BURN-OUT-Syndrom oder „Compassion Fatigue“

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Wenn Helfen zum Ausbrennen führt. BURN-OUT-Syndrom oder „Compassion Fatigue“. Ein Beispiel. Aus dem Bericht über die Depression bei einer Krankenschwester:. - PowerPoint PPT Presentation

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BURN-OUT-Syndrom oder

„Compassion Fatigue“

Wenn Helfen zum Ausbrennen führt.

Sie habe sich nicht abgrenzen können gegen das Leiden der Menschen, sich nicht wehren können gegen deren Anforderungen. Sie habe sich wie ohne Möglichkeit zum Selbstschutz gefühlt. Wörtlich: "Ich trage die Biographien der Menschen wie einen Abfallsack umher und sie werden zu meiner eigenen Last." Das sei so weit gegangen, dass sie sich von den Patienten terrorisiert und ausgenützt gefühlt habe.

Ein Beispiel

Aus dem Bericht über die Depression bei einer Krankenschwester:

Machen Pflegeberufe psychisch krank?

Menschen, die in Krankenhäusern, Altenheimen oder in der häuslichen Pflege arbeiten, werden besonders häufig wegen psychischer Leiden krankgeschrieben. Das geht aus dem letzten Gesundheitsreport der DAK hervor. Zum vierten Mal präsentierte die DAK systematisch ausgewertete Krankenstandsdaten ihrer Mitglieder. Die Zahlen sind ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Belastung von Unternehmen, Krankenkassen und der Gesellschaft durch Krankheitsausfälle.

Während 2001 im Gesundheitswesen auf 100 DAK-Mitglieder 158 Arbeitsunfähigkeits-(AU-) Tage wegen psychischer Störungen kamen, waren es im Handel lediglich 80 Tage und in der Datenverarbeitung sogar nur 65 Tage. Eine überdurchschnittliche Belastung gab es laut DAK-Report auch in der öffentlichen Verwaltung, bei Organisationen und Verbänden sowie im Bereich Bildung, Kultur und Medien.

(DAK-Gesundheitsreport 2002)

BURNOUT - Notbremse der Seele?

Burnout ist eine körperliche und emotionale Erschöpfung aufgrund dauernder Anspannung, ständiger sozialer Begegnungen, täglichen Stresses.

Burnout ist besonders tiefgreifend, wenn aufreibende Arbeit und dauernde Belastung von wenig Anerkennung und mitmenschlicher Unterstützung begleitet sind.

Zusammentragen

Welches sind Faktoren, die dazu beitragen, dass man an den Rand der Kräfte kommt?

Vier Bereiche

PersönlichkeitGrundhaltung

Faktoren amArbeitsplatz

PrivatlebenPartnerschaftBeziehungen

Gesundheitkörperliche

Fitness

Stressoren am Arbeitsplatz

Zu große Arbeitsmenge zu komplizierte Aufgaben unklare Erwartungen Ihres Chefs unklare Verantwortungsbereiche wenig Handlungsspielraum zu viele Projekte - Fluktuation der

Arbeitslast Angst vor Arbeitsplatzverlust Konkurrenzdruck keine bzw. negative Rückmeldungen Konflikte mit Kollegen und Vorgesetzten zu viele Überstunden keine Ferien

Stressoren in Familie und Freizeit Konflikte mit Partner / Partnerin Konflikte mit Kindern Konflikte mit Freunden Mehrfachbelastungen (Haushalt /

Erziehung / Beruf) --- „Multitasking“ finanzielle Sorgen Mangel an Kontaktmöglichkeiten Aufgeben von Hobbys oder sportlichen

Aktivitäten Vernachlässigung des Privatlebens

Gesundheits-Sorgen

Auch kleine gesundheitliche Probleme lösen Angst aus.

Vorübergehende Behinderungen (z.B. Fussverletzung) machen einem die Abhängigkeit von andern bewusst

Grippe kann zu einer länger dauernden Erschöpfung führen.

Allgemeine Anfälligkeit für Erkältungen und psychosomatische Beschwerden.

Zusammentragen

Woran merkt die betroffene Person selbst, dass sie an den Rand der Kräfte kommt?

Was merkt die betroffene Person? alles zuviel körperliche Erschöpfung: konstante

Übermüdung und Lustlosigkeit, innerlich angetrieben, psychosomatische Beschwerden (Schwitzen, Herzklopfen, Kopfweh, Rückenschmerzen, Impotenz)

emotionale Erschöpfung: keine Belastbarkeit, reizbar, den Tränen nahe, keine Distanz

keine Fähigkeit mehr, Aufgaben zu planen. Schlafstörungen nicht abschalten können, auch in der

Freizeit an den Beruf denken Entmutigung: „Ich schaffe es doch nicht“

Zusammentragen

Woran merkt man bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dass sie am Anschlag sind?

Anzeichen für Burnout am Arbeitsplatz

Klagen über Arbeitsunlust und Überforderung

keine neuen Ideen und Projekte, die die Person früher auszeichneten

Negative Grundeinstellung, Dienst nach Vorschrift

Widerstand gegen Veränderungen weniger Kontakt mit Kollegen vermehrt krankheitsbedingte Absenzen „innere Kündigung“

Wer ist besonders gefährdet?

Burnout trifft oft die besten Mitarbeiter Hohes persönliches Engagement im

täglichen Umgang mit anderen Menschen

Hoher Anspruch an sich selbst: „Ich will gut sein - Ich will erfolgreich sein - Ich will es den andern zeigen!“

Sensibilität für Mitarbeiter und Situationen

ethisches Verantwortungsgefühl schlechte Abgrenzungsfähigkeit

„Sei nicht allzu gerecht und allzu weise, damit du dich nicht zugrunde richtest“

Prediger 7,16

Der Burnout-Zyklus

Stadium 1

Stadium 2

VerstärkterEinsatz

Stadium 5

Umdeutung vonWerten

Stadium 3

Subtile Vernachlässsigung eigener Bedürfnisse

Stadium 4

Verdrängung von Konflikten

Stadium 6

Verstärkte Verleugnung der aufgetretenen Probleme

Stadium 7

Rückzug

Stadium 8

BeobachtbareVerhaltensänderungen

Stadium 9

Zynismus

Stadium 10

Innere Leere

Stadium 11

Depression

Stadium 12BURNOUTvöllige Erschöpfung

Sich beweisen

wollen

nach Freudenberger und North

1. Informations-Overload

2. Gefühlslabilisierung (Alarm!)

3. Speicherblockade

4. Kontroll-Versagen

3

LimbischesSystemHippocampus

2

Stirnhirn

Thalamus

Vernunft

4

1

Überlastung im Gehirn?

StressStress

Aktivierung desvegetativen Systems

Aktivierung desvegetativen Systems

Verstand und Willenskraft können die Stressreaktion nicht mehr verhindern. Die „Körpersprache der Seele“ zeigt die Grenzen auf!

Mehr Anstrengung bringt nicht mehr

Burnout-Gefahr!Normale

Anstrengung

Leis

tun

g

Anstrengung

Zusammentragen

Was macht die Beziehung zu den Betroffenen schwierig?

Was macht die Beziehung zu Betroffenen schwierig?

fühlt sich isoliert schämt sich sieht sich als Versager durch jede kleine Anstrengung und

Begegnung sehr erschöpft wagt sich nicht nach draußen, weil

man ihn/sie erkennen / sehen könnte Begegnung mit Bekannten läßt

auslösende Konflikte wieder aufleben Angst vor Wiedereinstieg

Überlebensstrategien

Welche Strategien helfen Ihnen, einem Burnout vorzubeugen?

1. Aktivitäten, Massnahmen

2. Gedanken, Grundhaltung

Tragen Sie zusammen!

Was können Sie in diesen Bereichen tun?

PersönlichkeitGrundhaltung

Faktoren amArbeitsplatz

PrivatlebenPartnerschaftBeziehungen

Gesundheitkörperliche

Fitness

Wie kommuniziert man Burnout?

Eine offene Mitteilung ist besser als Ausreden

Selbstschutz: keine Details über persönliche Angelegenheiten

keine Schuldzuweisungen Ansprechsperson benennen, die den

Kontakt hält

Spannungsfeld zwischen Selbstschutz und Informationsbedürfnis

Überlebensstrategien

Jeder Mensch hat nur begrenzte Energie; setzen sie Ihre Kräfte gezielt ein.

Verschnaufpausen in den Alltag einbauen

Wenn es zu hektisch wird: Halten Sie inne und fragen Sie sich: „Was kann passieren, wenn ich die Arbeit aufschiebe? Sind die Folgen wirklich so schlimm?“

Lernen Sie NEIN zu sagen!

nach

Cash

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uva

Überlebensstrategien - 2

Nehmen Sie sich Zeit für Hobbys und für Entspannung (in jeder Form)

Überprüfen Sie ihren Tagesrhythmus. Sind Sie ein Morgen- oder ein Nachtmensch? Passen Sie Ihren Arbeitsalltag an.

Verlagern Sie berufliche Probleme nicht ins Privatleben.

Nehmen Sie sich Zeit, Wochenendarbeit, Jetlags oder Übermüdung auszukurieren.

Überlebensstrategien - 3

Haben Sie schon an ein Sabbathical (ein Time-out) gedacht?

Überlegen Sie, ob es Sinn machen kann, sich versetzen zu lassen, die Stelle zu kündigen oder gar den Beruf zu wechseln.

Wie kann man wieder einsteigen?

Verständnisvolle Vorgesetzte

Anpassung des Arbeitspensums

Dazu stehen, dass man eine Krise hatte

Veränderung der inneren Einstellung

stufenweiser Aufbau der Leistung

Erkennen, dass wir auch wertvoll sind, wenn wir an unsere Grenzen geraten sind

Neue Weichenstellung für die Gestaltung des Lebens

Mehr Verständnis für andere Menschen

Burnout als Chance

www.sonnenhalde.com

Themen:

Depression - Angst -Temperament und Persönlichkeit -

Schlafen und Träumen u.v.a.m.

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T h e E n d

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