Post on 18-Jul-2020
6. Biokommunalforum - Freiburg, 8. Februar 2013 - Dipl.-Ing. Armin Bobsien, fesa e.V.
Bürgerinitiativen und Bürgerbeteiligung –Neue Entwicklungen in der Förderlandschaft für
Quartiere und Gemeinden
Bürger für die Energiewende – der fesa e.V.
Gründung: 1993 - 220 Mitglieder - Entwicklung von Bürgerenergieanlagen – Gründung: Energieagentur
Öffentlichkeitsarbeit – Umweltpädagogik – Kongress „Energieautonome Kommunen“ - Projekte
Leben im Zeitalter der globalen Herausforderungen
Klimawandel
Energie -Versorgungs -Sicherheit
Bevölkerungswachstum
Wirtschafts & Finanzsystem
Rohstoffe
Die nächsten 37 Jahre
Geb. 8.2.2013 18. Geburtstag 2031 37 Jahre 2050
Die deutsche Klima- und Energiepolitik – Nationales Klimaschutzkonzept „Low-Carbon Economy“ 2011
Warum Bürgerbeteiligung?1. Bürger als Verursacher
2. Bürger als Betroffene
3. Daseinsvorsorge
4. Risikomanagement
5. Resilienz (Krisenvorsorge)
6. Bürger als Akteure im Klimaschutz (Gemeinschaftsaufgabe)
7. Demokratische Legitimation (Aktzeptanz)
8. Sicherung der Kaufkraft (eigene, kommunale Wertschöpfung)
9. Gemeinwohlökonomie
Notwendigkeit von lokalen Transformationsprozessen
Bürgerschaftliches Engagement im kommunalen Klimaschutz / Energiewende
Global Denken - Lokal Handeln
Jede Kommune steht vor derselben Herausforderung
Jede Gemeinde braucht einen
Plan B
=
Energiewende-aktionsplan
=
Schaffung von Resilienz &
Zukunftsfähigkeit
- Energieagentur- Gutachterbüros
- Energieversorger
-Energieagentur- IHKEVS
- FesaBürger-Energie-
Genossenschaften LA21, Arbeitskreise
Top-Down
Bottom-Up
Warum bürgerschaftliches Engagement so wichtig ist ...
Persönliche
Ebene
Bürgerschaftliches Engagement
z.B. LA21 Energie-Arbeitskreis
Klimaschutzverein
Bürgerenergiegenossenschaft
KlimamentorInnen
Nachbarschaftshilfe
Ortsteilsanierung
Kommunalverwaltung
Energieeffizienz
Lebensstil,
Konsumverhalten
Gemeinsame Aktionen / “Was einer nicht schafft,
dass schaffen viele“
Optimales Verhältnis zwischen Größe und Wirkung /
SynergieeffekteFreiwillige Feuerwehr, DRK, Katastrophenschutz (THW)
Oft fehlendes Personal und
Finanzen
Vorreiterrolle
Formen Bürgerschaftlichen Engagements (I)
• Lokale Agenda 21 Gruppen• Lahr, Rottweil, Freiburg, Efringen-Kirchen
• Bürgerenergie- und Klimaschutz Arbeitskreise• Oberhamersbach, AK Efringen-Kirchen, Bürger AK Endingen, Arbeitskreis
Klimaschutz Staufen
• BürgerEnergieGenossenschaften• Breitnau eG, Kehl eG, Fischbach eG, Denzlingen eG, BEGE Endingen,
Hochrhein eG, Emmendingen eG, Lenzkirch eG, SolarGeno eG, fesa eG, Efringen-Kirchen iG, March eG, Dreisamtal eG, Biederbach und Elzach eG, Bürgerwindrad Blauen eG, Bürgerheizung Hägelberg eG, St. Peter eG
• Transition Town Initiativen (Stadt im Wandel)• z.B. Transition Town Freiburg, Freiburg im Wandel, Murg im Wandel
• Vereine • z.B. Lebensdorf Freiburg e.V., Planetenkinder e.V., Klimaschutzverein
March, Klimaschutzverein Schopfheim, SolarRegio e.V., Solare Zukunft e.V.
Formen Bürgerschaftlichen Engagements (II)
• Stadtteilinitiativen • Bürgerverein Wiehre, Eigentümerstandortgemeinschaften (ESG),
Wohnungsbaugenossenschaften (Klimaneutrales Bauen und Sanieren)
• Bürgerinitiativen • AntiAtom Gruppe FR, Badisch-Elsässische Bürgerinitiativen, Car-Sharing Initativen
• Netzwerke• Netzwerk Energiehunger-Nein-Danke, Eine-Welt-Forum, Regio-Netz Südbaden,
Landesnetzwerk Erneuerbare Energien (LEE)
• Aktionsbündnisse• TRASS, Klimabündniss Freiburg, Veggie-Gruppe Freiburg
• Bürgerengagement in Erneuerbare Energien • z.B. Private Stromerzeugergemeinschaften GbR, GmbH & CoKG
• Umweltverbände• BUND, NABU Ortsgruppen, Greenpeace, Robin Wood
Formen Bürgerschaftlichen Engagements (III)
Förderung bürgerschaftlichen Engagements
Landesgeschäftsstelle Agenda 21
LUBW Karlsruhe
Landesnetzwerk
Erneuerbare Energien (LEE)
http://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/36126/
http://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/53895/
RegioNetz Südbaden
• Förderung: 50% durch Badenova Klimaschutzfonds / 50% fesa e.V
• Dauer: 2 Jahre
• Projektbeginn: März 2012
• Projektende: März 2014
• Mandat: 1. Regionalnetzwerktreffen März 2011
• Netzwerk: > 50 Organisationen in Südbaden z.B. LA21 Gruppen,
Klimaschutzvereine, Transition Town, Bürgerinitiativen,
Bürgerarbeitskreise „Klima & Energie“, Bürgerenergie-genossenschaften
RegioNetz Südbaden - Regionalnetzwerk zur Stärkungbürgerschaftlichen Engagements im Klimaschutz im ländlichen Raum
RegioNetz
Südbaden
Landesnetzwerk LEE & RegioNetz Klimaschutz
Landesgeschäftsstelle Agenda 21/LUBW
LEE Landesnetzwerk Erneuerbare Energien / Ehrenamtliches Engagement im Klimaschutz BW
Örtliche bürgerschaftlichen Initiativen im Bereich Klimaschutz/ Erneuerbare Energien
> 150 Initiativen und > 70 Energiegenossenschaften
Landesebene
Koordinationsstelle FESA e.V.
Regionalnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement im Klimaschutz Südlicher Oberrhein
> 50 Initiativen und Genossenschaften
Regionalebene
Ziele und Aktivitäten des RegioNetz Südbaden
1. Gezielte Unterstützung bestehender bürgerschaftlicher Initiativen
2. Gezielte Neugründung und dauerhafte Etablierung von Initiativen, z.B. Gründung von Bürgerarbeitskreisen Energie / Klimaschutz & Bürgerenergiegenossenschaften in Gemeinden, wo es bisher kein konkretes Engagement gab
3. Gezielte Kompetenzentwicklung durch Angebote von Vernetzung, Mentoring, Multiplikatorenpool, Weiterbildung, Training
4. Öffentlichkeitsarbeit, Dokumentation
5. Kooperation mit Partnern zum Wissenstransfer
Beispiele RegioNetz Aktivitäten
InformationGemeinsam Visionen entwickeln
Energiewende Mitgestalten Eigene Ideen und Projekte
1. Gründung eines Bürger-Arbeitskreises
Energie & Klimaschutz
Beispiel Endingen a.K. - 16.1.2012
• Kennenlernen, Thematische Einführung, Klimaschutzziele
• Bürger-Windkraft in Freiamt
• Sammlung von Themen und Projekten
Landesmittel für Gründung eines Energiearbeitskreises
(Landesgeschäftstelle Agenda 21 - LUBW)
• Bereitsstellung eines Moderators für eine Auftaktveranstaltung und die ersten Sitzungendes neuen Arbeitskreises
• LUBW gewährt Kostenzuschuss von 1.500 Euro
• Kommune muß hierfür einen Antrag stellen und in Absprache mit dem Agenda Büroeinen fachkundigen Moderator mit der Durchführung von mind.3 Sitzungen beauftragen
• Fesa e.V. stellt Moderator zur Verfügung und unterstütztEnergiearbeitskreis in der Gründungsphase
• Kommune stellt Räumlichkeiten zur Verfügung und lädt in den Gemeindemedien zur Auftaktveranstaltung und Sitzungen des AK ein
• Kommune stellt Ansprechpartner für AK Energie zur Verfügung
Bürgerforum „Energie & Klima“ = Kommunikations- und Aktionsplattform
Gefördert von der Landesgeschäftsstelle Agenda 21 LUBW Karlsruhe
März April Mai
1. Unterstützung von bürgerschaftlichen EngagementFallbeispiel Gründung Bürger-Arbeitskreis Energie Endingen
1. Treffen4.7.2011
Gründung AK „Energie & Klimaschutz“
29.3.2012
2012 2013
BÜRGER
März/Mai: Gemeinderatbeschließt
Klimaschutzleitbild & Erstellung eines
Klimaschutzkonzeptes
GEMEINDE
Gründung einer BeG
Erstellung eines Klimaschutzkonzeptes durch Gutachterbüro
Prüfung eines WKA Standortes
Umsetzung Klimaschutz-
Konzept
&
Ausbau ErneuerbarerEnergien Potentiale
Förderzuschuß 1500, - Euro LA21 / LUBW
2. Kompentenzentwicklung (BNE)
Regionale Qualifikationsworkshops & Weiterbildung
• Veranstaltungsreihe „Bürgerwindkraft“ in Kooperation mit LUBW– 13.7.2012 Bürgerenergieanlagen und Windkraftnutzung– 28.9.2012 Flächensicherung – 18.2.2013 Regionalenergiegenossenschaft (?)
• Veranstaltungsreihe „PV/Solarthermie“ in Kooperation mit LUBW– 01.02.2013 Neue Geschäftsmodelle für PV-Gemeinschaftsanlagen
• Veranstaltungsreihe „KWK/BHKW/Nahwärme“– 07.02.2013 6. Biokommunal Forum „Bioenergiedörfer“ (Energieagentur Regio FR)– 10.04.2013 Wärme – das neue Geschäftsfeld für BeG mit LUBW
• Kurs „Kommunales Energie- und Klimaschutzmanagement“ mit ifpro– Okt – März Weiterbildung für Multiplikatoren im kommunalen Klimaschutz
3. Vernetzung• LEE – RegioNetz Südbaden (Land-Region)
• Regionales Netzwerktreffen Südbaden (1 x jährlich)
• Landkreisweite Vernetzungstreffen – Lörrach 19.01.2012 in Egringen
– Breisgau-Hochschwarzwald 16.02.2012 in Grunern/Staufen
- Ortenau (in Vorbereitung) März
- Emmendingen (in Vorbereitung)
4. Öffentlichkeitsarbeit
5. Unterstützung bei Genossenschaftsgründung
Kompetenz-Entwicklung
Vor-Ort
Fesa e.V.
Agrokraft
Innova eG
BeG in Kommune XY
(Neugründung) Gründungsberatung – und Unterstützung
Coaching Business-Plan
Mentoring-Programm
Wissens-Transfer
Wissens-Transfer
Stärkung von Kompetenz vor Ort
Software - Verwaltung
Bürgerheizung Hägelberg
SolarGeno
Unsere Vision
• Jedes Dorf besitzt ein „Energiewendeaktionsplan“
• Die Wertschöpfung aus Erneuerbaren Energien bleibt im Dorf und in der Region erhalten
• Bürger engagieren sich für einen
dezentralen, effizienten und selbstbestimmtenAusbau der erneuerbaren Energien auf möglichst lokaler Ebene
• Jedem Dorf eine Dorfenergiegenossenschaft
Einwohner 946
Haushalte 234
7 Jahre Energiewende in Großbardorf
Projekte 2005-2012
Projekt 01: Bürgersolarkraftwerk Großbardorf
Projekt 02:PV Tribünenüberdachung TSV Großbardorf
Projekt 03:PV Dachanlage Bauhof Großbardorf
Projekt 04:Biogasanlage Großbardorf
Projekt 05:PV Biogasanlage Großbardorf
Projekt 06:Nahwärmenetz Großbardorf
Projekt Jahr Investition
1 Bürgersolarkraftwerk Großbardorf 2005/07 7.600.000 €
2 PV Tribünenüberdachung TSV 2009 491.000 €
3 PV Bauhof Großbardorf 2010 47.000 €
4 Biogasanlage Großbardorf 2011 3.700.000 €
5 PV Biogasanlage Großbardorf 2011 192.000 €
6 Nahwärmenetz Großbardorf 2010-2012 3.000.000 €
7 PV Fa. IFSYS 2012 230.000 €
15.260.000 €
7 Jahre Energiewende in Großbardorf
Projekte 2005-2012
Preisträger im Wettbewerb
7 Jahre Energiewende in Großbardorf
Wärme
90%Str
om
475%
Jahresverbrauch Strom 2011
ca. 1.600.000 kWh
Jahreserzeugung in EE-Anlagen:
ca. 7.600.000 kWh
Jahresverbrauch Wärme 2011
ca. 3.200.000 kWh
Jahreserzeugung in EE-Anlagen:
ca. 2.880.000 kWh
KontaktRegioNetz
Bürgerschaftliches Engagement im Klimaschutz in Südbaden
Fesa e.V. Dipl.-Ing. Armin Bobsien
bobsien@fesa.de
RegioNetz
Südbaden