Die Facharbeit in der Jahrgangsstufe Q1 der gymnasialen Oberstufe.

Post on 06-Apr-2015

107 views 1 download

Transcript of Die Facharbeit in der Jahrgangsstufe Q1 der gymnasialen Oberstufe.

Die Facharbeit in der

Jahrgangsstufe Q1 der

gymnasialen Oberstufe

Wie finde ich mein Thema?• Eingrenzung: In welchem Fach? Bei welchem Lehrer?

• Eingrenzung des ThemenbereichesKriterium: das eigene Interesse

• ThemenformulierungKriterien: Arbeitsaufwand + Material

• mögliche HilfeErwartungen an den FachlehrerKontakt zu Experten

• Man kann die Facharbeit nur in einem Fach schreiben, das man schriftlich belegt hat. SchülerInnen, die einen Projektkurs belegt haben, können diese im Rahmen des Projektkurses schreiben.

Man muss zwei Fächer wählen, in denen man sich vorstellen kann, eine Facharbeit zu schreiben (Erstwahl und Zweitwahl).

Abgabe des Wahlzettels: Mo, 10.11.14

Das Timing der Facharbeit

• Themensuche

• Nach Bekanntgabe des Faches bis zu den Weihnachtsferien:

InformationssucheEingrenzung des ThemasAbstimmung mit den Fachlehrern

• Ab dem Mo, 19.1.15: offizielle Schreibphase:6 Wochen

• Abgabetermin: Mo, 2.3.15 14:00 Uhr

Möglichkeiten der Informationsbeschaffung

• Unterricht

• Bücherei

• Internet

• eigene Datenerhebungen

Informationsaufbereitung

Das Verstehen der Informationen ist ein dreistufiger Prozess:

1) Durchlesen:- Erstes Verständnis

2) Markieren:- Text auf komprimierten Kern reduzieren- nach den Kategorien wichtig/ unwichtig

selektieren

Informationsaufbereitung

3) Exzerpieren:

- schriftliche Fixierung eines Verständnisses

- Ist es ein in sich gegliedertes Informationskonzentrat, bei dem jedes Element seinen Platz im Ganzen hat?

Möglichkeiten zum Speichern der Informationen

Karteikarten:- begrenzter Platz zwingt zur Konzentration auf

das Wesentliche

Dateien:- schnelles, sinnvolles Finden von Begriffen und

Namen durch die Suchfunktion- wichtigste Exzerpte als Dateien speichern

Auf der Suche nach einer Gliederung

- Um während der Arbeit den „roten Faden“ nicht zu verlieren, empfiehlt sich die Verwendung der Mind- Map Methode.

- Mind- Map Methode = Zuordnung der Themenbereiche + Fragestellungen + Lektüreschwerpunkte, z.B. auf:

Leinwand, Tafel oder Plakat

Erstellung der eigenen Gliederung• (evtl. Vorwort: Was bewegt mich, dieses Thema zu

behandeln?)• Einleitung

• Hauptteil

• Schlussbemerkung

• Literaturverzeichnis

• Materialanhang

Einleitung• ! Die Einleitung schreibt man immer als letztes!

• Problem-/ Fragestellung der Arbeit – evtl. Einstiegsthese

• Hintergrund des Themas

• Ausgangspunkt

• Abgrenzung des Themas

• Nennung und Begründung der gewählten Arbeitsweisen / Methoden und Materialien, der Methoden und der Ziele der Arbeit

• Überblick über die Struktur / das Vorgehen

Hauptteil• Ausführungen auf der Basis der (aktuellen!) verwendeten

Fachliteratur

• Unterpunkte entsprechend der Struktur des Untersuchungsgegenstandes

• Aufzählung offen gebliebener Fragen widersprüchlich gebliebener Tatbestände usw.

• Reihenfolge: chronologisch oder nach logisch aufeinanderfolgenden Sachaspekten geordnet

• ggf. kritische Auseinandersetzung mit den Ergebnissen (bei empirischen Untersuchungen)

Schluss

• Zusammenfassung und abschließende Überlegungen

• u. a. Rückbezug auf die in der Einleitung genannten Ziele oder Fragestellungen

• Schlussfolgerungen über das Thema hinaus

• Reflexionen über das eigene Vorgehen und die angewandten Verfahren

• persönlicher Kommentar

Materialanhang

• Alle Quellen müssen im Literaturverzeichnis angegeben werden.

• Internetseiten werden in gedruckter Form angehängt bzw. auf einer CD-ROM oder einem USB-Stick abgegeben.

• Interviews werden i. d. R. aufgenommen und dann transkribiert. Um den hohen Aufwand zu vermeiden, kann die Cassette abgegeben werden ( Rücksprache mit dem betreuenden Lehrer).

Hinweise zum Beratungsgespräch

• 3 Beratungstermine sind Pflicht.

• Protokollbogen

• Beratungsgespräche müssen im voraus geplant werden.1. Übersicht der gesammelten und bearbeiteten Quellen2. Grobgliederung samt alternativer Entwürfe

• Ergebnisse des Beratungsgespräches1. Hinweise auf weitere Quellen2. Klärung formaler Fragen 3. Hinweise zur Zeitplanung

Problematik bei Nicht-Einhalten der Termine

Beratungsgespräche sind Bestandteil der Bewertung

Verfehlung des Themas falsche Bearbeitung … …

6. Formale Aspekte der Facharbeit• Umfang 8-12 Seiten

• DIN A 4-Blätter, weiß, einseitig voll beschrieben, durchnummeriert, im Schnellhefter

• Schriftgröße 12 (Times New Roman) oder Schriftgröße 11 (Arial)

• Überschriftengröße 14

• 1,5 – zeilig

• Heftungs- und Korrekturränder: links: 3,5 cm, rechts 2 cm. oben 2,5 cm und unten 2 cm

• Absätze durch Leerzeile trennen

• Fußnoten und längere Zitate (mehr als 2 Zeilen): eingerückt, 1-zeilig, Arial 7 oder Times New Roman 8

• wissenschaftliches Zitieren ist Pflicht!

• Es muss Sekundärliteratur genutzt werden!

Korrektes Arbeiten verlangt korrektes Zitieren!

Zitate

• Direkte Zitate müssen kenntlich gemacht werden durch Anführungszeichen („…“).

• Auslassungen und Veränderungen innerhalb von Zitaten werden durch eckige Klammern […] kenntlich gemacht.

• Nach jedem Zitat – egal, ob es sich um ein direktes oder indirektes Zitat handelt - ist die Quelle anzugeben. Dies kann in Kurzform u.a. durch Fußnoten am Seitenende oder Textende geschehen. Die vollständigen Angaben erscheinen im Literaturverzeichnis.

ZitateBsp.:„Dies zeigt sich darin, daß der Wohlfahrtsstaat durch die Sozialpolitik

Lebenslagen auf allen Ebenen beeinflusst: sei es durch die Sozialversicherung, die Wohnungspolitik, die Bildungspolitik oder die Arbeitsmarktpolitik“ 1

„Das Prinzip vieler sozialpolitischer Maßnahmen ist die Statusbewahrung, d.h. die Aufrechterhaltung des Lebensstandards, den jemand erreicht hat.“2

1 Glatzer, Wolfgang, Hübinger, Werner: Lebenslagen und Armut; in: Döring, Diether, Hanesch, Walter, Huster, Ernst-Ulrich (Hg.): Armut im Wohlstand, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1990, S. 49

2 Glatzer, Wolfgang, Hübinger, Werner; ebd., S.49

Amerikanische Zitierweise• Eine zweite Variante der Quellenangabe ist die amerikanische Zitierweise:

• Direkt hinter dem Zitat stehen in Klammern: Name des Autors, Erscheinungsjahr und die Seitenzahl.

• Bsp.: • „Es gibt Definitionen des Wohlfahrtstaates, die seinen Kern darin

sehen, daß er die Einhaltung von minimalen Versorgungsstandards für alle Bürger zu seinem Hauptanliegen macht.“ (Glatzer/ Hübinger, 1990, 49)

• im Literaturverzeichnis erscheint dann der gesamte Titel des Aufsatzes

• Gibt es 2 Veröffentlichungen des gleichen Autors, so muss in der Klammer auch der Titel des Buches oder Aufsatzes erscheinen.

Indirekte Zitate• Bei dem indirekten Zitat / Textbeleg sind keine Anführungszeichen

notwendig, trotzdem muss auf die Quelle verwiesen werden.• Bsp.: • (…) Dies zeigt sich darin, daß der Wohlfahrtsstaat durch die

Sozialpolitik Lebenslagen auf allen Ebenen beeinflußt sei: sei es durch die Sozialversicherung, die Wohnungspolitik, die Bildungspolitik oder die Arbeitsmarktpolitik (vgl. Alber 1989,23)

• Orientiert sich ein gesamter Absatz an den Ausführungen eines Autors in einem Buch oder einem Artikel, so ist auch dann ein Hinweis auf den Ursprung notwendig.

• Möglich sind hier auch Formulierungen wie: Gemäß/ Laut (u.ä.)… , notwendig ist hier allein der konkrete Literaturhinweis.

Bestandteile des äußeren Rahmens• Titelblatt / Deckblatt

• Inhaltsverzeichnis in Dezimalgliederung (1. – 1.1. – 1.2. - 1.2.1.) mit Seitenangaben

• Literaturverzeichnis

• ggf. Anlagen

• CD-ROM mit allen Internetquellen

• Versicherung der selbstständigen Anfertigung mit Unterschrift im Original

• Protokollbogen mit der Bestätigung, dass Gespräche mit dem Fachlehrer stattgefunden haben

• Abgabe von zwei Exemplaren, ein Exemplar wird archiviert

Bespiel einer GliederungInhalt

Einleitung 2

1. Globalisierung – nichts Neues? 211.1.          Offenheit nationaler Ökonomien 221.2.          Globale Konkurrenz und lokale Konkurrenzfähigkeit 261.2.1.       Die „Artikulation“ des Globalen und Lokalen zum „Glokalen“ 271.2.2.       Wettbewerb und Wettbewerbsfähigkeit – eine Zwickmühle 311.3.          Was ist neu an der Globalisierung gegen Ende des 20. Jahrhunderts? 332. Globalität versus Globalisierung 442.1.     Weltgesellschaft ohne Gesellschaftlichkeit 45

3. Attraktivität und Interdependenz von Entwicklung 77…

LiteraturverzeichnisIn einem Literaturverzeichnis werden die für die Arbeit benutzten

Bücher und Aufsätze, ggf. Video- oder Tonbandaufnahmen in alphabetischer Reihenfolge der Verfasser oder Herausgeber aufgeführt.

BücherVerfasser (Name, Vorname) – Titel (kursiv) – Erscheinungsort – Erscheinungsjahr – ggf. Auflage und Verlag

Allende, Isabel: La casa de los espíritus. Barcelona 19956

Zeitschriften Verfasser (Name, Vorname) – Titel des Aufsatzes – in: Titel der Zeitschrift – Nummer der Zeitschrift – Erscheinungsjahr – Seitenangaben

Bichsel, Peter: eigenartige Leute – Leser zum Beispiel. In: Der Deutschunterricht, 40.Jg. 1988, H4, S.5-8

Sammelband Verfasser (Name, Vorname) – Titel des Aufsatzes – in: Name, Vorname (Hg.): Titel. Verlag, Erscheinungsort- und jahr – Seite

z.B. Cramer, Sybille: Eine unendliche Geschichte des Widerstands. In: Sauer, Klaus (Hg.): Christa Wolf Materialienbuch. Luchterhand Verlag, Darmstadt 1983, S. 135

Literaturverzeichnis

Video Regisseur (Name, Vorname) – Titel des Films, ggf. Titel des Romans der zugrunde liegt – ggf. Hauptdarsteller – Erscheinungsjahr – ggf. Angaben zu Filmsequenzen – Anfang und Ende in Minuten – Länge des Films/ Filmausschnitts

z.B. Saura, Carlos: Taxi. Madrid 1996, 108’

Internet Sanz, Alejandro, aus: http://www.fanmusical.net/Alejandro Sanz/index.htm

http://www.fanmusical.net/Alejandro Sanz/curiosidades.htm vom 12.01.2001

Material aus dem Internet muss mit Datum des Abrufs und genauer URL-Adresse angegeben werden. Da diese jedoch häufig schon schnell gelöscht oder verändert werden, sollten nach Möglichkeit die Originalseiten ausgedruckt, nummeriert und im Anhang abgeheftet werden (evtl. auf einer CD-ROM).

Deckblatt der Facharbeit

Facharbeitim Grundkurs Spanisch

Thema: Esculturas de Eduardo Chillida en Alemania

Vorgelegt von: Celina FalkensteinFachlehrerin: A. SchomacherSchuljahr: 2006/ 2007, 2. Halbjahr Abgabetermin: 26.02.2007

Erklärung am Ende der ArbeitErklärung

Ich erkläre hiermit, dass ich die Facharbeit ohne fremde Hilfe angefertigt und nur die im Literaturverzeichnis angeführten Quellen und Hilfsmittel benutzt habe.

________________________________________

Ort, Datum (Unterschrift des Schülers)

7. Der „Endcheck“

- Am Ende der Facharbeit Qualitätsmaßstäbe überprüfen!

• Check 1: Formales Ist die Arbeit vollständig?Sind alle Zitate mit den richtigen

Quellenangaben wiedergegeben?Literaturverzeichnis erstellt?Sprachliche Richtigkeit?Äußerer Eindruck und Schriftbild?

7. Der „Endcheck“

• Check 2: Inhaltliche DarstellungsweiseIst die Arbeit themengerecht und logisch

gegliedert?Werden Thesen sorgfältig begründet?Sind die einzelnen Schritte der

Argumentation schlüssig aufeinander bezogen?

Ist die Gesamtdarstellung in sich folgerichtig und stringent?

7. Der „Endcheck“

• Check 3: Wissenschaftliche ArbeitsweiseFachwissenschaftliche Begriffe eindeutig und

klar definiert?Notwendige Methoden beherrscht und

sachangemessen benutzt?Wird deutlich zwischen Faktendarstellung,

Referat der Position anderer und der eigenen Meinung unterschieden?

Wird Sachlichkeit und wissenschaftliche Distanz in der Sprache sichtbar?

7. Der „Endcheck“

• Check 4: Ertrag der Arbeit (Fazit)Wie ist das Verhältnis von Fragestellung,

Material und Ertrag der Arbeit zueinander?Wie reichhaltig und originell ist die Arbeit

gedanklich?Kommt der Schüler in seiner Facharbeit zu

vertieften, allgemeinen, selbstständigen und kritischen Einsichten?

Ende

Noch Fragen???