Post on 06-Feb-2018
40-Seiter.indd 1 08.03.2007 12:38:52
40-Seiter.indd 2 08.03.2007 12:38:56
F E S T G O T T E S D I E N S Tzum Neubeginn nach Abschluss der Neu- und Umbauarbeiten
des Evangelischen Altenheims Theresienau
am Samstag, dem 17. März 2007
um 15.00 Uhr in Saal und Andachtsraum
einen Tag vor Sonntag Laetare
Der Schatz,
das Evangelium,
der Christus selbst,
zwar in irdenen Gefäßen,
aber die Gefäße sind für wert geachtet,
Gefäße zu sein.
2. Korinther 4,6+7
40-Seiter.indd 1 08.03.2007 12:39:04
2 Ev. Altenheim Theresienau – Einweihungsfeier am 17. März 2007
F E S T G O T T E S D I E N S Tam Samstag, dem 17. März 2007
um 15.00 Uhr im Evangelischen Altenheim Theresienau
einen Tag vor Sonntag Laetare
Orgelvorspiel – Chor:
Ich freue mich im Herrn – J. S. Bach
Geistlicher Gruß
Ich freue mich im Herrn, und meine Seele ist fröhlich in meinem Gott! –
Wohl dem Menschen, der den Klang kennt, wohl dem Land, das da einstimmt
– also dass ein Lobgesang daraus wachse.
(Aufschrift auf der Glocke der Alten Kirche und auf einer Glocke der Großen
Ev. Kirche in Oberkassel)
Singet dem Herrn neu euer Lied – danket ihm von ganzem Herzen!
Jesaja 61,10 – Psalm 89,16 – Psalm 98,1
Lied 321,1 – 3
Nun danket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen,
der große Dinge tut an uns und allen Enden,
der uns von Mutterleib und Kindesbeinen an
unzählig viel zugut bis hierher hat getan.
Der ewigreiche Gott woll uns bei unserm Leben
ein immer fröhlich Herz und edlen Frieden geben
und uns in seiner Gnad erhalten fort und fort
und uns aus aller Not erlösen hier und dort.
Lob, Ehr und Preis sei Gott dem Vater und dem Sohne
und Gott dem Heilgen Geist im höchsten Himmelsthrone,
ihm, dem dreiein’gen Gott, wie es im Anfang war
und ist und bleiben wird so jetzt und immerdar.
Eingangsliturgie
Pfarrerin Silvia Kocks
40-Seiter.indd 2 08.03.2007 12:39:10
Was uns trägt – Dank und Bekenntnis 3
Chor:
Jesu meine Freude – unter deinem Schirmen – weicht ihr Trauergeister
aus der Kantate „Jesu, meine Freude“ – J. S. Bach
EG 396, 1+2+6 – Laetare, auch in Passionszeiten
Verkündigung
zu 2. Korinther 4,6+7
Der Schatz, das Evangelium, der Christus selbst – in zerbrechlichen Tongefäßen
– aber die Gefäße sind für wert geachtet, Gefäße zu sein.
Dr. Reinhard Witschke
ehemaliger Direktor des Diakonischen Werkes
der Evangelischen Kirche im Rheinland
Chor:
Du meine Seele singe
EG 302, 1 – Paul Gerhardt, J. E. Ebeling, R. Hahne, W. Hess
Lied 302, 2+8
Wohl dem, der einzig schauet nach Jakobs Gott und Heil!
Wer dem sich anvertrauet, der hat das beste Teil,
das höchste Gut erlesen, den schönsten Schatz geliebt;
sein Herz und ganzes Wesen bleibt ewig ungetrübt.
Ach ich bin viel zu wenig, zu rühmen seinen Ruhm;
der Herr allein ist König, ich eine welke Blum.
Jedoch weil ich gehöre gen Zion in sein Zelt
ist’s billig, dass ich mehre sein Lob vor aller Welt.
Fürbitten – Vater unser – Segen
Pfarrer Jens Anders
Lied 331, 1+11
Großer Gott, wir loben dich; Herr, wir preisen deine Stärke.
Vor dir neigt die Erde sich und bewundert deine Werke.
Wie du warst vor aller Zeit, so bleibst du in Ewigkeit.
Herr, erbarm, erbarme dich. Lass uns deine Güte schauen;
deine Treue zeige sich, wie wir fest auf dich vertrauen.
Auf dich hoffen wir allein: lass uns stets behütet sein.
40-Seiter.indd 3 08.03.2007 12:39:10
I M P R E S S I O N E N 2 0 0 3 – 2 0 0 6 . . .
Oktober 2003: Trennwände sind gesetzt, es entsteht eine neue Decke, und die hintere Wand ist abgerissen. Erste Arbeiten an der Außenfassade beginnen.
Dezember 2003: Das 6. Obergeschoss – gleichzeitig Bauhöhe des neuen Aufzugschachts – ist erreicht.
Anfang 2006: Im großen Saal herrscht das Chaos. Die alte Deckenkonstruktion wird entfernt.
Dezember 2006: Im Innenbereich sind die Arbeiten jetzt weitgehend abgeschlossen – nun kehrt wieder Ruhe im Hause ein. Dezember 2006: Einladend – die neuen Wohnküchen auf jeder Etage als geselliger Mittelpunkt.
Fotos: Heinrich Thomas, Michael Thelen
40-Seiter.indd 4 08.03.2007 12:39:33
WA S U N S T R Ä G T
D A N K U N D B E K E N N T N I S
Evangelisches Altenheim Theresienau · Bonn-Oberkassel
Einweihungsfeier
nach Abschluss der Neu- und Umbauarbeiten
am Samstag, dem 17. März 2007
Zusammenstellung:
Gestaltung: Wolfgang Otten, Bonn-Oberkassel · Druck: Buch und Offsetdruckerei Gebr. Molberg GmbH, Bonn-Beuel
Hans Kroh
Pfarrer i. R.
Vors. des Vorstands
Michael Thelen
Heim- und
Verwaltungsleiter
40-Seiter.indd 5 08.03.2007 12:39:36
6 Ev. Altenheim Theresienau – Einweihungsfeier am 17. März 2007
I N H A LT S V E R Z E I C H N I S
Ablauf der Feierlichkeiten am Samstag, dem 17. März 2007
Begrüßung der Festversammlung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9
und der Dank an alle, die Bau, Neubau und Umbau verantwortet,
finanziert, durchgeführt, mit gestaltet und mit getragen haben
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Namen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Ein äußeres und inneres Zuhause – Blick zurück nach vorn . . . . . . . . . . . . . 27
Was uns trägt – Dank und Bekenntnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
60 Jahre Altenheimarbeit in der Ev. Kirchengemeinde Oberkassel
1947 – 2007
„Siehe, so spricht Er, ich schaffe Neues – aus der Wurzel.“
Jahreslosung: Jesaja 43,19
Bildmotiv „Aus der Quelle schöpfen“ – Psalm 36,10 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40
„Der Schöpfbecher“
40-Seiter.indd 6 08.03.2007 12:39:36
Was uns trägt – Dank und Bekenntnis 7
A B L A U F D E R F E I E R L I C H K E I T E Nzum Neubeginn nach Abschluss der Neu- und Umbauarbeiten
des Evangelischen Altenheims Theresienau
am Samstag, dem 17. März 2007
14.40 Uhr Bläser vor dem Altenheim Theresienau
unter Leitung von Kantor Wolfgang Hess
14.50 Uhr Pflanzen eines Baumes
durch die Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann bzw. Vertretung
15.00 Uhr Festgottesdienst:
Pfarrerin Silvia Kocks,
Vorsitzende des Presbyteriums der Ev. Kirchengemeinde Oberkassel
Dr. Reinhard Witschke,
ehem. Direktor des Diakonischen Werkes der EKiR
Pfarrer Jens Anders, Pfarrbezirk Oberkassel
15.45 Uhr Begrüßung der Festversammlung und der Dank an alle, die Bau,
Neu- und Umbau verantwortet, finanziert, durchgeführt, mitgestal-
tet und mitgetragen haben – Hans Kroh, Vors., Pfr. i. R.
Kanon: Lobet und preiset, ihr Völker, den Herrn
16.00 Uhr Blick zurück nach vorn – Michael Thelen, Heim- u. Verwaltungsleiter
Chor: Chorsatz
„In dir ist Freude . . . wer dir vertrauet, hat wohl gebauet“ EG 398,1
16.15 Uhr Was uns trägt – Dank und Bekenntnis
60 Jahre Altenheimarbeit in der Ev. Kirchengemeinde Oberkassel
1945 – 2007 – Hans Kroh, Pfarrer. i. R., Vorsitzender
Jesaja 43,19 Psalm 36,10
Chor: Chorsatz „Darauf so sprech ich Amen!“
aus der Kantate „Alles, was ihr tut, das tut alles im Namen Jesu“
Dietrich Buxtehude
16.30 Uhr Grußworte der Gäste
40-Seiter.indd 7 08.03.2007 12:39:37
8 Ev. Altenheim Theresienau – Einweihungsfeier am 17. März 2007
Chor: Chorsatz „Nun danket all und bringet Ehr“ – Wolfgang Hess EG 322,1
Gemeinde: EG 322,5+6
Er gebe uns ein fröhlich Herz
Er lasse seinen Frieden ruhn
anschließend:
Buffet und auf Wunsch Führungen durchs Haus
L I E D T E X T E W Ä H R E N D D E R E I N W E I H U N G S F E I E R
Kanon:
Lobet und preiset ihr Völker den Herrn,
freuet euch seiner und dienet ihm gern.
All ihr Völker lobet den Herrn!
EG 322, 5+6
Er gebe uns ein fröhlich Herz, erfrische Geist und Sinn
und werf all Angst, Furcht, Sorg und Schmerz ins Meeres Tiefe hin.
Er lasse seinen Frieden ruhn auf unserm Volk und Land;
er gebe Glück zu unserm Tun und Heil zu allem Stand.
Paul Gerhardt, † 1647 (1607 – 2007)
40-Seiter.indd 8 08.03.2007 12:39:37
Was uns trägt – Dank und Bekenntnis 9
B E G R Ü S S U N G D E R F E S T V E R S A M M L U N G
und der Dank an alle, die Bau, Neu- und Umbau verantwortet,
finanziert, durchgeführt, mitgestaltet und mitgetragen haben
– Übersicht –
Landschaftsverband Rheinland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Stadt Bonn, Stadt Königswinter
Medizinische Betreuung
Diakonische Werke, Deutsches Hilfswerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13
Bank für Kirche und Diakonie
Curacon Wirtschaftsprüfung und
Diakonischer Corporate Governance Kodex (DGK)
Ev. Kirchengemeinde Oberkassel-Dollendorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
mit vier Diakonischen Einrichtungen:
„Probsthof“ – „TTT“ – „Sozialberatung“
Ev. Altenheim Theresienau und Ambulanter Pflegedienst . . . . . . . . . . . . . . 16
mit Vorstand, Mitgliederversammlung, Heimleitung,
Heimbeirat, Ehrenamtlichem Engagement
Kath. Pfarrgemeinden St. Cäcilia, Oberkassel; . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
St. Michael und St. Laurentius, Dollendorf
Netzwerk: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Aus- und Fortbildung, Schulen, Bundesamt für Zivildienst, Beratung
Kontakte zu Altenheimen
Einbindung vor Ort: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Banken, Verband der Ortsvereine, Heimatverein,
Beerdigungsinstitute, Berufsfeuerwehr,
Ausstellungen, Oberkasseler Kulturtage
Presse, Werbung und Druck
Bauliche Planung – Bau – Neu- und Umbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Ehrengäste und ehrendes Gedenken: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24
Altes Ev. Mariaheim 1947 – 1965
Altes Ev. Altenheim Theresienau 1966 – 2001
Heimleiterinnen
Künstler
40-Seiter.indd 9 08.03.2007 12:39:37
10 Ev. Altenheim Theresienau – Einweihungsfeier am 17. März 2007
Landschaftsverband · Stadt Bonn · Stadt Königswinter · Medizinische Betreuung
Wir bitten um Nachsicht, wenn es bei den detaillierten Namens-Nennungen zu
Fehlern kommt – Ziel ist es deutlich zu machen: Die Pflege der uns anvertrau-
ten alten Menschen ist gut aufgehoben in einem großen Netzwerk von vielen
engagierten Menschen, die sich im Rahmen der Altenpflege verbunden wissen.
L A N D S C H A F T S V E R B A N D
Direktor des Landschaftsverbandes Rheinland
Udo Molsberger
Soziales – Integration
Martin Heyer
S TA D T B O N N
Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann
vertreten durch Bürgermeister Horst Naaß
Bezirksvorsteher Wolfgang Hürter
Bezirksverordneter Hans Lennarz
Sozialdezernentin Beigeordnete Ulrike Kretschmar
Heimaufsicht
Manfred Brust-Klippel
Andrea Bernhardt
Alisa Hrvat
Elsbeth Mittenzwey
Gesundheitsamt
Marion Bierschenk
Veterinärsamt
Dr. Leopold
Parteivorsitzende
CDU Günter Dederichs
SPD Dieter Schaper
FDP Prof. Dr. Wilfried Löbach
Grüne Michaela Vierschilling-Joest
40-Seiter.indd 10 08.03.2007 12:39:37
Was uns trägt – Dank und Bekenntnis 11
Landschaftsverband · Stadt Bonn · Stadt Königswinter · Medizinische Betreuung
S TA D T K Ö N I G S W I N T E R
Bürgermeister Peter Wirtz
Sozialdezernent Heinz-Georg Willmeroth
Parteivorsitzende
CDU Karl Schmitz
SPD Jürgen Kusserow
FDP Helga Rüsch
Grüne Rolf Kohlhausen, Lutz Wagner
M E D I Z I N I S C H E B E T R E U U N G
Medizinischer Dienst der Krankenkassen Bonn
Dr. Bernd Nierlich
Verband der Angestellten-Krankenkassen VDAK Düsseldorf
Gunnar Peeters
Ä R Z T E
Oberkassel
Dr. Heinz-Peter Romberg
Dr. Ulrich Vomm
Dr. Dirk Wassermann
als Nachfolger von Dr. Hartwig Neuss
Dollendorf
Dr. Theodor Alfen
Dr. Hans Christian Hirsch
Dr. Daniel Schellenberg
Dr. Michel Vogt und Dr. Steffan Hirschelmann
als Nachfolger von Dr. Peter Ulian
Bad Honnef
Dr. Martin Silberhorn
40-Seiter.indd 11 08.03.2007 12:39:38
12 Ev. Altenheim Theresienau – Einweihungsfeier am 17. März 2007
Landschaftsverband · Stadt Bonn · Stadt Königswinter · Medizinische Betreuung
A P O T H E K E N
Kreuz-Apotheke Eckard Voss
Kronen-Apotheke Klaus Ruff
S O Z I A L E D I E N S T E D E R K R A N K E N H Ä U S E R
Bonn
Ev. Waldkrankenhaus Frau Birck, Frau Jacobs
Elisabeth-Krankenhaus Rafael Corales
Johanniter-Krankenhaus Frau Schada, Frau Beschorner
Malteser-Krankenhaus Hildegard Steffansky
Rheinische Landesklinik Peter Flötgen
St. Josef-Krankenhaus Beate Schmidtberger
St. Marienhospital Herr Gottschalk
St. Petrus-Krankenhaus Manuela Melaszkiewicz
Universitätskliniken Herr Freiberg
Königswinter – Bad Honnef
Cura Zweckverband Monika Bettin, Jutta Niederländer
V E R E I N H A N D E L N S TAT T M I S S H A N D E L N ( H S M ) B O N N
Prof. Rolf-Dieter Hirsch
K U R AT O R I U M D E U T S C H E A LT E R S H I L F E
Gisela Crusius, Klaus Großjohann
40-Seiter.indd 12 08.03.2007 12:39:38
Was uns trägt – Dank und Bekenntnis 13
Kirchlich-Diakonische Werke · Ev. und Kath. Kirchen am OrtDiakonie der Ev. Kirchengemeinde
Ü B E R R E G I O N A L E K I R C H L I C H E S T E L L E N
Diakonisches Werk der Ev. Kirche im Rheinland
Wilfried Kehrbach
Reinhard Daus
Ralf Kraemer
Ehemaliger Direktor des Diakonischen Werkes der EKiR
Dr. Reinhard Witschke
KD-Bank Duisburg
Hans Wennemers
Deutsches Hilfswerk, Geschäftsstelle Köln
Curacon GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Düsseldorf
Christian Plücker, Horst Hoppe
und Burkhard Hölzer (Vorgänger von Herrn Plücker)
Diakonisches Werk des Kirchenkreises An Sieg und Rhein
Jürgen Schweitzer
Diakonisches Werk der Kirchenkreise Bonn und Bad Godesberg
Ulrich Hamacher
Diakonisches Werk, Sozialstation Beuel
Dorothea Walther
40-Seiter.indd 13 08.03.2007 12:39:38
14 Ev. Altenheim Theresienau – Einweihungsfeier am 17. März 2007
Das Presbyteriumder Ev. Kirchengemeinde Oberkassellädt ein
Lassetdas WortChristi reichlich unter euch wohnen.Kolosser 3,16
Einladung Anders 14.10.2004 14:11 Uhr Seite 1
Kirchlich-Diakonische Werke · Ev. und Kath. Kirchen am OrtDiakonie der Ev. Kirchengemeinde
E VA N G E L I S C H E K I R C H E N G E M E I N D E
O B E R K A S S E L - D O L L E N D O R F
Pfarrerin Silvia Kocks
Pfarrer Jens Anders
das Presbyterium
Gemeindebüro: Margret Krahe
Sozialberatung der Ev.Kirchengemeinde: Iris Hanusch
Frauenhilfen
Oberkassel: Hildegard Haarbeck, Monika Lawrenz
Dollendorf: Waltraud Hanke
Bläserkreis und Ev. Singkreis
Leitung: Kantor Wolfgang Hess
Vorstand des Ev. Singkreises
Hanna Bickerich, Vorsitzende
Imme Artmann, stv. Vorsitzende
Förderkreis Kirchenmusik
Wolfgang Heinemann, Vorsitzender
Renate Schlieker, stv. Vorsitzende
Helferinnenkreise
Gottesdiensthelferinnen im Ev. Altenheim Theresienau
Dr. Ako Haarbeck, Pfr. i. R. – Gottesdienste
Orgel
Kantor Wolfgang Hess
Dieter Schmidt
Artur Haag
40-Seiter.indd 14 08.03.2007 12:39:54
Was uns trägt – Dank und Bekenntnis 15
Kirchlich-Diakonische Werke · Ev. und Kath. Kirchen am OrtDiakonie der Ev. Kirchengemeinde
E V. K I N D E R H E I M P R O B S T H O F E . V. / G M B H
Ulrik Dyckerhoff, Geschäftsführer
Sabine Oppermann, Stellvertreterin
Vorstand
Dieter Mechlinski, Vorsitzender
Pfrin. Silvia Kocks, stv. Vorsitzende
Gertraude Frahm, Beisitzende
Marianne Plewa Horn, Schriftführerin
Lothar Heckmann, Beisitzender
Jörg Brüssler, Beisitzender
Thomas Zimmermann, Schatzmeister
Mitglieder
T E X T I L I E N , T O P F U N D TA S S E
T R E F F P U N K T E V. K L E I D E R S T U B E E . V.
Vorstand
Christa Heckmann, Vorsitzende
Pfrin. Silvia Kocks, stv. Vorsitzende
Lothar Heckmann, Schriftführer
Werner Kistenbrügge, Schatzmeister
Mitglieder
S O Z I A L B E R AT U N G
Iris Hanusch
40-Seiter.indd 15 08.03.2007 12:39:54
16 Ev. Altenheim Theresienau – Einweihungsfeier am 17. März 2007
Mitglieder des Ev. Altenheims Theresienau e. V. Stand 11. Februar 2007
E V. A LT E N H E I M T H E R E S I E N A U E . V.
M I T A N G E S C H L O S S E N E M A M B U L A N T E N P F L E G E D I E N S T
Vorstand
Hans Kroh, Pfarrer i. R., Vorsitzender
Heiner Ahrens, stv. Vorsitzender
Martin Lickfett, Schatzmeister
Gabriela Wester, Schriftführerin
Jens Anders, Pfarrer, geborenes Mitglied
Michael Thelen, Heim- und Verwaltungsleiter
Jutta Alexander, stv. Heimleitung
als ständige Gäste der Vorstandssitzungen
Mitglieder
M I T G L I E D E R V E R S A M M L U N G
Die 5 Vorstandsmitglieder
und
Brigitte Cremer, Oberkassel
Klaus Großjohann, Oberkassel / Köln KDA
Werner Kistenbrügge, Oberkassel
Rosemarie Kötting, Oberkassel
Jutta Kruse, Oberkassel
Min. Rat. Eberhard Petersen, Bonn – Berlin
Ursula Reimann, Oberkassel
Jan-Matthias Reinke, Oberdollendorf
Dr. Wolfgang Sauer, Oberkassel
Lieselotte Vierjahn, Oberkassel
Eckard Voss, Oberkassel / Oberdollendorf
Detlef Ziegler-Flory, Oberkassel
Als ständige Gäste der Mitgliederversammlung
Michael Thelen, Heim- und Verwaltungsleiter
Jutta Alexander, stv. Heimleiterin
Evangelisches Altenheim Theresienau e. V. · Postfach 32 02 40 · 53205 Bonn.
.
.
.
Bankverbindungen
Bank für Kirche und DiakonieBLZ 35060190Konto Nr. 1013212011
Volksbank Bonn Rhein-Sieg eGBLZ 38060186Konto Nr. 5200792019
Sparkasse BonnBLZ 38050000Konto Nr. 43591692
Vereinsregister
Bonn Nr. 3424
Gemeinnütziger Verein im Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche im Rheinland
Theresienau 2053227 Bonn · Oberkassel
Telefon: 02 28/44 99-0Telefax: 02 28/44 99-4 40
Internet: www.theresienau.deE-Mail: info@theresienau.de
Ihr Ansprechpartner:
Durchwahl/E-Mail:
EVANGELISCHES ALTENHEIM THERESIENAU
40-Seiter.indd 16 08.03.2007 12:39:56
Was uns trägt – Dank und Bekenntnis 17
Mitglieder des Ev. Altenheims Theresienau e. V. Stand 11. Februar 2007
H E I M B E I R AT
Elisabeth Eckstein, Vorsitzende
Josef Lanckrock, Lutz-Uwe Klein, Detlev Herhold, Gertrud Monka
und alle 145 Heimbewohnerinnen und Heimbewohner
A L L E 1 3 0 M I TA R B E I T E R I N N E N U N D M I TA R B E I T E R I M H A U S
Pflegeleitung, Qualitätsmanagement, Sozialer Dienst
Stationärer Pflegedienst, Ambulanter Pflegedienst
Verwaltung
Küche, Wirtschaftsdienst
Hausmeisterei, Empfang
Auszubildende
Praktikanten, Schüler
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Freiwilligen Sozialen Jahres
Zivildienstleistende
M I TA R B E I T E RV E RT R E T U N G
Yvonne Berlin, Monika Brodt, Elke Busch, Erich Nagel, Andreas Sudowe
H O N O R A R K R Ä F T E
Vorträge: Richard Grebert
Therapie-Clown (Clownina): Janine Krüger,
Märchenerzählerin: Franziska Schade
Musiktherapie, Gymnastik
E H R E N A M T L I C H E S E N G A G E M E N T
aus den Kirchengemeinden und dem Ortsgefüge
D I E N S T L E I S T E R
Friseurinnen Frau Krahe, Frau Bienentreu
Fußpflegerinnen
Krankengymnasten
40-Seiter.indd 17 08.03.2007 12:39:57
18 Ev. Altenheim Theresienau – Einweihungsfeier am 17. März 2007
Katholische Pfarrgemeinden
S T. C Ä C I L I A O B E R K A S S E L
Katholische Pfarrgemeinde
Pfarrer Norbert Grund
Pfarrer Thomas Schäfer
Kirchenvorstand
Helmut Vreden
Pfarrgemeinderat
Bernd Käufer
Gottesdiensthelferinnen im Ev. Altenheim Theresienau
Elly Mittler
Frauengemeinschaft
S T. L A U R E N T I U S O B E R D O L L E N D O R F
S T. M I C H A E L N I E D E R D O L L E N D O R F
Pfarrverbund Königswinter-Dollendorf
Pfarrer Georg Kalckert
40-Seiter.indd 18 08.03.2007 12:40:01
Was uns trägt – Dank und Bekenntnis 19
Netzwerk Aus- und Fortbildungsstätten · Schulen Bundesamt für Zivildienst · Beratung · Kontakt-Altenheime
A U S - U N D F O RT B I L D U N G S S T Ä T T E N
Ev. Fachseminar für Altenpflege St. Augustin
Olaf Harnisch, Michael Wolf
DRK Fachseminar für Altenpflege Bonn und DRK-Schwesternschaft e. V.
Lioba Brockamp, Marion Cremer-Biermann
Bonner Verein zur Förderung der Aus- und Fortbildung in der Altenpflege e. V.
S. Mildner
Tertia Training und Consulting Bonn
Ursula Zimmer-Hartmann
Fortbildungsakademie der Wirtschaft Köln
Barbara Tekin
S C H U L E N
Privates Ernst Kalkuhl-Gymnasium Bonn-Oberkassel
Schulleiter OStD Bernhard Hieronymi
Schulträger StD Ernst-Martin Heel
CJD Christophorusschule Königswinter
Gesamtleiter Reinhard Koglin
B U N D E S A M T F Ü R Z I V I L D I E N S T
Sven Nielsen
40-Seiter.indd 19 08.03.2007 12:40:01
20 Ev. Altenheim Theresienau – Einweihungsfeier am 17. März 2007
Netzwerk Aus- und Fortbildungsstätten · Schulen Bundesamt für Zivildienst · Beratung · Kontakt-Altenheime
B E R AT U N G
Rechtsanwälte Bernd und Irene Weber, Bad Honnef
EDV / Cand Vision: Thomas Grünewald
Kommunikation: Tanja Kudlaczyk
Versicherungen: Klaus-Peter von der Eltz
Berufsgenossenschaftlicher, arbeitsmedizinischer und sicherheitstechnischer
Dienst e. V. (BAD)
Dr. Anja Schröter
Janine Pohl
K O N TA K T- A LT E N H E I M E
Diacor Bad Honnef
Markus Jeß, Detlef Greiner
Wöllner-Stift Rösrath
Frank Geno, Sonja Zieboll
Ernst Stoltenhoff Haus Bonn
Enno Bronsema
Perthes Heim Bonn
Eleonore Rönn-Hövedesbrunken
Herz-Jesu-Kloster Ramersdorf
Astrid Dosch
Kloster Heisterbach
Schwester Ancilla
Itzel Sanatorium Oberkassel / Im Augustinum
Anne-Beate Hartmann
ARGE der Bonner Heimleitungen
Regionalkonferenz des Ev. Verbands für Altenarbeit
40-Seiter.indd 20 08.03.2007 12:40:01
Was uns trägt – Dank und Bekenntnis 21
Einbindung vor Ort
B A N K E N
Kreissparkasse Köln
Vorstandsvorsitzender Alexander Wüerst
Sparkasse KölnBonn
Filialleiter Gerd Schäfer
Volksbank Bonn Rhein-Sieg eG
Filialleiter Josef Aufdermauer
V E R B A N D D E R O RT S V E R E I N E
Dieter Wittmann, Vorsitzender
Wolfgang Volkmer, stv. Vorsitzender
Hans-Peter Dechert, Schatzmeister
Ute Groll, Geschäftsführerin
Adi Stelter, Beisitzer / Zeugwart
Christiane Heyen, Beisitzerin
H E I M AT V E R E I N B O N N - O B E R K A S S E L
Dr. Theodor Röse, Vorsitzender
Einbindung vor Ort
40-Seiter.indd 21 08.03.2007 12:40:03
22 Ev. Altenheim Theresienau – Einweihungsfeier am 17. März 2007
Einbindung vor Ort
B E E R D I G U N G S I N S T I T U T E
Oberkassel
Peter Hardt
Dieter Wittmann
Dollendorf
Christoph Klant, ehem. Kentrup
Gebrüder Wirz
B E R U F S F E U E R W E H R B O N N
Uwe Ziems
A U S S T E L L U N G E N
Gerhard Glimm
O B E R K A S S E L E R K U LT U RTA G E
Franz-Erich Schmitz
P R E S S E
General-Anzeiger – Tageszeitung für Bonn und Umgebung
Schaufenster – Bonn
Rheinkiesel – Magazin für Rhein und Siebengebirge
W E R B U N G U N D D R U C K
Buch- und Offsetdruckerei Gebr. Molberg GmbH
Wolfgang Otten
Einbindung vor Ort
40-Seiter.indd 22 08.03.2007 12:40:04
Was uns trägt – Dank und Bekenntnis 23
Planung · Bau · Neu- und Umbau
B A U 1 9 7 5 – 1 9 7 7
Entwurf: Architekt Werner Haupt †, Köln
Ausführung und Bauleitung: Architekt Wolfram Stolle, Bad Godesberg
P L A N U N G , R E A L I S I E R U N G N E U - U N D U M B A U 2 0 0 1 – 2 0 0 7
Architekt Thon und Baedorf, Meckenheim
Architekt Manfred Abel, Meckenheim
Bauleiter Thorsten Henseler, St. Augustin
V R – B A U R E G I E
Hans-Michael Müller, Eschborn
Gerhard Kruse, Essen
Friederike Schumacher
T E C H N I S C H E P L A N U N G – K & S H A U S T E C H N I K R H E I N B A C H
Arthur Kramp, Geschäftsführer
Thomas Nöthen
Ingo Bongart
Christian Schuster
E I N R I C H T U N G
Möbel / Büros
Guido Clever, Rösrath
Dekoration
Marlikon AG Essen, Christian Sickora
G E W E R K E
40-Seiter.indd 23 08.03.2007 12:40:04
24 Ev. Altenheim Theresienau – Einweihungsfeier am 17. März 2007
Ehrengäste und ehrendes Gedenken
D A S A LT E M A R I A H E I M · O B E R K A S S E L · Z I P P E R S T R A S S E 2 0
1 9 4 7 – 1 9 6 5
Pfarrer Edgar Boué †
Pfarrer Georg Bräunig †
stv. Ehefrau Bärbel Bräunig, Asbach
Pfarrer Werner Sondermann †
stv. Tochter Adelheid Sondermann-Topuzoglu, Oberkassel
Architekt Hans Hübel †
stv. Sohn Architekt Hans Hübel, Oberkassel
Kirchmeister Karl Duwe †
stv. Sohn Dr. Karl-August Duwe
40-Seiter.indd 24 08.03.2007 12:40:05
Was uns trägt – Dank und Bekenntnis 25
Ehrengäste und ehrendes Gedenken
D A S E V. A LT E N H E I M T H E R E S I E N A U – 1 9 6 6 – 2 0 0 1
Pfarrer Hans Kroh
und aus den damaligen Presbyterien
Siegfried Dörner †
stv. Ehefrau Hildegard Dörner, Königswinter
Verfasser der Satzung des Ev. Altenheims Theresienau e.V.
Wilhelm Hürter †
Christa Fürstin zur Lippe, Spalt bei Weißenburg
Hans Brunhöber †
stv. Ehefrau Anita Brunhöber, Oberkassel
Erich Oldenburg †
Dr. Konrad Petersen †
stv. Ehefrau Dorothea Petersen und Sohn Eberhard Petersen, Oberkassel
Marianne Sommer †
Fritz Hürter, Oberkassel
aus Vorstand und Mitgliederversammlung
Landwirtschaftsminister Dr. h. c. Diether Deneke †
Bürgermeister Herbert Schonauer †
stv. Ehefrau Gertrud Schonauer, Oberkassel
Lothar Stute † – stv. Ehefrau Lieselotte Stute, Oberkassel
Eberhard Adrian † – stv. Ehefrau Elke Adrian, Oberkassel
Fritz Hürter, Presbyter, Kirchmeister, Schatzmeister, Oberkassel
Jutta Kruse, langjährige Vorsitzende, Oberkassel
Brigitte Cremer, Schriftführerin, Oberkassel
40-Seiter.indd 25 08.03.2007 12:40:05
26 Ev. Altenheim Theresienau – Einweihungsfeier am 17. März 2007
Ehrengäste und ehrendes Gedenken
H E I M L E I T U N G
Elisabeth Haas, Anneliese Wegner, Brühl,
1.1.1977 – 30.4.1993, Verabschiedung am 31.1.1993
Elisabeth Hahnenberg-Jeltsch, Alfter-Witterschlick, 1.1.1993 – 31.12.2000
Cornelia Meschke, Euskirchen, 1.11.2000 – 31.7.2001
Michael Thelen, Oberpleis, 1.7.2001 – 31.12.2080 (!)
K Ü N S T L E R
Ernemann Sander, Bildhauer, „Die Schöpfende“
vor dem Altenheim Theresienau, Königswinter-Oberdollendorf
Grundlegende Spende Lothar Stute †
stv. Ehefrau Lieselotte Stute
N. N., das Glas-Rundfenster im Eingangsbereich und im Logo
Curd Lessig, Fenster im Andachtsraum „Kirchen-Jahres-Festkreis“, Würzburg
N. N. Parament auf dem Altar im Andachtsraum zu 2. Korinther 4,6+7
„Irdene Gefäße, aber für wert geachtet, Gefäße zu sein –
für den Schatz, für das Evangelium.“
Spender von Altar und Kanzel: Karl-Ferdinand Heel †
stv. Ehefrau Annemarie Heel, Oberkassel
Bernd Holzapfel, Aquarell „Das Neue Altenheim Theresienau“
2006 / 2007, Oberkassel, auf Gratulations- und Einladungskarten
40-Seiter.indd 26 08.03.2007 12:40:06
Was uns trägt – Dank und Bekenntnis 27
E I N Ä U S S E R E S U N D I N N E R E S Z U H A U S E
B L I C K Z U R Ü C K N A C H V O R N
Nach 3 ½ Jahren Bauzeit den Blick zurück werfen zu können – das ist ein schönes
Gefühl. Vor allem wenn man auf ein insgesamt erfolgreiches Projekt zurück-
blicken darf. Dabei standen die Vorzeichen anfangs gar nicht so gut, als dass man
von einem selbstverständlichen Erfolg ausgehen durfte.
Zwar gab es ein Landespflegegesetz, welches Förderungen zur baulichen Aus-
stattung von Pflegeheimen vorsah, aber die öffentliche Kassenlage waren (wieder
einmal) ziemlich angespannt. Am 21.12.2001 erhielten wir, als eine der letzten
Einrichtungen während einer Feierstunde, den Förderbescheid des Landschafts-
verbands Rheinland zum Umbau unseres Hauses. Es war angesichts der Kassen-
lage fast wie ein Weihnachtsgeschenk. Wenngleich von Geschenk im wörtlichen
Sinne keine Rede sein kann, denn immerhin muss auch dieses Geld zurückgezahlt
werden. Dennoch- seither wurden keine Förderungen mehr zugesprochen und
das Landespflegegesetz, welches damals galt, ist heute schon Geschichte.
Nun konnte es aber endlich losgehen. Von der Feier mit dem Bescheid in der
Hand wieder zurück nach Theresienau gelangt, hatte ich nichts Eiligeres im Sinne,
als den Bewohnern diese freudige Mitteilung zu machen.
I N T E R I M S L Ö S U N G
Eine der am schwierigsten zu beantwortenden Fragen war aber zunächst die
der Unterbringung der Bewohner während der Bauzeit. Erfahrungen aus dem
vorangegangenen Umbau einer einzelnen Etage zeigten, dass die Lärmbelastung
für die Bewohner erheblich ist. Also wurden verschiedene Lösungsansätze ge-
prüft. Dabei kristallisierte sich die Lösung eines Modulbaus als die vermeintlich
schonendste heraus. Die Kosten für dieses Modul-Altenheim, so jedenfalls die
Vorstellung, sollten über höhere Pflegesätze einerseits, und über in Aussicht ge-
stellte Zuschüsse öffentlicher Stellen andererseits abgesichert werden. Die Idee
des Modulbaus fand bei nahezu allen beteiligten Institutionen großen Anklang.
Umfassende Hilfestellung wurde zugesichert. Pläne wurden ausgearbeitet. Im
Ergebnis wäre ein vollwertiges Haus auf einem bereits zugesagten Grundstück
entstanden. Es zeigte sich jedoch, dass die Kosten überaus hoch waren. Daher
wurden weitere Varianten geprüft. Als Letzte Möglichkeit erschien ein Konzept,
dass mit einer drastisch verringerten Bewohnerzahl als eine kleine Interims- /
40-Seiter.indd 27 08.03.2007 12:40:06
28 Ev. Altenheim Theresienau – Einweihungsfeier am 17. März 2007
Mobilbaulösung aufwartete. Aber auch dieses Konzept hätte finanziell immer
noch derart zu Buche geschlagen, dass es nicht verantwortbar war, es umzu-
setzen. Daher wurde auch der Umzug der Bewohner in ein eigens dafür um-
gerüstetes ehemaliges Fachseminar für Altenpflege in Meckenheim in Betracht
gezogen. Auch dies scheiterte an den Kosten. Es blieb daher keine Alternative
mehr zum Umbau bei laufendem Betrieb. Kaum zu glauben: Die überwältigende
Mehrheit der Bewohner begrüßte diese Lösung. Bedeutete diese doch, dass ein
Verlassen „ihrer Theresienau“ nicht nötig war.
N E U E K O N Z E P T I O N U M B A U B E I L A U F E N D E M B E T R I E B
Wie konnte eine Konzeption „Umbau bei laufendem Betrieb aber nun aussehen?
Immerhin waren ja die Erfahrungen aus vorangegangenen kleinen Umbauten
noch präsent. Wie kann diese Tortur für Bewohner einigermaßen erträglich ge-
staltet werden?
Das geplante Hauskonzept sah für jede Etage eine Zweigruppengliederung vor.
Das Stichwort war „Hausgemeinschaften“. Dies wäre in unserer Einrichtung
aber nur um den Preis von mehr als 25 zu errichtenden Doppelzimmern möglich
gewesen. Hierbei waren alle Platzressourcen aber schon ausgeschöpft. Darüber
hinaus war unser Ziel auch noch eine Ausweitung der Einzelzimmer. Es bestand
somit keine Chance mehr, während des Umbaus zusammenzurücken. Dies aber
war bei einem Umbau im laufenden Betrieb zwingend, da die Bewohnerzahlen
im Wesentlichen beibehalten werden mussten. Berechnungen haben ergeben,
dass bei einer unterstellten Teilung des Gebäudes zum Zwecke des Umbaus in
zwei Abschnitten und der damit einhergehenden Reduktion der Bewohnerzahlen
mit Millionen Einnahmeausfällen zu rechnen war. Eine Halbierung der Bewohner-
zahlen war daher nicht realisierbar. Diese Problemstellung musste gelöst werden.
Herrn Pfr. Kroh gelang die Zerschlagung dieses Gordischen Knotens: Sein Vor-
schlag der Erweiterung des Gebäudes wurde vom Architekturbüro Baedorf und
Abel in Form der Aufstockung des so genannten Ostflügels aufgenommen. Die-
ser Ostflügel schaffte Platz für dreißig Einzelzimmer. Nunmehr war es möglich, in
insgesamt vier Bauabschnitten das Haus umzubauen, während es bewohnt war.
Zwar mussten wir auch hierbei eine Reduktion der Bewohnerzahlen hinnehmen.
Diese war allerdings verglichen mit den vorherigen Konzepten besser überschau-
und planbar. Es bedeutete zwar auch eine Abkehr vom Konzept der Hausgemein-
schaften und hin zu einem eher bewährten Gruppenkonzept, aber es blieb wohl
die einzige Möglichkeit, den Umbau überhaupt zu realisieren. Auch hier befan-
den wir uns wieder auf Seiten der Bewohner, die ein Hausgemeinschaftskonzept
kritisch sahen.
40-Seiter.indd 28 08.03.2007 12:40:06
Was uns trägt – Dank und Bekenntnis 29
Auch die Heimaufsicht stimmte unserer neuen Konzeption zu, und der Land-
schaftsverband Rheinland erteilte 1 ½ Jahre später die damit erforderlich gewor-
dene Genehmigung der Baukosten. Somit konnte Mitte 2003 endlich begonnen
werden.
V E R L A U F D E R U M B A U V O R B E R E I T U N G E N
Wir machten uns also an die Arbeit: Etliche Räume mussten leer geräumt werden;
der Friseur und die ersten Büros mussten umziehen. Ebenso musste der Andachts-
raum so hergerichtet werden, dass die sozialen Angebote dort fortgeführt wer-
den konnten. Denn eines war klar: Das Leistungsangebot der Einrichtung stand
nicht zur Disposition. Alles sollte so weitergehen wie bisher. Im Foyer konnten
wir beobachten, wie innerhalb kürzester Zeit durch den Einsatz von Trockenbau-
wänden ein Übergangsbüro entstand. Hier sollte nun der Ambulante Pflegedienst
Theresienau für die nächsten 3 ½ Jahre seinen Stützpunkt haben. Vor dem Haus
zur Königswinterer Straße hin wurden die Bäume und Sträucher weggenommen
und es war dort der Standort des Symbols einer jeden Baustelle – des großen
Krans. Weithin sichtbar – Theresienau baut!
D I E N Ä C H S T E M A S S N A H M E
Alle Anlieferungen und Abholungen konnten von nun an nur noch über den
Haupteingang erfolgen. Da in so einem Haus wie dem unseren jede Menge
angeliefert bzw. abgeholt wird, und alles zunächst in den Keller musste, kam es
auch hier zu erheblichen Engpässen bei der Benutzung der Aufzüge. Der Innen-
hof musste gesperrt werden, weil dort die Fundamente für den neuen Ostflügel
geschaffen werden mussten. Schließlich sollten hier einmal auf sechs Etagen
Zimmer entstehen. Leider musste auch der Park, der sich hinter dem Haus befand,
geschlossen werden, da hier das Baubüro stand und Baumaterialien lagerten.
Nachdem dann auch das letzte Büro im alten Ostflügel geräumt war, konnte mit
dem Abbruch des ehemaligen Aufenthaltsraumes der ersten Etage begonnen
werden. Dies ging nicht ohne Lärm vonstatten. Bewohner direkt hier angrenzen-
der Zimmer der ersten Etage mussten umziehen.
R O H B A U A B N A H M E
Dann ging es ganz schnell. Nach einigen Monaten mit ganz erheblichen Lärmbe-
lastungen konnten wir bekannt geben, dass der Rohbau der Aufstockung zum
Ende des Jahres 2003 fertig gestellt und durch das Bauamt der Stadt Bonn abge-
nommen wurde. Somit wurde, wenn auch mit einigen Wochen Verzögerung, das
40-Seiter.indd 29 08.03.2007 12:40:06
30 Ev. Altenheim Theresienau – Einweihungsfeier am 17. März 2007
Ziel erreicht, den Rohbau bis Jahresende im Wesentlichen zu vollenden. Es wurde
damit Platz für 30 Zimmer geschaffen. Gleichzeitig findet im Neubau auch die
Verwaltung ihren neuen Platz.
W I E S A H E S I N N E N A U S ?
Während der Bau mit seinen Mauern hochgezogen wurde, war es eine Freude,
mit den entsprechenden Fachleuten schon an den „inneren Werten“ des neuen
Theresienau zu arbeiten. Wir planten also die Innenräume hinsichtlich der Aus-
stattung und deren Farbgestaltung. Leitmotiv hierbei war immer eine harmo-
nische Atmosphäre in der man sich wohl fühlen kann. Der Innenarchitekt der
Firma Clever aus Rösrath bekam also den Auftrag, eine warme Farbgebung einzu-
arbeiten, eine nicht klinisch, sondern betont wohnlich wirkende Raumgestaltung
auf dem bestehenden Raumkonzept zu installieren. Bereits im Vorfeld haben wir
intensiv mit den Vertretern des Heimbeirates über die Ausgestaltung diskutiert.
Dies ist maßgeblich in die Planung eingeflossen.
N U N M E H R W U R D E E S E R S T R I C H T I G E N G
Mit Bezug des Neubaus war dann ein großer Teil des bestehenden Gebäudes
zu räumen. Daraus folgte, dass fast 70 Bewohner umziehen mussten. Viele der
Bewohner mussten dann auch in Doppelzimmer ziehen, so wie wir es ange-
kündigt hatten. Klar, dass die Bewohner, die in ein Doppelzimmer ziehen muss-
ten, nicht gerade erfreut waren. Teilweise heftige Vorwürfe waren die Folge. Wer
wollte es ihnen verdenken. Von der Räumung betroffen waren auch sämtliche
Dienstzimmer. Dafür mussten im Altbaubereich Ersatzmöglichkeiten geschaf-
fen werden. Zeitweilig wussten wir nicht mehr, wo wir noch ein Eckchen Raum
herholen sollten . . .
D E R N E U E A U F Z U G
Ein Highlight jedoch brachte das neue Bauteil mit sich: Der neue große Aufzug.
Wohl keine Maßnahme ist so herbeigesehnt worden, wie diese. Endlich konnten
mehrere Personen mit Rollatoren gleichzeitig die Etage wechseln. Ein Meilenstein
und eine Riesenentlastung zugleich.
D E R R O H B A U E R H Ä LT S E I N E FA S S A D E
In den folgenden Wochen erhielt der Neubau seine Wärmedämmfassade. Die
Wirksamkeit aller für unser Projekt geplanten Wärmeschutzmaßnahmen, kann
40-Seiter.indd 30 08.03.2007 12:40:07
Was uns trägt – Dank und Bekenntnis 31
an folgendem Sachverhalt eindrucksvoll abgelesen werden: Trotz des hinzuge-
kommenen Neubaus war es möglich, das ganze Gebäude mit der bestehenden
Heizungsanlage zu versorgen.
E S B R E N N T I N T H E R E S I E N A U
An einem sonnigen Nachmittag erhielt ich die Nachricht, etwas sei an der Fassa-
de in Brand gegangen. Es schwelte die gesamte Isolierung hinter der schwarzen
Eternitfassade vom 2. bis zum 6. Obergeschoss. Schweißarbeiten an der Dachab-
klebung zwischen Altbau und Neubau hatten die Isolierung entzündet. Innerhalb
kürzester Zeit stand bereits ein kompletter Löschzug der Feuerwehr auf unserem
Hof. In Windeseile evakuierten wir den gesamten Südflügel jeweils in die entspre-
chenden Sicherheitsbereiche und die Feuerwehr löschte den Brand. Den beson-
nenen Mitarbeitern ist zu verdanken, dass niemand zu Schaden gekommen ist.
Die Bewohner der anderen Bauteile haben es teilweise gar nicht mitbekommen,
dass etwas passiert ist. So musste auch der Mitarbeiter der Presse wieder ohne
Sensationsbericht abziehen. Glück gehabt!
WA S H AT T H E R E S I E N A U M I T D E M D O R I N T H O T E L
I N M Ü N C H E N G E M E I N ?
Dieser Frage mussten wir uns zu unserem Entsetzen dann auch stellen. Mit
fortschreitender Bautätigkeit zeigte sich im technischen Bereich so manche
Schwierigkeit. Die Brandmeldeanlage wurde durch die Feuerwehr so nicht abge-
nommen, im Elektrobereich gab es größte Schwierigkeiten, die Planung sachge-
recht umzusetzen und die Kosten insbesondere im Bereich Elektro galoppierten
plötzlich davon. Ursächlich dafür war die, wie sich herausstellte, desolate Fach-
planung des damaligen technischen Ingenieurbüros aus Meckenheim. Wir sahen
uns gezwungen, uns von diesem Büro zu trennen und hatten das große Glück,
die Firma K+S aus Rheinbach gewinnen zu können. Die Mitarbeiter von K+S
machten sich sogleich an die Arbeit und überprüften die vorliegende Planung
noch einmal von Grund auf. Dabei stellte sich heraus, dass die uns vorgelegte
technische Planung wohl auf der Planung des Dorint Hotels in München basierte.
Kaum zu glauben. Das Dorint Hotel in München ist wohl bekanntermaßen keine
Pflegeeinrichtung. Kein Wunder also, dass hier nichts gepasst hat. Es ist sicherlich
der Fa K+S zu verdanken, dass unser Umbau nicht in einem Fiasko geendet ist.
Mit viel Mühe und Fachlichkeit gelang der Turnaround doch noch und es ent-
wickelte sich eine sehr erfreuliche Zusammenarbeit mit dem neuen Planungsbüro
für die Haustechnik.
40-Seiter.indd 31 08.03.2007 12:40:07
32 Ev. Altenheim Theresienau – Einweihungsfeier am 17. März 2007
E R S T E N S D A U E RT E S L Ä N G E R
U N D Z W E I T E N S A L S M A N D E N K T . . .
Der Bezugstermin für den Neubau hatte sich nach diesen Schwierigkeiten natürlich
verschoben Hinzu kam, dass dem Unternehmen, welches den Fußbodenbelag zu
verlegen hatte, die finanzielle Luft ausging. Daraus folgt für uns, dass wir einen
neuen Fußbodenleger beauftragen mussten.
Ein solcher musste natürlich erst mal gefunden werden. Unter Hochdruck baten
wir verschiedene Firmen, die sich schon einmal um den Auftrag beworben hat-
ten und aufgrund der Ausschreibungskriterien nicht zum Zuge kamen, ein neues
Angebot abzugeben. Dies gelang denn auch. Somit konnte im Anschluss an den
Umzug der Nordflügel außer Betrieb genommen werden.
Der Umbau des Nordflügels verlief dann schon viel besser. Mit ihm wurden end-
lich neue Aufenthaltsräume geschaffen. Somit konnten nun die Bewohner die
Speisen in den neuen Räumlichkeiten zu sich nehmen und sich auf Wunsch auch
selbst mal etwas zubereiten.
FA S T S C H O N R O U T I N E
Der Westflügel konnte so dann in Angriff genommen und wieder waren etliche
Umzüge zu realisieren. Mittlerweile hatten wir jedoch Routine darin. Der West-
flügel, der so genannte Bauteil B, war der wohl unproblematischste aller Bau-
abschnitte. Man hatte sich mittlerweile aneinander gewöhnt, jeder wusste was
zu tun ist. Ein Lob an Bauleiter Henseler, der das Projekt zu jeder Phase im Griff
hatte. Eben fast schon Routine . . .
D E R S Ü D F L Ü G E L – D I E G R Ö S S T E H Ü R D E
Dann wurde der Südflügel außer Betrieb genommen- die größte Hürde. Denn
mit diesem „Bauteil C“ wurden der gesamte Eingangsbereich, der Speisesaal, der
Andachtsraum und die Küche außer Betrieb genommen. Hier wurde gleichzeitig
der größte Eingriff in die bestehende Bausubstanz vorgenommen. Ein neues
Nottreppenhaus wurde im bestehenden Kellerbereich gegründet und durch das
Foyer nach oben gezogen. Die Gottesdienste und Messen fanden nunmehr in
einem Aufenthaltsraum der zweiten Etage statt. Sehr behelfsmäßig und praktisch
unmittelbar neben der Baustelle, also inmitten des Lärms, zumindest während
der Abrissarbeiten.
Der Eingriff in die Küche bereitete uns große Probleme. Da sich noch ein Wasser-
schaden unterhalb des Küchenbodens zeigte, musste ein großer Teil der Küche
abgesperrt werden und war für ein halbes Jahr unbenutzbar. Von der anderen
40-Seiter.indd 32 08.03.2007 12:40:07
Was uns trägt – Dank und Bekenntnis 33
Seite her war eine Absperrung zum neuen Treppenhaus unvermeidlich. Eine
organisatorische Meisterleistung, dennoch den gesamten Küchenbetrieb ohne
Einschränkungen weiterlaufen zu lassen. Auch das ist aber gelungen.
E S I S T G E S C H A F F T
Nach einigen weiteren Herausforderungen, Verzögerungen, Aufholjagden und
Wochen der Entbehrungen und Umständlichkeiten standen dann schließlich am
18.12.06 auch der neu hergerichtete große Saal und der Andachtsraum wieder zur
Verfügung, so dass, sozusagen als Premiere, ein Bewohner seinen 100. Geburtstag
hier feiern konnte. Ebenso konnte nunmehr der Heilige Abend in diesen neuen
Räumen gefeiert werden. Ein schönerer Termin zur Einweihung dieser Räume ist
kaum vorstellbar.
Die Restarbeiten zehrten dann noch einige Wochen an den Nerven. Dennoch
sind wir froh, den Umbau des Hauses bis Ende Februar nahezu abgeschlossen zu
haben und die Belegung wieder vornehmen zu können.
D E R U M B A U I N Z A H L E N
Wir haben im Rahmen des Neu – und Umbaus mehr als 10,5 Mio. Euro investiert,
140 Zimmer für 145 Personen geschaffen, insgesamt 75 Kilometer Stromleitungen,
4600 Schalter und Steckdosen, 660 Brandmelder eingebaut, mehr als 8000 qm
Bodenbeläge verlegt, nahezu 400 Um- und Einzüge innerhalb des Hauses realisiert
(bis zu 6 Umzüge pro Tag).
WA S K O M M T ?
Für die Zukunft planen wir, das Angebot von Theresienau weiter auszubauen.
Die Demographische Entwicklung wird zusätzliche Anforderungen an die Anbie-
ter von Seniorendienstleistungen stellen. Gleichzeitig erwarten wir grundlegend
veränderte Finanzierungsschemata und eine Stärkung der Ambulanten Pflege.
Insgesamt sehen wir uns einer stärkeren Diversifizierung der Pflegelandschaft
gegenüber. Dazu zählen zum Beispiel die Kurzzeitpflege, Tagespflege aber auch
ambulant betreute Wohngemeinschaften. Wir möchten uns zu einem Service-
zentrum für Senioren weiterentwickeln. Daraus zu folgern, die stationäre Pflege
würde weniger in Anspruch genommen, wäre sicherlich verfehlt. Allerdings dürf-
te die Frage der Finanzierung einer gewünschten Qualität zusätzliches Gewicht
bekommen. Aber wo immer sich die Pflege hinentwickeln wird, werden wir ver-
suchen, den Bewohnern ein äußeres und inneres Zuhause zu bieten.
Michael Thelen, Heim- und Verwaltungsleiter
40-Seiter.indd 33 08.03.2007 12:40:07
40-Seiter.indd 34 08.03.2007 12:40:08
Was uns trägt – Dank und Bekenntnis 35
WA S U N S T R Ä G T – D A N K U N D B E K E N N T N I S
Unter diesem Leitsatz erschien 1983 eine Festschrift der Ev. Kirchengemeinde
Oberkassel anlässlich der 300-Jahrfeier ihrer Alten Ev. Kirche. Möge dieser Leit-
satz nun auch Leitgedanke sein für die Einweihungsfeierlichkeiten zum Abschluss
der Neu- und Umbauarbeiten des Ev. Altenheims Theresienau: Leitsatz – Kenn-
wort – Passwort . . . am ehesten aber doch Dank und Bekenntnis!
Wir sind im Rahmen des Festaktes zusammen als eine Gemeinschaft von
Menschen, die in vielfacher Weise beteiligt sind am Gelingen des Projektes
„Ev. Altenheim Theresienau“; es verbindet uns das Netzwerk unseres gemein-
schaftlichen Tuns.
Die Beweggründe unseres Tuns mögen aus guten Gründen unterschiedlich sein,
aber doch – so glauben wir von Vorstand, Mitgliederversammlung und Heim-
leitung – verbindet uns ein guter Geist, der uns erkennen lässt: Das Älterwer-
den ist ein Teil unseres Lebens – wir werden einander da nicht allein lassen: Wir
werden unser Leben nicht so einfach verbreitern, wohl aber vertiefen können
– z. B. indem wir für uns selbst und für die uns anvertrauten Menschen nach der
Würde fragen, die wir als Gabe, als höchstes Gut, als Menschenwürde betrachten
– wir werden das Menschenmögliche tun, um uns diese Würde in einladend-
fröhlicher Weise zu bewahren.
Der Festgottesdienst klingt nach: „Wir haben diesen Schatz – das Evangelium
– den Christus selbst – zwar nur in unscheinbaren, zerbrechlichen, tönernen
Gefäßen, aber die Gefäße sind für wert geachtet, Gefäße zu sein.“ – Darin liegt
eine Kraft, und die hat verwandelnden Charakter; und so machen wir es uns
und anderen bewusst: „Alt geworden bist du, aber doch gibt es eine Würde,
die schreibt Gott dir in die Falten deines Gesichtes und in das Gesicht und in die
Hände derer, die dich pflegen. In deinem Glauben behältst du Anteil an dem, was
in alle Ewigkeit für das Leben spricht – für dein Leben!“
Das gibt uns – jeweils wieder neu – eine Gewissheit – eine innere Wahrheit,
für die wir danken – zu der wir uns bekennen – so also: D a n k u n d
B e k e n n t n i s !
Die Christengemeinde findet darin seit jeher ihren diakonischen Auftrag und be-
ruft sich dabei z. B. auf das Bibelwort Kolosser 3,17: „Alles, was ihr tut, das tut
im Namen Jesu – im Namen des Evangeliums; bekennt euch dazu – und bringt so
euren Dank zum Ausdruck.“
40-Seiter.indd 35 08.03.2007 12:40:08
36 Ev. Altenheim Theresienau – Einweihungsfeier am 17. März 2007
Unter diesem Leitgedanken sehen wir den Neubeginn und den Fortgang der
diakonischen Altenpflege hier im Hause und hören auf die Zuversicht, wie sie in
der Jahreslosung 2007 anklingt: „Siehe, so spricht Gott der Herr, ich will Neues
wachsen lassen – aus der Wurzel!“ – Jesaja 43,19. Sieh an – Gott erneuert seine
alte Verheißung für das Leben – pro vita! – er schafft Neues aus alter Wurzel.
Das macht uns freimütig für die Zukunft – und lässt uns dankbar zurückschauen
auf einige Aspekte und Konkretionen – auf die Kontinuität aus der 60-jährigen
Geschichte der Altenheimarbeit in unserer Gemeinde.
D I E A LT E N H E I M A R B E I T I N U N S E R E R G E M E I N D E
I N D E N J A H R E N 1 9 4 7 – 2 0 0 7
Neues aus alter Wurzel – ein Übertragungsversuch
I.
Das Alte Altersheim, Zipperstraße 20 – ein altes Fachwerkhaus, ca. 1750 – aber
dann schachten Gemeindeglieder 1947 unter Pfarrer Edgar Boué, zusammen mit
Vater Karl Duwe, dem damaligen Kirchmeister der Gemeinde, hinter dem alten
Haus die Baugrube für den neuen Anbau aus – ein Altersheim mit 10 Betten ent-
steht – Einweihung 1948 – dazu alte Kreuznacher Schwestern mit neuen Aufga-
ben: Schwester Marie Wessels – und ab 1956 Schwester Sophie Fournell. So war
das also: Neue gemeindliche Aufgaben aus der alten diakonischen Wurzel.
II.
Das Alte Altersheim, Zipperstr. 20, wird zu klein – ein neues soll gebaut werden
– Pfarrer Georg Bräunig ruft ab 1956 zur Groschensammlung auf, die Frauen der
Frauenhilfe gehen in die Häuser – das alte diakonische Motiv für ein neues Haus
– 70.000 DM kommen zusammen – Eigenkapital!
III.
Das neue Haus soll 1965 unter Pfarrer Werner Sondermann in der Simonstraße
seinen Platz finden – 34 Plätze sind vorgesehen – aus heutiger Sicht keine trag-
fähige Grundlage – nicht immer ist das Neue tragfähig, aber doch war’s gedacht
aus dem altbewährten Gedanken der Diakonie.
IV.
1966 finden sich Männer und Frauen aus unserer Gemeinde zusammen, nehmen
den alten Gedanken auf und gründen am 5. Dezember 1967 – vor 40 Jahren also
40-Seiter.indd 36 08.03.2007 12:40:09
Was uns trägt – Dank und Bekenntnis 37
Die Villa Stumm, Wohnsitz des vermögenden Freiherrn Friedrich Adolf von Stumm, der 1914 in Oberkassel starb. Umgeben von einem riesigen Areal zwischen heutiger Hartwig-Hüser-Straße und der Straße „Am Weißen Stein“ fand die „Stumm‘s Villa“ später ganz unterschiedliche Verwendungen: Kriegslazarett, Flüchtlings-Unterkunft und Wohnhaus. Das Areal wurde schließlich von der Gemeinde Oberkassel aufgekauft, parzelliert und als Baugrund-stücke verkauft. Inzwischen stark verfallen, wurde die Villa 1969 abgerissen. An dieser Stelle entstand einige Jahre später das Ev. Altenheim Theresienau, teilweise umgeben von dem uralten Baumbestand des Parks der Villa Stumm.
Das Evangelische Alten-heim Theresienau, wie es sich seit 1977 bis zur jetzigen Umgestaltung im Ortsbild Oberkassels präsentierte. Charakteris-tisch die Y-förmige Bau-weise, die einen neuen städtebaulichen Akzent setzte.
40-Seiter.indd 37 08.03.2007 12:40:24
38 Ev. Altenheim Theresienau – Einweihungsfeier am 17. März 2007
– einen neuen diakonischen Verein: „Ev. Altenheim Oberkassel e. V.“ Namen sind
zu nennen: Siegfried Dörner, Konrad Petersen, Hans Brunhöber, Christa Fürstin
zur Lippe und andere und Pfarrer Hans Kroh. Siegfried Dörner formuliert die erste
Vereinssatzung, wie er das bereits im Ev. Kinderheim Probsthof in Dollendorf
getan hatte: Diakonisches Traditionsgut in verlässlicher Kontinuität.
V.
Nach vielerlei Vorplanungen – z. B. das Erbpachtgelände seitens der Stadt Bonn
– sitzen einige aus Gemeinde und Presbyterium – neue Gesichter sind darunter
– sitzen also um den alten Diakonissentisch im Gemeindebüro in Oberkassel – ein
Tisch bringt Menschen zusammen – dieser Tisch jedenfalls – und Brot und Wein
könnte darauf stehen – und dieser Tisch stand bereits ein halbes Jahrhundert im
„Probsthof“ in Dollendorf. Und nun mussten 35.000 DM an zusätzlichen Eigen-
mitteln aufgebracht werden – und dann verpflichten sich diese paar Menschen
und haften für die Aufbringung des Betrages mit ihrem Privatvermögen.
Auch dazu gehören Namen: Fritz Hürter, Lothar Stute, Marianne Sommer und
Herbert Schonauer und andere und Pfarrer Hans Kroh. Zugrunde lag die alte
Zuversicht unseres jeweils wieder neuen diakonischen Auftrages.
VI.
Ab 1. Januar 1977 – vor 30 Jahren also – ziehen alte Menschen in das neue
Haus ein: Ev. Altenheim Theresienau – ein zweigliedriges Haus mit 120 Betten
im Wohnbereich und 45 Betten im Pflegebereich – „zweigliedrig“ der Weisheit
letzter Schluss aus damaliger Sicht.
Für 16 Jahre übernimmt Schwester Elisabeth Haas die verlässliche Leitung des
Hauses. Fritz Hürter wacht im Vorstand mit Sachkunde und Engagement über
den Finanzen und der Solidität des Hauses.
VII.
Zwischenzeitlich kamen für die älter gewordene Gemeindeschwester, Schwester
Sophie Fournell, zwei neue Gemeindeschwestern in die Gemeinde: Adelheid
Heinschke, geb. Sondermann und Nadja Supplies; die Ev. Kirchengemeinde be-
zahlte in beachtlicher Weise 2 Gehälter. 1999 – vor 8 Jahren also – haben dann die
neue Heimleiterin, Frau Elisabeth Hahnenberg-Jeltsch (1993 – 2000) und Pfarrer
Hans Kroh den neuen refinanzierbaren Ambulanten Pflegedienst in Anbindung
an das Ev. Altenheim Theresienau aufgebaut – eine Entlastung des Haushaltes der
Ev. Kirchengemeinde in Höhe von 80.000 DM. Der refinanzierbare Ambulante
Pflegedienst – eine neue professionelle Form des alten diakonischen Auftrags.
40-Seiter.indd 38 08.03.2007 12:40:24
Was uns trägt – Dank und Bekenntnis 39
VIII.
Und dann beginnt Mitte 2001 die End-Planung für Neu- und Umbau des mittler-
weile 24 Jahre alten Hauses. Jutta Kruse hat den Vorsitz im e. V., Brigitte Cremer
ist im Vorstand; Heiner Ahrens sowieso, und später kommen Martin Lickfett und
Gabriela Wester im Vorstand hinzu.
Und – es kommt der neue Heimleiter, Michael Thelen – ein Geschenk des Him-
mels. Im Gottesdienst am 4. Juli 2001 wird Michael Thelen in sein Amt einge-
führt. Es entsteht ein eingliedriges Pflegeheim. Nach Neu- und Umbau entspricht
unser Haus den neuesten Anforderungen an die Altenpflege – gemäß dem neuen
Landespflegegesetz in neuer Professionalität – und doch immer noch auf der
Basis und mit dem Motiv alter urchristlicher Diakonie.
Das alles sind Beispiele aus der Geschichte unseres Hauses – Beispiele dafür, wie
immer wieder Neues qualifiziert aus der alten Wurzel gewachsen ist – viele haben
auf Ihre Weise die entsprechenden Entwicklungen miterlebt, mitgetragen, mit-
gestaltet – und haben so den diakonischen Auftrag bewusst mitverantwortet.
„Siehe, Zuversichtlich-Neues soll wachsen – aus verlässlicher Wurzel!“
„Ja, deine Treue, Gott, ist groß – und deine Wahrheit ist alle Morgen neu.“
„All’ Morgen ist ganz frisch und neu des Herren Gnad’ und große Treu;
sie hat kein End’ den langen Tag – drauf jeder sich verlassen mag.“
So ist’s ein wohlbegründetes Fundament für unsere diakonische Arbeit –
so ist’s eine fröhliche Zuversicht für unser Haus.
So ist es unsere Bitte um den Segen Gottes.
Gott segne Vorstand und Mitgliederversammlung
Gott segne alle, die im Hause leiten
Gott segne alle, die im Hause wohnen und arbeiten
Gott segne alle, die im Hause ein- und ausgehen
Gott segne Sie, die Sie in ihren Gedanken und mit Ihrer Hilfe
das Ev. Altenheim Theresienau mit begleiten
Gott segne uns alle –
das wünscht sehr von Herzen
Hans Kroh, Pfarrer i. R., Vorsitzender
40-Seiter.indd 39 08.03.2007 12:40:24
40 Ev. Altenheim Theresienau – Einweihungsfeier am 17. März 2007
D I E S C H Ö P F E N D E
Bildhauer
Ernemann Sander
2. Oktober 1993
„Aus der Quelle schöpfen“
Psalm 36,10
D E R S C H Ö P F B E C H E R an der Klosterpforte Ousios Loukas bei Delphi
40-Seiter.indd 40 08.03.2007 12:40:29
40-Seiter.indd 41 08.03.2007 12:40:29
Evangelisches Altenheim Theresienau e. V. · Theresienau 20 · 53227 Bonn · Oberkassel
Gemeinnütziger Verein – Mitglied im Diakonischen Werk der Evangelischen Kirche im Rheinland
Telefon: 02 28 / 44 99-0 · Telefax: 02 28 / 44 99-4 40
www.theresienau.de · e-mail@theresienau.de
40-Seiter.indd 42 08.03.2007 12:40:31