Post on 29-Nov-2014
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Über die Sehnsucht nach
Kreativität
und die Angst vor neuen
Ideen.
Ein Thesenpapier zur Stimulanz effektiver Kreativität von Petra Sammer,
Partner | Chief Creative Officer, Ketchum Pleon – September 2012
Obwohl wir nach
neuen Ideen
suchen, stehen
wir grundsätzlich
Neuem kritisch
gegenüber.
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Why People Desire But Reject Creative Ideas.*
3 | * Mueller / Melwani / Goncalo: The Bias Against Creativity. Cornell University 2011
Kreativität ist in
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Kreativität ist zum „must have“ unserer Zeit geworden.
Es gehört zum guten Ton, Kreativität, „Out of the box“- und
Querdenken einzufordern.
Es mangelt auch nicht an neuen Ideen. Globalisierung,
Digitalisierung und Social Media sorgen dafür, dass wir aus
dem Vollen schöpfen können. Stimuliert quer durch die Welt
und über alle Kulturen hinweg kombinieren wir Neues. Nie
stand uns mehr kreatives Potential zur Verfügung als heute.
Wunsch versus Realität?
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Doch warum sieht die Realität dann so unkreativ aus?
Sind neue Ideen und kreative Ansätze nicht doch eher
hinderlich? Verursachen unkonventionelle
Lösungsvorschläge nicht eher Unsicherheit und Irritation?
Genauer betrachtet, vermeiden wir doch alles, was nach
mehr Arbeit aussieht und kompliziert werden könnte.
Passt Kreativität überhaupt in
unseren stressigen Alltag?
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Studien zeigen,
dass wir zwar
nach Kreativität
streben, doch
gleichzeitig
Angst vor
Neuem haben
und dieses
ablehnen.
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Unsicherheit und Unkenntnis als Auslöser.
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Auslöser für diese Reaktion sind vor allem zwei Faktoren:
1. Unsicherheit: Menschen lehnen Kreativität ab, wenn sie sie in
irgendeiner Weise als riskant empfinden. Die Menschen
innewohnende Risikoaversion hindert sie, sich auf neues Terrain
zu begeben.
2. Unkenntnis: Die meisten Menschen wissen nicht, wie man
Kreativität erkennt und beurteilt. Ablehnung von Kreativität
speist sich aus der Unsicherheit, die Qualität von Innovation
oder von neuen Ideen einschätzen zu können.
Wahrnehmungs-Paradoxon.
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Diese beiden Faktoren führen zu einem Paradoxon: obwohl wir
nach neuen Ideen suchen und auch abhängig von neuen
Lösungsmöglichkeiten sind, stehen wir doch grundsätzlich Neuem
kritisch gegenüber und lehnen dieses zunächst ab.
“Ideas demand change.
Most people, most of the time, don’t like change.” (Scott Berkun)
Wie kompatibel sind Kreative?
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Wer Kreativität im Unternehmen fördern will, der sollte dieses und
noch ein weiteres Paradoxon berücksichtigen:
Kreative sind risikobereit, sperrig, unkonventionell, starrsinnig bis stur
und flexibel bis flatterhaft. Kriterien, die die Zusammenarbeit mit
ihnen nicht unbedingt erleichtern.
Mitarbeiter in Unternehmen sind dagegen aufgerufen, Dissens
möglichst zu vermeiden, sich in die Unternehmenskultur
unkompliziert einzufügen, effiziente und standardisierte Wege zu
nutzen und nach unkomplizierten und risikolosen Lösungswegen zu
suchen.
Helfen Sie.
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• Helfen Sie Ihrem Team, Kreativität und das dahinter stehende
Risiko besser einzuschätzen.
• Üben Sie den Umgang mit Kreativen.
Hierzu ein paar Tipps …
Tipps, um mit Kreativem umzugehen:
1. Definieren Sie Kriterien für Kreativität. Helfen Sie Ihrem Team,
Innovation zu identifizieren und die Qualität neuer Ideen zu
erkennen.
2. Benennen Sie Gatekeeper in Ihrem Team. Finden Sie Kollegen, die
risikobereiter sind als andere, und geben Sie diesen den klaren
Auftrag, Innovationen zu begleiten und neue Ideen vor
Bedenkenträgern zu verteidigen.
3. Testen Sie. Ermöglichen Sie sog. „Sandbox“-Projekte. Testprojekte,
die mit Ressourcen und Freiheiten ausgestattet sind, um Neues
auszuprobieren.
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Tipps, um die Angst vor Neuem zu nehmen:
1. Minimieren Sie Risiken, durch die Planung unterschiedlicher
Phasen und „Zündstufen“. An definierten Punkten kann immer
noch die Reißleine gezogen werden.
2. Rufen Sie zum kontrollierten Ungehorsam auf. Nutzen Sie
Workshops und Kreativsessions, um Regeln bewusst zu brechen
und konstruktiven Dissens zu fördern.
3. Erhöhen Sie die Diversität Ihres Teams. Je mehr unterschiedliche
Kollegen zusammenarbeiten, umso unterschiedlicher sind die
Perspektiven, die in ein Projekt einfließen. Risikofaktoren werden
von unterschiedlichen Seiten beleuchtet und damit auch
reduziert.
Checkliste. Eine kreative Idee ist …
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• Disruptiv, aber nicht destruktiv.
• Überraschend, aber nicht erschreckend.
• Irritierend, aber nicht verwirrend.
• Inspirierend, aber nicht ablenkend.
• Einzigartig, aber getestet.
• Kurzfristig effektiv und langfristig wirkungsvoll.
• Einfach zu verstehen und leich zu überprüfen.
Kreativität bei Ketchum Pleon.
Boundless Creativity ist das Motto unserer Kreativität. Unser Ziel sind „break through“ Ideen für unsere Kunden.
Wir führen jährlich mehr als 18.000 Kreativsessions und Brainstormings weltweit durch. Profitieren Sie von dieser Erfahrung. Ketchum Pleon hat eigene Brainstorming-Methodiken. Gerne informieren wir Sie über unsere Techniken und kreativen Formate zur Ideengenerierung wie zum Beispiel unsere Crowdsourcing-Plattform „ide8“ oder unsere Opensource-Community „Mindfire“.
Wir zeigen Ihnen gerne unsere Kreativität. Petra Sammer, Partner | Chief Creative Officer | petra.sammer@ketchumpleon.com 15 |
Die Suche nach
neue Ideen.
Die Furcht vor
Kreativität.
Boundless Creativity
by Ketchum Pleon
www.ketchumpleon.com
Ketchum Pleon Kommunikation schafft Werte. Wir sind die führende Agentur in Europa für Kommunikationsberatung. Weltweit profitieren Kunden von unserer Professionalität, Kreativität und Leiden-schaft. Wir unterstützen Sie in der Ideenfindung und freuen uns auf den
kreativen Austausch: Petra Sammer Partner | Chief Creative Officer petra.sammer@ketchumpleon.com.
Collaborative Creativity
Thesen zur Stimulanz effektiver Kreativität
von Petra Sammer,
Partner | Chief Creative Officer, Ketchum Pleon