Die AlDie Methode

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Die AlDie Methode erklärt

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Die AlDie - Methode In zehn Schritten zum Erfolg:

1. Einleitung2. Lernziel + Teilziele3. Arbeitsplatzanalyse + Anforderungsprofil4. Teilnehmerauswahl und Kompetenzprofil5. Profilvergleich6. Projektplan mit Methodenbegründung7. Projektdurchführung mit Lernzielkontrolle8. Teilnehmerbefragung9. Auswertung und Reflexion10. Dokumentation und Präsentation

Übrigens: AlDie hat nichts mit schnell, billig und gut zutun! Es ergibt sich aus Alex Hahn und Dietmar Gehring

2

Der Anfang

1. Schritt

Einleitung

1

3

Der Anfang Folgende Leitfragen sollten in der Einleitung

schlüssig und nachvollziehbar beantwortet werden:

Wo arbeite ich? Wie kam ich auf das Thema? Wie lautet mein Thema genau? Was ist meine Motivation? Welche Ziele verbinde ich mit dem Projekt? Welchen Nutzen / Gewinn hat die Einrichtung

durch dieses Projekt? Welchen Nutzen / Gewinn hat der Mitarbeiter, der

an dem Projekt teilnimmt?

1

4

Ziele

2. Schritt

Ziele klären

5

Ziele festlegen

Wenn Sie Lernprojekte planen, ist die (Ziel)Planung, der Kompass, der Sie zum Erfolg führt. Schon die alten Römer wussten:

„Ein Schiff, das seinen Hafen nicht kennt, für das ist kein Wind günstig.“

Seneca

1 2

6

Lernziele Lernziele sollen SMART sein.

Spezifisch - das Ziel muss für konkret benannte Personen gelten;

Messbar - Zielerreichung ist überprüfbar Attraktiv - herausfordernd für die TeilnehmerRealistisch - die Aussichten, das Ziel zu erreichen,

sind unter den gegebenen Bedingungen

gut Terminiert - ein zeitlicher Rahmen wird vorgegeben.

1 2

7

Ziele

„Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt.“

Gottholt Efraim Lessing

1 2

8

Lernprojekte - Lernziele Der TN ist nach der Bildungsmaßnahme in der

Lage, selbständig aus einer Backmischung einen fertigen Kuchen herzustellen.

Der TN ist nach der Bildungsmaßnahme in der Lage, einmal wöchentlich die Wartungsarbeiten an der ...-Maschine selbständig durchzuführen.

Der TN ist nach der Bildungsmaßnahme in der Lage, 2 unterschiedliche Briefgrößen ( Maße und Gewicht ) zu erkennen und korrekt zu frankieren.

1 2

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Smarte ZieleThema:

„ Selbständiges Arbeiten mit der Kärcher Bodenreinigungsmaschine „Ziel:Der Teilnehmer ist nach der Bildungsmaßnahme in der Lage, die Reinigungsmaschine selbständigeinzustellen, den Gruppenraum ordnungsgemäß zu reinigen und die Maschine anschließend für den

nächsten Arbeitseinsatz vorzubereiten.

1 2

10

Thema:

„Selbständige Wartung des Bündelautomaten“

Ziel:

Der Teilnehmer ist nach dem Lernprojekt in der Lage, dieWartung des Bündelautomaten einmal wöchentlichselbständig durchzuführen und anschließend denWartungsplan auszufüllen.

Smarte Ziele1 2

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Smarte Ziele

Selbständige Durchführung desFrühstücksdienstes für die Gruppe

Ziel: Die Teilnehmerin ist am Ende des Projektes inder Lage, die Frühstücksbestellung in der Gruppeaufzunehmen, diese an den hauseigenen Kioskweiter zu leiten, das Geld für die Bestellung bei denTeilnehmern einzusammeln, mit dem Kiosk ab zurechnen und die bestellten Waren den jeweiligenMitarbeiter zur Frühstückszeit auszugeben.

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Smarte Ziele

Selbständiger Umgang mit einem öffentlichen Verkehrsmittel.

Ziel: Der Teilnehmer kann nach der Durch-führung des Projektes, selbständig mit dem Bus, von seinem Heimatort XY in die Südpfalz-werkstatt Offenbach und zurück nach Hause fahren.

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Kleingruppen

Sammeln Sie in Ihrer Kleingruppe Themen, die sich aus Ihrer Sicht für ein Lernprojekt eignen.

Einigen Sie sich auf eines dieser Themen.

Formulieren Sie hierzu ein klares Lernziel

1 2

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Lernprojekt

Thema: Halten Sie Ihr Ergebnis... auf einem Flip-Chart fest !

Lernziel: Der Teilnehmer ist nachder Bildungsmaßnahme in der Lage, ...

1 2

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Teilziele

Ein Lernziel kann selten von heute auf morgen erreicht werden. Deshalb macht es Sinn, sich zu überlegen, welche Aspekte beinhaltet das Lernziel, aus welchen Bausteinen setzt es sich zusammen. Dies geschieht über die Formulierung von Teilzielen.

1 2

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Teilziele klären

Überlegen Sie nun, welche Teilaspekte / verschiedenen Inhalte ( Teilziele ) in diesem Projekt stecken.

Planen Sie ein logisches Vorgehen 1. Lernschritt2. Lernschritt3. Lernschritt

1 2

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Teilziele: Beispiel 1Thema:

„ Selbständiges Arbeiten mit der Kärcher Bodenreinigungsmaschine „

Teilziele:

MaschinenkundeArbeitssicherheitVorbereitung Einstellung der MaschineUmgang – Durchführung der ReinigungReinigung der Maschine (Vorbereitung für dennächsten Einsatz )

1 2

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Teilziele: Beispiel 2Thema:

„ Selbständige Wartung des Bündelautomaten“

Teilziele:

1. Unfallverhütungsvorschriften2. Maschinenkunde3. Umgang mit Werkzeugen4. Wartung: - Elektrokabel überprüfen

- Verkleidungsteile abschrauben und reinigen- Schweißmechanismus reinigen- Maschine reinigen- Verkleidungsteile montieren- Bündelband einfädeln- Funktionsprüfung

5. Dokumentation im Wartungsplan

1 2

19

Teilziele

Erarbeiten Sie in Ihrer Kleingruppe zu IhremLernprojekt die Teilziele.

1

TZ 1 TZ 2 TZ 3 TZ 4

2

20

Anforderungsprofil

3. Schritt

Anforderungsprofil erstellen

21

Anforderungsprofil erstellen In einem nächsten Schritt nehmen Sie die

Anforderungen, die in Ihrem Lernprojekt gestellt werden, unter die Lupe. Dazu erstellen Sie ein Anforderungsprofil.

Hierzu können Sie den THP benutzen. Aber Achtung: Aus Kompetenzen werden hier Anforderungen = Umdenken !

1 2 3

22

Anforderungsprofil nach IHP/THP

Aufgabenverständnis

Aufgabenverständnis meint die Anforderung, am Arbeitsplatz relevante Signale (beobachtete Vorgänge, gelesene/gehörte Informationen) erkennen, verstehen und in ihrer Bedeutung erfassen zu müssen.

++ Das Projekt stellt sehr hohe Anforderungen an das Aufgabenverständnis.

+ Das Projekt stellt hohe Anforderungen an das Aufgabenverständnis.

0 Aufgabenverständnis ist im Projekt zum Teil gefordert.- Das Projekt stellt wenig Anforderungen an das

Aufgabenverständnis-- Aufgabenverständnis ist in diesem Projekt nicht gefordert.

1 2 3

23

Anforderungsprofil: Beispiel1 2

Anforderungen Anforderungsanalyse

Berufliche Fähig- und Fertigkeiten Aufgabenverständnis ++ + 0 - -- Umsetzung von Arbeitsanweisungen ++ + 0 - -- Planvolles Arbeiten ++ + 0 - -- Arbeitsplatzgestaltung ++ + 0 - -- Sorgfalt ++ + 0 - -- Umgang mit Maschinen ++ + 0 - -- Umgang mit Werkzeugen ++ + 0 - -- Arbeitssicherheit ++ + 0 - -- Grobmotorik ++ + 0 - -- Feinmotorik ++ + 0 - --

Arbeitsverhalten Motivation ++ + 0 - -- Aufmerksamkeit/ Konzentration ++ + 0 - -- Merkfähigkeit ++ + 0 - -- Ausdauer/ Durchhaltevermögen ++ + 0 - -- Anwesenheit/ Pünktlichkeit ++ + 0 - -- Zeiteinteilung/ Organisation ++ + 0 - -- Flexibilität ++ + 0 - -- Belastbarkeit ++ + 0 - -- Selbständigkeit ++ + 0 - -- Gefahreneinschätzung ++ + 0 - -- Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz ++ + 0 - --

Soziale Kompetenzen Selbsteinschätzung ++ + 0 - -- Kritikfähigkeit ++ + 0 - -- Umgang mit Vorgesetzten ++ + 0 - --

Lebenspraktischer Bereich Lesen / Schreiben ++ + 0 - -- Kommunikationsfähigkeit/

Ausdrucksfähigkeit ++ + 0 - --

++ sehr stark gefordert

+ stark gefordert

0 zum Teil gefordert

- wenig gefordert

-- nicht gefordert

Selbständige Wartung des Bündelautomaten

3

24

Kleingruppenauftrag

Erstellen Sie zu Ihrem Lernprojekt das Anforderungsprofil.

Beschränken Sie sich auf die Anforderungen, die für das Projekt relevant sind.

1 2 3

25

Teilnehmerauswahl

4. Schritt

Teilnehmer „auswählen“

26

Teilnehmerauswahl

Wollen

Können Dürfen

1 2 3 4

27

Teilnehmerauswahl

Wollen

Motivation: Kräfte, die das Verhalten antreiben, um bestimmte Ziele zu erreichen ( Richtung, Dauer, Intensität ).

Leistungsmotivation = Innere Motivation

Was können Sie tun / beachten, um die (Lern) Motivation Ihrer Mitarbeiter zu fördern ?

1 2 3 4

28

Leistungsmotivation

Ziele klären Gewinn benennen Partizipation sicher stellen Handlungsspielräume erweitern Erfolgserlebnisse arrangieren !

2 31 4

29

Teilnehmerauswahl

Das haben viele Ihrer Mitarbeiter so erfahren:

Du bist behindert, Du kannst das nicht,

sei still, bleib weg, lass mich das tun...

Ich Konzept: Ich bin dumm, ein Versager,

mir misslingt alles....

Angst vor Gefühl, neuen Aufgaben unfähig zu sein

Scheitern, Misserfolg ...

1 32 4

30

Teilnehmerauswahl

Deshalb:

Erfolgserlebnisse arrangieren Individuelle Lernarrangements

gestalten Ermutigen und Motivieren Überforderung vermeiden

21 2 3 4

31

Teilnehmerauswahl

Überforderung vermeiden:

Leitfrage bei Lernprojekten: Kann der/die Teilnehmer/in

das angestrebte Ziel in der geplanten Zeit und in der von mir geplanten Art und Weise

erreichen ?

1 2 3 4

32

Kompetenzprofil erstellen

Um diese Fragen zu beantworten ,empfehlen wir Ihnen, vom Teilnehmerein Kompetenzprofil anzufertigen

Sie beschränken sich dabei auf dieItems, die für das Anforderungsprofilrelevant waren.

1 2 3 4

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Kompetenzprofil: Beispiel

1 2 3

++ sehr hoch ausgeprägt

+ hoch ausgeprägt

0 durchschnittlich ausgeprägt

- niedrig ausgeprägt

-- nicht ausgeprägt

Kompetenzen Kompetenzanalyse

Berufliche Fähig- und Fertigkeiten Aufgabenverständnis ++ + 0 - -- Umsetzung von Arbeitsanweisungen ++ + 0 - -- Planvolles Arbeiten ++ + 0 - -- Arbeitsplatzgestaltung ++ + 0 - -- Sorgfalt ++ + 0 - -- Umgang mit Maschinen ++ + 0 - -- Umgang mit Werkzeugen ++ + 0 - -- Arbeitssicherheit ++ + 0 - -- Grobmotorik ++ + 0 - -- Feinmotorik ++ + 0 - --

Arbeitsverhalten Motivation ++ + 0 - -- Aufmerksamkeit/ Konzentration ++ + 0 - -- Merkfähigkeit ++ + 0 - -- Ausdauer/ Durchhaltevermögen ++ + 0 - -- Anwesenheit/ Pünktlichkeit ++ + 0 - -- Zeiteinteilung/ Organisation ++ + 0 - -- Flexibilität ++ + 0 - -- Belastbarkeit ++ + 0 - -- Selbständigkeit ++ + 0 - -- Gefahreneinschätzung ++ + 0 - -- Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz ++ + 0 - --

Soziale Kompetenzen Selbsteinschätzung ++ + 0 - -- Kritikfähigkeit ++ + 0 - -- Umgang mit Vorgesetzten ++ + 0 - --

Lebenspraktischer Bereich Lesen / Schreiben ++ + 0 - -- Kommunikationsfähigkeit/

Ausdrucksfähigkeit ++ + 0 - --

4

34

Profilvergleich

5. Schritt

Profilvergleich erstellen

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Profilvergleich Sie haben nun 2 Profile, die Sie miteinander

vergleichen können.

Sie erhalten individuelle Lernbedarfe und wichtige Hinweise zur Projektgestaltung!

- Lernziele auf die Sie besonders achten müssen.

- Lernziele, die Sie neu aufnehmen müssen- Was Sie sonst noch beachten müssen (z.B. Methodenauswahl), also Hinweise zur

Projektgestaltung.

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ProfilvergleichProfilvergleich Profilanalyse

Berufliche Fähig- und Fertigkeiten 1. Aufgabenverständnis ++ + 0 - -- 2. Umsetzung von Arbeitsanweisungen ++ + 0 - -- 3. Planvolles Arbeiten ++ + 0 - -- 4. Arbeitsplatzgestaltung ++ + 0 - -- 5. Sorgfalt ++ + 0 - -- 6. Umgang mit Maschinen ++ + 0 - -- 7. Umgang mit Werkzeugen ++ + 0 - -- 8. Arbeitssicherheit ++ + 0 - -- 9. Grobmotorik ++ + 0 - -- 10. Feinmotorik ++ + 0 - -- Arbeitsverhalten 11. Motivation ++ + 0 - -- 12. Aufmerksamkeit/ Konzentration ++ + 0 - -- 13. Merkfähigkeit ++ + 0 - -- 14. Ausdauer/ Durchhaltevermögen ++ + 0 - -- 15. Anwesenheit/ Pünktlichkeit ++ + 0 - -- 16. Zeiteinteilung/ Organisation ++ + 0 - -- 17. Flexibilität ++ + 0 - -- 18. Belastbarkeit ++ + 0 - -- 19. Selbständigkeit ++ + 0 - -- 20. Gefahreneinschätzung ++ + 0 - -- 21. Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz ++ + 0 - -- Soziale Kompetenzen 22. Selbsteinschätzung ++ + 0 - -- 23. Kritikfähigkeit ++ + 0 - -- 24. Umgang mit Vorgesetzten ++ + 0 - -- Lebenspraktischer Bereich 25. Lesen / Schreiben ++ + 0 - -- 26. Kommunikationsfähigkeit/ Ausdrucksfähigkeit ++ + 0 - --

1 2 3 4

Teilnehmer Anforderungen 0 Übereinstimmung

Förderbedarf

5

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Profilvergleich

Welche Konsequenzen lassen sich aus diesem Profilvergleichableiten, was empfehlen Sie Ihrer Kollegin, auf was sollteSie achten hinsichtlich

- Projektgestaltung und - Methodenauswahl

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Profilvergleich: Konsequenzen

Profilvergleich

Abweichungen Konsequenzen

Umsetzung von Arbeitsanweisungen

Selbständigkeit

?

Sorgfalt

Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz

?

Aufmerksamkeit/Konzentration

Zeiteinteilung/Organisation

?

Feinmotorik ?

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Profilvergleich: KonsequenzenProfilvergleich

Abweichungen Konsequenzen

Umsetzung von ArbeitsanweisungenSelbständigkeit

Arbeitsschritte visualisierenLeitfaden erstellenSymbolisierungCheckliste(n)Usw.

SorgfaltOrdnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz

Eigener WerkzeugkofferRollenspieleExkursionLernen am ModellPraktische Übung/Feed-backChecklistenUsw.

Aufmerksamkeit/Konzentration

Zeiteinteilung/Organisation

Kurze LerneinheitenPausen einbauenBewegungsspieleRuhiger LernortHandlungsorientierte MethodenZeitplan visualisierenWiederkehrende Zeiten

Feinmotorik Keine Hilfsmittel notwendig, mehr Zeit einplanen.

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40

Kleingruppenauftrag

Erarbeiten Sie zu ihrem Lernprojekt den Profilvergleich und ziehen Sie Konsequenzen daraus.

Präsentieren sie Ihre Ergebnisse auf einem Flip-Chart.

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Projektplan

6. Schritt

Projektplan erstellen

42

Projektplan erstellen

Der Projektplan ist Ihr Bildungsplan. Hier legen Sie fest

WAS ( Teilziele und Lernbedarfe aus Profilvergleich )

WIE ( Methoden )

WANN ( Reihenfolge, Zeit )

WO ( Ort )

gemacht wird

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Projektplan-Methodenwahl

Methoden sind der Weg, den wir unter die Füße nehmen, um ein Ziel zu erreichen.

Methoden müssen zielführend und teilnehmerorientiert sein.

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Lehr und Lernmethoden

Zentrierung * Brainstorming * Collage *Vier-Stufen-Methode * Leitfaden *Unterweisung * Symbolisierung *Moderationsmethode * Rollenspiele *Konkretisierung * Lernspiele *

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Zentrierung

Dient zum Ankommen in einer neuen Situation und an einem neuen Ort und ist hilfreich zur Einstimmung bzw. Hinführung zu einem (neuen ) Thema Die Aufmerksamkeit wird auf die anstehende Aktivität gerichtet. Die Mitte gestaltet den Blickfang.

Beispiel Holzkurs:Die Einzelteile eines Holzpuzzles liegen auf der Mitte des Tischs

Beispiel Schreibkurs:Die Gestaltung der Mitte besteht aus verschiednen Buchstaben des Alphabets

Beispiel Nähkurs:Verschiedene Stoffe und ein fertiges Produkt liege in der Mitte des Raums

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Brainstorming Klassiker unter den Kreativitätsmethoden. Spontane Ideenäußerung ohne ablehnende Kritik. Möglichst große Anzahl an Ideen zu einer Frage- /

Problemstellung . Sämtliche Vorschläge für alle sichtbar zu notieren. Regeln:

  Jede Idee, egal wie verrückt oder realistisch, ist willkommen.

  Es kommt auf die Menge der Vorschläge an, nicht auf die Qualität.

  Killerphrasen und Kritik an den vorgebrachten Ideen nicht zulassen.

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Moderationsmethode

Sie eignet sich zum Sammeln und zum Strukturieren von Ideen und Vorschlägen.

Alles wird visualisiert. Gute Vorbereitung !

Beispiel: Was müssen wir hinsichtlich UVV/ASI alles beachten, wenn wir an der Maschine XY arbeiten ?

1. Brainstorming ( alles auf Karten notieren )-evtl. ergänzen2. Sortieren ( Zuordnen nach Oberbegriffen ) und evtl.3. Bearbeiten ( z.B. was läuft gut, was läuft nicht so gut )

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Collage

Die Collage ist ein Bild, das einzelne oder auch mehrere Teilnehmer in einer Kleingruppe zu einem bestimmten Thema erstellen. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt.

In der Regel werden hierzu Zeitschriften zur Verfügung gestellt, so dass man entsprechendes Bildmaterial zur Verfügung hat, das auf die Collage aufgeklebt wird. Natürlich kann man auch selbst gestalten, malen, Symbole kreieren oder Texte bzw. Wörter in diese Collage einarbeiten.

Es handelt sich hier um eine Kreativitätstechnik, über die auch Emotionen angesprochen werden. in der Regel ist eine Collage interpretations- bzw. erklärungsbedürftig und sollte von den Gruppenmitgliedern deshalb kurz erläutert, d.h. vorgestellt werden.

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Rollenspiele

Verbinden Lebenswirklichkeit mit spielerischem Agieren.

Handlungsorientiert und emotional stark besetzt: Hoher Erinnerungswert

Man unterscheidet

Impulsrollenspiel Funktionsrollenspiel

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Vier-Stufen-Methode

Häufig angewendet um komplexere Handlungsabläufe zu vermitteln.

Beinhaltet Elemente des Vortrags, der Demonstration (Lernen am Modell) und der praktischen Übung.

Die 4-Stufen-Methode setzt eine gute Vorbereitung voraus !

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Vier-Stufen Methode4.

3. Selbständig anwenden

2. Nachmachen und erklären lassen

1. Vormachen / Erklären

Vorbereiten

1. Arbeitsmittel bereitstellen

2. Vorstellen und persönlichen Kontakt herstellen

3. Lernziel benennen4. Vorkenntnisse

klären5. Lernziel im

organisatorischen Zusammenhang darstellen

1. Vormachen und ErklärenWAS WIE WARUM

2. Dosierte Lernschritte

3. Lernhilfe geben4. Wiederholung5. Wesentliche Punkte

herausstellen

1. Nachmachen lassenWAS WIE WARUM erklären lassen

2. Kontroll- und Beurteilungsfragen stellen

3. Fehler korrigieren4. Wiederholung5. Sicherheit geben

1. Selbständig ausführen lassen

2. Helfendes Eingreifen3. Erfolgskontrolle4. Lob, Anerkennung5. Hinweis auf weitere

Tätigkeit

Vier-Stufen-Methode

Vier-Stufen-Methode

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Unterweisung Hier wird eindeutig und klar angegeben,

wie etwas zu tun ist mit was zu tun ist auf was geachtet werden muss.

Bei einer Unterweisung geht es immer um eine Umsetzung 1:1, ohne wenn und aber. Deshalb bedarf es hier auch eindeutiger Information.

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Leitfaden Im Leitfaden werden bestimmte

Handlungsschritte in Schrift und / oder Bild in korrekter Abfolge dargestellt.

Der Mitarbeiter kann später am Arbeitsplatz auf diese Unterlagen zurück greifen, um bei Fragen, Problemen, Unsicherheiten selbstgesteuert Handeln zu können

Der Leitfaden wird mit dem Lernenden gemeinsam erarbeitet

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Symbolisierung

Hier wird z. B. ein Arbeitsablauf in der korrekten Reihenfolge sprachlich wiedergegeben oder der Arbeitsablauf wird auf Moderationskarten Schritt für Schritt aufgeschrieben (visualisiert) und vom Teilnehmer in der richtigen Reihenfolge hingelegt.

1 2 3 4 5

1 2 3 4 5 6

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Lernspiele

Bieten sich immer zur Vermittlung von Lerninhalten an

Können gemeinsam mit dem Lernenden erstellt werden

Sind motivationsfördernd

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Lernspiel: Beispiel1 2 3 4 5 6

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Konkretisierung Lassen Sie Lerninhalte für den Teilnehmer

über möglichst viele Sinne erfahrbar machen.

Wie hört sich eine Maschine an ?Wie riecht welches Holz ?Wie fühlt sich Verpackungsmaterial an ?Wie schmeckt der Teig ?Wie sieht ein fehlerhaftes Teil aus ?

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Projektplan: Beispiel

„Selbständige Wartung des Bündelautomaten“

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OrtMethodenZeitTeilzieleLerneinheiten

SchulungsraumGruppenraum

ZentrierungBrainstormingVisualisierter VortragCheckliste erstellen

Freitag, 06.04.200710:30 – 11:40inkl. 10 Min. Pause

UVV,Maschinenkunde

LE 1

Gruppenraum

2-Stufen-MethodeLernen am ObjektEinrichten des Werkzeugkoffers

Montag, 09.04.200710:30 – 11:40inkl. 10 Min. Pause

Umgang mit WerkzeugenLE 2

Gruppenraum4 Stufen MethodeLernen am Objekt

Dienstag, 10.04.200710:30 – 11:40inkl. 10 Min. Pause

Komplette Maschinenwartung

LE 3

GruppenraumSymbolisierung (LZK)Praktische Übung

Mittwoch, 11.04.200710:30 – 11:40inkl. 10 Min. Pause

Komplette Maschinenwartung

LE 4

Schulungsraum

Unterweisung2 Stufen MethodeSymbolisierungPraktische Übung

Donnerstag, 12.04.200714:15 – 15:15inkl. 10 Min. Pause

Dokumentation Wartungsplan

LE 5

GruppenraumSymbolisierung (LZK)Leitfaden erstellen

Freitag, 13.04.200710:30 – 12:00inkl. 2 x 10 Min. Pause

Erstellen des LeitfadensLE 6

GruppenraumSelbständigeDurchführung (Lernzielkontrolle)

Montag, 16.04.200710:30 – 11:15

Durchführung der vollständigen Handlung

LE 7

6

59

Kleingruppenauftrag

Erstellen Sie nun für ihr Lernprojekt einen Projektplan !

1 2 3 4 5 6

60

Projektdurchführung

7. Schritt

61

Durchführung

30

Auswertung

10

Vorbereitung

60

Projektdurchführung

Ihre Vorbereitungen sind abgeschlossen, Siekönnen Ihr Lernprojekt nun durchführen !

1 2 3 4 5 6 7

62

Projektdurchführung

Machen Sie sich von jeder LerneinheitNotizen. Leitfragen:

Was lief gut ?Was war schwierig ?Was lief wie erwartet, was nicht?Wurde der Projektplan verändert ?................. ?

Projektdurchführung1 2 3 4 5 6 7

63

Teilnehmerbefragung

8. Schritt

64

TeilnehmerbefragungFühren Sie auch mit Ihrem Teilnehmer eineAuswertung durch.

Wie beurteilt er/sie die Zielerreichung ?Wie zufrieden war er/sie mit demLernprozess ?Welche (Lern)Ziele hat er/sie für dieZukunft ?

Machen Sie dies strukturiert !

1 2 3 4 5 6 87

65

Teilnehmerbefragung

Liebe Kursteilnehmer,bitte füllen sie diesen Fragenbogen aus. Durch diese Befragung möchte ich in Erfahrung bringen, ob Ihnen die Weiter-bildungsmaßnahme gefallen hat und ob es Verbesserungsvorschläge, oder Anregungen für nachfolgende Kurse gibt.

1 2 3 4 5 6 7 8

66

Teilnehmerbefragung

Fragen ++ + + - -- Bemerkungen Wie empfanden Sie die Länge der Einheiten?

++ +

+ - --

Wie kamen Sie mit dem Tempo der Einheiten zurecht?

++ +

+ - --

Wie schätzen Sie Ihren Lernerfolg ein?

++ +

+ - --

Wie haben Sie sich während des Projektes gefühlt?

++ +

+ - --

Wie fühlen Sie sich jetzt nach dem Projekt?

++ +

+ - --

Wie war die Art des Lernprozesses für Sie?

++ +

+ - --

Wie fühlen Sie sich in Bezug auf die neue Aufgabe?

++ +

+ - --

Das war gut

_____________________________

_____________________________

Das war schlecht

_____________________________

_____________________________

Würden Sie wieder an einem Projekt teilnehmen?

_____________________________

Welches Thema?

_____________________________

_____________________________

1 2 3 4 5 6 87

67

Beurteilungsbogen Wie empfanden Sie das Projekt insgesamt?

Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden?

Gab es genug Pausen?

Hat Ihnen das Projekt Spaß gemacht?

Waren die Lerneinheiten verständlich?

Wie schätzen Sie Ihren Wissenszuwachs ein?

Würden Sie an weiteren Projekten teilnehmen?

Was hat Ihnen am besten gefallen?

_________________________________________ Was hat Ihnen nicht gefallen?

_________________________________________

1 2 3 4 5 6 7 8

68

Kleingruppen

Entwickeln sie für ihr Projekt eine geeignete Form der Teilnehmerbefragung.

1 2 3 4 5 7 8 8

69

Auswertung

9. Schritt

70

Auswertung

Machen auf jeden Fall auch Sie auf eine Auswertung / Reflexion des Projektes.

Auswertung Reflexion

Lernziel erreicht ? Wie gings`s mirZielerreichung ? Genauso wieder machen ?Rahmenbedingungen ? Anders machen ?Projektplan stimmig ? Teilnehmer ?Folgeprojekt ? Eigner Lerngewinn?

1 2 3 4 5 6 7 8

71

Häufige Fehler Unerwartete Störungen Falscher Ort Zeit Motivationsprobleme Methodenwahl Methodenunsicherheit Schlechte Vorbereitung Störungen zu spät erkannt/thematisiert

usw.

72

Dokumentation und Präsentation

10. Schritt

73

Präsentation und Dokumentation

Ihr Projekt ist durchgeführt und ausgewertet. Nun steht die Ausformulierung der Projektarbeit an.

Worauf sollten Sie achten?1. optischer Eindruck2. inhaltliche Darstellung

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Optischer Eindruck

Lesbarkeit (Schriftgröße 12 / Zeilenabstand 1,5 / Times New Roman oder Arial)GliederungEinsatz von IllustrationenKorrekturrand von 4 cmUmfang

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Inhaltliche Darstellung

Ist die Einleitung vollständig??Sind die Ziele klar benannt?Ist die Gliederung schlüssig?Ist die Methodenwahl begründet?Ist die Projektdurchführung für einen Außenstehenden nachvollziehbar?Wird der Nutzen / Gewinn deutlich?Gibt es eine persönliche Reflexion?

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Schlusswort

Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer.(Seneca)

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !