Digital-Journalismus 2014

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Die Präsentation zeigt den Status des digitalen Journalismus in Deutschland im Jahr 2014. Betrachtet werden die wirtschaftliche Situation, die Änderung durch Social Media und Mobile, die Verbreitung von Nachrichten im Social Web und die Lage der deutschen Nachrichtensites.

Transcript of Digital-Journalismus 2014

Social JournalismNewsflow in the Digital Age

Dr. Holger Schmidt FOCUS Magazin Netzoekonom.de @HolgerSchmidt Oktober 2014

Mediennutzung: Das Internet ist der große

Gewinner unter den Nachrichtenmedien

Nutzungsdauer der MedienEntwicklung der Nutzung in Minuten am Tag in Deutschland (1970-2013)

Quelle: ARD/ZDF Massenkommunikation 2013, SevenOne Navigator 2013, eigene Berechnungen

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„Internet ist wichtige Info-Quelle für mich“Zustimmung in Prozent

Quelle: IfD Allensbach/Acta 2013

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Wichtigstes Informationsmedium

Quelle: BLMQuelle: BLM

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• Nachrichten wandern

vollständig ins Internet

• Einordnung, Hintergrund,

Kommentierung soll Print abheben

Medienökonomie:

Online-Journalismusbringt den Medienhäusern weiterhin kaum Geld ein.

Umsatzquellen der ZeitungenIn Milliarden Euro

Quelle: PWC, ZAW, BDZV

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Umsatzquellen der PublikumszeitschriftenIn Milliarden Euro

Quelle: PWC, ZAW, VDZ

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Umsatzquellen der FachzeitschriftenIn Milliarden Euro

Quelle: PWC, ZAW, BDZV

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• Online-Werbung finanziert Qualitätsjournalismus

im Netz nicht allein

• Weiterer Versuch, Paid Content als Modell zu etablieren

Facebook wird als Gateway für Nachrichten

wichtiger als Google

Gateways zu den NachrichtenIn der vergangenen Woche genutzten Wege in Prozent

Quelle: Reuters Institute Digital News Report 2014

Marke Suche Soziale Netzwerke E-Mail

Spanien 46 35 38 12

USA 33 40 28 27

UK 45 29 17 9

Deutschland 27 42 15 12

Frankreich 22 40 14 24

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Am Vortag genutzte Newsquellen im Netz14-29-Jährige in Deutschland / Angaben in Prozent

Quelle: BLM / TNS Infratest

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Regelmäßig genutzte NachrichtenkanäleAngaben in Prozent

Quelle: Reuters Digital News Survey 2014

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Facebook dominiert Nachrichten-Sharing

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Etwa 87% der sozialen Interaktionen mit den Artikeln der Top-15 Nachrichtensites in Deutschland entfallen auf Facebook. Twitter erreicht 10%, Google+ etwa 3%.

4 März 2014

Quelle: Oliver Hinz / TU Darmstadt

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• Facebook wird zur zentralen Nachrichtenquelle im

Internet

• Mobile wird Trend zur

Nachricht im Newsfeed verstärken

Alle eifern den sozialen

Wunderkindern nach

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Social Media Signale für deutsche Websites

Quelle: 10000 Flies

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Facebook Likes und Shares, Tweets und +1 in Google+ (in Millionen)

Trafficquellen der Nachrichten-/Click-Bait-SitesAnteile auf Websites in Prozent (sortiert nach Anteil Direkteingabe), August 2014

Quelle: SimilarWeb.com

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Social Media als Trafficquelle der NachrichtensitesAnteile am Gesamttraffic der Websites in Prozent, April und August 2014

Quelle: SimilarWeb.com

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Social Media Leser bleiben nicht langeVerweildauern/Stickiness nach Zugangsweg

Quelle: PewResearch

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Lesen wir die Artikel, die wir teilen? Verweildauern nach Zugangsweg

Quelle: Chartbeat

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• Echte Nachrichten werden wesentlich intensiver als „Click-Bait-“Artikelgelesen.

• Wer einen Artikel länger als 3 Minuten liest, kehrt mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit auf dieSite zurück.

• Native Advertising wird nicht gelesen. Nur ein Drittel der Leser bleibt länger als 15 Sekunden auf dem Text.

• Medienhäuser sind nicht mehr von 1 US-Konzern abhängig –

• sondern von 2

• Ändern Google oder Facebook ihre Algorithmen, kippen ganze

Geschäftsmodelle

Im Social Web werden vor allem Tratsch und Klatsch geteilt

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Erste Informationsquelle für NachrichtenIn Prozent der Onliner in Deutschland

Quelle: Harris Interactive

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Visits deutscher NachrichtenangeboteIn Millionen (Online und Mobile)

Quelle: IVW

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• Wettbewerb um schnelle Klicks senkt Qualität der Nachrichtensites. Das schafft

Platz für neue High-End-Angebote in Politik und Wirtschaft. Erste Kandidaten bereiten sich vor, die neue Lücke am oberen Ende zu füllen.

Wie sich Nachrichten im

Social Web verbreiten

Osama Bin Ladens Ende auf Twitter

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Breaking News auf Twitter

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Konzentration der Twitter-Links auf Nachrichtenquellen

Quelle: Bastos et al.

Lesebeispiel: 9% der Links stammen von 0,05 % der Twitterer

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• Verteilung der Nachricht erfolgt auch von neuen Playern

• Tempo erhöht sich dramatisch. Nach 30 Minuten ist jede Nachricht einmal um die Welt.

Wie Journalisten

soziale Medien sinnvoll nutzen

Passive Nutzung

1.Persönlicher Nachrichtenticker2.Aktueller Seismograph3.Crowdsourcing

Aktive Nutzung

1.Distribution eigener Nachrichten2.Nachrichten-Kurator3.Kommunikation mit Lesern

Anzapfen fremderQuellen

Anzapfen fremderQuellen

Brand-/Community-

Bildung

Brand-/Community-

Bildung

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Passive Nutzung 1: Nachrichtenticker

• Fast alle Medien, Blogger, Unternehmen und Wissenschaftler speisen ihre Informationen auf Twitter ein.

• Per Twitter lassen sich alle relevanten Nachrichten abonnieren und zu einem individuellen Nachrichtenticker zusammenstellen.

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Passive Nutzung 2: Seismograph• Neben den klassischen

Nachrichtenmedien sind auf Twitter viele Multiplikatoren und Meinungsmacher aktiv. Dazu gehören Journalisten, Politiker, Wissenschaftler, Blogger, Promis...

• Mit einer Suche lässt sich ein aktuelles Stimmungsbild auf Twitter erstellen. (Debatten verfolgen)

• Kommunikation per Reply

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Follower der (Print-) Journalisten auf Twitter

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Deutsche Journalisten hängen zurück

Oriella Digital Journalism Study 2013

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Quellen der Journalisten

Oriella Digital Journalism Study 2013

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• Social Media ist heute

Standard bei modernen Journalisten.

• “Personal Brand“ für das Medium (und für sich) einsetzen

Die Zukunft ist

Mobile – auch für Journalisten

Mobile first...

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Hauptzugang zu Nachrichten auf digitalen GerätenAngaben in Prozent. UK: Zahlen im Vorjahr in Klammern

Quelle: Reuters Institute Digital News Report 2014

Computer Smartphone Tablet

Deutschland 60 24 9

USA 69 17 10

UK 57 (-23) 24 (+11) 16 (+11)

Spanien 63 22 9

Italien 69 19 8

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Der neue Social Graph

• Rückbesinnung auf Kommunikation mit „echten“Freunden (= starke Beziehungen)

• Aufsplittung der Nutzung auf verschiedene Social Networks

• Zuwächse bei• WhatsApp• Pinterest• Instagram• Snapchat

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Sharing im mobilen ZeitalterWhatsApp ist dazugekommen

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Handwerkszeug auf dem Homescreen

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Und was kommt

nach dem

Smartphone?

Der nächste Schritt: Smartwatches

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• Apps für Smartwatches müssen personalisierbar sein.

• Push-Meldungen müssen schnell und auf persönliche Bedürfnisse zugeschnitten sein.

Dr. Holger Schmidt

FOCUS Chefkorrespondent mit Schwerpunkt digitale Wirtschaft

E-Mail: h.schmidt@focus-magazin.de / hs@netzoekonom.de

Twitter.com/HolgerSchmidt

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