Post on 06-Apr-2015
Der Schmetterling zählt nicht die Monde,
sondern
Augenblicke
und
er hat Zeit genug
Jede neuerblühte Rose bringt einen Gruß
von der Rose des ewigen Frühlings:
Gott ehrt mich, wenn ich arbeite;
er liebt mich, wenn ich singe
Schönheit lächelt im Gefängnis der Knospe,
im Herzen
eines süßen
Unvollendetseins
Der Schmetterling
den ich im Netz gefangen, verliere ich
der von Blume zu Blume flattert,
bleibt immer mein
Geburt
führt vom
Mysterium
der Nacht
in das
noch größere
des
Tages
Die Blüte wirft all ihre Blätter ab
und findet die Frucht
Ein helles Lachen in ihrem Schreiten
trägt die Schöpfung schnell durch die Zeit.
April schreibt wie ein Kind mit Blumen Hieroglyphen in den Staub, löscht sie und
vergisst
Die Welt weiß,
dass die
Wenigen
mehr sind
als die
vielen
Die erste Blume, die auf Erden erblühte,
war eine Aufforderung an das noch ungeborene Lied
Meine Blume,such nicht das Paradies im Knopfloch eines
Narren
Lass den Abend
die Fehler des
Tages
verzeihen
und
damit den Frieden
für sich selbst
gewinnenText: Rabindranath Tagore Musik: Lady of Cornwall Reinhild April 2006