Post on 21-Mar-2016
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Sektion Arbeits- und Industriesoziologie der DGS
© Markus Pohlmann, Institut für Soziologie, Universität Heidelberg
Umfrage zum Stand der institutionellen Absicherung und Belastung der Lehrstühle und Professuren für Arbeits-, Organisations-, Industriesoziologie-, und Wirtschaftssoziologie
Sektion Arbeits- und Industriesoziologie der DGS
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Beteiligte Universitäten
RWTH Aachen TU Darmstadt Uni KasselUni Augsburg Uni Dortmund Uni KölnTU Berlin Uni Erlangen Uni JenaHU Berlin Uni Frankfurt Uni MarburgFU Berlin FH Fulda LMU MünchenFH TuW Berlin Uni Göttingen TU MünchenUni Bielefeld Uni Gießen Uni RegensburgUni Bochum FU Hagen Uni RostockTU Braunschweig Uni Hamburg VFH-Uni SpeyerTU Chemnitz Uni Hannover Uni TrierTU Cottbus Uni Heidelberg Uni Tübingen
Uni Würzburg
Sektion Arbeits- und Industriesoziologie der DGS
© Markus Pohlmann, Institut für Soziologie, Universität HeidelbergUniv
ersit
äten
25
143
0 10 20 30
Gesamtzahl der Stellen
C4-W3
C3-W2
C2-W1
Professuren mit inhaltlichen Schwerpunkten im Bereich der Arbeits-, Organisations-, Industrie und Wirtschaftssoziologie
Stellensituation
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Hochburgen und Tiefstände der Institutionalisierung
Hochburgen• Bielefeld (4)• Bochum (3)• Frankfurt (3)• Je 2 Professuren in
Jena, Kassel, Hamburg, Darm-stadt, Regensburg, LMU München
Tiefstände• FU Berlin (0)• Gießen (0)• Aachen (0)• Köln (0)• Würzburg (0)• Rostock (0)
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Stellensituation
• Derzeit und in den nächsten fünf Jahren kommt es nur noch in kleinerem Umfange zu Wieder- und Neubesetzungen von Stellen.
• Auch die Zahl der fachfremden Umwidmungen und Streichungen hält sich in engen Grenzen.
Anstehende Wieder- und Neubesetzungen mit Widmung für Arbeits-, Organisations- und Industriesoziologie
19%
81%
JA
NEIN
Univ
ersit
äten
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Anstehende Wieder-, Neubesetzungen und Abwicklungen
Wieder- und Neubesetzungen (8)
• Hagen: Arbeit und Organisation• Frankfurt:Sozialökonomie/Sozi-
ologie ind. Gesellschaften• Erlangen: Arbeit und
Organisation• Hamburg: Wirtschaftssoziologie• Bielefeld:
Organisationssoziologie• FH Wirtschaft Berlin• FH Fulda
Streichungen/Fachfremde Umwidmungen (5)
• FU Berlin (1)• FU Hagen (1)• Uni Regensburg (1)• Uni Hannover (1)
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Personalausstattung bei 39 C4/C3 oder W3/W2-Professuren
Univ
ersit
äten
21,1
39
12
26,83
0
5
10
15
20
25
30
35
40
45
Sekretariat Mitarbeiterstellen WissenschaftlicheHilfskraft
StudentischeHilfskraft
Personalausstattung
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Personalausstattung bei 39 C4/C3 oder W3/W2-Professuren ( )
• 2,4 (1,8) Personalquote gesamt (einschließlich studentischer und wiss. Hilfskräfte)*
• 1,4 (0,7) Personalquote universitär zugewiesener Sekretariats- und Mitarbeiterstellen
• 2,1 (1,3) Personalquote Drittmittelmitarbeiter (=66)*• 0,5 (0,5) Personalquote Stipendiaten (=23)*
* Bezieht sich im Regelfall auf die Anzahl der Mitarbeiter, nicht auf den genauen Umfang der Stellen (½ oder ¼ Stellen)
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PersonalausstattungUn
iver
sität
en
Hat sich die unmittelbar mit der Professur/den Professuren verbundene universitäre Personalausstattung in den letzten fünf
Jahren verändert (ohne Drittmittelstellen, Stipendiaten etc.)
21
100
5
10
15
20
25
JA NEIN
Neue Mitarbeiterstellen: 2, Streichungen von Mitarbeiterstellen: 6, Streichungen von Sekretariatsstellen: 5
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Situation in der Lehre
Entwicklung der StudentInnenzahlen in den letzten fünf Jahren
24
3
8
0 5 10 15 20 25 30
zugenommen
abgenommen
gleich geblieben
• In den letzten fünf Jahren nahm die Anzahl der Studierenden in der Arbeits-, Industrie-, Organisations- und Wirtschaftssoziologie deutlich zu.
Univ
ersit
äten
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Situation in der Lehre
Entwicklung des Prüfungsaufkommens und der Abschlußarbeiten in den letzten fünf Jahren
20
3
8
0 5 10 15 20 25
zugenommen
abgenommen
gleich geblieben
• In den letzten fünf Jahren nahmen das Prüfungsaufkommen und die Zahl der Abschlussarbeiten, mit dem Schwerpunkt Arbeits-, Organisations-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie, zu.
Univ
ersit
äten
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Personalausstattung
Studiensituation für Studierende in den letzten fünf Jahren
21%
35%
44% VerbesserungVerschlechterungkeine Veränderung
Univ
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äten
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Forschung
Entwicklung der Möglichkeiten zur Aquirierung von Drittmitteln
46%
35%
19%
VerbesserungVerschlechterungkeine Veränderung
Univ
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Mitgliedschaften und Herausgeberschaften
• Mitgliedschaften– DGS + Sektionen (39)– ISA (3)– SAMF (3)– SASE (2)– IIRA (2)– Sonstige BDS, EGOS, GIRA, GILA etc.
• Herausgeberschaften soziologischer Zeitschriften (8)– Berliner Journal für Soziologie– Soziologische Revue– Leviathan– Industrielle Beziehungen (2)
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Erwartungen an die Sektion
• Institutionelle Seite– Eigene Schriftenreihe, eigene Zeitschrift– Sommeruniversitäten– Förderung des Kontaktes zwischen jüngeren Forschern– Verstärkung internationaler Aktivitäten– Gemeinsame Forschungsinitiativen– Sicherstellung des Profils bei BA/MA-Umstellung
• Politische Seite/Öffentlichkeitsarbeit– Einflußnahme DGS, DFG, Hochschulleitungen– Kampf um Erhalt, Neueinrichtung von Professuren– Mehr „öffentlichwirksamer Klamauk à la Beck“
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Erwartungen an die Sektion
• Inhaltliche Seite– Kernprofil sichtbar machen– Themenbezogene internationale Tagungen, Schärfung des
wissenschaftlichen Profils durch Internationalisierung– Fortführung des Modernisierungsdiskurses– Klare Frontstellung zur Mainstream-Ökonomik– Stärkere Betonung konzeptioneller Kontroversen– Thematisierung des gesellschaftlichen Wandels von Arbeit, von
neuen Arbeitsbereichen wie Kultur und Medien– Erarbeitung neuer theoretischer Grundlagen des Fachs– Erarbeitung einer zeitgemäßen Konzeption des Fachs
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Thesen zur Interpretation der Ergebnisse
1. Der Generationswechsel auf den Professuren der AIOW-Soziologie hat zum größten Teil stattgefunden. Derzeit stehen nur noch wenige Professuren zur Wieder- und Neubesetzung an.
2. Zwar ist die Phase der institutionellen Gefährdung ganzer Institute nicht vorbei, aber Streichungen und Umwidmungen einzelner Professuren stehen nur noch in geringerem Maße an.
3. Insbesondere der Mittelbau gehört zu den Verlierern des Strukturwandels der AIOW-Soziologie. Die Personalquoten sind nur noch sehr gering.
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Thesen zur Interpretation der Ergebnisse
4. Während also das festangestellte Personal ausgedünnt wird, steigen die studentische Nachfrage nach der AIOW-Soziologie und die entsprechenden Belastungen der Professoren weiter. Zurecht wird deswegen eine Verschlechterung der Studiensituation erwartet.
5. Durch die enorm zunehmende Beteiligung an der Drittmittelakquise und sinkende Etats wird sich die Drittmittelsituation an den Universitäten weiter verschlechtern.
6. Gemessen an Mitgliedschaften und Herausgeberschaften läßt die institutionalisierte Vernetzung der AIOW-Soziologie noch zu wünschen übrig.
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Befragung zur Situation der außeruniversitären Forschungsinstitute mit Bezug zur Arbeits-, Organisations-, Industriesoziologie-, und Wirtschaftssoziologie
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Beteiligte Institute
IAT Gelsenkirchen Nell-Breuning Institut Frankfurt
Sozialwissenschaftliches Institut München
SOFI Göttingen
ISF München ISO Saarbrücken
Institut für Sozialforschung Frankfurt
Sozialforschungsstelle Dortmund
ATK Tübingen
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Institutionelle Struktur
Auße
runi
vers
itäre
In
stitu
te
Sonstiges war : Wiss. Beirat, Sonderforschungsbereiche mit Universitäten, Institut an der Universität
3
6
5
2
formellerKooperationsvertrag
punktuelleProjektkooperationen
Übernahme vonLehrverpflichtungen
Sonstiges
Beziehungen zwischen den Instituten und Universitäten
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Personalsituation
Auße
runi
vers
itäre
In
stitu
te
Anzahl der WissenschaftlerInnen an Instituten
15 202829
0
20
40
60
80
Vollzeit Frauen Teilzeit Frauen Vollzeit Männer Teilzeit Männer
Befristete Verträge
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Personalsituation
Auße
runi
vers
itäre
In
stitu
te
Anzahl der WissenschaftlerInnen an Instituten
2113 8
57
0
20
40
60
80
Vollzeit Frauen Teilzeit Frauen Vollzeit Männer Teilzeit Männer
Unbefristete Verträge
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Veränderung der Personalsituation seit 2000 – Befristete Verträge
Auße
runi
vers
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In
stitu
te
0
1
2
3
4
Vollzeit Männer Vollzeit Frauen Teilzeit Männer Teilzeit Frauen
Abnahme Zunahme keine Veränderung
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Veränderung der Personalsituation seit 2000 – Unbefristete Verträge
Auße
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In
stitu
te
012345678
Vollzeit Männer Vollzeit Frauen Teilzeit Männer Teilzeit Frauen
Abnahme Zunahme keine Veränderung
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Personalsituation
Auße
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In
stitu
te
Anzahl der weiteren Beschäftigungsgruppen
9
61
5
62
30
20
40
60
Wiss. Hilfskräfte Stud. Hilfskräfte StipendiatInnen SachbearbeiterInnen/Sekretariatskräfte
AkademischePraktikantInnen
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Erwartete Veränderungen der Personalsituation in den nächsten fünf Jahren
Auße
runi
vers
itäre
In
stitu
te
40%
40%
20%
Zunahme Abnahme Keine Veränderung
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Finanzielle Situation
38%
49%
13%
Zunahme Abnahme Stagnation
Auße
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In
stitu
te
33%
0%67%
Entwicklung der Drittmittelförderung und Aufträge …
Erwartung 2005 - 2010seit 2000
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Aufträge mit Ausrichtung auf Arbeits-, Industrie-, Organisations- und Wirtschaftssoziologie
Auße
runi
vers
itäre
In
stitu
te
Anteil der Forschungsvorhaben
40%
10%
40%
10%
( fast ) alle unsere Projekte
mehr als die Hälfte unserer Projekte
weniger als die Hälfte unsererProjektekaum eines unserer Projekte
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40%
10%
50%
Keine Veränderung Zunahme AbnahmeAuße
runi
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In
stitu
te 60%
10%
30%
Personalsituation
Anteil WissenschaftlerInnen mit einer Spezialisierung in Arbeits-, Industrie-, Organisations- und Wirtschaftssoziologie
Erwartung in ZukunftEntwicklung seit 2000
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30%
10%60%
Zunahme Abnahme Gleich gebliebenAuße
runi
vers
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In
stitu
te
30%
40%
30%
Entwicklung der Aufträge mit bezug zur Arbeits-, Industrie-, Organisations- u.Wirtschaftssoziologie
Erwartete EntwicklungEntwicklung seit 2000
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Forschungsthemen und Arbeitsformen
Auße
runi
vers
itäre
In
stitu
te
Vorwiegend bearbeitete Projekttypen im Institut
0 1 2 3 4 5 6 7 8
GrundlagenorientierteForschung
AnwendungsorientierteProjekte
Projekte mit Grundlagen-&Anwendungsorientierung
Beratungsaufträge
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Forschungsthemen und Arbeitsformen
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In
stitu
te
Gewichtung der Projekttypen ( letzten 5 Jahren )
0 1 2 3
GrundlagenorientierteForschung
AnwendungsorientierteProjekte
Projekte mit Grundlagen-&Anwendungsorientierung
Beratungsaufträge
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Erwartungen an die Sektion
– Aktivitäten gegen die Verkleinerung von Projekten– Disziplinär durchlässige und thematisch fokussierte
Veranstaltungen– Debatten zu Trends in der aktuellen Forschung
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Thesen zur Interpretation
1. Die Personalsituation an den außeruniversitären Instituten erscheint vergleichsweise konsolidiert. Zunahmen und Abnahmen von Stellen halten sich die Waage.
2. Insbesondere bei den überwiegenden unbefristeten Verträgen zeigt sich, daß Wissenschaftlerinnen hier in geringeren Maße zum Zuge kommen.
3. Gut die Hälfte der Institute übernimmt hauptsächlich Aufträge mit AIOW-Ausrichtung. Es wird jedoch erwartet, daß diese zukünftig abnehmen. Das gilt auch für den Anteil der WissenschaftlerInnen mit entsprechender Spezialisierung.
4. Bei der Entwicklung der Drittmittelförderung waren in den letzten Jahren Abnahmen zu verbuchen. Bei der zukünftigen Entwicklung werden jedoch keine weiteren Abnahmen erwartet.
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Danke für Ihre Aufmerksamkeit