Post on 05-Apr-2015
Das Lernen kannst du lernen
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Lern- und Arbeitstechniken
für die Schule und das Leben
Das Programm
1. Dein Gehirn kann mehr,
als du glaubst!
2. Wie kannst du dir Lernstoff
für immer merken?
3. Wie lernst du in
den einzelnen Fächern?
Lernen
Lernen von Zusammenhänge
n, Inhalten, Vokabeln und
Fakten
Erinnern von Namen,
Nummern, Ereignissen
Auswendiglernen von Texten
Erfassen, Überarbeiten und Zusammenfassen von Themen und
Texten
Herausarbeiten der wesentlichen
Informationen aus Texten
Zusammenstellen, Organisieren und Aufbereiten
von Lernstoff
Welcher Lerntyp bist du?
Günstige Lernbedingungen schaffen
Arbeitsumgebung:
Vermeide Ablenkungen jeglicher Art!
Ausnahme: Kreativitätsarbeiten
Arbeitsplatz:Schreibtisch: Ordnung!
Vorsicht Ablenkung!
Arbeitsmaterialien in greifbarer Nähe
Beleuchtung (R-L-Händer)
Bequemer Stuhl
Regal und Pinnwand
Lernplakat
Raumtemperatur
Lüften (Minipausen)
Ein gut geführtes Heft erleichtert dir
das Lernen
Schreibe ordentlich
und sauber!
Unterstreiche wichtige Begriffe
farbig!
Gib immer Datum, Nummer u. Fach
an!
Klebe
lose
Blätter ein!
Beachte den
Heftrand!
Sammle deine Hefte!
EintragLOCHLEISTE
TITELLEISTE
ERGÄNZUNGSLEISTE
L
E
R
N
L
E
I
S
T
E
Die Zeiteinteilung
Die Planungsphase
(max. 5-10 min)
Lege dir alles zurecht!
Für jede Aufgabe einen kleinen ZettelReihenfolge
Abwechslung
Ritual
Zeitrahmen setzen
Feste Arbeitszeiten
Private Termine und Verabredungen warten
Pausen ernst nehmen
Pause heißt Abwechslung
Vorsicht vor zu angenehmen Beschäftigungen
Nicht zu kurz und nicht zu lang
Pausen-Typ Dauer Unterbrechung des Lernens
Unterbrechung
1 min Nach 10 min / nach Bedürfnis
Mini-Pause 5 min Nach 30 min
Kaffeepause 15-20min
Nach 2 std
Erholungspause
1-2 std Nach 4 std
Hausaufgaben
Auf Proben vorbereiten
Alten Lernstoff wiederholen
Vokabeln lernen
Unterrichtstunden nachbereiten
usw.
Wie soll ich denn das nur
alles schaffen?
Na klar, mit einem Arbeitsplan schaff ich es bestimmt!
TagWoche vom___________
Woche vom____________
Woche vom____________
Woche vom__________
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
Hausaufgaben sind echt wichtigDu befasst dich nach einem zeitlichen Abstand
erneut mit dem Lernstoff vom Vormittag und wirst feststellen, dass du schon wieder einiges vergessen hastDu wirst auch manchmal feststellen, dass du manches auch gar nicht richtig verstanden hast
Es kann auch sein, dass trotz aller Mühe etwas unverstanden bleibt dann fertigst du deine HA eben so gut an, wie es dir möglich ist.
HA können auch Vorbereitung für einen neuen Stoff sein
HA ist vor allem auch mündliche Vorbereitung, d.h. Inhalte der vergangenen Stunde noch einmal ins Gedächtnis zu rufen
Vokabeln, Fachbegriffe
Das Gedächtnis
Gedächtnis
Ultrakurzzeitgedächtnis
Kurzzeitgedächtnis
Langzeitgedächtnis
Zu deinem Gehirn gibt es eine Tür!
Lernen funktioniert nur ...
... ohne Angst und
Nervosität,
... mit einem entspannten
Gefühl der Offenheit.
Angst bei Proben?
• Beginne mit der Vorbereitung auf eine Probe möglichst früh!
• Wiederhole regelmäßig in kleinen Häppchen!
• Frage Lehrer oder Mitschüler bei Unklarheiten!
• Lerne mit Klassenkameraden!• Führe zu Hause eine Probearbeit durch!• Die letzte Stunde vor der Probe:
Passe auf, wie ein Luchs!• Lass das Lernen am Morgen vor der
Probe!• Nimm es ernst, aber nicht tragisch!
Benutze möglichst viele Sinne zum auswendig
lernen!Stell dich hin, damit du frei
atmen kannst oder gehe dabei herum.
Sprich bestimmte
Wörter laut, betone sie,
unterstreiche lautmalerisch.
Benutze deine Hände (Gestik),
dein Gesichtsspiel (Mimik), spiele den
Inhalt.
Regeln lernen1. Die Regel üb erfliegen
Worum geht es?
2. Die Regel verstehen
Eigene Worte, Skizze…
3. Beispiele finden
Lehrer spielen, Eltern oder Geschwister erklären
Lerne jeweils immer nur eine Regel !
Zum Beispiel: Zum Beispiel: EnglischEnglisch1. Lies eine Vokabel und 1. Lies eine Vokabel und
wiederhole sie im Kopf! wiederhole sie im Kopf!
2. Gehe nach 4 bis 6 Vokabeln 2. Gehe nach 4 bis 6 Vokabeln zurück!zurück!3. Wenn‘s klappt, 3. Wenn‘s klappt,
nimm die nächsten 4 bis 6 nimm die nächsten 4 bis 6 Vokabeln!Vokabeln!4. Frage dich kreuz und quer 4. Frage dich kreuz und quer ab!ab!5. Nutze den 5. Nutze den „Wiederholung-nach-Pause-„Wiederholung-nach-Pause-Trick“!Trick“!
Zum Beispiel: Englisch
Variationen: • Spreche Vokabeln rhythmisch und trommle dazu!• Lerne Vokabeln im Laufen!• Bilde Sätze, erfinde Bilder,
denke dir Eselsbrücken aus!• Ordne die Vokabeln!
(...nach Thema, nach Wortart, auf einem Lernplakat)
• Benutze eine Lernkartei!
Zum Beispiel: Englisch
favourite colour• Vokabeln fotografieren:
1. lesen / fotografieren2. innere Vorstellung mit
geschlossenen Augen3. Augen öffnen und beides
vergleichen4. schreiben und sprechen5. kontrollieren
Zum Beispiel Deutsch:Rechtschreibung
•Fehler sind wertvoll: Arbeite vor allem mit deinen Fehlerwörtern!
• Arbeite mit einer Wortkartei! – Silbenklatschen! – Kennzeichne schwierige Details!– Sortiere Wörter (Fehlerart, Wortart)– Forme Wörter um!
(Einzahl, Mehrzahl, Zeiten und Personen ändern)
– Suche Wortfamilien!– Lass dir die Fehlerwörter diktieren!– Lege eine Fehlerstatistik an!
Zum Beispiel Deutsch:Lesen
Lies, was dich interessiert:
Lesen bildet in allen Bereichen!
• Abwechslung beim Lesen üben tut gut: – laut und leise– Lesepausen mit
Vorstellungsübungen– Fragen zum Text– Temposteigerung
Zum Beispiel Deutsch:Aufsatz
• Auch hier: Nur aus Fehlern wird man klug! Überarbeitung bringt Fortschritte – Nutze deine Kreativität
(Brainstorming, Mindmap) – Baue deinen Aufsatz ordentlich
auf: Einleitung – Hauptteil – Schluss
–Lies, was du schreibst!
Sprich zwei Zeilen laut und wiederhole sie auswendig, wobei du nach oben schauen solltest.
Ca. 20 sek. stehen dir diese zwei Zeilen im Ultrakurzzeitgedächtnis bereit.
In dieser Zeit schaffst du eventuell drei Zweierpakete.
Es darf aber nicht länger als 20 sek. dauern.
Jetzt wiederhole die sechs gelernten Zeilen.
Sie sind jetzt im Kurzzeitgedächtnis für etwa eine halbe Stunde gespeichert.
Zum Beispiel Deutsch:Gedicht lernen
In 8-10 min. kannst du ungefähr 4-6 solche 6er-Pakete lernen.
Wichtig ist dann eine Pause! (5-10 min.)
Danach wiederholst du die ca. 20-30 Zeilen noch einmal im Zusammenhang.
Jetzt sind sie im Langzeitgedächtnis
Zum ersten Festigen nach einigen Stunden (vor dem Schlafengehen) noch einmal aufsagen.
An den folgenden Tagen immer wieder wiederholen (einschleifen).
Zum Beispiel: Mathematikrichtig Rechnen
Nur Verbesserung bringt Besserung! oder
• Bei schriftlichen Rechenverfahren– dazu Sprechen– ordentlich Schreiben
• Einmaleins ist die Grundlage für ...– die schriftliche Multiplikation– die schriftliche Division– das Kürzen und Erweitern von
Brüchen
Zum Beispiel: Mathematik
Textaufgabenerst Verstehen, dann Üben! • Kläre zuerst den Sachverhalt und schwierige
Wörter!• Skizzen oder Pfeildiagramme helfen der
Vorstellung auf die Sprünge.
Zum Beispiel Sachfächer:
1. Lies zuerst flüchtig, um das Wesentliche zu erfassen!
2. Schlage unbekannte Begriffe nach! Mache dazu Notizen!
3. Lies noch einmal gründlich und unterstreiche jetzt das Wesentliche!
4. Unterstreiche beim letzten Lesen, was du zum Lernen brauchst: Schlüsselwörter!
5. Gestalte ein Lernposter (Mindmap) oder ein Strukturbild!
Arbeiten mit einer Lernkartei
Lernkartei
Vokabeln
waschen
to wash
Sachfächer
Nenne 4
Bedrohungen für unser
Grundwasser!
Nitrat, Pflanzenschutzmitt
el,Mineralöl und
Abwasser
Rechtschreiben
Jeden Morgen
putze ich mir die …
Zähne
Und so funktioniert es:
Neue Karten steckst du in das kleine Fach (1).
Wiederhole am nächsten Tag:
Falsch Richtig
Karte bleibt in Fach 1,
wird jedoch hinten
eingeordnet.
Karte wandert in Fach 2,
hinter die Karten
die schon darin sind.
Beschrifte deine Kärtchen
sorgfältig!
Ist Fach 2 voll (oder sind die vordersten Karten schon „älter“ als 3 Tage)
wiederhole die vordere Hälfte des Fachs 2
Falsch Richtig
Karte wandert in Fach 1,
wird jedoch hinten
eingeordnet.
Karte wandert in Fach 3,
hinter die Karten
die schon darin sind.
Ist Fach 3 voll (oder sind die vordersten Karten schon „älter“ als 5 Tage)
wiederhole die vordere Hälfte des Fachs 3
Falsch Richtig
Karte wandert in Fach 1,
wird jedoch hinten
eingeordnet.
Karte wandert in Fach 4,
hinter die Karten
die schon darin sind.
Die 8 goldenen Regeln zum
Elternverhalten beim Lernen
1. Denken Sie daran: Nur wer sich wohl fühlt, lernt gut!
2. Fördern Sie die Selbstständigkeit ihres Kindes!
3. Beraten Sie ihr Kind durch Tipps!
4. Binden Sie die Lerninhalte in den häuslichen Alltag ein!
5. Überfordern Sie ihr Kind nicht!
6. Geizen Sie nicht mit Lob und Ermutigung!
7. Reden Sie möglichst positiv über Schule, Lehrer und Unterrichtsfächer!
8. Sie sind das Vorbild!
...fast nichts ist unmöglich...