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WILLKOMMEN AUF NEUEN WEGEN PROJEKTE 2014 KENNZAHLEN ImpressumINHALT 2
INHALT
WILLKOMMEN
AUF NEUEN WEGEN
PROJEKTE 2014
KENNZAHLEN
im letzten Jahr erschien unser Jahresbericht erstmalig in digitaler Form. Und da dieser
„Probelauf“ einhellig auf positive Resonanz stieß, bleiben wir dieser Form treu. Alles bleibt
neu, sozusagen! Und dieses Motto bringt das turbulente Jahr 2014 auch insgesamt auf
den Punkt, denn Veränderungen haben unsere Stiftung im letzten Jahr geprägt wie nie
zuvor. So haben wir uns sowohl inhaltlich als auch organisatorisch neu aufgestellt. Wir
haben unser Profil geschärft und
konsequent weiterentwickelt –
mehr denn je rückt das ganzheitliche
Verständnis von Energie in den
Mittelpunkt unserer Aktivitäten.
Diese Fokus sierung kommt auch in
unserem neuen Namen zum Ausdruck:
Seit dem 1. Juli 2014 heißen wir „RWE Stiftung für Energie und Gesellschaft gGmbh“.
Auch die drei neuen Handlungsfelder „Bildung“, „Akzeptanz“ und „Innovation“ bringen
die Veränderung zum Ausdruck. Und um diese auch adäquat, das heißt den drängenden
Fragen zum Thema „Energie und Gesellschaft“ entsprechend bedienen zu können, haben
wir auch unsere Finanzkraft gestärkt: Uns stehen nunmehr nicht nur die Erträge der
Stiftung, sondern auch ihr vorhandenes Kapital zur Verfügung. Eine gute Basis, um in
einer entscheidenden Phase der anstehenden Energie wende, die JETZT vorangetrieben
werden muss, einen bedeutenden Beitrag zu leisten. Aber – überzeugen Sie sich selbst!
Wir wünschen viel Freude beim Lesen, Betrachten und Durchklicken!
Das Team der RWE Stiftung für Energie und Gesellschaft
Birgit PautzLIEBE LESERINNEN UND LESER,
„ Das ganzheitliche Verständnis von Energie rückt in den Mittelpunkt unserer Aktivitäten.“
Daniela Berglehn
Markus Prinz
Dr. Stephan Muschick
Kirsten Dieterich
Ulrike Knipping
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» Viele kamen allmählich zu der Über-zeugung, einen großen Fehler gemacht zu haben, als sie von den Bäumen heruntergekommen waren. Und einige sagten, schon die Bäume seien ein Holzweg gewesen, die Ozeane hätte man niemals verlassen dürfen.« Peter Terium, Vorsitzender des Beirats der RWE Stiftung und Vorstandsvorsitzender der RWE AG zitiert auf dem Stiftungstag Douglas Adams.
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Alles bleibt neu! Der Veranstaltungsort für den RWE-Stiftungstag am
26. November 2014 war gut gewählt, denn das SANAA-
Gebäude auf Zollverein verbindet Tradition mit Moderne,
Transformation mit Kreativität. Wie kaum ein anderes
Bauwerk steht es für den Wandel vom Kohlenpott zur
Metropole Ruhr und diese Symbolkraft war förmlich zu
spüren – schließlich hat sich auch die RWE Stiftung im
letzten Jahr quasi neu erfunden, beschreitet neue Wege
und agiert unter neuem Namen. Ihr Ziel: die Energiewende
als eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung begreifen
und zu ihrem Gelingen beitragen. Ihre Aufgabe: sich als
Plattform für diesen Diskurs etablieren, Interessenskonflikte
offen thematisieren und die unterschiedlichsten Akteure
miteinander ins Gespräch bringen.
Bildung, Innovation und AkzeptanzIn den drei neuen Handlungsfeldern Bildung, Innovation
und Akzeptanz sollen die wichtigsten Akzente gesetzt
werden. Sie lösen alte Fördersäulen wie Soziales und Kultur
ab und sind Ausdruck einer ganzheitlichen, interdisziplinären
und partnerschaftlichen Projektlogik. Projekte im künstle-
rischen oder sozialen Bereich wird es weiter geben – aller-
dings anders als bisher. „Gefördert werden Projekte, die
das Energie- und Technikverständnis verbessern, kreative
Prozesse freisetzen, wissenschaftliche und soziale Innova-
tionen zum Ziel haben oder konstruktive Diskussionen
anstiften“, erläutert Geschäftsführer Dr. Stephan Muschick.
„Projekte also, die sich mit Energie beschäftigen, dabei
die gesellschaftliche Relevanz des Themas im Blick haben
und zur Akzeptanz der vor uns liegenden Veränderungen
beitragen.“ Das können Schulprojekte oder künstlerische
Auseinandersetzungen ebenso wie wissenschaftliche
Studien sein. „Denn nur wenn Politik, Wirtschaft und
Gesellschaft offen für kreative Lösungen sind, können wir
eine nachhaltige Energieversorgung erreichen“, so Muschick.
Keine Zeit zu verlieren!Eine große Herausforderung, und so war es nur konsequent,
dass die RWE Stiftung auch in finanzieller Hinsicht neue
Wege geht, um die Energiewende zu stemmen. So kann
die gemeinnützige GmbH neben den Erträgen jetzt auch
ihr Stiftungskapital nutzen und ihr Fördervolumen auf
diesem Wege verdoppeln. Eine Entscheidung, die auch
Kritiker auf den Plan rief: „Die RWE Stiftung ist ein Auslauf-
modell!“ hieß es oder: „Der Stiftungsgedanke wird ad
absurdum geführt!“ Zugegeben: „Kapitalverbrauch“ mag
zunächst nach Endlich- und Kurzfristigkeit klingen und
damit so gar nicht zum traditionellen Stiftungsgedanken
passen. Tatsächlich aber wird das Kapital mobilisiert, damit
die Stiftung in dieser Zeit des Umbruchs handlungsfähig
ist. Denn es gilt jetzt, die Herausforderungen zu meistern.
So lebhaft die Diskussion am Stiftungstag auch war – über
diesen Punkt herrschte einvernehmlich Konsens.
„ Auch wenn der Kapitalverbrauch trotz der Zinskrise nicht
der Königsweg für Stiftungen sein kann, müssen wir in der
heutigen Zeit neu über den Ewigkeitsanspruch von Stiftungen
nachdenken, insbesondere dann, wenn sich der Stiftungs-
zweck auf eine in definierbarer Zeit zu bewältigende
Herausforderung wie die Energiewende bezieht. Insofern
ist der Schritt der RWE Stiftung aus meiner Sicht sowohl
mutig als auch strategisch konsequent.“
Dr. Ekkehard Winter Geschäftsführer der Deutschen
Telekom Stiftung
Der Stiftungstag im Blog und Film
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„ Die Entscheidung, die RWE Stiftung für Energie und Gesell-
schaft in eine Verbrauchsstiftung umzuwandeln, ist ein
Kind dieser Zeit und setzt doch auch Zukunftszeichen:
Alte Systeme, die unverrückbar schienen, funktionieren
nicht mehr. Das gilt für Kapitalmärkte, für das Energiesystem
und für die Industriemoderne gleichermaßen. Auf Verände-
rungen mutige Antworten zu finden, dafür stehen unsere
Stiftungen. Die Stiftung Bauhaus Dessau gewinnt aus der
Partnerschaft für die Erarbeitung von Antworten auf die
gestalterischen Herausforderungen der Energiewende
nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch energie-
technische und –wirtschaftliche Perspektiven. Konkrete
Experimente vom Bauhaus Museum Dessau als auch
energetisch zukunftsträchtigem Bau über Mobilität in und
Attraktivität für die Bauhausstadt Dessau bis zu Formen
künstlerischen und partizipativen Forschens wollen wir
gern gemeinsam mit der RWE Stiftung wagen.“
Dr. Claudia Perren Direktorin und Vorstand, Stiftung
Bauhaus Dessau
„ Die Energiewende ist ein vorbildhaftes Experiment im Bemühen um Nachhaltigkeit und
zeigt, dass moderne und komplexe Gesellschaften tatsächlich verändert werden können.
Für mich liegt der Mehrwert der Energiewende in dem Mut, ein solches Projekt anzugehen.
Technische Details und die Frage, ob es am Ende überhaupt funktioniert, sind gar nicht
so wichtig. Es ist vielmehr eine Haltungsfrage: Wenn wir die Notwendigkeit einsehen,
dass man Dinge verändern muss, gibt es keinen Grund, dies nicht zu tun.“
Prof. Dr. Harald Welzer Mitbegründer und Direktor
der gemeinnützigen
Stiftung FUTURZWEI
Infos zur Energieavantgarde Anhalt
Das ganze Interview im Blog
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2014 war für die RWE Stiftung ein Jahr des Wandels. Auch
auf dem Stuhl der kaufmännischen Geschäftsführung gab
es einen Wechsel: Marion Prinz, die die Entwicklung der
Stiftung maßgeblich mitprägte und der wir auf diesem
Wege noch einmal ganz herzlich dafür danken möchten,
verließ die Stiftung zum 31. Dezember 2014. In Bezug auf
ihren Nachfolger änderte sich zumindest in linguistischer
Hinsicht nicht viel – lediglich drei Buchstaben unterscheiden
die ehemalige Geschäftsführerin und ihren Nachfolger
Markus Prinz. Inhaltlich hat sich der 41-jährige Diplom-
Finanzwirt und Steuerexperte aber viel vorgenommen.
Was genau, erläuterte er im Interview.
Herr Prinz, seit dem 1. Januar 2015 sind Sie neuer kaufmännischer Geschäftsführer der RWE Stiftung – eine spannende Aufgabe?Auf jeden Fall. Es ist eine besondere Aufgabe und eine
neue Perspektive. Ich kenne die Arbeit der Stiftung seit
vielen Jahren aus der Sicht des Steuerfachmanns im
RWE Konzern. Mit der Übernahme der Verantwortung für
die Zahlen ist eine weitere Dimension hinzugekommen –
und angesichts der neuen Strukturen auch eine große
Herausforderung.
Sie haben für die Stiftung eine neue Organisationsform gewählt – fortan arbeitet sie vom RWE Konzern getrennt und trägt sich selbst. Warum haben Sie sich für diese Form entschieden?Finanzielle und organisatorische Unabhängigkeit sind Teil
unseres neuen Selbstverständnisses und zugleich not wen-
dige Voraussetzung, um als unabhängiger Diskussions partner
zu den gesellschaftlichen Herausforderungen der Energie -
wende wahrgenommen zu werden. Außerdem haben wir im
letzten Jahr entschieden, die Finanzkraft der RWE Stiftung
zu stärken. Denn eine so gewaltige Aufgabe wie die Energie-
wende erfordert den Einsatz aller verfügbaren Mittel. Für
die RWE Stiftung bedeutet das den sukzessiven Verbrauch
des Ausstattungskapitals über die nächsten 15 Jahre –
übrigens nicht zufällig der Zeitraum, den wir auch für die
Umsetzung der Energiewende als entscheidend ansehen.
Aber wenn das Kapital verbraucht wird, ist die Stiftung dann nicht ein Auslaufmodell?Keineswegs, der kontrollierte Verbrauch des Ausstattungs-
kapitals fixiert kein Enddatum für die RWE Stiftung. 15 Jahre
sind ein langer Zeitraum, um fernab des klassischen Stif-
tungsverständnisses intelligente Finanzierungsalternativen
zu entwickeln. Vorstellbar sind zum Beispiel Kooperationen
mit anderen Geldgebern, Zustiftungen oder auch Konzepte
wie das Crowdfunding.
Hat sich in dieser Hinsicht denn bereits etwas entwickelt? Sprich: Sind im Zuge der Neuausrichtung bereits neue Partnerschaften entstanden? Ja, die Vereinbarung nachhaltiger Partnerschaften mit
anderen Institutionen ist integraler Bestandteil unserer
Strategie und wir haben damit auch schon angefangen.
Beispiele sind Kooperationen mit der Schwarzkopf-Stiftung,
dem Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik und dem
Alexander von Humboldt-Institut für Internet und Gesell-
schaft, die sich – wenn auch in anderen Themenbereichen
und mit anderen Schwerpunktsetzungen – konzeptionell
aber durchaus vergleichbar mit gesellschaftlichen Frage-
stellungen befassen. Ziel dieser Kooperationen ist es in
erster Linie, Kräfte zu bündeln und Erfahrungen zu teilen.
Welche Herausforderungen liegen noch vor Ihnen?2014 war das Jahr der Entscheidungen. Erste Veränderun-
gen sind auch schon erfolgt, der Umbruch ist aber längst
noch nicht abgeschlossen. In Zukunft wird es darum gehen,
unsere Ziele mit Inhalten zu füllen – das heißt vor allem
Projekte zu initiieren und zu fördern, die Antworten auf
die zentralen gesellschaftlichen Fragestellungen zur
Energie wende liefern. Hier wurden durch den Beirat im
November 2014 bereits wichtige Weichen gestellt, über
die wir dann 2015 berichten werden.
„ DIE ENERGIEWENDE ERFORDERT DEN EINSATZ ALLER VERFÜGBAREN MITTEL“
MARKUS PRINZ Mehr zur Strategie
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PROJEKTE 2014FILMKLAPPE, DIE ERSTE!Energiebildung an Schulen
Eine Auswahl
THINK TANK LIEFERT LÖSUNGEN ZUR WÄRMEWENDEFellow-Projekt mit der stiftung neue verantwortung
GRENZGANG ZWISCHEN KUNST UND TECHNIKKunststrom an der A40
LICHT ZWISCHEN ENERGIE UND EMOTIONGespräche zur Lichtkultur
KUNST ELEKTRISIERT!Das Artist in Residence Programm
MAN SIEHT ES – MAN SIEHT ES NICHT …Sichtbare/unsichtbare Stadt
EIN BUNTER KESSEL VOLLER LEBENSENERGIEDer Energietopf der RWE Stiftung
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FILMKLAPPE, DIE ERSTE!„Der Löffel ist ein Leiter“ ruft ein Schüler begeistert in
die Runde, als die Glühbirne zu leuchten beginnt. Der
Versuch ist geglückt, das Erfolgserlebnis groß. Energie-
bildung kann unglaublich spannend sein, vor allem dann,
wenn Kinder Energie aktiv erleben und mitgestalten
können. Gelingensbildender Unterricht ist der Schlüssel
zum Erfolg. Wie solche Lerneinheiten aussehen können
und wie wichtig es ist, dass Schulen Energiekompetenz
auf Höhe der Zeit vermitteln, zeigt das Projekt „Förderung
von Energiebildung an deutschen Grundschulen“, das
die RWE Stiftung gemeinsam mit dem Haus der kleinen
Forscher und Prof. Dr. Jörg Ramseger vom Institut für
Schulentwicklung realisiert. Zur Fortbildung von Lehr-
und Fachkräften an Grundschulen wird eine DVD mit
Unterrichtsbeispielen zum Thema „Energie und Strom“
entwickelt, die neben Kriterien für einen qualitätsvollen
Sachunterricht auch Beispiele für gelingende Lerneinheiten
bereithält. Um Lehrerinnen und Lehrern den Einstieg in
das energiereiche Thema zu erleichtern, werden zusätz-
lich zu der DVD entsprechende Unterrichtsmaterialien
angeboten. Mit diesem Medienpaket unterstützt das
Projekt Lehrkräfte an Grundschulen darin, gelingende
Bildungssituationen rund um das Thema Energie in ihren
Sachunterricht einzubinden.
Kinder sind von Natur aus neugierig, sie wollen erforschen,
entdecken und experimentieren. Diese Neugier aufrecht-
zuerhalten, wenn sie in Bildungseinrichtungen kommen,
ist eine große Herausforderung. Die RWE Stiftung möchte
mit diesem Projekt Schülerinnen und Schüler darin unter-
stützen, interessierte Forscher zu bleiben, die ihren
eigenen Zugang zu einer individuellen Energiekompetenz
finden. Damit aus ihnen energiemündige Bürgerinnen
und Bürger werden, die dem Thema Energie eine neue
Zukunft geben.
Alle Informationen zum Projekt
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Gemeinsam mit der „stiftung neue verantwortung e.V.“
hat die RWE Stiftung im Jahr 2011 das Programm „Energie
und Gesellschaft“ ins Leben gerufen. Im November 2013
startete das letzte von drei Forschungsprojekten, die sich
den gesellschaftspolitischen Herausforderungen und
Entwicklungen unserer zukünftigen Energieinfrastruktur
stellen. Die Projektarbeiten des Programms „Energie und
Gesellschaft“ zeichnen sich durch sektorübergreifende
und interdisziplinär besetzte Forschungsgruppen aus.
Für die praktische Umsetzung der Projekte standen aus-
gewählte VordenkerInnen und ExpertInnen aus Praxis,
Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Gesell-
schaft zur Verfügung.
Nicht verwunderlich, dass Emanuel Heisenberg von der
„stiftung neue verantwortung e.V.“, einem jungen,
unabhängigen und überparteilichen Think Tank, ausge-
wählt wurde, gemeinsam mit acht weiteren ExpertInnen
für das Programm „Energie und Gesellschaft“ Lösungs-
ansätze zur Wärmewende zu entwickeln. Sein Werdegang
verrät, wie umtriebig und vielseitig der junge Unternehmer
ist: Der Enkel des Physikers und Nobelpreisträgers
Werner Heisenberg studierte Geschichte und Volkswirt-
schaftslehre in München und Cambridge. Sein Interesse
am Dritten Reich und dem Nationalsozialis mus brachte
ihm Artikel in renommierten Publikationen wie der ZEIT
und den ersten Preis des internationalen Kunstwettbe-
werbs des NS-Dokumentationszentrums München ein.
Nach seiner Tätigkeit in der Strategieentwicklung bei der
Siemens AG baute er als Start-up-Unternehmer einen
ökologischen Wärmeversorger mit auf und ist seit Neustem
im Bereich der Geothermie anzutreffen. Auch sein
Expertenteam ist mit VertreterInnen unter anderem aus
der Immobilienbranche, dem Deutschen Naturschutz-
bund, einer renommierten Unternehmens beratung, der
Deutschen Energie-Agentur und einer Referentin für
Klimaschutz hochrangig besetzt.
In dem „Projekt zur Wärmewende“, das im Juli 2015 seinen
Abschluss haben wird, stehen folgende Fragen im Zentrum
der Forschung: Was bringt die Wärmewende? Was kostet
sie? Und was kann die öffentliche Hand dafür tun? Ein
wichtiger Bestandteil der bisherigen Untersuchungen
war die breite Befragung, die direkt an der Basis geführt
wurde, nämlich mit relevanten Stakeholdern aus unter-
schiedlichen Bereichen: 60 Interviews mit Sanierern von
Eigenheimen und Mietobjekten, Immobilienunternehmern,
Bundestagsabgeordneten, Verantwortlichen von öffent-
lichen Liegenschaften, Verbänden und vielen anderen
Institutionen wurden ausgewertet. Der Blick aus verschie-
denen Perspektiven, mit der sich die multidisziplinäre
Gruppe der Problemstellung nähert, führte bereits zu
umfassenden Ergebnissen. Entscheidende Kernmaß-
nahmen mit konkreten Kosteneinschätzungen konnten
ausgearbeitet und vielfach präsentiert werden. Das Team
um Emanuel Heisenberg hat auf dem Weg zur Wärme-
wende außerordentliche Arbeit geleistet. Das Projekt ist
bereits ein großer Erfolg und wird mit seinem abschließen-
den Policy Paper einen entscheidenen Beitrag zum Infor-
mationsangebot und zu Entscheidungsfindungsprozessen
im Bereich Wärmewende und Klimaschutz leisten.
THINK TANK LIEFERT LÖSUNGEN ZUR WÄRMEWENDE
stiftung neue verantwortung
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Mit ihrer Neugier, Offenheit und Experimentierfreudigkeit setzen Künstler wichtige Impulse für den gesellschaftlichen
Diskurs. Auch im letzten Jahr hat die RWE Stiftung daher im Rahmen ihres Artist in Residence Stipendiums VISIT
zwei Künstler gefördert, die sich auf ganz unterschiedliche Weise mit der wechselseitigen Beziehung von Energie und
Gesellschaft und der Frage, wie wir zukünftig mit Energie umgehen wollen, beschäftigt haben.
KUNST ELEKTRISIERT!
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Lucas Buschfeld spannt in seinen Werken
einen Bogen von der alltäglichen Energie-
nutzung bis hin zum spirituellen Erlebnis
elektrischer Feldstärke. Seine poetischen
und meditativen Arbeiten „Mendy“ und
„Stream“ beschäftigen sich dabei vor allem
mit den ästhetischen, mystischen, magischen
und romantischen Qualitäten der elektrischen
Energie und laden den Betrachter ein, diese
wieder sinnlich zu erfahren. Seine Installation
„Mendy“, die im Juli 2014 fertig und in der
Kunstkirche Bochum ausgestellt wurde, scheint
zu atmen und einem eigenen, stillen Rhythmus
zu folgen. Die ihr zugrunde liegende Choreo-
graphie wirkt wie Elektrizität selbst: unsicht-
bar und doch gleichzeitig voller Kraft.
Einen ganz anderen Fokus hatte dagegen der
Null-Energie-Selbstversuch des walisischen
Künstlers Steven Emmanuel. In seinem
Experiment „The Good Life“ lebte er 28 Tage
lang auf dem Gelände der ehemaligen Zeche
Zollverein in Essen von dem, was die Natur ihm
bot. Ohne Gas oder Strom, ohne Essen aus
dem Supermarkt oder ein festes Dach über
dem Kopf – kurzum: ohne industriell erzeugte
Energie. Er begab sich in eine fiktive Welt, in
der der Strom abgestellt war und sammelte in
diesem „Was-wäre-wenn- Szenario“ tiefgreifende
Selbsterfahrungen, über die er Tagebuch führte
und die er schließlich in einem Künstlerbuch
verarbeitete.
Steven Emmanuel
Lucas Buschfeld
Förderprogramm VISIT
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Für viel Wind sorgte die Kunststrom-Aktion „Off Road“ von
Pablo Wendel, die er im Rahmen des Kunst-im-öffentlichen-
Raum-Projektes „B1|A40 Die Schönheit der großen Straße“
im Frühjahr 2014 installierte. Gegen den Strom zu
schwimmen gehört für viele Künstler ja bekanntermaßen
zum Alltag, dass sie mit Kunst Strom erzeugen, ist hinge-
gen eher selten. Grund genug für die RWE Stiftung, ein
solch ambitioniertes Vorhaben zu fördern. Das Ergebnis:
ein aus alten Verkehrsschildern, Leitpfosten, Warnpylonen
und weiteren Straßenbau-Relikten gebauter Windpark,
den der Künstler an der A40, Abfahrt 44 (Dortmund-
Barop/Schönau), aufstellte. Die insgesamt sieben Wind-
räder waren nicht nur ein außergewöhnlicher Blickfang,
sondern erzeugten tatsächlich auch Strom. Jede Menge
sogar. So viel, dass bei voller Leistung insgesamt satte
sieben Single-Haushalte hätten versorgt werden können.
An einem besonderen Aktionstag nutzten zahlreiche
Besucher die Gelegenheit und luden ihre Handys, Laptops
und E-Bikes hier auf. Wendel bewegt sich mit dieser Arbeit
auf einem schmalen Grat zwischen Kunst und Technik,
zeigt die Grenzen beider Welten auf und überschreitet sie.
Woher kommt Energie und wohin geht sie? Haben wir
überhaupt ein Energieproblem? Und wem gehört Energie?
Fragen wie diese haben ihn inspiriert, dieses im wahrsten
Sinne des Wortes hoch spannende und energetische Pro-
jekt zu entwickeln. Fragen, die im Nachgang gemeinsam
mit dem Künstler und anderen Vordenkern noch weiter
diskutiert wurden. So organisierte die RWE Stiftung das
„Diskursive Picknick“ mit FUTURZWEI-Initiator Harald
Welzer, in dem das Thema weiter vertieft wurde. Dabei
ging es um Fragen wie: Welche Relevanz hat Kunst für
die Erzeugung von Wirklichkeit? Und was bedeutet das
für das Gelingen von Megathemen wie der Energiewende?
Dr. Stephan Muschick, Geschäftsführer der RWE Stiftung,
kommentierte das Gesamtprojekt wie folgt: „Dieses Projekt
macht sehr subtil auf die Konflikte bei der Transformation
von Energieerzeugung aufmerksam und bewirkt, dass
Menschen im Ruhrgebiet auch darüber ins Gespräch
kommen, ob Innovation nicht auch ein soziales Phäno-
men ist, das in der Gesellschaft verankert werden muss.“
GRENZGANG ZWISCHEN KUNST UND TECHNIK
Pablo Wendel
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Die Gestaltung des öffentlichen Raumes durch Kunstlicht
in unseren Städten ist allgegenwärtig. Da werden Kirchen
illuminiert, historische Gebäude durch einzelne Spots in
Szene gesetzt und komplette Hochhaus-Fassaden per
Lichtbotschaft schon mal für Marketing-Kampagnen ge-
nutzt. Auch das „Video Mapping“, bei dem Fassaden mit
Hilfe eines Beamers durch Lichteffekte, mit Standbildern
oder kompletten Filmen „bespielt“ werden, ist weit ver-
breitet. Just das „wie“ der Gestaltung hat sich in den
letzten Jahren gewaltig verändert. Strahlte man anfangs
noch recht plump einfach etwas an, können heute präzise
Lichtprojektionen bauliche Strukturen visuell unterstreichen,
verändern oder auch auflösen. Den Chancen und Risiken,
die sich aus diesen unterschiedlichen Gestaltungsmög-
lichkeiten ergeben, sowie dem Spannungsfeld zwischen
technisch Möglichem und künstlerisch Sinnvollem widmet
sich die von der RWE Stiftung geförderte und vom Licht-
forum NRW, der Lichttechnischen Gesellschaft des Ruhr-
gebiets und dem Fachverlag Highlight initiierte Veran-
staltungsreihe „#Gespräche zur Lichtkultur“. Sie richtet
sich vorwiegend an Fachleute, also an diejenigen, die
Licht produzieren und integrieren und so die Gestaltung
unserer Lebensumfelder maßgeblich prägen wie Designer,
Lichtplaner, Architekten und Künstler. Wesentlicher
Bestandteil des Konzepts ist zum einen der ganzheitliche
Ansatz von Kunst, sozialen Aspekten und Technik sowie
zum anderen der Schwerpunkt auf dem Thema Nachhaltig-
keit. Es sollen Fragen diskutiert werden wie: Wo kommt
die Energie für die Gestaltung her? Ist dafür gesorgt, dass
die Installationen nicht Himmel und Umgebung mit Streu-
licht verschmutzen? Wurden auch die sozialen Aspekte
bedacht? Werden also nicht nur Kirchen oder ohnehin
pompöse Gebäude beleuchtet werden, sondern auch Orte
von gesellschaftlicher Relevanz? Die Gespräche finden
an unterschiedlichen Orten, an denen Beispiele oder
Haltungen zur Lichtkultur live erlebt werden können, statt.
Die Gesprächspartner und Referenten sind Architekten,
Designer, Lichtplaner, Künstler, Lichttechniker, Szeno-
grafen, Soziologen, kurzum: Experten, die sich mit Kunst-
licht im Querschnitt von Kunst, Planung und Technik
beschäftigen. Ziel ist, einen interdisziplinären Dialog,
eine Sensibilisierung und einen Kompetenzaufbau zu
initiieren – und zwar sowohl auf Seiten der Produzenten
als auch der Konsumenten.
Zur Auftaktveranstaltung im Oktober 2014 kamen rund
50 Lichtinteressierte in den Oberhausener Gasometer. Im
Rahmen der Ausstellung „Der schöne Schein“ wurde das
Gebäude so raffiniert mit einer Videoinstallation bespielt,
dass sich seine zylindrische Form aufzuheben schien.
Ein perfekte Einstimmung auf das Thema der ersten Ge-
sprächsrunde „Licht und Projektion – Entmaterialisierung
von Raum und Form“. Für das Podium konnten drei Ex-
perten gewonnen werden: Hendrik Wendler, Organisator
des Genius Loci Weimar Festival, das sich ausschließlich
mit Videomapping beschäftigt, Philipp Geist, Multimedia-
Künstler und Pionier der Branche (seine Installationen
haben zum Beispiel bei der Fußball-WM das Wahrzeichen
von Rio, die weltberühmte Christus-Statue, zum Leuchten
gebracht) sowie Daniel Hausig, Professor für Malerei/
Intermedia an der Hochschule der Bildenden Künste Saar,
der die wissenschaftliche Perspektive beisteuerte.
LICHT ZWISCHEN ENERGIE UND EMOTION
Die Initiatoren und Diskutanten der Gesprächsrunde
(von links oben): Markus Helle (Medienpartner,
Magazin Highlight), Daniel Hausig, Hendrik Wendler,
Philipp Geist, Manfred Hobbelink (Lichttechnische
Gesellschaft des Ruhrgebiets) und Dennis Köhler
(Lichtforum NRW)
Weitere Gespräche zur Lichtkultur im Blog
Lichtforum NRW
WILLKOMMEN AUF NEUEN WEGEN PROJEKTE 2014 KENNZAHLEN ImpressumINHALT 15
Unser Alltag wird von unzähligen, unsichtbaren Energie-
strömen geprägt. Bewusst ist uns dies hingegen kaum.
Ein solches Bewusstsein zu entwickeln und unsere Wahr-
nehmung für die komplexen Daten- und Wissensströme
um uns herum zu schärfen, ist das Ziel des Projektes
„Sichtbare/unsichtbare Stadt“. Initiator ist das Berliner
„Public Art Lab“, eine interdisziplinäre Plattform, auf der
Kuratoren, Künstler, Medienwissenschaftler und Stadt-
planer gemeinsam Projekte entwickeln. Um die unsicht-
baren Energieformen unserer modernen Welt auf künst-
lerische Weise sichtbar zu machen, haben rund 50 Kreative
aus aller Welt in einem Workshop ihre Köpfe rauchen lassen
und unterschiedlichste Konzepte zu den drei vorgegebenen
Kategorien „Die hybride Stadt“, „Digital Citizens“ und
„Translokalität“ (im Sinne von globaler Interaktion zwischen
Stadt und Menschen) erstellt.
Die besten drei hier entstandenen Ideen sollen im
Herbst in Dortmund und in Jena, der deutschen Partner-
stadt des UNESCO-Lichtjahres 2015, realisiert werden.
„Die ausgewählten Lichtszenarien spiegeln sehr gut die
kuratorische Idee“, erläutert Susa Pop, Direktorin des
Public Art Lab. „Und sie haben eine gesellschaftliche
Relevanz, um kritisch über unsere unsichtbaren Städte
nachzudenken. Zudem werden die Besucher eingeladen,
spielerisch mitzuwirken und mit anderen in Austausch zu
treten.“ Die RWE Stiftung fördert das Projekt nicht zuletzt
wegen seines überzeugenden mehrdimensionalen
Energie bezugs mit seinen vielen Facetten wie mensch-
licher und physikalischer Energie sowie der Verbindung
von Kunst und Naturwissenschaft mit Blick auf gesell-
schaftliche Zukunftsfragen – etwa der, wie wir morgen
leben wollen.
MAN SIEHT ES – MAN SIEHT ES NICHT …
Mehr zum Workshop im Blog
WILLKOMMEN AUF NEUEN WEGEN PROJEKTE 2014 KENNZAHLEN ImpressumINHALT 16
Vielfalt fördern und energiereichen Ideen eine Starthilfe
geben. Das war das Ziel des zweiten virtuellen Energie-
topfes, der 2014 mit 20.000 Euro Fördergeldern gefüllt
war. Auch in diesem Jahr durfte wieder auf Facebook
darüber abgestimmt werden, welche eingereichten Pro-
jekte die besten sind und eine Förderung erhalten. Am
20. August fiel der Startschuss. Sechs Wochen lang wurden
die eingereichten Ideen vorgestellt und die Community
votete was das Zeug hielt: 43 Projekte standen zur Aus-
wahl, rund 60.000 Mal wurde die Facebook-App der
RWE Stiftung in dieser Zeit aufgerufen und am Ende ent-
schieden circa 20.000 Stimmen darüber, welche Projekte
in diesem Jahr gefördert werden. Anders als 2013 wurden
nicht zehn, sondern fünfzehn Projekte ausgezeichnet.
Die Top 5 erhielten je 2.500 Euro, die Plätze 6 bis 10
je 1.000 Euro und die Plätze 11 bis 15 je 500 Euro.
Die GewinnerInnen: Soziale VordenkerInnen, gesellschaft-
lich Verantwortliche und nachhaltige IdeengeberInnen
mit Projekten, die durch viel Herzblut und Ideenreichtum
punkten konnten. So unterschiedlich die Einreichungen
waren, alle hatten eins gemeinsam: Jede hatte auf ihre
Weise einen ganz besonderen Bezug zum Thema Energie.
Vom Integrations-Konzept „Vorbilder schaffen“ in Berlin
über Solarenergie-Ausbildungen in Kenia und Brasilien,
Arbeit mit Jugendlichen in Lüdinghausen bis zu genera-
tionsübergreifender Verantwortung im Umgang mit
Demenz- und Alzheimer-Patienten im Projekt „Was ist
bloß mit Opa los?”. Ein Hoch auf so viel gesellschaftliches
Engagement!
ENERGIETOPF: EIN BUNTER KESSEL VOLLER LEBENSENERGIE
Platz 1 Platz 2 Platz 3
Unsere Gewinner im Blog:
WILLKOMMEN AUF NEUEN WEGEN PROJEKTE 2014 KENNZAHLEN ImpressumINHALT 17
Die RWE Stiftung für Energie und Gesellschaft gGmbH
wies zum 31. Dezember 2014 im Vergleich zum Vorjahr
weitgehend identische Bilanzwerte aus. Die Bilanzsumme
lag im Berichtsjahr unverändert bei 60,7 Mio. €.
Das Eigenkapital wurde wie in den Vorjahren von dem
Ausstattungskapital mit 56,3 Mio. € dominiert. Die
Finanzanlagen der RWE Stiftung für Energie und Gesell-
schaft gGmbH sind mit 59,4 Mio. € in einem 2009 auf-
gelegten Wertpapier-Spezialfonds investiert.
Der Beirat und die Geschäftsführung der RWE Stiftung
für Energie und Gesellschaft gGmbH bewilligten im Jahr
2014 Förderprojekte und Spendenanträge im Gesamt-
umfang von 1,7 Mio. €.
Die Ausgaben für Projektförderungen und freie Spenden
im Berichtsjahr betrugen 984 T€. Zusätzlich bestanden
am 31. Dezember 2014 voraussichtliche Verpflichtungen
von 1,65 Mio. € für Projektförderungen, die zu diesem
Zeitpunkt bewilligt oder in Aussicht gestellt, aber noch
nicht vertraglich vereinbart waren oder Auszahlungs-
bedingungen zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorlagen.
Neben Projektförderungen und freien Spenden leitete
die RWE Stiftung für Energie und Gesellschaft gGmbH
im Berichtsjahr zweckgebundene Spenden im Umfang
von 2,97 Mio. € weiter. Davon entfielen 505 T€ auf das
Companius-Programm zur Unterstützung ehrenamtlicher
Engagements von Mitarbeitern des RWE Konzerns.
Aktiva 2014 2013 Passiva 2014 2013
Anlagevermögen 59,4 59,4 Eigenkapital
(Finanzanlagen) Gezeichnetes Kapital 0,1 0,1
Ausstattungskapital 56,3 56,3
Rücklage 2,5 2,5
Bilanzgewinn 1,2 1,3
60,1 60,2
Umlaufvermögen 1,3 1,3 Rückstellungen 0,1 0,0
(Forderungen und sonst.
Vermögensgegenstände)
Verbindlichkeiten
0,5
0,5
Bilanzsumme 60,7 60,7 Bilanzsumme 60,7 60,7
BILANZ 2014 (in Mio. €)
FÖRDERUNGEN 2014 (in T€)
Bewilligungen AusgabenAnzahl T€ T€
Bildung 8 1.180,9 487,7
Kultur 17 438,6 424,6
Soziales 4 85,4 71,2
Summe 29 1.704,9 983,5
Sonstiges
Companius 505,3 505,3
übrige zweckgebundene
Spenden
2.461,9
2.461,9
Summe 2.967,2 2.967,2Gesamtumme 4.672,1 3.950,7
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GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG (in T€)
Erträge 2014 2013
Erhaltene, weitergeleitete Spenden 2.967,3 2.164,4
davon: zweckgebundene {2.967,3} {2.133,6}
Erträge aus Fonds/Wertpapieren 1.246,0 1.337,6
Sonstiges 4,1 0,0
4.217,4 3.502,0
AufwendungenGeleistete Spenden 3.130,2 2.298,3
davon: Companius {505,3} {607,6}
übrige zweckgebundene {2.461,9} {1.526,0}
freie {163,0} {164,7}
Projektförderungen 820,6 588,0
Personalaufwand 231,3 0,0
Sonstiger Aufwand 92,2 53,1
Zinsen 31,6 0,0
4.305,9 2.939,4
Jahresüberschuss/-fehlbetrag -88,5 562,6
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr *nach Einstellung in freie Rücklage 350 T€ (2013)
1.328,8 766,2*
Bilanzgewinn 1.240,3 1.328,8
Die RWE Stiftung für Energie und Gesellschaft gGmbH
finanzierte sich im Berichtsjahr mit rd. 3 Mio. € aus
zweckgebundenen Spenden von RWE Konzerngesell-
schaften. Darüber hinaus lag die ordentliche Ausschüttung
des Wertpapier-Spezialfonds mit 1,25 Mio. € im Jahr
2014 trotz weiter rückläufiger Kapitalmarktrenditen nur
knapp unter Vorjahresniveau.
Als Folge der organisatorischen Verselbständigung der
RWE Stiftung für Energie und Gesellschaft gGmbH fielen
ab der Jahresmitte 2014 erstmals Personalausgaben von
231 T€ an.
Für das Jahr 2014 wies die RWE Stiftung für Energie und
Gesellschaft gGmbH einen Jahresfehlbetrag von 89 T€
aus. Zusammen mit dem Gewinnvortrag aus dem Vorjahr
ergab sich ein Bilanzgewinn von 1,24 Mio. €.
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IMPRESSUM
Herausgeber:RWE Stiftung für Energie und Gesellschaft gGmbH
Opernplatz 1
45128 Essen
Verantwortlich: Daniela Berglehn
daniela.berglehn@rwe.com
Redaktion und Gestaltung:Benning, Gluth & Partner, Oberhausen
Bildnachweis:Michael H. Ebner, Deutsche Telekom AG, S. 5
Meinschäfer Fotografie, S. 15
Public Art Lab, S. 16
Doreen Ritzau, S. 6
RWE Stiftung, S. 17
Patricia Scheller, stiftung neue verantwortung, S. 10
Frank Vinken – Titel, S. 2, 3, 4, 5 (unten links und
unten rechts), 6 (außer Mitte links), 7, 11, 12, 13, 14
Wolfgang Volz, S. 15 rechts
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