Post on 06-Apr-2015
Die JournailleDie Journaille
Alle Welt klagt über den Alle Welt klagt über den Journalismus,Journalismus,
und jedermann möchte ihn und jedermann möchte ihn für sich benutzen.für sich benutzen.
Gustav FreytagGustav Freytag
Die JournailleDie Journaille
Bei einer Zeitung stehen die Bei einer Zeitung stehen die meisten Wahrheiten im meisten Wahrheiten im
Anzeigenteil.Anzeigenteil.
Thomas JeffersonThomas Jefferson
Die JournailleDie Journaille
Das beste am Journalismus ist, Das beste am Journalismus ist,
daß er die Neugier tötet.daß er die Neugier tötet.
Walther RathenauWalther Rathenau
Die JournailleDie Journaille
Der geschickte Journalist hat Der geschickte Journalist hat eine Waffe: eine Waffe:
das Totschweigen - das Totschweigen -
und von dieser Waffe macht er und von dieser Waffe macht er oft genug Gebrauch.oft genug Gebrauch.
Kurt TucholskyKurt Tucholsky
Die JournailleDie Journaille
Der Historiker ist nicht immer Der Historiker ist nicht immer ein rückwärts gekehrter ein rückwärts gekehrter
Prophet, Prophet,
aber der Journalist ist immer aber der Journalist ist immer einer, einer,
der nachher alles vorher gewußt der nachher alles vorher gewußt hat.hat.Karl KrausKarl Kraus
Die JournailleDie Journaille
Der Journalismus bringt dich Der Journalismus bringt dich um, um,
aber bis dahin hält er dich aber bis dahin hält er dich lebendig.lebendig.
Hans-Peter HeinzHans-Peter Heinz
Die JournailleDie Journaille
Die Aktualität ist der Die Aktualität ist der Pulsschlag der Presse. Pulsschlag der Presse.
Deshalb haben Zeitschriften Deshalb haben Zeitschriften einen relativ niedrigen einen relativ niedrigen
Blutdruck. Blutdruck.
Die JournailleDie Journaille
Die Macht des Journalisten Die Macht des Journalisten beruht nicht auf seinem Recht, beruht nicht auf seinem Recht,
Fragen zu stellen, Fragen zu stellen,
sondern auf seinem Recht, sondern auf seinem Recht,
Antworten zu bekommen.Antworten zu bekommen.
Milan KunderaMilan Kundera
Die JournailleDie Journaille
Die öffentliche Meinung, auf die Die öffentliche Meinung, auf die die Zeitungen sich berufen,die Zeitungen sich berufen,
ist die Meinung derer, ist die Meinung derer,
die sie aus den Zeitungen die sie aus den Zeitungen beziehen. beziehen.
Helmut ArntzenHelmut Arntzen
Die JournailleDie Journaille
Die Zeitung deckt unseren Die Zeitung deckt unseren Tagesbedarf an Vergänglichkeit.Tagesbedarf an Vergänglichkeit.
Ernst SchröderErnst Schröder
Die JournailleDie Journaille
Ein Mensch, der gar nicht liest, Ein Mensch, der gar nicht liest,
ist gebildeter als ein Mensch, ist gebildeter als ein Mensch,
der nichts außer Zeitungen der nichts außer Zeitungen liest. liest.
Thomas JeffersonThomas Jefferson
Die JournailleDie Journaille
Es gibt im Journalismus viele Es gibt im Journalismus viele Fähige. Fähige.
Manche sind zu allem fähig Manche sind zu allem fähig
Die JournailleDie Journaille
Es gibt Journalisten, die Es gibt Journalisten, die praktisch einhändig sind: praktisch einhändig sind:
Die andere habe sie ständig Die andere habe sie ständig im Mund, im Mund,
um sich etwas aus den um sich etwas aus den Fingerrn zu saugen. Fingerrn zu saugen.
Die JournailleDie Journaille
Fernsehen ist unbewältigter Fernsehen ist unbewältigter Journalismus.Journalismus.
Guido BaumannGuido Baumann
Die JournailleDie Journaille
Für viele Waren gibt es jetzt Für viele Waren gibt es jetzt Plastikverpackung; Plastikverpackung;
das Menschenfleisch aber wird das Menschenfleisch aber wird immer noch in Zeitungspapier immer noch in Zeitungspapier
verpackt verkauft.verpackt verkauft.
Stanislaw Jerzy LecStanislaw Jerzy Lec
Die JournailleDie Journaille
Ich lese den Sportteil der Ich lese den Sportteil der Zeitung immer zuerst, Zeitung immer zuerst,
denn er verzeichnet denn er verzeichnet menschliche Leistungen. menschliche Leistungen.
Auf den ersten Seiten stehen Auf den ersten Seiten stehen nur die Fehlleistungen.nur die Fehlleistungen.
Guido HildebrandtGuido Hildebrandt
Die JournailleDie Journaille
In Amerika regiert der Präsident In Amerika regiert der Präsident für vier Jahre und der für vier Jahre und der
Journalismus für immer und Journalismus für immer und ewig.ewig.
Oscar WildeOscar Wilde
Die JournailleDie Journaille
Ist es nicht merkwürdig, Ist es nicht merkwürdig,
daß jeden Tag genau soviel daß jeden Tag genau soviel passiert,passiert,
wie in die Zeitung paßt?wie in die Zeitung paßt?
Die JournailleDie Journaille
Journalisten müssen die Journalisten müssen die Wachhunde des Bürgers, Wachhunde des Bürgers,
nicht die Schoßhunde der nicht die Schoßhunde der Mächtigen sein.Mächtigen sein.
Lilli GruberLilli Gruber
Die JournailleDie Journaille
Kommt Zeitung, kommt Kommt Zeitung, kommt Unrat. Unrat.
Die JournailleDie Journaille
Nähme man den Zeitungen Nähme man den Zeitungen den Fettdruck, den Fettdruck,
um wieviel stiller wäre es in um wieviel stiller wäre es in der Welt.der Welt.
Kurt TucholskyKurt Tucholsky
Die JournailleDie Journaille
Politik und Journalismus sind Politik und Journalismus sind erbarmungslose Gewerbe.erbarmungslose Gewerbe.
Man muß - nur zu oft - Man muß - nur zu oft -
auf den engsten Freund auf den engsten Freund eindreschen.eindreschen.
Gerd BuceriusGerd Bucerius
Die JournailleDie Journaille
Politiker und Journalisten teilen Politiker und Journalisten teilen sich das traurige Schicksal,sich das traurige Schicksal,
daß sie oft heute schon über daß sie oft heute schon über Dinge reden, Dinge reden,
die sie erst morgen ganz die sie erst morgen ganz verstehenverstehen
Die JournailleDie Journaille
Reicht mir die Tageszeitung. Reicht mir die Tageszeitung.
Ich möchte mich ärgern. Ich möchte mich ärgern.
Werner MitschWerner Mitsch
Die JournailleDie Journaille
Wenn Journalisten sich zu sehr Wenn Journalisten sich zu sehr zu Anwälten des allgemeinen zu Anwälten des allgemeinen Anspruchsdenkens machen, Anspruchsdenkens machen,
dann werden sie am Ende leicht dann werden sie am Ende leicht nur noch Anwälte der nur noch Anwälte der Unzufriedenheit sein.Unzufriedenheit sein.
Werner MünchWerner Münch
Die JournailleDie Journaille
Zeitungsenten legen Zeitungsenten legen zuweilen goldene Eier.zuweilen goldene Eier.
Stanislaw Jerzy LecStanislaw Jerzy Lec