Berta und Sophie Szeps, Vienna, around 1880 Berta Szeps-Zuckerkandl: the most marvelous and witty...

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Berta und Sophie Szeps, Vienna, around 1880

Berta Szeps-Zuckerkandl:“the most marvelous and witty woman in Vienna”

And the Role of Women in Vienna and Salon Culture around 1900

Anna Zimmer

German 356

February 17, 2006

“In allgemeinen bezeichnet der Salon einen Ort weiblicher Kulur, an dem sich Gäste um eine Frau und unter deren Regie zu gebildeter Konversation zusammenfinden” (Simanowski 9).

1897: Humanities and Natural Sciences1900: Medicine (Emil Zuckerkandl)1919: Law1920: Fine Arts1923: Protestant Theology1946: Catholic Theology (Severit 18).

Higher Education for Women in Austria

Moritz Szeps Crown Prince Rudolf

George Clemenceau

Emil Zuckerkandl

“The whole of European culture—its music, poetry, creative and decorative arts—was the scene of a great fight for one aim—truth. Truth to get rid of cramping tradition, academic lies, artistic corruption! Art, culture and politics were for a short time welded together in a fight that was for the honour of all mankind” (Zuckerkandl viii).

“A young group of artists, who had found my articles to be sympathetic to their own ideas, came to me, and said, ‘You must help us. Your relations with all that is progressive in France, you love for real art, must force you to be a pioneer and fighter for an idea that is destined to arouse Vienna from its charmed sleep. We know you to be a friend of Carrière and Rodin. Your work can be invaluable for our cause’“ (Zuckerkandl 142).

Guestbook with entry from Albert Einstein

Gustav and Alma Mahler

Café Landtmann

Clemenceau

“Georges, ich weiß, daß Du im Begriff bist, Österreich zu zerstören. Ich weiß auch, daß Du ungerecht bist, weil mein Volk für die Fehler seiner Führer nicht verantwortlich ist. Wir müssen uns beugen und unserem Schicksal ergeben. Aber ich kann mich nicht damit abfinden, daß gerade Du der einzige sein könntest, der sich der Majestät des Schmerzes nicht beugt. Wenn Du auf Deiner Weigerung bestehst, einen Vertreter Frankreichs in die interalliierte Ernäherungskommission zu benennen, die das Leben der besiegten Völker retten soll, dann bist Du persönlich für den Tod von Hunderttausenden Kindern in Österreich verantwortlich, die seit vier Jahren durch eine Blockade ausgehungert wurden (...) Du hast mir einmal geschrieben: ‘Mein Leben gehört Dir.’ Ich nehme jetzt das Recht heraus, von diesem Leben einen Funkern zu beanspruchen. Ich verlange von Dir eine Geste, die ich einmals generös bezeichnen würde. Sie ist Dir von der Würde auferlegt und der Gerechtigkeit, für die Du alle Deine Schlachten geschlagen hast“ (Herling 67).

“Literatisch radikaler ist schon der Salon der ‚Hofrätin’, der Berta Zuckerkandl, deren Schwester mit Paul Clemenceau [...] verheiratet ist [...] Gott gebe, daß das hier so bleibt, in beiden Häusern—denn hier ist noch Europa!“ (Von Essen 199-200).

Karl Kraus

„Das große gemeinsame Erleben [...] das die Zuckerkandl und den Bahr verband, war hauptsächlich das Glück, gleichzeitig auf Olbrichschen Stühlen zu sitzen” (Meysels 64).

“Enthusiastically I followed this slogan into action. It was a question of defending a purely Austrian culture, a form of art that would weld together all the characteristics of our multitude of constituent peoples into a new and proud unity. For to be Austrian did not mean to be German; Austrian culture was the crystallization of the best of many cultures (Zuckerkandl 143).

„Warum schreiben Sie eigentlich keine ausführliches Tagebuch? [...] Was Sie mir jetzt in einer halben Stunde erzählten und andeuteten, was Sie mich erraten ließen, wäre schon Stoff zu einem hochinteressanten Buch [...] Gerade Sie als Frau begreifen näher und intimer, aus welchen Elementen eine Epoche geworden ist, die im Rückblick gewiß als einheitliches und bedeutendes Ganzes zu erkennen sein wird“ (Zuckerkandl 9).

Arthur Schnitzler

“Der Salon in der Oppolzergasse galt zeitweilig als ‘Brutstätte jüdisch-bolschewikische Verschwörung’ und erschien den Nationalsozialisten 1938 sogar als ‚kulturbolschewistisches Zentrum’“ (von Essen 200).

“Auf meinem Diwan wird Österreich lebendig” (Meysels 217).