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7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/02
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OISIfIJUM i
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Natürlich hat jeder mit Winter gerechnet. Aber daß
er gleich so hart über uns kommen würde?
Ich gestehe, daß ich auf solche Bedingungen
nicht vorbereitet war. Sicher, die Schneeketten hatte
ich vor Weihnachten noch einmal in
Augenschein genommen. Und wie man auf
winterlichen Straßen fährt, wußte ich auch in etwa.
Als es dann ernst wurde, war an Fahren
zunächst nicht zu denken. Wie das millimeter-
dicke Eis von den Scheiben bringen?
Jahrelang hatte der Plastekratzer genügt.Und nun?
Die Uberrumpelung erreichte ihren Höhepunkt,
als nach dem dicken Eis der große Schnee kam. Vor
dem Fahren stand das Freischaufeln. Das ist
für Leute kein Problem, die einen Schuppen
am Haus haben oder die ihre Kohlen ohnehin in
den Keller schaufeln müssen.
Für sie gehört eine Schaufel zum Haushalt
wie ein Kochtopf.
Immer mehr Menschen wohnen aber in
fernbeheizten Neubauwohnungen. Ich auch. Dort
besteht weder die Notwendigkeit, eine
Schaufel zu haben, noch ist dafür unbedingt Platz
vorhanden. Also habe ich den Schnee rund
ums Auto mit Händen und Füßen weggescharrt.
Oder nehmen wir die Batterie. Selbstverständlich istmir bekannt, daß sie bei minus 18°C nur noch
knapp die Hälfte ihrer Kapazität besitzt.
Ich habe sie aus Gründen der Bequemlichkeit
trotzdem im Wagen gelassen. Es wird schon gut-
gehen, dachte ich. Es ging nicht.
Dieses „Es-wird-schon-Gutgehen" ist vielleicht
das, was ich im nächsten, übernächsten und
in überhaupt keinem Winter wieder
denken sollte. Gewiß, auf alles kann sich
keiner vorbereiten. Aber um Defroster
werde ich mich rechtzeitig vor dem nächsten Winterkümmern, eine Schaufel lege ich mir auf den
Balkon, und ganz fest nehme ich mir vor,
bei Temperaturen unter minus 10°C die Batterie
mit in die Wohnung zu nehmen
oder gut einzupacken oder...
Auf alle Fälle bereite ich mich besser vor.Ihr
Lehre
über einem Jahr in seinem zweiten
Arbeitsverhältnis als Berufskraft-
fahrer im VEB NähmaschinenwerkWittenberge. Für sein korrektesVerhalten im Straßenverkehr wurder vom Leiter der Verkehrspolizei‚ Volkspolizeikreisamt Perleberg,
Hauptmann der VP Eckart Lewitzki,
als „Vorbildlicher Kraftfahrer'
ausgezeichnet. Diesen Titel ver-
lieh das Verkehrssicherheitsaktivdes Betriebes 1978 auch an denEerufskratfahrer Günter Mauß
und den Hauptmechaniker Rolf
jesien, der Selbstfahrer ist. Mehr
über das Verkehrssicherheitsaktiv
des VEB NähmaschinenwerkWittenberge können Sie auf
Seite 50 in diesem Heft lesen.
Bewührte
Ordnung
Vor über einem Jahr trat die neueFahrschulordnung in Kraft (siehe
dazu auch unser Heft 11/77).
Das Ministerium für Verkehrs-
sen schätzte im Herbst 1978 in
einer Pressemitteilung ein, daß
sich diese neue Ordnung bewährt
hat. Es macht auf Reserven auf-
merksam, wie diese Ordnung noch
effektiver genutzt werden kann. So
wird von Betrieben, Dienststellen
und Einrichtungen noch zu wenig
von der Möglichkeit Gebrauch ge-
macht, in eigenen Fahrschulen
ihre Beschäftigten auszubilden. BisSeptember 1978 waren es erst
30 Betriebe, die diesen Weg ein-
geschlagen hatten. Auch von denmöglichen Kooperationsverträgen
zwischen Betrieben und volks-
eigenen öffentlichen Fahrschulen
wird noch zu wenig Gebrauch ge-
macht.
Für die Heranbildung von Fahr-
lehrern wurden zusätzliche Mög-
lichkeiten geschaffen. Neben Lehr-gängen an den traditionellen
Ausbildungsstätten können sich
geeignete Kader an den Betriebs-akademien der Kraftverkehrs-
kombinate und des VEB KombinatBerliner Verkehrsbetriebe die
notwendigen Kenntnisse aneignen.Die Ausbildungsberechtigung fürdie Klasse vier kann auch im
Fernstudium erworben werden.Dabei wird insbesondere an jenePersonen gedacht, die eine neben-berufliche Tätigkeit als Fahrlehreraufnehmen möchten.
Auch die mit Beginn des Jahres1978 in Kraft getretenen neuenAusbildungspläne und -pro-gramme haben sich bewährt. Dievorliegenden Ergebnisse zeigen,
daß sich bei strikter Einhaltung derPläne die Qualität der Ausbildungwesentlich erhöht hat.
Vergriffen
Im Heft 11/78 veröffentlichten wir
an dieser Stelle einen Hinweis
auf die Bezugsmöglichkeiten der„Ausbildungspläne und -pro-
gramme für die Ausbildung von
Kraftfahrzeugführern der Fahr-
erlaubnisklassen 1 bis 5" und der„Richtlinie für die Ausbildung
zum Erwerb der Fahrerlaubnis für
Kleinkraftfahrer gemäß § 85StVZO" durch die KTA Dresden.
Die KTA teilte uns mit, daß beide
Broschüren bei ihr vergriffen sind.
Ein überarbeiteter Nachdruck der
„Richtlinie .....für gesellschaftliche
Kräfte ist in Vorbereitung. Nach
Fertigstellung des überarbeitetenMaterials wird darüber informiert,
wo diese Broschüre dann zu
haben sein wird.
In eigener Sache
In diesem Heft veröffentlichen wir
auf den Seiten 44, 45 und 47 die
Schwerpunktaufgaben der Zentra-
len Arbeitsgruppe „Sicherheitim Straßenverkehr'. Die Vor-schläge für die terminliche Lösung
werden im Heft 3/1979 abge-druckt.
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 2/1979
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PolskimF
125 p MR
(1500 c
Vom W
Personenkraft
FSO War
Wir hatten im November/Dezember vergange-nen Jahres Gelegenheit, den 1500er PolskiFiat zu fahren, nachdem wir ein Jahr zuvordie 1300er Variante kennenlernen konnten(Testbericht im Heft 11/77). Um es vorweg zuschicken: Fragte uns jemand, welchem Typ wirden Vorzug geben würden, so gäbe es für uns
nur eine Antwort: dem 1500er Nicht, daß daskleinere 1,3-1-Triebwerk weniger gut laufenwürde, lauter wäre oder vielleicht technischnicht an das Niveau des 1500er Typs heran-reichte - nein, da gibt es so gut wie keine
Unterschiede. Aber die 55 kW (75 PS) des Gro-ßen werden mit dem gewichtigen Wagen
(Leermasse: 1020 kg ) deutlich besser fertigals die 48 kW (65 PS) des Kleinen. Das fälltschon bei leerer Rückbank auf, erst recht aberbei einem durch maximale Zuladung (430 kg)ausgelasteten Fahrzeug.
Karosserie und Ausstattung
Der Zuspruch, den der Polski-Fiat 125p seitseinem Erscheinen hat, resultiert zunächst wohlaus der Großzügigkeit der Karosserie, die beieinem Radstand von 2506 mm und einer Wa-genlänge von 4230 mm die vergleichbarenMaße des Lada zwar nicht beträchtlich, abereben doch auffällig übertrifft. Der Polski-Fiat125 p wirkt zudem noch breiter und länger alser tatsächlich ist. Dazu trägt vor allem seinein Schwarz gehaltene Grillpartie mit den Dop-pelscheinwerfern bei, wobei die - im Vergleichzum Lada 1500/1600 - an der äußeren Karos-seriekante eingelassenen Blink-Standleuchtendie Frontbreite optisch noch mehr betonen.Hörnerlose Stoßstangen mit durchgehender
Gummileiste und großflächige Heckleuchten(in die aber leider keine Rückfahrscheinwerfer
einbezogen sind) sorgen überdies fürdruck überdurchschnittlicher WagenbrKarosseriekörper streckendes Elemean den Vorderkotflügeln beginnenüber die Wagentüren verlaufendenstoßleisten, deren ureigenste Funktieine andere ist: Sie sollen das An
anderer Autotüren an die Lackflächdern, und das tun sie auch, wie wir aParkplätzen mit Genugtuung feststellten.Im Innenraum werden die Erwartunmeisten Interessenten wohl weitgeheDer Polski-Fiat hat auch in der vonimportierten Ausführung (u. a. o hstützen, Drehzahlmesser, beheizbascheibe) noch immer eine Ausstattudieser Größen- bzw. Preisklasse üDurchschnitt liegt. Dieses Urteil erlaureiche Details: Zusätzliche Ablagen uArmaturenbrett, Türtaschen neben dauch kleinen) beleuchteten Handsc
eine Konsolenablage auf dem Getrieelektrische Scheibenwaschanlage - kbar mit dem Scheibenwischerbe
ein S t e II b a r e n ischintervcill
etwa 1,5s über 3s, 7 s, lös bis zu 3senzeit"). Wischen und Waschen laüber einen gemeinsamen Hebel rLenksäule auslösen. Doppelfanfaretaste in der Lenkradspeiche) gehörezur Ausstattung wie Handgas. Die A(Kühlwasserthermometer, Benzinanzden ergänzt durch zahlreiche farbigeleuchten (Überwachung von SchockHandbremse, Kraftstoffreserve - zus
Vorratsanzeige -‚ ldruck, Licht
Blinker). Am Armaturenbrett kann es
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kelheit ausgesprochen bunt zugehen. Dagegenwäre an sich nichts einzuwenden, und manchemögen solche Cockpit-Atmosphäre besonders,wenn nicht Fernlichtkontrolle und Warnlampefür fast leeren Tank zu grell leuchten würden.Immer dann, wenn sie länger in Funktion
blieben, fühlten wir uns hinter dem Lenkradgeblendet.Heute sind funktionelle Rundinstrumente ton-angebend, ohne Frage. Aber an der Ablesbar-keit und (Jbersichtlichkeit der traditionellenolski-Armaturen gibt es eigentlich überhaupt
nichts auszusetzen - weder am Tage nochnachts. Manchem mag sogar gefallen, daßsich das knallrote Tempoband des Tachos aufGeschwindigkeiten zu bewegt, die vielleichtschon einem Doppeldecker Ehre machten. Manhätte die Traumgrenze von 190 km/h zugun-sten einer breiteren Teilung im tatsächlichenFahrbereich etwas beschneiden sollen
Nützlich sind der Tageskilometerzähler
und das Zählwerk mit sechster, nämlich roterZiffernrolle, die 100-m-Distanzen zu messenerlaubt. So etwas kann Ortsfremden bei ent-sprechenden Entfernungshinweisen in Städten(Ausland) Hilfestellung geben. Wer weiß
schon, wann er - bei wechselndem Tempo(Kolonnenfahrt, Staus) z. B. 400 oder 600 m zu-rückgelegt hat Und prompt biegt er zu frühoder zu spät ab...
Daß der ein wenig aufgetürmt wirkende Arma-turenbrettbereich rund um Instrumententafel,Radio- und Lautsprecherblende etwas Monu-mentales an sich hat, stellten wir bereits beim1300er Testwagen fest. Irgendwie sieht dasGanze gewaltig aus. Aber das bleibt wohl An-sichtssache. Keine Ansichts-, sondern Tatsache
ist, daß sich beim Fahrer dank dieser Armatu-
2 Viel Platz ist unter der Motorhaube. Klei-
nere Eingriffe unterwegs werden durch dieseGeräumigkeit erleichtert. Die Motorraum-beleuchtung ist zwar „billig" (Soffitten in ein
fachen Klemmen), aber außerordentlich
nützlich. Mit dem Olmeßstab muß z. B. nicht
lange „gefummelt" werden, ehe er dortsteckt, wo er hingehört
3 Die blecherne Nacktheit des Kofferraumespaßt eigentlich überhaupt nicht zur gedie-genen Innenausstattung des Wagens. In derVertiefung hinter der rechten Radschalesammelte sich mehrere Zentimeter hoch Regen-wasser. Die „Quelle" befand sich offenbaran der unteren rechten Heckscheibenecke.Die Aufnahme zeigt, daß Federschöchte undReserverad (neben dem Wagenheber und
Werkzeug Platz haben) viel Gepöckraumhöhe
in Anspruch nehmen
4 Endlich: Ein neuer Spiegel auch für denPolski-Fiat 125p. Das bisherige runde Exem-plar erinnerte wohl eher an einen Rasier-spiegel. Der jetzige Spiegel erlaubt gutenRückblick ohne störenden Fenstersteg, istaber nicht frei von Vibrationen
renbrettgestaltung der Eindruck verstärtiv tief zu sitzen - tiefer als im Lada beisweise. Diese angenehme und bequemPosition existiert nicht nur in der Einbisondern hat auch konkrete Ursachen. Szuerst bestimmt von den Sitzen, die mit
weicher Sitz- und straffer Lehnenpolstaber in erster Linie mit ihren Randwülstwohl guten Körperkontakt als auch seiHolt garantieren. Leider geriet die Vordfläche etwas zu kurz (470 mm). Die Oberkel können nicht vollkommen aufli
Außerdem wünschten sich große Fahrihr Sitz noch eine Kleinigkeit weiter noten geschoben werden könnte.Die Vordersitzlehnen lassen sich in Lieposition bringen, Rückbankbreite: 126Sitzfläche: 530 mm.Auch Lenksäulen- bzw. LenkradneiguGaspedal haben Anteil an der Sitzhbzw. Beinstellung des Fahrers, die nach
rer Einschätzung insgesamt günstigespannter sein kann als beispielsweisgroßen Lada.Bedauerlicherweise fehlen der von deimportierten Ausstattungsvariante des„Polski-Fiat" (wie dem 1300er ) die Kozen.Haltegriffe gibt es über allen drei Mitftüren.Noch eine Bemerkung zur InnenausstDiesmal war unser Testwagen mit schKunstleder ausgeschlagen (1300er:Die kunstlederbeschlogenen, horizonrippten Türen mit ihren geschwungenelehnen (Handgriff schräg nach oben) u
beiden chromglänzenden Zierleisten rudas Bild der Gediegenheit und Behagl
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im Innenraum ab. Der Wagenteppich erschwertzwar das Abfegen oder Absaugen des Bodens,schafft aber „Atmosphäre" und dämpft RoH-,Motor- und Getriebegeräusche.Die Verarbeitungsqualität unseres Testwagensließ zu wünschen übrig. Abgesehen von derschief eingesetzten Konsole und dem Wasser-einbruch in den Kofferraum (siehe Foto),
schlossen auch die hinteren Türen im oberenFensterbereich sehr schlecht. Man hätte durchden freibleibenden Schlitz bequem einen Dop-pelbrief einwerfen können.Enttäuschend flach ist der Kofferraum desPolski-Fiat 125 p (mittlere Höhe um 345 mm,unmittelbar an der Heckwand sogar nur
250 mm ). Zu vermuten ist ein so flaches Ge-päckfach angesichts der stattlichen Außenkon-turen des Wagenhecks ganz und gar nicht.Zwar entschädigen Breite (1470 mm, direktzwischen den Radkästen 990 mm) und Länge(1060 mm), doch wer v i e 1 Reisegepäckunterbringen will, kann mit Taschen wohl mehranfangen als mit Koffern. Sperrige Dinge kön-nen Sorgen bereiten. Beispielsweise ging dieHaube gerade eben noch so zu, als wir ein-mal ein zusammengelegtes Kinderwagenfahrgestell verstauen wollten. In anderen Koffer-räumen gab es damit keinerlei Komplikatio-nen. K 1 e i n ist der Gepäckraum keinesfalls,nur hat er keine günstigen Maßverhältnissezwischen Länge, Breite und Tiefe. Und es fehlteine Auskleidung, wie sie sich heute eigentlichallgemein durchgesetzt hat. (Lada 1500/1600,Moskwitsch 1500, Wartburg und Trabant aufWunsch).
Fahrwerk und Fahreigenschaften
Der Polski-Fiat 125 p hat vorn einzeln aufge-hängte, von Schraubenfedern abgestützte Rä-der (mit Teleskopstoßdämpfern und Quersta-bilisator). Die hintere Starrachse hängt an denbeiden Längsblattfedern und zwei Reaktions-streben. Zweifellos reicht das Fahrverhalteneines Autos mit solcher Hinterachskonstruktionnicht an das von Wagen mit rundum einzelnaufgehängten Rädern heran. Wir bescheinigendem Fahrwerk des Polski-Fiat 125 p aber
durchaus Tauglichkeit bei unterschiedlichstenEinsatzbedingungen. Natürlich hüpfen seineungefederten Massen (Räder, Achse, Differen-tial, Kardanwelle), wenn's auf der Fahrbahnwellig wirds und gerät das linke Hinterrad in
ein Schlagloch, bekommt eben die gesamteAchse samt rechtem Rad diesen Schlag irgend-
wie mit ab.Nach einer Eingewöhnungszeit hat der Fahrerden Bogen heraus, wie er der Unruhe im Hin-terachsbereich (leichtes Schwänzeln) vor allemauf nassem oder buckligem Kleinpflaster be-gegnen oder sie von vornherein vermeidenkann. Sanftes Gegenlenken, Verzicht auf grö-ßere Antriebskräfte und rechtzeitiges, vorbeu-gendes Drosseln der Geschwindigkeit ange-sichts kritischer Fahrbahnverhältnisse (Belag,Kurven ) sichern nach unseren Erfahrungenimmer eine gute Fahrt.Die Stomil-Radialreifen mit ihrer breiten Lauf-fläche bewahrten den Wagen beim Clberfah-ren von Längsfugen oder -rinnen, ja selbst
, .Die Klappe »läßt sich verschließen. Ubrigensmit dem Schlüssel, mit dem auch Türenund Kofferraum „bedient" werden Die Tür-schlösser hakten immer ein bißchen, dieinneren Türöffner (Zughebel) klemmten6 Rote Warnleuchten an allen vier Türen...Auch diese Ausstattungszutat ist ein lobens-wertes Sicherheitselement
7 Gewaltig sieht er aus, der der Stomil-Radialreifen 165 SR 13. Längsfugen in derFahrbahn bringen ihn nicht vom einmal ein-geschlagenen Kurs ab
8 Wir übernahmen den Testwagen mit
Zugvorrichtung. Ausprobieren konnten wirleider nicht, wie der Polski-Fiat 1500 mit derzulässigen Anhöngemasse von 1000 kg(gebremst) umgeht. Ungebremste Anhänger
Straßenbahnschienen im abgesackten' Pfla-sterbett auffällig vor Schlenkern. Das beein-druckte uns immer wieder. Auch die Abrollge-räusche auf Straßenpflaster, die Radialreifengewöhnlich ganz markant hervortreten lassen,blieben bei den polnischen Reifen relativ ge-dämpft. Dafür summten die Reifen - offen-sichtlich wegen ihres recht groben Profils - aufglatter Asphalt- oder Betonfahrbahn ein biß-chen. Die Nal3haftung dieser Reifen erwies sichviel besser, als wir angesichts der Profilgestal-
tung vermutet hatten. Schneeerfahrungenkonnten wir nicht sammeln.
schon und holte sich am Bremssatteltrö
bildschöne Riefen. Die Bremssegmente
sahen nach 9000 km noch aus wie neu
6
E]
Dank der beiden Reaktionsstreben, dizweilagigen Ldngsblattfedern hängendterachse zusätzlich führen und auch diBremsen und Beschleunigen auftreDrehmomente aufnehmen, hat die Strades Polski-Fiat 125 p spürbar gewonnEigenlenkbewegungen der HinterachEin- und Ausfedern halten sich in seh
Grenzen.Wer eine ausgesprochen weich anspreFederung schätzt, den wird der Pol125 p nicht enttäuschen. In Kauf genwerden muß allerdings, daß vor allvollbesetzte, flott gefahrene Wagen bzsen Karosserie sozusagen „immer ingung" ist. Dieses sanfte Schwingenmanchem Fondpassagier Spaß, bei abeeinträchtigt es auf längerer Tour dabefinden.
Lenkung und Bremsen
Noch mehr als beim 1300er Testwagendie Schwergängigkeit der Lenkung au
giermanöver auf Parkplätzen wurdeneiner mühevollen Angelegenheit. Wie
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1
Berliner Vertretung des polnischen Außenhan-
delsunternehmens „Polmot' bestätigte, stimmtebei unserem Testwagen der Nachlauf nicht. DieSchwergängigkeit trat beim Fahren aber nichthervor.
Gewöhnen mußten wir uns daran, daß auf
vielen Straßen nicht in einem Zuge gewendetwerden kann (Wendekreis: fast 11 m).
Der „Polski-Fiat" ist der einzige Pkw unseresAngebots mit Scheibenbremsen an allen vierRädern. Trotz Bremskraftverstärker läßt sich die
Bremskraft immer so dosieren, daß die Räderauch auf nasser Fahrbahn nicht überbremst
werden. Die Bremse spricht weich an, ist aberbei zunehmendem F'edaldruck sehr wirksam.Der Wagen blieb dank des lastabhängigen
Bremskraftreglers exakt in der Spur, die er-
zielbaren Bremsverzögerungen auf trockenemAsphalt gaben keinen Grund zur Beunruhi-
gung: Sie logen bei 9,6 mIs2 . Das bedeutet,
daß ein mit 50 km/h rollender (nur mit dem
Fahrer besetzter) Polski-Fiat im Notfall nach
10 m zum Stehen kommt. Mehr ist physikalisch
kaum möglich.Daß wir während der Testzeit eine Brems-
scheibe (vorn rechts) „verabschiedeten", doku-mentiert keinen Mangel an der Bremsanlage,sondern war die Folge eines nicht vorschrifts-mäßig eingestellten Radlagerspiels (0,02 bis
0,10 mm). Ob anläßlich der Durchsicht (pünkt-
lich in Auftrag gegeben) die Spielkontrolle
bzw. -korrektur gewissenhaft vorgenommen
wurde oder unterblieb - wir wissen es nicht.
Auf jeden Fall können, wie unser Beispiel be-weist, kleine Ursachen kostspielige Folgen
haben. Die Bremsscheibe unseres Testwagensholte sich am Sattelträger binnen kurzem Rie-fen, die den Austausch der Scheibe erforder-
lich mochten.
Triebwerk und Fahrleistungen
Leser, die unsere Testberichte regelmäßig ver-
folgen, können sich gewiß erinnern, daß wir
mit den Motoren der Polski-Fiat-Testwagen
immer erst nach diversen Einstellarbeiten zu-frieden sein konnten. Arger gab es mit der
vom Unterdruck zu steuernden Drosselklappeder zweiten Vergaserstufe. Wir haben diesesKapitel schon einmal ausführlich beschrieben(Heft 10/77). Die Motoren krankten an dürfti-
gem Beschleunigungsvermögen, hatten „Lö-
cher" und verhalfen auch nicht zu der vom
Werk in Aussicht gestellten Höchstgeschwin-
digkeit. Beim jüngsten 1500er Testwagen be-schäftigte uns der Vergaser wiederum tage-
lang. Anfangs waren wir nur einem Beschleu-nigungs,,loch" auf der Spur, das sich zeigte,
wenn im vierten Gang aus einer Geschwindig-keit um 50 km/h heraus beschleunigt werdensollte. Noch während wir nach der Ursache
fahndeten, offenbarte der Motor eine neue
Unart. Er war einfach nicht mehr zu stabilem
Leerlauf zu bewegen, dafür lief er nach dem
Ausschalten der Zündung weiter. Eine Gene-raldurchsicht der Vergaserdüsen brachte keinenErfolg. Wie sich später herausstellte, war vonder Drosselklappe (1. Stufe) eine der beiden
Schrauben abgefallen, die die Klappe auf derWelle halten. Sie passierte den Motor glück-
10 Weil die linke Begrenzungsleuchte immer
schwächer zu leuchten schien, wollten wirim Inneren mal nach dem Rechten sehen.Der Kreuzschlitzschraubenzieher aus demBordwerkzeug setzte den zwar rostfreien,aber zu weichen Plastköpfen der Halteschrau-ben schon beim einmaligen Lösen so zu,daß vom Kreuzschlitz nicht mehr viel übrig
blieb. Die Schrauben werden im Werk offen-
sichtlich viel zu kräftig angezogen (Elektro-
schrauber ). - Die Begrenzungsleuchte war
übrigens innen naß und verschmutzt, weil derDichtgummi seine Aufgabe nicht erfüllte
licherweise ohne erkennbare Folgesc
Natürlich beeinträchtigte die lockere Dklappe die Vergaserfunktion auch hinsider Beschleunigung. Als der Motor ersateinen neuen Vergaser bekommen hatte,ten wir einen Polski-Fiat mit ganz h
ragenden Fahrleistungen. Der Motor
allen Drehzahlbereichen wie ein Uhrwe
schleunigte kraftvoll ohne jedes „Loczeigte sich erstaunlich sparsam. Der Kraverbrauch reichte von 8,9 1/100 km (AutLandstraße, nie über 100 km/h) bis zu 1
100 km (Stadtverkehr mit hohem Kurzstranteil). Es ist durchaus möglich, mit 10 1/auszukommen, wenn mit dem Gaspedter umgegangen, zeitig hochgeschaltet4. Gang vorwiegend mit Drehzahlen nahunterhalb des maximalen Drehmo
(3800 U/min) gefahren wird. Der Tank faKraftstoff; die Warnlampe erinnerte anken, wenn noch etwa 9 1 Reserveben
Verfügung standen.Anfangs (etwa bis Kilometerstand 600
der Olverbrauch relativ hoch (mehr al1000 km). Dann aber schien er sich mitmender Laufleistung des Motors zu n
sieren. Er ging deutlich zurück.Ehe der Motor (Kühlmittel) seine Betrieperatur erreichte, mußten bei Temper
um 5°C immerhin in der Stadt 7 km gewerden. Dabei blieb die Heizung soga
ausgeschaltet. Sie hätte die Warmfah
noch verlängert.Kaltstartprobleme gab es mit dem
nicht. Mit Schockunterstützung konnt
ruckfrei losgefahren werden.Die Fahrleistungen des großen Pols
können sich sehen lassen. Selbst Gesch
keiten um 125 km/h legt er geradezu sstundenlang vor, falls man sie fahre
und darf. In diesem Tempobereich k
Motor noch kraftvoll zulegen. Wir st
eine Höchstgeschwindigkeit von 147 kmTachometer war dem tatsächlich gefaTempo immer etwa 5 km/h voraus.Bei maximaler Beschleunigung war deraus dem Stand in 11,3 s auf 80 km/hgen, 100 km/h waren in 16,8 s zu schafdie Fahrpraxis sind solche SprintqualitSicherheitspolster (Uberholvorgänge).lässige Ausfahren des dritten Ganges b100 km/h kostet logischerweise eno
Kraftstoff. Es sollte wirklich nur im
praktiziert werden, zumal es den Ve
nicht gerade schont.Besonders hervorheben wollen wir ei
angenehme Eigenschaft des Wagensbei sehr hohen Geschwindigkeiten (13es im Innenraum auffallend leise. Di
ruhe des Motors und die gut gedämpdröhnte Karosserie zählen zweifellos
imponierendsten Vorzügen des Pol
125 p.
E-Anlage und Heizung
Dank der Wechselstromlichtmasc
770W Leistung verkraftet der Wagen aAnschluß weiterer elektrischer Verbr
Ein Handicap bei schnellen Nachtfahr
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rnoeitung
oz o/ax Drehmoment - - - - - -
Gongdlogramm
Polski-Fiat125
ti7,1O02 0 0 0 0 00 20 40 kmlh
Fernstraßen ist der ziemlich krasse Helligkeits-unterschied zwischen dem von vier Scheinwer-fern gespendeten Fernlicht und dem geradezuärmlichen Abblendlicht, das ja nur die beidenäußeren kleinen Scheinwerfer liefern (dürfen).Unpraktisch ist der im Spritzbereich unterhalbder Stoßstange in die Karosserie eingelassene
Rückfahrscheinwerfer. Er verschmutzt leicht.Ungern stellt man den Wagen mit (Stand-)Licht ob. Eine einseitige Parkschaltung gibt esnicht, und so leuchten rundum alle Lampen(Schlußlichter, Kennzeichenbeleuchtung, Stand-lichter), aber auch die Armaturenbeleuchtung,einschließlich der Lichtkontrolleuchte (fast40W).Versehentlich mit Scheinwerferlicht stehenlas-sen kann man den Wogen nicht. Das einge-schaltete Hauptlicht (Abblend- oder Fernlicht)
6000
U/min
5000
4000
3000
2000
verlöscht, sobald der Zündschlüssel abgezogenwird. Dabei spielt es keine Rolle, ob das
Lenkblockschloß verriegelt ist oder nicht.
Stromlos werden auch Heizungsgebläse undScheibenwischermotor. Eine feine Sache DerPolski-Fiat 125 p hat übrigens an allen v e
Türen rote Warnlichter, die sich bei geöffneterTür automatisch einschalten.Lada-Quolitäten erreicht die Heizung des
„Polski-Fiat 125 p" nicht. Aber mit den bei unsnormalerweise herrschenden Wintertemperatu-ren kann sie es gut aufnehmen. Bei wechseln-
den Geschwindigkeiten (innerhalb/außerhalbvon Ortschaften) schwankt die zugeführteWarmluftmenge, so daß man öfter veranlaßtwird, eine der jeweiligen Situation angepaßteHebeistellung zu finden. Der Verstellmecha-nismus arbeitet wohltuend klemmfrei.Bei sommerlichen Temperaturen hatten wir sei-nerzeit (1300er Typ) bedauert, daß die Aus-stellfenster weggefallen sind. Im Winter fehl-
ten sie uns nicht.Ober die beiden schwenkbaren Kugeldüsen in
den Armaturenbrettecken wird übrigens keine
Frischluft direkt von außen (Zastava ), sondernder vom zentralen Heizungs- bzw. Belüftungs-aggregat gelieferte Luftstrom mit in den Wo-gen geblasen (Warmluft/Kaltluft, mit oder
ohne Gebläseunterstützung). Allerdings bleibtdie über die Düse einströmende Luft immerfrischer als die in den Fußraum geleitete
Warmluft. Das schafft ein sehr angenehmesInnenklima ohne die typische Atmosphäreeines überheizten Pkw. Dos Prinzip „KühlerKopf - warme Füße" hat nur einen Schön-heitsfehler: Mischen sich in die Frischluft vordem Auto zeitweilig irgendwelche Gerüche(Abgase, Dungduft), beglücken diese auchumgehend die Nasen der Insassen.Wie bei den meisten Pkw lärmt das Elektro-gebläse auch beim Polski-Fiat erheblich. In derleistungsstarken zweiten Stufe wird es zum
Mini-Taifun. Aber bei relativ langsamer Fahrtmit häufigem Halt (Stadtverkehr) braucht manGeblöseunterstützung für die Heizung.
„Polski-Fiat morgen
Mit Beginn der Serienfertigung des neuen
Polonez", dessen derzeitiges Fahr- und Trieb-
werk Erbteile vom „Polski-Fiat" sind, wurdeauch eine grundlegende Modernisierung desnun auch in Polen schon wieder seit mehr alszehn Jahren gebauten Lizenz-Fiat eingeleitet.So wird er u. a. einen Motor mit Nockenwel-lenantrieb über Zahnriemen und einen Elek-trolüfter für den Kühler bekommen. Die vielleichtgängigere Tellerfederkupplung soll künf-
‚tig mechanisch (Seilzug) und nicht mehr
hydraulisch ausgerückt werden. Vorgesehensind auch eine neugestaltete Mittelkonsole undein neues Lenkrad. Das alles spricht dafür,daß der Polski-Fiat 125 p noch einige Jahre im
Fertigungsprogramm bei FSO bleibt.
Vor wenigen Wochen bestätigte uns das auchder Direktor des Warschauer Automobil-
werkes. olfram Riedel
Technische Daten
Motor:Vierzylinder-Viertaktmotor (OHV)Hubraum: 1481 cm3
Bohrung/Hub: 77/79,5 mmVerdichtung: 9Leistung: 55 kW (75 PS) bei 5400 U/m
max. Drehmoment: 116 Nm (11,83800 U/minSchmierung: Druckumlauf mit ZentrifuNebenstromfilterKühlung: Pumpenumlauf mit ThermoVergaser: DoppelfallstromvergaseDCHD -12Zündung: Verteiler mit Fliehkraft- undruckverstellungZündkerzen: Original M 14-19, FF 65tor FM 14-225/2)
Kraftübertragung:Kupplung: Einscheibentrockenkupplusionsdämpfer, hydraulisch betätigtGetriebe: Viergang. 1. bis 4. G. sync
Getriebeübersetzungen: 1. Gang 3,72.Gong 2,33.Gang 1,44. Gang 1,0R.-Gang 3,8
Obersetzung des Achsantriebs: 4,1
Elektrische Anlage:
Batterie: 12V, 48AhLichtmaschine: 770W, Drehstrom
Fahrwerk:
Selbsttragende, viertürige GanzstahlkaVorderachse: Einzelradführung ankern, zusätzliche Schubstreben untestabilisator, Schraubenfedern, Teles
dämpferHinterachse: Starrachse mit Längslenführt, Längsblattfedern, TeleskopstoLenkung: Schneckengetriebe, dreiteilistangeWendekreisdurchmesser: 11 mBetriebsbremse: hydraulisch, zwe
Scheibenbremsen mit Schwimmsattelhinten, Unterdruck-Bremskraftverstärkekraftregler hintenHandbremse: wirkt über Seilzug aufteren ScheibenbremsenBereifung: 165SR 13
Abmessungen und Massen:Radstand: 2506 mm
Spurweite: vorn 1298 mm, hinten 127Länge: 4230 mmBreite: 1630 mmHöhe: 1440 mmLeermasse: 1020 kgNutzmasse: 430 kgGesamtmasse: 1450 kgAnhängemasse: 500 kg, gebremst 10Platzzahl: 5Höchstgeschwindigkeit (des Testwag147 km/hPreis: 23500 M (plus 122 Mark füheitsgurte)Kfz-Steuer: 270 MarkKfz-Haftpflicht: 170 Mark (Berlin: 210Fahrzeugversicherung (Kasko)mit 300 Mark Selbstbeteiligung:
330 Mark (Berlin 433 Mark)mit 500 Mark Selbstbeteiligung:248 Mark (Berlin 325 Mark)
40ER DEUTSCHE STRASSENVERKE
7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/02
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I N
Hilfe
am Unfallort
Die ljberleber,schancen von Unfallopfern ver-größern sich, wenn möglichst schnell und
richtig Erste Hilfe geleistet wird. Viele Fahr-
erlaubnisinhaber tragen die Bescheinigung
über die Teilnahme an der „ Breitenausbildungder Bevölkerung auf dem Gebiet Erste Hilfe
für Kraftfahrer" in der Tasche. Doch Hand aufsHerz, wer von Ihnen weiß schon, wie nach
einem Unfall dem Verunglückten zweckmäßiggeholfen werden kann. Darum gab der VEB
Verlag Volk und Gesundheit Berlin eine
Drehscheibe für „Sofortmaßnahmen am Un-
fallort" heraus. MR Dr. med. K. Fiedler und
MR Dr. med. Dr. phil. H.-H. Dehmel erläuternauf dieser Drehscheibe das Erkennen von sie-ben lebensbedrohlichen Zuständen und die
entsprechende, lebensrettende Hilfe für den
Verunglückten. Auf die typischen Merkmale,
die man bei Schock, Knochenbruch, Bewußt-losigkeit, Atemstillstand, Herzstillstand, Atem-und Herzstillstand sowie akuter Blutung
sehen, fühlen bzw. möglicherweise hören kann,wird kurz hingewiesen. Auf der Rückseite derDrehscheibe wird die jeweils dazu notwendigeHilfsmaßnahme dargestellt. Dieser Komplex
ist ebenfalls in drei Abschnitte untergliedert,
die schnell erfaßt werden: Vorbereitung, Durch-führung und Fehler.
Unter der Rubrik „Fehler" wird auf falsche
Handlungen aufmerksam gemacht, die dem
Verunglückten mehr schaden als nutzen wür-
den. Damit wird auch für den medizinischen
Laien eine Hilfestellung vermittelt, die eine
Kontrolle der eingeleiteten Maßnahmen ge-
stattet. Wie man dem Verunglückten praktisch
und lebensrettend hilft, findet man in der
Spalte „Durchführung". Für den verbrauchtenBegriff „Durchführung" wünschten wir uns in
einer möglichen Nachauflage den Begriff
„Erste Hilfe".
Sechs Zeichnungen auf der Drehscheibentasche
veranschaulichen die praktische Hilfe für denVerunglückten. Auf der Drehscheibe selbst
werden noch einige allgemeine Hinweise ver-mittelt. So sollte bei Einzelunfällen mit weni-gen Verletzten erst diesen geholfen und dann
Hilfe herbeigeholt werden. Bei einem Massen-unfall mit vielen Verletzten ist erst Hilfe zu
holen und dann den Verletzten Erste Hilfe
zu gewähren. Ferner wird auf das richtige Ver-
halten bei Verbrennungen, Verbri.ihungen undKohlenmonoxydvergiftungen hingewiesen. Ab-schließend wird betont, daß die lebensretten-den Maßnahmen fortzusetzen sind, bis die
Gefahr für den Verunglückten beseitigt ist
oder ein Arzt bzw. eine Rettungsmannschaft
seine Betreuung übernimmt.
Diese „Drehscheibe zur schnellen Orientie-
rung über die Maßnahmen der dringlichen
Ersten Hilfe bei lebensbedrohlichen Zustän-
den" ist im Buchhandel für 2,50 Mark erhält-
lich und sollte in jedem Handschuhfach griff-
bereit liegen.Herbert Schadewald
S o f o r t m a ß n a h m e n
a m U n f a l l o r t
D R E H S C H E I B E
zurschneknOrlentfenpiq
über die Maflnahmen
der ddnIlchen Ersten 01ff.b IbenshedroNiclien
jT
v o n X F I E D L E R
u n d H I L B E H M E L
VEB VERLAG VOLK UND GESUNCT5ERtR
Auf der Rückseite dieser Hülle für die
Drehscheibe sind Zeichnungen zur stabilen
Seitenlage zur Herzmassage und der Atem
spendevorbereitung zum Anlegen der
Knebelpresse um eine Blutleere zu erreichen
zum Druckverbandanlegen sowie zum Auf-
finden der Abdrückpunkte bei Schlagader
blutungen.
In verschiedenen Beiträgen wurde bereits aufBefugnisse der freiwilligen Helfer der Deut-
schen Volkspolizei eingegangen. Die in die-
sem Beitrag erläuterten Befugnisse können
freiwilligen Helfern der Volkspolizei durch Er-mächtigung übertragen werden (vergleiche
Paragraph 3 Absatz 3 Buchstabe c der Ver-
ordnung vom 16. März 1964 über die Zulas-
sung und die Tätigkeit freiwilliger H
Unterstützung der Deutschen Volks
GBI. Il Seite 241). Danach sind freiwilfer der Deutschen Volkspolizei befu
kehrsüberwachungen und zeitweilige Vregelungen durchzuführen und die
lichen Weisungen zu erteilen.Die zur Durchführung von Verkehrsrevon freiwilligen Helfern gegebenen
sind für die Verkehrsteilnehmer rechtslich (vergleiche Paragraph 4 Absatz 1Im Zusammenhang mit der Verkehrschung und Regelung sind die VP-H
fugt, gegen ordnungswidrige Handlunzuschreiten und den Verkehrsteilnehordnungsgemäße Verhalten zu erläu
wie Bürger bei geringfügigen Rechtsvgen zu verwarnen (Paragraph 3 A
Buchstabe c der Verordnung vom 1
1964). Bei groben Verkehrsverstößedie VP-Helfer die Personalien der Re
letzer zur Durchführung weiterer Maßfest.
Ermächtigten freiwilligen Helfern ist
Befugnis übertragen, Verkehrsunfäll
nehmen, Fahrerlaubnisse zu kontrolliwie technische Uberprüfungen an Fahvorzunehmen.
Stellen freiwillige Helfer der Volkspolistöße gegen die Straßenverkehrszuloordnung fest, sind sie befugt, ebensoder Durchführung technischer UberprVerfügungen (einschließlich Mängelazu erteilen.
Verfügungen und Weisungen der V
sind rechtliche Individualakte (Einzeledungen) zur Durchsetzung des sozialiRechts (hier der StVO, der StVZO sowirer Rechtsvorschriften). Sie sind für desaten verbindlich. Die Einhaltung der gnen Weisungen und Verfügungen di
Sicherheit und Flüssigkeit des Straßen
und liegt deshalb im Interesse aller Veteilnehmer.
Prof. Dr. sc. Wolfgang
t41T4IJ
In Dresden und Umgebung hat es sicherumgesprochen: Im Halte- und Pa
abgestellte Fahrzeuge werden, um Gef
gen und Behinderungen anderer Verknehmer zu beseitigen, abgeschleppt Dschieht nicht nur in den mit Verkehrs
markierten Bereichen, sondern auch inkannten 10-Meter-Abschnitten bei Kreund Einmündungen. Im vergangen
wurden rund 60 Kraftfahrzeuge abtr
tiert, die meistens davon mit Dresdenzeichen. Besonders im Stadtzentrum fü
gedankenloses Abstellen der Fahrz
gefährlichen Situationen. Diese Rücksickeit wird teuer, denn die Kosten für d
schleppen einschließlich der Ordnun
belaufen sich meist auf über 100 Mark
Joachi
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 2/1979
7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/02
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Vorerhitze ahr-
Verdampfer4, = pedal
mWasser
U
Brenner-110 i
6 läse otorKondensato 0
raftstoffpumpe j
Wassertank an
Automatische
Reifenfüllung
Junge Neuerer des VEB Kraft-verkehr Haldesleben, Betriebs-stelle Salzwedel, entwickelten ein
automatisches Reifenfüll- und-prüfgerät. Die Anlage schaltetsich selbständig aus, wenn der ge-forderte Reifeninnendruck erreichtist.
Protest
Anfang November kam es inMadrid zu einer ungewöhnlichenDemonstration. 30 000 spanische
Radfahrer fuhren auf die Straßeund legten für Stunden den Kraft-fahrzeugverkehr lahm. Mit dieserAktion wollten sie für eine abgas-saubere Hauptstadt eintreten.Die Demonstration war von hefti-gen Hupkonzerten wütender Auto-fahrer begleitet.
baute der Australier einen Dampf-antrieb ein.Eine Kombination von Pumpe und
Gebläse versorgt einen Brennermit Kraftstoff und Luft. Beim Startentzündet eine hitzebeständigeStahlelektrode den fein zerstäub-ten Kraftstoff. Die durch dieFlamme erwärmte Luft streichtdann durch den Verdampfer, indem sich wasserführende Rohrebefinden. Das Wasser verdampft,wobei der Gampfdruck automatischdurch Ein- und Ausschalten desBrenners geregelt wird.Neuralgische Punkte sind die Ein-haltung einer konstanten Dampf-temperatur von 482 0C undeiner Verbrennungstemperaturvon 1648°C.Der eigentliche Motor ist ein Zwei-zylinder-Aggregat mit Doppelwir-kung, d. h. beide Seiten der Kol-ben werden abwechselnd unterDampf gesetzt. Damit gibt eskeine Leertakte, sondern jede Auf-
wörts- und Abwärtsbewegung istein Arbeitstakt.Die Leistung der Maschine wirdmit 36 kW (45 PS) angegeben.Die Abgase sind fast schadstoff-frei. Als Kraftstoff soll von Kerosinbis zum selbstgebrannten Schnapsalles. verfeuert werden können. AlsVerbrauch werden 11 Liter auf100km angegeben. Das Fahrzeugbenötigt kein Getriebe, erreichteine Höchstgeschwindigkeit von150 km/h und kann notfalls (beiAusfall der Bremsanlage) mit demMotor abgebremst werden, in-
dem der Rückwärtsgang eingwird.Wie die Fachzeitschrift automotor-sport in ihrer Numm18/78 schreibt, wird gegenwvom australischen Automobiüberprüft, ob die pritchardscErfindung tatsächlich das hälsie verspricht.
Fotos: Archiv, Maurer,Zwingenberger
Karikatur: Frank Steger
Dampfauto
Seit Anfang der 60er Jahre basteltder australische KonstrukteurTed Pritchard aus Melbourne aneinem dampfgetriebenen Pkw.Nun glaubt er, es geschafft zuhaben. In einen Holden Torrano,
ein Mittelklassewagen der austra-lischen General Motors-Tochter,
Das Abdecken der Windschutz-
scheibe mit Pappe, Papier odereiner Decke ist ein wirksamerSchutz vor dem Eis auf der
Scheibe. Die rechte Scheiben-hälfte ist vereist, nimmt man diePappe von der linken, so findetder Kraftfahrer eine eisfreieScheibe vor. Nach Möglichkeitsollte aber die gesamte Scheibeabgedeckt werden, da auch der
Blick durch die rechte Scheiben-hälfte frei sein muß.
In Eigenleistung wurde dieses Ab-schleppfahrzeug von der FirmaMüller in Bautzen, Fuhrbetriebund Abschleppdienst, Komplemen-tär des VEB Kraftfahrkehr, auf-gebaut. Die Ladefläche einesRobur 10 wurde verlängert, dasFahrzeug erhielt eine zweite Hin-terachse. Damit können Unfall-fahrzeuge bis zur Größe einesB 1000 verladen werden Zum Ver-
laden werden nach hinten Aus-leger ausgeklappt. Eine Seil-
winde (angetrieben von einCezetta-Motor) zieht die Unwagen auf die Ladefläche.variierbaren Spann- und Sicrungsvorrichtungen werdenFahrzeuge fest verankert.
42 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR
7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/02
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gehörte zu einem BenzintSachen gibt es er Tankwart stillgelegt u
Wasser gefüllt hatte.
Rsifenmörcler
P+P-Rekord
Nach Information des Büros fürVerkehrsplanung in Erfurt habenauch im Dezember 1978 in derZeit der Weihnachtseinkäufe wie-der zahlreiche Besucher der Blu-menstadt von der Möglichkeit desParkens und Pendelns (P+P)Gebrauch gemacht.Am letzten verkaufsoffenen Sonn-tag, dem 17. 12. 1978, nahmenetwa 40 Prozent des Kaufverkehrszum Erfurter Stadtzentrum dasP + P-Angebot an. Der ParkplatzThüringenhalle war mit 234 Pkw100prozentig ausgelastet. Aufdem Parkplatz iga nutzten 177Pkw die Vorteile des P + P. Daswar neuer P+ P-Rekord in Erfurt.
Für die P + P-Benutzer stand auch
im vergangenen Dezember aufdem Anger wieder ein Bus zurGepöckaufbewohrunng bereit. Vonihm machten 114 Pendler Ge-brauch. Auch das ist ein neuerRekord.
Warme Wischer
Unter der Nummer 527 321 ist inder Sowjetunion ein elektrisch be-heizter Scheibenwischer patentiert
worden. Das Wasser der Scheiben-waschanlage wird dabei nicht aufdie Scheibe gespritzt, sondernbeim Durchlaufen durch denScheibenwischer erwärmt und un-mittelbar an den Wischerblätternauf die Scheibe geleitet. Dadurchist es möglich, die Scheiben auchbei strengstem Frost zu säubern.
Schneeschmelzanlagen
Im Bundesstaat Toronto (Kanada)müssen vom 460 Meilen langenHauptverkehrsstraßennetz proWinter etwa 500 000 t Schnee ab-gefahren werden. Zur Erleichterungder Arbeit werden dazu seiteinigen Wintern fahrbare Schnee-schmelzanlagen eingesetzt. EineAnlage ist 17,1 m lang, 3,05 mbreit und 3,96 m hoch. Mit ihrkönnen pro Stunde im Mittel 150tSchnee geschmolzen werden. DieArbeitsgeschwindigkeit beträgt1,6 km/h, die Fahrhöchst-geschwindigkeit 27 km/h. Ein
selbstaufnehmendes Förderbandfördert den Schnee in den Schmelz-behälter (Ölbrenner).
Was kann beim Umbereifen
schon falsch gemacht werden?Alte Reifen runter, neue drauf.
Alles natürlich recht sorgfältig -
und fertig ist der Lack.
Was den Lack auf der Feige
anbetrifft, ist der meistens
wirklich „fertig , vor allem,wenn der alte Reifen schon
einige Zeit fest auf der Feige
montiert war. Wie das kommt,
das wissen die Reifentechniker
genau: Gerade da, wo der
alte Reifen bisher gesessen hat,sitzt auch dicker Rost.Das winterliche Salzwasserunserer Straßen ist äußerstaggressiv. Es gelangt in dieUberqa ngsb ere iche, also in die
An lächen zwischen Feigen-
hörnern und Reifenwulst. BeiReifen, die mit Schläuchen
gefahren werden, ist die
Gefahr der Rostbildung noch
größer als bei schlauchlosgefahrenen Reifen.
Werden solche „angefressenen
Feigen nicht vom R ost befreitund behandelt, dann hat es
das (Salz-)Wasser leicht, dieZerstörungsarbeit fortzusetzen.In der Rostschicht findet esZutritt, frißt sich in die Tiefeund weitet die Rostzone aus.Bei schlauchlosen Reifen tretenso schleichende Luftverluste
auf. Die Gefahren, die dadurchbei Stahlkordgürtelreifen ent-stehen, sind bekannt: Der
Luftdruck sinkt, die Reifen
federn zu stark ein, Gürtel-
lösungen b eziehungsweise
Gürteikanteniösungen werden
gefördert, eventuell sogar
erzeugt. Aber nicht nur das, esmehren sich auch die Fälle, bei
denen die Wuistfüße an der
Rostschicht scheuern undschließlich durchscheuern
De7 enge Kontakt zwischen
Fahrer und Reifen unterbleibt
freilich meistens, weil die
Räder, je nach Wetter, nun
einmal dreckig sind. Der
sicherheitsbewußte Kraftfahrer
läßt sich aber vom Straßen-
schmutz nicht abschrecken und
beherzigt den Rat der Reifen-
techniker: „Wer neu bereift
oder umbereift, sollte die Sitz-flächen der Feigen vor demMontieren der neuen Reifengründlich reinigen, gegebenen-falls mit Rostschutzmittelnbehandeln."
Zitiert nach: Frankfurter Rund-schau vom 25.11.1978
Wenn die Spanier in die Kirchegehen, schlafen sie ein, sagt min Madrid. Wenn sie jedoch imBus fahren, fangen sie an zubeten.
In einer englischen Stadt fandenAutofahrer eine unverschlosseneZopfsäule einer Tankstelle vor.
In Selbstbedienung machten sievon dieser angenehmen Art,kostenlos zu Benzin zu kommen,regen Gebrauch. Sie füllten Tanksund Kanister randvoll. Nach kurzerFahrstrecke hatte dieser Traumein böses Ende. Die Zapfsäule
Kürzer geht es nicht. Dieser Weg-weiser in Frankreich ist weder einScherz noch das Ergebnis einesschludrigen Schildermalers. DerOrt, auf den hier verwiesen wird,heißt tatsächlich schlicht und ein-fach V.
Im Rahmen des sogenanEnergiepaketes der US-Rwurde eine neue BesteuerKraftfahrzeugen eingefühBasis ist der Kraftstoffverbder Fahrzeuge. Je geringVerbrauch, desto geringerSteuer und umgekehrt. Miser Maßnahme soll der Aauf Modelle gelenkt werdwenig Kraftstoff verbrauchSo zahlt beispielsweise dereines Wagens, der einenstoffverbrauch von umgere13,8 bis 14,71/100 km hat200 Dollar Steuern. Kraftfzeuge, die auf 100 km m18,1 1 verbrauchen, müssegegen mit 650 Dollar verstwerden.
Spoiler-Vorschriften
In der BRD zugelassenedürfen nicht ohne Genehder zuständigen tjberprüfstellen (TÜV) mit einemSpoiler versehen werden,dieser serienmäßig nicht zzeug gehört. Wird ein Fadennoch mit einem solchergänzt, erlischt die Betrierlaubnis für dieses Fahr
Dieses Urteil fällte jüngsOberste Landesgericht i
an Verbrauchssteuer
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 2/1979
7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/02
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c werpun ou go e-
Auf der Grundlage des Verkehrssicherheits-
Programms und der zu seiner Durchführung
vom Ministerrat der DDR bestätigten Aufga-
benstellung konnten durch die gemeinsamenAnstrengungen der staatlichen Organe, der
Deutschen Volkspolizei, der gesellschaftlichenOrganisationen und der ehrenamtlichen Kräftein den Kollektiven für Verkehrssicherheit im
Jahre 1978 weitere Fortschritte bei der Ver-vollkommnung der komplexen Verkehrsunfall-verhütung, bei der Vorbereitung ihrer gesell-
schaftlichen Basis und bei der Bildung und
Erziehung der Verkehrsteilnehmer erzielt wer-den.
Die Zentrale Arbeitsgruppe „Sicherheit im
Straßenverkehr' spricht allen, die mithelfen,
Ordnung und Sicherheit im Straßenverkehr zuverbessern, ihren Dank aus.
Die Zentrale Arbeitsgruppe „Sicherheit im
Straßenverkehr" wendet sich an alle Arbeits-gruppen „Sicherheit im Straßenverkehr" der
örtlichen Räte, an die Leiter der Betriebe undEinrichtungen, an die gesellschaftlichen Orga-nisationen sowie gesellschaftlichen Kollektive
für Verkehrssicherheit in den Betrieben, Insti-tutionen, Bereichen der Landwirtschaft, Ge-
meinden, Wohngebieten und Schulen und ruftsie auf, zu Ehren des 30. Jahrestages der DDRvorbildliche Ergebnisse bei der Verwirklichungdes Verkehrssicherheits-Programms zu errei-chen.
Erhöhung der Wirksamkeit der Erziehung und
Bildung der Verkehrsteilnehmer
Die Gewährleistung einer hohen Oidnung,
Sicherheit und Disziplin im Straßenverkehr
stellt immer größere Anforderungen an das
Wissen, Können und rechtsbewußte Handelnaller Verkehrsteilnehmer und damit an die
Qualität und Effektivität ihrer Erziehung und
Bildung. Dazu ist es notwendig,- die verkehrserzieherische Offentlichkeits-
arbeit und Schulung
vorrangig auf die Festigung des Rechts-
ewul3tseins und die verantwortungsbewußteEinhaltung der Rechtsvorschriften sowie auf
die Ausprägung des aufmerksamen, rücksichts-vollen, disziplinierten Verhaltens der Verkehrs-teilnehmer auszurichten;
weiter auf die Vermittlung anwendungs-
ereiter Fähigkeiten und Fertigkeiten zu kon-zentrieren, damit sich die Verkehrsteilnehmerin jeder Situation verkehrsgerecht verhalten
und in der Lage sind, auch auf Konfliktsitua-
tionen, veränderte Verkehrs- und Wetterbedin-gungen rechtzeitig zu reagieren und Gefahrenabzuwenden. Folgende Schwerpunkte solltendabei besonders berücksichtigt werden:
- Fahren bei schwierigen Witterungs- und
Fahrbahnverhältnissen,
- Verhalten beim Durchfahren von Kurven,
- Befahren von Kreuzungen und Einmündun-gen;
• noch zielgerichteter auf die Bekämpfung
der Hauptunfallursachen „Fahren unter AIko-holeinfluß", „unangemessene Geschwindig-
keit", „überhöhte Geschwindigkeit", „gefähr-
liches Lückenspringen", „falsches Verhalten
beim (:Jberholen" und „ungenügender Sicher-heitsabstand" sowie auf die örtlichen Brenn-
punkte des Verkehrsunfallgeschehens zu rich-ten, Zur Unterstützung einer anschaulichen
Offentlichkeitsarbeit und Schulungstätigkeit istnoch stärker mit überzeugungskräftigen Fakten
über die Gefahren des Straßenverkehrs zu
arbeiten. Gleichzeitig gilt es die gesellschaft-lichen Auswirkungen des Verkehrsunfall-
geschehens noch deutlicher aufzuzeigen.
Durch verstärkte Einbeziehung der Arbeits-
kollektive und Verkehrssicherheitskollektive istdie Wirksamkeit der gesellschaftlichen Erzie-hung gegenüber Rechtsverletzern weiter zu
erhöhen;
• langfristig auf das Inkrafttreten der Be-
stimmungen des § 8 Abs. 4 StVO über die
Anlegepflicht von Sicherheitsgurten am
1. Januar 1980 auszurichten. Durch überzeu-gende Argumentation in den Publikations-
organen gilt es - im Verlaufe des Jahres
zunehmend - insbesondere die Vorbehalte
gegen das Anlegen von Sicherheitsgurten ab-zubauen, die Schutzwirkung angelegter Sicher-heitsgurte zu veranschaulichen und Hinweisefür richtiges Anlegen der Sicherheitsgurte zu
fördern. Die Vorbereitungsmaßnahmen werdenim IV. Quartal 1979 mit einer Gemeinschafts-aktion aller beteiligten staatlichen Organe,
gesellschaftlichen Organisationen und der
Massenmedien ihren Höhepunkt erreichen.Schwerpunkte der Gemeinschaftsaktion sind:verstärkte Presseveröffentlichungen, gezielteKraftfahrerschulungen, Plakatierung und ande-res. Neben der weiterhin anschaulichen
Demonstration der Wirksamkeit des Sicher-
heitsgurtes ist vor allem auf die inkrafttre-
tende Rechtspflicht zum Anlegen der Gurte
und auf die persönlichen Konsequenzen ihrerNichtbefolgung hinzuweisen.
Ausgehend von diesen Erfordernissen solltenin allen staatlichen, volkswirtschaftlichen undgesellschaftlichen Bereichen notwendige Maß-nahmen eingeleitet werden, um eine aktive
Teilnahme an der Bildung und Erziehung derVerkehrsteilnehmer zur konsequenten Befol-gung der StVO und anderer Verkehrsvorschrif-ten zu sichern. Hierbei gilt es die bewährten
Formen und Methoden der gesellschaftlichenVerkehrserziehung in den Betrieben, Gemein-den, Wohngebieten und Schulen, die sich imVerlaufe der Popularisierung und Schulung
der StVO herausbildeten, allseitig zu nutzen;
- der Sicherheit älterer und körperbehinderterBürger besondere Aufmerksamkeit zu widmen.Alle Verkehrsteilnehmer sind angehalten, durchHilfe, Rücksichtnahme und verantwortungs-
bewußtes Verhalten den älteren Bürgern die
Teilnahme am Straßenverkehr zu erleichtern.Zusammenkünfte in Feierabendheimen, im
Rahmen der Nationalen Front und der Volks-solidarität sollten genutzt werden, um prakti-
sche Ratschläge zum unfallvorbeugenden Ver-
halten zu vermitteln;
- in Verwirklichung des Beschlusses des Mini-sterrates vom 24. November 1977 über die
Durchführung des Internationalen Jahres desKindes 1979 in der DDR verstärkte staatlicheund gesellschaftliche Aktivitäten zum erhöhtenSchutz der Kinder vor den Gefahren im Stra-ßenverkehr zu entfalten.
Ausgehend von der Grundregel für das Ver-
halten im Straßenverkehr, die jeden Verkehrs-teilnehmer zu besonderer Vorsicht und Rück-sichtnahme gegenüber Kindern verpflichtet
(5 1 Abs. 2 StVO), ist die verkehrserzieherischeOffentlichkeitsarbeit unter Beachtung der Ziel-stellung im Verkehrssicherheits-Programm auf
folgende Schwerpunkte zu konzentrieren:
• Erläuterung der Verantwortung der Eltern
für die Vorbereitung der Kinder auf die Teil-
nehme am Straßenverkehr (vorrangig diebleme Schulweg und Radfahrer),
• Verantwortung der Erwachsenen immeinen und der Kraftfahrzeugführer im bderen für den Schutz der Kinder im Strverkehr und die Rolle des Beispiels iVerkehrserziehung der Kinder,
Darstellung von Beispielen vorbildli
rbeit in den Arbeitsgemeinschaften „J
Verkehrshelfer" sowie von Schülerlotsenpen und ihrer Unterstützung durch ge
schaftliche Kollektive für Verkehrssiche
In den Bezirken und Kreisen sind in Zusmenarbeit mit den Organen der VolksbilMaßnahmen zu treffen, um die außerschulVerkehrserziehungsarbeit weiter auszugestund die gegenseitige verkehrserzieheri
Beeinflussung der Schüler zu entwickel
Mittelpunkt dabei stehen folgende Aufg
• die Anzahl der Arbeitsgemeinsch
„Junge Verkehrshelfer" zu vergrößern unNiveau ihrer Tätigkeit allgemein weit
heben;
die Zahl der Schülerlotsen zu erhöhenusbildung zu verbessern und für ihren
samen Einsatz zur Schulwegsicherung zgen;
• die aktive Hilfe für die Arbeitsge
schaften „Junge Verkehrshelfer" und dielerlotsengruppen durch gesellschaftlichelektive für Verkehrssicherheit (Abschlu
Patenschaften) zu organisieren;
- die im Verkehrssicherheits-Programm gderte Vorbildwirkung der Berufskraftfah
allen volkswirtschaftlichen Bereichen breitfördern.
Die Entwicklung einer breiten Masseniniti„Vorbildlicher Berufskraftfahrer" nach dem
spiel der Berufskraftfahrer des Kraftverkekombinates Cottbus ist für alle volks
schaftlichen Bereiche von genereller Be
tung, weil sie
‚als Grundbedingung für die planmä
rfüllung der wachsenden Transport-
Beförderungsaufgaben die Gewährlei
einer hohen Ordnung, Sicherheit und Dissowie die Vorbildhaltung der Berufskraftfim Straßen- und innerbetrieblichen Ve
voraussetzt;
• die Vorbildholtung der Berufskraftf
noch abrechenbaren Kriterien, wie die
- Gewährleistung höchster Verkehrs-
Betriebssicherheit der anvertrauten Krafzeuge,
- Durchsetzung hoher Ordnung und Sichim Straßen- und innerbetrieblichen Ve
durch konsequentes Einhalten der Bestimgen der StVO, der Anordnung über
Betrieb von Kraftfahrzeugen im Personekehr (BO-Kraft) und der Betriebsverkehrnung,
- Verwirklichung hoher Materialökon
durch eine materialschonende und kraftsparende Fahrweise,
fest in den sozialistischen Wettbewer
Kollektive und Meisterbereiche einordne
Diese wertvolle Masseninitiative der B
kraftfahrer zur Erhöhung der Verkehrssichund zum Schutz der Volkswirtschaft sol
allen volkswirtschaftlichen Bereichen agriffen und unter den spezifischen Bedigen verwirklicht werden.
44 ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 2
7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/02
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-
Den Publikationsorganen wird empfohlen,
durch vielfältige und zielgerichtete Veröffent-lichungen
• die gemeinsamen staatlichen und gesell-
schaftlichen Anstrengungen zur weiteren Erhö-hung der Verkehrssicherheit zu unterstützen,
• bewährte Erfahrungen und vorbildliche
Arbeitsweisen bei der Verwirklichung der Ver-
kehrssicherheitsaufgaben zu popularisierenund zu verallgemeinern.
Zielgerichtete Vervollkommnung der komplexen
Verkehrsunfallverhütung und die weitere Ent-
faltung der gesellschaftlichen Mitarbeit
Die LIcyerIchteLe evoiiiuiiiiiiiiiy dci kom
plexen Verkehrsunfallverhütung und die wei-tere Entfaltung der gesellschaftlichen Mitarbeitsetzen die Qualifizierung und Vervollkomm-
nung der staatlichen Leitung voraus. Hierbei
tragen die Arbeitsgruppen ‚Sicherheit im Stra-ßenverkehr" als Arbeitsorgane der örtlichen
Räte zur Organisierung und Koordinierung derkomplexen territorialen Maßnahmen der Ver-kehrsunfallverhütung eine große Verantwor-
tung.
Die Praxis zeigt, daß die besten Ergebnisse
der komplexen Verkehrsunfallverhütung dort
erzielt wurden, wo die Arbeitsgruppen „Sicher-heit im Straßenverkehr" aller Ebenen ihre
Arbeit auf der Grundlage der ihnen gemäß
Beschluß des Ministerrates vom 26. Mai 1977übertragenen Aufgaben zur Durchführung desVerkehrssicherheits-Programms lanmäßigorganisierten und zielstrebig durchführten.
Bei der Erhöhung der Wirksamkeit der Arbeits-gruppen „Sicherheit im Straßenverkehr" kommtes, wie die bisherigen positiven Erfahrungen
zeigen, darauf an,
- die zentral vorgegebenen Schwerpunktauf-
gaben zur Erhöhung der Verkehrssicherheit
entsprechend den örtlichen Bedingungen zu
präzisieren, die zu realisierenden Aufgaben
durch die in der Arbeitsgruppe vertretenen
Verantwortungsbereiche festzulegen sowie denStand der Erfüllung regelmäßig einzuschätzen
- die gesellschaftliche Masseninitiative durch
örtliche und betriebliche Verkehrssicherheits-konferenzen, Wettbewerbsauswertungen, Ge-meinschaftsaktionen und anderes auf die
Durchsetzung es erkehrssicherheits- Pro-gramms und die unduldsame Bekämpfung derterritorialen Hauptunfallursachen zu orien-
tieren;- den Aufschwung in der Tätigkeit der gesell-schaftlichen Kollektive für Verkehrssicherheit
nach Inkrafttreten der StVO zu nutzen, umdurch Erfahrungsaustausche und Verallgemei-nerung vorbildlicher Arbeitsweisen ihre gesell-schaftliche Wirksamkeit qualitativ zu erhöhen;
- von Leitern staatlicher Organe, wirtschafts-
leitender Organe, Betriebe und anderen, die
nicht in der Arbeitsgruppe mitarbeiten, Be-
richte über die Maßnahmen und Ergebnisse
bei der Erhöhung der Verkehrssicherheit ent-gegenzunehmen. Dadurch wird ein stärkererEinfluß auf die Wahrnehmung der Verant-
wortung dieser Leiter zur Gewährleistung derOrdnung, Sicherheit und Disziplin im Straßen-und innerbetrieblichen Verkehr ausgeübt.
Eine derartige Arbeitsweise trägt zur weiteren
Festigung der Arbeitsgruppen „Sicherheit imStraßenverkehr" und zur Stärkung ihrer Auto-rität bei.
Die weitere Vervollkommnung der komplexenVerkehrsunfallverhütung erfordert,
• die Entwicklung und Förderung der gesell,schaftlichen Mitarbeit zur Erhöhung der Ver-
kehrssicherheit in allen Bereichen aktiv zu
unterstützen, den Wettbewerb der Kollektive
für Verkehrssicherheit auf die Schwerpunkt-
aufgaben zu konzentrieren und als Bestandteil
der betrieblichen und örtlichen Wettbewerbs-initiativen zu führen;
• das Zusammenwirken mit den Vorständenund Leitungen des FDGB darauf zu richten,
daß die Initiative der Arbeiterklasse und allerWerktätigen im Rahmen des sozialistischen
Wettbewerbs in noch breiterem Umfang auf
die Erhöhung von Ordnung, Disziplin und
Sicherheit im Straßen- und innerbetrieblichenVerkehr gelenkt wird. Dabei kommt der För-
derung der ehrenamtlichen Tätigkeit der VSAder Betriebe besondere Bedeutung zu. Gleich-zeitig gilt es durch Unterstützung bzw. Ein-
beziehung der Klein- und mittleren Betriebe,
in denen keine VSA bestehen, die gesell-
schaftliche Basis der komplexen Verkehrsunfall-verhütung kontinuierlich zu verbreitern;
• die gesellschaftliche Mitarbeit in der Ver-
kehrsunfallverhütung in den Gemeinden, ins-besondere aber in den Wohngebieten der
Städte, durch den Aufbau von weiteren
Arbeitsgruppen für Verkehrssicherheit zu ver-stärken;
• die Bildung von Vekehrserziehungszentrenals bewährte Form effektiver sozialistischer
Gemeinschaftsarbeit zwischen den gesellschaft-lichen Kollektiven für Verkehrssicherheit der
Betriebe und Wohngebiet aktiv zu unterstüt-
zen;
• der Stabilisierung der neu entstandenen ge-sellschaftlichen Kollektive für Verkehrssicher-heit insbesondere in den Bereichen der Land-wirtschaft besondere Aufmerksamkeit zu wid-men;
• die Anstrengungen hinsichtlich der verkehrs-erzieherischen Einflußnahme und zur Erhöhungder Eigenverantwortlichkeit der jugendlichen
Zweiradfahrer für die Verkehrssicherheit durch-gängig zu verstärken. Nach wie vor ist fast
jeder zweite bei Verkehrsunfällen getötete
bzw. verletzte Bürger ein jugendlicher Kraft-
fahrer. Durch zielgerichtete Maßnahmen allerstaatlichen rgane, irtschaftsleitendenOrgane, Betriebe und Einrichtungen sowie
gesellschaftlicher Organisationen (FDJ, GSTund ADMV) gilt es die verkehrserzieherische
Einflußnahme gegenüber jugendlichen Kraft-fahrern zu erhöhen, ihre organisierte gesell-
schaftliche Mitwirkung in allen Bereichen wei-
ter zu entwickeln sowie örtliche Initiativen undGemeinschaftsaktionen auf diesem Gebiet zufördern.
In einigen Bezirken, wie Suhl und andere,
konnte durch eine wirksame Zusammenarbeitzwischen VP, FDJ, FDGB und den örtlichen
staatlichen Organen erreicht werden, daß sichJugend-VSA - als Bestandteil der Betriebs-
VSA bzw. der Arbeitsgruppen für Verkehrs-
sicherheit der Gemeinden und Wohngebiete -herausbildeten;
• durch Verallgemeinerungen fortgeschritte-ner Arbeitserfahrungen in der Tätigkeit von
Jugend-VSA, über Initiativen der Verkehrsun-fallverhütung in Großbetrieben und die Einbe-ziehung territorialer Verkehrssicherheitsaufga-
ben in die Arbeit der Ausschüsse der Natio-nalen Front die ehrenamtliche Mitarbeit wei-ter zu aktivieren;
• den gesellschaftlichen Kräften für Vsicherheit bei der qualifizierten Wahrnder ihnen gemäß §49 StVO übertragefugnisse durch die zuständigen sta
Organe und gesellschaftlichen Organiumfassende Anleitung und Unterstüt
geben;
• die jährlichen örtlichen Verkehrssickonferenzen zu Höhepunkten der Entder gesellschaftlichen Masseninitiati
Durchsetzung des Verkehrssicherh
gramms und zur unduldsamen Bekä
der Hauptunfallursachen zu gestalt
den Verkehrssicherheitskonferenzen serreichten Eraebnisse bei der Gewährder Ordnung, Sicherheit und Flüssi
Straßenverkehr, beim Schutz der V
schaft, bei der gesellschaftlichen Mit
den Betrieben, Gemeinden, Wohng
Schulen und Bereichen der Landwirtscim Wettbewerb der gesellschaftlichentive für Verkehrssicherheit sowie dielung der Wettbewerbsiniativen „Vorb
Berufskraftfahrer" in den einzelnen Vschaftsbereichen gründlich eingesch
besten Leistungen gewürdigt und vorArbeitsweisen verallgemeinert werden.zeitig sollten auf der Grundlage des Vsicherheits-Programms und der Aufgalung zu seiner Durchführung die prä
Maßnahmen für das Territorium zur Eder Ordnung, Sicherheit und Flüssi
Straßenverkehr beraten und festgel
den.
In Vorbereitung auf die Kommunalwahdurch die örtlichen Arbeitsgruppen „Siim Straßenverkehr" geeignete Maß
einzuleiten, um die Abgeordneten un
didaten über die territorialen Probl
Ordnung, Sicherheit und Flüssigkeit ißenverkehr zu informieren.
Es wäre wünschenswert, wenn für daten der Abgeordneten und Kandid
den Bürgern diesen entsprechendes Atationsmaterial über die Lösung derVerkehrssicherheitsaufgaben, über dieVerkehrs- und Verkehrsunfallgeschehden Stand und die Ergebnisse der geslichen Mitarbeit der Bürger bei der E
der Ordnung, Disziplin und Sicherheitßen- und innerbetrieblichen Verkehr,
Verbesserung der Verkehrsorganisa
anderes zur Verfügung gestellt würde
Weitere Verbesserung der Verkehrsorg
Die Verkenisorganisation sleilt ein
Mittel zur effektiven Bewältigung des
wachsenden Personen- und Güterverkwie des individuellen Straßenverkehrtensiven Nutzung der Straßen und zurleistung eines sicheren VerkehrsablaIhre weitere Verbesserung wird ma
von der planmäßigen Realisierung
lichen Verkehrskonzeptionen bestimm
Die staatlichen und gesellschaftliche
täten zur weiteren Verbesserung derorganisation sind vorrangig darauf zu
- auf allen wichtigen Straßen die D
fähigkeit zu erhöhen. Schwerpun
Erhöhung der Kontinuität des V
flusses und der Durchschnittsgesckeit, die Vermeidung von Stauersgen, die Verringerung der War
und die Einsparung von Treibstoff
Fortsetzung auf Seite 47
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 2/1979
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I
koda-Gaszug gerissen
Der Draht-
MM:
1 Der mit dem Gaspedal verbundene Draht-zug ist am Ubertragungshebel unterhalb
des Vergasers mit einer Klemme befestigt.
2 Die Lagerung des Gaspedals ragt in
den Mitteltunnel hinein und ist nach Lösender beiden Schrauben zugänglich.
3 Nach Ausbau des Pedallagers kommt man
an die Klemme des Drahtzuges heran.
4 Meistens bricht der Drahtzug etwa bei
Das abgebrochene Ende mit der Klemme
sowie die Distanzrolle R liegen dann irgenim Mitteltunnel, wo sie kaum wiederzufindsind. Die Klemme und die Rolle sollte mdaher als Ersatzteile mithaben. Solche Klmen werden in Lüsterklemmen zur Verbindelektrischer Leitungen verwendet. Als Distrolle eignet sich zur Not eine zweite Klemvon der die Schrauben entfernt wurden.Ohne Distanzrolle geht es zur Not auch.Dabei kann sich aber die Klemmschrauban der Kante des Hebels H verhaken. Daführt zu Biegebeanspruchungen beim Drahtund legt gewissermaßen schon den Grundstein für einen erneuten, baldigen Bruch.
2
46ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 2
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Fortsetzung von Seite 45
reichlich bemessenen Drahtzuges abbricht,läßt sich der alte Zug meistens weiter verwen-den. Er muß nur entsprechend nachgesetztund wieder angeklemmt werden. Dazu mußder Zug zumindest teilweise ausgebaut wer-den.
Zunächst ist am Ubertragungshebel der Ver-gaserzugstange die Klemme zu lösen (zwei
kleine Klemmenschrauben) und abzuziehen(Bild 1). Das Gaspedal bildet mit der Lage-rung und dem Ubertragungshebel, an dem derDrahtzug genau wie am Vergaser mit einerKlemme befestigt ist, eine Einheit. Das Pedalist seitlich mit zwei Schrauben am mittlerenBodentunnel befestigt. Nachdem die Gummi-matte vorn vom Mitteltunnel bis zum Gaspedalzurückgeschlagen wurde, kann nach Heraus-schrauben der zwei Schrauben die Pedallage-rung samt Pedal abgebaut werden (Bild 2).
Das abgeschraubte Pedal läßt sich nur in
einer bestimmten Stellung aus der Offnungdes Mitteltunnels herausnehmen. Es muß dazu
teilweise niedergedrückt werden. Nach demAusbau des Pedals ist es möglich, die
Klemme am Drahtzug zu lösen (Bild 3). Spä-testens jetzt kann genau festgestellt werden,wo sich die Bruchstelle befindet.
Der Drahtzug wird vom Motorraum aus nachhinten herausgezogen, gesäubert und leichteingeölt, falls die verbliebene Länge des
Zuges für die Wiederverwendung nach aus-reicht. Steht kein 01 zur Verfügung, kann mansich mit einigen Tropfen helfen, die am her-ausgezogenen Olmel3stab hängen.
Während der Wintermonate müssen Pkw-Bat-terien häufiger nachgeladen werden, weil dievom Anlasser beim Kaltstart entnommeneEnergie im Kurzstreckenbetrieb nicht immervon der Lichtmaschine wieder ergänzt werdenkann. Viele benutzen das Ladegerät auch zurErhaltungsladung (mit reduziertem Ladestrom)während der Stillstandszeiten, um die Selbst-entladung und Sulfatierung der Batterie zu
vermeiden und stets einen hundertprozentigenLadezustand zu sichern.
In diesem Zusammenhang wurde uns oft dieFrage gestellt, ob bei Pkw mit Drehstromlicht-maschinen die Batteriekabel abgeklemmt wer-den müssen, um die Gleichrichterdioden in denLichtmaschinen vor Schäden zu bewahren. DasAbklemmen der Batterie ist natürlich umständ-lich. Wenn es sehr häufig, vielleicht täglichgeschieht, leiden darunter die Batteriepoleund Kabelklemmen.
Beim Nachladen mit handelsüblichen Lade-geräten (zum Beispiel Typ „Ladefix") ist esnicht notwendig, ein oder beide Batteriekabel
zu lösen. Die Batterie kann eingebaut blei-ben, auch ihre Zellenverschlüsse müssen nicht
Der Drahtzug wird danach von hinten, alsovom Motor aus, wieder in seine Hülle einge-schoben und zuerst mit der Klemme am Ober-tragungshebel des Gaspedals befestigt
(Bild 4). Nun kann das Gaspedal wieder inden Mitteltunnel eingesetzt und angeschraubtwerden. Sind die Arbeiten vorn abgeschlossen,wird der Drahtzug am Ubertragungshebel der
Vergaserzugstange befestigt. Dabei ist dasKlemmstück so einzustellen, daß beim Gas-wegnehmen das Gasgestänge bis zum An-schlag an der Drosselklappenanschlagschraubezurückgeht und zunächst kein toter Gang amGaspedal vorhanden ist.
Ist der Drahtzug so ungünstig abgerissen,
daß er zu kurz wird, kann auch das abgebro-chene Stück mit einer Lüsterklemme wieder an-gesetzt werden. Dabei sollte die Klemme, diedie beiden Teile des Drahtzuges verbindet,aber so nah wie möglich am Ubertragungs-hebel des Gaspedals liegen, um den Weg desGaszuges und die Offnung der Drosselklappenicht durch die sonst an der Hülle des Zugesanstoßende Klemme zu begrenzen.
Ist auch diese provisorische Hilfe nicht möglichund ein Kfz-Hilfsdienst nicht erreichbar, kannman mit einer „erhöhten Leerlaufeinstellung"bis zur nächsten Werkstatt fahren. In diesemFall wird die Drosselklappenanschlagschraubeso weit hineingedreht, daß der Motor ständigmit erhöhter Drehzahl läuft. Die Drehzahl mußso hoch gewählt werden, daß der Motor damitim zweiten Gang den Wagen ausreichendzieht.
geöffnet werden. Der Hersteller unserer Licht-maschinen, VEB Elektromotorenwerk Großen-hain, verwies uns dazu auf seine Montagean-leitung für die Drehstromlichtmaschine desWartburg 353 W, in der es unter anderemheißt:„Beim Nachladen von Batterien im eingebau-ten Zustand sind bei Verwendung von Lade-geräten, die den allgemeinen Sicherheitsvor-
schriften genügen, keine zusätzlichen Maßnah-men erforderlich. Das Abnehmen des Minus-kabels von der Batterie ist nur als Sicherheits-maßnahme gegen eventuelle Schäden amLadegerät zu werten."Demnach ist es auch ohne weiteres möglich,das Ladegerät über die im Pkw eingebauteHandlampensteckdose anzuschließen. Die Ka-bel vom Ladegerät müssen dazu lediglich miteinem Handlampenstecker versehen werden.Beim Stecker kommt es jedoch auf richtigePolung an. Das Pluskabel gehört an den Mit-telkontakt, das Minuskabel an die Außen-
hülse. Falschpolungen müssen unbedingt ver-mieden werden, andernfalls werden die
Gleichrichterdioden der Drehstromlichtmaschinesofort zerstört.
- die Verkehrsbedingungen für dlichen Personennahverkehr unterrer Beachtung des Berufsverkebessern;
- die Störerscheinungen im Verkeörtliche VerkehrsunfallschwerpuGefahrenstellen gründlich zu aund zu beseitigen;
- die territorialen Möglichkeiten ztigung des ruhenden Verkehrs igebung von Stadtzentren und ingebieten allseitig zu nutzen, umbot an Stellflächen zu erweitern
- die Sicherheit für Fußgänger, i
dere für ältere Bürger und Kindeßenverkehr zu erhöhen.
Gewährleistung der ständigen Ver
Betriebssicherheit der Kraftfahrzeug
Der einwandfreie technische Zu
Kraftfahrzeuge ist eine wesentlichezung dafür, daß der Straßenverkehrstörungsfrei abläuft, Dazu ist erford
- Kraftfahrzeughalter und -fühPflichten verantwortungsvoll naund dafür Sorge tragen, daß amverkehr nur mit verkehrs- undsicheren Kraftfahrzeugen teilgwird;
- die Leiter der Betriebe und Einriund andere für den Einsatz derzeuge Verantwortliche
• ihrer Kontrollpflicht über den teZustand gewissenhaft nachkommen,
• gewährleisten, daß regelmäßigderten technischen Durchsichten ulen durchgeführt werden, um daErhaltung des verkehrs- und betrieZustandes einzuwirken,
• die Ausfahrtkontrollen zur Obeder Verkehrssicherheit der Kraftfaenger Zusammenarbeit mit den Vken;- die Maßnahmen der technischen
fung der Kraftfahrzeuge durchschaftlichen Kollektive für Verkeheit in den Betrieben, Gemeindgebieten und Bereichen der Lankontinuierlich weitergeführt wer
Im Hinblick auf den Winterfa
sind die freiwilligen technischenfungen der Kraftfahrzeuge zu vDer Schwerpunkt ist dabei auf fsichere Beleuchtungseinrichtu
Bremsen, auf die Lenkung sowinungsgemäßen Zustand der
legen;- in öffentlichen Verkehrsteilnehme
gen, in praktischen Unterweisanderen die Kfz-Führer befähiihre Fahrzeuge selbständig aukehrs- und betriebssicheren Zkontrollieren.
Die weitere Erhöhung der Ordnung,und Flüssigkeit im Straßenverkehdas Verkehrssicherheits-ProgramSchwerpunktaufgaben für das JaEhren des 30. Jahrestages der Dstaatlichen und gesellschaftlichenunter breitester Einbeziehung der Btivenreich zu verwirklichen.
Zentrale Arbeitsgrup„Sicherheit im Straß
Batterie eingebaut laden
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 2/1979 5
7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/02
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800
600
400
200
Vielleicht erinnern Sie sich noch: Im Heft 12,
1977 wollten wir von Ihnen etwas über unsereZeitschrift und über Ihre Fahrgewohnheiten
wissen. Wir möchten uns für Ihre rege Beteili-gung und die vielen anregenden Hinweise be-danken. Inzwischen „rotierten' die Rechner imDresdener Rechenzentrum, und nun liegen uns
die ersten Auswertungsergebnisse vor.
Lesegewohnheiten
Auf die Frage „Wie lesen Sie unsere Zeit-
schrift?" erreichten uns 8123 rechentechnischauswertbare Zuschriften. 7609 Leser (93,7 Pro-
zent) meinten „regelmäßig". 461 Leser (5,7 Pro-
zent) lesen uns „gelegentlich" und 53 Einsen-der (0,6 Prozent) bekamen unsere Zeitschriftnur „rein zufällig".
Unsere zweite Frage lautete.. In unseren
Heften 8 bis 12 1977 veröffentlichten wir Bei-
träge zur neuen Straßenverkehrordnung. Wieschätzen Sie diese Beiträge ein?" 5294Ein-
sender (66 Prozent) fanden die Beiträge „sehrinformativ". Für 2662 Leser (33,2 Prozent) wa-
ren sie „ausreichend". Nur 66 Leser (0,8 Pro-zent) empfanden die Beiträge als „nicht aus-reichend". 101 Einsendungen waren allerdings
nicht auswertbar, weil mehrere Varianten an-gekreuzt wurden.„Wie waren Sie durch das Studium dieser
Beiträge auf die Verkehrsteilnehmerschulungen
zur StVO 77 vorbereitet?" lautete unsere dritteFrage an Sie. 4799 Leser (59,9 Prozent) mein-ten „gut vorbereitet" gewesen zu sein.,, Im
wesentlichen vorbereitet" fühlten sich 2591
Leser (32,3 Prozent).,, Ich hielt den Besuch derSchulung nicht für notwendig", antworteten
624 Einsender (7,8 Prozent). Bei dieser Fragewaren 108 Zuschriften nicht auswertbar.
Wohnorte
Aus der Angabe der Postleitzahl ermittelte der
Computer, daß die meisten Einsendungen ausdem Bezirk Dresden kamen. Es waren konkret
1172 Karten (14,4 Prozent). Durch 1067 Einsen-dungen (13,1 Prozent) belegte der Bezirk Karl-
Marx-Stadt den zweiten Platz. Mit 880 Karten(10,8 Prozent) folgte der Bezirk Leipzig vor
Halle, aus dem 753 Zuschriften (9,3 Prozent)
kamen.
Geschlecht und Alter
Von den 8117 auswertbaren Einsendungen
wurden 7652 (94,3 Prozent) von männlichen
und 465 (5,7 Prozent) von weiblichen Lesernausgefüllt. Die meisten Zuschriften erreichtenuns von Leserinnen und Lesern der Alters-
gruppe von 25 bis unter 50 Jahren. 141 Jugend-
liche (1,7 Prozent), davon 29 weibliche, warenjünger als 18iahre. Von der Altersgruppe 18
bis unter 25 Jahre beteiligten sich 297 Leser
(3,7 Prozent), davon 36 weibliche.
Teilnahme am Straßenverkehr
Die Tabelle 1 beweist, daß der Pkw in der
Freizeit dreimal häufiger benutzt wird, als aufdem täglichen Arbeits- oder Schulweg. Von
Am Straßenverkehr ' als Fahrgast als FZ-Führerehmen Sie L.
vorwiegend feil: - -[:D WE. -cn 212 o
L : 3
0
C
2
4.. n4-
0>.0.. L C L X D E
auf dem Arbeits-/ 1264 1532 27 112 795 671 2127 674Schulweg 15,6% 19% 03% 1,4 88% a3% Z2% 83% 1
während der Freizeit 255 55 12 134 125 470 6379 ( 631% 7% 0% 1,7% 1,5% 5,8% 7R 5 % ‚-‚
8
Tabelle 1
3000
2800 ännl.Einsendungen
weibl. Einsendungen
2600 1-
2400
2200
2000
1800
cri 1600
10 0 0
I
40 0 60 0 0 0 ebens
10-14 18-25 40 0 60 70 iberßOAltersgr
6-10 14-18 5 40 0 60 0 - 60
Einschätzung der Fahrpraxis
Anfänger wenig geübt geübt nahezu erfekt
männl. 24 113 4806 2509
weibl. 21 55 264 71
gesamt 45 168 5070 2580
Prozent 0,6 2,1 64 4 32,8
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Altersgruppe von 18 bis unter 25 Jahre.
rend der Freizeit fahren von 470 Eins
(13,8 Prozent) unter 18 Jahre und 128 (27
zent) zwischen 18 und unter 25 Jahre mimotorisierten Zweirad.
: f z T y p
Von den ausgewerteten Einsendungensich folgende Typen-Reihenfolge: 41 Pnutzen einen Trabant. Je 12 Prozent sin
burg- und Lada-Besitzer, 10 Prozent
Skoda und jeweils vier Prozent entfiel
Moskwitsch, Soporoshez, Motorrad und
75 Prozent ‚ntänger, 67 Prozent der weübten, 72 Prozent der geübten und 62 Pder nahezu perfekten Kraftfahrer warenAltersgruppe von 25 bis unter 50 Jah
finden. ie Re
transpressVEB Verlag für Verkehrswesen
Autorenkollektiv SV 3825
Berufskraftfahrer Rechte und Pflichten
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Die bei der Instandhaltung von Straßen und Autobahnen notwendigen vielfältigen sicherheitstechnischen Maßnahmen sindin dieser Art für den Praktiker im Straßenwesen in übersicht-licher Form aufbereitet worden.
Bestellungen nimmt der Buchhandel entgegen.
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VEB Verlag für VerkehrswesenDDR - 108 Berlin
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vorbildliche Verkehrssicherheits-
aktive vor.
Wittenberge
Genau wie in unserer Republik sind Näh-
maschinen aus Wittenberge in über 30 Staa-ten bekannt und begehrt. Die rund 3000 Be-schäftigten des VEB Nähmaschinenwerk Wit-tenberge sind sich dieser Konsequenz voll be-wußt und liefern eine Vielzahl ihrer Erzeug-nisse mit höchster Qualität aus. Daß die Quan-tität noch nicht immer befriedigen kann, wissen
die Nähmaschinenwerker ebenso. Zwar wurdendie Fertigungstechnologien ständig verbessert,doch der um die Jahrhurdertwende errichteteBetrieb setzt eben auch hierbei Grenzen. Ge-genwärtig entstehen neue, große Werkhallen,die in den nächsten Jahren eine noch moder-nere Produktion gestatten.
Das NadelöhrWer von der Stadt zum Nähmaschinenwerkoder zum dahinter liegenden Großbetrieb
„Zellwolle" will, muß durch das WittenbergerNadelöhr; eine rund 5 m breite Eisenbahn-unterführung. Bis Mitte des vergangenen
Jahres drängte sich der gesamte Verkehr aufder F 189 durch diese Engstelle. Mit der Voll-endung der neuen Elbbrücke wurde die F 189um die Stadt herumgeführt, so daß der neu-ralgische Punkt etwas entlastet wird. Dennochsteht das Problem nach wie vor, denn min-destens zweimal täglich drängeln sich Tau-sende Werktätige durch diese hohle Gasse.
Stippvisitein
Wittenb rge
Vorsitz und konnte Erreichtes weiter ausbauen.Gegenwärtig bestehen enge Kontakte zu denVerkehrssicherheitsaktiven des VEB Automobil-werk Eisenach und des VEB Hydrriiilik NordParchim. Es gibt gegenseitige Erfahrungsaus-tausche und mit den Parchimern sogar einegemeinsame Rechenschaftslegung. Das „überden Zaun gucken" hält Joachim Laschewskyfür besonders wichtig. Dabei muß nicht dieFabrikation, sondern die Betriebsgröße ähn-lich sein. Dadurch ergeben sich annäherndgleiche Probleme, für die sich gemeinsam einegünstige Lösung finden läßt.Mit der Werkleitung und der BGL arbeitendie VSA-Mitglieder ebenso eng zusammen wiemit der Verkehrspolizei. So wird beispiels-weise keine Verkehrslösung im Werkgelände
mit den Verkehrssicherheitsaktiven derbetriebe des Kreises einen besonderetakt: Ein VSA-Mitglied wird jederzeitKfz-Zulassungsstelle ohne Wartezeit abtigt. Werktätige, die ihr Fahrzeug umlassen oder andere Formalitäten zu erlhaben, geben die Unterlagen dem enchenden Kollegen, der damit in die Krei
fährt. Dadurch werden Warteschlangenbaut und Arbeitszeit eingespart.
Zu den Vorhaben zum 30. Jahrestagim Nähmaschinenwerk die Bildung eingend-Verkehrssicherheitsaktivs in derschule unter Leitung eines Lehrmeisters.soll dann ebenfalls Mitglied im Ver
sicherheitsaktiv des Betriebes werdenter wird das VSA noch durch einen Lverstärkt, um so noch gezielter auf
gendlichen Zweiradfahrer verkehrserzieeinwirken zu können. Diese Anregungten die Nähmaschinenwerker von ihremin Eisenach mit.
Das ParkproblemRund 1500 Fahrräder, 150 Motorräd60 Pkw werden täglich im Betriebsgeländen Kollegen abgestellt. Da diese Z
jedoch seit Jahren steigen, reichen dimals dafür vorgesehene Plätze nicht meOftmals werden die Fahrzeuge dann d
Wie wir vom Leiter der Verkehrspolizei im
Volkspolizeikreisamt Perleberg, Hauptmann
der VP Eckardt Lewitzki erfuhren, ging es imNadelöhr bisher ohne Unfall ab. Das ist vorallem dem rücksichtsvollen Verhalten allerVerkehrsteilnehmer zu verdanken. Wegen derunterschiedlichen Verkehrsspitzenzeiten läßtsich die Durchfahrt nicht mit Verkehrszeichenregeln. Auch eine Lichtsignalanlage kommtnicht in Betracht, da diese mit den anderen,unmittelbar darauf folgenden nicht sinnvollkoordiniert werden kann.
Das VerkehrssicherheitsaktivDieses Nadelöhr ist bislang das einzige Pro-blem, vor dem die VSA-Mitglieder resignierenmußten. Seit fünf Jahren arbeitet das Kollek-
tiv in der gleichen Zusammensetzung. JoachimLaschewsky übernahm vor zwei Jahren den
Bis zum 30. Jahrestag unserer Republikwird hier ein großer Betriebsparkplatz
fertig sein, der auch künftigen Ansprüchengerecht wird (Bild links).
Um die Erweiterung dieses Nadelöhrs ringtdas Verkehrssicherheitsaktiv seit Jahren.Morgens und abends drängeln sich TausendeWerktätige durch diese rund 5 m breiteEngstelle zwischen dem Nähmaschinenwerk
und der Stadt (Bild rechts).
von der staatlichen Leitung verabschiedet, ohnedas Verkehrssicherheitsaktiv dazu zu hören.Gemeinsam mit der Verkehrspolizei sorgtensich die VSA-Mitglieder um die Verkehrssicher-heit vor den Werktoren; eine Ampelanlage
wurde installiert.Die Verkehrspolizei im VPKA Perleberg pflegt
hen gelassen, wo es für die Kolleg
bequemsten scheint. Doch dadurch ent
zusätzliche Schwierigkeiten im innerblichen Verkehr. Das Verkehrssicherheikümmerte sich darum. Inzwischen wuroptimale Lösung gefunden und bereitsgriff genommen: Vor den Werktoren eein Parkplatz etwa von der Größe eineballfeldes. Auf diesem Areal werden 150dachte Fahrrad- und 300 Motorräderuntplätze sowie davon getrennt 200 Pkw-flächen geschaffen, die bis zum Repjubiläum fertig sein sollen. Dann d
Betriebsgelände nicht mehr mit Privatfagen befahren werden. Die dadurch freidenen Flächen im Betriebsgelände soWarteplätzen für Lkw sowie zu einerGrünanlage umgestaltet werden.
Herbert Scha
50ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR
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I:istrei
Ich habe für den Winterbetrieb zwei Polyester-Folien zugeschnitten, die die Front- und
Heckpartie meines Trabant abdecken. Sowerden die Scheiben vor direktem Schnee- und
Eisbefall geschützt. An zwei Ecken der Foliensind Osen mit Gummis und Plastehaken
angebracht. Während vorn im Innenraumbeide Gummis zusammengehakt werden, die-nen hinten die Entlüftungsschlitze der Be-festigung. Vorn drücken zusätzlich noch dieWischerblätter. Während morgens und abends
meine Nachbarn noch kratzen oder fegen,mache ich nur die beiden Folien ab und habesogar trockene Scheiben, die außerdem nichtso schnell beschlagen. Die steilen Seiten-±eiben sind meist nicht so stark vereist
„der verschneit und schnell gereinigt.Horst Czuday, Erfurl
Teure „ Llbergrößen
Im Februar vergangenen Jahres erstand ichein paar runderneuerte Winterreifen. Aufeiner Ausfallstraße fuhr ich bei trockenem
Wetter mit maximal 52 km/h laut Tachometerund wurde bei einer Geschwindigkeitskon-trolle wegen Ciberschreitung der zulässigenGeschwindigkeit gestoppt. 10,— M und einStempel veranlaßten mich aber, der Sacheauf den Grund zu gehen. Meine Vermessung
des Raddurchmessers ergab ein Plus von7 cm Das macht bei einer Geschwindigkeit
von 50 km/h etwa 7 km mehr aus und steigtprogressiv mit der angezeigten Geschwindig-keit des Tachometers. Ich empfehle jedem,sich nicht durch die Tachometeronzeige bluffenzu lassen und ein paar Eichstriche für die
Jbergrößen" zusätzlich anzubringen.
Horst Czuday, Erfurt
Scheibenersatz
Die Firma Wilhelm Paache, Autosattlerei, 8027Dresden, Bergstraße 58b fertigt seit vielenJahren Zelluloidscheiben für sämtliche Fahr-zeugtypen. Das Material ist 2 mm starkund mit Befestigungsbändern, je 2 Stück linksund rechts, versehen. Diese Bänder lassen
sich durch den Türfalz an Sonnenblendenund Instrumentenbrett befestigen. Die Zellu-loidscheibe wird nach Entfernen der havarier-ten Scheibe vor den Dichtgummi gelegt, sieist also größer als der Scheibendichtrahmen.Mitgeliefert wird eine Holzleiste, die in der
Mitte des Dichtrahmens in den Dichtgummieingepaßt werden muß, dabei werden dieLeistenenden schräg angeschnitten. Das Ein-passen der Holzleiste gestattet die Benut-zung des Scheibenwischers.
Ich fahre einen Wartburg Coup6 und besitze
Front-, Heck- und Seitenscheibe aus Zelluloidals Ersatz.
Fritz Kuhwald, Artern
Kraftstoffmange/
Ergänzend zu Ihrem Artikel im Heft 11/78
(S.382) „Kraftstoffmangel beim Wartburg"
möchte ich die Ursache einer Kraftstoffmangel-ponne an meinem Wartburg darlegen:Im Bild 6 Ihres Artikels (siehe Foto) ist zu
sehen, wie die beiden Ventile durch ein aufgeschraubtes Blech durch leichte lJberlap-pung im Oberteilgehäuse gehalten werden.Bei meiner Pumpe war zwischen diesem
Blech und dem Ventil etwa 0,5 mm Zwischen-raum, so daß das Ventil keinen festen Sitz
im Gehäuse hatte und sich mit jeder Mem-branbewegung mitbewegen konnte. Als sichdie winzige Dichtlippe, als Folge der stän-digen Bewegungen, abgenutzt und im Ge-
häuse eingenutet hatte, fiel die Kraftstoff-
förderung aus. Als Unterwegshilfe habe ich
das ausgebaute Ventil mit einer dünnen
Schicht Kittifix umgeben, antrocknen lassenund wieder eingesetzt. Das Halteblech wurdevor dem Aufschrauben leicht abgebogen,damit es auf das Ventil drückt und weitere
Bewegungen ausschließt. Nach dieser Repa-ratur fahre ich nun schon über 10000 kmstörfrei.
Günther Grießler, llmnitz
Wiederholt stellte ich an meinem W 353
Kraftstoffmangel fest, der bis zum vollstän-digen Ausfall des Fahrzeugs führte.Nach Auffüllen des Vergasers mit Kraftstoffmittels Schlauch und Trichter sprang der Motorsofort wieder an, auch die Kraftstoffpumpeförderte Benzin. Nach gründlicher Reinigungund Überprüfung der Kraftstoffpumpe unddes Vergasers wiederholte sich der Ausfalldes Motors mehrmals. Erst nach genauerKontrolle der Kraftstoffpumpe fand ich dieFehlerquelle: Das Einloßventil dichtete nichtgenügend ab, so daß das Benzin immer wie-
der durch die Membrane zurück zum Tankund nicht in ausreichender Menge zum
Vergaser gefördert wurde. Da mir kein neuVentil zur Verfügung stand, tauschte ich dbeiden Ventile aus. Seitdem läuft der Mot
wieder einwandfrei.B. Lehmann, Dammend
Brandschaden
In Burg (vor Magdeburg) mußte ich mit
meinem Trabant an einer Kreuzung längerZeit stehen. Ein Pkw-Fahrer machte michdarauf aufmerksam, daß mein Motor brenIch hatte nur auf den Straßenverkehr geacund dabei übersehen, daß Rauch unter deMotorhaube hervorkam.Reaktionsschnell öffnete ich die Motorhaubund erstickte mit einem Sitzkissen die Flamen. Dann schob ich den Wagen zur Seitund besah mir den Schaden. Wie konnte e
zum Brand kommen? Dabei stellte ich fe
daß die Benzinleitung (vier Jahre alt) an
der Stelle, wo sie über den Radkasten lä
durchgescheuert war und dort Benzin austDurch das längere Stehen an der Kreuzun
Karikatur: Frank Steger
lief das Benzin an der Leitung herunter, a
den heißen Unterbrecher und setzte dieUnterbrecherleitung in Brand. Die Flammehatten schon die Wattierung der Motorhaangesengt. Darum an dieser Stelle meinen
Hinweis an alle Trabantfahrer, die Benzinleitung nicht nur an den Anschlüssen - Taund Vergaser -‚ sondern auf der gesamtenLänge zu kontrollieren.
F. Tessendorff, Strals
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 2/1979 -
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1 Das schwere Kettenfahrzeug vom Twurde zum Schneeschieben, aber auc
Rettungsarbeiten (oft quer über die
eingesetzt.
2 Ebenfalls zu den schweren Gerätedie Tatra-Zugmaschine 813, 8X8(ach
die alle angetrieben werden) mit ihremtigen Schiebeschild. Hier arbeitet sieder Strecke zwischen Ruschvtz und Norauf Rügen.
3 So wie an dieser Kreuzung sah es
anderswo aus. Schneewölle behindert
Sicht, Verkehrszeichen waren oft nich
nur schwer erkennbar. Äußerste Vorsigeboten.
2
Den Norden der Republik hatte es zum Jahres-ende 1978 zuerst erwischt, Nässe, Kälte,
Schnee. An und für sich sind 50 bis 70cm
Schneehöhe nicht viel. Und viele Felder zeig-ten sogar mehr ihr braunes denn weißes Win-
terkleid. Das Teuflische waren die Verwehun-gen, die sich vorwiegend dort bildeten, wo
normalerweise gefahren werden soll. Bis zu
fünf Meter sind sie hoch gewesen Ihnen warmit den einfachen Schneepflügen nicht beizu-kommen. Schwere Räumtechnik mußte einge-
setzt werden.
Hilfe
Die Hauptlast der Straßenräumung trug die
Bezirksdirektion Straßenwesen (BDS) Rostock,
die ihren Sitz in Stralsund hat und damit un-
mittelbar dort operieren konnte, wo es amschlimmsten war, auf Rügen.
Der Straßenwinterdienst im Küstenbezirk ver-fügt über acht schwere Räumfahrzeuge vom
Typ BAT und 12 Schneefräsen. Das reicht für
den Normalwinter, nicht aber für den Extrem-fall. Aus den Bezirken der Republik wurden
35 weitere Schneefräsen in den Bezirk Rostock
beordert. Hinzu kamen drei Fräsen aus dem
kommunalen Bereich und weitere schwere
Räumtechnik der NVA sowie verschiedene
Planierraupen, insbesondere aus der Landwirt-
schaft. Die Panzer der NVA waren nicht in
erster Linie zum Schneeräumen eingesetzt (da-für eignen sie sich nämlich nur bedingt), son-dern als Bergungsfahrzeuge. Sie holten Fahrzeuge des Winterdienstes, die sich im Schneefestgebissen hatten, wieder aus dem weißenSchlamassel heraus. Handarbeit hat es bei
Räumung der Straßen, soweit sie durch die
BDS erfolgte, nur vereinzelt gegeben. Dort,
wo es notwendig war, gab es vielfältige Unter-
stützung, auch durch die NVA-Angehörigen.Die Winterdienstfahrzeuge, speziell vom TypBAT (dessen besondere Wintertauglichkeit aus
dem hydraulisch betätigtem Schild entspringt,mit dem es sich durch Aufstützen aus einer
festgefahrenen Situation eher wiederkann als andere Kettenfahrzeuge),
neben den Räumarbeiten auch für Son
gaben eingesetzt, so zum Transportund schwangerer Frauen. Bei diesen Eiging es mitunter um Leben oder Tod.
bei stets das Leben Sieger geblie
spricht für die BAT-Fahrer und alle a
Beteiligten.
Befreiung
Nach den starken Schneefällen und de
artigen Stürmen am 29./30. DezemberInsel vorübergehend vom Festland abg
ten. Kurz hinter dem Rügendamm,
Höhe Altefähr hatte sich auf der F
meterhohe Schneewehe gebildet, di
Verkehr unmöglich machte. Weitere blodie F 96 und 196 sowie das LandstraßAn 2. Januar erfolgte der „Angriff" aufmit zehn Schneefräsen, Panzern und 25arbeitern. Gegen 17 Uhr hatte das ko
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r
4 Nachdem die Straßen auf Rügen wie
einigermaßen befahrbar waren, rollte vallem der Versorgungsverkehr wieder, zuauch die Fahrzeuge der Landwirtschaft ge
5 So sahen viele Landstraßen nach dSchneefällen und dem Sturm aus - zugAuf dieser Strecke mußte sogar die BA
kapitulieren, weil sie - der Bäume weden Schnee nicht von der Straße schiebkonnte.
6 Noch den Röumarbeiten auf den F -Stürmten sich am Straßenrand zum Teil mhohe Schneewölle. Das Bild zeigt eineAbschnitt der F 196 zwischen Bergen uKarow.
4
Räumkommando Bergen erreicht. Nach kurzerPause wurde noch am gleichen Tag gegen19 Uhr mit der Räumung der F 196 begonnen.Gegen 14 Uhr des nächsten Tages wurden dieBesatzungen von vier Fräsen, zwei BAT, dreiPanzern einem Lkw und 50 Soldaten und
Matrosen in Gähren als Befreier begrüßt. DieFräsenbesatzungen (sie kamen aus dem BezirkKarl-Marx-Stadt), die diesen Einsatz gefahrenwaren und 36 Stunden ohne größere Pausegearbeitet hatten, wurden an Ort und Stelleausgezeichnet, hauptsächlich als Aktivisten.
Parallel dazu wurde mit drei Fräsen, einerBAT, drei Panzern und einem Lkw sowie 25Ma-
trosen die F 96 nach Saßnitz wieder passierbar gemacht. Die F-Straßen der Insel konntenwieder befahren werden, das Nebenstraßen-netz war noch zu einem erheblichen Teil un-passierbar.
Nebenarbeiten
Aber nicht nur die Räumfahrzeugbesotzungen
und andere Helfer vor Ort vollbrachten Hel-dentaten. In der Stralsunder Zentrale der BDS
schwirrte es wie in einem Bienenstock. Direktor
Hartmut Klingenberg und seine Stellvertreter
sowie die anderen Leiter vom Dienst konntenauch immer nur winzig kleine Mützen von
Schlaf nehmen. 24 Stunden Einsatz war in den
Katastrophenzeiten durchaus normal. Das Ver-
waltungspersonal der BDS arbeitete als Quar-tiermeister für die Besatzungen aus den Be-zirken, sorgte rund um die Uhr für Essen und
Trinken. Die Werkstatt mußte ebenfalls Tagund Nacht auf Hochtouren arbeiten. Groß-taten im Schatten des Geschehens.
Disziplin
Die Räumarbeiten wurden durch ein diszipli-niertes Verhalten der Kraftfahrer unterstützt.
Die Privatfahrzeuge blieben zum Großteil zuHause es war nur Versorgungsvekehr, vorwiegend mit Lkw zu beobachten. Die Gäste
der Insel fuhren ab 4. Januar wiedeHause. Zu ihrer Sicherheit wurden Konvsammengestellt, die teilweise auch bewurden, da die Verhältnisse abseitsStraßen doch noch schwierig waren.
Wer auch einmal abseits der F-Straßdem Pkw fahren mußte, merkte recht baungeeignet unsere Autos für solche Vnisse sind. Die etwas hochbeinigeren (z.Moskwitsch) waren da noch relativ guFahrzeuge mit wenig Bodenfreiheit, beiweise der Dacia, saßen da schnell eineiner tiefen Spurrinne fest.
Wichtigstes Hilfsmittel war unter solchdingungen eine Schaufel. Wer sie grifmitführte, etwa auf dem Dachgepäcoder den Skihaltern befestigt konnte sicwieder selbst befreien. Und viel Zeit br
das Fahren. Man mußte sie sich enehmen.
Klaus Zwinge
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PKW-Typ
00-
Kurzzeichen TätigkeitE V),_
0oL
c
.m _-
2 Ec) 0«) o O
iflO .841.16.83.0. Karosserie, Hohlräume der
Träger und Säulen, Rad- 0
kästen und Kotflügelunter-e n O O 0 \j \J O ' CO
CO O 0
selten mit Konservierungs-cr n 'J '4 ‚4 ‚4 ‚4 o C)
mittel behandeln
841.16.83.1. wie 841.16.83.0., jedoch 000000000oC4QN,Matten, Teppiche und Polster 0 '.1 d '4 C r 5ui
('4 ‚4 ‚4 ‚4 '4
usgebaut(‚4 ‚4 4 ‚4 \JC'4 (‚
841.17.83.0. Eine Tür, Innenseite, mit In n t n n fl ) ) n n ini O O ‚4 O sj ‚4 J m c'j c
Konservierungsmittel c'.i i i 'i ,i
behandeln
841.17.83.1. wie 841 .17.83.0., jedoch in n i) 00.nnenverkleidung abgebaut -Z -
841.18.83.0. Karosserie unten mit Dauer- 0000000000‚0 'o nin in Ifl 'e mt in in ini,i
schutzmittel behandeln S c L6 in 6 6 o, 66'm co inininin 4•) in u) £0i
841.19.83.0. arosserieboden innen mit Q 0 0 0 o 0 0 0 C D 0 0 0Konservierungsmittel nd - r.- . . CO 0 . 0% O'.
Schallschutzmitteln66 6
behandeln841 .20 .83.0. inen Kotflügel unten mit
Dauerbodenschutzmittel 0.0 0 Q 0 0 r-. r (‚4 CJCJ
behandeln '0 '0 C O CO CO CO Nb CO CO c o C
Preise in M für ausgewählte Konservierungsarbeiten
Kfz-Pflegebetriebe für Hohlraumkonservierung und Unterbodenpflege III)
Da im Zusammenhang mit der Autopflegeauch immer wieder Fragen nach den Preisenfür diese Arbeiten gestellt werden, möchtenwir im Rahmen dieser Serie einmal einigeBeispiele anführen. Diese Angaben erhebenkeinen Anspruch auf Vollständigkeit. Sie sollenallen Interessenten einen Uberblick geben, inwelchen Größenordnungen entsprechende
Preise liegen. Wer sich dafür interessiert, kannin den Pflegebetrieben die gesetzlichen Unter-lagen einsehen. Die Betriebe sind nach Preis-anordnung (PAO) 2025 vom 10. 1. 1964(GBL II S. 95) ff 1, 2 und 3 verpflichtet, diePreise für Leistungen, die gemäß diesem Preis-katalog erbracht werden, für die Kundensichtbar auszulegen oder auszuhängen.
Die Redaktion
Preise für Kfz-Pflegearbeiten
Grundlage für die Preise bei Kfz-Pflegearbei-ten ist die Preisanordnung (PAO) Nr. 4431
Punkte 8a bis 8e. Für den Wasch- und Pflege-dienst gilt Punkt 8a, für die Hohlraumkonser-vierung an Pkw 8b und für Flächenkonservie-rung an Pkw 8c. Die einzelnen Arbeiten sindin der Preisanordnung durch ein Kurzzeichenund eine Benennung der Tätigkeiten gekenn-zeichnet. Das Kurzzeichen 841.01.55.2 bezeich-net z. B. eine Fahrzeug-Oberwäsche mit Was-ser, ohne Innenreinigung. Diese Tätigkeitenwerden dann noch einmal für vier Fahrzeug-klassen ausgewiesen. Die Einteilung erfolgtnach der Hubraumgröße der Pkw.Im folgenden möchten wir einige Preisspan-nen und -beispiele anführen.
FahrzeugwöscheWird ein Fahrzeug zur Pflege bzw. Konservie-rung gegeben, so ist damit oft eine Fahrzeug-wäsche verbunden. Eine Oberwäsche kostetje nach Fahrzeugtyp und Nebenarbeiten (z. B.Innenreinigung) zwischen 4,45 und 7,75 M.Eine Fahrzeug-Unterwäsche (normale Ver-schmutzung) kostet 2,65 bis 4,45 M. Bei über-normaler Verschmutzung (darauf ist der Kundebei der Auftragsannahme aufmerksam zu
machen ) liegen die Preise zwischen 5,20 und8,90 M.Die billigste Motorwäsche (Trabant) kostet2,25 M, die teuerste (Pkw über 2,51) 4,45 M.Der genannte Preiskatalog enthält auch Mate-
rialverbrauchsnormotive. Sie besagen, wievielMaterial für welche Arbeiten verwendet (undberechnet ) werden darf.Bei einer Fahrzeug-Oberwäsche mit Schaumund Innenreinigung wird sogenanntes Schaum-fix verwendet. Die Normwerte liegen bei 0,2bis 0,3 1. Bei einer Fahrzeug-Unterwäschedürfen 1,5 bis 2,5 Waschbenzin oder Petro-leum berechnet werden. Bei einer Motor-
wäsche sind es 1 bis 1,5 1.
KonservierungsarbeitenDie nebenstehende Tabelle enthält ausge-wählte Beispiele für typische Konservierungs-arbeiten. Da hier die Pkw nicht nach vier
Gruppen eingeteilt sind, sondern die Preiserecht typsspezifisch sind, geben wir die Bei-
spiele auch entsprechend aufgeschlüsselt. Sieverstehen sich alle ohne Materialeinsatz. Auchfür diese Arbeiten sind Materialverbrauchs-normative festgelegt. Wird bei den Pkw Tra-bant, Saporoshez und Skoda 1000 MB und
S 100 eine Hohlraumkonservierung (Karrie, Hohlräume der Träger und Säulen,kästen und Kotflügelunterseiten) vorgemen, dürfen bis 2,5 1 Elaskon K 60 Mwendet werden. Die gleichen ArbeiteWartburg 311 und 312 rechtfertigen desatz von 2,751, am Wartburg 353, Mosk408/412, Fiat 125p, WAS und Dacia biund am Wolga M 21 und GAS 24 bis
Elaskon.
Bei der Konservierung einer TürinnenseiElaskon dürfen bei allen Pkw-Typen bisElaskon verwendet werden. Wird die Kserie unten mit einem Bodendauerschutz
behandelt, so dürfen bei Trabant und Sroshez 965 A 9 kg verwendet werden.Saporoshez 966 bis 968 A, Skoda 100und 5 100, Wartburg 311, 312 und 353,witsch 408 und 412, WAS, Fiat 125p unddürfen 12 kg eingesetzt werden. Derschließlich (M 21 und GAS 24) hat Ansauf 16 kg. Zusätzlich dürfen zu den agebenen Mengen 40 Prozent Verdünnuberechnet werden.Die verwendeten Materialien dürfen
Kunden zum Einzelhandelspreis gesonRechnung gestellt werden.Nicht berechnet werden dürfen solche Kwie die für Energie, Wasser und Reinig
gegenstände (Schwämme, Leder usw.).
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r a a zum Zündschloß
grüne Kontrollampegelb
schwarz Kennzeichenlampegeib
Kennzeichenlampe
Rücklicht rechts
Kofferraumbeleuch
Schwarz-
igün
weiß Bei. Zigarrenanzünbraun
Stand licht rechtsbraun
zum Lichtumschalter Motorraumbeleucht
(Lenksäule)
Standlicht links2,52 gelb
Mit geringem Aufwand läßt sich auch beimLada eine Parkschaltung nachträglich ein-bauen. Folgende Anderungen sind vorzuneh-men:
1. Die einzeln geklemmten Anschlußdrähteder Sicherungselemente 7 und 8 an denKlemmen G und H (siehe Betriebsanlei-tung) werden vertauscht.
2. Die Brücke zwischen den Klemmen 7 und 8des Sicherungsblockes wird aufgetrennt.
3. Anstelle der Brücke ist unter Beachtungder Polung eine Diode einzusetzen (SY 160oder ähnlicher Typ).
4. Der zusätzlich einzubauende Schalter schal-tet die Parkbeleuchtung ein. Der Pluspolwird von Klemme 2 des Sicherungsblockesüber den Schalter zur noch freien Klemme 7der Sicherung 7 geführt (Bild 1).
Beim Betätigen des Schalters leuchten dielinke Standleuchte, die linke Schlußleuchtesowie die rechte Lampe der Kennzeichen-beleuchtung sowie die Kontrollampe für die
eingeschaltete Beleuchtung. Die Funktionendes Schalters für Außenbeleuchtung sowie desUmschalters für Stand-, Abblend- und Fern-licht bleiben, wie in der Betriebsanleitung
angegeben, erhalten.Durch diese Parkschaltung werden 23 Ah beieiner Parkzeit von 12 Stunden gegenüber derherkömmlichen Schaltung weniger benötigt,was für das morgendliche Anlassen des
Motors, besonders in der kälteren Jahreszeit,von Nutzen sein kann.
Rainer Grießbach, Eisleben
Mit 30 cm flexibler Leitung 2,5 mm2 und vier
Flachsteckern läßt sich in den Lada eine Park-schaltung einbauen, wenn man auf den Schal-ter für die Instrumentenbeleuchtung verzichtet
- und ihn als Parklichtschalter verwendet. Die\rbeitsgänge:i)ie flexible Leitung wird an den Enden undeinmal etwa 8cm vom Ende mit Flachsteckernversehen, die möglichst anzulöten sind. NachAbklemmen der Batterie wird der Sicherungs-
halter ausgebaut (2 Muttern M 5 SW 8),
Steckverbindungen nicht abziehen, sondernden gesamten Halter etwa 15 cm nach untenherausziehen einschließlich aller Leitungen.Durch die Offnung am Si-Halter kann die
Schaltergruppe erreicht und von innen nachaußen herausgedrückt werden.Am Schalter für die Armaturenbeleuchtung(weiter im Text mit AB bezeichnet) sind beideLeitungen abzuziehen und zum Si-Halter zu-rückzuziehen, Leitungen dort markieren (1 Lei-tung 2 X gelb, 1 Leitung weiß). Am Schalterfür die Beleuchtung (weiter mit B bezeichnet)wird die schwarze Doppelleitung abgezogenund auf einen der beiden Flachstecker desSchalters AB gesteckt. Mit dem neu angefer-tigten Leitungsende wird vom Schalter AB zumSchalter B eine Verbindung hergestellt unddas längere Ende zum Si-Halter geführt. Dannkann die Schaltergruppe wieder eingedrückt
werden.Am Sicherungshalter werden von den Siche-
Leitungenvertauschen
BCD ZP Htb•Sicherungen
Diode
Schalterfür Parklicht
rungen 7 und 8 (von links nach rechts zählen)sämtliche fünf Stecker mit den Leitungen
schwarz-weiß (hinten), gelb, braun, gelb-gelb,braun-braun abgezogen. Zwischen Sicherung7 und 8 besteht eine leitende Verbindung zwi-schen den längeren Haltebügeln, die unter-brochen werden muß. Da die Blechteile mitWiderhaken im Plast verankert sind, läßt sichdurch vorsichtiges Drücken mit dem Schrauben-zieher das Blechteil herausnehmen, die Ver-bindung wird entfernt und die Blechbügel werden wieder eingesetzt.Herstellen der Anschlüsse: An Sicherung 7wird hinten (einzelner Steckanschluß) die neu
angefertigte Leitung aufgesteckt. An Sicherung8 kommt hinten die schwarz-weiße Leitung.
Sicherung 7 dient nun für das Parklicht,rung 8 für das Standlicht. Auf die vorFlachstecker der Sicherung 7 werden dzelleitung braun (Schlußlicht hinten
sowie die Doppelleitung gelb-gelb, dieam Schalter AB angeschlossen war,steckt. Eine der beiden gelben Leitungezur anderen Doppelleitung gelb-gel
kann verfolgt und entfernt werden. Dilichen Leitungen braun-braun, gelb-geein Draht entfernt wurde) und weiß sidie noch freien Anschlüsse der Sichezu stecken. Da hier nur zwei FlachstiVerfügung stehen, sind die 3 einzelntungen zusammen an einen Flachsteclöten.Nach Einbau des Sicherungshalters uklemmen der Batterie kommt die Funkprobe: Einschalten der Beleuchtung
gender Reihenfolge: Lenkschloß inläuft" oder verriegeln, Schalter AB drüParklicht leuchtet, Schalter B zusätzlich d- Standlicht leuchtet (bzw. je nach Sdes Lenksäulenschalters Fern- oder Alicht). Eine ähnliche Schaltung wurde iren Trabant mit Tastenschaltern verDie vorliegende Ausführung (siehe Bilsich bereits 5 Jahre im Shiguli bewäwurde jetzt im neuen Lada wieder einSie hat noch einen Schönheitsfehler: Ebeiden Kennzeichenlampen leuchtet imlichtbetrieb mit. Um dies zu ändern,beide Lampen an die gelbe Leitungschlossen werden, die braune Leitun
isolieren.Peter Rohne,
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Moskwitsch 2140
Zündspule gewechselt
Seit einem reichlichen Jahr fahre ich einen
Moskwitsch 2140 und bin damit bisher sehr
zufrieden. Der durchschnittliche Kraftstoffver-
brauch über 18000 km beträgt 10,1 /100 km.In meinem Bordbuch sind außer Bagatellen
bisher keine ernsten Defekte verzeichnet.
Trotz exakt eingestellter Zündung und neuer
Kerzen machte sich jedoch eine zunehmende
Klingelneigung bemerkbar, besonders im
Herbst- und Winterbetrieb.
Die an der Zündspule wirksame Spannung be-
trug ungefähr 5V (Messung). Angeregt durchdie Artikel im Heft 3/76 rüstete ich meinen
Moskwitsch auf 12-V-Zündspulen um. Die neue12-V-Spule plazierte ich schräg hinter und so
nah wie möglich neben der Originalzündspule.Dadurch wurden Kabelverän,derungen überflüssig. Es sind zwei Löcher
8,50) zu bohren,um die neue 12-V-Spule mit zwei M 8-Sechs-kantschrauben befestigen zu können. Dann istdie schwarze Zuleitung (zum Unterbrecher) an
der Originalzündspule zu lösen und an der
neuen 12-V-Spule anzuklemmen. Das Hoch-spannungskabel ist auf die 12-V-Spule umzu-stecken. Die orangefarbene Zuleitung +12V)an der in Fahrtrichtung liegenden unteren
Klemme der Originalzündspule ist zu lösen undan Klemme+B (in meinem Falle eine Lada-Spule) anzuschließen. Alle anderen Anschlüsse
verbleiben an der Originalzündspule. Bei
einem Defekt an der 12-V-Spule wäre man so
in der Lage, innerhalb von zehn Minuten die
Originalzündspule wieder in Betrieb zu neh-
men. Die gesamte Umrüstung ist in einer
Stunde erledigt. Der Motor läuft - nach sub-
jektivem Empfinden - kraftvoller und ruhiger.
Die Klingelneigung ist fast völlig verschwun-
den, es sei denn, man beschleunigt im 4. Gang
scharf aus Drehzahlen unterhalb 2500 U/min.
Warme Ansaugluft
Bei vielen Pkw kann man das Luftansaugrohrauf Winterbetrieb umstellen. Mit geringem
Aufwand ist es auch beim Skoda S 100 und
1000 MB möglich, eine entsprechende Ände-rung vorzunehmen.
In das Ansaugteil wird eine Oft nung geschnit-ten und ein Stutzen angebracht, auf den ein
35 cm langes Kopexrohr (Durchmesser 50 mm)paßt (siehe Fotos). Der Stutzen aus Weißblech(Konservendose) wurde weich gelötet.
Auf der Krümmerseite wird das Kopexrohr
durch eine Schelle gehalten, die an einem
Stehbolzen des Krümmers befestigt ist, Die
Flügelmutter an der Schelle erleichtert das
Umstellen des Rohres in verschiedene Richtun-
gen, denn während bei Kurzstreckenbetrieb
die Rohröffnung direkt auf den Krümmer zei-
gen sollte, empfiehlt sich bei längeren Fahrteneine horizontale Stellung.
Die jeweils nicht benutzte Ansaug
(Sommer- oder Winterbetrieb) wir
einen Korken verschlossen.
Das Ergebnis dieses Umbaus verbl
Motor wird wesentlich schneller wa
nimmt eher Gas an. Schon nach kur
kann ohne Startvergaser gefahren werd
ja gerade im Stadtverkehr auch Benzirung bedeutet.
Werner Jagl
koda S 105
Fehler im Anlasser-
magnetschalter
-An meinem Skoda 105 3 funktionier
etwa fünf Monaten (km-Stand 120
Magnetschalter des Anlassers nicht me
von anderen Skoda-Besitzern (1000 MB
hörte ich solche Klagen.
Der Abbau des Schalters vom Anlas
seine Demontage - Aufbördeln desrandes am Isolierstück - ergaben,
innere Windung der Spule des Magne
ters, die als kurzes Stück durch die Blegeführt ist, an ihrer Lötstelle gebroch
Da dieser Schaden noch als Garantie
erhoffte ich, einen neuen Schalter zuEinschlägige Vertragswerkstätten konnkeinen neuen Schalter zur VerfügungAus diesem Grunde wurde der Sch
montiert, der gebrochene Draht (
anschluß) erneut verlötet. Nach etwabrach der Draht abermals. Deshalb wMagnetschalter des Anlassers umgees die Zeichnung zeigt. So funkti
heute noch (km-Stand etwa 14500).
Der Magnetschalter wurde am Ansc
G. Lazik, Elsterwerda
koda 1000 MB/S 100
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ve r(Mci
derpuIe)
Litze angelötet
rundeBlechplatte
ktplatfe
Isolierstückes (blaues Plaststück) aufgebördelt,der Plusanschlul3 ausgelötet, die Vernietungdes Eisenkerns an der Kontaktplatte aufgefeiltund die Blechplatte entfernt. Dann wurde dieSpule vorsichtig herausgenommen, vom Masse-
anschluß der Spule eine Windung abgewickelt(innere Windung) und die Spule wieder ein-gesetzt. Dabei wurde die runde Blechplatteso eingesetzt, daß der Draht des Masse-
anschlusses durch die vorhandene Bohrungragte. Im Isoliergehäuse muß eine zusätzlicheBohrung für den Masseanschluß angebrachtwerden. Schließlich ist die Kontaktplatte desEisenkerns der Spule wieder zu vernieten. DerMasseanschluß (Draht - innere Windung) ist
durch die Bohrung des Isoliergehäuses zuführen, das Isoliergehäuse wieder einzubör-deIn, der Plusanschluß der Spule einzulötennd der durch das Isoliergehäuse geführte
Masseanschluß der Spule entsprechend derZeichnung als „Feder" zu wickeln und eineLitze mit Kabelschuh anzulöten. Beim Anbaudes Magnetschalters wurde der Kabelschuhunter einer Befestigungsschraube des Schal-ters (am Anlasser) mit befestigt.
D. Spielmann, Leipzig
Dacia 1300
Wassereinbruch
Bei einer Routinekontrolle in meinem Daciostellte ich fest, daß die im vorderen Boden-bereich eingeklebten Filzmotten bis zur unterenHälfte der Spritzwand stark durchfeuchtet
waren. Nach dem Heraustrennen dieser Mot-ten fand ich die Ursache des Wasserein-
bruches. Die rechts und links in die Spritzwand
zum Verschließen der etwa 30 mm Ø großenOffnungen eingeklebten Blechdeckel warenlose. Ein Teil der Dichtmasse war herausge-
bröckelt. Das eingedrungene Wasser ließ das
Bodenblech teilweise stark anrosten. Nachgründlicher Entrostung und Reinigung wurden
die Deckel mit Epasol-Zweikomponenten-Klebereingeklebt und der gesamte Bodenraum neugestrichen. Noch dem Muster der alten Filz-matten wurden aus Filzplatten (etwa 6 mm)neue Stücke zugeschnitten und ohne Verkle-bung mit den vorhandenen Plasthülsen undBlechtreibscbrouben befestigt. Es eignen sichauch Reststücke von Auslegware ohne Poly-amidbeschichtung. Da die Matten nicht mehrauf den Boden aufgeklebt sind, ist eine ge-legentliche Kontrolle auf Durchfeuchtung bzw.eine unkomplizierte Auswechslung möglich.Ahnliche Erscheinungen konnte ich auch beianderen Fahrzeugen des gleichen Typs fest-stellen.
G. Franke, Merseburg
QEI( Junior
Sonnenschutz
Damit bei strahlendem Sonnenschein keinezu hohen Innentemperaturen auftreten, habeich mir aus Schweißdraht zwei Gestelle ent-sprechend den Größen von Vorder- und
Hinterfenster anfertigen lassen. Die Gestellewerden in die Regenleisten (zwei Bohrlöcher)eingehakt und mit Plastesaugr.äpfen (von z. B.Zahnbürstenhaltern) an der Wand befestigt.Die Neigung des Sonnendachs kann ent-
sprechend dem Sonnenstand verändert wer-
den. Als Material für die BespannungZeltstoff der gleichen Farbe des Vorznutzt. Fransen in der zweiten Vorzdienen der Verzierung. Der Sonnenscsich bestens bewährt. Bei einem Regenkann man darunter sogar noch Wäschnen.
Dr. K. Hartung, Erfurt-H
Lade
Verölter Unterbrech
Seit Jahren bin ich Besitzer eines Lamit den Fahreigenschaften des Wagekommen zufrieden.Nach 14000 km Fahrstrecke stellteneinem zum anderen Tag Startschwieriam Motor ein. Der Wagen stand mehreim Freien bei sehr starkem Nebel.Betrieb gesetzt werden sollte, sprangtor erst nach mehreren Startversuche
lief zunächst sehr unrund, bis er schausging. Wiederholtes Starten hatteErfolg mehr,
Ich ließ das Auto in die Garage schlum der Sache auf den Grund zu gehnächst überprüfte ich den PrimärstromkZündanlage. Es lag aber keine StörZündschloß oder der elektrischen Zvom Zündschloß zur Zündspule vorwurde die Funktion der PrimärwicklungDazu ist es notwendig, das Kabel zZündspule und Zündverteiler abzuklIch schloß die Prüflampe an der nichtbneten Klemme der Zündspule und MaNach Einschalten der Zündung leuchLampe ebenfalls auf, was auf eine bfähige Zündspule schließen ließ. Der Ksator wurde durch einen neuen ersetzeine Neueinstellung der Zündung wugenommen. Alle diese Maßnahmenjedoch erfolglos. Der Motor sprang nvor nicht an, obwohl ein ZündfunkenKerzen vorhanden war. Danach öffneteLuftfilter und entdeckte im Gehäuse erWasserspuren, die sich vermutlich dustarken Nebel dort abgesetzt hatten.den Verdacht aufkommen, daß sichim Vergaser befand. Eine Demontage dgasers und anschließende Reinig
Waschbenzin änderten am Sachverhal- der Motor sprang nicht an. Nun befmich eingehend mit dem UnterbrecheKontakte waren ölig. Wenn die Kontaneten (max. Abstand 0,4 mm), riß denicht ab, bildete also eine gewisse Cibkung des Unterbrechers. Die Folge wsich keine genügend hohe Induktionsspin der Sekundärwicklung der Zündspden konnte. Der offensichtlich zu scFunke an den Kerzen reichte nicht aKraftstoff-Luft-Gemisch zur Verbrenbringen. Die Reinigung des Unterbrechder Einsatz von neuen Zündkerzen lieMotor auf Anhieb anspringen
Dipl.-Ing. W. Schneider, St
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Sachsen ring.lnformatjonen:
Der Trabantin der Küßte
Der Neujahrsmorgen 1979 brachte vielen Auto-
fahrern eine böse Uberraschung. Innerhalbweniger Stunden war z. B. im Gebirge dieTemperatur von +5°C auf Werte um —20°Cgesunken. Starke Regenfälle gingen in Eisund Schnee über. Viele Autos konnten nichtbenutzt werden, weil Schlösser oder Türenzugefroren waren. Ging die Tür endlich auf,so gab es Startschwierigkeiten.Was kann unter solch extremen Bedingungenvorbeugend (oder überhaupt) getan werden?Zunächst gilt der Grundsatz: Alles vorsichtigtun, keine Gewalt anwenden, mit Uberlegunghandeln
Türschloß
Nach wie vor ist derjenige gut beraten, der
mit Schloßölspray oder Feinmechanikeröl(Nähmaschinenöl) regelmäßig Schloßpflegebetreibt. Eingedrungenes und später gefrore-nes Wasser kann allerdings auch dann dasSchloß blockieren. Hier hilft, den Schlüssel z. B.mit einem Feuerzeug anzuwärmen und rascheinzuführen oder das Schloß mit einem Lap-pen, der in heißes Wasser getaucht wurde,aufzutauen. Bei dieser Methode läßt sich
jedoch das Schloß nicht mehr abschließen,da das eingedrungene Wasser erneut gefriert- es sei denn, es werden sofort einige Trop-fen Glysantin eingespritzt.
Lösen angefrorener TürenDie linke Tür ist im Bereich des Gummiprofilesmit der Faust anzuschlagen, damit sich dieangefrorene Schicht ablöst. Die rechte Türwird am besten nach dem Entriegeln von innengeöffnet. Mitunter lassen sich dann späterdie Türen nicht mehr exakt schließen, da sichder Stern des Schlosses durchdreht. Hier hilftmehrfaches rasches Betätigen des Innengriffesunter gleichzeitigem Drehen des Sternes. Inhartnäckigen Fällen muß die Innenverkleidungdemontiert werden, um den Fehler zu beseiti-gen. Das kommt jedoch sehr selten vor.
Lösen festgefrorener KurbelscheibenAbhilfe schafft vorsichtiges Anschlagen mitder Faust im Bereich der Fensterführung.
Gewaltsames Betätigen der Kurbeleinrichtungführt zur Beschädigung der Scheibenbefesti-gung Meist läßt sich die Scheibe wieder
ordnungsgemäß betätigen, wenn im Innerendes Wagens Plusgrade erreicht sind.
Reinigen der Front- und Heckscheibe
Vor der Eisdicke kapitulieren sogar Eiskratzerund Defrosterspray. Hier hilft nur die. Verwen-dung von Tüchern, die in heißes Wasser
(etwa 40°C) getaucht werden. Keine Angst,
die Scheiben platzen nicht
Starten des MotorsUnter den Bedingungen von —20°bis
—25'C treten Startprobleme auf. Folgendesist zu berücksichtigen:Batteriezustand
Befindet sich die serienmäßige Batterie
(56 Ah) in einem sehr guten Ladezustand undist sie nicht älter als ein Jahr, so wird der
Anlasser den Motor durchdrehen und die not-wendige Startdrehzahl erreichen. Längere undvor allem mehrere Startversuche am Tage wer-den jedoch bei solchen tiefen Temperaturenmit dieser Batterie (56 Ah) nicht verkraftetHier helfen nur Ausbau und Aufbewahrungder Batterie an einem warmen Ort (z. B. Kel-ler) über mehrere Stunden (also z. B. überNacht).
Vergaser, Zündung, ZündkerzenEs ist einleuchtend, daß der Motor nur an-springen kann, wenn alle Einstellwerte stim-men. Von besonderer Wichtigkeit ist der
Elektrodenabstand der Zündkerzen, der imWinterhalbjahr nicht größer als 0,5 mm seinsoll. Bei Fahrzeugen mit kleiner Zündspule (bisBaujahr 1972) empfehlen sich sogar nur
0,4 mm.
Kupplung, GetriebeDas Getriebeöl HLP 36 besitzt einen Stock-punkt von —20'C. Es ist deshalb notwendig,vor dem Anlassen auszukuppeln. Auch nachdem Anspringen des Motors muß das Kupp-lungspedal zunächst noch weitere ein bis
zwei Minuten getreten werden.
Motor läuftMitunter sind mehrere Startvorgänge von
5 bis 10 Sekunden Dauer erforderlich, bisZündungen eintreten und der Motor einiger-maßen „rund" läuft. Ist dieser Zustand
mm MMMMMME
mm
MM
m»MMm
Kopazitöteverlust der Batterie
erreicht, kann der Schock bis in Mittelshineingeschoben werden. Der Motor i30 Sekunden bei mittlerer Drehzahl zuNach diesen 30 Sekunden ist der Schohereinzuschieben. Bei weiterhin mi
Drehzahlen und getretener Kupplunnun etwa zwei Minuten lang vorsichtigegeben, um eine gewisse „Betriebszu erreichen. Danach wird mehrere M
und ausgekuppelt. Durch das steife Gettritt beim Einkuppeln ein DrehzahlabfDas ist normal. Nun kann der 1. bzw.wärtsgang vorsichtig eingelegt und angewerden.
Voller Lenkungseinschlag muß verwerden Es empfiehlt sich, beim AnfahrSchock kurzzeitig bis zum Erreichengewissen stabilen Fahrsituation in Mitlung zu schieben. Im 2. Gang wird derLauf nach etwa 200 bis 300 m erreicht.
FahrweiseWährend der ersten Fahrkilometer sinDrehzahlen und starke Belastung zu v
den. Der Motor ist vorzugsweise im 3.bei mittleren Drehzahlen zu fahren.startet, gefährdet weder Trieb- noch FaDie anfängliche Schwergängigkeit vopedal, Schaltung und Lenkung wird sicverlieren. Die Leistung des Motors kanvoll gefordert werden.
Türklappern passe
Mit Interesse habe ich den Beitrag „SpiTürschloß" (11/78) gelesen. Zur BeseitiguHöhenspiels der Türen habe ich alle
schon vor Jahren eine andere, nachMeinung einfachere Lösung praktiziertdabei muß die Tür leicht auf den o
Miramideinsatz auflaufen (Einstellu
Schließkeiles). Danach wird, sofern ischlossenen Zustand Höhenspiel vorhist, auf die untere Führungsrippe derRing aus PVC-Schlauch aufgezogen. D(etwa mm reit, us soliersB 16)< 18, TGL 13 323) wird mit eineroder Rundzange in warmem Wasserweitet und unter Spannung zur Abkgebracht (Tauchen in kaltes Wasser).dann mühelos auf die Führungsrippeschoben werden, wo er sich durch Zusa
ziehen festsetzt. Das gleiche Verfahrebei Bedarf auch bei der oberen Führippe angewandt werden. Trotz der hBelastung beim Auflaufen auf den Mieinsatz hält das Material einwandfrei.Eine weitere Anwendung dieser Techergibt sich bei der Heckklappe des TUniversal. Hier waren es die Quietsräusche zwischen den Gummipuffern uFührungsblechen im unteren Klappendie mich dazu veranlaßten, PVC-Ringleichen Abmessung auf die Gumaufzuziehen. Seither tritt dieses Ge
nicht mehr auf.
W. Habermann, Fa
1..
4-.
L
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9-1
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7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/02
http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197902 27/32
Im Interesse unserer Bürger, insbesondere inVerwirklichung des gemeinsamen Beschlussesdes Zentralkomitees der Sozialistischen Ein-heitspartei Deutschlands, des Bundesvorstan-des des Freien Deutschen Gewerkschaftsbun-des und des Ministerrates der Deutschen De-mokratischen Republik über die weitere plan-mäßige Verbesserung der Arbeits- und Le-
bensbedingungen der Werktätigen im Zeit-raum 1976 bis 1980 vom 27. Mai 1976, wurdenvom VEB IFA-Kombinat PersonenkraftwagenMaßnahmen eingeleitet, die diesem BeschlußRechnung tragen. Insbesondere bezieht sichdas auf das Ausleihen von Compingwohn-wagen und Lastenanhängern im gesamtenTerritorium der Deutschen Demokratischen Re-publik.
Um den Interessen möglichst aller Fahrzeug-halter gerecht zu werden, d. h. auch den Pkw-Besitzern kleiner Hubraumklassen, wurde imallgemeinen als einheitlicher Wohnwagen derTyp „QEK Junior" gewählt. In Ausnahmefällenstehen auch Wohnwagen „Bastei" zur Verfü-gung. Als Lostenanhänger kommen die TypenHP 300 und HP 500 zum Einsatz.
Die Ciberlassung erfolgt nach Abschluß einesLeihvertrages.
Folgende Bedingungen gelten für das Aus-leihen von Campingwohnwagen und Lasten-anhängern:
1. Der Verleiher Ist verpflichtet, dem Entleiher den
Compingwohnwogen (Lastenanhänger) im betriebs-und verkehrssicheren Zustand einschließlich desangegebenen Zubehörs zu übergeben. Er hat demEntleiher mit den erforderlichen Bedlenungs- undWartungsvorschriften sowie den technischen Be-sonderheiten vertraut zu machen. Der Entleiher
bestätigt mit Vertragsunterzeichnung die ordnungs-gemäß erfolgte Einweisung und Cibernahme ohneBeanstandungen.
2. Der Entleiher ist verpflichtet, bei Obernahme desCompingwohnwagens (Lastenanhöngers) festge-stellte Mängel sofort, verdeckte Mängel nach ihrerFeststellung unverzüglich dem Verleiher anzuzei-gen.
3. Für den Anhänger besteht KASKO-Versicherungs-schutz (mit 100,— M Selbstbeteiligung) einschließ-lich diesbezüglicher Auslandsversicherung. Persa-nenschöden des Entleihers sind nicht eingeschlos-sen.
4. Der Entleiher ist nicht berechtig, den Leihgegen-
stand Dritten zu überlassen bzw. zu verleihen.
5. Der Entleiher ist verpflichtet, die Leihgebühr für
den vereinbarten Zeitraum im voraus zu entrich-ten. Die Tage der Clbergabe und Obernahme
werden mit einem Tagessatz berechnet. Wird derLeihgegenstand nicht termingemäß zurückgegeben,ist bei der Rückgabe für den Zeitraum des Ver-
zuges neben der weiteren Leihgebühr Schaden-ersatz zu zahlen. Wird der Anhänger entgegen derim Vertrag vereinbarten Leihfrist nur eine geringereZeit oder überhaupt nicht benutzt, hat der Ver-
leiher Anspruch auf Leihgebühr für die vertraglichvereinbarte Leihfrist, sofern der Anhänger nicht
anderweitig ausgeliehen werden konnte.
6. Der Entleiher ist verpflichtet, mit dem Camping-
wohnwagen (Lastenanhänger) sorgfältig umzuge-gen, ihn vor Verlust und Beschädigung zu schützen.Er hat dazu insbesondere die Bedienungs-. War-tungs- und sonstigen technischen Vorschriften ein-zuhalten. Dem Entleiher ist nicht gestattet, Ver-
änderungen jeglicher Art am Anhänger durchzu-
führen.
Bei Unfällen mit einem mutmaßlichen Sachschadenüber 300,—M oder Personenschaden ist der Ent-leiher unabhängig vom Verschulden verpflichtet.
die Verkehrspolizei zu verständigen und eine
Uberprüfung und Feststellung des Tatbestandes
zu veranlassen sowie den Verleiher fernmündlichoder telegrafisch zu verständigen.
Bei Schäden unter 300,—M ist der Entleiher ver-pflichtet, eine gewissenhafte Schätzung unter An-gabe der beschädigten Teile und Gegenstände
vorzunehmen, Ist ein Dritter am Unfall beteiligt,
so sind diese Angaben von diesem Unfallbetei-
ligten mit Angabe seiner Anschrift und Fahrzeug-Nummer zu bestätigen. Vorhandene Zeugen sind
anzugeben. Für Schäden unter 300,—M ist dasbei Vertragsabschluß übergebene Protokoll zu
verwenden und dem Verleiher unverzüglich zu
übergeben. Diebstahl, Brand- oder sonstige erheb-liche Schäden hat der Entleiher unverzüglich dernächsten Polizeidienststelle anzuzeigen.
Bei drohenden Gefahren sind vom Entleiher alle
Anstrengungen zum Schutz des Anhängers zu un-ternehmen.
8. Der Entleiher hat den Leihgegenstand grundsätz-lich in dem Zustand zurückzugeben, in demer
ihn empfangen hat. Er haftet für alle von ihm
verursachten Schäden.
9. Der Entleiher ist berechtigt, Reparaturen am An-
hänger, die zur Wiederherstellung der Betriebs-
und Verkehrssicherheit notwendig sind, im verein-barten Umfang zunächst auf eigene Kosten vor-
nehmen zu lassen. Die Rückerstattung der ver-auslagten notwendigen, d. h. berechtigten Kostenerfolgt entsprechend den vorgelegten Quittungenbei Rückgabe des Anhängers durch den Verleiher.Eine Rückerstattung erfolgt nicht, wenn Schädenauf unsachgemäße Behandlung des Anhängers zu-rückzuführen sind.
10. Bei Rückgabe des Campingwohnwagens (Lasten-anhängers) überprüft ihn der Verleiher in Gegen-wart des Entleihers auf ordnungsgemäßen, insbe-sondere sauberen Zustand, Betriebs- und Verkehrs-sicherheit. Dabei festgestellte Mängel sind sofort,verdeckte Mängel unverzüglich nach Bekanntwerdendem Entleiher anzuzeigen.
11. Der Verleiher ist berechtigt, in nicht ordnungsge-mäßen Zustand zurückgegebene Campingwohn-wagen (Lastenanhänger) auf Kosten des Entleihersinstandsetzen zu lassen und dem Entleiher außer-
dem den dadurch weiterhin entstandenen Schadenzu berechnen.
12. Der Verleiher ist berechtigt, vom Vertragzutreten, wenn der Entleiher seine Pflicht
letzt. Der Verleiher ist berechtigt, den C
wohnwagen (Lastenanhänger) bei festgevertragswidrigem Gebrauch unverzüglich zufordern.
13. Die Ausleihgebühren betragen pro TagCampingwohnwagen ‚GEK Junior"
ampingwohnwagen ..Bastei"n der Ausleihgebühr ist folgende Grundatung enthalten: Vorzeit, Küche, Einbauspülzweiflammiger Propangaskocher, gefülltegasflasche 3 kg. Kleiderschrank, Wandhängeversenkbarer Tisch. Liegefläche im Heck füsonen. Liegeflöche im Bug für eine Pers
bei „Bostei), Stauraum unter den Sitzen,
nen, Schaumssoffauflagen, 1 Reserverad undspiegelanlage für Zugfahrzeug.Lastenanhänger HP 300astenanhänger HP 500ur Grundausstattung der Lostenanhänger g
Fassonplane mit Spriegelgestell, ReserverReserveschlauch.
Des weiteren schließt die Ausleihgebühr dgenannte KASKO-Versicherung und die Kfzsowie die Auslandsversicherung ein.
Anschriften der Ausleihobjekte CC = Cawohnwagen, 1 = Lastenanhänger):
VEB IFA-Vertrieb Rostock, 25 Rostock,
hagen Süd
EB IFA-Vertrieb Neubrandenburg, AuNeubrandenburg, 20 Neubrandenburg,
nesstr. 12
EB IFA-Vertrieb Neubrandenburg, AuSchwerin, 27 Schwerin, Mittelweg 1
OH Karosserie-Instandsetzung, 3401burg
EB IFA-Vertrieb Halle, Abt. Kunden402 Halle (Saale), Landsberger Str. 65
EB IFA-Vertrieb Halle, Fachfiliale 305Dessau/Alten, Köthener Str.
EB IFA-Vertrieb Halle, Fachfiliale 301Leipzig, Walter-Heinze-Str. 3
EBIFA-Vertrieb Halle, Fachfiliale 472Groitzsch, Straße der Freundschaft 3
EB IFA-Vertrieb Erfurt, Autohaus EisenEisenach, Werneburgstr. 12
EB Cottbus-Verkehr, 75 Cottbus, Berli
Nr. 56/60
DMV Motor-Club, 793 Herzberg, R
König-Str. 15
EB Taxi Dresden, 8028 Dresden, Reis
Straße 82
EB IFA-Vertrieb Karl-Marx-Stadt, Sitkau, Autohaus Zwickau, 95 Zwickau, K
kusstr. 1-3
EB Kombinat Berliner Verkehrsbetrieb
112 Berlin, Gehringstr.
EB IFA-Vertrieb Berlin, FachfilialeFrankfurt (Oder), Karl-Marx-Str. 18
eitere Ausleihobjekte sind in VorbeDer .VEB IFA-Kombinat Personenkrafbemüht sich mit dem Ausleihdienst umöglichst gute Versorgung. Es ist allzu erwarten, daß in der Hauptreise
(Juli/August) - auch bedingt durch dieferien - nicht alle Wünsche erfüllt
können.
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 2/1979
7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/02
http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197902 28/32
Speziell für alle Motortouristen, die 1979 inoder durch die CSSR reisen wollen, erschienzu Jahresbeginn der „Reiseratgeber - Reise-land CSSR". Diese 28seitige Taschenbroschüreist kostenlos bei Cedok Berlin, 1017 Berlin,Strausberger Platz 8 erhältlich. (Bei postali-scher Anforderung bitte einen frankierten A-5-Freiumschlag mit Empfängeradresse beifügen )
Der Heftinhalt umfaßt 68 Punkte, die vieleDetailinformationen über die CSSR kurz undknapp vermitteln. So werden unter anderemdie Aufgaben und Servicemöglichkeiten derCedok-Vertretung in Berlin umrissen und auchdargelegt, was Cedok-Berlin nicht bietet.
imirn
In der Rubrik „Unterkunftsmöglichkeiten" wirddarauf hingewiesen, daß Reisebuchungen fürdie CSSR nur beim DDR-Reisebüro bzw. ingeringem Umfang beim Berliner edok-Büromöglich sind. Schriftliche Reservierungsanträgebei Hotels oder Reisebüros direkt in der CSSR
sind vergeblich, da die dort vorhandenenKapazitäten durch nationale und internatio-nale Verträge gebunden sind. Hinzu kommt,daß solche Reservierungen für die Vermieterein zu großes Risiko darstellen, wenn der Tou-rist nicht anreist. Jedoch, so wird eingeräumt,besagen Erfahrungen, daß man über Bekanntein der CSSR oder bei persönlicher VorspracheZimmer reserviert bekommt, sofern Kapazitäten
vorhanden sind.Wer nach Prag fährt, kann sich um Unterkunft- allerdings nur direkt - an zwei Stellen
wenden:Unterkunftsdienst Cedok, Praha 1, Panska ul. 5,Tel.: 227004 und 22 56 57. Gegenwärtig ist
das Büro montags bis freitags von 8 bis20 sowie sonnabends und sonntags jeweils von8 bis 14 Uhr geöffnet. Von Ostern bis zum1. November gelten folgende Öffnungszeiten:montags bis freitags von 8 bis 22, sonnabendsvon 8 bis 20 und sonntags von 8 bis 17 Uhr.Pragatour, Praha 1, LI obecniho domu 2,
Tel.: 61651, 61652 und 61653.'Offnungs-
zeiten wurden nicht angegeben.
Für Campingplätze, die in ausreichender
Anzahl vorhanden sind, benötigt man keineVoranmeldung. Mit eigenem Zelt bekommt
man fast immer Platz. Allein in der CSSR-Hauptstadt gibt es zehn Campingplätze miteiner Gesamtkapazität von 700 Betten in festenUnterkünften, 600 Zeltplätzen und 180 Plät-zen für Caravans. Die Campinggebühren
betragen in derCSSR:
KategorieA
pro Person undNacht mit eigenemZelt bis 10 m2 ,— Ks ,— Ks
mehr als 10 m2 0,— Ks ,— Ks
Pkw oder Wohnanhänger 8,— Ks ,— Ks
Motorrad ,— Ks ,— Ks
Ohne Kategorieabstufungen sind die Gebüh-ren für Hütten (26,— Ks), Bungalows (63— Ks)
und Strom (5,— Ks).
Solch malerisches Sommeridyll - wie hier inStark Msto pod Sninikem - bieten viele
CSSR-Orte. Das DDR,-Reisebüro und begrenztauch Cedok Berlin halten eine Vielzahl vonIndividualreisen zu allen Jahreszeiten in dieCSSR bereit.
Straßenverkehrsordnung
Wenngleich durch unsere Straßenverkehrsord-nung eine internationale Annäherung geschaf
fen wurde, gibt es doch noch nationale Beson-derheiten, die man auch in der CSSR beach-ten muß.
Unbedingt sollte beachtet werden, daß imPrager Zentrum ein allgemeines Parkverbotbesteht. Nur auf ausgewiesenen bewachtenPlätzen darf geparkt werden. Unzulässig
abgestellte Fahrzeuge werden abgeschleppt,was für die Besitzer recht ärgerlich und kost-spielig wird.
Kraftstoff
Reisende, die auf Vermittlung von Ced
lin oder durch das DDR-Reisebüro in di
fahren, können einen zusätzlichen BeBenzinkosten erwerben. Für die Gebietböhmens, Prag, Riesengebirge und Bä
eck beträgt die zusätzliche Benzing51 Mark (150 Kronen); für alle andebiete 101 Mark (300 Kronen).
Kraftstoffpreise pro Liter
Spezial 90 Oktan 4,30 Ks
Super 96 Oktan 5,00 Ks
01 8,50 Ks
Importöl 26,00 Ks
Diesel 4,30 Ks
Für den Dieselkraftstoff sind an denübergangsstellen Bezugsscheine zu ka
Daten und Anschriften
Laut „Reiseratgeber" gibt es in d
1979 noch fünf Feiertage: Oster(16. April), 1. und 9. Mai sowie WeihIm März sind zeitlich regional gestaffeterschulferien. Die Sommerschulferi
vom 1. Juli bis 31. August.
Außerdem vermittelt das Heft noch vi
tere nützliche Informationen, so unterdie Anschriften und Telefonnummern
fenden „Gelben Engel".
Obwohl in dem „Reiseratgeber" v
wurde, daß Änderungen nicht ausgessind, läßt doch der Redaktionsschlu
vember 1978) darauf schließen, daß di
ben dem aktuellsten Stand entspreche
Herbert Sch
60 -ER DEUTSCHE STRASSENVERKEH
7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/02
http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197902 29/32
Wer als Motortourist in Moskau weilt,einen Abstecher in das 35 km von Moentfernte Parkschloß Gorki machen.es die Sommerresidenz des zaristischzeipräfekten, General Reinbot. NachAttentat auf Lenin im Jahre 1918 wäFelix Dzierzynski im Auftrag des Zenkomitees dieses Schloß am Fluß PaGenesungsort für Lenin aus. Dort woLenin bis zu seinem Tode mit NadeKrupskaja. Heute ist Leninskij Gorkinationale Gedenkstätte.
Ein Rolls-Royce war Lenins Dienstwawar ein Geschenk englischer KommunFür die winterlichen Bedingungen muWagen in den zwanziger Jahren umwerden. Die Putilower Automobilwerfanden eine Lösung: Die Hinterrädeten eine Gurnmibandraupe, die Vordwurden auf Skier montiert. Wenn seleinfallsreiche Konstruktion den winteBedingungen nicht mehr gewachsen
stieg Lenin in einen einfachen Korbsum, der von einem Pferd gezogen w
Günter Samulow
1
arage
Ub r den Gaumen gep iltAus frischem Gemüse, Getreideprodukten,Obst, Milch, verschiedenen Fleischsorten,Geflügel, Wild und Fisch bereitet man inallen Ländern schmackhafte Gerichte. Ge-wiß, eine fremde Küche ist nicht jedermannsGeschmack, doch die Speisezubereitung ge-hört nun einmal mit zur Visitenkarte einesLandes. Und mancher möchte dieses oderjenes Gericht das er während seines Aus-landsurlaubs kennenlernte, in der eigenenKüche ausprobieren; so zum Beispiel denbulgarischen Schopska-Salat. Zutaten undZubereitung dafür sind in dem Heft „Bul-
garische Küche" enthalten. Untergliedert
in Salate, Suppen, Vorspeisen, fleischloseGerichte, Süßspeisen 'und Fleischgerichtesind weitere 51 bulgarische Speisen auf-geführt, die sicherlich viele Gaumenfreundefinden werden. Das Kochheftchen wurdevom bulgarischen Zentrum für touristischeReklame herausgegeben und ist für Interessenten bei „Balkantourist", 108 Berlin,Unter den Linden 40, kostenlos erhältlich.Für die postalischen Zusendungen erbittet„Balkantourist" einen frankierten A-5-Frei-umschlag - natürlich mit der Adresse desEmpfängers versehen. cha.
Lenins Dienstwagen, ein Geschenk enKommunisten, wurde für die winterlicBedingungen umgerüstet (Bild oben re
Die nationale Gedenkstätte Leninskijwar Lenins letzter Wohnsitz. In dieseKomplex befindet sich auch die Garden von Lenin genutzten Fahrzeugeganz oben).
Wenn mit Maschinenkraft im WinterVorwärtskommen mehr war, benutztdiesen einfachen Korbschlitten (Bildoben).
DER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR 211979
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http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197902 30/32
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62ER DEUTSCHE STRASSENVERKEHR
7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/02
http://slidepdf.com/reader/full/der-deutsche-strassenverkehr-197902 31/32
Mit Karipol
Korrosionsschuspray
mühelos in alle Winkel
Zweckbestimmung
Karipol Korrosionsschutzspray ist bestimmt zumvorbeugenden Korrosionsschutz; zufolge sei-ner Formulierung als Spray ist das Erzeugnisbesonders geeignet zur Behandlung schwer zu-gänglicher korrosionsgefährdeter Flächen.
Eigenschaften
Der Wirkstoff des Karipol Korrosionsschutzspraybildet auf den behandelten Flächen einen zä-hen, gut haftenden, trocken-elastischen Film
mit hoher Korrosionsschutzwirkung.
Wirkungsweise
Infolge seiner feinsten Verteilung im Sprüstrahlist der Wirkstoff mühelos und dabei hocheffek-tiv auf die zu behandelnden Flächen aufbring-bar; dabei werden auch Flächen, die sonst
kaum erreichbar sind, wirkungsvoll geschützt.Die anfangs flüssige Masse spreitet gut und
dringt in alle Winkel, Ecken und Ritzen und
läuft auch auf die Kanten auf. Nach dem Verdunsten des Lösungsmittels (abhängig von derGleichmäßigkeit und der Dicke des Auftrags
sowie von der Außentemperatur bzw. Verduns-tungsgeschwindigkeit) entsteht ein schwarz-
brauner Film, der auch gegen Steinschlag undgegen chemische Wintertaumittel beständig ist.
Anwendung
Vor dem Gebrauch ist Karipol Korrosionsschutz-spray durch Aufbewahrung bei Zimmertempe-ratur (200 C) zu temperieren; erforderlichen-
falls kann dies im Wasserbad, nicht aber ver-mitteltes Heizquellen geschehen. Vor der An-wendung ist die Aerosolpackung zu vollkom-menen Homogenisierung der Inhaltsstoffe gutdurchzuschütteln, und sodann aus etwa 30 cmAbstand auf die sauberen und trockenen Me-talloberflächen gleichmäßig aufzusprühen. ZurErzielung eins absolut porenfreien Filmes ist
es empfehlenswert den Arbeitsgang des Auf-sprühens zu wiederholen, sobald der erste Filmabgetrocknet ist.Karipol Korrosionsschutzspray schädigt Kunst-stoffteile, Lockflächen und Gummidichtungennicht. Spritzer auf dem tack können mit KaripolAutoschnellwäsche oder Karipol Teerentferner(in Sprayform auch erhältlich) leicht beseitig
werden.
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Verbrauch
Die Packung reicht aus um alle korrosionsge-fährdeten und schwer zugänglichen Teile einesKraftwagens der Mittelklasse (z. B. Türinnen-wände, Radkasten, Scheinwerfereinsätze und-kästen, Spritzwände, Stoßstangen (innen) undSchweller (außen) usw.) wirkungsvoll vorbeu-gend gegen Korrosion zu schützen.
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7/21/2019 Der Deutsche Strassenverkehr / 1979/02
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