Post on 09-Aug-2015
WordCamp Köln 2015 Elisabeth Hölzl | @taxifisch
Elisabeth Hölzl @taxifisch
• Arbeite seit etwa 5 Jahren mit WordPress
• Theme-Anpassungen und Custom-Themes
• Mitbegründerin des WPMeetUp München
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Motivation
➡ Ich ärgere mich leidenschaftlich über schlecht bedienbare Websites
➡ Ich bin stark kurzsichtig und stoße selbst damit öfter mal an meine Grenzen
➡ Das Internet Senioren näher bringen
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Wen betrifft Barrierefreiheit?
✓ Menschen, die nicht sehen und keine Maus benutzen können
✓ Gehörlose Menschen, deren erste Sprache Gebärdensprache ist
✓ BesucherInnen, die eine andere Muttersprache haben ✓ Menschen, die technische Hilfsmittel benutzen (z.B.
Screenreader) ✓ Menschen, die farbenblind sind oder schwache
Kontraste nicht sehen können.
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Wen betrifft Barrierefreiheit?
Barrierefreie Websites funktionieren für alle Besucher gut, unabhängig von
➡ Hardware, ➡ Software, ➡ körperlichen Einschränkungen ➡ anderen, eventuell vorübergehenden Schwierigkeiten
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Regeln, die viele kennen (1)
Überschriften
Hierarchisch angeordnete Überschriften – <h1>, <h2>, … WordPress: z.B. Post titles, Widget titles
Wer profitiert: Benutzer von Screenreader und Spracherkennungssoftware, SEO
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Link-Text
Links: eindeutige Bezeichnung, ohne Kontext verständlich WordPress: „Weiterlesen…“ um einen „sprechenden“ Link für Screenreader ergänzen:
the_content( sprintf(
__( 'Continue reading%s', 'textdomain' ), '<span class="screen-reader-text">
'.get_the_title().'</span>' )
);
Regeln, die viele kennen (2)
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ARIA Landmark Roles
Seiteninhalte werden in Sektionen unterteilt, denen jeweils eine „Landmark“ zugewiesen wird. So kann man mit dem Screenreader die verschiedenen Landmarks „scannen“.
Beispiel: <nav role="navigation" aria-label="<?php _e( 'Primary Navigation','textdomain' ); ?>“>
Regeln, die viele kennen (3)
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Regeln, die viele kennen …
…sind zwar richtig und wichtig, alleine für sich machen sie aber keine barrierefreie Website.
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Barrierefrei.
Ungehindert – Ohne Einschränkung
Accessibility = „Zugänglichkeit“
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Standardkonform.
➡ Semantisch korrekter Code ➡ Trennung von Design und Struktur ➡ Benutze weit verbreitete Standardanwendungen ➡ Beachte die korrekte Reihenfolge von Elementen, die
zusammen gehören (bitte nicht unterbrechen, danke!)
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Standardkonform.
Denn: ➡ Screenreader lesen von OBEN nach UNTEN ➡ Wenn sich nachträglich OBEN was ändert „merkt“ der
Screenreader das nicht. ➡ Wichtiges wird grundsätzlich OBEN erwartet.
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Klare Ziele – klare Struktur
➡ Was ist das Ziel der Website? ➡ Wer wird sie benutzen? ➡ Welche Bedürfnisse haben diese Benutzer, warum kommen
sie?
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Klare Ziele – klare Struktur
Mobile first trifft Accessibility first: Die Konzentration auf das Wesentliche.
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Einfach zu benutzen.
➡ Mit verschiedensten Geräten leicht zu bedienen. ➡ Buttons/Bedienelemente:
Groß genug und mit ausreichend Weißraum außenrum ➡ Links im selben Fenster öffnen ➡ Keine Elemente, die von selbst starten (Slider, Audio, Video..)
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Einfach zu benutzen.
Ein paar Grundsätze für Formulare:
➡ Korrekte Labels ➡ Anweisungen etc. ÜBER dem Formularfeld ➡ Prüfung der Eingabe und Rückmeldung NACH dem Feld ➡ Keine Anwendung mit Zeitlimit, wenn nötig muss man mehr
Zeit fordern können
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Einfach zu benutzen.
Erfolgserlebnis Respektiere Einstellungen der Besucher
VorhersehbaresVerhalten Biete Orientierung
und Hilfe
Viele Wege führen nach Rom
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Orientieren und Wege finden.
Draußen wissen wir, wonach wir suchen müssen:
➡ Verkehrsschilder sind genormt und befinden sich an vorhersehbaren Stellen
➡ Beschilderung an öffentlichen Orten z.B. mit eingeübten Piktogrammen
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Orientieren und Wege finden.
Im Web gibt es keine allgemein gültigen Normen:
➡ Navigation sieht häufig sehr unterschiedlich aus ➡ Oft fehlt der Überblick, man sieht nur einen kleinen
Ausschnitt. ➡ Auf vielen Websites kann man sich regelrecht „verlaufen“
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Orientieren und Wege finden.
Klare und konsistente „Wegweiser“ und Orientierungspunkte geben Sicherheit.
➡ Eindeutige Standortbestimmung (z.B. Breadcrumb) ➡ Klar zu erkennende „Wege zurück“ ➡ Nicht zuletzt: Eine gut funktionierende Suchfunktion
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Klare Präsentation
1. Design
➡ Flexibler Grid – Responsive Design ➡ Flexibles Design ➡ Weißraum. VIEL davon. ➡ Ausreichend große Zeilenabstände ➡ Deutlicher Kontrast
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Klare Präsentation
2. Inhalte
➡ Leicht zu „scannen“ ➡ Logischer Aufbau ➡ Übersichtlich organisieren:
➡ Listen ➡ Kurze Absätze, gute Überschriften
➡ Visuelle Elemente, um Informationen zu verdeutlichen
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Leichte Sprache
Ziel: Informationen werden möglichst einfach formuliert
Wer profitiert: ✓ Menschen mit Lernstörungen ✓ Menschen, die eine andere Muttersprache haben. ✓ Menschen, die vorübergehend eingeschränkt sind, z.B.
durch Müdigkeit, Stress, Krankheit
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Leichte Sprache
➡ Schreibe für Dein Publikum! ➡ Erläutere Fachbegriffe – biete z.B. ein Glossar an ➡ Benutze kurze Sätze und aktive Sprache. ➡ Logische Abläufe ➡ Bei Anwendungen: Erläutere vor jedem Schritt was zu
tun ist ➡ Visuelle Elemente zur Verdeutlichung
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Medien
Biete verschiedene Möglichkeiten, die Information zu erfassen, also zum Beispiel Video oder Transcript zum Lesen.
Lasse Anwendungen nie beim Öffnen der Seite automatisch starten. (Gilt auch für Slider!)
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Medien
➡ Schreibe sinnvolle Alt-Attribute: ➡ Leer lassen, falls das Bild nur Deko ist ➡ Kurze inhaltliche Beschreibung, so dass die
Bedeutung des Bildes klar wird
➡ Stelle bei Videos Untertitel und Beschreibung zur Verfügung, möglichst Transcript
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Zusammenfassung
Gut ist: ➡ Klare und übersichtliche Website ➡ Einfach zu bedienen (man nimmt die Navigation
quasi nicht wahr).
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Zusammenfassung
➡ Lerne die Besucherinnen und ihre Ziele genau kennen.
➡ Biete nur die wichtigsten Punkte auf der obersten Ebene.
➡ Biete Anleitung und Hilfe zur rechten Zeit ➡ Gib Feedback, zum Beispiel über den Fortschritt bei
einer Anwendung
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Zusammenfassung
Du gewinnst: ➡ Besucherinnen die sich wohl fühlen und Spaß beim
Erkunden haben ➡ Besucherinnen die sich auf ihre Aufgabe
konzentrieren und sie abschließen können ➡ Besucherinnen die gerne wieder kommen
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Links zum Nachlesen✓ http://www.einfach-fuer-alle.de/umsetzen/ ✓ http://www.w3.org/Style/CSS/ ✓ http://www.w3.org/html/ ✓ http://www.w3.org/WAI/ Web Accessibility Initiative ✓ http://www.w3.org/WAI/intro/aria Accessible Rich Internet Applications Suite ✓ https://developer.mozilla.org/de/docs/Web/Barrierefreiheit/ARIA ARIA auf deutsch ✓ (http://zomigi.com/blog/videos-of-screen-readers-using-aria-
updated/ Screenreader-videos) ✓ http://www.oaa-accessibility.org/ OpenAjax alliance ✓ http://www.bbc.co.uk/accessibility/Anleitungen für User mit verschiedensten
Einschränkungen ✓ Zum Anschauen: http://www.biene-award.de/preistraeger/ ✓ Tutorial: http://code.tutsplus.com/series/accessibility--cms-799
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Lesetipp
„A Web For Everyone: Designing Accessible User Experiences“ von Sarah Horton und Whitney Quesenbery, Rosenfeld Media, 1. Auflage 2014 Kindle-Ausgabe
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BildnachweisCrowded Metro by Blake Burkhardt https://www.flickr.com/photos/bburky_/5906522047/
Keeping in Touch by Michael Coghlan https://www.flickr.com/photos/mikecogh/11684068595
Never too old by Michelle Hofstrand https://www.flickr.com/photos/mhofstrand/27021003
Ramp to nowhere by Richard Elzey https://www.flickr.com/photos/elzey/12298142876/
Question mark by drachmas https://www.flickr.com/photos/drachmann/327122302/
Hockenheimring Start Ziel by https://www.flickr.com/photos/newchurch/3634049396/
Lonely Road by Tina https://www.flickr.com/photos/virgin_goddess64/17165043447
Beachy Head Lighthouse by Tom Lee https://www.flickr.com/photos/68942208@N02/16881464508/
Pinsel by See-ming Lee https://www.flickr.com/photos/seeminglee/3967329241