker und Karin Knauer das ZHONG INSTITUT. Ihre Spezialgebiete sind Gynäkologie, Fertilitätspro-bleme, Schwangerschafts- und Geburtsbe- gleitung.
Dr. med. Michael Häberle ist 1958 in Deutsch-land ge boren und hat in Berlin und Paris Hu-manmedizin studiert. Seine praktische Ausbil-dung zum Gynäkologen hat er während 18 Jahren im Kantonsspital Baden absolviert, zu-letzt als leitender Arzt. Er verfügt über Zusatz-ausbildungen in Fortpflanzungsmedizin und gy-näkologischer Endokrinologie. Seit acht Jahren arbeitet Häberle in der Praxisgemeinschaft GYN A.R.T. (Gynäkologie und assistierte Reprodukti-onstechnologien) in Zürich.
REFERATFreitag
12.05–12.30
Esther Denz und Dr. med. Michael Häberle, Zürich, CHEVIDENZBASIERTE CHINESISCHE MEDIZIN
BEI IVF IN DER PRAXIS
In Ihrem Kurzreferat gehen Esther Denz und Dr. med. Michael Häberle auf die Frage ein, wie die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) die Ergebnisse der in-vitro Fertilisation (IVF) beeinflusst. Dabei geben sie ei-nen Überblick über den aktuellen Stand der Studien zu IVF und TCM und stellen ihre eigene retrospektive Beobachtungsstudie als ein prakti-sches Beispiel für evidenzbasierte Chinesische Medizin vor. In dieser Studie wurden zwischen 2002 und 2005 die Daten weit über 1000 IVF und ICSI Zyklen, frische und Auftauzyklen, welche mit oder ohne TCM behandelt wurden, ausgewertet.
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Dr. med. Stefan Englert, Ravensburg, DÜBERBLICK ÜBER STUDIEN ZU
INFERTILITÄT UND AKUPUNKTUR
BEHANDLUNG DER MASTITIS MIT AKUPUNKTUR
PLENAR-VORTRAG
Freitag9.00–9.45
REFERATSamstag
10.45–12.00
Mittlerweile gibt es eine Reihe interessanter wissenschaftlicher Arbeiten zu der Frage, ob und möglicherweise auch wie Akupunktur und Traditi-onelle Chinesische Medizin bei der Kinderwunschbehandlung helfen können. Dieser Vortrag beleuchtet den aktuellen Stand der Forschung.
Das Stillen des Babys gehört für Mutter und Kind zu den erfüllendstenDingen überhaupt. Eine Mastitis puerperalis im Wochenbett birgt zwei Risiken. Für die Frau durch die Entzündung der Brust sowie für das neu-geborene Kind. Falls die Mastitis zum Abstillen zwingt, käme der Säug-ling nicht in den Genuss der unbestreitbar besten Nahrungsquelle für die ersten Lebensmonate – nämlich der Muttermilch. Daher ist es bei ei-ner Mastitis wichtig, rasch entsprechende Linderung der Beschwerden zu gewährleisten. Es werden in diesem Vortrag die wichtigsten Möglich-keiten bei der Therapie von Mastitis mittels Akupunktur und TCM vorge-stellt sowie auch deren Grenzen aufgezeigt.
Facharzt für Allgemeinmedizin, Schwerpunkt-Praxis für chinesische Medizin in Ravensburg und Frauenfeld/Thurgau. Ausbildungsleiter der TCM-Ausbildung an der Akademie der Universi-tät Ulm. Ausbildungsleiter für die TCM-Aufbau-ausbildung am ChiWay Institut in Winterthur. Prüfer und Gutachter für Akupunktur der Ärzte-kammer Baden-Württemberg. Begründer des Ausbildungsinstitut TCM-Advance, das sich auf die Ausbildung in chinesischer Arzneimittelthera-pie für Ärzte spezialisiert hat. Autor zahlreicher
Lehrbücher und Fachartikel im Bereich Chinesi-sche Medizin. Sein neuestes Buch «Checkliste Chinesische Diätetik» erschien 2010 im Thieme Verlag. Vorsitzender der AG TCM in der Deut-schen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin (DGRM) und ist Gründungs- und Vorstandsmit-glied der Deutschen wissenschaftlichen Gesell-schaft für TCM e.V. (DWG TCM e.V.).
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Dr. med. Christine Gabriel, Aachen, DDER DURCHGANG DURCH DIE
FÜNF WANDLUNGSPHASEN VON DER EMPFÄNGNIS BIS ZUR GEBURT
Täglich beobachten wir in der klinischen Praxis, wie unterschiedlich un-sere Patientinnen Schwangerschaft und Geburt meistern. Zum einen spielt die individuelle Konstitution eine grosse Rolle, aber auch die Ein-flüsse von innen und aussen. Dieser Workshop soll die Verschiedenar-tigkeit unserer Frauen mit den therapeutischen Möglichkeiten der Chi-nesischen Medizin verknüpfen.
1986–1994: Studium der Humanmedizin, Politi-schen Wissenschaften und Baugeschichte an der RWTH Aachen und der Universität Genf1990–1991: Akupunkturausbildung (Deutsche Akupunkturgesellschaft Düsseldorf)1995–1996: Tätigkeit an der Universitätsfrauen-klinik Heidelberg (Abteilung Endokrinologie, Prof. B. Runnebaum; Ambulanz für Naturheilver-fahren, Prof. I. Gerhard)1996–1998: Tätigkeit im Grafschafter Klinikum in Nordhorn (Abteilung Gynäkologie und Geburts-hilfe, Dr. Wagner)1998: Zusatzbezeichnung Naturheilverfahren1998: Dreimonatiger Chinaaufenthalt, davon
zwei Monate Intensivpraktikum in der Akupunk-turambulanz des Rot-Kreuz-Krankenhauses Hangzhou (Frau Dr. Guo, Herr Dr. Dai)1998–2003: Tätigkeit im Marienkrankenhaus Trier (Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe, Dr. Günther)Seit 1998 Dozentin bei Pro Medico, Medizini-sche Fortbildungsgesellschaft (B-Diplom)Seit 2010 Dozentin im ZHONG INSTITUT, CH
WORKSHOPSonntag
13.30–16.00
WORKSHOPSamstag
15.30–18.00
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Ran Kalif praktiziert japanische Akupunktur. Seit 1993 leitet er eine viel beschäftigte Praxis in Tel Aviv mit der täglichen Anwendung der modernen japanischen Akupunktur, der Kampo-Kräuter-kunde und veganer Rohkost-Ernährungs- beratung. Er hat die folgenden Bereiche gelehrt: 1993–1998: Referent und klinischer Supervisor am Israeli College für Komplementärmedizin (IC-CM) in Tel Aviv.1994–1995: Gründer einer Ausbildung für pro-fessionelle Trainer am Wingate Academic Institu-te of Sports zur komplementären Behandlung von Sportverletzungen.1998–1999: Unterricht am Emperor‘s College in Los Angeles, USA für biomagnetische Anwen-dungssysteme im CEU Programm 1998–2000: Unterricht am MTCM College mit
Schwerpunkten auf modernen und klassischen Anwendungen von japanischer Akupunktur.1999–2002: Unterricht am MTCM College mit Schwerpunkten auf modernen und klassischen Anwendungen der ausserordentlichen Meridiane.1996–2000: Geschäftsführer und Gründer der «Complementary Health Services Company», welche der grössten israelischen Krankenkasse KHC gehört. In dieser Funktion hat er ein landes-weites Netzwerk von 12 verbundenen Kliniken mit 300 Anwendern unterschiedlicher anerkann-ten alternativen Heilmethoden geschaffen.1996–2011: Entwicklung und gemeinsame Lei-tung eines Weiterbildungsprograms für japani-sche Akupunktur mit Kiiko Matsumoto und David Euler.
In diesem Workshop steht die praktische Anwendung im Vordergrund. Anhand von Fallbeispielen werden die verschiedenen zeitgenössischen Therapieformen der Japanischen Akupunktur präsentiert. Im Zentrum steht die Unterstützung der weiblichen Fruchtbarkeit, mittels biologisch-energetischem Ausgleich als Basis für Empfängnis und die gesunde Schwangerschaft.Die Japanische Akupunktur bietet bei vielen Infertilitätsfällen eine grosse Palette von Möglichkeiten. Dabei gilt besonders die Palpation von Abdo-men, des Körpers und der Meridiane als wichtigste Diagnosemethode – unter Beibehaltung der klassischen Musterdifferenzierung. Insbesonde-re werden die häufigsten Bauchdiagnosemuster mit den zugehörigen Behandlungenmethoden besprochen. Bei der praktischen Behandlung von Patienten werden die Japanische Nadeltechnik, Moxa sowie weite-re intradermale Techniken demonstriert.
Ran Kalif, IsraelINFERTILITÄTSBEHANDLUNG
MIT JAPANISCHER AKUPUNKTUR
WORKSHOPFreitag
14.30–18.00
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PLENAR-VORTRAG
Samstag9.15–10.15
Anat Mendler Shefer L.Ac M.sc hat ihre Ausbil-dung in Traditioneller Chinesischer Medizin 1995 an der Akademie für Chinesische Kultur und Heilmethoden (A.C.C.H.S) in Oakland California, (USA) mit einem Master in Chinesischer Medizin & Wissenschaft abgeschlossen. Danach hat sie neben ihrer Praxistätigkeit in Tel Aviv diverse Kurse und Fortbildungen in Israel absolviert. Un-ter anderem hat sie sich bei Professor Yunin Wu auf die Gynäkologie nach TCM spezialisiert. Anat
Mendler Shefer unterrichtet an diversen Schulen in Israel und der Schweiz (Academy of Chinese Healing Arts, Winterthur). Ebenso war sie Mit-glied im Israelischen Akupunktur Komitee und hat die Lizenzexamen für TCM geleitet. Sie ist Referentin an den jährlichen Fortbildungskursen für Gynäkologie und TCM in Tel Aviv, die sie 2005 selbst ins Leben gerufen hat. Am TCM Kongress in Rothenburg (Deutschland) mode-riert sie das jährliche Fruchtbarkeitssymposium.
Anat Mendler Shefer präsentiert anspruchsvolle Fallbeispiele aus ihrer Fruchtbarkeitspraxis. Dabei setzt sie den Schwerpunkt auf das Zusam-menspiel zwischen der westlichen und der traditionell Chinesischen Fruchtbarkeitsbehandlung. Sie gibt Antwort auf die Fragen: Wie werden die Patientinnen diagnostiziert? Wie werden Zunge und Puls, welche beide von den westlichen Hormonbehandlungen beeinflusst sind, ge-deutet und welche Akupunkturbehandlung wird dazu ausgewählt? Da-bei geht sie insbesondere auf den Einsatz der ausserordentlichen Meri-diane bei komplexen Fällen ein.
Anat Mendler Shefer beleuchtet die Entwicklung des embryonalen Le-bens vom Moment der Zeugung bis zur Geburt aus Sicht der Chinesi-schen Medizin.Sie erklärt, wie die Kunst der Akupunktur den mütterlichen Geist und Körper sowie die Entwicklung des Embryos entlang der einzelnen Schwangerschaftsmonate unterstützt und heilt.
Anat Mendler Shefer, IsraelAKUPUNKTUR NACH TCM BEI SCHWIERIGEN
UND KOMPLEXEN INFERTILITÄTSPROBLEMEN
SCHWANGERSCHAFTSBEGLEITENDE AKUPUNKTUR ENTLANG DER EMBRYONALEN ENTWICKLUNG UND DEN ENTSPRECHENDEN
BESCHWERDEN DER MUTTER
WORKSHOPFreitag
14.30–18.00
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WORKSHOPSamstag
15.30–18.00
WORKSHOPSonntag
13.30–16.00
In diesem Workshop wird die Behandlung der häufigsten Beschwerden während der Schwangerschaft besprochen. Dazu gehören: Harn-wegsinfektionen, Sinusitis, Karpaltunnelsyndrom, Bluthochdruck und Depressionen vor der Geburt. Der Workshop geht auf die Feinheiten der Traditionellen Chinesischen Differentialdiagnose vor der Geburt ein. Ebenso werden die möglichen Akupunkturbehandlungen präsentiert.
Anat Mendler Shefer, IsraelDIFFERENTIALDIAGNOSE BEI DEN
HÄUFIGSTEN BESCHWERDEN WÄHREND DER SCHWANGERSCHAFT
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geboren 1970 in Waiblingen, Gynäkologin, ver-heiratet, 2 TöchterParallel zum Schulmedizinstudium Ausbildung in Chinesischer Medizin (A-Diplom, B-Diplom, chi-nesische Phytotherapie, Zusatzbezeichnung Akupunktur). 1996 Mitarbeit in einer Akupunktur-klinik in Indien. 1999 Abschluss Studium, 2000-2002 Mitarbeit in einer Praxisklinik in Ulm, Schwerpunkt u.a. Begleitung mit chinesischer Medizin bei künstlicher Befruchtung, Akupunk-turstudienplanung, seit 2003 Anstellung in einer
Münchner Frauenklinik, seit 1997 Dozentin für Akupunktur und chinesische Medizin, Schwer-punkt Gynäkologie und Geburtshilfe.Thema Dissertation: Beeinflussung der Schwan-gerschaftsrate bei künstlicher Befruchtung durch Akupunktur Vorträge auf zahlreichen Kongressen (Schwer-punkt chinesische Medizin und Gynäkologie/Ge-burtshilfe), Autorin und Mitautorin verschiedener Bücher und Artikel zum Thema Akupunktur und Gynäkologie/Geburtshilfe
Das Thema der 8 Ausserordentlichen Gefässe gehört zum Mystischsten der Chinesischen Medizin. Dieses Konzept findet im «normalen» Akupunk-turalltag wenig Anwendung, wird aber sehr wichtig, wenn wir komplexe energetische Störungen eines Menschen behandeln wollen oder in kurzer Zeit in scheinbar aussichtsloser Situation in der Geburtshilfe etwas bewir-ken wollen. Manche Autoren sprechen auch von «Wundermeridianen». In diesem Workshop wird das Konzept der 8 ausserordentlichen Gefässe vorgestellt, sowie schwerpunktmässig Anwendungsbeispiele in Gynäkolo-gie (u.a. Infertilität, Zyklusstörungen) und Geburtshilfe (u.a. Hyperemesis, Symphysenbeschwerden, hoher Geradstand, Nierenstau, postpartale Er-schöpfung) erörtert.
Die westliche Kultur und Medizin hat zahlreiche Vorteile und Annehmlichkei-ten. Die chinesische Medizin unterscheidet sich im Wesentlichen dadurch, dass der Mensch als Teil eines «Grossen Ganzen» betrachtet wird. Außer-dem wird in der chinesischen Medizin ein Schwerpunkt auf das Erkennen von Krankheitsursachen gelegt und das Erhalten der Gesundheit gelehrt (Yang Sheng). Durch Kenntnis dieser Theorien und Philosophie lässt sich das Leben vom Anfang bis zum Ende, von der Geburt bis zum Tod ein we-nig besser verstehen, und wir können nützliche Erkenntnisse in unser tägli-ches Leben integrieren.
Dr. med. Birgit Seybold-Kellner, München, DDIE 8 AUSSERORDENTLICHEN GEFÄSSE
UND IHRE BEDEUTUNG FÜR GYNÄKOLOGIE UND GEBURTSHILFE
VOM ANFANG BIS ZUM ENDE – CHINESISCHE MEDIZIN ALS WERTVOLLE
BETRACHTUNGSWEISE DES LEBENS.
WORKSHOPSamstag
15.30–18.00
WORKSHOPSonntag
13.30–16.00
PLENAR-VORTRAG
Sonntag9.00–10.15
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Vera Splinter ist Diplom Oecotrophologin, Jahr-gang 1961. Nach mehrjähriger Tätigkeit in Klini-ken ist sie seit 1999 auf die Ernährung nach der Chinesischen Medizin spezialisiert. Aus- und Weiterbildungen erfolgten u.a. in Chinesischer Diätetik, Westkräuter in der Chinesischen Medi-zin, Qigong Yangsheng, Kinderheilkunde und Frauenheilkunde in der Chinesischen Medizin. Ein Arbeitsschwerpunkt ist die Ernährungsthera-pie bei gynäkologischen Beschwerden, hier be-sonders Endometriose,
Kinder wunsch behandlung, Schwangerschaft und Stillzeit, Klimakterium. Die Ernährungsthera-pie erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Ärzten, die auf Chinesische Medizin spezialisiert sind. Vera Splinter arbeitet freiberuflich in eigenem Bü-ro in Neuss (NRW) und macht Einzelberatungen, Vorträge und Seminare.
REFERATSonntag
10.45–12.00
Eine Schwangerschaft ist nicht selten für Frauen der Auslöser bisherige Lebens- und Essgewohnheiten zu reflektieren. Die werdende Mutter möchte für sich und das Kind mit gesunder Ernährung etwas Gutes tun. Trotz grossem Literaturangebot und gut gemeinten Ratschlägen ist es für die Frauen schwer geworden eine klare Orientierung zu finden.Die Hebamme kann, ebenso wie die behandelnde Gynäkologin, als An-sprechpartner des Vertrauens in dieser Situation Klarheit in den Info-Dschungel bringen. Die auf der Chinesischen Medizin basierenden Er-nährungsempfehlungen für die Schwangerschaft schöpfen aus dem gleichen Erfahrungsschatz wie die Akupunktur und die Kräuterheilkunde – über Jahrhunderte entwickelt und bewährt.Während bei der Akupunktur «das Fachwissen schon mit grossem Er-folg angewendet wird» (Lucia Mikeler Knaack), sind die Inhalte der Chi-nesische Diätetik speziell für die Schwangerschaft erst in geringerem Umfang bekannt. Der individuelle Ansatz der Chinesischen Medizin, der in der Akupunktur und Phytotherapie selbstverständlich ist, gilt auch bei Ernährungs-emp-fehlungen. Um diese Stärke der Chinesischen Medizin nutzen zu kön-nen, sollten Grundrezepte immer an die jeweiligen Bedürfnisse (aktuel-les Disharmoniemuster) der schwangeren Frau angepasst werden. Auch die Jahreszeit bzw. klimatische Bedingungen sind wichtige Ein-flussfaktoren bei der Auswahl der Nahrungsmittel. Am Beispiel eines Frühstückrezepts wird diese Arbeitsweise detailliert vorgestellt.
Vera Splinter, Neuss, DERNÄHRUNG IN DER FRÜHSCHWANGERSCHAFT
AUS SICHT DER CHINESISCHEN MEDIZIN
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REFERATFreitag
11.15–12.05
WORKSHOPFreitag
14.30–18.00
Dr. med. Franciscus Sulistyo, Dormagen, DEVIDENZBASIERTE CHINESISCHE MEDIZIN
MASTER TUNG’S AKUPUNKTUR IN DER INFERTILITÄTSTHERAPIE
Was bedeutet evidenzbasierte Medizin für die Chinesische Medizin? Ist eine evidenzbasierte Chinesische Medizin notwendig bzw. überhaupt möglich? Welche wissenschaftlichen Standards muss und kann die Tra-ditionelle Chinesische Medizin erfüllen, um in der westlichen Welt brei-tere Annerkennung zu finden und sie weiter zu entwickeln? Franciscus Sulistyo wird in seinem Kurzreferat auf diese Fragen eingehen und sei-ne Thesen zum Themenkreis «Forschen – Lehre – Lernen – Praxis» in der Chinesischen Medizin präsentieren.
Die Master-Tung’s-Akupunktur ist eine Akupunkturanwendung, die in-nerhalb einer alten Familientradition weitergegeben wurde und bis heu-te neben der klassischen Traditionellen Chinesischen Medizin Bestand hat. Master Tung’s Punkte werden als magisch bezeichnet, weil mit ih-nen eine rasche und dauerhafte Wirkung erzielt werden kann. Ihre An-wendung ist einfach und gleichzeitig sehr effektiv. In seinem Workshop weiht Franciscus Sulistyo sein Publikum in die Ge-heimnisse von Master Tung’s Akupunktur ein. Er wird die Lokalisationen der Punkte sowie die Nadeltechniken demonstrieren und dabei spezi-fisch auf die Anwendungsmöglichkeiten in der Infertilitätstherapie eingehen.
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Geboren und aufgewachsen in Indonesien, Me-dizinstudium in Münster und Tübingen, Facharzt für Gynäkologie und Geburtsthilfe, Facharzt für Allgemeinmedizin.Seit 1982 niedergelassen in einer Gemein-schafts praxis in Dormagen. Schwerpunkt TCM, Gynäkologie und Chinesische Phytotherapie.Ausbildung «Akupunktur und Traditionelle Chine-sische Medizin und Phytotherapie» an der Uni-versität Witten/Herdecke. Weiterbildung in Tradi-tioneller Chinesischer Medizin mit Schwerpunkt Gynäkologie. Chinesische Phytotherapie in der Inneren Medizin [Nei Ke] am European Institute of Oriental Medicine München-London, Anwen-dung westlicher Kräuter in der TCM. Wen Bing Ausbildung bei Prof. Wu Boping.
Seit 2002 Lehrbeauftragter für Chinesische Me-dizin und Chinesische Phytotherapie an der Uni-versität Witten/Herdecke. Seit 2005 Lehrbeauf-tragter für Akupunktur an der Universität Bochum.2005 Gründung des Zentrums Chinesische Me-dizin in Hilden und Therapie von unerfülltem Kin-derwunsch in integrativer Zusammenarbeit mit verschiedenen Reproduktionszentren. Vorträge zu dem Thema «Infertilität und Gynäkologie aus chinesischer Sicht in Deutschland». Mitautor des Buches «Kinderwunsch und Chinesische Medizin».
Dr. med. Franciscus Sulistyo, Dormagen, DDIFFERENZIERTE AKUPUNKTUR BEI
LAKTATIONSPROBLEMEN
Franciscus Sulistyo beginnt in seinem Referat mit der Physiologie der Laktation nach Traditioneller Chinesischer Medizin, um danach umfas-send auf die Pathologie und den Pathomechanismus von Lakatations-problemen einzugehen. Von der Diagnose über die Strategie zur Thera-pie führt er zur differenzierten Akupunkturbehandlung als Basis für eine erfolgreiche Behandlung von Laktationsbeschwerden.
REFERATSamstag
10.45–12.00
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REFERATFreitag
9.45–10.45
Frau Dr. Wu ist eine der international bedeu-tendsten Lehrpersonen im Feld der Traditionellen Chinesischen Medizin. Die erfahrene Ärztin, Wis-senschaftlerin und Dozentin ist in Westlicher Me-dizin genauso bewandert wie in der Chinesi-schen und pflegt einen klar auf die Praxis ausgerichteten Unterrichtsstil.Dr. Yuning Wu ist Professorin für Integrierte Me-dizin (Chinesisch-Westlich) an der Capital Uni-versity of Medical Science und gynäkologische Chefärztin am Beijing Hospital of Traditional Chi-nese Medicine. Sie ist auch Direktorin des Beijin-ger Geburtshilfe- und Gynäkologie-Komitees.Frau Dr. Wu studierte Westliche Medizin an der Beijing Medical University. Danach studierte sie Chinesische Medizin am Beijing College for TCM und spezialisierte sich an der University of Otta-wa auf Geburtshilfe und Gynäkologie. Frau Dr. Wu folgte dann einer der berühmtesten
Ärztinnen der Chinesischen Medizin in China, Chai Songyan, für mehr als fünf Jahre als Haupt-praktikantin und Assistentin.Neben ihrer klinischen und wissenschaftlichen Tätigkeit vermittelt Frau Dr. Wu ihr Wissen seit über 30 Jahren in Vorlesungen und Kursen. Sie war Gastprofessorin an der Yale University und der University of California, San Francisco, und hat Kurse unter anderem in Deutschland, Öster-reich und der Schweiz erteilt. Am «Medi-Cin», der grössten TCM-Ausbildungsstätte in Israel, hat sie überdies den Nachdiplomlehrgang für In-tegrierte Gynäkologie aufgebaut.Frau Dr. Wu wurde mit mehreren Wissenschafts-preisen ausgezeichnet und ist Autorin von über 50 Forschungs-arbeiten zur TCM-Gynäkologie und Mitautorin von fünf Büchern, darunter «A Practical Handbook on Infertility and Sterility».
Professor Dr. Wu schaut auf rund 40 Jahre klinische Erfahrung in der in-tegrativen Infertilitätsbehandlung zurück. In ihrem Referat geht sie auf die Schlüsselerfahrungen dieser langen Praxistätigkeit ein. Sie bespricht die häufigsten Ursachen für Infertilität aus Sicht der integrativen chinesi-schen Medizin und präsentiert ihre klinischen Erfahrungen für deren Be-handlung mit chinesischen Arzneien.
Prof. Yuning Wu, ChinaINFERTILITÄT UND TCM –
WICHTIGSTE ERKENNTNISSE AUS EINEM LANGJÄHRIGEN BERUFSLEBEN