Einführung in die WirtschaftsEinführung in die Wirtschafts...

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Einführung in die Wirtschafts-Einführung in die Wirtschafts-und Verwaltungsinformatik

Teil 1: Einführung inTeil 1: Einführung in betriebliche Anwendungssysteme

Prof. Dr. Petra SchubertUniversität Koblenz-Landau

Institut für Wirtschafts- und VerwaltungsinformatikProfessur für Betriebliche AnwendungssystemeProfessur für Betriebliche Anwendungssysteme

Campus Koblenz Universitätsstr. 1D-56070 Koblenz560 0 ob e

http://iwvi.uni-koblenz.de

Die 3 Vorlesungen für Betriebliche Anwendungssysteme im Überblick

Teil 1: Einführung in betriebliche Anwendungssysteme Teil 2: Enterprise Information Management (EIM) –

Susan Williams Teil 3: CSCW/kollaborative Technologien/Enterprise 2.0

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Einstiegsfragen

Was sind betriebliche Anwendungssysteme? Warum sollten sich Informatiker, Wirtschafts-

informatiker und Informationsmanager sich damit beschäftigen?

Wer kennt Beispiele für konkrete Softwareprodukte?

Die Vorlesungen im Bereich BAS:BACHELOR

Betriebliche Anwendungssysteme Vorlesung (3 KP): Betriebliche Prozesse, Geschäftsdokumente,

ERP-Systeme Übung (3 KP): Kennenlernen eines konkreten ERP-Systems Übung (3 KP): Kennenlernen eines konkreten ERP-Systems

(Semiramis)

Computer Supported Cooperative Work (CSCW)p pp p ( ) Vorlesung (3 KP): Enterprise 2.0, Kommunikation und

Kollaboration in Unternehmen Übung (3 KP): Enterprise 2.0 – The Game

Proseminar BAS Projektpraktikum BAS

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Die Vorlesungen im Bereich BAS MASTER – Petra Schubert

Business Software (3 KP) Vorlesung (3 KP): Business Software Übung (3 KP): Implementation einer Fallstudie (Gruppenarbeit)

in einem konkreten ERP-System (Navision)in einem konkreten ERP-System (Navision)

Collaborative Business Vorlesung (3 KP): Integration von Anwendungssystemen über Vorlesung (3 KP): Integration von Anwendungssystemen über

die Unternehmensgrenze hinweg Seminar (3 KP): Erstellung eines wissenschaftlichen Papers

zum Fokusthema

Oberseminar BAS Forschungspraktikum BAS

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Die Vorlesungen im Bereich BAS MASTER – Susan Williams (in Englisch)

Enterprise Information Management (3 KP) Vorlesung (3 KP): Enterprise Information Management Seminar (3 KP): Design eines Information Service

Integrated Business Design Vorlesung (3 KP): Integrated Business Design: Innovative, IT-

basierte Produktebasierte Produkte Seminar (3 KP): Erstellung eines wissenschaftlichen Papers

zum Fokusthema

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Das Team der Forschungsgruppe Betriebliche Anwendungssysteme

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Das Team der Forschungsgruppe Betriebliche Anwendungssysteme

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ERP Future Lab Koblenz

Testumgebung für künftige Anwendungen von ERP S tERP-Systemen

Prototypen für ERP-Software Fokus: Interoperabilität Testumgebung für ERP-Anbieter Testumgebung für ERP-Anwender

(Unterstützung im Evaluationsprozess) Umgebung für studentische Arbeiten Diverse Forschungsprojekte g p j

(z.B. zu Netzwerkeffekte von Business Collaboration)

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IBM Competence Centerfür kollaborative Technologienfür kollaborative Technologien

Koblenzer Forum für Business Software (www.kofobis.de)

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GI Regionalgruppe Deutsches Eck

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Koblenzer Wirtschaftsinformatik-Forum

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung Grundlagen zu Enterprise Resource Planning (ERP) Funktionsumfang von ERP-Systemen Individualsoftware versus Standardsoftware Ein Beispiel: AuftragsabwicklungEin Beispiel: Auftragsabwicklung Evaluation und Einführung von ERP-Systemen Zusammenfassung Zusammenfassung

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung Grundlagen zu Enterprise Resource Planning (ERP) Funktionsumfang von ERP-Systemen Individualsoftware versus Standardsoftware Ein Beispiel: AuftragsabwicklungEin Beispiel: Auftragsabwicklung Evaluation und Einführung von ERP-Systemen Zusammenfassung Zusammenfassung

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Wiederholung: E-Business-SystematikE-Business

E-CommerceE-Procurement E-OrganizationBusiness Software

B Sid /SRM/ERP-System

Mein Unternehmen

Finanzen, Personal,Einkauf, Verkauf,Materialwirtschaft

KundeGeschäfts-partner

B2BB2C

E-Shop/CRMKundenportal

Buy-Side/SRM/Firmenportal

Sell-Side(E-Shop)

Customer Relationship Management (CRM)

B2B(E-Shop)

Supplier Relationship Management (SRM)

Groupware/CMS/DMS/

MitarbeiterportalB2E/E2E

Forschung &Entwicklung, Produktion

Supply Chain Management (SCM)Supply Chain Management (SCM)PPS-System

ManagementE-Business-Sicht ApplikationLegende Rolle/FunktionCMS – Content Management SystemCRM – Customer Relationship Management

B2B – Business-to-BusinessB2C – Business-to-Consumer

ERP – Enterprise Resource PlanningPPS – Produktionsplanung- und -steuerung

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CRM – Customer Relationship ManagementDMS – Document Management System

B2C – Business-to-ConsumerB2E – Business-to-EmployeeE2E – Employee-to-Employee

PPS – Produktionsplanung- und -steuerungSCM – Supply Chain ManagementSRM – Supplier Relationship Management

Begriffe

Business Software:Überbegriff für betriebswirtschaftliche Software, dazu gehören ERP-Systeme, E-Business-Software und Lösungen für isolierte Funktionsbereiche, z.B. Buchhaltungssoftware, Lohn-/ Personalprogramme Warenwirtschaft etcPersonalprogramme, Warenwirtschaft etc.

ERP-Systeme sind integrierte Systeme aus mehreren ERP-Modulen. ERP-Module entsprechen betriebswirtschaftlicher Software für einzelne Funktionsbereiche (primär unternehmensinterne/ konzernale Integration)

E Business Software unterstützt primär E-Business-Software unterstützt primär unternehmensübergreifende Geschäftsprozesse (z.B. E-Shop, Buy-Side E-Procurement-Lösung)

Moderne ERP-Systeme integrieren auch E-Business-Software und machen sich Vorteile von Internetanwendungen zu Nutze. Die Gartner Group prägte in diesem Zusammenhang den Begriff

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Die Gartner Group prägte in diesem Zusammenhang den Begriff ERP II.

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Einleitung Grundlagen zu Enterprise Resource Planning (ERP) Funktionsumfang von ERP-Systemen Individualsoftware versus Standardsoftware Ein Beispiel: AuftragsabwicklungEin Beispiel: Auftragsabwicklung Evaluation und Einführung von ERP-Systemen Zusammenfassung Zusammenfassung

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Funktionen und Aufgaben von ERP-Systemen

Quelle: Gronau 2004, S. 3

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Betriebliche Funktionen und Prozesse

Lieferant KundeGeschäftsführung

Managementprozesse

PrimärprozesseAbsatzprozesse

Vertrieb,S

Beschaffung,f

Planung und Kunden-f

Lieferanten-auftrag ServiceEinkauf Disposition auftragauftrag

(Bestellung)InternerAuftrag

LeistungsprozesseEingangs-logistik,

Rohstofflager

Ausgangs-logistik,

FertiglagerProduktion

ExterneEingangs-

logistik

ExterneAusgangs-

logistik

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Bu)

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Unterstützungsprozesse

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F hal CR

For E In S

Ma

Kom Inf Do m

Quelle: In Anlehnung an Wölfle, Ralf (2005): Integrierte Geschäftsprozesse mit Business Software

Wesen von ERP-Systemen

Integration verschiedener Funktionen in ein b t i bli h I f ti tbetriebliches Informationssystem

Integrationsumfang mindestens durch gemeinsame D t h ltDatenhaltung Vision der 90er Jahre: Realisierung des unternehmensweiten

Datenmodells (gescheitert)Datenmodells (gescheitert) Integriertes ERP-System ist eine Annäherung

Organisatorische Integration durch Abbildung von Organisatorische Integration durch Abbildung von Geschäftsprozessen über Abteilungsgrenzen hinweg

Vorteile von ERP-Systemen:Vorteile von ERP Systemen: Automatisierung von Abläufen Standardisierung

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g

Merkmale von betriebswirtschaftlicher Standardsoftware Standardsoftware kann folgendermaßen an die Bedürfnisse

einzelner Unternehmen angepasst werden (Customizing): D h A hl P d l Durch Auswahl von Programmmodulen Durch Parametrisierung: Einstellungen, die im Programm als

Varianten vorgesehen sind. Dabei wird nicht in den Quellcode der Programme eingegriffenProgramme eingegriffen. Ländereinstellungen, Sprache, Währungen, Maße etc. Abbildung der Organisationsstruktur, der Produktstruktur, des

K t l tKontenplans etc. Auswahl vorgesehener Varianten bei Prozessen, Funktionen,

Daten Durch Programmierung mit mitgelieferten Werkzeugen

Masken-/Formular-/Reportgeneratoren Spezifische Programmiersprache (z.B. ABAP bei SAP)Spezifische Programmiersprache (z.B. ABAP bei SAP)

Durch externe Programmierung oder durch Integration anderer bestehender Software (z.B. Integration E-Shop/ERP-System)

Eine Software wird als releasefähig bezeichnet wenn das vom

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Eine Software wird als releasefähig bezeichnet, wenn das vom Kunden vorgenommene Customizing mit der Installation einer neue Softwareversion (Update) nicht verloren geht.

ERP-Systeme:Vertikale Integration

4 z.B. Produktanalyse: Absatz Monitore ggü

3

4gg

Vorquartal +1%, aberAbsatz Monitor 4711ggü. Vorquartal +12%,

2

33 z.B. Quartalsbericht:

Umsatz SchweizCHF 3‘456‘789.-

1

1 z.B. Auftrag:

2 z.B. Auftrag: CHF 1288.- excl. MWST

1 z.B. Auftrag: 4 Stück Monitore Artikel-Nr. 4711

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Quelle der Grafik: Scheer, August-Wilhelm (1995): Wirtschaftsinformatik, Referenzmodelle für industrielle Geschäftsprozesse, 6. Auflage, Berlin, Heidelberg, New York: Springer, 1995.

Aufbau eines ERP-Systems

Benutzeroberfläche Web-ClientBenutzungs- Benutzeroberfläche Web Client

Customizing/Parametrisierungsfunktionen Integrationselement (Workflow)

gschicht

Adaptions-schicht

Programmier-Applikationskern

Datenbankunabhängiger TeilAufrufen anderer User

Applikations-schicht

gumgebung Datenbankunabhängiger Teil

Datenbankabhängiger Teil

anderer Programme Exits

DBMS Schnittstellen zu anderen Datenbanken

Daten-haltungs-

schicht

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Quelle: Gronau 2004, S. 8

Der Markt für ERP-Systeme

Äußerst unübersichtlicher Gesamtmarkt Aufteilung in mehrere Segmente

ERP-Konzern-lösung ERP-

Systeme im Mittelstand

Branchen-software Small-Office/

Home-Office-

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Lösungen Quelle: Gronau 2004, S. 13

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Einleitung Grundlagen zu Enterprise Resource Planning (ERP) Funktionsumfang von ERP-Systemen Individualsoftware versus Standardsoftware Ein Beispiel: AuftragsabwicklungEin Beispiel: Auftragsabwicklung Evaluation und Einführung von ERP-Systemen Zusammenfassung Zusammenfassung

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Anbieter von ERP-Systemen

Für Grossunternehmen(insbesondere international)

Für KMU( )

SAP (weltweiter Marktleader) Oracle

Oracle E Business Suite

Abacus (Marktanteil Schweiz 16%*)

SAP Schweiz Oracle E-Business Suite Siebel (2006 übernommen) Peoplesoft (2004 übernommen) J D Edwards (2003 von Peoplesoft

SAP Schweiz (Marktanteil Schweiz 6%*)

Sage Sesam J.D.Edwards (2003 von Peoplesoft

übernommen) Microsoft

Great Plains

Sesam Simultan (gehört seit 1.1.05 zu Sage Sesam)

Bäurer Microsoft Great Plains

Axapta Navision

I f G ( h l A ili )

Microsoft Navision)

Axapta d t 300 it A bi t Infor-Gruppe (ehemals Agilisys)

Lawson (übernimmt 2006 Intentia) und wenige weitere Anbieter mit

und etwa 300 weitere Anbieter*Quelle der Marktanteile: Dettling, Walter; Leimstoll, Uwe; Schubert, Petra (2004): Netzreport'5: Einsatz von Business Software in kleinen und mittleren Schweizer Unternehmen, Basel: Fachhochschule beider Basel (FHBB) Institut für

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international einsetzbaren Lösungen

Basel: Fachhochschule beider Basel (FHBB), Institut für angewandte Betriebsökonomie (IAB), Arbeitsbericht E-Business Nr. 15, 2004.

ERP-Software

ERP B i d l ( t h i t )ERP-Basismodule (unternehmensintern)

Finanzwirtschaft (Debitoren, Kreditoren, FiBu, KoRe, AnBu)

Warenwirtschaft (Logistik und Lagerhaltung)

Einkauf

Vertrieb und Auftragsabwicklung

Service und Dienstleistungen (Leistungs- und Projektabrechnung)

Produktionsplanung und -steuerung

Betriebsdatenerfassung

Personalwirtschaft (Lohnbuchhaltung, Human Resources Management)

Controlling, Führungsinformationssystem (FIS)

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g, g y ( )

Das SAP R/3 System aus den 90er Jahren

Vertrieb

Materialwirtschaft

Finanzwesen

Controlling

Produktionsplanung Treasury

Qualitätsmgmt.

Instandhaltung/

Projektsystem

InvestitionsmgntInstandhaltung/Service

Human Ressources

Investitionsmgnt.

Branchenlösungen

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Navision: Funktionsmodule

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Einleitung Grundlagen zu Enterprise Resource Planning (ERP) Funktionsumfang von ERP-Systemen Individualsoftware versus Standardsoftware Ein Beispiel: AuftragsabwicklungEin Beispiel: Auftragsabwicklung Evaluation und Einführung von ERP-Systemen Zusammenfassung Zusammenfassung

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Klassifikation von Individualsoftware nach dem Umfang der Funktionalität

Software zur Unterstützung einer einzelnen betrieblichen Funktion, z.B. Kalkulationsprogramm für Investitionsgüter-L i t ä F k i F ktiLeasingverträge => Fokus: eine Funktion

Software zur Unterstützung eines einzelnen betrieblichen Prozesses, z.B. Programm für Kalkulation und Abschluss von gLeasingverträgen => Fokus: ein Prozess

Software zur Unterstützung eines betrieblichen Fachbereichs,z B Vertriebsprogramm => Fokus: ein Fachbereichz.B. Vertriebsprogramm > Fokus: ein Fachbereich

Software zur Unterstützung mehrerer betrieblicher Fachbereiche eines UnternehmensFachbereiche eines Unternehmens,=> Fokus: ein Unternehmen

Vorteile von Individualsoftware Nachteile von Individualsoftware Kann Bedürfnisse exakt

abdecken Ist der Konkurrenz nicht

Hohe Kompetenz erforderlich Mit hohen Kosten verbunden Permanenter Pflegeaufwand muss

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Ist der Konkurrenz nicht zugänglich

Permanenter Pflegeaufwand mussindividuell geleistet werden

Klassifikation von Standardsoftware nach dem Umfang der Funktionalität

Software zur Unterstützung eines einzelnen betrieblichen Prozesses, z.B. Verkauf via E-Shop => Fokus: ein Prozess

Software zur Unterstützung eines betrieblichen Fachbereichs,z.B. Personaladministration => Fokus: ein Fachbereich

Software zur Unterstützung mehrerer betrieblicher Fachbereiche eines Unternehmens in einer bestimmten Branche => Fokus: eine Branche => Branchensoftware

Software zur Unterstützung mehrerer betrieblicher Fachbereiche eines Unternehmens ohne Branchenfokus,=> Fokus: ein Unternehmen => ERP-System> Fokus: ein Unternehmen > ERP System

Software zur Unterstützung mehrerer betrieblicher Fachbereiche einer Unternehmensgruppe / eines Konzerns

> d t fähi ERP S t (M h Fi V b it )=> mandantenfähiges ERP-System (Mehr-Firmen-Verarbeitung)Vorteile von Standardsoftware Schnell verfügbar

Nachteile von Standardsoftware Anforderungen suboptimal abgedeckt

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Schnell verfügbar Know-how-Import

Anforderungen suboptimal abgedeckt Organisation muss sich teilweise

der Software anpassen

Was sind dieWas sind die Vor- und Nachteile der

Standardisierung?

Vorteile der Standardisierung Höhere Produktivität

Rationalisierung der Aktivitäten möglich Ökonomischerer Einsatz der vorhandenen Sachmittel Minimierung der Zahl der Arbeitsstationen und Transportwege

Leichtere Koordination Vermeidung von Doppelbearbeitungen Planbarkeit der zu bearbeitenden Objekte und ihrer

Bereitstellung Lückenloses Ineinandergreifen der Akti itäten d rch Lückenloses Ineinandergreifen der Aktivitäten durch

Festlegung klarer Kompetenzen

Entlastung der Führung Entlastung der Führung Automatisierung auch der Steuerung der Prozesse Straffung der Leitungsprozesse

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g g p Setzung von Schwerpunkten wird möglich Quelle: Gronau 2004, S. 4-5

Nachteile der Standardisierung

Höhere Stabilität des organisatorischen Systems G i Fl ibilität b i ä d t A f d Geringere Flexibilität bei veränderten Anforderungen

Gefahrenpotenzial zu geringer Verhaltensvarietät Verminderte Anpassungsfähigkeit an nicht vorher geplante Einflüsse Verminderte Anpassungsfähigkeit an nicht vorher geplante Einflüsse

Hohe Umstellungskosten Verlust an Initiative

Keine Bereitschaft, neue Wege zur Problemlösung zu gehen Starke Betonung formaler Elemente in der Organisation

Bürokratisierung Motivations- und Identifikationsprobleme

Mangelnde Gelegenheit zum selbständigen Entscheiden und Handeln Mangelnde Gelegenheit zum selbständigen Entscheiden und Handeln Fremdbestimmung des Verhaltens der Mitarbeiter

Behinderung der Entwicklung eines höheren Reifegrades der

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Behinderung der Entwicklung eines höheren Reifegrades der Organisation

Quelle: Gronau 2004, S. 5

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Einleitung Grundlagen zu Enterprise Resource Planning (ERP) Funktionsumfang von ERP-Systemen Individualsoftware versus Standardsoftware Ein Beispiel: AuftragsabwicklungEin Beispiel: Auftragsabwicklung Evaluation und Einführung von ERP-Systemen Zusammenfassung Zusammenfassung

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Auftragsabwicklung

Betriebliche Funktionen und Prozesse

Lieferant KundeGeschäftsführung

Managementprozesse

PrimärprozesseAbsatzprozesse

Vertrieb,S

Beschaffung,f

Planung und Kunden-f

Lieferanten-auftrag ServiceEinkauf Disposition auftragauftrag

(Bestellung)InternerAuftrag

LeistungsprozesseEingangs-logistik,

Rohstofflager

Ausgangs-logistik,

FertiglagerProduktion

ExterneEingangs-

logistik

ExterneAusgangs-

logistik

ch-

Bu)

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Unterstützungsprozesse

g g gg g

inan

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atio

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eme

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F hal CR

For E In S

Ma

Kom Inf Do m

Quelle: In Anlehnung an Wölfle, Ralf (2005): Integrierte Geschäftsprozesse mit Business Software

Vertriebsprozess

Kunde UnternehmenKunde Unternehmen

Anfrage Anfrage bearbeiten

Kontakte/Mailing Kontakte bearbeiten

Anfrage Anfrage bearbeiten

Kontakte/Mailing Kontakte bearbeiten

Anfrage Anfrage bearbeiten

Angebot bearbeiten

Bestellung

Anfrage Anfrage bearbeiten

Angebot bearbeiten

BestellungBestellung

Auftrag bearbeiten

Produzieren

Bestellung

Auftrag bearbeiten

ProduzierenProduzieren

Verpacken/Liefern Lieferung

Produzieren

Verpacken/Liefern Lieferung

Faktura erzeugen

Zahlung

Faktura erzeugen

Zahlung

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Zahlungseingang verbuchen

Zahlung

Zahlungseingang verbuchen

Zahlung

Stammdaten fliessen in Belege ein:Die Bestellung

Steuerungstabellen

BestellungDebitoren-

stammdaten

BestellungAuftraggeber 3500Warenempfänger 3550 Nachrichten-

stammdaten

Material-

stammdatenDebitorenstammdaten

Konditions-

stammdaten

Materialstammdaten

Konditionsstammdaten

Mengeneinheiten sind z.B. „Stück“, „Karton“, „Kiste“, „Palette“

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Anmerkung: Notation gemäß SAP

„ , „ , „ , „

Stammdaten

Daten aus verschiedenen Quellen können in den K d ft i fliKundenauftrag einfliessen

Datenquellen: Debitorenstammdaten (Einstellungen für den Kunden aus der

Buchhaltung) Materialstammdaten (Einstellungen für die verkauften Produkte Materialstammdaten (Einstellungen für die verkauften Produkte

und Dienstleistungen) Konditionenstammdaten (Einstellungen aus dem Vertrieb, wie

z.B. Materialpreis oder Kundenrabatt) Einstellungen für Nachrichten (z.B. Auftragsbestätigung per E-

Mail schicken)Mail schicken)

Steuerungstabellen (Standardwerte, die im Customizing angelegt und gepflegt werden)

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angelegt und gepflegt werden)

Belegfluss im Vertrieb

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Quelle: Gronau 1999, S. 167; Gronau 2004 S. 73

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Einleitung Grundlagen zu Enterprise Resource Planning (ERP) Funktionsumfang von ERP-Systemen Individualsoftware versus Standardsoftware Ein Beispiel: AuftragsabwicklungEin Beispiel: Auftragsabwicklung Evaluation und Einführung von ERP-Systemen Zusammenfassung Zusammenfassung

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Evaluation und Einführung von ERP-Systemenvon ERP Systemen

Erfolgsfaktoren für Projekte

Starke Unterstützung innerhalb des Unternehmens Engagement der Führungskräfte (Lenkungsausschuß); schnelle

Entscheidungen Besetzung des Projektteams mit Powerusern und Besetzung des Projektteams mit Powerusern und

Entscheidungsträgern “Organizational Readiness” für eine schnelle Einführung

Rascher Return on Investment (ROI) Überschaubarer Projektumfang, KernfunktionalitätÜberschaubarer Projektumfang, Kernfunktionalität

zuerst einführen Kein umfangreiches Business Process Reengineeringg g g Einführung basierend auf Standard ERP-Funktionalität

(keine Modifikationen)

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( )

Vorgehensmodell Einführung „smart-tools“

TestingTesting

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SchulungSchulung

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1 Tag 15 Tage 45 Tage 60 Tage 75 Tage 90 Tage ab 91 Tag1. Tag 15 Tage 45 Tage 60 Tage 75 Tage 90 Tage ab 91. Tag

© SS 2011 IWVI, Professur für betriebliche Anwendungssysteme | 47Prof. Dr. Petra Schubert

Quelle: Schneider 2006

Zusammenfassung

Eine Vielzahl von Faktoren beeinflusst den Erfolg von ERP-ProjektenERP Projekten Auswahl des „richtigen“ Produkts Einbezug Top-Management und Key-Player im Unternehmen Projektleitung und Kommunikation

Berücksichtigen und Minimieren von Risiken in Organisation, Unterstützung durch Management, Beteiligung

der User, Projektumfang Implementierungsrisiken durch Technologie, Organisation und Implementierungsrisiken durch Technologie, Organisation und

Personal Projektmanagement betrifft verschiedenste Aspekte

Probleme des Customizings Hinzuziehen von externen Beratern, Relationship Management

für Zulieferer, Aufstellen von Maßstäben und Kennzahlen

© SS 2011 IWVI, Professur für betriebliche Anwendungssysteme | 48Prof. Dr. Petra Schubert

für Zulieferer, Aufstellen von Maßstäben und Kennzahlen Technologische Änderungen, Schulungen der User

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

Ich freue mich, Sie in den beiden Bachelor Veranstaltungen, gBetriebliche Anwendungssysteme (Sommersemester) und

CSCW/Enterprise 2.0 (Wintersemester)wiederzusehenwiederzusehen.

Literatur 1/2

Wölfle, Ralf (2005): Integrierte Geschäftsprozesse mit Business Software in: Wölfle Ralf; Schubert PetraBusiness Software, in: Wölfle, Ralf; Schubert, Petra (Hrsg.), Integrierte Geschäftsprozesse mit Business Software, S. 5-14, München, Wien: Hanser Verlag, 2005.

Wölfle, Ralf; Schubert, Petra (Hrsg., 2006): Prozessexzellenz mit Business Software: Pra islös ngen im Detail München Wien HanserPraxislösungen im Detail, München, Wien: Hanser Verlag, 2006.

Gronau Norbert (2004): Enterprise Resource Planning Gronau, Norbert (2004): Enterprise Resource Planning und Supply Chain Management - Architektur und Funktionen, München, Wien: Oldenbourg Verlag, 2004.

Kagermann, Henning; Österle, Hubert (2006): Geschäftsmodelle 2010: Wie CEOs Unternehmen transformieren Frankfurt: Frankfurter Allgemeine Buch

© SS 2011 IWVI, Professur für betriebliche Anwendungssysteme | 50Prof. Dr. Petra Schubert

transformieren, Frankfurt: Frankfurter Allgemeine Buch, 2006.

Literatur 2/2

Dettling, Walter; Leimstoll, Uwe; Schubert, Petra (2004): Netzreport'5: Einsatz von Business Software inNetzreport 5: Einsatz von Business Software in mittelständischen Schweizer Unternehmen, Basel: Fachhochschule beider Basel (FHBB), Institut für angewandte Betriebsökonomie (IAB), Arbeitsbericht E-Business Nr. 15, 2004.

Schomb rg E (1980) Ent ickl ng eines Schomburg, E. (1980): Entwicklung eines betriebstypologischen Instrumentariums zur systematischen Ermittlung der Anforderungen an EDV-y g ggestützte Produktionsplanungs- und Steuerungssysteme im Maschinebau. Dissertation RWTH Aachen 1980RWTH Aachen 1980.

Scheer, August-Wilhelm (1995): Wirtschaftsinformatik, Referenzmodelle für industrielle Geschäftsprozesse, 6.

© SS 2011 IWVI, Professur für betriebliche Anwendungssysteme | 51Prof. Dr. Petra Schubert

Referenzmodelle für industrielle Geschäftsprozesse, 6. Auflage, Berlin, Heidelberg, New York: Springer, 1995.