Club Research 26.1.2012 Vienna

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Short presentation on cyberscience 1.0, cyberscience 2.0 and the new relationship between academia and the public for a general audience

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CyberscienceEin neues Verständnis von Wissenschaft und ÖffentlichkeitClub Research, 26.1.2012, Wien

Michael Nentwich

ÖSTERREICHISCHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN INSTITUT FÜR TECHNIKFOLGEN-ABSCHÄTZUNG

Cyber-Wissenschaft ....

…bezeichnet die wissenschaftlichen Aktivitäten

in dem mit Hilfe von I&K-Technologien entstandenen

Informations- und Kommunikationsraum,

in dem sich die Wissenschafter/-innen täglich „von ihrem Schreibtisch aus“ bewegen

ÖSTERREICHISCHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN INSTITUT FÜR TECHNIKFOLGEN-ABSCHÄTZUNG

Cyberscience 1.0

E-JournalsVirtuelle

Bibliotheken

Video-Konferenzen E-Mail Online-

Datenbanken

Print-on-demand

Homepages

E-(Pre)Prints

Groupware

Distributed computing

E-mail-Listen

E-Books

Telework

E-Teaching

Chat

Link-Sammlungen

Internet

ÖSTERREICHISCHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN INSTITUT FÜR TECHNIKFOLGEN-ABSCHÄTZUNG

Cyberscience 1.0

„Research in the Ageof the Internet“

2003Verlag der ÖAW

(Print vergriffen,aber online open access)

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Zentrale Erkenntnisse

1. Praktisch alle Aspekte des Forschungsbetriebes (inhaltlich und organisatorisch) sind betroffen.

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Institutionalisierung: traditionelle Institute Telearbeit virtuelle InstituteGastwissenschafter

Publikation: Printmedien Abgabe digit. WWW-Parallelpubl. reine E-Publikationen Manuskripte E-preprints „Wissensnetz“

traditionelle Wissenschaft CyberwissenschaftA

ktiv

täts

form

en

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Zentrale Erkenntnisse

1. Praktisch alle Aspekte des Forschungsbetriebes (inhaltlich und organisatorisch) sind betroffen.

2. Veränderungen sind nicht nur „quantitativer“ Natur sondern „qualitativ“, betreffen also auch Strukturen, Rollen und sogar Forschungsinhalte.

ÖSTERREICHISCHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN INSTITUT FÜR TECHNIKFOLGEN-ABSCHÄTZUNG

Zentrale Erkenntnisse

1. Praktisch alle Aspekte des Forschungsbetriebes (inhaltlich und organisatorisch) sind betroffen.

2. Veränderungen sind nicht nur „quantitativer“ Natur sondern „qualitativ“, betreffen also auch Strukturen, Rollen und sogar Forschungsinhalte.

3. Zum Teil große Unterschiede zwischen den Fachbereichen, aber keine generelle Spaltung Natur- vs. Geistes-/Sozial-/Humanwissenschaften,sukzessive Angleichung

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Cyberscience 2.0

Open peer review

Virtuelle Welten(Second Life…)

Social Network Sites(Facebook, ResearchGate, …)

Microblogging (Twitter)

Wikipedia

Google Books / Scholar

Verteiltes Schreiben

Geteilte Online-Bibliotheken

Open data sharing

Crowd-sourcing

Wissenschafts-Blogging

Empfehlungs-systeme

Video-blogsWeb 2.0

ÖSTERREICHISCHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN INSTITUT FÜR TECHNIKFOLGEN-ABSCHÄTZUNG

Cyberscience 2.0

„Research in the Ageof Digital Social Networks“

April 2012Campus/Univ.Chicago Press

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Zentrale Erkenntnisse

Cyberscience 1.0 ist heute Realität: praktisch alle WissenschafterInnen arbeiten täglich im und mit dem Internet

Web 2.0-Dienste sind ein mächtiger Trend: Twitter als neue Kommunikationsform, z.B.

parallel zu Konferenzen Spezialisierte Soziale Netzwerkseiten wie

ResearchGate, Academia.edu, Mendeley haben über 1 Million Mitglieder

Wikipedia: vielfach aktiv und passiv genutzt Viele Wissenschaftsblogs etc.

ÖSTERREICHISCHE AKADEMIE DER WISSENSCHAFTEN INSTITUT FÜR TECHNIKFOLGEN-ABSCHÄTZUNG

Zentrale Erkenntnisse

Einige sehen große Vorteile, insb. bei Informationssuche, Netzwerken, Zusammenarbeit, Selbst-Marketing, Publizieren

Aber: noch „verweigern“ viele und es gibt einige hemmende Faktoren, z.B.

Informationsüberlastung / Multikanalität Qualitätskontrolle „von unten“ hängt von

aktiver Partizipation ab Schutz der Privatsphäre

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Wissenschaft und Öffentlichkeit

Twitter, Blogs, Facebook et al. stellen potenziell neue Fenster im „Elfenbeinturm“ dar:

Plattform zur Präsentation von Erkenntnissen (ohne Filter durch Wissenschaftsjournalismus)

Feedback-Kanal Wissenschaftsmarketing tw. interne Kommunikation im öffentlichen Raum Potenzielle Rückwirkungen auf die Forschung:

Einfluss auf Forschungsfragen, partizipative Einbeziehung, Entdeckung von Plagiarismus,…

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Wissenschaft und Öffentlichkeit

Manche Wissenschafter/-innen und Institutionen betreiben Web 2.0 aktiv,andere schotten sich bewusst ab

Die Grenzen zwischen Innen und Außen der Wissenschaft beginnen zu verschwimmen, neue Dynamiken entstehen,

aber die üblichen Institutionen und sozialen Mechanismen der Wissenschaft sind noch immer wirkmächtig (akademische Karrieren, Peer-review, …) keine Auflösung der Grenzen

Dankefür Ihre

Aufmerksamkeit!www . oeaw . ac . at / ita /

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